Auf dem Griesplatz in Hallein verziert eine Reihe von großen Blumengefäßen zwischen Eingang zur Tiefgarage und dem Abgang zur künstlich angelegten Salzachbucht eine Gebäudewand. ,,Verziert“ ist hier wohl der falsche Ausdruck, denn die schönen Blumentröge enthalten entweder nur zu Grunde gegangene Pflanzen oder dienen als Abfallkübel für irgendwelche Gegenstände. Unsere Fotos oben dokumentieren deutlich dieses Desaster. Damit steht sogleich die Frage im Raum, wer die sicherlich nicht billigen Blumengefäße erfreulicher Weise angeschafft hat, sie auf ebenso erfreuliche Weise bepflanzte und schließlich alles unerfreulicher Weise zugrunde gehen ließ, so dass die Blumentröge derzeit nur noch das Stadtbild verschandeln. Es wäre wohl Aufgabe der Stadtgemeinde Hallein, hier das Gespräch mit den Eigentümern der so sehr vernachlässigten Blumengefäße zu suchen. Im Interesse der Stadt Hallein gibt es hier nur zwei Möglichkeiten. Entweder werden die Blumentröge mitsamt ihrem derzeit höchst unansehnlichen und unerfreulichen Inhalt entsorgt, was sicher der falsche Weg wäre, oder sie werden gereinigt und dann mit schönen neuen Pflanzen versehen, was dem Erscheinungsbild des ohnehin geschundenen Griesplatzes deutlich zu Gute käme. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Am Oberen Markt in der Halleiner Altstadt wurde eine Sitzgelegenheit mit neuen, schön eingefärbten Brettern geschaffen. Diese fallen angenehm ins Auge. Doch wirkt daneben die Holzplattform nun umso renovierungsbedürftiger. (Siehe dazu das 1. Foto oben). Aber um Kosten zu sparen, würde es genügen, wenn nur die waagrechte Holzplattform auf die genau gleiche Art erneuert würde. Die senkrechten Elemente könnten mit einer ähnlichen Farbe gestrichen werden. Die beiden schönen Holzflächen wären ein erfreulicher und positiver Beitrag, um wieder ein Stückchen Altstadt auf positive Art und Weise neu zu gestalten. Wenn auch noch grüner Wildwuchs rundum in diesem Bereich entfernt würde, dann wäre der Obere Markt optisch wieder zufriedenstellend hergestellt. (Siehe dazu das 2. und 3. Foto oben). Ach ja, da wäre noch eine Kleinigkeit. Dort, wo die Stufen hinauf zur Holzplattform beginnen, ist die angrenzende Gebäudewand beschädigt. (Dazu unser 4. Foto oben). Es wäre schön, wenn die Hauseigentümer diesen geringfügigen Schaden reparieren ließen. Dann wäre der Obere Markt wieder vorbildlich hergestellt. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die Almufer-Böschung zwischen der Almbrücke neben der Bezirkshauptmannschaft und dem Ziegelstadel war total verwildert und zugewachsen. Sie wurde vom Wildwuchs befreit, zurückblieb aber dennoch ein deutlich unzureichendes Ergebnis. Dazu unsere Fotos: Das 1. Foto zeigt eine Gesamtansicht des durchforsteten Uferstückes. Die weiteren 3 Nahaufnahmen der Problemböschung zeigen, dass hier noch einiges zu tun ist, bis die Böschung einen zufriedenstellenden Anblick bietet. Das 5. Foto zeigt die Rückseite des Ziegelstadels. Auf dem 6. Foto der widerwärtige Abfall hinter dem Ziegelstadel auf dem Almufer. Die einfachste Form der Sanierung wäre die Anpflanzung verschiedener schön blühender Sträucher. Oder die Böschung wird in ihrer Form exakt gestaltet und mit Rasen und Blumen bepflanzt. Wie auch immer, der jetzige Zustand ist entsetzlich und eine Schande für die Bezirkshauptstadt Hallein. Direkt unterhalb des Ziegelstadels gleicht das Almufer immer mehr einer Abfall-Deponie. Denn: Hinter dem Ziegelstadel kann man blickgeschützt am Almufer Speisen vertilgen und Getränkedosen und Einwickelpapier einfach hinunter auf die Almböschung werfen. Das Ergebnis ist ein Saustall, eine grandiose Peinlichkeit für die Stadt Hallein. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die beliebten und viel genützten Treppenauf- und Treppenabgänge bei der Colloredobrücke waren reif für eine Sanierung. Mittlerweile wurden, wie der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger – auf unserem Foto am ,,Tatort‘‘ -- mitteilt, die Treppen erfolgreich saniert und die Arbeiten mittlerweile abgeschlossen. Im Internet berichtete darüber Bürgermeister Stangassinger, sein Beitrag wird hier wiedergegeben:
Ich freue mich, euch über die erfolgreiche Sanierung der Treppenabgänge bei der Colloredobrücke zu informieren, einem wichtigen Zugang zu unserer Altstadt. Seit Mitte April wurde daran gearbeitet, die Sicherheit dieser Auf- und Abgänge zu verbessern und sie in neuem Glanz erscheinen zu lassen.
Was genau wurde durchgeführt?
Die Stahlkonstruktion wurde eingehaust, sandgestrahlt und mit einem neuen Korrosionsschutz versehen. Zusätzlich wurden alle Schäden am Bodenbelag behoben, um einen sicheren Gehweg zu gewährleisten. Für die Brücke ist zwar das Land erhaltungsverpflichtet, für alle Gehsteige auf Landesstraßen (somit auch auf Brücken) allerdings die Stadt Hallein.
Die Gesamtkosten der Sanierung beliefen sich auf ca. 42.000 Euro.
Ich bin stolz darauf, dass wir gemeinsam wieder eine wichtige Infrastrukturverbesserung gemeistert haben und unsere Stadt ein Stück schöner und sicherer gemacht haben! – (Bgm. Stangassinger).
In der kurzen Ruprechtgasse zwischen Raiffeisenkasse und Hypothekenbank besteht eine der größten Auslagenfronten in Hallein. Derzeit wird sie zur Präsentation von miserablen abstrakten Bildern missbraucht – Fotos dazu siehe oben. Im Interesse der Geschäftsstadt Hallein wäre eine sinnvollere Verwendung der großen Auslagenfläche angebracht. Nachdem die Eigentümer der komfortabel überdachten Auslagen offensichtlich keine vernünftige und sinnvolle Verwendung der Auslagenfront planen, sollte die Kammer der gewerblichen Wirtschaft, in einem Rundschreiben an ihre Mitglieder, diese auf die leerstehende Auslagenreihe aufmerksam machen. Es gibt sicher Geschäftsinhaber in Hallein, die dringend mehr Auslagenfläche benötigen würden – hier besteht dazu die Möglichkeit. Die jetzigen Inhaber der großen Auslagenfläche missbrauchen sie derzeit dazu, um armselige, misslungene und jämmerliche Malversuche zu präsentieren. Wenn diese Auslagen künftig fachgerecht gestaltet werden und interessante Produkte zeigen, dann wird die Stadt Hallein wieder um ein kleines, aber wichtiges Stück weiter aufgewertet. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
„Wer ist denn das jetzt?“ „Das traue ich mich nicht fragen.“ „Bin gespannt, ob sie mich überreden!“ Bereits das Gemurmel vor der Diskussions-Veranstaltung zur EU-Wahl an der Landesberufsschule (LBS) Hallein versprach zwei spannende Stunden. Und das wurden sie auch, denn die Lehrlinge hatten viele unterschiedliche Fragen. Rund 250 Lehrlinge der Berufsschulen Hallein und Kuchl waren zur Diskussion in die Seilbahntechnikhalle gekommen. Die EU-Wahl ist am 9. Juni 2024. Rund 250 Jungwählerinnen und Jungwählern hatten sich am 15. Mai in der Seilbahntechnikhalle der LBS Hallein versammelt, um im Vorfeld der Wahlen zum Europäischen Parlament am 9. Juni Informationen über die europäische Politik zu erhalten. Die anwesenden EU-Kandidatinnen und -kandidaten mussten den Schülerinnen und Schülern der LBS Hallein (210) und Kuchl (40) auch Rede und Antwort stehen. Und diese Chance nutzten die Schüler sehr zahlreich. Darunter zum Beispiel Seilbahntechnik-Lehrling Gerhard aus dem Oberpinzgau. Er wollte wissen: „Wie kann man dem Fachkräftemangel entgegenwirken und wie schafft man es, arbeitsfähige Menschen zu mehr Leistung zu motiviert?“. Lehrling Kim aus Zell am See war es wichtig zu betonen, dass die EU mehr für die Jungen machen soll. Andere Fragen drehten sich aber auch um den Krieg Russlands gegen die Ukraine, den Schutzstatus des Wolfes, die Entkriminalisierung von Cannabis, den Klimaschutz, die aktuelle österreichische Politik und die Extremismusgefahr. Den Jungwählern war es offensichtlich wichtig, dass alle Parteien ihre Sicht zum jeweiligen Thema schilderten. Kaum eine Frage wurde direkt an nur eine Partei gerichtet. Vor der Diskussion meinte Marius, Seilbahntechnik-Lehrling im zweiten Lehrjahr: „Ich habe mich noch für keine Partei fix entschieden und möchte heute einfach die Positionen abtasten.“ Jede im österreichischen Parlament vertretene Partei hatte genau dafür zur Diskussion einen Kandidaten geschickt, dies waren: Jurica Mustac (ÖVP), Robin Raudaschl (FPÖ), Sabine Klausner (SPÖ), Michael Eschlböck (Grüne) und Rainer Hable (NEOS). – (Text und Foto: Salzburger Landeskorrespondenz).
Auf den Pinzgauer Helmut Fürst, der nach knapp 13 Jahren als Bezirkshauptmann in Pension gegangen war, folgte wieder jemand mit "Pinzgauer Vergangenheit" - diesmal allerdings eine waschechte Halleinerin. 15 Jahre lang war die promovierte Juristin Monika Vogl in der Bezirkshauptmannschaft Zell am See als Gruppenleiterin Umwelt und Forst sowie als Stellvertreterin des Bezirkshauptmannes tätig gewesen, seit Februar 2021 leitete die heute 59-Jährige beim Land Salzburg das Referat für Jugend, Familie, Integration und Generationen. "In Zell am See konnte ich schon viele Einblicke in die Aufgabe gewinnen und aus der Tätigkeit als Referatsleiterin bringe ich viel aus dem gesellschaftlichen Bereich mit. Zu dem beruflichen Interesse kommt aber auch, dass ich aus Hallein stamme und mich diesem Bezirk verbunden fühle."
Nach der Matura am Halleiner Gymnasium sowie Jusstudium und Gerichtspraxis in Innsbruck sammelte sie berufliche Erfahrungen in der Schuldenberatungsstelle und als Personalchefin bei Tiroler Loden, bevor es sie zur Familiengründung in den Pinzgau verschlug - und später in die örtliche Bezirkshauptmannschaft: "2006 war die Karenz meines dritten Kindes vorbei und es gab eine freie Halbtagsstelle bei der BH, das war für mich ein guter Wiedereinstieg. Zudem hatte ich schon an der Universität einen Schwerpunkt in öffentlichem Recht, also Verfassungs- und Verwaltungsrecht."
Dr. Monika Vogl (Foto oben), ist seit fast einem Jahr die erste Frau an der Spitze der BH Hallein und überhaupt erst die vierte Bezirkshauptfrau im Land Salzburg: "Es freut mich sehr, die erste Bezirkshauptfrau in Hallein sein zu dürfen, und dass nun mehr als die Hälfte der fünf Bezirksverwaltungsbehörden im Land Salzburg von Frauen geleitet wird. Mir ist aber auch bewusst, dass ich glücklicherweise sehr oft in meiner Laufbahn auf Menschen getroffen bin, die mich gefördert und unterstützt haben. Auch Familie und Beruf ließen sich immer vereinbaren. Als Bezirkshauptfrau leiste ich meinen Beitrag dazu, dass sich diese positive Entwicklung fortsetzt. Denn insgesamt gesehen, denke ich, gibt es da noch Luft nach oben."
Mehr als die Hälfte der Bezirkshauptmannschaften im Land Salzburg, wird damit von Frauen geleitet. Die zuständigen Fach-Juristen schlafen damit immer schlechter, denn die heiße und heikle Frage steht im Raum: Was tun, wenn alle Bezirkshauptmannschaften in unserem Bundesland von Frauen geleitet werden? Werden spätestens dann die Bezirkshauptmannschaften in Bezirks-hauptfrauenschaften umbenannt? Oder bereits dann, wenn mehr als die Hälfte der Bezirkshauptmannschaften von Frauen geleitet wird? Also jetzt? Oder bleibt man flexibel und ändert je nach aktuellem Erfordernis, kurzfristig den Namen der jeweiligen Bezirkshauptbehörde? – (Odo Stierschneider. Foto: LPD).
Der Durchgang vom Unteren Markt zum Florianiplatz und umgekehrt, stellt eine wichtige Abkürzung für Fußgänger mitten in der Halleiner Altstadt dar. Man sollte meinen, dass dieser vielbenützte Abkürzungs-Durchgang doch einigermaßen in Ordnung gehalten wird. Doch leider ist genau das Gegenteil der Fall. Dort, wo der Durchgang einem Fußgänger-Tunnel gleicht, also gleich ab dem Unteren Markt, sind an beiden Seiten seit Jahren (!) massive Verputz-Schäden an den Wänden festzustellen, die im Laufe der Zeit immer umfangreicher und intensiver wurden. Das Ganze ist natürlich eine enorme Blamage für die Bezirkshauptstadt Hallein, also eine Peinlichkeit ersten Ranges. Dabei hätten die Verputz-Schäden längst mit einfachen Mitteln beseitigt werden können. Dass derartige Fotos, wie die oben Stehenden, an stark frequentierter Stelle im Zentrum der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes Salzburg überhaupt möglich sind, muss als Skandal bezeichnet werden. Im Interesse des öffentlichen Ansehens der Stadt Hallein müsste hier energisch und kurzfristig für Ordnung gesorgt werden. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der Bürgermeister der Stadt Hallein, Alexander Stangassinger, veröffentlichte eine wichtige Meldung im Internet. Für die beliebte Muglbar auf dem Bayrhamerplatz konnte demnach nun ein neuer Pächter gefunden werden, nachdem die bisherigen Pächter bedauerlicher Weise den Konkurs anmelden mussten. Nachstehend die Darlegungen des Bürgermeisters zum Thema Muglbar:
,,Wie ihr alle wisst, sind die Pächter des Stadtkruges leider in Konkurs gegangen.
Die Muglbar auf dem Bayrhamerplatz war eine wichtige Institution und sollte unbedingt fortgeführt werden!
Nach längerer Suche haben wir jetzt einen Pächter gefunden, der dort die Gastronomie weiterführen möchte.
Die Ortsbild-Schutzkommission hatte bereits bei der ,,alten“ Muglbar Bedenken und hat mitgeteilt, dass die Sichtachse von der Thunstraße zum Brunnen nicht verstellt werden darf.
Die Bar soll aus diesem Grund um einige Meter verschoben werden. Wenn es seitens der Kommission keine weiteren Einwände mehr gibt, muss nur noch die Infrastruktur (Strom, Wasser usw.) adaptiert werden. Danach kann ich als Bürgermeister einen neuen Vertrag unterschreiben.
Ich freue mich sehr über diese positive Entwicklung und treffe euch dann hoffentlich zahlreich an der Muglbar.“ – (Bgm. Stangassinger. Foto: Stadtkrug)
Selbstverständlichkeiten in der Natur werden im Bereich einer Stadt wie Hallein zu bestaunten Ereignissen. An der Rückseite des Ziegelstadels hat sich ein kleines, erfreuliches Wunder ereignet. Eine der dortigen Weiden am Ufer der Alm wurde von Nagern weit über die Hälfte ihres Stammes abgenagt. Dazu das erste Foto oben. Sie wurde inzwischen abgeschnitten, aber der benagte Stamm blieb dabei erhalten. Der ungebrochene Lebenswille der Weide führte dazu, dass sie nun sogar wieder Äste entwickelte, die grünes Laub tragen. Dazu das zweite Foto oben. Es ist zu hoffen, dass die Nager ihre Arbeit einstellen, die Weide hätte dann durchaus Chancen, sich noch mehrere Jahre weiter entwickeln zu können. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Dass die Halleiner Altstadt noch immer von einem KOTbach durchflossen wird, ist eine grandiose Beleidigung sowohl für alle Halleinerinnen und Halleiner und erst recht für die Stadt Hallein. Denn der KOTbach weist ganz normales, klares Wasser auf. Es ist völlig unverständlich, dass die Stadt Hallein nicht schon längst dafür gesorgt hat, dass der unzumutbare KOTbach endlich eine gefälligere Bezeichnung erhält. Vielleicht kann man den KOTbach dadurch beseitigen, indem unter den Halleinerinnen und Halleinern ein Preisausschreiben für einen gefälligeren Namen des KOTbaches durchgeführt wird. Den KOTbach künftig in Salzbach oder Keltenbach, in Hallbach oder Dürrnbergbach, oder auf irgendeinen anderen Namen umzubenennen, ist jederzeit möglich. Der Name Kotbach ist jedenfalls für jeden normal empfindenden Menschen eine Beleidigung für die Stadt Hallein. In diesem Zusammenhang wäre es interessant festzustellen, wieso es überhaupt zu der schrecklichen Bezeichnung KOTbach kam. Im ganzen Land Salzburg, in ganz Österreich, in allen europäischen, asiatischen, nord- und südamerikanischen, afrikanischen und australischen Ländern, also auf der ganzen Welt gibt es keinen zweiten KOTbach. Es ist also höchst an der Zeit, dass sich die Stadt Hallein endlich, endlich von ihrem schrecklichen KOTbach verabschiedet! Noch eine Randbemerkung: Auf unserem Foto hat der KOTbach erfreulichen Blumenschmuck bekommen. Nur: Die grauslichen und unansehnlichen Betonbehälter hätten vorher unbedingt gereinigt werden müssen! – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Der damalige Kultur-Landesrat Dr. Othmar Raus zeigte sich vor 31 Jahren fassungslos: ,,Eine derart prachtvolle Anlage hätte man sich in der Landeshauptstadt Salzburg erwartet, aber niemals in der Stadt Hallein!‘‘ Das Zitat stammt aus seiner Festrede anlässlich der offiziellen Eröffnung der Salzachbucht 1993 bei der Wohnanlage Griesrechenpark. Das Prachtbauwerk mutierte innerhalb kürzester Zeit zur Sehenswürdigkeit und sollte zur zweiten Spielstätte der Salzburger Festspiele in Hallein werden. Als Festspiel-Intendant Gerard Mortier, in Begleitung von Bürgermeister Franz Kurz und dem Herausgeber der ,,Halleiner Zeitung‘‘, Odo Stierschneider, die Salzachbucht besichtigte, erklärte er begeistert: ,,Meine Herren, ich höre hier schon die Wiener Philharmoniker spielen!‘‘ Doch dazu kam es nicht. Offenbar von wilder, ungebändigter und skandalöser Kunstsinnigkeit getrieben, ließ einer der Nachfolger von Bürgermeister Franz Kurz, die Wasserfläche der Salzachbucht und die untersten drei Sitzreihen einfach zuschütten. Damit verschwanden die reizvolle Wasserfläche, der sie umgebende großzügige Gehweg, drei Sitzreihen der großen Anlage sowie einige der letzten Stufen der beidseitigen Treppen, die nun unkontrolliert und brutal, irgendwie im Schotter-Untergrund enden. So etwas gab und gibt es nirgendwo in zivilisierten Gegenden unseres Planeten – außer in Hallein.
Zurück in die brutale Wirklichkeit der geschändeten Halleiner Salzachbucht. Dieser Schandfleck empört und verärgert offensichtlich keinen der über 20.000 Bewohner der Stadt Hallein. Das duldsame, wohlerzogene Halleiner Stadtvolk akzeptierte brav und folgsam die peinliche Zerstörung einer echten architektonischen Sensation, in der einst im Rahmen eines Halleiner Stadtfestes sogar eine original venezianische Gondel angelegt hatte. Also belassen wir es bei einem Schandobjekt, angesichts dessen die Stadt-Salzburger einander gratulieren, dass ihnen ein solches bisher erspart blieb? Ja? Denn damit bleibt alles weiterhin unverändert in der überaus unerträglichen und verheerenden, den Ruf der Stadt Hallein schädigenden Horror-Anlage. Dennoch ist es Pflicht des ,,Salzschreiber‘‘ darauf hinzuweisen, dass sich doch noch eine unfassbare und unglaubliche, geradezu atemberaubende Variante für die Salzachbucht auftut: Die einzige tragfähige Zukunfts-Chance für die Salzachbucht und damit für eine deutlich aufgewertete Stadt Hallein, besteht in der Wiederherstellung des Original-Zustandes dieser einst so strahlenden und begeisternden Anlage! Das Erd- und Schottermaterial, mit dem die einstige Wasserfläche zugeschüttet wurde, gehört entfernt, die drei derzeit zugeschütteten Stufen der Anlage, sowie der Gehweg rund um die einstige Wasserfläche – das alles gehört wieder freigelegt. Mit der wieder hergestellten Salzachbucht hätte die Stadt Hallein eine fantastische Attraktion, die sowohl die Bewohner der Stadt Hallein als auch ihre Gäste restlos begeistern würde. Abschließend nur noch eine bescheidene Frage an die Halleiner Stadtpolitiker: Wann fangen wir damit an? Alle Antworten werden selbstverständlich im ,,Salzschreiber‘‘ veröffentlicht. – Das Foto oben zeigt die mit Erde und Schotter zugeschüttete Salzachbucht. Drei Stufen sowie die Wasserfläche und der Gehweg um die Wasserfläche gehören wieder freigelegt. Derzeit bietet die einst stolze und sensationelle Anlage einen Anblick der Schande und des Versagens, den sich die Stadt Hallein wahrlich nicht verdient hat. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Im heurigen Jahr 2024 hat es seit 1. Jänner bis jetzt, Anfang Mai, in den tiefen Lagen praktisch keinen richtigen Schneewinter mehr gegeben. Das sind 4 Monate oder 16 Wochen oder die ersten 112 Tage des Jahres. Die Schneegrenze lag in Hallein meistens etwas oberhalb der Dürrnberger Kirche, der Zinken-Skihang leuchtete fast immer in strahlendem Schnee-Weiß, er zeigte sich aber zwischendurch auch immer wieder schneefrei. Dahinter der imponierende mächtige Hohe Göll, er trug und trägt noch immer mit majestätischer Würde seine prachtvolle Tiefschnee-Last. Aber es besteht jedenfalls kein Zweifel daran, dass die Klimaerwärmung voranschreitet. Dazu gibt es einige bemerkenswerte Informationen.
Die höchste jemals gemessene Temperatur auf unserem Planeten Erde wurde in einer Salzwüste mit 70,7 Grad Celsius im Iran gemessen. Dabei mussten jedoch kühlende Schutzanzüge getragen werden, denn der Mensch verträgt ohne Gesundheitsschädigung höchstens 42,3 Grad Celsius. Bei höheren Temperaturen treten Gehirnschäden auf. Der bisherige europäische Temperatur-Rekord wurde in Italien mit 48,8 Grad gemessen. Und wie wir alle wissen wird es von Jahr zu Jahr noch wärmer. Die Wüsten breiten sich immer weiter aus. Wenn die aktuelle Entwicklung mit ihrer Temperatur-Zunahme weiter so anhält, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch Hallein unter heißem Wüstensand versinkt. Dazu unser erstes Foto oben. Denn die höchste, bisher in Hallein gemessene Temperatur betrug bereits 36 Grad, also nur noch 6,3 Grad unter der die Gesundheit schädigenden Grenze. Und der Sommer mit seinen neuen Temperatur-Rekorden beginnt bekanntlich erst am 20. Juni. Unser zweites obenstehendes Foto zeigt die Stadt Hallein, wie sie sich seit Beginn des heurigen Jahres darstellt: Seit 1. Jänner bis zum 1. Mai kein Schnee! – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Am 1. Mai wurde in Oberalm rund um die Aufstellung des prächtigen Maibaumes unter reger Anteilnahme der Bevölkerung fröhlich gefeiert. Dazu unser erstes Foto. Eine großartige Mannschaft sorgte dafür, dass der eindrucksvolle Maibaum sich immer mehr aufrichtete. Dazu die beeindruckenden Fotos 2 und 3. Die nächsten Fotos zeigen den geschmückten Maibaum im Detail. Auf dem vorletzten Foto ist schließlich der prachtvolle Maibaum in Oberalm in seiner ganzen stattlichen Größe zu sehen. Nur kurze Zeit danach, als der sehenswerte Baum aufgestellt war, begannen bereits die ersten mutigen Jung-Oberalmer damit, ihn zu erklettern. Es war insgesamt ein vollauf gelungenes Fest, auf das die Gemeinde Oberalm wahrlich stolz sein kann. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die einst durch erheblichen Baumbewuchs völlig von neugierigen Blicken abgeschirmte Rückseite des Ziegelstadels bot einst Gelegenheit zu äußerst fragwürdigen Aktivitäten. Saufgelage waren an der Tagesordnung und die leeren Getränkeflaschen und Getränkedosen landeten unten auf der Uferböschung der Alm. Damit sollte es aber schon längst vorbei sein, da inzwischen die meisten Bäume gefällt wurden und der Ziegelstadel nun von allen Seiten gut einsehbar ist. Doch die Rücksichtslosigkeiten und schlechtes Benehmen finden weiterhin an der Ziegelstadel-Rückseite statt. Das Ergebnis: Die Uferböschung zeigt sich versaut wie schon lange nicht mehr. Dazu unser vielsagendes obenstehendes Foto. Angesichts dieses skandalösen Verhaltens einiger unserer gar nicht geschätzten Zeitgenossen, stellt sich die Frage, ob nicht der Zugang zur Rückseite des Ziegelstadels abgesperrt werden sollte. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
In der Halleiner Salzberghalle wurde eine Informations-Ausstellung bezüglich des geplanten S-Link geboten. Rundum gab es auf den Wänden der Salzberghalle Informationsmaterial zum S-Link, welches von den Besuchern der Ausstellung intensiv genützt wurde. (Dazu unsere ersten vier Fotos oben). Aber es fanden sich auch Gegner des Projektes S-Link ein, die vor dem Eingang zur Salzberghalle mit diversem Info-Material Stellung bezogen hatten. (Dazu die beiden letzten Fotos oben). Die Verantwortlichen des S-Link haben in der Salzberghalle ihre Pläne vorgestellt. Der geplante Korridor bringt einige Überraschungen mit sich.
Die Streckenführung in Neualm wurde abgeändert. Die Anbindung an die Binder-Geleise findet nun doch nicht statt.
In Rehhof führt die Strecke zu einer Haltestelle an der Landesstraße und nicht mehr im Bereich des Wertstoffsammelplatzes.
In Rif soll die Trasse oberirdisch geführt werden. Mittels einer Schneise an und einer Brücke über die Königsseeache, soll dann der Zug oberirdisch mit Bahnschranken die Rifer Hauptstraße queren, um im Bereich des ULSZ Rif eine Haltestelle zu bedienen.
Wenn es ein echter Bürgerbeteiligungsprozess sein soll, dann muss jetzt auf die Stadtteile eingegangen werden. Die S-Link-Gesellschaft sollte ehestmöglich die Detailplanung mit den betroffenen BürgerInnen starten. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Weil es zu wenig Busfahrer gibt und sich die Bewohner von Hallein-Rif ohnehin durch den Lärm der Autobusse belästigt sehen, wurden die Busfahrten nach Hallein-Rif gleich einmal halbiert! Damit wurde genau das Gegenteil einer Verkehrsreduzierung in Rif erreicht, denn nun sind viele ehemalige Rifer Autobusfahrer wieder auf das Auto umgestiegen, was zu einer deutlich höheren Belastung der Bewohner von Rif durch Autoabgase und Autolärm führt. Eine höchst fragwürdige Entwicklung, durch welche die Umwelt massiv geschädigt wird. Der Bus-Zubringer 35 zum Ortszentrum von Rif wurde überhaupt ersatzlos gestrichen. Die Ziele einer modernen Planung des öffentlichen Verkehrs wurden jedenfalls in Rif sichtbar verfehlt. Wie immer wieder Autobusbenützer aus Rif beklagen, war der Fahrplan der Busse im vergangenen Jahr 2023 deutlich kundenfreundlicher. Das alles stellt einen erheblichen Rückschritt dar, vernünftige Ziele wurden deutlich verfehlt. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt: Wir hoffen dringendst, dass sich die Verantwortlichen für den Autobusverkehr nochmals intensiv und positiv mit dem heißen Thema ,,Autobusverkehr von und nach Rif‘‘ befassen. – (Odo Stierschneider. Foto: Ost.)
Eine sehr erfreuliche Entwicklung: Immer mehr Frauen nehmen auch im Tennengau hohe und höchste Positionen in der Politik ein. So ist Monika Vogl die erste Bezirkshauptfrau und Barbara Schweitl die erste Bürgermeisterin im Tennengau – sie ist das neue Gemeindeoberhaupt von Puch. Die beiden Damen sind die ersten Frauen, die im Tennengau derart hohe und prominente politische Funktionen ausüben. Am 9. April zeigte sich der Gemeinderatssaal in Puch voll besetzt, schließlich stand die Angelobung der neuen Bürgermeisterin auf dem Programm. Bezirkshauptfrau Monika Vogl leitete die Angelobungs-Zeremonie, an der zahlreiche Gäste aus der Politik, darunter sogar der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger mit Gattin, teilnahmen. Es ist jedenfalls zu begrüßen, dass immer mehr Frauen hohe und höchste Positionen in der Politik einnehmen. ,,Nicht nur, dass heute eine Frau als Bürgermeisterin angelobt wird, macht diesen Abend zu etwas Besonderem, sondern dass in bewegten Zeiten wie diesen Menschen ihre Zeit auch für die Politik zur Verfügung stellen", unterstrich Bezirkshauptfrau Monika Vogl bei der Angelobung. – (Odo Stierschneider. Foto: Schöndorfer).
Vor der östlich ausgerichteten Seitenfassade der Halleiner Stadtpfarrkirche, an der nur wenige Personen vorübergehen, bieten zwei Faktoren Anlass zur Kritik. Da ist einmal die fahrbahnbreite Gehfläche, die auf der einen Seite vom Kirchengebäude und auf der anderen Seite von einer unschönen Mauer begrenzt wird, welche die Ferchlstraße abstützt. Diese Gehfläche zeigt ein reichlich unattraktives Aussehen, ein Gemisch unterschiedlichster Bodenbeläge, die längst schon durch einen zeitgemäßen und optisch zufriedenstellenden Bodenbelag ersetzt hätten werden müssen. Die Stützmauer der Ferchlstraße wurde auch nicht gerade von Schönheitssinn gestaltet, so dass man vor der heiklen Frage steht, ob man nicht warten sollte, bis der bereits begonnene Wildwuchs schließlich die ganze unschöne Mauer verdeckt. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Wieder einmal drei Beispiele für die abgrundtiefe Blödheit mancher unserer Zeitgenossen. Bespiel 1: Im Durchgang unmittelbar neben dem großartigen Eisgeschäft in der Halleiner Thunstraße wurde eine der Gelateria-Tafeln blöd und sinnlos verschmiert. Beispiel 2: Der Zugang zum Halleiner Mini-Stadtpark ist von der Salzach her durch entsprechende Holzbarrikaden so erschwert, dass man mit dem Fahrrad nicht einfach mit voller Geschwindigkeit in den Park fahren kann. Deshalb schufen sich die unbelehrbaren Radler durch ein Wiesenstück die Umfahrung des Hindernisses. Man erkennt: Auch Idioten sind mit Fahrrädern unterwegs. Beispiel 3: Auf schmalen asphaltieren Straßen, wie etwa entlang der Verbindung von Neualm nach Oberalm, kommen miserable Autolenker immer wieder von der befestigten Fahrbahn ab und ruinieren die angrenzenden Wiesen. Wie wäre es, wenn diese problematischen Autofahrer ein paar Fahrstunden absolvieren würden, um diesen Horror in Zukunft zu verhindern? Weitere unerfreuliche Beispiele zur geistigen Minderleistung mancher unserer Zeitgenossen folgen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Zu unserem ersten Foto oben. Die Verschmutzung der ohnehin nur noch graublauen Atmosphäre ist eine unerfreuliche Tatsache. Industrie-Abgase, Autoabgase und Flugzeugabgase (die nur bei speziellen atmosphärischen Bedingungen überhaupt sichtbar werden, so wie auf unserem ersten Foto oben), Groß-Waldbrände, Groß-Steppenbrände, Auseinandersetzungen auf kriegerische Art und vieles mehr haben für immer den einst dunkelblau strahlenden Himmel zerstört. Heuer gab es noch keinen einzigen Tag, an dem der graublaue Himmel von der Früh bis zum Abend klar, also ohne Wolken gewesen wäre. Keinen einzigen Tag! Und jetzt sind wir bereits in der Mitte des Monats April!
Zu unserem zweiten Foto oben. Normalerweise werden Autos auf betonierten, asphaltierten oder mit Schotter belegten Flächen abgestellt. In Oberalm ist dies entlang der Guglhaidenstraße jedoch völlig anders. Dort fahren die Autobesitzer ihre Karre einfach in eine grüne Wiese hinein, wenn ihnen die Asphaltfahrbahn zum Parken ihres Autos zu schmal erscheint. Auf die Idee, einen passenden Parkplatz zu suchen, ist der Lenker oder die Lenkerin nicht gekommen. Es könnte aber auch sein, dass der Autofahrer oder die Autofahrerin deshalb so rücksichtslos und brutal ihr Fahrzeug in die Wiese lenkten, weil sie der Ansicht sind, dass ihr fahrbarer Untersatz dort optisch besser zu Geltung kommt.
Zu unserem dritten Foto oben. Der Halleiner Mini-Stadtpark, durch große Bauvorhaben von allen Seiten her immer mehr in seiner Ausdehnung reduziert, weist auf seiner ohnehin schon dramatisch reduzierten Fläche Schäden auf, die schleunigst und wirksam beseitigt gehören. Große Schäden gibt es auf der Rasenfläche, die längst schon hätten ausgebessert werden müssen. Im ohnehin schon viel zu kleinen Stadtpark fallen diese Schäden natürlich ganz besonders auf. Ein Rasen-Sanierungskommando hätte längst schon mit der Beseitigung der zahlreichen Rasenschäden beginnen müssen. Doch was noch nicht ist, das kann ja noch werden. Dies ist jedenfalls im Interesse des Stadtparks dringend erforderlich! – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die Firma Erdal setzte in Hallein ein erfreuliches und markantes Zeichen. Das Unternehmen verwandelte das Zentrum des Kreisverkehrs auf der Pernerinsel in ein buntes Blumenmeer. Eine erfreuliche Großtat, die eigentlich beispielgebend für alle Kreisverkehre unseres Bundeslandes sein sollte. Man kann sich an der Blumenvielfalt im Zentrum des Pernerinsel-Kreisverkehres gar nicht sattsehen. Die bunte und großzügige Blüten- und Farbenvielfalt begeistert alle, die hier vorüberfahren oder vorübergehen. Immer wieder wird diese Blumenpracht fotografiert. Jedenfalls handelt es sich hier um eine vorbildliche und nachahmenswerte Initiative – es gibt in Hallein noch weitere Kreisverkehre, die durch eine derartige Maßnahme nach dem großartigen Vorbild, welches die Firma Erdal auf der Pernerinsel setzte, deutlich aufgewertet würden. Der Firma Erdal ist jedenfalls für ihre vorbildliche Initiative größter Dank auszusprechen. – (Odo Stierschneider. Fotos: Ost).
Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger hat sich ein ehrgeiziges Ziel für die Kinder in der Stadt Hallein gesetzt. Es lautet: Für jedes Kind einen Platz im Kindergarten. Dazu veröffentlichte der Bürgermeister den nachfolgenden Beitrag, in dem es unter anderem heißt: Wir modernisieren, was das Zeug hält!
Ich habe mich vor einigen Tagen über die Fortschritte bei der Sanierung unseres Kindergartens in der Altstadt informiert, dem ehemaligen „Schwesternkindergarten“. Unser Ziel? Kein Kind in Hallein ohne Kindergarten-Platz!
Seit Januar 2024 arbeiten wir hart daran, dieses Gebäude in eine moderne und sichere Umgebung für unsere Kinder zu verwandeln. Bis August/September 2024 entsteht hier ein Raum voller Lachen und Lernen.
Was passiert genau?
Der gesamte Gebäudetrakt wird nutzbar gemacht, inklusive neuer Eingangsbereiche und einem zentralen Speisesaal für gemeinsame Mahlzeiten.
Brandschutz- und Sicherheitstechnik werden auf den neuesten Stand gebracht, inklusive der erforderlichen Elektroinstallationen wie Brandmeldeanlagen und Notweg-Orientierungsbeleuchtung.
Auch an unsere fleißigen Pädagoginnen und Pädagogen haben wir gedacht: Es entstehen neue Personalräumlichkeiten.
Wir modernisieren, was das Zeug hält:
Komplett neue Sanitäranlagen und Beleuchtung garantieren Wohlbefinden und Sicherheit.
Und das Beste? Wir schaffen Platz für bis zu 158 Kinder in 6 Kindergarten- und 4 Kleinkindgruppen.
Natürlich gibt es Herausforderungen – die Kosten von 1,6 Millionen sind erheblich, und die Sanierung des Hochwasserschadens erfordert besondere Aufmerksamkeit. Aber wir sind entschlossen, für unsere Kinder das Maximum zu erreichen.
Und wisst ihr, was das Schönste an dieser Neueröffnung im Herbst sein wird: Dass wir es gemeinsam geschafft haben, dass jedes Kindergartenkind in Hallein einen öffentlichen Kindergartenplatz bekommt - Taten statt Worte eben. Ein Versprechen, das wir halten.
Gemeinsam bauen wir eine Zukunft, in der jedes Kind in Hallein den bestmöglichen Start ins Leben erhält. Die Schulbauoffensive ist übrigens der nächste Schritt - mehr dazu gibt’s in den nächsten Monaten. – (Bgm. Stangassinger)
Seinen beeindruckenden Erfolg bei der Bürgermeister-Wahl kommentiert das Halleiner Stadtoberhaupt Alex Stangassinger mit eindrucksvollen Worten. Wir zitieren dazu aus den Darlegungen des Halleiner Bürgermeisters im Internet:
Mit überwältigenden 63% wurde ich wieder als Euer Bürgermeister gewählt. Zudem hat meine Fraktion mit 52% die absolute Mehrheit erreicht. Dieser Erfolg ist für mich aber kein Freibrief, sondern ein klarer Auftrag: Für jede und jeden in Hallein zu arbeiten.
Gemeinsam haben wir schon viel erreicht: Wir haben Schulen und Brücken saniert, die Kindergartenplätze massiv ausgebaut, für den Hochwasserschutz gesorgt und vieles mehr. Doch vor uns liegt noch viel Arbeit. Wir bleiben auf Kurs, mit Offenheit und Zusammenarbeit über alle Parteigrenzen hinweg.
Trotz absoluter Mehrheit stehe ich allerdings zu meinem bisherigen Versprechen: Wir nutzen diese Chance, um noch besser zuzuhören und alle Stimmen zu berücksichtigen. Vielfalt und neue Ideen waren und sind stets willkommen – sie machen uns letztlich stärker. Wer eine gut durchdachte, umsetzbare und finanzierbare Idee einbringt, kann sicher sein, dass wir alles tun werden, um sie umzusetzen.
Von Klimaschutz über Bildung bis hin zum sozialen Wohnbau – wir sind bereit, Hallein gemeinsam weiterzubringen. Mit Herz, Hirn und sorgsamem Umgang mit unseren Finanzen packen wir erneut an!
Ich stehe für eine Politik, die zuhört, verbindet und auf Augenhöhe agiert. Lasst uns mit Mut und Entschlossenheit Hallein gemeinsam gestalten – für ein lebenswertes, zukunftsfähiges Zuhause für uns alle. Und jede und jeder ist eingeladen, auf diesem Weg mitzugehen.
Vielen Dank für Euer Vertrauen. Es ist weiter an der Zeit, das Trennende in den Hintergrund zu stellen und Gemeinsamkeiten in den Vordergrund zu rücken. Ich freue mich, gemeinsam für unser Hallein arbeiten zu dürfen. – (Bürgermeister Alex Stangassinger. Auf dem Foto gemeinsam mit Bezirkshauptfrau Dr. Monika Vogl.)
Normaler Weise ist ein viereckiger, also ein vierseitiger Kirchturm, auf jeder seiner vier Seiten mit einer Kirchturm-Uhr ausgestattet. Nur auf dem Kirchturm der Bezirkshauptstadt Hallein ist das anders. Dort zeigt man sich schon mit zwei Kirchturm-Uhren zufrieden. Denn eine Kante des viereckigen Kirchturms zeigt genau auf das Zentrum der Stadt Hallein. Deshalb hat man nur links und rechts dieser Kirchturm-Kante jeweils eine Kirchturm-Uhr angebracht, sie wurden seitlich zu dieser Kante hin verschoben. Damit kleben die beiden Uhren knapp nebeneinander an der vorderen Kante des Kirchturms. Mehr als die Hälfte der beiden vorderen Kirchturmseiten mit den Uhren blieb dadurch leer. Und die rückwärtigen Kirchturmseiten? Diese zeigen sich überhaupt komplett leer! Ein reichlich liebloses Vorgehen gegenüber allen Halleinerinnen und Halleinern, die normaler Weise nur die beiden rückwärtigen Seiten des Kirchturmes ohne Kirchturmuhr sehen: Ein höchst unschöner, ungewohnter Anblick, den ausgerechnet die Kirche der Bezirkshauptstadt Hallein bietet. Alle, denen das Halleiner Stadtbild am Herzen liegt, fordern deshalb, dass erstens die beiden existierenden Kirchturmuhren auf die jeweilige Mitte ihrer Kirchturmseite verschoben werden und zweitens, dass der Halleiner Kirchturm auch auf jeder der beiden derzeit leeren Turmflächen endlich eine Uhr erhält! Zu den Fotos oben: Auf dem 1. Foto der einzige erträgliche Anblick der Halleiner Kirchturmuhren ergibt sich nur direkt von vorne. Zu unserem 2. Foto oben: Wehe aber, wenn sich der Standort des Kirchturmbetrachters ändert. Die Uhr klebt ganz links, der größte Teil dieser Kirchturmseite ist leer. Ein Wahnsinn! Dazu kommt auch die anschließende, völlig leere Kirchturmfassade. Einfach furchtbar und entsetzlich! Fotos 3 und 4: Der unfassbare Horror des Halleiner Stadtpfarrkirchen-Turmes: Zwei Seiten dieses Bauwerkes haben überhaupt keine Uhr! Der Kirchturm der Bezirkshauptstadt des Tennengaues Hallein dürfte mit seiner blamablen und peinlichen Uhren-Ausstattung wohl der Einzige im ganzen Land sein. Das letzte Foto zeigt den Halleiner Kirchturm in seinem Umfeld mit einer der uhrenlosen Turmfassaden. Dazu erübrigt sich jeder weitere Kommentar. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die Halleiner sind es gewohnt, dass in den ,,Salzburger Nachrichten‘‘ oft wochenlang keine Meldung betreffend die Stadt Hallein, immerhin zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Salzburg und Bezirkshauptstadt des Tennengaues, oder aus einer anderen Gemeinde des Tennengaus in der Lokalbeilage ,,Salzburger Nachrichten‘‘ aus Stadt und Land, zu finden ist. Umso größer war die Überraschung am Mittwoch, 3. April. Schon die Titelseite war belegt mit einem großen Foto und der Schlagzeile ,,Bahnausbau am Pass Lueg soll zwei Milliarden kosten‘‘. Auf Seite 5 fand sich dazu der entsprechende Beitrag mit zwei Titelzeilen, die sich jeweils über drei Spalten erstreckten: ,,Der Bahnausbau würde Züge auf der Tauernstrecke beschleunigen.‘‘ Auf Seite 6 fand sich der Artikel ,,Die neue Macht der SPÖ in Hallein‘‘, der die ganze Seite und eine weitere Spalte auf Seite 7 einnahm. Über die ganze Seite 14 und die halbe Seite 15 erstreckte sich der Beitrag ,,Seit 120 Jahren fest im Sattel‘‘, ergänzt mit großem, dynamischem Foto von Willi Grundtner und Sohn Matthias, welches zwei Spalten auf Seite 14 und eineinhalb Spalten auf Seite 15 einnahm. Dazu das obenstehende Foto. Zu diesem Beitrag gab es auch einen Hinweis auf Seite 1. Es müssen ja nicht jeden Tag drei Meldungen aus Hallein und dem Tennengau in der Lokalbeilage der ,,Salzburger Nachrichten‘‘ erscheinen. Aber öfter als bisher sollte die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Salzburg doch in der Lokalbeilage der ,,SN‘‘ aufscheinen! – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Die verkehrte Welt, es gibt sie auch in Hallein. Speziell geht es diesmal um die reichlich unschönen, besser um die hässlichen Mauern, die teilweise rund um die Pernerinsel errichtet wurden. Die Mauern sind alle unschön und wenn sie, anstatt abgerissen, immer wieder ausgebessert werden, dann gewinnt die Hässlichkeit endgültig die Oberhand. So wie auf unserem ersten Foto oben. Wie hier die Mauer ausgebessert wurde, ist schlicht und einfach skandalös. So eine Pfuscherei dürfte sich die Stadt Hallein nicht bieten lassen. Diese Mauer war jedenfalls optisch erträglicher, als sie noch nicht ausgebessert war. Ein unschöner Murks und Pfusch eben. Wie der ,,Salzschreiber‘‘ bereits anregte: Alle Mauern rund um die Pernerinsel gehören abgerissen und durch Gitter ersetzt, sowie dies fallweise bereits der Fall ist. Siehe dazu unser zweites Foto oben. Es zeigt ein optisch zufriedenstellendes Gitter auf der Pernerinsel zwischen Salinensteg und Salinenkapelle. Man sieht, es gibt bereits die passende Ergänzung zu den grauenhaften Mauern. Daher: Keine gepfuschten Ausbesserungen mehr an den Mauern rund um die Pernerinsel, sondern deren vollständige Beseitigung und ihren Ersatz durch formschöne Gitter! – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Bewegung auf jede Art und in jeder Form ist gesund. Dieser Erkenntnis entsprechen voll und ganz die Freizeitanlagen Pumptrack in Hallein-Gamp und Boulderhalle in Neualm. Die Pumptrack-Kombination aus Sport, Spaß und Action wird nicht nur von Kindern und Jugendlichen, meist mit Fahrrädern, sondern immer mehr auch von Erwachsenen angenommen und auch das Bouldern – ein attraktives Entlanghanteln am Felsen, erfreut sich aktuell großer Beliebtheit. Die Boulderhalle ist längst zu einem Treffpunkt von Gleichgesinnten geworden, denn Bouldern, das Klettern am Felsen, macht bei einem gemeinsamen Training noch mehr Spaß. Geöffnet ist die Boulderhalle von 8 bis 22 Uhr, hier kann man sich also auch nach der Schule oder nach der Arbeit noch bequem eine Trainingseinheit vornehmen. Ob Pumptrack oder Boulderhalle, hier ist für gesunde, sportliche Gestaltung der Freizeit gesorgt. – (Odo Stierschneider. Fotos: Stadtgemeinde Hallein)
Unser Foto oben zeigt eine der beiden Treppen, welche den Zugang zu den verschiedenen Sitzreihen in der Salzachbucht ermöglichen. Ganz unten tut sich höchst Unerfreuliches auf, die Treppen enden im Sand-Kies-Gemisch der grob behandelten, einst sensationellen Kulturanlage, in der sogar die Salzburger Festspiele Aufführungen geplant hatten! Denn ursprünglich war die Salzachbucht noch um drei Sitzreihen tiefer angelegt, dann folgte ein schöner, plattenbelegter Rundweg um eine Wasserfläche. Auf dieser schwamm eine großzügig dimensionierte Veranstaltungs-Plattform, auf der wie vorhin erwähnt, sogar Aufführungen der Salzburger Festspiele vorgesehen waren. Diese Kultursensation kam jedoch nicht zustande – aus erbärmlichen Gründen. Die einstige Wasserfläche bildete gemeinsam mit der Salzach eine Einheit. In größeren Zeitabständen war es immer wieder notwendig, die Salzachbucht von eingeschwemmtem Material zu reinigen. Dies ging schließlich dem damaligen Bürgermeister der Stadt Hallein so auf die Nerven, dass er die Wasserfläche und drei Sitzreihen einfach mit einem Sand-Kies-Gemisch zuschütten ließ. Diese brutale und unfassbare Fehlentscheidung, bedeutete den Todesstoß für die vormals unglaublich reizvolle Salzachbucht. Es gab keine Veranstaltungen mehr, die Salzachbucht, einst sogar als Festspielstätte vorgesehen, blieb sich selbst und den Blödheiten einiger Zeitgenossen ausgeliefert, die hier Schäden verschiedenster Art verursachten. Es ist die größte Fehlleistung der Stadt Hallein, dass sie sich nicht mehr um die einst sensationelle Salzachbucht kümmert und diese einem fortschreitenden Verfall preisgibt. Es ist völlig unverständlich, dass sich die Stadt Hallein nicht mehr für diese riesige Kulturanlage interessiert. Denn die trockengelegte Salzachbucht gehört wieder mit Wasser gefüllt, die verschiedenen Schäden gehören ausgebessert, eine Veranstaltungs-Plattform müsste wieder auf dem Wasser schwimmen und dann könnten hier wieder wunderbare und sensationelle Konzerte und Theateraufführungen stattfinden – bis hin zu den Salzburger Festspielen. Das alles könnte im Laufe von einigen Jahren realisiert werden, so dass die finanziellen Erfordernisse leichter zu realisieren sind. Der jetzige Zustand der Salzachbucht ist jedenfalls ein unfassbarer Albtraum, der für die Kulturstadt Hallein höchst peinlich und rufschädigend ist. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Es kommt nur sehr selten in einer Gemeinde vor, dass namensgleiche Kandidaten sich um das Bürgermeisteramt bewerben. In Oberalm war dies am vergangenen Sonntag tatsächlich der Fall. Hier blieb Bürgermeister Hans-Jörg Haslauer (ÖVP) gegen Herausforderer Christian Haslauer (SPÖ) bei der Stichwahl mit 62,6 Prozent gegenüber 37,4 Prozent des Herausforderers siegreich. Im ersten Wahldurchgang hatte es Hans-Jörg Haslauer auf 46,6 Prozent der Stimmen gebracht, Christian Haslauer brachte es auf 26,8 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 61,5 Prozent. Was wird wohl die größte Aufgabe für den neuen Bürgermeister? Sicherlich der Neubau des Seniorenwohnhauses. Bei der Wahl zur Gemeindevertretung am 10. März konnte die ÖVP die Zahl ihrer Mandate von sieben auf neun steigern. Die SPÖ verlor zwei ihrer acht Sitze und verfügt nun über sechs Mandate. Bei FPÖ und bei den Grünen ist die Anzahl der Mandate mit drei jeweils gleichgeblieben. – (Odo Stierschneider. Foto: ÖVP).
Am Samstag, 23. März, zeigte sich in den ersten Vormittagsstunden der Himmel über Hallein in allzu selten gewordenem, wolkenlosem Zustand. Dazu unser erstes Foto oben mit Göllmassiv und Zinken unter blassblauem, wolkenlosem Himmel. Doch schon bald änderte sich die Wettersituation entscheidend. Vom Untersberg her zogen mächtige Wolkenbänke (dazu unser zweites Foto oben) und alsbald war im ganzen Tennengau der Himmel mit dichten Wolken verhangen. Es war der gleiche Vorgang, den heuer bereits einige wenige Tage boten. Am Vormittag ein wunderschöner klarer und wolkenloser Himmel, dann aber verschlechterte sich die Wettersituation entscheidend. Es ist nicht zu fassen: Heuer gab es bis zur letzten Märzwoche noch keinen einzigen Tag, der vom Morgen bis zum Abend einen wolkenlosen Himmel darbot! Noch keinen einzigen Tag! Längst bietet auch ein wolkenloser Himmel aufmerksamen Betrachtern ein eher deprimierendes Bild. Denn der Himmel hat lange schon seine hinreißende, strahlende blaue Farbe verloren, er zeigt sich auch in den seltenen wolkenlosen Stunden nur in einer faden, hellen, blaugrauen Farbe. Die Umweltverschmutzung zeigt sich eben nicht nur auf der Oberfläche unseres Planeten Erde, sondern längst schon in der weltweit rundum verschmutzten Atmosphäre. Damit zeichnet sich das nächste Schockerlebnis ab. Irgendwann ist die Luft rund um unseren Erdball so belastet, dass es nur noch mit Gasmasken, sowohl am Tag als auch in der Nacht, möglich sein wird zu überleben. Denn Tag und Nacht vergiften Industrieabgase, Abgase aus Heizungsanlagen, Abgase aus den Kfz-Auspufftöpfen sowie die ausgeatmete Atemluft der Menschen und Tiere die Atmosphäre. Den kommenden Generationen, egal ob Mensch oder Tier, steht jedenfalls einiges bevor. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Ein Mitarbeiter der Stadtgemeinde Hallein machte den ,,Salzschreiber‘‘ aufgrund dessen Kritik an der verschmutzten Südfassade des Keltenmuseums darauf aufmerksam, dass beim Gebäude des Keltenmuseums nicht nur dessen südliche Fassade, sondern auch der südlichste Teil der zur Salzach weisenden Fassade dringend einer Reinigung bedarf. Eine Nachschau durch den Salzschreiber bestätigte die Richtigkeit dieses Hinweises. Das Keltenmuseum ist einer der großen Schätze der Stadt Hallein und besitzt internationale Bedeutung. Deshalb nochmals das Ersuchen an die Stadt Hallein, für die Reinigung der Keltenmuseums-Fassaden Sorge zu tragen, die hier im ,,Salzschreiber‘‘ zweimal in Wort und Bild dargestellt wurden. Über die erfolgten Reinigungsmaßnahmen an den beiden Museumsfassaden wird der ,,Salzschreiber‘‘ gerne berichten. – (Odo Stierschneider. Bild: Fotograf will nicht genannt werden.)
Halleins im wahrsten Sinne des Wortes größter Albtraum ist die nicht mehr gepflegte, immer mehr ihrer Verwahrlosung entgegentriftende, großflächig trockengelegte Salzachbucht. Die riesige Anlage zieht, aus welchen Gründen auch immer, speziell die Raucher an. Nikotin im Gehirn, zerstört in viel zu vielen Fällen das normale, verantwortungsbewusste Denken und so spucken die Nikotingeschädigten ohne jede Hemmung ihre ausgerauchten Zigaretten-Tschicks einfach in der Salzachbucht aus. (Dazu unsere obenstehenden Fotos.) Entlang der ersten 11 Stufen des linken Treppenabganges haben wir über 200 weggeworfene Zigarettenreste gezählt. Jeder einzelne skandalöse Tschick dokumentiert, dass viel zu viele Raucher nicht die geringste Hemmung haben, ihre ausgerauchten Zigaretten einfach auszuspucken, egal wo sie sich gerade befinden. Ein brutales und rücksichtsloses Verhalten, das bei jedem normalen Menschen Zorn und Ärger provoziert. -- In der immer mehr ihrer Verwahrlosung entgegen gehenden Salzachbucht wuchern immer mehr Pflanzen verschiedenster Art. Das kann auch durchaus zu reizvollen Ergebnissen führen. Auf unserem letzten Foto hat sich ein Löwenzahn ganz am Rand einer der beeindruckenden Sitzreihen angesiedelt. Dieser ungewohnte Standort tut ihm offensichtlich richtig gut und so entfaltete der Löwenzahn voller Lebensfreude seine gelbe Blütenpracht. – Zigarettenreste da und blühender Löwenzahn dort, beides hat in der Salzachbucht natürlich nichts verloren. Die Rettung der Salzachbucht, in der bekanntlich ursprünglich sogar die Salzburger Festspiele mit Aufführungen in Erscheinung treten wollten (!!), ist eine der wichtigsten Aufgaben der Kulturstadt Hallein. Dazu muss unbedingt wieder der ursprüngliche, mit Wasser gefüllte Zustand der Salzachbucht hergestellt werden. Das Erdmaterial, welches derzeit die unverständlicher Weise trockengelegte Salzachbucht füllt, gehört wieder entfernt. Damit werden auch die letzten Stufen und Sitzreihen sowie ein abschließender Rundweg um die Wasserfläche sichtbar, die derzeit verschüttet sind. Ein kompletter Wahnsinn, der die ursprünglich geplante, kulturelle Nutzung der Wasserbucht (natürlich auch durch die Salzburger Festspiele!) wirkungsvoll verhindert. Es liegt an der Kulturstadt Hallein, ob der skandalöse Zustand weiter bestehen bleibt oder ob diese, in ihrem ursprünglichen Zustand wieder hergestellt, allen Kulturinteressierten künftig sensationelle Erlebnisse bescheren wird. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Das blickgeschützte Almufer entlang der Rückseite des Halleiner Ziegelstadels, liefert speziell für zwei Themenbereiche immer wieder bemerkenswerte Fotomotive. Ärgernis erregend sind jene, welche die ständige gesetzwidrige Entsorgung leergetrunkener und rücksichtslos weggeworfener Getränkedosen, Getränkeflaschen und dergleichen am Almufer dokumentieren. (Der ,,Salzschreiber‘‘ berichtete bereits wiederholt). Besonders interessant sind jedoch jene nur selten möglichen Aufnahmen, welche die harte Arbeit von Bibern zeigen, die sich über einen Baumstamm neben dem Wasser der Alm hinter dem Ziegelstadel hermachen. Dazu unsere beiden Fotos oben. Im Zuge einer Durchforstung des Almufers im Bereich des Ziegelstadels wurden zahlreiche Bäume gefällt, darunter auch der von den Nagern attackierte Baum. Aber er wurde erst ein gutes Stück über dem Boden abgesägt, so dass die Biber ungestört ihre Arbeit fortsetzen konnten. Dies geschah auch und allmählich nähert sich der Zeitpunkt, dass der nahezu durchnagte Stamm wohl ins Wasser fallen wird. Mitten im Stadtbereich stellt die Arbeitsstätte der fleißigen Nager jedenfalls eine Sensation dar. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die Hauptfassade sowie die beiden ausgedehnten Seitenfassaden des Halleiner Keltenmuseums befinden sich in akzeptablem Zustand. (Dazu unser 1. Foto oben). Anders sieht es bei der Fassade aus, die gegenüber dem Eingang liegt. Hier gibt es erhebliche Verschmutzungen, die eine große Schande für das berühmte Keltenmuseum darstellen. (Dazu die weiteren Fotos oben). Nachdem die unerfreulichen Schäden mit vergleichsweise geringen Mitteln zu beseitigen wären, hofft der ,,Salzschreiber‘‘, dass diese äußerst unerfreulichen Fassaden-Verschmutzungen innerhalb eines annehmbaren Zeitraumes tatsächlich entfernt werden. Schließlich ist das Keltenmuseum eines der wichtigsten und bekanntesten Objekte der Stadt Hallein – eine Sanierung der verschmutzten, besser gesagt der verdreckten Museumsfassade, wäre ein wichtiger Schritt, um das Ansehen der Stadt Hallein weiter zu festigen. – (Odo Stierschneider. Fotos: Ost.)
Die Salzachbucht, das flächenmäßig größte Bauwerk in der Halleiner Altstadt, beeindruckt durch ihr gepflegtes Aussehen. Das ist leider falsch. Die Salzachbucht, das flächenmäßig größte Bauwerk in der Halleiner Altstadt, schockiert durch ihr ungepflegtes Aussehen. Das ist leider richtig. Die einst gerade fertiggestellte Halleiner Salzachbucht beeindruckte die Salzburger Festspiele mit ihrer Wasserfläche so sehr, dass hier sogar Festspiel-Aufführungen geplant waren. Das ist absolut richtig. Doch ein Halleiner Bürgermeister der Vergangenheit ließ die Wasserfläche der Salzachbucht einfach zuschütten, seither ist die trockengelegte Wasserbucht tot. Bedauerlicher Weise ist auch dies richtig. Das riesige Bauwerk verfällt. Auch das ist leider richtig.
Um die immer schäbiger werdende Salzachbucht zu retten und mit Leben zu erfüllen, müsste der ursprüngliche Zustand mit der wassergefüllten Bucht wieder hergestellt werden. Völlig richtig. Dann könnte man sogar wieder an die Salzburger Festspiele herantreten. Ebenso richtig. Also wird demnächst wieder die Salzachbucht freigeschaufelt und mit Wasser gefüllt. Doch das ist leider sehr fraglich. Dies hätte nämlich schon längst geschehen müssen, ist es aber nicht. Ein Wahnsinn. Und so verfällt die einst auch als Festspielstätte gedachte, trockengelegte Salzachbucht immer mehr und mehr. Ein unvorstellbarer Horror? Nein. In Hallein eine bittere Tatsache.
Überlegen wir einmal. Die Wiederherstellung der mit Wasser gefüllten Salzachbucht, die mit einer schwimmenden Darsteller-Plattform als Bühne ausgestattet ist, kostet nur einen Bruchteil dessen, was die neue Errichtung der gesamten Anlage kosten würde. Also so günstig kommt keine kulturell ambitionierte Gemeinde mehr in den Besitz einer Wasserbühne wie die Stadt Hallein. Und was passiert in Hallein? Nichts. Die gigantische Anlage, vor Jahrzehnten aufgrund einer verhängnisvollen Fehlentscheidung trockengelegt, sie verfällt immer mehr und mehr. Im Halleiner Rathaus wird dies unbeeindruckt und uninteressiert zur Kenntnis genommen. Eine wieder hergestellte Salzachbucht? In Hallein ist daran offensichtlich niemand interessiert. Eine Salzachbucht, in der sogar Aufführungen der Salzburger Festspiele geplant waren? In Hallein ist daran offensichtlich niemand interessiert. Eine Salzachbucht, die ein herausragendes Kulturzentrum sein könnte? In Hallein ist daran offensichtlich niemand interessiert. Diese skandalöse Interesselosigkeit bezüglich der einstigen Salzachbucht – sie ist ein Wahnsinn, ein Horror, ein Skandal, eine die Kulturstadt Hallein massiv schädigende Fehlentscheidung. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Seit 16 Jahren gibt es nun schon die Initiative „TrinkWasser!Schule“ des Landes Salzburg. Zehntausende Drittklässler haben dadurch in und außerhalb des Klassenzimmers gelernt, woher unser kostbares Nass kommt und wie man es für die Zukunft bewahren kann. Die 3C der Volksschule Rif-Rehhof war bei der Brunnenanlage in Hallein Gamp. 20 Schülerinnen und Schüler der Volksschule Rif-Rehhof, ausgerüstet mit Regenschirmen, haben sich trotz schlechtem Wetter mit ihrer Lehrerin auf den Weg gemacht. Das Ziel: die Wasserversorgung der Stadt Hallein in Gamp. Sie haben dort gelernt, wie das Nass von oben zum wertvollen Trinkwasser aus der Leitung wird. Der Aktionstag fand im Rahmen der „TrinkWasser!Schule“ statt, die heuer weitere 138 Klassen aus dem ganzen Bundesland zu Wasserexperten macht.
Der Zeitpunkt für den Aktionstag hätte nicht besser sein können, in wenigen Tagen, am 22. März, ist nämlich Weltwassertag. „Alles was man einmal in der Praxis mit eigenen Augen gesehen hat, kann man sich besser merken und leichter verstehen. Daher braucht es neben der Wissensvermittlung in der Klasse auch die Besuche an Gewässern in der Region oder beim heimischen Wasserversorger“, betont Landesrat Josef Schwaiger. Gewinnspiele und die beliebten Trinkwasserflaschen runden die Initiative ab und motivieren die Kinder zusätzlich zum Mitmachen. Seit 2008 haben insgesamt 28.907 Schülerinnen und Schüler an der Trinkwasserschule teilgenommen. Sie kamen von 991 Schulen und 1.592 Klassen aus allen Bezirken. Im aktuellen Schuljahr sind es 138 Klassen mit 2.593 Schülerinnen und Schülern.
Anmeldeinfos und Unterrichtsmaterialien sowie Projekttipps und auch alles zum Maskottchen WIS findet man unter www.trinkwasserschule.at. Neu im Programm der Trinkwasserschule ist auch die Wasser-Ausstellung im Monatsschlössl Hellbrunn. Zu unserem Foto oben: Wie das Regenwasser zu wertvollem Trinkwasser wird, durfte die 3C der Volksschule Rif-Rehhof im Rahmen der Trinkwasserschule herausfinden. – (Text und Foto: Landes-Korrespondenz).
Zum großartigen Wahlergebnis für die Bürgermeister-Partei SPÖ in Hallein veröffentlichte Bürgermeister Stangassinger im Internet eine persönliche Stellungnahme, die wir hier wiedergeben:
,,Puh, ganz ehrlich! Die ersten Tage nach diesem Wahlergebnis hat es jetzt gebraucht, um einmal durchzuatmen. Vielen, vielen Dank noch einmal für den immensen Zuspruch - es war das historisch beste Ergebnis für die SPÖ in unserer Stadt!
Ich werde weiterhin dieses Vertrauen mit Demut annehmen und als Bürgermeister verantwortungsvoll und transparent wie bisher mit der Aufgabe umgehen.
Mein Dank gilt auch den zahlreichen tollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die diese Wahl abgewickelt haben.
Heute habe ich bereits erste Termine für Sondierungsgespräche mit den anderen Parteien ausgemacht. Denn ich weiß, dass 63 Prozent zwar eine große Mehrheit in der Stadt sind - ich werde aber wie bisher ein Bürgermeister für alle sein.
Wichtig ist mir, dass weiterhin jede konstruktive Idee ihren Platz findet und willkommen ist: Ist die Idee gut und können wir sie uns leisten, werden wir sie umsetzen.
Ich freue mich schon auf die Zukunft mit euch! Lasst uns Hallein noch besser machen!
Ich habe es übrigens noch immer nicht geschafft, die hunderten Textnachrichten, Anrufe und Social Media Nachrichten zu beantworten. Ich bemühe mich aber, jede einzelne Antwort nachzuholen!“ – (Bürgermeister Stangassinger. Foto: Optima-Press).
Die Bürgermeister-Wahl bescherte in Hallein dem regierenden SPÖ-Bürgermeister Alexander Stangassinger (siehe Foto oben), einen verdienten, großartigen und beeindruckenden Triumph. Er erreichte das historisch beste Ergebnis für die SPÖ in Hallein! Nachstehend die Ergebnisse für alle 7 zur Wahl in Hallein angetretenen Kandidatinnen und Kandidaten:
Seywald Katharina (ÖVP), 1.098 Stimmen, 12,38 %
Solf Thomas (FPÖ), 787 Stimmen, 8,87 %
Stangassinger Alexander (SPÖ), 5.582 Stimmen, 62,63 %
Humer-Vogl Kimbie (GRÜNE), 637 Stimmen, 7,18 %
Münnich Christian (NEOS), 195 Stimmen, 2,20 %
Lindtner Sandra (FMÖ), 126 Stimmen, 1,42 %
Weickl Klaus (BLH), 445 Stimmen, 5,02 %
Bürgermeister Alexander Stangassinger kommentierte im Internet das Ergebnis der Bürgermeister-Wahl. Wir zitieren das Halleiner Stadtoberhaupt:
,,Puh, ganz ehrlich! Die ersten Tage nach diesem Ergebnis hat es jetzt gebraucht, um einmal durchzuatmen. Vielen, vielen Dank noch einmal für den immensen Zuspruch -- es war das historisch beste Ergebnis für die SPÖ in unserer Stadt!
Ich werde weiterhin dieses Vertrauen mit Demut annehmen und als Bürgermeister verantwortungsvoll und transparent wie bisher mit dieser großen Aufgabe umgehen.
Mein Dank gilt auch den zahlreichen tollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die diese Wahl abgewickelt haben.
Heute habe ich bereits erste Termine für Sondierungsgespräche mit den anderen Parteien ausgemacht. Denn ich weiß, dass 63 Prozent zwar eine große Mehrheit in der Stadt sind -- ich werde aber wie bisher ein Bürgermeister für alle sein!
Wichtig ist mir, dass weiterhin jede konstruktive Idee ihren Platz findet und willkommen ist: Ist die Idee gut und können wir sie uns leisten, werden wir sie umsetzen.
Ich freue mich schon auf die Zukunft mit euch! Lasst uns Hallein noch besser machen!‘‘ – (Bürgermeister Alexander Stangassinger, Odo Stierschneider).
Auch sogenannte Kleinigkeiten bedürfen in der Halleiner Altstadt der entsprechenden Pflege und müssen, falls die Schäden zu groß werden, erneuert werden. Dazu unsere 5 Fotos oben, die alle nur ein einziges Schadensobjekt in Nahaufnahmen zeigen. Denn: Längst schon spitalsreif ist eine der Marmor-Fensterbänke an der Bürgerspitalskapelle im Norden der Halleiner Altstadt. Unsere Fotos zeigen zu Beginn das entsprechende Fenster mit der schwer beschädigten Fensterbank. Auf den weiteren 4 Fotos Details der total ruinierten Vorderseite der Fensterbank, die der Stadt Hallein wahrlich kein gutes Zeugnis ausstellt. Es ist jedenfalls dringend notwendig, diese schwer geschädigte Fensterbank, die längst auch schon zum Gaudium der Schuljugend geworden ist, durch ein neues Exemplar zu ersetzen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Mit 5582 Stimmen (62,9 Prozent), feierte Halleins SPÖ-Bürgermeister Alexander Stangassinger souverän am Sonntag, 10. März 2024, bei der Bürgermeister-Wahl einen triumphalen Wahlsieg. Alle anderen Mitbewerberinnen und Mitbewerber wurden schwer geschlagen. An 2. Stelle landete Seywald Katharina (ÖVP), mit 1098 Stimmen bzw. 12,4 Prozent. Auf Platz 3 folgte Solf Thomas (FPÖ) mit 787 Stimmen bzw. 8,9 Prozent. Rang 4 errang Humer-Vogl Kimbie (GRÜNE) mit 637 Stimmen bzw. 7,2 Prozent. Auf Rang 5 landete Weickl Klaus (BLH), er erhielt 445 Stimmen, das sind 5 Prozent. An 6. Stelle folgte Münnich Christian (NEOS) mit 195 Stimmen bzw. 2,2 Prozent. An 7. Stelle landete Lindtner Sandra (FMÖ) mit 126 Stimmen, das sind 1,4 Prozent.
Die Gemeinderatswahl führte am 10. März 2024 in Hallein zu folgendem Ergebnis: ÖVP 1240 Stimmen (2019 waren es noch 2745), das sind 13,7 Prozent (2019 waren es noch 34,2 Prozent), also nur noch 3 Mandate (2019 waren es noch 9 Mandate). FPÖ 1052 Stimmen (2019: 948), das sind 11,6 Prozent (2019: 11,8 Prozent), also 3 Mandate (2019: 3 Mandate). Die SPÖ errang 4689 Stimmen (2019 waren es nur 2988). Das sind 51,9 Prozent (2019 waren es noch 37,3 Prozent). Sie erhält damit 15 Mandate gegenüber 9 im Jahr 2019. Die KPÖ erhielt 511 Stimmen (5,7 Prozent), sie erhält damit 1 Mandat. Die GRÜNEN bekamen 779 Stimmen (2019 waren es noch 975 Stimmen). Prozentmäßig verloren sie von 12,2 Prozent im Jahr 2019 auf 8,6 Prozent im Jahr 2024. Sie verloren von 2019 (3 Mandate) auf 2024 1 Mandat und halten derzeit bei 2 Mandaten. Die NEOS erhielten 195 Stimmen, im Jahr 2019 waren es noch 364. Damit liegen sie derzeit bei 2,2 Prozent, im Jahr 2019 waren es noch 4,5 Prozent. Damit verloren sie ihr einziges Mandat aus dem Jahre 2019. Die FMÖ erreichte 134 Stimmen, liegt damit bei 1,5 Prozent der Stimmen und verzeichnet 0 Mandate. Die FMÖ kandidierte heuer zum ersten Mal. Für die BLH gab es 439 Stimmen, das sind 4,9 Prozent. Damit erreichte die BLH 1 Mandat. Auch die BLH trat heuer zum ersten Mal bei einer Wahl an. – (Odo Stierschneider. Foto: Andreas Kolaric).
Nach Besuch der Realschule in Salzburg und einer erfolgreich beendeten Buchdrucker-Lehre in der Druckerei des ,,Berchtesgadener Anzeiger‘‘, absolvierte Odo Stierschneider in der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien die Meisterklasse für das Graphische Gewerbe als Klassenbester. Odo Stierschneider und dessen Gattin Elfriede übernahmen 1972 die von Odos Eltern, Prof. Edmund Stierschneider und dessen Gattin Hildegard, 1952 gegründete ,,Halleiner Zeitung‘‘. Sie bauten die regionale Wochenzeitung erfolgreich weiter aus und erst Ende 1996 wurde die ,,Halleiner Zeitung‘‘ eingestellt. Odo Stierschneider gründete ein neues Medium, den ,,Salzschreiber‘‘ im Internet, der bis heute in Wort und Bild über die Stadt Hallein und deren Umgebung kostenlos unter „Der.Salzschreiber“ auf jeden PC-Bildschirm Berichte liefert. Dazu einige aktuelle Zitate aus einem Bericht von Josef Wind über Odo Stierschneider anlässlich dessen 85. Geburtstages am 1. März 2024 in der lokalen Wochenzeitung ,,Bezirksblatt Tennengau‘‘, siehe dazu auch das Foto oben. Zu seinem 85. Geburtstag meinte OST -- so zeichnete er den Großteil seiner Artikel -- wie immer etwas schelmisch: ,,So lange ich eine Computertastatur bedienen kann, so lange werde ich öffentlich als ,Salzschreiber‘ im Internet präsent sein.‘‘ Odo Stierschneider wurde auch oft als ,,Robin Hood der Keltenstadt‘‘ bezeichnet, da er stets auf der Seite der Schwächeren und jener war, die keine Möglichkeit hatten, ihre Anliegen vor den zuständigen Personen vorzubringen. Odo Stierschneider war auch Mitbegründer wichtiger Institutionen wie etwa dem Lionsclub Salina oder den ,,Freunden der Kultur- und Festspielstadt Hallein‘‘. Besonders wichtig sind ihm die Keltenkultur in Hallein, der Nachlass von Franz Xaver Gruber und soziale Bereiche. Er realisierte vor Jahren auch ein Vorhaben, das ihm besonders am Herzen lag: Die Beleuchtung des Kleinen Barmsteins. Ob es wohl einmal Interessierte geben wird, die diese fantastische Beleuchtungsaktion wieder zum Leben erwecken? Der 85. Geburtstag von Odo Stierschneider war für das „Bezirksblatt Tennengau“ Anlass, dieses Ereignis auch noch auf Seite 6 unter der Rubrik ,,Die 5 Fragen aus der Region‘‘ zu würdigen. Die Frage lautete: Was galt als Markenzeichen von Odo Stierschneider? Die Antwort dazu: Blauer Rolli – denn Odo Stierschneider trug in seiner Zeit als Herausgeber der ,,Halleiner Zeitung‘‘ fast immer einen blauen Rollkragenpullover, bei wichtigen Anlässen trug er allerdings darüber ein Sakko. – (Josef Wind. Foto: OSt.)
Nach jedem Gang durch den kleinen Halleiner Stadtpark ist es für alle sonnenklar: Manche der asphaltierten Wege durch den kleinen Halleiner Stadtpark-Rest sind von einer überaus heimtückischen Asphalt-Seuche befallen. Diese trägt verschiedene hässliche Namen wie Asphalteritis, Asphaltschwund, Asphaltminimierung, Asphaltverringerung, Asphaltauflösung oder auch Asphaltzerstörung. Alle diese schrecklichen Begriffe führen ganz offensichtlich dazu, dass alle, die beruflich mit Asphaltreparaturen zu tun haben, um den Halleiner Mini-Stadtpark einen weiten Bogen schlagen und immer auf ungehöriger, skandalöser Distanz zum geschundenen Stadtpark bleiben. Das unerfreuliche und peinliche Ergebnis: Die Asphaltschäden im kleinen Halleiner Stadtpark werden von Jahr zu Jahr größer, ihre Reparatur wird von Jahr zu Jahr kostspieliger. Je länger sich die Stadt Hallein die Kosten für eine Asphaltweg-Sanierung im Stadtpark erspart, umso höher fällt dann der Reparatur-Endbetrag aus. Daher gilt die Devise der Zuständigen: Nichts reparieren und damit Geld sparen, schließlich aber doch reparieren und einen Haufen Geld hinauswerfen. Manche der unsympathischen, abstoßenden und immer wieder alles besser als alle Anderen wissenden Querköpfe sind deshalb der Ansicht, es wäre besser, wenn die Stadt Hallein die längst fälligen Asphaltreparaturen im Stadtpark so rasch wie möglich durchführen ließe. Oh Gott, immer diese alles besser Wissenden! – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Tatort: Die Almbrücke unmittelbar neben der Bezirkshauptmannschaft – pardon, bekanntlich verfügt die Stadt Hallein seit kurzer Zeit, zum ersten Mal in ihrer Geschichte über eine Bezirkshauptfrauenschaft. Während der stromaufwärts gelegene Fußgängerweg über die Brücke sich in ordnungsgemäßem Zustand befindet, zeigt der stromabwärts gelegene Fußgängerweg massive Schäden am Asphaltbelag. Der Asphalt ist von zahllosen Sprüngen, Fehlstellen, scheußlichen Ausbesserungen und von sichtlich fortschreitenden Schäden überzogen. Das Ganze ist entsetzlich und eine grandiose Peinlichkeit für die Bezirkshauptstadt des Tennengaues. In der ganzen Stadt Hallein findet sich auf keiner zweiten Brücke oder sonst irgendwo ein Asphaltstraßenabschnitt, der sich in derart skandalösem Zustand befindet. Wer auch immer für die Erhaltung und Pflege der Almbrücke neben der Bezirkshauptfrauenschaft zuständig ist – es ist höchste Zeit, diesen auf extreme Art ruinierten Fußgängerweg, der eine enorme Schande für die Stadt Hallein ist, endlich einer Sanierung zu unterziehen! – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Wird die schäbige, die vernachlässigte, die immer mehr verkommende, die trockengelegte Salzachbucht, nun als Abfall-Lagerungsstätte einer neuen Nutzung zugeführt? Es hat zumindest den Anschein. Denn wieso sonst sollte der große Abfallbehälter, sicher mit großer Mühe, über die Stufen hinunter zur Entsorgung auf die Schotterfläche gebracht worden sein? Wenn also die einst sensationelle Salzachbucht, in der ursprünglich sogar Aufführungen der Salzburger Festspiele (!) geplant waren (!), nun als neues Abfall-Endlager eine besonders unerfreuliche Funktion zugeteilt bekommt, dann nimmt die Stadt Hallein gleich in zweifacher Weise Abschied von einst hochgelobten Kulturprojekten. Erstens: Die Präsenz der Salzburger Festspiele in der Salzachbucht wird damit für immer unmöglich gemacht. Zweitens: Mit der Salzachbucht als Abfall-Endlager wird die Umgebung der einstigen Salzachbucht lange Zeit schwer in Mitleidenschaft gezogen. Denn es dauert, bis die großdimensionierte Salzachbucht tatsächlich mit Abfall vollgeräumt sein wird. Bis dahin wird die Salzachbucht zu einem Ort des Schreckens mit widerwärtigen Ausdünstungen der verschiedensten Art. Ein höchst unerfreulicher Wandel von der einst geplanten Festspielstätte zum stinkenden Abfall-Endlager. Hallein findet eben ganz eigene Wege, um die einst geplante Festspielstätte in einen Abfallhaufen zu verwandeln. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der Bürgermeister der Stadt Hallein, Alex Stangassinger, eröffnete am 1. März 2024 offiziell den neuen Kindergarten Gries. Dazu veröffentlichte er im Internet den folgenden, erfreulichen Beitrag:
Bereits seit 8. Jänner sind die Kinder und die Pädagoginnen übersiedelt! 32 Krabbelgruppenkinder und 150 Kindergartenkinder haben im Kindergarten Gries Platz und finden einen neuen, modernen, klimafreundlichen und nachhaltigen Bildungsort vor.
Parallel dazu wird gerade der Kindergarten in der Altstadt saniert. Dieser wird im Herbst wieder eröffnet. Auch dort entstehen moderne Kindergartenplätze.
Der Ausbau der Kindergärten war eine der zentralen Aufgaben der letzten Jahre. Über 300 neue Plätze haben wir geschaffen und mittlerweile bekommt jedes Kindergartenkind einen Platz in unseren öffentlichen Kindergärten.
Erfahrene und verantwortungsbewusste Pädagoginnen und Pädagogen kümmern sich in unserer Stadt liebevoll um unsere Kleinsten, worauf ich auch besonders stolz bin. – (Bürgermeister Stangassinger. Fotos: OSt.)
Mitten im Halleiner Stadtzentrum stehen großzügig dimensionierte Geschäftsauslagen leer (dazu die beiden Fotos oben), die bei den Konsumenten natürlich einen schlechten Eindruck hinterlassen. Das ist sehr bedauerlich, denn es gibt immer wieder Geschäftsinhaber, die über ihre viel zu kleinen Auslagen unglücklich sind und sich über größere Auslagenflächen freuen würden. Deshalb sollten die Eigentümer der leerstehenden Auslagen in diesen einen Hinweis anbringen, dass sie zu vermieten sind. Füllt sich auf diese Art wieder eine große Auslagenfront mit attraktiven Angeboten, dann ist folgenden Beteiligten geholfen: Erstens den Besitzern der leeren Auslagen. Zweitens den neuen Benützern der Auslagen. Drittens allen Freunden der Stadt Hallein, die sich über die leeren Auslagen ärgern. Viertens der Einkaufsstadt Hallein, die durch die nun belegten Auslagen wieder um ein Stück attraktiver geworden ist. Fünftens allen, die nach Hallein einkaufen gehen oder fahren wollen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Im Internet kritisiert der Halleiner Bürgermeister Alex Stangassinger die neue Bürgerliste mit Ex-ÖVP-Mitglied Klaus Weickl an der Spitze. Wir zitieren:
Leider ist es zur Mode geworden, mit Strafanzeigen den politischen Konkurrenten zu diskreditieren.
Die neue Bürgerliste mit Klaus Weickl als Ex-ÖVP-Mitglied ist Trittbrettfahrer dieser ÖVP-Politik, wo Unterstellungen, Anzeigen und Anpatzereien an der Tagesordnung sind.
Es überrascht nicht, dass das jetzt kurz vor der Wahl passiert. Aber alles hat seine Grenzen!
Deshalb habe ich meinen Anwalt damit beauftragt eine Abmahnung und eine Unterlassungserklärung an diese Gruppe zu übermitteln.
Es ist ja nicht das erste Mal, dass erfolgreiche Bürgermeister auf diese Weise angegriffen werden.
Ich lehne diese Art der Politik dezidiert ab.
Es ist aber leider hinzunehmen, dass es sogar in der Gemeindepolitik mittlerweile gängige Praxis ist, dass nicht nur die ÖVP, sondern auch deren Ableger, die neue Bürgerliste, diese Art der Politik verfolgen. – (Bgm. Stangassinger.)
In vier Monaten -- und mit jedem Tag wird diese Frist kürzer – findet in Hallein wieder das traditionelle Stadtfest statt. Auf insgesamt neun Bühnen in der Altstadt, präsentiert sich bei freiem Eintritt das Halleiner Stadtfest mit Festivalcharakter. Halleiner Vereine werden für die Verköstigung und für diverse Show-Einlagen sorgen. Halleins Bürgermeister Stangassinger präsentiert dieses Veranstaltungs-Highlight auf seiner Homepage. Wir zitieren:
In Hallein spielt‘s Granadamusik!
Nun hat der TVB Hallein das neue Stadtfest-Programm vorgestellt.
Gute Laune ist dabei garantiert, denn als Headliner tritt diesmal Granada auf dem Kornsteinplatz auf.
Lokale, nationale und internationale Bands, auf neun Bühnen im Altstadtbereich, bei freiem Eintritt mit Festivalcharakter - so präsentiert sich das Halleiner Stadtfest Jahr für Jahr.
Qualität ist dabei unglaublich wichtig, genauso wie Kontinuität - weshalb sowohl neue hochkarätige Bands wie auch altbekannte Stadtfest-Bands für Stimmung sorgen werden.
Ganz besonders erfreulich immer wieder die rege Teilnahme der Vereine, die für die Verköstigung wie auch für diverse Show-Einlagen sorgen werden.
Ich freue mich schon riesig.
Seid dabei: 29. Juni, Altstadt Hallein! – (Bgm. Stangassinger)
Im Internet veröffentlichte der Bürgermeister der Stadt Hallein, Alex Stangassinger, einen besonders interessanten und reichhaltigen Beitrag, der ein wenig erahnen lässt, mit welch umfangreichen Anforderungen das Stadtoberhaupt tagtäglich konfrontiert ist. Wir zitieren:
Wir informieren, wir zeigen auf, wir finden Lösungen auf Herausforderungen und versuchen immer, uns bestmöglich weiterzuentwickeln.
Wir binden große Teile der Bevölkerung in zahlreiche unserer Entscheidungen mit ein. Unabhängig von Partei, Religion oder sonst etwas.
Besonders freuen mich der Verkehrsgipfel für die Altstadt, woraus die Verkehrsberuhigung und mehr Sitzgelegenheiten entstanden sind; der Bürgerbeteiligungsprozess Pernerinsel; und jetzt der Beteiligungsprozess in Rif und Rehhof!
Doch nicht nur das:
Pumptrack und Skatepark
Der Treffpunkt Burgfried-Süd
Schulstraßen
Neue Öffnungen beim Salzachufer
Calisthenics im Pfleggarten, Tischtennis im Stadtpark, neuer Spielplatz in der Winklerstraße, neue Spielgeräte in Neualm
All das waren Anliegen von euch.
Größere Baulandwidmungen gibt es übrigens nur mehr, wenn die Stadtgemeinschaft einen Vorteil erhält. So funktioniert sinnvolle Stadtentwicklung gemeinsam mit den Menschen vor Ort.
Über tausend Sprechstunden und mehrere tausend Bürger- und Bürgerinnen-Gespräche später kann ich mich jeden Abend guten Gewissens in den Spiegel schauen und bin stolz, so viel gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, auch über Parteiinteressen hinweg, gestaltet und entwickelt zu haben.
Das gefällt manchen Parteien oder manchen mit Einzelinteressen nicht immer.
Aber ich bin immer einer gewesen, dem die Stadt und die vielen Menschen am Herzen liegen. Und all diese Projekte gehen auf viele dieser Menschen zurück. Und von meiner Seite wird sich daran nichts ändern: Gute Ideen sind immer willkommen -- egal woher sie kommen. Transparenz und Bürgernähe -- das war immer unser Motto!
Wir informieren, wir zeigen auf, wir finden Lösungen auf Herausforderungen und versuchen immer, uns bestmöglich weiterzuentwickeln.
Wir binden große Teile der Bevölkerung in zahlreiche unserer Entscheidungen mit ein. Unabhängig von Partei, Religion oder sonst etwas.
Besonders freuen mich der Verkehrsgipfel für die Altstadt, woraus die Verkehrsberuhigung und mehr Sitzgelegenheiten entstanden sind; der Bürgerbeteiligungsprozess Pernerinsel; und jetzt der Beteiligungsprozess in Rif und Rehhof!
Doch nicht nur das:
Pumptrack und Skatepark
Der Treffpunkt Burgfried-Süd
Schulstraßen
Neue Öffnungen beim Salzachufer
Calisthenics im Pfleggarten, Tischtennis im Stadtpark, neuer Spielplatz in der Winkler-Straße, neue Spielgeräte in Neualm. All das waren Anliegen von euch.
Größere Baulandwidmungen gibt es übrigens nur mehr, wenn die Stadtgemeinschaft einen Vorteil erhält. So funktioniert sinnvolle Stadtentwicklung gemeinsam mit den Menschen vor Ort.
Über tausend Sprechstunden und mehrere tausend Bürger- und Bürgerinnen-Gespräche später, kann ich mich jeden Abend guten Gewissens in den Spiegel schauen und bin stolz, so viel gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, auch über Parteiinteressen hinweg, gestaltet und entwickelt zu haben.
Das gefällt manchen Parteien oder manchen mit Einzelinteressen nicht immer.
Aber ich bin immer einer gewesen, dem die Stadt und die vielen Menschen am Herzen liegen. Und all diese Projekte gehen auf viele dieser Menschen zurück. Und von meiner Seite wird sich daran nichts ändern: Gute Ideen sind immer willkommen -- egal woher sie stammen. – (Bgm. Stangassinger. Foto: OSt.)
Am Freitag, 23. Februar 2024, konnten wir uns wieder über einen informativen Hallein-Beitrag der engagierten Journalistin Daniele Pabinger in den ,,Salzburger Nachrichten‘‘ freuen. Sie stellte fest, dass für das Gebäude des Halleiner Stadtkinos bzw. Theaters im nächsten Jahr 2025 der 100. Geburtstag fällig wird. Unter dem Titel ,,Halleiner Aushängeschild trägt die Handschrift von Tesar‘‘ veröffentlichte die großartige SN-Kultur-Klauberin Pabinger einen Beitrag, welchen wir anschließend ungekürzt zum Abdruck bringen.
Ein markanter Blickpunkt am Halleiner Salzachufer ist seit bald 100 Jahren das Stadtkino & Theater Hallein. Architekt Heinz Tesar gab ihm sein Aussehen, das Gebäude steht nun auch als Erinnerung an den bekannten österreichischen Architekten, der im Jänner im Alter von 84 Jahren gestorben ist. 1992/1993 wurde das Haus nach seinen Plänen umgestaltet – es bekam eine Schaufassade mit dem großen Glasfenster und Glasportal, dem halbrunden Balkon über dem Eingang und der offenen Dachterrasse.
Denkmalschützer Ronald Gobiet sagte damals den SN, mit Tesar habe sich ein Architekt gefunden, ,,der sich mit der Halleiner Bausubstanz beschäftigt und sich über die Eingliederung des Kinogebäudes in das Stadtbild Gedanke gemacht hat.‘‘
Prägnant wirkte aber auch der ursprüngliche Bau des Halleiner Stadttheaters aus 1925. Die Planer waren nach Angaben der Architekturplattform archinform.net Wunibald Deininger und Martin Knoll. Im Stil der neuen Sachlichkeit errichteten sie ein zurückgenommenes Gebäude, das sich in seiner Kubatur an den Gewerbebauten orientierte. Ein Bild aus dem Keltenmuseum zeigt die auffälligen grafischen Strukturelemente. Der Otto-Wagner-Schüler Deininger setzte nicht nur bei diesem Bau moderne Akzente, sondern etwa auch mit der Polizeikaserne am Rudolfsplatz in Salzburg.
Nach Informationen der Homepage des Stadtkinos & Theaters erfolgte 1950 ein Umbau: ,,In den nächsten Jahrzehnten erfolgten jedoch keine bedeutenden Investitionen und das Gebäude begann zu verfallen.‘‘ Heinz Tesar öffnete das Gebäude dann Anfang der 1990er-Jahre nach außen. Es war die Zeit, in der Hallein sich unter der Ägide von Bürgermeister Franz Kurz (SPÖ) von der Industriestadt zur Kulturstadt wandelte. Tesar gab aber auch dem Keltenmusum weiter flußabwärts eine neue Form, er verband zwei Gebäudeteile mit einem minimalistischen Zubau.
Im Nachruf auf Heinz Tesar schrieb das Architektur-Zentrum Wien (AZW): ,,Tesar definierte Architektur als ein in sich ruhendes Behältnis von Luft, Licht, Körper, Materialität und Raum‘‘. – (Foto und Text: Daniele Pabinger).
Odo Stierschneider verbrauchte eine Unzahl von Bleistiften, Farbstiften, Füllfedern und Kugelschreibern in seinen nun am 1. März 2024 vollendeten 85 Lebensjahren. In der Realschule in Salzburg war er stets Klassenbester im Aufsatzschreiben und als er in der Druckerei des ,,Berchtesgadener Anzeigers‘‘ den Beruf des Druckers erlernte, war er stets Klassenbester in der Salzburger Berufsschule beim Schreiben von Aufsätzen. Als er von seinen Eltern die ,,Halleiner Zeitung‘‘ übernahm, war es für ihn immer ein großes Vergnügen, Berichte über die verschiedensten Ereignisse in der Stadt Hallein zu verfassen. Jahrzehnte später, nach Einstellung der ,,Halleiner Zeitung‘‘, gründete er im Internet den ,,Salzschreiber‘‘, dessen großes Thema natürlich wieder das Geschehen in der Stadt Hallein ist, welches unter den Themenbereichen Aktuelles, Kultur, Plus & Minus, Visionen und Satire präsentiert wird. ,,So lange ich eine Füllfeder oder einen Bleistift halten und eine Computer-Tastatur bedienen kann, so lange wird es den ,,Salzschreiber‘‘ geben, betont wohlgelaunt Odo Stierschneider: ,,Vielleicht werde ich 90 Jahre oder gar 95 Jahre alt, wir werden es ja sehen. Aber ganz bestimmt werde ich mit größter Freude meinen 100. Geburtstag feiern!‘‘ Dazu halten wir natürlich die Daumen… – (Text und Foto: Bernhard Schreiber).
Die Pangrazgasse verbindet, als vielbenütze Abkürzungsmöglichkeit für Fußgänger, im Zentrum der Halleiner Altstadt, den Unteren Markt mit dem Florianiplatz. Gleich am Beginn am Unteren Markt, gleicht sie einem kleinen Tunnel, da sie hier durch ein großes Gebäude führt. Dieser Gebäudedurchgang schockiert durch seine schäbigen Wände, von denen die Farbe abbröckelt. Ein äußerst unerfreulicher Anblick an einem der belebtesten Punkte der Stadt Hallein. Eine grandiose Peinlichkeit, eine blamable Schande für die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Salzburg. Gleich am Beginn der Durchfahrt Richtung Florianiplatz schockieren schadhafte Flächen in der Größe von mehreren Quadratmetern. Dazu unsere ersten beiden Fotos oben. Und zahlreiche kleinere Schadstellen folgen. Dazu unsere Beispielfotos 3 und 4 oben. Das Ganze interlässt einen verheerenden Eindruck, der das Ansehen der Stadt Hallein unnötig schädigt. Die Stadt Hallein müsste sich unbedingt mit dem Hausbesitzer in Verbindung setzen, um auf eine Sanierung der die Stadt Hallein schädigenden Schadstellen zu drängen. Ist der Hausbesitzer derzeit in finanziellen Schwierigkeiten, müsste die Stadt Hallein auf verschiedene Art und Weise wie etwa Vorfinanzierung dazu beitragen, dass diese überfällige Sanierung dennoch so rasch wie möglich durchgeführt wird. Der wieder in Ordnung gebrachte Pangraz-Durchgang bedeutet jedenfalls einen wichtigen Schandfleck weniger in der Altstadt von Hallein. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Zwei undiskutable Schandmale verschandeln seit Jahrzehnten (!) den ohnehin auf ein Minimum geschrumpften Halleiner Stadtpark. Wer den Mini-Park von der Kleinen Salzach aus in Richtung Almbrücke durchquert, kommt alsbald an einem wilden, teilweise überwachsenen Erdhaufen vorbei (dazu unser 1. Foto oben.) Wozu dieser dienen soll, das konnte der ,,Salzschreiber‘‘ nirgendwo erfragen. Gleich daneben befindet sich ein breiter Trampelpfad (dazu unser 2. Foto oben), der gesetzwidrig angelegt wurde und mittlerweile von allen benützt wird, die zu faul sind, um die regulären Parkwege einzuhalten. Eine Schande, wie hier mit öffentlichem Eigentum umgegangen wird. Eigentlich würde man erwarten, dass der auf ein Minimum geschrumpfte Stadtpark von seinen Benützern sorgsam und rücksichtsvoll behandelt wird. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Viel zu viele negative Elemente toben sich ohne jede Rücksichtnahme im geschundenen Minipark aus. Der Stadtpark müsste umfassend neugestaltet werden, vielleicht scheuen sich dann die verblödeten Vandalen, in einem gepflegten Umfeld neuerlich aktiv zu werden. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Am 10. März werden im Bundesland Salzburg mit insgesamt 119 Gemeinden die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie die Gemeindevertretungen neu gewählt. Abgeben kann man die Stimme in einem von landesweit 521 Wahllokalen oder per Brief. Anträge für Wahlkarten können bereits gestellt werden. Hier der Überblick über die wichtigsten Informationen für die nahezu 440.000 Wahlberechtigten. Eines steht jetzt schon fest: Es ist eine Rekordwahl. Mit 439.785 Wahlberechtigten ist es die zahlenmäßig größte Wahl in der Geschichte Salzburgs. Denn wie bei der Europawahl, die ebenfalls heuer stattfindet, dürfen neben österreichischen auch Bürgerinnen und Bürger anderer EU-Staaten mit Wohnsitz im Bundesland Salzburg wählen. Auf unserem Foto der Halleiner Bürgermeister Alex Stangassinger, dem man die besten Chancen für eine Wiederwahl gibt.
DIE MEISTEN WAHLLOKALE
ÖFFNEN UM 7 UHR
521 Wahllokale werden bei den Gemeindewahlen am 10. März 2024 für die Salzburgerinnen und Salzburger offenstehen. Mit 154 gibt es die meisten in der Landeshauptstadt. In den allermeisten der 119 Gemeinden im Bundesland können die Bürgerinnen und Bürger zwischen 7.00 Uhr und 16.00 Uhr die Zusammensetzung ihrer Gemeindestube mitentscheiden und ihren Bürgermeister oder ihre Bürgermeisterin wählen.
WAHLKARTEN WURDEN NACH
DEM 12. FEBRUAR VERSCHICKT
Wurde eine Wahlkarte beantragt, darf nur noch mit dieser gewählt werden. Ausgegeben und verschickt wurden die Unterlagen -- sie bestehen aus Wahlkarte, Wahlkuvert und Stimmzettel -- rund um den 12. Februar, da ab diesem Zeitpunkt die Stimmzettel – mit den antretenden Parteien und Kandidaten – fertig sind. Es kann mit der Wahlkarte auch direkt im Gemeindeamt gewählt werden. Um gezählt zu werden, muss die Briefwahlstimme bis zum Schließen des letzten Wahllokals der eigenen Gemeinde bei der zuständigen Gemeindewahlbehörde eingetroffen sein. Die Wahlkarte kann am Wahltag auch in einem geöffneten Wahllokal der eigenen Gemeinde abgegeben werden sowie persönlich, über einen Boten oder per Post übermittelt werden.
LAND SALZBURG BIETET
ZUR GEMEINDEWAHL LAUFEND INFOS
Das Land Salzburg wird nicht nur vor der Gemeindewahl am 10. März 2024 volles Service und alle Informationen bieten, auch am Wahltag selbst wird umfassend informiert. Die wichtigsten Kanäle des Landes: www.salzburg.gv.at, Land Salzburg App und Land Salzburg Ticker sowie die Social-Media-Kanäle des Landes. Das Service ist kostenlos für alle Bürgerinnen und Bürger und die Gemeinden -- damit zeitgleich für die Medien. – (Landeskorrespondenz. Foto: Stadtgemeinde.)
Die vielfach dokumentierte Tatsache: Die Stadt Hallein wird von einem allseits geliebten, geschätzten, bewunderten und verehrten Kotbach durchflossen. Dessen Name wird allgemein offenbar als ein strahlendes, beispielgebendes Wunder angesehen. Damit ist es auch nachvollziehbar, wieso weder die Halleiner Stadtpolitiker noch die Halleiner Stadtbewohner mit aller Macht gegen die für alle Nicht-Halleiner widerwärtige und abstoßende Bezeichnung ankämpfen. Anregungen und Vorschläge, wie man dem ekelerregenden Kotbach endlich einen allgemein gefälligen Namen geben könnte, werden angefeindet, abgelehnt, zurückgewiesen und bleiben unbeachtet. Wieso ist die Stadt Hallein so sehr auf den grauenvollen Namen Kotbach fixiert? Wieso wurde der entsetzliche Name Kotbach nicht schon längst zu einer wesentlich erträglicheren Bezeichnung abgeändert? Sind die dafür Zuständigen in den Kotbach hoffnungslos verliebt und vernarrt? Ginge ihnen in Kotallein (früher Hallein) etwas Großes und Unersetzliches ab, wenn es hier keinen Kotbach mehr gäbe?
Dies gibt natürlich Anlass zu Befürchtungen der schlimmsten Art. Die Kotbach-Befürworter, die Kotbach-Fans, die Kotbach-Anhänger, die Kotbach-Freunde, die Kotbach-Begeisterten, die Kotbach-Beseligten, sie alle haben sich zu einer Kotbach-Verteidigungsgemeinschaft zusammengerottet. Diese hat sich zum Ziel setzt, die drei aus ihrer Sicht herrlichen, wundersamen, begeisternden, hinreißenden und zutiefst beeindruckenden Buchstaben K – O – T überall in der Stadt Hallein sichtbar werden zu lassen. Der Anfang wurde mit den wichtigsten Plätzen der Stadt Hallein gemacht. Der Bayrhamerplatz wurde zum Kothamerplatz, der Kornsteinplatz zum Kotsteinplatz und der Schöndorferplatz zum Kotdorferplatz. Das Parken ist für Autos in der Altstadt nur noch in Kot-Parkzonen erlaubt. Die Fußgängerzone wurde in Kotzone umbenannt. Die Stadtbrücke wird zur Kotbrücke. Der Stadtpark wird nur noch als Kotpark bezeichnet, das Freibad als Kotbad und die beiden Barmsteine als großer und kleiner Kotstein.
Man erkennt, wie wichtig es wäre, den grauenvollen und widerwärtigen Namen Kotbach endlich gegen eine freundlichere, zur Halleiner Altstadt passenden Bezeichnung auszutauschen. Die Stadtgemeinde könnte die Bewohner zu einem Namen-Wettbewerb einladen. Ob Stadtbach oder Keltenbach, ob Halleinbach oder Salzbach – der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Und eines ist sicher: der entsetzliche Name Kotbach gehört endlich aus der stimmungsvollen Halleiner Altstadt entfernt! Weg mit dieser Scheußlichkeit! Jetzt sind die Halleiner Stadtpolitiker aufgefordert, in dieser wichtigen Angelegenheit engagiert und ideenreich aktiv zu werden! – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Die Halleiner Stadtpolitiker wussten es schon immer, was vom Amtsgeheimnis oder von der Amtsverschwiegenheit zu halten ist. Deshalb ließen sie oberhalb der Fassade ihres Rathauses den markanten und wegweisenden Ausspruch anbringen: ,,Was hier geschieht, jeden geht’s an…‘‘ Seit 1925 wird das altmodische Amtsgeheimnis in Österreich gehegt und gepflegt, gefüttert und gestreichelt und ist seit damals auch verfassungsrechtlich festgenagelt. Doch damit ist nun endgültig Schluss. Dazu tat Halleins Bürgermeister Alex Stangassinger einen markanten Ausspruch: ,,Die Bevölkerung soll wissen, was im Rathaus mit ihrem Steuergeld passiert. Wir haben nichts zu verheimlichen. Ich hoffe, dass alles möglichst genau geregelt wird.‘‘ Im Zusammenhang mit der Abschaffung des Amtsgeheimnisses wird auch die Frage aktuell, ob in Zukunft auch die Sitzungen der Gemeindevorstehung öffentlich werden. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Dem Kindergarten in Oberalm stattete Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek einen Besuch ab. Die Elementarbildungs-Einrichtung in der Tennengauer Gemeinde legt unter anderem großen Wert auf die Sprachförderung, so zum Beispiel durch Vorlesen, sowie auf Integration und Inklusion. (Dazu unser Foto oben: Mit dabei waren Bürgermeister Hans-Jörg Haslauer und die Leiterin des Kindergartens Nikola Fürhacker.) Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek betonte anlässlich ihres Besuches in Oberalm: „Es kann gar nicht früh genug damit begonnen werden, Kinder zu fördern und sie auf den ersten Schritten zu begleiten. Gemeinsam spielerisch lernen, Erfahrungen sammeln und elementare Kulturtechniken zu üben und dabei auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder einzugehen – das ist hier im Kindergarten Oberalm mit seinen zahlreichen Angeboten möglich“, so Svazek. Den Kindergarten in der Oberalmer Florianigasse besuchen derzeit 158 Kinder. Sie sind in Kleinkindgruppen für die Ein- bis Dreijährigen, in Kindergartengruppen für die Drei- bis Sechsjährigen und in alterserweiterten Gruppen eingeteilt. Der Kindergarten wurde 1953 im alten Gemeindeamt eröffnet. Von 1980 bis 1982 erfolgte der Neubau in der Florianigasse. Bis heute gibt es regelmäßige Erweiterungen und neue Angebote. – (Text und Foto: Salzburger Landeskorrespondenz).
In knapp einem Monat werden alle Halleinerinnen und Halleiner, alle Tennengauer und alle Salzburgerinnen und Salzburger an die Wahlurne gerufen. Es geht dabei um die Wahl der Bürgermeister und der Gemeinde-Vertretungen. Dazu veröffentlichte Halleins Bürgermeister einen ersten, wichtigen Beitrag zu dieser, die Geschicke der Gemeinden in den nächsten Jahren bestimmenden Wahl. Wir zitieren nun das Halleiner Stadtoberhaupt:
Am Sonntag, dem 10. März 2024, finden die allgemeinen Wahlen der Gemeindevertretungen bzw. Gemeinderäte und der Bürgermeisterinnen bzw. Bürgermeister in den Gemeinden des Bundeslandes und in der Landeshauptstadt Salzburg statt.
Was für ein Auftakt, was für eine Energie!
Gestern sind mein Team und ich offiziell in den Wahlkampf gestartet.
Bald hat jedes Kind in unserer Stadt einen Platz im Kindergarten und nicht auf der Warteliste.
Wir haben kostenloses Mittagessen für die Kinder am Programm, deren Eltern wirtschaftlich nicht so gut dastehen. Warmes Essen gegen soziale Kälte eben.
Wir modernisieren mittlerweile die dritte Schule - Nummer 4 und 5 folgen bald.
Wir arbeiten seit fünf Jahren tagtäglich daran, das Leben in der Stadt gemeinsam mit den Bürgerinnen besser zu machen.
Und jetzt vor der Wahl kommen alle anderen daher und wissen alles besser - aber fünf Jahre lang hat man nichts von denen gehört.
Man wollte mir Bombenteppiche legen und Vernichtungsschläge setzen. Doch wir haben uns nicht einschüchtern und schon gar nicht unterkriegen lassen.
95 Prozent aller Beschlüsse waren einstimmig - und wenn, war fast nur die ÖVP dagegen. Ist auch klar, wenn man gefühlt mehr Anzeigen als konstruktive Anträge einbringt. Die ÖVP hat sogar dagegen gestimmt, dass die Kinder eine Möblierung im Kindergarten bekommen. Kann sich jeder selbst ein Bild machen, wer hier das Klima vergiftet.
Aber: Unsere Stadt demonstriert Solidarität, unsere Stadt lebt Zusammenhalt - das haben wir beim Hochwasser gesehen. Und wir stehen geschlossen dafür ein, dass die Anpatzerpolitik und Listen mit Einzelinteressen nicht unser Gemeinwohl zerstören.
Am 10. März entscheidet die Bevölkerung. Und wie bisher ist jeder und jede herzlich eingeladen, die Zukunft unserer Stadt gemeinsam zu gestalten.
Und Hallein bleibt besser! -- (Text und Foto: Bürgermeister Stangassinger.)
Der Bürgermeister der Stadt Hallein, Alexander Stangassinger, tritt im Internet mit einem wichtigen Problem-Thema an die Öffentlichkeit. Es geht um die Blechlawine im Straßenverkehr, die den Verkehr durch den Tennengau von Puch bis Golling und speziell in Hallein erstickt – besonders am Wochenende. Deshalb wird die Halleiner Altstadt heute Freitag und morgen Samstag mit einem kleinen Fest gesperrt. Dazu zitieren wir nachstehend Bürgermeister Stangassinger:
Z'samm-sitzen statt Stau-stehen -- mit guter Musik und mit dem Frühschoppen- Programm auf den Fotos oben. Gemeinsam als Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hallein -- aber eigentlich von Puch bis Golling – wird ab Freitag, in Hallein ein Zeichen gesetzt.
Die Blechlawine überrollt uns immer wieder. So schlimm wie letzten Samstag war es aber noch nie. Und auch für das kommende Wochenende ist massive Überlastung angesagt.
Unser Straßennetz kollabiert unter dieser Lawine. Von Puch bis Golling und ebenso im Pinzgau sind die Bürgerinnen und Bürger verzweifelt.
Was können wir als Stadt Hallein tun?
Wir haben bereits die Verordnung am Riedlweg.
Wir haben heute das Fahrverbot Sonnenscheinweg erlassen.
Und wir sperren die Altstadt mit einem kleinen „Fest“ -- Markt und Anrainer ausgenommen.
Heute von 14-17 Uhr spielt DJ BLAGO auf dem Kornsteinplatz chillige Musik.
Und am Samstag gibt es ab 10.30 Uhr einen Würstel-Frühschoppen mit Musikbegleitung.
Und Samstag ab 12.30 Uhr sorgt DJ Bernd Laimer als Halleiner DJ noch für einen gemütlichen Nachmittag bis zirka 16 oder 17 Uhr.
Ein Hinweis muss noch sein: Es ist kein Thema für den Gemeindewahlkampf -- die Staus sind ein Problem, das alle betrifft: Egal wo man politisch steht, im Stau stehen alle gleich.
Stellvertretend für alle Stadtteile und gemeinsam mit allen, wollen wir gemütlich zusammensitzen und ein Zeichen setzen. Seid alle mit dabei! Gemeinsam haben wir schon Vieles geschafft! – (Text und Fotos: Bgm. Stangassinger).
Faschings-Dienstag, 13. Februar 2024, am Ende des Faschingstrubels 2024 auf dem Bayrhamerplatz in Hallein. Gleich auf unserem ersten Foto oben das Raubtier, der Löwen-Tiger, der Tiger-Löwe, der König von Hallein: Bürgermeister Alex Stangassinger nur in seinem Raubtier-Fell, welches er ansonsten im Laufe des Jahres stets unter seiner Kleidung gekonnt zu verbergen weiß. Die weiteren Fotos entstanden auf dem überfüllten Bayrhamerplatz und auf den umliegenden Straßenabschnitten. Es war ein herrlicher und fröhlicher Faschings-Dienstag-Trubel mit zahlreichen Maskierten. Mittlerweile büßen die zahllosen Faschings-Sünderinnen und Faschings-Sünder total entkräftet und abgeschlafft, unter einer dicken Aschendecke des Aschermittwochs vergraben, ihre zahlreichen Faschingssünden gegen Moral und Anstand, gegen gute Sitten und gegen alle Gesetze. Nun heißt es ein ganzes Jahr lang neue Kräfte sammeln für den bevorstehenden Faschingsrummel im nächsten Jahr – denn dieser kommt ganz bestimmt! Versprochen! – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Normaler Weise mangelt es in den ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ an reichhaltiger Berichterstattung über die Bezirkshauptstadt des Tennengaues bzw. die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Salzburg. Doch in der Ausgabe vom 8. Februar 2024 war alles anders. Unter dem Titel ,,Wir in Hallein‘‘ präsentierten die ,,TN‘‘ gleich auf 5 Seiten hintereinander acht Beiträge aus der Stadt Hallein! Wir führen nachstehend die Titel und Untertitel der einzelnen Artikel an. Erstens: ,,Bürger von Rif-Rehhof gestalten mit‘‘. Letzte Woche Donnerstag fand im Gemeindezentrum Rif der Auftakt für den Bürgerbeteiligungs-Prozess Rif/Rehhof statt. Ziel ist es, einen klaren Handlungs-Leitfaden für die Stadtpolitik zu entwickeln. – Zweitens: ,,Andrea Bernhofer übernimmt Schülerhilfe.‘‘ Vorgänger (und Schwiegervater) Hermann Bernhofer hält im TN-Gespräch Rückschau. – Drittens: ,,Pfarre startet ,offenen Mittagstisch‘ am Valentinstag.‘‘ Das Pfarrzentrum St. Josef lädt zum gemeinsamen Mittagessen. – Viertens: ,,Geschichte der Stadt spielerisch erkunden.‘‘ Rätsel lösen, um die wahre Historie der Bezirkshauptstadt Hallein kennen zu lernen. – Fünftens: ,,Kicker und Boxer machen gemeinsame Sache.‘‘ Die Fußballer des UFC Hallein sind mit dem Boxclub ASKÖ Hallein eine Partnerschaft eingegangen. – Sechstens: ,,Das Coderdojo: Wo Kinder lernen konnten, Computer zu programmieren.‘‘ 14 junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren beim kostenlosen Programmier-Workshop in der HTL. – Siebentens: ,,Halleiner Zero-Waste-Ansatz.‘‘ Zellstoffproduzent AustroCel aus Hallein ist die größte reststoffbasierte Bio-Raffinerie Österreichs und deckt etwa 1 Prozent des österreichischen Benzinbedarfs aus Reststoffen der Produktion. – Achtens: ,,Feuerwehr Hallein hat eine neue Führung.‘‘ Am 31. Jänner 2024 wurde Bernhard Wass mit 87,63 % zum neuen Ortsfeuerwehr-Kommandanten gewählt. – Wir werden sehen, wie sich die Hallein-Berichterstattung in den ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ weiterentwickelt. Die erfreulichste Lösung wäre natürlich ab sofort in jeder Ausgabe der ,,TN‘‘ unter dem Titel ,,Wir in Hallein‘‘ mehrere Seiten Berichterstattung über Hallein. Wahrscheinlich aber folgen in den nächsten ,,TN‘‘-Ausgaben Beiträge über die anderen Gemeinden im Tennengau wie etwa ,,Wir in Golling‘‘, oder ,,Wir in Abtenau‘‘ oder ,,Wir in Oberalm‘‘. Wenn alle Gemeinden im Tennengau berücksichtigt wurden, könnte wieder mit ,,Wir in Hallein‘‘ eine neue Runde gestartet werden. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Die seit dem Jahr 1877 unter dem Motto ,,Fortschritt aus Tradition – Versichert bei Freunden‘‘ aktiv tätige ,,Tennengauer Versicherung‘‘ gab heuer 2024 für ihre Kunden und Freunde einen im großzügigen Format DIN A3 gestalteten Wandkalender heraus, der sich den Brücken im Tennengau widmet. Es handelt sich dabei nicht um große, mächtige Autobahn- oder Eisenbahnbrücken, sondern um stets idyllisch gelegene, schmale Brücken oder Stege, umgeben von der Traumlandschaft des Tennengaues. Auf den 12 Monatsblättern des Jahres werden folgende 12 Brücken auf hervorragenden Fotos vorgestellt. Jänner: Brücke am Weg zur Mühle Scheffau. Februar: Fußgängersteg in Abtenau-Voglau. März: Brücke in Krispl-Gaissau. April: Salzachbrücke in Kuchl. Mai: Brücke in Rußbach-Rinnberg. Juni: Brücke in Annaberg-Aualm. Juli: Fußgängersteg in Oberalm beim Hammerwirt. August: Salinensteg in Hallein. September: Steg in Urstein. Oktober: Adnet, alte Krispler Landesstraße. November: Bad Vigaun, Römerbrücke. Dezember: Brücke an der Hellwengstraße in St. Koloman. – Das obenstehende Foto zeigt eine der romantischen Brücken über die Taugl. -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Da staunte sogar Halleins Bürgermeister Alex Stangassinger, wie groß das Interesse der Bevölkerung an der weiteren Entwicklung der beiden Halleiner Stadtteile Rif und Rehhof ist. Denn mehr als 500 Personen nahmen an der Präsentation über die Zukunft der beiden nördlichen Stadtbezirke teil. Und der Bürgermeister versichert in einem Beitrag im Internet: ,,Kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen sollen auf lange Zeit zur Aufwertung der beiden Ortsteile beitragen.“ Nachstehend die Darlegungen von Bürgermeister Stangassinger zum künftigen Beteiligungsprozess in Rif und Rehhof:
,,Also das war wirklich sensationell.
Über 500 Personen haben sich dem Beteiligungsprozess für die Zukunft von Rif und Rehhof angeschlossen. Dieser Andrang und dieses Engagement sind sensationell und zeigen: die Stadt Hallein geht einen richtigen Weg.
Ich war als Gastgeber vor Ort und habe zahlreiche tolle Gespräche führen können. Beteiligt habe ich mich nicht: denn dieser Prozess ist kein politischer Prozess -- es ist ein Prozess der Rifer und Rehhofer FÜR die Politik.
Die Experten sind nämlich alle aus Rif und Rehhof. Nur vor Ort weiß man im Detail, wie gut das Leben dort ist und wie es trotzdem verbessert werden kann.
Darum hat die Stadtgemeinde diesen Prozess eingeleitet. Und die Stadtgemeinde bekommt am Ende dieses Prozesses einen Maßnahmenkatalog.
Kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen sollen auf lange Zeit zur Aufwertung der beiden Ortsteile beitragen.
Wie gesagt: Nicht die Politik sagt, was Rif und Rehhof brauchen -- sondern die Bewohnerinnen und Bewohner vor Ort liefern die Grundlage für politische Entscheidungen.
Ich freue mich auf die weiteren Prozessschritte in den nächsten Monaten und vor allem auf die Endpräsentation. Und ich verspreche, wie bei der Pernerinsel, Schritt für Schritt die Maßnahmen abzuarbeiten.
Soviel Beteiligung ist wirklich toll! Danke Rif. Danke Rehhof.
Und Danke auch an Sarah Untner und Team für die professionelle Abwicklung. Sarah ist ein echter Profi und hat mit ihrer Mannschaft allein im Jahr 2023 ganze 18 Gemeinden in Salzburg und Oberösterreich mit modernen Beteiligungsprozessen begleitet, wo sich alle einbringen können.
Und Danke natürlich an Adi Aschauer für seine tollen Bilder!“
(Bgm. Stangassinger. Fotos: Aschauer).
Mindestens drei Mal können die Salzburgerinnen und Salzburger im Jahr 2024 ihre Stimme abgeben. Der Startschuss folgt bereits am 10. März. Dann finden die Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen statt, eventuelle Stichwahlen sind für 24. März angesetzt. Anfang Juni folgt die Wahl zum Europäischen Parlament und nach derzeitigem Stand wählt Österreich im Herbst auch noch einen neuen Nationalrat. Für das Team des Referats Wahlen und Staatsbürgerschaft des Landes Salzburg bedeuten die drei Wahlgänge ein intensives Arbeitsjahr. Deren Leiter Michael Bergmüller blickt dem Superwahljahr aber sehr gelassen entgegen. „Wir sind vorbereitet, vor allem die Organisation für die Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen sind bereits voll angelaufen. Die Zusammenarbeit mit den Kommunen ist dabei sehr gut“, so Bergmüller.
Am 10. März 2024, wählen die Salzburgerinnen und Salzburger ihre neuen Vertretungen auf Gemeindeebene sowie die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Zwei Wochen später folgt dann noch die Stichwahl um das höchste Amt im Ort. „Am Montag, dem 15. Jänner 2024, um 13.00 Uhr müssen alle Wahlvorschläge bei den Gemeindewahlbehörden eingebracht sein, wer das nicht schafft, steht nicht am Wahlzettel. Ab Mitte Februar werden dann die Wahlkarten verfügbar sein“, so Michael Bergmüller.
Am 9. Juni wählt Österreich und somit auch Salzburg die nationalen Abgeordneten für das Europaparlament. 2019 konnten 396.227 Männer und Frauen aus Salzburg bei der Europawahl mitentscheiden. 229.112 gaben auch eine Stimme ab, die Wahlbeteiligung lag bei 57,8 Prozent. In Salzburg wurde am 26. Mai 2019 die ÖVP mit 43,1 Prozent stärkste Kraft. Die SPÖ erreichte 18,2 Prozent, die FPÖ 14,5 Prozent, GRÜNE 14,1 Prozent und NEOS 8,3 Prozent. Die Salzburgerin Karoline Edtstadler (ÖVP) war vom 2. Juli 2019 bis zum 6. Jänner 2020 Mitglied des EU-Parlaments.
Spätestens im Herbst wählt Österreich die 183 Sitze im Nationalrat neu. Derzeit kommen acht Mandatare aus Salzburg. Fünf stellt die ÖVP, je einen Sitz hat SPÖ, FPÖ und GRÜNE. Bei der Nationalratswahl 2019 konnten zwischen Abtenau und Zell am See 395.640 Personen mitbestimmen. 302.123 Personen gaben ihre Stimme auch ab, die Wahlbeteiligung lag bei 76,4 Prozent. Mit 46,4 Prozent wurde die ÖVP am 29. September 2019 mit Abstand die stärkste Kraft in Salzburg. Die SPÖ erreichte 16,4 Prozent, die FPÖ 13,7 Prozent, GRÜNE 12,6 Prozent und NEOS 8,4 Prozent.
Das Land Salzburg wird die Bevölkerung in den kommenden Monaten umfassend über die Gemeinde- sowie Bürgermeisterwahl, EU-Wahl sowie Nationalratswahl in Punkto Fristen, Daten und Fakten und vieles mehr informieren. Landeskorrespondenz, Homepage, Land Salzburg App, Land Salzburg Ticker und die Social-Media-Kanäle werden laufend aktualisiert, sobald es neue, wichtige Informationen für die Wählerinnen und Wähler gibt. – (Mario Scheiber. Fotos: Kern und Neumayr).
Als die einstige Macht der Salzburger Erzbischöfe bis in das Halleiner Salzbergwerk reichte, da nahmen sie auch die noch unbewohnte Pernerinsel in Hallein in ihren Besitz. Es wurde eine kleine Kirche errichtet und die ganze Insel wurde mit einer Mauer umgeben, deren umfangreiche Restbestände noch heute die Pernerinsel verschandeln. Hier konnten die Kirchenherren, unbelästigt durch die Halleiner, ungestört umher spazieren, wenn sie in Hallein und auf dem Dürrnberg ihre Aufgaben erledigt hatten. Wie man auf dem Foto oben erkennt, war die Pernerinsel tatsächlich völlig unverbaut, bis auf die kleine Kirche und die unschöne Mauer, die den Erzbischof bei seinen Spaziergängen vor lästigen Blicken der Halleiner schützte. Das heutige Erscheinungsbild der Pernerinsel wäre wesentlich reizvoller, wenn endlich die scheußlichen Mauern entfernt würden. Teilweise ist dies bereits geschehen und das grauenhafte Mauernwerk wurde richtiger Weise durch gefällige Metallgitter ersetzt. Wie lange wird es wohl noch dauern, bis die letzte Mauer entfernt ist? Wir fürchten, dies dauert noch lange. Verdammt lange! – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Wer rund um Hallein auf schmalen gepflasterten Wegen unterwegs ist, die nur mit Mühe auch mit einem Auto befahren werden können, erkennt, dass hier immer wieder Autolenker unterwegs sind, die rücksichtslos und brutal auch in die angrenzenden Wiesen hineinfahren und dort entsprechenden Schaden anrichten. Erstaunlich: Offenbar fühlen sich gerade die miserabelsten Fahrer von schmalen Fahrbahnen besonders angezogen – anders sind unsere obenstehenden Fotos nicht erklärbar. Um derartigen Unfug zu unterbinden, bieten sich für die betroffenen Wiesenbesitzer wohl nur zwei Möglichkeiten an. Entweder sie heben direkt neben dem Asphalt einen abschreckenden Graben aus oder sie streuen auf einem Streifen neben dem Asphalt erhebliche Mengen Splitt, der ein Ausweichen auf den Wiesengrund möglich macht. – Die beiden letzten Fotos bedürfen noch einer Erklärung: Hier kam ein Autofahrer von der schmalen Asphaltfahrbahn ab, bremste scharf und blieb stehen. Das Weiterfahren wurde zu Problem, die Reifen auf dem Wiesengrund drehten sich lediglich durch und schleuderten reichlich Erdreich auf die Asphaltbahn. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Am 31. Jänner 2024 konnten Ortsfeuerwehrkommandant Brandrat Josef Tschematschar, Ortsfeuerwehrkommandant-Stellvertreter HBI Josef Nocker, Löschzugskommandant BI Manfred Schörghofer und Löschzugskommandant-Stellvertreter VI Thomas Putz, gemeinsam mit dem Team Öffentlichkeitsarbeit, den Jahresbericht 2023 der Feuerwehr Hallein an Bürgermeister Alexander Stangassinger übergeben und somit der Öffentlichkeit präsentieren. In diesem Bericht wird das vergangene Jahr der Feuerwehr Hallein und des Löschzuges Bad Dürrnberg in Zahlen, Texten und Bilder eindrucksvoll zusammengefasst.
Bis Ende November hatte es den Anschein, dass das Einsatzgeschehen einem durchschnittlichen Jahr entsprechen werde. Es galt Brandeinsätze zu bekämpfen. Zu Jahresbeginn wurde die Feuerwehr zu einem Wohnungsbrand mit Menschenrettung in einem Mehrparteienhaus in den Ortsteil Rif alarmiert. Auch Einsätze mit gefährlichen Stoffen nahmen wieder weiter zu. Die Taucheinsatzgruppe wurde zu mehreren Einsätzen sowie Übernahme der Tauchdienstbereitschaft für die Berufsfeuerwehr Salzburg alarmiert. Hochwasserschutzmaßnahmen mussten aufgrund von Niederschlagsprognosen samt stark steigender Pegelstände aktiviert werden. Die zahlreichen technischen Einsätze (Türöffnung Notfall, Personenrettung aus Lift etc.) unterstrichen wiederum, dass eine Feuerwehr mehrmals wöchentlich mit derartigen Einsätzen konfrontiert ist. Und dann kam der Schnee im Dezember. Schneelasteinsätze und Sturmeinsätze durch Tief „Zoltan“ bedeuteten für die Mitglieder des Löschzuges Bad Dürrnberg und der Hauptwache Hallein eine hohe Einsatzfrequenz. Mehrere kurz aufeinanderfolgende Brandeinsätze, auch mit verletzten Personen, erforderten Interventionen der Feuerwehr. Auch bei überörtlichen Einsätzen galt es wieder die Kompetenzen der Feuerwehr unter Beweis zu stellen.
Insgesamt wurden von der Hauptwache Hallein und dem Löschzug Bad Dürrnberg 470 Hilfeleistungen bewältigt! Diese unterteilen sich in 43 Brand-, 352 technische Einsätze, 18 Brandsicherheitswachen und 57 Fehl- und Täuschungsalarme. Alles in Allem wurden von den Mitgliedern der Feuerwehr Hallein (Hauptwache und Löschzug Bad Dürrnberg) 27.639 Stunden „freiwillig“ und „unentgeltlich“ geleistet! Alleine für den Bereich der Ausbildung wurden über 8.000 Stunden aufgewendet um für den Ernstfall gerüstet zu sein! – Das obenstehende Foto zeigt Mitglieder der Halleiner Feuerwehr mit Bürgermeister Alex Stangassinger in ihrer Mitte. Die Herren halten den imponierenden Jahresbericht 2023 der Feuerwehr Hallein in gedruckter Form in ihren Händen. – (Bericht und Foto: FFW Hallein.)
Bei der Wahl der Bürgermeister und Gemeindevertretungen am 10. März 2024 sind in Salzburg so viele Personen wie noch nie wahlberechtigt. Wahlberechtigt am 10. März sind 439.785 Personen, das sind um 5.523 (1,3 Prozent) mehr als bei der Gemeindewahl 2019, die ebenfalls am 10. März stattfand. Die meisten Wahlberechtigten 2024 gibt es im Flachgau (125.470), gefolgt von der Stadt Salzburg (112.733), dem Pinzgau (71.862), dem Pongau (65.209), dem Tennengau (47.386) und dem Lungau (17.125). 53.734 sind Bürgerinnen und Bürger anderer EU-Mitgliedstaaten mit Wohnsitz in Salzburg, ein Anteil von 12,2 Prozent an der Gesamtzahl der Wahlberechtigten.
521 Wahllokale stehen am 10. März für die Stimmabgabe bereit. Wer an diesem Tag seine Stimme nicht im Wahllokal abgeben kann, hat die Möglichkeit, dies mit einer Wahlkarte zu erledigen. Sie kann bei der Gemeinde beantragt werden, wo man als wahlberechtigt eingetragen ist. Dies ist persönlich oder per Post, per E-Mail oder über die Internetseite der Gemeinde möglich. Hier folgt nun die Auflistung der Wahllokale im Tennengau.
ABTENAU
Marktgemeindeamt, Markt 1, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Mittelschule, Markt 130, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Volksschule Markt, Markt 205, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Volksschule Voglau, Pichl 27, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Mittelschule, Markt 130, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Seniorenwohnheim, Markt 25, 8 bis 11 Uhr, barrierefrei
ADNET
Gemeindeamt, Eingang links Sitzungssaal 1. Stock, Adnet 18, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Pfarrhof, Adnet 10, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Mittelschule, Adnet 203, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
ANNABERG
Amtsgebäude, Annaberg 32, 8 bis 16 Uhr
LUNGÖTZ
Volksschule Lungötz, Neubach 36, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
BAD VIGAUN
Mittelschule, Landstraße 300, 7.30 bis 14 Uhr, barrierefrei
GOLLING
Gemeindeamt, Markt 80, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Gasthof Brunnerwirt, Obergäu 32, 7 bis 16 Uhr
Vereinsheim Golling, Markt 106, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
HALLEIN
Mittelschule Hallein-Stadt, Lindorferplatz 7, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Sonderschule Hallein, Griesmeisterstraße 1, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
HTBLA Hallein, Davisstraße 5, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Mittelschule Burgfried Zwischentrakt, Döttlstraße 20, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Kindergarten Burgfried Süd, Fallnhauserhofstraße 2, 7 bis 16 Uhr
Straßenmeisterei, Wiestal-Landesstraße 31, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Europastraße, Europastraße 26, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Wirtschaftshof, Neualmerstraße 21, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Pfarrzentrum Neualm, Sikorastraße 20a, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Volksschule Neualm, Sikorastraße 11, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Kirche Rehhof, Kirchenstraße 2, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Volksschule Rif-Rehhof, Wiesenbrunnweg 7, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Gemeindezentrum Rif, Rifer Hauptstraße 37, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Tagesbetreuung Rif, Rifer Hauptstraße 69, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Volksschule Bad Dürrnberg, Rupertusplatz 3, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Seniorenwohnhaus, Pernerweg 2, 8 bis 10 Uhr, barrierefrei
KRISPL
Gemeindezentrum, Gaißau 200, 7 bis 14 Uhr, barrierefrei
KUCHL
Mehrzweckhaus, Markt 24a, 7.30 bis 14 Uhr, barrierefrei
Volksschulgebäude links, Markt 54, 7.30 bis 14 Uhr, barrierefrei
Volksschulgebäude rechts, Markt 54, 7.30 bis 14 Uhr, barrierefrei
Mittelschulgebäude links, Markt 235, 7.30 bis 14 Uhr, barrierefrei
Kindergartengebäude, Markt 288, 7.30 bis 14 Uhr, barrierefrei
Mittelschulgebäude rechts, Markt 235, 7.30 bis 14 Uhr, barrierefrei
OBERALM
Gemeindeamt, Halleiner Landesstraße 51, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Volksschule, Mauerhofweg 5, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg, Kahlspergstraße 24, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
PUCH
Gemeindeamt, Halleiner Landesstraße 111, 8 bis 15 Uhr, barrierefrei
Volksschule Puch, Schulstraße 44, 8 bis 15 Uhr, barrierefrei
Volksschule St. Jakob, Sankt Jakob Dorf 5, 8 bis 15 Uhr, barrierefrei
Fachhochschule Salzburg, Urstein Süd 1, 8 bis 15 Uhr, barrierefrei
Seniorenwohnhaus, Generationenweg 1, 8 bis 15 Uhr, barrierefrei
RUSSBACH
Amtsgebäude, Rußbachsaag 22, 7 bis 15 Uhr, barrierefrei
ST. KOLOMAN
Gemeindeamt, Am Dorfplatz 29, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
SCHEFFAU
Gemeindeamt, Scheffau am Tennengebirge 50, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
(Landeskorrespondenz. Foto: Odo Stierschneider)
Wie kommt eine moderne, vor 15 Jahren für Riedersbach geschaffene Roststahl-Plastik nach Hallein? Sie steht, völlig beziehungslos, als Fremdkörper auf der Pernerinsel neben den Salinensteg. Und nicht nur das. Sie ist mittlerweile bei Sturm eine tödliche Gefahr für alle, die sich in ihrer Nähe befinden. Denn von den vier Befestigungsschrauben erfüllt nur noch eine einzige (!) und letzte (!) ihren Zweck. Die andern drei Schrauben haben mittlerweile ihre Befestigungsmutter und damit ihren Sinn und Zweck verloren. Man möchte gar nicht daran denken, dass hier bei Sturm Personen vorbeigehen – dies könnte, wenn sich eine Sturmböe in der Roststahl-Plastik verkrallt und diese zu Boden wirft, mit einer Katastrophe enden. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder wird die rostige Plastik so rasch wie möglich entfernt – die beste Lösung -- oder es werden so rasch wie möglich die fehlenden Muttern samt Beilagscheiben wieder ergänzt – die zweitbeste Lösung. Die allerbeste Lösung: Diese zu Hallein völlig beziehungslose Arbeit gehört dahin, wofür sie gefertigt wurde: Wieder nach Riedersbach. – 1. FOTO oben: Das Foto zeigt die Roststahl-Plastik, von der nicht klar ist, was sie genau darstellt. Zehn vom ,,Salzschreiber‘‘ dazu befragte Personen wussten dazu keine Antwort. 2. FOTO: Ein Hinweisschild verweist darauf, dass die Rost-Plastik eigentlich nach Riedersbach gehört. 3. FOTO: Von den 4 Befestigungsschrauben erfüllt nur noch eine einzige (ganz rechts im Bild) ihre Aufgabe. Die anderen 3 haben ihre Muttern verloren. Wehe, wenn sich bei Sturm jemand neben der Roststahlplastik aufhält. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
In einer Sonntagsausgabe der ,,Kronenzeitung‘‘, war die 16seitige Beilage ,,Panorama‘‘ den Städten Hallein und St. Johann gewidmet. Dies verblüffte, zumindest mit Blick auf Hallein, denn die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Salzburg ist wohl eher ein Stiefkind der ,,Krone‘‘-Berichterstattung. Von Seite 3 bis Seite 10 (die Seite 9 war eine Werbungsseite, die nichts mit Hallein zu tun hatte), erstreckten sich die Berichte aus der Stadt Hallein mit zahlreichen Fotos. Für Verwunderung sorgte indessen die Titelseite des ,,Krone‘‘-Panoramas. Die Titelzeilen ..Hallein & St. Johann im Porträt‘‘ waren in ein riesiges Foto von der Stadt Salzburg (!) einkopiert, obwohl überhaupt nichts aus der Landeshauptstadt berichtet wurde! Siehe Foto oben. Jeder macht mal Fehler, hin und wieder trifft es eben auch die ,,Krone‘‘-Berichterstatter.
Auf Seite 3 eine tolle Luftaufnahme der Stadt Hallein mit der Pernerinsel in der Mitte, auf der rechten Seite die Altstadt und links die Neustadt, getrennt durch die Salzach. Auch hier wurde wieder deutlich sichtbar, wie sehr die Pernerinsel als Autoparkplatz missbraucht wird. 2 Inserate ergänzten diese Seite. – Die Seite 4 enthielt auf der oberen Hälfte einen Beitrag zum Thema ,,Die Stadt Hallein und der Tourismusverband Hallein präsentieren das neue Veranstaltungsformat ,Hallein liebt‘. Darunter eine Werbeanzeige und ein kurzer Beitrag zum Thema ,,Stadtgemeinde Hallein bietet Klimatickets zum Ausleihen‘‘, kostenlose Tickets für das Bundesland Salzburg. – Die Seite 5 enthielt eine Werbeseite für den neuen Kindergarten Gries. – Die obere Hälfte der Seite 6 bot einen Beitrag mit Foto unter dem Titel ,,Kreative Projekte aus der Modeschule.‘‘ Darunter eine halbseitige Werbeeinschaltung. – Die Seite 7 bot in der oberen Hälfte einen Bildbericht zum Thema ,,Pumptrack und Boulderhalle sorgen für sportliche Freizeitgestaltung‘‘. In der unteren Hälfte dieser Seite gab es zwei Werbeeinschaltungen. – Die Seite 8 bot auf der oberen Hälfte einen Bericht über den Guglhof, darunter gab es zwei Werbeeinschaltungen aus Kaltenhausen. – Die Seite 9 bot auf der oberen Hälfte unter dem Titel ,,Hallein: Stark in der Bildung‘‘ einen Beitrag zur Aus- und Weiterbildung junger Menschen. Darunter ein halbseitiges Inserat der Modeschule Hallein. – Die Seite 10 bot schließlich auf der oberen Hälfte einen Beitrag über eine Pistenskitour zum Zinkenkogel und zum Zinkenstüberl sowie über die Burgruine Gutrat. Die untere Hälfte dieser letzten Hallein-Seite enthält einen Beitrag zum Thema ,,La Sportiva Mountain Attack Team‘‘, unter anderem vom Halleiner Roland Kurz gegründet. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Von pfleglichem Umgang mit der Halleiner Altstadt ist auf unseren Fotos nichts zu bemerken. Auf dem Bayrhamerplatz, einer der wichtigsten Stadtpätze in Hallein, türmte sich ein Abfallhaufen, welcher ein widerwärtiges Gemisch aus verdrecktem Altschnee und diversen Abfällen bildete. Dass ein derartig abschreckendes Objekt mitten im Stadtzentrum der Stadt Hallein, welches der ,,Salzschreiber‘‘ von allen vier Seiten fotografierte, nicht sofort beseitigt wurde, ist höchst unerfreulich, denn der gesamte Bayrhamerplatz wurde dadurch in Mitleidenschaft gezogen. So hoffen und so wünschen wir uns im Interesse der Stadt Hallein, dass dieser verzögerte Abtransport von widerwärtigem Material ein Einzelfall bleibt. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Zur Sicherheit aller Besucher der Pernerinsel, wurde diese rundum gegen das Salzachwasser abgesichert. Auf zweierlei Art. Die älteren Sicherheits-Aktivitäten bestanden im Bau von grässlichen Mauern rund um die Pernerinsel. Dazu unser 1. Foto oben. In neuerer Zeit ist man von dieser Art der Pernerinsel-Verschandelung abgekommen und hat sich richtiger Weise zur Errichtung von Gittern entschlossen, die den Mauern optisch in jeder Hinsicht überlegen sind. Dazu unser 2. Foto oben. Aber noch bestehen ausgedehnte Mauernstrecken, welche die Pernerinsel massiv verschandeln und längst schon ebenfalls durch Gitter hätten ersetzt werden müssen. Und da beginnt das Problem. Statt den Mauern-Horror endlich zu beseitigen, werden noch immer auf reichlich unschöne Art, Schäden an den Mauren ausgebessert, anstatt sie endlich zu beseitigen. Die Mauern sind scheußlich und grauenhaft und verschandeln die Pernerinsel, wo immerhin auch Aufführungen der Salzburger Festspiele stattfinden, auf entsetzliche Art und Weise. Das unerfreuliche Mauernproblem müsste endlich von der Stadt Hallein aufgegriffen und zu einem positiven Ende geführt werden. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Was bereits in den Bezirkshauptmannschaften St. Johann und Salzburg Umgebung gilt, wird ab 1. Februar 2024 auch für die Bezirkshauptmannschaften Hallein, Tamsweg und Zell am See eingeführt: die einheitliche Telefonvorwahl +43 5 7599.
Ab 1. Februar werden alle Bezirkshauptmannschaften auf die einheitliche Vorwahl +43 5 7599 umgestellt.
Mit der Umstellung auf die Vorwahl +43 5 7599 für die Bezirkshauptmannschaften des Tennengaus, des Lungaus und des Pinzgaus ab 1. Februar 2024 bleiben die bisherigen vierstelligen Durchwahlen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleich. Bereits seit dem Vorjahr umgestellt sind die Bezirkshauptmannschaften St. Johann und Salzburg Umgebung.
Die neuen Telefonnummern (sie führen jeweils zur Vermittlung):
BH Hallein +43 5 7599--60
BH Salzburg Umgebung +43 5 7599–57
BH St. Johann +43 5 7599–62
BH Tamsweg +43 5 7599–65
BH Zell am See +43 5 7599-67
Die Bezirkshauptmannschaften Hallein, Tamsweg und Zell am See sind bis 30. Juni 2024 auch noch unter der alten Rufnummer erreichbar. Danach verweist bis zum Jahresende eine Tonbandansage auf die neue Rufnummer. (Landeskorrespondenz. Foto: OSt.)
Am Sonntag, 10. März 2024, finden die Gemeindevertretungs- und Gemeinderatswahlen sowie Bürgermeisterinnen- und Bürgermeisterwahlen statt. Es wird aufgrund des allgemeinen, gleichen, unmittelbaren, geheimen, persönlichen und freien Verhältniswahlrechts gewählt.
DIE WAHLLOKALE IM TENNENGAU:
ABTENAU
Marktgemeindeamt, Markt 1, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Mittelschule, Markt 130, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Volksschule Markt, Markt 205, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Volksschule Voglau, Pichl 27, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Mittelschule, Markt 130, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Seniorenwohnheim, Markt 25, 8 bis 11 Uhr, barrierefrei
ADNET
Gemeindeamt, Eingang links Sitzungssaal 1. Stock, Adnet 18, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Pfarrhof, Adnet 10, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Mittelschule, Adnet 203, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
ANNABERG-LUNGÖTZ
Amtsgebäude, Annaberg 32, 8 bis 16 Uhr
Volksschule Lungötz, Neubach 36, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
BAD VIGAUN
Mittelschule, Landstraße 300, 7.30 bis 14 Uhr, barrierefrei
GOLLING
Gemeindeamt, Markt 80, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Gasthof Brunnerwirt, Obergäu 32, 7 bis 16 Uhr
Vereinsheim Golling, Markt 106, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
HALLEIN
Mittelschule Hallein-Stadt, Lindorferplatz 7, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Sonderschule Hallein, Griesmeisterstraße 1, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
HTBLA Hallein, Davisstraße 5, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Mittelschule Burgfried Zwischentrakt, Döttlstraße 20, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Kindergarten Burgfried Süd, Fallnhauserhofstraße 2, 7 bis 16 Uhr
Straßenmeisterei, Wiestal-Landesstraße 31, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Europastraße, Europastraße 26, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Wirtschaftshof, Neualmerstraße 21, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Pfarrzentrum Neualm, Sikorastraße 20a, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Volksschule Neualm, Sikorastraße 11, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Kirche Rehhof, Kirchenstraße 2, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Volksschule Rif-Rehhof, Wiesenbrunnweg 7, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Gemeindezentrum Rif, Rifer Hauptstraße 37, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Tagesbetreuung Rif, Rifer Hauptstraße 69, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Volksschule Bad Dürrnberg, Rupertusplatz 3, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Seniorenwohnhaus, Pernerweg 2, 8 bis 10 Uhr, barrierefrei
KRISPL
Gemeindezentrum, Gaißau 200, 7 bis 14 Uhr, barrierefrei
KUCHL
Mehrzweckhaus, Markt 24a, 7.30 bis 14 Uhr, barrierefrei
Volksschulgebäude links, Markt 54, 7.30 bis 14 Uhr, barrierefrei
Volksschulgebäude rechts, Markt 54, 7.30 bis 14 Uhr, barrierefrei
Mittelschulgebäude links, Markt 235, 7.30 bis 14 Uhr, barrierefrei
Kindergartengebäude, Markt 288, 7.30 bis 14 Uhr, barrierefrei
Mittelschulgebäude rechts, Markt 235, 7.30 bis 14 Uhr, barrierefrei
OBERALM
Gemeindeamt, Halleiner Landesstraße 51, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Volksschule, Mauerhofweg 5, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg, Kahlspergstraße 24, 8 bis 16 Uhr, barrierefrei
PUCH
Gemeindeamt, Halleiner Landesstraße 111, 8 bis 15 Uhr, barrierefrei
Volksschule Puch, Schulstraße 44, 8 bis 15 Uhr, barrierefrei
Volksschule St. Jakob, Sankt Jakob Dorf 5, 8 bis 15 Uhr, barrierefrei
Fachhochschule Salzburg, Urstein Süd 1, 8 bis 15 Uhr, barrierefrei
Seniorenwohnhaus, Generationenweg 1, 8 bis 15 Uhr, barrierefrei
RUSSBACH
Amtsgebäude, Rußbachsaag 22, 7 bis 15 Uhr, barrierefrei
ST. KOLOMAN
Gemeindeamt, Am Dorfplatz 29, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
SCHEFFAU
Gemeindeamt, Scheffau am Tennengebirge 50, 7 bis 16 Uhr, barrierefrei
Anlässlich des Tages der Elementarpädagogik, kritisiert Halleins Bürgermeister Alex Stangassinger im Internet die Politik auf Bundes- und Landesebene, die in den zurückliegenden Jahren viel zu geringe Aktivitäten zugunsten der Kinder und der Pädagoginnen entfaltet hat. Wir zitieren nachstehend den Bürgermeister der Stadt Hallein:
Wenn ich mir aber anschaue, wie wenig hier in der Bundes- und Landespolitik für die Kinder und Pädagoginnen in den vergangenen Jahren gemacht wurde, dann wird mir ganz anders.
Zu wenige Pädagoginnen
Zu wenige Kindergärten
Zu wenig Förderungen beim Kindergartenbau
Der Gratis-Kindergarten des Landes war eine Mogelpackung -- die Gemeinden fangen nämlich den Großteil der Kosten auf.
Umso mehr freut es mich, dass wir in Hallein über 300 neue, öffentliche Kindergartenplätze geschaffen haben.
Umso mehr freut es mich, dass wir den Gratis-Kindergarten nicht nur für 20 Stunden, sondern für über 30 Stunden anbieten.
Umso mehr freut es mich, dass wir für Ganztagskinder einheitliche, leistbare Preise anbieten.
Umso mehr freut es mich, dass wir trotz geringer Förderungen einen komplett neuen, modernen Kindergarten gebaut haben.
Uns in Hallein sind Kinder, Pädagoginnen und die Eltern eben wirklich etwas wert.
Und Hallein bleibt besser! (Bürgermeister Stangassinger)
Amtsärztliche Untersuchungen, Baurecht, Kinder- und Jugendhilfe, Pyrotechnik, Soziales, Verwaltungsstrafverfahren, Wahlen oder auch das Wasserrecht. Das sind nur acht Beispiele der umfangreichen Aufgaben, welche die insgesamt drei Salzburger Bezirkshauptfrauenschaften und die zwei Bezirkshauptmannschaften täglich für die Bevölkerung im Land erfüllen. Man erkennt: die Bezirkshauptfrauen sind in unserem Bundesland bereits in der Überzahl! Da erscheint es überfällig, dass die weiblich geführten Bezirks-Spitzenbehörden in Bezirkshauptfrauenschaft umbenannt werden. Die Spitzen der Behörden haben sich am 24. Jänner auf Einladung von Landeshauptmann Wilfried Haslauer zur Vernetzung im Chiemseehof getroffen. Dazu unser obenstehendes Foto: Landeshauptmann Wilfried Haslauer mit den drei Bezirkshauptfrauen Monika Vogl (Hallein), Michaela Rohrmoser (Tamsweg), Karin Gföllner (Salzburg-Umgebung) sowie mit den zwei Bezirkshauptmännern Bernhard Gratz (Zell am See) und Harald Wimmer (St. Johann).
Die Bezirkshauptmannschaften bzw. Bezirkshauptfrauenschaften Salzburg-Umgebung, Hallein, St. Johann im Pongau, Zell am See sowie Tamsweg sind für die Salzburgerinnen und Salzburger der erste Ansprechpartner in punkto Landesverwaltung. „Sie sind sozusagen die Visitenkarte des Landes in den Regionen und erfüllen mit den rund 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wichtige Aufgaben für die Menschen vor Ort. Der regelmäßige Austausch mit den Spitzen im Bezirk ist für mich wichtig, auch um zu erfahren, wie man die Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung noch besser unterstützen kann“, betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer beim heutigen Vernetzungstreffen. – (Text und Foto: Pressedienst des Landes).
Es stehen uns auch in Hallein wieder Wahlen bevor. Halleins Bürgermeister Alex Stangassinger nimmt dazu im Internet auf umfassende Art und Weise Stellung. Wir zitieren nachstehend aus den Darlegungen des Halleiner Stadtoberhauptes:
Liebe Halleinerinnen und Halleiner!
Uns allen steht Wahlkampf bevor. Ein Wettbewerb der Ideen ist gut für unsere Stadt und die Demokratie. Wahlen sind dabei das Herzstück.
Anderseits ist Wahlkampfzeit leider Gerüchtezeit und Schmutzkübelzeit.
Dazu vier Beispiele:
1️. Wir passen die Gebühren nicht ÜBER, sondern UNTER der Inflation an. Letztes Jahr nur um 3 Prozent, heuer um 6 Prozent - die Inflation der letzten Jahre lag deutlich über 9 Prozent.
2️. Wir sperren den Wirtschaftshof in Rif nicht zu. Ganz im Gegenteil: Wir halten das Angebot aufrecht. Und neue gesetzliche Vorgaben federn wir in Rehhof mit einer Erweiterung ab. Also: Mehr Angebot in unmittelbarer Nähe.
3️. Der Forstgarten wird nicht verbaut und das war nie der Plan der Stadt: Wir haben uns dort klar zum Grünland bekannt und haben Interesse, dort gemeinsam mehr naturbelassenen Freiraum für die Menschen zu ermöglichen.
4️. Es gibt kein ständiges Hick-Hack oder Schlammschlachten. Alle positiven Projekte für unsere Stadt wurden mit großen Mehrheiten beschlossen. So geht gemeinsames Arbeiten!
Diese Anpatzerei ist schade und die „Arbeit“ mit Gerüchten und falschen Behauptungen ist eine Schande.
Ich arbeite weiter demütig und transparent mit Ideen für die Menschen. An Schmutzkübeln beteilige ich mich nicht.
Für alle von euch habe ich ein Angebot: Wer mit Gerüchten konfrontiert wird, kann mir jederzeit schreiben und ich werde mit Fakten gegen Fake-News antworten.
Wir pflegen seit fast 5 Jahren einen Stil, der transparent und offen ist. Der Stil ist auch ehrlich kritisch, auf den Punkt gebracht und sicher auch manchmal überspitzt. Ja, ich nehme mir nicht immer ein Blatt vor den Mund: Aber eben immer ehrlich und fair.
Wir konzentrieren uns auf die inhaltliche Arbeit für unsere Stadt. Wir haben unsere Pläne und diese auch umgesetzt. Wir arbeiten FÜR die Menschen und nicht GEGEN die Menschen.
Wir leben den Wettbewerb der Ideen -- und wir lieben die Demokratie. Darum freue ich mich letztlich auf den „Wahlkampf“ und bin sicher: Sieger werden nicht durch Gerüchte, Schmutzkübel und Anpatzereien gekürt -- es werden die Ideen sein, die die Menschen von der richtigen Wahl überzeugen. – (Text und Foto: Bgm. Stangassinger.)
Durch die Bezirkshauptstadt des Tennengaues, Hallein, rinnt ein Kotbach. Ekel! Kotz! Würg! Durch die zweitgrößte Stadt des Landes Salzburg, Hallein, rinnt ein Kotbach. Ekel! Kotz! Würg! Durch die Altstadt der Stadt Hallein rinnt ein Kotbach. Ekel, Kotz, Würg! Dokumentiert auf zahlreichen Landkarten. Ekel! Kotz! Würg! Doch kein Bewohner der Stadt Hallein wird dagegen aktiv. Ekel! Kotz! Würg! Und kein Politiker der Stadt Hallein, egal welcher Partei, hat jemals etwas gegen den Kotbach mitten in der Stadt Hallein unternommen. Ekel! Kotz! Würg! Auch kein Hausbesitzer, dessen Gebäude unmittelbar neben dem Kotbach steht, hat sich gegen den Kotbach gewehrt. Ekel! Kotz! Würg! Um das schreckliche Wort Kotbach etwas abzumildern, wird er gerne altmodisch als Kothbach geschrieben. Ekel! Kotz! Würg! Wohl um zu dokumentieren, wie lange schon der Kotbach den Ruf der Stadt Hallein beschädigt? Ekel! Kotz! Würg! Es wäre also höchste Zeit, gegen den Kotbach in der Halleiner Altstadt etwas zu unternehmen. Ekel, Kotz! Würg! Vermutlich bei der Landesregierung müssten Informationen eingeholt werden, wie man den schrecklichen Kotbach endlich loswird. Ekel! Kotz! Würg! Und dann geht es darum, endlich, endlich einen neuen Namen für den schrecklichen Kotbach zu finden. Jubel! Triumph! Sieg! – Foto: (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Halleins Bürgermeister Alex Stangassinger setzt sich auf Facebook mit den bevorstehenden Wahlen auseinander. Wir zitieren:
Liebe Halleinerinnen und Halleiner!
Uns allen steht Wahlkampf bevor. Ein Wettbewerb der Ideen ist gut für unsere Stadt und die Demokratie. Wahlen sind dabei das Herzstück.
Anderseits ist Wahlkampfzeit leider Gerüchtezeit und Schmutzkübelzeit. Dazu vier Beispiele:
1️. Wir passen die Gebühren nicht ÜBER, sondern UNTER der Inflation an. Letztes Jahr nur um 3 Prozent, heuer um 6 Prozent - die Inflation der letzten Jahre lag deutlich über 9 Prozent.
2️. Wir sperren den Wirtschaftshof in Rif nicht zu. Ganz im Gegenteil: Wir halten das Angebot aufrecht. Und neue gesetzliche Vorgaben federn wir in Rehhof mit einer Erweiterung ab. Also: Mehr Angebot in unmittelbarer Nähe.
3️. Der Forstgarten wird nicht verbaut und das war nie der Plan der Stadt: Wir haben uns dort klar zum Grünland bekannt und haben Interesse, dort gemeinsam mehr naturbelassenen Freiraum für die Menschen zu ermöglichen.
4️. Es gibt kein ständiges Hick-Hack oder Schlammschlachten. Alle positiven Projekte für unsere Stadt wurden mit großen Mehrheiten beschlossen. So geht gemeinsames Arbeiten!
Diese Anpatzerei ist schade und die „Arbeit“ mit Gerüchten und falschen Behauptungen ist eine Schande.
Ich arbeite weiter demütig und transparent mit Ideen für die Menschen. An Schmutzkübeln beteilige ich mich nicht.
Für alle von euch habe ich ein Angebot: Wer mit Gerüchten konfrontiert wird, kann mir jederzeit schreiben und ich werde mit Fakten gegen Fake-News antworten.
Wir pflegen seit fast 5 Jahren einen Stil, der transparent und offen ist. Der Stil ist auch ehrlich kritisch, auf den Punkt gebracht und sicher auch manchmal überspitzt. Ja, ich nehme mir nicht immer ein Blatt vor den Mund: Aber eben immer ehrlich und fair.
Wir konzentrieren uns auf die inhaltliche Arbeit für unsere Stadt. Wir haben unsere Pläne und diese auch umgesetzt. Wir arbeiten FÜR die Menschen und nicht GEGEN andere.
Wir leben den Wettbewerb der Ideen - und wir lieben die Demokratie. Darum freue ich mich letztlich auf den „Wahlkampf“ und bin sicher: Sieger werden nicht durch Gerüchte, Schmutzkübel und Anpatzereien gekürt - es werden die Ideen sein, die die Menschen von der richtigen Wahl überzeugen. – (Bürgermeister Stangassinger).
„Kürzlich konnte ich, Simon Heilig-Hofbauer, mir bei einem Besuch in Puch ansehen, was das in der Praxis bedeutet. In kaum einer Salzburger Gemeinde werden so viele Parkplätze bei der Errichtung von Wohnungen vorgeschrieben wie in Puch. Laut der sogenannten Stellplatzverordnung der Gemeinde sind es aktuell bei größeren Wohnungen vier (!) Parkplätze pro Wohneinheit. Beim Bauprojekt Trilogie und der nebenan gelegenen ehemaligen Weberei wurden in den letzten Jahren insgesamt 30 Wohnungen neu errichtet, für die sage und schreibe 102 Parkplätze gebaut werden mussten. So wird Wohnen unnötig teuer, Boden zubetoniert und die Abhängigkeit vom Auto gefördert!
DAS GEHT AUCH ANDERS!
Um das abzustellen, haben wir im Landtag einen entsprechenden Antrag für eine Änderung des Salzburger Bautechnikgesetzes eingebracht. Denn viele Parkplätze, die wie in Puch teuer auf der grünen Wiese errichtet werden mussten, stehen jetzt leer. Bei einer guten Öffi-Anbindung und fußläufiger Erreichbarkeit von Kindergarten, Schule, Apotheke, Ärztezentrum, Apotheke & Co reichen auch deutlich weniger Stellplätze. Und weniger Auto bedeutet dann mehr Lebensqualität!
Wir fordern daher eine fixe gesetzliche Obergrenze für die Errichtung von Parkplätzen. Denn der Pucher ÖVP-Bürgermeister hat auf unsere Kritik hin ausgerichtet, dass er seinen extremen Stellplatzschlüssel sicher nicht ändern wird. Statt mindestens 1,2 Stellplätze vorzuschreiben, wie das aktuell der Fall ist, sollen den Gemeinden fixe Höchstzahlen vorgegeben werden, die sie dann abgestimmt auf die örtlichen Bedingungen weiter unterschreiten können.
Was sagst du zu unserem Vorschlag? Schreibe mir!“
Simon Heilig-Hofbauer
Grüner Verkehrssprecher
simon.hofbauer@gruene.at (Facebook Simon Hofbauer)
Auch der Halleiner Bürgermeister Alex Stangassinger war zu Gast beim Neujahrstreffen der Wirtschaftskammer. Im Internet berichtete er darüber und betonte, dass die Stadt Hallein einen wichtigen Wirtschaftspartner und Wirtschaftsfaktor in der Region darstellt. Nachstehend zitieren wir das Stadtoberhaupt der Stadt Hallein:
,,Es war ein sehr netter, informativer und geselliger Abend beim Neujahrstreff der Wirtschaftskammer. Die Stadt Hallein ist ja dank zahlreicher Investitionen ein wichtiger Wirtschaftspartner und Wirtschaftsfaktor in der Region: Brücken sanieren, Gebäude revitalisieren, Kindergärten bauen, Straßensanierungen - davon profitiert einerseits die Bevölkerung, denn jede unserer Investitionen ist ein Mehrwert für die Menschen in unserer Stadt und wertet unsere Stadt auf. Und natürlich profitiert auch die Wirtschaft durch die Investitionen der Stadt Hallein. Gemeinden und ihre Investitionen sind ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor - und das wird bei uns auch in den nächsten Jahren so sein. Denn dank unserer nachhaltigen Finanzpolitik und durch den Aufbau unserer Rücklagen sind wir auch in dieser Krisenzeit in der Lage, kräftig zu investieren und gleichzeitig viele soziale Akzente zu setzen. Und eines ist klar: Ich werde solange ich darf, als Bürgermeister tatkräftig und demütig für die Menschen daran arbeiten, unsere Stadt Hallein als sozialen und wirtschaftlichen Vorreiter in unserer Region voranzutreiben. Und immer daran denken: Hallein bleibt besser!‘‘ – (Odo Stierschneider. Foto: Stadtgemeinde).
Je kleiner eine öffentliche Parkanlage ist, desto gepflegter tritt sie in Erscheinung. Diese bekannte Regel gilt überall -- nur nicht in Hallein. Der dürftige Stadtpark-Rest entlang der Kleinen Salzach (dazu unser 1. Foto oben), fällt mit Details ins Auge, die mit einer gepflegten Anlage nicht das Geringste zu tun haben. Dazu nur zwei Beispiele. 1. In der ganzen Stadt Hallein gibt es keine derart in ihrer Substanz zerstörten Asphaltwege wie ausgerechnet im Stadtpark. Einer der Hauptwege durch diesen kleinen Park ist auf unserem 2. Foto abgebildet. Er verliert sichtlich seinen Asphaltbelag, dafür ist beidseitig auch der Rasen brutal weggetrampelt – der Beweis für die Rücksichtslosigkeit zahlreicher Parkbenützer. 2. Im Rasenbereich wird außerdem hemmungslos Fußball gespielt – die nackten, reichlich unschönen Flächen sind der unerfreuliche Beweis dafür (dazu unser 3. Foto oben). Es sind jedenfalls umfangreiche Arbeiten notwendig, um diese Zerstörungen im Stadtpark zu beseitigen. Vielleicht haben die Park-Rowdies in einer perfekt sanierten Parkanlage dann doch entsprechende Hemmungen, um wieder mit ihren zerstörerischen Blödheiten zu beginnen? – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
1. Nachdem die Halleiner Stadtpfarrkirche nicht im Zentrum der Stadt, sondern an ihrem westlichen Rand errichtet wurde, glaubte man, die Turmuhren nicht wie gewohnt in der Mitte des Turmes, sondern zwei Uhren ganz außen, an der ostwärts gerichteten Kirchturmecke montieren zu müssen. Wer sich jedoch nördlich oder südlich der Kirche befindet, erblickt nur ein einziges, brutal und unschön ganz am Rand des Turmes klebendes Uhren-Ziffernblatt – ein reichlich erbärmlicher Anblick, wie unser erstes Foto oben leider eindrucksvoll beweist. Wer genau gegenüber, also hinter den Ziffernblättern zum Kirchturm hinaufblickt, sieht überhaupt keine Uhr – ein reichlich eigenartiger und unglücklicher Tatbestand.
2. Der Kirchturm (Foto 2) macht an seiner Außenseite einen unfertigen Eindruck. Die grobe Oberflächen-Riffelung scheint deshalb angebracht worden zu sein, um einem schönen Fassaden-Verputz ausreichend Halt zu bieten. Doch dieser Verputz, er kummt net, kummt net, kummt net …
3. Am Oberen Markt in der Halleiner Altstadt, hielten die erfreulichen Stadtplaner-Ideen leider der Wirklichkeit nicht Stand. An Stelle der geplanten 8 Stufen (Foto 3) wurden tatsächlich gerade mal 3 Stufen und eine höhere Sitzstufe realisiert (Foto 4). Aus den vorgesehenen, bezaubernden vier Wasserstrahlen wurde in Wirklichkeit – absolut Null und Nichts. Man erkennt, auch gute Ideen für eine reizvolle Verbesserung des Halleiner Stadtbildes, werden bedauerlicher Weise immer wieder leichtfertig und Hallein-feindlich abgewürgt.
4. Das letzte historische Halleiner Stadttor (Foto 5), längst schon Griestor genannt – ein wichtiges Relikt aus der Zeit der zur Verteidigung errichteten Stadtmauern – zeigt sich gerade bei seiner großen Durchfahrts-Öffnung schon seit Jahren (!) brutal verschmiert statt gepflegt sowie auch noch beschädigt statt saniert. Ein peinliches und unverständliches Beispiel dafür, wie skandalös in Hallein mit historisch wertvollen Bauwerken umgegangen wird.
5. Unser 6. Foto vermittelt echte Festspiel-Atmosphäre. Man erkennt auf den ersten Blick: Hier sind die weltberühmten Salzburger Festspiele präsent! Auf eine sehr spezielle Halleiner Art und Weise wurde die extrem wichtige Fassade, hinter der die Salzburger Festspiele in Szene gehen, architektonisch und künstlerisch, mit einem Unterstand für Autos, ungemein wertvoll gestaltet. (Oder sehen Sie dies vielleicht ganz anders?) Dazu erübrigt sich wohl jeder weitere Kommentar. – Weitere unerfreuliche Beispiele folgen! -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Im Internet kommentiert der Halleiner SPÖ-Bürgermeister Alexander Stangassinger die derzeit stattfindende Arbeiterkammerwahl. Wir zitieren:
„Aktuell läuft die AK-Wahl. Es ist kein Geheimnis, dass ich voll und ganz hinter Präsident Peter Eder - Team FSG stehe.
Aus voller Überzeugung, denn Peter und sein Team arbeiten mit voller Kraft für meine Ideale: Faire Löhne, faire Arbeitsbedingungen, faire Mieten und vieles mehr.
Die Arbeiterkammer Salzburg ist das Bollwerk der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in unserem Land und ein Garant dafür, niemanden in dieser immer schwieriger werdenden Arbeitswelt im Stich zu lassen.
Und darum ist auch die Wahl hierzu eine enorm wichtige, für alle Arbeitnehmer:innen.
Darum auch mein Aufruf: Nehmt euer Wahlrecht wahr - gerade in dieser Zeit, wo Inflation, Krisen und Unsicherheiten die Arbeitswelt prägen.
Und eine Stimme für Peter Eder und sein FSG-Team ist mit Sicherheit eine Stimme für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer‘‘. – (Odo Stierschneider. Foto: STGH).
Ob auf dem historischen Kirchturm der Halleiner Stadtpfarrkirche, der bekanntlich einstürzte oder auf dem jetzigen Turm, der aufgrund seiner eigenwilligen und unglücklichen Oberflächengestaltung einen halbfertigen Rohbau-Eindruck hinterlässt, die Ziffernblätter der Kirchturmuhren wirkten stets wie ein aufgesetzter Fremdkörper. Unerfreuliche Sparmaßnahmen führten dazu, dass jeweils nur an den beiden Turmseiten, die vom Halleiner Stadtzentrum aus zu sehen waren, auch Uhren-Ziffernblätter montiert wurden. Die beiden anderen Turmseiten blieben jeweils leer. Der nach seinem Einsturz wieder aufgebaute Turm, wies bezüglich der beiden Ziffernblätter noch eine spezielle Eigentümlichkeit auf. Die Ziffernblätter wurden nicht mehr in der Turmmitte montiert, sie wurden vielmehr gegen jene Turmkante zusammengeschoben, die auf das Halleiner Stadtzentrum hin ausgerichtet ist. Dazu das zweite, dritte und vierte Foto oben. Eine unschöne Gestaltungs-Variante, die dazu führte, dass nun die beiden Ziffernblätter an der Turmkante Richtung Stadtzentrum aneinanderkleben, eine optisch völlig misslungene Lösung. Dafür ist nun jeweils mehr als die Hälfte der beiden Uhren-Turmseiten leer, völlig leer sind auch die beiden uhrenlosen Turmseiten. Insgesamt ein reichlich unschöner Anblick. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Oft wochenlang erscheinen in den ,,Salzburger Nachrichten‘‘ keine Meldungen aus der zweitgrößten Stadt des Landes Salzburg, aus der Bezirkshauptstadt Hallein. Umso größer daher am Montag, 8. Jänner 2024, die Überraschung, als in der kleinformatigen SN-Lokalbeilage sowohl die ganze Titelseite (,,Kommunisten wollen in Hallein zur Wahl antreten‘‘) als auch die gesamte Seite 4 (,,KPÖ will Hallein-Liste diese Woche fixieren“) einem einzigen Thema aus der Stadt Hallein gewidmet waren. Dass ausgerechnet die Kommunisten für diese Berichterstattungs-Explosion aus Hallein verantwortlich waren, ist zwar weder schmeichelhaft für die SN noch für Hallein, aber wer weiß, vielleicht war dies der Start zu einer neuen Hallein-Nachrichtenwelle in den ,,Salzburger Nachrichten‘‘. Wie auch immer, in dem so großzügig angekündigten und platzierten SN-Beitrag über die Halleiner Kommunisten ging es darum, dass diese bei der Gemeindevertretungs- und Bürgermeister-Wahl am 10. März 2024 antreten wollen. Seit Jahresbeginn sammelt deshalb die KPÖ in Hallein Unterschriften, von denen 240 nötig sind, damit die Kommunisten auch in Hallein mit Gymnasiallehrerin Karin Lindorfer auf dem Wahlzettel stehen werden. Parteichef Kay-Michael Dankl ist optimistisch, dass sich ein Antreten in Hallein ausgeht. Hallein wäre dann mit Salzburg und Wals-Siezenheim die dritte Gemeinde, in der die KPÖ zur Wahl antritt. Das Ziel ist der Einzug in den Halleiner Gemeinderat. – (Odo Stierschneider. Foto: SN/KPÖPLUS/KURZ).
Höchst unerfreulich: Die schadhaften, völlig unzeitgemäßen Ufermauern auf der Pernerinsel werden nicht abgetragen, sondern völlig unrichtig, immer wieder ausgebessert. Dabei gab es schon vor Jahrzehnten erste Bemühungen, nicht mit den grauenhaften Mauern, sondern mit zeitgemäßen Gittern die Ufer der Pernerinsel zu sichern. (Dazu 2 Beispiele auf unseren Fotos oben: Statt die grässlichen, schadhaften Mauern zu entfernen, werden sie immer wieder ausgebessert. Die Mauern gehören entfernt und wie auf dem letzten Foto durch Gitter ersetzt.) Die entsetzlichen Schand-Mauern zerstören nur das Erscheinungsbild der Pernerinsel, auf der bekanntlich sogar die Salzburger Festspiele stattfinden. Es müsste endlich eine entsprechende Initiative der Stadt Hallein geben, um die Pernerinsel von den grauenvollen Ufermauern zu befreien und durch passendes Schutzgitter zu ersetzen. Die ganze Pernerinsel wäre dadurch optisch erheblich aufgewertet. Deshalb der Appell an die Stadtgemeinde Hallein, nicht mehr die ruinösen Mauern aufwendig auszubessern, sondern endlich den ganzen Mauern-Wahnsinn zu beseitigen und durch formschöne Schutzgitter zu ersetzen. Das gesamte Erscheinungsbild der Pernerinsel wäre dadurch aufgewertet – ein wichtiger Schritt zu einer immer schöneren und attraktiveren Stadt Hallein! – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Zu den zahlreichen Aufgaben, welche der Bürgermeister der Stadt Hallein zu bewältigen hat, gehört auch die Errichtung von Kindergärten. Das jüngste Beispiel dazu: der neue Kindergarten Gries. Die Pädagoginnen und die Kinder freuen sich natürlich sehr, hier ein neues Zuhause gefunden zu haben. Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger besuchte den neuen Kindergarten und konnte sich persönlich davon überzeugen, dass hier alle zufrieden sind. Dazu veröffentlichte das Halleiner Stadtoberhaupt einen Beitrag im Internet, den wir nachstehend wiedergeben:
Ich freue mich einfach irrsinnig, dass heute die Kinder und Pädagoginnen in den neuen Kindergarten Gries eingezogen sind.
Ich habe heute Vormittag allen einen Besuch abgestattet und war glücklich, so viele zufriedene Stimmen zu hören und zufriedene Gesichter zu sehen.
In den nächsten Wochen, nachdem sich Kids und Pädagoginnen eingelebt haben, wird es einen Tag der offenen Tür geben, genauso wie eine feierliche Eröffnung.
Jetzt zählt aber erst einmal, dass sich alle gut im neuen, modernen Kindergarten einfinden und einleben.
Viel Spaß den Kids, viel Erfolg den Pädagoginnen und für alle zur Info: Wir sind bereits dabei, den Kindergarten Altstadt auf Vordermann zu bringen und auch dort eine sanierte, moderne Bildungseinrichtung zu gestalten.
Ganz nach meinem Motto: Und Hallein bleibt besser! – (Text und Foto: Bgm. Stangassinger)
Die unerfreuliche Verkehrslawine auf unseren Straßen, veranlasste auch den Halleiner Bürgermeister Anton Stangassinger, in Golling an einer Demonstration gegen diese unzumutbare Verkehrssituation teilzunehmen. Dazu veröffentlichte der Bürgermeister auf Facebook den nachfolgenden Beitrag:
Gemeinsam MIT den Betroffenen und vor allem FÜR die Menschen in unserer Region: Wir haben uns in Golling der Demonstration gegen die Verkehrslawine angeschlossen.
Warum? Weil wir hinter den Menschen stehen, die unter dem Reiseverkehr leiden. Und das sind hauptsächlich die Bewohner von Golling. Aber auch die Menschen aus Kuchl, aus Hallein, aus Niederalm, aus Oberalm und Puch bis in den Pongau hinein.
Alle diese Menschen ertragen die Blechlawine nicht mehr. Und ich muss es auch hier wiederholen: Wenn der Verkehrslandesrat sagt, er kann nichts machen, dann frage ich mich, wozu wir einen Verkehrslandesrat brauchen?
Es gilt über alle Gemeinde- und Parteigrenzen hinweg Lösungen zu finden. 400 Menschen haben sich für alle betroffenen Gemeinden stark gemacht! Danke an die Organisatorinnen und Organisatoren sowie an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Und ich wiederhole noch etwas: Wenn der Verkehrslandesrat meint, er müsse die Gemeinden im Stich lassen und er begrüße es, dass die Gemeinden selbst aktiv werden dann kann ich nur sagen: Glauben Sie uns, wir werden uns gegen Ihre Tatenlosigkeit und diese Blechlawine zu wehren wissen! – (Bgm. Stangassinger. Foto: SPÖ Golling).
Man würde annehmen, dass der ohnehin winzig kleine Halleiner Minipark an der Kleinen Salzach besonders gepflegt wird und dass sich seine Besucher besonders rücksichtsvoll und verständnisvoll darin bewegen. Doch genau das Gegenteil ist allzu oft der Fall. Radfahren ist im Halleiner Stadtpark aus guten Gründen verboten. Dies wird auf Hinweisschildern auch kundgetan. Sicherheitshalber sind die Eingänge zum Stadtpark so verrammelt, dass man mit dem Fahrrad nicht auf das Parkgelände fahren kann. Man muss absteigen, um das Fahrrad durch die Einfahrts-Hindernisse zu schieben. Und auch drinnen im Park muss das Fahrrad geschoben werden. Woran sich freilich kaum ein Radfahrer hält und somit im Park drinnen einfach weiterfährt. Ganz schlaue Radfahrer umfahren das Einfahrtshindernis, indem sie rücksichtslos durch die Wiese daneben fahren – dazu unser Foto oben. So entstand schließlich der schmale Radfahrer-Schandweg neben dem offiziellen Parkeingang, ein höchst unerfreuliches Zeichen für die Rücksichtslosigkeit allzu vieler Radfahrer. Es dauerte Jahre, bis endlich eine offizielle Reaktion erfolgte. Der unerlaubte Abkürzungsweg wurde an seinem Ende im Park durch Holzlatten blockiert, doch eigentlich gehört eine Sperre schon unmittelbar neben dem Uferweg der Kleinen Salzach, sodass die flotten Radfahrer erst gar nicht auf den Gedanken kommen, in die wilde Umfahrung hinein zu fahren. Außerdem gehört natürlich der gesetzwidrige Umfahrungsweg mit Rasenziegel oder unter Einsatz von Rasensamen wieder begrünt, so dass hoffentlich künftig niemand mehr auf die Idee kommt, dass man hier mit dem Rad gesetzwidrig die Radfahrersperre einfach umfahren könnte. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Im Bundesland Salzburg werden täglich nahezu 570 Alkotests, landesweit also alle drei Minuten, von der Polizei durchgeführt. Somit hatte auch jener 26jährige Autofahrer keine Chance zu entkommen, der alkoholisiert mit überhöhter Geschwindigkeit in Hallein-Rif unterwegs war. Bei der Kontrolle durch die Polizei stellte sich heraus, dass der Angehaltene mit sage und schreibe 4,14 Promille unterwegs war! Werte über 4 Promille haben ausgesprochenen Seltenheitswert. Die hohe Alkoholisierung war dem Mann jedoch nicht anzumerken, da er sich völlig unauffällig verhielt. Der Polizei gegenüber erklärte er seine enorme Alkoholisierung völlig unglaubwürdig mit zu massivem Bierkonsum. Tatsächlich aber dürfte er wesentlich schärfere Alko-Getränke zu sich genommen haben. Dem Betrunkenen wurden die Fahrzeugschlüssel abgenommen. Die Abnahme des Führerscheins war jedoch nicht möglich, da der Alkolenker gar keinen Führerschein besaß! – (Odo Stierschneider. Foto: Anti-Alkoholiker-Verein No-Alko-No).
Mit 1. Juli 2023 trat die gebürtige Halleinerin Monika Vogl ihr Amt als erste Bezirkshauptfrau des Tennengaus an. Damit wird die Hälfte der Salzburger Bezirksverwaltungsbehörden von Frauen geleitet. Auf den Pinzgauer Helmut Fürst, der nach knapp 13 Jahren als Bezirkshauptmann des Tennengaus in Pension gegangen ist, folgt wieder eine Persönlichkeit mit "Pinzgauer Vergangenheit" - diesmal allerdings eine waschechte Halleinerin. 15 Jahre lang war die promovierte Juristin Monika Vogl in der Bezirkshauptmannschaft Zell am See als Gruppenleiterin Umwelt und Forst sowie als Stellvertreterin des Bezirkshauptmannes tätig gewesen, seit Februar 2021 leitete die heute 58-Jährige beim Land Salzburg das Referat für Jugend, Familie, Integration und Generationen. ,,In Zell am See konnte ich schon viele Einblicke in die Aufgabe gewinnen und aus der Tätigkeit als Referatsleiterin bringe ich viel aus dem gesellschaftlichen Bereich mit. Zu dem beruflichen Interesse kommt aber auch, dass ich aus Hallein stamme und mich diesem Bezirk verbunden fühle", so Monika Vogl.
Nach der Matura am Halleiner Gymnasium sowie Jusstudium und Gerichtspraxis in Innsbruck sammelte Monika Vogl Erfahrungen in der Schuldenberatungsstelle und als Personalchefin bei Tiroler Loden, bevor es sie zur Familiengründung in den Pinzgau verschlug - und später in die örtliche Bezirkshauptmannschaft: "2006 war die Karenz meines dritten Kindes vorbei und es gab eine freie Halbtagsstelle bei der BH, das war für mich ein guter Wiedereinstieg. Zudem hatte ich schon an der Universität einen Schwerpunkt in öffentlichem Recht, also Verfassungs- und Verwaltungsrecht."
Monika Vogl ist die erste Frau an der Spitze der Bezirkshauptfrauenschaft Hallein und überhaupt erst die vierte Bezirkshauptfrau im Land Salzburg: ,,Es freut mich sehr, die erste Bezirkshauptfrau in Hallein sein zu dürfen, und dass nun die Hälfte der Bezirksverwaltungsbehörden im Land Salzburg von Frauen geleitet wird mit Karin Gföllner im Flachgau und Michaela Rohrmoser im Lungau. Mir ist aber auch bewusst, dass ich glücklicherweise sehr oft in meiner Laufbahn auf Menschen getroffen bin, die mich gefördert und unterstützt haben. Auch Familie und Beruf ließen sich immer vereinbaren. Als Bezirkshauptfrau möchte ich meinen Beitrag dazu leisten, dass sich diese positive Entwicklung fortsetzt.“ Alle freuen sich, dass mit Monika Vogl eine großartige Bezirkshauptfrau in Hallein tätig ist. Jetzt fehlt nur noch die Umbenennung der Bezirksbehörde in Bezirkshauptfrauenschaft. Alles andere wäre eine grandiose Fehlentscheidung und eine unfassbare Beleidigung aller Frauen. – Die ersten beiden Fotos oben zeigen, dass die Beschriftungen an der Außentafel und an der Eingangsfront in die Bezirkshauptfrauenschaft noch geändert werden müssen. Das große BH an der Fassade der Bezirksbehörde ist von den notwendigen Änderungen nicht betroffen. -- (Odo Stierschneider. Fotos: Ost.)
Der ,,Salzschreiber‘‘ hat eine erfreuliche, ganz unterschiedliche und bemerkenswerte Flut von Neujahrswünschen verschiedenster Art erhalten und dankt dafür seinen Leserinnen und Lesern natürlich sehr herzlich. Das Ehepaar Biljana und Ernst Kronreif, Besitzer des bekannten und beliebten Gasthofes Hohlwegwirt, auf dem Foto oben, hat dem ,,Salzschreiber‘‘ ganz besondere Wünsche für das neue Jahr 2024 übermittelt, die wir nachstehend, mit den besten Grüßen und Wünschen, an unsere Leserschaft weitergeben:
Wir wünschen Zeit!
Zeit zum Leben,
Zeit zum Lachen,
Zeit zum Schenken,
Zeit zum Feiern und
Zeit zum Genießen.
Einen guten Rutsch
und ein gesundes, zauberhaftes
Neues Jahr 2024!
Herzlichst von
Biljana und Ernst Kronreif
vom Gasthof Hohlwegwirt
in
Hallein-Taxach
Je nach Schneelage – hier gibt es auch in diesem Winter Probleme -- werden die Futterstellen in Salzburgs Gärten oder auf den Balkonen besonders im Winter gerne und oft von den verschiedensten Vögeln aufgesucht. Man kann beim Füttern nicht sehr viel falsch machen. Ein paar grundlegende Dinge sind aber zu beachten, damit die Tiere gesund bleiben und wir weiterhin die Vielfalt der heimischen Arten aus nächster Nähe beobachten können.
Richtiges füttern der Vögel ist auch im Winter nicht schwer. Wichtig sind: geeignetes Futter und ein sauberes Vogelhaus. Dann kommt auch die Blaumeise gut durch die kalte Jahreszeit.
Am wichtigsten beim Vögel füttern im Winter ist die Wahl der Futterstelle. Das Vogelhaus sollte so beschaffen sein, dass die Tiere sich nicht ins Futter setzen können. Sollten die Körner, Samen, Beeren, Flocken, Getreideschrot, Früchte oder Meisenknödel mit Vogelkot in Berührung kommen, könnten Krankheiten oder Seuchen übertragen werden – mit schlimmen Folgen für die gefiederten Gäste im Garten.
Für Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek ist die Futterstelle im Garten „eine einfache aber hervorragende Möglichkeit die heimische Artenvielfalt aus nächster Nähe beobachten zu können. Wenn wir dabei auf ein paar Hinweise der Experten achten, ist das auch eine echte Hilfe, damit die Tiere besser durch den Winter kommen“, so Svazek.
Susanne Stadler, Vogelexpertin des Landes Salzburg, gibt im Interview mit dem Landes-Medienzentrum (LMZ) die wichtigsten Tipps zum Vögel füttern im Winter.
Landes-Medienzentrum: Was kann man falsch machen beim Vögel füttern?
Susanne Stadler: Im Grunde nicht viel. Das Futter muss sauber und trocken sein, am besten sind Futtersilos geeignet, wo die Vögel am Rand sitzen und das Futter raus rieselt. Das Futterhaus außerdem regelmäßig mit heißem Wasser und Bürsten reinigen. Und die Vogelhäuser nicht nahe an Glasscheiben dafür in der Nähe von Bäumen oder Sträuchern und vor Katzen gesichert aufhängen.
LMZ: Welches Futter brauchen die Vögel?
Susanne Stadler: Manche Arten wie Meisen, Buchfinken, Gimpel und Zeisig fressen Körner. Andere wie Rotkehlchen, Amsel oder Zaunkönig brauchen Weichfutter wie Haferflocken und Früchte. Sie sind unterm Jahr Insektenfresser. Man bietet am besten für beide Arten etwas an, es gibt auch Mischfutter zu kaufen.
LMZ: Sind auch die beliebten Meisenknödel geeignet?
Susanne Stadler: Ja schon, nur die Sackerl oder Netze rundherum sind nicht ideal. Darin können sich die Vögel verfangen und verletzen. Besser man gibt sie in eigene Behälter. Was gar nicht geht sind gewürzte Speisereste, Zucker oder auch Speckschwarten.
LMZ: Was kann man im Garten sonst noch tun für Vögel?
Susanne Stadler: Dafür sorgen, dass Laub am Boden liegen bleibt und Insekten darunter zu finden sind oder einfach ein wenig Obst und Früchte auf Bäumen und Sträuchern sowie Samen auf Wildkräutern lassen. Nur nicht zu sehr aufräumen. Ein ,,schlampiger‘‘ Garten ist am besten für die Tiere. – (Foto und Text: Landes-Pressedienst.)
In der zweitgrößten Stadt des Landes Salzburg, also in der Bezirkshauptstadt des Tennengaus, also unverkennbar in der Stadt Hallein, waren die beiden Feiertage Sonntag, 31. Dezember 2023 und Montag, 1. Jänner 2024 durch ein auffälliges Fehlen von Fußgängern und Autos gekennzeichnet. Wenn man sich an diesen beiden Tagen in der Halleiner Altstadt aufhielt, war dies besonders intensiv zu bemerken. Der ,,Salzschreiber‘‘ fotografierte die wichtigsten autofreien und menschenleeren Plätze und Straßenzüge in der Halleiner Altstadt, dazu unsere obenstehenden Fotos.
Das erste Foto oben zeigt den Bahnhofsbereich von Hallein ohne Menschen und ohne fahrende Autos. Das zweite und dritte Foto zeigen den Bereich rund um die Bezirkshauptmannschaft, ebenfalls ohne Autoverkehr und ohne Passanten. Auf dem vierten Foto die Gebäude-Unterführung neben der Bezirkshauptmannschaft mit Blick Richtung Almbrücke und Neualm, Passanten oder fahrende Autos sind nicht zu sehen. Das 5. Foto oben zeigt den Beginn der Bahnhofstraße unweit der Stadtbrücke, auf der Straße fahren keine Autos und die Gehsteige sind menschenleer. Auf dem 6. Foto ein Blick in die Davisstraße ohne Auto- und Fußgängerverkehr. Auf dem 7. und 8. Foto ein Blick auf die Stadtbrücke. Auch hier gilt: Keine Passanten und keine Autos. Das 9. Foto zeigt einen Blick von der Thunstraße in Richtung Bayrhamerplatz. Es gibt keine Passanten, das sichtbare Auto fährt nicht sondern wurde abgestellt. Das 10. Foto zeigt einen Blick vom Bayrhamerplatz Richtung Firma Grundtner, keine Passanten und keine Autos sind zu sehen. Die Fotos 11 und 12 zeigen eine Hauptschlagader der Halleiner Altstadt, die wichtige Verbindung zwischen Unterem und Oberem Markt. Auch hier das gleiche Bild: keine Fußgänger, keine Autos. Auf dem 13. Foto die Burg des regierenden Bürgermeisters Alexander Stangassinger, das Halleiner Rathaus auf dem Schöndorferplatz. Auch hier gilt: Keine Menschen und keine Autos unterwegs. Das 14. Foto entstand auf dem Kornsteinplatz, auch hier das gleiche Bild: Weder Fußgänger noch Autos sind hier zu sehen. Das 15. und letzte Foto zeigt den Florianiplatz. Auch hier gibt es keine Fußgänger und keine fahrenden Autos. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der Bürgermeister der Stadt Hallein Alex Stangassinger, veröffentlichte im Internet anlässlich des Jahreswechsels 2023 / 2024 ein herzlich formuliertes Schreiben an die Bevölkerung der zweitgrößten Stadt des Landes Salzburg. Wir zitieren:
Als Euer Bürgermeister möchte ich den ersten Tag 2024 nutzen, um Euch allen ein glückliches, gesundes und erfolgreiches neues Jahr zu wünschen. Möge 2024 ein Jahr voller positiver Überraschungen, persönlicher Erfolge und unvergesslicher Momente mit Euren Liebsten sein.
Wir stehen vor einem Jahr voller Möglichkeiten und Chancen, unsere wunderschöne Stadt Hallein weiter zu gestalten und zu bereichern. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, unsere Gemeinschaft noch stärker, lebendiger und vielfältiger zu machen.
Ich freue mich darauf, zusammen mit Euch die Herausforderungen des neuen Jahres anzugehen und die Gelegenheiten zu nutzen, um unsere Stadt noch schöner, moderner und lebenswerter zu machen.
Und: Hallein bleibt besser!
Auf ein wundervolles Jahr 2024!
Euer Bürgermeister Alex Stangassinger
Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger findet im Internet klare und deutliche Worte zur allgemeinen Verkehrslage rund um Weihnachten. Wir zitieren:
Golling, Kuchl und wir in Hallein ersticken im Stau. Trotz Kontrollen an den Abfahrten. Trotz der Verordnung des Landes. Trotz der „Traffic Manager“.
Ich frage mich: Die ASFINAG kassiert die Maut, vermeldet Rekordgewinne und wir haben den Stau? Wie lange wollen Landesrat Schnöll und Verkehrsministerin Gewessler noch dabei zusehen? Dabei, wie Halleins Haupt- und Nebenstraßen komplett blockiert sind bis sich letztlich alles stundenlang und kilometerweit durch Kuchl und Golling staut?
Und allen, die meinen, dass wir eine Stadtpolizei haben, die kontrollieren könnte, möchte ich folgendes mitgeben: Sind die Autos einmal in unserer Stadt, kriegen wir sie nicht mehr raus. Jede Kontrolle bei Kreisverkehren verschlimmert das Problem noch.
Und zudem wird die Stadt Hallein nicht die nächste Aufgabe vom Land übernehmen, nur weil man dort nicht in der Lage ist, die Verkehrslawine im Keim zu ersticken. Einerseits, weil wir es nicht können und anderseits, weil es Verantwortung des Landes ist.
Das einzige Mittel sind Blockabfertigungen am Walserberg. Was anderes ist vollkommen unrealistisch. Und zudem muss dann am Walserberg der Ausweichverkehr über die Gemeinden verhindert werden.
Der Verkehr soll sich dort stauen, wo er herkommt: Auf der Autobahn in Deutschland. Und auch dort kann man spätestens an den Grenzstraßen dafür sorgen, dass die Autos genau dorthin wieder zurückfahren.
Ich verstehe die Sorgen der Halleiner Bevölkerung und auch die Sorgen der Menschen in Golling und Kuchl. Die Gemeindevertreter und Gemeindevertreterinnen in Kuchl und Golling haben meine vollste Unterstützung und auch ich schrecke vor weiteren Schritten nicht zurück.
Die Bürgerinnen und Bürger leiden genug. Das muss ein Ende haben! – (Text und Foto: Bgm. Stangassinger).
Der neue Teilnehmerrekord beim LeseSommer 2023 zeigt, dass Salzburgs Kinder und Jugendliche sehr gerne lesen. 5.680 Mädchen und Burschen haben während den Sommerferien bei der kostenlosen Aktion mitgemacht, rund 600 mehr als noch 2022. Erstmals waren mehr als 80 Bibliotheken in allen Bezirken bei der Initiative dabei. Den Hauptpreis, ein Tablet, hat heuer die achtjährige Anna Lena Erlfelder aus der Tennengauer Gemeinde Annaberg-Lungötz gewonnen. LR Daniela Gutschi überreichte den Hauptpreis an Anna Lena Erlfelder. Mit dabei Herlinde Lugstein (Land Salzburg), Helmut Erlfelder (Vater), Markus Wiedhölzl (Salzburg AG) und Martina Windhofer (Büchereileiterin Annaberg-Lungötz).
Unzählige spannende Bücher und Geschichten haben die 5.680 jungen Salzburgerinnen und Salzburger während der Sommerferien gelesen. Alle bis 14 Jahre konnten mit dem Sammelpass an der Verlosung teilnehmen. Voraussetzung waren sechs gelesene oder vorgelesene Bücher oder drei Besuche in einer der 82 teilnehmenden Bibliotheken. Wie schon in den vergangenen Jahren, waren dabei Mädchen mit 53,5 Prozent die eifrigere Gruppe.
Anna Lena Erlfelder, sie ist acht Jahre jung und lebt in Annaberg-Lungötz, hat 2023 den von der Salzburg AG gesponserten Hauptpreis gewonnen. Landesrätin Daniela Gutschi überreichte vor wenigen Tagen das neue Tablet an die glückliche Gewinnerin: „So viele Mädchen und Burschen wie noch nie haben am LeseSommer teilgenommen. Es freut mich sehr, dass diese tolle Aktion derart von den Kindern und Jugendlichen angenommen wird und sie beweisen, dass Lesen absolut ‚in‘ ist“, so Gutschi.
Den LeseSommer gibt es bereits seit elf Jahren, seither ist die Salzburg AG Partner. „Die steigenden Zahlen der Initiative zeigen, dass die Mädchen und Burschen gerne lesen. Daher werden wir auch nächstes Jahr die Aktion tatkräftig unterstützen und den Hauptpreis sponsern“, sagt Markus Wiedhölzl vom heimischen Energieunternehmen, das den LeseSommer im Rahmen des Salzburger Bildungsnetzes unterstützt. Neben dem gesponserten Tablet wurden unter den 5.680 Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch Karten für die Skybox in der Red Bull Arena, Buchgutscheine zwischen 20 und 40 Euro oder auch Tonieboxen verlost. – (Text und Foto: Landeskorrespondenz).
Unsere ersten drei Fotos oben entstanden im Gebüsch, welches entlang des obersten Randes der bekannten Salzachbucht wächst und durch Abfälle verschandelt wird. Das vierte Foto zeigt einen Blick in die Mitte der Sitzreihen rund um die Salzachbucht. Am Ende der Sitzreihen in der Mitte – schon wieder jede Menge von Abfällen. Die restlichen Fotos zeigen einige der Abfälle aus der Nähe – das Ganze ist ein einziger Skandal. Es gibt unter den Bewohnern der Stadt Hallein wilde, ungehobelte Typen, die immer wieder die Salzachbucht als Mistkübel missbrauchen. Das Ergebnis ist, wie unsere Fotos es zeigen, einfach skandalös. Womit wir wieder beim Grundübel der Salzachbucht gelandet sind. Die riesige Bucht, einst eine unfassbare Attraktion in Hallein, die mit Wasser gefüllt war, auf dem eine großzügig dimensionierte Darsteller-Plattform schwamm und auf der sogar die Salzburger Festspiele Aufführungen planten. Sie wurde durch eine Fehlentscheidung des damaligen Halleiner Bürgermeisters trockengelegt und geht seither langsam aber sicher ihrem Ende entgegen. Sie verfällt immer mehr und niemand schert sich darum. Da tut sich für die Salzachbucht eine völlig neue Möglichkeit auf: Bei einem Wettbewerb unter den Salzburger Gemeinden, wer unter ihnen den größten Abfallbehälter besitzt, würde Hallein als übermächtiger, gefeierter Sieger hervorgehen. Oh Gott, wie lang dauert es noch, bis die Salzachbucht wieder in ihren glanzvollen Urzustand mit der Wasserfläche und der schwimmenden Darsteller-Plattform versetzt wird? – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Hinter der am Almufer stehenden Kultur-Hochburg Salzstadel beim Salinensteg, tun sich immer wieder seltsame Dinge. Einmal sitzen hier Jugendliche, um ungestört, aber hustend ihre ersten Zigaretten zu rauchen, dann finden sich hier Liebespaare, um ungestört Zärtlichkeiten auszutauschen. Es werden hinter dem Ziegelstadel Jausenbrote verzehrt, das Einwickelpapier wird über die Schulter zurück hinunter zur Uferböschung geworfen, hier landen immer wieder auch zahlreiche Getränkedosen und Getränkeflaschen. Für die neueste Attraktion sorgen hier fleißige Nager, die sich zielsicher die beiden größten Bäume am Almufer hinter dem Ziegelstadel ausgesucht haben, offenbar um die Leistungsfähigkeit ihrer Zähne unübersehbar zur Schau zu stellen. Der größere der beiden Bäume ist bereits bis zur Hälfte abgenagt, er stürzt wohl in den nächsten Wochen in die Alm und wird dann bis zur Sohlstufe abgetrieben. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Auf der Pernerinsel, neben dem Salinensteg über die Kleine Salzach, steht auf einem Betonwürfel eine moderne Metallplastik. Dazu unsere beiden ersten Fotos oben. Es scheint sich um eine stilisierte Figur zu handeln, Genaueres ist nicht zu erkennen. Klar erkennbar wurde jedoch die Metallfigur mit vier großen Schrauben auf dem Betonwürfel festgeschraubt. Sie wurde! Denn derzeit wird die Metallplastik nur noch von einer einzigen (!) Schraube festgehalten, bei den anderen drei Schrauben fehlt die Fixierungsmutter. Dazu unser 3. Foto oben, das eine der drei funktionslosen Befestigungen zeigt. Das Ganze kann in einer Katastrophe enden, wenn ein heftiger Sturmstoß die Metallplastik trifft. Ein von der umstürzenden Metallfigur getroffener Erwachsener dürfte mit schweren Verletzungen davonkommen, jedoch ein getroffenes Kind könnte tödliche Verletzungen erleiden. Zwei Möglichkeiten bieten sich an. Die schlechte: Man ergänzt die fehlenden Schraubenmuttern. Die bessere: Man entfernt die unschöne, hässliche Plastik, die nur ein Fremdkörper an ihrem Standort ist und keinen Bezug zur Stadt Hallein aufweist. Eile ist durchaus angebracht! -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Das immer näherkommende Jahr 2024 wird in Hallein durch eine spezielle Wahl, nämlich durch die Bürgermeister-Direktwahl im März, politisch aufgeheizt. Um seine Position erfolgreich zu verteidigen, müsste der amtierende Bürgermeister Alexander Stangassinger (auf dem Foto oben) im ersten Wahlgang mehr als 50 Prozent der Stimmen erhalten. Ist dies nicht der Fall, werden die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Hallein am 24. März 2024 erneut an die Wahlurnen gebeten. Aus gegenwärtiger Sicht stellen sich immerhin sechs Kandidaten der Bürgermeister-Wahl – drei Frauen und drei Männer! Nur falls der in den vergangenen Jahren erfolgreich amtierende Bürgermeister Alexander Stangassinger im ersten Wahlgang weniger als 50 Prozent der Stimmen erhält, werden die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Hallein am 24. März 2024 auch tatsächlich zu einer Stichwahl an die Urnen eingeladen. Die sechs Kandidaten für die mögliche Bürgermeisterwahl in Hallein: Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ), Vize-Bürgermeisterin Katharina Seywald (ÖVP), Stadträtin Kimbie Humer-Vogl (Grüne), Gemeindevertreterin Sandra Lindtner (Parteifrei), Jung-Star (derzeit 21 Jahre) Christian Münnich (Neos) und die FPÖ geht mit einem männlichen Kandidaten in die Wahl des Halleiner Bürgermeisters, dessen Name noch vor Neujahr bekanntgegeben wird. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Trampolin, Pauschenpferd, Sprungkasten oder auch die Schnitzelgrube. Geübt werden Körperspannung, Absprung und natürlich der Telemark. 22 Nachwuchs-Springerinnen und -Springer vom Projekt „Flying Kids Rif“ im Alter von sechs bis zwölf Jahren trainieren mit großer Begeisterung im Universitäts- und Landessportzentrum Salzburg/Rif. Seit zwei Jahren hat der Skisprung-Nachwuchs aus dem Zentralraum so perfekte Rahmenbedingungen zum Einstieg in das Skispringen. Ein ganz besonderes Projekt – mit Goldfaktor. Diese beiden und fleißigen Helfer – teils sind sie aktive Skispringer – bringen Kinderaugen zum Leuchten: Andreas Goldberger und Trainer Alexander Diess prägen ganze Skisprunggenerationen und brennen für ihren Sport. „Es könnte sein, dass hier und heute in Rif die Sieger von morgen dabei sind. Das wäre schön, aber eigentlich ist es egal, denn Hauptsache die Kinder haben eine riesige Freude am Sport“, so Goldberger und Diess, die beim Training wirklich alle verzaubern – die Kinder und die Eltern.
Landesrat Martin Zauner besuchte die „Flying Kids Rif“ im ULSZ. Als Trainer im Einsatz: Skispringerlegende Andreas Goldberger. Mehr als 20 Kinder sind bereits begeisterte Nachwuchsspringer. (Dazu unser Foto oben). Die ersten Sprünge machen hier vor allem Kinder aus dem Flachgau, der Stadt Salzburg und dem Tennengau. „Sie haben hier die einzige, aber perfekte Gelegenheit. Jede Fahrt, die wir uns sparen, ist Gold wert, denn so ist es für die Eltern unkompliziert und auch die Kids haben mehr Zeit, sich dem Sport zu widmen“, erklären die Trainer Goldberger und Diess. Jedenfalls stimmen die Vorbilder, denn die heimischen Profis springen derzeit in einer eigenen Liga. Allen voran der Schwarzacher Stefan Kraft, der am Sonntag in Engelberg (Schweiz) seinen 35. Weltcuperfolg feierte. Auf Platz zwei lag der Bischofshofener Jan Hörl. Bei den Damen sind Sara Marita Kramer aus Maria Alm und Chiara Kreuzer aus Schwarzach die Aushängeschilder. Damit die heimischen Adler auch in Zukunft weit fliegen, investiert das Land in das innovative Projekt in Rif, wo die heimische Skisprung-Elite ihren fixen Trainingsstützpunkt hat.
Für Sportlandesrat Martin Zauner ist die Aktion in Rif „ein ganz wichtiges Nachwuchsprojekt für den Skisprung. Vor allem, wenn Topathleten und Trainer wie Andreas Goldberger und Alexander Diess ihre Zeit für den Breiten- und Nachwuchssport investieren. Denn nur mit einer großen Dichte können langfristig Erfolge gefeiert werden. Und hier zeigen die potentiellen Weltmeister von morgen bereits heute ihr Können und was sie gelernt haben“, betont Zauner. Über Mittel des Sportressorts wird diese Initiative für die Adlerküken finanziell unterstützt. Den sprungbegeisterten Kindern mit Tipps und Tricks steht Skispringerlegende Andreas Goldberger zur Seite, wann immer er kann, Rif ist ein bisschen sein Zuhause. „Seit zwei Jahren gibt es die kleine Schanze und auch in der Halle haben wir perfekte Voraussetzungen. Die Rahmenbedingungen hier im ULSZ sind sowieso super. Und wer weiß, vielleicht ist so in 16 Jahren der Sieger der Vierschanzentournee ein ehemaliges Flying Kid von Rif“, sagt Goldberger, der zwischen 1992 und 1995 selber im Halleiner Ortsteil trainiert und jetzt häufig seinen Sohn Tobias mit dabei hat. Auch bei ihm ist der Funke übergesprungen – ganz offensichtlich ein kleiner „Goldi“.
Für das Projekt wurde in Rif eine Außenstelle des Skiklubs Bischofshofen eingerichtet. Die Koordination und Abwicklung des Kindertrainings erfolgt durch den erfahrenen ÖSV-Trainer Alexander Diess. „Unsere Initiative ist ein Gewinn für den Spitzen- und auch Breitensport. Wir vermitteln den Kindern die Grundlagen des Skispringens. Dies alles funktioniert nur, wenn alle Partner an einem Strang ziehen. In unserem Fall etwa der Skiklub Bischofshofen, das ULSZ, die Eltern und natürlich die jungen Athleten“, so Diess. Ein Rifer Adlerküken ist die elfjährige Julia aus Piding. „Ich habe Skispringen gerne im Fernsehen angesehen und meine Oma hat mich auf die Flying Kids Rif aufmerksam gemacht. Das Gefühl, wenn man in der Luft ist, ist einfach super, man fühlt sich wie ein Vogel“, erzählt die junge Springerin. Ihre persönliche Bestweite liegt bei 25,5 Metern. „Das Skispringen ist einfach total cool, ein super Sport“, ergänzt der ebenfalls elfjährige Skispringer Camillo aus Hallein. Seine persönliche Bestweite liegt bereits bei 45 Meter.
Seit 2021 gibt es für Kinder die Möglichkeit des Skispringens in Rif. Mit Aushubmaterial des Tribünenneubaues wurde der Rodelhügel samt Mini-Schanze im Sportzentrum errichtet. Für Sabrina Rohrmoser, Geschäftsführerin des ULSZ Rif, zeigen die „Flying Kids Rif“ „den hohen Stellenwert des nordischen Sportes im Trainingszentrum. Die Stars von heute trainieren hier und dieses tolle Projekt setzt bei den Stars von morgen an. Damit auch in Zukunft heimische Erfolge gefeiert werden können“, so Rohrmoser. Dass Stefan Kraft und Jan Hörl heuer richtig gut drauf sind, das macht Vorfreude auf das Finale der Vier-Schanzen-Tournee am 6. Jänner in Bischofshofen. Für die Flying Kids Rif ist das Motivation pur, denn schließlich sind einige Springer dabei, die schon beim Goldi Talente Cup von Andreas Goldberger ihre ersten „Hupfer“ gemacht haben – Daniel Tschofenig zum Beispiel. Und so könnte es tatsächlich sein, dass eines der Flying Kids Rif eines Tages den goldenen Adler für den Gesamtsieg der Tournee holt – vielleicht sogar Julia oder Camillo. – (Text und Foto: Landeskorrespondenz).
In der zweitgrößten Gemeinde des Landes Salzburg, also in Hallein, würde man eigentlich erwarten, dass der ohnehin sehr kleine Adventmarkt auf dem Bayrhamerplatz, im Dezember täglich geöffnet ist. Bekanntlich schaut jedoch die harte Advent-Wirklichkeit in Hallein wesentlich trister aus. Der Adventmarkt ist immer nur Freitag, Samstag und Sonntag geöffnet. Im größeren Teil jeder Woche – Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnertag -- ist der Halleiner Adventmarkt geschlossen! Jawohl!! Geschlossen!!! Dann sehen die Halleinerinnen und Halleiner sowie alle Besucher der Stadt Hallein, lediglich die leeren, finsteren, unbeleuchteten Adventhütten – dazu unsere abschreckenden Fotos oben. Ein höchst unerfreulicher, deprimierender und peinlicher Anblick! Die Stadt Hallein verdient es einfach nicht, dass der Adventmarkt pro Woche nur drei Tage geöffnet und vier Tage lang geschlossen ist und damit für eine verheerende Atmosphäre im Stadtzentrum sorgt. Wenn sich die Verkaufsstand-Betreiber nicht entschließen können, den ganzen Dezember hindurch täglich geöffnet zu halten, dann wäre es wesentlich besser, den Adventmarkt nur noch drei oder zwei Wochen lang, dafür aber unbedingt ganztägig geöffnet zu halten. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der Katastrophenschutz des Landes hat soeben informiert, dass von Donnerstag-Nacht bis Samstag-Nacht eine starke Nordwestströmung viel Schnee, Regen und Sturm bringen wird. „Es kann zu erheblichen Problemen kommen, da die Schneefallgrenze schwankt und der Wind die Lawinengefahr sehr hoch werden lässt“, so Markus Kurcz, Leiter des Katastrophenschutzes. Der Katastrophenschutz des Landes gibt eine Wetterwarnung für den 21. Dezember ab Mitternacht bis 23. Dezember Mitternacht aus. Es erwarten uns Sturm, Schnee und Regen. Sturm: Erwartet wird konstant starker Wind mit 80 bis 90 km/h, teils sind Böen mit mehr als 100 km/h möglich. Am stärksten vom Wind wird der Flachgau betroffen sein. Auf den Berggipfeln sind Windgeschwindigkeiten von mehr als 120 km/h möglich. Regen: Es werden in dieser Zeit zwischen 40 und 80 Millimeter pro Quadratmeter erwartet, in den Nordalpen und Nordstaulagen rund 100 Millimeter pro Quadratmeter. Die Schneefallgrenze sinkt mit dem Eintreffen der Kaltfront auf rund 800 Meter Seehöhe und steigt dann wieder auf rund 1.400 Meter Seehöhe. Diese starke Schwankung könnte zu zusätzlichen Problemen führen. Schnee: Im Hochgebirge wird bis zu ein Meter Neuschnee fallen, die Orkanböen sorgen für starke Verwehungen und daher zu einem starken Anstieg der Lawinengefahr. Die Mischung aus Sturm, Schnee, Regen und daraus folgende Lawinengefahr macht den Experten derzeit Kopfzerbrechen. „Es ist eine ungewöhnlich komplexe Lage, die wir heute in der Sitzung der AMAS (Austrian impact-based Multi-hazard Advice Service) organisationsübergreifend analysiert haben. Die Schwankungen der Schneefallgrenze in Kombination mit dem Sturm macht die Einschätzung nicht einfach. Wir stimmen uns eng mit den Einsatz-, Hilfs- und Rettungsorganisationen ab und sind im Austausch mit den Bezirksverwaltungsbehörden. Die Lage wird genau beobachtet, sie ist ernst, aber nicht besorgniserregend“, so Kurcz.
VERHALTENSEMPFEHLUNG
FÜR DIE BEVÖLKERUNG
O Säubern von Regenwasser-Einlaufschächten
O Fenster unter Erdniveau schließen
O Befestigen von losen Gegenständen wie Terrassen- und Balkongarnituren
O Fahrzeuge – wenn möglich – in die Garage stellen
O Kein Aufenthalt im Wald und Parkanlagen, kein „Gassigehen“
O Schi- und Schneeschuhtouren abseits der gesicherten Pisten
O Beachten des Lawinenberichtes
O Vorsicht im Straßenverkehr. Insbesondere beim Überholen (Windböen)
O Einplanen von Verspätungen im Straßen-, Schienen- und Flugverkehr.
O Keine Reparaturarbeiten während der Sturmspitzen, insbesondere nicht auf Dächer steigen!
O Vorkehrungen für mögliche Stromausfälle treffen
O Beachten der gesicherten Informationen über Radio oder Fernsehen
O Infos des Landes Salzburg: www.salzburg.gv.at/ticker und www.salzburg.gv.at/app
(Landeskorrespondenz. Foto: OSt.)
Man hätte eigentlich erwartet, dass der neu errichtete Fußgänger-Steg über die Kleine Salzach hinüber zur Pernerinsel, im Rahmen eines offiziellen Festaktes, feierlich seiner Bestimmung übergeben wird. Aber was bedeutet schon die Errichtung einer Brücke über die Salzach? Im reichen und wohlhabenden Hallein offensichtlich nichts. Absolut nichts. Wegen eines lächerlichen Fußgänger-Steges werden die Stadtpolitiker doch nicht ihre kostbare Zeit mit einem Festakt verplempern. Aber vielleicht werden die Repräsentanten der Halleiner Stadtpolitik nur sträflich unterschätzt und sie wollen vor einer offiziellen Inbetriebnahme des Salinensteges, dessen nächtliche Beleuchtung noch deutlich Richtung Stegmitte verbessert sehen. Denn da gibt es noch einiges zu korrigieren, wie unser obenstehendes Foto zeigt. Die beiden Randzonen links und rechts sind in der Dunkelheit korrekt ausgeleuchtet, doch in der Mitte des Steges verbleibt ein kurioser, schwarzer, nicht ausgeleuchteter Streifen. Eine derartige Brückenbeleuchtung dürfte nicht nur im Land Salzburg oder in Österreich, sondern auch im Ausland rundum absolut einmalig sein. Man erkennt, es gibt Situationen, in denen Einmaligkeit bedauerlicher Weise nur peinlich und unerfreulich ist. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Zu den zahlreichen Problemen, welche die rücksichtslosen Besucher des kleinen Halleiner Stadtparks verursachen, zählten bisher auch die vielen, unterschiedlichsten, im Park einfach weggeworfenen Gegenstände aller Art. Um die Ordnung wieder einigermaßen herzustellen, griff die Stadtgemeinde zu einprägsamen Mitteln und stellte nun im Stadtpark mehrere große, unübersehbare Abfallbehälter auf. Diese können aufgrund ihrer stattlichen Größe einfach nicht übersehen werden, wer jetzt noch immer seinen Abfall einfach im Stadtpark wegwirft, gehört wohl in die Augenklinik oder ins Narrenhaus gesperrt. Freilich – schöner ist der Stadtpark durch die unübersehbaren Abfallbehälter nicht geworden, aber vielleicht wird der Park in Zukunft durch die großen, weithin sichtbaren Behälter sauberer in Erscheinung treten. Jedenfalls ist es bedauerlich, dass offenbar nur mit derartigen Gewaltmaßnahmen eine erträgliche Sauberkeit im Halleiner Stadtpark erreicht werden kann – ein geistiges Armutszeugnis für alle, die bisher den Stadtpark als bequeme Entsorgungsstätte für ihre Abfälle missbraucht haben. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt).
Wie in den alten Zeiten, erstrahlt der kleine, aber feine Weihnachtsmarkt auf dem Bayrhamerplatz in der historischen Altstadt Halleins, von Freitag, 24. November, bis Samstag 23. Dezember 2023. Lebkuchenduft empfängt uns bei unserem Besuch der liebevoll dekorierten Hütten, während wir den stimmungsvollen Weisen der regionalen Chöre und Musikgruppen lauschen. Musikanten wie die Halleiner Liedertafel, der Rifer Vielklang und der Halleiner Kirchenchor untermalen die zauberhafte weihnachtliche Stimmung auf einem der schönsten Plätze Halleins. Traditionelles Kunsthandwerk, Strickwaren, Holzprodukte, Weihnachtsschmuck und vieles mehr wird in den Verkaufshütten angeboten. Glühwein und Punsch nach heimischem Rezept sowie Weihnachtsbäckerei und Schmankerl aus der Region sorgen dafür, dass ein Besuch des Adventmarkts auch kulinarisch ein Fest wird. Unbedingt verbessert gehört die optische Außen-Ansicht des Adventmarktes.
Während die Eingangsseite mit Nadelbäumen stimmungsvoll geschmückt ist, sieht man an den seitlichen und an der rückwärtigen Außenansicht des stimmungsvollen Adventmarktes nur die leeren Rückwände der Verkaufshütten. Dazu unsere Fotos oben. Man erkennt, auch die Rückseite der einzelnen Adventmarkthütten gehört unbedingt gestaltet. Das kann entweder ganz einfach mit hübsch angeordneten Tannen- oder Fichtenzweigen oder mit Girlanden aus Tannen- oder Fichtenzweigen sein, die in verschiedensten Formen oder Mustern angebracht werden. Die leeren Rückwände der Verkaufshütten sind jedenfalls optisch nicht erfreulich und verführen höchstens dazu, sie als Ankündigungswände zu benützen, so wie dies sogar auf einem unserer obenstehenden Fotos bereits erkennbar ist. Wenig repräsentativ erscheinen die Öffnungszeiten des Adventmarktes in der zweitgrößten Stadt des Landes Salzburg. Ob man hier nicht an eine Ausweitung der Öffnungszeiten des Adventmarktes denken sollte? Derzeit ist der Adventmarkt jeweils nur am Freitag, von 14 bis 20 Uhr, am Samstag von 10 bis 20 Uhr und am Sonntag von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Am Montag, Dienstag und Mittwoch ist der Adventmarkt im Zentrum der Halleiner Altstadt geschlossen. Höchst unerfreulich für alle, die an diesen Tagen nach Hallein kommen, um den Adventmarkt zu besuchen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Es ist besonders unerfreulich, wenn verwahrloste, ungepflegte Gebäudeteile sich gerade dort befinden, wo reger Fußgänger- und Kfz-Verkehr herrscht. So wie zum Beispiel die Durchfahrt durch das historische Griestor-Gebäude, immerhin Halleins letztes noch bestehendes historische Stadttor. Die halbkreisförmigen Ausnehmungen zu beiden Seiten der Gebäudedurchfahrt – dazu unsere beiden Fotos oben – befinden sich in skandalös schlechtem Zustand. Also genau das Gegenteil dessen, was man sich von einem wertvollen historischen Gebäude erwartet. So ist das einzige historische Stadttor in der Stadt Hallein keine gepflegte Sehenswürdigkeit, sondern bildet schon seit Jahren entlang der Durchfahrt durch das Gebäude einen höchst unerfreulichen Anblick, den man nur als Schandfleck bezeichnen kann. Wenn zumindest die beiden seitlichen halbkreisförmigen Vertiefungen wieder in Ordnung gebracht würden, wäre schon sehr viel, eigentlich das Entscheidende getan. Und die Halleiner Altstadt wäre wieder um ein sehr spezielles, gepflegtes, historisches Objekt reicher. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Heuer vermitteln erstmals schöne blaue Sterne, umgeben von Goldgirlanden, im Halleiner Stadtzentrum eine besonders festliche Vorweihnachts-Stimmung. Dazu unsere beiden ersten Fotos oben. Der Weihnachtsmarkt auf dem Bayrhamerplatz, bietet jeweils von Freitag bis Sonntag sowohl musikalische als auch gesangliche Darbietungen, in den Verkaufsständen findet man ein reichhaltiges, auf Weihnachten abgestimmtes Angebot. Dazu unsere Fotos 3 und 4 oben. Schließlich gibt es noch auf der Pernerinsel in den renovierten Räumlichkeiten der Alten Saline, einen großräumig angelegten Weihnachtsmarkt, wettersicher im Inneren des Gebäudes aufgebaut. Hier findet man eine schier unübersehbare Auswahl an schönen und geschmackvollen Weihnachtsgeschenken. Dazu unsere Fotos 5 bis 7 oben. – (Odo Stierschneider, Fotos: OSt.)
Im Allgemeinen sind Maßnahmen zur Verbesserung einer bestimmten Situation dazu gedacht, um die davon Betroffenen zufriedenzustellen. Bedauerlicher weise gilt dies jedoch nicht für die Maßnahmen des SSV bezüglich der neuen Fahrzeiten. Kein Geringerer als Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger nimmt dazu Stellung. Wir zitieren nachstehend das Halleiner Stadtoberhaupt aus dem Internet:
Seit wenigen Tagen sind die neuen Fahrpläne des SVV aktiv. Schon vor Wochen haben sich Bürger und Bürgerinnen bei mir gemeldet, dass die neuen Fahrzeiten ein vermindertes Angebot beinhalten oder dass das Leben der Schüler und Schülerinnen erschwert wird. Als Stadtgemeinde sind wir Konsument der vom SVV angebotenen Takte. Diese Takte werden von den Experten im Verkehrsverbund erarbeitet und der Gemeinde zur Beschlussfassung vorgelegt. Wir zahlen -- erarbeitet wird das System vom SVV.
Wir vertrauen hier natürlich auf die Experten, denn keines der Gemeindeorgane hat die Expertise, Fahrpläne zu erarbeiten oder im Detail die Auswirkungen vorherzusehen. Nun stehen wir aber vor der Situation, dass viele Leute mit Verschlechterungen konfrontiert sind: Halbierung der Taktzeiten, unpraktische Fahrten für Schülerinnen und Schüler, Wartezeiten, neue umständliche Umstiege. Das ist unangenehm und das verstehe ich nur zu gut. Das werde ich so auch nicht akzeptieren. Danke an alle Bürger und Bürgerinnen, die bisher an mich oder an unsere Rechtsabteilung ihre Beschwerde geschickt haben. Wir leiten diese umgehend dorthin, wo sie hingehört: Zum SVV.
Ich werde demnächst auch ein Treffen vereinbaren, denn seitens des SVV wurde uns bereits gesagt, dass man um Verbesserungen bemüht sei. Ich lasse hier sicher nicht locker, denn in Zeiten wie diesen gilt es, den öffentlichen Verkehr attraktiver zu machen. Und nicht das Leben der Menschen zu erschweren. Bis dahin ersuche ich euch, eure Beschwerden direkt zum SVV zu senden, damit dort an Verbesserungen gearbeitet wird. Eines ist aber sicher: Ich stehe hinter unseren Kindern, Schülern und Schülerinnen sowie Bürgerinnen und Bürger und werde mich vehement für Verbesserungen stark machen. Schließlich kann es nicht sein, dass wir mittlerweile eine Million Euro mehr für Öffis zahlen (!) und die Leute unzufrieden sind. – (Internet-Beitrag Bgm. Stangassinger).
Auf dem Schöndorferplatz in Hallein gegenüber dem Rathaus, (dazu unser Foto oben), findet man oben auf einer Hausfassade am Beginn des Weges zur Stadtpfarrkirche, die folgende Buchstaben-Ansammlung, die 5 Worte ergibt:
Diese 5 Worte haben es wahrlich in sich. Denn egal in welcher Richtung man sie liest, es ergibt sich immer das Gleiche. Beispiel 1: Waagrecht von oben nach unten gelesen, ergeben sich die Worte SATOR, AREPO, TENET, OPERA, ROTAS. Beispiel 2: Senkrecht von links nach rechts gelesen, ergeben sich die Worte SATOR, AREPO, TENET, OPERA, ROTAS. Beispiel 3: Waagrecht von unten nach oben und von rechts nach links gelesen, ergeben sich die Worte SATOR, AREPO, TENET, OPERA, ROTAS. Beispiel 4: Senkrecht von unten nach oben und von rechts nach links gelesen, ergeben sich die Worte SATOR, AREPO, TENET, OPERA, ROTAS.
Es handelt sich dabei um die bekannte Sator-Arepo-Formel, die erstmal aus Pompeji überliefert wurde. Fünf Worte mit jeweils fünf Buchstaben ergeben ein Quadrat, in dem sich, egal in welche Richtung gelesen wird – von oben nach unten, von unten nach oben, von rechts nach links und von links nach rechts – immer der gleiche Sinn ergibt. Dieses Buchstaben-Quadrat wurde auch als zauberkräftig verstanden. Aber bis heute ist unklar, ob diese Buchstaben lediglich ein reizvolles Spiel oder ob die Worte einen tieferen Sinn darstellen. Die Deutungsversuche der Sator-Arepo-Formel hat eine reiche wissenschaftliche Literatur hervorgebracht, die sich in drei Interpretations-Gruppen einteilen lässt: Außerchristlich, Jüdisch und Christlich. Die schon im Altertum gebrauchte Formel erfuhr im Christentum eine vielseitige Entfaltung als Anagramm, was ihre Überlieferung sicherstellte und ihre Volkstümlichkeit im Abendland nach sich zog. Die Sator-Arepo-Formel erscheint in zahlreichen Zauber- und Beschwörungs-Büchern. – (Odo Stierschneider. Foto: Ost.)
Die ,,Salzburger Nachrichten‘‘ bieten ihrer Leserschaft bedauerlicher Weise nur in größeren Zeitabständen auch Nachrichten aus der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes – aus Hallein. Umso größer die Überraschung, wenn dann doch wieder eine anspruchsvolle Hallein-Meldung in den ,,SN‘‘ zu finden ist. So beispielsweise am 6. Dezember, als die renommierte ,,SN‘‘-Journalistin Karin Portenkirchner, in der ,,SN‘‘-Lokalbeilage einen ausführlichen Bericht über die geplante Gedenkstätte für tot geborene Kinder in Hallein verfasste. Denn es ist erschreckend: Bei vier von zehn Schwangerschaften kommt noch immer das Baby tot zur Welt. Deshalb regten Vize-Bürgermeisterin Katharina Seywald (links im Bild oben) und Gemeinderätin Monika Noppinger die Schaffung einer Gedenkstätte in Hallein an. Aufgrund dieser Initiative beschloss die Gemeindevertretung, für Totgeborene auf dem Friedhof eine ,,Gedenkstätte für Stillgeborene“ zu errichten. Der Halleiner HTL-Direktor Johann Gutschi, Theologe und Bildhauer, der mit seiner Firma Sakult Friedhöfe und Grabmäler gestaltet, wurde mit dem Entwurf für die Stillgeborenen-Gedenkstätte beauftragt. Mit dieser Gedenkstätte wolle man der Trauer der Eltern einen würdigen Ort geben. Neben einem steinernen Denkmal (das Modell halten die beiden Damen auf unserem Foto oben in ihren Händen), sind auch eine Bepflanzung und Sitzgelegenheiten vorgesehen. Die Realisierung der Gedenkstätte soll im kommenden Frühjahr erfolgen. – (Foto und Auszüge aus dem ,,SN‘‘-Beitrag von Karin Portenkirchner).
Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger im Internet: Der Kanzler empfahl bei seinem Aufenthalt in Hallein, dass ein Hamburger bei McDonalds die billigste warme Mahlzeit für Kinder ist und sich somit alle Eltern ein warmes Essen leisten können. Dass wir in Hallein gänzlich anders denken, uns ein gutes, warmes Essen etwas wert ist und wir dieses sogar für geringe Einkommen gratis machen - das beweisen wir jetzt. Wir stellen sicher, dass kein Kind in Hallein hungrig bleibt. Ab dem Bildungsjahr 2024/25 starten wir ein neues Programm: Jedes Kind, vom Kindergarten bis zur Mittelschule, erhält weiterhin ein günstiges, warmes, gesundes Mittagessen. Für Familien, die wirtschaftlich besonders hart getroffen sind, gehen wir einen Schritt weiter – wir wollen kostenloses, gesundes Mittagessen anbieten. Dieses Angebot ist ein Zeichen unserer Solidarität für das Wohl unserer Kinder. „Und Hallein bleibt besser“ ist nämlich nicht nur ein Motto, es ist eine Verpflichtung, die wir ernst nehmen! – (Bürgermeister Stangassinger).
Es ist der Rhythmus der Ersten Hilfe. Im Takt zum Bee Gees Welthit „Staying alive“ knien Schülerinnen und Schüler der HTL Hallein über Puppen und üben eine Herzdruckmassage. Sie sind Teil der Initiative „Kids save Lives – ,,Kinder retten Leben“. Dort lernen die Mädchen und Burschen alles, um im Notfall Leben zu retten. Im kommenden Jahr werden 63 Schulen in allen Salzburger Bezirken an der Aktion teilnehmen, 21 mehr als noch 2023: Herzdruckmassage anwenden, Notruf absetzen oder einen Laien-Defibrillator bedienen. Bei „Kids save Lives“ lernen die Kinder und Jugendlichen in mehrstündigen Workshops alles zum Thema Erste Hilfe und Wiederbelebung, um im Notfall Leben zu retten. Gestartet wurde die Initiative 2021, derzeit nehmen 42 Schulen an der Aktion teil, 21 sind zusätzlich 2024 dabei. Rund 77.000 Euro hat das Land bisher in das Projekt investiert. Landesrätin Daniela Gutschi war in der HTL Hallein und hat dort mit den Schülerinnen und Schülern an einem Workshop von „Kids save Lives“ teilgenommen. Im Mittelpunkt stand unter anderem auch die Herzdruckmassage.
„Kids save Lives“ gibt es bereits seit zwei Jahren. 2021 ist die Aktion mit elf Pilotschulen gestartet. Mittlerweile gibt es die Initiative an allen Schultypen und Bezirken Salzburgs: „Die Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung wird durch dieses Projekt massiv erhöht. Jeder und jede sollte wissen, was man machen soll, wenn man zu einem Notfall kommt. Die Mädchen und Burschen lernen in den Workshops quasi das Einmal eins der Ersten Hilfe und können danach einen Notruf absetzen oder mit einer Herzdruckmassage starten“, betont Bildungslandesrätin Daniela Gutschi.
Die Schule ist der perfekte Ort für „Kids save Lives“, denn die Kinder und Jugendlichen werden im Zuge des Unterrichts zu Erste-Hilfe-Profis ausgebildet. „Das Projekt ist mir ein echtes Herzensanliegen, denn jeder und jede sollte im Notfall genau wissen, wie man Leben retten kann. Daher werden wir als Landesregierung die Initiative noch weiter ausbauen. Ab diesem Jahr werden beispielsweise auch Bundesschulen von uns finanziert. Das Ziel ist klar: ,,Zahlreiche junge Mädchen und Burschen zu potentiellen Lebensrettern auszubilden“, sagt Landesrätin Daniela Gutschi.
Was muss man bei einer Wiederbelebung tun und wie funktioniert eine Herzdruckmassage. Das und noch viel mehr haben Schülerinnen und Schüler der HTL Hallein gelernt. „Mund-zu-Mund Beatmung, die Kontrolle der Atmung oder auch die stabile Seitenlage. Alles ganz wichtige Informationen, um für den Ernstfall gerüstet zu sein und es macht großen Spaß“, sagt die 14-jährige Mona. Ihr Klassenkamerad Paul, er übt gerade die Beatmung der Übungspuppe, ergänzt: „Falls ich zu einem Notfall gerufen werde, dann weiß ich jetzt was zu tun ist.“
Dominik Lehmert ist Lehrer an der HTL Hallein und ausgebildeter „Kids save Lives Pädagoge“. „Die Aktion kommt sehr gut an. Die Mädchen und Burschen sind mit großem Engagement dabei. Ich merke auch, dass durch den starken Praxisbezug viel mehr Wissen bei den Jugendlichen hängen bleibt“, so Lehmert, der in seiner Freizeit ehrenamtlicher Sanitäter beim Roten Kreuz in der Landeshauptstadt ist.
Sobald ein Herz-Kreislaufstillstand einsetzt tickt die Uhr. Drei bis fünf Minuten hat man Zeit, dann können bereits Gehirnschäden auftreten. „Das Projekt ,Kids save Lives‘ ist ganz wichtig. Die Schülerinnen und Schülern lernen hier, alles zum Thema Erste Hilfe und tragen ihr Wissen in die Familien hinein – sie sind wichtige Multiplikatoren. Denn wir brauchen viele Ersthelferinnen und Helfer auf den Straßen, damit Leben gerettet werden können“, betont Rot-Kreuz Notarzt Dr. Bernhard Schnöll, welcher interessierte Pädagoginnen und Pädagogen für diese Initiative ausbildet.
Schulen können sich beim Jugendrotkreuz für „Kids save Lives“ anmelden. Interessierte Pädagoginnen und Pädagogen der Bildungseinrichtung werden dann von Notärztinnen und Notärzten zu Erste-Hilfe Profis ausgebildet. Die Lehrerinnen und Lehrer zeigen dann den Mädchen und Burschen im Rahmen des Unterrichts an den Schulen wie man einen Notruf absetzt, einen Laien-Defibrillator benützt oder eine Herzdruckmassage durchführt, quasi wie man Leben rettet. Derzeit gibt es rund 140 ausgebildete „Kids save Lives Pädagog*innen“ im Land Salzburg.
Nach derzeitigem Stand nehmen nächstes Jahr 63 Schulen an „Kids save Lives“ teil. Mit 17 Schulen wird der Flachgau mit dabei sein. 14 Bildungseinrichtungen sind ab 2024 im Pinzgau Teil der Aktion, zwölf sind es in der Stadt Salzburg, neun in unserem Tennengau, sieben im Pongau und vier im Lungau. – (Text und Foto: Landeskorrespondenz).
Wieder war es Spätherbst geworden, wieder waren in Hallein die Blätter zu Boden gefallen und hatten dem Geräusch der Straße seine lärmende Hektik genommen. Doch dann wirbelten die kalten Winde eine erste kräftige Schneedecke über die stimmungsvolle Stadt Hallein --- der Advent stand vor der Tür. Die kleinen Weihnachtsengel bereiteten sich auf ihre große Arbeit vor, sie wollten vorher noch rasch einen Augenschein auf der Erde und natürlich in der Stadt Hallein nehmen. Doch was sie sahen verwirrte sie aufs Höchste. Die Leute hasteten durch die Straßen, überall glitzerten die Festdekorationen, die Schaufenster quollen über von Dingen aller Art, aber sie spürten weder Wärme noch Harmonie. So setzten sich die Weihnachtsengel zusammen und beratschlagten, was zu tun wäre, um den Halleinern und allen anderen Menschen ein wenig zu helfen.
Der kleinste Weihnachtsengel hatte die beste Idee: „Schaut einmal hinauf zum Himmelszelt. Da gibt es Millionen und Millionen von Sternen, viel mehr als es Menschen auf dieser Erde gibt. Die Menschen haben verlernt hinauf zu schauen, sie sehen nur ihre Arbeit, ihren Lohn und was sich damit anstellen lässt. Was sie aber brauchen ist Weihnachtsstimmung, ein Gefühl der Geborgenheit, ein Gefühl der Liebe zum Nächsten aber auch zu sich selber. Warum schenken wir ihnen nicht ein wenig Weihnachtsstimmung, nachdem diese ja scheinbar verloren gegangen ist?“ Und so machten sich die Weihnachtsengel emsig auf, um Weihnachtsstimmung zu verschenken.
Sie saßen unbemerkt auf den Dächern der Stadt Hallein und auch auf den Bäumen entlang der Straßen. Wenn jemand in großer Hast vorbeischritt – schwupp – ließen sie ein kleines Sternchen fallen, das den Vorübereilenden vielleicht nur streifte, vielleicht auf seinem Kragen haften blieb, vielleicht in seinem Haar glitzerte. Und jedes Mal, wenn so ein Sternchen gelandet war, konnten die Weihnachtsengel das Gleiche beobachten. Fast wie aus einem Traum erwachend schauten die Halleinerinnen und Halleiner um sich, verdutzt und erfreut, weil so ganz plötzlich der Stress von ihnen abgefallen war und sie ihre Umgebung so ganz anders wahrnahmen. Alle, die von einem kleinen Sternchen berührt wurden, hatten wieder Zeit füreinander und für sich. Sie spürten, dass mit ihnen etwas geschehen war, was sie noch nicht einordnen konnten, was aber ein großes Glücksgefühl auslöste: Weihnachtsstimmung! Sie verspürten eine herrliche Weihnachtsstimmung, sie verrichteten ihre täglichen Arbeiten weiterhin gewissenhaft, aber ohne Hast. Sie hatten Zeit, einen Spaziergang im Winterwald zu machen, Zeit einen einsamen Menschen zu besuchen, Zeit mit den Kindern zu basteln, ihnen Geschichten zu erzählen. Zeit auch jenen zu helfen, die in Not und Bedrängnis lebten.
Die Weihnachtsengel sind wieder unterwegs und der ,,Salzschreiber‘‘ wünscht allen seinen Leserinnen und Lesern, dass sie eines der Millionen Sternchen erhaschen, die uns wunderbare Weihnachtsstimmung bringen. Genießt diese wunderbare Zeit bis hin zum wundervollen Weihnachtsfest! – (Martha Umhack, frei nach Elisabeth R. Girardier. Ergänzungen durch OSt. Foto: Landeskorrespondenz).
Eine erfreuliche Nachricht nicht nur für alle SPÖ-Wähler. Bürgermeister Alexander Stangassinger hat sich nun endgültig dafür entschieden, bei der nächsten Bürgermeisterwahl im kommenden Jahr 2024 wieder zu kandidieren. Im Internet tat er seine Entscheidung mit den folgenden Worten kund:
Vor 5 Jahren habe ich die Entscheidung meines Lebens getroffen: Ich habe mich entschieden, als Bürgermeister unserer Stadt zu kandidieren. Der Grund war einfach: Ich war der Überzeugung, dass Hallein weit besser, moderner und lebenswerter sein kann.
Mein Team hat mir damals das Vertrauen geschenkt und wir sind mit klaren Versprechen angetreten.
Als ich dann im März 2019 von euch zum Bürgermeister gewählt wurde, war ich voller Demut, Stolz und Tatendrang.
Seither arbeite ich tagtäglich daran, das Leben in unserer Stadt zu verbessern. Doch schon in den ersten Tagen als Bürgermeister habe ich gemerkt, dass wir viel aufzuholen haben: Viele Sanierungen, der Ausbau der Kindergärten, die Modernisierung der Schulen, mehr Transparenz oder mehr Bürgerservice - ein Berg an Arbeit hat sich aufgetan.
Doch eines habe ich bereit als Lehrling, als Arbeitnehmer, als Betriebsrat und als Führungskraft bei MACO nicht gescheut: Mich Herausforderungen zu stellen und anzupacken.
Ich glaube, unsere Bilanz kann sich sehen lassen. In allen Bereichen, die wir verbessern wollten, haben wir große Erfolge gefeiert und teils unsere Versprechen nicht nur gehalten, sondern manches sogar übertroffen -- z.B. beim Ausbau der Kindergartenplätze. Wir stehen zu unseren Worten. Mit Taten.
Keine Krise hat uns dabei in die Knie gezwungen: Kein Corona, kein Hochwasser, keine Politik der Anzeigen durch die Gegenseite. Ganz im Gegenteil: Das alles hat uns als Stadt zusammengeschweißt und stärker werden lassen.
Und wie es oft so ist: Egal wieviel man bewegt, die Herausforderungen werden nicht weniger. Wir haben noch viel zu tun in unserer und für unsere Stadt.
Was genau wir gemacht haben möchte ich euch in den nächsten Wochen in Erinnerung rufen. Und welche Ideen wir noch haben, möchte ich euch vorstellen.
Zusammengefasst kann ich jetzt schon sagen: Ich bin dankbar für die bisherige Zeit als euer Bürgermeister. Und ich arbeite mit Leidenschaft und Stolz für euch, für unsere Stadt und für eine positive, moderne und lebenswerte Zukunft. Und darum kandidiere ich 2024 wieder erneut.
Mit eurer Unterstützung bleibt Hallein besser!
Frauen sitzen Mitte November zusammen an einem Tisch in der Bezirkshauptmannschaft Hallein. Ihre Blicke sind entschlossen, ihr Nachdenken kaum zu überhören. Es geht um nichts Geringeres, als der Gewalt gegen Frauen und Mädchen einen Riegel vorzuschieben. Wie das gelingen kann, ist klar: Das schon umfangreiche Beratungs- und Hilfsangebot muss noch weiter gestärkt werden, es braucht mehr Aufklärung und Sensibilisierung und man muss selbst als gutes Beispiel vorangehen. Die vier erwähnten Frauen sind Landesrätin Daniela Gutschi und die Bezirkshauptfrauen Michaela Rohrmoser (Tamsweg), Monika Vogl (Hallein, siehe Foto oben) und Karin Gföllner (Salzburg-Umgebung). „Gewalt beginnt schon mit abfälligen Worten und mit bekannten Sprüchen, die im Alltag häufig verwendet werden. Deren unterschwellige und übergriffige Bedeutung wird oft übersehen oder aus Scham ignoriert. Und genau hier müssen wir alle für Aufklärung sorgen“, sind sich die vier Frauen im Landesdienst einig und ergänzen: „Aufgrund unserer Positionen, in den obersten Führungsetagen eines Bezirks oder dem Land, können und wollen wir als starke Vorbilder vorangehen.“
BH Michaela Rohrmoser (Tamsweg), LR Daniela Gutschi, BH Karin Gföllner (Salzburg-Umgebung) und BH Monika Vogl (Hallein) stellen sich demonstrativ gegen Gewalt an Frauen und unterstützen aktiv die Aktion „16 Tage gegen Gewalt“.
Mit einer eigenen Kampagne des Landes will Frauen-Landesrätin Daniela Gutschi, gemeinsam mit den Bezirkshauptfrauen daher anlässlich der weltweiten Aktion „16 Tage gegen Gewalt“ Menschen ermutigen, couragiert zu handeln, wenn sie bereits verbale Übergriffe wahrnehmen. Jeder soll sich aktiv an der Prävention beteiligen. Anhand von Sprüchen wie zum Beispiel „Stell dich nicht so an. Du magst es doch eh...“ soll aufgezeigt werden, wo Gewalt ihren Anfang nimmt.
„Gewalt gegen Frauen und Mädchen darf auf keinen Fall toleriert werden. Man darf nicht wegschauen und auch nicht weghören“, betont Gutschi. Die Expertinnen und Experten empfehlen im akuten Notfall natürlich die Polizei zu rufen. Bei abfälligen Nebenbei-Bemerkungen hilft oft aber auch schon ein deutlicher Hinweis auf das übergriffige Fehlverhalten. „Dafür braucht es Mut und Selbstbewusstsein von uns allen. Zivilcourage kann sehr viel verändern, helfen wir zusammen“, appelliert Gutschi. Es besteht auch immer die Möglichkeit, die Beratungsstellen für die weitere Vorgehensweise zu kontaktieren.
Nicht nur die persönlichen Erfahrungen oder die Schilderungen von anderen Frauen, bewegen die drei Bezirkshauptfrauen zur Unterstützung der Kampagne: „Es sind die erschreckend hohen Zahlen der Frauenmorde in Österreich, aber auch jene der ausgesprochenen Betretungs- und Annäherungsverbote im Bundesland. Wir müssen dieses Problem klar benennen, Grenzen deutlich aufzeigen, und darauf aufmerksam machen, welche Möglichkeiten der Prävention, Beratung und Hilfe es gibt.“
Um mit dieser klaren Botschaft zu „Stopp Gewalt gegen Frauen“ möglichst viele Menschen zu erreichen, wird ab dem 25. November und darüber hinaus mit Radio- und Fernsehspots sowie online, auf Social-Media und mit entsprechenden Einschaltungen in den Zeitungen sensibilisiert. Ebenso rücken Plakate, City-Lights und Infoscreens das Thema ins Bewusstsein. Viele Menschen werden auch damit erreicht, dass die Info-Folder „Gewaltfrei leben“ bei Spar und bei Billa aufliegen.
Die Landes-Website www.salzburg.gv.at wird Dreh- und Angelpunkt der Kampagne sein. Aber auch starke Partner*innen helfen, die Botschaft zu verbreiten. Dazu gehören im Konkreten:
Gewaltschutzzentrum Salzburg
Frauennotruf Salzburg
ARGE Schutzunterkünfte („FH Hallein und FH Stadt Salzburg“)
FH Pinzgau
Tages- und Wochenzeitungen
Folgende wichtige Notrufnummern:
Im akuten Notfall der Polizeinotruf 133
Gewaltschutzzentrum: 0662-87 01 00
Schutzunterkünfte im Bundesland Salzburg: 0800-449921
Frauennotruf Salzburg: 0662-88 11 00
Männerberatung: 0720-70 44 00
Von 25. November bis 10. Dezember steht die internationale Aktion ,,16 Tage gegen Gewalt‘‘ wieder im Mittelpunkt. Der Hintergrund: Am 25. November ist der internationale Gedenktag für alle Frauen und Mädchen, die Opfer von Gewalt wurden. Der 10. Dezember ist der internationale Tag der Menschenrechte. Dieser Aktionszeitraum wird weltweit genutzt, um das Ausmaß und die verschiedenen Ausprägungen von Gewalt gegen Frauen zu thematisieren und Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen als fundamentale Menschenrechtsverletzung nachhaltige Folgen für die Betroffenen und Täter, aber auch für die gesamte Gesellschaft hat. -- (Text und Foto: Landeskorrespondenz).
Wie stehen die Halleinerinnen und Halleiner zur Legalisierung der Glückspiel-Automaten? Hier dazu Haltung des Halleiner Bürgermeisters. Wir zitieren: Sie kommen also wieder: die mühsam entfernten Automaten. Das Land Salzburg will das kleine Glücksspiel legalisieren. Hunderte Menschen verlieren tausende Euro an diese unreglementierten „Banditen“. Darum war bisher das kleine Glücksspiel verboten und wurde bekämpft. Nun aber kommen die Glücksspiel-Automaten also wieder. Und es ist zu befürchten, dass die Anbieter wie die Schwammerl aus dem Boden schießen werden. Auch bei uns in Hallein. Glückspilze wird’s dabei aber keine geben. Das Land Salzburg hofft wohl, die größte Neuverschuldung seit Jahrzehnten dadurch bekämpfen zu können. Ob das die 600 Millionen Minus des Jahres 2024 wieder hereinspielt? Es ist wohl äußerst fraglich ob dies tatsächlich funktioniert.
Fakt ist: Wenn unsere türkise Landesregierung diesen Schritt gehen will, dann fordere ich strengere Regeln als je zuvor. Das Wichtigste ist dabei der Schutz unserer Kinder. Im Umkreis von 250 Metern von jeder Schule und sonstigen Bildungseinrichtungen darf meiner Ansicht nach kein Glücksspiel-Automat stehen. Zudem ist unbedingt erforderlich: Eine klare Reglementierung der Zutritte. Eine offizielle Registrierung jedes Automaten, die öffentlich gemacht werden muss, nämlich wo und wie viele Automaten aufgestellt wurden. Scharfe Kontrollen und noch schärfere Strafen bei Verstößen der Anbieter. Und vorbeugend, aufklärend eine starke Präventionsoffensive. Bürgermeister Stangassinger abschließend: Ich bin ein absoluter Gegner dieser Legalisierung. Und ich bin auch der Überzeugung, dass die Gemeinden hier gehört werden müssen, bevor die Automaten wieder vom Land genehmigt werden und landesweit die Kommunen überfluten. – (Bürgermeister Stangassinger. Foto: Pixabay)
Ernährung, Produktveredelung, Marketing, digitale Kompetenzen und vieles mehr sind die Fachgebiete des bundesweiten Hauswirtschafts-Award, der am 22. und 23. November an der Landwirtschaftsschule Bruck über die Bühne ging. 21 Schülerinnen aus dem Fachbereich Betriebs- und Haushaltsmanagement zeigten dabei ihr Können und kämpften um den Tages- und Gesamtsieg. Unter anderem in der Küche erkämpfte sich das Team der Landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof aus Oberalm beim Hauswirtschafts-Award in Bruck den ersten Platz (!) in der Kategorie „Vielfalt auf den Tellern".
An der Landwirtschaftlichen Fachschule in Bruck (LFS) zeigten Schülerinnen aus Salzburg, Kärnten, der Steiermark, Ober- und Niederösterreich, Tirol und Südtirol, wie sehr sie sich Theorie und Praxis aus dem Schulalltag angeeignet haben. Sie geben auf den Gebieten Hauswirtschaft, Digitale Kompetenz, Präsentation, Unternehmerische Kompetenz sowie Fach- und Allgemeinwissen mit geballter „Frauen-Power“ ihr Bestes. Die LFS Winklhof konnte den Sieg in der wichtigsten Kategorie dieses Wettbewerbes erringen!
Sieben Teams zu jeweils drei Teilnehmerinnen standen am 22. und 23. November im deutlich praxisbezogenen Wettbewerb. „Die Konkurrenz aus den Bundesländern und Südtirol ist sehr stark. Der Fachbereich Betriebs- und Haushaltsmanagement ist in Salzburg modern, zukunftsorientiert und auf professionelles Lebensmittelhandwerk ausgelegt. Ich bin mir sicher, dass der Wettbewerb einen großen Motivationsschub für unsere bestens ausgebildeten Schülerinnen bringt“, so Landesrat Josef Schwaiger, der dem Team der LFS Winklhof zur hervorragenden Leistung gratulierte. Das Salzburger Team der LFS Winklhof konnte mit einer sehr guten Leistung beim Award punkten. Es erkämpfte den ersten Platz in der Kategorie „Vielfalt auf den Tellern“ vor dem Agrar Bildungszentrum Hagenberg aus Oberösterreich und der LFS Unterleiten aus Niederösterreich.
Lebensmittelhandwerk prägte bereits den ersten Tag des Bundes-Hauswirtschaftsawards. Die Teilnehmerinnen mussten unter anderem ein Buffet mit Fingerfood-Speisen, einen alkoholfreien Cocktail sowie Give-Aways und Tischschmuck produzieren. Gegen Abend präsentierten alle Teams ein Stück ihrer Heimat und alles floss in die Bewertungen mit ein. Am Donnerstag kämpfte jede Teilnehmerin für sich. Die Teams wurden aufgelöst und mussten ihre Fähigkeiten in Unternehmerischer Kompetenz, Fach- und Allgemeinwissen in der praktischen Anwendung unter Beweis stellen.
Den Salzburger Gastgebern des Wettbewerbs war es wichtig, „dass am Ende niemand leer ausgeht. Deshalb gibt es jeweils Tagessieger-Teams und am Ende eine Gesamtsiegerin, die in allen Kategorien am besten abgeschnitten hat. Der Award ist jedenfalls eine hervorragende Gelegenheit für die Schülerinnen, ihr Können zu zeigen und sich mit anderen Profis zu messen“, so die Fachinspektorin für Ländliche Entwicklung und Bildung im Land Salzburg, Ursula Lurger. Sie freut sich besonders über den Sieg des Salzburger Teams aus der LFS Winklhof. (Bild: Landeskorrespondenz).
Die Kinder- und Jugend-Anwaltschaft Salzburg, kurz kija, kümmert sich um die Rechte der Jüngsten unter uns. Ab März 2024 bekommt die unabhängige Rechts-Institution nach mehr als 20 Jahren eine neue Leiterin. Die 40-jährige Magistrats-Juristin Johanna Fellinger aus Hallein übernimmt das Amt als Kinder- und Jugendanwältin von Juristin und Mediatorin Andrea Holz-Dahrenstaedt. „Seit der Gründung vor mehr als 30 Jahren kämpft Andrea Holz-Dahrenstaedt mit dem gesamten Team der kija unermüdlich für die Rechte unserer Kinder. Dafür und für die vielen daraus entstandenen Projekte möchte ich mich bedanken. Gleichzeitig wünsche ich ihrer Nachfolgerin Johanna Fellinger alles Gute bei der Fortführung dieser für unsere Gesellschaft so wichtigen Aufgabe“, betont Soziallandesrat Christian Pewny. Er traf die neue Kinder- und Jugendanwältin Johanna Fellinger zu einem ersten Gespräch. Die Halleinerin übernimmt ihr Amt im März 2024.
Landesrat Christian Pewny hebt noch einmal die Schlüsselfunktion hervor, welche die Halleinerin Johanna Fellinger übernimmt. „Wir sind Tag für Tag bemüht, dass wir die Anliegen und Bedürfnisse der jüngsten Salzburger nicht nur hören, sondern auch in die tägliche politische Arbeit einfließen lassen. Dass die Kinder und Jugendlichen eine sehr engagierte Fürsprecherin haben, die noch dazu sehr viel Erfahrung mitbringt, ist dabei essenziell“, so Pewny.
Johanna Fellinger hat am musischen Gymnasium in Salzburg maturiert und anschließend Rechtswissenschaften am Juridicum in Wien studiert. Ihre berufliche Erfahrung sammelte sie vor allem seit 2012 in der Kinder- und Jugendhilfe der Stadt Salzburg. Seit Februar 2021 ist sie stellvertretende Amtsleiterin der Kinder- und Jugendhilfe in der Landeshauptstadt.
Das Landes-Medienzentrum (LMZ) hat Johanna Fellinger zum Interview getroffen:
LMZ: Warum braucht es heutzutage noch eine so starke Stimme wie die kija um die Rechte von Kindern und Jugendlichen durchzusetzen, ist das nicht selbstverständlich?
FELLINGER: Auch wenn Österreich vor über 30 Jahren die Kinderrechtskonvention ratifiziert hat, ist die Wahrung der Rechte von Kinder- und Jugendlichen auch heute leider nicht selbstverständlich. Neben Problemen, die uns seit vielen Jahren begleiten, wie zum Beispiel das Thema gewaltfreie Erziehung, brachten gerade die Krisen der letzten Jahre – zum Beispiel Pandemie oder aktuelle Teuerungswelle -wieder viele Probleme und Herausforderungen für Kinder und deren Familien.
LMZ: Sie wechseln im März 2024 von der Kinder- und Jugendhilfe der Stadt zur kija Salzburg. Wie hat Sie diese Zeit im Magistrat geprägt und was nehmen Sie für die Arbeit bei der kija mit?
FELLINGER: Ich habe in diesem Jahrzehnt bei der Kinder- und Jugendhilfe viele Fälle gesehen, bei denen die Kinder daheim nicht jene Unterstützung und Förderung erhalten haben, die sie gebraucht hätten. Diese Kinder haben es beim Erwachsenwerden wirklich sehr schwer. Es ist wichtig, sich dessen bewusst zu sein, dass wir alle mit einem unterschiedlichen „Package“ in das Erwachsenenleben starten. Manche haben einen Vorteil, manche haben einen enormen Nachteil, für den sie aber nichts können. Ich sehe eine Verantwortung unserer Gesellschaft, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass alle Kinder- und Jugendlichen in Österreich gleich gute Chancen auf Entwicklung und Entfaltung haben.
LMZ: Welches Projekt oder Vorhaben liegt Ihnen für Ihren Start als neue Kinder- und Jugendanwältin besonders am Herzen?
FELLINGER: Der erste Schritt wird sicher das Kennenlernen meiner Kollegen und Kolleginnen in der kija sein – sie sind die wichtigste Ressource dieser Organisation. Darauf freue ich mich schon sehr! Ein wichtiges Anliegen wäre dann aber sicherlich, einen guten Standort für die Zukunft zu finden: Die kija Salzburg ist vorübergehend eher dezentral in der Fasaneriestraße angesiedelt. Es ist wichtig, dass diese Einrichtung den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen entsprechend eigene Räumlichkeiten in der Stadt Salzburg bekommt, die gut erreichbar sind und nicht durch einen behördlichen Charakter abschrecken. Denn alle Kinder, die unsere Unterstützung brauchen, sollen gut zu uns finden und sich wohl fühlen. Und bis dahin gibt es in der Kinder- und Jugendhilfe noch viel Arbeit für mich. – (Text und Foto: Landeskorrespondenz.)
Wer einst in Hallein dafür verantwortlich war, dass der KOTbach die widerwärtige und abstoßende Schand-Bezeichnung KOTbach erhielt, der müsste auch jetzt noch ganz offiziell zum Nicht-Halleiner erklärt werden. Denn wer einst die katastrophale Idee hatte, den Bach, der die Halleiner Altstadt durchquert, brutal und rücksichtslos als KOTbach zu bezeichnen, muss ein erbitterter und hasserfüllter Feind der Stadt Hallein gewesen sein. Es ist freilich sehr erstaunlich und völlig unverständlich, dass sich bisher in Hallein noch kein Widerstand gegen die unappetitliche und abschreckende Schand-Bezeichnung KOTbach geregt hat. Unverständlich und unter normalen Menschen als absolut unfassbar gilt die peinliche Tatsache, dass sich bisher noch nie ein Halleiner Stadtpolitiker, dass sich bisher noch nie ein Bewohner oder eine Bewohnerin der Stadt Hallein – mit Ausnahme des ,,Salzschreiber‘‘ – dafür interessiert hat, dass endlich die grauenhafte Bezeichnung KOTbach ihr längst überfälliges Ende findet. Doch da herrscht in Hallein ein allzu heftiges, dröhnendes und extrem peinliches Schweigen. Nach dem Motto: KOTbach hin, KOTbach her, ein KOTbach in Hallein, der freut uns sehr! Somit ergeht an unsere geschätzten Stadtpolitiker der Appell, die Stadt Hallein endlich, endlich von ihrem schrecklichen und widerwärtigen KOTbach zu befreien und für dieses saubere Gewässer endlich, endlich einen passenden Namen, eventuell unter Einbeziehung der Stadtbewohner, zu finden. Es wäre eine längst fällige Großtat für die peinliche KOTbach-Stadt Hallein! – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Dass die liebenswerten Halleinerinnen besonders nachhaltig und einprägsam auf die Männerwelt wirken, ist ohnehin schon auf dem gesamten Planeten Erde bekannt. Das sie aber auch fantastische sportliche Leistungen vollbringen, demonstriert uns besonders eindrucksvoll die großartige Halleinerin Angela Grundbichler. Dazu gibt es auch im Internet einen freundlichen Beitrag vom Bürgermeister der Stadt Hallein, Alexander Stangassinger, den wir nachstehend zitieren:
,,22 Minuten und 19 Sekunden!!! So schnell war Angela Grundbichler am 14. September heuer beim Businesslauf über 5,9 Kilometer durch die Stadt Salzburg. Angela ist damit nicht nur Halleins schnellste Kindergarten-Pädagogin, sie ist damit überhaupt Salzburgs schnellste Mitarbeiterin, denn mit dieser Zeit hat sie die Gesamtwertung der Damen gewonnen. Von über 2300 Teilnehmerinnen -- nur bei den Damen! Am Montag haben wir endlich einen Termin gefunden, um Angela die verdiente Anerkennung von uns als Stadtgemeinde und Arbeitgeber zu überreichen. Herzliche Gratulation noch einmal liebe Angela! – Soweit der Beitrag von Bürgermeister Stangassinger.
Dazu noch einige wichtige Merksätze: 1. Niemand kann Dir garantieren, dass Du ein Ziel in einer bestimmen Zeit erreichst. Aber Du wirst garantiert nie ein Ziel erreichen, welches Du Dir nie gesetzt hast. -- 2. Motivation ist das, was Dich starten lässt. Gewohnheit ist das, was Dich weitermachen lässt. -- 3. Einen von zwei Schmerzen müssen wir ertragen: den Schmerz der Disziplin oder den eines schlechten Gewissens. Der Unterschied ist, Disziplin wiegt Gramm, ein schlechtes Gewissen wiegt Tonnen. – 4. Die Qualität Deiner Ziele bestimmt die Qualität Deiner Zukunft. – 5. Der Unterschied zwischen einem Berg und einem Hügel liegt in Deiner Perspektive. – 6. Sorge gut für Deinen Körper. Es ist der einzige Ort, den Du zum Leben hast. – 7. Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit einem kleinen Schritt. – 8. Fit zu sein ist kein Ziel, es ist eine Lebenshaltung. – (Odo Stierschneider. Foto: Stadtgemeinde Hallein.)
Mit der einstigen Salzachbucht, in der eine große Plattform für künstlerische Darsteller und Darstellerinnen schwamm, besaß die Stadt Hallein einst eine hinreißende und einzigartige Veranstaltungsstätte, in der sogar die Salzburger Festspiele Aufführungen geplant hatten! Doch die Salzachbucht musste immer wieder von eingeschwemmtem Sand und Kies befreit werden. Dies ging den damit beschäftigten Arbeitern so auf die Nerven, dass sie sich beim damaligen Bürgermeister der Stadt Hallein beschwerten. Anstatt sie alle hinauszuwerfen, überlegte dieser nicht lange nicht lange, sondern ließ die einzigartige Salzachbucht einfach zuschütten und damit trockenlegen. Damit wurden auch die ausgefeilten Proportionen der riesigen Anlage zerstört, denn drei Sitzreihen und ein Gehweg rund um die Wasserfläche wurden damit begraben. Diese unüberlegte Horror-Aktion bedeutete das Ende für die riesige, einst sensationelle Anlage. Sie verkommt seither immer mehr, Steinplatten brechen, Gras wächst aus den immer zahlreicher werdenden Fugen zwischen den Steinplatten, die ganze Anlage verdreckt zusehends. Eine enorme Schande für die Stadt Hallein, die diese sensationelle Kulturstätte, deren guter Ruf einst die Kulturinteressierten in ganz Österreich und weit darüber hinaus erreichte, nun schon seit Jahren immer mehr verfallen lässt. Und es ist auch nicht daran zu denken, dass es zu einer Meinungsänderung kommt. Wieso eigentlich? Eine Wiederherstellung des Originalzustandes der einstigen Salzachbucht wäre jedenfalls ein beträchtlicher Imagegewinn für die Stadt Hallein. Dieses Projekt könnte auf mehrere Jahre verteilt werden, so dass sich die finanzielle Belastung der Stadt Hallein in erträglichen Grenzen bewegt. Wenn erst wieder die große Darsteller-Plattform auf der Wasserfläche der Salzachbucht schwimmt, könnte man auch wieder an die Salzburger Festspiele herantreten… Die obenstehenden Fotos zeigen ganz unterschiedliche, in jedem Fall aber höchst unerfreuliche Beispiele dafür, wie in Hallein primitiv, brutal, rücksichtslos und skandalös mit herausragenden Kultur-Einrichtungen umgegangen wird. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Bis zum Donnerstag, 17. November 2023, waren die Schnee-Verteiler im Bereich des Zinkens auf dem Halleiner Dürrnberg schon bis auf Höhe der Dürrnberger Kirche heruntergekommen. (Dazu unser obenstehendes Foto). Auch gegenüber, auf der anderen Seite des Tennengauer Salzachtales, reichte der Schnee auf dem Schlenkenmassiv weit über dessen Gipfel hinunter. Heikle Frage: Werden wir demnächst in Hallein Schnee schaufeln müssen? Darauf gibt es derzeit noch keine gültige Antwort. Also blicken wir auf den vergangenen Winter in Hallein zurück – ähnlich sollte auch der heurige Winter ausfallen.
Erinnern Sie sich noch, wie lange wir im zurückliegenden Winter 2022 in Hallein Schnee hatten? Von November bis März? Vom Dezember bis Februar? Oder gar nur im Jänner? Alles falsch. Der Winter 2022 / 2023 war der Kürzeste, seit es systematische Wetteraufzeichnungen gibt! Also nur 3 Wochen lang Schnee in Hallein? Falsch. Also nur 2 Wochen lang Schnee in Hallein? Falsch. Also wie viele Tage waren es tatsächlich, an denen im vergangenen Winter Schnee in Hallein lag? Es waren gerade mal 10 Tage. Falsch. Waren es nur 9 Tage? Falsch. Waren es nur 8 Tage? Falsch. Waren es nur 7 Tage? Falsch. Waren es vielleicht gar nur 6 Tage, an denen im zurückliegenden Winter in Hallein Schnee lag? Richtig! Man erkennt, die Erderwärmung wird auch in Hallein wirksam. Natürlich kann es immer wieder Ausnahme-Winter geben, aber die generelle Klimaentwicklung verweist eindeutig darauf, dass es in Hallein schon bald auch im Winter keinen Schnee mehr geben wird. Da bricht dann die Zeit der Märchen erzählenden Großväter an: ,,Als ich noch in die Volksschule ging, da hat es einmal in einer Nacht fünf Meter Schnee geschneit. Da haben wir Tunnel für die Fußgänger graben müssen – leider auch einen bis hin zur Schule!‘‘ – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Die Gründe, warum Männer und Frauen zur Halleiner Arbeitsinitiative (HAI) kommen, sind in der Regel dramatisch. Krankheit, persönliche Schicksalsschläge, psychische Probleme oder der Konkurs des früheren Arbeitgebers. Eines gilt jedoch für alle Klientinnen und Klienten gleichermaßen: Die Expertinnen und Experten des sozialökonomischen Betriebs im Tennengau helfen beim Wiedereinstieg in den Job. Das Land förderte diese Maßnahme 2023 mit rund 400.000 Euro, die Erfolgsquote liegt bei rund 60 Prozent. Bei dieser erfreulichen Summe hat man Mühe, scharf zu sehen – siehe Foto oben. Seit mittlerweile 37 Jahren gibt es die Halleiner Arbeitsinitiative. Gegründet wurde das Projekt 1986, mit dem Ziel, beschäftigungslosen Jugendlichen ein befristetes Dienstverhältnis anzubieten, damit diese dann dauerhafte Arbeit finden. 2022 wurden insgesamt 83 Klientinnen und Klienten im Alter von 20 Jahren bis zum Pensionsalter in der Salinenstadt betreut.
,,Zwischen 1986 bis 2022 wurden bei der Halleiner Arbeitsinitiative rund 1.000 Personen beschäftigt. „Die Aktion ist ein ganz wichtiges Angebot im Tennengau. Die Mitarbeiter von HAI arbeiten mit den Männern und Frauen ganz individuell und je nach ihren eigenen Stärken werden sie beim Wiedereinstieg in den Job unterstützt. Und es gibt immer wieder erfolgreiche Geschichten, wo Klienten in der Verwaltung, im Handel, im Dienstleistungssektor oder im Tourismus eine zweite Chance bekommen‘‘, betonte Landesrat Christian Pewny beim Besuch bei HAI-Geschäftsführerin Michaela Gadermayr.
Hauptauftraggeber für HAI ist das Arbeitsmarktservice (AMS) Salzburg, das AMS Hallein weist die Klientinnen und Klienten dann zu. „In einem ersten Schritt bauen wir mit den Männern und Frauen eine Vertrauensbasis auf und arbeiten dann gemeinsam an deren Zielen. Die Nachfrage an diesen Arbeitsplätzen ist nach wie vor sehr hoch und wir sind voll ausgelastet, gleichzeitig liegen die Vermittlungszahlen auf hohem Niveau, zwischen 55 und 60 Prozent“, sagt die Geschäftsführerin Michaela Gadermayr. Im Anschluss wurden die Männer und Frauen vorwiegend in die Branchen Handel, Hausbetreuung, Spedition oder Seilbahn vermittelt. – (Text und Foto: Landeskorrespondenz.)
Längst schon hätte die entsetzliche Mauer auf der Pernerinsel entlang der Salzach, einem optisch ansprechenden Gitterzaun weichen müssen, so wie dies stellenweise bereits vorbildlich realisiert wurde. Diese scheußliche Mauer beeinträchtigt nachhaltig das Erscheinungsbild der Pernerinsel entlang der Salzach. Sie hätte deshalb schon längst entfernt werden müssen. Der ganze Mauer-Wahnsinn ist auf jene Zeit zurückzuführten, als die Salzburger Erzbischöfe noch Herren des Salzbergwerkes auf dem Dürrnberg waren. Auf der Pernerinsel ließen sie einen Teil mit einer hohen Mauer umgeben, dort unternahmen sie, völlig ungestört durch lästige Blicke, ausgiebige Spaziergänge, nachdem sie ihre Salz-Bergwerkskontrolle beendet hatten. Seit damals ist auch in Hallein viel geschehen, nur die schrecklichen Mauern, die die Pernerinsel optisch massiv beeinträchtigen, sie stehen auch heute noch. Einzelne, viel zu kurze Mauern-Bereiche wurden inzwischen durch gefällige Gitter ersetzt – es ist zu hoffen, dass der unerfreuliche Mauernwahnsinn in absehbarer Zeit sein Ende findet.
Dazu unsere obenstehenden Fotos. FOTO 1: In jenem Bereich, in dem einst die Erzbischöfe spazieren gingen, befand sich bereits eine Absperrung zur Salzach hin. Unmittelbar dahinter wurden die blicksicheren Mauern hochgezogen. FOTOS 2 und 3: Anstatt die schreckliche, vom Erzbischof verschuldete Mauer abzureißen, wurde sie entlang der Salzach Richtung Norden weitergebaut. FOTO 4: Die Mauer wird immer wieder ausgebessert, allerdings in einem überhaupt nicht passenden Farbton. Einfach schrecklich! FOTO 5: Nicht zu fassen – ein fehlender Teil der abstoßenden Pernerinsel-Mauer wurde einfach mit Holzlatten überbrückt. Hier könnte man mit der längst überfälligen Errichtung eines Gitterzaunes beginnen! FOTO 6: Teilweise gibt es bereits eine gefällige Gittersperre, auf dem 6. Foto gegenüber dem Keltenmuseum. FOTO 7: Gleich gegenüber, auf dem anderen Ufer der Salzach, weist Halleins Kulturtempel, das Keltenmuseum, ebenfalls eine gefällige Metallzaun-Absperrung zur Salzach auf. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Zu den überflüssigsten Dingen dieser Welt und damit auch in Hallein, gehören Plakate, deren angekündigte Veranstaltung schon längst stattgefunden hat. Zu den überflüssigsten Dingen dieser Welt und damit auch in Hallein gehören Plakate, die nicht beseitigt werden, obwohl die auf ihnen angekündigte Veranstaltung schon längst vorbei ist. Zu den überflüssigsten Dingen dieser Welt und damit auch in Hallein, gehören alte, längst nicht mehr aktuelle Plakate, die sich allmählich in Fetzen auflösen und trotzdem nicht beseitigt werden. Zu den überflüssigsten Dingen dieser Welt und damit auch in Hallein gehören alte, schon lange nicht mehr aktuelle Plakate, die so lange völlig sinnlos herumhängen, so dass sogar ihre dicke Karton-Unterlage unter der Witterung leidet und sich einzurollen beginnt. Außerdem: Das kritisierte Plakat wurde gesetzwidrig am Beginn der Almbrücke angebracht, für solche Plakate gibt es die Plakatwände. Man muss sich nur vorstellen, wie es in Hallein aussehen würde, wenn alle Plakate wild und damit verbotener Weise überall im Stadtgebiet angebracht würden. Und als Ärgernis erregende Draufgabe nicht mehr beseitigt werden, wenn sie längst schon überflüssig geworden sind. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
An der landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof in Oberalm wird derzeit eines der größten Holzbauprojekte des Landes umgesetzt. Nachdem dort vor acht Jahren bereits das Internat mit dem heimischen und nachhaltigen Rohstoff Holz neu gebaut wurde, stehen nun Stallungen, eine Reithalle und neue Werkstätten am Plan. Wir sind am Tatort: Ein breiter Schatten huscht über das Schulgelände des Winklhofs. Einer der großen Träger für die neue Reithalle wird von einem riesigen Kran eingehoben. Wie ein Puzzle fügt sich so seit August ein Teil nach dem anderen zu modernen Werkstätten und Ställen zusammen. Der Baustoff ist schon von der Ferne zu erkennen und verströmt den wohlbekannten Geruch von Holz. Das Land Salzburg investiert in diese Modernisierung der Landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof rund zwölf Millionen Euro. Wie bei einem riesigen Puzzle werden die Holzteile in kurzer Zeit verbunden. Auf dem obenstehenden Foto: GF Martin Winkler und Obmann Rudolf Rosenstatter von proHolz mit LR Josef Schwaiger und Dir. Georg Springl (LFS Winklhof) auf der Baustelle an der LFS Winklhof.
„Abgesehen von der detaillierten Planung rund um die Modernisierung der LFS Winklhof war es goldrichtig, von Anfang an auf den Rohstoff Holz zu setzen“, betont Landesrat Josef Schwaiger bei einer Pressekonferenz an der landwirtschaftlichen Fachschule im Tennengau. „Holz ist sehr gut verfügbar, ein Baustoff, der nachwächst und man kann damit sparsam planen, außerdem kann es schnell verarbeitet werden. Das Projekt liegt daher auch exakt im Zeitplan“, so Schwaiger. Die Werkstätten für Holz, Metall, Bau und Landtechnik sind bereits fertig errichtet, noch in diesem Jahr folgt die Reithalle mit den Stallungen für 30 Pferde.
Mit dem Einheben der mächtigen Träger der neuen Reithalle machte das Holzbauprojekt am Winklhof einen weiteren Sprung nach vorne. „Es ist ein Modernisierungsschub, dem man zuschauen kann. Zudem sehen und erleben unsere 250 Schülerinnen und Schüler hautnah, dass dem Baustoff Holz kaum Grenzen gesetzt sind. Es ist also ein besonderes Praxisbeispiel für den Unterricht, welches auch zukünftigen Generationen Vorbild sein wird“, so der Direktor der LFS Winklhof, Georg Springl. Holztechnik ist, neben Metalltechnik und Tourismus, einer der drei Schwerpunkte der landwirtschaftlichen Fachschule in Oberalm.
Insgesamt werden für die Stallungen, die Reithalle und neue Werkstätten über 1.000 Kubikmeter Holz verbaut. „Das gesamte Modernisierungsprojekt ist deshalb so wertvoll für die Region, weil die heimischen Nadelhölzer von Landwirten produziert werden und der Auftrag zum Bau direkt an hier ansässige Firmen ergangen ist“, betont Rudolf Rosenstatter, Obmann von proHolz Salzburg. Die Holzkonstruktionen und damit der nachhaltige Baustoff werden nicht verkleidet, sondern bleiben außen und innen für alle sichtbar. Bis Dezember 2027 soll das gesamte Projekt abgeschlossen sein. Hier der grobe zeitliche Überblick und die Schritte zur Modernisierung der LFS Winklhof:
DIE SCHRITTE ZUR MODERNISIERUNG
DER LANDWIRTSCHAFTLICHEN SCHULE WINKLHOF
Abbruch Bestandsgebäude Phase 1: März 2023
Beginn Neubau: Mai 2023
Fertigstellung Neubau: Dezember 2024
Abbruch Phase 2 und Rekultivierung Winklhof und Wiesenhof: September 2026 bis April 2027
DIE MODERNISIERUNG DER
LANDWIRTSCHAFTLICHEN FACHSCHULE IM ÜBERBLICK
Absiedelung des Wiesenhofs in den Bereich der LFS Winklhof
Neubau von tiergerechten Stallungen für 30 Pferde sowie eine angeschlossene Reithalle mit Reitplatz
Neubau der Werkstätten für den Bereich Holz-, Metall- und Landtechnik
Abbruch der im Schulbereich nicht mehr benötigten Gebäude
Abbruch der Liegenschaften am Wiesenhof
Rekultivierung des Springplatzes und des Dressurplatzes als Grünland zur Schaffung von Futtergrundlagen im Ausmaß von zirka 3,6 Hektar für den Landwirtschaftsbetrieb
Umwidmung des Obstgartens in eine Sonderfläche Landwirtschaftsschule (9.000 Quadratmeter) und Rückwidmung des Wiesenhofes in Grünland (7.000 Quadratmeter)
Betriebswirtschaftliche Redimensionierung des Reitbetriebes auf das für die Schule erforderliche Maß
Zusammenführung der beiden land- und pferdewirtschaftlichen Betriebsbereiche mit größtmöglichen Synergien. – (Text und Foto: Landeskorrespondenz).
Für die Besucher des großartigen Halleiner Weihnachtsmarktes in den Räumlichkeiten der einstigen Saline auf der Pernerinsel, gibt es gleich zwei Überraschungen. Da sind einmal die vorbildlich renovierten Räumlichkeiten und in diesen wird ein umfassendes und eindrucksvolles Angebot an Geschenkartikeln aller Art für das bevorstehende Weihnachtsfest angeboten. Ein Rundgang durch die beeindruckende Fülle des Gezeigten beschert die beruhigende Gewissheit, dass hier alle das passende Weihnachtsgeschenk finden werden. Der Weihnachtmarkt bietet auf zwei Geschoßen eine enorme Fülle von Weihnachtsgeschenken aller Art, so dass die Besucher in der Fülle des Gezeigten sicher auch das von ihnen gesuchte Geschenk finden werden. Der groß angelegte Weihnachtsmarkt auf der Pernerinsel hat noch einen entscheidenden Vorteil: Man bewegt sich in überdachten, beheizten Räumen, das kalte oder nasse Wetter draußen bleibt im Bereich des Weihnachtmarktes völlig wirkungslos. Ob es draußen stürmt, regnet oder schneit, die Besucher des Weihnachtsmarktes auf der Pernerinsel bewegen sich stets in wettersicheren, angenehmen Räumlichkeiten. Dieser neu gestaltete Weihnachtsmarkt in Hallein zählt künftig sicherlich zu den großen und wichtigen Veranstaltungen in der Vorweihnachtszeit des Bundeslandes Salzburg. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Das sympathische Gastwirte-Ehepaar Vera und David Bogner muss nun sein seit langem im Frank-Haus auf dem Bayrhamerplatz geplantes und für Hallein ab Ende November 2023 wichtiges Gastronomie-Projekt vorzeitig beenden. Das Bauprojekt im Frank-Haus ist bereits zu 80 Prozent abgeschlossen, anstatt es dem Unternehmer-Ehepaar zu ermöglichen, in Kürze darin gewinnbringend zu arbeiten, forderte die Bank nun völlig unrealistisch 600.000 Euro Eigenkapital. Was sie damit auslöste, war, speziell für Bank-Profis, völlig klar. Bauherr David Bogner, Alleingesellschafter des Stadtkrugs und des neuen Lokals im Frankhaus, steht damit vor dem Privatkonkurs. Wieso die Bank es nicht ermöglichte, die restlichen 20 Prozent des Bauprojektes im Frank-Haus zu finanzieren, um damit Davis Bogner es zu ermöglichen, seine Schulden zurück zu bezahlen, ist jedenfalls nicht verständlich. Das Ehepaar Bogner ist verständlicher Weise verärgert: ,,Es fühlt sich an, als hätten wir in den letzten Jahren umsonst gearbeitet. Wir hatten den ganzen Ärger und jetzt kriegt es jemand günstig, baut es rasch fertig und schon verdient er damit!“ Für die Stadt Hallein bedeutet dies, dass die im Zentrum der Stadt auf dem Bayrhamerplatz im Frank-Haus befindliche Baustelle weiterhin nicht vollendet wird und dass nun auch der Stadtkrug vorläufig einmal geschlossen bleibt. Unerfreulich auch für den Fremdenverkehr. Kein Zweifel: Auch Banken können Fehlentscheidungen treffen. – Zu den obenstehenden Fotos: Viele Stadtbewohner wissen gar nicht mehr, wie das Frank-Haus vor Beginn der Umbauarbeiten einmal ausgesehen hat, dazu das 1. Foto oben. Das Gebäude wurde umfassend erneuert, dazu die Fotos 2 und 3. (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
An der landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof in Oberalm wird derzeit eines der größten Holzbauprojekte des Landes umgesetzt! Nachdem dort vor acht Jahren bereits das Internat mit dem heimischen und nachhaltigen Rohstoff Holz neu gebaut wurde, stehen nun Stallungen, eine Reithalle und neue Werkstätten am Plan. Dabei wurden riesige Bauteile eingehoben und sichtbar gemacht, wie vielfältig Holz eingesetzt und verwendet werden kann. Ein breiter Schatten huscht über das Schulgelände des Winklhofs. Einer der großen Träger für die neue Reithalle wird von einem riesigen Kran eingehoben. Wie ein Puzzle fügt sich so seit August ein Teil nach dem anderen zu modernen Werkstätten und Ställen zusammen. Der Baustoff ist schon von der Ferne zu erkennen und verströmt einen wohlbekannten Geruch: Holz. Das Land Salzburg investiert in diese Modernisierung der Landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof rund zwölf Millionen Euro. Wie bei einem riesigen Puzzle werden die Holzteile in kurzer Zeit verbunden. Auf unserem Foto oben: GF Martin Winkler und Obmann Rudolf Rosenstatter von proHolz mit LR Josef Schwaiger und Dir. Georg Springl (LFS Winklhof) auf der Baustelle an der LFS Winklhof.
„Abgesehen von der detaillierten Planung rund um die Modernisierung der LFS Winklhof war es goldrichtig, von Anfang an auf den Rohstoff Holz zu setzen“, betont Landesrat Josef Schwaiger bei einer Pressekonferenz an der landwirtschaftlichen Fachschule im Tennengau. „Holz ist sehr gut verfügbar, ein Baustoff, der nachwächst und man kann damit sparsam planen, außerdem kann es schnell verarbeitet werden. Das Projekt liegt daher auch exakt im Zeitplan“, so Schwaiger. Die Werkstätten für Holz, Metall, Bau und Landtechnik sind bereits fertig errichtet, noch in diesem Jahr folgt die Reithalle mit den Stallungen für 30 Pferde.
Mit dem Einheben der mächtigen Träger der neuen Reithalle machte das Holzbauprojekt am Winklhof nun einen weiteren Sprung nach vorne. „Es ist ein Modernisierungsschub, dem man zuschauen kann. Zudem sehen und erleben unsere 250 Schülerinnen und Schüler hautnah, dass dem Baustoff Holz kaum Grenzen gesetzt sind. Es ist also ein besonderes Praxisbeispiel für den Unterricht, das auch zukünftigen Generationen Vorbild sein wird“, so der Direktor der LFS Winklhof, Georg Springl. Holztechnik ist, neben Metalltechnik und Tourismus, einer der drei Schwerpunkte der landwirtschaftlichen Fachschule in Oberalm.
Insgesamt werden für die Stallungen, die Reithalle und neue Werkstätten über 1.000 Kubikmeter Holz verbaut. „Das gesamte Modernisierungsprojekt ist deshalb so wertvoll für die Region, weil die heimischen Nadelhölzer von Landwirten produziert werden und der Auftrag zum Bau direkt an hier ansässige Firmen ergangen ist“, betont Rudolf Rosenstatter, Obmann von proHolz Salzburg. Die Holzkonstruktionen und damit der nachhaltige Baustoff werden im Übrigen nicht verkleidet, sondern bleiben außen und innen für alle sichtbar.
Bis Dezember 2027 soll das gesamte Projekt abgeschlossen sein. Hier der grobe zeitliche Überblick und die Schritte zur Modernisierung der LFS Winklhof:
O Abbruch Bestandsgebäude Phase 1: März 2023
O Beginn Neubau: Mai 2023
O Fertigstellung Neubau: Dezember 2024
O Abbruch Phase 2 und Rekultivierung Winklhof und Wiesenhof: September 2026 bis April 2027
O Die Modernisierung im Überblick
ABSIEDELUNG DES WIESENHOFS
IN DEN BEREICH DER LFS WINKLHOF
O Neubau von tiergerechten Stallungen für 30 Pferde sowie eine angeschlossene Reithalle mit Reitplatz
O Neubau der Werkstätten für den Bereich Holz-, Metall- und Landtechnik
O Abbruch der im Schulbereich nicht mehr benötigten Gebäude
O Abbruch der Liegenschaften am Wiesenhof
O Die Rekultivierung des Springplatzes sowie des Dressurplatzes als Grünland für die Schaffung von Futtergrundlagen im Ausmaß von zirka 3,6 Hektar für den Landwirtschaftsbetrieb
O Umwidmung des Obstgartens in eine Sonderfläche Landwirtschaftsschule (9.000 Quadratmeter) und Rückwidmung des Wiesenhofes in Grünland (7.000 Quadratmeter)
O Die Betriebswirtschaftliche Redimensionierung des Reitbetriebes auf das für die Schule erforderliche Maß
O Zusammenführung der beiden land- und pferdewirtschaftlichen Betriebsbereiche mit größtmöglichen Synergien. – (Text und Foto: Salzburger Landesregierung).
Sport- und Freizeitmöglichkeiten? Konsumfreie Zonen? Viele Jugendliche haben sich so etwas gewünscht. Halleins neuer Gymnastik-Park verbindet genau das: Sport/Freizeit/Erholung, ohne Konsumzwang. Unter anderem war der Gymnastik-Park auch beim Halleiner Bürger-Beteiligungsprozess ein wichtiges Thema: Die Pernerinsel soll ja eine Freizeit-, Erholungs- und Kulturinsel sein. Mit dem Gymnastik-Park wurde wieder ein Teil davon erfüllt. Für Englisch sprechende Hallein-Gäste: Callisthenics-Park, für Französisch sprechende Hallein-Gäste: Gymnastique-Parc. Dazu Halleins Bürgermeister Anton Stangassinger: ,,Uns ist damit wieder ein Schritt zu einer modernen und lebenswerten Stadt gelungen! Im nächsten Jahr kommen auch noch Sitzgelegenheiten dazu, damit das ganze Areal im Pfleggarten weiter aufgewertet wird!‘‘ Bürgermeister Stangassinger selbstkritisch: ,,Reckturner, Felskletterer, Skispringer, Marathonläufer und Gewichtheber werde ich vermutlich keiner mehr!‘‘ Dann aber ein markanter Satz des Bürgermeisters, der in Bronze gegossen und Stein gemeißelt gehört: ,,Aber Projekte für die Menschen in der Stadt Hallein umzusetzen: Dafür bin ich Bürgermeister und darauf bin ich stolz!‘‘ Die obenstehenden Fotos zeigen zwei Ansichten des neuen Gymnastikparks sowie einen Blick auf die wichtige Informationstafel. -- (Bürgermeister Stangassinger, minimale Ergänzungen: Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die Rücksichtslosigkeit allzu vieler Stadtparkbenützer grub sich im wahrsten Sinne des Wortes in ein Rasenstück im Bereich des Parkeingangs neben der Kleinen Salzach ein. Radfahrer und Fußgänger trampelten und fuhren ohne schlechtes Gewissen brutal über ein einst völlig intaktes Rasenstück, um die mit Barrikaden bestückten und deutlich schwieriger zu benützenden Parkeingänge zu umgehen. So entstand hier schließlich ein illegaler Geh- und Radfahrer-Weg. Dem wurde nun endlich ein massiver Riegel vorgeschoben: Seit kurzem kann nun der gesetzwidrige Trampelpfad nicht mehr benützt werden, eine Absperrung verhindert dies. Möglicher Weise musss die Absperrung jedoch verlängert werden, da sie eine allzu große Öffnung offenlässt, dazu unser 3. Foto oben. Nun müsste nur noch der illegale Trampelpfad wieder begrünt werden, dann herrschen beim Parkeingang bei der Kleinen Salzach endlich wieder normale Verhältnisse. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Am strahlend schönen, aber kühlen Samstag, dem 4. November 2023, zeigten sich auf den Bergen die Folgen des vorangegangenen trüben Regentages: Rund um den Tennengau herum, trugen nicht nur die hohen Gebirge stolz ein weißes, winterliches Schneekleid. Besonders auffällig: Zum ersten Mal in diesem Herbst zeigte sich auch der Untersberg mit weißem Schneekleid. Dazu das 1. Foto. Wenn wir im Uhrzeigersinn uns weiterdrehen, erblicken wir draußen im Flachgau den weißen Gaisberg, weiter geht es zurück in den Tennengau zum Schlenken. Dazu die Fotos 2, 3 und 4. Auf dem 5. und letzten Foto schließlich der Hausberg der Halleiner Skifahrer, der Zinken auf dem Dürrnberg, der sich mit schneebedecktem Gipfelhang zeigt. Wie es wohl weitergeht? Spätestens im Dezember werden wir in Hallein wohl Schnee schaufeln und die weiße Pracht wird uns vermutlich bis Ende Februar oder Anfang März erhalten bleiben. Wenn sich der Winter jedoch am vergangenen Jahr ein Beispiel nimmt, dass sieht es wohl ganz anders aus. Im letzten Winter, der schneeärmste und wärmste, seit es Wetter-Aufzeichnungen gibt, hatten wir in Hallein bekanntlich nur an insgesamt 6 (sechs!) Tagen eine dünne Schneedecke! Wird es heuer also nur noch Schnee an 5 oder 4 Tagen geben, nachdem das heurige Jahr das Wärmste war, seit die entsprechenden Aufzeichnungen laufen? Doch wer weiß – vielleicht gibt es heuer in Hallein einen Rekordwinter, in dem man die unfassbar hohe Schneedecke nur durch Anlage von Schnee-Tunnels bezwingen kann… – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Auf dem Molnarplatz ist es bei einem ersten und bisher einzigen Versuch geblieben, durch hochgezogene, oben waagrecht abgeschlossene Hausfassaden, eine städtische Atmosphäre zu erzeugen. Diese einzige hohe Fassade zieht natürlich alle Blicke auf sich und so lesen auch alle den Spruch ,,Alles was wir haben sind Gottes Gaben‘‘. (Dazu das erste Foto oben). Dies gilt natürlich auch für die rechte Seitenfassade des hochragenden Gebäudes. Doch dort muss der Teufel sein Unwesen getrieben haben, denn hier findet man eine entsetzlich verdreckte Fassade, die offenbar deshalb nicht gepflegt wird, weil sie vom Molnarplatz aus nicht einsehbar ist. (Dazu das zweite Foto oben). Jedoch wer vom Oberen Markt aus hinunter zum Molnarplatz geht oder fährt, hat die grausliche, schäbige, vernachlässigte und verdreckte Seitenfassade – sicher eine Gabe des Teufels – ständig im Blickfeld. Im Interesse der Stadt Hallein wäre eine Neufärbelung dieser schrecklichen Seitenfassade längst schon überfällig. Mahnung an den Hauseigentümer: Mit Blick auf die skandalöse Seitenfassade stellt der Spruch ,,Alles was wir haben sind Gottes Gaben‘‘ auf der Hauptfassade bereits eine Gotteslästerung dar. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Auf dem Griesplatz wartet seit Jahren eine Leerstelle darauf, wieder mit einer Gesteinsplatte geschlossen zu werden (dazu das erste Foto oben). Es gibt hier aber nicht nur Fehlstellen, hier blühen, Anfang November, immer noch Blumen zwischen den Bodenplatten, bei denen die Zwischenverfugung abhandengekommen ist (dazu das zweite Foto oben). Im Sinne einer gepflegten Stadt Hallein, die wir uns doch alle wünschen, wären hier zwei Maßnahmen fällig. Erstens die beschämende Leerstelle müsste schon längst wieder mit einer Gesteinsplatte ausgefüllt worden sein und zweitens statt Blumen gehört hier die schadhafte Plattenverfugung ausgebessert. – (Odo Stierschneider. Fotos: Ost.)
In Hallein am Unteren Markt Nr. 3, also in bester Geschäftslage, steht dieser schöne Geschäftsraum schon seit Monaten leer. Doch Hoffnung ist angesagt. Denn in den derzeit leeren Auslagen, findet sich auf kleinen Zetteln in englischer Sprache, dass hier im Herbst das neue Schmuckgeschäft ‘‘the lipstick diaries‘‘ eröffnet werden soll. Noch haben die neuen Benützer des Geschäftsraumes etwas Zeit, denn der Herbst 2023 dauert bekanntlich noch bis knapp vor Weihnachten, er endet exakt erst am 22. Dezember 2023. Für die Geschäftsstadt Hallein ist es wichtig und erfreulich, dass in dem Geschäftsraum noch vor Weihnachten die Tätigkeit als Schmuckgeschäft aufgenommen wird. So wie allen anderen Geschäftsinhabern in Hallein, wünschen wir auch dem neuen Schmuckgeschäft eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der schmale Buchhammerweg in Neualm ist für Fußgänger und Radfahrer gedacht. Er wird aber immer wieder auch von verantwortungslosen und leichtsinnigen Kraftfahrzeuglenkern gesetzwidrig befahren. Was dabei herauskommt, ist auf den obenstehenden Fotos ersichtlich. Aufgrund des zu schmalen Weges wird immer wieder in die angrenzende Wiese gefahren, dort wird von den Fahrzeugreifen das lockere Erdreich aufgewühlt und auf die schmale Asphaltfahrbahn geschleudert. Falls die wilden und gesetzwidrigen Fahrer aus Neualm, Hallein oder Umgebung stammen – und das ist anzunehmen, da kein Ortsfremder auf die Idee käme, hier mit seinem Fahrzeug durchzufahren – haben wir folgenden Vorschlag für sie: Zu Fuß oder per Fahrrad zurück zum Tatort und mit Schaufeln und Besen das Erdreich von der bahn sorgfältig zurück in die angrenzende Wiese kehren! – (Odo Stierschneider, Fotos: OSt.)
Entlang des Kotbachs (der Name ist rufschädigend für Hallein!) zwischen Fahrrad-Spezialist Grundtner und der Kotbach-Brücke vor dem Griestor, also inmitten der Halleiner Altstadt, wuchert es auf der linken Kotbach-Seite, auf ein paar Quadratmetern wild und grün bzw. grün und wild, sowie ungezähmt und ungehemmt vor sich hin. Der Grundeigentümer forciert das Ganze, indem er das Mini-Grundstück mit einer scheußlichen und auffälligen Absperrung gegen jede Betretung abgesichert hat. Diese paar Quadratmeter wildes und ungezähmtes Grün erscheinen an dieser Stelle reichlich absurd und völlig fehl am Platz. Erfreulich wäre, wenn der Grundbesitzer sich entweder zu einer schönen, gepflegten Begrünung oder gar zu einer kleinen gepflegten Blumenfläche (vielleicht sogar mit kleinem Springbrunnen?) entschließen könnte. Der jetzige Zustand ist jedenfalls nur ein einziger Horror und schädigt den Ruf der Stadt Hallein. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der jährliche Flohmarkt des Lions-Club Hallein ist ein „Muss“ für alle Schnäppchenjäger. Und diese wurden auch dieses Mal nicht enttäuscht. Die Salzberghalle war wieder mit einer unüberschaubaren Warenmenge vollgeräumt. Schon eine Stunde vor der Öffnung der Salzberghalle wartete eine große Menschenschlange, um so schnell wie möglich an die vielen „Gustostücke“ zu kommen. Das Angebot war wieder riesig: Von Bekleidung, Wäsche und Schuhe bis hin zu Geschirr, Sportutensilien, Elektro- und Haushaltsgeräte, Spielzeug und Schmuck in allen Variationen wurde alles angeboten. Rund 90 Helferinnen und Helfer mit Präsident Hans Rechner und Flohmarktmeister Peter Dioszeghy an der Spitze standen im Einsatz, um den Ansturm zu bewältigen. Nach sechs Stunden intensiven Verkaufs gab es die erfreuliche Bilanz, dass brutto über 20.000 Euro eingenommen wurden. ,,Ein Spitzenergebnis in der langen Zeit unserer Flohmärkte“, so Präsident Hans Rechner, der auch betont, dass das Geld nach genauer Prüfung der Anträge, sorgfältig im Bezirk für notleidende Familien, beeinträchtigte und hilfsbedürftige Personen, kranke Kinder und soziale Zwecke verwendet wird. Bisher stellte der Lions-Club Hallein rund 600.000 Euro für diese Bedürfnisse zur Verfügung. Die nächste Charity-Veranstaltung ist das Golfturnier im Mai 2024. – 1. Foto oben: Lions-Präsident Hans Rechner, sowie Stadtrat Florian Koch, weiters Bürgermeister Alexander Stangassinger und Flohmarktmeister Peter Dioszeghy. 2. Foto oben: Jenny Wasserbacher (links) mit den fleißigen Helferinnen beim Schmuckstand. -- (Text und Fotos: Josef Wind).
Aus der Zeit, als man sich noch mit Stadtmauern gegen Feinde schützen konnte, stammt auch das letzte noch in Hallein erhaltene Stadttor, das Griestor. Man sollte meinen, dass es als historische Kostbarkeit besonders gehegt und gepflegt wird. Doch das Gegenteil ist offenbar der Fall. Die beiden Innenseiten der Tordurchfahrt werden seit Jahren durch zwei Faktoren unerfreulich und nachhaltig geschädigt. Da sind einmal die unbarmherzigen Zähne der Zeit, welche die Oberfläche der vom Regen ohnehin geschützten Durchfahrt-Innenseiten brutal attackieren. Und da sind die verblödeten Schmierer, die hier ihre höchst überflüssigen Spuren hinterlassen. Je länger der gegenwärtige Zustand andauert, umso größer werden die Schäden und umso mehr werden die Schmierer angeregt, hier aktiv zu werden. Derzeit stellt das historische Stadttor einen Schandfleck dar, der das Image der Stadt Hallein erheblich beschädigt. Es ist dringend und naheliegend: Die Innenseiten der Stadttor-Durchfahrt gehören endlich, endlich saniert. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Bürgermeister Stangassinger widmete sich auf Facebook der Neu-Eröffnung des Knappensteiges. Wir zitieren das Halleiner Stadtoberhaupt: ,,Die zahlreichen Wanderer und Wanderinnen wissen es, wie die 178 Stufen des Knappensteiges in der Vergangenheit ausgesehen haben. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, alle Stufen einmal gänzlich neu zu betonieren, damit wir den historischen Weg wieder lange und vor allem sicher nutzen können. Am Nationalfeiertag feierten wir gemeinsam mit den Salzwelten und dem Keltenmuseum Hallein eine kleine Eröffnung. Mit einer historischen, musikalischen Wanderung vom Keltenmuseum weg, zum Stille-Nacht-Museum, dann hinauf über den Knappensteig bis zum Kelten.Erlebnis.Berg. Start war um 10.30 Uhr beim Keltenmuseum. Historiker und Stadtführer sowie musikalische Begleitung durch Martina Mathur waren mit dabei. Bürgermeister Stangassinger war zur Neu-Eröffnung des Knappensteigs vor Ort. Ein echtes Feiertagsprogramm für Groß und Klein und Jung und Alt. Alle echten Liebhaber des Knappensteigs können sogar Teil der Knappensteig-Geschichte sein. Egal ob Firma oder Privatperson, mit 500 Euro pro Stufe kann jede und jeder für 10 Jahre eine Patenschaft übernehmen. Infos dazu gibt es bei der Leitung für Bauwesen und Infrastruktur: Tel. 06245-8988-300. – (Text und Foto: Bürgermeister Stangassinger auf Facebook).
Seit Mitte September erneuert die ASFINAG planmäßig an der Salzburger A 10 Tauernautobahn fünf Tunnels zwischen Golling und Werfen. Das führte in den letzten Wochen zu massiven Staus auch auf den Landesstraßen im Bereich der Baustelle. In einem Gespräch zwischen Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Salzburgs Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll und ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl wurde daher am Freitag, 20. Oktober, in Wien ein Maßnahmenpaket zur Entlastung des Landestraßennetzes und der A 10 bei hohem Verkehrsaufkommen vereinbart. Die Einschränkungen und Verkehrsengpässe aufgrund der Tunnelsanierung auf der A 10 belasten seit Wochen die Region. Sobald der regionale Verkehr vom Urlauberstrom auf der wichtigen Nord-Süd-Route überlagert wird, kommt es zu Staus und Verzögerungen. In weiterer Folge leiden die Gemeinden an der A 10 unter dem massiven Ausweichverkehr ins niederrangige Straßennetz. Dieses Phänomen ist ohne gegensteuernde Schritte, auch insbesondere für die winterliche Tourismus-Saison absehbar. An Werktagen und Wochenenden ohne Reisewelle fallen die Verzögerungen im Baustellenabschnitt nur gering aus. Das nun vereinbarte Maßnahmenpaket soll die Situation entschärfen.
Die vereinbarten Maßnahmen im Überblick:
O Punktuelles LKW-Transit-Fahrverbot
O Generelles LKW-Fahrverbot ab Samstag, 7.00 Uhr
O Abfahrtssperren mit organisatorischer Abwicklung und Kontrolle durch ASFINAG
O Land Salzburg wird Durchfahrtssperren in betroffenen Gemeinden adaptieren und bei Bedarf aktivieren
Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll wollte in Wien Bewusstsein für die schwierige Situation in Salzburg schaffen. „Gemeinsam mit den Bürgermeistern aus der Region war es uns wichtig, dass wir die vorherrschende Lage an starken Reisetagen in Wien schildern, damit weitere Maßnahmen zur Entlastung der Anrainer-Gemeinden entlang der A10 umgesetzt werden. Die vereinbarten Schritte sind ein Versuch, die Situation zu verbessern. Aus unserer Sicht braucht es dennoch in den nächsten Wochen weitere Überlegungen, um an Spitzentagen einerseits die Verkehrsbelastung für die Anrainer so gering wie möglich zu halten und andererseits den Verkehrsfluss auf der A10 möglichst flüssig zu gestalten. Die Bürgermeister und das Land stehen gerne bereit gemeinsam mit dem Bund und der ASFINAG weiter an Lösungen zu arbeiten“, so Schnöll.
„Staus und Verzögerungen sind für niemanden erfreulich. Wie bei Projekten dieser Größenordnung üblich, wurden daher alle Beteiligten auf Landesebene und lokal in den Regionen im Vorfeld bei den Planungen der A 10 Tunnelsanierung intensiv miteingebunden. So wurden im Vorfeld der erforderlichen Tunnelsanierung bereits zahlreiche und gute Maßnahmen ergriffen. Um die Lage in der Region weiter zu optimieren, haben wir im Ministerium, gemeinsam mit der ASFINAG, alle rechtlich möglichen und verkehrstechnischen guten Lösungen auf den Tisch gelegt. Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit dem Land Salzburg wesentliche Schritte zur Umsetzung von weiteren Maßnahmen auf den Weg gebracht haben, um die Situation während der Baustellendauer weiter zu verbessern“, so Bundesministerin Leonore Gewessler.
ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagel betonte die Gesprächsbereitschaft, „wenn es um konstruktive und praktisch realisierbare Maßnahmen geht. Wir stehen daher zu unserer Zusage, die behördlich zu verordnenden Abfahrtsperren vor Ort organisatorisch durchzuführen und Kontrollen sicherzustellen“. Gleichzeitig forderte Hufnagl einen breiten Konsens der Vernunft – die Baustelle ist zur Erhaltung der Tauernautobahn alternativlos. Die ASFINAG hat die Variante mit der kürzest möglichen Bauzeit und den geringsten Verkehrsbeeinträchtigungen gewählt. Die für den Pendler- und regionalen Wirtschaftsverkehr gesetzten multimodalen Maßnahmen wie Ausbau des ÖV und Pendlerparkplätze wirken, wie die Verkehrssituation an Werktagen beweist.
Für die sehr stark von der Baustelle betroffenen Gemeinden ist diese Einigung von großer Bedeutung so der Kuchler Bürgermeister Thomas Freylinger: „Die vereinbarten Maßnahmen sind ein erster Schritt in die richtige Richtung. Nun heißt es die Ergebnisse umgehend umzusetzen und laufend zu analysieren sowie bei Bedarf weitere Maßnahmen in die Wege zu leiten.“
Die Maßnahmen im Detail
O Punktuelles LKW-Transit-Fahrverbot: Dieses soll auf der A 10 an verkehrsstarken Tagen umgesetzt werden. Zur Definition des entsprechenden Kalenders führt die ASFINAG eine gutachterliche Verkehrsanalyse durch. Das Ziel: ein zeitnaher Plan bis Ostern 2024 und eine Verankerung im Fahrverbotskalender. Der konkrete Geltungsbereich auf der A 10 – jedenfalls aber im Zulauf zur Baustelle und im Bauabschnitt – wird ebenso im verkehrstechnischen Gutachten geklärt.
O Generelles LKW-Fahrverbot ab Samstag, 7.00 Uhr: Auch diese Ausdehnung des Fahrverbots wird durch Klimaschutzministerium, ASFINAG und Land Salzburg uneingeschränkt befürwortet. Die genauen Tage werden ebenso auf Basis von Verkehrsanalysen beziehungsweise auf Fachebene definiert: Start voraussichtlich Anfang Dezember.
O Abfahrtssperren: Von der geplanten Verordnung für den Winter umfasst sind Richtung Süden die Ausfahrten Hallein, Kuchl, Golling – in Richtung Norden Pfarrwerfen-Werfen, Knoten Pongau und Eben. Die Finanzierung und organisatorische Abwicklung übernimmt die ASFINAG. Die Abfahrtssperren werden am Wochenende vom 4. bis 5. November verordnet und bedarfsweise kontrolliert.
O Wie bereits im Sommer wird an kritischen Tagen und neuralgischen Stellen kontrolliert, grundsätzlich werden die Abfahrtsperren ab Start der Wintersaison aber durchgehend verordnet. Der Autobahnbetreiber wird die Sperren durch zusätzliche neue, auch bei Dunkelheit bestens sichtbare LED-Anzeigen entlang der Strecke signalisieren.
O Das Land Salzburg wird die Durchfahrtssperren in vom Ausweichverkehr betroffenen Gemeinden adaptieren und bei Bedarf aktivieren. – (Text und Foto: Landeskorrespondenz)
Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger zeigte sich mit Recht auf seiner Homepage vom Neubau der Kühbrücke begeistert. Von seiner Homepage stammen auch unsere beiden ersten Fotos oben. Der Bürgermeister fand dazu begeisternde Worte. Wir zitieren: ,,Der erste Teil der Kühbrücke ist angekommen und wird gerade eingehoben! 35 Tonnen hat ein Tragwerk! 1,5 Millionen Euro kostet uns dieses notwendige Projekt! Wie wichtig die Kühbrücke ist, haben mir viele Bürger und Bürgerinnen in den letzten Wochen mehrfach gesagt! Umso glücklicher bin ich, dass die Brücke jetzt wieder für viele Jahre für die Fußgänger und Radfahrer sicher ist, ein neuer Belag die Brücke ziert und sie sich wunderbar in das Bild unserer schönen Insel einfügen wird! Mitte November soll die Brücke wieder geöffnet werden! Und dann haben wir wieder einen wichtigen Schritt in puncto Straßensicherheit gemacht!‘‘
Dazu unsere obenstehenden FOTOS. FOTOS 1 und 2: Bereits in der Dunkelheit wurde die neue Brückenkonstruktion der Kühbrücke montiert. FOTO 3 und 4: Die gefällige Konstruktion bereits an ihrem endgültigen Standort. FOTO 5: Keine geheime Geschützbatterie des Bundesheeres, es handelt sich um wichtige Installationsleitungen. FOTO 6: Um die Brückenkonstruktion sicher an ihrem Standort zu fixieren, standen gewaltige Krananlagen im Einsatz. FOTO 7: Das mächtigste Kranfahrzeug, welches jemals in Hallein im Einsatz stand. FOTOS 8 und 9: Kontrolliert und unterstützt wurden die Arbeiten an der Brückenkonstruktion sowohl aus der Luft als auch vom Wasser der Kleinen Salzach aus. – (Odo Stierschneider. Fotos 1 und 2: Stadt Hallein. Fotos 3 bis 9: OSt.)
Hallein ist die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Salzburg.
Aber Hallein wird rufschädigend noch immer von einem KOTBACH durchflossen.
(Siehe Foto oben – bei Hochwasser wird der KOTBACH zum Albtraum).
Hallein wird von tüchtigen und pflichtbewussten Politikern regiert.
Aber Hallein wird rufschädigend noch immer von einem KOTBACH durchflossen.
An der Spitze steht der pflichtbewusste und beliebte Bürgermeister Alexander Stangassinger.
Aber Hallein wird rufschädigend noch immer von einem KOTBACH durchflossen.
Vom Halleiner Salz erhielten das Land und seine Hauptstadt ihren Namen.
Aber Hallein wird rufschädigend noch immer von einem KOTBACH durchflossen.
Hallein ist Standort des berühmten Keltenmuseums.
Aber Hallein wird rufschädigend noch immer von einem KOTBACH durchflossen.
Der Halleiner Forstgarten wird in Zukunft wohl für die Bevölkerung geöffnet werden.
Aber Hallein wird rufschädigend noch immer von einem KOTBACH durchflossen.
Die historische Salinenanlage auf der Pernerinsel wird umfassend renoviert.
Aber Hallein wird rufschädigend noch immer von einem KOTBACH durchflossen.
Hallein ist Sitz des Universitäts- und Landessport-Zentrums Rif.
Aber Hallein wird rufschädigend noch immer von einem KOTBACH durchflossen.
Die Kühbrücke über der Kleinen Salzach in Hallein wird gerade erneuert.
Aber Hallein wird rufschädigend noch immer von einem KOTBACH durchflossen.
Die Stadt Hallein blickt auf nahezu 800 Jahre bewegter Geschichte zurück.
Aber Hallein wird rufschädigend noch immer von einem KOTBACH durchflossen.
Mittelalterliches Flair, charmante Gassen und Plätze machen Hallein attraktiv.
Aber Hallein wird rufschädigend noch immer von einem KOTBACH durchflossen.
Seit 1. Juli 2023 freut sich Hallein über seine erste Bezirkshauptfrau Monika Vogl.
Aber Hallein wird rufschädigend noch immer von einem KOTBACH durchflossen.
(Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Einen besonders erfreulichen Beitrag veröffentlichte Halleins Bürgermeister Stangassinger unter Facebook. Wir zitieren: ,,Die Stadt Hallein hat etwas gänzlich Neues veranstaltet. Was das war? Zum ersten Mal ein Event, bei welchem Persönlichkeiten, die sich um die Stadt Hallein verdient gemacht haben, ein würdiger Abend geboten wurde. 37 Halleinerinnen und Halleiner wurden mit bronzenen, silbernen oder goldenen Ehrenzeichen geehrt. Mit Sport- oder Kultur-Ehrenzeichen. Es wurde gestaunt über die einzelnen Leistungen und vor allem wurden die vielen Tätigkeiten gewürdigt. Darunter zwei besondere Persönlichkeiten: Christa Hassfurther erhielt nicht nur das Kulturehrenzeichen, sondern auch den Halleiner Kulturpreis für ihr Lebenswerk -- nach 20 Jahren wurde dieser Preis nach Friedl Bahner wieder jemandem verliehen. Danke für dein Engagement liebe Christa! Die höchste Auszeichnung des Abends kam Gerhard Anzengruber zugute: Der große Ehrenring der Stadt Hallein. Für seine Zeit als Bürgermeister. Unabhängig von Parteizugehörigkeit muss man jede Leistung entsprechend würdigen. Und ich freue mich für Gerhard, meinen Vorgänger. Alles in allem möchte ich aber noch einmal allen danken, die für ihre Verdienste um die Stadt Hallein geehrt wurden. Für ihre Tätigkeit in Vereinen, im Sozialbereich, im Sport, in der Kultur, in der Politik, von der Kirche und vor allem in der Feuerwehr Hallein. Ich hoffe, wir haben den Geehrten einen würdigen und festlichen Abend geboten -- sie haben diesen wahrlich verdient. Danke auch an Roland Kurz, der mit seinem Team und als Moderator mit seinem Partner durch einen kurzweiligen Abend mit anschließendem Galadinner geführt hat. Danke an mein Team unter der Leitung von Jakob Hilzensauer für die tolle Organisation. Es war ein würdiger Abend und als Bürgermeister für mich eine besondere Ehre!‘‘ – (Bgm. Stangassinger. Fotos: Internet).
Ein markantes Ende der bisher höchsten Sommer- und Frühherbst-Temperaturen in Hallein, seit es die offizielle Registrierung der Temperaturen gibt: Am Montag, 16. Oktober, zeigte sich nicht nur der majestätische Hohe Göll erstmals leicht angeschneit. Tennengebirge, Schlenken und sogar das Roßfeld lagen unter einer dünnen Schneedecke. (Dazu unsere drei Fotos oben). Man wird in den kommenden Wochen sehen, ob dies als Ankündigung eines massiven Winters zu werten ist, oder ob es sich lediglich um eine angeberische Selbstdarstellung der höchsten Berggipfel rund um Hallein handelt. Angesichts der allgemein vorherrschenden Temperaturerwärmung ist das leicht verschneite Angesicht des Hohen Göll jedenfalls verblüffend. Wir erinnern uns noch an den letzten Winter, der gar kein Winter war. Schließlich schaffte der frostige Geselle im vergangenen Winter gerade mal insgesamt nur sechs leicht verschneite Tage zwischen Anfang November und Ende Februar in und rund um Hallein. Der vorherrschenden allgemeinen Temperatur-Erhöhung entsprechend, dürfte es im bevorstehenden Winter nur noch drei Schneetage in Hallein geben. Doch vielleicht wird doch alles ganz anders und wir bewegen uns von Mitte November bis Anfang März unter einer dicken, geschlossenen Schneedecke… -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Man sollte eigentlich annehmen, dass alle, die den ohnehin auf ein längst kaum noch erträgliches Minimum reduzierten Halleiner Stadtpark besuchen, ein besonderes Augenmerk auf ihn haben und ihn pfleglich behandeln. Sollte man meinen. Doch genau das unerfreuliche Gegenteil ist der Fall. An beiden Eingängen zum Stadtpark wird auf Hinweistafeln auf das Radfahrverbot hingewiesen. Das Ergebnis: Im Stadtpark wird wild mit den Fahrrädern herumgefahren. So auch am Donnerstag, 12. Oktober. Dazu unsere obenstehenden Fotos. Auf dem 1. Foto oben erkennt man, wie intensiv die Radfahrer das Fahrverbot im Stadtpark umgehen: Die Hindernissperren für die Radfahrer an den Eingängen, werden zumindest salzachseitig so intensiv umfahren, dass daneben schon ein richtiger Weg im Wiesengrün entstanden ist. Dazu ein spezieller Hinweis: Alle Fotos entstanden in der kurzen Zeit, die ein rasches Durchschreiten des Stadtparks erfordert. Ob hier die Halleiner Stadtpolizei in Zivil wohl manches Mal stichprobenartige Kontrollen durchführen könnte? – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der Bürgermeister der Stadt Hallein ist ganz offensichtlich dafür und unternimmt nichts dagegen. Die Vize-Bürgermeister der Stadt Hallein sind ganz offensichtlich dafür und unternehmen nichts dagegen. Die Stadträte der Stadt Hallein sind ganz offensichtlich dafür und unternehmen nichts dagegen. Die Gemeindevertreter und Gemeindevertreterinnen der Stadt Hallein sind ganz offensichtlich dafür und unternehmen nichts dagegen. Und alle Halleiner und Halleinerinnen sind ganz offensichtlich dafür und unternehmen nichts dagegen. Sie alle nehmen es, ohne etwas dagegen zu unternehmen, kommentarlos zur Kenntnis, dass die Halleiner Altstadt von einem KOTBACH durchflossen wird. Sie alle nehmen es kommentarlos zur Kenntnis, dass sie fallweise den KOTBACH entlang gehen müssen. Sie alle nehmen es kommentarlos zur Kenntnis, dass sie immer wieder eine der Brücken über den KOTBACH überschreiten müssen. Und niemand wehrt sich dagegen und niemand versucht, etwas gegen diese widerwärtige, grauenvolle und entsetzliche Bezeichnung KOTBACH zu unternehmen. Offensichtlich fühlen sich alle Bewohner in der KOTBACH-Stadt Hallein pudelwohl. Oh Gott!
Der ,,Salzschreiber‘‘ befragte insgesamt fünfzig Personen in Hallein, ob ihnen der Name KOTBACH gefällt oder ob sie sich eine andere Bezeichnung wünschen würden. Das Ergebnis war eindeutig. Alle lehnten die Bezeichnung KOTBACH nachdrücklich ab und zeigten sich angesichts dieses schrecklichen Namens angewidert und schockiert. Und immer wieder gab es die Frage: Warum haben die Halleiner Stadtpolitiker nicht schon längst für eine akzeptable Namensänderung gesorgt? Übereinstimmend stellten die Befragten fest, dass die entsetzliche Bezeichnung KOTBACH der Stadt Hallein einen großen Schaden zufügt. Dazu ein Beispiel aus der alltäglichen Praxis. Eine vierköpfige, auswärtige Familie, erkundigt sich am Florianiplatz nach dem Weg zur Tiefgarage. Die Antwort: ,,Sie gehen hier einfach entlang des KOTBACHES, bis Sie auf Höhe des Stadttores sind. Dieses durchschreiten Sie und dann sehen Sie linksseitig schon den Abgang zur Tiefgarage.‘‘ Die Frau der auswärtigen Familie ruft entsetzt: ,,KOTBACH?! Das ist ja furchtbar! Nein, da gehen wir nicht hin! Wir werden sicher einen anderen Weg zur Tiefgarage finden!‘‘ Solche Reaktionen gibt es ständig – ein permanenter und verheerender Rufmord an der Stadt Hallein. Daher abschließend die heikle, aber längst überfällige Frage an die Stadtpolitiker: Wie lange müssen die Halleinerinnen und Halleiner sowie die Besucher der Stadt den scheußlichen Namen KOTBACH noch ertragen? Zu den obenstehenden Fotos: Der KOTBACH erreicht als ganz normaler Bach die Halleiner Altstadt. Dort aber schockieren zahlreiche Abflussrohre an den Wänden des Kotbachgerinnes – in Wirklichkeit sind es 12 Stück! -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die Landwirtschaftliche Fachschule Winklhof in Oberalm wird ab dem Schuljahr 2024/25 einen zusätzlichen Ausbildungsschwerpunkt im Bereich der Elementarbildung anbieten. Die Absolventinnen und Absolventen können nach erfolgreichem Abschluss direkt als pädagogische Zusatzkräfte in Kinderbetreuungs-Einrichtungen tätig werden. Die für Elementarbildung und Kinderbetreuung verantwortliche Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek und Landesrat Josef Schwaiger, der für die vier Landwirtschaftlichen Fachschulen in Salzburg zuständig ist, begrüßen die Schwerpunktsetzung. Bereits am Ende des Schuljahres 2024/25 werden die ersten Zusatzkräfte „made in Winklhof“ zur Verfügung stehen.
LH-STELLVERTRETERIN SVAZEK: „UNTERSTÜTZUNG FÜR PÄDAGOGINNEN‘‘
„Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, unsere wertvollen Fachkräfte im Beruf bestmöglich zu unterstützen und die Rahmenbedingungen zu verbessern. Ein wesentlicher Garant dafür ist unter anderem der Ausbau des Ausbildungsangebots im Bereich der Elementarpädagogik“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek, die ergänzt: „Mit Ausbildungen wie die der Zusatzkraft wollen wir unsere Pädagoginnen personell unterstützen, den Berufsstand stärken und die Begeisterung für diesen so wertvollen und wichtigen Beruf bei anderen wecken, indem den angehenden Fachkräften auch zahlreiche Möglichkeiten der Weiterentwicklung offenstehen.“
LR SCHWAIGER: ,,LFS BILDEN VORAUSBLICKEND AUS‘‘
Landesrat Josef Schwaiger betont die Flexibilität und Praxisnähe der Landwirtschaftlichen Fachschulen: „Die LFS bilden nicht nur in ihren eigentlichen Kernbereichen aus, sie passen sich durch schulautonome Schwerpunkte auch vorausblickend den Gegebenheiten am Arbeitsmarkt an. Neben der Pflegeausbildung an der LFS Bruck setzen wir nun auch an der LFS Winklhof dort an, wo es in Salzburg an Personal mangelt.“
HOHE SOZIALE KOMPETENZ
Maria Buchegger, Abteilungs-Vorstand der Fachrichtung Betriebs- und Haushaltsmanagement, erläutert die Motivation, die hinter dem neuen Angebot steht: „Die LFS vermitteln eine Vielfalt von Inhalten, die auch in vergleichbaren Ausbildungen in der Elementarpädagogik zu finden sind. Dazu zählen zum Beispiel Erziehung, Persönlichkeitsbildung oder musische und kreative Bildung. Da unsere Absolventinnen und Absolventen zusätzlich über hohe Sozialkompetenz verfügen, ist der Weg zum Berufsfeld Elementarpädagogik nur mehr ein sehr kurzer. Die neue Ausbildung ermöglicht einen direkten Berufseinstieg oder den anschließenden Wechsel in den Aufbaulehrgang an der BAFEP Bischofshofen.“
DIE ECKPUNKTE DER AUSBILDUNG
Schülerinnen und Schüler besuchen die LFS Winklhof über einen Zeitraum von drei Jahren. Die Lehrpläne in den ersten beiden Jahren bleiben unverändert.
SCHWERPUNKTE IM DRITTEN JAHR
O Ausbildung zur pädagogischen Zusatzkraft
O 170 Unterrichtsstunden mit Schwerpunkt Elementarbildung
O Zusätzlich Anrechnung von 90 Stunden aus dem regulären Unterricht
O 200 Stunden praktische Ausbildung in Kinderbetreuungseinrichtungen
O Enge Kooperation
Bei der Erstellung und Umsetzung des neuen Ausbildungskonzeptes wird sehr eng mit dem Referat des Landes Salzburg für Elementarbildung und Kinderbetreuung, dem Zentrum für Kindergartenpädagogik (ZEKIP) und der BAFEP Bischofshofen zusammengearbeitet. – (Landes-Medienzentrum. Foto: LFS Winklhof).
Seit Wochen leiden Bewohner, Pendler und Wirtschaft entlang der Tunnelbaustelle auf der A10 Tauernautobahn massiv unter dem Ausweichverkehr aufgrund der massiven Staus. Das Land Salzburg greift nun im eigenen Wirkungsbereich durch und hat eine Durchfahrtssperre für die B159 Salzachtal Straße veranlasst. Das Durchfahrtsverbot für die Orte Kuchl, Golling und St. Koloman entlang der B159 Salzachtal Straße gilt von morgen, Samstag, 7. Oktober, 0 Uhr, bis Sonntag, 8. Oktober, 24 Uhr. „Es gibt am Wochenende auch eine ‚Aktion scharf‘ der Polizei, die untertags intensiv kontrolliert“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll.
Die Durchfahrtssperre ist eine harte Maßnahme, die für Stefan Schnöll aber notwendig ist, „da wir nicht mehr zulassen werden, dass eine Baustelle ganze Existenzen zerstört“, so der Landeshauptmann-Stellvertreter und er betont: „Die Maßnahme ist vorerst auf dieses Wochenende beschränkt. Wir behalten uns jedoch in Abstimmung mit den Gemeinden vor, das Verbot auszuweiten und für die kommenden Wochen ebenfalls zu verordnen.“
Die Durchfahrtssperre zielt auf den Transitverkehr ab. Quellverkehr aus Salzburg, also Fahrten, die in Salzburg beginnen, dürfen weiterhin durch die Orte führen. Zielverkehr ist nur mehr für Kuchl, Golling und St. Koloman zulässig. Das heißt, alle anderen Fahrten, die außerhalb Salzburgs starten, müssen in einem dieser drei Orte enden, um die B159 in diesem Bereich nutzen zu dürfen. Besuche bei Verwandten beispielsweise sind also für alle möglich.
Die aktuelle Maßnahme, die in Absprache mit den betroffenen Gemeinden gesetzt wurde, soll die Menschen in den Orten entlasten. „Die Probleme, die die Baustelle auf der A10 mit sich bringt, nehmen enorme Ausmaße an und sind nur mehr auf Bundesebene zu lösen“, so Stefan Schnöll, und er ergänzt: „Es braucht nun endlich das Handeln des Verkehrsministeriums und der Asfinag, um diese unmögliche Situation endlich zu entschärfen.“ – (Landeskorrespondenz. Foto: OSt.)
Jahrzehntelang zeigte sich das nördliche Ende der Wichtelhuberstraße in der Düsternis dunkler, nur wenig gepflegter Gebäudefassaden. Besonders abschreckend trat dabei über die Jahre hinweg die dunkle, erschreckende, schmutzig grau-braune Front des Hauses Wichtlhuberstraße Nr. XX in Erscheinung. Doch mittlerweile haben hier die Fassaden ein helles und freundliches Erscheinungsbild erhalten. Hier ist es jetzt durchwegs licht und angenehm geworden, das gilt auch für das Gebäude Nr. XX., auf unserem ersten Foto oben auf der linken Seite. Kleinere Farbschäden am Verputz (auf dem 2. und 3. Foto) werden sicherlich noch ausgebessert. Indessen steht mit einer umfassenden Innenrenovierung des Gebäudes noch ein kostspieliges Vorhaben an. Zurzeit sind die Eingangstüren nur mit Brettern notdürftig verrammelt (Foto 4), hier wartet mit dem notwenigen Innenausbau noch eine Menge Arbeit. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Nachdem die Halleiner Kulturinsel, geadelt durch die Präsenz der Salzburger Festspiele, noch immer durch den schrecklichen Durchzugsverkehr missbraucht und beeinträchtigt wird, fahren an dieser abschreckenden, vernachlässigten und mehr als pflegebedürftigen Gebäudefassade (Foto oben), täglich hunderte, monatlich tausende und jährlich zehntausende Fahrzeuge vorbei und stellt damit auch noch eine höchst unerfreuliche ,,Werbung‘‘ für die Stadt Hallein dar. Zwei Maßnahmen sind hier reichlich überfällig. Erstens: Die Reinigung dieser skandalösen Fassade -- in der ganzen Stadt Hallein gibt es keine zweite, derart verdreckte Gebäudefassade -- und zweitens die überfällige Verlegung des Durchzugsverkehrs endlich weg von der Pernerinsel. Zumindest weg vom größten Teil dieser Kulturinsel. Pläne dazu sind vorhanden, es ist unverständlich, dass man die Pernerinsel noch immer zur Gänze dem Durchzugs-Verkehrshorror ausliefert. -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Einst war die Halleiner Firma Stefanitsch -- Produzent und Verkäufer feinster Fleisch- und Wurstwaren -- weitum für die Qualität ihrer Erzeugnisse bekannt. Und noch etwas trieb den Bekanntheitsgrad des Unternehmens in schwindelerregende Höhen: Die Firma Stefanitsch führte in Hallein am Beginn der Thunstraße das schönste und eines der größten Fachgeschäfte für Fleisch- und Wursterzeugnisse im ganzen Bundesland. Hier wurde jeder Einkauf zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Und noch etwas weist auf den Weitblick der Firma Stefanitsch hin. Noch bevor sie ihr sensationelles Verkaufsgeschäft einrichtete, traf sie die notwendigen Baumaßnahmen, um in die Einkaufsstadt Hallein zu investieren. Die Geschäftsfassade wurde zurückverlegt, so dass zwischen Hauptfassade des Gebäudes und dem Geschäftseingang mit den Auslagen, ein komfortabler, wettersicherer Gehweg entstand. Damit reihte sich Stefanitsch unter die erste Handvoll an Hausbesitzer-Pionieren, die ein besonders ehrgeiziges Vorhaben der Stadt Hallein unterstützten. Denn im Laufe der Jahre und Jahrzehnte sollten im Zentrum der Halleiner Altstadt alle Hausfassaden so umgestaltet werden, dass hinter der Außenfassade jeweils der Gehweg entlang der nach innen verlegten Geschäftsauslagen und Geschäftseingänge verlief. Damit sollte ein völlig unbeschwertes, wetterunabhängiges und vom draußen rollenden Straßenverkehr ungetrübtes Einkaufen und Spazierengehen im Stadtzentrum möglich ein. (Dazu unsere Fotos 3, 4 und 5 oben). Ein halbes Dutzend an Geschäftsgebäuden wurde auf diese Art bereits aufgewertet. Dann aber gab es einen politischen Machtwechsel im Halleiner Rathaus und die sensationelle Initiative fand ein unerfreuliches, allzu frühzeitiges Ende. So ist derzeit nicht absehbar, ob sich Hallein nochmals irgendwann dazu aufraffen wird, um den Weg hin zu einer stimmungsvollen Einkaufsstadt zu vollenden. Denn: Die glorreiche Firma Stefanitsch gibt es nicht mehr, unser 1. Foto oben zeigt die Fassadenbögen vor dem einst sensationellen Geschäftsraum, der mittlerweile zum blickdicht zugehängten Lagerraum (in bester Geschäftslage!) degradiert wurde -- mitten in der Einkaufsstadt Hallein! Und an der Fassade sind bereits jahrelange Schäden zu dokumentieren, so wie auf unserem 2. Foto oben. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die unverständliche Disziplinlosigkeit einer verblödeten Minderheit erzwingt immer wieder einschränkende Maßnahmen, von denen dann auch alle anderen betroffen sind. Fallbeispiel Mini-Stadtpark Hallein. Nachdem es in Hallein massenhaft Moped- und Radfahrer gibt, die niemals das Lesen gelernt haben, deshalb ist auch die große Hinweistafel, die das Rad- und Mopedfahren im Mini-Stadtpark untersagt, völlig zwecklos. Daher wurde an den Eingängen zum Mini-Stadtpark eine entsprechende Sperre aufgebaut, die das Durchfahren des Mini-Stadtparks verhindern soll. (Dazu das erste Foto oben). Doch man hat nicht mit der überquellenden, geradezu explosiven Intelligenz der Besitzer von motorbetriebenen beziehungsweise muskelbetriebenen Zweirädern gerechnet. Denn diese lassen sich durch die Sperren nicht aufhalten, demonstrieren wie unintelligent sie sind und fahren einfach an den Sperren durchs Wiesengrün vorbei. Das Ergebnis dieser verblödeten und gesetzwidrigen Maßnahmen ist auf unserem 2. Foto oben zusehen: Ein richtiger Pfad ist entstanden und zeigt, wie zahlreich die Anzahl der motorisierten und muskelbetriebenen Zweiräder ist, die gesetzwidrig im Mini-Stadtpark unterwegs ist. Deshalb gibt es mittlerweile drei Bezeichnungen, welche den menschlichen Verblödungsgrad dieser Zweirad-Benützer benennen. Erstens: Blöd. Zweitens: Saublöd. Drittens: Fahrrad- und Mopedfahrer, welche gesetzwidrig den Halleiner Mini-Stadtpark durchqueren. (Wobei bei den Mopedfahrern auch noch der Lärm und der Gestank hinzukommen, welche eine Erholung im Mini-Stadtpark beeinträchtigen.) -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Jeder kennt ihn von außen, fast niemand kennt ihn von innen: Den Forstgarten in Hallein. Rund 10.000 Quadratmeter Grünfläche, im Bereich der Halleiner Altstadt gelegen, Grünland, Natur, ein wirklich idyllischer Garten. Diese reizvolle Oase im Herzen der Stadt Hallein steht im Eigentum der Bundesforste, also im Eigentum der Öffentlichkeit. Verpachtet ist der größte Teil dieser grünen Lunge an einen privaten Pächter. Seit Jahren versucht die Stadt diesen Pachtvertrag zu übernehmen, um hier für die Bevölkerung ein entsprechendes Erholungsangebot zu schaffen. Halleins Bürgermeister Anton Stangassinger ist jetzt dankenswerterweise wieder in Verhandlungen mit den Bundesforsten getreten, denn die Stadt Hallein möchte hier für die Bevölkerung etwas gestalten. Leider läuft der Pachtvertrag bis 2031, wäre aber jederzeit beidseitig kündbar. Zur Zeit besteht eine spannende Situation: Eine Bürgerinitiative wirft mit Halbwahrheiten rund um die Goldgasse herum, um für den öffentlichen Zugang zu einem 1000-qm-Bauland-Privatgarten einzutreten, den 99 Prozent der Halleiner:innen nicht einmal kennen. Einer der Hintermänner dieser Bürgerinitiative in der Altstadt (Goldgasse) ist der Pächter des Forstgartens, der größten Grünfläche in der Stadt, die er für den Eigengebrauch nutzt. Auf der einen Seite will die Initiative also, dass die Stadt das Goldgassen-Bauland kaufen soll, um es dann als Grünfläche für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Auf der anderen Seite sitzt ein Teil der Initiative auf dem größten Grünland-Grundstück der Stadt und blockiert dieses seit vielen Jahren nur für sich. Wenn es also um Grünland für die Menschen geht, bräuchte es beim Forstgarten eine Bürgerinitiative. Denn der Pächter sollte endlich aus dem Vertrag zurücktreten und die Stadt gestalten lassen. Darum fordert Bürgermeister Stangassinger: Lasst die Stadt endlich in den Pachtvertrag und wir lassen die Menschen in der Stadt dann entscheiden, was sie hier gestalten wollen. Egal ob grüne Freiflächen, Urban Gardening, Blumenareale oder Brunnen. Was auch immer. Dazu der Halleiner Bürgermeister: ,,Wir wollen die Halleinerinnen und Halleiner entscheiden lassen -- dafür setze ich mich als Bürgermeister ein.‘‘
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
An der südwestlichen Ecke des hier bereits verbauten Areals des Forstgartens, stieß der ,,Salzschreiber‘‘ auf ein vielsagendes Täfelchen mit den Worten: National Park Garten. Nun -- ein Nationalpark soll der Forstgarten nicht werden, aber dessen etwa 10.000 Quadratmeter, wären ideal als Erholungsgebiet für die Halleiner Bevölkerung geeignet. (Dazu das 1. Foto oben). Es gibt schon jetzt schöne Bereiche im Forstgarten, er könnte jedenfalls in seiner Gesamtheit zu einer echten Attraktion werden. (Dazu die Fotos 2 bis 6 oben). Entlang der Dorrekstraße ist der Forstgarten nicht verbaut, hier gibt es nur einen dichten lebenden Zaun. Im Vordergrund ein Eingangstor, es führt auf den betriebsinternen Forstgarten-Parkplatz. (Dazu die Fotos 7 und 8 oben). -- (Text und Fotos: Odo Stierschneider).
Die umstrittene Verbauung einer mit Baufahrzeugen derzeit kaum erreichbaren Grünfläche inmitten der Halleiner Altstadt, beschäftigte in ihrer letzten Sitzung die Gemeindevertretung der Stadt Hallein. Die Stadtgemeinde könnte die Fläche selbst um satte 2 Millionen Euro von Unternehmer Dietfried Kurz kaufen, also den Quadratmeter um fürstliche 2.000 Euro. Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) winkt aber klar und eindeutig ab: ,,Ich glaube, dass mich die Halleiner für verrückt halten, wenn ich ein Bauland kaufe, nur um dann ein paar Sitzbänke hinzustellen.‘‘ Es geht dabei um einen grünen, kaum einsehbaren Innenhof, mitten in der Altstadt. Eine Bürgerinitiative sammelte inzwischen rund 2.000 Unterschriften gegen die geplante Verbauung. Unverständlicher Weise ist der grüne Innenhof seit rund 60 Jahren Bauland. Unternehmer Dietfried Kurz will dort sanieren und neu bauen – elf Wohnungen sollen dort insgesamt entstehen. Er geht von einer Genehmigung aus, denn: „Ich habe ein Projekt, das bewilligungsfähig ist“. Die Verbauung verhindern wollen dagegen die Grünen im Halleiner Rathaus – allerdings auch nicht durch einen Kauf der Liegenschaft. Die Aufschließung der Baustelle führe über Stadtgrund – und das könne man verweigern, sagt Grünen-Stadträtin Kimbie Humer-Vogl: „Das ist eine Möglichkeit, über die man jetzt debattieren muß. Und wenn das nicht funktioniert, dann werden wir uns etwas anderes ausdenken müssen. Das ist ja die Aufgabe von uns Politikern.‘‘ -- Das 1. Foto oben zeigt den zur Debatte stehenden Grünflächen-Innenhof. Auf dem 2. Foto ist dessen geplante Verbauung durch Dietfried Kurz dargestellt. -- (Fotos: Stadt Hallein und D. Kurz).
Schlag auf Schlag geht es nun bei einem der größten Holzbauprojekte im Land Salzburg – der umfassenden Modernisierung der Landwirtschaftsschule Winklhof (LFS). Derzeit werden die neuen Werkstätten aus dem regionalen Rohstoff Holz errichtet. (Dazu unser obenstehendes Foto). Mittlerweile steht schon ein großer Teil der Gebäude. Bei der Modernisierung der LFS Winklhof werden Stallungen, eine Reithalle und neue Werkstätten aus dem nachwachsenden, heimischen Rohstoff Holz errichtet. Begonnen wurde mit dem Holzbau Ende August. Nun steht bereits ein großer Teil der Gebäude und es lässt sich bereits erahnen wie sich der neue Bereich in das Schulareal einfügen wird.
LR Josef Schwaiger und der Direktor der LFS-Winklhof, Georg Springl, freuen sich über den raschen Baufortschritt bei den neuen Werkstätten aus Holz.
Die Bauarbeiten am Gelände der Landwirtschaftsschule liegen genau im Zeitplan. „Man kann zuschauen wie die neuen Werkstätten jeden Tag ein sehr großes Stück wachsen. Die Entscheidung für den nachhaltigen, regionalen Rohstoff mit besonders kurzer Bauzeit war goldrichtig. Es geht mit den Arbeiten auch in diesem Tempo weiter. Noch in diesem Jahr wird auch die Reithalle mit den Stallungen stehen“, freut sich Landesrat Josef Schwaiger.
Für Georg Springl, Direktor der LFS Winklhof ist die Wahl des „Salzburger“ Baustoffes für die Modernisierung der Schule eine logische: „Hier an der Schule schließt sich der Kreis. Die Landwirte sind die Produzenten des Rohstoffes, der hier zu diesen wertvollen Gebäuden veredelt wird. Auch im Unterricht ist Holz ein bedeutendes Thema von der Forstwirtschaft bis zur Praxisausbildung in den Holzwerkstätten“, so Springl.
Beim Werkstätten-Trakt, der die Bereiche Holz, Metall, Bau und Landtechnik vereinen wird, entsteht auch noch ein offener Werkhof in der Mitte und wird nach Fertigstellung wie ein moderner Vierkanthof wirken. „Das schöne am Holzbau ist auch, dass man bei der Errichtung sehr schnell Fortschritte sieht. Das ist für mich der schönste Teil am Neubau und ich bin mir sicher, dass sich auch die Schülerinnen und Schüler beim praktischen Unterricht in den neuen Werkstätten sehr wohl fühlen werden“, so das für die Planung verantwortliche Architekturbüro PLOV.
Die nächsten großen Schritte der Modernisierung am Winklhof stehen auch bereits kurz bevor. „Die Fundamente für die Reitsporthalle und die Pferdeställe werden derzeit errichtet. Ende Oktober folgt dann auch hier der Holzbau“, so Direktor Springl. Bereits zu Beginn des nächsten Schuljahres wird in den neuen Werkstätten aus Holz unterrichtet werden.
DIE MODERNISIERUNG DES WINKLHOFS IM ÜBERBLICK
O Absiedelung des Wiesenhofs in den Bereich der LFS Winklhof
O Neubau von tiergerechten Stallungen für 30 Pferde sowie eine angeschlossene Reithalle mit Reitplatz
O Neubau der Werkstätten für den Bereich Holz-, Metall- und Landtechnik
O Abbruch der im Schulbereich nicht mehr benötigten Gebäude
O Abbruch der Liegenschaften am Wiesenhof
O Rekultivierung des Springplatzes sowie auch des Dressurplatzes als Grünland zur Schaffung von Futtergrundlagen im Ausmaß von zirka 3,6 Hektar für den Landwirtschaftsbetrieb
O Umwidmung des Obstgartens in eine Sonderfläche Landwirtschaftsschule (9.000 Quadratmeter) und Rückwidmung des Wiesenhofes in Grünland (7.000 Quadratmeter)
O Die Betriebswirtschaftliche Redimensionierung des Reitbetriebes auf das für die Schule erforderliche Maß
O Zusammenführung der beiden land- und pferdewirtschaftlichen Betriebsbereiche mit größtmöglichen Synergien
O Gesamtpaket 2027 fertig. Bis Dezember 2024 wird der Neubau abgeschlossen sein und an der LFS Winklhof ein neues Lern-Zeitalter anbrechen. Hier der grobe zeitliche Überblick: Abbruch Bestandsgebäude Phase 1: März 2023 -- Beginn Neubau: Mai 2023 -- Fertigstellung: Dezember 2024 -- Abbruch Phase 2 und Rekultivierung Winklhof und Wiesenhof: September 2026 bis April 2027 -- Gesamtpaket 2027 fertig. -- (Text: Landeskorrespondenz. Foto: OSt.)
Bereits zum siebten Mal fand die Mini-Schmiede im Rahmen der MINT-Initiative, gefördert vom Land Salzburg und der Stadt Hallein, statt. Umgesetzt vom Do!Lab, mit Unterstützung von subnet und der Schmiede Hallein, arbeiteten 13 Mädchen und Buben im Alter von 7 bis 11 Jahren aus Hallein und Umgebung, in der Alten Schmiede der Saline auf der Pernerinsel, an der Herstellung von Minirobotern. Die neue Location war der Tatsache geschuldet, dass der Ziegelstadel auf Grund umfassender Renovierungsarbeiten an der Saline und am Steg nicht zur Verfügung standen. „Die Alte Schmiede mit ihrer schönen Industrieatmosphäre und der alten Esse hat etwas Besonderes. Hier lässt sich wunderbar kreativ mit dem Elektronikschrott arbeiten.“ so Initiatorin Sophie Birkmayer vom Do!Lab.
Dank Mundpropaganda von Teilnehmer*innen früherer Mini-Schmieden waren die Plätze auch dieses Jahr rasch ausgebucht. Zwei Teilnehmer waren schon zum vierten Mal begeistert dabei. Hochkonzentriert, mit viel Spaß an der Sache und sehr kooperativ, wurde mit dem vom Do!Lab beigestellten Material geschraubt, gelötet, gesägt, gefeilt, gesteckt und geklebt. Sophie Birkmayer, Tammo Claassen (Do!Lab), Johanna Wimmer (subnet), Dominik Schönauer (Schmiede Hallein) und die „alten Hasen“ halfen den kleinen Bastler*innen bei ihrer Arbeit. „Die Gruppe war von Anfang an sehr homogen, kooperativ und freigebig. Man half einander und tauschte sich aus.“ freute sich Tammo Claassen über die gute Stimmung und Hilfsbereitschaft bei der MiniSchmiede 2023.
Wie immer starteten die Initiatoren Sophie Birkmayer und Tammo Claassen mit einer Einführung in die Techniken bzw. Werkzeug-, Material- und Bauteilkunde. Im nächsten Schritt wurde der Elektro- und Elektronik-Schrott auf der Suche nach brauchbaren Bauteilen und Motoren zerlegt. „Die Freude am Werken und der phantasievolle Zugang zur Arbeit mit Technik-Komponenten ist uns extrem wichtig. Wir verwenden bewusst keine Standardbauelemente, um so die Kreativität zu fördern und die Vergleichbarkeit der gebauten Roboter schwierig zu machen.“ umreißen Birkmayer und Claassen ihren Zugang zu diesem Kinder-Workshop, den sie seit 2018 an den unterschiedlichsten Orten und inzwischen auch europaweit anbieten. „Unser Ziel ist es, Berührungsängste zu Technik abzubauen und einen spielerischen Zugang zu MINT zu schaffen. Uns ist wichtig, die Kinder zu Selbstständigkeit und phantasievollem Arbeiten mit den Bauteilen zu ermutigen. Uns ist es auch sehr recht, wenn die Kinder von Anfang an Teams bilden und zusammenarbeiten: Das fördert die soziale Kompetenz.“
In insgesamt fast sieben Stunden an zwei Tagen entstanden die Phantasie-Roboter der Kinder aus Komponenten von Computern, Druckern, ferngesteuertem Spielzeug, Elektrogeräten, aber auch Naturmaterialien wie Federn und Holzteile. Die einzigen fixen Vorgaben, damit die Kreationen beim abschließenden Wettbewerb gegeneinander antreten konnten: Maximale Größe 25x25cm, maximales Gewicht 1kg und einen möglichst phantasievollen Namen soll der Roboter natürlich auch haben. Die Kinder lernten wieder eine ganze Menge, wie etwa, dass nicht abisolierte Kabel eine veritable Fehlerquelle sein können.
Am 10.9. um 16.00 schloss die Mini-Schmiede mit dem Abschlusswettbewerb. Die Mädchen bestanden wieder auf einem „Danceocon“, bei dem die Tanzkünste der Roboter für 30 Sekunden unter Beweis gestellt wurden. Mit Hilfe von Mobilphon-Apps wurde die Lautstärke des Beifalls gemessen und wer den lauteren Applaus für sich verbuchen konnte, kam in die nächste Runde. Dann folgte der „Hebocon“, bei dem die Roboter für eine Minute im Sumo-Ringer-Stil gegeneinander kämpfen. Die strikten Regeln lauteten wie immer: Der Bot darf nach dem Start nicht mehr berührt werden. Er darf nicht aus dem Ring fallen. Der Gegner muss berührt und aus dem Ring gedrängt werden. Falls es zu keiner Berührung kommt, gilt jener Bot als Sieger, der die längere Strecke zurücklegt bzw. sich aktiver im Ring bewegt hat.
„Glücksengerl“ spielte Greta Wassibauer, die die Auslosung der Starter vornahm. Tammo Claassen (Do!Lab) und Rüdiger Wassibauer (Schmiede Hallein) überwachten die Lautstärke des Applauses bzw. die genaue Einhaltung der Regeln bei den Bewerben.
21 Roboter traten zu den abschließenden Wettbewerben an und wurden davor gewogen und abgemessen. Beim „Danceocon“ hatte „Schneckson“ von Luisa und Maria die Nase vorn - vor „LuMa“, den ebenfalls die beiden Mädchen miteinander gebaut hatten. Was für ein schönes Zeichen für den Teamgeist, der 2023 laut Tammo Claassen sehr stark ausgeprägt war ... Beim „Hebocon“ triumphierte Bens „Reiter“ knapp über „Hurricane“ von Ferry, der sich wegen seiner großen Aktivität selbst aus dem Ring katapultierte.
Auch 2023 gab es für alle Teilnehmer*innen eine Medaille als Erinnerung an zwei Halbtage, bei der die Freude am Arbeiten mit Technik die Hauptrolle spielte und Selbständigkeit sowie soziale Kompetenz gefördert wurden. Alle freuen sich schon jetzt auf 2024. -- (Text und Foto: Gabriele Krisch).
Dass die Salzach sich immer wieder, also viel zu oft, als widerwärtig und verdreckt dem Betrachter zeigt, wissen alle, die öfters eine der Salzachbrücken in Hallein benützen müssen. Dass ein Teil der oftmals grauenvollen Salzachverschmutzung jedenfalls nicht der Industrie anzulasten ist, dokumentieren unsere beiden Fotos oben. Sie zeigen zwei Abflussrohre, die in unmittelbarer Nähe der Halleiner Stadtbrücke, ihre vermutlich gesetzwidrigen Grauslichkeiten in die Kleine Salzach leiten. Es wäre wichtig, endlich einmal festzustellen, wie viele Abflussrohre im Bereich der Stadt Hallein tatsächlich in die Große und Kleine Salzach münden. Und von welcher Qualität diese Abwässer sind. Dazu müssten die Flussufer systematisch und exakt abgesucht werden. Beginnend bei der Zellstoffabrik, bis in den Bereich der Einmündung der Königsseeache in die Salzach in Rif. Nicht vergessen darf man in diesem Zusammenhang das Dutzend Abwasserrohre, die in Kotbach münden und diesem seine schrecklichen Namen geben. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Zu den unzähligen Problemen, die der Bürgermeister der Stadt Hallein (Foto oben) zu lösen hat, zählen auch die Schulen. Verschärfend kommt in diesem Bereich hinzu, dass Stangassingers Bürgermeister-Vorgänger sich jahrelang um das Schulwesen der Stadt Hallein nicht ausreichend gekümmert haben. Dazu stellt der Bürgermeister in einer Darlegung im Internet fest:
,,Wir haben heuer über die Sommerferien hinweg den nächsten Schritt der Generalsanierung für die Mittelschule Stadt gemacht. Der nächste und abschließende Schritt folgt im kommenden Jahr. Dann ist die MS Stadt für die nächsten Jahre zukunftsfit.
Leider sind unsere Schulen über viele Jahre vernachlässigt worden. Das beste Beispiel dafür sind die Volksschule und Mittelschule in Neualm. Über Jahre hinweg ist den Menschen dort ein Neubau versprochen worden. Getan wurde allerdings nichts. 20 Jahre lang. Nachdem das Schulbau-Projekt Neualm nie ernsthaft gestartet wurde, habe ich umgehend einen Schulsanierungsplan in Auftrag gegeben.
Neualm ist ein Megaprojekt. So ein Projekt für wohl 60 Millionen Euro, dauert einfach seine Jahre an Planung, Genehmigungen, Schulkonzept und und und. Aber wir sind die ersten Schritte bereits gegangen. Endlich. Bis zum Baustart werden allerdings noch ein paar Jahre vergehen.
In dieser Zeit sanieren wir die Mittelschule Stadt und bauen anschließend die Schulen in Burgfried aus. Denn neben unserer Kindergarten-Offensive halte ich auch bei den Schulen, was ich versprochen habe. Schritt für Schritt.
Nun startete das neue Schuljahr. Und ich wünsche allen Schülern und Schülerinnen, allen Lehrern und Lehrerinnen und allen Nachmittagsbetreuern und Nachmittagsbetreuerinnen einen guten Start ins neue Schuljahr. In der MS Stadt sind wir schon einen Schritt weiter. Viele weitere Schritte sollen folgen. Für unsere Kinder. Für unsere Stadt. Euer Bürgermeister. Euer Alexander Stangassinger.‘‘
Die Kühbrücke, die vom Seniorenheim über die Kleine Salzach zur Pernerinsel führte, gibt es seit 7. September nicht mehr. Sie wurde mit einem Kran aus ihrer Verankerung mit den beiden gemauerten Brückenstützen gehoben, die sich, wie auf unseren ersten beiden Fotos ersichtlich, (die von beiden Seiten der Brücken-Baustelle aus aufgenommen wurden), derzeit völlig leer präsentieren. Ebenso leer präsentieren sich die derzeit unbelasteten Brückenstützen der Kühbrücke von der Stadtbrücke aus gesehen. Dazu unser drittes Foto oben. Die Erneuerung der Kühbrücke wird die Finanzen der Stadt Hallein mit 1,320.000 Euro belasten. Die neue Brücke wird, falls alle Arbeiten plangemäß verlaufen, im Laufe des kommenden Novembers für die Benützung freigegeben werden. Verbesserte Verkehrssicherheit, ein verringerter Instandhaltungs-Aufwand und eine bessere Beleuchtung, das sind markante Vorteile der neuen Brücke gegenüber ihrer Vorgängerin. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Ein beeindruckender Anblick bot sich am 7. September an der Baustelle der Kühbrücke, welche neben dem Seniorenheim die Kleine Salzach zur Pernerinsel hin überbrückt. An diesem Tag wurde das alte, tonnenschwere Tragwerk der Kühbrücke herausgehoben. Dieses wird demnächst durch das Tragwerk der neuen Brücke mit einer Stahlplatte ersetzt, auf welches der neue Dünnbettbelag und das neue Geländer montiert werden. Die Arbeiten stehen derzeit voll im Zeitplan und im November soll die Baustelle, mit den geplanten Kosten von 1,320.000 Euro, abgeschlossen werden. Drei starke Argumente hat die neue Brücke vorzuweisen: Erstens: Sie verbessert die Verkehrssicherheit. Zweitens: Sie verringert den Instandhaltungs-Aufwand. 3. Sie bietet eine bessere Beleuchtung. Ein neues, beeindruckendes Beispiel dafür, dass Bürgermeister Alexander Stangassinger auch als beispielloser Brücken-Servicemeister und als Brücken-Baumeister Halleins in die Geschichte der Stadt eingehen wird. Unsere obenstehenden ersten vier Fotos zeigen verschiedene Stadien an der Brücken-Baustelle, den bisherigen fotografischen Höhepunkt stellt zweifellos das 5. Foto mit dem Herausheben des alten, tonnenschweren Kühbrücken-Tragwerkes dar: die einstige Kühbrücke schwebt, festgehalten von einem Kran, bereits über festem Boden zwischen Seniorenheim und Ziegelstadel. -- (Text: Odo Stierschneider unter Mitverwendung eines facebook-Beitrages von Bgm. Stangassinger. Die ersten 4 Fotos: Odo Stierschneider, das 5. Foto: Bgm. Stangassinger).
,,Was wir haben sind Gottes Gaben‘‘ -- so ist es unübersehbar auf der Hohlkehle der Fassade dieses prächtigen Gebäudes in der Halleiner Altstadt, siehe obenstehendes Foto, zu lesen. Die tragischen Todesfälle, Krankheiten, Knochenbrüche, Unfälle im privaten Bereich, Unfälle mit dem Auto, Unfälle am Arbeitsplatz, Einbrüche, Diebstähle, Schulden, Raufereien, Feuerlegungen, Todesschüsse aus Waffen, Vergiftungen, Hungerstod, Tod durch Lawinen, Bergsteiger-Tod, Tod beim Schwimmen, Tod im Kriegseinsatz usw. zählen demnach ebenfalls zu den Gottes-Gaben. Da hat sich aber Gott, aus respektvoller menschlicher Sicht heraus, doch einiges aufgelastet.
Als Adam sich einst allein auf der Erde allzu sehr langweilte, hatte der liebe Gott ein Einsehen und schuf ihm seine Eva. Die beiden setzten Kain und Abel in die Welt und so weiter -- bis zu den heutigen Milliarden an Nachfahren auf der ganzen Welt. So weit, so schlecht. Denn: Der Mensch hatte überall und zu jeder Zeit ein heftiges Nahverhältnis zu allem Negativen. Vom tödlichen Faustkeil in der Steinzeit bis zu den Massen-Vernichtungswaffen unserer Epoche. Waren die Auseinandersetzungen in der Frühzeit noch kleinräumige Scharmützel, so können die heutigen Waffenarsenale nicht nur die Menschheit ausrotten, sondern auch den Bestand des Planeten Erde gefährden. Also: Handelt es sich bei all dem Waffen-Horror, über den wir mittlerweile verfügen, tatsächlich um Gottes Gaben? Oder hat da jemand, mit Fell, mit zwei Hörnern auf der Stirn und einem langen, buschigen Schweif ausgestattet, hinterhältig hineingepfuscht? Milliarden von Christen, Moslems usw. beten alle ehrfürchtig zu ihrem Gott. Und Gott, so wurden wir belehrt, ist für jeden Einzelnen unter ihnen der persönliche Gott, der in Notlagen hilft und Schutz gewährt. Permanent prasseln auf Gott Millionen von Gebeten und Bittgesuchen ein -- auch für einen Allmächtigen, angesichts der immer noch zunehmenden Menschheit, wohl keine ganz einfache Aufgabe. Da hatte es Gott einst doch deutlich einfacher, als er sich lediglich mit Adam herumärgern musste. -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Entlang des Weisslhofwegs unweit des Einkaufsmarktes Hofer, wurde Gras entlang der Gehsteig-Randsteine auf einer kurzen Distanz von etwa 20 Metern offensichtlich mit einer geheimnisvollen Wachstums-Mixtur gedüngt. Denn hier sprießt und wächst und wuchert Gras aus den Randsteinfugen, dass es die helle Freude ist. Dies wirkt umso auffälliger, da die übrigen Randsteine in diesem Bereich sich völlig ohne jeden Bewuchs dem Beschauer darbieten. Dem Besitzer dieser wirksamen Wachstumssubstanz ist jedenfalls zu raten, sich mit der Landwirtschaft in Verbindung zu setzen. Auf einer normalen Wiese, müsste das geheimnisvolle Wachstumsmittel zumindest für meterhohen Graswuchs sorgen. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Bekanntlich wurde die einst mit Wasser gefüllte Salzachbucht aufgrund einer dramatischen Fehlentscheidung trockengelegt und damit ihres ganzen Charmes und ihrer einzigartigen und großartigen Ausstrahlung beraubt. Die Salzburger Festspiele waren von der ursprünglichen Wasserbucht so begeistert, dass sie hier sogar Aufführungen planten und bereits die große schwimmende Darsteller-Plattform auf der Wasserfläche finanzierten! Eine bis heute unverständliche und dramatische Fehlentscheidung des damaligen Halleiner Bürgermeisters führte schließlich zur Trockenlegung der einstigen Salzachbucht und damit zu deren bis heute andauernden Niedergang und Verfall: Drei Stufen und der Rundweg um die einstige Wasserfläche wurden unter Erdmaterial begraben. Das jüngste Hochwasser füllte ganz überraschend die Salzachbucht kurzfristig mit Wasser und interließ eine dicke Sandschicht, in der vor allem Kinder begeistert herumstapften. Nicht ganz ohne Probleme. Eine junge Dame, etwa 10 Jahre jung, lief allzu begeistert über die feuchte Sandfläche sank immer weiter bis zu den Knien ein und konnte schließlich nicht mehr weiter. Der ,,Salzschreiber‘‘, der gerade in der Anlage fotografierte, bemerkte die Nöte der jungen Lady und befreite sie schließlich aus ihrer Zwangslage. Auch das Hochwasser zeigte wieder auf einprägsame Weise, dass das ,,Dauerproblem Salzachbucht‘‘ endlich einer Lösung zugeführt werden muss. Der gegenwärtige Zustand führt nur zum weiteren Verfall der einst sensationellen Anlage und zu einer immer größeren Blamage der Stadt Hallein. Es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder Herstellung der ursprünglichen Anlage mit der einstigen Wasserfläche oder der ganze Krempel wird einfach völlig zugeschüttet. Wofür wird sich die Stadt Hallein wohl entscheiden? -- Noch kurz zu den obenstehenden Fotos. FOTOS 1 bis 3: Man erkennt, dass die ersten drei Stufen durch das Hochwasser der Salzach unter Wasser standen. Am längsten die erste Stufe, auf der sich auch Sand ablagerte. FOTOS 4 und 5: Die Sandablagerung auf der untersten Stufe betrug mehrere Zentimeter. FOTO 6: Vor allem die Jugend hatte ihren Spaß daran, im abgelagerten Sand herum zu stapfen. FOTO 7: Das unter dem Schutzgitter hindurch in die Salzach abfließende Wasser hat einen tiefen Graben zurückgelassen. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Am Samstag, 2. September, endete die Initiative, in deren Verlauf alle zwischen sechs bis 14 Jahren ohne Voranmeldung im Universitäts- und Landessportzentrum Salzburg/Rif (ULSZ) eine von 29 Sportarten ausprobieren konnten. Täglich haben durchschnittlich rund 700 Kinder dieses Angebot genutzt und dabei Klettern, Wasserball oder Skispringen für sich entdeckt. Auch Judo, Karate und Taekwondo standen im ULSZ Rif am Programm.
Im letzten Jahr gab es rund 7.450 Mädchen und Buben bei Jugend zum Sport, heuer wird, trotz Schlechtwetters Anfang dieser Woche, eine ähnliche Teilnehmerzahl erwartet. „Ein Teil des Erfolgsrezepts ist sicherlich, dass es nicht um Leistung geht, sondern um das Ausprobieren von Sportarten – ganz ohne Zwang und Druck, aber mit viel Spaß. Es ist schön zu sehen, mit welcher Freude die Kinder und Jugendlichen dem Sport den Vorzug vor Handy, TikTok und Co. geben. Dazu kommt die professionelle Umgebung. Schließlich trainieren in Rif auch Profis wie Stefan Kraft und Michael Hayböck“, so Sportlandesrat Martin Zauner bei einem Besuch am Mittwochvormittag.
Angelehnt an die im Regierungs-Übereinkommen festgehaltenen Vorhaben meint Landesrat Martin Zauner: „Egal ob mit den Aktionen und Angeboten im Landessportzentrum Rif oder mit der Woche zum Sport in der Salzburger Altstadt. Wir unterstützen von Breiten- bis Spitzensport alle und wollen Sport in seiner Vielfalt noch mehr Bedeutung geben. Denn er hat sowohl gesundheitlich als auch gesellschaftspolitisch und wirtschaftlich große Bedeutung für unser Bundesland.“
Nach „Jugend zum Sport“ (ULSZ Rif) und „Sports4Fun“ (Sportunion) wartet von 7. bis 14. September eine ganze Woche Bewegung, Wettkämpfe und Events auf alle Salzburgerinnen und Salzburger. Teil der „Woche des Sports“ in der Salzburger Altstadt ist zum Beispiel das Radrennen „Cyclodome“ am 7. oder auch der Tag des Sports am 9. September. Bei letzterem können von 12 bis 18 Uhr 35 Sportarten und Aktivitäten ausprobiert werden. Als Abschluss wartet dann noch der alljährliche Salzburger-Business-Lauf. -- (Text und Foto: Landeskorrespondenz.)
Seit Mitte der achtziger Jahre begeistert ,,Jugend zum Sport‘‘ Salzburgerinnen und Salzburger zwischen sechs und 14 Jahren. Egal ob Volleyball, Klettern oder auch Skispringen, in den letzten Jahrzehnten hat sich das Angebot stark vergrößert. Tausende teilnehmende Kinder und Jugendliche werden in den nächsten zwei Wochen erwartet. Am 22. August, startete das Universitäts- und Landessportzentrum Rif (ULSZ) mit der Aktion „Jugend zum Sport“ in eine zweiwöchige Entdeckungsreise durch rund 30 Sportarten. Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 14 Jahren können ohne Voranmeldung täglich um 8.45 Uhr vorbeischauen und sich aus rund 30 Sportarten ihren Interessen nach eine zum Ausprobieren aussuchen. Natürlich darf auch Fußball bei den kleinen und großen Sportbegeisterten nicht fehlen und steht somit auch auf der Auswahlliste bei „Jugend zum Sport“.
Für das Land Salzburg ist das Landessportbüro als Organisator bei „Jugend zum Sport“ dabei. „Wir hatten heute am ersten Tag 676 Kinder, davon 326 Burschen und 350 Mädchen. Es ist der beste erste Tag - der erste Montag ist meist ein schwächerer Tag - von Jugend zum Sport“, so Andrea Zarfl, Leiterin des Landessportbüros. 2022 haben an allen zehn Tagen rund 7.750 Kinder teilgenommen. Luis ist zwölf Jahre alt und kommt aus Fürstenbrunn. Er hat sich heute Morgen für Beach-Volleyball entschieden: „Ich finde es voll cool und war auch schon letztes Jahr da. Es ist auch toll, dass man so auch in den Ferien Sport machen kann.“ Tischtennis hat sich die neunjährige Frederike ausgesucht: „Es macht mir sehr Spaß, weil man da zu zweit spielen kann und ich mit meiner besten Freundin.“
Das sportliche Angebot findet bei jeder Witterung statt. Die Betreuung der Kinder erfolgt durch staatlich geprüfte Trainer oder auch Spitzensportler. „Es ist unglaublich lustig und ein Privileg, dass wir von ganz klein bis ganz groß alle betreuen dürfen. Der Spaß steht, und so soll es sein, im Vordergrund. Zudem ist Rif besonders, weil hier die Profis genauso ein und aus gehen wie die Anfänger“, so Skisprungtrainer Alexander Diess, der sonst Athleten wie Stefan Kraft trainiert. Den konnte man übrigens heute gemeinsam mit Michael Hayböck beim Training im Universitäts- und Landessportzentrum Salzburg/Rif beobachten. Für das Land Salzburg ist das Landessportbüro als Organisator bei „Jugend zum Sport“ dabei. -- (Text und Fotos: Landeskorrespondenz).
Der Halleiner Bürgermeister informiert unter facebook: ,,Seit ich im Amt bin, hat die ÖVP gefühlt mehr Beschwerden und Anzeigen gegen mich vorgebracht, als Anträge für die Menschen in unserer Stadt. Ein Mitarbeiter meines Teams im Rathaus stand vor Gericht. Im Vorfeld gab es langwierige Ermittlungen, Zeugeneinvernahmen. Der Gipfel waren Hausdurchsuchungen im Rathaus und sogar bei dem Mitarbeiter Zuhause. In den Medien wird seit wenigen Jahren von einer „Schlammschlacht“ gesprochen. Seit ich im Amt bin, arbeitet die ÖVP mit aller Macht und auf allen Ebenen daran, gegen mich vorzugehen. So hagelt es Anzeigen, Sachverhaltsdarstellungen, Beschwerden. Alle schwarzen Macht-Netzwerke wurden scheinbar aktiviert. Das Ziel: Mich mit aller Macht am Arbeiten für die Menschen hindern. Mich mit aller Macht aus dem Rathaus zu treiben. Mich mit aller Macht zu "vernichten".
Chat-Nachrichten scheinen das zu belegen. "Bombenteppiche" und "Vernichtungsschläge" sollen gegen mich abgefeuert werden. Ist jetzt die Zeit dafür gekommen, wo die ÖVP diese Anweisung in die Tat umsetzt? Leserbriefe von Oberndorfer ÖVP-Mandataren, wo mir widerliche Zitate gegen Flüchtlinge unterstellt werden, finden den Weg in Medien. Die Gemeindeaufsicht wird immer wieder mit Beschwerden über mich konfrontiert. Die Staatsanwaltschaft wird mit Anzeigen gegen mich und mein Team behelligt. Seit ich im Amt bin hat die ÖVP gefühlt mehr Beschwerden und Anzeigen gegen mich vorgebracht, als Anträge für die Menschen in unserer Stadt. Ideenlosigkeit trifft bodenlosen Hass, wie es scheint.
Kurz noch zur medial inszenierten "Schlammschlacht". Die SPÖ Hallein und ich haben nie von "Vernichtungsschlägen" oder "Bombenteppichen" geschrieben. Die SPÖ Hallein und ich haben keine einzige Anzeige gegen die ÖVP eingebracht. Die SPÖ Hallein und ich haben sich nicht bei der Gemeindeaufsicht über die bodenlosen Kommentare und Aktionen der ÖVP beschwert. Ich sehe dem allen gelassen entgegen. Auch wenn die Arbeit für die Stadt unter dieser Jagd auf mich erschwert wird. Aber auf das Gericht ist doch noch Verlass. Und im Sinne unserer Stadt werde ich weiterhin mit aller Kraft für die Sanierung, Modernisierung und Attraktivierung arbeiten. Für die Menschen. Für Hallein. Für Euch.‘‘ -- (Bgm. Stangassinger. Foto: Stadtgemeinde.)
Seit Montag, 21. August, ist die Kühbrücke in Hallein, die wichtige Fußgänger- und Radfahrerbrücke, die über die Kleine Salzach zwischen Seniorenheim und Pernerinsel führt, aufgrund einer Generalsanierung gesperrt! Dieser wichtige Fußgänger- und Radfahrer-Übergang, ist am Ende seiner Lebensdauer. Geplante Fertigstellung der Kühbrücke: der 10. November 2023. Über 1,3 Millionen Euro kostet dieses Projekt. Damit hat die Stadt Hallein insgesamt rund 7,4 Millionen Euro innerhalb von nur vier Jahren (!) in sechs große Brückensanierungen (!) investiert. Dazu Bürgermeister Alexander Stangassinger: ,,Warum? Nun, jahrelang verzichteten alle meine Bürgermeister-Vorgänger bedauerlicher Weise auf Überprüfungen und Wartungen der Halleiner Brücken. Das Ergebnis: Nahezu alle großen Brücken sind zu sanieren oder zu sperren!‘‘ Der ,,Salzschreiber‘‘ wird über die Arbeiten an der Kühbrücke regelmäßig berichten.
Der Bürgermeister weiter: ,,Aber Brücken sperren wollen wir nicht. Wir wollen für die Menschen sichere Wege und Brücken. Auch wenn unser Budget dadurch immer wieder erheblich belastet wird -- denn lieber würde ich viel rascher unsere Schulen sanieren oder neue Kindergartenplätze bauen! Aber: Zu einer guten Stadtführung gehört kompetente Planung. Wir planen langfristig und klug, was die Schulen, die Kindergärten, die Digitalisierung, die Modernisierung betrifft. Alles zu seiner Zeit und gut durchdacht -- Schritt für Schritt. Was passiert nun mit der Kühbrücke? Neues Tragwerk, neue Beleuchtung, sicherer Belag, weniger Instandhaltungsarbeiten, Erschließung von Fernwärme -- all das sichert uns für die nächsten 25 Jahre ab. Und die Halleinerinnen und Halleiner können sich sicher sein: Wir erfüllen unsere Wartungsaufgaben! 1. Damit die Bürgermeister in 25 Jahren nicht die gleichen Probleme hinterlassen bekommen, wie ich aktuell! 2. Damit die Menschen in Hallein sicher unterwegs sein können! 3. Damit das Gemeindebudget nicht unerwartet belastet wird, sondern besser geplant werden kann!‘‘ -- (Nach einem Internet-Beitrag von Bgm. Stangassinger.)
ZU UNSEREN
OBEN STEHENDEN FOTOS
Alle Aufnahmen entstanden am Ende des ersten Arbeitstages. FOTO 1: Der bisher gewohnte Anblick der Kühbrücke. FOTO 2: Die freigelegten Anschlüsse an die Kühbrücke an der Kleinen Salzach neben dem Seniorenheim. FOTOS 2 und 3: Technisches Hilfsgerät auf der Kühbrücke, sowohl vom Seniorenheim aus, als auch von der Saline auf der Pernerinsel aus fotografiert. FOTO 4: Technische Materialien für die neue Brücke auf dem Platz neben der Kühbrücke, auf dem vormals ein Würstelstand seine Kunden bediente. -- (Fotos: Odo Stierschneider)
Bürgermeister Alexander Stangassinger veröffentlichte unter facebook einen erfreulichen Beitrag über die sich ihrem Ende nähernden Bauarbeiten rund um den Schutz vor einem Kothbach-Hochwasser. Wir zitieren das Halleiner Stadtoberhaupt: Der neue Hochwasser-Schutzbau befindet sich aktuell in der letzten Bauphase. Seine Wirkung würde er allerdings schon entfalten können -- Hallein ist nun vor einem 100-jährlichen Hochwasser des Kothbachs geschützt. Das bedeutet, dass zu den Wassermassen vom 17. Juli 2021 noch zirka 50 Prozent mehr Niederschläge hinzukommen könnten.
Über 7 Millionen Euro haben die drei Schutzbauten gekostet -- ein Drittel davon bezahlt die Stadt Hallein. Von 2021 bis 2023 dauerten die Bauarbeiten. Tausende Tonnen Stahl und Beton wurden verbaut und zu großen Teilen wieder begrünt. Natürlich stellen die spektakulären Bauten einen Eingriff in das Landschaftsbild dar. Aber 2021 wurde eindringlich klar, dass es dringendst notwendig ist, die Bevölkerung vor dem Kothbach-Hochwasser zu schützen -- echte Alternativen hat es dazu nicht gegeben.
Die drei Schutzbauten kurz dargestellt: 1. Am Johann-Jakob-Weg wurde ein Retentionsraum für 80 Millionen Liter Wasser geschaffen. 2. Im Raingraben wurde eine Ausleitung des Bachs über den Eggl-Riedel-Stollen gebaut. 12.000 Liter pro Sekunde (also zirka 60 Badewannen pro Sekunde) können hier direkt in die Salzach geleitet werden. 3. Im Kleinkirchental wurde ein Retentionsraum für 40 Millionen Liter Wasser gebaut. Warum drei Bauten? In den Kothbach fließen vier Haupt- und drei kleinere Nebenbäche. Jeder Bach für sich kann bei Starkregen-Ereignissen den Auslauf in der Stadt zum Überlaufen bringen. Fakt ist: Die Altstadt und ihre Bewohner sind jetzt bestmöglich geschützt. Ein ganz wichtiger Schritt, denn man muss davon ausgehen, dass die Starkregen-Ereignisse in Zukunft deutlich zunehmen. -- (Bürgermeister Stangassinger. Foto: Salzschreiber-Archiv / OSt.)
Von geh- und stinkfaulen beziehungsweise von stink- und gehfaulen Elementen, die rücksichtslos öffentliche Parkanlagen zertrampeln, muss aus dem vielfach geschundenen Halleiner Stadtpark berichtet werden. Dieser ist ohnehin nur noch ein armseliger Mini-Park, von dem man annehmen würde, dass er sich durch besondere Gepflegtheit und vorbildliche Rücksichtnahme seiner Benützer auf diese öffentliche Einrichtung auszeichnet. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Unfassbar rücksichtslose, brutale und stinkfaule Parkbenützer trampelten -- es ist einfach nicht zu fassen -- schon vor Jahren einen Abkürzungsweg durch das Parkgelände. Es ist zu befürchten, dass weitere derart skandalöse Aktionen folgen werden. Denn die Park-Inhaber unternahmen bisher absolut nichts, um diese Park-Zerstörung wieder zu beseitigen. So ist zu erwarten, dass in Zukunft immer mehr und mehr Abkürzungen durch den Stadtpark getrampelt werden -- so lange, bis die gesamte Parkanlage nur noch aus einem dichten Netzwerk von wild getrampelten Abkürzungen besteht. -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Alle Abfälle gezielt entsorgen? Nie gehört und nie getan. Unseren Lebensraum durch korrekte Entsorgung sauber erhalten? Nie gehört und nie getan. Abfälle entsorgen, nicht einfach wegwerfen? Nie gehört und nie getan. Manche unserer rücksichtslosen und geistig unterentwickelten Zeitgenossen wissen ganz genau, welch blödsinniges Verhalten sie an den Tag legen und sie tun es trotzdem. Der Tatort: Das steile Alm-Ufer, versteckt hinter dem Ziegelstadel. Dort, zusätzlich durch den Ufer-Bewuchs vor lästigen Blicken geschützt, saufen sie ihre Getränkedosen leer, mampfen dazu das mitgebrachte Gebäck und dann wird einfach alles über die Böschung geworfen, wo der ganze Unrat, der nicht in der Alm landet, bis zum nächsten Hochwasser liegen bleibt. Dazu unser 1. Foto oben. Außerdem wird kräftig geraucht -- die Zigarettenstummel bleiben einfach liegen. Dazu unser 2. Foto oben. Bei 100 Stummel haben wir aufgehört zu zählen… Jetzt ist nur noch eine Überlegung erlaubt: Wie würde es wohl überall aussehen, wenn alle Bewohner ständig ein derart skandalöses Verhalten an den Tag legen würden? -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Erstens: Die Kühbrücke zwischen Ziegelstadel und Pernerinsel ist eigentlich gar keine Brücke sondern ein Fußgänger-Steg, der mit Autos nicht befahren werden kann. Sie dient nur Fußgängern und Radfahrern. Zweitens: Die Kühbrücke ist immer noch mit Holzbohlen belegt -- ein altmodisches, heute längst nicht mehr verwendetes Fahrbahn-Material. Drittens: Die Unterkonstruktion der Kühbrücke ist stark beschädigt. Diese drei Punkte führen nun dazu, dass die Kühbrücke, die eigentlich Kühsteg heißen müsste, ab 21. August entsprechend renoviert wird: Neues Tragwerk, neue Beleuchtung, neuer Belag. Auch zwei neue Fernwärme-Rohre werden in die Brücken-Konstruktion eingebaut. Insgesamt werden hier an die 1,3 Millionen Euro investiert. Nach Fertigstellung der etwa dreieinhalb Monate dauernden Arbeiten, voraussichtlich am 10. November, folgt noch ein ,,epochales‘‘ Ereignis: Dann kann auch der beliebte Wüstelstand wieder an der gewohnten Stelle beim Kühsteg seine Gäste versorgen. Aber nebenbei: wir denken auch an den guten Ruf und das Ansehen der Stadt Hallein. Da ist natürlich eine Kühbrücke wesentlich imageträchtiger als ein Kühsteg… Jetzt noch zu den Fotos oben: FOTO 1: Bürgermeister Alexander Stangassinger überzeugte sich an Ort und Stelle davon, dass die Kühbrücke renoviert werden muss. FOTO 2: Die Kühbrücke ist noch immer durchgehend mit Holzbohlen belegt. FOTOS 3 bis 8: An den beidseitigen Enden ist der Holzbelag besonders beschädigt. FOTOS 9 bis 11: Auch an der tragenden Konstruktion gibt es erheblichen Rost. -- (Odo Stierschneider. Fotos 1 und 2: Stadt Hallein. Fotos 3 bis 11: OSt).
Das Gebäude gegenüber der Stadtpfarrkirche Hallein, diente über Jahrzehnte für ,,Stille-Nacht‘‘-Komponist Franz Xaver Gruber als Wohnstätte. Dies wurde schon vor Jahrzehnten über dem Eingang in das Gebäude durch eine entsprechende Aufschrift (erstes Foto oben) kenntlich gemacht. So erfreulich dieses wichtige Vorhaben war, so unerfreulich wurde es umgesetzt. Erstens: Das Wort Hallein in der 2. Schriftzeile hätte brutal nicht nach links geschoben werden dürfen, es hätte unbedingt in die Mitte der 2. Schriftzeile gehört. Zweitens: Die gesamte Beschriftung hätte direkt an der Mauer und nicht ein Stück vor dieser angebracht werden müssen. Damit hätte man sich den hässlichen Schatteneffekt erspart (zweites Foto oben). Ein bedauerlicher Fehlgriff passierte schließlich bei der Wahl des Aufschrift-Charakters. Diese Schriftart passt zu einem Konstruktionsbüro, zu einem technischen Betrieb oder zu einem Bauunternehmen -- aber keinesfalls auf die Eingangsfassade des ,,Stille-Nacht‘‘-Museums. Es gibt zahllose schönere und elegantere Schriften, die wesentlich besser für das ,,Stille-Nacht‘‘-Museum geeignet wären -- jetzt fehlt nur noch der Wille, diesen Fehlgriff endlich gutzumachen. Doch wer weiß, vielleicht stehen wir schon zu Beginn der bevorstehenden Adventzeit, vor einer ausgetauschten und wesentlich besser passenden Aufschrift über dem Eingang in das ,,Stille-Nacht‘‘-Museum? -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Das österreichische Startup AgroBiogel wird künftig sein innovatives Hydrogel in Hallein produzieren. Gemeinsam mit AustroCel wird eine Pilotanlage errichtet und das biologische, wasserabsorbierende Granulat, das zu 100% aus Holz besteht, hergestellt. Anlässlich der Vertragsunterzeichnung präsentierte die Bioraffinerie weitere Innovationen aus der Ressource Holz. Seit kurzem werden anspruchsvolle Spezialprodukte, sogenannte Advanced Cellulose umgesetzt, die bestehende Bio-Gas-Anlage wurde vergrößert und die neue Bio-Ethanol-Anlage errichtet.
HYDROGEL VERSORGT PFLANZEN
ÜBER LÄNGERE DÜRREPERIODEN MIT WASSER
Mit dem von AgroBiogel entwickelten Hydrogel werden Lösungsansätze für zwei zentrale Herausforderungen der Landwirtschaft geboten: für die zunehmende Trockenheit durch die Erderwärmung sowie der nachhaltige Einsatz von Düngemitteln. Der Gründer des seit 2021 bestehenden Startups Gibson Nyanhongo entwickelte während seiner fast zehnjährigen Forschungstätigkeit an der Universität für Bodenkultur in Wien ein Hydrogel auf Basis von Holzreststoffen. Dieses kann Wasser über längere Zeiträume speichern und Pflanzen daher auch über längere Dürreperioden hinweg versorgen. Die Wasserhaltefähigkeit ist für etwa drei bis fünf Jahre aktiv.
DAS PATENTIERTE BIOGEL ALS WERTVOLLER BEITRAG
FÜR WASSER-MANAGEMENT IN DER LANDWIRTSCHAFT
Seit Anfang 2022 kommt die Braunlauge für AgroBiogel aus Hallein und wird seither in die Testanlage nach Tulln transportiert. Ab sofort wird in der neuen Pilotanlage in Hallein der erste Produktionsschritt für das innovative Gel erfolgen. Tobias Keplinger, der zwei Jahre Leiter der Forschung und Innovation bei AustroCel war und seit kurzem für das operative Geschäft und die Finanzen bei AgroBiogel verantwortlich ist: „Die ersten Testreihen für Neupflanzungen von Spezialkulturen, Wiederaufforstungen und besonders in Glashäusern verliefen sehr erfolgreich. Im nächsten Schritt werden größere Produktmengen benötigt, die wir in Hallein produzieren werden.“ Wolfram Kalt: „Wir wollen durch die Zusammenarbeit mit AgroBiogel den Rohstoff Holz optimal nutzen. Am Ende unseres Produktions-Prozesses soll kein Abfall übrigbleiben und alle Ressourcen optimal ausgeschöpft werden. Wir freuen uns auf die Kooperation, um das mittlerweile patentierte und als Bodenhilfsstoff zugelassene innovative Produkt in der gemeinsamen industriellen Pilotanlage in Hallein in größeren Mengen herzustellen und damit einen wertvollen Beitrag für nachhaltiges Wassermanagement in der Landwirtschaft zu leisten.“
LANDESHAUPTMANN DR. WILFRIED HASLAUER
FREUT SICH ÜBER EIN PRODUKT GEGEN DEN KLIMAWANDEL
Dazu Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer: „Innovationsgeist auf der einen Seite und der ressourcen-schonende Umgang mit dem Rohstoff Holz auf der anderen Seite -- diese Initiative verbindet vorbildlich, was Salzburg seit langem auszeichnet. Ich freue mich, dass die innovative Halleiner Bio-Raffinerie und ein smartes Start-Up zusammenarbeiten, um gemeinsam ein Produkt herzustellen und auf den Markt zu bringen, welches zudem helfen wird, die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern.“
AUS BLEICH-FILTRATEN STROM FÜR DIE EIGENE PRODUKTION
UND FÜR 7.500 HAUSHALTE SOWIE FERNWÄRME FÜR 2.800 HAUSHALTE
Auch die Produktion von Bio-Gas ist eine wichtige Säule der Halleiner Bio-Raffinerie. Aus Bleichfiltraten, die das Abwasser belasten würden, werden mehr als 10 Millionen m3 pro Jahr Bio-Gas produziert, die in ca. 50 Gigawattstunden Energie umgewandelt werden. Mit dieser Menge aus nunmehr vier Bio-Gas-Reaktoren versorgt das Halleiner High-Tech-Unternehmen nicht nur die eigene Produktion mit sauberer Energie, sondern auch 7.500 Haushalte mit Grünstrom und 2.800 Haushalte mit Fernwärme. Austrocel ist damit auch der größte Bio-Gas-Hersteller in Österreich.
BIS ZU 30 MILLIONEN LITER UMWELTFREUNDLICHES BIO-ETHANOL IM JAHR
AUS DER WELTWEIT GRÖSSTEN ANLAGE AUF HOLZBASIS IN HALLEIN
Österreichs Tankstellen haben kürzlich E10-Benzin eingeführt. Ein wichtiger Schritt hin zu weniger fossilen Brennstoffen und mehr umweltfreundlicher Energie. Bei E10 wird dem fossilen Benzin bis zu 10 Prozent Bioethanol beigemischt – das ist doppelt so viel wie bisher. Dieses Bioethanol kommt unter anderem von AustroCel Hallein. Franz Dieterich, Leitung Energie und Bio-Raffinerie AustroCel Hallein: „Bio-Ethanol aus Hallein ist Bio-Ethanol der zweiten Generation, es gilt als besonders umweltfreundlich, da es aus Holzzucker, einem Reststoff der Zellstofferzeugung hergestellt wird. Im Gegensatz dazu nutzt die „Erste Generation“ von Biokraftstoffen Rohstoffe, welche auch zur Nahrungs- und Futtermittelproduktion dienen und daher für die Verwendung im Tank zunehmend umstritten sind.“ Die Anlage in Hallein, es ist die weltweit größte derartige Anlage auf Holzbasis, produziert bis zu 30 Millionen Liter Bio-Ethanol pro Jahr.
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BIO-INNOVATIONEN FÜR NICHTTEXTILE MARKTANWENDUNGEN
Aus dem Halleiner Zellstoff werden nicht nur Fasern für Kleider hergestellt. Die AustroCel Forschung und Entwicklung hat es geschafft, seit 2020 ein interessantes Zellstoff-Spezialitäten-Programm aufzubauen, mit dem viele neue europäische und südostasiatische Kunden spezifische Produkte für Ihre Abnehmer im Bausektor, in der Lebensmittelbranche oder auch im Medizinsektor erzeugen. Auch in diesen wachsenden Märkten wird AustroCel als verlässlicher und nachhaltiger Partner geschätzt.
AUSTROCEL IN HALLEIN ZÄHLT ZU DEN
INNOVATIVSTEN ZELLSTOFF-PRODUZENTEN
Die AustroCel Hallein GmbH zählt zu den innovativsten Zellstoff-Produzenten und beschäftigt derzeit 300 Mitarbeitende, der Gesamtumsatz beträgt rund 130 Millionen Euro. In der Bio-Raffinerie werden neben dem Viskosezellstoff auch Fernwärme und Grünstrom für den eigenen Betrieb und die Region hergestellt. Damit versorgt das Halleiner High-Tech-Unternehmen nicht nur die eigene Produktion mitsauberer Energie, sondern auch 28.000 Haushalte mit Grünstrom und 13.000 Haushalte mit Fernwärme. Mit Advanced Cellulose, das sind Bio Innovationen für nichttextile Marktanwendungen wie z.B. im Bausektor, in der Lebensmittelbranche oder auch in der Medizin, Bio-Gas, Bio-Ethanol und AgroBiogel, produziert die Bio-Raffinerie zukunftsweisende Innovationen aus Holz. -- (Odo Stierschneider. Foto: AustroCel)
Einfach unfassbar und unaussprechlich -- ein KOTbach fließt mitten durch die historische Altstadt von Hallein. Und alle Halleiner und Halleinerinnen nehmen dies, völlig unverständlich und unterwürfig, ohne den geringsten Protest, zur Kenntnis. Längst schon haben sich auch sensible und empfindsame Gemüter an die grauenhafte Bezeichnung KOTbach gewöhnt. KOTbach, KOTbach, das klingt doch gar nicht so widerwärtig -- zumindest in den Ohren der längst an ihren schrecklichen KOTbach gewöhnten Halleinerinnen und Halleiner. Ortsfremde Besucher der Stadt Hallein reagieren allerdings geschockt, wenn sie mit der doch recht unappetitlichen und widerwärtigen Bezeichnung Kotbach konfrontiert werden. Halleiner Scherzbolde der besonderen Art haben sich mittlerweile darauf spezialisiert, wenn sie von Ortsfremden nach einem Ziel in Hallein gefragt werden, dass sie dabei, wenn irgendwie möglich, den Namen KOTbach erwähnen.
1. Beispiel: Ein auswärtiger Besucher fragt einen Halleiner vor dem Fahrrad-Geschäft Grundtner nach dem kürzesten Weg zur Tiefgarage. Die Antwort: Da gehen Sie hier einfach am KOTbach entlang, dann über die KOTbachbrücke nach rechts -- da wird er hastig unterbrochen: ,,Nein danke, da suche ich mit lieber einen anderen Weg ohne einen KOTbach!‘‘ 2. Beispiel: Eine erkennbare Nicht-Halleinerin mit deutschem Akzent, erkundigt sich auf dem Bayrhamerplatz nach dem Weg zur Salzachbucht. Die Antwort: ,,Sie gehen dort die schmale Gasse entlang über die KOTbachbrücke und durch das historische Griestor‘‘ -- da winkt die deutsche Besucherin hastig ab: ,,Vielen Dank, aber eine Brücke über einen KOTbach finde ich einfach schrecklich!‘‘ 3. Beispiel: Ein Halleiner wird auf dem Florianiplatz von einem dunkelhäutigen Mann mit fremdländischem Akzent nach dem Weg zur Salzach gefragt. Die Antwort: ,,Da gehen Sie einfach hier entlang des KOTbaches. Er fließt direkt in die Salzach.‘‘ Die entsetzte Reaktion des Fragenden: ,,KOTbach? Sagten Sie wirklich KOTbach? Ein KOTbach ist doch grauenvoll, unappetitlich und entsetzlich!‘‘
Es ist jedenfalls unfassbar, dass die Halleiner und Halleinerinnen, ohne den geringsten Widerstand und ohne jeden Protest, es einfach hinnehmen, dass durch ihre reizvolle Stadt ein schrecklicher, unappetitlicher KOTbach fließt. Das widerwärtige Wort KOT erfreut sich offenbar in Hallein größter Sympathien. Solches lässt freilich Schlimmes erwarten. Denn einfallsreiche Bewohner der Kotbach-Stadt Hallein werden das innig geliebte Wort KOT auch auf bisher verschonte Bereiche anwenden. Dazu einige niveauvolle Beispiele: KOTstadtbrücke, KOTfußgängerweg, KOTplatz, KOTstadtpark, KOTkinderspielplatz, KOTspringbrunnen, KOTstraßen, KOTsitzbank, KOTautos, KOTgebäude, KOTverkehrsampeln, KOTparkverbot, KOTfußgängerübergang, KOTverkehrsregeln, KOTasphalt, KOTsalzachbucht und noch rasch die herrlichste aller KOTvarianten -- der KOTkotbach!
Es ist jedenfalls ein erschreckendes Armutszeugnis für die KOTbach-Stadt Hallein und ihre Bewohner, dass sich bisher niemand bereitfand, etwas Sinnvolles gegen die schreckliche Bezeichnung KOTbach zu unternehmen. Offenbar sind sowohl die Entscheidungsträger der KOTbach-Stadt Hallein als auch die Halleiner und Halleinerinnen in ihren abstoßenden KOTbach rettungslos verliebt. Wie heißt es doch so schön: Die Liebe geht seltsame Wege. Ganz offensichtlich jedenfalls in der KOTbach-Stadt Hallein. Daher abschließend zwei Fragen: Wann wird sich in der KOTbach-Stadt Hallein wohl der erste Protest gegen den KOTbach regen? Wann werden ernsthafte Bemühungen beginnen, um dem KOTbach endlich einen neuen, erträglichen Namen zu geben? -- Auf dem 1. Foto oben der saubere KOTbach, knapp bevor er die Halleiner Altstadt erreicht. Dort allerdings fließt er in einem kanalartigen künstlichen Gerinne, aus dessen Wänden ein Dutzend Abflussrohre ihre unappetitlichen Abwässer in den KOTbach entladen. Dazu das 2. Foto oben. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Auch heuer wieder stand die Halleiner Altstadt ganz im Zeichen Italiens. Von Freitag, 6. August bis Sonntag, 8. August, fanden in Hallein die hier schon traditionellen ,,Italienischen Tage‘‘ statt. Wie seit Jahren gewohnt, waren die zahlreichen Verkaufsstände in der Kuffergasse, auf dem Pflegerplatz und in der Ederstraße aufgebaut. Für Samstag und Sonntag waren Regenfälle angesagt, dennoch hielt sich die Besucherfrequenz auch am Freitag zumindest tagsüber, als unsere Fotos entstanden, in Grenzen. Das Angebot war wie immer sehr erfreulich, egal ob es um Speisen, Getränke oder Kleidungsstücke ging. Diese ,,Italienischen Tage‘‘ stellen eine erfreuliche Attraktion dar -- wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, in dem wieder die ,,Italienischen Tage‘‘ mit ihren überreich mit italienischen Waren ausgestatteten Verkaufsständen, die Halleiner Altstadt wiederum auf erfreuliche, italienische Weise beleben werden. -- (Odo Stierschneider Fotos: OSt.)
Im Internet schildert Halleins Bürgermeister Stangassinger das vielseitige Fehlverhalten der ÖVP Hallein. Wir zitieren: ,,Ein Mitarbeiter meines Teams im Rathaus stand vor Gericht. Im Vorfeld gab es langwierige Ermittlungen, Zeugeneinvernahmen. Der Gipfel waren Hausdurchsuchungen im Rathaus und sogar bei dem Mitarbeiter Zuhause. In den Medien wird seit einigen Jahren von einer „Schlammschlacht“ gesprochen. Hier wird jedoch ein Bild gezeichnet, das frei von Fakten ist:
Seit ich im Amt bin, arbeitet die ÖVP mit aller Macht und auf allen Ebenen daran, gegen mich vorzugehen. Es hagelt Anzeigen, Sachverhalts-Darstellungen, Beschwerden. Alle schwarzen Macht-Netzwerke wurden scheinbar aktiviert. Das Ziel: Mich mit aller Macht am Arbeiten für die Menschen hindern. Mich mit aller Macht aus dem Rathaus zu treiben. Mich mit aller Macht zu "vernichten".
Chat-Nachrichten scheinen das zu belegen. "Bombenteppiche" und "Vernichtungsschläge" sollen gegen mich abgefeuert werden. Ist jetzt die Zeit dafür gekommen, wo die ÖVP die Anweisung in die Tat umsetzt? Leserbriefe von Oberndorfer ÖVP-Mandataren, wo mir widerliche Zitate gegen Flüchtlinge unterstellt werden finden den Weg in Medien. Die Gemeindeaufsicht wird immer wieder mit Beschwerden über mich konfrontiert. Die Staatsanwaltschaft wird mit Anzeigen gegen mich und mein Team behelligt. Seit ich im Amt bin hat die ÖVP gefühlt mehr Beschwerden und Anzeigen gegen mich vorgebracht, als Anträge für die Menschen in unserer Stadt. Ideenlosigkeit trifft bodenlosen Hass, wie es scheint.
Kurz noch zur medial inszenierten "Schlammschlacht". Die SPÖ Hallein und ich haben nie von "Vernichtungsschlägen" oder "Bombenteppichen" geschrieben. Die SPÖ Hallein und ich haben keine einzige Anzeige gegen die ÖVP eingebracht. Die SPÖ Hallein und ich haben sich nicht bei der Gemeindeaufsicht über die bodenlosen Kommentare und Aktionen der ÖVP beschwert. Nach gestern weiß ich: Ich sehe dem allen gelassen entgegen. Auch wenn die Arbeit für die Stadt unter dieser Jagd auf mich erschwert wird. Aber auf das Gericht ist doch noch Verlass. Und im Sinne unserer Stadt werde ich weiter mit aller Kraft für die Sanierung, Modernisierung und Attraktivierung arbeiten. Für die Menschen. Für Hallein. Für euch. -- (Bgm. Stangassinger. Foto: ,,Salzschreiber‘‘.)
Viel zu lange präsentierte sich die große Grünfläche auf dem Griesplatz unweit der Tiefgarage als völlig ungepflegt und total verwildert. Das alles mitten in Hallein! Die ersten 3 Fotos oben zeigen Ausschnitte davon. Doch noch viel später, nachdem die 3 Fotos oben längst schon veröffentlicht waren, bestand die undiskutable Wildnis noch immer. Erst als der skandalöse Wildwuchs sich Wochen später allmählich strohgelblich verfärbte und die Jugend zahlreiche Tunnels durch die grün-strohgelbe Wildnis gewühlt hatte, begannen die längst fälligen Arbeiten zur Beseitigung der reichlich unschönen Wildnis, die der Stadt Hallein wahrlich kein gutes Zeugnis ausstellte. Nun aber ist auch die Welt auf dem Griesplatz wieder in Ordnung -- unsere Fotos 4, 5 und 6 oben zeigen dies eindrucksvoll. Ganz offensichtlich wollten sich die für diese Grünfläche Verantwortlichen eine Mähaktion ersparen. Dies gelang, doch in diesen Wochen der ungezügelten Wildnis auf dem Griesplatz nahmen zahlreiche Besucher der Stadt und wohl auch in Hallein wohnhafte Personen, einen äußerst schlechten Eindruck von Hallein mit nach Hause. Das hätte nicht passieren dürfen und so hoffen wir, dass in Zukunft die Pflege der an sich schönen Grünfläche auf dem Griesplatz doch in erkennbar kürzeren Zeitabständen erfolgt. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Bürgermeister Alexander Stangassinger im Internet: ,,Laufend besuchen mich in meinen Sprechstunden Familien, die dringend einen Platz im Seniorenheim benötigen. Teilweise weinend sitzen die Betroffenen bei mir. Die Verzweiflung ist immens. Viele schaffen es einfach nicht, auf Dauer einen Angehörigen der Stufe 5 oder 6 zuhause zu pflegen. Das sind Tragödien. Menschliche Tragödien. Dabei haben wir ein Seniorenheim in Hallein. Ein großes. Eines für 144 Pflegebedürftige. Doch nur 76 Plätze sind derzeit belegt. So wenige wie noch nie zuvor! Hinzu kommt: Jedes leere Bett kostet den Steuerzahler immense Summen. Bei halber Belegung verliert die Stadt Hallein rund eine Million Euro im Stadtbudget -- und das jedes Jahr!
Der Mangel an Pflegekräften ist katastrophal. Schuld daran ist das politische Totalversagen in diesem Bereich. Ein strukturelles Versagen über Jahre. Bei der Ausbildung. Bei den Arbeitsbedingungen. Bei der Organisation. Politiker, denen der Mensch wichtig ist, dürfen bei der Pflege -- aber auch im Bildungs- oder Krankenhausbereich -- nicht sparen. Ganz im Gegenteil: Hier darf nie auf Kosten der Menschen gespart werden und das Risiko eingegangen werden, dass damit solche Tragödien entstehen.
Wie versuchen wir in Hallein das Problem jetzt zu lösen? Wir beauftragen unseren Betreiber -- das Rote Kreuz -- mit der Anwerbung von ausländischen Pflegekräften. Aus den Philippinen. Aus Kolumbien. Hierfür gibt es Agenturen. Das kostet. Ist es erfolgreich, ist es uns das aber wert.
Ich kann da meinem Grödiger Amtskollegen (siehe SN-Bericht) aber nur zustimmen: Eigentlich muss das Land hier aktiv sein. Um schnell und effizient Pflegekräfte zu erhalten, weil wir im Land und im Bund mit der Ausbildung nicht hinterherkommen und auch nicht mit der Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Bis es eine Lösung gibt, bleibt mir bedauerlicher Weise nichts anderes übrig, als den Betroffenen in der Sprechstunde zu sagen, dass ich leider nicht helfen kann. Und das schmerzt mich -- aber vielmehr schmerzt dies natürlich die Betroffenen.‘‘ (Ende des Bürgermeister-Zitates). -- (Odo Stierschneider. Foto: Stadt Hallein)
Wenn man Oberalm entlang der nur einspurigen Pröllhofstraße Richtung Hallein verlässt, wird die Gemeindegrenze zu Oberalm deutlich erkennbar dargestellt. Auf der linken Straßenseite ist die entsprechend dimensionierte, rot durchgestrichene Ortstafel Oberalm montiert. (Dazu das 1. Foto oben). Auf der rechten Straßenseite findet sich -- deutlich kleiner dimensioniert -- die Ortstafel Hallein, noch dazu im Verbund mit anderen Informationstafeln. (Dazu das 2. Foto oben). Umgekehrt, wenn man Hallein entlang der Pröllhofstraße Richtung Oberalm verlässt, findet man auf der rechten Straßenseite die gut erkennbar dimensionierte Ortstafel Oberalm. (Dazu das 3. Foto oben). Auf der linken Straßenseite sollte man die durchgestrichene Ortstafel von Hallein finden -- aber man sucht sie vergebens. Hier sieht man nur die Rückseiten des Tafelverbundes. (Dazu das 4. Foto oben). Hier wäre eine größenmäßig und zahlenmäßig ausgeglichene Montage der Halleiner Ortstafeln längst überfällig. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Ob in Salzburg oder Zell am See -- aber noch immer nicht in Hallein -- die First Love Ambulanz ist für Fragen zu Liebe, Sex und Verhütung da. Dank dieser Kooperation der Salzburger Landeskliniken und dem Land Salzburg gibt es für junge Menschen -- aber leider nicht in der zweitgrößten Stadt des Landes in Hallein -- Unterstützung und Beratung. Gut beraten -- leider nicht in Hallein -- für das „erste Mal“ und in Verhütungsfragen: Auf unserem Foto oben LR Daniela Gutschi mit Susann Lamprecht (Gyn. Ambulanz) und Primar Thorsten Fischer in der First Love Ambulanz der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.
Ein Team aus Ärztinnen und Ärzten, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern berät -- bedauerlicher Weise nicht in Hallein -- an der First Love Ambulanz mit Standorten an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in der Landeshauptstadt sowie am Tauernklinikum Zell am See kostenlos, vertraulich und anonym. Unter bestimmten Voraussetzungen werden auch Verhütungsmittel wie Kondome und Pille sowie Monatshygieneartikel gratis vergeben -- aber nicht in der Stadt Hallein. Die Anmeldung erfolgt in Salzburg unter der Telefonnummer +43 5 7255–24807, in Zell am See unter der Telefonnummer +43 660 8292966. In Hallein gibt es unverständlicher Weise keine Anmeldungs-Möglichkeit, weil hier noch immer keine First Love Ambulanz existiert.
Für Landesrätin Daniela Gutschi ist die First Love Ambulanz, die es noch immer nicht in Hallein gibt, besonders wichtig: „Jugendliche brauchen gerade beim Thema Sex, Verhütung und Liebe eine Anlaufstelle, bei der sie gut und richtig informiert und aufgeklärt werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass sie die richtigen Entscheidungen treffen und sich wohlfühlen. Die Expertinnen und Experten in der First Love Ambulanz bieten kompetente und vertrauliche Beratung, die diesem Anspruch gerecht wird‘‘ -- leider nicht in Hallein. Mit jährlich mehr als 70.000 Euro unterstützt das Land diese Arbeit, für die Hallein Sperrgebiet ist.
Thorsten Fischer, Primar der Frauenheilkunde und Geburtshilfe an den Landeskliniken betont, dass Menschen aus allen Altersgruppen die First-Love-Ambulanz besuchen. (In Salzburg ja, aber nicht in Hallein). Es kommen Teenager genauso wie Frauen über 40 Jahre. Manche haben keine Kinder und bei anderen ist die Familienplanung bereits abgeschlossen. Es ist ein sehr guter Querschnitt der Gesellschaft, leider ohne Hallein. Fischer ergänzt: „Beobachten können wir in der Ambulanz, dass es zu keiner Zunahme von Geschlechtskrankheiten kommt. Insbesondere die Jugendlichen sind sehr gut aufgeklärt. Die Schulen leisten hier eine sehr gute Arbeit.“ Daher die dringende Frage: Wann gibt es endlich auch in Hallein eine First-Love- Ambulanz? -- (Text: Landeskorrespondenz, Odo Stierschneider, Foto: Landeskorrespondenz).
Damit der Naturrasen in einem Fußballstadion grünt und gedeiht, müssen viele Faktoren zusammenspielen. Einer davon ist der richtige Untergrund, die Rasentragschicht. Mit dem Edaphos-Qualitymix bietet ,,Leube Quarzsande‘‘ eine Lösung, auf die auch österreichische Bundesligavereine bauen. Erst kürzlich wurde ein großes österreichisches Fußballstadion mit Produkten von Leube beliefert. Einen Naturrasen in einem Fußballstadion neu anzulegen, ist immer eine Herausforderung. Umso mehr, wenn der Aufbau während der spielfreien Zeit im Winter erfolgen muss. Doch mit den richtigen Produkten für die Rasentragschicht ist die beste Basis für gesundes Wachstum gelegt. ,,Leube Quarzsande‘‘ liefert Kies, Quarzsand und Co. Für Drainagen und Rasentragschichten in Stadien. Gartenfirmen planieren und wälzen daraus die tragfähige Schicht, auf der Ballen für Ballen, der Rollrasenverlegt werden kann. Bereits einen Monat später kann der gut angewurzelte Rasen in der Regel zum ersten Mal gemäht werden. Möglich macht diesen Erfolg zu jeder Jahreszeit das gute Zusammenspiel mehrerer Faktoren: ein optimal aufbereiteter Untergrund, qualitativ hochwertige Gräser und -- bei niedrigen Temperaturen -- eine Rasenheizung.
Viele Stadionbetreiber stehen heute vor der Wahl zwischen Naturrasen und sogenanntem Hybridrasen. Aufgrund der Weichheit des Untergrundes ist reiner Naturrasen bei Kickern und Kickerinnen besonders beliebt. Alle Anforderungen an einen strapazierfähigen Fußballrasen kann die Natur erfüllen. Die Kombination mit Kunststoffpartikeln wie bei Hybridrasenflächen ist dafür nicht erforderlich. Hingegen sehr wohl erforderlich ist jedoch ein langfristig stabiler und gleichzeitig wachstumsfördernder Untergrund sowie die Wahl der passenden Gräser. Rasengräser wachsen am besten auf lockeren, gut durchlüfteten Böden. Oft wird dazu nur einfache Humuserde mit Quarzsand gemischt, was nicht immer zum besten Ergebnis führt. Hier kommen nun die Qualitätsprodukte von ,,Leube Quarzsande‘‘ ins Spiel. Neben herkömmlichem Rundkies und Quarzsand für die Drainageschichten liefert das Unternehmen den speziellen Edaphos-Qualitymix. Wolfgang Knoll, der Standortleiter der ,,Leube Quarzsande GmbH‘‘, erklärt: ,,Das ist nicht irgendeine Sandmischung, sondern ein hochwertig zusammengestelltes Naturprodukt. Dank der enthaltenen natürlichen Mikroorganismen liefert es in Kombination mit ausgewählten Gräsern die Basis für einen perfekten Fußballrasen.‘‘ Deshalb vertrauen Bundesligaclubs sowohl bei der Neuanlage von Spielfeldern als auch bei Ausbesserungen am bestehenden Rasen auf diese bewährte Mischung.
Für die Rasentragschicht aus Edaphos-Qualitymix stellen die Spezialisten bei Leube eine homogene Spezialmischung aus Quarzsand und Edaphos-Kompost her. Der gewaschene Quarzsand ist kalk- und kaolinfrei, daher optimal wasserdurchlässig und frostsicher. Speziell für Fußballerinnen wichtig: Durch die runde Körnung verursacht der Sand keine Verletzungen! Gemischt wird mit der speziell aufbereiteten Edaphos-Komposterde von Josef Gerner aus Traiskirchen. Durch den Einsatz einer speziellen Aufbereitungstechnologie und dank modernem Qualitäts- und Umweltmanagement ist eine gleichbleibend hohe Qualität gewährleistet. Das Besondere am Kompost im Edaphos-Qualiltymix ist der hohe Anteil an Bakterien, Mikroorganismen und Kleinstlebewesen, die das Bodenleben aktivieren und anreichern. Außerdem erhöht dieses spezielle Humuskonzentrat die Wasserspeicherkapazität des Bodens. Der Rasen muss um 50 Prozent weniger bewässert werden, was Zeit, Kosten und wertvolles Wasser spart. Weil die Rasentragschicht aus Edaphos-Qualitymix von Haus aus alle wichtigen Pflanzennährstoffe in Depotform enthält, reduziert sich zudem noch der Düngereinsatz um 30 Prozent. Insgesamt verhilft Edaphos-Qualitymix zu einem mit natürlichen Nährstoffen angereicherten Boden -- die ideale Voraussetzung für gesundes Wurzelwachstum und gleichmäßige Wasserversorgung. Bei Torf, dessen Abbau noch dazu aus Umweltschutzgründen problematisch ist, müsste erst eine vergleichbare Bodenstruktur mit viel Chemie- und Düngeraufwand aufgebaut werden, weiß Wolfgang Knoll. -- (Text und Foto: Leube Greentech).
Kürzlich wurde, wie Bürgermeister Stangassinger auf facebook darlegte, von der Feuerwehr der Stadt Hallein die Bekämpfung eines Brandes im Halleiner Rathaus geübt. Mit eindrucksvoller Personenrettung aus dem zweiten Stock des Gebäudes! Dank gebührt hierbei auch den tapferen Statistinnen und Statisten. Es ist höchst beruhigend, dass die Halleiner Feuerwehr stets zur Stelle ist, wann und wo sie auch benötigt wird. Bei Bränden aller Art, bei Hochwasser, bei den unterschiedlichsten Unfällen, bei Tierrettungen, bei Türöffnungen und sogar, wenn es darum geht, störende Wespennester zu entfernen. Zweifellos sind unsere hauptsächlich freiwilligen Mitglieder der Feuerwehr gut ausgebildet. Damit dies auch so bleibt, wird auch ständig geübt. Sowohl die Übungen wie auch die Einsätze, absolvieren die Mitglieder der Halleiner Feuerwehr -- egal ob Frauen oder Männer -- in ihrer Freizeit! Ehrenamtlich! Dazu Bürgermeister Stangassinger: ,,Diesen beeindruckenden Leistungen gebührt ein großes Danke von mir als Bürgermeister und von allen Bewohnern unserer Stadt! Wir sind stolz auf euch. Wir stehen hinter euch. Wir vertrauen euch. DANKE!‘‘
In der Juli-Ausgabe der Publikation ,,Wir in Oberalm‘‘, herausgegeben von der ÖVP Oberalm, befasst sich Bürgermeister Hans-Jörg Haslauer (Foto siehe oben), mit den heiklen Jahren, in denen Oberalm zu Hallein eingemeindet war und in der Halleiner Gemeindevertretung auch Mitglieder vertreten sein mussten, die aus Oberalm stammten. Nachstehend zitieren wir nun das Oberalmer Gemeindehaupt:
Wir blicken zurück: Am 24. November 1938 erfolgte per Verordnung die Eingemeindung von Oberalm nach Hallein. Der Ortsteil Vorderwiestal wurde Adnet zugeschlagen. Nach jahrelangem Bemühen gelang es Oberalm im Jahre 1953, wieder die Eigenständigkeit zu erringen und am 4. Juni 1953 verlieh Landeshauptmann Dr. Josef Klaus der Marktgemeinde Oberalm neuerlich das Gemeindewappen.
Am 4. Juni 2023 -- 70 Jahre später -- wurde mit einem Festakt auf dem Gemeindevorplatz die Ausstellung ,,meilensteine oberalm‘‘ eröffnet und voll Dankbarkeit und Stolz erinnern wir uns.
Wir erinnern uns, nach der Zeit der Unfreiheit und Diktatur an aufkeimendes Selbstbewusstsein, an den Drang zur Eigenständigkeit und das Wissen um den Zusammenhalt. Wir erinnern uns an die Entschlossenheit Einzelner, gestärkt jedoch durch den Beistand und die Einigkeit der Bevölkerung von Oberalm. Denn nur durch das hartnäckige Bemühen der gesamten Ortsgemeinschaft konnte dieses
große Werk, die Abspaltung von Hallein gelingen.
Aber wie an Freundschaft, muss man auch an einer Gemeinschaft, an einer Ortsgemeinschaft, unentwegt arbeiten und sie pflegen. Einen großen Beitrag dazu leisten unsere Vereine und Institutionen. Doch auch die Gemeinde und ihre Vertreter*innen haben hier eine wichtige Aufgabe und insbesondere auch eine positive Vorbildwirkung zu erfüllen.
Sachlicher Diskurs bei unterschiedlichen Standpunkten oder respektvolles Benehmen gegenüber dem politischen Gegner muss eine Selbstverständlichkeit sein. Ebenso, dass man den von anderen eingebrachten Lösungsvorschlägen oder Projekten nicht voreingenommen oder grundsätzlich ablehnend gegenübersteht.
Denn am Ende dürfen persönliche Befindlichkeiten oder Vorlieben keine Rolle spielen, weil nur gemeinsam können wir die zukünftigen Aufgaben meistern. Unser gemeinsamer Auftrag und unsere Ehre ist es, zum Wohle von Oberalm zu arbeiten. Über den Sommer sammeln wir Kraft dazu.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen erholsamen und sonnigen Sommer, mit unterhaltsamen Festen und erlebnisreichen Ausflügen! -- (Bgm. Haslauer, Foto: ,,Wir in Oberalm‘‘.)
24 mächtige Bände -- jeder von ihnen weist über 700 Seiten auf -- umfasst die Große Ausgabe des Nachschlage-Werkes Brockhaus-Enzyklopädie. Darunter auch der 12. Band, der die Begriffe von Kir bis Lang wissenschaftlich exakt erklärt. Hier findet sich auch der Begriff Kot, zu dem es wörtlich heißt: Kot, Exkremente, Stuhl. Ausscheidungsprodukt des Darms, das aus Wasser, Darmbakterien, abgestoßenen Epithelien, Sekreten der Verdauungsdrüsen, nicht resorbierbaren Nahrungsbestandteilen, Gärungs- und Fäulnisprodukten besteht. Der typische Kot-Geruch rührt vor allem von den bei Fäulnisprozessen entstehenden Verbindungen Indol und Skatol her. Die braune oder braungelbe Färbung ist auf die Abbauprodukte der Gallenfarbstoffe zurückzuführen. Die ausgeschiedene Kotmenge ist abhängig von der Ernährung und schwankt erheblich: beim Menschen von ca. 100g/Tag bei eiweißreicher (schlackenarmer) Ernährung bis ca. 500g/Tag bei vorwiegend pflanzlicher (cellulosereicher) Nahrung. (Ende des Kot-Zitates.)
Und jetzt kommt das Unfassbare, der totale Wahnsinn: Ein Kotbach, tatsächlich ein Kotbach (!) fließt durch die Altstadt von Hallein! Keine andere Stadt im Bundesland Salzburg, keine andere Stadt in Österreich, keine andere Stadt in den Nachbarstaaten Österreichs, keine andere Stadt in Europa, keine andere Stadt in Nord- oder Süd-Amerika, keine andere Stadt in Asien, keine andere Stadt in Afrika -- keine andere Stadt auf der ganzen Welt gibt es, die stolz oder peinlich berührt, auf einen Kotbach verweisen kann. Der Kotbach ist eine widerwärtige und schockierende Tatsache für alle, die Hallein persönlich nicht kennen. Denn der Halleiner Kotbach ist bei normalem Wasserstand ein klares Gewässer, auch wenn noch immer verdächtige Kanal- und Abwasserrohre aus den Seitenwänden seines Gerinnes ragen. (Fotos dazu siehe oben).
Es ist erstaunlich und völlig unverständlich, dass in Hallein nicht schon längst versucht wurde, den scheußlichen und entsetzlichen, den widerwärtigen und abstoßenden Namen Kotbach, endlich, endlich, endlich zu streichen und durch eine erträglichere Bezeichnung zu ersetzen. Kein Bürgermeister, kein Vizebürgermeister, kein Stadtrat, kein Gemeindevertreter, kein Geschäftsinhaber, kein Bewohner und keine Bewohnerin der Stadt Hallein haben sich jemals ernsthaft darum bemüht, dass die abschreckende und grauenerregende Bezeichnung Kotbach endlich durch einen akzeptablen Namen ersetzt wird Diese mehr als seltsame Tatsache stellt den Bewohnern der Stadt Hallein nicht gerade ein Vorzugs-Zeugnis aus. Es ist jedenfalls zu hoffen, dass die Stadtgemeinde Hallein sich doch noch darum bemüht, dass der
Schreckensname Kotbach, der eine Peinlichkeit für die ganze Stadt darstellt, durch eine akzeptable Bezeichnung ersetzt wird. Wie wäre es mit einer Einladung an die Bewohner der Stadt Hallein, Vorschläge für einen neuen Namen des Kotbachs zu unterbreiten? -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der auch international viel beachtete Würstelstand-Notstand in der Bezirkshauptstadt Hallein, hat also doch noch sein lang ersehntes Ende gefunden. Am Abend des 20. Juli geschah nun endlich das lang erhoffte Wunder -- die Stadt Hallein ist tatsächlich wieder der Standort eines Würstelstandes. Dieser steht derzeit noch im Bereich des Busparkplatzes auf der Pernerinsel. Wenn die Kühbrücke fertig saniert ist, wird der Würstelstand wieder zu seinem seit Jahren gewohnten Standplatz zurückkehren. Also freut Euch Leute, auf der Pernerinsel gibt es endlich wieder Frankfurter, Käsekrainer und andere Würstel-Spezialitäten. Am ersten Tag der Eröffnung gab es eine große Überraschung: Würstelstand-Inhaber Christian Gastberger konnte sich über einen ganz besonderen, in ganz Hallein und darüber hinaus bekannten Würstelverkäufer freuen: Bürgermeister Stangassinger! (Dazu unser Foto oben). Wenn der Umzug zurück zum jahrelang gewohnten Standort gegen Ende November vollzogen ist, wird der ,,Salzschreiber‘‘ gerne darüber berichten. -- (Odo Stierschneider. Foto: C. G.)
Das Mutterland des Fußballs ist bekanntlich England. Den Doppelpass zwischen dem runden Leder und der englischen Sprache lernten in den vergangenen beiden Wochen 90 junge Kicker zwischen acht und 15 Jahren in Hallein bei der mittlerweile 18. Ausgabe der „Soccer Academy“. Dazu das obenstehende Foto, welches Sportlandesrat Martin Zauner und Bildungslandesrätin Daniela Gutschi mit Roland Kurz (Organisator Soccer Academy) und Andrea Zarfl (Landessportbüro) in Hallein-Gamp bei ihrem Besuch zeigt. Im Mittelpunkt des Camps steht die Kombination aus der Verbesserung fußballerischer Fähigkeiten und der Erweiterung von Englischkenntnissen, wobei Spaß und Gemeinschaftsgefühl auch nicht zu kurz kommen. Die beiden einwöchigen Termine im Juli waren restlos ausgebucht.
Dabei zeigte sich der Sportlandesrat von der Motivation und Ausdauer aller Teilnehmer beeindruckt: „Fußball bewegt, das gilt insbesondere für die Kinder und Jugendlichen, die hier in Hallein unermüdlich ihren Idolen nacheifern. Das Land fördert die Academy, welche den Sport auf so vorbildliche Weise mit Gemeinschaftsgefühl verbindet, in diesem Jahr mit 3.600 Euro.“ Für Bildungslandesrätin Daniela Gutschi steht fest: „Bewegung ist ein Grundbedürfnis unserer Kinder. Sie verbessert die motorischen Fähigkeiten und erhöht die Konzentrationsfähigkeit. Bei der Soccer Academy wird vorgelebt, wie man Kinder und Jugendliche in den Ferien spielerisch zur Erweiterung ihrer Sprachkenntnisse und auch zur Bewegung animieren kann – und das ganz freiwillig und sogar unmittelbar nach Ende eines langen Schuljahres.“
Das Landes-Medienzentrum hat mit dem Organisator der Soccer Academy, Roland Kurz, über das diesjährige Camp gesprochen. Frage: Woher kommen die Kinder, die in den letzten beiden Wochen teilgenommen haben? Kurz: Es sind Kinder aus ganz Österreich, die meisten aus Salzburg. Wir haben aber auch zwei Spanier dabei, die gerade einen Teil ihrer Ferien bei den Großeltern in Österreich verbringen. Dazu wurde mit Partnern der Academy ermöglicht, dass auch Kinder von Geflüchteten, konkret aus Syrien und Afghanistan, teilnehmen konnten. Frage: Wie sieht ein typischer Tagesablauf aus? Kurz: Nach einem gesunden Frühstück steht eine Stunde Sportmotorik auf dem Programm. Dann teilen wir Kinder in zwei Gruppen auf, eine ist auf dem Fußballplatz, die andere bekommt Englischunterricht. Nach dem Mittagessen drehen wir das um. Am Nachmittag gibt es dann Matchpraxis und der Abend klingt mit Tischtennis, Wuzler und anderen Gemeinschaftsaktivitäten aus. Neben den Fußballern haben auch 40 Kinder am gleichzeitig stattfindenden Tennis-Camp teilgenommen, die sind beim Rahmenprogramm immer mit dabei. Frage: Wenden die Kinder die Englischkenntnisse auch gleich an? Kurz: Ja, absolut. Der Unterricht konzentriert sich sehr auf Fußball-Englisch. Wir simulieren zum Beispiel Pressekonferenzen wie in der Champions League, bei denen Spieler und Trainer sich den Fragen von Journalisten stellen. Dazu übersetzen wir bekannte Fußballhymnen, wie zum Beispiel das in Liverpool übliche „You’ll never walk alone“, ins Deutsche. Das motiviert und fasziniert die Jugend. Frage: Wie klingt die diesjährige Soccer Academy aus? Kurz: Wir haben noch ein Spiel mit Prominenten vor uns, Anpfiff ist am 21. Juli um 17 Uhr, Publikum ist herzlich willkommen. Olympiasieger Thomas Stangassinger wird gemeinsam mit dem Halleiner Bürgermeister den Anstoß durchführen. Unter anderem wird mit Thomas Eder ein ehemaliger Bundesliga-Spieler am Feld stehen, Karateka Alisa Buchinger ist aber auch ein schönes Beispiel, dass wir uns mit Promis aus anderen Sportarten verstärken. -- (Text und Foto: Landeskorrespondenz).
Die Vision einer Schausaline für Hallein wurde heuer im Jahr 2023 bereits 34 Jahre alt. Sie wäre der Stadt Hallein mit ihrer über 800 Jahre währenden Salzproduktion auf den Leib geschrieben. Noch immer führt die Stadt Hallein den Salzträger in ihrem Wappen, doch das Salzwesen ist heute kein Thema mehr. Schon am 31. Juli 2014, also genau 25 Jahre nach Ende der Halleiner Salzproduktion, war die Null-Reaktion auf dieses markante Jubiläums-Datum durch die offiziellen Stellen in der Landesregierung, in der Stadt Salzburg, in der Stadt Hallein sowie in sämtlichen Medien von Zeitung über Radio bis zum Fernsehen, ungemein beeindruckend -- denn überall herrschte nur dröhnendes Schweigen. 25 Jahre genügten also, um die über ein dreiviertel Jahrtausend (!) andauernde Salzproduktion in Hallein aus dem kollektiven Gedächtnis restlos zu löschen! Eine wahrlich blamable Haltung, die sich bis heute, 34 Jahre danach, nicht änderte. Dies gilt aber vor allem für die Stadt Salzburg, die über Jahrhunderte hinweg von den auch weltlich regierenden Fürsterzbischöfen, aus dem Gewinn des ,,Weißen Goldes‘‘ aus Hallein, mit aller Pracht ausgestattet wurde. Nur deshalb erfolgte Salzburgs Anerkennung als Weltkulturerbe. Minimalen Anstand vorausgesetzt, besteht daher eine massive Dankes-Schuld der Stadt Salzburg gegenüber Hallein. Freilich – davon will man in der Stadt Salzburg natürlich nicht wissen…
SALZ FÜR SALZBURGS PRUNKBAUTEN,
ABER HALLEIN GING VÖLLIG LEER AUS
Die Salz-Arbeiter im Salzbergwerk oben auf dem Dürrnberg, in den einstigen Salinen unten in der Halleiner Altstadt und auf den Salzschiffen auf Salzach, Inn und Donau, sie wurden für ihre Schufterei von den kirchlichen Landesfürsten mit Schandlöhnen abgespeist. Obwohl: Ohne Salz aus Hallein gäbe es in der Stadt Salzburg keine derart imposante Festung Hohensalzburg, keinen so großartigen Dom, nicht die zahlreichen schönen Kirchen, kein faszinierendes Hellbrunn, kein elegantes Schloss Mirabell mit seiner großzügigen Gartenanlage. Die Stadt Hallein hingegen wurde, als brutal ausgebeutete Salzkolonie der erzbischöflichen Landesregenten, durch die Salzproduktion mehr geschädigt als gefördert. Kein einziger Prachtbau, kein repräsentatives Gebäude, kein Zierbrunnen, keine Parkanlage wurde von den geschäftstüchtigen Erzbischöfen in der Salzproduktionsstätte Hallein errichtet. Durch die bis zu zwölf (!) in der Halleiner Altstadt rauchenden und dampfenden Salinen, wurde die bauliche Stadtentwicklung Halleins massiv behindert. Die Stadt wurde durch die mächtigen Rauch- und Dampfsäulen der Salinen ständig verfinstert und die Luftqualität muss verheerend gewesen sein. Die vom übermächtigen Salzwesen abhängigen und ausgebeuteten Bewohner der Stadt ,,fielen blass und hohlwangig als Bettler über jeden Besucher der Stadt her‘‘, wie zeitgenössische Reisende schockiert zu berichten wussten.
VOM HIMMEL, DER STADT SALZBURG
AUF EINEN MISTHAUFEN, DIE STADT HALLEIN
Außerdem: Das gewinnbringende Salzwesen brachte der Stadt Hallein keinen Heller ein. Denn alles, was mit Salzproduktion und Salzverkauf zu tun hatte, war dem finanziellen Zugriff der Stadt Hallein einfach durch Erlass der ,,huldvollen und allergnädigsten‘‘ Fürst-Erzbischöfe entzogen worden (!). Hier also die prachtvolle Residenzstadt Salzburg der Kirchenfürsten, dort die verarmte, vernachlässigte Salinenstadt Hallein. Sie galt als das ,,Schwarze Hallein‘‘, wie die Stadt lange Zeit, aufgrund der durch die Salinen schwarz verrußten Hausfassaden, genannt wurde. Kein Wunder also, dass Franz Schubert, nichts ahnend von Salzburg nach Hallein kommend, seinem Bruder in einem Brief voll Entsetzen berichtete: ,,Es war als ob ich vom Himmel (die Stadt Salzburg) auf einen Misthaufen (die Stadt Hallein) gefallen wäre!‘‘
NUR EINIGE AUFSÄSSIGE
RANNTEN GEGEN DAS SCHWEIGEN AN
Dröhnendes Schweigen also rundum zum Thema Salz und Schau-Salzsiedepfanne seit Ende der Halleiner Salzproduktion vor bereits 34 Jahren? Nicht ganz. Der SALZSCHREIBER (als einziges Medium) widmete sich seit seiner Gründung 2009 immer wieder ausführlich der Tatsache, dass Prunk und Pracht der Landeshauptstadt nur dem Salz aus Hallein zu danken waren, während Hallein leer ausging und forderte eine kleine Schau-Sudpfanne für Hallein ein. Der leider viel zu früh verstorbene Vizebürgermeister Walter Reschreiter (SPÖ) war der einzige Stadtpolitiker, der dem Thema Salz gegenüber aufgeschlossen war und in der Alten Saline auf der Pernerinsel Nachschau hielt, um sich vom erschütternden Zustand im Gebäude der letzten historischen Sudpfanne ein durchaus alarmierendes und deprimierendes Bild zu machen. Zur September-Sitzung 2014 der Halleiner Gemeindevertretung, platzierte Odo Stierschneider auf jedem Sitzplatz der Mandatarinnen und Mandatare einen Salzkristall, als Erinnerung an den 31. Juli 1989, dem Ende der Salzproduktion in Hallein vor 25 Jahren.
WANN KOMMT ENDLICH DIE SEIT
28 JAHREN GEFORDERTE SCHAUSALINE?
Odo Stierschneider ließ damals, zum unerfreulichen 25jährigen Jubiläum des Endes der Halleiner Salzproduktion, auch 25 Rosen und einen Gedenk-Kranz zu Füßen der Salzträger-Statue an der Nordeinfahrt in die Halleiner Altstadt anbringen und plädierte im SALZSCHREIBER schon damals für die seit 25 Jahren fällige, symbolträchtige Errichtung einer kleinen, feinen Schausaline. Mit ihr könnte die über Jahrhunderte andauernde Salztradition in Hallein weitergeführt werden. Die schon 1989 anlässlich des Endes der Halleiner Salzproduktion von der ,,Halleiner Zeitung‘‘ geforderte und von der Salinen AG zugesagte (!) kleine Schau-Saline, kam jedoch nicht zustande, weil die Salinen-AG diese Attraktion nun, historisch völlig falsch, oben auf dem Dürrnberg nahe dem Salzbergwerk errichten wollte. Angesichts dieser groben Verfälschung der historischen Gegebenheiten, versagte die Stadt Hallein selbstverständlich eine Baugenehmigung. Eine kleine Schausaline in Hallein für touristische Zwecke könnte auch dem Land Salzburg und der Stadt Hallein wieder ihre historische Salz-Identität verleihen. Sie wäre, am besten im Rahmen eines neuen Salzmuseums, für Hallein ein wichtiger neuer Anziehungspunkt für alle interessierten Bewohner sowie für die Besucher und Gäste der Stadt. Die technischen Anforderungen bei Errichtung einer Schausaline sind denkbar gering. Denn: Wer auch immer einen Kochtopf mit Salzlösung auf einen heißen Herd stellt und das Wasser verdampfen lässt, ist bereits Betreiber/in einer Mini-Saline -- ein richtiger Salinator oder eine richtige Salinatorin eben.
ZU UNSEREN
ABBILDUNGEN
Das symbolträchtigste Gebäude-Denkmal des Landes Salzburg, die Alte Saline in Hallein, zeigt sich in unfassbarem Zustand. Mittlerweile bietet das Innere der Alten Saline nur noch ein Bild der Verwahrlosung. Nur zahllose Holzstützen verhindern den Einsturz des darüber liegenden 1. Stockwerkes mitsamt der historischen Salzsiedepfanne. Auch dort oben wurde ein wahrer Wald von Holzstützen errichtet, um die große, einst freitragende Decke vor dem Einsturz zu bewahren. Ein völlig unzumutbarer Zustand. Mit Hilfe der EU, des Landes Salzburg, der Stadt Salzburg (!), der Stadt Hallein, Sponsoren aus der Wirtschaft und privaten Spendern sollte es möglich sein, diesem Wahnsinn durch entsprechende Sanierung endlich ein Ende zu bereiten. Noch immer steht außerdem die wichtige Forderung nach Errichtung einer kleinen, handwerklich erstklassig gefertigten Schausaline im Raum. Entweder im Keltenmuseum oder in der Alten Saline oder im Colloredo-Sudhaus, als Erinnerungsstätte an die über Jahrhunderte hinweg im Lande dominierende Halleiner Salzproduktion. FOTOS 1 bis 9: Im Erdgeschoß der Alten Saline im Bereich der historischen Salzsiedepfanne herrschen unfassbare Zustände. Die Bausubstanz verfällt, nur ein Wald von Holzstützen verhindert den Absturz des darüber liegenden 1. Stockwerkes mitsamt der historischen Sudpfanne. Die schockierenden Fotos sprechen für sich. FOTO 10: Ein echter Lichtblick. Die Stadt Hallein beginnt nun mit den wichtigsten und dringendsten Renovierungsarbeiten in der Alten Saline. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die wärmsten Tage des Jahres liegen in Hallein in den Monaten Juli und August. Wir liegen bereits in der zweiten Monatshälfte Juli, also mitten drin in der heißesten Zeit des Jahres. Es wird immer wärmer. Der vergangene Winter demonstrierte dies eindrucksvoll, indem es lediglich eine Handvoll Tage gab, an denen es nur allzu dürftig schneite. Es bildete sich mühsam ein kurzfristiger, dünner und armseliger Schneebelag, der mitten im Winter gleich wieder dahinschmolz. Die Frage steht im Raum, ob es in Hallein während der kommenden Wintermonate überhaupt noch schneien wird. Deshalb haben unsere obenstehenden Fotos, die schon vor Jahren aufgenommen wurden, bereits absoluten Seltenheitswert. Angesichts der noch bevorstehenden Hitzetage ein gutgemeinter Rat: Drucken Sie die obenstehenden Fotos aus und halten Sie diese griffbereit. Immer dann, wenn Ihnen die Hitze besonders zusetzt, dann holen Sie die Winterfotos hervor und kühlen sich damit Geist und Körper. Fotos dieser Art wird man vermutlich in Hallein, angesichts der andauernden Klimaerwärmung, nie mehr anfertigen können, sie haben bereits absoluten Seltenheitswert. 1. FOTO oben: So viel Schnee auf dem Schaugrab des Stille-Nacht-Komponisten Franz Xaver Gruber wird es wohl nicht mehr geben. 2. FOTO oben: Schnee auf der Kriegerdenkmal-Abdeckung vor dem Hallein Rathaus. Die Abdeckung kann, mit Blick auf die kommenden schneearmen Winter, wohl entsorgt werden. 3. FOTO oben: Solch aufgetürmte Schneemassen auf dem Bayrhamerplatz wie auf unserem Foto, gehören wohl der Vergangenheit an. 4. FOTO: So viel Schnee wird der Salzträger bei der Nordeinfahrt aus Kaltenhausen nach Hallein wohl nie mehr schleppen müssen. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Bekanntlich waren die Salzburger Festspiele an der einst sensationellen Halleiner Salzach-Wasserbucht ernsthaft als Spielstätte interessiert -- so hatten die Salzburger Festspiele bereits die große schwimmende Darsteller-Plattform auf der damaligen Wasserfläche finanziert! Doch es kam ganz anders. Die Salzachbucht musste in gewissen Zeitabständen von dem durch die Salzach angeschwemmten Sand befreit werden. Dies ging den damit beschäftigten Arbeitern so auf die Nerven, dass sie sich beim damaligen Halleiner Bürgermeister beschwerten. Dieser warf die Arbeitsunwilligen nicht einfach hinaus, wie es sich gehört hätte, sondern schritt vielmehr zur verhängnisvollen Tat. Er ließ, völlig unfassbar, die reizvolle Salzachbucht einfach zuschütten, womit sie trockengelegt und das bis heute andauernde Elend der einstigen Salzachbucht eingeleitet wurde. Von den einst bestehenden 14 Sitzstufen plus Gehweg rund um die Wasserbucht, gibt es heute nur mehr 11 Stufen. (Siehe Foto oben). Derzeit vergammelt und verfällt die früher sensationelle Salzachbucht immer mehr -- auch der beinahe wahr gewordene Traum von den Salzburger Festspielen in der Salzachbucht musste angesichts der vorherrschenden Situation auf höchst peinliche Art begraben werden -- die größte Kulturschande der Stadt Hallein! Bereits vor 11 Jahren (!), präzise im April 2012, verfasste Journalistin Theresa Kaserer einen Beitrag zum schon damals skandalösen Zustand der einst bezaubernden Salzachbucht. Wir zitieren:
Bekanntlich verwahrlost die Halleiner Salzachbucht im Griesrechen auf peinliche Art vor sich hin. Einst in der Amtszeit von SPÖ-Bürgermeister Franz Kurz erbaut und als attraktive Veranstaltungsstätte für diverse Events vorgesehen, fristet sie, mittlerweile ebenfalls unter Bürgermeister Kurz zugeschüttet (!) und trockengelegt (!), abseits des Trubels ein trauriges Dasein. Nur hin und wieder stolpert -- im wahrsten Sinne des Wortes -- einer über die losen Bozener Porphyr-Platten drüber. Gern wird sie auch als Sammelplatz für Jugendliche genutzt, die zum ,,Vorglühen‘‘ ein paar Bierchen kippen -- und die Flaschen dann in die Mitte des Fast-Amphietheaters schleudern. Diverse Konzerte haben gezeigt, dass auf Grund der offenen Seite zur Salzach hin, HTL-Schüler auf der gegenüberliegenden Flussseite fast mehr hören als die Besucher in den Steinreihen. Doch nun könnte es für die Salzachbucht ein Happy End geben, immerhin hat die Stadtgemeinde weitblickend beschlossen: ,,Das Ding zuschütten ist auch keine Lösung.‘‘ Also soll saniert werden. Der Kulturausschuss hat sich nun damit beschäftigt, was mit der Bucht geschehen soll. Stadträtin Eveline Sampl-Schiestl berichtete den Halleiner Gemeindevertretern nun allerdings, dass sie für die weitere Vorgehensweise mehr Informationen benötigt: "Wir haben schon viele Ideen gesammelt, aber nun benötigen wir einen genauen Überblick über den Zustand, den Sanierungswillen -- wie viel soll gemacht werden -- und wie viel Geld steht uns zur Verfügung, damit wir unsere Ideen verwirklichen können." Es rechne sich ja nicht, zuerst die fabelhaftesten Ideen zu sammeln, wenn dann kein Geld zur Verfügung stünde. Bürgermeister Christian Stöckl sagte zu, Angebote von Steinmetzen einzuholen, ,,die sollen uns einen Kostenvoranschlag machen, womit wir zu rechnen haben, wenn man die Bucht so herrichtet, dass sie zumindest die nächsten zehn bis 15 Jahre wieder etwas gleichschaut". Geplant sei aber definitiv eine Generalsanierung. (Ende des Zitates).
Seither, also seit 11 Jahren, hat sich in der geschundenen Salzachbucht, der größten Peinlichkeit der Stadt Hallein, nichts getan. Die gigantische Anlage verfällt weiterhin, die Schäden werden immer größer. Die oben am Ende des Zitates vor 11 Jahren erwähnte Generalsanierung fand bis heute nicht statt. Die riesige Anlage, in der einst Aufführungen der Salzburger Festspiele geplant waren (!), verfällt immer mehr. Es ist der größte Kultur-Skandal in der Geschichte der Stadt Hallein. Man hält es inzwischen sogar für möglich, dass die verhängnisvoller Weise trockengelegte Salzachbucht einfach zu Gänze zugeschüttet wird, um nicht länger durch ihren peinlichen Zustand den Ruf der Stadt Hallein weiterhin zu schädigen. Bezüglich der Salzachbucht ist jedenfalls in Hallein offenbar alles Unmögliche denkbar geworden.
Vielleicht aber -- und die Hoffnung stirbt noch immer zuletzt -- setzt sich bezüglich der Salzachbucht doch noch die Vernunft durch. Die einzige Möglichkeit für eine zufriedenstellende Zukunft der Salzachbucht besteht darin, dass durch Anlage der ursprünglichen Wasserfläche, ihr einstiger, ungemein reizvoller Originalzustand wieder hergestellt wird. Dann könnte man auch wieder an die Salzburger Festspiele herantreten… -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Man kann die ,,Salzburger Nachrichten‘‘ wahrlich nicht dem Vorwurf aussetzen, zu oft, zu ausführlich oder zu intensiv über die zweitgrößte Kommune des Landes Salzburg, die Stadt Hallein, zu berichten. Im Gegenteil. Es gibt oft wochenlange Zeiträume, in denen die zweitgrößte Gemeinde mit keinem Wort in den SN erwähnt wird. Umso überraschender (und erfreulicher), dass am 15. Juli in der kleinformatigen SN-Lokalbeilage gleich eine ganze Seite plus einer ganzen Spalte auf der folgenden Seite, einem -- leider unerfreulichen -- Bericht aus der Stadt Hallein gewidmet wurden. Als Verfasser des SN-Beitrages wurde nicht ein, wurden auch nicht zwei, sondern wurden tatsächlich drei Autorinnen angeführt. Jedoch nur mit den Anfangsbuchstaben: bo, hei und kp. (Die Dechiffrierung durch den ,,Salzschreiber‘‘ ergab die Namen von drei erfolgreich tätigen SN-Journalistinnen: Anna Boschner, Heidi Huber und Karin Portenkirchner.)
Die Titelzeile des 3-Autorinnen-Berichtes aus Hallein lautete: ,,Strafanträge gegen zwei Spitzenbeamte.‘‘ Gleich im ersten Absatz des bo-hei-kp-Beitrages in den SN geht es schwungvoll weiter. Zitat: ,,Chat-Affäre, Hausdurchsuchung im Rathaus, Sachverhalts-Darstellungen der ÖVP gegen den SPÖ-Bürgermeister -- in der Stadtgemeinde Hallein flogen in den vergangenen Jahren politisch durchgehend die Fetzen. Die Liste der gegenseitigen Vorwürfe und Anfeindungen ist so lang, dass man mittlerweile locker den Überblick verlieren kann.‘‘
Nun wird es freilich problematisch. Denn in den SN heißt es dazu weiter: ,,Die Staatsanwaltschaft ermittelte in den vergangenen Monaten gegen den suspendierten ÖVP-nahen Halleiner Stadtamtsdirektor E. A. und den aktuellen stellvertretenden Amtsleiter P. R., einen Vertrauten von SPÖ-Stadtchef Alexander Stangassinger. (Anmerkung des ,,Salzschreiber‘‘: In den SN wird unverständlicher Weise nur der Name des Stadtamtsdirektors voll ausgeschrieben, aber der des stellvertretenden Amtsleiters überhaupt nicht genannt. Beide Namen sind jedoch jedem Interessierten jederzeit im Internet voll zugänglich). Und weiter im SN-Text: ,,Jetzt hat die Staatsanwaltschaft gegen beide Beamte einen Strafantrag eingebracht. Beide werden, unabhängig voneinander beschuldigt, das Amtsgeheimnis verletzt zu haben. Die Männer sollen vertrauliche Dokumente publik gemacht haben -- in jeweils zwei unterschiedlichen Fällen.
Dazu platzierten die SN unter dem Foto des Halleiner Rathauses folgenden Text: ,,Im Halleiner Rathaus ist die Schlacht zwischen SPÖ und ÖVP längst ausgeartet. Nun sind beide Seiten mit Strafanträgen der Staatsanwaltschaft, gegen ihnen vertraute Beamte, konfrontiert.‘‘ Auch über zwei Hausdurchsuchungen am 5. Jänner 2022 konnten die SN als Draufgabe zu diesen höchst unerfreulichen Vorkommnissen berichten -- sowohl im Halleiner Rathaus als auch bei der Privatadresse des Beschuldigten P. R. Dazu eine erfreuliche Schlussbemerkung: Bürgermeister Stangassinger hatte P. R. stets sein Vertrauen ausgesprochen und das tut er nach wie vor. Er geht davon aus, dass sein stellvertretender Amtsleiter von den Vorwürfen freigesprochen werde. Anschließend möchte er ihn wieder im leitenden Dienst der Stadtgemeinde begrüßen. -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Eine Votivtafel in der Wallfahrtskirche Maria Dürrnberg erinnert an einen Großbrand in Hallein vor 350 Jahren: Am Freitag, 7. Juli 1673, brach um Mitternacht ein Feuer aus und ergriff 40 Häuser in der heutigen Altstadt Die große Votivtafel (siehe Foto oben), zeigt den Brand mit Blick auf den Dürrnberg und informiert über die Stiftung einer „Kirchfahrt“, eines Bittgangs der Stadt zur Wallfahrtskirche – vermutlich seit 350 Jahren der Grund für den jährlichen Bittgang zur Wallfahrtskirche zu Christi Himmelfahrt, früher am „Bittsonntag“ zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten, heute zu Christi Himmelfahrt. Michael Neureiter hat mit Hans Schatteiner den Widmungstext der Votivtafel, die im Pfarrhof Dürrnberg in Verwahrung ist, für die „Consolatrix afflictorum“, die „Trösterin der Betrübten“ in der Lauretanischen Litanei, erfasst. Darin wird über die dramatischen Ereignisse in der Salinenstadt vor 350 Jahren Nachstehendes berichtet:
Consolatrix afflictorum. Anno 1673 den 7ten July ist in der Nechst gelegenen Stadt Hallein ein gar gefährliche Feuersbrunst ganz Unverßechens umb Mittenacht entstanden, welche gleichsam in einem augenblick vürzig Häuser ergriffen, davon Zwey bis auf den grund verbrunnen Warbey neben Menschlicherettung und etlichen geistlich gebethen, auch ein Kirchfahrt von dem damaligen Herrn Decant und Pfarrherrn ermelter Stadt im Nahmen der ganzen Gemeinde Zu der Glorwürdigsten Jungfrau Mutter Gottes Maria auffm Dürnberg verlobt worden: worauf bedeute brunst ihre über die masse Hoch emporschwebenden Flamme weiters zu schaden nit erstrecht (erstreckt?, erreicht?) hat. Derentwillen dann Höchstwohlgedacht mildenreichester Himmels-Königin und dero Allmächtigen Sohn zu schuldigst herzlichstem Danckh und ewigen Lob dieses gedenckmahl alhero demütigst geopffert worden. Rueprecht Riedler.
Der Adneter Feuerwehrhistoriker Adi Schinnerl hält die auf dem Votivbild dargestellten Löschmethoden für interessant: „Das ist z. B. die Wurfweite des Wasserstrahls von der hölzernen Handdruckpumpe, die von Menschenhand in der Eimerkette befüllt wird. Die Pferdefuhrwerke mit den Wasserfässern auf Schleipfen als Zubringer. Der Einsatz über die Leitern zum Retten von Menschen und Bergen von Sachgütern - siehe die Querung zu den beiden Fenstern in den oberen Stockwerken und ganz rechts den vollbepackten Mann - sowie das wagemutige Löschen direkt auf dem Dach. Das Löschen mit Kübeln vom Nachbarhausdach. Es scheint sehr geordnet zugegangen zu sein. Interessant auch die knieend betende Frau in Richtung Maria Dürrnberg.“
Der Halleiner Stadtrat befasste sich am 4. August 1673 ausgiebig mit dem Ereignis, was im Protokoll auf fünf Seiten berichtet wird. Bei der Brunst sei es nach Meinung von Bürgermeister und Stadtrat „confus“ zugegangen, die hochfürstliche Feuerordnung solle am Sonntag „nach Khirchzeit“ vor dem Rathaus bekanntgemacht, die Zahl der pflichtigen ledernen Wassereimer auf drei erhöht und am 12. August in der ganzen Stadt eine Feuerbeschau durchgeführt werden.
Neureiter hat mit Hilfe von Anna Holzner im Stadtarchiv Hallein in der handgeschriebenen „Chronik von Hallein“ von Joseph Vinzenz aus 1854 diesen Eintrag zum Brand gefunden: Im selben Jahre 1673 den 7. Juli um Mitternacht war ein großer Brand am Kothbachplatze zwischen dem Schlosserhause und Oberhof allwo zwey Häuser von Grund aus abbrannten und schon 40 Häuser entzündet waren; es wurde darauf eine neue Feuerverordnung herausgegeben.
Zum zeitlichen Umfeld: 1670/71 erging an den Pfleger von Golling der Befehl, lederne Löscheimer fertigen zu lassen. 1678 wurde die Feuerordnung der Hauptstadt Salzburg erneuert. In Sebastian Wimmers „Bekannte Brandunfälle von Hallein und Umgebung“ 1879 nimmt der Halleiner Großbrand 1673 am meisten Platz ein. Wimmer konnte den Großbrand vom 22. März 1943 natürlich noch nicht anführen, der vor 80 Jahren das Augustinerkloster, die Stadtpfarrkirche, das Mesnerhaus u.a.m. schwer beschädigte und u.a. zum Turmeinsturz der Stadtpfarrkirche 1945 führte. -- (Text und Foto: Michael Neureiter, Theologe, Historiker, Turmuhrmacher).
Die Landwirtschaftliche Fachschule Winklhof in Oberalm bietet Kindern aus der Ukraine zwei unbeschwerte Wochen. Auf dem Foto oben: LR Josef Schwaiger und Michael Schubert von KIWANIS mit einigen der Kinder sowie Martina Thalbauer und Direktor Georg Springl von der LFS Winklhof. Als Unterkunft stellt das Land den jungen Feriengästen aus der Ukraine und ihrer Begleitung das Internat der Landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof kostenlos zur Verfügung. „Wir freuen uns, wenn diese vom Krieg betroffenen Kinder und Jugendliche bei uns eine sichere Bleibe haben. Unvorstellbar, was sie erleben mussten, da bewertet man auch selber wieder vieles neu“, betont Landesrat Josef Schwaiger bei einem Besuch des Feriencamps in Oberalm gemeinsam mit Michael Schubert, Leiter von Kiwanis Salzburg.
Landesrat Josef Schwaiger tauschte sich am Freitag mit den Gästen aus der Ukraine aus und betonte: „Am Winklhof sind sie bestens aufgehoben und umsorgt. Ich denke, nicht nur Salzburg begeistert sie, sondern auch, dass sie hier so herzlich empfangen wurden. Diese Herzlichkeit und dass alle zusammenhelfen, um dies zu ermöglichen, das ist Hilfe, wie wir sie in Salzburg leben. Und das betrifft ja nicht nur diese Familien, sondern alle Vertriebenen aus der Ukraine, die in Salzburg Quartier bekommen haben.“ Martina Thalbauer ist als Wirtschaftsleiterin an der Landwirtschaftlichen Fachschule die Gastgeberin der außergewöhnlichen Besucher. „Sie sind direkt aus Kiew nach 20-stündiger Fahrt angekommen. Innerhalb kürzester Zeit konnten wir über unsere Lehrer und Mitarbeiter Spielsachen organisieren.“ Die Zeit wird aber nicht nur am Winklhof verbracht, es warten Abenteuer für die Kinder bei zahlreichen Ausflügen.
Die Kinder sind zwischen vier und 17 Jahren alt, die meisten aber im Volksschulalter. „Es ist eine reizende Gruppe, alle sind total dankbar“, schildert Martina Thalbauer und freut sich über spontane Unterstützung. „Wo wir anklopfen, gehen die Türen auf. Die Stadt Hallein hat Freikarten für das Schwimmbad zur Verfügung gestellt, auch Sommerrodeln wird es noch geben, mit den Öffis können wir kostenlos unsere Ausflüge machen“, sagt die Winklhof-Wirtschaftsleiterin. Anna ist sechs Jahre alt, Maria und Ilona sind zehn Jahre. Sie stammen aus Mariupol. „Uns gefällt es sehr hier in Salzburg. Besonders toll ist es auf den Bergen und in der Natur. Heute haben wir eine Wanderung mit Alpakas gemacht. Das war wunderschön und das werden wir nie vergessen“, erzählen die drei jungen Mädchen freudestrahlend.
Für die Organisation und das Programm zeichnet Kiwanis verantwortlich. „Wir sind weltweit die zweitgrößte Kinderhilfsorganisation und helfen vor allem regional. Mit den ‚Ferien vom Krieg‘ wollen wir den traumatisierten Kindern ein bisschen Luft verschaffen und Freude für ihr weiteres Leben vermitteln“, so Kiwanis Salzburg-Leiter Michael Schubert. Zu erleben gibt es für die Feriengäste aus der Ukraine in Salzburg die Wasserspiele und den Zoo in Hellbrunn, eine Alpaca-Wanderung in Mühlbach, eine Schiffahrt auf dem Wolfgangsee und eine Fahrt mit der Schafbergbahn. Besuche im Freilichtmuseum Großgmain, auf Burg Mauterndorf und eine Seilbahnfahrt aufs Speiereck sind weitere Highlights dieses zweiwöchigen Aufenthalts. -- Auf dem Foto oben: Links vorne Martina Thalbauer, dahinter Direktor Georg Springl von der LFS Winklhof, daneben Landesrat Josef Schwaiger und Michael Schubert von Kiwanis. -- (Text und Foto: Landeskorrespondenz).
Die schreckliche, entsagungsreiche, verzichtgeprägte und sehnsuchtsverzerrte Schreckensepoche auf der Halleiner Pernerinsel geht nun endlich ihrem heiß ersehnten Ende entgegen. Unser Foto oben dokumentiert die grausame Realität: Dort, wo jahrelang Petra Pernthaler im herrlichen Würstelstand neben der Kühbrücke für freudvolle Gaumenfreunden gesorgt hatte, dort grinst nun schon seit viel zu langer Zeit, nur noch eine leere Asphaltfläche höhnisch allen Ausgehungerten und von Durst Gegwälten entgegen. Doch dieser unvorstellbar schrecklichen Situation wird nun doch noch durch die Stadt Hallein das langersehnte Ende bereitet. Bei Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger meldeten sich mittlerweile an die 15 interessierten Inhaber von Kebab-Verkaufsständen, bis endlich auch der lange vom Stadtchef erwartete Inhaber eines klassischen Würstelstandes in Erscheinung trat -- Christian Gastberger aus Thalgau. Er bezieht, wie seine Vorgängerin, von den gleichen bewährten Lieferanten Wurstprodukte und Gebäck. Das Bier kommt von den Brauereien Kaltenhausen und Stiegl. Vorerst muss jedoch Christian Gastberger seine Gäste bei der unweit entfernten Reisebus-Haltestelle verköstigen, denn die Kühbrücke muss noch saniert werden. Dann aber wird der neue Würstelstand auf der Pernerinsel sogar über einen Wasseranschluss und über einen Kanalanschluss verfügen. Sogar einen speziellen Tisch für Benützer von Rollstühlen wird hier geben. Die Öffnungszeiten des neuen Würstelstandes: Vorerst Dienstag bis Donnerstag von 10 bis 18 (vielleicht auch bis 19) Uhr, Freitag und Samstag von 16 bis 2 Uhr. Die genauen Öffnungszeiten werden noch dem tatsächlichen Bedarf angepasst. -- (Odo Stierschneider. Foto: O.St.)
Zwölf Absolventinnen und Absolventen der landwirtschaftlichen Fachschulen in Salzburg sowie sechs Schülerinnen der HBLA Ursprung wurden zum Abschluss des Schuljahres mit den Rostock-Preisen ausgezeichnet. Die Rostock-Preise für soziale Kompetenzen erhielten 18 Schülerinnen und Schüler an landwirtschaftlichen Schulen. LR Josef Schwaiger (Foto oben), überreichte an Juliane Schnöll und Josef Mooslechner an der LFS Winklhof die Auszeichnung persönlich. Der Preis wird alljährlich von der Jungbauernstiftung von Reinhold und Anna Rostock gestiftet. Sie fördert Jugendliche bei der Ausbildung, damit sie mit Fachwissen und Herzblut den elterlichen Hof weiterführen. Mit dem Rostock-Preis wird genau das gefördert, was die Salzburger Landwirtschaftsschulen auszeichnet. „Eine praxisnahe Ausbildung auf hohem Niveau und ein besonderer Fokus auf die soziale Kompetenz der Schülerinnen und Schüler stehen in den Schulen im Mittelpunkt. Mit der Auszeichnung belohnen wir diese perfekten Voraussetzungen um den elterlichen Hof mit Sachverstand und Weitblick zu übernehmen und weiterzuführen oder auch ins Berufsleben zu starten“, betont Landesrat Josef Schwaiger. Die Preisträger*innen der Fachrichtung Landwirtschaft an der LFS Winklhof: Juliane Schnöll und Josef Mooslechner. Die Preisträgerin in der Fachrichtung Betriebs- und Haushalts-Management an der LFS Winklhof: Katharina Aschauer. -- (Text und Fotos: Landeskorrespondenz).
Der Tennengau verfügt nun, wie der ,,Salzschreiber‘‘ bereits berichtete, zum ersten Mal seit seinem Bestehen, in höchst erfreulicher Weise, über eine Bezirkshauptfrau. Monika Vogl hat am 1. Juli ihre neue Funktion angetreten. Nun erhielt die Juristin, wie das obenstehende Foto dokumentiert, sowohl ihr Bestellungsdekret, als auch die Bestellungsurkunde, nun als erste Bezirkshauptfrau des Tennengaues, von Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer überreicht. Oben mit im Bild Landesamtsdirektor Sebastian Huber und Karl Premißl, der Leiter Fachgruppe Personal. Monika Vogl, sie steht seit 2006 im Landesdienst, ist gebürtige Halleinerin. Zuletzt war sie Referatsleiterin für Jugend, Familie, Integration und Generationen. „Ihre langjährige Tätigkeit an der Bezirkshauptmannschaft Zell am See kommt ihr bei der neuen Aufgabe im Tennengau zugute“, sagte Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer bei der erfreulichen Überreichung der Bestellungsunterlagen. Somit stehen bereits drei der insgesamt sechs Salzburger Bezirke, auch der Magistrat der Landeshauptstadt ist Bezirksbehörde, unter weiblicher Führung: Neben dem Flachgau mit Karin Gföllner und dem Lungau mit Michaela Rohrmoser nun auch der Tennengau mit Monika Vogl. -- (Text: Landeskorrespondenz, Odo Stierschneider, Foto: Landeskorrespondenz).
Endlich war es wieder soweit! Am Samstag, dem 1. Juli 2023 ging das große Halleiner Stadtfest über die Bühne! Unter dem stolzen Motto „825 Jahre Hallein“, wurde die bunte Vielfalt der schönen Stadt Hallein gefeiert. Und zwar in jeglicher Hinsicht: Mit einem abwechslungsreichen Live-Musikprogramm und tollen Künstlerinnen und Künstlern. Mit dabei waren unter anderem Yugo, Mono und Nikitaman, DIVES, Aygyul, Elsa, Bürgerkorpskapelle Hallein, The Smash, brothers van Yarns, BiggsBSonic, Schaumbad, AUT!now, und viele mehr -- insgesamt wurde auf dem Bayrhamerplatz, Kornsteinplatz, Pflegerplatz, Florianiplatz und in der Kuffergasse von 18 Musikgruppen musiziert, gesungen und das Leben gefeiert! Die zahlreichen Gäste genossen den Trubel oder mischten sich unter das bunte Partyvolk – beim Halleiner Stadtfest war auch heuer wieder für jeden etwas dabei. Und weil Liebe bekanntlich auch durch den Magen geht, durfte erstklassige Kulinarik inklusive süffiger Getränke natürlich nicht fehlen! Einen speziellen Service gab es für die Gäste von auswärts: Für sie gab es eine kostenlose An- und Abreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum und vom Halleiner Stadtfest! Der festliche Reigen begann am Samstag offiziell um 14 Uhr und endete um 00.00 Uhr. -- Zu den Fotos oben: Sie zeigen das lebhafte Treiben in der festlichen Stadt Hallein. Auf den Fotos 4 und 5 das gewaltige Karussell auf dem Bayrhamerplatz, auf dem Foto 6 Musikdarbietungen auf dem Bayrhamrtplatz und auf dem Foto 9 Musikdarbietungen auf dem Kornsteinplatz. Und in 5 Jahren wird das stolze Jubliläum ,,830 Jahre Hallein‘‘ gefeiert! -- (Text: Tourismusverband Hallein. Fotos: Odo Stierschneider)
Die künstlich angelegte Grünfläche auf dem Griesplatz unweit der immer mehr verkommenden Salzachbucht, beeindruckte im Frühling durch einen enorm wilden, ungehemmten Grünwuchs (dazu das 1. Foto oben). Die wilde grüne Pracht fiel jedoch nicht, wie zu erwarten gewesen wäre, der Sense oder Sichel zum Opfer. Sie blieb weiterhin erhalten, bis sie durch zu wenig Regen und zu viel Hitze schließlich verdorrte (dazu die Fotos 2 bis 6 oben). Heute zeigt sich die einstige Grünfläche als gelblich bräunliche Wildnis und ist eine grandiose Schande für die Stadt Hallein. Es ist zu hoffen, dass sich unter den zuständigen Personen doch noch die Erkenntnis ausbreitet, dass dieser Albtraum schleunigst beseitigt gehört. Falls hier endlich die längst erforderliche Ordnung wieder hergestellt wurde, dann wird der ,,Salzschreiber‘‘ selbstverständlich darüber berichten. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der wochenlange ,,Landregen‘‘, nur noch für die älteren Generationen in Hallein und Umgebung ein Begriff, der immer wieder auch zu Hochwasser führte, ist heute längst zu einem unvorstellbaren Naturereignis geworden. Derzeit, Ende Juni 2023, regiert die Hitze, oft brennt die Sonne vom völlig wolkenlosen Himmel herab. Erkennbar ist die gegenwärtige Situation auch an den immer zahlreicher werdenden Dürreschäden an Grünflächen. Ob in der Halleiner Altstadt oder auf der Pernerinsel, immer öfter bieten sich dem Auge Wiesenflächen, die wegen Hitze und Wassermangel ihre grüne Farbe verlieren und sich nur noch gelblich oder bräunlich ausgedorrt, ohne die geringste Spur von Grün zeigen. Ein höchst unerfreulicher Anblick und ein untrüglicher Hinweis darauf, dass die Klimaveränderung bereits volle Fahrt aufgenommen hat. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
An der kaum einsehbaren Rückseite des Halleiner Ziegelstadels (1. Foto oben), tun sich immer wieder unerfreuliche Dinge. Dort gibt es, direkt am Ufer der Alm, eine kurze niedrige Mauer (dazu unser 2. Foto oben), die für alle möglichen und unmöglichen Personen als bequeme, nicht einsehbare Sitzgelegenheit dient. In den meisten Fällen werden dort Bierdosen geleert und dann auf lässige Art, einfach über den Kopf nach hinten geworfen, wo sie dann irgendwo am steilen Ufer der Alm liegen bleiben (dazu unsere 3. und 4. Fotos oben) oder in das Wasser fallen. So einfach und so problematisch werden dort Bierdosen entsorgt. An den zahlreichen Flaschenverschlüssen, die vor der niedrigen Mauer herumliegen erkennt man, dass hier auch intensiv Bier aus Flaschen getrunken wird. Diese jedoch, nach hinten auf die steile Böschung geworfen, bleiben nicht sichtbar, da sie, wegen ihres erheblich höheren Gewichtes, alle bis hinunter zum Wasser rollen und dort untergehen. Umweltschutz? Ein unbekanntes Fremdwort für die Säufer. So skandalös und unerfreulich das alles auch ist, dem ,,Salzschreiber‘‘-Fotografen bot sich schließlich von der nahen Almbrücke aus, noch ein erfreulicher Blick auf zwei Schwäne, die im völlig stillstehenden Almwasser unterhalb des Ziegelstadels nach Fressbarem suchten. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Im Inneren des historischen Salinengebäudes auf der Pernerinsel rumort es kräftig (siehe dazu unser Foto oben). Bürgermeister Stangassinger entschloss sich zu einem Kraftakt, um die unverzichtbaren Räumlichkeiten für die großartige Salzgeschichte der Stadt Hallein und des Landes Salzburg umfassend zu sanieren. Verblüffend dabei ist der Umstand, dass die ebenerdigen Räume des Salinengebäudes einst aufgeschüttet worden waren und damit wesentlich niedriger erschienen, als dies ursprünglich geplant war. Dazu veröffentlichte Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger einen interessanten und informativen Kurzbeitrag im Internet. Nachstehend zitieren wir daraus: ,,Es geht was weiter -- aktuell fahren in der Alten Saline auf der Pernerinsel der Bagger und der Dumper herum. Rund 1000 Kubikmeter Bauschutt werden entsorgt. Elektrik, Brandschutz, Sicherheitstechnik, Barrierefreiheit -- all das muss nach Jahrzehnten endlich auf den neuesten Stand gebracht werden. Bei den Erst-Investitionen von 3 Millionen Euro haben die Architekten auch penibel darauf geschaut, dass die alten Gemäuer viel an Attraktivität gewinnen. Die Alte Saline wird dadurch in einem ersten Schritt besser und vielfältiger nutzbar. Sie wird moderner und allein durch die neu gewonnene Höhe der ebenerdigen Räume entwickeln die alten Industriegemäuer neues Charisma. Ich freue mich schon, wenn wir hoffentlich noch heuer die Alte Saline im neuen Gewand eröffnen dürfen. Die Halleiner und Halleinerinnen haben sich auf der Pernerinsel im Beteiligungsprozess viel gewünscht -- diese Investition ist bereits ein großer Schritt für eine zukunftsfitte Insel!‘‘ -- (Text und Foto: Bgm. Stangassinger)
Über 150 Teilnehmer und Teilnehmerinnen hatten sich der Aufgabe gestellt, vom Gymnasium Hallein aus 500 Höhenmeter bis hinauf zur Hütte des Skiklubs Hallein zurückzulegen. Die Wanderer wurden übrigens von einer prominenten Persönlichkeit ,,angeführt‘‘ -- von Olympiasieger Thomas Stangassinger. Am meisten begeistert zeigte sich Bürgermeister Stangassinger bei diesem Event wieder von den zahlreichen Kids, die wirklich großartige Leistungen erbracht haben und durchwegs Spaß und Leidenschaft mitbrachten. Obmann Walter Alber und Präsident Joesi Schauer hatten mit ihrem Team wieder eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt. Ganz klar -- der Skiklub Hallein ist einer der Vorzeigevereine in Hallein, wenn es um Leidenschaft, Begeisterung, Professionalität und Motivation zum Sport geht. Und weil alle wissen, wie wichtig die Vereine sind, wurden von der Stadt Hallein auch in Krisenzeiten die Subventionstöpfe laufend aufgestockt -- denn auch die Vereine müssen in Krisenzeiten handlungsfähig bleiben. Der Bürgermeister zeigte sich erfreut, dass er bei der Siegerehrung den Teilnehmern und Teilnehmerinnen gratulieren durfte. Alle Wanderer und Wanderinnen, alle Läufer und Läuferinnen und alle Radler und Radlerinnen waren letztlich Sieger und Siegerinnen. Das ist das Wunderbare an solchen Events! -- (Bgm. Stangassinger auf facebook).
Der ,,Salzschreiber‘‘ informierte bereits über die 3. Ausgabe des großartigen Firmenmagazins ,,Leube GreenTech‘‘ und kündigte an, über einige Beiträge darin zu berichten. Diesmal widmet sich der ,,Salzschreiber‘‘ dem beindruckenden Silo 10 (dazu das obenstehende Foto), ein markanter neuer Blickfang auf dem Gelände des Leube-Zementwerkes. In ihm manifestiert sich auch eine weitere Weichenstellung des Unternehmens Leube auf dem Weg zu noch mehr Effizienz und Nachhaltigkeit. Dazu einige markante Daten: Bauzeit von Februar 2022 bis April 2023. Investitionskosten 9,5 Millionen Euro. Silovolumen 10.000 Kubikmeter. Gesamt-Lagerkapazität 13.000 Tonnen. Höhe 67 Meter. Durchmesser 18,7 Meter. Verbauter Beton 5.000 Kubikmeter.
Der neue Silo 10 stellt für Leube weit mehr als nur eine deutliche Vergrößerung der Lagerkapazitäten dar, die wegen der Sortiments-Erweiterung um den neuen Leube GreenTech Kombi-Zement erforderlich wurde. Er ist vielmehr zu einem wichtigen logistischen Instrument geworden, welches dem Zementwerk einen deutlichen Zugewinn an Flexibilität verschafft. Mit teils weitreichenden Vorteilen auf mehreren Ebenen: Produktions-Prozesse werden optimiert, die Entwicklung von Produkt-Innovationen erleichtert, der Energieverbrauch gesenkt -- und sogar das öffentliche Stromnetz entlastet.
Der Silo 10 verfügt über vier Kammern mit je 3.250 Tonnen Fassungsvermögen. Alle Einheiten können im Parallelbetrieb genützt werden. Dadurch lassen sich einzelne Zementsorten in deutlich größerem Umfang als bisher bevorraten und bei Bedarf abrufen. Ein wesentlicher Vorteil ergibt sich dabei bereits in der Zementerzeugung: Jede Einzelcharge benötigt entsprechende Rüstzeiten im Vorlauf. Damit die jeweiligen Zementsorten in höchster Reinheit produziert werden können, müssen die Anlagen vorab ausgiebig gespült und von den Materialresten der zuvor hergestellten Zementsorte befreit werden. Kleinere Chargen bedingen deshalb entsprechend häufigere Umrüstungen. Bei größeren Kontingenten, die auf Lager produziert werden können, reduzieren sich diese Vorlaufzeiten deutlich -- was die Produktion weiter beschleunigt.
Dies alles führt dazu, dass sich für Leube Zemente das ,,Time-to-Market‘‘ deutlich verkürzt. Die Lieferzeiten verringern sich so auf ein Minimum, die aktuelle Marktnachfrage kann flexibel, rasch und quasi ,,auf Zuruf‘‘ bedient werden. Ein weiteres Argument für Leube Zemente generell. Und ein weiterer Hebel, um den neuen Leube GreenTech Kombi Zement -- wie auch zukünftige Produktneuheiten -- erfolgreich und nachhaltig am Markt zu positionieren. Der Silo 10 ist ein wichtiger Baustein im Bemühen der Firma Leube in Gartenau um eine möglichst nachhaltige Zementproduktion. Und ein weiteres Puzzlestück für die Leube Gruppe auf dem Weg zur Klimaneutralität. -- (Beitrag und Foto aus dem Leube-Magazin GreenTech.)
Mit Ende Juni gehört das erste Halbjahr 2023 auch in Hallein der Geschichte an. Es führte uns eindringlich vor Augen, dass der Klimawandel sich für jeden erkennbar und spürbar und wesentlich rascher als erwartet vollzieht. So gab es in der ersten Jahreshälfte mit ihren 6 Monaten bzw. 182 Tagen in Hallein insgesamt nur armselige, lächerliche 13 (dreizehn) völlig klare, wolkenlose Sonnentage. Mit markant blau strahlendem Himmel? Fehlanzeige -- den mit sattem Blau begeisternden Schönwetter-Himmel gibt es, nicht nur in Hallein, schon längst nicht mehr. Denn auch ein wolkenloser Himmel über Hallein erscheint nicht mehr in strahlendem Blau, sondern zeigt sich nur noch in hellem Blau-Grau oder hellem Grau-Blau. (Das zeigt auch unser obenstehendes Foto vom Dürrnberg).
Mittlerweile gibt es auf unserem geschundenen Planeten Erde zu viele Menschen, zu viele Flugzeuge, zu viele Autos, zu viele Busse, zu viele Lastkraftwagen, zu viele Industrie-Schornsteine, zu viele private Rauchfänge zu viele Brandrodungen und zu viele motorisierte Arbeitsgeräte. Es gibt längst schon zu viele verbaute Flächen und zu wenig naturbelassene Areale. Die weltweit überall permanent in die Luft abgegebenen Abgase lösen sich nicht mehr einfach auf, sondern sie reichern sich mittlerweile in der Luft -- in unserer Atmungsluft -- immer mehr an. So wird die einst glasklare Atmosphäre immer mehr belastet und eingetrübt -- das noch vor Jahrzehnten begeisternde, klare, strahlende Blau eines wolkenlosen Tages, gibt es deshalb nicht mehr. Längst ist das einst intensiv leuchtende Blau eines klaren, sonnigen Tages, durch die belastete Atmosphäre zu einem hellen Blau-Grau oder Grau-Blau geworden.
Ebenso unerfreulich zeigt sich der wolkenlose nächtliche Sternenhimmel über Hallein. Einst, in mondlosen klaren Nächten, war der Himmel tiefschwarz und darauf glänzten und funkelten die zahlreichen Sterne in ihrer hinreißenden Pracht. Heute tritt der eingetrübte Nachthimmel, nicht nur über Hallein, nur noch in Dunkelgrau in Erscheinung. Oben am nächtlichen Himmel, sind nur noch die allerhellsten, und damit nur noch sehr wenige Sterne im Vergleich zu früher, zu sehen. Alles in allem, der Blau-Grau eingetrübte Himmel eines wolkenlosen Sonnentages oder der nur noch Dunkelgrau erscheinende wolkenlose Nachthimmel dokumentieren auf dramatische Weise, dass der Mensch dabei ist, seinen Heimatplaneten Erde langsam aber sicher zu ruinieren, also unbewohnbar zu machen. Also: Der weltweit erfolgenden Luftverschmutzung gehört eine weltweit erfolgende Reinigung der Atmosphäre entgegengestellt. Dann wird es eines Tages auch in Hallein wieder in klarem Blau erstrahlende Sonnentage und klare Nächte mit hinreißendem Sternenhimmel geben. -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Nach nur fünf bis 20 Jahren könnte sich der Bau der unterirdischen Lokalbahn-Verlängerung durch das Zentrum der Stadt Salzburg und oberirdisch weiter bis nach Hallein (S-LINK), unter guten Bedingungen, klimatechnisch auszahlen. Eine aktuelle Vorstudie bemisst die potenzielle Klimaeffizienz des S-LINK durch die Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene. Gleichzeitig wird auch an einer weiteren Reduktion der anfallenden CO2-Emissionen durch den Einsatz von innovativen Baumaterialien gearbeitet. Die ersten Berechnungen der CO2-Bilanz des S-LINK ergeben ein hohes Potenzial für das Erreichen der Klimaziele. Basierend auf der vorliegenden Szenario-Analyse ist eine Amortisation der Treibhausgas-Emissionen des S-LINK-Bauvorhabens im Vergleich zur Nutzung von konventionellen PKWs im besten Fall nach etwa fünf Jahren, im schlechtesten Fall nach etwa 20 Jahren zu erwarten. „Die durch den Bau entstandenen Treibhausgasemissionen, könnten in diesem Zeitraum durch die verringerte Anzahl von Autofahrten wieder eingespart werden“, so die Studienautoren Therese Daxner und Adolf Merl.
S-LINK als wichtiger Beitrag zum Klimaschutz
Für die Analyse wurde unter den gegebenen Bedingungen des noch laufenden Trassenauswahl-Verfahrens eine technisch mögliche Trasse als Referenz zwischen dem Salzburger Hauptbahnhof durch das Zentrum der Stadt Salzburg bis nach Hallein zugrunde gelegt. Für die Screening-Analyse der potenziellen Treibhausgas-Emissionen aus dem Projekt S-LINK wurde der Klimaeffekt aus der Rohstoffgewinnung, der Verarbeitung der eingesetzten Baumaterialien und dem Bau der Infrastruktur der Schnellbahnverbindung berücksichtigt.
Referenztrasse für Berechnung
Für die verschiedenen Trassenvarianten wurde eine komplexe Analyse in Anlehnung an die Vorgaben der ISO 14040/44 und EN 15804+A2 durchgeführt, die auch den Klimafußabdruck der eingesetzten Baumaterialien inklusive Transport und Einbau umfasst und rasch ein positives Bild zeigt. Die Studie berücksichtigt die aktuellen Erkenntnisse des Weltklimarats (IPCC) sowie des Joint Research Centers der europäischen Kommission.
Attraktives Mobilitätsangebot
Die Verlängerung der Lokalbahn als S-LINK durch das Zentrum der Stadt Salzburg Richtung Süden bis Hallein schafft neben dem Beitrag zum Klimaschutz eine gleichwertige Erreichbarkeit von allen regionalen Zentren und Bezirkshauptorten. Als sicherstes Verkehrsmittel für Alltagsmobilität erhöht er zudem die Verkehrssicherheit im Land Salzburg und verbessert das Mobilitätsangebot und dessen Attraktivität insbesondere für Kinder sowie ältere und mobilitätseingeschränkte Personen. Der S-LINK wird die Stadt Salzburg mit dem Umland im Norden und im Süden bis Hallein verbinden. Er schenkt Salzburgs Bürgerinnen und Bürgern wertvolle Zeit, die sie nicht im täglichen Stau verbringen müssen. Und er verbessert die Lebensqualität in der Stadt Salzburg und in Hallein. Der S-LINK wird damit zum Schlüsselprojekt des öffentlichen Verkehrs im Salzburger Zentralraum. Umgesetzt von Stadt, Land und Salzburg AG, wird das Projekt S-LINK zur Verkehrslösung für die Stauhauptstadt Österreichs. Zusammengefasst bedeutet dieser innovative und zukunftsorientierte Lösungsansatz: Mit dem S-LINK weniger Stau, weniger Abgase, weniger Lärm und damit besonders lebenswerte Städte Salzburg und Hallein!“, so Penetzdorfer.
Vorteile für Pendlerinnen und Pendler
Mit der neuen Lokalbahn S-LINK reisen Fahrgäste künftig schnell und sicher von Hallein direkt in die Innenstadt Salzburgs. Von Hallein aus ohne Umsteigen, alle anderen Regionen im Osten und Westen werden an den wichtigsten Knotenpunkten angebunden. Mit Kinderwagen, Rollstuhl, Fahrrad oder zu Fuß – die Haltestellen und Züge werden bequem und barrierefrei erreichbar sein. Unabhängig vom Alltagsverkehr, ist damit auch zu Stoßzeiten ein schnelles, pünktliches und komfortables Reisen möglich.
Über den S-LINK
Der S-LINK wird die Stadt Salzburg mit dem Umland im Norden und im Süden bis Hallein verbinden. Er schenkt der Bevölkerung wertvolle Zeit, die künftig nicht mehr im täglichen Stau verloren geht. Und er verbessert die Lebensqualität in der Region in maßgeblichen Bereichen. Der S-LINK wird damit zum Schlüsselprojekt des öffentlichen Verkehrs im Salzburger Zentralraum. Umgesetzt von Stadt, Land und Salzburg AG, wird das Projekt S-LINK den Salzburger Zentralraum in ein neues Mobilitäts-Zeitalter führen. -- (Landeskorrespondenz. Foto: LK)
Die Tatsache, dass die Stadt Hallein über die einzige Salzach-Insel verfügt, verleitet zur Annahme, dass dieses reizvolle Naturjuwel natürlich schon längst zu einer hinreißenden, attraktiven und sehenswerten Attraktion ausgestaltet wurde. Wenn wir im Süden der Pernerinsel bei der Zufahrt von der Stadtbrücke zur Pernerinsel beginnen: Hier verläuft die Straßenüberquerung der Pernerinsel Richtung Nord, deren massives Verkehrsaufkommen dem idyllischen Erscheinungsbild einer Insel natürlich total widerspricht. Die Insel dürfte eigentlich nur in begründeten Fällen mit Kraftfahrzeugen befahren werden, der gegenwärtige Durchzugsverkehr, der die Insel schwerstens beeinträchtigt, gehört verlegt über Schwarzstraße, Neualmer Brücke und über Heidebrücke zurück zum Pernerinsel-Kreisverkehr und weiter Richtung Salzburg. Damit wäre endlich zumindest der Großteil der Pernerinsel vom zerstörerischen Durchzugsverkehr befreit.
Ein Problem gilt es jedoch noch zu bewältigen: die Umzäunung der Pernerinsel. Dort, wo sich keine Personen bewegen, reicht der ursprüngliche Eisenstangen-Zaun. (Dazu das erste Foto oben). Dort wo reger Personenverkehr herrscht, wurden rücksichtslos mächtige, extrem scheußliche Betonmauern -- wahre Schandmauern -- brutal hochgezogen. Ein Albtraum! (Dazu das zweite Foto oben). Nur in Ausnahmefällen behielt die Vernunft die Oberhand und es wurde eine gefällige und sichere Lösung gefunden, die längst schon rund um die Insel hätte realisiert werden müssen. (Dazu das dritte Foto oben). Es ist jedenfalls zu hoffen, dass die schrecklichen Betonmauern endlich beseitigt werden, um das Erscheinungsbild der einzigen Salzach-Insel entscheidend zu verbessern. Abschließend noch ein Gedankensprung in die Stadt Salzburg: Man wagt es gar nicht sich vorzustellen, wie grandios die Pernerinsel schon längst gestaltet wäre, wenn sie sich inmitten der Stadt Salzburg befinden würde… -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
„Die Gefährdungs-Situation hat sich extrem verschärft. Kein Regen, dazu die Hitze und immer wieder Wind, haben die Waldbrandgefahr in nur wenigen Tagen im gesamten Tennengau (und darüber hinaus im gesamten Bundesland Salzburg) massiv verschärft. Fällt in den kommenden Tagen kein Regen, müssen Waldbrand-Verordnungen wirksam werden. Aber auch vorher gilt schon -- vor allem angesichts der äußerst riskanten und extrem gefährlichen Sonnenwenden-Feuer am Mittwoch, 21. Juni -- dass beim Hantieren mit offenem Feuer in der Natur mit dem extrem gefährlichen Funkenflug, absolut extremste Vorsicht gilt,“ unterstreicht Landesforstdirektor Michael Mitter.
LANDESWEIT IST ES SEHR TROCKEN -- WALDBRANDGEFAHR DRAMATISCH ERHÖHT
„Vor allem die nördlichen Landesteile Tennengau und Flachgau sind sehr trocken. Die Mess-Stationen im Lammertal und die Meteorologen von GeoSphere Austria schlagen Alarm. An fünf Messungsstationen im Lammertal wurde die Vorwarnstufe bereits überschritten! Damit erhält man einen guten Überblick über die zunehmend dramatische Situation im Land. Die Waldbrandgefahr bewegt sich daher in allen Regionen derzeit im dramatisch erhöhten, beziehungsweise im hohen Bereich“, sagt Landesforstdirektor Michael Mitter.
ÄUSSERSTE VORSICHT IM UMGANG MIT FEUER IST PFLICHT
„Vor allem im Norden, also im Flachgau und im Tennengau, erwarten wir nur wenig Regen, daher beobachten wir die Lage genau und werden sie am Donnerstag neu beurteilen. Tritt keine Entspannung der Waldbrandgefahr ein, müssen die Bezirkshauptmannschaften eine Waldbrand-Verordnung erlassen, wir sind hier in engem Austausch“, so Mitter. Der Landesforstdirektor findet aber schon vor dem Donnerstag deutliche Worte: „Verordnung oder nicht, bei der derzeitigen trockenen Lage und angesichts vieler geplanter Sonnwendfeuer, ist äußerste Vorsicht Pflicht und ein Übergreifen auf die Vegetation absolut zu verhindern“, betont Mitter.
TROCKENHEIT DER WALDBÖDEN WIRD ERSTMALS GEMESSEN
Pilotprojekt im Lammertal: 13 Parameter liefern Basis für noch bessere Einschätzung der derzeit hohen Waldbrandgefahr. Wie hoch die Waldbrandgefahr ist, wurde bisher durch langjährige Erfahrung der Bezirksförster eingeschätzt. Auf diese Expertise wird weiter gesetzt, aber seit einer Woche ist der Wald auch „verkabelt“. Bodensensoren und Wetterstationen sammeln an sechs Stellen im Lammertal Daten, die wichtige Erkenntnisse bringen. „Die Förster vor Ort kennen ihr Gebiet wie die Westentasche und bringen jahrelange Erfahrung mit. In Zukunft werden sie nun durch modernste Technik unterstützt, denn wir müssen uns auf heißere sowie trockenere Sommer einstellen und die extrem steigende Waldbrandgefahr noch früher erkennen“, erklärt Landesrat Josef Schwaiger.
SCHWAIGER: ,,MESSNETZ FÜR DAS GANZE LAND‘‘
Ist das Pilotprojekt im Lammertal erfolgreich und bringt wichtige Daten sowie Erkenntnisse, kann sich der Agrarlandesrat eine Ausweitung auf das ganze Bundesland vorstellen. „Diese ersten Messungen werden vom Bund finanziert, von unseren Profis im Landesdienst umgesetzt, ein heimisches Start-up-Unternehmen unterstützt uns beim Auswerten. Ich sehe es als wichtige Ergänzung zu den Expertisen der Förster vor Ort“, so Schwaiger.
MINI-WETTERSTATIONEN UND BODENSENSOREN
Sechs Messpunkte gibt es derzeit im Lammertal, alle auf 900 Meter Seehöhe und alle nach Norden ausgerichtet, damit die Daten vergleichbar sind. „Wir haben vier auf der Sonnenseite positioniert und eine Referenzstation auf der Schattenseite. Eine steht nicht im Wald, sondern für Vergleichsdaten im freien Gelände. So werden wir einen guten Überblick zu verschaffen“, erklärt Maximilian Rossmann von der Landesforstdirektion. Zum Einsatz kommen kleine Wetterstationen plus Bodensensoren, die in ein paar Zentimetern Tiefe die Feuchtigkeit messen und an einen zentralen Server schicken.
WALDBRANDGEFAHR STEIGT JETZT TÄGLICH AN
X Jedes Feuer-Anzünden im Wald ist mit sofortiger Wirkung im Wald und im unmittelbaren Gefährdungsbereich verboten!
X Auch das Rauchen ist im Wald ab sofort untersagt!
X Kein Abbrennen von Ästen oder pflanzlichen Resten in Waldnähe!
X Gefährdungsbereiche befinden sich überall dort, wo Funken auf den Wald übergreifen könnten!
X Alle Verordnungen – die bereits kundgemacht sind und die noch folgen werden -- bleiben bis auf weiteres aufrecht, bis eine entsprechende Durchfeuchtung der Vegetationsschichten eintritt!
X Bei Übertretung der Verordnung ist mit einer Geldstrafe von über 7.000 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von bis zu vier Wochen zu rechnen!
MITTER: ,,KEIN FEUER IM WALD!‘‘
„Auch, wenn es zuletzt regionale Niederschläge gegeben hat, trocknen die obersten Bodenschichten in den Wäldern sehr rasch aus. Auch kurze und starke Regenschauer entspannen die Situation nur kurz, da die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik von überdurchschnittlichen Temperaturen und nur geringen Niederschlägen bis Mitte August ausgeht“, fasst Landesforstdirektor Michael Mitter die unerfreuliche Situation zusammen. „Kein Feuer im Wald und in dessen Einzugsgebiet ist hier der wichtigste Schutz! Denn bei mehr als 80 Prozent der Waldbrände sind nur die Menschen schuld!“, so Mitter. -- (Landeskorrespondenz. Fotos: Redlight)
Die mediale Sonntags-Überraschung für alle Halleiner war da -- kürzlich in einer Sonntags-Ausgabe der ,,Kronenzeitung‘‘, die mit insgesamt 84 Seiten die Leser beeindruckte. Da ist es natürlich nicht erfreulich, dass die ,,Sonntags-Krone‘‘ viel zu selten über Hallein, immerhin die zweitgrößte Stadt des Landes Salzburg, berichtet. Doch diesmal gab es die berühmte Ausnahme. Keine ein-, zwei-, drei- oder vierspaltig aufgemachte Meldung, sondern ein Beitrag, der gleich eine ganze und dazu noch eine Dreiviertel Seite umfasste. Kein Wunder, ging es doch um eine der populärsten, um eine der anerkanntesten, um eine der großartigsten und um eine der erfolgreichsten Persönlichkeiten der Stadt Hallein: Christian Stöckl, der 65 Jahre jung und noch immer sportlich, am 14. Juni 2023 in Pension ging.
Die neue Salzburger Landesregierung wurde am Mittwoch, 14. Juni 2023 angelobt -- gleichzeitig ging Christian Stöckl, der ehemalige Bürgermeister der Stadt Hallein, als Landeshauptmann-Stellvertreter und als Landesrat, nach 30 Jahren wichtiger und verantwortungsvoller politischer Tätigkeit, in seine wohlverdiente Pension. Wenn Christian Stöckl nach den großen Unterschieden zwischen der Tätigkeit eines Bürgermeisters oder eines Landespolitikers gefragt wird, ist für ihn die Sache klar: Die Kommunalpolitik ist deutlich sachbezogener, während es auf Landesebene immer wieder auch um Partei-Entscheidungen geht. In Hallein hatte er gleich zu Beginn als finanzieller Nothelfer zu agieren, denn die zweitgrößte Stadt des Landes Salzburg und Bezirkshauptstadt des Tennengaues, war damals erheblich verschuldet. 2013, ein Jahr nur nach dem Salzburger Finanzskandal, wurde Christian Stöckl, der Mathematik studiert hatte, Finanzlandesrat von Salzburg. Sowohl in Hallein als auch in Salzburg gelang es dem Tüchtigen, die sich auftürmenden, erheblichen finanziellen Probleme zu bewältigen, so konnte er die Schulden des Landes halbieren. Auch jetzt in der Pension, wird es für den begeisterten Musiker vorerst einmal nicht langweilig. Christian Stöckl hat für die kommenden Wochen und Monate schon viel geplant. Vorerst geht es mit der Gattin im Wohnmobil nach Italien. Danach will er mit seinem Sohn den Kilimanjaro besteigen. Vom ,,Salzschreiber‘‘ dazu und für die weitere Zukunft jedenfalls nur die allerbesten Wünsche! -- (Odo Stierschneider. Foto: Landeskorrespondenz)
Endlich ist es wieder soweit! Am Samstag, dem 1. Juli 2023, geht das große Halleiner Stadtfest über die Bühne! Unter dem Motto „825 Jahre Hallein“ wird die bunte Vielfalt der schönen Stadt Hallein gefeiert. Und zwar in jeglicher Hinsicht: Mit einem abwechslungsreichen Live-Musikprogramm und tollen Künstlerinnen und Künstlern. Mit dabei sind unter anderem Yugo, Mono und Nikitaman, DIVES, Aygyul, Elsa, Bürgerkorpskapelle Hallein, The Smash, brothers van Yarns, BiggsBSonic, Schaumbad, AUT!now, und viele mehr… An verschiedenen Plätzen und Ecken der Stadt wird musiziert und das Leben gefeiert. Suchen Sie sich einen Sitzplatz und genießen Sie den Trubel oder mischen Sie sich unter das bunte Partyvolk – beim Halleiner Stadtfest ist für jeden etwas dabei. Und weil Liebe bekanntlich auch durch den Magen geht, darf erstklassige Kulinarik inklusive geschmackvoller Getränke natürlich nicht fehlen. Nutzen Sie die kostenlose An- und Abreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Halleiner Stadtfest! -- (Text und Fotos: Tourismusverband Hallein).
Das großartige Magazin ,,Leube GreenTech‘‘ der Firma Leube Zement Gmbh liegt nun mit seiner 3. Ausgabe vor. Auf der 3. Seite des bestechend gestalteten Magazins, findet sich ein wichtiger, hochaktueller und informativer Beitrag von Mag. Heimo Berger, Vorstand und Geschäftsführer der Leube Gruppe mit dem Titel ,,Am Beginn einer neuen Ära.‘‘ Wir zitieren nachstehend daraus:
,,Unsere Welt ist im Wandel. Unter den vielen Herausforderungen, die es zu meistern gilt, stellt uns der Klimawandel vor die wohl größte Aufgabe unserer Zeit. Die Leube Gruppe hat vor diesem Hintergrund das Potential, mit ihren GreenTech Konzepten eine Game-Changer-Funktion einzunehmen und einen wichtigen Beitrag für das Erreichen der Klimaziele zu leisten. Der Leube GreenTech Kombi Zement und die Öko-Bahnschwelle stellen schon jetzt richtungsweisende Pionierleistungen dar, weitere Innovationen werden folgen.
Sie alle können zu grünen Schlüssel-Technologien im Kampf gegen die Erderwärmung werden. Denn eines ist sicher: Zement und Beton bleiben dank ihrer unerreichten Materialeigenschaften auch die Baustoffe der Zukunft. Und damit in vielen Bereichen das unverzichtbare Fundament, auf dem zentrale Maßnahmen auf dem Weg zur Klimaneutralität ruhen -- vom Ausbau der öffentlichen Verkehrs-Infrastruktur über die Errichtung von Wasserkraftwerken und Windkraftanlagen bis hin zum verdichteten Wohnbau zur Verhinderung einer weiter fortschreitenden Bodenversiegelung.
Wir stehen am Beginn einer neuen Ära. Die Leube Gruppe wird diese Ära erfolgreich und nachhaltig mitgestalten.‘‘ (Zitatende).
Das Magazin ,,Leube GreenTech‘‘ beeindruckt mit dem großzügigen Seitenformat von 30 Zentimeter Breite und 42 Zentimeter Höhe. Auf diesem Überformat kommt die beeindruckende grafische Gestaltung des Magazins besonders eindrucksvoll zur Geltung. Das aktuelle Leube-Magazin bietet dazu wichtige und hoch interessante Beiträge mit den unterschiedlichsten Themen. Der ,,Salzschreiber‘‘ wird noch darauf zurückkommen. -- (Odo Stierschneider. Foto: Magazin ,,Leube GreenTech‘‘)
Die am Samstag, 10. Juni zu Ende gegangene Saison der Fußball-Regionalliga endete für die auf ganzer Linie enttäuschende Mannschaft aus Hallein mit einem Desaster. Die ,,Salzburger Nachrichten‘‘ beurteilten die 12 Vereine der Regionalliga und kamen bezüglich Kuchl und Golling zu einem ,,Befriedigend‘‘, konnten sich jedoch bezüglich Hallein nur eine peinliche und unerfreuliche Erkenntnis abringen: ,,Auf ganzer Linie enttäuschte Hallein‘‘. Bischofshofen, Saalfelden und Austria erhielten die ,,SN‘‘-Bewertung ,,Sehr gut‘‘, für Hallein reichte es in den ,,SN‘‘ nur zu einem dürren Satz: ,,Der zweite Aufsteiger Hallein war über die ganze Saison heillos überfordert -- Nicht genügend.‘‘ Hallein fixierte übrigens nun den zwölften (!) Neuzugang: Sebastian Voglmaier, der nach einem halben Jahr beim Zweitliga-Absteiger Steyr nun wieder zurück nach Salzburg kommt. -- (Salzburger Nachrichten. Foto: OSt.)
Am 8. Juni 2023 gab es wieder eine markante Zahl in der Statistik der an Corona erkrankten Personen. An diesem Tag wurde aus Stadt und Bezirk Hallein insgesamt die Zahl von bisher 46.000 an Corona erkrankten Personen gemeldet. Am Tag davor, 7. Juni, waren es noch 45.999 Personen, die seit Beginn der Corona-Erkrankungen, im gesamten Tennengau an Corona erkrankt waren. Die Corona-Erkrankungen gehen jedenfalls überall zurück. In den letzten 2 Wochen wurden in Stadt und Bezirk Hallein nur 3 neue Krankheitsfälle gemeldet.
Ein ähnliches Bild liefern die Corona-Zahlen aus dem Land Salzburg und aus Österreich. Im Land Salzburg wurden am 8. Juni insgesamt 395.000 Coronafälle registriert, am Tag zuvor gab es noch 394.997 Fälle, also um 3 Corona-Patienten weniger. In den letzten 2 Wochen gab es 56 Corona-Erkrankungen. Insgesamt sind im Bundesland Salzburg bisher 1.262 Corona-Todesfälle zu beklagen. In Österreich wurden am 8. Juni insgesamt bisher 6,078.748 Krankheitsfälle durch Corona registriert. 2.655 Corona-Erkrankungen gab es in den letzten 2 Wochen in ganz Österreich. In ganz Österreich gab es bisher 22.516 Corona-Todesfälle, davon 2 in der letzten Woche. Österreichweit müssen derzeit 107 Corona-Patienten in Kankenhäusern behandelt werden. -- (Corona-Statistik. Foto: OSt.)
So viele Absolventinnen und Absolventen wie noch nie, werden es heuer an der Landwirtschaftlichen Fachschule in Oberalm sein. Die Anmeldungen für den Herbst liegen ebenfalls auf Rekordniveau. Wer den Schulabschluss am Winklhof in Oberalm in der Tasche hat, ist auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt. Das Foto oben zeigt Landesrat Josef Schwaiger beim feierlichen Abschluss an der Landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof. Mit dabei von links nach rechts: David Zechner (Abteilungsvorstand für Land- und Pferdewirtschaft), David Auer (Absolvent Landwirtschaft), Florian Brunnauer (Obmann Bezirksbauernkammer Tennengau), Dir. Georg Springl und KV Johann Nindl.
200 Burschen und Mädchen werden heuer landesweit im Fachbereich Landwirtschaft abschließen, 100 im Betriebs- und Haushaltsmanagement und 20 in der Pferdewirtschaft. „Der Zustrom zu unseren Landwirtschaftlichen Fachschulen im ganzen Bundesland ist ungebrochen. Das zeigen auch die 380 Anmeldungen für das kommende Schuljahr“, fasst Landesrat Josef Schwaiger zusammen. „Praxisorientierter Unterricht mit ‚Herz und Hirn‘ macht die landwirtschaftliche Ausbildung attraktiv. Die Absolventen einer Landwirtschaftsschule haben eine Jobgarantie, sie können auf dem Arbeitsmarkt in der Regel aus mehreren Angeboten wählen“, so der Landesrat. Das Land unterstützt dieses Schulwesen auch, indem es für moderne Bildungsstätten sorgt. „Aktuell sind dies der Neubau im Pferdebereich und der Werkstätten in Winklhof sowie der Neubau der Metzgerei und die Sanierung des Bauernhauses in Bruck“, zählt Landesrat Josef Schwaiger auf. Bei seinem Besuch in der Landwirtschaftsschule Winklhof überreichte Landesrat Josef Schwaiger auch die Urkunden für den Rostock-Preis an Juliane Schnöll (Pferdewirtschaft) und Josef Mooslechner (Landwirtschaft). Die Jungbauernstiftung von Reinhold und Anna Rostock hat es sich unter anderem zum Ziel gesetzt, soziales Engagement, Einsatz für die Schule und die Klassengemeinschaft sowie die Leistung zu fördern und zu belohnen. Pro Jahrgang werden dafür zwei Schüler an der Landwirtschaftsschule Oberalm dafür ausgewählt. -- (Text und Foto: Landeskorrespondenz)
Wir sind nun im Juni angelangt, Ende dieses Monats ist das halbe Jahr 2023 bereits vorbei. Nicht nur Hallein erlebte heuer ein Minus-Rekordjahr an Sonnentagen. Klare, wolkenlose Tage von früh bis abends lassen sich bisher an einer Hand abzählen -- ein Rekord an Schlechtwetter-Tagen liegt hinter uns. Doch auch die allzu wenigen Schönwetter-Tage hatten einen erkennbaren Makel. Der wolkenlose Himmel zeigte kein strahlendes, kräftiges Blau, so wie wir dies vor Jahrzehnten noch bewundern konnten, der wolkenlose Himmel zeigt sich mittlerweile nur noch in blassem Blau-Grau. In den wenigen wolkenlosen Nächten wurde dies bestätigt -- am Sternenhimmel ist nur noch ein Bruchteil der Sterne im Vergleich zu früher zu sehen, nämlich nur noch die, welche stärksten leuchten. Kein Zweifel -- die Atmosphäre unseres Planeten wird nicht nur durch den zunehmenden Autoverkehr oder durch die Abgase der immer zahlreicher werdenden Industrieanlagen und Privathäuser, sichtbar verschmutzt. Dies wird auch anhand eines anderen Beispiels bestätigt. Die oben abgebildete übermannshohe Betonmauer in Oberalm, die zwei Grundstücke allzu brutal voneinander trennt, ist seit Jahren immer wieder dem Regen ausgesetzt. Das Regenwasser fließt entlang der Mauer auf den Boden und versickert. Wenn der Regen nachlässt, bleibt die Mauer nass, das Restwasser trocknet auf der Mauer und hinterlässt dort seine problematischen Inhaltsstoffe, die im nassen Zustand besonders erschreckend ins Auge fallen. (Dazu unser Foto oben). Diese Verschmutzung des Regenwassers wirkt sich, meistens gar nicht sichtbar, aber dennoch überall aus. Man erkennt daraus, dass in Zukunft das Regenwasser gereinigt werden muss. Noch streiten sich die Fachleute darüber, welche der erforderlichen zahlreichen Regenwasser-Reinigungsverfahren in Zukunft unbedingt realisiert werden müssen. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der Förderung des öffentlichen Verkehrs in der Stadt Hallein und allen Maßnahmen, die dieses wichtige Ziel unterstützen, kommt immer größere Bedeutung zu. Deshalb ist es besonders erfreulich, dass die Stadtgemeinde Hallein seit Beginn des heurigen Jahres, einen wichtigen Beitrag zur Förderung des öffentlichen Verkehrs leistet. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Hallein können sich nun ab sofort Klimatickets für das Bundesland Salzburg ausborgen. Zehn Klimatickets liegen im Bürgerservice der Stadtgemeinde auf. Bis zu zehn Tage im Jahr können Sie sich diese Tickets ausleihen und kostenlos im gesamten Bundesland Salzburg die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Zudem fahren alle im Familienpass enthaltenen Kinder bis 14 Jahren kostenlos mit und sogar das Mitführen eines Hundes oder des Fahrrades ist kostenlos mit diesem Ticket möglich. Diese Initiative geht auf Bürgermeister Alexander Stangassinger in gemeinsamer Arbeit mit Stadträtin Kimbie Humer-Vogl zurück. Als Mitarbeiterin im Rathaus begleitet e5-Expertin Daniela Reiter dieses Projekt. Untenstehend finden Sie alle Infos zu den Klimatickets. -- Unser Foto oben zeigt Bürgermeister Alexander Stangassinger, e5-Beauftragte Daniela Reiter und Stadträtin Kimbie Humer-Vogl mit den Klimatickets.
HIER DIE INFOS ZUM VERLEIH DER KLIMATICKETS:
Die Klimatickets können ab sofort im Stadtamt Hallein ausgeliehen werden.
Die Aus- und Rückgabe wird während der Amtszeiten (Mo von 8-12, 16-18 Uhr, Di-Fr von 8-12 Uhr) in der Bürgerservicestelle im Stadtamt (Schöndorferplatz 14, 5400 Hallein) abgewickelt.
Es stehen zehn Tickets zum Verleih bereit. Eine Person kann jeweils nur ein Ticket ausleihen.
Der Verleih erfolgt pro Halleiner Bürger für max. 10 Tage pro Jahr (einzeln oder zusammenhängend).
Das Ticket kann vorab reserviert werden. Eine Reservierung ist telefonisch unter 06245/8988-290 oder per Mail unter stadtamt@hallein.gv.at ab vier Wochen vor Reiseantritt möglich.
Bei der Abholung des Tickets ist ein gültiger Lichtbildausweis (Reisepass, Personalausweis, Führerschein etc.) vorzulegen.
Bei Verlust des übertragbaren Tickets haftet der Nutzer für den Schaden. Im Haftungsfall wird jener Betrag von der Stadtgemeinde vorgeschrieben, der für den Neukauf des Tickets anfällt. Ein Ticket kostet aktuell 465,00 Euro.
Die Kartenrückgabe ist in der Einlaufstelle oder durch Einwurf in den weißen Amtsbriefkasten neben dem Haupteingang des Halleiner Rathauses bis spätestens 7:00 Uhr des Folgetages möglich.
VORAUSSETZUNGEN FÜR DEN VERLEIH DER KLIMATICKETS:
Sie haben den Hauptwohnsitz in Hallein
Sie sind mindestens 16 Jahre alt
Sie unterzeichnen die Nutzungsvereinbarung über den Verleih des Tickets und bestätigen somit die Richtigkeit der von Ihnen angegebenen Daten.
Inkludierte Leistungen des Klimatickets: An Samstagen, Sonn- und Feiertagen kann eine zweite Person pro Ticket gratis mitgenommen werden.
Alle im Salzburger Familienpass (erhältlich im Meldeamt) eingetragenen Kinder bis 14 Jahren fahren gratis mit.
Pro Ticket kann ein Fahrrad in allen Nahverkehrszügen der ÖBB (S-Bahn, REX, Regionalzug) gratis mitgenommen werden. In städtischen Bussen ab 9 Uhr.
Die kostenlose Mitnahme eines Hundes in allen Linienbussen und Bahnen ist möglich. -- (Text und Foto: Presseaussendung Stadt Hallein).
Was hat die kleine reizvolle Halleiner Altstadt, allen Städten dieser Welt und allen anderen Welten draußen im Weltall, uneinholbar voraus?! Diese Frage ruft der ,,Salzschreiber‘‘ laut über den Bayrhamerplatz hinaus. Und aus allen Ecken und Enden, aus allen offenen Türen und Fenstern kommt sofort von überall die gleichlautende Antwort: ,,Kotbach! Kotbach!! Kotbach!!!‘‘ Man erkennt überdeutlich: Hallein ist die einzige Stadt auf dieser Welt, die sich rühmt, dass sie von einem Kotbach durchflossen wird. Ein Kotbach in Deutschland oder Frankreich? Nö! Ein Kotbach irgendwo in Europa, Amerika, Afrika oder Asien? Nö! Denn auf dem gesamten Erdball sucht man vergeblich nach einem zweiten Kotbach. Es ist schon sehr erstaunlich, dass es in Hallein noch nie (noch nie!) eine ernsthafte Initiative gab, um die widerwärtige, unappetitliche, abstoßende, grauenhafte und ekelerregende Bezeichnung Kotbach (kotz!), endlich, endlich, für immer und ewig loszuwerden.
In der Rubrik ,,Satire‘‘ des ,,Salzschreiber‘‘ gab es schon vor langer Zeit einen Beitrag zum Thema Kotbach, in dem darauf verwiesen wurde, dass sich die Halleiner daran gewöhnen müssten, dass die offenbar heiß geliebte Bezeichnung Kot-Bach logischer Weise künftig auch in allen anderen Bereichen ihrer Stadt angewendet werde. Die Halleinerinnen und Halleiner, die offenbar alle ihren Kotbach so sehr lieben, sie würden künftig ins Kot-Gasthaus essen gehen, sie würden am Fußballplatz Kot-Fußballspiele miterleben oder dort selbst mit dem Kot-Fußball spielen, sie würden in der Zeitung die neuesten Kot-Nachrichten lesen, sie würden beim Friseur ihre Kot-Haare in Form bringen lassen, im Modehaus neue Kot-Kleidung kaufen, sie würden auf den Kot-Straßen mit ihrem Kot-Auto nach Kot-Dorf fahren, am Kot-Wochenende auf den Kot-Berg steigen. Daran ist erkennbar, dass die Halleiner und Halleinerinnen niemals auf ihren heiß geliebten Kotbach verzichten werden, nur weil einige Wirr- und Krausköpfe behaupten, die Bezeichnung Kotbach sei grauenhaft und abstoßend, widerwärtig und ekelerregend, unappetitlich und entsetzlich, also eine Riesenschande für die Stadt Hallein. Bevor der Kotbach die Altstadt von Hallein erreicht (und diese in einem künstlichen Kanalgerinne durchquert) ist er, wie das obenstehende Foto zeigt, ein romantisches Gewässer. Abschließende Frage: gibt es in der Kotbach-Stadt Hallein irgendjemanden, der bereit wäre, gegen die Bezeichnung Kotbach aufzutreten? -- (Odo Stierschneider. Foto: Erwin Stein.)
Landeshauptmann-Stellvertreter, Landtagsabgeordneter, Bürgermeister und Stadtrat: Christian Stöckl war rund 30 Jahre lang mit vollem Engagement und Leidenschaft für die Halleinerinnen und Halleiner und für die Salzburgerinnen und Salzburger tätig. Landeshauptmann Wilfried Haslauer verlieh ihm nun für seine Verdienste um das Land Salzburg das Große Ehrenzeichen des Landes. Christian Stöckl war 10 Jahre lang Mitglied der Salzburger Landesregierung und dabei unter anderem für das Finanz- und Gesundheitsressort verantwortlich. „Gerade die ersten Jahre waren von der Aufarbeitung der Finanzcausa geprägt. Durch die umsichtige Finanz-Politik von Christian Stöckl konnte die Halbierung der Verschuldung des Landes und somit die Stabilisierung der Finanzen des Landes erreicht werden‘‘, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
HASLAUER: ,,EINE PERSÖNLICHKEIT, DIE IMMER ANPACKT‘‘
Für Landeshauptmann Wilfried Haslauer war und ist Christian Stöckl immer einer, der anpackte. „Um die Finanzen des Landes wieder auf stabile Beine zu stellen, waren auch unpopuläre Entscheidungen notwendig. Diesen ist Christian Stöckl nie ausgewichen. Ähnlich war es auch im Bereich Gesundheit, nicht nur, aber vor allem in der Corona-Krise. Umso bemerkenswerter, wie er immer für die Menschen im Land Salzburg gearbeitet hat, unbeirrt und immer sachlich orientiert“, so Haslauer.
BESTE GESUNDHEITS-VERSORGUNG IN ALLEN REGIONEN
Im Gesundheitsbereich setzte sich Christian Stöckl stets für den Erhalt sämtlicher Spitäler ein. „Das schaffte er durch Kooperation und Modernisierung der Infrastruktur. Somit wurde die Versorgungssicherheit auf hohem Niveau in allen Bezirken gesichert. Bei der gemeinsamen Gesundheitsplanung des niedergelassenen und stationären Bereichs war er Vorreiter in Österreich. Ab 2020 standen die Bewältigung der Gesundheitskrise im Zuge der Pandemie, sowie der Teuerungskrise und anderer Krisenerscheinungen im Zuge des Ukrainekrieges im Mittelpunkt“, so Haslauer.
EIN LEBEN FÜR DIE POLITIK
Christian Stöckl wurde 1957 in Schwarzach im Pongau geboren. Nach dem Mathematik- und Geographiestudium an der Universität Salzburg arbeitete er von 1981 bis 2009 als Lehrer in Gymnasien in Salzburg. Von 1994 bis 1999 war er Stadtrat in Hallein, von 1999 bis 2013 Bürgermeister der Salinenstadt Hallein, die er maßgeblich mitgeprägt hat. Von 2009 bis 2013 war er Landtagsabgeordneter und seit 2013 für zehn Jahre Landeshauptmann-Stellvertreter. Seine Leidenschaft für die Berge und die Musik sind bekannt und unterstützten Christian Stöckl in seiner langjährigen Tätigkeit für Salzburg. -- (Landeskorrespondenz. Foto: LK).
Monika Vogl, derzeit Referatsleiterin im Landesdienst, wurde von der Salzburger Landesregierung per Umlaufbeschluss zur neuen Bezirkshauptfrau des Tennengaus bestellt. Sie wird ab 1. Juli ihren Dienst an der Bezirkshauptmannschaft Hallein antreten. Monika Vogl ist seit 2006 im Landesdienst, ist Referatsleiterin für Jugend, Familie, Integration und Generationen und kann für die neue Aufgabe zusätzlich auf viele Jahre an Erfahrung aus ihrer Tätigkeit an der Bezirkshauptmannschaft Zell am See zurückgreifen. Für die gebürtige Halleinerin schließt sich beruflich ein Kreis. Das Landes-Medienzentrum (LMZ) hat mit der künftigen Bezirkshauptfrau über ihre Beweggründe für die Bewerbung, die Herausforderungen der Landesverwaltung im Tennengau und über das Thema Frauen in Führungspositionen gesprochen.
LMZ: Was hat Sie dazu bewogen, sich für die Stelle als Bezirkshauptfrau zu bewerben?
Monika Vogl: Von 2006 bis 2021 war ich bereits in der Bezirkshauptmannschaft Zell am See tätig. Zuerst in der Gruppe Verkehr und Strafen, dann als Leiterin der Gruppe Umwelt und Forst und auch als Stellvertreterin des Bezirkshauptmannes. Daher konnte ich schon viele Einblicke in die Aufgabe gewinnen. Zu diesem großen beruflichen Interesse kommt aber auch, dass ich aus Hallein stamme und mich diesem Bezirk verbunden fühle.
LMZ: Schließt sich für Sie also in gewisser Weise der Kreis?
Monika Vogl: Ja, das kann man sicher so sagen. Ich bin im Tennengau aufgewachsen und dort auch bis zur Matura in die Schule gegangen. Danach zog es mich zum Jus-Studium nach Innsbruck, wo ich nach der Gerichtspraxis berufliche Erfahrungen in der Schuldenberatungsstelle und als Personalchefin bei Tiroler Loden sammeln konnte. Im Pinzgau bin ich dann 2006 in den Landesdienst eingetreten. Anfang 2021 ergab sich für mich die Möglichkeit, als Leiterin am Aufbau des neuen Referats für Jugend, Familie, Integration und Generationen mitzuwirken. Und jetzt geht es zurück in meinen Heimatbezirk.
LMZ: Was sind aus Ihrer Sicht die großen Herausforderungen für die Landesverwaltung im Bezirk Hallein?
Monika Vogl: Wie auch für viele andere Behörden gilt es nun zu erkennen, was hat man aus der Pandemie-Bekämpfung gelernt und wie macht man sich fit für zukünftige Herausforderungen, wie etwa auch für häufiger auftretende Unwetterereignisse. Aber auch die Digitalisierung wird ein großes Thema sein, ebenso wie der Fachkräftemangel, der aus meiner Sicht auch vor Verwaltungen nicht Halt machen wird.
LMZ: Bisher gab es in Salzburg erst drei Bezirkshauptfrauen, Sie sind jetzt die vierte. Wie lauten Ihre Gedanken zum Thema Frauen in Führungspositionen?
Monika Vogl: Es freut mich sehr, die erste Bezirkshauptfrau in Hallein sein zu dürfen. Mir ist aber auch bewusst, dass ich glücklicherweise in meiner beruflichen Laufbahn sehr oft auf Menschen getroffen bin, die meine Leistungen gesehen und mich gefördert und unterstützt haben. Auch Familie – ich bin Mutter von drei mittlerweile erwachsenen Kindern -- und Beruf ließen sich immer vereinbaren. Und es ist sehr erfreulich, dass nun die Hälfte der Bezirksverwaltungsbehörden im Land Salzburg von Frauen geleitet wird. Als Bezirkshauptfrau möchte ich meinen Beitrag dazu leisten, dass sich diese positive Entwicklung fortsetzt. Denn insgesamt gesehen, denke ich, gibt es zum Thema noch Luft nach oben. -- (Text und Foto: Landes-Medienzentrum).
Die einst das Land beherrschenden Salzburger Erzbischöfe, hatten klug berechnend, das Halleiner Salzwesen völlig an sich gezogen, Hallein war nur eine verarmte Salz-Produktionsstätte, in der bis zu 12 Salinen die Salzsole vom Dürrnberg zum begehrten Salz für die Erzbischöfe verdampften. Wenn der Erzbischof zur Visite der Salzerzeugung in Hallein einritt, bezog er die für ihn reservierten Fürstenzimmer im heutigen Keltenmuseum. Wenn er seine Ruhe haben wollte, flüchtete der Erzbischof auf die Pernerinsel. Auf der damals völlig leeren Insel, hatten die Erzbischöfe die Salinenkapelle, mitsamt einem von massiven, übermannshohen Mauern umgebenden Areal errichten lassen, in dem der Erzbischof, geschützt vor den Blicken neugieriger Halleiner, sich erholen und der Muße hingeben konnte. Der Großteil der Mauern steht noch heute und verschandelt auf massive und brutale Art und Weise die Pernerinsel. Dazu unsere beiden Fotos oben. Das 1. Foto zeigt einen Teil der grauenhaften Mauern entlang der Kleinen Salzach. Auf dem 2. Foto überquert die Mauer die Pernerinsel in Richtung Salinenkapelle. Diese Schreckensmauern und alle anderen dazu, hätten schon längst niedergerissen werden müssen, um der Pernerinsel endlich ein deutlich freundlicheres und natürliches Aussehen zu geben. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Eine ganz besondere, spezielle Sehenswürdigkeit der Stadt Hallein ist natürlich die immer mehr verfallende, künstlich angelegte Salzachbucht, während derer längst vergangenen, viel zu kurzen Glanzzeiten, sogar Aufführungen der Salzburger Festspiele geplant waren. Damals verfügte die, an der Basis mit Wasser gefüllte Salzachbucht, noch über weitere drei Stufen und über einen Gehweg rund um die Wasserfläche, auf der sich eine große schwimmende Plattform für die jeweiligen Musiker und Darsteller befand. Weil die Wasserfläche öfter gereinigt werden musste, beschwerten sich die damit beauftragten Arbeiter beim damaligen Halleiner Bürgermeister. Dieser ließ daraufhin die Wasserfläche und den Gehweg entlang des Wassers sowie zusätzlich drei Sitzstufen einfach unter Schotter begraben -- die einstige Wasserbucht war für immer trockengelegt und nachhaltig ruiniert. Heute erinnern daran nur noch die blanken Flächen der zugeschütteten Stufen, denen entlang man früher bis hinunter zum Gehweg rund um die Wasserbucht gelangte. Siehe dazu unser 1. Foto oben. Die Zuschüttung, ein bislang beispielloser Barbarenakt, leitete das Ende der einst sensationellen Salzachbucht ein, um die sogar die Landeshauptstadt Salzburg die Stadt Hallein beneidete. Gegenwärtig bietet die trockengelegte, einstige Salzachbucht nur noch in Bild des Jammers. Zunehmende Schäden an der Substanz, ungepflegt, verkommen und immer wieder durch rücksichtslose Zeitgenossen verdreckt durch zahllose Zigarettenstummel, leere Getränkedosen, faustgroße Steine, Abfälle etc. Und schon holt sich die Natur die einstige Salzachbucht als Lebensraum wieder zurück. Dazu unser 2. Foto oben. Interessante Phänomene lassen die ungepflegte Salzachbucht als neuen Salz-Lieferanten erkennen, wie unsere Satire-Redaktion dies mit den Fotos 3 und 4 unterstreicht. Wer weiß, vielleicht entsteht hier in Zukunft sogar ein Salzbergwerk? -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Aktiv und journalistisch tätig, vielseitig interessiert, sportlich und sympathisch -- das ist Josef Wind, der am Freitag, 19. Mai 2023, in beneidenswerter Verfassung, seinen 75. Geburtstag feiern konnte. Josef Wind wurde in Hallein geboren, verbrachte sein erstes Vierteljahrhundert in Puch und wohnt nun seit einem halben Jahrhundert in Vigaun. Beruflich startete er am 1. August 1963 als Industriekaufmann-Lehrling bei der Firma Erdal. 1976 wurde Josef Wind bei Erdal Abteilungsleiter für Verkauf und Verkaufsförderung. Zusätzlich wurde sein Tätigkeitsbereich 1992 mit den Bereichen ,,Sonderaufgaben‘‘ und ,,Sonderprojekte‘‘ erweitert. 1995 wurde Josef Wind zum Marketingleiter des Unternehmens ernannt. Im Sommer 2009, nach 46 Jahren Tätigkeit bei Erdal Hallein, ging Josef Wind in den verdienten Ruhestand.
Josef Wind im Ruhestand? Neben seiner anspruchsvollen beruflichen Tätigkeit, war er seit 1985 Pressereferent des Lions Club Hallein und seit 1987 Vorstandsmitglied des Sportclubs Reyer. Bereits im Jahre 1969 begann seine journalistische Mitarbeit bei der ,,Halleiner Zeitung‘‘. Hier gestaltete er den Sportteil der Zeitung und lieferte regelmäßig spannende aktuelle Beiträge, wobei er immer wieder auch die passenden Fotos lieferte. Erst mit Einstellung der ,,Halleiner Zeitung‘‘ endete diese erfolgreiche Tätigkeit. 1987 war Josef Wind Mitbegründer des ,,Lammertaler‘‘ und 1998 des ,,Salzachtaler‘‘. Kein Wunder, dass ihm die ,,Bezirksblätter Tennengau‘‘, für die er ebenfalls tätig ist, nun den Ehrentitel ,,Reporterlegende‘‘ verliehen. Unter anderem war Josef Wind auch Mitherausgeber eines Buches über den seinerzeitigen Halleiner Bürgermeister Rudolf Müller. Am 19. Mai 2008 wurde Josef Wind wegen seiner langjährigen Verdienste um den Tennengau mit dem Großen Verdienstzeichen des Landes Salzburg ausgezeichnet. Der ,,Salzschreiber‘‘ wünscht Josef Wind weiterhin das Allerbeste! -- (Odo Stierschneider. Foto:OST)
Der kleine Restbestand des Halleiner Stadtparks, der nach Errichtung des Altenheimes noch übrigblieb, ist ein musterhaft gepflegtes, kleines Erholungsparadies. So sollte man zumindest meinen. In Wirklichkeit bietet er eine Ansammlung wilder, zerstörerischer Rücksichtslosigkeiten. Der erste Bericht dazu betrifft eine rücksichtslos in den Rasen getrampelte Wegabkürzung, deren Nutzen geradezu lächerlich ist -- man erspart sich lediglich armselige 39 Sekunden! Die wilde Wegabkürzung wird erschreckend oft benützt, hier entstand längst schon ein breiter Gehweg. Dazu unsere Fotos: Die brutal und rücksichtslos durch den Rasen getrampelte Abkürzung (1. Foto). Diese Abkürzung von der Gegenseite fotografiert. (2. Foto). Geradezu absurd erscheint der kurze, getrampelte Gehweg, der über einen Erdhaufen führt, der seit Jahren hier den Stadtpark verschandelt und ebenfalls zur unstatthaften Abkürzung führt. (3. Foto). Daher: Die wilde Abkürzung sowie der Erdhaufen gehören endlich beseitigt und wieder begrünt. Weitere Berichte über Mängel im Halleiner Stadtpark folgen. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Sogar bei Industriebauten werden normaler Weise die Gebäudefassaden mit optisch erträglichem Verputz und dazu passendem Farbanstrich versehen. Deshalb schockieren unsere lieblosen Beton-Fassadendetails auf den obenstehenden Fotos besonders, weil sie von keinem Industriegebäude, keinem Bahnhof, keiner Kaserne, keinem Wohnblock, keinem Wohnhaus, sondern immerhin vom Kirchturm in der Altstadt von Hallein, der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes Salzburg, stammen. Dessen 800 Jahre alter, schöner, historischer Kirchturm-Vorgänger war nach einem Brand eingestürzt. Den Neubau übernahm ein Mitglied der weitum berühmten Familie Adlhart, welcher bekannte und erfolgreiche Vergolder, Bildhauer und Architekten entstammen. Der Kirchturm wurde in Beton-Bauweise errichtet und als der Betonkern des Turmes dastand, da warteten und warteten und warteten in den folgenden Jahren die Halleiner darauf, dass ihr Kirchturm endlich eine schöne Fassade mit passender Farbe erhalten würde. Ähnlich dem schönen und stattlichen Gotteshaus dem er angehört. Das Warten darauf wurde schließlich zur Gewohnheit und so steht der an der Außenseite seiner betongrauen Fassaden noch immer unfertige Kirchturm da und wurde schließlich zur reichlich unschönen, alltäglichen Gewohnheit. Die düsteren Betonfassaden machen den Turm zum Fremdkörper am schönen Gotteshaus. Doch bis heute gibt es keine ernst zu nehmende Initiative, welche die überfällige Fassaden-Fertigstellung am Halleiner Kirchturm zu Ziel hat. Frage Nr. 1: Bedeutet den Halleinern ihr Gotteshaus so wenig, dass sie sich mit der entsetzlichen und deprimierenden Betonfarbe ihres Gotteshauses zufriedengeben? Frage Nr. 2: Ist es den Halleinern tatsächlich völlig egal, dass der Kirchturm der Stadt Hallein bezüglich seiner Fassaden und damit seines Aussehens abgeschlagen an letzter Stelle aller Kirchtürme im Lande steht? Frage Nr. 3: Wird es wohl eine Initiative geben, die dafür sorgt, dass Hallein als zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Salzburg, endlich, endlich einen herzeigbaren Kirchturm erhält? -- Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die Halleinerin Agnes Primocic (Foto oben) engagierte sich ganz außerordentlich im Austrofaschismus und Nationalsozialismus für Familien von politisch linksstehenden Verfolgten. Das Kunstprojekt „Unterwegs mit Agnes Primocic“ der Salzburger Künstlerin Kathi Hofer setzt sich mit dem Leben und den Wegen der kommunistischen Widerstandskämpferin auseinander. Ein künstlerisch gestaltetes Auto (Fotos oben) weist als mobile Landmarke auf Orte des Gedenkens in der ehemaligen Salinenstadt hin. Hörspaziergänge führen auf den Spuren der aktiven Zeitzeugin durch Hallein.
1943 verhalf Agnes Primocic Sepp Plieseis, dem späteren Organisator der Partisanengruppe Willy-Fred, zur Flucht aus einem Nebenlager des KZ Dachau außerhalb von Hallein. Kurz vor Kriegsende rettete die dreifache Mutter weitere 17 mit dem Tod bedrohte KZ-Häftlinge in Hallein. Nach 1945 saß Primocic für die KPÖ im Halleiner Gemeinderat, als Pensionistin besuchte sie Schulklassen, um die Erinnerung an die NS-Zeit wach zu halten. Die Halleinerin wurde respektable 102 Jahre alt und verstarb im April 2007. Ihre einzigartigen Aktivitäten, die man eher einem Mann als einer Frau zutrauen würde, formten sie jedoch zu einer starken, aggressiven Persönlichkeit, die immer wieder in die verschiedensten Auseinandersetzungen verwickelt war.
Geleitet wird das Projekt von der Kunsthistorikerin Hildegard Fraueneder und den Historikern Albert Lichtblau und Robert Obermair. Deren Arbeitsgemeinschaft arbeitet eng mit dem Keltenmuseum und der Stadt Hallein zusammen. Das temporäre Kunstprojekt von Kathi Hofer wird in Kooperation mit dem „Fonds für Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum“ des Landes umgesetzt. Hofer ging als Siegerin aus einem 2022 durchgeführten künstlerischen Wettbewerb hervor. Die temporären Orte des Gedenkens entstehen auf Initiative des Salzburger Landtags. Bis 2026 sollen in allen Bezirken des Landes Erinnerungsorte an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus verankert werden. -- (Landeskorrespondenz, Fotos: OSt.)
Ende des vergangenen Jahres setzte die Stadt Hallein eine einzigartige und großartige, bis dahin noch nicht dagewesene Initiative, zu der man nur gratulieren kann. Der wie gewohnt schwarz-weiß gestaltete Fußgänger-Zebrastreifen am Beginn des linksseitigen Endes der Neumayrbrücke wurde farblich neugestaltet. In der Form, dass die schwarzen Streifen nun bunt bemalt wurden. Das Ergebnis war hinreißend und begeisternd -- einfach großartig! Dazu das 1. Foto oben. Doch Blödheit, Unverschämtheit und Zerstörungswut unbekannter, geistig gestörter Täter, ließen nicht lange auf sich warten -- das farbige Prachtwerk wurde gründlich zerstört. Dazu die Fotos 2 und 3oben. Doch Halleins Bürgermeister Anton Stangassinger ließ sich nicht beirren. Nachdem der Winter nun hinter uns liegt, ließ er die schönen und fantastischen Farbstreifen wieder herstellen -- das erfreuliche Ergebnis ist auf unseren beiden letzten Fotos oben festgehalten. Zahlreiche Stimmen dazu, die dem ,,Salzschreiber‘‘ übermittelt wurden, zeigten sich ausnahmslos begeistert. Dazu nur ein Beispiel. Zitat: ,,Immer, wenn es mir stimmungsmäßig nicht so gut geht, dann gehe ich über den herrlich bunten Farbstreifen-Übergang bei der Neumayrbrücke -- und schon geht es mir wieder viel besser!“ Es ist jedenfalls zu hoffen, dass die hinreißende Farbstreifenpracht noch zahlreiche andere schwarz-weiße Zebrastreifen in der Stadt Hallein ersetzen wird. Und es wäre erfreulich, wenn sich auch Nachbargemeinden Halleins dieser großartigen Initiative anschließen würden. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die einzige Flussinsel entlang der Salzach, ist, so sollte man meinen, eine echte Kostbarkeit, ein einzigartiges Juwel. Eine echte Besonderheit, eine kostbare Sehenswürdigkeit, gehegt und gepflegt. Doch die einzige Flussinsel der Salzach liegt nicht in der Landeshauptstadt, oder in einer idyllischen Landgemeinde, sondern in Hallein. So wurde die Pernerinsel einst bedenkenlos von den Verantwortlichen geopfert, um dort eine gigantische Saline mit den erforderlichen Nebengebäuden zu errichten. Wie unfassbar, wie brutal, wie bedenkenlos, wie Insel-vernichtend man mit der ursprünglich unverbauten (!) Pernerinsel umging, zeigt das schockierende 1. Foto oben. Die Insel war bis zu ihren Rändern hin total verbaut. Aus heutiger Sicht der reine Wahnsinn. Der damalige Anblick der Insel kommt einem Schockerlebnis schon sehr nahe.
Auch heute noch wird die Insel brutal missbraucht -- vor allem durch den grauenvollen riesigen Parkplatz, der die Pernerinsel hoffnungslos beschädigt, entwertet und der vor allem überhaupt nicht zum daneben liegenden Festspiel-Gebäude passt (dazu das 2. Foto oben). Auf nahe gelegenen Wiesen-Flächen Richtung Neualm wären wohl die erforderlichen Parkflächen zu finden. Zusätzlich gibt es noch immer intensive Schandflecke auf der Pernerinsel, die mit vergleichsweise erträglichen Mitteln zu beseitigen wären. So etwa die längst überfällige Gestaltung jener Gebäudefront, hinter der auch die Salzburger Festspiele gastieren. Das skandalöse Erscheinungsbild der verfallenden Mauern und Abzäunungen entlang der nördlichen Hälfte der Distanz zwischen Salinensteg und Colloredobrücke, wurde nun mit völlig falschen Mitteln verbessert -- die zerbrochenen Mauernteile wurden nun wieder ausgebessert, anstatt sie endlich zu beseitigen. Dabei gibt es auf der Pernerinsel bereits vorbildliche Ufersicherungen in Form akzeptabler Schutzgitter (dazu die Fotos 3 und 4 oben). Sie müssten eigentlich schon längst den völlig unakzeptablen und für die Stadt Hallein höchst peinlichen Mauern-Krempel (dazu Fotos 5 bis 7 oben) auf der Insel ersetzen. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger konnte unter facebook eine besonders erfreuliche Nachricht kundtun -- der Feuerwehr-Löschzug Bad Dürrnberg erhielt nun ein neues, stattliches Einsatzfahrzeug. Doch wir wollen dem Halleiner Stadtoberhaupt nicht vorgreifen und zitieren deshalb wörtlich die Darlegungen des Bürgermeisters: ,,Erinnert ihr Euch noch was 1991 war? Da haben wir mit Schilling bezahlt, wir sind am Zinken noch auf dem Osthang gefahren und wir sind mit der Seilbahn auf den Dürrnberg und wieder nach Hallein hinuntergefahren. Ich war damals 24, Franz Kurz war Bürgermeister und hat für den Löschzug Bad Dürrnberg ein Feuerwehrauto angekauft. Warum das interessant ist? Dieses Feuerwehrauto aus dem Jahr 1991 haben wir am Wochenende nach 32 Jahren (!) offiziell ausgetauscht. Neben Gedenken an ehemalige Feuerwehr-Mitglieder und den Ehrungen aktiver Mitglieder, haben wir bei der Florianifeier 2023 am Dürrnberg, somit endlich ein neues Fahrzeug einweihen dürfen. Es freut mich darum ganz besonders, dass unsere ehrenamtlichen Helfer, die uns in so vielen schwierigen Situationen zur Seite stehen, nun auf dieses neue Löschfahrzeug vertrauen können. Auf euch Feuerwehrleute können wir uns immer verlassen. Und ihr könnt euch sicher sein: Auf mich könnt ihr euch ebenfalls verlassen, wenn es um moderne, passende Ausstattung geht. Ich kann nicht sagen, ob wir in 32 Jahren noch auf dem Zinken Skifahren, ob wir noch mit Euro bezahlen oder wer dann Bürgermeister sein wird. Aber ich kann sagen, dass der Löschzug Bad Dürrnberg sicher nicht wieder 32 Jahre lang warten muss, bis ein Fahrzeug ausgetauscht wird.‘‘ -- (Bgm. Stangassinger)
Danke übrigens an die Bergknappenmusikkapelle Dürrnberg für die musikalische Umrahmung - wie immer einfach bestens.
600 Jahre lang setzte ein schöner, stilvoller, romanischer Kirchturm dem stattlichen Gebäude der Stadtpfarrkirche Hallein die Krone auf. Bis 1943 die Feuerkatastrophe hereinbrach. Am 22. März brach auf dem Georgsberg, aus nie geklärter Ursache, im damaligen Klostertrakt, ein Feuer aus. Durch starken Wind wurde das Feuer hinunter auf die Stadtpfarrkirche getragen. Die Flammen erfassten sogar die ein erhebliches Stück weiter entfernte Kreuzwegstation an der alten Dürrnbergstraße. Der Turm der Stadtpfarrkirche brannte bis auf das Mauerwerk komplett aus. Der schwer in Mitleidenschaft gezogene Kirchenturm brach am 26. September 1945 schließlich in sich zusammen. Nur noch Ecken-Mauerwerk blieb teilweise erhalten, das abgetragen werden musste. 20 turmlose Jahre hatte daraufhin Hallein zu überstehen. Dann wurde ein extrem ,,moderner‘‘ Turm mit hässlichen, schmucklosen Beton-Außenwänden errichtet, die im Laufe der Zeit bei immer mehr Betrachtern den Eindruck erweckten, der Turm sei an der Außenseite noch gar nicht fertiggestellt -- ein geradezu als brutaler, schmuckloser Fremdkörper wirkendes Bauwerk neben dem stilvollen Kirchengebäude. Extrem ,,Modern‘‘ galten auch die an die Turmecke verschobenen Uhren, die den unerfreulichen Anblick des Turmes nochmals vergrößern. Gipfelpunkt des Uhren-Horrors: Auf der gegenüberliegenden Seite des Turmes gibt es überhaupt keine Uhr! So ist zu hoffen, dass der ,,unfertige Betonbau‘‘, wie das Bauwerk auch heute noch von manch verbittertem Gläubigen genannt wird, einst eine gefällig gestaltete Fassaden-Außenfront erhält. Angesichts der Bedeutung Halleins als zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Salzburg, hätte dies freilich schon längst geschehen müssen.
ZU DEN OBEN
ABGEBILDETEN FOTOS
FOTO 1: 600 Jahre lang bildete der romanische Kirchturm das Schmuckstück der Halleiner Altstadt. FOTO 2: Die Feuerkatastrophe am 22. März 1943 bedeutete das Ende des schönen historischen Kirchturmes, der mehr als ein halbes Jahrtausend das optische Glanzstück der Stadtpfarrkirche von Hallein war. FOTO 3: Die nach dem Kirchturm-Einsturz stehen gebliebenen Mauerreste, mussten abgetragen werden. FOTO 4: Der bestehende, an seiner Außenfassade noch immer nicht fertiggestellte Turm der Stadtpfarrkirche Hallein. FOTOS 5 und 6: Die Nahaufnahmen der kahlen, entsetzlichen Industriebauten, nein, natürlich der völlig unfassbaren Kirchturmfassaden, zeigen es anschaulich, dass hier noch Einiges zu tun ist, um die zweitgrößte Stadt des Landes Salzburg endlich mit einem schönen, fertig gestalteten Kirchturm, zu schmücken, der auch mit zarten Farben gestaltet sein könnte. Also: ein Wettbewerb von Architekten und Künstlern gehört endlich her, um den unvollendeten Kirchturm der Stadt Hallein endlich, nach nahezu 60 Jahren (!), auf geschmackvolle Art und Weise fertigzustellen! Es ist wahrlich eine unfassbare Schande, dass dies nicht schon längst geschehen ist! FOTO 7: Die an einer Turmecke knapp nebeneinander liegenden Ziffernblätter der Turmuhren. Der Horror ist komplett, wenn man bedenkt, dass auf der gegenüber liegenden Turmseite überhaupt keine Uhren zu finden sind! Sollte der Kirchturm irgendwann tatsächlich einmal fertiggestellt werden, so ist zu hoffen, dass künftig auf jeder Turmseite in der Mitte eine Uhr zu finden ist. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Gegenüber dem Halleiner Rathaus, auf dem Gebäude Schöndorferplatz 2, befindet sich ganz oben in der weißen Hohlkehle des Bauwerkes, vor dem ein roter Pkw parkt, (1. Foto oben), eine seltsame quadratische Inschrift (2. Foto oben). Besser eine kleine schriftgraphische Sensation. Sie ist deshalb so geheimnisvoll und sensationell, weil sie waagrecht von oben nach unten gelesen (1. Möglichkeit), oder waagrecht von unten nach oben, beim S beginnend gelesen (2. Möglichkeit,) oder senkrecht jeweils von oben nach unten gelesen (3. Möglichkeit) oder senkrecht jeweils von unten nach oben, beim letzten S beginnend gelesen (4. Möglichkeit), immer genau die gleiche Buchstabenfolge, also genau den gleichen (bis heute noch immer nicht vollständig enträtselten) Text ergibt. Doch es geht noch weiter: 1. Wort von rechts nach links, 2. Wort von links nach rechts, 3. Wort von rechts nach links, 4. Wort von links nach rechts und 5. Wort von rechts nach links gelesen. Das Gegenstück dazu beginnt beim letzten Buchstaben der 5. Zeile, diese wird also von links nach rechts gelesen. Die 4. Zeile wird von rechts nach links gelesen, die 3. Zeile von links nach rechts, die 2. Zeile rechts nach links und die 1. Zeile von links nach rechts. Und immer wieder, egal in welcher Variante, erhält man den gleichen, vollständigen Text. Dieses geheimnisvolle Buchstaben-Quadrat besteht aus 5 Wörtern mit jeweils 5 Buchstaben -- also insgesamt aus 25 Buchstaben.
Dieser kleinen, sympathischen Buchstabenrätsel-Sensation in der Halleiner Altstadt, müsste wesentlich größere Aufmerksamkeit geschenkt werden, als dies bisher der Fall war. Andernorts würde sie wohl auf deutlich mehr Interesse stoßen. Auch bei Stadtführungen sollte sie als kleine, rätselhafte Attraktion präsentiert werden und sollte als Farbpostkarte aufgelegt werden. Im ganzen Bundesland Salzburg gibt es dazu kein gleichwertiges Gegenstück. Diese Inschrift wäre, falls sie auf ein Gebäude der Salzburger Altstadt gemalt worden wäre, längst schon eine international bekannte Attraktion. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Farbenprächtig und lautstark wurde am Sonntag, 7. Mai 2023, in der Gemeinde Bad Vigaun ein besonderes Jubiläum gefeiert. Die großartigen und traditionsreichen Festschützen zelebrierten ihren 100. Geburtstag und ließen es im wahrsten Sinne des Wortes mit ihren Schaftböllern „krachen“. Denn die 100-jährige Schützentradition ist im Ort nicht mehr wegzudenken. Auch Landeshauptmann Wilfried Haslauer feierte gemeinsam mit Bürgermeister Friedrich Holztrattner und Landesschützen-Kommandant Josef Braunwieser den „Hunderter“ der Festschützen Bad Vigaun. Ein viertägiges Festprogramm mit rund 60 Trachtenvereinen, Musikkapellen und Schützenkompanien aus dem Salzburger Land sowie aus der Gemeinde bildete den Rahmen für das stolze Jubiläum. Landeshauptmann Wilfried Haslauer gratulierte den Festschützen Bad Vigaun zum „Hunderter“. „Ein Jahrhundert Schützentradition gehört mit dem gesamten Ort gefeiert. Und das findet hier auch über mehrere Tage gebührend statt“, so Haslauer.
Nicht nur in Bad Vigaun sind die Schützen eine fixe Größe im Vereinsleben der Gemeinde. Salzburgweit sind in 112 Kompanien und Garden rund 6.500 Mitglieder aktiv. „Mit ihren vielen Ausrückungen sind die Festschützen in Bad Vigaun laufend präsent und erfüllen wertvolle Funktionen für die Gemeinde – sei es für die Gemeinschaft der Schützen, für die Gesellschaft im Ort oder beim gezeigten Bekenntnis zur Heimat“, betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer. 216 Mitglieder zählen die Festschützen Bad Vigaun aktuell. „Gut die Hälfte ist auch aktiv, den harten Kern bilden rund 55 Männer. Nachwuchssorgen haben wir zum Glück nicht. Die Jugend kommt gerne zu uns, wir haben eine lebendige Kameradschaft, jeder ist für den anderen da. Ab 16 Jahren kann man Schütze werden, mit 18 dann auch bei Ausrückungen schießen“, betont Schützenobmann Roman Fallnhauser, der seit zwölf Jahren den Schützen im Ort vorsteht und sich seit fast 25 Jahren aktiv im Verein engagiert.
Für Bürgermeister Friedrich Holztrattner sind die Festschützen Bad Vigaun „ein ganz wichtiger Bestandteil in der Gemeinde. Sie rücken immer bei freudigen Anlässen aus: etwa bei der Erstkommunion, der Firmung, am Prangertag oder auch beim Bezirksschützenjahrtag. Es ist ein hervorragend geführter Verein, bei dem sich die Jugend gerne engagiert“, so Holztrattner. Die Schützentradition in Bad Vigaun ist also mittlerweile 100 Jahre alt. Am 10. Juli 1923 wurde der Pöllerschützenklub Vigaun von Koloman Siller, dem Engelhartgutbauer, gegründet. 1977 sind die Vigauner Festschützen daraus hervorgegangen. „Damals wurden noch Handböller verwendet. Erst seit Ende der 1980er Jahre haben wir auf Schaftböller, sprich den Prangerstutzen, umgestellt“, berichtet Obmann Roman Fallnhauser. -- (Landeskorrespondenz. Foto: LK).
Den bisher wohl erfolgreichsten Versuch, rücksichtslose Autoraser in den 30kmh-Zonen zu erfassen und zu bestrafen, bietet nun das Radarauto der Stadt Hallein. Und tatsächlich: Der Chef der Stadtpolizei, Kommandant Dominik Anzengruber erhält nach dem ersten Einsatzjahr 2022 keine Beschwerden mehr und bei Bürgermeister Stangassinger langen nur noch vereinzelt Anrufe über rücksichtslose Autofahrer ein. Es war ein kluger Schachzug der Stadt Hallein, gegen die unbelehrbaren Autoraser, die glauben, in einem Rennauto wie im Bild oben zu sitzen, ein mobiles Lasergerät anzuschaffen, welches aus einem abgestellten Auto heraus die sturen Geschwindigkeits-Übertreter blitzt und nur in 30-Kmh-Zonen den Verkehr kontrolliert. Den bisherigen Rekord an Strafen hält der Lenker eines Fahrzeuges, welches gleich zwölf Mal (!) in einer Nacht bei Geschwindigkeits-Übertretungen erfasst wurde. Auch die Frauen halten wacker mit: In der Davisstraße wurde eine Lenkerin an einem Tag siebenmal (!) geblitzt. Im Jahr 2022 wurden vom Halleiner Radarauto 13.888 Fahrzeuge wegen zu hoher Geschwindigkeit erfasst. Die Anzeigen wurden von der Stadtpolizei alle an die Bezirkshauptmannschaft weitergeleitet. Diese erteilt bei einer Übertretung der erlaubten Geschwindigkeit bis 15 kmh eine Strafe von 30 Euro. Das bedeutet, dass die verantwortungslosen 13.888 Raser des Jahres 2022 insgesamt 416.640 Euro an Strafen zu bezahlen hatten! -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Halleins Bürgermeister Stangassinger veröffentlichte unter facebook den folgenden Beitrag: Die Stadt Hallein mietet auch die Kindervilla langfristig, um allen Halleiner Kindern in Zukunft einen günstigen, öffentlichen, ersten Ausbildungsplatz zu ermöglichen. Das ist aber nicht alles: Wir haben auch diesen „Witz der Landesregierung“ mit dem Gratis-Kindergarten für die Eltern in Hallein verbessert. Jedes Kindergartenkind wird bei uns von 6.30 bis nach dem Mittagessen (zirka 12.30 Uhr) kostenlos betreut. Der Nachmittags-Kindergarten -- egal ob das Kind um 14, 15, 16 oder 17 Uhr abgeholt wird -- ist mit 24,60 pro Monat (!) enorm günstig. Stichtagsregelung gibt es bei uns auch keine. Wer direkt in den Kindergarten einsteigt, geht am Vormittag kostenlos. Tagesbetreuungs-Kinder genießen dann kostenlose Betreuung bis zum Mittagessen, wenn sie am Beginn des Kindergartenjahres bereits 3 Jahre alt sind. Für die Krabbelgruppen haben wir neue, vergünstigte Tarife ab 23/24. Für mich war die von Haslauer beschlossene Lösung ehrlich gesagt ein Witz. Erstens war nicht der ganze Vormittag gratis, zweitens zahlen zwei Drittel von den Kosten sowieso wieder die Gemeinden. Und übrigens: Die FPÖ war und ist gegen den Gratis-Kindergarten gewesen. Hoffentlich setzt sich der Landeshauptmann diesbezüglich durch und führt endlich eine gescheite Lösung ein, die nicht an der Lebensrealität der Menschen und der Gemeinden vorbeigeht. Wichtig ist: Wir in Hallein haben eine günstige und realitätsnahe Lösung für die Kinder gefunden und beschlossen. Das freut mich. Und vor allem die Eltern und die Kinder. -- Auf dem Foto oben von links nach rechts: Markus Sturm (Die Salzburg), Bürgermeister Stangassinger, Architekt Karl Thalmeier und Peter Ebster (EbsterBau). -- (Bgm. Stangassinger. Foto: Jakob Hilzensauer)
Zeichen der Zeit: Österreichs Zeitungen ziehen nun gemeinsam gegen den ORF ins mediale Gefecht. Zum ersten Mal in der österreichischen Zeitungsgeschichte, erschienen am Mittwoch, 3. Mai, dem Tag der Internationalen Pressefreiheit, Österreichs Tageszeitungen mit komplett weißer, also leerer Titelseite, nur der Zeitungskopf war abgedruckt, siehe Foto oben. Nur nebenbei: Trotz leerer Titelseite wurde der gewohnte Preis verlangt, die Leser bezahlten also für das unbedruckte Papier der ersten Seite, als ob es bedruckt worden wäre. Auf Seite 2, also auf der Rückseite der unbedruckten Titelseite, gab es dazu eine Erklärung -- in Form eines Offenen Briefes an Bundeskanzler Nehammer, an die Mitglieder der Bundesregierung und an die Nationalratsabgeordneten. Und auf Seite 3 folgte dann doch noch die komplette Titelseite der jeweiligen Zeitung.
Im Offenen Brief heißt es unter anderem: Zeitungen und Magazine -- gedruckt wie digital -- sind ein unverzichtbarer Bestandteil liberaler Demokratien. Nur ihre Vielfalt garantiert auch Meinungsvielfalt. Die Integrität und Kompetenz ihrer Redaktionen helfen, komplexe Sachverhalte auf dem Grund gesicherter, gewissenhaft überprüfter Tatsachen einzuordnen. Nur auf dieser Basis sind Meinungsbildung und Teilhabe an demokratischer Gesellschaft möglich. Ohne Medienvielfalt gibt es keine Wahlfreiheit. Und ohne Wahlfreiheit keine liberale Demokratie.
Mit der geplanten Novelle zum ORF-Gesetz erhält das größte Medienunternehmen Österreichs -- natürlich der ORF -- nun zusätzliche öffentliche Geldmittel sowie erheblich mehr Möglichkeiten, um seine Aktivitäten und Angebote im digitalen Raum auszuweiten. Das ist natürlich gut für den ORF. Aber das ist natürlich schlecht für die Medienvielfalt. Mit mindestens 710 Millionen Euro, die der ORF von den Gebührenzahlern erhält, weitere 100 Millionen Euro an Kompensationen, obendrauf noch die Erlöse aus den Werbeeinschaltungen -- damit macht der ORF allein insgesamt so viel Umsatz, wie alle österreichischen Zeitungsverlage zusammen. Im Interesse aller Medien in Österreich, ist dem drohenden ORF-Meinungsmonopol entgegen zu treten. Es muss für einen fairen Interessensausgleich gesorgt werden, womit die Medien- und Meinungsvielfalt in Österreich gewährleistet wäre. Demokratie braucht Meinungsvielfalt, damit künftig die Titelseiten -- siehe Foto oben -- nicht mehr leer und weiß bleiben. -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Als die einst grandiose und begeisternde Salzachbucht noch mit Wasser gefüllt war, da gab es konkrete Absichten der Salzburger Festspiele, hier mit Aufführungen in Erscheinung zu treten. Hallein wurde jedoch keine Festspielstadt, weil noch vorher die fantastische Wasserbucht brutal trockengelegt worden war -- durch Zuschüttung des schönen, mit Platten belegten Weges entlang der Wasserfläche sowie der drei darüber befindlichen Stufen der Salzachbucht. Warum das Ganze? Weil sich Arbeiter der Stadtgemeinde darüber beklagt hatten, dass die Salzachbucht in größeren Zeitabständen versandete und deshalb immer wieder gereinigt werden musste. Diesen armen, zart besaiteten Hascherln zuliebe, wurde die ganze Gestaltungs-Proportion der Salzachbucht leichtfertig ruiniert. Damit waren auch die Salzburger Festspiele nicht mehr an der nun trockengelegten Anlage interessiert. Zu diesem ganzen Wahnsinn kann man nur wutentbrannt gratulieren.
In der trockengelegten Anlage fanden anfangs noch halbherzige Veranstaltungen statt. Doch mittlerweile wird die ausgedehnte, ehemalige Salzachbucht schon seit Jahren nicht mehr genützt. Sie ist sich selbst überlassen und verfällt sichtlich immer mehr und mehr -- das Ganze ist ein einziger, riesiger Skandal. Unsere Fotos oben von der trockengelegten Salzachbucht, entstanden am 1. Mai 2023. Auf dem 1. Foto eigenartig gelbe Verfärbungen. Die Fotos 2 bis 4 zeigen, dass die grauenvolle, widerwärtige Verschmutzung der einstigen Sitzreihen aus gesprungenen, senkrechten Sitzreihen-Platten hervorquillt. Ziemlich ekelig das Ganze. Foto 5: Immer wieder gibt es blödsinnige Schmierereien auf den Sitzstufen. Fotos 6 bis 11: Noch aus dem zurückliegenden Winter stammt der großflächig auf den Sitzstufen verstreute Kies. Er wurde von Anrainern mitsamt Schnee einfach auf die Stufen hinabgeschoben. Rätsel geben die zahlreichen, etwa wie eine Männerfaust großen Steine auf, die hier wild verstreut herumliegen. Falls sie geworfen wurden, ist wohl mit Schäden an den Sitzplatten zu rechnen. Fotos 12 und 13: Sitzplatten-Schäden in reichlich ungepflegter Umgebung. Foto 14: Die widerwärtigen Zigarettenstummel, die in der ganzen Stadt zu finden sind, sie verschandeln natürlich auch die trockengelegte Salzachbucht. Es ist immer das Gleiche -- allzu viele unter den nikotingeschädigten Rauchern haben keine Manieren und werfen überall ihre widerwärtigen Zigarettenstummel weg.
Die geschändete, verwahrloste, immer mehr dem Verfall preisgegebene Salzachbucht, in der ursprünglich regelmäßige Veranstaltungen hätten stattfinden sollen, sie ist mittlerweile eine enorme Schande für die Kulturstadt Hallein. Statt einer Spielstätte für die Salzburger Festspiele und für andere herausragende Veranstaltungen, verkommt die ungenützte Anlage immer mehr und mehr. Ihr gegenwärtiger Zustand ist so schlecht, dass eine ordnungsgemäße Sanierung jedenfalls erheblichen finanziellen Einsatz erfordert. Da kann man gleich den ursprünglichen Zustand mit der Wasserfläche und den freigelegten Stufen wieder herstellen -- vielleicht sind dann sogar die Salzburger Festspiele wieder an Aufführungen in der Salzachbucht interessiert. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Ein weiterer glorreicher Sieg gegen das hinterhältige Corona-Virus wurde am 1. Mai erzielt: Nach jahrlanger Corona-Pause wurde heuer endlich wieder auf dem kleinen Barmstein ein schöner Maibaum aufgestellt. Pünktlich um 12 Uhr Mittag begann das anspruchsvolle Unternehmen -- und es zeigte sich, dass die kernigen Burschen in der erzwungenen Pause ihr Handwerk nicht verlernt hatten. Flott wurde der Maibaum in die Höhe gehoben und nach nur 10 Minuten stand der stattliche Maibaum senkrecht. Ein würdiger Beginn für den Liebes-Monates Mai! An dieser Stelle sei auch noch allen anderen Tüchtigen gedankt, die heuer in zahlreichen Gemeinden des Tennengaues einen schönen Maibaum aufstellten. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OST.)
Die schöne Buche auf der Pernerinsel zwischen Bundesstraße und Salinengebäude ist eine echte Ausnahmeerscheinung. Während andere Bäume schon längst ein neues grünes Blätterkleid angelegt haben, zeigt sich unser Baum-Individualist noch immer im vollen Schmuck seines herbstlich-braunen, verdorrten Laubes. (Dazu das erste Foto oben). Der oberste Teil des Buchenstammes wurde abgeschnitten (dazu das 2. Foto loben), denn allzu hohe Baumriesen könnten im verbauten Gebiet problematisch werden. Das braune Blätterkleid ist noch immer dicht (dazu unser 3. Foto oben), auf dem Boden rund um den Buchenstamm ist noch kein einziges verdorrtes Blatt zu entdecken (dazu unser 4. Foto oben vom 30. April). Blickt man vom Standort der Buche hin zu den Bäumen an der Salzach, dann erkennt man den krassen Unterschied (dazu unser 5. Foto oben). Dort hat schon alles ein grünes Blätterkleid angelegt. So bleibt nur noch die Hoffnung, dass die Buche demnächst ihr braunes Laub abwirft und in beschleunigtem Tempo dafür sorgt, dass sie endlich ihr grünes Laubkleid zur Schau stellen kann. Oder hat sie sich vielleicht schon von dieser Welt bereits still und leise verabschiedet? -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Eine der großzügigsten Auslagenfronten in der Halleiner Altstadt, findet sich in der Ruprechtgasse. Hier findet man freilich weder Pelzmäntel noch Schokoladetorten, weder Papierwaren noch Werkzeug, weder Leberkäse noch Herrenmode, weder Bettwäsche noch Spielwaren. Denn hier haben Künstlerinnen und Künstler das Sagen. So erfreulich dies grundsätzlich auch klingen mag, in der Praxis sind die Ergebnisse oftmals eine Enttäuschung. Dazu unsere 3 Fotos oben. Hier wurde nur mehr oder weniger hilflos herumgeschmiert, von berauschender, erhebender und eindrucksvoller Kunst kann da überhaupt keine Rede sein. So werden diese Bilder nicht voll Begeisterung bewundert, die Betrachterinnen und Betrachter machen sich vielmehr über derartige ,,Kunstwerke‘‘ ausnahmslos, mehr oder weniger lautstark, mit bissigen Bemerkungen lustig. Dabei ist grundsätzlich die Idee, in Geschäftsauslagen Kunst zu präsentieren, durchaus zu begrüßen. Nur sollten die gezeigten Werke auch tatsächlich etwas mit Kunst zu tun haben. Bisher wurden die Betrachter der Auslagenfront in der Ruprechtgasse oftmals enttäuscht, beeindruckende Werke gab es viel zu wenige zu sehen. Die Idee, Geschäftsauslagen in Kunstgalerien zu verwandeln ist selbstverständlich höchst erfreulich. Nur sollte man strengere Maßstäbe anlegen, bevor man Arbeiten öffentlich präsentiert. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Schier unermessliches Selbstbewusstsein tragen die Halleinerinnen und Halleiner vor sich her. Denn ihre Stadt wird von einem Bach durchflossen, der vorerst in einem romantischen Bachbett (erstes Foto oben) fließt und bei Durchquerung der Halleiner Altstadt den nicht mehr zu überbietenden Namen Kotbach trägt. Kotbach, Kotbach, Kotbach -- und alle sind restlos begeistert. Und so unternimmt auch keine Halleinerin und kein Halleiner irgendetwas, um die Stadt Hallein endlich von ihrem Kotbach zu befreien. Auch im Halleiner Rathaus oder unter den Mitgliedern der Stadtgemeinde-Vertretung gibt es niemand, der oder die den Namen Kotbach als entsetzlich und als grandiose Beleidigung für die Stadt Hallein empfindet. Nun ja, die zahlreichen Abflussrohre an den Seitenwänden des Kotbachgerinnes (siehe Fotos oben), sie verweisen noch heute darauf, dass der Kotbach einst offenbar zu Recht seinen widerwärtigen Namen trug. So durfte auch Komponist Franz Schubert, der einst Hallein nichtsahnend besucht hatte, ungestraft feststellen: ,,Ich bin vom Himmel, der Stadt Salzburg, auf einen Misthaufen, die Stadt Hallein gefallen!‘‘ Doch heute müssten längst schon die Abflussrohre an den Kotbach-Seitenwänden zugemauert sein. Und der Kotbach müsste längst schon seinen grauenvollen Namen zugunsten einer wesentlich freundlicheren Bezeichnung verloren haben. Welch unerschrockener Bewohner der Stadt, ergreift als erster die Initiative, um Hallein endlich vom grauenhaften Kotbach zu befreien? Welch tapfere Gemeindevertreterin oder Gemeindevertreter treten für eine Namensänderung ein, um Hallein endlich vom Kotbach-Alptraum zu befreien? Wenn die Bezeichnung Kotbach wirklich von allen in Hallein abgöttisch geliebt und verehrt wird, wieso werden dann nicht schon längst ihre Stadt Kotstadt, deren Plätze Kotbayrhamerplatz und Kotkornsteinplatz, sowie deren Stadtbrücke Kotstadtbrücke und deren Pernerinsel Kotpernerinsel genannt? -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Gereimter Spottgesang in Mundart, besser bekannt als Gstanzln, zählt zur musikalischen Volkskultur. In geselliger Runde werden diese in vielen Regionen Österreichs und Bayerns gerne aus dem Stegreif im Dreivierteltakt vorgetragen. Tradition, regionale Verbundenheit und Gemeinschaft stehen auch bei Kaiser, einem der beliebtesten Fassbiere der österreichischen Gastronomie, hoch im Kurs. Kein Wunder, dass die Biermarke traditionell das Gstanzlsingen in Kaltenhausen unterstützt. Das abwechslungsreiche Jubiläums-Programm sorgte kürzlich an zwei Tagen für eine volle Festhalle mit über 2.000 Besuchern und viele hochkarätige Lacher.
Die Traditionsveranstaltung in Kaltenhausen steht für eine mitreißende musikalische Mischung von Interpreten aus Österreich und Bayern, die die reiche Volksmusiktradition zum Klingen bringen und hautnah erleben lassen. Die Veranstaltung gilt heute noch als die Schmiede des Gstanzlsingens und wirkte in den letzten 30 Jahren als Vorbild für viele Veranstalter und Vereine. Intendant und Mit-Begründer Philipp Meikl hat dafür auch heuer wieder einige Musikschmankerl organisiert: Die beiden Niederbayern Tom & Basti, Fixstarter in Kaltenhausen und Meister des Dialekthumors, waren am Samstag zweimal auf der Bühne. Ebenso wie die vier Musiker von „AusgfuXt“, die 2022 ihre Premiere in Kaltenhausen feierten. Gstanzl-Solist Josef Piendl vulgo „BÄFF“ lieferte in gewohnter Art und Weise spaßige Gstanzln und die Musikanten der Hainbachmusi spielten mitreißende Stücke, so dass es die Besucher:innen nicht mehr auf den Sitzplätzen hielt.
Am Sonntag wurde ab 11:00 Uhr zünftig aufgespielt – mit „Die Steirische Streich“ gaben sich traditionell sechs steirische Vollblutmusiker die Ehre, mit den Krammerer Sängern zeigten sich typische Innviertler authentisch, originell und innovativ. Die Flachgauer Irrsbergmusi ergänzte als Inbegriff für traditionelles, schneidig-stimmiges Aufspielen das Jubiläumsprogramm am Sonntag, und „BÄFF“ ließ es sich nicht nehmen, an beiden Tagen der Jubiläumsveranstaltung für Stimmung zu sorgen. Kaiser Bier, eines der beliebtesten Fassbiere Österreichs, ist der Inbegriff für traditionelle Werte wie regionale Verbundenheit und Echtheit – aber vor allem für Gemeinschaft und Geselligkeit. Als verlässlicher Partner in Musik, Kultur und Sport ist Kaiser Bier seit Jahren bekannt und unterstützt dabei vor allem die Gastronomie. Die Erhaltung von Tradition, österreichischer Wirtshauskultur, Echtheit, Zusammenhalt in einer gelebten Gemeinschaft und Geselligkeit bilden die Grundwerte für das starke regionale Engagement. -- (Text und Foto: Brau AG)
Drei Tage nach der Landtagswahl, trafen sich in der Stadt Salzburg die Mitglieder der Landeswahlbehörde im Chiemseehof, um das amtliche Wahl-Endergebnis zu beschließen. Dafür wurde von Landeswahlleiter Michael Bergmüller ein Bericht vorgelegt, für den sein Team vorab alle Wahlunterlagen der Bezirke und Gemeinden geprüft hat. „Bei der Durchsicht der Wahlunterlagen hat sich herausgestellt, dass die Mitarbeiter der insgesamt 519 Wahllokale sehr genau, gewissenhaft und akribisch gearbeitet haben. Das trifft auch auf die Gemeinde- und Bezirkswahlbehörden zu“, betont Landeswahlleiter Michael Bergmüller vor der Sitzung der Landeswahlbehörde und lobte die Arbeit der „vielen Mitarbeiter und Helfer, die einen reibungslosen Ablauf einer Stimmabgabe und die nachvollziehbare Ermittlung der Resultate erst ermöglicht haben“. Kurz nach 14.30 Uhr wurde am 26. April das amtliche Endergebnis in einer nicht öffentlichen Sitzung beschlossen.
Unerwartete ,,Sieger‘‘ dieser Wahl, wenn man es so ausdrücken will, sind kurioserweise FPÖ und KPÖ, die ÖVP verteidigte trotz Verlusten Platz 1, die SPÖ und GRÜNE verloren, NEOS, WIRS und MFG schafften es nicht in den Landtag. Das amtliche Endergebnis der Landtagswahl 2023 unterscheidet sich nicht von den bereits am Wahlsonntag ermittelten und veröffentlichten Zahlen im Rahmen des vorläufigen Endergebnisses. „Das zeigt wiederum, dass am Wahltag alle konzentriert und fokussiert gearbeitet haben und die Dokumentation ohne Lücken und transparent erfolgt ist“, so Bergmüller. Sobald alle Fristen abgelaufen sind, ist das Ergebnis absolut fix. Hier das amtliche Endergebnis im Überblick (im Vergleich zur Landtagswahl 2018):
ÖVP: 30,4 Prozent (-7,4 Prozentpunkte), 81.752 Stimmen (-12.890)
SPÖ: 17,9 Prozent (-2,2 PP), 48.099 Stimmen (-2.076)
FPÖ: 25,7 Prozent (+6,9 PP), 69.310 Stimmen (+22.116)
GRÜNE: 8,2 Prozent (-1,1 PP), 22.074 Stimmen (-1.263)
NEOS: 4,2 Prozent (-3,1 PP), 11.310 Stimmen (-6.915)
KPÖ: 11,7 Prozent (+11,3 PP), 31.383 Stimmen (+30.369)
WIRS: 1,21 Prozent (+1,2 PP), 3.191 Stimmen (+3.191)
MFG: 0,78 Prozent (+0,8 PP), 2.071 Stimmen (+2.071)
Welche Personen nun tatsächlich als Abgeordnete in den Salzburger Landtag einziehen, steht noch nicht fest. „Es gibt Kandidaten, die in mehreren Bezirken Mandate erhalten haben. Sie müssen sich für eines davon entscheiden. Die anderen werden dementsprechend auf die nachfolgenden Personen laut Landeswahlvorschlag aufgeteilt“, erklärt der Landeswahlleiter. Das wird voraussichtlich eine Woche dauern und ändert sich wieder, würden diese Abgeordneten in die Regierung wechseln. Für eine Regierung braucht es eine Mehrheit der 36 Landtagsmandate, also mindestens 19. Der Wahltag hat folgende Aufteilung mit sich gebracht:
ÖVP: 12 (-3)
SPÖ: 7 (-1)
FPÖ: 10 (+3)
GRÜNEN: 3 (+/-0)
KPÖ: 4 (+4)
Es sind somit zwei Zweier-Koalitionen zwischen ÖVP und FPÖ (22 Mandate) sowie ÖVP und SPÖ (19 Mandate) möglich.
„Der neue Salzburger Landtag muss von dem an Jahren ältesten Mitglied innerhalb von acht Wochen nach der Wahl zur ersten Sitzung einberufen werden“, erklärt Michael Bergmüller. Das wahrscheinlichste Datum für die konstituierende Sitzung des neuen Landtags ist aus derzeitiger Sicht voraussichtlich der 14. Juni. Ob bis dahin auch die neue Regierung vereinbart ist und an diesem Tag angelobt werden kann, bleibt abzuwarten. Die Sondierungsgespräche laufen bereits seit Montag. -- (Landeskorrespondenz. Foto: LK).
Im Internet behandelt Bürgermeister Stangassinger unter facebook immer wieder Themen für Hallein, die auch für den ,,Salzschreiber‘‘ von Interesse sind. Hier nun ein Beitrag, der sich mit einer Veröffentlichung in der ,,Kronenzeitung‘‘ beschäftigt, deren Schlagzeile wenig freundlich (siehe Foto oben) mit ,,Kindergarten-Wirrwarr in Hallein‘‘ beginnt. Dazu stellt das Oberhaupt der Stadt Hallein fest: ,,Wirrwarr hat es bei uns keinen gegeben -- das spielt aber auch keine Rolle. Was definitiv eine Rolle spielt? Wir setzen unsere Arbeit für unsere Kinder fort. Die Stadt wächst. Und wir schauen, dass der Ausbau der Kindergartenplätze mitwächst. Dass der neue Kindergarten Gries mit 182 Plätzen aktuell gebaut wird, ist bekannt. Nun haben wir nach langen Verhandlungen auch den Kindergarten Altstadt fixiert. Wir mieten die ehemalige Kindervilla, die damals so unrühmlich vom Hilfswerk plötzlich geschlossen wurde. Wir bauen das Gebäude um und schaffen neue, zusätzliche, moderne Ausbildungs-Plätze für unsere Kleinsten. Wenn die Kinder, die aktuell dort einen Platz genießen, in den neuen Kindergarten Gries umsiedeln, beginnen wir sofort mit dem Umbau. Die Arbeiten sollten sogar noch 2024 abgeschlossen sein. Das bedeutet, dass wir bereits 2024/25 unser Ziel erreichen, die Warteliste komplett abzubauen -- jedes Halleiner Kind wird dann einen Platz in einem öffentlichen Kindergarten haben. Das ist sozial. Das ist modern. Das ist echte Arbeit für unsere Stadt. Und diese setzen wir gemeinsam fort. Nur den folgenden Seitenhieb kann ich mir nicht verkneifen: Die ÖVP in Hallein hat auch gegen die Serienmöbel im neuen Kindergarten Gries gestimmt. Gott sei Dank haben wir Mehrheiten, sonst müssten die Kinder im neuen Kindergarten auf dem Boden sitzen!‘‘ -- (Bgm. Stangassinger im Internet.)
Für den Tennengau gab es ein reichlich peinliches Ergebnis der Salzburger Landtagswahl: Von den zehn für die ÖVP verlustreichsten Gemeinden liegen gleich sieben (!) im Tennengau. Absolute Spitzenreiterin auch landesweit (!) ist dabei die Gemeinde St. Koloman, die bei einer Wahlbeteiligung von 89,4 Prozent der ÖVP ein Minus von 22,2 Prozentpunkten bescherte. Auch die drittschlechteste Gemeinde Scheffau liegt ím Tennengau. Hier verlor die ÖVP 18,4 Prozentpunkte. Angesicht der verantwortungsbewussten, erfolgreichen und dankenswerten Amtsführung durch Landeshauptmann Wilfried Haslauer ist dieses Wahlverhalten absolut unverständlich und undiskutabel. Doch wer versteht schon das Wählervolk, welches innerhalb einer Landtagsperiode die FPÖ von 18,8 auf 25,7 Prozentpunkte anhebt, wer versteht schon das Wählervolk, welches die KPÖ (2018 0,4 %) mit 11,7 Prozent der Wählerstimmen ausstattet und ihr damit gleich vier Mitglieder in der neuen Salzburger Landesregierung verschafft, wer versteht schon das Wählervolk, welches den Stimmenanteil der mit großem Engagement seit Jahren im Land Salzburg regierenden ÖVP, von 37,8% auf 30,4% reduziert? Hier noch rasch das Ergebnis aus der Salzburger Landtagswahl am Sonntag, 23. April, für die Stadt Hallein: Stärkste Partei wurde, reichlich überraschend, mit 2313 Stimmen die FPÖ, das sind 25,4 Prozent. Also: Jede vierte Halleinerin, jeder vierte Halleiner, ist seit dem Wahlsonntag blau eingefärbt. (2018: FPÖ Hallein 1655 Stimmen, 20,4%). Die ÖVP erreichte in Hallein 2018 noch 2224 Stimmen (27,4%), sie musste sich nun mit 1730 Stimmen (19,3%) zufriedengeben. Die SPÖ, lange Jahre stärkste Kraft mit 2158 Stimmen im Jahr 2018 (26,6 %), verlor heuer 1 Prozent und liegt nun bei 2307 Stimmen oder 25,7 Prozent. Die Grünen wurden von 948 (2018) auf jetzt 848 Stimmen reduziert, die NEOS mussten einen Verlust von 684 auf 306 stemmen, also eine Halbierung hinnehmen. Die KPÖ+ erreichte in Hallein 1281 Stimmen und liegt damit an 4. Stelle. -- (Odo Stierschneider. Foto: ÖVP-Pressedienst)
Am Beginn unserer Fotoreihe über Halleins immer schäbiger und damit immer peinlicher werdende trockengelegte Salzachbucht, zwei erfreuliche Aufnahmen. Auf dem 1. Foto hat sich eine reizende junge Dame, einigermaßen saubere Stufen der Salzachbucht für Ihre Schreib-Tätigkeit ausgesucht. Auf dem 2. Foto, wenige Tage vor Mai-Beginn inmitten der ausgedehnten Steinstufen, eine Maiblume, wie sie in mehreren österreichischen Bundesländern genannte wird -- im Land Salzburg hat man sich dafür die unpassende Bezeichnung Löwenzahn ausgesucht. Doch eigentlich geht es wieder einmal (!) um den teilweise furchtbaren Zustand, in dem sich die einst beeindruckenden, mächtigen Sitzstufen der ursprünglich hinreißenden, inzwischen längst verwahrlosten, heute trockengelegten Salzachbucht befinden. Es bietet sich hier stellenweise ein skandalöser, widerwärtiger und abstoßender Anblick.
Angesichts dessen ist es heute kaum vorstellbar, dass einst, als die Salzachbucht noch eine echte Salzachbucht war, die Salzburger Festspiele die feste Absicht hatten, in der wassergefüllten Salzachbucht mit Festspiel-Aufführungen in Erscheinung zu treten. Das war nicht nur leeres Gewäsch, die Salzburger Festspiele hatten bereits die große Darsteller-Plattform, die auf der Salzachbucht schwamm, finanziert!! Fantastisch -- Hallein eine Festspielstadt! Doch dann kam der große Schock. Die Salzachbucht musste immer wieder von Verunreinigungen gesäubert werden. Dies ging den feinen Herren, die neben anderem auch damit beschäftigt waren, so auf die Nerven, dass sie sich beim damaligen Bürgermeister beschwerten.
Dieser, ein Mann der Tat, ließ -- heute noch unfassbar -- die Salzachbucht einfach trockenlegen. Dies geschah, indem der ganz unten am Wasser entlanglaufende breite Gehweg sowie die drei untersten Sitzstufen einfach unter Erd- und Schottermaterial begraben wurden. Damit waren die ursprünglich eleganten Dimensionen der Salzachbucht zerstört und das Ende der Festspiel-Salzachbucht besiegelt. Es gab noch einige Veranstaltungs-Versuche in der trockengelegten Salzachbucht, doch schließlich ließ man auch das sein. Die große Salzachbucht verkam zur heutigen verwahrlosten Skandal-Anlage. Ein unfassbarer, massiver Schaden für den Ruf der Kulturstadt Hallein, eine Riesen-Enttäuschung für alle, die sich zu Recht in der einst prachtvollen Salzachbucht eine massive Aufwertung der Kulturstadt Hallein -- einschließlich der Präsenz der Salzburger Festspiele -- erwartet hatten.
Heute ist die riesige, nicht mehr genützte Anlage schon längst sich selbst überlassen mit allen sich daraus ergebenden Folgen. Die trockengelegte Fläche wurde nie begrünt und so zeigt sich mittlerweile eine Mischung aus Erd- und Schotterfläche, dazwischen karger Wildwuchs. Schäden an den Marmorplatten der Sitzreihen, immer wieder Grünzeug zwischen den Marmorplatten und immer wieder diverser Unrat auf den nicht mehr verwendeten Sitzreihen. Ein spezielles Thema sind die stellenweise ekelerregenden, widerwärtigen und grauenvollen Verschmutzungen, wie sie auf unseren Fotos 3 bis 7 einprägsam dargestellt sind. Die Halleiner Festspiel-Salzachbucht? Längst nicht mehr. Dafür jede Menge Ekel, Abscheu, Grauen und Entsetzen! Die einzige Chance, um die riesige Anlage vor ihrem Untergang zu bewahren, besteht darin, dass man ihren ursprünglich prachtvollen, mit Wasser gefüllten Zustand wieder herstellt. Dann könnte man sogar wieder an die Salzburger Festspiele herantreten… -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Gemeinde Wahllokal Adressse
Abtenau Marktgemeindeamt Markt 1 08:00 16:00
Abtenau Mittelschule Markt 130 08:00 16:00
Abtenau Volksschule Markt Markt 205 08:00 16:00
Abtenau Volksschule Voglau Pichl 27 08:00 16:00
Abtenau Mittelschule Markt 130 08:00 16:00
Abtenau Seniorenwohnheim Markt 25 08:00 11:00
Adnet Gemeindeamt - Eingang links, Sitzungssaal 1. Stock Adnet 18 08:00 16:00
Adnet Pfarrhof Adnet Adnet 10 08:00 16:00
Adnet Mittelschule Adnet Adnet 203 08:00 16:00
Annaberg-Lungötz Amtsgebäude Annaberg Annaberg 32 08:00 16:00
Annaberg-Lungötz Volksschule Lungötz Neubach 36 08:00 16:00
Golling Golling-Markt Gemeindeamt Markt 80 07:00 16:00
Golling Gasthof Brunnerwirt Obergäu 32 07:00 16:00
Golling Vereinsheim Golling Markt 106 07:00 16:00
Hallein Mittelschule Hallein Stadt Lindorferplatz 7 07:00 16:00
Hallein Sonderschule Hallein Griesmeisterstraße 1 07:00 16:00
Hallein HTBLA Hallein Davisstraße 5 07:00 16:00
Hallein Mittelschule Burgfried, Zwischentrakt Döttlstraße 20 07:00 16:00
Hallein Kindergarten Burgfried Süd Fallnhauserhofstraße 2 07:00 16:00
Hallein Straßenmeisterei Wiestal-Landesstraße 31 07:00 16:00
Hallein Europastraße Europastraße 26 07:00 16:00
Hallein Wirtschaftshof Neualmerstraße 21 07:00 16:00
Hallein Pfarrzentrum Neualm Sikorastraße 20a 07:00 16:00
Hallein Volksschule Neualm Sikorastraße 11 07:00 16:00
Hallein Kirche Rehhof Kirchenstraße 2 07:00 16:00
Hallein Volksschule Rif-Rehhof Wiesenbrunnweg 7 07:00 16:00
Hallein Gemeindezentrum Rif Rifer Hauptstraße 37 07:00 16:00
Hallein Tagesbetreuung Rif Rifer Hauptstraße 69 07:00 16:00
Hallein Volksschule Bad Dürrnberg Rupertusplatz 3 07:00 16:00
Hallein Seniorenwohnhaus Pernerweg 2 08:00 10:00
Krispl Gemeindezentrum Gaißau 200 07:00 14:00
Kuchl Mehrzweckhaus Markt 24a 07:30 14:00
Kuchl Volksschule links Markt 54 07:30 14:00
Kuchl Volksschule rechts Markt 54 07:30 14:00
Kuchl Mittelschulgebäude links Markt 235 07:30 14:00
Kuchl Kindergartengebäude Markt 288 07:30 14:00
Kuchl Mittelschulgebäude rechts Markt 235 07:30 14:00
Oberalm Gemeindeamt Halleiner Landesstraße 51 08:00 16:00
Oberalm Volksschule Mauerhofweg 5 08:00 16:00
Oberalm Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg Kahlspergstraße 24 08:00 16:00
Puch Gemeindeamt Puch Halleiner Landesstraße 111 08:00 14:00
Puch Volksschule Puch Schulstraße 44 08:00 14:00
Puch Volksschule St. Jakob Sankt Jakob Dorf 5 08:00 14:00
Puch Fachhochschule Salzburg Urstein Süd 1 08:00 14:00
Puch Seniorenwohnhaus Generationenweg 1 08:00 14:00
Rußbach Amtsgebäude Fossilienkabinett Rußbachsaag 22 07:00 15:00
Sankt Koloman Gemeindeamt St. Koloman Am Dorfplatz 29 07:00 16:00
Scheffau Gemeindeamt Scheffau am Tennengebirge 50 07:00 16:00
Bad Vigaun Mittelschule Landstraße 300 07:30 14:00
Bereits im Juli 2020 befasste sich Josef Wind im Halleiner ,,Stadt-Magazin‘‘ mit der entsetzlichen und grauenhaften Bezeichnung Kotbach, der bekanntlich, als idyllisches Gewässer vom Dürrnberg herabkommend (dazu unser Foto oben), die Halleiner Altstadt durchquert. Auszugsweises Zitat: ,,Die Bezeichnung Kotbach stammt aus einer Zeit, als Hallein eine schäbige, ungepflegte Salz- Produktionsstadt mit sechs bis sieben Salinen war. Komponist Franz Schubert (1797 - 1828), der damals nichtsahnend Hallein besucht hatte, schrieb voll Entsetzen in einem Brief, er sei vom Himmel, der Stadt Salzburg, auf einen Misthaufen, die Stadt Hallein gefallen! Der schreckliche Name Kotbach schockierte empfindsame Gemüter schon vor 200 Jahren und so wurde die weniger brutale Schreibweise Kothbach im ,Franciszäischen Kataster‘ unter Kaiser Franz I. zur Erhebung der Grundsteuer eingeführt.‘‘ Im 20. Jahrhundert war man wesentlich weniger empfindlich, es wurde das vornehme h bei Koth einfach wieder weggelassen.
Seither fließt der längst saubere Bach mit seinem grauenvollen Namen Kotbach,
auf malerische Weise vom Dürrnberg kommend, (dazu unser obenstehendes Foto), ungehindert durch die schöne Altstadt von Hallein. Niemand in Hallein nimmt Anstoß an dem schrecklichen Namen, der nicht nur breiige Erde sondern auch die wenig angenehmen Verdauungsreste im menschlichen Mastdarm bzw. in der Toilettenmuschel bezeichnet. Also: Wo sind die Gemeindepolitikerinnen und Gemeindepolitiker, denen die Bezeichnung Kotbach auf die Nerven geht und die endlich eine Namensänderung fordern? Wo sind die Stadtgemeinde-Vertreterinnen und Stadtgemeinde-Vertreter, welche die Bezeichnung Kotbach als schwere Beleidigung ihrer Stadt empfinden und sich für die dringend erforderliche Namensänderung einsetzen? Wo sind die geistig regen Halleinerinnen und Halleiner, denen vor der Bezeichnung Kotbach ekelt und die sich längst schon eine vernünftige Namensänderung wünschen? Wo sind sie alle, denen die Bezeichnung Kotbach restlos auf die Nerven geht und die bei einem Hallein-Rundgang mit Bekannten, die erstmals Hallein besuchen, alles unternehmen, um nicht in die Nähe des Kotbachs zu gelangen, weil sie dann vielleicht seinen schrecklichen Namen aus müssten?
Nachdem es offenbar in der ganzen Stadt Hallein niemanden gibt, dem der Name Kotbach wirklich unangenehm ist, nachdem es bisher keine offiziellen Bemühungen gab, den so sehr geliebten Namen Kotbach endlich loszuwerden, besteht der Verdacht, dass der Name Kot künftig auch in anderen Bereichen der Kotbach-Stadt Verwendung finden könnte. Dazu nur zwei, drei Beispiele: Kotstraße, Kotweg, Kotplatz, Kotpflaster, Kotdurchgang, Kotbrücke, Kotsteg, Kotübergang, Kotgerinne, Kotgrünfläche, Kotstiegen, Kotrasen, Kotdenkmal, Kotgemälde, Kotparkplatz, Kotbahnhof, Kotdenkmal, Kotschutzzone, Kotunterstützungsverein, Kotgebäude, Kotblumen, Kotautos, Kotverkehrszeichen, Kotasphaltbelag, Kotschlammloch, Kotbrunnen, Kotdurchhaus, Kotbrunnen, Kottreppen, Koteinbahn, Kotgegenverkehr, Kotverkehrszeichen, Koteinbahn, Kotbahnschranken, Kotbettler, Kothausfassaden,
Kotkreisverkehr, Kotsalzachbrücken, Kotparkplätze, Kotkreisverkehr, Kotregenrinne, Kotschlagloch. -- Großen Geistern erscheint diese Aufzählung jedoch allzu kleingeistig, denn es gibt natürlich die perfekte Lösung des Problems. Her mit der 24 gewaltige Bände umfassenden Brockhaus-Enzyklopädie. Den 1. Band aufschlagen und dann ab dem ersten A-Wort in den nächsten Jahren durch alle Bände hindurch bis zum letzten Z-Wort jedem der angeführten Worte den scheußlichen Begriff Kot voransetzen… -- (Odo Stierschneider. Foto: twitter).
Die Pflegeberatung des Landes bietet jetzt in allen Bezirken Betroffenen und pflegenden Angehörigen unabhängig und kostenlos Information und Unterstützung an. Kürzlich wurde in Hallein ein neuer zentraler Standort eröffnet. Dazu unser obenstehendes Foto: Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold besuchte die neu eröffnete Pflegeberatung in Hallein. Mit im Bild: Petra Brunauer und Anita Halun von der Beratungsstelle Tennengau und die Leiterin der Pflegeberatung des Landes, Angela Meikl. Mit dem kürzlich eröffneten Standort in Hallein, gibt es die Pflegeberatung des Landes jetzt flächendeckend in allen Bezirken. Damit wird den steigenden Beratungszahlen Rechnung getragen. Waren es im Jahr 2021 noch 3.224 Kundinnen und Kunden, so wurden im Vorjahr bereits 3.378 beraten und die Zahlen steigen kontinuierlich weiter. Jetzt sind die Beraterinnen und Berater auch im Tennengau direkt vor Ort, eben genau dort, wo sie gebraucht werden“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold.
Die neue Pflegeberatung mit Standort in der Bezirkshauptmannschaft Hallein hat auch die Seniorenberatung mit zwei erfahrenen Expertinnen aus der Region übernommen. „Die Beraterinnen führen im Tennengau auch viele Sprechstunden in den Gemeinden durch und kommen auf Wunsch auch zu den Betroffenen nach Hause“, so Martina Berthold. Immer mehr an Bedeutung gewinnt bei der Beratung das Thema Demenz. Deshalb wurde das Demenz Service Salzburg, ein Netzwerk der ÖGK, der Pflegeberatung des Landes sowie Sozialorganisationen im Bundesland ins Leben gerufen. Das Angebot der Pflegeberatung richtet sich hier ebenfalls an Angehörige und Betroffene. „Eine frühzeitige Beratung hilft auch hier Belastungen im Alltag zu verringern und die Lebensqualität zu erhöhen“, so Berthold. -- (Landeskorrespondenz. Foto: LK).
In der Halleiner Thunstraße, die von der Stadtbrücke bis zum Bayrhamerplatz führt, war in einem der respektabelsten Gebäude einst das größte und eleganteste Fleischwaren-Geschäft des Landes Salzburg zu bewundern -- eine spezielle Attraktion, wo man sich mit erstklassigen und hochrangigen Fleisch- und Wurstwaren versorgen konnte. Das alles lief unter dem landesweit bekannten, allseits geschätzten Namen Stefanitsch. Das Unternehmen führte auch erfolgreich eine Filiale in der Stadt Salzburg. In Hallein sind dem großen Geschäftsraum große, mächtige Arkaden vorgelagert, die bei Schlechtwetter es bequem ermöglichten, in aller Ruhe und wettergeschützt, den Regenschirm auf- oder abzuspannen. Auch die großartige Auslagengestaltung entlang der Arkaden sorgte immer wieder für erfreulichen Gesprächsstoff. Doch die ganze Pracht und Herrlichkeit kann schon seit allzu langer Zeit nicht mehr bewundert werden.
Heute bricht Plattenmaterial, welches die Gebäudefassade verkleidet, aus seiner Verankerung -- und niemand repariert den auffälligen, bereits jahrelang bestehenden Schaden unmittelbar neben dem Gehsteig. (Siehe dazu das obenstehende Foto). Das Unfassbare wird verständlich, wenn man in die einst beeindruckende Auslagenfront blickt. Dort hängen nur graue, scheußliche, widerwärtige Stoffbahnen und Plastik-Abdeckungen, die -- wohl aus guten Grund -- den Blick in den einst strahlenden Geschäftsraum verhindern. Ein klassisches Untergangs-Drama, welches alle, die noch die strahlende Firma Stefanitsch kannten, zutiefst erschüttert. Der einstige Glanzpunkt der Halleiner Einkaufsstadt ist verloschen. Und ist heute nur noch ein Ort des Schreckens mitten in Hallein. Man kann im Interesse der Einkaufsstadt Hallein und ihrer Bewohner nur hoffen, dass diese derzeit optisch besonders unangenehmen, abstoßenden und erschreckenden Verhältnisse, schon bald durch eine positiv gelenkte, starke Hand wieder aufgerüstet werden und dass hier wieder ein neuer hinreißender Anziehungspunkt entsteht. -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Am Praschweg, unweit des Halleiner Bahnhofes, finden völlig geräuschlos, brutale und grausame Umarmungen bzw. Umschlingungen statt. Nicht zwischen Menschen oder zwischen Menschen und Tieren sondern in der stummen, keine Schmerzensschreie von sich gebenden Pflanzenwelt. Verursacher ist ein Gewächs, das mehrere dünne lange Stämme hat und weder ein Stauch noch ein Baum ist. Die dünnen Stämme holen sich aus der unmittelbaren Umgebung ihre Opfer. Diese werden auf brutale Art eng umschlungen -- ein mörderisches Geschehen aus Sicht der feindselig Umschlungenen. Wenn man die obenstehenden Fotos genau betrachtet, erkennt man, wie mörderisch die feindseligen Umschlingungen tatsächlich sind. Man erkennt: Es geht nicht nur unter Menschen oder Tieren immer wieder erschreckend brutal zu, sondern sogar in der normalerweise als friedlich erscheinenden Pflanzenwelt. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Auf dem Griesplatz in Hallein zwischen Parkgarage und der immer schäbiger werdenden Salzachbucht, gibt es eine dicht bewachsene Grünfläche. So dicht bewachsen, dass die einstige Rasenfläche nahezu unsichtbar ist -- ein einziger Horror das Ganze. Dabei wird der wuchernde Wildwuchs immer wieder sorgsam zurechtgestutzt, so dass von Ungepflegtheit keine Rede sein kann. Doch die ganze gepflegte Wildnis wird mehr und mehr zu einem immer unerträglicher werdenden Kuriosum. Von einer geplanten Anpflanzung, von einer Gestaltung dieser wichtigen Grünfläche für den Griesplatz und für die Bewohner rundum kann überhaupt keine Rede sein. Alles was hier ungeplant wächst und gedeiht, wird zurechtgeschnitten, so dass die ganze Wildnis durchaus einen kontrollierten Eindruck hinterlässt. Dennoch: Das Ganze ist ein einziger Albtraum. Der allzu üppige, immer wieder in Form gebrachte Wildwuchs gehört endlich beseitigt und die Grünfläche müsste endlich professionell gestaltet werden. Denn sie macht den Griesplatz wohnlicher und angenehmer. Doch der derzeit ausufernde Wildwuchs gehört endlich beseitigt zugunsten einer gekonnten Gestaltung der Grünfläche. Mehr dazu bringen unsere drei Fotos oben zum Ausdruck. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Es gibt in Hallein viele kleine, liebenswerte Attraktionen, die man in anderen, auch in größeren Städten, vergeblich suchen würde. So zum Beispiel die großartigen Blumenbehälter entlang der Auslagen des von Petra Schauer geführten Modegeschäftes ,,Herzerl Fashion‘‘ am Kornsteinplatz. Seit Jahren schon stellen diese eine ungewöhnliche, sympathische und liebenswerte Attraktion dar, die auch auf diverse festliche Ereignisse verweist -- in unserem Fall waren die bunten Ostereier anlässlich des Osterfestes nicht zu übersehen. Das alles wirkt deshalb so beeindruckend, weil die gesamte Auslagenfront von ,,Herzerl Fashion‘‘ mit diesen fantastischen und begeisternden Blumentrögen bestückt ist. Insgesamt eine großartige und ungemein erfreuliche Initiative, welche die Einkaufstadt Hallein und speziell den Kornsteinplatz auf sympathische Art und Weise aufwertet. Deshalb ein großes und herzliches ,,Dankeschön‘‘ an Petra Schauer und an ihre tüchtigen Helferinnen. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der Waldrapp ist einer der seltensten Vögel der Welt. Ein von der Europäischen Union gefördertes grenzüberschreitendes Projekt zu seiner Wiederansiedlung ist bis 2028 verlängert worden. Landesrätin Daniela Gutschi konnte bereits der Nobelpreisträgerin Jane Goodall, oben im Bild mit Bürgermeister Thomas Freylinger, die Waldrappe-Kolonie in Kuchl vorstellen. Waldrappe waren bis in das 17. Jahrhundert bei uns heimisch. Doch sie hatten großes Pech. Von den Menschen als Delikatesse hemmungslos vertilgt und daher rücksichtslos gejagt, wurde der Waldrapp bereits im 17. Jahrhundert in ganz Mitteleuropa ausgerottet. „Es ist intensiven Bemühungen von Artenschützern insbesondere in den vergangenen 20 Jahren zu verdanken, dass durch die Wiederansiedlungsprojekte dieser weltweit hoch gefährdete Zugvogel langsam wieder ein Teil der heimischen Tierwelt werden konnte“, informiert Naturschutz-Landesrätin Daniela Gutschi. Mittlerweile gibt es wieder rund knapp 200 freilebende Waldrappe nördlich der Alpen. Im Europäischen Waldrapp-Projekt arbeiten Organisationen aus Österreich, der Schweiz und Italien zusammen, um den Vogel erfolgreichen wieder anzusiedeln und neue Kolonien zu bilden. Das Land Salzburg ist einer der Projektträger. „Wir sind stolz auf die Waldrappkolonie am Georgenberg in Kuchl, die bereits Besuch von der weltberühmten Verhaltensforscherin, Artenschützerin und Nobelpreisträgerin Jane Goodall erhalten hat. Sie war vom Projekt begeistert“, so Landesrätin Gutschi. Salzburg als Projektpartner leistet zu den Gesamtprojektkosten von mehr als sechs Millionen Euro bis 2028 einen Beitrag, der beinahe ausschließlich in Stromsicherungsmaßnahmen in den bekannten Flugzonen der Tiere fließt. Wichtig als Vorbeugung, schließlich machen Stromschläge bei ungesicherten Masten 40 Prozent (!) der Todesfälle bei den Waldrappen aus. „Ein nicht zu unterschätzender Beitrag für den Artenschutz und den Erhalt dieser besonderen und nun wieder heimischen Vogelart“, so Landesrätin Gutschi. -- (Odo Stierschneider. Foto: Vogelkunde)
Die einst strahlende, inzwischen jedoch immer mehr verkommende, gigantische Halleiner Salzachbucht, sollte ursprünglich sogar Spielort der Salzburger Festspiele werden. Damals war die Salzachbucht noch eine echte mit Salzachwasser gefüllte Bucht. Mitten drin die große schwimmende Fläche für die Darsteller, die bereits von den Salzburger Festspielen finanziert worden war. Doch dann das absolut Unverständliche. Weil die Salzachbucht immer wieder gereinigt werden musste, beschwerten sich die betroffenen Arbeiter beim damaligen Halleiner Bürgermeister. Dieser bereitete durch Zuschüttung des ganz unten an der Wasserfläche befindlichen Rundweges und der ersten drei darüber liegenden Sitzstufen, der einst strahlenden Salzachbucht ein brutales, unfassbares Ende. Seit die trockengelegte Salzachbucht, ein einst gigantischer Vermögenswert der Stadt Hallein, nicht mehr genützt wird, verfällt sie immer mehr. Dazu unsere obenstehenden, deprimierenden Fotos. Die ungepflegten Stufen nehmen immer seltsamere helle und dunkle Töne an (Foto 1), sie sind verschmutzt, volkstümlich ausgedrückt verdreckt (Foto 2), Laub sammelt sich in den Stufenecken (Foto 3), widerwärtige, ekelerregende und abstoßende Verschmutzungen (Fotos 4, 5 und 6) kennzeichnen die einst stolze Anlage, die Stufen in der Mitte der Zuschauerstufen, einst durch plätscherndes Wasser verschönt, werden immer mehr zur abstoßenden, grauenvollen und ekelerregenden Unschlitt-Ansammlung (Foto 7), die Stützen des Fußgänger-Steges entlang der Salzachbucht sind verschmiert und bleiben es auch (Foto 8). Wieso sollte man denn auch inmitten dieses Horrors, ausgerechnet die angeschmierten Stützen des Steges reinigen? -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Knapp bevor die Alm in die Salzach mündet, steht auf ihrem linken Ufer der in Hallein und weit darüber hinaus bekannte Ziegelstadel. (Dazu das erste Foto oben). Ein wichtiges Gebäude im Kulturgeschehen der Stadt Hallein, erst kürzlich wieder erfolgreich renoviert. Man sollte deshalb annehmen, dass in erster Linie ein niveauvolles und kulturell interessiertes Publikum seinen Weg zum Ziegelstadel findet. Doch leider finden sich hier, allerdings am Almufer entlang der Rückseite des Gebäudes, immer wieder Zeitgenossen ein, für die Kultur ein unverständliches Fremdwort darstellt, denen Kultur nichts bedeutet, die hier lediglich herumsaufen und anschließend ihre Getränkedosen und Flaschen einfach auf das steil abfallende Ufer fallen lassen. Was dabei herauskommt, zeigen anschaulich unsere obenstehenden Fotos. Es ist unfassbar, wie brutal und rücksichtslos die Säufer ihre leergesoffenen Gefäße hier ohne jede Rücksichtnahme auf die Umwelt einfach von sich werfen. Auf alle Fälle ein skandalöser und schockierender Schandfleck in Hallein, der wieder einmal unter Beweis stellt, dass es immer noch viel zu viele Mitbürger gibt, für welche die Begriffe Manieren, Benehmen und Umweltschutz völlig unverständliche Fremdwörter darstellen. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
,,Als Bürgermeister der Stadt Hallein ist es mir das Wichtigste, unsere Gemeinde in eine sichere und moderne Zukunft zu führen‘‘ -- dies erklärt der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger immer wieder bei verschiedensten, für die Stadt Hallein wichtigen Anlässen. Aktuell: In Hallein beginnt mit Anfang April ein neues Zeitalter hinsichtlich der Entsorgung von Altpapier. Dieses muss nun künftig nicht mehr bei den Sammelplätzen in die immer wieder überquellenden Container entsorgt werden, es werden nun kostenlos Altpapiertonnen an die Halleiner Bevölkerung verteilt -- die Bewohner des Dürrnberges müssen sich noch etwas gedulden. Dazu erklärt Bürgermeister Stangassinger auf facebook im Internet: ,,Damit haben wir endlich auf die Abholung von Altpapier ab Haus umgestellt. Alle vier Wochen wird das Papier abgeholt -- in der Altstadt wöchentlich. Der gelbe Sack folgt auch heuer noch. Damit endet das Zeitalter der unschönen und veralteten Sammelinseln und es beginnt ein umweltfreundlicheres System. Für den größten Teil der Stadt ist das eine große Erleichterung -- es fallen schließlich viele Fahrten zu den Sammelplätzen weg. 240-Liter-Tonnen kostenlos für die Einfamilien-Haushalte, 1100-Liter-Tonnen für Mehrparteienhäuser kostenlos; kein Mehraufwand mehr -- das bringt die Umstellung mit sich. Was in anderen Gemeinden schon länger völlig normal ist, hat in Hallein halt etwas gedauert. Wir werden aber nicht lockerlassen, Schritt für Schritt Versäumnisse aufholen und immer weiter in eine moderne Zukunft zu gehen. Das war mein Versprechen -- und das halte ich auch!‘‘ Somit wird es in Zukunft in Hallein keine mit Altpapier überfüllten Abfallcontainer mehr geben, so wie dies auf den obenstehenden Fotos noch zu sehen ist.-- (Text: facebook. Fotos: OSt.)
In Puch wurde unter kräftiger Mithilfe der Europäischen Union das Senioren-Tageszentrum errichtet. Rund 50 Prozent, mehr als 300.000 Euro, kamen von der Europäischen Union, das Land finanzierte die andere Hälfte des Umbaus über „soziale Angelegenheiten“ des Programms für ländliche Entwicklung. Das Projekt in der Tennengauer Gemeinde ist eines von 19 sozialen Salzburger Initiativen, die zwischen 2014 und 2022 rund zwölf Millionen Euro an EU-Gelder erhalten haben. Das obenstehende Foto zeigt Landesrat Josef Schwaiger beim Lokalaugenschein am Senioren-Tageszentrum in Puch mit Bürgermeister. Helmut Klose und Manfred Feichtenschlager vom Hilfswerk Salzburg.
Beim Umbau des Tageszentrums in Puch wurden die Kosten praktisch zwischen EU und Land geteilt. „Exakt 49,43 Prozent - rund 307.000 Euro - kamen von der Europäischen Union, 50,57 Prozent - rund 314.000 Euro - kamen vom Land. Für mich ein Paradebeispiel, dass die Gelder aus Brüssel bei uns in den Regionen sinnvoll verwendet werden, in diesem Fall für unsere Senioren in Puch“, fasst Landesrat Josef Schwaiger zusammen.
„Durch die Einbindung in einen größeren Baukörper, in dem insgesamt 34 Wohnungen für Betreutes Wohnen entstehen, ist das Senioren-Tageszentrum in das tägliche Leben integriert und somit eine ganz wichtige Einrichtung für die gesamte Region“, sagt Landesrat Josef Schwaiger.
Die älteren Menschen können so länger zu Hause betreut werden und ihre pflegenden Angehörigen werden gleichzeitig entlastet. „Die EU-Fördergelder zahlen sich somit gleich doppelt aus, jeder Cent ist gut investiert. Besonders erfreulich ist, dass dieses Gebäude eine Nachnutzung des früheren Seniorenwohnheimes darstellt. Die Umsetzungsarbeiten sind schon weit gediehen, es entsteht aus Altem etwas Neues, spart Grund und Boden und ist besonders gelungen“, so der Landesrat.
Das Tageszentrum bietet Platz für 20 Personen. Die Vorfreude auf die Eröffnung im Ort ist bereits groß. „Mit 1. Juli geht das Haus in Betrieb. Im Moment wird der Feinschliff im Haus gemacht. Als Gemeinde sind wir vom Land bei der Antragsstellung für die EU-Fördergelder bestens unterstützt worden, ohne diese Unterstützung wäre die Umsetzung des Projektes nicht möglich gewesen. Dafür möchte ich mich ausdrücklich bedanken“, sagt der Pucher Bürgermeister Helmut Klose.
Rund zwölf Millionen Euro an Fördervolumen wurden zwischen 2014 und 2022 mittels der Förderschiene „Soziale Angelegenheiten“ im „Programm für Ländliche Entwicklung“ von der Europäischen Union für Salzburg zur Verfügung gestellt. 19 Projekte wurden dabei im Bundesland finanziert. Die meisten davon mit sieben im Pinzgau, fünf waren es im Flachgau, drei im Pongau, zwei im Tennengau und je eines im Lungau sowie salzburgweit. -- (Text und Foto: Landes-Korrespondenz).
Viele fleißige Hände und gewissenhafte Köpfe tragen dazu bei, einen sicheren und stabilen Ablauf für die Stimmabgabe bei der Landtagswahl am 23. April zu ermöglichen, so auch in der Bezirkshauptmannschaft Hallein. Gut gesichert im abgesperrten Archiv der BH Hallein (siehe Foto oben), lagern schon die Wahlkarten und -kuverts für die 43.023 Wahlberechtigten im Tennengau. Danach geht's kontrolliert und geordnet zu den 13 Gemeinden.
Sonniges Frühlingswetter und Schnee auf den Bergen ringsum -- das moderne Gebäude der Bezirkshauptmannschaft (BH) Hallein strahlt in diesen Tagen förmlich. „Die Bezirkshauptmannschaft lädt die Bürger ein, mit ihren Anliegen direkt und ohne große Scheu zu kommen. Sie hilft aber auch bei den Vorbereitungen für die Landtagswahl und dann am 23. April selbst“, so Philipp Mairhuber, Stellvertreter des Bezirkswahlleiters, Helmut Fürst. „Wir haben hier moderne und sichere Lagermöglichkeiten für Kuverts und Stimmzettel, aber auch geeignete Räumlichkeiten für die Wahlbehörde und unsere Mitarbeiter“, so Mairhuber.
Der große Tag für alle Mitglieder der Bezirkswahlbehörden ist selbstverständlich erst der 23. April, das Datum der Landtagswahl. Aber auch zuvor gibt es vor allem für die Wahlleiter und deren Stellvertreter vieles zu tun. „Dabei kann ich mich auf unser eigens dafür zusammengestelltes Verwaltungsteam verlassen, das sofort anpackt, wenn es etwas zu tun gibt“, betont Mairhuber und fügt hinzu: „Ich musste auch gar nicht groß fragen, wer dabei sein will. Aus den Abteilungen hat sich schnell eine vielseitige, motivierte Truppe zusammengefunden.“
Im eigens absperrbaren Archiv der Bezirkshauptmannschaft Hallein lagern zurzeit schon die Kuverts für die Briefwahl. Schön geordnet, eine Ortschaft nach der anderen. Was noch fehlt, sind die Stimmzettel, die in diesen Tagen im Lungau gedruckt und verpackt, voraussichtlich am Montag ausgeliefert werden. „Sobald die Unterlagen vollständig bei uns eingelangt sind, werden diese unmittelbar von den Gemeinden abgeholt, damit sie zum Beispiel den Briefwählern so schnell wie möglich ihre Unterlagen zuschicken können“, schildert Philipp Mairhuber.
Für die Bezirkswahlbehörde Hallein ist es ab dem Zeitpunkt der Übergabe der Wahlunterlagen an die Gemeinden bis zur Landtagswahl eher ruhig. „Am 23. April kommen wir am frühen Sonntagnachmittag zusammen und warten auf die ersten Gemeinden, die uns ihre Abstimmungsprotokolle und die Stimmzettel übergeben, die von der Bezirkswahlbehörde auf deren Richtigkeit geprüft werden“, so Mairhuber. „Das letzte Wahllokal schließt bei uns um 16 Uhr. Die Sitzung der Bezirkswahlbehörde findet vermutlich um 20:30 Uhr statt. Wenn alles rund läuft, können wir den Wahlprozess noch am selben Tag abschließen“, erklärt Philipp Mairhuber. -- (Text und Foto: Landespressedienst.)
Christiane Dorfner aus Hallein, dem ,,Salzschreiber‘‘ seit Jahren freundschaftlich verbunden, blickt immer mit scharfen und aufmerksamen Augen um sich. So entdeckte sie am Montag, 3. April, neben der Guglhaidenstraße in Oberalm, ein reizvolles Naturwunder. Mitten in einer großen, ausgedehnten, grünen, saftigen Wiese, waren zwei gelbe Punkte zu entdecken. Wenn man die Beiden ganz genau ins Auge fasste, dann waren sie als Märzenbecher-Pärchen zu erkennen, das sich diesen ungewöhnlichen Standort offensichtlich deshalb ausgesucht hatte, um hier auf besondere Weise zur Geltung zu kommen. Und das ist den beiden prächtigen Frühlingsboten auch auf perfekte Weise gelungen. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Das sportliche Aushängeschild Salzburgs, das Universitäts- und Landessportzentrum in Hallein-Rif, wurde in den vergangenen Jahren laufend modernisiert: neue Tribünenanlage, nachhaltige Wärme- und Stromversorgung sowie optimierte Anbindung an den öffentlichen Verkehr. 2023 wird das Universitäts- und Landessportzentrum Salzburg/Rif (ULSZ) diesen Weg der Modernisierung fortsetzen. Profi- und Hobbysportler finden im ULSZ Rif gleichermaßen optimale Trainingsbedingungen. „Das ist nur möglich, weil wir bei jedem Umbau oder jeder Neuanschaffung darauf achten, nicht nur an die Spitzenathleten zu denken, sondern auch an den Breitensport. In Rif ist diese Synergie perfekt und gegenseitig inspirierend“, so Sportlandesrat Stefan Schnöll angesichts der heurigen Investitionen. Land Salzburg, der Bund und die Universität Salzburg haben sich darauf geeinigt, für ausgewählte Projekte weitere rund 1,2 Millionen im Jahr 2023 in die Hand zu nehmen.
„Ich bin sehr erleichtert, dass wir nun in die Umsetzung kommen und bessere Trainingsbedingungen für unsere Sportlerinnen und Sportler schaffen“, betont ULSZ-Geschäftsführerin Sabrina Rohrmoser. Zu den Maßnahmen gehört zum Beispiel die Sanierung des Kunstrasens. „Das ist zentral, da dieser aufgrund der hohen Auslastung nun nicht mehr lange bespielbar wäre und es durch die Zusage der Landes- und Bundesgelder zu keiner Sperre kommen muss“, schildert Rohrmoser.
Die Maßnahmen im Jahr 2023 im Überblick
O Erneuerung des Kunstrasens
O Sanierung der Tennisplätze und der Steganlage an der Salzach (Rudern, Kanu)
O Umgestaltung des Eingangsbereiches samt Erneuerung des Infopoints
O Erweiterung der PV-Anlage am Tribünengebäude
O Generalsanierungsprojekt in Ausarbeitung
Auch in naher Zukunft werden bauliche Maßnahmen am Universitäts- und Landessportzentrum notwendig sein. „Im Jahr 2022 hat man eine Analyse der zentralen Gebäude und Anlagen in Auftrag gegeben, die derzeit in Kooperation zwischen dem Land Salzburg, ULSZ Rif, dem Bund und der Universität Salzburg aufgearbeitet werden“, berichtet Barbara Romauer, Vize-Rektorin der Universität Salzburg. Das ULSZ Rif besteht bereits seit 37 Jahren und beheimatet zahlreiche Institutionen für den Salzburger Sport. Im letzten Jahr besuchten rund 330.000 Athletinnen und Athleten jeden Alters und Studierende die Trainings- und Bildungseinrichtungen. -- Auf dem Foto oben Landesrat Stefan Schnöll im Gespräch mit Barbara Romauer (Vize-Rektorin Universität Salzburg) und Sabrina Rohrmoser (Geschäftsführung ULSZ) über die Investitionen in das Landessportzentrum Rif. -- (Landeskorrespondenz. Foto: LK).
Peter Schinnerl, auf unserem Foto oben gemeinsam mit dem Halleiner Bürgermeister Anton Stangassinger, ist der neue Militärkommandant im Bundesland Salzburg. Dazu findet man auf facebook die folgende Stellungnahme des Halleiner Bürgermeisters, die hier nachfolgend wiedergegeben ist:
,,Am 30. März 2023 hat Salzburgs bewährter Militärkommandant Anton Waldner das Kommando an seinen Nachfolger Peter Schinnerl übergeben.
In Hallein, der zweitgrößten Stadt des Landes Salzburg, wissen wir ganz genau, wie wichtig das Bundesheer ist. Es hat uns auch beim letzten Hochwasser 2021 tatkräftig und erfolgreich unterstützt -- ohne den einsatzbereiten Soldaten des Bundesheeres, hätte die Stadt Hallein nicht so schnell wieder auf Vordermann gebracht werden können.
Generell zählen die Gemeinden in Katastrophenfällen auf die bestens ausgebildeten Soldaten, die uns in diesen schwierigen Zeiten zur Seite stehen.
Ich wünsche dem bisherigen Kommandanten Anton Waldner einen wohlverdienten Ruhestand und dem neuen Kommandanten Peter Schinnerl alles Gute für seine neue verantwortungsvolle, berufliche Herausforderung.‘‘
Der Tennengau mit seiner Bezirkshauptstadt Hallein ist ein wichtiger Standort für die Wirtschaft des Landes Salzburg. Wenn es gilt, das Land Salzburg zum besten Wirtschaftsstandort Europas zu machen, dann ist natürlich auch der Tennengau mit vollem Einsatz mit dabei. „Wir sind eine Top-Wirtschaftsregion, sogar eine der besten in ganz Europa. Doch wer zögert, der wird links und rechts überholt. Mit der Standortstrategie 2030 haben wir nun die Voraussetzungen, um ganz vorne zu bleiben – für die Menschen und unseren Wohlstand im Land Salzburg“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer über das Strategiepapier, das er am Mittwoch, 29. März, präsentierte und an dem zwei Jahre lang gearbeitet worden war. Die Präsentation erfolgte im Kavalierhaus Kleßheim. Zwei Jahre Arbeit, viele nationale wie internationale Expertisen, Input aus allen Branchen und von Stakeholdern. Die neue „Standortstrategie Salzburg 2030“ spiegelt und repräsentiert die Vielseitigkeit der Salzburger Wirtschaft wie auch die unterschiedlichen Regionen. Denn trotz aller Vielfalt eint das Bundesland eine gemeinsame Mission: der beste Platz für Wirtschaft, Arbeit und Leben -- und das nachhaltig.
Mit moderner Bildung in allen Lebensabschnitten, hoher Lebensqualität und attraktiver Beschäftigung wird bei der Strategie des Landes der Mensch in den Mittelpunkt gestellt. „Wirtschaften ist kein Selbstzweck, es geht um ein sinnerfülltes Leben für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Freude der Unternehmer am Wettbewerb, erfolgreicher zu sein als der Mitbewerber“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer und er betont: „Wir dürfen Bevölkerung und Wirtschaft nicht auseinanderdividieren und ich möchte dass Salzburg das Unternehmer- und Gründer-freundlichste Bundesland wird.“
Um in Salzburg auch in Zukunft wirtschaftlich top zu bleiben, sieht die neue Standortstrategie vor, dass die Regionen noch besser angebunden werden - sowohl beim öffentlichen Verkehr als auch bei den Datenautobahnen. „Salzburg ist extrem internationalisiert worden. Wir müssen die Standortstrategie aber auch regional denken und alle Bezirke mit ihren besonderen Stärken und Kompetenzen mitnehmen“, so Haslauer. Die Eckpunkte der Standortstrategie 2030:
Ziel 1: Der Mensch im Mittelpunkt -- hohe Lebensqualität, moderne Bildung und attraktive Beschäftigung
Ziel 2: Qualitätsregion Salzburg -- Wirtschafts- und Standortentwicklung immer mit dem Fokus auf Qualität
Ziel 3: Salzburg smart und green -- das Bundesland wird innovativ und nachhaltig positioniert
Haslauer: „Werden an allen Hebeln ansetzen.“
Die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, die Salzburg zum besten Platz für Wirtschaft, Arbeit und Leben machen, sind in der Standortstrategie 2030 festgeschrieben. Die Handlungsfelder, die sozusagen die Hebel darstellen, wo es anzusetzen und weiter zu machen gilt, sind folgende: Qualifizierte Menschen, Bildung und Arbeitswelten. Dazu gehören unter anderem lebenslanges Lernen, das lehrlingsfreundlichste Bundesland Österreichs, Fachkräfteinitiativen und die Rahmenbedingungen verbessern, zum Beispiel mit noch besserem Breitband für Home Office in allen Regionen. Kurz: Jeder soll gerne in Salzburg lernen und arbeiten sowie alle Chancen haben.
Moderne Standorte und Profilbildung: Dazu gehören unter anderem attraktive Gewerbestandorte, Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden, Gründerzentren, Co-Working und vieles mehr für junge Unternehmen. Aber auch die Erhaltung der Ortskerne, der Nahversorgung und die Weiterentwicklung lokaler Produkte, Nachhaltigkeit und Destinationsentwicklung im Tourismus sind wichtige Eckpunkte. Versorgungssicherheit und erneuerbare Energien runden diesen Strategiepunkt ab. Kurz: Gemeinsam, nachhaltig, modern und zukunftsfit in allen Bereichen.
Attraktive Innovationslandschaft: Dazu gehören unter anderem, dass der Wissensstandort gestärkt wird, Innovationen auf allen Ebenen gefördert werden, dabei die Hochschulen ins Boot geholt werden. Die Digitalisierung wird forciert, Salzburg soll hochattraktiv für Gründungen und Start-ups sein. Kurz: Für Salzburgs stärkstes Potenzial, die Innovation und den Ideenreichtum, werden die idealen Rahmenbedingungen geschaffen.
Nachhaltige Unternehmensentwicklung: Dazu gehört unter anderem, dass Salzburg zum lehrlingsfreundlichsten und unternehmensfreundlichsten Bundesland wird. Regionale Partnerschaften im Bereich der Wertschöpfung und Lieferketten sind das Ziel genauso wie aktive Wirtschaftsförderung, bedarfsorientiert und regional abgestimmt. Faire Rahmenbedingungen durch KMU-gerechte Vergabepraxis durch die öffentliche Hand sind ebenfalls ein Schlüssel. Kurz: Unternehmen werden in Salzburg auf allen Ebenen unterstützt.
Eine der größten Herausforderungen aktuell und auch in Zukunft wird die Ausbildung und Bindung von Fachkräften sein. Um diese zu fördern, werden in Salzburg die individuellen Fähigkeiten und Neigungen gefördert, Arbeits- und Fachkräfte werden nicht nur gewonnen, sondern auch gehalten, das Potenzial der Arbeitskräfte wird ideal genutzt und die Höher- sowie Weiterqualifizierung mit lebenslangem Lernen forciert.
Auch mit dem einem großen Wandel unterliegenden, wichtigen Standbein Tourismus, setzt sich die „Standortstrategie Salzburg 2030“ auseinander. „Alle unsere Konzepte verfolgen ein Hauptziel: Als Premiumangebot der Alpen sind wir dem Menschen und der Natur verpflichtet. Der Erhalt unserer Lebensqualität, unserer imposanten Natur und die Nachhaltigkeit sichern uns diesen wichtigen Wirtschaftszweig auch in Zukunft“, ist Landeshauptmann Wilfried Haslauer überzeugt. Die Eckpunkte: Qualität und Regionalität, moderne sowie flexible touristische Arbeitswelten, Nachhaltigkeit und Mobilität sowie nicht zuletzt Innovation und Digitalisierung. -- (Landes-Korrespondenz. Fotos: LK)
Es ist wie die Zeugnisverteilung für die Wirtschaftsstandorte in Europa, wenn das Wettbewerbsradar des WIFO (Wirtschaftsforschungsinstitut) erscheint. Kurz gesagt: Salzburg hat mit Auszeichnung bestanden. Beim realen BIP (Bruttoinlandsprodukt) pro Kopf liegt das Bundesland auf Platz 1 in Österreich und als einziges österreichisches Bundesland unter den Top 20 von mehr als 250 Regionen in Europa. Und: Es soll noch weiter nach oben gehen -- mit gezielten Maßnahmen. Salzburg ist als Wirtschaftsstandort top -- das zeigt der Bericht des WIFO. LH Wilfried Haslauer (auf unserem Foto oben) sieht die Vorteile bei der Vielseitigkeit und Innovation. Wirtschaft, Arbeit, Leben, Wohlstand und Lebensqualität – das alles geht Hand in Hand. Daher ist das Wettbewerbsradar des Wirtschaftsforschungsinstitutes WIFO mit den Top-Platzierungen für Salzburg eine richtig gute Nachricht für alle, die hier arbeiten und leben. So sieht es auch Landeshauptmann Wilfried Haslauer, der das gute „Zeugnis“ für den Standort Salzburg als Turbo für weitere wirtschaftspolitische Maßnahmen sieht.
Das Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO erstellt jedes Jahr das Wettbewerbsradar. 24 Indikatoren werden dabei herangezogen, darunter Wirtschaftsleistung, Arbeitsproduktivität, Arbeitslosenquote und vieles mehr. Die Eckpunkte 2022 für Salzburg: Platz 1 im Bundesländervergleich beim realen BIP (Bruttoinlandsprodukt) pro Kopf. Top 20 im Vergleich mit mehr als 250 europäischen Regionen beim realen BIP (Bruttoinlandsprodukt) pro Kopf und damit einer der Top-Wirtschaftsstandorte in Europa. Niedrigste Arbeitslosenquote 2022 in Österreich (3,7 Prozent im Jahresschnitt). Erfolgsbilanz und Rekorde im Tourismus im Jahr 2022, unter anderem die erfolgreichste Sommersaison (Mai bis Oktober) mit nahezu 14 Millionen Nächtigungen.
„Wir haben seit vielen Monaten Vollbeschäftigung, im Jahresschnitt weisen wir die niedrigste Arbeitslosenquote im Bundesländervergleich auf, das kommt nicht von ungefähr. Salzburg ist zurecht unter den besten 20 Wirtschaftsregionen Europas, denn Qualität, Fortschritt, hohe Produktivität, fleißige und engagierte Unternehmer sowie Innovation in allen Branchen, das alles ist in unserer DNA“, betont Landeshauptmann Haslauer und er ergänzt: „Ich bringe es so auf den Punkt: Die Menschen in Salzburg sind sehr fleißig und innovativ, die Leute gehen mit der Zeit und denken bewusst voraus – und nachhaltig. Genau das wurde nun eindrucksvoll vom WIFO bestätigt.“
Ausruhen will sich das Land Salzburg auf diesen Lorbeeren keinesfalls. „Wir müssen als Politik jene Rahmenbedingungen schaffen, dass wir europaweit und global bestehen können. Das schaffen wir nur, wenn wir die Stärken und das Potenzial Salzburgs ausschöpfen. Der zentrale Faktor bleibt aber immer derselbe: der Mensch. Genau das bringt die Standortstrategie 2035, die das Land Salzburg zum besten Ort für Wirtschaft, Arbeit und Leben macht, zum Ausdruck“, so LH Haslauer.
Obwohl das WIFO Salzburg ein gutes Zeugnis ausstellt, ohne kluge wirtschaftspolitischen Entscheidungen und Weichenstellungen wird man den Top-Platz in Europa nicht halten können. „Genau deswegen wurde zwei Jahre lang die Standortstrategie 2025 erarbeitet, mit Experten und Stakeholdern aus Wirtschaft, Forschung und Tourismus basierend auf statistischen Analysen und internationalen wie nationalen Entwicklungen“, erklärt Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Die größten Herausforderungen werden demnach sein:
O Qualifizierte Menschen sowie Arbeitskräfte, Bildung und moderne Arbeitswelten
O Beste Voraussetzungen für Innovationen
O Moderne Standorte und das Potenzial Salzburgs voll ausschöpfen
O Nachhaltige Unternehmensentwicklung und Digitalisierung
O Vorstellung Standortstrategie Salzburg
Prof. Gabriel Felbermayr ist der Chef des Wirtschaftsforschungsinstitutes WIFO. Er sieht im Kurzinterview mit dem Landes-Medienzentrum (LMZ) viele Stärken – aber auch Herausforderungen für das Bundesland.
LMZ: Was macht den Wirtschaftsstandort Salzburg besonders und wo dürfen wir uns im nationalen wie europäischen Vergleich einordnen?
Felbermayr: Das Land Salzburg ist in Österreich das Bundesland mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen. In der EU gehört Salzburg zu den wohlhabendsten Regionen und wird nur von einigen deutschen Regionen wie Oberbayern oder Hamburg, von Luxemburg, von Teilen Dänemarks, der Niederlande oder Belgiens oder von der Region Paris übertroffen. Salzburg hat im Vergleich zu manchen der genannten Regionen eine sehr zentrale geographische Lage in Europa. Und es hat eine überaus hohe Lebensqualität.
LMZ: Wo sehen Sie die größten Herausforderungen der kommenden Jahre, um top zu bleiben?
Felbermayr: Der Tourismus, vor allem im Winter, hat in strukturschwächere Täler Salzburgs sehr erheblichen Wohlstand gebracht. Dieses Niveau zu halten und auszubauen wird innovative Lösungen und vor allem Investitionen erfordern. Salzburg hat eine sehr innovative Industrie, die in ihren Nischen Spitzenleistungen bringt. Die Alterung wird hier Spuren hinterlassen, wenn nicht durch eine gezielte Fachkräftestrategie gegengesteuert wird. Dazu gehört auch eine kluge Einwanderungspolitik. Und natürlich ist das Thema der hohen Energiepreise auch in Salzburg ein großes. Die Digitalisierung und damit verbundene Prozesse wie Automatisierung brauchen alle grünen Strom. Der muss sicher und günstig zur Verfügung stehen.
LMZ: Was sind die wichtigsten Eckpunkte beim Wettbewerbsradar des WIFO 2022 Salzburg betreffend?
Felbermayr: Der schwächste Indikator ist das Wachstum der Produktivität. Hier muss die Politik dranbleiben. Viele Weichen sind korrekt gestellt, zum Beispiel im Bereich der Hochschul- und Forschungspolitik, aber es braucht noch mehr Geschwindigkeit. Warum nicht stärker mit Top-Forschungseinrichtungen in Bayern kooperieren? Und bei der Beschäftigungsquote gibt es sicher auch Aufholpotential. -- (Landes-Korrespondenz. Foto: LK).
An der Landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof sind bereits die Baumaschinen aufgefahren, es wird in Kürze Altes abgerissen und Neues gebaut. Bis 2024 erhält das Schulgelände ein völlig neues Gesicht mit einem Reitsport- und Werkstätten-Zentrum aus Holz. Am Montag, 27. 3. 2023, erfolgte in Oberalm der Spatenstich für eines der größten Holzbauprojekte im Land Salzburg. Dazu das oben abgebildete Foto mit Landesbaudirektor Daniel Burtscher, Architekt Christoph Leitner (PLOV Architekten), LR Josef Schwaiger und dem Direktor der LFS Winklhof Georg Springl beim Spatenstich. Zwölf Millionen Euro investiert das Land. Es entsteht in sehr kurzer Bauzeit bis 2024 ein modernes und nachhaltiges landwirtschaftliches Bildungszentrum für die Region. 1.060 Kubikmeter Holz werden verbaut.
Die LFS Winklhof wird in den kommenden Jahren umfassend mit einem besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit zu einem modernen Bildungszentrum für den ländlichen Raum werden. „Wir gehen hier an die Substanz und denken nicht nur an kurzfristige Verbesserungen. Der Standort wird baulich auf neue Beine gestellt und zu einem landwirtschaftlichen Bildungszentrum für die Jugend, auch für jene die keinen bäuerlichen Hintergrund haben. Damit ist die Schule für die Herausforderungen der Zukunft mit den Ausbildungsschwerpunkten Produktveredelung, Metall- und Holzbearbeitung sowie der Pferdewirtschaft bestens gerüstet“, so Landesrat Josef Schwaiger.
Das Interesse an der Schule ist bei Jugendlichen mit und ohne Landwirtschafts-Hintergrund groß. „Kommendes Schuljahr werden 280 Schülerinnen und Schüler den Winklhof besuchen, die Nachfrage wird immer höher, heuer konnten wir rund 20 Prozent der Anmeldungen nicht berücksichtigen. Unsere sehr praxisorientierte Ausbildung wird durch die Modernisierung der Infrastruktur stark aufgewertet“, so Direktor Georg Springl. „Es wird Anlagen für 30 Schulpferde geben und neue Werkstätten, beides wird sich sehr positiv auf Ausbildung und Lernerfolg auswirken“, so der Direktor.
Die neuen Gebäude am Winklhof werden alle aus dem nachwachsenden, heimischen Rohstoff Holz errichtet. „Das verkürzt die Bauzeit enorm und gleichzeitig stärken wir die regionale Wirtschaft und wir können bei den Jugendlichen auch das Interesse fürs Bauen mit dem nachhaltigen Rohstoff wecken, wenn es um die Bauvorhaben auf ihren eigenen Höfen geht“, so Landesrat Schwaiger. Die Nachhaltigkeit an dem Modernisierungsprojekt hat noch eine weitere Facette: Die Reitanlagen und Gebäude am Wiesenhof, wo die Pferdewirtschaft derzeit zum größten Teil untergebracht ist, werden abgerissen und die Flächen künftig als Grünland zur Futtererzeugung verwendet.
DIE MODERNISIERUNG
DER LANDWIRTSCHAFTLICHEN FACHSCHULE WINKLHOF
IM ÜBERBLICK
O Absiedelung des Wiesenhofs in den Bereich der LFS Winklhof
O Der Neubau von tiergerechten Stallungen für 30 Pferde sowie auch eine daran angeschlossene Reithalle mit Reitplatz
O Neubau der Werkstätten für den Bereich Holz-, Metall- und Landtechnik
O Abbruch der im Schulbereich nicht mehr benötigten Gebäude
O Abbruch der Liegenschaften am Wiesenhof
O Rekultivierung des Springplatzes und des Dressurplatzes als künftiges Grünland zur Schaffung von Futtergrundlagen im Ausmaß von zirka 3,6 Hektar für den Landwirtschaftsbetrieb
O Umwidmung des Obstgartens in eine Sonderfläche Landwirtschaftsschule (9.000 Quadratmeter) und Rückwidmung des Wiesenhofes in Grünland (7.000 Quadratmeter)
O Betriebswirtschaftliche Redimensionierung des Reitbetriebes auf das für die Schule erforderliche Maß
O Die Zusammenführung der beiden land- und pferdewirtschaftlichen Betriebs-Bereiche mit den größtmöglichen Synergien
O Gesamtpaket 2027 fertig
Bis Dezember 2024 soll der Neubau abgeschlossen sein und an der LFS Winklhof ein neues Lern-Zeitalter anbrechen. Hier der grobe zeitliche Überblick:
Abbruch Bestandsgebäude Phase 1: März 2023
Beginn Neubau: Mai 2023
Fertigstellung: Dezember 2024
Abbruch Phase 2 und Rekultivierung Winklhof und Wiesenhof: September 2026 bis April 2027.
(Text und Fotos: Landes-Pressezentrum).
Am 24. März 2023 konnte Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger seinen 4. Geburtstag als Bürgermeister der Stadt Hallein feiern. Dieser erfreuliche Anlass führte unter anderem zur bisher umfangreichsten Foto-Dokumentation rund um ein Halleiner Stadtoberhaupt, die es jemals im Internet zu sehen gab. Diese Rekord-Fotodokumentation -- aus der die obenstehenden Fotos entnommen wurden -- ist natürlich für alle, die sich für Hallein interessieren, äußerst sehenswert. Aber Achtung! Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um diese gigantische Fotoschau auch entsprechend zu genießen! Der ,,Salzschreiber‘‘ gratuliert natürlich Bürgermeister Alexander Stangassinger herzlich zu seinem 4. Bürgermeister-Geburtstag und wünscht ihm für die weitere Zukunft alles Gute! Unter facebook veröffentlichte der Bürgermeister der Stadt Hallein dazu den nachfolgenden Beitrag:
Heute vor vier Jahren haben mich die Halleiner:innen zum Bürgermeister gewählt. Ich habe es immer als große Verantwortung gesehen und übe dieses Amt mit einer großen Portion Demut aus.
Die Menschen haben damals gezeigt, dass Hallein wieder einen Aufschwung braucht. Und für diesen Aufschwung arbeite ich seit vier Jahren täglich hart.
In vier Jahren sind wir miteinander Schritt für Schritt in die Zukunft gegangen. Vieles ist - und so ehrlich muss man eben sein - früher liegengeblieben in der Stadt: Kindergärten, Schulen, Brücken, Gebäudeinfrastruktur oder Digitalisierung sind nur ein paar der Dinge, in die wir in den vergangenen Jahren viele Millionen Euro investieren mussten.
Und darüber hinaus erleben wir seit 2020 eine Krise nach der anderen. Corona, Hochwasser, Preisexplosionen, Energiekrise.
Da ist es mir wichtig zu betonen, dass wir seit vier Jahren trotzdem souverän wirtschaften und unsere Investitionsprogramme fortsetzen können. Wir stoppen keine Projekte. Wir bauen Kindergärten, sanieren Schulen, setzen Jugendprojekte um, investieren in die Digitalisierung und modernisieren ein altes Gebäude nach dem anderen.
Und diesen Weg führen wir miteinander fort. Die großen Mehrheiten in der Gemeindepolitik sind mit diesem Weg auch einverstanden und wir gehen ihn gemeinsam mit den konstruktiven Kräften weiter.
Ich werde weiterhin mit allen, denen unsere Stadt wichtig ist, täglich für Hallein arbeiten. Weil es mir und meinem Team der SPÖ Hallein am Herzen liegt, weil uns alle Menschen hier am Herzen liegen und weil wir wissen, dass man mit dem Vertrauen der Menschen sorgsam umgehen muss. Ich freue mich auf die Zukunft und freue mich, mit euch gemeinsam auch weiterhin unsere Stadt Hallein zu gestalten. -- (Bürgermeister Stangassinger, OSt. Alle Fotos oben: Bürgermeister-Fotodokumentation).
Der alte Sportplatz mitsamt dem Vereinsheim wurde beseitigt, dafür entsteht hier ein neuer Kindergarten, der 7,3 Millionen Euro kosten wird. Hier sollen künftig 180 Kinder in sechs Gruppen und vier Krabbelgruppen betreut werden. Den Architektenwettbewerb hat der Halleiner Architekt Karl Thalmeier gewonnen. Das Areal umfasst 1.674 Quadratmeter, dazu kommt ein Garten mit 1.500 Quadratmetern. Der neue Kindergarten soll im Jahr 2024 vollendet werden. Obwohl dieser Kindergarten für die Stadt Hallein sehr wichtig ist, war die ÖVP wegen befürchteter Lärmprobleme gegen den Bau des Kindergartens. Dazu Bürgermeister Anton Stangassinger:
Voller Freude haben wir vor zwei Wochen die Firstfeier bei unserem neuen Kindergarten zelebriert.
Zur Erinnerung: 182 Kinder finden in diesem modernen Bau einen ersten Bildungsplatz. Die jahrelange Warteliste sollte damit erledigt sein.
Jetzt komme ich trotzdem heute aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.
Die aktuelle Vizebürgermeisterin Seywald lässt mir ausrichten, dass sie von Anfang an gegen den Kindergarten waren. Wegen „Lärmproblemen“. Gut, dass die Kindergartenaufsicht aufgrund der Fakten kein Problem in dem Bau sieht. Ich nehme Seywalds „Meinung“ kopfschüttelnd zur Kenntnis.
Zweitens steht Seywald auch dahinter, dass sie mit ihrer ÖVP letztens gegen die Möblierung des neuen Kindergartens gestimmt hat. Die Kinder sollen also laut ÖVP am Boden sitzen. Auch das nehme ich kopfschüttelnd zur Kenntnis.
Und dann wundert sich Seywald drittens jetzt ganz beleidigt, dass - nachdem sie mich bei der Staatsanwaltschaft angezeigt hat - ich aktuell wenig Interesse habe, mit ihr persönliche Abstimmungstermine abzuhalten. Gut, ich nehme auch das kopfschüttelnd zu Kenntnis.
Nach dem Kopfschütteln freue ich mich jetzt aber wieder, dass wir in wenigen Monaten eine moderne Bildungseinrichtung für 182 Kinder eröffnen dürfen. Und ich bin überzeugt: Die Halleiner Kinder und die Eltern freuen sich auch darauf. Das wird ein echtes Schmuckstück. Für mich wird das einer der schönsten Tage, seit ich Bürgermeister geworden bin! -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Im Jänner 2023 wurde von der Stadt Hallein unter 300 Jugendlichen im Alter von 10 bis 20 Jahren, die in Hallein wohnen, zur Schule gehen oder arbeiten, eine ausführliche Befragungsaktion zu den Themen Demographische Daten, Schule und Ausbildung, Mobilität, Freizeit, Vereine, Wohlbefinden in der Gemeinde und Partizipation vorgenommen. Die Durchführung erfolgte ausschließlich online und anonym mit digitalem Fragebogen. Zur umfangreichen Präsentation der Ergebnisse lud Bürgermeister Anton Stangassinger in das Jugend- und Kulturzentrum Zone11 auf der Pernerinsel, wo sich schließlich 30 Personen um das Stadtoberhaupt drängten. Auf einem Bildschirm wurde geradezu unfassbar umfangreiches Material über die Jugendlichen der Stadt Hallein präsentiert -- eigentlich Material für eine gewichtige und informative Broschüre über die Halleiner Jugend. Unter den Anwesenden wurden auf 5 DinA4 Seiten Auszüge aus der Präsentation verteilt. Einige Beispiele daraus veröffentlicht hier der ,,Salzschreiber‘‘.
Thema Schule & Ausbildung. Schüler/innen in einer weiterführenden mittleren oder höheren Schule: 37%. Schüler/innen einer Mittelschule: 19%. Lehrlinge: 18%. Schüler/innen einer Polytechnischen Schule: 12%. Arbeiter/innen oder Angestellte: 7%. Lehre mit Matura: 5%. Student/in: 1%. Arbeitssuchend: 1%.
Thema Mobilität. Zu Fuß: 62%. Öffis: 43%. Jemand fährt mich: 18%. Fahrrad: 15 %. Eigenes Auto: 14%.
Thema Freizeitbeschäftigungen weiblich. Freund oder Freundin treffen: 73%. Soziale Medien nutzen: 70%. Musik hören: 52%. Fernsehen, Netflix & Co: 51%. Einkaufen/Shoppen: 49%.
Thema Freizeitbeschäftigung männlich: Freund oder Freundin treffen: 60%. Soziale Medien nutzen: 52%. Sport: 47%. Computerspiele, Playstation, Xbox, etc. 40%. Musik hören 35%.
Thema Beliebteste Feste. Keine, es gibt nicht viele: 21%. Halleiner Stadtfest: 18%. Moonlight-Shopping: 11%. Italienische Nacht: 7%. Konzerte, Musicals, Kabarett: 6%.
Thema Beliebteste Treffpunkte. An öffentlichen Plätzen: 34%. Zu Hause: 32%. Nicht in Hallein: 25%. Im Gasthaus/Café/Bar: 18%. Andere Orte: 17%.
Thema Freizeitangebote in Hallein. Freibad Schloss Wiespach: 50%. Kino Hallein: 36%. Park: 26%. Sportplatz: 25%. Sommerrodelbahn Dürrnberg: 19%.
Partizipation und Gemeindepolitik: 49% der Jugendlichen würden sich aktiv in Projekte einbringen und an Verbesserungen in der Gemeinde mitarbeiten. 10% davon aber unter anderem nur, wenn die Themen interessant sind, sie dahinter eine Sinnhaftigkeit erkennen oder sich auch andere Jugendliche daran beteiligen. 52% der Jugendlichen geben an, dass es eine eigene Ansprechperson für die Ideen und Wünsche der Jugendlichen in der Gemeinde geben sollte. -- (Text und Foto: Odo Stierschneider.)
Das Öffi-Angebot für den Tennengau wird kräftig ausgeweitet. Dichtere und erweiterte Takte bringen Verbesserungen für alle, die pendeln oder zur Schule fahren, auch der Freizeitverkehr profitiert. Zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember wird der Ausbau wirksam. „Mit einem großen Investitionspaket machen wir den öffentlichen Verkehr im Tennengau dichter und weiten die Zeiten aus, an denen Bus und Bahn unterwegs sind – in Summe um 1,3 Millionen ‚Öffi‘-Kilometer“, so Landesrat Stefan Schnöll, auf dem Foto oben. Im Moment laufen die Ausschreibungen mit dem Ziel, bis zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember alles unter Dach und Fach zu haben.
Geplant und abgestimmt wird das „Tennengau-Paket“ in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden und dem Regionalverband, deren Wünsche in die Fahrplanerweiterung einfließen. „Vor allem im Lammertal werden hier massive Verbesserungen kommen, aber auch das Salzachtal profitiert mit der Durchbindung bis Hallein. Die Abend- und Morgenverbindungen werden entscheidend bis nach Eben und nach Rußbach ausgeweitet. Und für den Schülerverkehr etwa von Annaberg-Lungötz oder St. Martin in den Pongau wird das Angebot deutlich dichter“, ist Friedrich Strubreiter, Tennengauer Regionalverbandsobmann und Bürgermeister von Scheffau, überzeugt.
MEILENSTEINE IM TENNENGAUER ÖFFI-PAKET
Halbstundentakt nach Adnet (neue Linie 43 sowie 450)
Halbstundentakt Abtenau und Abenderweiterung nach Golling (Linie 470 Golling - Gosau / Linie 471 Golling - Abtenau)
Linie 35 (Rif – Fürstenbrunn): Halbstundentakt und Umlegung nach Hallein sowie Abenderweiterung
Linie 160 (Salzburg – Hallein): Halbstundentakt und Abenderweiterung
Linie 175 (Salzburg – Rif): zusätzliche Kurse in der Früh und am Abend sowie Halbstundentakt
Linie 460 (Hallein – St. Koloman): Stundentakt und Abenderweiterung
(Text und Foto: Landes-Korrespondenz)
Intelligenz-Zentrum, Geistes-Schmiede, Bildungs- und Forschungs-Einrichtung -- die Fachhochschule Salzburg in Puch bietet nun bereits mit der zweiten Ausgabe ihres grandiosen Magazins ,,warum!‘‘ anhand zahlreicher spannender Projekte und Aktivitäten, Einblicke in die praxisnahe Lehre und Forschung. Dazu FH-Prof. Dr. Dominik Engel, Geschäftsführer der Fachhochschule Salzburg: ,,Die FH Salzburg blickt auf viele erfolgreiche Jahre zurück und ist zu einer unverzichtbaren Einrichtung für den Bildungs-, Forschungs- und Wirtschaftsstandort im Land geworden. Um auch in Zukunft excellente Lehre anbieten zu können, sind Lehre und Forschung seit September in sechs Departments gebündelt. Als neuer Geschäftsführer blicke ich vor allem in die Zukunft: Die FH Salzburg soll in den nächsten Jahren noch interdisziplinärer und internationaler werden. Ein weiteres Ziel ist, die soziale Durchlässigkeit zu stärken.‘‘
Die seit Anfang März aufliegende zweite Ausgabe des bestechenden FH-Magazins warum! dokumentiert, so FH-Prof. Dr. Dominik Engel, wie die Fachhochschule durch den Aufbau eines eigenen Masterstudiengangs Cyber Security auf die Herausforderungen der Digitalisierung reagieren und wie interprofessionelle Zusammenarbeit das Gesundheitssystem verbessern kann. Außerdem wird aufgezeigt, welche Rolle Design und Materialien in der Kreislaufwirtschaft spielen. Wie nachhaltiger Tourismus funktionieren kann, dafür gibt es konkrete Anhaltspunkte aus Studien der FH. Eindrucksvoll und bestechend wurde auch diese Ausgabe von warum! wieder von den beiden international erfolgreichen Illustrator*innen und MultiMediaArt-Alumni Birgit Palma und Daniel Triendl grafisch aufgewertet.
Wenn wir die zweite Ausgabe des FH-Magazins warum! nur ein wenig durchblättern, so fallen sogleich folgende Beiträge ins Auge: Auf den Seiten 2 und 3 unter dem Titel ,,Praxisnah forschen und lehren‘‘ ein ausführliches Gespräch mit FH Salzburg- Geschäftsführer Dominik Engel. Auf den Seiten 4 und 5 zu den Themen Hackerangriffe, Blackout & Co, der Beitrag ,,Cyber Security als permanente Herausforderung.‘‘ Auf den Seiten 6 und 7 ,,Im Kreislauf gedacht: Rohstoffe statt Abfall‘‘. Wegwerfen ist einfach. Schwieriger, aber viel sinnvoller ist es, in vermeintlichem Abfall Ressourcen für andere Produkte zu sehen. Auf den Seiten 8 und 9 ein Beitrag zur Interdisziplinären Gesundheitsvorsorge: ,,Arbeiten am Gesundheitssystem von morgen‘‘. Auf den Seiten 10 und 11: ,,Die Zukunft im Blick. Lösungen durch Innovationen‘‘, dazu sieben intelligente Kurz-Beiträge zu spannenden Themen. Auf den Seiten 12 und 13: ,,Nachhaltiger Alpentourismus -- mehr als sanfte Mobilität.‘‘ Auf den Seiten 14 und 15: ,,So bin ich‘‘. Student*innen und Absolvent*innen zeigen aus ihrer Sicht, warum die FH ihr ,,perfect match‘‘ ist. Und alle Seiten sind großartig illustriert! -- Zu unseren Fotos: Die 1. Aufnahme stammt aus einem Video der Fachhochschule. Das 2. Foto zeigt die obere Hälfe der Titelseite des Magazins warum! -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Viele fleißige Hände und gewissenhafte Köpfe tragen dazu bei, einen sicheren und stabilen Ablauf für die Stimmabgabe bei der Landtagswahl am 23. April zu ermöglichen, -- so auch in der Bezirkshauptmannschaft Hallein. Dazu das oben stehende Foto: Gut gesichert im abgesperrten Archiv der Bezirkshauptmannschaft Hallein lagern schon die Wahlkarten und Wahlkuverts für die 43.023 Wahlberechtigten im Tennengau. Fehlen nur noch die Stimmzettel. Danach geht's kontrolliert und geordnet zu den 13 Gemeinden des Tnnengaues.
Sonniges Frühlingswetter und Schnee auf den Bergen ringsum vom Schlenken über Hagen- und Tennengebirge, vom Hohen Göll bis zum Untersberg -- das moderne Gebäude der Bezirkshauptmannschaft (BH) Hallein strahlt in diesen Tagen förmlich. „Das Gebäude lädt die Bürger ein, mit ihren Anliegen direkt und ohne große Scheu zu uns zu kommen. Es hilft aber auch bei den Vorbereitungen für die Landtagswahl und dann am 23. April selbst“, so Philipp Mairhuber, Stellvertreter des Bezirkswahlleiters, Helmut Fürst. „Wir haben hier moderne und sichere Lagermöglichkeiten für Kuverts und Stimmzettel, aber auch geeignete Räumlichkeiten für die Wahlbehörde und unsere Mitarbeiter“, so Mairhuber.
Der große Tag für alle Mitglieder der Bezirkswahlbehörden ist selbstverständlich erst der 23. April, das Datum der Landtagswahl. Aber auch zuvor gibt es vor allem für die Wahlleiter und deren Stellvertreter vieles zu tun. „Dabei kann ich mich auf unser eigens dafür zusammengestelltes Verwaltungsteam verlassen, das sofort anpackt, wenn es etwas zu tun gibt“, betont Mairhuber und fügt hinzu: „Ich musste auch gar nicht groß fragen, wer dabei sein will. Aus den Abteilungen hat sich schnell eine vielseitige, motivierte Truppe zusammengefunden.“
Im eigens absperrbaren Archiv der BH Hallein lagern zurzeit schon die Kuverts für die Briefwahl. Schön geordnet, eine Ortschaft nach der anderen. Was noch fehlt, sind die Stimmzettel, die in diesen Tagen im Lungau gedruckt und verpackt, voraussichtlich am Montag ausgeliefert werden. „Sobald die Unterlagen vollständig bei uns eingelangt sind, werden diese unmittelbar von den Gemeinden abgeholt, damit sie zum Beispiel den Briefwählern so schnell wie möglich ihre Unterlagen zuschicken können“, schildert Philipp Mairhuber.
Für die Bezirkswahlbehörde Hallein ist es ab dem Zeitpunkt der Übergabe der Wahlunterlagen an die Gemeinden bis zur Landtagswahl eher ruhig. „Am 23. April kommen wir am frühen Sonntagnachmittag zusammen und warten auf die ersten Gemeinden, die uns ihre Abstimmungsprotokolle und die Stimmzettel übergeben, die von der Bezirkswahlbehörde auf deren Richtigkeit geprüft werden“, so Mairhuber. „Das letzte Wahllokal schließt bei uns um 16 Uhr. Die Sitzung der Bezirkswahlbehörde findet vermutlich um 20:30 Uhr statt. Wenn alles rund läuft, können wir den Wahlprozess noch am selben Tag abschließen“, erklärt Philipp Mairhuber. -- (Landes-Korrespondenz Salzburg. Foto: Bernhard Kern).
Seit dem Jahr 1994, also seit 29 Jahren, wurde im Halleiner Rathaus an die Vizebürgermeister sowie an die Stadträtinnen und Stadträte zu viel Geld ausbezahlt. Diese erhalten eine Entschädigung, die sich nach dem Gehalt des Bürgermeisters in Höhe von 8.576 Euro brutto monatlich richtet. Die beiden Vizebürgermeister erhalten 40 Prozent des Bürgermeister-Gehaltes, 60 Prozent gehen an die Stadträte --- insgesamt im Monat 8.576 Euro brutto. Im Jahr 2021 wurde zusätzlich beschlossen, dass auch die Fraktions-Obmänner eine Entschädigung erhalten sollten. Dieser Beschluss verstieß jedoch gegen die herrschende Gesetzeslage, da damit die Summe aller Entschädigungen 10.183 Euro brutto betrug. Gesetzlich erlaubt sind jedoch Entschädigungen nur in Höhe des Bürgermeister-Gehaltes von 8.576 Euro.
Die Gemeindeaufsicht stellte zusätzlich fest, dass auch an die Stadträte zu viel Geld ausbezahlt wurde. Deren Entschädigung wurde mit 10,5 des Bürgermeistergehaltes festgelegt, ohne Rücksicht auf die Gesamtsumme zu nehmen. Ergebnis: 19 Betroffene erhielten seit 1. Jänner 2012 insgesamt 52.046,54 Euro zu viel. Die Stadträte haben das Geld in gutem Glauben bezogen. Deshalb kann es die Stadtgemeinde nicht einfach zurückfordern, sie ist aber dennoch verpflichtet, eine Rückzahlung durchzusetzen. Als Bürgermeister Stangassinger noch von 2014 bis 2017 als Baustadtrat tätig war, erhielt er 1.800 Euro, die er jedoch bereits im Vorjahr wieder zurückzahlte. Von den drei betroffenen SPÖ-Mandataren gingen bereits Ratenzahlungen ein. Die grüne Stadträtin KImbie Humer-Vogl, hat bereits das ganze Geld wieder zurückbezahlt. ÖVP-Klubobmann Aschauer fordert einen Bescheid der Stadtgemeinde. Denn: Er bezahlte für seine Funktionsentschädigung immerhin 50 Prozent Steuern. Wenn er freiwillig zurückzahlt, kann er diese Steuern nicht mehr einfordern. -- In der Lokalbeilage der ,,Salzburger Nachrichten‘‘ erschien bereits am 8. Februar, aus der wie immer scharf geschliffenen Feder von Karin Portenkirchner, ein ausführlicher Beitrag zum heiklen Thema. Dabei gab es noch eine spezielle Besonderheit. Der Artikel wurde mit einer Karikatur aus der glühend heißen Feder von Karikaturist Wizany ergänzt -- die erste Karikatur des Meisters zu einem Thema aus der Stadt Hallein. Siehe oben. -- (Odo Stierschneider. Karikatur: Wizany).
Zu Fuß in die Schule -- so lautet die Titelzeile eines flott und bunt gestalteten Prospektes der Stadt Hallein und liefert auch gleich die Begründung dafür: Tut Dir gut und tut der Umwelt gut, ist gesund und macht Spaß und vermindert Stau und Stress. Der Schulweg in Hallein ist sicherer denn je, denn die Stadt Hallein hat in den letzten drei Jahren viel investiert: in sichere Schulwege, Radwege, Fußgänger-freundliche Brücken, Begegnungszonen und vieles mehr. Auch die Stadtpolizei ist täglich im Einsatz, um den Verkehr rund um die Schulen zu sichern. Ganz wichtig: Die Initiative ,,Zu Fuß in die Schule‘‘ soll auch dazu beitragen, den täglichen Stau und Stress durch den morgendlichen privaten Zubringerverkehr zu den Schulen zu verhindern. Die Kinder können an markierten Schulweg-Haltestellen aussteigen, von dort ist es nie weiter als ein paar Minuten gesunder Fußweg bis zur Schule.
In dem Prospekt findet sich auch ein von Bürgermeister Alexander Stangassinger gestalteter Beitrag, in dem er sich an die Halleiner Schülerinnen und Schüler der Unter- und Oberstufen wendet. Darin heißt es unter anderem: ,,Wir wissen natürlich, dass vor allem Volksschülerinnen und Volksschüler mit dem Auto zur Schule gebracht werden, obwohl die meisten unter ihnen ja ohnehin selbständig zur Schule finden würden. Um dies zu ändern, müssen alle bei sich selbst anfangen. Es ist natürlich schwer einen guten Vorsatz wirklich umzusetzen. Zu Fuß in die Schule ist ein erster kleiner aber wichtiger Schritt, um den dichten Verkehr vor den Schulen zu verringern und um den Klimawandel so gut wie möglich zu meistern. Jeder von uns hat die Verantwortung, seinen persönlichen Teil beizutragen. Zu Fuß in die Schule -- das ist natürlich nur ein erster kleiner Schritt, dem noch viele folgen müssen. Aber wir gehen zumindest schon mal los!‘‘ Der Prospekt ,,Zu Fuß in die Schule‘‘ enthält auch eine informative Tabelle, in der die Schulweg-Haltestellen und deren jeweilige Entfernung zu VS Stadt, Gymnasium, Modeschule, MS Stadt und Burgfried angeführt sind. -- (Text und Fotos: Prospekt ,,Zu Fuß in die Schule‘‘)
Die Pflegemaßnahmen im Halleiner Mini-Stadtpark, der vor allem durch die Errichtung des Seniorenheimes nahezu unerträglich reduziert wurde, geben Anlass zu berechtigter Kritik. Eigentlich sollte der letzte Rest des einstigen Stadtparks (der diesen Namen auch verdient hatte) infolge seiner leicht überschaubaren Ausdehnung ein besonders gepflegtes Schmuckstück der Stadt Hallein darstellen. Tatsächlich aber ist genau das Gegenteil der Fall. Wir beginnen gleich mit den oben gezeigten Schandfotos aus dem Stadtpark-Rest der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes Salzburg, der Stadt Hallein.
FOTOS 1 bis 4: Der erbärmliche Hauptweg durch den Stadtpark-Rest. Der Asphalt bröckelt entlang der beiden Seiten des Weges seit Jahren, ohne dass etwas dagegen unternommen wurde, er wird dadurch immer schmäler. Im Randbereich wird deshalb rücksichtslos im angrenzenden Wiesenbereich herum getrampelt. Entsprechend wild schaut das Ganze auch aus. Eine Schande für den Mini-Park und für die Stadt Hallein.
FOTO 5: Diese brutal und rücksichtslos durch Wiesengrund hindurch getrampelte kuriose Wegabkürzung im ohnehin winzigen Mini-Stadtpark, ist echter Schwachsinn und hätte schon längst wieder beseitigt und begrünt werden müssen. Eine Schande für den Mini-Park und für die Stadt Hallein.
FOTO 6: Absurd, völlig sinn- und zwecklos, beinahe schon kurios, ist dieser kurze, in die Wiese hinein getriebene Asphaltweg. Er hätte schon längst entfernt werden müssen. Schon beinahe eine Sehenswürdigkeit im Mini-Stadtpark, auf alle Fälle aber eine Schande für den Mini-Park und für die Stadt Hallein.
FOTO 7: Ein unschöner Baumstumpf mitten in einer Parkwiese, auch diese Kuriosität findet man nur im Halleiner Mini-Stadtpark. Der Baumrest hätte schon längst entfernt werden müssen. Eine Schande für den Minipark und für die Stadt Hallein.
FOTOS 8 UND 9: Kein Schneerest, wie man vielleicht annehmen könnte. Doch hier wurde auf benützten Flächen einfach weißer Kies auf ziemlich wilde Art verstreut. Eine Einfassung der benötigten und formal entsprechend gestalteten Kiesfläche und damit eine klare Trennung vom übrigen Bereich ist längt überfällig. Auf alle Fälle eine Schande für den Mini-Park und für die Stadt Hallein. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Drei großartige Ladies, Mag. Ulrike Höpflinger, Christine Nagl und Judith Pichler, gestalteten beim Amt der Salzburger Landesregierung die beeindruckende, 60 Seiten konzentrierte Informationen umfassende Broschüre ,,Tourismus im Land Salzburg“ über das Tourismusjahr 2021/22. Das überwältigende Zahlenmaterial aus dem ganzen Land wurde souverän aufbereitet -- natürlich auch aus dem Tennengau, welches wir hier anschließend wiedergeben. Im Anschluss daran folgt das informative Vorwort des Landeshauptmannes, welches Gültigkeit für das ganze Land Salzburg aufweist, also auch für den Tennengau.
Die Gäste-Ankünfte im Tennengau betrugen 2021/22 insgesamt 34.785.
Adnet 2.540
Annaberg-Lungötz 30.194 (Rang 3)
Bad Vigaun 14.316
Golling 43.091 (Bestmarke)
HALLEIN 33.459 (Rang 2)
Krispl 2.695
Kuchl 8.211
Oberalm 287 (niedrigster Wert)
Puch 6.255
Rußbach 14.708
St. Koloman 6.419
St. Martin 19.533
Scheffau 1.704
Die Gäste-Übernachtungen im Tennengau betrugen 2021/22 insgesamt 162.370.
Adnet 14.726
Annaberg-Lungötz 148.062 (Rang 2)
Bad Vigaun 160.600 (Bestmarke)
Golling 72.289 (Rang 3)
HALLEIN 90.441
Krispl 14.614
Kuchl 32.192
Oberalm 734 (niedrigster Wert)
Puch 16.624
Rußbach 63.051
St. Koloman 29.433
St. Martin 96.488
Scheffau 6.623
DAS VORWORT DES LANDESHAUPTMANNES
Zu Beginn des Tourismusjahres 2020/21 stand ein Lockdown und auch der Winter 2021/22 begann mit Ausgangsbeschränkungen und einem weiteren Lockdown. Während in der Wintersaison 2020/21 keine touristische Nutzung der gewerblichen und privaten Tourismusbetriebe möglich war, freuten sich Hoteliers und private Unterkunftgeber ein Jahr später über Gäste aus dem In- und Ausland. Vergleicht man die Nächtigungszahlen mit 2018/19, also dem letzten Winter vor Ausbruch der Corona-Pandemie, so errechnet sich allerdings ein Minus von etwa einem Viertel. Mit Frühlingsbeginn startete der Tourismus in Salzburg aber wieder durch. Die Nächtigungszahlen in der warmen Jahreshälfte summierten sich auf über 13,8 Millionen, das ist sogar etwas mehr als im nicht von Covid-19 betroffenen Sommer 2019. Das sind nur einige statistische Zahlen aus diesem Bericht, der viele weitere interessante Details und Vergleiche enthält und damit dem interessierten Leser vielleicht wichtige Erkenntnisse bei der Suche nach Optimierungsmöglichkeiten im eigenen Bereich gibt. Diese Zahlen liefern nicht nur der Tourismuspolitik des Landes wichtige Grundlagen, sondern auch den Fremdenverkehrsverbänden, den Interessenvertretungen und natürlich letztlich den Betrieben. In diesem Sinne möge dieser Band zur Weiterentwicklung und Stärkung des Tourismus in unserem Land ein klein wenig beitragen.
Salzburg verfügt über malerische Gebirgs- und Hochgebirgsketten der Alpen, naturnahe Badeseen mit Trinkwasserqualität und zahlreiche Kulturdenkmäler. Verschiedenste kulturelle Veranstaltungen bilden zusätzliche Highlights während eines touristischen Aufenthalts. Auch mit der gut aufgestellten Infrastruktur gelingt es, Gäste aus dem In- und Ausland anzulocken. Der Aufwärtstrend zeigt auch, dass der Tourismus in Salzburg krisenfest ist bzw. auch schwierige Zeiten überstehen kann. Die außergewöhnlichen Bedingungen, die die Covid-19-Pandemie mit sich brachte, waren zweifelsohne herausfordernd und Mut, Kreativität und Zuversicht war von allen Beschäftigten im Tourismus gefordert, insbesondere aber von den Unternehmerinnen und Unternehmern. Bei ihnen möchte ich mich genauso bedanken, wie bei allen, die an einem gelungenen Aufenthalt unserer Gäste mitarbeiten, egal ob als Liftbedienstete, Kellner, Rezeptionistin oder in einem anderen Berufsfeld. Während der schwierigen Zeit brauchte es auch die Begleitung und Unterstützung der Politik, um Härtefälle abzufedern und gute Rahmenbedingungen für einen Neustart zu gestalten. Immerhin ist die Tourismuswirtschaft einer der wichtigsten Arbeitgeber im Land und der Erfolg, der hier erzielt wird, ist eine Grundlage für eine stabile Arbeitsmarktsituation. -- (Mag. Ulrike Höpflinger, Christine Nagl, Judith Pichler. Foto: Landes-Pressedienst)
In den ,,Salzburger Nachrichten‘‘ sind viel zu wenig Nachrichten aus der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes Salzburg zu finden. Doch am Freitag, 10. 3. 2023, gab es in der kleinformatigen Lokal-Beilage der ,,SN‘‘ immerhin eine 32 Zeilen umfassende Meldung aus Hallein mit dem zweispaltigen Negativ-Titel ,,Grundstückskauf: Ermittlungen gegen Halleiner Bürgermeister‘‘. Wir veröffentlichen nachstehend zuerst den Wortlaut des ,,SN‘‘-Beitrages und anschließend dazu die Antwort von Bürgermeister Alexander Stangassinger, die auch unter Facebook zu finden ist.
,,Vor einem Jahr hat die Gemeindevertretung in Hallein die Rückabwicklung eines Grundstückskaufs aus 2007 am Dürrnberg beschlossen. Dazu kam es aber nie, weil sich die OptimaMed im April 2020 anders entschied und die Fläche selbst verkaufte -an die Hallinum GmbH, die dem SPÖ-Bezirksparteiobmann Roland Meisl zur Hälfte gehört. Die ÖVP brachte mit 30. Jänner 2023 eine Sachverhalts-Darstellung ein. Die Staatsanwaltschaft bestätigte den ,,SN‘‘ am Donnerstagabend, dass es eine Ermittlungsanordnung an die Polizei gegeben habe. Bürgermeister Stangassinger wird demnach als Beschuldigter im Ermittlungsverfahren geführt. Der Vorwurf: Untreue. Nur: Stangassinger wusste davon noch nichts. ,,Sie versuchen eh schon vier Jahre lang, mir etwas anzuhängen‘‘, sagt er. Die ÖVP-Vizebürgermeisterin Katharina Seywald betont, die Gemeinde hätte rückabwickeln müssen: ,,Wir haben nie einen Hehl daraus gemacht, dass wir hier eine Sachverhaltsdarstellung einbringen.‘‘
Dazu erschien im Internet unter Facebook der folgende Beitrag von Bürgermeister Alexander Stangassinger: ,,Jetzt ist schon wieder was passiert! Wie man in der Zeitung liest, wird gegen mich ermittelt. Die ÖVP hat mich angezeigt. Gut, sie versuchen ja schon seit vier Jahren, Vernichtungsschläge gegen mich zu setzen oder Bombenteppiche auszulegen, die Chats in den Medien belegen das ja. Jetzt arbeitet die Justiz - das sollen sie auch, ich vertraue auf den Rechtsstaat. In der Zwischenzeit konzentriere mich weiter - wie seit 4 Jahren - auf die Arbeit für unsere Stadt und die Menschen, die hier wohnen. Und wir werden weiter Ideen verwirklichen, Projekte vorantreiben und die Stadt modernisieren.
So ein Zufall übrigens, dass ich kurz vor der Landtagswahl angezeigt und denunziert werde. Die schwarzen Machtnetzwerke arbeiten scheinbar auf Hochtouren. Der LH verliert die Kontrolle und muss von so manchen Grausigkeiten im Land ablenken. Der Rechtsstreit bei der Salzburg AG ist das beste Beispiel: Statt den Menschen ihr Geld zurückzugeben zieht man lieber gegen die Menschen vor den Kadi. Und die ÖVP Hallein spielt weiter die beleidigte Leberwurst und will statt anständiger Politik für die Menschen lieber Rechtsstreitigkeiten führen. Ich kann nur sagen: Ich habe nichts Unrechtes getan und das wird am Ende des Tages auch bewiesen werden! Mein Team und ich wurden zum Arbeiten gewählt und diesen Auftrag erfüllen wir täglich nach bestem Wissen und Gewissen. Für euch! Für die Stadt!‘‘ -- (,,SN‘‘, Facebook, OSt. Foto: Internet).
Ein erfreulicher Medaillenregen prasselte am Donnerstag, 9. März, auf zahlreiche Schulen im Bundesland Salzburg hernieder. 75 Schulsport-Gütesiegel, 14 davon zum ersten Mal, wurden von Landesrätin Daniela Gutschi verliehen. 42 mal gab es Gold, 15 Mal Silber und 18 Mal Bronze. Damit besitzen derzeit fast 45 Prozent aller Schulen im Bundesland ein gültiges Schulsportgütesiegel, österreichweit ist man damit Spitzenreiter. Im kleinsten Bezirk des Bundeslandes Salzburg, im Tennengau, freut man sich über die Verleihung von 5 Gütesiegeln.
Das Schulsportgütesiegel -- eine Initiative des Bildungsministeriums -- gilt für vier Jahre und die teilnehmenden Bildungseinrichtungen werden beispielsweise in Punkto Sportinfrastruktur, Bewegungsstunden oder Teilnahme an Schulsportwettkämpfen bewertet. Je nach der Gesamtpunkteanzahl ergibt sich das Gütesiegel in Gold, Silber oder Bronze. Für Bildungslandesrätin Daniela Gutschi zeigt die Verleihung den hohen Stellenwert des Sports an den Schulen: „Fast 45 Prozent aller Schulen im Land führen mit Stolz das Gütesiegel. Damit sind wir österreichweit die klare Nummer eins. Von der ersten Klasse bis zur Matura gibt es für die Kinder und Jugendlichen in Salzburg ein umfassendes Bewegungsangebot von engagierten Lehrerinnen und Lehrern. Damit leisten wir auch eine wichtige Unterstützung für den Breitensport“. Am 9. März erhielten 34 Volks-, 18 Mittel-, neun Allgemeinbildende höhere Schulen (AHS), vier Höhere Lehranstalten für wirtschaftliche Berufe (HLW), je drei Sonderschulen und Handelsakademien (HAK), zwei Polytechnische Schulen und je eine Tourismusschule sowie Höhere Technische Lehranstalt (HTL) ihre Urkunden. -- (Text und Foto: Landes-Korrespondenz)
Wieder einmal zeigt Halleins Bürgermeister auf seinem Social-Media-Kanal, dass Hinterfragen nicht erwünscht ist.
In Bezug auf das Beratungs- und Betreuungs-Programm für unsere Gemeinde-Bediensteten fragen wir uns allerdings, in welcher Sitzung das Social-Media-Team des Bürgermeisters überhaupt gesessen ist?
Aus diesem Grund erachten wir es für notwendig, etwas Licht und Fakten in dieses Bashing zu bringen.
Die Mandatare der Halleiner Volkspartei haben zu keinem Zeitpunkt den Vorschlag zum Beratungs- und Betreuungs-Programm abgelehnt.
Vielmehr haben sie sich positiv dazu geäußert, jedoch angemerkt, dass es hier noch zu viele Fragen gibt um das Programm sofort zu beschließen. Zuerst sollten sich die dafür zuständigen Ausschüsse damit befassen, ein rundes, durchdachtes und vor allem für die Mitarbeiter sinnvolles Paket schnüren, über das abgestimmt werden kann.
Letztendlich geht es hier um Steuergeld, zu dessen sorgsamen Umgang wir als Gemeindevertreter verpflichtet sind. Ein „wir beschließen jetzt und schauen dann was herauskommt“, wird dem nicht gerecht.
Aus diesen Gründen haben sich unsere Mandatare bei der Abstimmung enthalten und nicht mitgestimmt.
Warum ein Beschluss in dieser Sitzung unbedingt notwendig und keine Zeit für einen durchdachten Vorschlag war, wissen wir nicht.
Im Sinne der Transparenz möchten wir abschließend an dieser Stelle nochmals unsere alte Forderung in Erinnerung rufen, die Sitzungen der Gemeindevertretung live zu streamen, damit sich die Halleinerinnen und Halleiner möglichst selbst ein Bild von den Abläufen in den Sitzungen machen können. Damit wäre Bashing und Hetze in dieser Form zuverlässig ein Riegel vorgeschoben. -- (Presseaussendung der ÖVP Hallein).
Sie haben besondere Verdienste um das Gemeinwohl erworben. 33 Persönlichkeiten wurden am Dienstagabend für ihren Einsatz, ihr Engagement und ihren Mut von Landeshauptmann Wilfried Haslauer in der Salzburger Residenz geehrt. Darunter verdiente Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Dienst, Wissenschaft, Landwirtschaft, Sport, Kultur sowie mutige Lebensretter. „Die Geehrten tragen mit ihrem außerordentlichen Engagement, ihrer Leistung und ihrem Mut heraus. Ich bin fest davon überzeugt, dass gerade diese Persönlichkeiten, die ich heute vor den Vorhang holen und ihnen danken darf, Salzburg ausmachen, zu einem besseren Ort machen, uns prägen und wichtige Vorbilder sind. Wir alle können von ihnen lernen“, betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer beim großen Festakt in der Residenz.
DIE GEEHRTEN PERSÖNLICHKEITEN
AUS DEM TENNENGAU
Ehrenzeichen des Landes
für Hofrat Andreas Kiefer, Kuchl
Großes Verdienstzeichen des Landes
für Walter Praschberger, Hallein
Verdienstzeichen des Landes
für Helga Besl, Golling und Christa Hassfurther, Oberalm
(Text und Foto: Landes-Medienzentrum (msc/mel)
Am 26. Februar 2023 fand die Jahreshauptversammlung der traditionsreichen Schützengilde Hallein statt, wobei auch die Wahl des neuen Vorstands durchgeführt wurde. Dazu Bürgermeister Stangassinger unter anderem: ,,Ich hatte die Ehre, die Wahl durchführen zu dürfen.‘‘ Der großartige Franz Puffer-Essl wurde erneut zum Oberschützenmeister gewählt. Bereits seit einigen Jahren leitet er erfolgreich den Verein, der zahlreiche Sport- und Hobbyschützen in sich vereint. An seiner Seite im Vorstand stehen Herbert Gerbenjak und Anita Berghammer als Schützenmeister und Schützenmeisterin sowie fünf weitere Vorstandsmitglieder. Die Schützengilde Hallein existiert seit 1277, also bereits seit 746 Jahren (!) und feiert in 4 Jahren das stolze 750- Jahre-Jubiläum. Der Verein begeistert Jahr um Jahr durch hochwertige Veranstaltungen mit zahlreicher nationaler und internationaler Beteiligung. Auch Landesmeister und Landesmeisterinnen in den verschiedensten Kategorien bringt der Verein immer wieder hervor. Gemeinsam mit Sportstadtrat Josef Sailer gratulierte Bürgermeister Stangassinger dem Vorstand der Schützengilde zur Wahl und gab seiner freudigen Erwartung auf viele weitere erfolgreiche Jahre Ausdruck. -- (Presseaussendung mit Foto: Stadt Hallein)
Der Herausgeber des ,,Salzschreiber‘‘ Odo Stierschneider, feiert am 1. März 2023 seinen 84. Geburtstag. Aus diesem Grund hat er sich entschlossen, sein bereits stark eingeschränktes Autofahren endgültig zu beenden. Alles was in Hallein passiert, ist auch zu Fuß erreichbar. Von der ,,Salzschreiber‘‘-Redaktion sind es bis ins Stadtzentrum Hallein 2 Kilometer und 2 Kilometer wieder zurück. Pro Woche mindestens 4 mal, pro Monat mindestens 16 mal, im Jahr mindestens 192 mal, das sind mindestens 768 Kilometer jährlich zu Fuß. Durchaus eine Art von Lebenselixier. Dazu passt nun ganz vorzüglich die aktuelle Information von Bürgermeister Alexander Stangassinger auf facebook. Wir zitieren nachstehend:
Ihr habt sie sicher schon gesehen, unsere neue Stadt-Plakat-Kampagne!
Das Motto steht für sich: „Fährst du noch? Oder gehst du schon…“ soll die Kids dazu bewegen, dass sie zu einem großen Teil den Fußweg in die Schule nehmen.
Wir haben sieben „Haltestellen“ im zentralen Stadtgebiet ausgewählt, wo man die Kinder gut und ungefährlich aussteigen lassen kann, damit sie von dort in die Schule gehen. Meist sind es nur ein paar hundert Meter oder ein paar Minuten zu Fuß.
Verbunden ist die Aktion mit Initiativen der Elternvereine in Rif und in der VS Stadt. Die Beschwerden über zu viele Autos in den Stoßzeiten rund um die Schulen sind nachvollziehbar.
Das Ziel ist es jetzt, möglichst viele Schüler:innen für den empfohlenen Schulweg von mindestens 750 Metern zu begeistern.
Dadurch sind die Kids gesünder unterwegs, Klima und Umwelt freuen sich, Stress minimiert sich und Staus in der Früh konzentrieren sich so nicht direkt vor den Schulen.
Mein Appell an alle Eltern ist: Lasst die Kids bei den „Kiss and Go Haltestellen“ aussteigen! Spart euch die Kilometer bis vor die Schulen und gönnt den Kids einen spaßigen Schulweg!
Je mehr Kids bei unserer Kampagne mitmachen, desto mehr hat die Gemeinschaft unserer Stadt davon.
Die „Kiss and Go Haltestellen“ sind so gewählt, dass man mit dem Auto gut halten kann, der Schulweg meist ohne Überqueren großer Straßen möglich ist und die Entfernungen zu den einzelnen Schulen im gesunden Bereich liegen. Die Autos sind damit zudem weg aus dem direkten Schulbereich.
Folgende „Kiss and Go Haltestellen“ gibt es:
Bahnhof-Ost
Hager-Parkplatz
Wüstenrotstraße/Winklerstraße
Neumayrplatz
Salzberghalle
Kornsteinplatz
Alte Saline
Ich wünsche allen Kids ein schönes zweites Semester. Und denkt dran: Zu Fuß gehen ist gesund, macht Spaß, hilft der Umwelt und mindert Stau und Stress. -- (Bgm. Stangassinger, OSt. Foto: Stadtgemeinde).
Während des regnerischen Sonntages, 19. Februar 2023, gab es für die Sonne im Laufe des Tages immer wieder kleine Öffnungen in der Wolkendecke, durch welche sie ungehindert hindurch scheinen konnte. Nachdem dies auch geschah, während es noch regnete, so konnte alsbald ein prächtiger Regenbogen bewundert werden, der sich auf unserem Foto, von Oberalm aus gesehen, über die Gemeinde Puch bis zum Almerberg erstreckte. Zeitweise erstreckte sich oberhalb des auf unserem Foto sichtbaren Regenbogens ein zweiter und größerer Regenbogen, allerdings in so zarten und so schwachen Farben, dass dies auf dem Foto nicht sichtbar wurde. Ein Regenbogen entsteht, wenn die hinter dem Beobachter stehende Sonne in eine vor dem Beobachter stehende Regenwand scheint. Befindet man sich in einer derartigen Situation gerade auf dem Untersberg oder dem Hohen Göll, dann wird man durch ein besonderes Erlebnis belohnt. Denn von einem erhöhten Standpunkt aus gesehen, verwandelt sich der farbige Regenbogen in einen vollständigen Farbenkreis. -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Das Griestor am Schanzplatz ist das einzige noch vollständig erhaltene, historische Stadttor der Stadt Hallein. Eine architektonische, historische Kostbarkeit, die, so sollte man meinen, auch entsprechend gepflegt wird. Doch die Wirklichkeit zeigt genau das Gegenteil. Das bedeutsame Bauwerk verkommt zusehends und seit Jahren gab es keinerlei Renovierungen oder Reparaturen. Der ,,Salzschreiber‘‘ fotografierte eine der beiden Seiten der herabgekommenen Turm-Durchfahrt (Fotos siehe oben), die einen höchst unerfreulichen Anblick bietet. Die andere Seite ist ähnlich schäbig und ungepflegt. Es handelt sich nur um wenige Quadratmeter, die am Turm renoviert werden müssten. Umso ärgerlicher, dass hier nicht schon längst positiv eingegriffen wurde. Architektonische Denkmalpflege sieht jedenfalls anders aus. So hoffen wir, dass unter den Stadträten der Stadt Hallein und unter den Halleiner Gemeinde-Vertretern doch jemand die Initiative ergreift und bei der nächsten Sitzung der Stadtgemeinde-Vertretung das Thema Stadttor zur Sprache bringt. Der höchst unerfreuliche Zustand des Griestors muss endlich beseitigt werden -- schließlich geht es hier auch um den Ruf der Stadt Hallein. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
In der letzten Sitzung der Gemeindevertretung Hallein wurde mehrheitlich ein neues Paket beschlossen, um die psychische Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Halleiner Rathaus zu fördern. Denn der Druck wird gegenwärtig immer größer und stärker und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geraten immer wieder in das politische Spannungsfeld. Teilweise werden sie sogar aktiv reingezogen, was Bürgermeister Anton Stangassinger (auf dem Foto oben) wörtlich ,,besonders schäbig‘‘ findet. Der Bürgermeister der Stadt Hallein betont dazu: ,,Politiker sollen mit Politikern diskutieren -- die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollten da nicht hinein gezogen werden.‘‘
Der Bürgermeister weiter: ,,Dies ist leider bei uns nicht der Fall: Wie ich schon mehrmals thematisiert habe, schreckt eine Halleiner Fraktion nicht davor zurück, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer wieder einmal öffentlich in Sitzungen zu denunzieren, unter Druck zu setzen und zu diffamieren. Darum haben wir beschlossen, ein Vorsorgepaket mit Supervisionen etc. anzubieten, um ergänzend zu unserer betrieblichen Gesundheitsvorsorge zu helfen. Prophylaktisch! Damit meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besser mit potenziellem Druck umgehen können. Ein moderner Ansatz in einer schnelllebigen Zeit. Die ÖVP hat gegen dieses Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiter-Gesundheits-Paket gestimmt. (Stimmen-Enthaltung wird per Gesetz als Gegenstimme gewertet). Alle konstruktiven Fraktionen waren für dieses Paket! Und wir werden uns weiterhin für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Stadt Hallein stark machen!‘‘ -- (Text und Foto: facebook).
Meldungen aus der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes Salzburg, der Stadt Hallein, haben in der Lokalbeilage der ,,Salzburger Nachrichten‘‘, die sich nur mit Berichten aus dem Bundesland Salzburg befasst, aus welchen Gründen auch immer, durchaus Seltenheitswert. Umso größer die Überraschung, wenn der Name Hallein schon auf der Titelseite der ,,SN‘‘-Lokalbeilage zu finden ist. Und wenn auch im Inneren der Lokalbeilage dazu ein umfangreicher Bericht sich über eine ganze Seite und zusätzlich noch über eine ganze Zeitungsspalte erstreckt. Was um Himmels Willen, ist denn da in Hallein passiert? Ist der Kleine Barmstein hinunter in die Salzach gestürzt? Haben Terroristen im Rathaus einen Großbrand gelegt? Explodierte eine Bombe im Keltenmuseum? Ist die Stadtbrücke eingestürzt? Es kommt noch viel dramatischer: ,,Touristen-Busse fahren erstmals nach Hallein‘‘, lautet die Schlagzeile auf der Titelseite und im Inneren der ,,SN‘‘-Lokalbeilage heißt es dazu: ,,Hop-on, Hop-off: Hallein wird Teil der bekannten Bustour.‘‘ Die oben abgebildete ,,SN‘‘-Fotomontage zeigt den Hop-Hop-Autobus dort, wo er vermutlich niemals hinkommt: Auf dem Bayrhamerplatz, statt vor dem Keltenmuseum, wo der Bus jeweils immerhin dreimal täglich hält. Hallein lässt sich künftig die Hop-on, Hop-off-Touren, jährlich einen 5-stelligen Betrag kosten -- also eine Summe, die exakt zwischen 10.000 und 99.999 Euro liegt. Anfang April startet das Hop-Hop-Projekt in Hallein, es endet jeweils im Oktober. Die Busse halten täglich drei Mal zwischen 9,30 Uhr und 15.30 Uhr beim Keltenmuseum und auf der Pernerinsel. Man kann an einer Station aussteigen und mit dem nächsten Bus wieder weiterfahren. Von Hallein geht es hinauf zum Salzbergwerk, zur Talstation der Zinkenlifte und weiter Richtung Kehlsteinhaus und Berchtesgaden. Das Angebot ist für Einheimische und Gäste gleichermaßen interessant. -- (Odo Stierschneider. Fotomontage: Salzburg Sightseeing Tours).
Die Erotik hat uns seit Adam und Eva fest in ihrem Griff. Dies ist durchaus erfreulich und bedeutsam, denn sonst wäre die Menschheit schon längst ausgestorben. Dass die erotischen Freuden schon immer Mann und Frau beherrschten, darüber informierten Barbara Tober, Margot Geelhaar-Anglmayr und Benjamin Huber auf eindrucksvolle und unterhaltsame Art und Weise im Keltenmuseum, unterstützt durch Bildmaterial durchaus offenherziger erotischer Darstellungen vor allem aus dem historischen Pompeji -- dazu unsere obenstehenden Fotos. Dass deren Bildqualität nicht immer zufriedenstellend ist, hat ihre Ursache in den oftmals erheblich beschädigten Original-Darstellungen. Aber man erkennt, Erotik-Darstellungen sind keine Errungenschaft unseres Computer-Zeitalters, sie führen bis in die Anfangsgeschichte der Menschheit zurück. Sie werden auch künftig in der menschlichen Gesellschaft präsent sein. Als gemalte Kunstwerke, als Fotografien, als Zeichnungen oder als wilde Schmierereien Halbwüchsiger. -- (Odo Stierschneider. Fotos OSt, aus der Präsentation im Keltenmuseum).
Passanten, die entlang der Halleiner Davisstraße unterwegs sind und zum ersten Mal die neue, völlig aus Holz errichtete neue Bezirks-Bauernkammer erblicken, sie alle zeigen sich begeistert: ,,Ein wunderschönes, sympathisches Gebäude, eine echte Bereicherung für diesen Standort!‘‘ Bautechniker formulieren es folgendermaßen: ,,Damit wurde in Hallein das erste zertifizierte Bürogebäude in Mitteleuropa geschaffen, welches die umfassende Nachhaltigkeit des Baustoffes Holz belegt!‘‘ Das dreigeschoßige Holzgebäude wurde von der Landwirtschafts-Kammer gemeinsam mit dem Maschinenring Tennengau in stolzer Lage direkt an der Salzach errichtet. Mit der naturnah gestalteten Fassade setzt die Landwirtschafts-Kammer im städtischen Halleiner Umfeld ganz bewusst ein markantes Zeichen für die Landwirtschaft.
Zum modernen und zeitgemäßen Energiekonzept des sympathischen Holzbauwerkes zählen eine Photovoltaikanlage, weiters eine Heizung und die Kühlung des Gebäudes mit Hilfe eines Grundwasser-Tiefbrunnens. Das sensationelle Holzgebäude nützt im Sommer die Kühle der Salzach zur Temperaturregelung. Außerdem: Der reizvolle und ideenreiche Holzbau ist in der Holz-Offensive des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft als österreichweites Leuchtturmprojekt (!) anerkannt und wurde mit dem CO2-Bonus gefördert. ,,Dieser Holzbau ist bestens gelungen, benötigt kaum Energie und gibt aber viel für alle, die dort ein- und ausgehen. Egal, ob für Gebäude in der Landwirtschaft, im Gewerbe oder im privaten Wohnbau, der wertvolle und vielseitige Baustoff Holz bietet überall ein hohes Potential‘‘, so der Salzburger Agrar-Landesrat Josef Schwaiger.
Durch die moderne Holzhybrid-Bauweise konnte die versiegelte Fläche im Vergleich zum vorherigen Bauwerk aus den 60er-Jahren sogar verringert werden. Kammer-Amtsdirektor Dr. Nikolaus Lienbacher: ,,Die neue Bezirks-Bauernkammer in Hallein wird den Ansprüchen der Ökologie und des Klimaschutzes voll gerecht. Die puristische Bauweise der Halleiner Bezirks-Bauernkammer soll die klassische Schönheit eines Holzbaues vor Augen führen.‘‘ -- Unsere beiden Fotos oben zeigen die fantastische neue Bezirks-Bauernkammer an der Salzach in Hallein. Als vom ,,Salzschreiber‘‘ die Kamera gezückt wurde, hielt plötzlich auch die Salzach ganz still, und so kam es zu dem traumhaften Spiegelbild der neuen, großartigen und begeisternden Bezirks-Bauernkammer. -- (Fotos und Text: Odo Stierschneider. Text teilweise aus Baureportage.)
In der ersten Februarwoche holte die Landesberufsschule Hallein jene Lehrlinge der vierten Klassen vor den Vorhang, die besonders viel Ehrgeiz und Engagement in ihre Ausbildung gesteckt hatten. Vor rund 180 anderen Schülerinnen und Schülern haben sie nicht nur ihre Urkunden für ausgezeichnete Erfolge abgeholt, sondern auch gleich ihre Abschlussprojekte präsentiert. „Wir wollen das lehrlingsfreundlichste Bundesland sein und dazu gehört auch, dass wir hervorragende Leistungen entsprechend würdigen und den frisch ausgebildeten Fachkräften dabei zuhören, welche Visionen sie für die Zukunft haben“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer bei der Verabschiedung der vierten Klassen Seilbahntechnik, Maschinenbau, technische Zeichner und Installateure an der Landesberufsschule Hallein.
Von den insgesamt 56 Absolventinnen und Absolventen, die verabschiedet wurden und damit den theoretischen Teil der Lehrausbildung abgeschlossen haben, konnten 15 eine Urkunde für ausgezeichneten Erfolg entgegennehmen. Auch Abschlussprojekte wurden in diesem Rahmen präsentiert. „Für das reine Anfertigen haben die Schüler 40 Stunden Zeit – die Vorarbeit beginnt aber bereits in der dritten Klasse, wo Skizzen angefertigt werden und die ersten Berechnungen erfolgen“, schildert der Direktor der Landesberufsschule Hallein, Michael Farkas.
Martin Rettenbacher, Absolvent der Fachklasse Maschinenbau, hat einen Messerschleifer als Abschlussprojekt konstruiert und ihn vom Standfuß über die Umlenkrollen bis hin zur Elektrik selber angefertigt. „Von der Planung bis zur fertigen Umsetzung hat es rund eineinhalb Jahre gedauert. Jetzt bin ich sehr froh, dass ich neben der fertigen Maschine sitze“, so der 18-Jährige stolz. Stefan Pregenzer, Absolvent der Fachklasse Seilbahntechnik, hilft mit seinem Lehrstück, Einsatzorte der Pistenrettung besser abzusichern. Eine von ihm gebaute elektrische Warntafel auf Kufen, kann mit dem Skidoo an jeden Ort gebracht werden und ist dank Solarpanelen und Batterie bei der Stromversorgung unabhängig. -- Das obenstehende Foto zeigt Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer mit Direktor Michael Farkas und Stefan Pregenzer aus Tirol mit dessen solarbetriebener Pistenwarntafel. -- (Text und Foto: Landeskorrespondenz Salzburg).
Stadtpark-Attraktion Nr. 1: Zwei kurze, offensichtlich völlig sinnlose Asphaltwege, führen im Stadtpark hinein ins ohnehin karge Wiesengrün. (Dazu die ersten beiden Fotos oben.) Diese Asphalt-Verschandelung gehört längst schon entfernt und die leeren Flächen müssten begrünt werden. -- Stadtpark-Attraktion Nr. 2: Aus unerfindlichen Gründen wurde hier Erdmaterial wild aufgehäuft. (Dazu das dritte Foto oben). -- Stadtpark-Attraktion Nr. 3: Hier wurde ein Stück des viel zu schmalen Gehweges auf allzu großzügige Art ausgebessert und erweitert. Oh Gott! -- Stadtpark-Attraktion Nr. 4: Allzu gehfaule, aber brutale Parkbesucher, trampelten im Laufe der Jahre einen Gehweg durch das Wiesengrün, um sich eine allzu lange, zusätzliche, ,,schmerzhafte‘‘ Wegstrecke von lediglich ein paar Metern zu ersparen. -- Die insgesamt fünf unerfreulichen Berichte des ,,Salzschreiber‘‘ über den Stadtpark in der zweitgrößten Stadt im Bundesland Salzburg, liefern möglicherweise den Anstoß dazu, doch das eine oder andere Ärgernis aus dem Stadtpark zu beseitigen. Vielleicht begibt sich doch der eine oder andere Stadtpolitiker oder das eine oder andere Mitglied der Stadtgemeinde-Vertretung einmal mit offenen Augen in den Stadtpark. Um sich erstens persönlich von den im ,,Salzschreiber‘‘ dargelegten Ärgernissen zu überzeugen und zweitens dafür zu sorgen, dass die für die Stadt Hallein höchst peinlichen Unzukömmlichkeiten im Stadtpark endlich beseitigt werden. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Dort, wo der geschundene Halleiner Stadtpark rund um Spielgeräte und Schaukeln besonders frequentiert wird, dort herrscht auch die größte optische Unordnung. In wilder Manier, einfach drauf los, weit entfernt von einem ästhetischen oder sonstigen Formgefühl, wurde rund um die benützten Geräte Kies verstreut (dazu unsere ersten 5 Fotos oben). In einem Fall wurden sogar zwei verschiedene Kiessorten nebeneinander verwendet, ohne dass der Grund dafür ersichtlich ist. Überall dort, wo sich Personen rund um eine der Einrichtungen versammeln, wird also ohne jede Disziplin Kies gestreut. Dies erfolgt nicht nur in unschöner Form, dies nimmt geradezu kuriose Formen an. So wurde, wie auf unseren beiden letzten Fotos ersichtlich ist, sogar um zwei kleine, nicht gerade besonders schöne hölzerne Sitzschemel, Kies in wilder, provokanter und schlampiger Form verstreut. Man erkennt überdeutlich: Den übereifrigen Kiesverstreuern ist das optische Erscheinungsbild ihres verhängnisvollen Tuns völlig egal, es interessiert sie einfach nicht. Dementsprechend schaut der Stadtpark auch aus. Eine grandiose Schande! -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Rund um die Sitzbänke des Halleiner Stadtparks entlang des in Richtung Nord-Süd ausgerichteten Gehweges herrscht der nackte erdige Horror. Wer in einer so einer grauslichen Umgebung auf den Sitzbänken tatsächlich Erholung finden kann, dem ist herzlichst zu gratulieren. Für den Stadtpark Hallein jedenfalls eine enorme Schande, dass hier nicht schon längst eine zufriedenstellende Lösung gefunden wurde. Das Mindeste wäre, dass die Sitzbänke von der unschönen erdigen Umgebung durch rechteckiges oder kreisförmiges oder ovales Aufstreuen von kleinkörnigem hellem Kies abgetrennt werden. Der übrige Bereich sollte nach Möglichkeit begrünt werden. (Dazu die ersten 3 Fotos oben). Auch weitere Bereiche gehören endlich in Ordnung gebracht, siehe dazu unsere Fotos 4, 5 und 6, die den teilweise skandalösen Zustand des Halleiner Stadtparks dokumentieren. -- (Odo Stierschneider. Fotos OSt.)
Normaler Weise teilt sich eine Parklandschaft in grünen Rasen und begehbare Wege und größere begehbare Flächen. Im Halleiner Stadtpark ist der grüne Rasen extrem beschädigt, da wird auf dem Rasen unter anderem Fußball gespielt. Entsprechend schaut das Ergebnis aus. Die grünen Rasenflächen sind übersäht mit festgetrampelten Leerstellen, an denen nur die blanke Erde sichtbar ist. Unsere Fotos von den Leerstellen zeigen nur ansatzweise das Ausmaß der Rasen-Beschädigungen. An allen diesen Leerstellen gehört Rasen angesäht und mit Hinweistafeln darauf aufmerksam gemacht, dass der Rasen grundsätzlich nicht und nur in noch in dringenden Ausnahme- und Notfällen betreten werden darf. Eine derartige Regelung ist natürlich für die rücksichtslosen Parkwiesen-Zertrampler völlig neu und gehört zu Beginn auch überwacht. Dem Fußballspielen auf der Parkwiese muss jedenfalls ein wirksames Ende bereitet werden. Nur dann hat der Rasen auch tatsächlich eine Chance, wieder eine geschlossene grüne Fläche zu bilden. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Je kleiner ein Stadtpark, umso gepflegter sollte er sein. Doch der Halleiner Mini-Stadtpark lässt von dieser Regel nichts erkennen. Der ,,Salzschreiber‘‘ wird diese Behauptung mit fünf hintereinander folgenden Bildbeiträgen belegen. Hier im 1. Beitrag, widmen wir uns den erkennbar zu schmalen, asphaltierten Gehwegen im Park. Es gibt keinen Rasen, der normalerweise bis zum Rand der Wege reichen sollte. Stattdessen wurden entlang der Gehwege breite Streifen der angrenzenden Wiesen niedergetreten, so dass kein Halm hier mehr wächst. Zusätzlich wurde -- durch welche unverständlichen Gewaltakte auch immer -- die Erde neben den Asphaltwegen unter erheblichem Kraftaufwand aufgewühlt. Ein Stadtpark soll der Erholung dienen. Sieht eine Erholungslandschaft tatsächlich so skandalös und widerwärtig aus? Hier ist jedenfalls ein umfassendes Sanierungsprogramm überfällig. Das Ganze ist ein Albtraum, eine grandiose Schande für die Stadt Hallein. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Essen und Trinken sind die beiden Grundvoraussetzungen für die menschliche Existenz. Das Trinkwasser ist in unserer technologisch geprägten Zeit immer stärker gefährdet, da immer mehr Giftstoffe aus auszahllosen Quellen in den Erdboden eingebracht werden. Eine Wanderausstellung in Zell am See, danach in der Bezirkshauptmannschaft Hallein vom 25. Februar bis 13. März und anschließend in Salzburg führt die große, lebenserhaltende Bedeutung des Trinkwassers vor Augen. Ein Highlight der TrinkWasser!Schule war der Schüler-Malwettbewerb zum Thema „Grundwasser der unsichtbare Schatz“. Mehr als 200 Kunstwerke wurden von den teilnehmenden Schulklassen eingereicht. Alle der selbstgemalten Wasser-Bilder sind in einer Wanderausstellung zu sehen. Die Ausstellung der TrinkWasser!Schule nahm im Haus der Natur (im Bild LR Josef Schwaiger mit Volksschülern aus Rif-Rehhof) ihren Beginn. und wandert jetzt nach Zell am See, dann nach Hallein und abschließend nach Salzburg. -- (Text und Foto: Landeskorrespondenz).
Die faden, monotonen schwarzen und weißen Streifen der Fußgänger-Übergänge durch bunte farbige Streifen zu ersetzen -- eine großartige und begeisternde Idee. Das Großartige daran: In Hallein wurde beim Fußgänger-Übergang der Neumayr-Brücke dieses hinreißende Vorhaben auch tatsächlich verwirklicht. (Siehe das 1. Foto oben). Wer schlecht gelaunt war und über die tollen Farbstreifen hinwegfuhr, hatte sogleich seinen Grant vergessen. Wer als Fußgänger sich seinen Depressionen hingab und über die bunten Streifen ging, sah sein Dasein plötzlich wieder fröhlich und positiv. Doch im Bereich der Verblödeten und Idioten lösten die sympathischen Farbstreifen krankhafte Aggressionen aus nach dem Motto: die herrlichen bunten Streifen müssen wieder weg, die monotonen, faden und gewöhnlichen, schwarzen und weißen Streifen müssen wieder her! Also machten sich die Feinde fröhlicher Farben, die Freunde fader Schwarz-Weiß-Streifen zu nächtlicher Stunde an ihre unvorstellbar blödsinnige Arbeit und entfernten wieder -- schlampig und unsachgemäß -- die fröhlichen Farbstreifen. Doch Bürgermeister Alexander Stangassinger war von den großartigen Farbstreifen ebenfalls begeistert und so veranlasste er ihre Wiederherstellung. Allein für diese erfreuliche Initiative hat er bei der nächsten Bürgermeisterwahl wieder die Mehrheit verdient! Doch die verwendeten Farben verblassten leider allzu rasch, wie unser 2. Foto oben dokumentiert. Daher: bei der Wieder-Herstellung der bunten Farbstreifen, unbedingt auf die Abriebfestigkeit der Farben achten! -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Derzeit, Mitte Jänner 2023, weist die Salzach infolge fehlender Niederschläge starkes Niedrigwasser auf. Damit sind sie, normaler Weise vom Salzachwasser verdeckt, nach langer Zeit wieder besonders deutlich an der Salzach zwischen Stadtbrücke und Neumayrbrücke und noch weiter Richtung Austrocel zu sehen -- die einst berüchtigten Hungersteine. Sie sind nur bei besonders geringer Wasserführung der Salzach zu erblicken und waren einst gefürchtet. Denn sie zeigten großen Wassermangel infolge viel zu geringer Niederschläge an und dies hatte natürlich dramatische Folgen. Auf den Feldern der Landwirtschaft, auf den Wiesen und in den Gärten, einst Standort der lebenswichtigen häuslichen Wasserbrunnen, herrschten Wassermangel und damit tödliche Dürre. Nahrungsquellen verdorrten und die Trinkwasser-Brunnen versiegten. Erst mit dem technischen Fortschritt des Tiefbrunnenbaues, der künstlichen Felderbewässerung und der Trinkwasserleitungen verloren die Hungersteine ihren Schrecken und sind heute längst schon vergessen. -- (Text und Fotos: OST).
Der Reinhalteverband Tennengau Nord ist mit der laufenden Wartung und Überprüfung der Verbandssammler und aller Ortskanäle seiner neun Mitgliedsgemeinden beauftragt. Hierfür sind eine entsprechende Ausrüstung und Spezialfahrzeuge erforderlich. Mit dem neuen Kanal-TV-Inspektions-Fahrzeug können Zustands-Untersuchungen, Funktions-Überprüfungen und Abnahme-Untersuchungen von den Mitarbeitern des Verbandes fachgerecht ausgeführt werden. Bei optimalen Bedingungen können bis zu 500 lfm an einem Stück mit einer HD-Kamera untersucht werden. Nach einer umfangreichen öffentlichen Ausschreibung nach dem Bestbieterprinzip, konnte der Auftrag an die IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG vergeben werden. Auf dem 1. Foto oben von links nach rechts: Obmann Bürgermeister Helmut Klose, Mitarbeiter Andreas Hinterberger, Mitarbeiter Franz Weiß, Bereichsleiter der Abwasserentsorgung Mag. Wolfgang Haslauer und der Werkstättenleiter der Abwasser-Entsorgung Herbert Schönauer. Auf dem 2. Foto die neue HD-Kamera mit Fahrwagen. Die gesamte Investitionssumme beträgt 260.500 Euro. -- (Text und Fotos: Therese Brückler, RHV TG Nord.)
Bürgermeister Josef Schöndorfer amtierte in den Jahren von 1892 bis 1899 und gilt bis heute als einer der verdienstvollsten Bürgermeister der Stadt Hallein. Er setzte sich vehement für den Neubau wichtiger öffentlicher Einrichtungen wie des Halleiner Krankenhauses (1894), des Armenhauses, der Friedhofskapelle sowie der Volks- und Bürgerschule ein, veranlasste die Schaffung einer Hochquellenleitung, die Kanalisierung im Stadtgebiet, eine großzügige Regulierung der Straßen und die erste elektrische Straßenbeleuchtung (1896). Verdienste erwarb er sich auch um die Gründung der ersten Sparkasse in Hallein, um die Ausgestaltung des Post-, Telefon- und Telegrafenamtes und um die Einrichtung des Sitzungssaales im Rathaus. Besonders bemühte sich Bürgermeister Josef Schöndorfer um die 1896 erfolgte Einrichtung der Bezirkshauptmannschaft in Hallein und um die Eingemeindung der bis dahin selbstständigen Ortsgemeinden Taxach und Burgfried in die Stadt Hallein. Sein Denkmal steht heute im Halleiner Stadtpark. Im Laufe der Jahre wurde durch die Witterungs-Einflüsse allerdings die Aufschrift unter seiner Büste kaum noch leserlich. Hier fehlen die entsprechenden Reinigungsmaßnahmen -- die Fotos demonstrieren, dass eine Aufstellung des Schöndorfer-Denkmals in einem von der Witterung geschützten Raum durchaus sinnvoll wäre. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Bürgermeister Alexander Stangassinger berichtet in Facebook darüber, dass in Hallein-Gamp 35 Flüchtlinge aus der Ukraine, alle erwachsene Männer, vom Land Salzburg in einem Haus in Hallein-Gamp untergebracht werden. Wir zitieren das Stadtoberhaupt: Das Land Salzburg richtet bei uns in Hallein ein Flüchtlingsheim ein. Ich habe der zuständigen Landesrätin, Martina Berthold, bei ihrem Anruf vor wenigen Wochen gesagt, dass ich keine große Freude damit habe. Mein Wunsch an sie war, dass zumindest Familien aus der Ukraine hier untergebracht werden. Wie es aussieht, wird der Wunsch nach Unterbringung von Familien ignoriert. Es werden 35 erwachsene Männer im Stadtteil Gamp in ein Haus einziehen.
35 Männer, die nicht arbeiten dürfen, in einem Haus unterzubringen birgt automatisch mehr Risiken, als ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Männern, Frauen und Kindern.
Eines muss ganz klar sein: Ich stehe für Toleranz, Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit. Doch diese Werte sind keine Einbahnstraße.
Ich kenne die Sorgen und Ängste vieler Bürger:innen und weiß, dass sie Bedenken haben. Darum werden wir nicht nur umfassend informieren und aufklären, sondern auch die Präsenz unserer Stadtpolizei im besagten Ortsteil erhöhen.
Grundsätzlich halte ich den Umgang mit Asylwerbern für recht einfach: Wir haben Gesetze, die funktionieren. Und an diese Gesetze müssen wir uns alle halten – egal ob Asylwerber oder nicht. Ich selbst lege großen Wert auf Toleranz, Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit. Diese drei Eckpfeiler sind mir wichtig. Aber diese drei Eckpfeiler sind keine Einbahnstraße, sondern gelten für alle, die hier leben – und für alle, die hier auch bleiben wollen.
Als nächsten Schritt werde ich eine Runde der Chefinnen und Chefs aller Fraktionen einberufen und die Situation besprechen. Genauso wie es einen Termin mit unserem IKU, der Stadtpolizei, dem Samariterbund und dem Meldeamt geben wird. -- (Bgm. Stangassinger. Foto: Ukrain-Press)
Aus dem Kreis der Leserschaft des ,,Salzschreiber‘‘ wurde der nachfolgend wiedergegebene Drohbrief mit der Bitte übermittelt, diesen zu veröffentlichen. Das heiße Papier ging wohl an zahlreiche Empfänger in Stadt und Bezirk Hallein und weit darüber hinaus. Man erkennt sogleich das Prinzip, welches hinter diesen kriminellen Schreiben steckt. Es wird an möglichst viele Empfänger/innen versandt mit der Aufforderung, einen gewissen Betrag zu bezahlen, denn sonst… Wenn nur einige Prozent der Drohbrief-Empfänger der Zahlungs-Aufforderung Folge leisten, dann haben die kriminellen Drohbrief-Schreiber ein glänzendes Geschäft gemacht. So lange Empfänger von kriminellen Schreiben zu zahlen bereit sind, solange bleibt diese Form der Geld-Erpressung bestehen. Daher: Niemals auf Massen-Drohbriefe, die Zahlungs-Aufforderungen enthalten, reagieren. Wenn sich dies durchsetzt, dann findet diese kriminelle Art der Geldbeschaffung von selbst ihr Ende. Nachstehend veröffentlichen wir den uns übermittelten Drohbrief vom Freitag, 27. Jänner, mit allen seinen Schreibfehlern, der wohl zahlreiche Bewohner unserer Region belästigte.
Ich grüße sie!
Hier ist die letzte Warnung!
Ihr System ist gehackt. Wir haben kopiert alle Daten aus ihrem Gerät auf unsere Server. Außerdem, wir haben aufgenommen ein Video aus ihrer Kamera, wo sie sehen einen Pornofilm. Mein Virrus hat angsteckt ihr Gerät durch die Webseite für Erwachsenen die sie vor kurzem besuchten.
Wenn sie nicht wissen, wie es funktionirt - hier sind die Einzelheiten. Der Trojaner-Virrus gibt mir vollständigen Zugang und Kontrole über ihr Gerät. So kann ich sehen ihr gesamtes Bildschirm, einschalten die Kamera und das Mikrofon, ohne sie überhaupt etwas darüber wissen werden.
Ich habe ergriffen das Video aus ihrem Bildschirm und der Kamera und bastelte einen Film, in einem dessen Teile man sieht sie masturbierend, und im anderen den Pornofilm, den sie schauten gleichzeitig. Ich sehe die gesamte Liste ihrer Kontakte aus dem Handy allen Sozialnetzwerken. Ich kann senden diesen Film allen Kontakten ihres Handy, der E-Mail und der Sozialnetzwerken mit einem Klick.
Außerdem ich kann senden die Daten ihrer E-Mail und der Messenger an aller Welt. Dies wird vernichten ihre Repuratation für ewig.
Wenn sie wollen solche Ereignisse vermeiden, tun sie das folgende: Überweisen sie 1.400 USD (amerikanische Dollar) auf meine Bitcoin-Geldbörse (wenn sie wissen nicht, wie, schreiben sie ins Suchfeld beim Google: ,,Bitcoin kaufen‘‘). Meine Bitcoin-Geldbörse (BTC-Wallet): bc1qel3mm68kw2nsdmzr924zuw4rgl99crns936lqm. Nach Überweisung der Zahlung ihr Video wird vernichtet und sie werden nichts mehr von mir hören. Sie haben 50 Stunden (etwas mehr als 2 Tage) Zeit, um diese Zahlung durchzuführen.
Ich bekomme automatisch Nachricht über das Lesen dieser E-Mail. Der Zeitgeber wird auch starten automatisch, nachdem sie gelesen haben diesen Brief. Beschwerden sie nirgendwo weil mein BTC-Wallet kann nicht gefolgt werden. Dieses E-Mail kann auch nicht zurück gefolgt werden und wird erstellt automatisch und daher jede Antwort wäre sinnlos. Der Austausch von Passworten der sozialen Netzwerke, von E-Mail und am Gerät hilft sie nicht insofern alle Daten sind bereits heruntergeladen am Cluster meiner Server.
Ich wünsche ihnen Glück und machen sie keinen Blödsinn.
Bedenken sie ihre Repuratation.
In der Sonntags-Ausgabe der ,,Kronenzeitung‘‘ wird über die Stadt Hallein kaum berichtet. Doch am Sonntag, 29. Jänner, das unfassbare Wunder: Das nahezu völlige Stillschweigen über Hallein fand auf eineinhalb Seiten sein heftig-deftiges Ende. Unter dem Titel ,,Politische Grabenkämpfe um das Halleiner Rathaus‘‘ fanden sich die Untertitel-Zeilen: ,,Rot gegen Schwarz! Das ist die Devise in Salzburgs zweitgrößter Stadt. Das Hickhack gipfelt in Skandalen und Wut-Postings.‘‘ Flott ging es in dieser Machart weiter als Bildtext zu drei Fotos, von denen das 1. eine nichtssagende Aufnahme aus dem Bereich des Spielwarengeschäftes Oedl in Richtung Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ zeigt, das 2. Foto bietet eine Sommer-Aufnahme des Halleiner Rathauses mit grünem Bannwald und das 3. Foto verweist auf Bürgermeister Stangassinger mit einkopiertem Foto von dessen Amtsvorgänger LH-Stellvertreter Christian Stöckl. Die Bildtexte lauten: ,,Im Halleiner Rathaus kehrt keine Ruhe ein. SPÖ und ÖVP liefern sich seit den Wahlen 2019 eine politische Schlammschlacht. Vertreter beider Parteien können nicht miteinander -- gegenseitige Anpatzungen inklusive‘‘. Der Beitrag ,,Politische Grabenkämpfe um das Halleiner Rathaus‘‘ in der ,,Kronenzeitung‘‘, bei dem allerdings der Name des Verfassers fehlt, ist nachstehend in vollem Wortlaut abgedruckt:
Es kommt nicht oft vor, dass sich ein Bürgermeister derart offensiv via soziale Medien zu Wort meldet und gegen die politischen Mitbewerber schießt. In Salzburgs zweitgrößter Stadt überrascht selbst das nicht mehr. ,,Langsam platzt mir der Kragen‘‘, schrieb Halleins Stadtchef Alexander Stangassinger (SPÖ) dieser Tage auf Facebook und holte zum Rundumschlag gegen die Volkspartei aus.
Die Halleiner ÖVP würde den Bürgermeister und seine Mitarbeiter ,,mit Dreck bewerfen‘‘. Beinahe täglich würde die ÖVP boshafte Anfragen stellen und damit die Stadtverwaltung lähmen. Stangassinger nennt explizit ÖVP-Vizebürgermeisterin Katharina Seywald und Stadtrat Gottfried Aschauer. (Anmerkung des ,,Salzschreiber‘‘: Der Beitrag von Bürgermeister Stangassinger auf Facebook erschien bereits vor einiger Zeit mit den drei Titelzeilen ,,Bürgermeister Stangassinger: / Langsam platzt / mir der Kragen!‘‘ in vollem Wortlaut im ,,Salzschreiber‘‘. Einfach hier im Ressort AKTUELLES nur ein kurzes Stück zurückscrollen.) Die ,,Kronenzeitung‘‘ weiter: Die gesamten Anfragen, Anzeigen und Anschuldigungen sind einerseits haltlos. Sie scheinen aber gezielt aus der Feder eines ehemaligen Spitzenbeamten zu stammen, der scheinbar nach wie vor im Hintergrund Parteiarbeit macht, wettert Stangassinger.
Wen er damit meint? Seinen geschassten Ex-Amtsleiter, gegen den mittlerweile bekanntlich ein Disziplinarverfahren läuft. Der suspendierte Mitarbeiter galt als Intimus des ehemaligen Bürgermeisters und derzeitigem LH-Stellvertreter Christian Stöckl (ÖVP). Das Verhältnis zum jetzigen Stadtchef ist seit dessen Amtsantritt schwer belastet.
Die Streitigkeiten gipfelten in der Suspendierung des Amtsleiters und in der berüchtigten ,,Chat-Affäre‘‘. Vor knapp einem Jahr tauchten brisante Handy-Nachrichten des Ex-Amtsleiters auf -- adressiert allesamt an ÖVP-Politiker und der Partei nahestehenden Personen. Von ,,Bombenteppichen‘‘ und ,,Vernichtungs-schlägen‘‘ war da offenbar die Rede. Im Zuge dessen gab es im Halleiner Rathaus gar Durchsuchungen der Polizei. Der Vorwurf: Der Amtsbericht rund um die Chat-Nachrichten hätte nicht an die Öffentlichkeit dringen dürfen.
Die Gesprächsbasis zwischen SPÖ und ÖVP war damit endgültig gebrochen. Gemeindesitzungen gipfelten meist in hitzigen Streitereien. Beide Fraktionen werfen einander immer wieder mangelnde Gesprächsbasis vor. Zusammenarbeit gibt es kaum noch. Zuletzt sprach die ÖVP gegenüber dem Bürgermeister rund um einen Grundstücksverkauf am Dürrnberg gar von Amtsmissbrauch. Der Käufer? Roland Meisl, SPÖ-Landtagsabgeordneter. Die Fronten dürften sich weiter verhärten. Immerhin steht 2024 in Hallein die nächste Bürgermeisterwahl an… -- (Odo Stierschneider. Zitate aus der ,,Kronenzeitung‘‘. Foto: OSt.)
Oftmals wochenlang, findet sich in der Lokalbeilage der ,,Salzburger Nachrichten‘‘ keine einzige Meldung aus der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes Salzburg, der Stadt Hallein. Worauf diese Informations-Einschränkung zurückzuführen ist, erscheint unklar. Gab es aus Hallein negative Kommentare Richtung ,,SN‘‘? Oder passiert aus Sicht der ,,SN‘‘ in Hallein einfach zu wenig? Wie auch immer, die Stadt Hallein ist in der Salzburger Qualitätszeitung zweifellos unterrepräsentiert. Darüber dürfte mittlerweile auch in der ,,SN‘‘-Redaktion Klarheit herrschen. Doch was tun, wenn man über keine aktuellen Neuigkeiten verfügt? Da gibt es einen eleganten Ausweg. Man durchforscht die historische Vergangenheit der Stadt Hallein nach interessanten Ereignissen. Hallein hat ja bezüglich seiner Jahrhunderte dauernden Salz-Vergangenheit einiges zu bieten. Und so gab es in den ,,SN‘‘ am 25. Jänner 2023 einen immerhin zwei Seiten umfassenden Bildbericht mit dem Titel ,,Halleins weißes Gold: Bischöflicher Prunk paart sich mit bitterer Armut.‘‘ Dabei demonstrierte ,,SN‘‘-Edelfeder Hermann Fröschl bestechende Qualitäten. Wir zitieren HF auszugsweise:
Das weiße Gold gab Salzburg seinen Namen, schaffte Prunk und Paläste. Fürst-Erzbischof Wolf Dietrich gilt als großer Umgestalter des Landes. Wenig bekannt ist, in welch bitterer Armut er jene hielt, die in Hallein im Bereich der Salzgewinnung arbeiteten.
Wir tauchen ein ins Salzburg um 1600. Ein Mann ist Gesetz: Wolf Dietrich von Raitenau. Der Erzbischof, der 15 Kinder haben wird, wälzt kühne Pläne. Die Renaissance wirkt noch. Das Barock wirft Vorzeichen. Italienische Leichtigkeit soll sich mit prunkvoller Hofhaltung paaren. Dafür legt der kunstsinnige Wolf Dietrich die Axt an. Bis zu 70 Baustellen tun sich auf: Der Grundstein für die neue Residenz und den heutigen Dom, für Kirchen, Klöster und Schloss Mirabell wird gelegt. All das sollte Salzburg später einzigartig machen und bis heute alljährlich Millionen von Gästen anlocken.
Doch der Mann, der als größter Umgestalter in die Landesgeschichte eingehen wird, ist unzufrieden. Er ortet Unordnung bei seiner wichtigsten Einnahmequelle, dem Salzabbau in Hallein. Nur mehr ,,schlechtes Gesindel‘‘ sei im Stollen, weil das Erbrecht missbraucht werde. Dieses gewährt Knappen ein lebenslanges Arbeitsrecht im Stollen. Wolf Dietrich unterbindet in der Folge nicht nur die Arbeit ,,leichtfertiger Weibsbilder‘‘ im Berg. 1609 hebt er die Erbarbeiten auf und senkt dabei die Lohnkosten um fast ein Drittel -- wohlwissend, dass die Knappen von dem Hungerlohn nicht leben können. Um ihre ,,ungünstige Situation‘‘ zu verbessern, sollten schlechte ersetzt und starke Arbeiter mehr arbeiten dürfen -- bis zu 14 Stunden am Tag! Den Sparstift setzt der Landesfürst selbst bei der regelmäßigen Generalbeschau des Bergwerkes an.
Die Salzarbeiter in Hallein führten ein elendes Dasein, obwohl sie den Erzbischöfen stets mehr als die Hälfte (!), in der Blütezeit sogar drei Viertel (!) ihrer Einkünfte auslieferten. Wäre es nicht vornehmste Pflicht der geistlichen Landesfürsten gewesen, gerade für jene Untertanen, denen sie ihren enormen Reichtum verdankten, besonders zu sorgen? Hallein mit der Salzach als idealem Transportmittel, entfaltet sich seit dem 12. Jahrhundert zur führenden Saline. Das Salz ist das Millionengeschäft der Salzburger Erzbischöfe. 1564 betrug der Erlös aus dem Salzverkauf umgerechnet rund sieben Millionen Euro. Man erkennt: Wolf Dietrichs epochale Baukunst in der Stadt Salzburg, wäre ohne Salz aus Hallein nicht möglich gewesen. -- (Hermann Fröschl, Foto: Salzbergwerk.)
Hickhack zwischen den verschiedenen politischen Parteien der Stadt Hallein gehört zum Polit-Geschäft. Einmal ist der Ton beinahe verbindlich, dann wieder besonders grob. Das wissen wir alle und wer dies nicht aushält, hat in der Politik nichts verloren. Eine prominente Zielscheibe ist natürlich immer wieder der Bürgermeister, egal welcher Partei er auch angehört. Der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) ist dies längst gewohnt und pflegt dies in der Regel kommentarlos hinzunehmen. Ausnahmen bestätigen diese Regel. Für jüngste Ausnahme sorgte die ÖVP Hallein. Bürgermeister Stangassinger veröffentlichte dazu unter facebook den folgenden Beitrag:
Langsam platzt mir der Kragen!
Seit Monaten wird seitens der Halleiner ÖVP - allen voran Vizebürgermeisterin Seywald und Stadtrat Aschauer - versucht, mit Dreck nach mir und meinen Mitarbeiter:innen zu werfen.
Eine Anschuldigung nach der anderen trudelt bei uns im Amt ein und lähmt das Team der Gemeinde. Seit Oktober kommen nahezu täglich seitenweise Anfragen.
Darunter leidet letztlich nur unser Service für die Menschen in unserer Stadt. Meine Kolleg:innen werden ständig durch dieses Verhalten blockiert.
Ich weiß ja nicht, ob das ein Teil des Landeswahlkampfes ist - nur dieser hat in unserer Gemeindestube nichts verloren.
Und die Menschen haben sich das auch nicht verdient. Denn auch die Menschen, die die ÖVP in Hallein gewählt haben, erwarten sich wahrscheinlich Arbeit FÜR die Bürger:innen und nicht GEGEN die Verwaltung. Und auch die Mandatare der ÖVP haben einen Eid abgelegt, zum Wohl der Bürger:innen zu arbeiten.
Und das ist meine tiefste Überzeugung von Politik: FÜR die Menschen zu arbeiten - nicht dagegen.
Seitens Vizebürgermeisterin Seywald und Stadtrat Aschauer ist in fast vier Jahren nichts Positives für die Stadt gemacht worden. Es scheint, als ob Aschauer nach wie vor sauer ist, weil wir am Dürrnberg sein Grundstück nicht mit einem Luxus-Chalet-Dorf vergoldet haben.
Und was mich am meisten schockiert, ist: Die gesamten Anfragen, Anzeigen und Anschuldigungen sind einerseits haltlos. Sie scheinen aber gezielt aus der Feder eines ehemaligen Spitzenbeamten zu stammen, der scheinbar nach wie vor im Hintergrund Parteiarbeit macht, Wahlprogramme vorbereitet und jetzt Wahlkampf für Haslauer, Stöckl und Co. macht.
Spannend, warum der Landeshauptmann aus dieser Fraktion solche Sinnlosigkeiten gegen die Menschen unserer Stadt toleriert?
Aber keine Sorge: Wir halten diese Destruktivität schon aus und stehen geballt für die Menschen in unserer Stadt und hinter den Menschen! Wir lassen uns bei der Arbeit für unsere Bürger:innen und für eine moderne Stadt nicht aufhalten.
Euer Bürgermeister
Alexander Stangassinger
Nicht nur Zellstoff wird bei der in Hallein ansässigen Firma AustroCel produziert. Enorme Mengen Bio-Ethanol auf Holzbasis, Biogas, Ökostrom und Fernwärme werden vom Salzburg-2050-Partnerunternehmen in Hallein erzeugt, das mittelfristig auch ein Zero-Waste-Betrieb werden will. Bei AustroCel werden neben Zellstoff enorme Mengen Bio-Ethanol auf Holzbasis, Biogas, Ökostrom und Fernwärme erzeugt. 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt der Salzburg-2050-Partnerbetrieb AustroCel in Hallein, der sehr große Mengen an „sauberer Energie“ für Salzburg und darüber hinaus produziert. „Mit AustroCel hat das Land einen aktiven und starken Verbündeten für die Umsetzung der Klima- und Energiestrategie mit Vorbildwirkung“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold bei einem Besuch im Unternehmen.
Der Zellstoff-Produzent in Hallein ist ein bedeutender Öko-Energie-Lieferant. Hier werden jährlich bis zu 30 Millionen Liter Bio-Ethanol als alternativer Treibstoff erzeugt und zudem mehr als 10 Millionen Kubikmeter Biogas, 100 Gigawattstunden Grünstrom und 100 Gigawattstunden Fernwärme. „AustroCel liefert nicht nur nachhaltige Energie. Zwei Drittel des Fuhrparks wurden elektrifiziert und mittelfristig soll es auch ein Zero-Waste-Betrieb werden“, so Martina Berthold. In der Bio-Raffinerie von AustroCel werden neben dem Viskosezellstoff auch Fernwärme und Grünstrom, sowohl für den eigenen Betrieb als auch für die umliegende Region, hergestellt. „Damit versorgen wir nicht nur die eigene Produktion mit sauberer Energie, sondern auch 28.000 Haushalte mit Grünstrom und 13.000 Haushalte mit Fernwärme“, so Wolfram Kalt, CEO von AustroCel Hallein. AustroCel ist seit Herbst 2019 Salzburg-2050-Partner und Vorbild für viele weitere Unternehmen. „Diese Partnerschaft ist die ideale Plattform, um gemeinsam mit dem Land und weiteren Firmen Maßnahmen zum Klimaschutz zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen“, betont durchaus beeindruckt, Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold. -- (Landes-Korrespondenz. Foto: AustroCel.)
1.094 Mädchen und Burschen besuchen derzeit im Bundesland Salzburg an 22 Standorten eine Sonderschule -- darunter befinden sich auch drei Schulen im Tennengau: in Hallein, in Abtenau und in Puch. Alle diese Bildungs-Einrichtungen im Bundesland öffneten am Freitag, 20. Jänner ihre Türen, um Interessierten die Möglichkeit zur Information über das vielfältige Angebot zu geben. „In den Sonderschulen im Bundesland werden die Kinder ganz nach ihren individuellen Bedürfnissen gefördert. Das steht im Mittelpunkt der engagierten Arbeit der Lehrerinnen und Lehrern sowie des unterstützenden pädagogischen Personals“, betont dazu Bildungslandesrätin Daniela Gutschi.
Der Besuch einer Sonderschule bedeutet heute nicht mehr das Ende von Aus- und Weiterbildung. „Ganz im Gegenteil. An unseren Sonderschulen wird hervorragende Arbeit geleistet und die Schülerinnen und Schüler werden bestmöglich in ihrer Entwicklung unterstützt“, sagt Landesrätin Daniela Gutschi und ergänzt: „Etliche Mädchen und Burschen besuchen eine weiterführende Schule und durch den gezielten und individuellen Förderplan für jedes einzelne Kind finden auch die meisten von ihnen eine gute Ausbildungs- beziehungsweise Arbeitsstelle.“
Das Ziel beispielsweise von Direktorin Elisabeth Obermoser-Kemetinger und ihren Kolleginnen und Kollegen ist es, ihren Schützlingen die bestmöglichste Schulausbildung und weitgehende Selbstbestimmung zu ermöglichen: „Das schaffen wir, indem alle an einem Strang ziehen. Bei uns sind alle Lehrerinnen und Lehrer sowie das unterstützende-pädagogische Personal mit Herz und Seele bei den Kindern.“
Um die hohe Qualität der Sonderschulen auch in der Zukunft abzusichern ist für Landesrätin Daniela Gutschi eine umfassende Ausbildung der angehenden Lehrerinnen und Lehrer wichtig. „Um die optimale Unterstützung unserer Mädchen und Buben gewährleisten zu können braucht es wieder eine gesonderte Ausbildung für Sonderpädagogen. Diese können sowohl in den Sonderschulen als auch im integrativen Unterricht bestmöglich auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen eingehen“, so Gutschi. -- (Landeskorrespondenz. Foto: Wind).
Ein rätselhafter, weißer Belag überall rundum. Ist die Erde von weißem Schimmel befallen? Hat eine gigantische Umweltkatastrophe ganz Mitteleuropa weiß eingefärbt? Ist das weiße Zeug vielleicht auch noch giftig? Doch da erinnert sich der älteste Insasse im Altenheim Hallein: ,,Wir haben diesen weißen Niederschlag immer nur als Schnee bezeichnet!‘‘ Damit ist alles klar. Zum ersten Mal (!) in diesem Winter 2021/2022, hat es in der Nacht vom 17. auf den 18. Jänner (!) ein wenig geschneit! Ein durchaus beeindruckender Vorfall. Denn: November, Dezember und mehr als die erste Jännerhälfte waren in Hallein völlig ohne Schnee -- ein markantes Ereignis, ein deutlicher Hinweis auf die Klimaerwärmung. Nur oben auf dem Dürrnberg fiel in diesem Winter immer wieder Schnee bis unterhalb der Kirche, doch er taute bis zur Mitte des Zinkenhanges hinauf immer wieder weg. Noch rasch ein Blick nach auswärts: Die kälteste jemals in Österreich gemessene Temperatur wurde mit minus 52,6 Grad in Lunz am See gemessen. Zur Aufwärmung noch rasch die wärmste Temperatur in Österreich: 40,5 Grad in Dellach im Drautal. Doch inzwischen ist es bei uns am 18. Jänner 2023 13 Uhr geworden. Der Schnee ist herunten im Salzachtal wieder großflächig weggetaut. Ob dies wohl der ganze Schneewinter 2023 gewesen ist? Wohl kaum, denn der angesagte Kälteschub mit Schneefall während der kommenden Woche steht uns noch bevor. Ob es wohl noch richtig Winter wird, wie auf unserem Archivbild oben, welches das tief verschneite Gruber-Grab vor dem Stille Nacht-Museum in Hallein zeigt? -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Die Stadt Hallein hinterlässt, auch wenn man sie zu Fuß in Augenschein nimmt, einen gepflegten Eindruck. Es gibt keine großflächig verwahrloste Hausfassade entlang der Plätze oder Straßen der Stadt. Schreckensobjekte sind schon lange verschwunden oder renoviert. Dennoch gibt es in der Altstadt, wenn man die einzelnen Gebäude aufmerksam ins Auge fasst, durchaus Unerfreuliches zu entdecken -- in insgesamt durchaus erstaunlicher Anzahl. Unsere Fotos wurden alle nur von öffentlichen Gehsteigen oder Straßen aus in der Halleiner Altstadt aufgenommen, es wurde kein einziges Mal privater Grund betreten. Dennoch ist es erstaunlich, wie viele unerfreuliche Details verschiedenster Art sich dem aufmerksamen Auge und damit der Kamera darbieten. Unsere Fotos erheben natürlich überhaupt keinen (!) Anspruch darauf, alle kritischen Details der Altstadt zu dokumentieren. Die insgesamt 24 ausgewählten Fotos werden im Rahmen von zwei Beiträgen präsentiert. Sinn dieser beiden Beiträge ist vor allem, die Hausbesitzer in der Halleiner Altstadt dazu zu animieren, den Zustand ihrer Besitztümer kritisch zu überprüfen und dort, wo es erforderlich ist, für Abhilfe zu sorgen -- im Sinne einer noch schöneren Stadt Hallein, die uns doch allen am Herzen liegt. Die Veröffentlichung dieses Beitrages erfolgt in zwei Teilen mit jeweils 12 Fotos, insgesamt also 24 Aufnahmen. Der Text bleibt in beiden Beiträgen gleich, doch wir wollen hier mit dem letzten Foto oben unserer Freude darüber Ausdruck verleihen, dass eine Halleiner Familie in der Khuenburggasse ihre Haustüre mit zwei großartigen Glückspilzen schmückte. -- Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Die Stadt Hallein hinterlässt, auch wenn man sie zu Fuß in Augenschein nimmt, einen gepflegten Eindruck. Es gibt keine großflächig verwahrloste Hausfassade entlang der Plätze oder Straßen der Stadt. Schreckensobjekte sind schon lange verschwunden oder renoviert. Dennoch gibt es in der Altstadt, wenn man die einzelnen Gebäude aufmerksam ins Auge fasst, durchaus Unerfreuliches zu entdecken -- in insgesamt durchaus erstaunlicher Anzahl. Unsere Fotos wurden alle nur von öffentlichen Gehsteigen oder Straßen aus in der Halleiner Altstadt aufgenommen, es wurde kein einziges Mal privater Grund betreten. Dennoch ist es erstaunlich, wie viele unerfreuliche Details verschiedenster Art sich dem aufmerksamen Auge und damit der Kamera darbieten. Unsere Fotos erheben natürlich überhaupt keinen (!) Anspruch darauf, alle kritischen Details der Altstadt zu dokumentieren. Die insgesamt 24 ausgewählten Fotos werden im Rahmen von zwei Beiträgen präsentiert. Sinn dieser beiden Beiträge ist vor allem, die Hausbesitzer in der Halleiner Altstadt dazu zu animieren, den Zustand ihrer Besitztümer kritisch zu überprüfen und dort, wo es erforderlich ist, für Abhilfe zu sorgen -- im Sinne einer noch schöneren Stadt Hallein, die uns doch allen am Herzen liegt. Die Veröffentlichung dieses Beitrages erfolgt in zwei Teilen mit jeweils 12 Fotos, insgesamt also 24 Aufnahmen. Der Text bleibt in beiden Beiträgen gleich. -- Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Zu später Nachtzeit, wenn in Hallein großräumig Menschenleere herrscht, dann beginnen die Aktivitäten der anonymen Farbpinsel-Schmierer und Farbdosen-Sprayer. Beliebtes Betätigungsfeld sind einigermaßen gerade Flächen neben Straßen und Gehwegen. In unserem Fall haben wir einige der fragwürdigen Farbschmierereien entlang des Gehweges bei der Kleinen Salzach zwischen Stadtbrücke und Stadtpark fotografiert. (Siehe dazu die Fotos 1 bis 3 oben). Die grauslichen Darstellungen verschandeln schon seit erheblicher Zeit die Stadt Hallein, so dass zu befürchten ist, dass sie möglicher Weise sogar unter Denkmalschutz gestellt werden könnten?! In Hallein gibt es bekanntlich mehrere Bereiche, in denen die verblödeten Schmierer immer wieder aktiv werden. Um ihrer habhaft zu werden, müssten zuerst alle Schmierereien entfernt werden. Bei diesen leeren Flächen müsste in der warmen Jahreszeit die Polizei auch nächtliche Kontrollen durchführen und Geheimkameras in der Nähe der beliebtesten Beschmierungsflächen versteckt installieren.
Direkt im Stadtpark sorgen ganz andere Unzukömmlichkeiten für Verärgerung. Der Park wurde einst um mehr als die Hälfte verkleinert, um Platz für das Seniorenheim zu schaffen. So sollte man meinen, dass der noch bestehenden Rest des Parks besonders gehegt und gepflegt wird und eine echte Augenweide darstellt. Großer Irrtum -- siehe die Fotos oben. Woher die einzelnen Schäden in der Rasenfläche kommen (Fotos 4 bis 9 oben) ist unklar. Jedoch die Ursache der großen kahlen Flächen im Rasen ist völlig klar -- hier wird immer wieder Fußball gespielt und vor den beiden Toren, die sich jeweils zwischen zwei Bäumen befinden, bestehen besonders große, völlig kahle Flächen. (Fotos 10 und 11 oben). Ein wahrhaft scheußlicher Anblick -- und so etwas nennt sich in Hallein Stadtpark! Dazu kommt, dass man im Bereich einiger Sitzbänke wild und rücksichtslos den Boden mit Kieselsteinen bestreut hat -- das Ergebnis ist alles, nur keine erholsame Parkatmosphäre! (Dazu das 12. Foto oben). Daher: Das Fußballspielen im geschundenen Stadtpark muss unbedingt beendet werden und die Rasenflächen gehören bei allen Schadstellen wieder ordnungsgemäß hergestellt. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Nach mehr als 12 intensiven Jahren, präzise seit 1. Dezember 2009, tritt nun Bezirkshauptmann Helmut Fürst, 1957 in Baden bei Wien geboren, in den wohlverdienten Ruhestand. Die Bewerbungsfrist für interessierte Nachfolger oder Nachfolgerinnen läuft noch bis 20. Februar 2023. Für den neuen Bezirkshauptmann, bzw. für die neue Bezirkshauptfrau wurde der 1. Juni 2023 als Dienstbeginn festgelegt. Von den Bewerberinnen und Bewerbern für diese Spitzenposition im Tennengau, wird unter anderem ein abgeschlossenes Studium der Rechtswissenschaften, Erfahrung im Krisenmanagement, Veränderungsbereitschaft und Führungserfahrung vorausgesetzt. Helmut Fürst war in all den Jahren in der Funktion des Bezirkshauptmannes eine allseits hochgeschätzte und respektierte Persönlichkeit, deren wohlbedachte Entscheidungen allseits mit Respekt gewürdigt wurden. Auch in den vergangenen Jahren der Corona-Epidemie leitete er kluge Entscheidungen ein -- Bezirkshauptmann Helmut Fürst galt überall als souveräne und entscheidungssichere Persönlichkeit, deren Ausstrahlung allgemein hoher Respekt gezollt wurde. Persönlich ist Helmut Fürst außerordentlich sympathisch und imponierte immer wieder durch seine persönlichen Ansichten. Wir alle verlieren eine großartige und vorbildliche Persönlichkeit an der Spitze der Bezirkshauptmannschaft Hallein. Die besten Wünsche aus der Tennengauer Bevölkerung begleiten Helmut Fürst in seinen verdienten Ruhestand, in dem ihm hoffentlich noch viele schöne Jahre ein erfreuliches Dasein bereiten. -- (Odo Stierschneider. Foto: Landes-Pressedienst).
Man muss nur durch die Gartenzäune hindurchblicken -- überall sieht man jetzt, in der zweiten Jännerwoche 2023, große Knospen und bunte Blüten, dafür ist in der Stadt Hallein und im Tennengauer Salzachtal keine einzige Schneeflocke zu finden. Ein Ereignis, von dem niemand behaupten kann, sie oder er hätten dies schon einmal erlebt, denn die herrschenden Temperaturen im Freien stehen heuer ohne Beispiel da. Alles schon dagewesen? Irrtum! Denn die obenstehenden Fotos, vom bescheidenen Gänseblümchen bis zu bunt blühenden Gartenblumen und Sträuern, sie alle sind absolut einmalig für unsere Gegend und entstanden in der zweiten Jänner-Woche 2023! Erinnern Sie sich noch an vereiste Fensterscheiben, so wie auf dem 1. FOTO oben? Davon konnte im gegenwärtigen Winter überhaupt keine Rede sein. 2. FOTO: Erinnern Sie sich noch, wie das Zeiserl auf dem Halleiner Zeiserlbrunnen schwere Schneelasten schleppen musste? Auch davon war in diesem Winter -- November, Dezember, erste Jännerhälfte -- keine Rede. 3. FOTO: Wenn der ,,Salzschreiber‘‘ in den vergangenen Jahren um diese Jahreszeit aus dem Fenster blickte, so zeigte sich das Haus des Nachbarn natürlich verschneit. 4. FOTO: Doch in diesem Winter war noch keine Schneeflocke zu entdecken. Ganz im Gegenteil: Es blüht rundum, vom kleinen bescheidenen Gänseblümchen bis zum üppig blühenden Strauch. Leser berichteten dem ,,Salzschreiber‘‘, sie hätten herrliche Schneerosen im Bluntautal und auf dem Almerberg in Oberalm gefunden. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der gegenwärtige Winter 2022 / 2023 -- wo hat er sich bisher in den Monaten November, Dezember und Jänner herumgetrieben? -- hat es wahrlich in sich. Im Spätherbst reichte die Schneedecke auf Halleiner Gemeindegebiet bis unterhalb der Kirche Bad Dürrnberg. Die Stadt Hallein unten im Salzachtal blieb jedoch ohne Schnee. Dann aber meldete sich die Klimaerwärmung zu Wort und sorgte dafür, dass auch Bad Dürrnberg und der Zinken wieder ihre Schneedecke verloren. Ohne Schnee ging es weiter durch den gesamten Dezember mit dem schneelosen Weihnachtsfest und der schneelosen Silvesterfeier. Erst am 10. Jänner 2023 zeigte sich der Zinkenkogel wieder verschneit, die Schneedecke reichte aber wieder nur bis unterhalb der Bad Dürrnberger Kirche. Einen derart schneelosen Winter hat es, wissenschaftlich dokumentiert, seit mindestens 172 Jahren nicht gegeben. Denn 1851 nahm der weltweite erste eigenständige Wetterdienst (!) für das Kaisertum Österreich, in der Centralanstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus in Wien, seine Arbeit auf und in dessen Aufzeichnungen gibt es keinen schneelosen November, Dezember oder Jänner, so wie wir dies gerade erlebt haben. Auch wenn es demnächst in der Stadt Hallein schneien sollte -- die Erderwärmung schreitet unaufhaltsam fort und der Schnee wird den kommenden Jahren in immer höhere Bereiche zurückgedrängt werden. Nur nebenbei: Die beiden Barmsteine blieben bis jetzt (10. Jänner) in diesem beispiellosen Winter noch immer ohne weiße Schneehaube. Egal, wie sich die Dinge weiterentwickeln, einen Winter wie diesen hat es jedenfalls noch nie gegeben. -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Es wäre sicher sinnvoll und zweckmäßig, dass die Halleiner Stadtpolitikerinnen und Stadtpolitiker, gemeinsam mit dem Bürgermeister und den Abteilungsleitern im Rathaus, nicht nur aus der Perspektive des Autofahrers und des Fußgängers, ihre Stadt kritisch in Augenschein nehmen -- es wäre durchaus angebracht, etwa alle fünf Jahre auch einmal mit einem Hubschrauber einen intensiven Kontrollflug über der Altstadt und dem übrigen Stadtbereich zu unternehmen. (Feldstecher nicht vergessen!) Einen kurzen derartigen Flug, konnte vor etwa einem Jahr der ,,Salzschreiber‘‘ an Bord der Maschine einer befreundeten, großen Salzburger Baufirma unternehmen, die vom Flughafen in Salzburg aus in den Lungau unterwegs war. Einen besonders langsamen Flug gab es über der Halleiner Altstadt. Dabei entstand auch das obenstehende Foto. Das Foto zeigt im Bereich Ederstraße und der von ihr abzweigenden Schützinggasse, auf der Dachlandschaft der Altstadt erhebliche Rostschäden auf den Blechdächern. Deshalb der gutgemeinte Rat an die betreffenden Hausbesitzer, auch wenn noch kein Regenwasser in den Dachstuhl eindringt, einmal vorsorglich das Blechdach ihres Hauses in Augenschein zu nehmen. -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Dort, wo sich im südlichen Grenzbereich zwischen Oberalm und Hallein die Pröllhofstraße und die Bartlwirtstraße kreuzen, gibt es zwei Baum-Attraktionen zu bestaunen. Am westlichen Rand der Pröllhofstraße türmt sich der übermächtige Stamm der berühmten uralten Naturdenkmal-Linde in die Höhe. Auf der anderen Straßenseite gegenüber, ein neues, attraktives Haus, welches auf der Grünfläche neben der Pröllhofstraße ebenfalls eine, jedoch ganz anders geartete Baum-Attraktion zu bieten hat. Der exotische Einwanderer, von seinen Besitzern liebevoll mit großen, bunten Kugeln geschmückt, fällt durch seine ungewöhnliche Baumgestalt sogleich besonders ins Auge. Seine nackten Äste stehen in alle Richtungen vom Stamm weg und enden in buschigen, in dichten und kugeligen Grün-Gebilden -- in unseren Breiten ein völlig ungewohnter Anblick. Dazu unsere beiden obenstehenden Fotos, die einmal aus Nord und einmal aus Süd fotografiert wurden, um diesen attraktiven Einwanderer vor Augen führen. Dieser ungewöhnliche, sehenswerte Baum wird auch immer wieder von den Vorübergehenden bestaunt. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Gemeinsam mit Stadträtin Kimbie Humer-Vogl und mit e5-Expertin Daniela Reiter, wurden von Bürgermeister Alexander Stangassinger die notwendigen Voraussetzungen dafür erarbeitet, dass im heurigen Jahr die Halleinerinnen und Halleiner kostenlos für zehn Tage Klimatickets für den öffentlichen Verkehr im Land Salzburg ausleihen können. Das Prinzip ist einfach: Alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hallein, können das Amt der Stadtgemeinde Hallein anrufen oder ein Mail schicken und können so die Tickets reservieren und ausleihen. Alle Kinder bis 14 Jahre im Familienpass fahren übrigens gratis mit. Hund und Rad dürfen auch mitgenommen werden. Die Stadt Hallein erfüllt damit wieder eine ihrer wichtigen Aufgaben für die weitere Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs. Das ist einer von vielen kleinen Beiträgen, welchen die Stadt Hallein leisten kann. Bürgermeister Stangassinger betont dazu, dass der Klimaschutz nur in großen Schritten auf der großen Bühne von EU, Bund und Land vorangetrieben werden kann. Die Halleiner wissen jedoch, dass jeder persönliche Beitrag und vor allem jene der Stadt wichtig sind -- die grundlegende Veränderung muss aber ,,von oben‘‘ herbeigeführt werden. Dazu ein praktisches Beispiel: Das Klimaticket könnte sogar kostenlos sein -- wenn jedoch nur stündlich ein Bus kommt und zwei Stunden von A nach B unterwegs ist, wofür man mit dem Auto nur eine gute halbe Stunde benötigt, dann ist das Klimaticket eigentlich nutzlos. Daher fordern Bürgermeister Stangassinger, Stadträtin Humer-Vogl und e5-Expertin Daniela Reiter: ,,Ausbau der Öffis jetzt!‘‘ -- (Text und Foto: Stadtamt Hallein).
An der Landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof spielt Holz bald die zentrale Rolle. Die Werkstätten im Bereich Holz-, Metall- und Landtechnik sowie die Pferdewirtschaft werden für die 251 Schüler und 72 Mitarbeiter in Oberalm aus dem nachwachsenden Rohstoff neu errichtet. Das Land investiert dabei 12,1 Millionen Euro. Beachtlich: Rund 1.060 Kubikmeter Holz werden in den kommenden Jahren an der LFS Winklhof verbaut und dadurch auch rund 1.000 Tonnen CO2 langfristig gebunden. Dieser Materialeinsatz entspricht einem Vollholzwürfel von etwas mehr als zehn Meter Seitenlänge. Lediglich die Fundamente der Neubauten werden aus Beton errichtet. Das Land Salzburg investiert für die neuen, modernen Unterrichtsräume aus Holz mehr als 12 Millionen Euro.
„Dieses Vorzeigeprojekt zeigt, was alles mit dem umweltfreundlichen Naturmaterial möglich ist. Es ist uns wichtig, gerade bei Jugendlichen das Interesse für das Bauen mit dem nachwachsenden Rohstoff zu wecken, denn auch sie werden eines Tages vor einer größeren Investition stehen. Denn Holz ist der Baustoff Nummer eins, wenn es um Ökologie und Nachhaltigkeit geht“, betont Landesrat Josef Schwaiger, der auch an alle Landwirte appelliert, noch mehr mit Holz zu bauen.
Durch den Holz-Neubau werden alle Funktionen und Aufgaben an der LFS Winklhof vereint und Synergien zwischen der Land- und Pferdewirtschaft genützt. „Die Stallungen für 30 Pferde und die Werkstätten werden gemeinsam am ländlichen Schulzentrum Winklhof errichtet. Dadurch können gleichzeitig mehrere Schülergruppen unterrichtet werden. Und der rund 20-minütige Fußweg zum Pferdebetrieb Wiesenhof entfällt. Für die Jugendlichen bedeutet dies kürzere Wege und mehr Zeit für die Praxisstunden im Unterricht“, betont Direktor Georg Springl.
Das Internat aus Holz begeistert. Das Bauen mit dem umweltfreundlichen Naturmaterial ist für die LFS Winklhof kein Neuland. Bereits vor acht Jahren wurde das Internat aus Vollholz errichtet. „Wer einmal erfahren und erlebt hat, wie angenehm und komfortabel es in einem Holzbau ist, der möchte dieses Gefühl wieder erleben. Die Schüler profitieren von der angenehmen Atmosphäre und vom besseren Lern- und Wohnklima“, betont Landesrat Schwaiger.
Bisher wurden in den letzten elf Jahren an allen vier landwirtschaftlichen Schulstandorten rund 60 Millionen Euro investiert und dabei bei allen Gebäuden -- egal ob im Stall, in den Schulgebäuden, in den Internaten als auch Werkstätten -- immer der Baustoff Holz in den Mittelpunkt gestellt. „Auch die neuen Gebäude in Oberalm werden Beispiel für viele weitere Projekte, weit über unser kleines und feines Schulwesen hinaus sein“, sagt Josef Schwaiger.
Bis Dezember 2024 soll der Neubau abgeschlossen sein und an der LFS Winklhof ein neues Lern-Zeitalter anbrechen. Bis dorthin gibt es noch einiges zu tun. Hier der zeitliche Überblick:
O Abbruch Bestandsgebäude Phase 1: März 2023
O Beginn Neubau: Mai 2023
O Fertigstellung: Dezember 2024
Abbruch Phase 2 und Rekultivierung Winklhof und Wiesenhof: September 2026 bis April 2027.
Zu den beiden obenstehenden Fotos. FOTO 1: Die gegenwärtige Ansicht der großartigen Landwirtschafts-Fachschule Winklhof. Links im Bild die grüne Fläche vor der Kirche Oberalm, diese wird der Standort der neuen Anlagen. FOTO 2: Das Modell zeigt die beiden großen neuen Anlagen im Vordergrund. Ganz links im Bild die Kirche. -- (Text: Landes-Korrespondenz, OSt. Fotos: LK).
Zwei hoffnungsvolle Buberln, 14 und 16 Jahre jung und dumm, begleitet von Gleichaltrigen, gerieten am Halleiner Bahnhof in Streit. Schließlich rang der 16jährige den 14jährigen zu Boden. Der 14jährige reagierte darauf, wie es zu erwarten war. Er zog, richtig professionell, ein Springmesser und bedrohte damit den 16jährigen. Schließlich machte die Polizei, die zu einem Einsatz ganz in der Nähe unterwegs war, dem Spuk rasch und professionell ein Ende. -- Im Halleiner Stadtpark stritten ein 9jähriger und ein 8jähriger darum, wer die Schaukel benützen dürfe. Es dauerte nicht lange, dann hatte der 9jährige einen Flaschen-Korkenzieher in der Faust bedrohte damit seinen Kontrahenten. Dieser griff daraufhin in die Hosentasche, zog eine Scherenhälfte hervor und hielt die spitze Klinge seinem Gegner vor das Gesicht. Da waren aber auch schon die Väter der beiden zur Stelle und entwaffneten die beiden Kampfhähne. -- Nur einen Tag später, gerieten zwei gar nicht brave Bürschchen, jeweils nebeneinander in ihrem Kinderwagen neben dem Altstadt-Brunnen auf dem Bayrhamerplatz abgestellt, miteinander in Streit. Sie bewarfen sich vorerst mit ihren Schnullern, doch dann griffen sie unter ihre Decke und holten jeweils ein Taschenmesser hervor. Bevor sie noch die Messer-Klingen aufklappen konnten, eilten die entsetzen Mütter herbei und die verhinderten Messerhelden kassierten ein paar kräftige Hiebe auf den Hintern.
-- (Odo Stierschneider. Foto: Privat).
Neben milden Temperaturen und Wind in der Silvesternacht, trug auch der Verzicht auf Feuerwerkskörper in mehreren Bundesländern maßgeblich zur Einhaltung der Grenzwerte für gesundheitsschädlichen Feinstaub bei. Bereits um 5.00 Uhr am Neujahrstag lag die Belastung an allen Mess-Stellen auf üblichem Niveau --- vor allem der Wind hatte ganze Arbeit geleistet und die Schadstoffe in andere Regionen transportiert. Der Verzicht auf private Feuerwerke außerhalb (!) von Hallein und das günstige Wetter zeigten ihre Wirkung: In der Silvesternacht gab es relativ niedrige Feinstaubwerte. Wenige Minuten nach dem Jahreswechsel war die Feinstaub-Konzentration im Bundesland Salzburg, wie auch in den vergangenen Jahren, am höchsten. Gemessen wurde an 13 permanenten und drei mobilen Stationen in ganz Salzburg. Jetzt kommt’s: Der höchste und damit schlechteste Wert im Bundesland Salzburg wurde ausgerechnet an der Mess-Stelle in Hallein (!) mit 346 µg/m³, gemessen!
Der zweithöchste Wert wurde in der Flachgauer Gemeinde Oberndorf (242 µg/m³, um 104 weniger als Hallein!) erreicht. In der Landeshauptstadt lag der Messwert überall deutlich darunter (unter 100 µg/m³). In vielen Salzburger Gemeinden wirkten die Verbote privater Feuerwerke. „Es ist gut, dass immer mehr Bürgermeisterinnen und Bürgermeister zu Silvester den Umweltschutz, den Schutz von Kindern und Patienten und den Tierschutz in den Mittelpunkt stellen. Die positiven Auswirkungen sind bereits gut messbar. Neben weniger Müll auf Straßen und Wiesen reduzieren sich auch Lärm und Schadstoffe signifikant“, informiert Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold. „Davon profitieren die Menschen, speziell die Erkrankten, und auch die Tiere, welche durch die sinnlose Silvesterknallerei oft in Panik versetzt werden.“ Am Neujahrstag wurden nur in den Bundesländern Salzburg, Burgenland, Kärnten und Vorarlberg die Tagesgrenzwerte eingehalten. Das zeigt der entsprechende Tagesbericht des Umweltbundesamtes. In Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Burgenland, Steiermark und Tirol war die Luft weiterhin über die Tagesgrenzwerte hinaus gesundheitsschädigend belastet. Ob wohl endlich auch in diesen Bundesländern irgendwann die Vernunft einkehren wird? -- (Landes-Korrespondenz, Odo Stierschneider. Foto: Pyrotech.)
Eine würdige und in jeder Hinsicht perfekt entsprechende Melodie für die ,,Konditorei-Café-Braun-Hymne‘‘ wurde bislang unverständlicher Weise noch nicht komponiert -- angesichts der ausnahmslos enormen Begeisterung der zahlreichen Braun-Kunden, ein völlig unverständlicher Tatbestand. Diese große Kundenbegeisterung wurde auch angesichts des zurückliegenden Jahreswechsels wieder auf beeindruckende Weise zum Ausdruck gebracht. So fand man im Konditorei-Café Braun für die Silvesterfeier zierliche Rauchfangkehrer-Figuren (dazu unser obenstehendes Foto), vierblättrige Kleeblätter, beeindruckende Hufeisen sowie niedliche Neujahrs-Schweinchen als Glücksbringer angeboten. Doch wer sich vor dem Jahreswechsel für den Kauf der prächtigen Utensilien allzu lange Zeit ließ, der wurde das Opfer der großen Beliebtheit der Braun’schen Neujahrsspezialitäten -- die formschönen und köstlichen Neujahrssymbole waren bereits Tage vor dem Jahreswechsel ausverkauft. Deshalb der freundschaftliche Rat an alle begeisterten Fans der einzigartigen und köstlichen Neujahrsprodukte in der Konditorei Braun: Vor dem nächsten Jahreswechsel 2023/2024 unbedingt rechtzeitig die einzigartigen Silvester-Herrlichkeiten besorgen! -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Für das größte Wohnbauvorhaben in der Stadt Hallein in Hallein-Burgfried, gab es gleich fünfmal die Auszeichnung ,,Klimaaktiv Gold‘‘. Es ist dies das höchste österreichische Qualitätszeichen für nachhaltigen Gebäudestandard. Damit werden die Standort- und Ausführungsqualität, die Qualität der eingesetzten Baustoffe, die Effizienz der Baukonstruktion, sowie entscheidende Faktoren zu Gesundheit und Komfort beurteilt. Denn das Bundesministerium für Klimaschutz und Umwelt, unterstützt mit dem Programm ,,Klimaaktives Bauen und Sanieren‘‘ das Vorhaben, bis 2040 bei energieeffizienten Neubauten und hochwertigen Sanierungen, die Klimaneutralität zu erreichen. Energiebedarf und Emission von Schadstoffen sollen bei neu errichteten Gebäuden deutlich reduziert werden. In drei Etappen wurden von der gswb am Standort der neuen Wohnungen in Hallein-Burgfried, südöstlich des Halleiner Friedhofes, die alten bestehenden Häuser, die schon längst keinen zeitgemäßen Wohnkomfort boten, abgerissen und im Verlauf von drei Bauetappen insgesamt 134 neue Wohnungen sowie eine große Tiefgarage für alle Bewohner geschaffen. Aber auch für die umliegenden Wohnungen entstanden in der Tiefgarage etwa 80 Stellplätzen. Damit können die bisher bestehenden oberirdischen Parkplätze erfreulicher Weise in Grünflächen und Begegnungszonen umgewandelt werden. Besonders erfreulich die Energieversorgung der neuen Wohnanlage: Sie funktioniert über Fernwärme und eine 380 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage. Die Wohnobjekte wurden in Holzbauweise errichtet, damit ist besonders behagliches Wohnen gesichert. Jedes Gebäude dieses beeindruckenden Bauvorhabens, wurde durch Punkte bewertet. Möglich waren insgesamt 1.000 Punkte. Alle neu errichteten Gebäude wurden mit jeweils über 900 Punkten bewertet, das am besten bewertete Gebäude erhielt sogar respektable 937 Punkte. Auf unerfreuliche Art wurde jedoch die Farbgestaltung der neuen Wohnobjekte realisiert -- alle Gebäude einheitlich in fadem und deprimierendem Grau. Eine Ausnahme bilden nur die Balkone, die mit einem freundlichen Gelbton versehen wurden. Die großen, stattlichen Wohngebäude, hätten durchaus eine freundlichere Farbgebung verdient. -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.).
Kein Mensch auf diesem Planeten -- ausgenommen die unbelehrbaren Böllerschützen selbst -- hat den mörderischen Böller-Krach, beispielsweise zu Silvester, mit inniger, beseelter, ja sogar mit wilder Begeisterung willkommen geheißen. Völlig unverständlich, dass diese brutale und rücksichtslose Lärmbelästigung nicht schon längst von Ärzten und Krankenhaus-Leitungen im Interesse ihrer schwerkranken Patienten abgestellt wurde. Lärm gibt es im modernen, technisierten Leben mehr als genug, da ist es geradezu pervers, unter dem Deckmantel von blödsinnigem Brauchtum, ganz bewusst für massive Lärmbelästigung zu sorgen. Die Kleinkinder und die Kranken zu Hause, die Patienten in den Krankenhäusern, die Tierwelt im Freien und das Vieh in den Ställen, sie alle werden durch den völlig überflüssigen Lärm in skandalöse Mitleidenschaft gezogen. Die sturen Böllerfanatiker mögen ihre geistlose Lärmerzeugung in den eigenen vier Wänden praktizieren, doch ihre Umgebung und deren Bewohner sollten sie gefälligst in Ruhe lassen und nicht länger mit ihrem völlig blödsinnigen Lärm belästigen. Hoffentlich werden auch Behörden, Gemeinden, Bezirkshauptmannschaften und Exekutive durch den skandalösen Lärm so wachgerüttelt, dass sie endlich für das längst schon überfällige Verbot der sinn- und zwecklosen Lärmbelästigung sorgen. Es wäre jedenfalls höchste Zeit, in diese Richtung -- endlich, endlich -- aktiv zu werden. -- (Odo Stierschneider. Foto: Böllerschützenkompanie).
Kaum ein Büro, eine Schulklasse, ein Autobus oder ein Geschäft, in dem man nicht vor dem bevorstehenden Jahreswechsel etwas ganz Spezielles hört: Schniefen, Husten oder Niesen. Eine Erkältungswelle rollt durchs Land, durch den Tennengau und durch die Stadt Hallein und spitzt sich durch gleichzeitige Corona-, Grippe- und RSV-Fälle zu. Mit ein paar einfachen Tipps schützt man seine Liebsten und sich selber bestmöglich vor einer Ansteckung und man kommt möglichst gesund durch die Weihnachtsbesuche bei Familie und Freunden. Impfungen sind die beste vorbeugende Möglichkeit um sich vor Infektionskrankheiten aller Art zu schützen. Den persönlichen Impfstatus einfach mit einem Arzt oder einer Ärztin klären.
„Nur wer sich gesund fühlt, soll Verwandte und Bekannte besuchen. Das war früher so, daran hat auch die Corona-Pandemie oder die Grippewelle nichts geändert“, bringt es Landessanitätsdirektorin Dr. Petra Gruber-Juhasz auf den Punkt. Um das Infektionsrisiko -- für sich selber und andere -- zu minimieren, rät sie, sich an einfache Maßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen oder Stoßlüften zu halten. „Längerfristig gedacht sind Impfungen die beste vorbeugende Möglichkeit um sich vor Infektionskrankheiten aller Art zu schützen“, fügt Gruber-Juhasz hinzu.
TIPPS FÜR EINE
GESUNDE SILVESTERFEIER
O Besuche und Treffen am besten nur, wenn man sich gesund fühlt
O Regelmäßig Hände waschen
O Regelmäßig Stoßlüften
O Eigenen Impfstatus kennen und ausstehende Immunisierungen nachholen
In Salzburg gibt es nahezu jeden Tag die Möglichkeit, sich gegen Infektionskrankheiten wie die Grippe oder Covid impfen zu lassen. Die erste Anlaufstelle für Informationen und den eigenen Status oder den seiner Kinder sind die Ärztinnen und Ärzte. Welche Impfungen es gibt und welche in Österreich empfohlen sind, im Überblick: www.salzburg.gv.at/impfungen
KOSTENLOSE GRIPPE-IMPFUNG
JÄHRLICH NOTWENDIG
Influenzaviren verändern sich laufend. Daher ist eine jährliche Impfung mit angepasstem Impfstoff notwendig. Für Kinder ist sie im Bundesland Salzburg ab dem vollendeten sechsten Lebensmonat bis zum 15. Geburtstag beim Kinderarzt kostenlos. Für Menschen über 65 Jahre, die in Alten-, Pflege- und Seniorenwohnheimen leben, gibt es kostenlose Aktionen vor Ort. Erwachsene Personen können sich den Impfstoff in den Apotheken besorgen.
INFORMATIONSOFFENSIVE
AUF DER WEBSEITE DES LANDES
Die Webseite des Landes www.salzburg.gv.at/impfungen bietet umfangreiches Wissen zu den wichtigsten in Österreich empfohlenen Schutzimpfungen. Auch Informationen zu aktuellen Aktionen für vergünstigte Impfstoffe oder zu kostenlosen Programmen, wie jenes zur Grippe-Impfung, werden dort laufend bekanntgegeben. -- (Landes-Korrespondenz. Foto: OSt.)
Berichte in den ,,Salzburger Nachrichten‘‘ über die zweitgrößte Stadt des Landes Salzburg, also über Hallein, die Bezirkshauptstadt des Tennengaues, sucht man oft wochenlang vergebens. Diese immer wiederkehrende Nichtpräsenz der Stadt Hallein in den ,,SN‘‘, wir meinen natürlich die kleinformatige Salzburger Lokalbeilage ,,Aus Stadt und Land‘‘, ist nicht erklärbar. Wurden die ,,SN‘‘ durch irgendjemand in der Stadt Hallein attackiert oder beleidigt? Wie auch immer, die fehlende Präsenz der zweitgrößten Stadt im Land Salzburg in der Lokalbeilage der ,,Salzburger Nachrichten‘‘ bleibt auffällig und ungeklärt. Dass die Stadt Hallein sogar einmal im Hauptblatt der ,,SN‘‘ aufscheinen könnte, ist natürlich völlig undenkbar. Dies gilt erst recht für eine der kleineren Gemeinden im Bezirk Hallein -- sollte man zumindest meinen. Fehlanzeige! Denn eine derartige, durchaus berechtigte Bevorzugung wurde im ,,SN‘‘-Hauptblatt vom 27. Dezember 2022, der Holztechnikum-Gemeinde Kuchl zuteil. Den ausführlichen, spannenden und hervorragend gestalteten Beitrag im ,,SN‘‘-Hauptblatt verfasste Birgitta Schörghofer souverän unter dem Titel ,,Holz macht Schule‘‘. Der lesenswerte Beitrag erschien in der Größe einer dreiviertel Großformat-Seite. Nachstehend daraus einige Zitate. Das dazu gehörende Foto (siehe oben) zeigt, dass sich auch immer mehr junge Frauen für eine Ausbildung im Holzbereich interessieren.
Es braucht einiges an Zuneigung, wenn ein Schulgebäude so weit in die Höhe ragen darf wie der Kirchturm im Ort. Und das sind 25 Meter. In Kuchl hat das die Gemeindevertretung einstimmig für gut befunden. Schon im Jänner geht es mit dem neuen Internat des Holztechnikums zur Sache. Und die Glücklichen, die im nächsten Schuljahr ins oberste der sieben Stockwerke des Holzbaus einziehen dürfen, wohnen dann auf Augenhöhe mit dem Gotteshaus.
Das Holztechnikum in der Tennengauer Gemeinde ist nicht irgendeine Schule. Es ist auch der Grund, warum sich Kuchl mit 7500 Einwohnern ,,Holzgemeinde‘‘ nennt -- mit einem aus Holz gebauten Gemeindeamt, einem Waldkindergarten, mit Holzfesten und Holzwegen. Und einem 37.000 Quadratmeter umfassenden Wissenscampus Holz, zu dem die anno 1942 eröffnete Sägeschule bis heute angewachsen ist. Hier finden sich Berufsschule, Einrichtungsberatungsschule, Fachschule und HTL bis hin zur Fachhochschule an einem Platz. Von der Lehre über die Matura bis zum Studium dreht sich hier alles ums Holz. Es wird gelernt, entworfen, gebaut, studiert und geforscht. 1400 Lehrlinge, Schüler und Studierende bevölkern den Campus. Sorge, die Plätze füllen zu können, hat man keine. Im Gegenteil. ,,Wir sind bummvoll‘‘ erklärt Georg Eßl, der als Direktor die Fachschule und die HTL leitet.
Rund 400 Schülerinnen und Schüler zählt das Holztechnikum, 330 sind im Internat. Selbst solche, die nur wenige Kilometer entfernt ihr Zuhause haben, bevorzugen oft das Campusleben. ,,Die Netzwerke, die an der Schule entstehen, begleiten Dich ein Leben lang‘‘, erklärt Eßl. Und die sind offener und bunter geworden.
,,Wir sind schon lange nicht mehr das, was man nostalgisch als Holzarbeiter sieht, der nur hobelt‘‘, erklärt Roland Weiß. Er leitet am Campus die Landesberufsschule. Die Hälfte der 530 Lehrlinge wird zu Holztechnikern ausgebildet, dazu kommen Tischler und Tischlereitechniker, Polsterer, Tapezierer und Dekorateure, aber auch Bekleidungsgestalter. Auch Weiß verzeichnete zuletzt einen Zuwachs bei den Schülerzahlen: ,,Lehre und Handwerk gewinnen wieder an Wert!‘‘ Am Holztechnikum werden drei Studiengänge angeboten: Holztechnologie und Holzbau, Design und Produktmanagement sowie Smart Buildings und Smart Cities. Absolventen des Holztechnikums sparen sich ein Studienjahr, ,,die haben dann mit 21 ihren Bachelor‘‘, erklärt Alexander Petutschnigg, an der FH verantwortlich für den Bereich ,,Green Engineering & Circular Design‘‘.
2023 erhält der Wissenscampus auch ein Wasserstoffzentrum. Partner sind die SAG Lend, Salzburg AG und Austrocel in Hallein. In der Pilotanlage soll ein skalierbarer Durchbruch in der dezentralen Wasserstofferzeugung und -versorgung gelingen. Entwickeln will man dort auch nachhaltige Klebstoffe für den industriellen Holzbau. Petutschnig ist überzeugt: ,,Smarte Materialien sind die Zukunft.‘‘ -- (Birgitta Schörghofer in den ,,Salzburger Nachrichten‘‘. Foto: Holztechnikum Kuchl).
Zu Weihnachten, so waren wir es einst gewohnt, zeigte sich die Stadt Hallein tief verschneit. Dazu unser Archiv-Foto vom großartig verschneiten Weihnachtsbaum auf dem Gruber-Platz zwischen Stadtpfarrkirche und Stille-Nacht-Museum. Die leuchtenden Glühbirnen sind unter dem Schnee auf dem Baum kaum zu erkennen. (Dazu unser erstes Foto oben). Doch das war einmal. Heuer sah es zwischen Weihnachten und Neujahr in Hallein ganz anders aus. Von Schnee keine Spur. Das zweite Foto oben zeigt den schneelosen Gruberplatz in weihnachtlicher Beleuchtung. Auf dem dritten Foto oben der Weihnachtsbaum des Seniorenheimes in einer grünen Wiese. Ebenso grün zeigt sich der Halleiner Stadtpark auf dem vierten Foto oben. Auch ohne Schnee die sinnlos trockengelegte, einstige Salzachbucht auf dem fünften Foto oben. Die Wiesen rund um Hallein zeigen sich in kräftigem Grün, dazu das sechste Foto oben. Nur auf den Bergen erinnert uns der Schnee daran, dass wir eigentlich schon bereits seit Wochen Skifahren, Schlittschuh laufen, Schlitten fahren und Schnee schaufeln sollten. Die Plus- Grade bleiben uns jedenfalls noch längere Zeit erhalten. (Noch rasch eine aktuelle Schlussbemerkung zum Thema Klima: Nicht in Austria sondern in Australien gab es zu Weihnachten stellenweise Temperaturen von über 30 Grad. 30 Plus-Grade!) -- (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Weit und breit keine barmherzige Schneedecke, die den derzeit reichlich unschönen Anblick des Grabes von Franz Xaver Gruber, Komponist des weltberühmten Weihnachtsliedes ,,Stille Nacht‘‘, gegenüber der Halleiner Stadtpfarrkirche verdecken würde. Gruber war bekanntlich jahrelang in der Pfarre Hallein tätig. Seine Schaugrab -- seine vermutlich in der Nähe befindliche tatsächliche Grabstätte wurde bisher noch nicht entdeckt -- stellt in der derzeitigen Form, siehe Foto oben, nur noch einen Albtraum und eine massive Beleidigung des Komponisten dar. Falls sich eine grundsätzliche Verbesserung dieser Grabstätte, die eigentlich eine Sehenswürdigkeit und eine besonders anspruchsvolle Bereicherung der Stadt Hallein darstellen sollte, nicht erreichen lässt, dann ist wohl ihre Beseitigung zu fordern. Mit ihrem jetzigen undiskutablen Erscheinungsbild, schädigt das Gedenkgrab Grubers auch das Ansehen der Stadt Hallein. Ein Ehepaar mit zwei Kindern war von Wien nach Zell am See mit dem Zug unterwegs und hatte die Fahrt in Hallein extra unterbrochen, um das Grab des Stille-Nacht-Komponisten zu besuchen. Die Enttäuschung war ihren Gesichtern abzulesen. Sichtlich verärgert wandten sie sich an den Herausgeber des ,,Salzschreiber‘‘, der gerade die peinliche Symbol-Grabstätte fotografiert hatte: ,,Wenn wir gewusst hätten, wie es hier aussieht, dann hätten wir unsere Fahrt ganz sicher nicht unterbrochen!‘‘ -- (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Die Salzburger Landesregierung entschied sich nun für den Kauf der Rehaklinik, die neben dem Krankenhaus Hallein gelegen ist (siehe dazu das Foto oben) und bisher von der Senecura betrieben wurde. Diese möchte sich jedoch künftig voll und ganz auf die Reha-Anstalt in Bad Dürrnberg konzentrieren, damit tat sich für das Land die Gelegenheit auf, die Reha-Klinik in Hallein zu erwerben. Künftig sollen hier zwischen 40 und 50 Personen zur Übergangspflege untergebracht werden -- ähnlich der bereits in Abtenau bestehenden Reha-Einrichtung. Dazu betont Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl: ,,Der große Vorteil ist, dass wir in der Reha-Anstalt neben dem Halleiner Krankenhaus alle Reha-Möglichkeiten zur Verfügung haben. Wir wollen die Menschen dort nicht nur pflegen, sondern sie auch fit machen, damit sie sich zu Hause oder im Seniorenwohnheim möglichst wieder selbständig bewegen und versorgen können.‘‘ Größte Hürde werde es sein, genug Personal für diese Einrichtung zu finden. Aber LH-Stv. Christian Stöckl ist hoffnungsfroh: ,,Für komplett neue Einrichtungen gestaltet sich die Personalsuche oftmals deutlich leichter‘‘. Bis zur Realisierung des wichtigen Vorhabens wird es zwar noch einige Zeit dauern, da noch mehrere Reha-Aufenthalte bereits fixiert sind. LH-Stv. Christian Stöckl findet dazu noch einen markanten Abschluss-Satz: ,,Der Boden für dieses wichtige Projekt ist bereitet und auch das erforderliche Geld dafür ist da‘‘. -- (Land Salzburg. Foto: OSt.)
Es ist noch immer ein besonderes Ereignis, wenn jemand seinen 90. Geburtstag feiern kann. Es ist aber ein ganz außerordentliches Ereignis, wenn eine so prominente und vielseitige Persönlichkeit wie Franz Zambelli auf 9 Lebens-Jahrzehnte zurückblickt. Franz Zambelli ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten in Hallein. Dies wird verständlich, da er ein Vierteljahrhundert als Gemeindevertreter, Stadtrat, Vizebürgermeister und in den Jahren 1995 bis 1998 als Bürgermeister der Stadt Hallein verdienstvoll tätig war. Franz Zambelli war gelernter Schriftsetzer, und wurde schließlich Bezirkssekretär des Österreichischen Gewerkschaftsbundes. Hier ging er 1994 in den Ruhestand. Er kämpfte stets für die Rechte der Arbeitnehmer. Sein vielfältiges Wirken für die Stadt Hallein kommt auch in seinen Positionen unter anderem bei der Volkshilfe, beim Kulturforum, beim Sportklub Olympia Hallein und bei den Kinderfreunden zum Ausdruck. Das Wirken von Franz Zambelli fand auch offizielle Anerkennung. Er wurde mit Auszeichnungen von Bund und Land bedacht und wurde mit dem Halleiner Sportehrenzeichen sowie mit dem kleinen und großen Ehrenring der Stadt Hallein ausgezeichnet. Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger widmete dem Jubilar Franz Zambelli unter Facebook einen herzlichen Beitrag. Der ,,Salzschreiber‘‘ schließt sich den zahlreichen Gratulanten anlässlich des 90. Geburtstages von Franz Zambelli gerne an und wünscht dem Jubilar alles erdenklich Gute! -- (Odo Stierschneider. Foto: Stadt Hallein).
Die Bauarbeiten laufen bereits auf Hochtouren, denn bis Ende 2024 soll alles fertig sein. Die UKO Group investiert mit Partnern rund 60 Millionen Euro im Tennengau und entwickelt die letzten beiden Bauteile A und B am Wissenspark Puch-Urstein. Rund 16.000 Quadratmeter an neuen Büro- und Gewerbeflächen werden so errichtet. Gut elf Jahre nach der Grundsteinlegung am Wissenspark erfolgte der symbolische Spatenstich für die verbleibenden beiden Bauteile: „Diese Investitionen stärken gerade in der aktuell schwierigen Zeit den Salzburger Wirtschafts- und Forschungsstandort. Mit der Fachhochschule als direktem Nachbar bieten sich für innovative Unternehmen einzigartige wirtschaftliche Rahmenbedingungen“, betont dazu Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Das Projekt richtet sich vor allem an Unternehmen in den Bereichen Gesundheit, Innovation und Technologie. „Mit der Vollendung des Wissensparks möchten wir eine Arbeitswelt voller Lebensqualität, technologischer Synergien sowie effektiver Forschungs- und Entwicklungspraxis mit der Fachhochschule Salzburg etablieren. Quasi ein ,Silicon Valley‘ mitten in unserem Bundesland“, betont Moritz Unterkofler, Geschäftsführer des Salzburger Familienunternehmens UKO Group. Vorfreude auf das Ende 2024 fertige Projekt zeigte beim Spatenstich auch der Bürgermeister von Puch, Helmut Klose. „Der Kreis schließt sich, jetzt wird der Wissenspark vollendet. Das bringt nicht nur für die Gemeinde, sondern für die gesamte Region einen hohen wirtschaftlichen Mehrwert mit vielen neuen Arbeitsplätzen“, so Klose. Am Bauteil A entsteht auf rund 8.100 Quadratmetern Netto-Nutzfläche ein mehrgeschossiger Bürobau mit einer Stegverbindung zur Fachhochschule. Am Bauteil B entsteht der UKO-Tower, in dem sämtliche Unternehmen der Gruppe beheimatet werden, mit rund 8.200 Quadratmetern Netto-Nutzfläche. Auf beiden Gebäuden liefert eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von über 100.000 Kilowattstunden nachhaltige und saubere Energie. -- (Text und Foto: Landeskorrespondenz Salzburg).
Freiwillig und gemeinsam Energie sparen, um die Reserven für die Monate Jänner und Februar zu schonen -- dazu rufen Experten auch die Halleinerinnen und Halleiner sowie alle Bewohner des Tennengaues auf, denn das Ziel ist klar: Energielenkung, also geplantes und koordiniertes Abschalten des Stroms, soll bestmöglich verhindert werden -- und in letzter Folge auch ein Blackout. Die kalten Temperaturen in diesen Tagen haben den Energieverbrauch in Salzburg in die Höhe schnellen lassen. Vor einem Jahr wäre dies kein Thema gewesen, doch jetzt heißt es haushalten. Die Energieversorgungs-Situation ist aktuell angespannt und erfordert konkrete Maßnahmen, um die Versorgung zu sichern. Noch sind diese freiwillig, um die Speicher für die Monate Jänner und Februar zu schonen. Zum Energiesparen können alle beitragen. Dies senkt auch die Wahrscheinlichkeit, dass Lenkungs-Maßnahmen ergriffen werden müssen.
Der Begriff „Blackout“ geistert wie ein Gespenst durch Politik und Medien. Wie realistisch die Gefahr eines nicht geplanten und längerfristigen Stromausfalls ist, wie sich das Land und die Energieversorger auf Engpässe vorbereiten und was jeder einzelne Bürger vorsorglich tun kann, das wurde in einem Expertengespräch klargestellt. Es gibt verschiedene Szenarien, die jeder und jede aktiv beeinflussen kann – mit einem bewussten und sparsamen Umgang mit Energie.
Welche Faktoren zusammentreffen müssten, damit der Energielenkungsfall Realität wird: Kritisch wird es dann, wenn in ganz Europa für längere Zeit, drei bis vier Wochen in Folge, sehr niedrige Temperaturen herrschen und dazu kein Wind weht. Bei zusätzlichen ungeplanten Kraftwerksausfällen kann es zum Energielenkungsfall kommen, um bestmöglich einen ungeplanten Blackout zu verhindern. Das ist derzeit nicht in Sicht. Wir müssen uns aber darauf vorbereiten, dass Strom knapper wird.
Wie schnell und stark sich eine Kältewelle auf den Stromverbrauch und die Speicher auswirkt, kann klar belegt werden: Auf Grund der niedrigen Temperaturen war der bisher höchste Wert beim Stromverbrauch in diesem Jahr zu verzeichnen. Die Situation war nicht außergewöhnlich, es wurde aber -- wie immer in diesen Fällen -- auf die Speicherkraftwerke zurückgegriffen, um den Mehrverbrauch abzufangen. Erfreulicher Weise wurde in den vergangenen Wochen Energiesparen in zahlreichen Haushalten praktiziert.
Sollte die Versorgungslage knapp werden, hat das Land bereits vor Monaten gemeinsam mit allen Beteiligten Vorbereitungen getroffen, um entsprechende Maßnahmen zu setzen. Es wurde ein dreistufiges Modell entwickelt: Es geht vom freiwilligen Energiesparen -- da befinden wir uns derzeit -- über das angeordnete Sparen bis hin zur Energielenkung, die eine vorher angekündigte Einschränkung von Großverbrauchern und in letzter Konsequenz eine in vorab definierten Zonen wechselnde Stromabschaltung in einem Zeitraum von einigen Stunden bedeuten würde“. Damit Eskalationsstufen im Falle des Falles nicht so schnell beschritten werden müssen, sensibilisiert und informiert das Land alle Bürgerinnen und Bürger. Jeder soll dazu beitragen, dass Energie gespart wird. Je mehr Energie im Vorfeld zur Verfügung steht, desto weniger drastisch müssen Maßnahmen ausfallen.
Die Lage in Europa ist derzeit angespannt, aber kontrolliert. In Salzburg sind die Gasspeicher derzeit zu 94 Prozent gut gefüllt, das ist für Mitte Dezember sehr hoch, dank der rechtzeitigen Einkäufe und weniger Verbrauch bei den relativ warmen Temperaturen im Herbst. Auch beim Strom wurden die Hausaufgaben gemacht. Im Winter sind wir in Österreich aber zu einem Gutteil von Importen abhängig.
Die heimischen Speicherkraftwerke sind derzeit aufgrund des warmen Herbstes und erster Sparmaßnahmen relativ gut gefüllt. Es ist eigentlich ganz einfach: Wenn die Kunden in einer Zeit, in der man freiwillig gut sparen kann, dies auch tun, müssen die Speicherkraftwerke nur wenig in Aktion treten, wir kommen also länger mit der gespeicherten Energie aus.
Es klingt so banal, aber der Spruch ,,Spare in der Zeit, dann hast du in der Not‘‘ bringt es in Sachen Energie auf den Punkt. Wir haben alle -- und zwar quer durch alle Gesellschaftsschichten und Wirtschaftsbranchen -- größtes Interesse daran, dass wir keine Energielenkung brauchen und ein ungeplanter Blackout wäre das Worst-Case-Szenario. Deshalb noch einmal der Appell, bewusst und überlegt mit Strom und anderen Energiequellen umzugehen, damit wir alle miteinander gut durch den Winter kommen.
Damit freiwillige Einsparungen auch gelingen, hat das Land Salzburg gemeinsam mit Experten zehn einfache Schritte für jeden Haushalt zusammengestellt, um unabhängiger zu werden. Sie stellen nur eine geringe Einschränkung dar und sind sehr leicht umsetzbar:
O Kühlschranktemperatur von 5 auf 7 Grad (Einsparung 15 Prozent)
O Heizung herunterdrehen (Einsparung 12 Prozent)
O Stoßlüften statt kippen (Einsparung 20 Prozent)
O Waschmaschine mit Energiesparprogramm verwenden
O LED-Produkte benutzen (Einsparung 90 Prozent)
O Duschen statt baden (Einsparung 75 Prozent)
O Beim Kochen Restwärme nutzen (Einsparung 50 Prozent)
O Geschirrspüler vollständig befüllen
O Verteilersteckdosen mit Kippschalter verwenden (Einsparung 10 Prozent)
O Wasser-Boiler um 5 Grad weniger einstellen (Einsparung 10 Prozent)
(Presse-Mitteilung des Landes. Foto: OSt.)
Der Bürgermeister der Stadt Hallein Alexander Stangassinger, nimmt im Internet unter Facebook zum Budget der Stadt Hallein Stellung. Der ,,Salzschreiber‘‘ zitiert daraus den nachfolgenden Textbeitrag:
Dank unseres Finanzteams haben wir ein solides Budget von 82,7 Millionen Euro erarbeitet - ohne Kredite aufnehmen zu müssen.
Wir haben über die vergangenen Jahre gut gewirtschaftet und das Gemeindesparbuch weiter aufgefüllt -- in dieser Krisenzeit dürfen wir uns deshalb freuen, dass wir auf dieses Sparbuch zurückgreifen können. Das sichert uns Investitionen für Brückensanierungen, Bildung, Kindergärten oder Hochwasserschutz für viele Millionen Euro.
Wir schrauben bei den Gebühren weit unter der Inflationsgrenze nach. Die Menschen so wenig wie möglich in dieser schwierigen Zeit zu belasten war eines der wichtigsten Ziele dieses Budgets: Das haben wir mit durchschnittlich 3 Prozent deutlich geschafft.
Und zudem freut es mich, dass wir in der nächsten Krise sozialpolitische Maßnahmen setzen können:
O Erhöhung der Heizkostenzuschüsse
O Verbesserter Zugang zum Seniorentaxi
O Mehr Öffi-Förderung
O ein Gesunde-Gemeinde-Projekt
O Fortsetzung des Anti-Mobbing-Projektes an Schulen
O Und viele weitere kleine Projekte mehr.
Einer der größten Erfolge ist es, dass wir die Subventionstöpfe für Vereine aus Sport, Kultur, Soziales oder Ehrenamt um zehn Prozent erhöhen konnten.
Am meisten freut es mich, dass wir eine deutliche Mehrheit zum Budget bekommen haben, bestehend aus SPÖ, Grüne, Basis, Neos und Sandra Lindtner. Die ÖVP hat ohne Begründung dagegen gestimmt. Aus Prinzip wie es scheint. Das war nicht anders zu erwarten. Aber wir alle, die dafür gestimmt haben, setzen mit diesem Budget ganz klar die Arbeit für die Menschen und unsere Stadt fort.
Der Bürgermeister der Stadt Hallein Alexander Stangassinger, richtete auch an die Vereinsobleute seiner Stadt, die für das positive Zusammenleben wichtige Beiträge leisten, anlässlich des nun bevorstehenden Weihnachtsfestes und auch des Jahreswechsels ein wichtiges Schreiben, welches der ,,Salzschreiber‘‘ nachstehend zum Abdruck bringt:
Große Herausforderungen - großer Zusammenhalt
Sehr geehrte Vereinsobleute,
wir scheinen aus den Krisen nicht herauszukommen. Nach Corona und dem Hochwasser-Jahr erleben wir heuer eine Energiekrise. Solche Krisen treffen auch die Vereine, denn das Ehrenamt kann vieles -- aber es kann keine explosionsartigen Teuerungen abfangen.
Die Regierungen in Land und Bund sind gefordert, diese Teuerungen abzufangen und die Menschen zu entlasten. Gerade die Vereine brauchen diese Entlastung ganz dringend. Denn genau in den Vereinen wird Solidarität gelebt, dort wird Zusammenhalt gelernt und dort wird das Miteinander zelebriert.
Als Bürgermeister bin ich mir bewusst, dass die Vereine einer der wichtigsten Bausteine im gesellschaftlichen Leben sind. Leider ist unser finanzieller Handlungsspielraum nicht allzu groß: Unsere Einnahmen in der Stadtgemeinde werden im kommenden Jahr nicht steigen, unsere Ausgaben -- gerade bei Energie, Personal und beim Bauen -- explodieren jedoch geradezu.
Trotzdem haben wir im kommenden Jahr ein großes Subventionspaket geschnürt, mit dem wir den Vereinen mit unseren zur Verfügung stehenden Mitteln unter die Arme greifen können. Wir stocken die Subventionstöpfe für Kultur, Sport, Sozialen und Ehrenamt um insgesamt zehn Prozent auf und ich bin stolz, dass uns dies gelungen ist.
Im abgelaufenen Jahr haben wir übrigens auch viel Positives erlebt. Das Vereinsleben ist wieder relativ ,,normal‘‘ gelaufen. Keine Einschränkungen, keine Maßnahmen, die das Vereinsleben lahmlegen und dadurch war es wieder möglich, den gemeinsamen Leidenschaften nachzugehen. Ich war unglaublich froh, dass ich bei vielen Vereinsveranstaltungen dabei sein durfte und es macht mich jedes Mal wieder stolz, wenn ich sehe, welch tolle Arbeit bei Ihnen allen geleistet wird. Ein großes ,,DANKE‘‘ an Sie alle für diese wertvolle Arbeit.
Ich wünsche Ihnen allen eine schöne Vorweihnachtszeit, ein ruhiges Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Und ich freue mich schon auf viele gemeinsamer Veranstaltungen im kommenden Jahr.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Bürgermeister
Alexander Stangassinger
Der Kontrollplatz an der A10 Tauernautobahn bei Kuchl wurde in acht Monaten Bauzeit auf den neuesten Stand der Technik gebracht und die Zu- und Ableitung des Verkehrs für alle Beteiligten sicherer gestaltet. Das Land Salzburg beteiligte sich an den Kosten mit über einer halben Million Euro. Ab sofort werden am rundum modernisierten Kontrollplatz Kuchl wieder regelmäßig LKW aller Gewichtsklassen auf ihre Sicherheit überprüft. Heute eröffnete Landesrat Stefan Schnöll gemeinsam mit Landespolizeidirektor Bernhard Rausch und Andreas Fromm von der Asfinag die Anlage. „Unfälle mit Lastwagen haben oft sehr schlimme Folgen. Die Kontrollen sind deshalb für die Verkehrssicherheit von großer Bedeutung und können viel Leid verhindern“, so Stefan Schnöll bei der Eröffnung. Auf unserem Foto oben: Landesrat Stefan Schnöll eröffnete mit Landes-Polizeidirektor Bernhard Rausch und Andreas Fromm von der ASFINAG den modernsten Lastwagen-Kontrollplatz der A10 in Kuchl.
ECKDATEN
ZUM NEUEN KONTROLLPLATZ KUCHL
O Gesamtkosten: 7 Millionen Euro, davon trägt das Land Salzburg 516.000 Euro
O Bauzeit: Acht Monate
O Neue Zu- und Ausfahrt
O Vollgrafisches, digitales Leitsystem
O Flugdach zum Schutz bei optischer Kontrolle
O Automatische Höhenmessung
O Achslastwaage, Bremsprüfstand, Geschwindigkeitsmesssystem
O Prüfhalle für exakte technische Überprüfung
Schnöll: ,,Kontrollen verhindern Unfälle‘‘
Bisher kam es an der Tauernautobahn in Kuchl an durchschnittlich 15 Kontrolltagen zu rund 150 Anzeigen pro Monat. „Diese Zahlen zeigen deutlich wie notwendig eine gut ausgestattete Kontrollstelle für den Schwerverkehr in Salzburg ist. So können effektiv jene aus dem Verkehr gezogen werden, die ein großes Risiko für die Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer darstellen“, so Schnöll.
Fromm: „Mehr Sicherheit ist das Ziel‘‘
Mehr Verkehrssicherheit ist auch ein zentrales Ziel der Asfinag. „Kontrollen des Schwerverkehrs sind dabei ein wichtiger Baustein. Wir haben daher in Zusammenarbeit mit den Ländern und dem Bundesministerium für Inneres österreichweit 14 multifunktionale Verkehrskontrollplätze entwickelt. Das Areal an der A10 ist jetzt auf dem neuesten Stand der Technik und schwarze Schafe können hier ab sofort noch effizienter aus dem Verkehr gezogen werden“, sagt Andreas Fromm, Geschäftsführer der Asfinag Bau Management GmbH.
Rausch: „Erleichtert die Dienstverrichtung wesentlich“
Die Salzburger Polizei begrüßt die Maßnahme zur Steigerung der Verkehrssicherheit. „An diesem Verkehrskontrollplatz haben die ASFINAG und das Land Salzburg dankenswerter Weise erhebliche finanzielle Mittel zur Verbesserung der Kontrollmaßnahmen sowie in die Infrastruktur vorgenommen, was letztlich auch den Einsatzkräften die Dienstverrichtung erleichtert. Die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte haben die Bedeutung dieses Verkehrskontrollplatzes deutlich unter Beweis gestellt. Nunmehr können wir, trotz stetig steigendem Verkehrsaufkommen, den damit einhergehenden technischen und behördlichen Anforderungen gerecht werden“, hält der Salzburger Landespolizeidirektor Bernhard Rausch fest.
Sieben Millionen Euro investiert
Seit dem Jahr 2002 überprüft die Landesverkehrsabteilung am A10-Kontrollplatz LKW verschiedener Gewichtsklassen und Gefahrgut-Transporter. Die Finanzpolizei führt ebenso Checks durch wie die Suchtgift- oder Personenfahnder der Kriminalpolizei. Insgesamt wurden in die Modernisierung der Anlage rund 6,5 Millionen Euro investiert. 516.000 Euro davon trägt das Land Salzburg.
Technisch am neuesten Stand
Für den Kontrollplatz Kuchl wurden in den vergangenen acht Monaten Bauzeit die Ein- und Ausfahrtsspuren erneuert. Die Container wurden durch Personal- und Technikgebäude in Massivbauweise ersetzt. Der Schwerverkehr wird mit vollgrafischen Displays in und durch die Kontrolle gelotst. Neben einer vollautomatischen Höhenkontrolle gibt es eine Achslastwaage, einen Bremsprüfstand und ein Geschwindigkeitsmesssystem. Ein neues Flugdach schützt das Personal vor Witterungseinflüssen. In den Prüfhallen ist eine exakte technische Kontrolle der Fahrzeuge möglich. – (Landes-Korrespondenz. Fotos: LK)
Die vor langer Zeit strahlende Salzachbucht in Hallein. Hier waren auf der einstigen, bezaubernden Wasserfläche, bereits Aufführungen der Salzburger Festspiele geplant – die schwimmende Plattform auf dem Wasser (bereits von den Salzburger Festspielen finanziert!), war von den großartigen Sitzreihen und einem schönen, plattenbelegten Rundweg umschlossen. Dann kam die verheerende und unverständliche Fehlentscheidung der Stadt Hallein, die Wasserbucht durch Zuschüttung trockenzulegen! Der Gehweg und drei komplette Sitzreihen verschwanden unter dem Schüttmaterial. Die einst großartigen Proportionen der Anlage, deren Errichtung man sich eigentlich in der Landeshauptstadt erwartet hätte, wurden nachhaltig zerstört. Auf der trockengelegten, reizlosen Fläche fanden noch einige Aufführungen statt, doch diese versandeten schließlich im wahrsten Sinne des Wortes. So feiern unfassbare Verwahrlosung und Verwitterung, zunehmende Schäden an den schönen Stufen-Platten und an deren Verfugungen sowie ungehinderter Wildwuchs hier ihre Orgien – und dies schon seit Jahren.
Also: der Zustand der einst sensationellen Anlage wird von Jahr zu Jahr schlechter. Eine umfassende Sanierung, welche die Wiederherstellung des ursprünglich geplanten Zustandes zu Ziel hat, wird damit von Jahr zu Jahr teurer. Derzeit sind die Sitzstufen, auf denen eigentlich die Zuschauer von Festspiel-Aufführungen, Konzerten und Darbietungen aller Art hätten Platz nehmen sollen, stellenweise auf widerwärtigste, abstoßendste und ekelerregendste Art verdreckt. Frage: Würden Sie hier gerne Platz nehmen? Dazu liefern unsere obenstehenden Skandal-Fotos höchst unerfreuliche Details. Außerdem: Unfassbarer Wildwuchs macht sich an den Enden der Sitzstufen breit. Aber das ist schon wieder eine andere unerfreuliche Geschichte.
Keine Gemeindepolitikerin und kein Gemeindepolitiker der Stadt Hallein, keine der in der Gemeindevertretung vertretene politische Partei, keine einzige Zeitungs-Reportage, kein einziger Radio-Bericht und keine einzige Fernseh-Dokumentation, keine einzige Halleinerin und kein einziger Halleiner, übten bisher entsprechende Kritik an dem Horror rund um die zugeschüttete Salzachbucht. Die ursprüngliche Salzachbucht hätte bei entsprechender Inanspruchnahme, Hallein zu einer überwältigenden Kulturstätte gemacht. Doch heute fragt man sich nur noch, wann die ersten Bagger auffahren, um den ganzen Krempel zu beseitigen. Hallein hat mit der teilweisen Zuschüttung der Salzachbucht und mit der akzeptierten Verwahrlosung der Anlage, leichtsinnig und fahrlässig. eine Jahrtausend-Chance für die Stadt im wahrsten Sinne des Wortes vergraben. Wann kommt die erste Baumaschine, um den prachtvollen, ursprünglichen Zustand wieder herzustellen? – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Digitalisierung in der Pflege ist möglich und wird in Salzburg mehr und mehr eingesetzt. Vor allem, um den Beteiligten das Leben und auch administrative Abläufe zu erleichtern. Ein vom Land gefördertes Projekt im Tennengau schafft es, alle diese Aspekte gleichzeitig in die Praxis umzusetzen. Das Online-Pflegeportal des Gesundheitsnetzwerks in Hallein vernetzt Ärzte und Beratungsstellen direkt mit Hilfsorganisationen, oben im Bild Obfrau Gabriela Pichler. Das in Hallein ansässige Gesundheitsnetzwerk, ein engmaschiger Zusammenschluss von mehr als 30 Trägern aus allen Gesundheits- und Sozialbereichen, hat sich zum Ziel gesetzt, das Leistungsspektrum für die Bevölkerung des Tennengaues laufend zu verbessern. Seit September vernetzt in diesem Sinne ein digitales Pflegeportal Ärzte und Beratungsstellen direkt mit Hilfsorganisationen und entlastet so Betroffene und Angehörige.
Für Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl muss man die Digitalisierung in diesem Bereich forcieren und damit die Pflegenden und die Betroffenen entlasten. „Es gibt hier ein riesiges Potential, das man in vielen Bereichen nutzen kann sowie innovative Projekte in Salzburg. Das Ziel ist klar: Die pflegenden Personen – auch die Angehörigen – von verwaltungstechnischen Aspekten entlasten, damit mehr Zeit für den Menschen an sich bleibt, egal ob zu Hause oder in den Pflegeeinrichtungen. Also: Weniger Schreibarbeit, Synergien nutzen und mehr pflegerische Tätigkeit an sich“, so Stöckl.
Das Prinzip hinter dem digitalen Pflegeportal im Tennengau ist unkompliziert. Ein Beispiel: Bemerkt ein Arzt, dass ein Patient Unterstützung im Alltag benötigt, zum Beispiel im Haushalt, so bietet er diesem eine Aufnahme in das Portal an. Erfolgt die Aufnahme, so erkennen Dienstleister direkt, den konkreten Bedarf und können sich der Person nach dem Prinzip „first come, first served“ annehmen.
Zu Jahresbeginn war das Pflegeportal des Gesundheitsnetzwerks Tennengau eines von drei Projekten, das von einer Expertenjury für besonders zukunftsträchtig befunden wurde und seitdem vom Land gefördert wird. „Wir sehen jetzt bei der praktischen Umsetzung ganz klar, welche Vereinfachungen die Digitalisierung mit sich bringt. Durch die Zeitersparnis können sich Angehörige und Dienstleister auf das Wesentliche konzentrieren, auf die konkrete Hilfe für betreuungsbedürftige Menschen“, so Stöckl.
Unterstützt wird in drei Bereichen: Haushaltshilfe, Hauskrankenpflege und Essen auf Rädern. „Die Vorteile des Portals liegen auf der Hand. Betroffene und Angehörige müssen nicht mehr selber in zeitintensiven telefonischen Kontakt mit verschiedenen Einrichtungen – die oft ausgelastet sind – treten, sondern sie werden aktiv kontaktiert. Gleichzeitig können Dienstleister freie Kapazitäten gezielt einsetzen“, informiert Gabriela Pichler, Obfrau des Gesundheitsnetzwerks.
Teil des Projekts ist auch die Caritas Salzburg. „Als Caritas sehen wir das Pflegeportal als einen sehr guten Ansatz, um den Zugang zu mobilen Diensten niederschwelliger und einfacher für die Klientinnen und Klienten zu machen. Sehr viele Menschen haben den Wunsch, auch im Alter oder bei einer Erkrankung im eigenen Zuhause zu bleiben. Wir freuen uns, dass das Land Salzburg Projekte unterstützt, die einen Beitrag leisten, den Menschen diesen Wunsch zu erfüllen“, so die stellvertretende Direktorin der Caritas Salzburg, Andrea Schmid.
Sollte eine Wartezeit von einer Woche überschritten werden, kümmert sich das Gesundheitsnetzwerk aktiv um Vermittlung. „Aktuell haben rund ein Dutzend Arztpraxen und Beratungseinrichtungen Zugang zu unserem Portal. Das Projekt hat eine Laufzeit von neun Monaten und endet im Jänner. Wir wollen es aber seitens des Gesundheitszentrums jedenfalls weiterbetreiben und wenn möglich, erweitern“, so Pichler.
Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl jedenfalls sieht Möglichkeiten, dass dieses Konzept aus dem Tennengau auch in anderen Bezirken angewendet wird. „In der Pflegeplattform II haben wir auch die vermehrte Digitalisierung der Pflege – wo möglich – festgelegt. Kurz gesagt, damit mehr Zeit für den Menschen bleibt und gewisse Abläufe vereinfacht und automatisiert werden“, so Stöckl. – (Text und Foto: Pressedienst Land Salzburg).
Verkehrsopfer stellen immer wieder dramatische und eindringliche Bilder dar, welche auf die Folgen von extremer Raserei aufmerksam machen. Vor allem bei jenen, die am Anfang ihrer „Fahr-Karriere“ stehen, regt das bei den meisten doch zum Nachdenken an. Ab sofort ist die Ausstellung „Owa vom Gas“ in der Landesberufsschule Hallein zu sehen. Die ÖAMTC-Aktion „7 Schicksale – 7 Schatten“ war im Rahmen der Kampagne „Owa vom Gas!“ im ganzen Bundesland unterwegs: von der Shopping Arena Alpenstraße in der Stadt Salzburg über das PEZZ in Zell am See-Schüttdorf und dem KARO in Bischofshofen bis hin zur Schwarzenberg-Kaserne. Nun ist der vorerst letzte Halt bestimmt – die Landesberufsschule Hallein. Dort sollen die anschaulichen und berührenden Schicksale den Heranwachsenden die Augen offen.
Landesrat Stefan Schnöll, Martina Schlegel-Lanz (ÖAMTC Salzburg) und Philipp Steiner (Fachlehrer LBS Hallein) haben sich über die Wirkung der Ausstellung ausgetauscht. „Die Zeit der Lehre ist für viele auch der Startpunkt für die aktive motorisierte Teilnahme am Straßenverkehr – sei es mit dem Moped oder etwas später mit dem Auto. Daher ist es besonders in dieser Lebensphase wichtig, dass man lernt, welche verheerende Folgen extreme Raserei haben kann“, betont Verkehrslandesrat Stefan Schnöll und fügt hinzu: „Wir lassen uns die Chance nicht entgehen, wenn wir in Schulen mit der Ausstellung wachrütteln und so rechtzeitig sensibilisieren können.“ „Wir sind hier gerne Partner des Landes, denn die Ausstellung ist ein ganz wichtiger Bestandteil, damit sichtbar und spürbar wird, worum es in der Verkehrs-Kampagne geht. Und, dass das ankommt, sieht man auch, wenn man den Menschen zuschaut beim Lesen der Geschichten“, so ÖAMTC-Landesdirektorin Martina Schlegel-Lanz und fügt hinzu: „Erst wenn man emotional betroffen ist, dann überlegt man auch, das eigene Verhalten zu ändern.“ – (Text und Foto: Landes-Pressedienst).
Die aktuell aufflammende Fußball-Weltmeisterschaft in dem arabischen Emirat Katar, dem reichsten Land Asiens, an der Ostküste der arabischen Halbinsel im Persischen Golf, mit der Hauptstadt Doha, dessen Haltung gegenüber vielen Bereichen und Vorkommnissen berechtigte internationale Kritik hervorruft, wurde zur meist kritisierten Fußball-WM bisher. Und das zurecht. So teilen sich die Fußball-Freunde in zwei Lager: Die einen, welche die WM boykottieren. Die anderen, die auf Siege Ihrer Teams hoffen und mitfiebern. Die Stadt Hallein hat sich erfreulicher Weise dennoch entschlossen, allen Fußballfreunden Gelegenheit zu bieten, die WM im Stadtkino mitzuverfolgen. Hier werden sämtliche Spiele bis zum Finale zu sehen sein. Halleins Bürgermeister dazu unter anderem im Internet: ,,Wir unterstützen nicht den Austragungsort. Wir stehen hinter den Vielen, die sich einfach für den Sport und das Spiel begeistern – mit Leidenschaft und mit Herzblut. Und wir verstehen alle, die das nicht möchten. Dass sich bei solchen Mega-Events in der Vergabe, in der Organisation und im globalen Kontext viel ändern muss, ist allen klar. Diese WM zeigt uns das. Aber diese WM findet statt. Ändern muss man das Ganze in der Zukunft. Ich wünsche allen, die sich die WM im Kino anschauen wollen, viel Spaß. Und ich verstehe auch alle, die sich das Event aus vielen Gründen nicht zu Gemüte führen wollen. Jeder und jede sollen sich so verhalten, was er oder sie für richtig halten.‘‘ – (Bgm. Stangassinger im Internet. Foto: Stadtgemeinde)
An der Landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof in Oberalm bleibt fast kein Stein auf dem anderen. Der 1908 gegründete Standort wird umfassend modernisiert: Die Pferdewirtschaft am Wiesenhof wird aufgelassen und wandert auf das Schulgelände. Die Werkstätten im Bereich Holz-, Metall- und Landtechnik werden komplett erneuert. Dafür wird einiges abgerissen und neu gebaut, aber auch rekultiviert und rückgewidmet. Dazu unser obenstehendes Foto: Landesrat Josef Schwaiger und LH-Stellvertreter Christian Stöckl präsentierten mit Christoph Leitner (PLOV-Architekturbüro) sowie Direktor Georg Springl die Umbaupläne für die LFS Winklhof.
251 Schülerinnen und Schüler besuchen in diesem Semester die Landwirtschaftliche Fachschule Winklhof. Ausgebildet wird in drei Fachbereichen: Betriebs- und Haushaltswirtschaft, Landwirtschaft und Pferdewirtschaft. Die in die Jahre gekommene Infrastruktur wird nicht hie und da „geflickt“ und modernisiert, die wichtige Ausbildungsstätte bekommt eine umfassende Verjüngungskur. „Wir wollen für die Jugend – und dazu gehören nicht nur jene mit landwirtschaftlichem Hintergrund - eine moderne und zukunftsfitte Ausbildungsstätte bieten. Daher ist es wichtig, dass wir nicht nur an Sanierungen denken, die kurzfristig Verbesserungen bringen. Auch die Investitionen, die den Standort längerfristig absichern und betriebswirtschaftlich stärken, sind wichtig – für die ganze Region“, so Agrar-Landesrat Josef Schwaiger.
Für den Umbau wurde die gesamte Liegenschaft hinsichtlich der Nutzungen und des Bauzustandes untersucht und im Anschluss des entstandenen Masterplans ein vollständiges Raum- und Funktionsprogramm erarbeitet. „Die Kosten belaufen sich auf rund 12,1 Millionen Euro. Dafür entsteht ein landwirtschaftlicher Ausbildungsstandort, der österreichweit einzigartig sein wird und auf wirtschaftlich noch effizienteren Beinen steht“, ist sich Landeshauptmann-Stellvertreter und Finanzreferent Christian Stöckl sicher.
DIE MODERNISIERUNGS-SCHRITTE
IM ÜBERBLICK
O Absiedlung des Wiesenhofs in den Bereich der LFS Winklhof
O Neubau von tiergerechten Stallungen für 30 Pferde
O Eine angeschlossene Reithalle mit Reitplatz
O Neubau der Werkstätten für den Bereich Holz-, Metall- und Landtechnik
O Abbruch der im Schulbereich nicht mehr benötigten Gebäude
O Abbruch der Liegenschaften am Wiesenhof
O Rekultivierung von Springplatz und Dressurplatz als Grünland zur Schaffung von
Futtergrundlagen im Ausmaß von zirka 3,6 Hektar für den Landwirtschaftsbetrieb
O Umwidmung des Obstgartens in eine Sonderfläche Landwirtschaftsschule (9.000
Quadratmeter), Rückwidmung des Wiesenhofes in Grünland (7.000
Quadratmeter)
O Betriebswirtschaftliche Redimensionierung des Reitbetriebes auf das für die
Schule erforderliche Maß
O Zusammenführung der beiden land- und pferdewirtschaftlichen Betriebsbereiche
mit größtmöglichen Synergien
O Alles an einem Platz
Der Masterplan für die Landwirtschaftliche Fachschule Winklhof hat ein großes Ziel: Die Infrastruktur zu zentralisieren und die damit gewonnenen Flächen der Natur beziehungsweise der Landwirtschaft zurück zu geben. „Das ist voll und ganz gelungen. Diese Ausbildung ist wesentlich für ein großes Einzugsgebiet und auch für die gesamte Region rund um den Winklhof, daher ist hier jeder Cent gut investiert“, so Landesrat Josef Schwaiger.
Für den Direktor der LFS Winklhof, Georg Springl, bringt die Modernisierung nicht nur, aber vor allem zwei Vorteile. „Die Distanz zum pferdewirtschaftlichen Lehrbetrieb fällt weg. Das erleichtert eine effizientere Unterrichtsgestaltung. Und die Erneuerung der Werkstätten mit einem gemeinsamen Werkhof bietet eine noch nie dagewesene Möglichkeiten für Synergien bei der Zusammenarbeit von Holz-, Metall- und Landtechnik“, so Springl. „Das Projekt ist auf alle Fälle ein Gewinn für jeden unserer drei Fachbereiche und für alle Schüler, da sie eine Ausbildung mit dem neusten Stand der Technik erhalten“, fügt der Direktor dazu.
Bis Dezember 2024 soll der Neubau abgeschlossen sein und an der LFS Winklhof ein neues Lern-Zeitalter anbrechen. Bis dorthin gibt es noch einiges zu tun. Hier der grobe zeitliche Überblick: Abbruch Bestandsgebäude Phase 1: März 2023 – Beginn Neubau: Mai 2023 – Fertigstellung: Dezember 2024 – Abbruch Phase 2 und Rekultivierung Winklhof und Wiesenhof: September 2026 bis April 2027. – (Text und Foto: Landes-Korrespondenz.)
Nun können wir uns wieder am schönen und vielfältigen Adventmarkt im Zentrum der Halleiner Altstadt auf dem Bayrhamerplatz erfreuen. Ein Rundgang entlang der Verkaufshütten des Adventmarktes gestaltet sich stimmungsvoll und es gibt zahllose Angebote, die das Herz höherschlagen lassen. Wir erinnern uns, dass in den zurückliegenden Jahren – im Gegensatz zu heuer – immer schon Schnee lag, wenn der Adventmarkt seine Pforten öffnete, ein untrügliches Zeichen dafür, dass eine deutliche Klimaänderung sich ausbreitet. Natürlich hoffen wir alle, dass wenigstens zu Weihnachten Schnee liegt, die ersten Boten des Schneewinters sind ja bereits auf dem Dürrnberger Zinkenkogel, auf dem Schlenken und dem bis etwa zur halben Höhe verschneiten Untersberg unübersehbar zu erkennen. Wie auch immer, ein Besuch des Halleiner Adventmarktes macht jedenfalls viel Freude und stimmt uns ein auf das herrliche, strahlende Weihnachtsfest. – Die ersten 7 Fotos oben zeigen Momentaufnahmen vom aktuellen Halleiner Weihnachtsmarkt 2022. Die Fotos 8, 9 und 10 stammen aus den vergangenen Jahrzehnten, als der Winter noch ein richtiger, schneereicher Winter auch in der Stadt Hallein war. Wir hoffen jedenfalls, dass sich der Winter an unseren Fotos ein Beispiel nimmt und dafür sorgt, dass zumindest rund um die immer näherkommende Weihnachtszeit eine weiße Schneedecke die Stadt Hallein verzaubert.– (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der kleine Halleiner Stadtpark, der zuletzt durch die Errichtung des großzügig dimensionierten Heimes für unsere Ältesten, erheblich an Substanz einbüßte, sollte eigentlich ein kleinräumiges, optisch erfreuliches Erholungs-Kleinod darstellen. Die Wirklichkeit sieht freilich ganz anders aus. Bis auf punktuell beschränkte Areale, die als zufriedenstellend bezeichnet werden können, ist im Stadtpark noch Erhebliches zu tun. Vorrangig geht es dabei um jenen kleinen Bereich, der auf unseren obenstehenden Fotos dargestellt ist. Sinnlos angelegte, kurze, absurde Abkürzungswege sowie rücksichtlos abgelagertes Erdmaterial, zerstören hier sinn- und zwecklos den optisch ohnehin angeschlagenen Stadtpark. Stadtpark? Dies ist wohl eine bewusste Irreführung. Denn unter einem, auch kleinen Stadtpark, erwartet man sich ganz andere optische Eindrücke, als sie im großzügig ,,Halleiner Stadtpark‘‘ bezeichneten Gelände zu finden sind. Es gehört endlich ein Sanierungsprogramm für den Stadtpark erstellt, damit dieser möglichst bald seinem Namen ,,Stadtpark‘‘ gerecht werden kann. Wie wäre es mit einer Besichtigungstour der Verantwortlichen von verschiedenen Stadtparkanlagen in gleich großen oder größeren Städten als Hallein? – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Im Halleiner Rathaus hängt ein historisches Gemälde der Pernerinsel – dazu das obenstehende Foto. Als einziges Bauwerk ist die Salinen-Kapelle zu erkennen, ansonsten bietet die Insel eine geschlossene Parklandschaft aus Bäumen und grünen Wiesen. Doch bei näherer Betrachtung erkennt man, dass dieses kleine Insel-Paradies von Mauern umgeben ist. Denn die Insel durfte nur eine einzige Person benützen: der Salzburger Erzbischof. Die Erzbischöfe hatten als Salzburger Landesherren einst ohne jede Hemmung und Rücksichtnahme das Salzbergwerk auf dem Dürrnberg an sich gerissen, die Stadt Hallein ging dabei völlig leer aus. Die Stadt wurde von damaligen Reisenden als ,,äußerst schmutzig und grauslich‘‘ bezeichnet. Die Erzbischöfe, wenn sie zur Kontrolle des Salzbergwerkes nach Hallein kamen, hatten sich eine repräsentative Unterkunft im Gebäude des heutigen Keltenmuseums eingerichtet. Ihrer Erholung diente die, gegenüber auf der anderen Seite der Salzach liegende, ummauerte Pernerinsel, auf der sie vor lästigen Besuchen der Halleiner sicher waren. Auf der Pernerinsel ist seither viel geschehen. Erfreulich, dass sich hier die Salzburger Festspiele mit einer Spielstätte in der ehemaligen Saline angesiedelt haben. Unerfreulich der riesige Parkplatz sowie die Präsenz eines Einkaufsmarktes, wodurch wertvoller Inselgrund blockiert und entwertet wird. Beiden Stör-Faktoren scheint jetzt ein schärferer Wind aus dem Halleiner Rathaus entgegen zu blasen, man wird sehen, ob sich hier die Dinge – einschließlich der noch immer bestehenden, entsetzlichen Mauer und Mauerreste entlang der Salzach, die längst schon entfernt hätten werden müssen – doch noch zugunsten der Pernerinsel ändern werden. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Gleich zu Beginn der ,,Stadtgespräche‘‘ im Stadtkino Hallein, wurde eine packende, optisch hinreißende Kurzfilm-Präsentation geboten. Sie zeigte, ungemein spannend, einen Flug vom Kleinen Bramstein aus bis vor das Halleiner Rathaus auf dem Schöndorferplatz. Vom Start weg ging es entlang der obersten Kante es Kleinen Barmsteins Richtung Hallein mit fesselnden und atemberaubenden Ausblicken aus der Vogelschau auf die Stadt Hallein. Der Flug setzte sich entlang des Bannwaldes fort, es ging ständig bergab und die reizvolle Stadt Hallein kam immer näher. Dann tauchte man schon zwischen die ersten Häuser der Stadt ein und auf begeisternde Art näherte man sich im Flug, nur wenige Meter über dem Boden, dem Schöndorferplatz. Vor dem Halleiner Rathaus fand dieses sensationelle Flugerlebnis sein Ende. Das alles war derart perfekt gemacht, so dass man dieses glänzende Filmwerk besonders vielen Bewohnern Halleins zugänglich machen sollte. Etwa dass es künftig im Parterre des Rathauses gezeigt wird oder im Keltenmuseum oder im Stadtkino am Beginn jeder Filmvorführung.
Bürgermeister Alexander Stangassinger war natürlich die wichtigste Persönlichkeit auf dem Podium vor der Filmleinwand des Stadtkinos. Mit zahlreichen ausgewählten Fragen an ihn, gestaltete Sarah Untner den Ablauf dieses wichtigen Abends (dazu das 1. Foto oben) entscheidend mit. 192 Mitarbeiter und derzeit ein Jahresbudget von 81 Millionen Euro, helfen der Stadtgemeinde Hallein, eine enorme Fülle von Aufgaben zu bewältigen. Dazu nur einige Beispiele: Der Kampf gegen das Corona-Virus, die Bewältigung der drohenden Energiekrise, die Verbesserung des Hochwasserschutzes, die Sanierung von Straßen und Brücken, die Erhaltung von Kindergärten und Schulen, die Finanzierung erforderlicher Investitionen. Zwischen diesen und weiteren Darlegungen, die mit informativem Bildmaterial auf der Filmleinwand ergänzt wurden (dazu das 2. Foto oben) konnten auch zahlreiche Fragen aus dem Publikum von Bürgermeister Stangassinger ausführlich beantwortet wurden. Dazu gab es auch einen Film über die Hochwasser-Schutzbauten auf dem Dürrnberg und im Raingraben. Aus der Vielfalt der gebotenen Themen, die durch Darstellungen auf der Filmleinwand ergänzt wurden, zum Abschluss noch wichtige Darlegungen zur Pernerinsel: Die Pernerinsel soll zu einer Kultur-Insel werden. Es soll auf der Insel mehr Bezug zum Wasser rundum geben, das bedeutet unter anderem, dass die schrecklichen Mauern entlang der Großen Salzach endlich beseitigt werden und durch blickdurchlässiges Gitter-Geländer ersetzt werden, so wie dies im Bereich gegenüber dem Keltenmuseum bereits vorbildlich vollzogen wurde. Es sollen mehr Begrünungen geschaffen werden, aber Wohnungen wird es auf der Pernerinsel richtiger Weise keine geben. Auch der riesige, entsetzliche Parkplatz, soll allmählich reduziert werden. Sehr erfreulich! Genauso wichtig für die Pernerinsel: Der Billa-Markt auf der Pernerinsel soll, eventuell in einem historischen Gebäude der Stadt, einen neuen Standort bekommen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Auch heuer öffnete der großartige Weihnachtsmarkt in Hallein auf der Pernerinsel, als einer der Ersten im Lande, am Freitag, 11. November, seine Pforten in der alten Saline. Der überdachte und wetterunabhängige Weihnachtsmarkt bietet ein stimmungsvolles und reichhaltiges Erlebnis der besonderen Art. Schon das Betreten der alten Salzlagerstätte mit historischem Ambiente, aufwändiger Weihnachtsdekoration, Duft von den ersten Vanillekipferl, Riesenkerze, und der überdimensionalen Kopie der Originalpartitur des Stille Nacht-Liedes bieten ein ganz spezielles Erlebnis.
Über 60 Aussteller bieten heuer ein hinreißendes, vielfältiges und geschmackvolles Angebot an Advent- und Weihnachtsschmuck sowie an Geschenken aller Art. Aber auch wegen der „Publikumslieblinge“ wie die Alpakawanderung, die Führungen durch das Salinenareal und – heuer neu – anschließend zur Krippenausstellung ins Keltenmuseum, die vorweihnachtlichen Weisen, die Weihnachtsbläser, das Adventkranzbinden, der hl. Nikolaus mit dem Krampuslauf am 3. Dezember um 16:30 Uhr und natürlich die Kinderwelt: Ediths Wichtelstube mit Betreuung. Nicht zu vergessen ist das große Angebot an selbst zubereiteten und regionalen kulinarischen Schmankerln, die in den heimeligen Verkaufshütten angeboten werden. Nähere Informationen finden Sie unter www.weihnachtsmarkt-hallein.at. Der Eintritt ist frei! Heuer werden erstmalig an den sechs Wochenenden Schulen aus Hallein und aus Kuchl am Weihnachtsmarkt vertreten sein. Ausgestellt wird dabei von der HTL, vom Holztechnikum, der HAK/HAS, der HTL-Meisterklasse sowie der Modeschule Hallein Bilder, Skulpturen, Objekte bzw. Modelle Ihrer Werke in unterschiedlichen Stilrichtungen und Techniken. Mit diesem Schulprojekt ist es erstmalig gelungen, einen regionalen handwerklichen Schwerpunkt mit Schulen zu setzen. – (Text: Adventmarkt Hallein. Fotos: Odo Stierschneider).
Bei einer Schulimpfaktion im Bezirk Hallein ist es zu einer Verwechslung zweier Impfstoffe gekommen, das melden die Landessanitätsdirektion und die Bezirkshauptmannschaft Hallein. Statt Repevax gegen Polio-Diphterie-Tetanus-Pertussis wurde Gardasil9 gegen HPV verimpft. In der betroffenen Volksschule kam es bei der Impfaktion am Dienstag, 8. November, zu der Verwechslung. Die Erziehungsberechtigten aller 33 betroffenen Kinder wurden umgehend aktiv schriftlich und telefonisch informiert, eine Info-Hotline zur Impfärztin für alle betroffenen Eltern wurde eingerichtet und eine umfassende ärztliche Beratung über die weitere Vorgehensweise angeboten.
Der Gardasil9-Impfstoff gegen HPV ist grundsätzlich ab dem 9. Geburtstag empfohlen, wurde also in diesem Ausnahmefall zu früh und damit Off-Label verabreicht. „Die Eltern werden jetzt von uns beraten, auch wie die HPV-Impfung vervollständigt werden kann. Es gibt laut Experten keine Hinweise, dass in so einem Fall ein erhöhtes Gesundheitsrisiko besteht. Jedenfalls steht die behandelnde Ärztin mit den Erziehungsberechtigten in Kontakt“, so Landessanitätsdirektorin Petra Gruber-Juhasz. „Wichtig ist mir darauf hinzuweisen, dass es sich hier um einen unerfreulichen Einzelfall handelt, den die Beteiligten sehr bedauern. Im Normalfall ist aufgrund der standardisierten Abläufe eine Verwechslung sehr unwahrscheinlich.“ Die Betroffenen wurden, wie in so einem Fall vorgesehen, sofort informiert und individuell sowie ärztlich beraten – diese Möglichkeit besteht auch in den kommenden Tagen, telefonisch oder in persönlichen Gesprächen.
Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger reagierte prompt im Internet:
,,Kinder mit falschem Impfstoff impfen – das kann nicht sein! Gestern hat die Impfärztin des Landes an 33 Kinder der 2. Klasse in der VS Rif einen falschen Impfstoff gespritzt. Statt einer Vierfachimpfung (Diphterie, Wundstarrkrampf, Keuchhusten und Kinderlähmung) wurde letztlich ohne Einverständnis der Eltern, ein Wirkstoff gegen HPV (Humane Papillomaviren) verabreicht. Ärgerlich ist, dass ich nicht umgehend von der Tatsache in Kenntnis gesetzt wurde. Ich habe sofort bei der Landessanitätsdirektion und beim Bezirkshauptmann um Aufklärung angefragt. Die Schuldfrage stellt sich in erster Linie nicht, sondern nur die Frage, ob die Kinder soweit sicher sind. Laut der Sanitätsdirektorin ist der an die Zweitklässer (meist 7 Jahre alt) geimpfte Wirkstoff gegen HPV nur zugelassen für 9-Jährige. Sie beruhigt aber und geht davon aus, dass keine Schäden bleiben und es nur zu den üblichen, individuellen Begleiterscheinungen (Druckschmerz, Rötung, etc.) kommt. Ich hoffe, die Sanitätsdirektorin hat recht und vertraue ihr diesbezüglich auch. Trotzdem darf so etwas nicht passieren, egal wie selten so etwas laut den Verantwortlichen eintreten kann – gerade in einer Zeit, in der das Thema „Impfen“ zu verhärteten Fronten geführt hat. Zumindest wurden alle Eltern umgehend informiert und ihnen wurden auch Beratungsgespräche angeboten. Die Stadt Hallein hat mit der falsch gelaufenen Impfaktion des Landes nichts zu tun. Aber als Bürgermeister sorge ich mich natürlich um unsere Bürgerinnen und Bürger, vor allem um unsere Kinder. Ich hoffe, dass keine Schäden bleiben und ich fordere dringend, die Fehlerquelle ausfindig zu machen und für die Zukunft zu entschärfen.‘‘ – (Pressedienst Land Salzburg, Internet-Info Bürgermeister Stangassinger).
Die leichtfertig trockengelegte Salzachbucht (diese Bezeichnung bezieht sich auf die Anfangsphase, als hier noch Wasser bis nahezu an die Sitzstufen heranreichte), entfaltet sich allmählich zu einem Albtraum. Der gegenwärtige Zustand dieser einst stolzen Anlage, (in der sogar Aufführungen der Salzburger Festspiele geplant waren!) ist skandalös. Unsere Fotos oben zeigen, in welchem Zustand sich zahlreiche Sitzreihen derzeit befinden – eine grandiose Schande für die Stadt Hallein. Als geradezu rätselhaft erscheint der Glücksfall, dass sich bisher weder Rundfunk, Fernsehen oder Presse für den Horror-Zustand des einst sensationellen Bauwerkes interessierten. Dies tun offensichtlich auch alle Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter der Stadt Hallein, die wohl alle nicht wissen, dass ursprünglich in der Salzachbucht drei Sitzreihen mehr sowie ein zur Wasserfläche abschließender Gehweg rundum vorhanden waren. Damit hatte die Anlage wesentlich eindrucksvollerer Proportionen, als dies heute der Fall ist. Damals fanden Veranstaltungen in der Salzachbucht auf einer schwimmenden Plattform statt, die bereits von den Salzburger Festspielen finanziert worden war.
Die folgenschwere und völlig unverständliche Zuschüttung der Wasserfläche sowie die damit verbundene Trockenlegung der einstigen Salzachbucht, waren die Ursache für den nun beginnenden Verfall der Anlage. Dazu auch unsere obenstehenden Skandal-Fotos 1 bis 3: Wo einst Festspielbesucher Platz nehmen hätten sollen, liegen zertrümmerte Steine, ist großflächig alles auf widerwärtigste Art und Weise verschmutzt, volkstümlich ausgedrückt: verdreckt. Die größeren der zertrümmerten Steinbrocken (wie kommen die dort überhaupt hin?) sind so groß wie zwei Männerfäuste (Foto 4 oben). Dass aus unerfindlichen Gründen hier immer völlig unpassende Objekte landen, ist auf den Fotos 5 und 6 oben erkennbar. Foto 7: Verfugungen lösen sich auf, die Platten werden locker. Foto 8: Erste Platten sind zersprungen. Foto 9: Das unrühmliche Ende einer Sitzstufen-Platte. Seitens der hochgeschätzten Gemeindevertretung der Stadt Hallein müssten endlich Maßnahmen festgelegt werden, die eine umfassende Renovierung der Anlage zum Ziel haben. Dann könnte auch mit Entfernung der Zuschüttung und Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes begonnen werden. Wie soll es also weitergehen? Die Anlage weiterhin dem Verfall überlassen oder ihren ursprünglichen Glanz wieder herstellen? Diese Fragen sind in erster Linie natürlich an alle Mitglieder der Stadtgemeinde-Vertretung gerichtet. Sie alle sind, nur mit ihrem politischen Titel und mit ihrer Parteizugehörigkeit, hier nachfolgend angeführt. Wir hoffen, dass doch einige Mitglieder der Stadtgemeinde-Vertretung die Problematik rund um die trockengelegte Salzachbucht so ernst nehmen, dass sie sich der Mühe unterziehen, die vorhin in diesem Beitrag gestellten Fragen, aus ihrer Sicht zu beantworten. Der ,,Salzschreiber‘‘ bedankt sich schon jetzt dafür sehr herzlich! Hier nun die angesprochenen Mitglieder der Stadtgemeinde-Vertretung Hallein:
BÜRGERMEISTER ALEXANDER STANGASSINGER (SPÖ)
1. VIZE-BÜRGERMEISTERIN KATHARINA SEYWALD (ÖVP)
2. VIZE-BÜRGERMEISTERIN ROSA BOCK (SPÖ)
STADTRAT FLORIAN KOCH (SPÖ)
STADTRAT JOSEF SAILER (SPÖ)
STADTRAT GOTTFRIED ASCHAUER (ÖVP)
STADTRAT HARALD WASSERBACHER (ÖVP)
MARKUS SCHÖRGHOFER (SPÖ)
SANDRA MAYER (SPÖ)
BRIGITTE MOOSLECHNER (SPÖ)
KRISTINA SPINDLER (SPÖ)
INGRID ZIMMERLING (SPÖ)
WERNER EIBENBERGER (ÖVP)
DANIELA GEHWOLF (ÖVP)
MARTIN LEITNER (ÖVP)
MONIKA NOPPINGER (ÖVP)
SANDRA LINDTNER (FMÖ – Freie Mandatare Österreichs)
CHRISTIAN RAINER (ÖVP)
KIMBIE HUMER-VOGL (GRÜNE)
CHRISTIAN BRÜCKMÜLLER (GRÜNE)
WILFRIED VOGL (GRÜNE)
OLIVER MITTERLECHNER (BASIS)
HERMANN KNAPP (BASIS)
PETER MITTERLECHNER (BASIS)
HEIDI SEIDL (NEOS)
Der allgemeine Zustand der bedauerlicher Weise trockengelegten Salzachbucht ist jedenfalls gegenwärtig so schlecht und unerfreulich wie nie zuvor. Wenn die Halleiner Stadtpolitikerinnen und Stadtpolitiker weiter zuwarten, wenn hier weiterhin nichts geschieht, dann kommt das Salzachbucht-Ende infolge zu hoher Kosten einer Wiederherstellung jedenfalls schneller als von den an ihr nicht Interessierten erwartet wird. Das unrühmliche Ende der trockengelegten Salzachbucht wäre jedenfalls verheerend für den Ruf und das Ansehen der Kulturstadt Hallein – eine grandiose Blamage für Hallein im ganzen Land und weit darüber hinaus. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Energie ist angesichts der internationalen Lage knapp – und auch teuer. Um möglichst gut über die kalte Jahreszeit zu kommen (während der unser Salzträger auch noch Schnee mit sich herumschleppen muss, wie unser Foto oben dies dokumentiert), ist es nötig, jetzt schon freiwillig Energie einzusparen – um dann im Jänner und Februar noch Reserven zu haben. Das Land Salzburg hat mit Experten zehn Schritte und Tipps zusammengestellt, wie das ganz einfach und bequem gelingen kann. In 10 Schritten kann man unabhängiger werden. Energie sparen geht relativ einfach und ist ein wesentlicher Faktor, dass wir mit den Reserven über den Winter kommen. Reserven sind vorhanden, aber diese sollten möglichst für die wirklich kalten Monate behalten werden. Damit das gelingt, kann jeder und jede etwas beitragen – und damit auch das eigene Haushaltsbudget schonen.
Warum sollte man schon jetzt Energie sparen? Diese Frage beantwortete Siegfried Müllegger, Leiter der Energietechnik der Salzburg AG, bei einer Pressekonferenz ganz deutlich: „Alles, was wir jetzt einsparen können, hilft uns in den kalten Monaten. Das gilt sowohl für das Gas als auch für den Strom. Alle Spitzen, die wir jetzt nicht abdecken müssen, schonen unsere Speicher. Wir sind bei der Energieversorgung keine Insel, sehr viele nationale und internationale Faktoren spielen zusammen, aber wie sehr wir selber sparen, das haben wir in der Hand“. Den Verbrauch von Energie zu senken und damit das alltägliche Leben möglichst in gewohnter Weise aufrecht zu erhalten, wird je nach Lage und Dringlichkeit in drei Stufen erfolgen: 1. Freiwilliges Sparen: Dazu ist die Bevölkerung Salzburgs bereits jetzt aufgerufen. Wertvolle und praktische Energiespartipps für den Alltag: www.salzburg.gv.at/energiesparen. 2. Angeordnetes Sparen: öffentliche Gebäude, gewerbliche Betriebe, Industrie und so weiter. 3. Energielenkung durch abgestimmte Abschaltung von Großverbrauchern und dann gegebenenfalls gezielte und koordinierte Flächenabschaltung des Stroms als allerletzter Weg, wenn die Stufen 1 und 2 nicht ausreichen. Ziel: Die Sicherheit und Versorgung der Bevölkerung und die Aufrechterhaltung des Alltags soweit wie möglich zu gewährleisten.
In zehn Schritten unabhängiger werden:
Kühlschranktemperatur von 5 auf 7 Grad (Einsparung 15 Prozent)
Heizung herunterdrehen (Einsparung 12 Prozent)
Stoßlüften statt kippen (Einsparung 20 Prozent)
Waschmaschine mit Energiesparprogramm verwenden
LED-Produkte benutzen (Einsparung 90 Prozent)
Duschen statt baden (Einsparung 75 Prozent)
Beim Kochen Restwärme nutzen (Einsparung 50 Prozent)
Geschirrspüler vollständig befüllen
Verteilersteckdosen mit Kippschalter verwenden (Einsparung 10 Prozent)
Wasser-Boiler um 5 Grad weniger einstellen (Einsparung 10 Prozent) – (Landes-Korrespondenz. Foto: OSt.)
Josef Wind, einer der routiniertesten und schon seit Jahrzehnten aktiver Journalist im Tennengau, befasste sich in einem Kommentar für das ,,Bezirksblatt Tennengau‘‘, mit den wilden Auseinandersetzungen zwischen SPÖ und ÖVP, während der letzten öffentlichen Sitzung der Gemeindevertretung Hallein. Wir zitieren: ,,Simmering gegen Kapfenberg, das nenn i Brutalität‘‘, sagte einst Helmut Qualtinger. In Hallein bieten selbiges SPÖ und ÖVP. Was in der Halleiner Gemeindevertretung abgeht, ist an Härte und Schärfe, gepaart mit Verunglimpfungen, Unterstellungen, Drohungen, Anzeigen und Aussprüchen, nicht mehr zu überbieten. Die Sitzung der Gemeindevertreter und Gemeindevertreterinnen am 20. Oktober, war ein bösartiges Kabarett mit gegenseitigen Beschuldigungen und Worten, wie man mit dem Gegenüber nicht spricht. Im MitteIpunkt stand der umstrittene Grundverkauf auf dem Dürrnberg. Die ÖVP fühlte sich nicht informiert, ortete Fristversäumnisse, sah einen Schaden für die Stadt und drohte mit dem Gang zum Staatsanwalt. Die SPÖ sah dies anders und versuchte sich in Erklärungen. Ein sichtlich genervter Bürgermeister Stangassinger – der im Zentrum der ÖVP-Angriffe stand – empfahl der ÖVP ,,noch einmal in die Schule zu gehen‘‘ und unterstellte der ÖVP-Fraktion ,,Leseschwäche‘‘. Außerdem ließ er noch vor der Abstimmung keine Wortmeldungen mehr in dieser leidigen Causa zu. Demokratie sieht anders aus. Und von einem Stadtoberhaupt darf man sich erwarten, sachlich zu argumentieren und sich nicht zu solchen Äußerungen hinreißen zu lassen. Die Worte ,,Zusammenarbeit‘‘ und ,,Gemeinsamkeit‘‘ scheint es nicht mehr zu geben. Kritik ist wichtig und Hinterfragen auch. Wenn es aber keinen Konsens gibt, wird es schwierig. Immerhin verkörpern SPÖ und ÖVP über 70 Prozent der Wählerstimmen. Das heißt auch, dass beide Parteien bei der Stadtgestaltung nicht nur mitreden dürfen – sondern mitreden müssen. – (Josef Wind. Foto: OSt.)
Ein besonders wichtiger Beitrag in der jüngsten Ausgabe des von der Stadtgemeinde Hallein herausgegebenen ,,Stadtmagazin‘‘ befasst sich mit den insgesamt drei im November bevorstehenden ,,Halleiner Stadtgesprächen‘‘, welche die früheren, jährlich abgehaltenen Ortsversammlungen ablösen. Diese finden unter Mitwirkung von Bürgermeister Alexander Stangassinger und dem Team der Stadtgemeinde Hallein am Dienstag, 8. November 2022, um 18 Uhr in der Volkschule Dürrnberg, am Mittwoch, 9. November 2022, um 18 Uhr im Gemeindezentrum Rif und am Donnerstag, 10. November 2022 um 18 Uhr im Stadtkino Hallein statt. Dazu Bürgermeister Alexander Stangassinger: ,,In den vergangenen zwei Jahren, konnten wir aufgrund von Corona keine Orts-Versammlungen durchführen. In diesem Zeitraum hat sich einiges getan. So hat sich die Stadt Hallein weiterentwickelt und ist in vielen Bereichen moderner geworden.‘‘
Die Stadtgespräche werden von Sarah Untner professionell begleitet. Die Leiterin des Pernerinsel-Bürgerbeteiligungsprozesses betont: ,,Wir haben gemeinsam an einem neuen, spannenden Format gearbeitet. Wir werden die anwesenden Bürgerinnen und Bürger nicht mit Monologen langweilen, sondern diese aktiv einbauen. Jede Frage an den Bürgermeister wird aufgenommen. Kann sie vom Bürgermeister nicht sofort beantwortet werden, dann wird die Antwort des Bürgermeisters nachgereicht. Die Stadtgespräche sollen eine schöne Mischung ausspannender Präsentation, regem Austausch und wissenswerter Information werden.‘‘ Bei den Stadtgesprächen wird über die größten Projekte der letzten Jahre in Hallein informiert, wichtige Personen stellen sich vor und es gibt einen Ausblick auf die künftigen Herausforderungen er Stadt Hallein. Außerdem werden die Ergebnisse des Pernerinsel-Beteiligungsprojektes präsentiert. Videos, neue Präsentations-Methoden und das Dialogformat machen die drei Veranstaltungen zu einem sowohl spannenden, als auch informativen Ivent.
Eingeladen zu den Stadtgesprächen sind alle Halleinerinnen und Halleiner. Bürgermeister Stangassinger ergänzt: ,,Über der Eingangsfassade des Halleiner Rathauses steht geschrieben: ,Was hier geschieht, jeden geht’s an – Gemeinsinn helfe mit daran‘. Und wir sehen die ganze Stadt als ein gemeinsames Ganzes. Wir haben zwar mehrere Ortsteile, ich bin aber überzeugt, dass es jede Halleinerin und jeden Halleiner etwas angeht, wann, wo und welche Projekte entwickelt oder welche Ideen umgesetzt werden – schließlich ist jedes Projekt für die gesamte Stadt von Bedeutung. Wir alle sind Hallein. Und nur gemeinsam sind wir eine Stadt!‘‘ Abgerundet wird jedes der Halleiner Stadtgespräche mit einem anschließenden kleinen Buffet sowie mit Getränken. Und auch hier gilt: Treten Sie in Dialog miteinander! – (Stadt-Magazin Hallein, OSt. Foto: OSt.)
Vor Jahren war die von mächtigen Steinsitzreihen umrundete Salzachbuch tatsächlich eine Salzachbucht. Wo heute die teils durch Unkraut ,,verschönte‘‘ Schotterfläche liegt, befand sich einst eine Wasserfläche, gespeist durch die Salzach. Diese lag deutlich tiefer als die Schotterfläche – als sie trockengelegt wurde, verschwanden auch drei Sitzreihen und ein mit Steinplatten belegter Gehweg rund um die Wasserfläche. Was natürlich die Proportionen der gesamten Anlage zerstörte. Die Anlage besaß eine derart faszinierende Ausstrahlung, dass hier sogar die Salzburger Festspiele Aufführungen planten. So wurde auch die schwimmende Plattform auf der Wasserfläche, auf der die Aufführungen stattfinden sollten, von den Salzburger Festspielen finanziert. Doch dann kam alles anders. Halleiner Kleinkrämerei führte dazu, dass die Anlage trockengelegt wurde. Damit schwand auch das Interesse der Salzburger Festspiele, hier in Erscheinung zu treten. Es gab noch einige Veranstaltungen in der schwer misshandelten Salzachbucht, doch seit Jahren ist sie inzwischen sich selbst überlassen. Und sieht auch entsprechend schrecklich aus. Dazu unsere obenstehenden Fotos: Alle 6 Fotos dokumentieren, wie schrecklich, wie widerwärtig, wie abstoßend, wie unappetitlich, wie entsetzlich und wie grauenvoll es stellenweise auf den Sitzbänken der Salzachbucht aussieht. Tatsächlich müssten die zahlreichen Stein-Sitzbänke großflächig gereinigt werden. Und dann müsste die Stadt, die einst von ihr angeordnete Zuschüttung der Bucht, wieder rückgängig machen und den Urzustand der wassergefüllten Salzachbucht wieder herstellen. Dann könnte man auch wieder den Kontakt zu den Salzburger Festspielen suchen. Der gegenwärtige Zustand ist jedenfalls unhaltbar und trägt nur zu einer peinlichen Rufschädigung der Stadt Hallein bei. Wir verweisen unsere Leser noch auf einen zweiten Beitrag zum Thema Salzachbucht, der erst vor kurzem ebenfalls hier im Ressort ,,Aktuelles‘‘ unter dem Titel ,,Die einst beeindruckende Salzachbucht wird immer mehr zu einem Ort des Schreckens‘‘ erschien. Einfach hier ein Stück hinunter scrollen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
FOTO 1: Eine wahre ,,Triumph-Pforte‘‘ ziert den total verkommenen, teilweise verfallenen Teil der einstigen Einfassungsmauer auf der Halleiner Pernerinsel. Richtig schön! FOTOS 2 und 3: Die beiden Einfassungen der Schreckens-Pforte bieten einen schockierenden Anblick. Richtig herrlich! FOTOS 4 und 5: In teilweise grauenhaftem Zustand zeigt sich die Albtraum-Mauer entlang der Salzach. Richtig beeindruckend! FOTO 6: Zwischen der verfallenen Mauer und der Salzach sammeln sich die Mauern-Trümmer. Richtig begeisternd! FOTO 7: Die fachgerechte Schließung einer erheblichen Mauerlücke durch eine hölzerne Absperrung. Richtig hinreißend! FOTOS 8 bis 10: Die Enden der Mauerlücke in Nahaufnahme. Richtig romantisch! FOTO 11: Es grünt sogar üppig auf der Schreckensmauer. Richtig schön! FOTO 12: Na endlich – so soll es auf der ganzen Pernerinsel sein! Der gesamte Mauer-Horror, eine enorme Schande und Peinlichkeit für die Stadt Hallein, gehört endlich beseitigt und durch ein Schutzgitter ersetzt, so wie dies in ersten Anfängen bereits auf großartige und vorbildliche Art und Weise verwirklicht wurde!
Die einzige Insel entlang der Salzach ist ein Juwel und ein fürstliches Geschenk der Natur. Schon die Salzburger Erzbischöfe, die sich als allein regierende Landesherren das Salzvorkommen auf dem Dürrnberg völlig gesetzwidrig aneigneten, schufen sich auf der Pernerinsel einen hoch ummauerten Privatpark, von dem die Halleiner natürlich ausgeschlossen waren. Sogar eine Spielstätte der weltberühmten Salzburger Festspiele finden mittlerweile die Freunde des herausragenden Schauspiels auf der Pernerinsel. Hinzuweisen ist noch auf die einstige,
historische Saline und auf die Peterskapelle sowie auf die grandiosen mächtigen Holzfiguren, zur Verfügung gestellt vom Besitzer des Schlosses Wiespach. Weniger erfreulich ein Supermarkt und schließlich noch ein entsetzlicher, unfassbarer Albtraum: Der riesige Parkplatz unmittelbar vor der Festspielstätte. Und das auf der einzigen Salzachinsel! Die Pernerinsel müsste schon längst eine vielfältig gestaltete Attraktion sein, eine einzigartige Sehenswürdigkeit, die man selbstverständlich auf der einzigen Salzachinsel erwartet. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Wer noch keine Pläne für die letzten Herbstwochenenden hat, dem kann man getrost einen Abstecher in das nahe gelegene Adneter Moos in unmittelbarer Nähe des Zentrums der Halleiner Nachbargemeinde Adnet empfehlen. Gemeinsam mit der Gemeinde Adnet bemüht sich das Land seit Jahrzehnten um den Erhalt von Flora und Fauna des Moorgebietes. Zur Veranschaulichung der Artenvielfalt ist dort auch ein familienfreundlicher Themenweg eingerichtet. Landesrätin Daniela Gutschi besuchte mit Schutzgebietsbetreuer Johannes Reitsamer und Bgm. Wolfgang Auer das Adneter Moos, um die Fortschritte bei der Renaturierung der Streuwiesen vor Ort zu besichtigen.
Das Adneter Moos ist seit 1983 ein Geschützter Landschaftsteil, das Schutzgebiet umfasst eine Fläche von rund 40 Hektar. Entstanden ist das Niedermoor durch den großen See, der früher einmal das Salzachtal bedeckte. Um den Lebensraum in seiner natürlichen Vielfalt zu erhalten, bedarf es laufender Anstrengungen. ,,Als Land haben wir in den letzten Jahren rund 100.000 Euro investiert, um besondere Bereiche im Adneter Moos wieder zu dem zu machen, was sie schon einmal waren‘‘ so Naturschutz-Landesrätin Daniela Gutschi.
„Im Adneter Moos wurden über 400 verschiedene Pflanzenarten nachgewiesen. Auch eine der seltensten Pflanzenarten in Salzburg, eine Orchidee namens Moor-Glanzstendel, ist hier zu finden. Im Gebiet befindet sich auch das einzige bekannte Vorkommen des Lungen-Enzians im Tennengau, der ausschließlich an feuchten Standorten gedeiht“, informiert Gutschi. Aktuell werden die Streuwiesen im Adneter Moos renaturiert, bis Jahresbeginn 2023 sind die Arbeiten voraussichtlich abgeschlossen. Als Streuwiese bezeichnet man Grünland, das nur einmal jährlich im Spätsommer oder Herbst gemäht wird. Meist handelt es sich dabei um nasse Wiesen, auf denen Sauergräser, Pfeifengras oder Schilf dominieren.
„Die Streuwiesen sind Teil der alten Kulturlandschaften, die im Gegensatz zu Auwäldern oder Lebensräumen im Hochgebirge auf menschliches Zutun angewiesen sind. Ende der 1960er-Jahre wurde die Bewirtschaftung unattraktiv und die Wiesen sind entweder verwildert oder es wurden Fichten gepflanzt, die sich auf diesen Böden jedoch nicht bewähren. Im Naturschutz bemühen wir uns seit vielen Jahren, solche Fehlentwicklungen wieder gut zu machen und seltenen Tieren und Pflanzen wieder ihren Lebensraum zurück zu geben“, informiert Schutzgebietsbetreuer Johannes Reitsamer.
„Für mich ist das Moos ein großes Juwel. Auf dem Wanderweg geht man rund eine Stunde durch diese einzigartige Landschaft und kann dabei Flora und Fauna entdecken. Mehr als 40 verschiedene Tagfalterarten wurden hier bei uns nachgewiesen, darunter einige in ganz Europa stark gefährdete Arten‘‘ – mit diesen Worten lädt Bürgermeister Wolfgang Auer nach Adnet ein. – Auf dem oben stehenden Foto Landesrätin Daniela Gutschi, die mit Schutzgebietsbetreuer Johannes Reitshamer und Bürgermeister Wolfgang Auer das Adneter Moos besichtigte, um sich über die Fortschritte bei der Renaturierung der Streuwiesen informieren zu lassen. – (Text und Foto: Landes-Pressedienst.)
Die fantastische Salzachbucht in Hallein, die sich ursprünglich um eine Wasserfläche herumwölbte, damals noch drei Sitzreihen mehr als heute hatte und die einst Spielstätte auch der Salzburger Festspiele werden sollte, sie ist seit der verheerenden und unverständlichen Zuschüttung der Wasserfläche, immer mehr einer zunehmenden Zerstörung ausgeliefert. Intensiv wuchernder Pflanzenwuchs speziell an den Enden der Sitzreihen (dazu die Fotos 1 bis 3 oben), grauenvolle, unappetitliche und widerwärtige Verschmutzungen der Sitzreihen (Foto 4 oben), zersprungene Sitzplatten (Foto 5 oben) und immer mehr Sprünge rund um die Verkleidungsplatten der Sitzreihen dokumentieren, dass die einst stolze Anlage, um die sogar die Stadt Salzburg einst Hallein beneidet hatte, offenbar nur noch sich selbst überlassen bleibt – mit allen negativen Folgen eines offenbar unaufhaltsamen Verfalls. Dass auf dem letzten Foto oben auch 10 Zigarettenstummel zu sehen sind, zeigt wie negativ sich der Nikotin-Konsum auf das undiskutable Verhalten der Nikotin-Süchtigen auch in der Salzachbucht auswirkt. – (Odo Stierschneider. Fotos OSt.)
Wenn Autofahrer mutwillig mit ihren Karrossen Wiesenbereiche neben der Asphalt-Fahrbahn durchpflügen, dann sind sie entweder betrunken (volkstümlich: besoffen) oder geistesgestört (volkstümlich: vertrottelt). Kein nüchterner oder geistig normaler Autolenker käme auf die absurde Idee, sein Fahrzeug in eine grüne Wiese zu lenken. Aber Vorsicht! Auch hinter der größten Blödheit steckt ein winziger vernünftiger Kern – behaupten jedenfalls Wissenschafter, die sich mit der manchmal irritierenden, menschlichen Denkmaschine Gehirn beschäftigen. Der Fotograf der 3 obenstehenden Fotos zerbrach sich lange Zeit darüber den Kopf, wo hinter der Blödheit auf seinen Fotos der vernünftige Kern verborgen sein könnte. Nach intensiver Betrachtung des ersten Fotos, stellte sich doch noch die Lösung ein: Der brutale Wiesen-Durchpflüger lenkte deshalb seine Karre vom richtigen, asphaltierten Weg in die Wiese, weil er damit die Kurve schneiden wollte, um auf der dadurch verkürzten Wegstrecke, den unverschämt teuren Kraftstoff einzusparen! Doch die Ersparnis lautet dennoch Null! Denn: Wenn das Auto den weichen Wiesengrund durchpflügt, sinken die Reifen ein, der Widerstand wird größer und es wird wesentlich mehr Kraftstoff verbraucht als auf Asphalt! Wenn dieses kriminelle Vorgehen dennoch Schule macht, dann werden künftig alle Wiesen neben kurvenreichen Straßen total ruiniert sein. Die Abhilfe? Die entsprechenden Wiesen einzäunen. Aber massiv mit Stacheldraht, damit auch allzu brutale Autolenker davon abgeschreckt werden, die Umzäunung der Wiesen einfach niederzufahren. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
In Facebook nimmt der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger immer wieder zu den verschiedensten Ereignissen und Problemen in der Stadt Hallein Stellung. Meist sind es eher kurze Statements, stets mit Fotos bereichert. Nun aber attackiert er massiv die ÖVP Hallein und kritisiert auch gleich die ÖVP im Land und im Bund. Unter anderem kündigt der Bürgermeister an, ,,der Halleiner ÖVP-Sumpf wird weiter ausgehoben.‘‘ Nachstehend der volle Wortlaut der Darlegungen des Bürgermeisters.
,,Seit 3,5 Jahren ist die ÖVP in Hallein und im Land destruktiv gegen die Stadt Hallein unterwegs. Wie bei Schmid und Kurz ist auch in Hallein von Spitzenbeamten und Politikern gemeinsam gegen mich intrigiert worden. Das hat das echte Ziel der ÖVP offenbart: Vernichtungsschläge zu setzen, sonst nichts. Konstruktive Arbeit für die Bürger:innen dieser Stadt gibt es – wie in den Jahren davor – auch nicht.
Abgesehen davon, dass ich der Gemeinde in keinster Form jemals einen Schaden verursacht habe, möchte ich zu den haltlosen ÖVP-Vorwürfen des Amtsmissbrauches, folgendes festhalten.
1. Dass die ÖVP seit 3,5 Jahren mit allen Mitteln versucht, gegen meine erfolgreiche Arbeit für die Stadt vorzugehen, ist nichts Neues. Anpatzen, Torpedieren und Intrigieren – das ist der Stil der ÖVP Hallein.
2. Das ist aber nicht nur der Stil der Halleiner ÖVP. Sondern dieser Stil ist von Anfang an von der Landes ÖVP gegen die Stadt Hallein geführt worden. Vorwürfe, Schmutzkübel, Intrigen mit ehemaligen Spitzenbeamten und jetzt Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft – die traurige Geschichte der ÖVP erreicht damit den Gipfel.
3. Wie im Bund wäre die ÖVP im Land und auch in der Gemeinde gut beraten, sich auf die Arbeit für die Bürger:innen zu konzentrieren. Dass der Landeshauptmann so ein politisches Verhalten zulässt zeigt seine wahre Gesinnungshaltung. Wie es scheint ist das einzige Ziel, dieser auf allen Ebenen angeschlagenen ÖVP, ausschließlich die Ablenkung von eigenen Skandalen und von ihrer zutiefst korruptionsverdächtigen, machtbesessenen Haltung.
So sehr sich die ÖVP wünscht, dass sie Hallein 2019 nicht verloren hätte und so sehr sich die ÖVP wünscht, mich mit ihren konstruierten Vorwürfen aus dem Bürgermeistersessel zu heben, so sehr darf sich die ÖVP – in Hallein und im Land Salzburg – drei Dinge hinter die Ohren schreiben:
Ich werde den erfolgreichen Weg für unsere Stadt weiterbestreiten, mit konstruktiver Arbeit für die Menschen in dieser Stadt.
Ich werde mich von haltlosen Anschuldigungen nicht unterkriegen lassen.
Wir werden uns mit allen rechtlichen Mitteln zur Wehr setzen und der Halleiner ÖVP-Sumpf wird weiter ausgehoben.
Die von mir seit 2019 angestrebte Zusammenarbeit mit der ÖVP-Hallein – die seit 3,5 Jahren meine ausgestreckte Hand zu einem gemeinsamen Weg ignoriert und zudem ständig versucht, mir „das Hackl ins Kreuz“ zu schlagen – erreicht ihren Tiefpunkt und es wird ohne eine gänzliche Reinigung von innen heraus bei der ÖVP auch keine weiteren Gespräche geben.‘‘ – (Bürgermeister Alexander Stangassinger).
Was den Besuchern der Sitzung der Gemeindevertretung Hallein am Donnerstag, 20. 10. 2022 geboten wurde, war das Gegenteil von erstklassig. Die Sitzung wurde mit der bedenklichen Feststellung des Bürgermeisters eröffnet, dass in der Vergangenheit das Protokollieren der abgehaltenen GV-Sitzungen nicht ordnungsgemäß erfolgen konnte. Als Grund gab der Bürgermeister an, dass die Sitzungs-Aufnahmen sehr schwer zu verstehen wären durch die sich im Sitzungsaal ergebende Geräuschkulisse. Unklar blieb, wie viele Sitzungsprotokolle davon betroffen sind und wie andere Gemeinden dieses Problem lösen.
Als weiteren Punkt der GV-Sitzung, stellte eine Riferin im öffentlichen Teil, in dem alle Bürger Fragen stellen können, eine Frage an den Bürgermeister zu einem Neubau in Rif. Eine ordentliche Beantwortung erhielt sie nicht. Denn der Gatte der ,,wilden‘‘ GV-Vertreterin Sandra Lindtner, Christian Lindtner, sprang urplötzlich wie von einer Tarantel gestochen auf und unterbrach die Anfrage der Riferin, mit der Bitte, etwas sagen zu dürfen. Der Bürgermeister willigte ein, dass Lindtner sich zu Wort meldete und ließ die Riferin mehr oder weniger im Regen stehen. Da ging natürlich ein Raunen durch den Saal seitens der Besucher. Lindtners Wortmeldung: Er bedankte sich bei seiner Gattin für ihren Einsatz bezüglich Installierung eines Mobbing-Beraters in einer Halleiner Schule und überreichte ihr einen Blumenstrauß. Nicht nur, dass dies völlig unpassend war, wurde auch die Frage der Halleiner Bürgerin komplett abgewürgt und nicht mehr beantwortet…
Ein Punkt im nicht öffentlichen Teil der Sitzung, betraf den Antrag des TVB-Hallein, die Öffnungszeiten des Weihnachtsmarktes am Bayrhamerplatz, bis zum 29. Jänner zu erweitern – bewilligt wurden schließlich Öffnungszeiten bis zum 16. Jänner. Dies erfolgte jedoch nicht einstimmig, da die Grünen mit Kimbie Humer-Vogl vernünftigerweise zu Recht einwarfen, dass man hier aufgrund der Energieknappheit etc. darauf verzichten sollte. Die Beantwortung einer Anfrage der Vizebürgermeisterin an den Bürgermeister, ob denn die Arbeiten zum Hochwasserschutz am Dürrnberg abgeschlossen wären, lautete: ,,Das weiß ich jetzt nicht, da muss ich nachschauen!‘‘
Eine weitere Anfrage der ÖVP, betraf die Anfrage einer kranken Bürgerin aus Rif/Rehhof. Sie benötigt regelmäßig Medikamente und es ist ihr aufgrund ihrer Erkrankung nicht möglich, sich selbst ihre Medikamente zu holen. Da die nächste Apotheke sich in Hallein befindet, gibt es durch die Stadtgemeinde einen Zuschuss, um ein Taxiunternehmen mit der Besorgung der Medikamente zu betrauen. Der dafür vorgesehene Betrag ist jedoch angesichts der aktuellen Teuerungen zu niedrig angesetzt, also nicht ausreichend. Auch hier konnte der Bürgermeister keine Auskunft geben.
Das nächste Thema betraf einen Grundstücksverkauf auf dem Dürrnberg durch Bürgermeister Stangassinger an SPÖ-Bezirkschef Roland Meisl. Hier stellte die ÖVP mit Vizebürgermeisterin Katharina Seywald, die Anfrage, wie das Ganze durchgeführt wurde.
Zu den Fakten: OptimaMed kaufte 2007 ein Grundstück für die Erweiterung ihres Wirkungsbereichs auf dem Dürrnberg. – Es wurde unter dem damaligen Bürgermeister Christian Stöckl vertraglich eine 3jährige Frist vereinbart, um dies umzusetzen. Bei Nichtumsetzung müsste OptimaMed zum Ablauf der Frist das Grundstück zurückgeben oder € 200.000 als Kaufpreis zusätzlich bezahlen. – Der Ablauf der Frist wurde immer wieder, im Einverständnis mit der Stadtgemeinde, verlängert. – Im Jahr 2021 am 21. 12., teilte OptimaMed mit, die Erweiterungspläne aufzugeben und das Grundstück retournieren zu wollen. Man wolle auch nicht die € 200.000,- bezahlen, damit das Grundstück in ihrem Besitz verbleiben kann. – Die Stadtgemeindevertretung wurde durch den Bürgermeister darüber informiert und beschloss am 24. 3. 2022 einstimmig den vertraglich vereinbarten Rückkauf. Darüber wurde OptimaMed am 25. 3. 2022 seitens der Stadtgemeinde Hallein schriftlich informiert. – Am 19. 4. 2022 informierte die OptimaMed die Stadt darüber, nun doch die Kaufpreis-Aufzahlung leisten zu wollen. Sie berief sich dabei auf ihr 2007 eingeräumtes vertragliches Recht, die Rückabwicklung abwenden zu können, wenn die Kaufpreiszahlung in der Höhe von € 200.000 binnen 4 Wochen nach Bekanntgabe der Rückabwicklungsabsicht an die Stadtgemeinde Hallein bezahlt wird. – Erst am 26. 4. 22 erfolgte schließlich der Zahlungseingang auf dem Konto der Stadt. Da die schriftliche Benachrichtigung der Stadt über die beabsichtigte Rückabwicklung am Freitag, den 25. 3. 2022 erfolgte, hätte der Zahlungseingang am Konto der Stadt binnen vier Wochen und damit bereits am 22. 4. 2022 einlangen müssen. Die Abwendung des Rückkaufs durch die Kaufpreisaufzahlung ist somit rechtswidrig. – Damit ist die Zahlung um 4 Tage nachweislich zu spät erfolgt und damit rechtswidrig. – Der Bürgermeister hat darüber erst am 30. Juni 2022 informiert.
Das Grundstück wurde mittlerweile an Bürgermeister Stanggassingers Freund und Politberater, SPÖ-Bezirkschef Roland Meisl, verkauft. Damit nicht genug, musste sich Vizebürgermeisterin Katharina Seywald bei Darstellung und Befragung an den Bürgermeister zu dieser Causa, sich vor allen Anwesenden von GV-Vertreter Josef Sailer in aggressiver Art- und Weise anschreien lassen. (Dazu besteht eine Aufnahme.) Auf die Fragen die man hatte, ging man gar nicht erst ein, die Vizebürgermeisterin wurde auch in ihrer zustehenden Gesprächszeit vom Bürgermeister unterbrochen. Vizebürgermeisterin Katharina Seywald mehr als überrascht von dieser Art bzw. von diesem Geschrei, ließ sich nicht auf dasselbe Niveau hinunter und ließ alles in bewundernswerter Weise über sich ergehen.
Ausnahmslos alle Besucher der Sitzung zeigten sich mehr als entsetzt über deren Verlauf, vor allen aber über die Vorgangsweise und Behandlung gegenüber der Vizebürgermeisterin. Dies wurde ihr noch am nächsten Tag in unzähligen Anrufen die sie erhielt, bestätigt. Gemeindevertreter/Innen die an den Auseinandersetzungen nicht teilnahmen, entschuldigten sich nach Beendigung der Sitzung für den Ablauf und die Vorgangsweise bei dieser Sitzung.
Auch gab es nicht einen einzigen Punkt, geschweige denn eine Idee, wie man die Gemeinde Hallein und deren Bürger mit Maßnahmen zur jetzigen Krise entlasten könnte. Maßnahmen, die in anderen Gemeinden längst verfolgt und umgesetzt werden wie etwa die Vorsorge für ein Blackout; Solarversorgung, die nicht nur auf einem Dach erfolgen muss; die allgemeine Teuerung von Mieten und Energie; die Unterstützung der Halleiner Wirtschaft bzw. der Mittelstandsbetriebe. Diese Nöte wurden schon in der Pandemie ignoriert. – (H.C., OSt. Foto: OSt.)
Der nördliche Teil der Wichtlhuberstraße in der Halleiner Altstadt, ist nun deutlich heller und freundlicher geworden. Schuld daran war die erfreuliche Initiative des neuen Hausbesitzers, dem oben im Bild links aufscheinenden Gebäude einen hellen Anstrich zu versehen. Allzu lange trug das Bauwerk eine abstoßende, dunkle und ungepflegte Fassade, die dem ganzen Bereich rundum eine düstere Atmosphäre bescherte. Damit ist es jetzt erfreulicher Weise vorbei. Doch die umfassenden Renovierungsarbeiten an dem Gebäude werden noch andauern. Denn es gibt noch viel zu tun, wie unser zweites Foto oben dokumentiert. – Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
,,Heast, host scho gsegn, wia de Deppatn de Eisnbanbrukn in Hallein angschmiert ham?‘‘ Diese Frage stellte ein junger Mann während einer Autobusfahrt von Hallein nach Salzburg, an seinen neben ihm sitzenden Altersgenossen. Und tatsächlich: Der Durchgang unter der Eisenbahnbrücke, welche über die Alm führt, bietet einen skandalösen Anblick. Seit Jahren ist die Brückenkonstruktion durch wilde, völlig sinnlose Farbschmierereien in Mitleidenschaft gezogen, ohne dass irgendetwas dagegen unternommen wurde. Unsere obenstehenden Fotos zeigen dazu einige unerfreuliche Beispiele. Die Kritik richtet sich in diesem Fall in zwei Richtungen. Natürlich in erster Linie an die geistig offensichtlich auf ein Minimum reduzierten Täter, die fremdes Eigentum sinnlos beschädigen. Aber auch an die Eigentümer der Brücke, die überhaupt nicht daran denken, diesen Horror endlich zu beseitigen. Im Gegenteil: Einige Teile der beschmierten Brücke wurden mittlerweile vergittert, so dass das Geschmiere gar nicht mehr beseitigt werden kann! Üblicher Weise wird ein derartiges Vorgehen als Schildbürgerstreich bezeichnet. Richtig wäre es gewesen, zuerst die Farbschmierereien zu beseitigen und dann die Gitter zu montieren. Man erkennt: Den Eigentümern ist es offensichtlich völlig egal, welchen Anblick die Brückenkonstruktion bietet. Eigentlich sollte die Halleiner Stadtpolitik hier ein vernünftiges Machtwort sprechen. Jedenfalls erscheint dieser ganze Wahnsinn als ein einziger, unfassbarer Horror, als eine völlig überflüssige Rufschädigung für die Stadt Hallein. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Insgesamt 70 Salzburgerinnen und Salzburger im Alter zwischen 16 und 19 Jahren aus dem ganzen Land, werden beim Jugendlandtag am 8. November Politik „in Echt“ erleben und gestalten. An den Anträgen wird bereits intensiv gearbeitet – nämlich bei den Vorbereitungen in der Landesberufsschule in Hallein. Landtags-Präsidentin Brigitta Pallauf diskutierte mit Jugendlichen in Hallein ihre Anliegen an die Politik. Am 8. November werden sie im Landtag von den Jugendlichen abgestimmt. „Der Salzburger Jugendlandtag ist Lernen durch Tun und gleichzeitig politische Beteiligung. Das belegt auch eine Studie der Europäischen Union: Junge Menschen fühlen sich dadurch wahrgenommen. Für viele ist es der Zündfunke für eigenes Engagement“, ist Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf überzeugt.
Brigitta Pallauf hat die Jugendlichen beim Vorbereitungs-Wochenende in der Halleiner Landesberufsschule besucht. Und ihr Einsatz findet Gehör: „Mit insgesamt sieben Aufträgen an die Landesregierung hat der Landtag die Beschlüsse des Salzburger Jugendlandtags 2021 umgesetzt“, so die Landtagspräsidentin. Die Anträge, die jetzt vorbereitet werden, werden am 8. November von den Jugendlichen im Sitzungssaal des Salzburger Landtags debattiert und abgestimmt. Im Anschluss daran prüfen Landtag und Landesregierung die Anträge und suchen nach Umsetzungsmöglichkeiten. Das Salzburger Politikformat ist Teil des Europäischen Jugenddialogs. Die Kommission fördert es über Erasmus+. Dazu folgende Daten und Fakten: Der Jugendlandtag findet am Dienstag, 8. November, im Landtagssitzungssaal im Chiemseehof statt. – 70 Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren aus 34 Salzburger Gemeinden nehmen teil. – Einladung durch Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf aufgrund einer Zufallsziehung. – Beim Sitzungstag wird die Landesregierung Fragen der Jugendlichen beantworten. – Landtag und die Landesregierung prüfen die Anträge des Jugendlandtags und suchen nach Umsetzungsmöglichkeiten. – Mehr Infos gibt es dazu unter www.salzburg.gv.at/jugendlandtag. – (Landes-Korrespondenz. Foto: SLK).
Tatort Altstadt Hallein. In der Ruprechtgasse, zwischen Robertgasse und Kornsteinplatz, findet man, die größte, überdachte Geschäfts-Auslagenfront der Halleiner Altstadt. Hier entdeckt man jedoch weder meisterhaft gefertigte Schmuckstücke noch anspruchsvoll gestaltete Bekleidung, weder eine Auswahl an wichtigen und wertvollen Büchern, noch faszinierende Antiquitäten. Hier wird vielmehr moderne ,,Kunst‘‘ präsentiert, im schlechtesten und miserabelsten Sinne des Wortes – eine grobe Beleidigung für die Einkaufsstadt Hallein. Hingepfuschte Machwerke, fad, dilletantisch und einfallslos dahingeschmiert. Ein echter Albtraum und eine permanente Abwertung der schönen Altstadt von Hallein. Entweder bestehen die Eigentümer der Auslagenfront künftig darauf, dass hier endlich Kunst geboten wird, die den Namen Kunst auch verdient, oder sie beenden ihre Zusammenarbeit mit den ,,Künstlern‘‘, die offenbar alles, aber nur keine Künstler sind. Die schöne Auslagenfront verdient es nicht, dass sie auf derart brutale Art missbraucht wird. Die Halleiner Altstadt benötigt schöne, attraktive Auslagen mit attraktivem Inhalt, aber kein derartiges Brechmittel. – (Odo Stierschneider. Fotos OSt.)
Die Zeiten ändern sich. Ende September wurde der Halleiner Dechant Hans Schreilechner nach 24 Jahren feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Der neue Dechant von Hallein, Markus Danner, wohnt bis auf weiteres im Pfarrhof Oberalm und wird hier auch ein Büro behalten. Darüber hinaus ist Markus Danner auch noch als Pfarrer in den Gemeinden Oberalm, in Puch und in St. Jakob tätig – auch die Kirche leidet ganz offensichtlich unter zu wenig Mitarbeitern. Der Vielbeschäftigte ist unter der Telefonnummer 0676/8746-5400 oder unter der Mailadresse markus.danner@pfarre.kirchen.net erreichbar. Martin Schiessel hat seine Stelle als Pastoralassistent im Krankenhaus Hallein und in Oberalm angetreten.
In einem Offenen Brief betont Markus Danner unter anderem: ,,Herzlich begrüße ich euch alle. Ich hoffe, dass die einen im Sommer Erholung gefunden haben und die anderen mit ihrer Arbeit Erfolg gehabt haben. Hoffentlich haben die, deren Leiden keine Pause gemacht hat, immer wieder aufbauende Erfahrungen mit lieben und hilfreichen Menschen machen dürfen. Wir wollen die Herausforderungen unserer Zeit erkennen und den Glauben in genau dieser Situation gut leben, verkünden und feiern. Ich bin zuversichtlich, dass Gutes gelingen wird, obwohl manches anders wird, als es uns bisher vertraut war. In den einzelnen Pfarrgemeinden wird die neue Situation vor allem in der Gottesdienstordnung spürbar. Mir ist bewusst, dass die Veränderungen durchaus weh tun können, ich bitte aber um Verständnis, dass die derzeit gültigen Regelungen mit allen Vor- und Nachteilen unverändert bis August 2023 beibehalten werden. Es wird im Mai wieder ein Treffen mit Vertretern aller Pfarren geben, wobei die Erfahrungen dieses Jahres besprochen und über Verbesserungen beraten und entschieden wird. Bis dahin werden wir alle Rückmeldungen sammeln, aber keine Änderungen an der Gottesdienstordnung vornehmen. Bei Fragen, Anliegen und Unsicherheiten wendet euch bitte an die Pfarrbüros. Wir sind nach wie vor auch für beratende Gespräche oder Krankenbesuche da. Ich freue mich auf gute Begegnungen!“ – (Text und Foto: Pfarrblatt ,,Vielstimmig‘‘.)
Die zwei mächtigsten und extrem wichtigen Gebäude der Stadt Hallein, am Salzachufer gegenüber der Halleiner Altstadt: Die auch international angesehene HTBLA sowie das schön eingerichtete Seniorenheim. Die Gebäude dieser wichtigen Halleiner Institutionen haben eines gemeinsam. Beide sind farblich unverständlich in deprimierendem Grau gehalten. Grau – diese nichtssagende, fade und langweilige Farbe für die Gebäude von zwei extrem wichtigen Institutionen zu verwenden, das ist Brutalität pur. Hinter den in armseligem Grau gehaltenen Fassaden wird ernsthafte und vorbildliche Arbeit geleistet. Deshalb ist es absolut unverständlich, dass hier die fade und uninteressante Tarnfarbe Grau verwendet wurde. Es gibt zahllose schöne, vornehme Farbvarianten, die alle wesentlich besser zu den beiden Gebäuden passen würden als das entsetzliche Grau. Die beiden mächtigen Fassadenblöcke könnten auch zweifarbig gestaltet werden, um dadurch weniger riesig, schwer und wuchtig zu wirken. Bei der HTBLA zeigen sich an der Grau-Fassade erste Schadstellen. Wenn diese beseitigt werden, dann ist der Zeitpunkt für einen Farbwechsel gekommen. Angesichts der Größe der beiden Gebäude wäre es eine erfreuliche Initiative, wenn im Vorfeld einer Farbänderung, also einer Farbverbesserung, dazu mehrere Vorschläge öffentlich präsentiert würden. – (Fotos: Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Bekanntlich wurde – der Salzschreiber berichtete darüber in Wort und Bild – der sensationell schöne Regenbogen-Schutzweg bei der renovierten Neumayr-Brücke, von verblödeten und hirnlosen Tätern sinnlos zerstört. Der optisch durch seine Farbenvielfalt begeisternde Regenbogen-Schutzweg ist als Vorbild für weitere begeisternde Umwandlungen von bisher nur schwarz-weißen Fußgänger-Straßenübergängen gedacht und würde das Halleiner Stadtbild auf erfreuliche und positive Art aufwerten. Halleins Bürgermeister fand dazu auf Facebook klare Worte. Wir zitieren: ,,Wir sind eine offene Stadt! Und bei uns sind alle herzlich willkommen! Aber Null Toleranz haben wir gegenüber Vandalismus und gegenüber Menschen, die selbst keine Toleranz haben. Dieser Vandalenakt an unserem ersten Regenbogen-Schutzweg wird angezeigt. Die Kamera wird dazu gerade ausgewertet. Und ich empfehle diesen Idioten dringend, sich zu stellen. Und ja: Menschen die sowas machen, sind Idioten. Jeder Mensch soll leben können, wie er will. Man muss die Vorlieben des Anderen nicht mögen, man muss sie nicht gut heißen und man muss sie nicht nachmachen! Man muss nur die anderen so leben und lieben lassen, wie sie es wollen. Und gerade deshalb werden wir den Schutzweg bald erneut bunt anstreichen. Als starkes Zeichen dafür, dass hier in Hallein alle Platz haben. Und als kleines Zeichen auch deshalb, weil unserer Welt ein bisschen mehr Farbe nicht schadet!‘‘ Das erste Foto oben zeigt das erfreuliche Farbenbild, welches der großartige und fantastische Regenbogen-Schutzweg ursprünglich bot. Auf dem 2. Foto wurde das erschütternde Ergebnis des skandalösen Vandalenaktes festgehalten. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Aus einem ganz besonders erfreulichen Anlass, fanden sich zahlreiche Bücherfreundinnen und Bücherfreunde am Mittwoch, 12. Oktober, nach Geschäftsschluss vor der Halleiner Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ auf dem Bayrhamerplatz ein. Denn es galt das zehnjährige Bestandsjubiläum des beliebten Bücherparadieses zu feiern. Vor 10 Jahren war Hallein noch deutlich stärker Salzburgs größte Industrie- und Arbeiterstadt, als dies heute der Fall ist. Es gehörte also eine kräftige Portion Mut dazu, in diesem Umfeld eine zweite Buchhandlung zu gründen. Doch deren junge Inhaberin, Jaqueline Brabec, fachlich perfekt ausgebildet, ging mit Zuversicht an die große Aufgabe heran, ihre Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ mit großem Einsatz zu einem erfolgreichen Unternehmen zu auszugestalten. Halleins immer zahlreicher werdende Bucherliebhaber registrierten die erfreuliche Gründung des neuen Halleiner Bücherfreunde-Zentrums jedenfalls mit Begeisterung. Darüber hinaus waren alle Halleinerinnen und Halleiner, die das Geschehen in ihrer Stadt mit Interesse verfolgen, nun noch mehr stolz auf ihre geliebte Stadt Hallein. Denn die Existenz von zwei Buchhandlungen signalisierte deutlich, dass der Anteil intelligenter, wissensdurstiger und lesefreudiger Halleinerinnen und Halleiner stetig zunimmt. Am 12. Oktober also, fanden sich um 18,30 Uhr zahlreiche Bücher-Begeisterte ein, um das stolze 10jährige Bestehen ihrer Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ entsprechend zu feiern. Die Inhaberin des Bücherparadiese schilderte in einem Rückblick das Entstehen ihrer schönen und reichhaltig sortierten Buchhandlung, bevor alle Anwesenden zu einem Imbiss geladen wurden. Auch der ,,Salzschreiber‘‘ schließt sich natürlich den zahlreichen Jubiläums-Gratulanten der Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ voll Begeisterung an und wünscht nur das Allerbeste für die Zukunft dieses großartigen Bücherparadieses in der Stadt Hallein.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Links im Bild, die Inhaberin der Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ Jaqueline Brabec, mit Mutter und Töchterchen. FOTO 2: Die Bücherfreunde füllten zum 10jährigen Bestehen der Buchhandlung deren Verkaufsräume. FOTO 3: Die prächtige Geburtstagstorte, stilgerecht gestaltet, durfte bei dem erfreulichen Jubliläum natürlich nicht fehlen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Auch im Tennengau gab es bei der Wahl des Bundespräsidenten, eine solide Mehrheit für Stabilitätsanker und Amtsinhaber Van der Bellen. Nach Ende seiner ersten Amtsperiode, der Triumph: Er erhielt 56,7 % der abgegebenen Stimmen, obwohl ihm sechs andere Mitbewerber die Siegeskrone entreißen wollten. Nachstehend die Wahl-Ergebnisse aus Stadt und Bezirk Hallein.
HALLEIN
A. Van der Bellen 4209 (56,44 %). W. Rosenkranz 1474 (19,77 %). M. Brunner 158 (2,12%). G. Grosz 419 (5,62 %). H. Staudinger 107 (1,43 %). T. Wallentin 604 (8,10%). D. Wlazny 486 (6,52 %).
ABTENAU
A. Van der Bellen 1619 (59,11 %). W. Rosenkranz 542 (19,79 %). M. Brunner 64 (2,34 %). G. Grosz 112 (4,09 %). H. Staudinger 69 (2,52 %). T. Wallentin 213 (7,78 %). D. Wlazny 120 (4,38 %).
ADNET
A. Van der Bellen 1005 (56,59 %). W. Rosenkranz 329 (18,52 %). M. Brunner 43 (2,42 %). G. Grosz 73 (4,11 %). H. Staudinger 39 (2,20 %). T. Wallentin 157 (8,84 %). D. Wlazny 130 (7,32 %).
ANNABERG-LUNGÖTZ
A. Van der Bellen 636 (63,60 %). W. Rosenkranz 186 (18,60 %). M. Brunner 23 (2,30 %). G. Grosz 37 (3,70 %). H. Staudinger 10 (1,0 %). T. Wallentin 64 (6,40 %), D. Wlazny 44 (4,40 %).
BAD VIGAUN
A. Van der Bellen 522 (53,43 %). W. Rosenkranz 229 (23,40 %). M. Brunner 35 (3,58 %). G. Grosz 41 (4,20 %). H. Staudinger 17 (1,74 %). T. Wallentin 82 (8,39 %). D. Wlazny 51 (5,22 %).
GOLLING
Van der Bellen 1011 (56,42 %). W. Rosenkranz 319 (17,80 %). M. Brunner 59 (3,29 %). G. Grosz 80 (4,46 %). H. Staudinger 34 (1,90 %). T. Wallentin 169 (9,43 %). D. Wlazny 120 (6.70 %).
KRISPL
Van der Bellen 248 (52,21 %). W. Rosenkranz 109 (22,95 %). M. Brunner 22 (4,63 %). G. Grosz 18 (3,79 %). H. Staudinger 11 (2,32 %). T. Wallentin 35 (7,37 %). D. Wlazny 32 (6,74 %).
KUCHL
Van der Bellen 1699 (54,37 %). W. Rosenkranz 617 (19,74 %). M. Brunner 80 (2,56 %). G. Grosz 155 (4,96 %). H. Staudinger 94 (3,01 %). T. Wallentin 287 (9,18 %). D. Wlazny 193 (6,18 %).
OBERALM
Van der Bellen 1196 (61,59 %). W. Rosenkranz 333 (17,15 %). M. Brunner 33 (1,70 %). G. Grosz 56 (2,88 %). H. Staudinger 37 (1,91 %). T. Wallentin 161 (8,29%). D. Wlazny 126 (6,49 %).
PUCH
Van der Bellen 1112 (63,40 %). W. Rosenkranz 252 (14,37 %). M. Brunner 19 (1,08 %). G. Grosz 72 (4,10 %). H. Staudinger 43 (2,45 %). T. Wallentin 147 (8,38 %). D. Wlazny 109 (6,21 %).
RUSSBACH
Van der Bellen 228 (56,30 %). W. Rosenkranz 71 (17,53 %). M. Brunner 8 (1,98 %). G. Grosz 24 (5,93 %). H. Staudinger 10 (2,47 %). T. Wallentin 39 (9,63 %). D. Wlazny 25 (6,17 %).
SCHEFFAU
Van der Bellen 327 (46,42 %). W. Rosenkranz 186 (26,35 %). M. Brunner 16 (2,27 %). G. Grosz 32 (4,53 %). H. Staudinger 23 (3,26 %). T. Wallentin 72 (10,20 %). D. Wlazny 50 (7,08 %). – (Text und Foto: Austria Presseagentur).
Es war ein Glücksfall der besonderen Art. Auf der eben erst sanierten Neumayrbrücke in der Stadt Hallein ereignete sich ein bezauberndes Farbenwunder. Der Fußgängerstreifen am linken Salzachufer wurde nicht wie gewohnt, in den faden unbunten Farben schwarz-weiß, sondern auf großartige Weise in den begeisternden und eindrucksvollen Regenbogenfarben gestaltet. Der erste Regenbogen-Zebrastreifen in Hallein! Eine grandiose Idee! Ein bezauberndes Farbenwunder! Dazu erschien in den ,,SN‘‘ ein markantes Zitat von Bürgermeister Alexander Stangassinger: ,,Hallein ist seit jeher eine Stadt der Vielfalt. Und wir leben in einer Zeit, in der man noch immer solche bunten Zeichen setzen muss, um die Vielfalt zu unterstreichen.‘‘ (Dazu unser erstes Foto oben). Es wäre jedenfalls zu begrüßen, wenn sich überall in Hallein dieses erfreuliche Farbenwunder durchsetzen würde. Doch leider gibt es auch in Hallein verblödete Zeitgenossen, die mit extrem reduziertem Denkvermögen durch die Stadt latschen und überall nur Schaden anrichten. So wurden auch die farbenfröhlichen Regenbogen-Zebrastreifen innerhalb kürzester Zeit das Opfer dieser unerfreulichen, geistesschwachen Typen. Sie übersprühten reichlich schlampig die schönen Farbstreifen mit schwarzer Farbe – übrig blieb ein unschöner, schiacha Extra-Pfusch. (Dazu unser zweites und drittes Foto oben). – (Odo Stierschneider. Foto 1: Salzburger Nachrichten, Fotos 2 und 3: OSt.)
Ob bei den Uralten, die durch Hallein humpeln oder bei den Jungen, die in Scharen dichtgedrängt durch Hallein hopsen und trällern,, überall gibt es skandalöses Corona-Fehlverhalten. Abstände gibt es keine, man hustet dem Anderen ins Gesicht, es gibt Schulterklopfen und hautenges Gedränge vor und in den Geschäften. Corona? Offensichtlich noch nie gehört. Die Corona-Infektionszahlen steigen also weiter, das belegt der dramatische Anstieg der Zahl der Patientinnen und Patienten in den Spitälern. Unerfreuliche 1.133 Corona-Neuinfektionen waren es etwa am 7. Oktober. Im Bundesland Salzburg erreicht die Sieben-Tages-Inzidenz den unerfreulichen Wert von 1.153,2. Die große Mehrheit in der Bevölkerung hat in den vergangenen Jahren noch immer nicht den korrekten Umgang mit der Corona-Epidemie realisiert. Die unerfreulichen Folgen: In Salzburg steigen wieder die Corona-Infektionszahlen. Sie erreichen das dramatische Niveau vom März, als die Omikronwelle ihren Höhepunkt hatte!
Angesichts dieser unerfreulichen Lage hat die bundesweite Ampel-Kommission Salzburg auf „orange – hohes Risiko“ eingestuft. „Seit fast vier Wochen steigt die Sieben-Tages-Inzidenz nunmehr kontinuierlich an. Es ist mit einem weiteren Anstieg des Infektionsgeschehens zu rechnen. Derzeit ist der Zentralraum stärker betroffen. Das Niveau ist unter Einbeziehung der Dunkelziffer schon derzeit sehr hoch und entspricht etwa bereits dem Stand der Omikronwelle Anfang des Jahres“, sagt Gernot Filipp von der Landesstatistik. 96 Coronapatientinnen und -patienten sind im Krankenhaus, darunter zwei auf der Intensivstation. „Damit liegen die Belegungszahlen im Spitalsbereich schon fast auf dem Niveau vom März, als die Omikronwelle ihren Höhepunkt erreicht hat‘‘, so Landesstatistiker Filipp. Unverändert aufrecht bleibt das kostenlose Impfangebot mit hunderten Arztpraxen in allen Bezirken und in sieben Impfstraßen ohne Voranmeldung. (In Hallein im Keltenmuseum). „Die Auffrischungsimpfung ist für alle ab zwölf Jahre sinnvoll, wenn die letzte mehr als ein halbes Jahr zurückliegt. Wer 60 Jahre oder älter ist oder zu einer Risikogruppe gehört, soll sich die vierte Dosis schon ab vier Monaten nach der dritten Impfung holen“, empfiehlt Impfkoordinator Dr. Rainer Pusch. Bisher gab es Bundesland Salzburg insgesamt 346.544 Covid-Infektionen, derzeit sind 8.686 Personen aktiv infiziert, bis dato sind 1.186 Todesfälle zu beklagen. Und wenn man durch die Stadt Hallein geht? Man hat den Eindruck, hier hat es Covid-Infektionen nie gegeben und hier wird es Covid-Infektionen auch niemals geben… – (Landes-Korrespondenz, Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Die Stadtgemeinde Hallein investiert erfreulicher Weise immer wieder in die Verkehrssicherheit des Halleiner Straßennetzes. Nun wurde vom Land Salzburg der Stadt Hallein jedoch Unerfreuliches mitgeteilt. Der Gehwegstreifen entlang der B159 vom Stirneiskeller bis Kaltenhausen, den Spaziergänger, Wanderer oder Angestellte der Brauerei Kaltenhausen dringend benötigen, soll nun zu einer simplen Sickermulde rückgebaut werden. Halleins Bürgermeister Stangassinger reagierte jedoch prompt: ,,Wir haben als Stadt festgestellt, dass wir diesen Rückbau so nicht akzeptieren können, weil Fußgänger aller Art, Spaziergänger, Wanderer oder Angestellte der Brauerei diesen Gehstreifen sehr wohl dringend benötigen. Nun investiert die Stadt Hallein demnächst 100.000 Euro und lässt auf dem Gehstreifen einen ordentlichen Gehweg errichten.‘‘ Das erhöht natürlich die Sicherheit für alle Fußgängerinnen und Fußgänger, die hier unterwegs sind und stellt eine deutliche qualitative Aufwertung dar. Der seitliche Markierungsstreifen wurde, speziell wenn einander zwei größere Fahrzeuge begegneten, immer wieder überfahren. Das ist bei Gehsteigen nicht mehr so einfach möglich, denn derartige Rücksichtslosigkeiten enden immer wieder mit Reifen-, Felgen- oder Fahrwerkschäden. – (Odo Stierschneider. Foto: Facebook).
Vor Jahrzehnten führten die Halleiner noch mit berechtigtem Stolz ihre Besucher zur großartigen Salzachbucht. Auf der damaligen Wasserfläche schwamm eine – von der Salzburger Festspielen finanzierte – große Plattform, auf der es Konzerte und Schauspiel-Aufführungen und sogar Darbietungen der Salzburger Festspiele hätte geben sollen. Inzwischen nimmt das unfassbare Elend der einst prachtvollen und beeindruckenden Salzachbucht, unaufhaltsam immer schrecklichere Formen an. Die bezaubernde Wasserfläche wurde – ein unfassbarer Horror – stumpfsinnig zugeschüttet, gleichzeitig verschwanden dadurch vier (!) der umlaufenden Sitzreihen unter der Erde. Damit wurden die ausgeklügelten Proportionen der gesamten Anlage zerstört. Die schönen Porphyrplatten, mit denen die verbliebenen Sitzstufen verkleidet sind (dazu das 1. Foto oben), werden immer unansehnlicher. Immer widerwärtiger. Immer ekelerregender. Immer abstoßender. Immer grauenvoller. Denn was sich da so alles auf den Platten der Porphyrstufen dem Auge bietet, wird – offenbar unaufhaltsam – immer schrecklicher. (Dazu unsere Fotos 2 bis 5 oben). Ob da vor Beginn einer Regenperiode sich noch rasch jemand seines Darminhaltes entledigte oder ob sich hier jemand übergeben musste – beides dreht einem Normalbürger fast den Magen um. Die schöne Salzachbucht in Hallein? Nö. Vielmehr schlicht und einfach eine Klosettmuschel. Oder ebenso schlicht und einfach eine Brechschüssel. Die alarmierende, abschließende Zusammenfassung: Der Zustand der Salzachbucht ist nicht nur entsetzlich, grauenvoll und abstoßend, nicht nur unfassbar, widerwärtig und ekelerregend – er ist vor allem skandalös. Unser letztes Foto 6 oben zeigt, dass die Stufen der Salzachbucht immer dunkler und dunkler werden. Ob wohl irgendwann die Stadtgemeinde Hallein oder Mitglieder der Stadtgemeinde-Vertretung (egal welcher Partei-Zugehörigkeit), diesen ganzen Horror in der Salzachbucht endlich einmal aufgreifen und zur lösungsorientierten Diskussion mit den drauffolgenden notwendigen Maßnahmen führen werden? Die Hoffnung stirbt zuletzt.– (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Auf seiner Reise mit der Postkutsche im Jahr 1825 nach Gastein, machte Franz Schubert auch in Hallein Station. Er berichtete darüber jedoch wenig Schmeichelhaftes: ,,Wir gelangten in die zwar merkwürdige, aber äußerst schmutzige und grausliche Stadt Hallein. Die Einwohner sehen alle wie Gespenster aus, blass, hohläugig und mager zum Anzünden. Dieser schreckliche Anblick des Ratzenstadls machte einen höchst fatalen Eindruck auf mich. Es ist, als ob man vom Himmel, der Stadt Salzburg, auf einen Misthaufen, die Stadt Hallein, fiele.‘‘ Dieses wenig schmeichelhafte Zitat stand am Anfang der ORF-Fernsehsendung ,,Österreich-Bild am Sonntag‘‘, (ORF II, 2. Oktober, 18.25 Uhr) aus dem Landesstudio Salzburg mit dem Titel ,,Kreatives Hallein – eine besondere Zeitreise mit Franz Schubert.‘‘ Nach mehr als 200 Jahren kehrte Franz Schubert nun in Form einer weißen Marmorbüste wieder nach Hallein zurück – unser 1. Foto zeigt ihn auf der Halleiner Stadtbrücke. Dass sich seit seiner negativen Äußerung über Hallein in der Stadt viel Positives getan hat, davon konnte sich Franz Schubert eingehend überzeugen. Prominente Persönlichkeiten wie etwa Salzburgs einstige Festspiel-Präsidentin Rabl-Stadler, Keltenmuseums-Direktor Knopp, HTL-Direktor Gutschi oder Prof. Wintersteller kamen ausführlich über Hallein zu Wort und konnten Franz Schubert nun eines Besseren über die Stadt Hallein belehren. Die Industrie-Stadt Hallein weist eine stimmungsvolle und gepflegte Altstadt auf, ist unter anderem Standort des international angesehenen Keltenmuseums und bietet auf der Pernerinsel alljährlich Aufführungen der Salzburger Festspiele. Also: Franz Schubert, der sich vor 200 Jahren so negativ über die Stadt geäußert hatte, er nahm nun gerne als Marmorbüsten-Schubert seine einstige Kritik zurück und zeigte sich begeistert von der nun sauberen und gepflegten Stadt Hallein. – (Odo Stierschneider. Fotos aus der ORF-Sendung: OSt.)
Es ist völlig unterschiedlich, ob in der Halleiner Altstadt oder ob etwa in der Rehhofsiedlung Fotovoltaik-Anlagen auf den Hausdächern montiert werden. In der Rehhofsiedlung wären die Fotovoltaik-Anlagen bzw. Solarzellen auf den Dächern sichtbar. In der Halleiner Altstadt hingegen, wären sie durch die hochgezogenen Hausfassaden, hinter denen die Hausdächer nicht zu sehen sind, völlig unsichtbar. Also eignet sich die Halleiner Altstadt ausgezeichnet für die Montage von Fotovoltaik-Anlagen – ein großer Vorteil angesichts der massiven Preissteigerungen bei den Stromkosten. Deshalb hätten sich vernünftig denkende Bewohner der Halleiner Altstadt dazu entschlossen, auf ihren von den Straßen und Plätzen aus unsichtbaren Hausdächern, Solarzellen zu montieren. Eine vernünftige, stromsparende Maßnahme. Sollte man glauben. Aber: Die Ortsbildschutz-Kommission ist dagegen! Deshalb ist Fotovoltaik in der Halleiner Altstadt verboten!
Der verärgerte Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger findet dazu die richtigen Worte: ,,Widersinnig und irrsinnig!‘‘ Die unrichtige Begründung der Ortsbildschutz-Kommission: ,,Fotovoltaik würde aufgrund ihres Erscheinungsbildes die Wahrnehmung der Dachlandschaft wesentlich beeinträchtigen. Derartige Anlagen sind dem Stadtbild abträglich.‘‘ Nur für den Fall, dass wohlbetuchte Zeitgenossen per Hubschrauber stundenlang über den Dächern Halleins kreisen, mag dies zutreffen. Sonst jedoch bleiben die Dächer der Halleiner Altstadt, von allen Plätzen und Straßen aus betrachtet, völlig unsichtbar. Sie sind also ideal für die Aufnahme von Solarzellen geeignet. Völlig richtig, fordert deshalb der Halleiner Bürgermeister ein rasches Umdenken: ,,Es wird Zeit, dass die Ortsbildschutz-Kommission endlich im 21. Jahrhundert ankommt!‘‘ Dem ist wohl nichts hinzuzufügen. Das oben abgebildete Foto zeigt anschaulich, dass die Hausdächer in der Halleiner Altstadt hinter den hochgezogenen Hausfassaden völlig unsichtbar sind. Und damit auch alle darauf montierten Fotovoltaik-Anlagen. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Die Salinenkapelle auf der Halleiner Pernerinsel war lange Zeit das einzige Bauwerk auf der Flussinsel. Die Salzburger Fürsterzbischöfe, welche auch die weltliche Macht innehatten, und das Salzvorkommen auf dem Dürrnberg brutal an sich gezogen hatten, ohne auch nur einen einzigen Kreuzer an die Stadt Hallein zu bezahlen, okkupierten die Insel – sie wurde zum Lustgarten der kirchlichen Landesregenten. Die Stadt Hallein indessen, optisch beherrscht durch die zahlreichen großen Salinen, war ein Ort des Schreckens, wie Zeitzeugen entsetzt berichteten, die sich nichtsahnend nach Hallein verirrt hatten.
Doch die Erzbischöfe wurden schließlich entmachtet und auf den kirchlichen Bereich zurückgedrängt. Damit wurde die Pernerinsel allgemein zugänglich. Wäre die Insel in Salzburg gelegen, sie wäre natürlich zu einer echten Attraktion ausgestaltet worden. In Hallein jedoch entstanden auf der Pernerinsel die große Saline und zusätzliche Betriebsbauten. Schließlich war die Insel vollkommen mit betrieblichen Anlagen dicht verbaut – aus heutiger Sicht ein unfassbarer und perfekter städtebauliche Wahnsinn. Ein Horror, der nur in der schrecklichen Industriestadt Hallein möglich war – in der Landeshauptstadt Salzburg, Sitz der das Land regierenden Erzbischöfe, wäre die Insel hingegen zu einem wahren Paradies, noch schöner als der Mirabellgarten, mit prachtvollen Bäumen, Ziersträuchern, Blumen und Springbrunnen ausgestaltet worden.
Mit dem Ende ihrer Salzproduktion in Hallein, ließ sich kein Erzbischof mehr in der Stadt blicken. Die wahnwitzig dichte Verbauung auf der Pernerinsel wurde zum größten Teil niedergerissen. Doch die Hälfte der einstigen Groß-Saline – die andere Hälfte musste nach einem Großbrand abgetragen werden – besaß noch immer eine spezielle Ausstrahlung. Kulturelle Veranstaltungen wurden hier nun geboten und als Höhepunkt wurde schließlich ein Teil der Alten Saline, nach Durchführung der erforderlichen Bauarbeiten, sogar zu einer Spielstätte der Salzburger Festspiele. Dafür muss noch heute der ehemaligen Festspielpräsidentin Dr. Helga Rabl Stadler gedankt werden. Auch die ,,Schmiede‘‘ und der einstige Verdampferturm bieten immer wieder anspruchsvolle Veranstaltungen.
Doch es gibt noch allzu viel zu tun, um die einzige Salzachinsel endlich zu einer Attraktion zu gestalten. Die Ufermauern entlang der Großen Salzach weisen speziell im nördlichen Teil verheerende Schäden auf – der ganze düstere und deprimierende Trümmerhaufen, höchst peinlich für die Stadt Hallein, gehört längst schon beseitigt und durch eine zeitgemäße, optisch freundliche Metallgitter-Konstruktion ersetzt. Die entsetzliche Salinen-Nordfassade gehört angesichts der dahinter stattfindenden Festspiel-Aufführungen endlich, endlich in einen anspruchsvollen optischen Zustand versetzt. Der große Parkplatz unmittelbar neben dem Festspiel-Salinenobjekt ist natürlich eine optische Katastrophe und entwertet die Insel massiv. Ebenso einen Fremdkörper auf der Insel bildet an ihrem südlichen Ende der Billa-Markt mit Parkplatz. Zwischen diesem und der Salinenkapelle gibt es einen schönen Baum und eine ungenützte Wiese, die durch einen lieblos angelegten Gehweg entwertet wird, der mitten durch das somit entwertete Grün führt. Die Fläche zwischen Billa-Markt und Salinenkapelle ist mit einer teilweise übermannshohen, schrecklichen Mauer umgeben, die längst schon niedergerissen und entlang der Salzach einer zeitgemäßen Metallgitter-Konstruktion hätte weichen müssen.
Eine verheerende Fehlentscheidung war auch, die Salzachtal-Bundesstraße über die kleine Insel zu führen. Ein echter Horror. Das intensive Verkehrsgeschehen gehört so rasch wie möglich von der Insel wieder verbannt. Und so geht es: Man fährt Richtung Salzburg nicht mehr über die Stadtbrücke, sondern biegt vor dieser in die Bahnhofstraße ab, biegt kurz darauf in die Schwarzstraße ein, es geht über die Neualmerbrücke und entlang der Neualmer Straße bis zur Heidebrücke. Diese wird passiert, es geht über den Kreisverkehr auf die Pernerinsel, die man aber schon nach einem kurzen Straßenstück, über die Colloredobrücke wieder verlässt. Jetzt geht es entweder nach links in die Halleiner Altstadt oder nach rechts über die B 159 Richtung Salzburg. Damit ist die Pernerinsel zwischen Stadtbrücke und dem Kreisverkehr vor der Firma Antosch endlich wieder vom extrem störenden Durchzugsverkehr befreit.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Das einst in Hallein den wirtschaftlichen Erfolgen alles geopfert wurde, zeigt die unfassbar brutale Total-Verbauung der Pernerinsel. Ein echter Horror! Absolut unfassbar, dass dieser Albtraum überhaupt genehmigt wurde. FOTO 2: Die Pernerinsel heute. Obwohl von Kleinen Barmstoein herab fotografiert wurde, zeigt sich der unfassbare Parkplatz als extrem störender Faktor. Man könnte auf dieser Fläche wesentlich intelligentere und kulturell wertvollere Initiativen entfalten. FOTO 3: Die salzachseitige Fassade der Alten Saline auf der Pernerinsel wurde mustergültig renoviert. Die noch wichtigere Festspiel-Fassade verharrt dagegen in fadem, deprimierendem Grau. Ihre farbliche Gestaltung ist dringendst erforderlich. Außerdem wird diese wichtige Fassade noch immer – normaler Weise völlig unvorstellbar an dieser Stelle – durch eine überdachte Autoparkzone gründlich verschandelt! Dieser Krempel gehört endlich beseitigt und dann die ganze Fassade entsprechend gestaltet. FOTOS 4 bis 7: Entlang der Großen Salzach zeigt sich Unfassbares. Eingestürzte Mauern verschandeln mit ihren Trümmern auf skandalöse Weise die Pernerinsel. FOTO 8: Auf diese vorbildliche Weise sollte die Absicherung der Pernerinsel rundum gegen die Salzach erfolgen. Weg mit den Mauer-Ruinen! FOTO 9: Nur ein einziges Beispiel aus den Verbesserungs-Erfordernissen auf der Pernerinsel: Dieser lieblos angelegte Fußgängerweg zerstört die Grünfläche zwischen Salinenkapelle und Billa-Parkplatz. FOTOS 10, 11 und 12: Auch die Stadtgemeinde Hallein forciert erfreulicher Weise neue Ideen und Initiativen für die Pernerinsel und veranstaltete eine Befragung der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hallein zum heißen Thema Pernerinsel. Dazu wurde eine ganze Anzahl wichtiger Ideen geliefert. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Sie ist mehr als 270 Jahre alt und das bedeutendste Kulturgut für die Bad Dürrnberger Knappen. Für ihre Fahne hat die Knappschaft nach zwei Jahrzehnten einen neuen Ausstellungsort in der örtlichen Volksschule gefunden und dies wurde am Rupertitag gebührend gefeiert. „Die Bad Dürrnberger Knappenfahne ist ein wichtiges Kulturgut und ein wertvolles Symbol für die gemeinsame Geschichte des Salzabbaus“, sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn anlässlich der Feierlichkeiten rund um die Rückkehr der Fahne in den historischen Bergbauort oberhalb von Hallein. „Es freut mich, dass mit der Präsentation in der Volksschule ein konservatorisch sicherer Ort gefunden wurde.“
„Für unsere Ortschaften, das salzburgische Bad Dürrnberg und die bayrische Oberau, für die Region und das Land Salzburg, besitzt die Fahne hohen kulturellen und identitätsstiftenden Wert“, freuen sich Alarich Gefahrt und Josef Brochenberger von der Knappschaft, angesichts des erfreulichen Umstandes, dass die Knappenfahne nach mehr als 20 Jahren wieder auf den Dürrnberg zurückgekehrt ist. Fürsterzbischof Andreas Jakob von Dietrichstein hat die Fahne 1750 wegen der wirtschaftlichen Bedeutung des Salzabbaus gestiftet. Ursprünglich in der Dürrnberger Marienkirche untergebracht, wurde sie zu Ausrückungen mitgeführt. 1997 wurde Schimmelbefall festgestellt und sie kam deshalb zur Behandlung in die Restaurierungs-Werkstatt des Bundesdenkmalamtes nach Wien. Als klimatechnisch passender Ausstellungsort wurde die Volksschule Dürrnberg gefunden. Neben der Knappschaft selbst unterstützten die Stadtgemeinde Hallein, das Land Salzburg, die Marktgemeinde Berchtesgaden, die EUREGIO Salzburg-Berchtesgadener Land und die Berchtesgadener Landesstiftung die Restaurierung der wertvollen Fahne finanziell. – Zu unserem Foto oben: Die Dürrnberger Knappenfahne erhielt eine neue Bleibe in der Volksschule Dürrnberg. Im Bild von links: Geschäftsführer Steffen Rubach (EUREGIO), Landrat Bernhard Kern (Berchtesgaden), Alarich Gefahrt (Knappenverein), Bürgermeister Alexander Stangassinger, LH-Stellvertreter Heinrich Schellhorn und Josef Brochenberger (Knappenverein). – (Text und Foto: Salzburger Landes-Korrespondenz).
Im freundschaftlichen Wettkampf traten aktuell rund 230 Leichtathletinnen und Leichtathleten aus den zehn Regionen des Alpenbündnisses ARGE-ALP im ULSZ Rif gegeneinander an. „Auch Sport verbindet über die Grenzen hinaus, das zeigt sich einmal mehr an diesen beiden hochklassig besetzten Wettkampftagen“, so Landesrat Stefan Schnöll. Die ARGE-ALP arbeitet insbesondere auf ökologischem, kulturellem, sozialem und wirtschaftlichem Gebiet zusammen. Am vergangenen Wochenende traten Spitzensportler der zehn Regionen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Italien in insgesamt 34 Stadion-Bewerben gegeneinander an. „Darunter finden sich nicht weniger als 13 EM- und fünf WM-Teilnehmer, ein Beweis für das sportliche Potenzial im Alpenraum“, so Landesrat Stefan Schnöll. Alle zehn Jahre finden in Salzburg die top besetzten Leichtathletikbewerbe im Rahmen von ARGE ALP statt. „Vom Stabhochsprung über die Hürdenläufe, vom Speerwurf über Weitsprung, es wird alles geboten – und das für Zuseher bei freiem Eintritt“, freut sich Schnöll über den grenzüberschreitenden sportlichen Austausch. Das obenstehende Foto zeigt Landesrat Stefan Schnöll mit Amira Simon (Sprinterin und Hürdenläuferin) sowie Präsident SLV Ferdinand Guggenberger. – (Text und Foto: Salzburger Landeskorrespondenz).
Die ,,Schmiede‘‘ blieb auch in ihrem glorreichen 20. Bestandsjahr ihren Prinzipien treu. Das heurige Jahresthema stand unter dem Motto ,,Sündenbock‘‘. Und zahlreiche ,,Kunst-Schmiede‘‘ waren wieder auf der Pernerinsel in der Alten Saline auf vielfältige Art und Weise tätig. So wie jedes Jahr, wurde auch heuer wieder, als spezielle Abschluß-Attraktion, eine öffentlich zugängliche Werkschau veranstaltet, bei der ,,Schmiede-Treibsatz‘‘ Rüdiger Wassibauer wieder auf die respektable, erstaunliche und beeindruckende Kreativität der ,,Schmiede‘‘-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer verweisen konnte. Ein erster Bericht über die ,,Schmiede 2022‘‘ erschien bereits hier, im ,Salzschreiber‘‘, im Ressort ,,Aktuelles‘‘ – dort einfach etwa 10 Beiträge weit zurückscrollen. Wie unsere obenstehenden Fotos dokumentieren, ist der Kreativität der ,,Schmiede‘‘-Teilnehmer keine Grenze gesetzt. Gleich auf dem 1. Foto beeindruckt ein sensationeller Greifarm, die ,,Romantische Maschine‘‘, die mit einer Füllfeder Texte zu Papier bringt. Auf den Fotos 2 und 3 sind attraktive bunte Objekte zu sehen, geschriebene Fragen gibt es auf dem Foto 4 (z. B. ,,Was bzw. welche Situation bezeichnest Du als märchenhaft?‘‘ oder Welche Märchen begleiten Dich in Deinem Leben?) und auf dem Foto 5 wird gedichtet: ,,Da unten im Tal, läufts Wasser so trüab, und i kanns Dir nicht sagn, i hab Di so liab!‘‘ Auf dem 6. Foto wird man mit zahlreichen Fragen konfrontiert. Beispiel: What kind of maker are you? Foto 7: War der Gekreuzigte ein Phantast? Die endgültige Antwort darauf gibt es wohl erst im Jenseits. Foto 8: Verschiedene geometrische Linien-Formen wurden durch Projektion auf einer Wand sichtbar. Foto 9: Dass dieses farbenfrohe Durcheinander dem Ausstellungsmotto ,,Sündenbock‘‘ durchaus entspricht, muss wohl nicht näher erklärt werden. Foto 10: Hier hat die Künstlerin oder der Künstler wie ein ,,Sündenbock‘‘, weibliche Merkmale lieblos dargestellt. – Nachdem im nächsten Jahr die ,,Alte Schmiede‘‘ umfassend renoviert wird, muss unter Umständen mit einem Ausfall der ,,Schmiede 2023‘‘ gerechnet werden.
Hochkarätige Vorträge der Teilnehmer:innen der Artist in Residence-Programme (AIR) demonstrierten an vier Abenden eindrucksvoll, dass die Schmiede sich immer mehr zum Fokus für enge Kooperationen zwischen MedienKunst und Wissenschaft entwickelt hat. Auch 2022 bildete die Frage „Was kann Kunst für die Wissenschaft, was kann die Wissenschaft für Kunst tun?“ ein zentrales Thema der Schmiede Hallein. Die Künstler*innen und Forscher*innen der „Artist in Residence“ Programme stellten sich und die Projekte vor, an denen in Hallein gearbeitet wurde. Zum Einstieg ging es am Freitag, 16.9. in zwei Künstler:innen-Gesprächen um Künstliche Intelligenz (KI): Die gebürtige Halleinerin Stephanie Meisl, alias s.myselle, stellte an Hand verschiedener Kunstprojekte ihren Zugang zur neuen Technologie vor. Gio Montez aka Giorgio Capogrossi, Künstler, umtriebiger Galerist und Unternehmer aus Rom beschäftigte mit der komplexen Frage, wie Kunst und der digitale Markt bzw. Urheberschaft funktionieren und wie der Handel auf diesem globalen und komplexen Kunstmarkt mit Hilfe von KI vernetzt und vereinfacht werden kann. Den Anfang der AIR machte am Samstag, 17.9. die Akademie Hallein mit Manuel Tozzi. Der bildende Künstler arbeitet an der ,,Romantischen Maschine‘‘, einer künstlichen Intelligenz, die aus literarischen Texten der Romantik neue Gedichte generiert, die wiederum von einem Roboterarm „handschriftlich“ niedergeschrieben werden. Die Summer Sessions AIR präsentierte Toni Mijac, Film- und New Media Künstler, der sich in „Catharsis“ mit Introspektion bei Männern befasst und die fotografisch festhält. Am Sonntag, 18.9. stellte subnet AIR Martina Fröschl vor, die in „Butterfly Pieris Effect“ mit tomographischen 3D Scans und volumetrischen Renderings der Entwicklungsstadien von Ei, Raupe, Puppe bis zum Falter arbeitet. Im Rahmen der „MediaART grant der Stadt Salzburg“ präsentierte Corrie Francis Parks ihre Stop-Motion-Animationen mit Sand und ihre atmende Sand- Videoinstallation „Embodied Ice“. Der Mittwoch, 21.9. stand im Zeichen von subnet und angewandter Biologie in Form von Bio-Art, der Schnittstelle zwischen Biologie und Technologie bzw. dem künstlerischen Dokumentarfilm. Der Wet-Lab Art Künstler Adam Zaretsky (aka Andi Wallwhore) nahm im Rahmen des ersten subnet Talks das Publikum mit zu einem Streifzug durch ein illustres, vielfältiges Schaffen zum Thema „Wo liegen die Grenzen und Schnittstellen zwischen Biologie und Kunst?“ bzw. welche Konsequenzen resultieren daraus. Aisen Caro Chacin stellte ihre Arbeiten zu Bio Art und Device Art vor: Was heißt es, mit der Zunge zu sehen, mit den Zähnen zu hören oder akustisch zu sehen? Den Abschluss bildete die Vorstellung der Feral Artist in Residency: Die Filmemacherin, bildende Künstlerin und Anthropologin María Contreras, setzt sich mit Rewilding Cultures und DIY communities auseinander und präsentierte zwei Dokumentarfilm-Projekte zu Bio-Art bzw. Architektur und das Konzept für ein Hybrid aus Dokumentation und Experimentalfilm zum brisanten Thema Abtreibung. – (Gabriele Krisch, Odo Stierschneider. Fotos: Gabriele Krisch, Ost.)
Sie sind mitten unter uns, diese großartigen, beeindruckenden und sympathischen Persönlichkeiten, die im musikalischen Bereich der Stadt Hallein Markantes und Außerordentliches leisten. Die lebende Institution Hans Ebner, war nahezu 50 Jahre lang Kapellmeister der allseits bekannten und angesehenen Bergknappen-Musikkapelle – exakt sind es 46 Jahre – und außerdem war er 18 Jahre lang als Landeskapellmeister verdienstvoll tätig. Hans Ebner legt nun den Dirigentenstab zur Seite – ein Ereignis, welches auch der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger zu würdigen weiß. Wir zitieren nachstehend aus den Darlegungen des Stadtoberhauptes in Facebook: ,,Hans Ebner hat die Bergknappenkapelle dorthin geführt, wo sie jetzt steht: Hin zu einer bodenständigen, beliebten und professionell geführten Musikkapelle, die mit ihren Aufführungen stets für volle Häuser sorgt. Lieber Hans, danke für Deine Arbeit – ich denke, man kann durchaus von einer Ära sprechen, die nun leider endet. Aber ich bin sicher, die Bergknappenkapelle wird Dein ,,Erbe‘‘ in Ehren halten und die Musikkapelle mit Dir als Ehrenkapellmeister verantwortungsvoll in die Zukunft führen. Ganz nach dem Motto: Der Tradition verpflichtet, dem Fortschritt zugetan! Vielen Dank für 46 großartige Jahre!‘‘. – (Odo Stierschneider. Das Foto stammt aus dem Facebook-Beitrag des Bürgermeisters).
Seit Freitag, 16. September 2022, zeigen sich die höchsten Bergipfel rund um den Tennengau bereits mit Schnee bedeckt. Sie waren allerdings ständig in dichtes Gewölk gehüllt, nur zwischendurch war ein kurzer Blick durch geringfügige Öffnungen in den Wolken auf kleine Ausschnitte der Schneeberge ringsum möglich. Doch der ,,Salzschreiber‘‘ blieb stur und behielt die wolkenverhangenen Berggipfel immer wieder im Auge. Und dann ergab sich schließlich das kurze, strahlende Wunder. Das zähe Gewölk öffnete sich am 21. September für wenige Augenblicke über dem höchsten Berg des Tennengaues, es erschien für wenige Momente ein blauer, klarer und wolkenloser Himmel, unter dem das Göllmassiv eindrucksvoll mit seiner herrlichen Schneepracht erstrahlte. Doch schon baute sich ringsum wieder mächtiges Gewölk auf, der blaue Himmel und der weiß verschneite Hohe Göll verschwanden nach viel zu kurzer Zeit wieder vollständig hinter den dichten Wolkentürmen. Angesichts der tagelang wolkenverhangenen Bergwelt, erschien der kurze klare Blick auf den winterlichen Göll beinahe wie ein kleines Wunder. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Vom 21. bis 25. September 2022, also an fünf Tagen, ist der öffentliche Verkehr im gesamten Bundesland kostenlos. Anlass dafür ist der Rupertikirtag rund um den Landesfeiertag am Samstag. Man kann aber auch nach Tamsweg, Zell am See oder nach Hallein (in der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes Salzburg locken unter anderem eine malerische Altstadt, das international geschätzte Keltenmuseum, das sehenswerte Stille-Nacht-Museum, die Alte Saline auf der Pernerinsel und eine ganze Reihe von Geschäften) kostenlos fahren. „Vielleicht ist gerade das eine gute Gelegenheit, das Auto einmal stehen zu lassen und nicht die Luft mit Abgasen und Reifenabrieb zu verpesten, sondern kostenlos Bus und Bahn auszuprobieren“, hofft Verkehrslandesrat Stefan Schnöll. LR Stefan Schnöll, Ursula Maier (Altstadtverband) und Johannes Gfrerer (GF SVV): „Rund um den Rupertikirtag fahren heuer in Salzburg alle Öffis gratis.“ „Schon seit längerem setzen wir uns dafür ein, dass wir besonders bei Veranstaltungen zukünftig noch mehr solche Angebote haben. Die Anreise zum Rupertikirtag ist die perfekte Gelegenheit, um den öffentlichen Verkehr in unserem Bundesland auszuprobieren“, so Verkehrslandesrat Stefan Schnöll zum gemeinsamen Angebot des Landes mit dem Salzburger Verkehrsverbund (SVV) rund um den Landesfeiertag. „Kostenlos mit Bus und Bahn, ohne Stau und Parkplatzsuche lässt sich der Salzburger Rupertikirtag bestens genießen. Wir bitten die Festbesucherinnen und Festbesucher von dieser tollen Aktion Gebrauch zu machen. Dem stressfreien Rupertikirtags-Erlebnis steht damit nichts mehr im Wege“, freut sich Ursula Maier vom Altstadtverband über das fünftägige Gratis-Angebot vom Salzburger Verkehrsverbund. „Mit dieser Aktion erreichen wir wieder ein anderes Publikum und erhoffen uns dadurch, noch mehr Menschen für den öffentlichen Verkehr begeistern zu können“, erklärt Johannes Gfrerer, Geschäftsführer der SVV-GmbH. – (Landes-Korrespondenz. Foto: OSt.)
Es gibt nur wenige Objekte in der Halleiner Altstadt, die seit ihrer Errichtung immer wieder zu Meinungs-Verschiedenheiten führen. Das ,,Kornstein‘‘-Objekt auf dem Kornsteinplatz zählt zweifellos dazu. Grundsätzlich soll es einen historischen ,,Kornstein‘‘ darstellen, mit dessen Hilfe Getreide-Korn in verschiedene genormte Säcke oder Behälter abgefüllt werden konnte. Vor Jahrzehnten diente der schwere, eher grob geformte Marmorbehälter jedoch ursprünglich beim Griestor an dessen stadteinwärts gerichteter Seite als Pflanzenbehälter. Die Abflussöffnung diente dazu, um allzu heftig und allzu lang niederprasselnden Regen wieder nach außen abzuführen. Es gibt jedenfalls massive Zweifel an der erforderlichen Funktionsfähigkeit dieses ,,Kornsteins‘‘. Allzu grob geformt erscheint der Marmorbehälter, um daraus Getreide exakt abfüllen zu können,
Er hätte jedenfalls an der Innenseite einen geeichten Metallbehälter aufweisen müssen, der ,,gestrichen voll‘‘ einem bestimmten Volumen entsprochen hätte. Die Menge wäre nur für Großabnehmer in Frage gekommen. Welche Rolle die kleine eckige Rinne der Marmorplatte hatte – sie ist übrigens auf abstoßende Weise verschmutzt (siehe 1. Foto oben) – und ob sie ursprünglich überhaupt mit dem Kornstein in Verbindung stand, ist völlig unklar. Gesamteindruck: Das Ganze wäre viel zu grobschlächtig gestaltet, um hier für das wichtige Getreidekorn exakte Mengen-Ergebnisse zu erhalten. Bleibt nur die Erkenntnis: Die Marmorplatte mit dem Marmorbehälter sieht auf den ersten Blick ganz passabel aus, doch die beiden Objekte ergeben kein vernünftig funktionierendes Ganzes. Aber es gab sehr wohl wichtige, funktionierende und stark frequentierte historische Kornsteine – sicherlich einst auch auf dem Kornsteinplatz. So wie auf unserem 2. Foto oben. Der historische quadratische Kornstein enthält oben vier Öffnungen, die mit Metall ausgekleidet sind und ,,gestrichen voll‘‘ eine ganz bestimmte übliche Menge Korn enthielten. An den vier abgeschrägten Ecken des Kornsteins befinden sich die Korn-Auslassöffnungen. Hier konnte jedenfalls rasch Korn in vernünftigen Mengen an die Kunden abgegeben werden. – (Odo Stierschneider. Foto: OSt.)
Es ist ein Jammer mit der Salzachbucht. Zu Beginn das strahlende Erscheinungsbild mit der Wasserfläche, auf deren Bühne sogar die Salzburger Festspiele aktiv werden wollten. Doch die Salzachbucht versandete immer wieder. Ihre regelmäßige Freiräumung ging den damit Beschäftigten so sehr auf die Nerven, dass der damalige Bürgermeister die Zuschüttung der Wasserfläche anordnete. Damit ging nicht nur die Wasserfläche verloren, es wurden auch der Gehweg um diese herum und vier Sitzstufen zugeschüttet. Damit wurden die ausgeklügelten Proportionen der Anlage brutal zerstört. Die seit damals erkennbar ungepflegte Anlage (in jeder anderen Stadt wäre sie gehegt und gepflegt worden), bietet nur noch ein Bild des Jammers. Nun soll die Salzachbucht, letzten Informationen zufolge, unbedingt begrünt werden. Nachdem der natürliche grüne Nachschub sich allzu viel Zeit lässt (dazu unser 1. Foto oben), wurden nun die ersten gezielten gärtnerischen Maßnahmen eingeleitet. An der südlichen Betontreppe, deren letzte Stufen, ebenso wie jene der Nordtreppe – als weltweit einzigartiges Unikum – erst im Untergrund enden, hat man nun bereits auf den Stiegengeländer-Mauern die ersten Rasenziegel verlegt. (Dazu oben die Fotos 2 bis 5). Die Arbeiten sollen rasch weitergeführt werden, so dass alle Treppenstufen und alle Sitzstufen rundum bis zum Beginn der Frostperiode komplett mit Rasen bedeckt sind. Das Ganze erscheint so eigenartig und kurios, dass der SALZSCHREIBER diese Meldung eigentlich im Ressort ,,Satire‘‘ veröffentlichen wollte. Doch die Fotos dokumentieren eindeutig, dass es hier um beinharte Tatsachen geht. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Auch am Sonntag, 18. 9., lag der SALZSCHREIBER auf der Lauer, um endlich den ersten Schnee auf den Bergen ringsum fotografieren zu können. Diesmal (siehe dazu auch den entsprechenden Foto-Beitrag in der SALZSCHREIBER-Rubrik PLUS & MINUS) gab es den ganzen Tag über keine nennenswerte Chance, den Schnee auf den durch Wolken verhangenen Bergen zu fotografieren. Erst gegen Abend, als es eigentlich schon zu dunkel zum Fotografieren war, besserte sich die Situation doch etwas. Die markantesten Berge rund um den Tennengau, im zwei Tage jungen/alten oder alten/jungen Schneekleid, sind auf den obenstehenden Fotos festgehalten. Foto 1: Der Untersberg. Er war auf dem oberen Teil den ganzen Tag über von Wolken bedeckt. Foto 2: Der Hohe Göll zog die Wolken geradezu magnetisch an und war ganztägig verdeckt. Nur sein unterer Teil rechts neben dem Zinkenkogel war, freilich immer nur für kurze Zeit, sichtbar. Foto 3: Der Kleine Göll konnte ohne Wolken fotografiert werden. Im Osten und Süden war die Wetterlage deutlich besser. Foto 4: Sogar der Schlenken zeigte sich mit einer Schneehaube. Foto 5: Das mächtige Tennengebirge im Süden war selbstverständlich auch von Schnee bedeckt. – (Odo Stierschneider, Fotos: OSt.)
Am Sonntag, 9. Oktober 2022, findet die Wahl des österreichischen Bundespräsidenten statt. Das Staatsoberhaupt wird für sechs Jahre gewählt. Unter www.salzburg.gv.at/bpw22 hat das Land eine Infoseite eingerichtet. 392.612 Salzburgerinnen und Salzburger können am 9. Oktober über den künftigen Bundespräsidenten entscheiden. Im Tennengau sind 43.442 Personen wahlberechtigt, davon haben 401 Personen ihren Wohnsitz außerhalb von Österreich. Wer am Wahltag keine Möglichkeit zur Stimmabgabe im Wahllokal hat, kann dies mit einer Wahlkarte bereits vorher erledigen. Diese kann online oder direkt in der Wohnsitzgemeinde beantragt werden. Schriftlich muss das bis zum 5. Oktober gemacht werden, persönlich ist es bis 7. Oktober, 12 Uhr, möglich. Um gezählt zu werden, müssen Wahlkarten bis 9. Oktober bei einer Bezirkswahlbehörde oder in einem Wahllokal während der Öffnungszeiten eingelangt sein. Wählen ist in Österreich ab 16 Jahren möglich. Die meisten Wahlberechtigten, 69 Prozent, stehen im Erwerbsalter (20 bis 64 Jahre), die Über-65-Jährigen machen 26,2 Prozent aus. Die Salzburgerinnen und Salzburger haben am 9. Oktober die Möglichkeit, in insgesamt 522 Wahllokalen ihre Stimme abzugeben. Zu Mittag schließen bereits einige Wahllokale im Lungau und im Pinzgau, um 16 Uhr haben dann landesweit alle Wahllokale geschlossen. Erste Ergebnisse wird es frühestens um 17 Uhr geben, nachdem alle Wahllokale in Österreich geschlossen haben. Dazu noch einige wichtige Termine: Bis spätestens 5. Oktober: Wahlkarten schriftlich bei der Wohnsitzgemeinde beantragen. Bis spätestens 7. Oktober, 12 Uhr: Wahlkarten persönlich bei der Wohnsitzgemeinde beantragen. 9. Oktober: Wahltag, Wahlkarten müssen bei Bezirkswahlbehörden oder in Wahllokalen während der Öffnungszeiten eingelangt sein, letzte Wahllokale schließen in Salzburg um 16 Uhr. Am 10. Oktober erfolgt die Auszählung der Wahlkarten. Um zur Bundespräsidentin oder zum Bundespräsidenten gewählt zu werden, ist das Erreichen von mehr als der Hälfte aller gültigen Stimmen erforderlich. Kandidieren mehr als zwei Wahlwerberinnen oder Wahlwerber und erlangt von diesen keine oder keiner eine solche Mehrheit, so findet vier Wochen nach dem ersten Wahlgang ein zweiter Wahlgang ("engere Wahl", "Stichwahl") statt, bei dem die beiden stimmenstärksten Wahlwerberinnen und (oder) Wahlwerber antreten. – (Landes-Korrespondenz. Foto: OSt.)
Die fantastische, einzigartige und unverzichtbare ,,Schmiede‘‘ feiert heuer ihr glorreiches 20jähriges Bestehen in der Alten Saline auf der Halleiner Pernerinsel. Und noch immer ist ihr großartiger Gründer Rüdiger Wassibauer in führender Position mit dabei. Noch immer ist die Schmiede ein alljährlicher künstlerisch-kultureller bzw. kulturell-künstlerischer Glanzpunkt im Veranstaltungs-Geschehen der zweitgrößten Stadt des Landes Salzburg. Seit 20 Jahren treffen sich jedes Jahr Kreative aus allen Teilen der Welt in Hallein und verwandeln die Stadt für nahezu zwei Wochen in einen grandiosen Spielplatz der Ideen. In der alten Saline auf der Pernerinsel, wird alleine oder in Gruppen an Projekten gearbeitet, die am letzten Tag dann bei der großen, öffentlichen Werkschau, präsentiert werden. Auf den obenstehenden Fotos Rüdiger Wassibauer und Momentaufnahmen von Mitwirkenden an der 20. Schmiede auf der Pernerinsel.
Begonnen hat vor 20 Jahren alles wie so oft mit einer spannenden Idee. Die Brüder Rüdiger und Philipp Wassibauer sowie Paul Estrela, wollten eine Basis für Künstler schaffen, um sich zu treffen, auszutauschen und zusammenzuarbeiten. Also eine fantastische Partnerbörse für kreative Köpfe. Seit der Premiere vor 20 Jahren ist wahrlich viel passiert. Jedes Jahr pilgern zahlreiche Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Welt nach Hallein und suchen sich ein Plätzchen in den historischen, äußerst inspirierenden Gemäuern der Saline, wo sie sich in den folgenden Tagen nach Lust und Laune entfalten können. Hier arbeiten Musiker neben Tänzern, Maler neben Videokünstlern, Produzenten von Visuals neben Programmierern von Computerspielen.
Manche in Hallein geschlossene Partnerschaften haben den Sprung in die reale Welt und aus der Schmiede hinausgeschafft und konnten sich oftmals auch international durchsetzen. „Der offene Charakter der Schmiede ist ein Grund dafür, warum das Festival ein guter Nährboden für Firmengründungen ist. Außerdem lernt man viele Leute kennen, mit denen man eine Firma aufbauen kann“, so Schmiede-Mitbegründer Philipp Wassibauer. Doch nicht nur Firmen sind hier entstanden, sondern auch der eine oder andere Musik-Akt hat hier in Hallein seinen Ursprung.
Die Idee zum heurigen Jahresthema ,,Sündenbock‘‘ für die ,,Schmiede“ stammt aus den Pandemie-Jahren, denn als Gesellschaft waren wir sehr schnell mit Zuschreibungen wie etwa ,,richtig‘‘ und ,,falsch“, oder ,,Wer sind die Guten?“ und ,,Wer sind die Bösen?“ Daraufhin stand die Frage im Raum: Wie haben, historisch gesehen, Gesellschaften vergleichbare Brüche gekittet? Mit einem Sündenbock! Im Judentum etwa ist der ,,Sündenbock‘‘ Teil eines gemeinschaftlichen Rituals. Am ,,Tag der Reue und Sühne“ versöhnen sich gläubige Jüdinnen und Juden mit Gott und ihren Mitmenschen. In der Zeit des Zweiten Tempels (etwa 500 v. Chr.) wurden zu Jom Kippur symbolisch die Sünden des israelischen Volkes einem unschuldigen Ziegenbock aufgeladen – so einfach ging das damals – und dieser daraufhin dann noch hinaus in die unfruchtbare und vegetationslose Wüste getrieben, wo er ohne Wasser und Nahrung elend zugrunde ging. Keine Frage – zu Derartigem sind nur wir ach so intelligenten, so mitfühlenden und so großartigen Menschen fähig.
20 faszinierende Jahre der ,,Schmiede“ in Hallein – und wie geht es weiter? Der Blick auf die ,,Schmiede“ ist jedenfalls aus derzeitiger Sicht kurzfristig eingetrübt. Denn die Stadt Hallein wird im nächsten Jahr die Saline sanieren, daher ist zurzeit noch nicht klar, ob die ,,Schmiede 2023‘‘ in gewohnter Form stattfinden kann. Erfreulicher gestaltet sich hingegen der Blick auf die Beziehung zwischen ,,Schmiede‘‘ und diversen Bildungseinrichtungen. Die Schmiede wird künftig noch enger mit wichtigen Bildungs-Einrichtungen zusammenarbeiten. Sie kooperiert bereits mit der Uni Salzburg – mit der Abteilung Human Computer Interaction vom Techno-Z. Außerdem mit der Universität Mozarteum und der FH Salzburg und mit der Universität für angewandte Kunst in Wien.
Natürlich gibt es spezielle Kooperationen im Jubiläumsjahr 2022. Die Universitäten unterstützen die ,,Schmiede“ mit Vortragenden in den verschiedenen Laboren bzw. Workshops: FH Salzburg – Labor zum Thema „Spiele“. / Uni für angewandte Kunst Wien – Labor Visualisierung von wissenschaftlichen Daten. / FH + Mozarteum – Labor zum Thema „Stoff und Klang“ (Klangfähigkeit von Materialien wie Plastik und Textil, sowie Entwicklung neuer digitaler Oberflächen aus Stoff – intelligent textile.
Auf die drei speziellen Highlights des ,,Schmiede‘‘-Festivals sei an dieser Stelle noch hingewiesen. Erstens ,,Romantische Maschine“. Ein Computerprogramm, welches deutsche Gedichte der Romantik lernt, und neuerdings auch selbst verfasst! Auf der Schmiede wird die Software mit einem Robo-Arm ausgestattet, damit man sogar den Prozess des Gedichteschreibens beobachten kann. Zweitens Labor der FH + Mozarteum – Labor zum Thema „Stoff und Klang“ (Klangfähigkeit von Materialien wie Plastik und Textil, sowie Entwicklung digitaler Oberflächen aus Stoff – intelligent textile. Bereits in den letzten beiden Jahren haben die FH Salzburg und die Uni Mozarteum daran geforscht; für ihre Forschungsarbeiten haben sie heuer 2022 einen der größten Wissenschafts-Fördertöpfe Österreichs erhalten (PEEK-Programm zur Entwicklung und Erschließung der Künste. Förderung von innovativer Arts-based Research von hoher Qualität). Fördergeld: 350.000 Euro für 3 Jahre. Drittens Feminist Hackerspace. Eine Ausstellung im kunstraum pro arte in Hallein. Eine Gemeinschaft von weiblichen Hackern arbeitet an nachhaltigen Technologien; zum Beispiel an Hardware-Elementen aus Porzellan, zum Aufbereiten von sauberem Wasser. – (Texte: Schmiede, Odo Stierschneider. Fotos: OSt.)
Der nächste Vollmond findet, auch in Hallein, am Sonntag, den 9. Oktober 2022 statt. Dann steht die Erde wieder zwischen Mond und Sonne. Dabei wird der Mond vollständig von der Sonne beleuchtet und erscheint dadurch am Halleiner Nachthimmel besonders eindrucksvoll. Der Mond sorgt an den Meeresküsten für Ebbe und Flut. Er hat aber auch Einfluss auf die Drehung des Planeten Erde. Derzeit dreht sich unser Planet in 24 Stunden einmal um sich selbst. Der Mond bremst dabei die Erde mit der Schwerkraft seiner Masse. Würde der Mond nicht um die Erde kreisen, dann würde sich unser Planet bereits in acht Stunden um sich selbst drehen – also dreimal so schnell wie gegenwärtig! Dies bliebe nicht ohne Folgen. Gewaltige Stürme würden über die Erde und somit auch über Hallein hinwegfegen, mit der unvorstellbaren Geschwindigkeit von 600 (sechshundert) Kilometern pro Stunde! Kein einziges Gebäude oder Haus hätte errichtet werden können. Pflanzliches Leben würde entwurzelt und fortgerissen, ebenso würde jedes tierische Lebewesen in die Höhe gerissen und fortgeweht – bis schließlich die Oberfläche der Erde völlig kahl und ohne jedes Leben wäre. Eine weitere wichtige Funktion des Mondes: Er hält die Erdachse stabil. So ist die Erde immer gleich zur Sonne geneigt. Der Nordpol bleibt immer im Norden und der Südpol immer im Süden. Ohne Mond würde sich ständig die Erdachse verschieben, irgendwann würden sich die Polkappen sogar am Äquator befinden, was natürlich erhebliche Klimaänderungen für die einzelnen Teile der Erdoberfläche zur Folge hätte. Nun noch zur letzten wichtigen Frage. Wie ist die Erde überhaupt zu ihrem Mond gekommen? Als sie vor über drei Milliarden Jahren noch glühend-flüssig war, stürzte ein anderer Planet in sie hinein. Dadurch wurde aus der Erde Material herausgerissen, aus dem sich schließlich der Mond formte. Der Mond ist also ein Teil der Erde. Diese Feststellung wird auch dadurch bestätigt, weil es auf unserer Erde dasselbe Gestein gibt, welches während der Mond-Expeditionen auch auf dem Mond gefunden wurde. An all das sollten wir uns erinnern, wenn wir in der nächsten, hoffentlich schönen Vollmondnacht am 9. Oktober, durch die vom Vollmond in mildes Licht getauchte Stadt Hallein spazieren… – (Odo Stierschneider. Foto: OSt).
Kurz nach dem Ende der Sommerferien nehmen, wie zu erwarten war, die statistisch erfassten Corona-Fälle wieder zu. Die aktuelle Lage: 2.077 aktiv infizierte Personen, 45 Covid-Patienten in den Spitälern und eine 7-Tage-Inzidenz von 278,3. Die Dunkelziffer ist aufgrund des geringen Testgeschehens aber laut Landesstatistik sicherlich deutlich höher. Die aktuellen Corona-Zahlen zeigen, dass mit dem Schulbeginn auch wieder mehr freiwillige Corona-Tests im Bundesland Salzburg durchgeführt werden. „Die Inzidenz bei den schulpflichtigen Kindern steigt wieder an, nachdem sie mangels Testaktivität im Sommer sehr niedrig war. Aber auch in den anderen Altersgruppen ist ein leichter Aufwärtstrend erkennbar. Dieser Effekt durch das Ende der Sommerferien, wird sich in den kommenden Tagen noch verstärken“, so Gernot Filipp von der Landesstatistik.
Die Kinder und Jugendlichen sind diesmal landesweit ohne verpflichtende Sicherheits-Maßnahmen in das neue Schuljahr gestartet. Bei den freiwilligen Covid-Tests meldet die Bildungsdirektion für gestern, 13. 9. 2022, landesweit 31 positiv getestete Personen, davon aber nur eine im Bezirk Hallein. Die Zahl der Patienten in den Spitälern mit Hauptdiagnose Covid-19 steigt, so wie schon in den vergangenen Jahren, seit einer Woche leicht an. Heute, 14. 9. 2022, sind es 45, davon wird eine Person auf der Intensivstation betreut. „Die Daten aus den Krankenhäusern sind derzeit der bedeutendste Indikator für das Pandemiegeschehen in Salzburg, wobei aktuell keine deutliche Verschlechterung der Lage zu erkennen ist“, so Gernot Filipp.
O Bestätigte Infektionen vom 13. auf 14. 9. 2022: 2.077 aktiv infizierte Personen (Infektionen gesamt: 332.475)
O 45 Covid-Patienten (Hauptdiagnose), einer davon auf der Intensivstation.
O Todesfälle bis dato: 1.180
O Reproduktionszahl: 0,97
O Die Dunkelziffer der derzeit aktiv infizierten Personen dürfte aufgrund der geringen Testaktivität hoch sein. Die Parameter Spitalsauslastung und Abwassermonitoring sind derzeit relativ stabil.
O Nach wie vor ist Covid-19 eine meldepflichtige Erkrankung und für positiv getestete Personen gilt automatisch eine Verkehrsbeschränkung. Hier die Eckpunkte im Überblick:
O Ein positiver Corona-Test bleibt nach wie vor meldepflichtig
O Bei positivem Test unverzüglich FFP2-Maske aufsetzen
O Bei Antigen-Wohnzimmertests: mit Hilfe eines QR-Codes (erhältlich in Apotheken) unter www.salzburg-testet.at hochladen; Termin für eine PCR-Nachtestung wird zugeschickt, ebenso SMS mit der Info zur ab sofort gültigen Verkehrsbeschränkung für zehn Tage und der späteren Freitestmöglichkeit (Link und TAN). Diese besteht frühestens am fünften Tag nach dem positiven Testergebnis. Wer keinen QR-Code hat, kann sich als Verdachtsfall registrieren und erhält so die PCR-Nachtestung.
O Bei PCR-Gurgeltests für zu Hause: kein Hochladen nötig, man ist für zehn Tage verkehrsbeschränkt und erhält eine SMS mit der Info zur ab sofort gültigen Verkehrsbeschränkung und der späteren Freitestmöglichkeit (Link und TAN).
O PCR-Tests erfolgen in den Apotheken: kein SMS-Versand. Es gilt ebenso die Verkehrsbeschränkung und man kann sich frühestens am fünften Tag nach dem positiven Ergebnis freitesten.
O Freitesten ohne SMS: Nicht nur bei Apotheken, sondern auch privaten Laboren, teilweise Arztpraxen oder anderen Test-Anbietern erhält man keine SMS bei einer nachgewiesenen Infektion. Oder die Gesundheitshotline 1450 kontaktieren und bei Symptomen gegebenenfalls telefonisch ärztliche Hilfe anfordern. – (Salzburger Landes-Korrespondenz. Bilder: SLK).
Die YnselZeit geht in eine neue Runde. Ziel ist es, Impulse zu setzen und die ansässigen Vereine sowie Kunst- und Kulturschaffenden einzubinden und zu vernetzen. “Wir haben uns auf die Suche nach den Qualitäten – den offensichtlichen und den verborgenen – begeben und diese sichtbar gemacht.” so Kerstin Klimmer (künstlerische Leiterin). Seit dem ersten Lockdown war die Kunst- und Kulturszene zuerst zum absoluten Stillstand gekommen und dann stark eingebremst. Prozesse und Formate mussten völlig neu gedacht werden. Diese Zeit haben die beiden Kulturakteure Kerstin Klimmer und Rüdiger Wassibauer genutzt, um intensiv über die eigene Positionierung in der Kulturszene nachzudenken. Eine der zentralen Fragen war: “Was können wir tun um die Künstlerinnen und Künstler in unserem Netzwerk zu unterstützen?” so Rüdiger Wassibauer, Direktor der Schmiede Hallein. Herausgekommen ist ein vielschichtiges Kulturfestival. Die Räumlichkeiten der Saline auf der Pernerinsel bieten einerseits großzügig Platz, um die Vorsichtsmaßnahmen rund um Covid-19 zu berücksichtigen und andererseits bieten sie genügend Variationsmöglichkeiten, um auch auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der einzelnen Künstlerinnen und Künstler einzugehen. Nach einem erfolgreichen Probelauf im Jahr 2020 und einer Reprise 2021 wurde das Format wiederum adaptiert. Das spektakuläre Salinengebäude auf der Pernerinsel ist nun seit Anfang September wieder Austragungsort für Workshops, Konzerte, Theaterstücke, Kinderprogramm, Performances und Vorträge. Hier nun die noch bevorstehenden Veranstaltungen vom 16. September bis zum 1. Oktober 2022.
Präsentation Elektronik-Land Preis, Land Salzburg 2021
Fr 16. Sept, 16:00 Uhr, Saline
Workshop Salon of open Secrets with MZ* BALTAZAR'S LAB
Fr 16. Sept, 18:00 Uhr, Saline
Künstler:innen Gespräche mit s.myselle, Gio Montez
Sa 17. Sept, 11:00 Uhr, kunstraum pro arte
Führung durch die Ausstellung Salon of open Secrets with MZ* BALTAZAR'S LAB
Sa 17. Sept, 12:00 Uhr, Saline
Workshop mit Andi Wallwhore: Hybrid DNA Isolation
Sa 17. Sept, 17:00 Uhr, Saline
Künstler:innen Gespräche mit Manuel Tozzi, Barbis Ruder und Team, Toni Mijač
So 18. Sept, 15:00 Uhr, Saline
Workshop mit s.myselle, Münz Dir Deinen Sündenbock
So 18. Sept, 18:00 Uhr, Saline
Künstler:innen Gespräche mit Corrie Francis Parks, Scarlett Yang, Martina Fröschl
Mi 21. Sept, 10:00 Uhr, Ziegelstadel
JamIsland, dreitägiger GameJam
Mi 21. Sept, 17:00 Uhr, Saline
Künstler:innen Gespräche mit María Angélica Contreras, Andi Wallwhore, Aisen
Caro Chacin
Fr 23. Sept, 19:00 Uhr, Saline
Verleihung Jahresstipendium für Medienkunst 2022 des Landes Salzburg
Werkschau Schmiede Produzent:innenfestival
Do 29. Sept, 09:15 & 11:30 Uhr, Alte Schmiede
Theater für Kinder, weltRaum - wenn der Alltag zum ALLtag wird
Fr 30. Sept, 09:15 & 11:30 Uhr, Alte Schmiede
Theater für Kinder, weltRaum - wenn der Alltag zum ALLtag wird
Sa 01. Okt, 14:00 & 17:00 Uhr, Alte Schmiede
Theater für Kinder, weltRaum - wenn der Alltag zum ALLtag wird
(Schmiede Hallein. Foto: OSt).
Dieser Ansturm hat das ganze Team überrascht: 7.444 Kinder und Jugendliche waren es letztendlich insgesamt, die heuer bei der Aktion „Jugend zum Sport“ teilnahmen. An sieben der zehn Tage tummelten sich mehr als 700 Sechs- bis 14-Jährige auf dem Gelände des ULSZ Rif. Landesrat Stefan Schnöll besuchte die Aktion Jugend zum Sport, im Foto oben mit ULSZ-Rif-Geschäftsführerin Sabrina Rohrmoser und Koordinator Karl Matzner. „Das ist eine erfreuliche und eindrucksvolle Rekordmarke und übertrifft nicht nur die vergangenen Jahre bei weitem, sondern auch den bisherigen Höchststand von 7.140 Kindern aus dem Jahr 2006, das damals aufgrund des 30-Jahr-Jubiläums besonders stark beworben worden war“, so der Landesrat.
Rekordtag war Mittwoch, 24. August, mit 817 Teilnehmenden – ebenfalls eine neue Bestmarke der vergangenen Jahre. Zu den beliebtesten der rund 30 angebotenen Sportarten zählten Turnen (804 Teilnehmende), Trampolinspringen (571), Rhönradturnen (505), Showdance (474) und Tischtennis (432). Von den insgesamt 7.444 waren 3.883 Mädchen (52,2 Prozent) und 3.561 Burschen (47,8 Prozent). Auch das neu angebotene Breaking (Breakdance) wurde begeistert angenommen. 121 Kinder übten alleine in der zweiten Woche diese Sportart aus.
„Salzburgs Kinder und Jugendliche wollen sporteln und sich bewegen. Das zeigt die Aktion des Landessportbüros gemeinsam mit dem Land Salzburg heuer ganz eindrucksvoll. Sie haben aber nicht nur in diesen zwei Wochen ein breites Angebot, sondern das ganze Jahr über im ganzen Land mit zahlreichen Vereinen und auch vielen Möglichkeiten, individuell Sport auszuüben“, zeigt sich Landesrat Stefan Schnöll seinerseits begeistert über die Begeisterung der Jugendlichen und bedankte sich „bei allen für den großartigen Einsatz, der allen mehr als gedacht abverlangte, allen voran den Trainerinnen und Trainern und dem Organisations-Team vom Landessportbüro“.
„Es ist wunderbar zu sehen, mit welcher Freude so viele Sechs- bis 14-Jährige hier bei der Sache sind. Das ist ein großer Lohn für alle, die an diesem Erfolg beteiligt sind, eine Bestätigung unserer Arbeit und motiviert für die nächsten Aufgaben“, so Sabrina Rohrmoser, Geschäftsführerin des Universitäts- und Landessportzentrums Salzburg-Rif in Hallein, das seit vielen Jahren Heimstätte der beliebtesten Aktion des Landes ist. Der Ansturm war so groß, dass sich das Team des Landessportbüros rund um Leiterin Andrea Zarfl entschloss, kurzfristig noch zusätzliche Trainerinnen und Trainer zu rekrutieren. Insgesamt kümmerten sich 109 Betreuerinnen und Betreuer, davon 60 Frauen, um die Kinder und Jugendlichen. „Damit haben wir rasch sichergestellt, dass die Betreuung weiterhin auf höchstem Niveau funktioniert“, so Zarfl. – (Text und Foto: Landeskorrespondenz).
Im ohnehin viel zu kleinen Mini-Stadtpark fallen unschöne Details doppelt ins Auge. So etwa diese blanke Erdfläche, die eine Wiese in dem kleinen Park schon seit geraumer Zeit verschandelt. Hier gehört Rasensamen angesäht, damit sich diese unschöne, hässliche Fläche an die umliegende Wiese endlich wieder anpasst. Es ist schon erstaunlich, mit welcher Gleichgültigkeit die Parkbesucher und Parkbenützer diesen Schandfleck hinnehmen. Dies umso mehr, als sich dieser Schandfleck nicht in irgendeinem unzugänglichen Winkel des Stadtparks befindet, sondern direkt am wichtigsten Durchgangsweg des Parks liegt. Sollten bisher die durch die Beseitigung anfallenden Kosten die Stadt Hallein daran gehindert haben, hier aktiv zu werden, dann erklärt sich der ,,Salzschreiber‘‘ bereit, zumindest die Kosten für den Grassamen zu übernehmen. – (Odo Stierschneider. Foto: Ost.)
Der Reinhalteverband Tennengau-Nord ist mit der laufenden Wartung und Überprüfung der Verbandssammler und aller Ortskanäle seiner neun Mitgliedsgemeinden beauftragt. Hierfür sind eine entsprechende Ausrüstung und Spezialfahrzeuge erforderlich. Mit dem neuen Hochdruck-Spülfahrzeug, kurz ,,Kanalwagen‘‘ genannt, können diese Aufträge von den Mitarbeitern des Verbandes fachgerecht durchgeführt werden. Nach einer umfangreichen öffentlichen Ausschreibung nach dem Bestbieterprinzip, konnte der Aufbau für 214.000 Euro an die Firma Jurop vergeben werden. Das Lastkraftfahrzeug wurde über die Bundes-Beschaffungsgesellschaft (BBG) beauftragt. Dadurch konnten 112.000 Euro zu einem Vergleichsangebot eingespart werden. Die gesamte Investitionssumme beträgt 345.000 Euro. Auf dem Foto oben von links nach rechts: Bereichsleiter der Abwasser-Entsorgung Mag. Wolfgang Haslauer, Obmann Bürgermeister Helmut Klose sowie die beiden Mitarbeiter Michael Vockenberger und Rainer Weinberger. – (Text und Foto: RV Tennengau Nord)
In der Kulturhochburg Griechenland wurden schon vor Jahrhunderten im nur schwierig erreichbaren Bergland über 30 großzügig dimensionierte Sitzreihen halbkreisförmig aus dem Felsen geschlagen. Verblüffend: Diese groß dimensionierten Sitzbänke umgeben eine erstaunlich kleine Fläche, auf der Darsteller oder Musiker agieren können. (Dazu unsere ersten 4 Fotos oben). Vergleicht man dazu die Halleiner Salzachbucht, so ergeben sich folgende Unterschiede. In Griechenland wurden einst, eher schwierig erreichbar im Bergland, über 30 Sitzreihen angelegt, welche die kleine Spielfläche mehr als halbkreisförmig umschließen. Die Salzachbucht in Hallein (dazu die Fotos 5 und 6), im Stadtgebiet leicht erreichbar, bildet keinen perfekten Halbkreis, er ist etwas reduziert. Es wurden ursprünglich 15 Sitzreihen angelegt. Davon wurden, aufgrund einer bis heute unverständlichen Fehl-Entscheidung im Halleiner Rathaus, 4 Stufen unter Schottermaterial begraben. Mit diesem bis heute unverständlichen Brutalakt, verschwand die ursprüngliche, reizvolle Wasserfläche, auf der einst sogar die Salzburger Festspiele (!) in Erscheinung treten wollten! Auch das gesamte Erscheinungsbild der Salzachbucht wurde natürlich durch diesen Eingriff negativ in Mitleidenschaft gezogen. Die Anlage wird inzwischen weder genützt noch gepflegt, sie ist sich selbst überlassen, was man ihr auch ansieht. Eine derart sensationelle Anlage einfach dem Verfall preiszugeben, ist absolut unbegreiflich, unfassbar und durchaus skandalös. Jede andere Stadt mit einer derartigen Attraktion hätte diese natürlich nicht einfach teilweise zugeschüttet, sondern längst zu einem kulturellen Brennpunkt mit Veranstaltungen verschiedenster Art auf der sensationellen Wasserbühne gemacht. – (Odo Stierschneider. Fotos: Ost).
Sie sind wohl überall bekannt und berüchtigt: Jene Autofahrer, die vermutlich den Schalldämpfer ihrer Karre schon längst entsorgt haben und unter lautem Lärm provokant über die Straßen dahinkrachen. Ein derartiges Verkehrs-Ärgernis von besonders aggressiver Lautstärke trat am Montag, 5. September in Hallein, am Ende der Thunstraße bei der Stadtbrücke in Erscheinung. Der Lenker gab offenbar noch im Leerlauf Vollgas, bevor sein Wagen laut aufbrüllend, über die Stadtbrücke dahindonnerte. Solch völlig überflüssige akustische Kraftakte lassen darauf schließen, dass der Lenker überhaupt nicht geeignet ist, ein Kraftfahrzeug ordnungsgemäß in Betrieb zu nehmen und ohne jede Rücksichtnahme auf seine Umgebung, den wilden und lauten Autohelden spielt. Eine derartige, ganz bewusste Lärmattacke, weist auf erhebliche Mängel des Fahrers hinsichtlich seiner Erziehung, seiner geistigen Verfassung und seines Benehmens hin. Falls alle Fahrzeuglenker sich solch rücksichtsloses Verhalten aneignen, dann würde unser Planet zum perfekten Narrenhaus. Der allzu lautstark dahinkrachende Wagen konnte – siehe die beiden Bilder oben – fotografiert werden. Bei der Polizei wurde dieses skandalöse Verhalten angezeigt. – (Odo Stierschneider. Fotos: Ost).
Alle in der Stadt Hallein sind offenbar hingerissen und begeistert, weil ihre Stadt von einem Bach durchflossen wird, der den entsetzlichen und grauenhaften Namen Kotbach trägt. Deshalb regt sich dagegen auch nicht der geringste Widerstand. Dass der Name Kotbach leider durchaus berechtigt scheint, zeigen die obenstehenden Fotos von Abflussrohren an den seitlichen Mauern entlang des Kotbachgerinnes. Noch nie wurden sie auf so beeindruckende Weise dokumentiert. Wer genau die schockierenden Ableitungsrohre betrachtet, erkennt, dass nahezu alle eine mehr oder weniger verschmutzte Fracht im Kotbach abluden. Womit auch klar wird, dass er seinen scheußlichen und widerwärtigen Namen leider völlig zu Recht trägt. Zweifellos wird das Ansehen der Halleiner Altstadt durch den Kotbach massivst beschädigt. Gäste, die erstmals in Hallein sind und unglücklicher Weise erfahren, dass hier ein Kotbach fließt, reagieren ausnahmslos schockiert. Es wäre schon längst die Aufgabe von Stadtgemeinde und Tourismusverband gewesen, bei den zuständigen Behörden endlich, endlich eine vernünftige Namensänderung durchzusetzen. Dass man hinsichtlich des Kotbaches natürlich ein schlechtes Gewissen mit sich herumschleppt, ist klar. So versucht man es mit bescheidener Tarnung und Täuschung. Der Kotbach scheint deshalb offiziell noch immer in der Uralt-Schreibweise als Kothbach auf Papier oder Bildschirm auf. Das vormals überreich gebrauchte stumme h ist längst überall in der Mottenkiste verschwunden. Nur beim Kotbach glaubt man in Hallein, mit der beibehaltenen Schreibweise Kothbach dem Gewässer etwas Elegantes und Besonderes zu verleihen. Oh Gott! Oh Gott! – (Odo Stierschneider. Fotos: Ost.)
Gar nicht, überhaupt nicht, absolut nicht geschätzte Bewohner der Stadt Hallein, greifen in ihrer Einfalt, die auf galoppierende Gehirnfäulnis zurückzuführen ist, immer wieder zur Spraydose. Und verschandeln damit alles, woran sie vorbeikommen. In ihrer Spraywut weichen sie auch auf asphaltierte Fußgängerwege aus. Unser Foto oben zeigt allerdings ein unvollkommenes Sprayer-Werk. Wahrscheinlich wurde der Verursacher durch näherkommende Passanten verscheucht. Übrig blieb jedenfalls nur der Wortanfang SCH. Wobei sich natürlich sofort die Frage stellt, was das ganze Wort hätte bedeuten sollen. Zwischen dem alphabetisch ersten Wort mit SCH, dem Insekt SCHABE und dem letzten Wort mit SCH, dem Schweizer Kanton SCHWYZ, tun sich nämlich zahlreiche Möglichkeiten auf.
Wir führen, nur so rasch aus dem Gedächtnis heraus, einige wenige, aber mögliche Beispiele an: Schabe, Schabrake, Schach, Schachtel, Schaden, Schaffner, Schaf, Schakal, Schal, Schall, Schalter, Schande, Schanze, Scharfrichter, Scharlach, Scharnier, Schatten, Schatulle, Schatz, Schaufel, Schaukel, Schaum, Schauspiel, Scheck, Scheibe, Schein, Scheitel, Scheiterhaufen, Schelle, Schelm, Schema, Schenkel, Scherben, Scherz, Scheusal, Schiebung, Schieflage, Schiene, Schiff, Schlaf, Schlag, Schlange, Schleuder, Schlitten, Schlüssel, Scherz, Schmuck, Schmutz, Schnaps, Schnauze, Schnee, Schnellzug, Schnitt, Schnupfen, Schock, Schokolade, Schönheit, Schopf, Schoß, Schotte, Schranken, Schraube, Schrei, Schreiber, Schrift, Schritt, Schrott, Schuhe, Schuld, Schutz, Schwalben, Schwarm, Schwede, Schweiz, Schwelle, Schwerkraft, Schwert, Schwimmer, Schwur, Schwyz. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, welchen der obenstehenden Begriffe der rücksichtslose Sprayer wohl gemeint haben dürfte. Vielleicht hat er sich aber auch nur über den wahrhaft blödsinnigen Namen ,,Kotbach“ geärgert. Dann freilich, wollte er zum SCH unbedingt noch weitere fünf scharfe, unaussprechliche Buchstaben hinzufügen, die wir im ,,Salzschreiber‘‘ aber vermutlich nie und niemals verwenden werden… – (Odo Stierschneider. Foto: OSt).
Die zahlreichen, schier endlosen roten Teppiche in der Mitte der Fahrbahnen durch die Halleiner Altstadt, signalisierten am Freitag, 2. September, dass in der Einkaufsstadt Hallein ein besonderes Ereignis bevorstand – das allseits beliebte Moonlight-Shopping war angesagt! Der zunehmende Halbmond stand klar am noch hellen, blauen und wolkenlosen Himmel, als im Halleiner Stadtzentrum bereits zahlreiche Besucher anwesend waren, um nach allzu langer Corona-Pause, endlich wieder ein stimmungsvolles Moonlight-Shopping zu erleben. (Dazu unsere obenstehenden Fotos, die kurz nach 18 Uhr aufgenommen wurden). Musikalische Darbietungen sorgten für die gute Laune der Besucher, welche die seltene Gelegenheit nutzten, um auch nach dem gewohnten Geschäftsschluss, in aller Ruhe einkaufen zu können. Insgesamt jedenfalls eine erfreuliche, lobens- und dankenswerte Initiative, bei der man zusätzlich den Reiz der abendlichen Halleiner Altstadt bei angenehmen Temperaturen genießen konnte. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt).
Beim Tag der offenen Tür von Novo Capoeira mit Valdo Silva, dem dreifachen Europameister und anerkannten Trainer am Donnerstag, 15. September 2022, kann man die Sportart nun erstmals auch in Hallein ausprobieren. Von 17 Uhr 30 bis 18 Uhr 30 sind dazu alle Kinder im Alter von 7+ eingeladen und von 19 Uhr 30 bis 20 Uhr 30 sind alle Jugendlichen im Alter von 12+ sowie alle Erwachsenen willkommen. Das alles findet in der Turnhalle der neuen Mittelschule ,,Hallein-Stadt‘‘ am Lindorferplatz 7 in Hallein statt. Anmeldungen und Informationen dazu gibt es entweder per Email unter info@novocapoeira oder im Internet unter www.novocapoeira.at Valdo Silva und sein Team sind auch telefonisch unter +43 664 162 36 46 erreichbar. Das obenstehende Foto zeigt Valdo Silva in voller Aktion. – (Odo Stierschneider. Foto: Novo Capoeira.)
In gut eineinhalb Wochen beginnt für 251 Schülerinnen und Schüler an der landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) Winklhof in Oberalm wieder die Ausbildung. „95 davon besuchen die erste Klasse. Neben den zwei Fachbereichen Betriebs- und Haushaltswirtschaft sowie Landwirtschaft erfreut sich in Oberalm auch die Pferdewirtschaft großer Beliebtheit. 21 haben es dieses Jahr geschafft, und sie wurden aufgenommen“, sagt Landesrat Josef Schwaiger. 251 Schüler, davon 95 „neue“, besuchen ab Herbst die Schule. Die Ausbildungsstätte im Tennengau begeistert die Jugendlichen an der Schule, aber auch die Bevölkerung rund um Oberalm und Hallein. Der zweimal pro Woche, jeweils am Mittwoch und am Freitag, abgehaltene Bauernmarkt ist seit 35 Jahren eine echte Institution im Ort.
Das Besondere an der LFS Winklhof ist die Fachrichtung Pferdewirtschaft. „Sie ist einzigartig im Bundesland. Die überwiegend weiblichen Schülerinnen erhalten eine umfassende Berufsausbildung. Der Bogen wird vom Reiten, Kutschenfahren bis zur Haltung und Ausbildung der Tiere gespannt. Daher ist es bereits in der Bewerbungsphase wichtig, genau darauf zu achten, wer für diese anspruchsvolle Tätigkeit geeignet ist“, betont Landesrat Josef Schwaiger, und er fügt hinzu: „Derzeit befinden sich 30 Pferde an der Schule: Haflinger, Noriker und auch zwei Lipizzaner. Auch die Zucht der Tiere kommt nicht zu kurz. Pro Jahr kommen drei bis fünf Fohlen zur Welt.“
Ein Schwerpunkt des Fachbereiches Landwirtschaft der LFS Winklhof ist die Milchwirtschaft: „Sie ist sogar ausgezeichnet. Allein heuer konnten bei der Produkte-Bewertung an der Schule, die jährlich vom Salzburger Agrarmarketing durchgeführt wird, neun Medaillen gewonnen werden, davon sechs in Gold. Bei den Jugendlichen im Fachbereich ist das Modul Dienstleistungsprofi äußerst beliebt. Dort lernen die angehenden Landwirte, welche Zusatzleistungen – etwa Grünraumpflege, Winterdienst oder Reviereinrichtungen für die Jagd – sie anbieten können“, so der Landesrat.
Der Fachbereich Betriebs- und Haushaltsmanagement ist geprägt vom schulautonomen Schwerpunkt „natürlich Zukunft – aktiv, kreativ und lebendig“. „Während der Ausbildung stehen Naturkosmetik und Naturheilprodukte im Mittelpunkt. Daher werden die Absolventinnen anschließend auch besonders gerne als Lehrlinge in Apotheken genommen“, sagt Josef Schwaiger.
Wie innovativ die LFS Winklhof ist, zeigt das vor acht Jahren eröffnete Internat aus Vollholz. „Wer einmal erfahren und erlebt hat, wie angenehm und komfortabel es in einem Holzbau ist, der möchte dieses Gefühl wieder erleben. Die Schülerinnen und Schüler profitieren von der angenehmen Atmosphäre und vom besseren Lernklima. Es ist uns wichtig, dass wir gerade bei den Jugendlichen das Interesse fürs Bauen mit Holz wecken. Denn dieser Rohstoff kann sehr viel“, so Josef Schwaiger.
Derzeit wohnen 200 Schülerinnen und Schüler im Internat. „Ihre Herkunft ist primär der Tennengau und der Pongau. Durch die Pferdewirtschaft haben wir aber ein größeres Einzugsgebiet, das geht über die Grenzen Salzburgs hinaus“, sagt Georg Springl, und er ergänzt: „Der Winklhof ist eine Schule fürs Leben, und die Jugendlichen identifizieren sich stark mit uns. Das betrifft auch die ,Ehemaligen‘ mit unserem sehr aktiven Absolventenverband. Vergangenes Jahr kam eine Frau, die vor 80 Jahren bei uns zur Schule gegangen ist. Sie war 97 und hat noch immer über ihre Ausbildung geschwärmt.“
Eckdaten zur Landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof: 251 Schüler, davon 95 Erstklässler. – 72 Mitarbeiter, davon 45 Lehrkräfte. – Fachrichtungen: Betriebs- und Haushaltsmanagement, Landwirtschaft und Pferdewirtschaft. – Seit 2010 wurden rund sechs Millionen Euro am Standort investiert. Aktuell werden weitere Investitionen an der Schule durchgeführt. Für neue Werkstätten und den Pferdebetrieb werden rund zwölf Millionen Euro in die Hand genommen. – Auf dem Bauernhof leben 50 Rinder, davon 25 Milchkühe, 30 Pferde, acht Schweine und eine Ziegenherde. – Die eigene Bio-Heumilch-Landwirtschaft verfügt über 21 Hektar Grünland, 15 Hektar Wald im Tal und vier Hektar Acker-Feldfutteranbau. Dort wird überwiegend Kleegras für die Tiere angebaut. – Im Sommer werden die Kühe auf die 85 Hektar große Sattelalm im Gemeindegebiet von St. Koloman aufgetrieben. Heuer befinden sich dort 87 Rinder, 22 Pferde und 15 Ziegen. – Auch in der Pferdezucht ist die Schule aktiv. Drei bis fünf Fohlen kommen jährlich zur Welt. Sie dienen der Nachzucht und werden vor Ort auch ausgebildet. – Die Produktveredelung nimmt an der Schule einen großen Stellenwert ein. Es gibt eine eigene Metzgerei und Käserei. Zusätzlich wird Obst zu Säften und Schnaps verarbeitet. – Am 14. Oktober besteht für alle Interessierten die faszinierende Gelegenheit, die Landwirtschaftliche Fachschule Winklhof, im Rahmen eines ausführlichen Rundganges kennenzulernen. – (Landes-Korrespondenz, Ost. Fotos: LFS Winklhof).
Wenn die drohend im Raum stehende Renovierung, des fälschlich und unverständlich als ,,Kunstwerke‘‘ bezeichneten Krempels vor dem Halleiner Bundesgymnasium/Bundesrealgymnasium tatsächlich realisiert wird, dann gibt es bereits in einigen Jahren wieder, mit dem sinnlosen Zeug, den gleichen Ärger, so wie gegenwärtig. Vor 40 Jahren, also 1992, wurden die beiden, bis heute nur als völlig unpassende und unverständliche Fremdkörper vor dem Bundesgymnasium/Bundesrealgymnasium errichteten Objekte, aufgebaut: Ein aus 7 senkrecht verlaufenen Streifen bestehender mannshoher Spiegel sowie ein ovales, etwa gleich hohes, rot gestrichenes Objekt von ovalem Querschnitt. Was die beiden Objekte darstellen oder symbolisieren sollen, konnte in den 40 Jahren des Bestehens nicht geklärt werden.
Was diese seltsamen Dinger zu bedeuten haben, welchen Bezug sie zum BG/BRG haben, weiß niemand in Hallein. Dass sie in Betoneinfassungen stehen, deren Boden einst mit kleinen Pflastersteinen ausgelegt war, die längst schon nur noch wild durcheinander herumliegen, macht den ganzen Krempel auch nicht verständlicher. Anstatt den ganzen Horror mit einer Schubraupe beiseite zu räumen, um den Platz vor dem BG/BRG endlich für etwas Vernünftiges freizubekommen, drohte und schockiert die Bundesimmobilien-Gesellschaft mit ihrer völlig überflüssigen und unverständlichen Absicht, den ganzen Albtraum wieder zu restaurieren. Damit in spätestens einigen Jahrzehnten wieder der ganze Ärger von vorne beginnt! Doch stattdessen wurde eine durchaus vernünftige Idee geboren: Weg mit diesem Horror, um an dessen Stelle einen schönen Baum zu pflanzen. Bravo!
Dass die zuständigen Stellen wie die Bundesimmobilien-Gesellschaft allen Ernstes eine Renovierung des entsorgungsreifen Krempels planen, zeigt, dass noch immer viel zu viel überflüssiges Geld vorhanden ist. Das entsetzliche Machwerk vor dem BG/BRG als ,,Kunstwerk‘‘ zu bezeichnen, ist schlicht und einfach falsch, unrichtig und unakzeptabel. Diese grandiose ,,Kunst‘‘-Fehlleistung wurde völlig unverständlich vor 40 Jahren im Rahmen der Initiative ,,Kunst am Bau‘‘ errichtet. Wo ist denn hier Kunst? Wo? Wo? Wo? Der ursprünglich einfarbig rot gestrichene Klotz, sollte sogar höheren Aufgaben dienen, in Form einer ungewöhnlichen Schülerzeitung. Sollten sich hier die Schüler über ihre Lehrer beschweren und sie beschimpfen? Sollten sie hier ihre Lehrer loben und in den Himmel heben? Sollten sie hier ihrer Freude über ein gutes Zeugnis oder ihrer Verärgerung über schlechte Noten Ausdruck verleihen? Sollten sie hier ihre Genugtuung über eine gute oder ihren Zorn über eine verhaute Schularbeit zeigen? Hätten sie hier ihre Lehrer loben oder kritisieren sollen? Und das alles unter ihrem vollen Namen?
Dass auch die Fehlarbeiten an anderen Orten des für dieses Machwerk vor dem BG/BRG Hallein verantwortlichen Täters (nicht Künstlers!) nur ein erbärmliches Schattendasein fristen, ist aufschlussreich, logisch und verständlich.
Prof. Edmund Stierschneiders intensivem Einsatz war einst die Errichtung des BG/BRG Hallein zu verdanken. Er hätte sich ganz entschieden gegen die Beleidigung des BG/BRG durch den unakzeptablen Spiegel-Rotklotz-Wahnsinn gestellt und würde heute erst recht auf Beseitigung dieses Machwerkes bestehen.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Welche Beziehung haben der 7-Streifen-Spiegel und der abgewitterte Rotklotz zum BR/BRG? Zur Schuljugend? Zu den Professoren? Zur Stadt Hallein?
FOTO 2: Der Streifen-Spiegel wurde mittlerweile erkennbar beschädigt. FOTOS 3, 4 und 5: Die kleinen Pflastersteine, die einst den Boden im Inneren der Betoneinfassung rund um den unverständlichen Streifenspielgel und den ebenso unverständlichen einstigen Rotklotz bedeckten, bilden seit Jahren nur noch ein wildes Durcheinander. FOTOS 6 und 7: Die letzten Farbreste des einstigen Rotklotzes, der seit 40 Jahren ungeschützt und ungepflegt der Verwitterung ausgesetzt ist. Je früher dieser ganze unfassbare, unglaubliche und völlig überflüssige Wahnsinn beseitigt ist, desto besser! – (Odo Stierschneider. Fotos: Ost).
Bei allen Konferenzen, Arbeitsterminen und Besprechungen bezüglich der künftigen Gestaltung und optischer Verbesserung der Pernerinsel, wird immer wieder der große Parkplatz vor dem Festspielbereich spontan als brutaler und gestaltungsfeindlicher Horror bezeichnet, der nicht nur den Festspielbereich, sondern die ganze Pernerinsel schändet, entwertet und verunstaltet. Nun liegen der Satire-Redaktion des ,,Salzschreiber‘‘ Planungsunterlagen vor, denen zufolge der riesige und entsetzliche Parkplatz zumindest um ein Drittel verkleinert werden könnte. Die dadurch entstehende Leerfläche soll, direkt vor dem Festspielbereich, auf passende Weise anspruchsvoll gestaltet werden. Die auf der Pernerinsel damit fehlenden Parkplätze könnten bei der Salzachbucht geschaffen werden. Die Salzachbucht, einst sensationeller Aufführungsort, an dem auch die Salzburger Festspiele interessiert waren, verfällt immer mehr, wird immer schäbiger und ungepflegter. Nachdem es keine Anzeichen dafür gibt, dass sich dieser schandbare, peinliche und rufschädigende Albtraum ändern könnte, steht nur noch die brutale Endlösung in Form einer kompletten Zuschüttung der einst strahlenden Salzachbucht im Raum. Auf der so entstehenden Fläche könnten Parkplätze geschaffen werden – zur Entlastung der geschundenen Pernerinsel. Diese neuen Parkplätze hätten einen wichtigen Vorteil im Vergleich zu den Parkplätzen auf der Pernerinsel: sie liegen dem Stadtzentrum deutlich näher. Das obenstehende Foto zeigt die schwer vernachlässigte Salzachbucht, die heute nur noch ein riesiges und peinliches Schandobjekt darstellt. Durch Ihre Zuschüttung würde sich die große freie Fläche, künftig der Autoabstellplatz, im Vergleich zu dem abgebildeten Foto noch deutlich vergrößern, da die Sitzreihen sich nach oben trichterförmig erweitern. – (Odo Stierschneider. Foto: Ost.)
Hat der Antlessbach schließlich den Halleiner Altstadtbereich erreicht, dann mündet in diesen der Kirchentalbach. Das gemeinsame Gewässer durchfließt die gesamte Halleiner Altstadt und mündet schließlich in die Salzach. Aber jetzt kommt’s gewaltig, denn dieser gemeinsame Halleiner Altstadtbach wurde selbstverständlich mit einem, zur historischen Kelten- und Salz-Stadt passenden, würdevollen Namen versehen: KOT-Bach! Das ist natürlich der perfekte Wahnsinn. Schließlich gibt es in ganz Österreich, in ganz Europa und auf der ganzen Welt keine einzige Stadt, die von einem KOT-Bach durchflossen wird. Es ist nicht nur beklemmend, sondern durchaus skandalös, dass noch kein Bürgermeister der Stadt Hallein, noch kein Gemeindevertreter und keine Gemeindevertreterin, noch keine Stadt-Bewohnerin und kein Stadt-Bewohner, noch kein KOT-Bach-Anrainer und keine KOT-Bach-Anrainerin, jemals etwas gegen diese widerwärtige und unappetitliche, grauenvolle und ekelerregende Bezeichnung KOT-Bach unternommen haben. Nur der ,,Salzschreiber‘‘ kritisierte bisher den die Stadt Hallein beleidigenden Namen KOT-Bach. Die Stadt Hallein suhlt sich offenbar voll Begeisterung in ihrem schrecklichen KOT-Bach, dabei muss zu dessen Ehrenrettung festgestellt werden, dass das KOT-Bach-Wasser weder verunreinigt oder verdreckt, sondern im Normalfall klar und sauber ist. Es muss doch möglich sein, bei der Gewässeraufsicht des Landes oder einer ähnlichen Institution zu erreichen, dass der KOT-Bach, (dazu das Foto oben), der als einziges Gewässer die Halleiner Altstadt durchfließt, endlich einen weniger abstoßenden Namen erhält. So könnte beispielsweise in Zukunft der Satz ,,Der KOT-Bach durchfließt die Halleiner Altstadt und mündet in die Salzach‘‘, künftig so lauten: ,,Der SALZ-Bach durchfließt die Halleiner Altstadt und mündet in die Salzach‘‘. – (Odo Stierschneider. Fotos: Ost).
Einfach unglaublich und nicht zu fassen. Attraktive, fotografisch gelungene Ansichtskarten von der Stadt Hallein, immerhin die zweitgrößte Kommune des Landes Salzburg, gibt es nicht. Es gibt sie einfach nicht. Dieser dramatischen, kaum glaubhaften Aussage, ging der ,,Salzschreiber‘‘ nach. Die beiden Buchhandlungen ,,Leseträume‘‘ und ,,Tennengau Buchhandlung‘‘ führen überhaupt keine Ansichtskarten von Hallein. Das Papierwaren-Fachgeschäft Kirschnek bietet drei eher enttäuschende Postkarten-Motive an und die Zeitschriften- und Tabakwarenhandlung auf dem Kornsteinplatz zeigt sich nur noch schockiert angesichts ihrer erfolglosen Bemühungen, endlich irgendwo qualitätsvolle Postkarten von Hallein aufzutreiben. Schöne Ansichtskarten würden gerne von den Besuchern der Stadt Hallein versendet und wären ein wichtiger und sympathischer Werbeträger, der die Empfänger dazu veranlasst, auch einmal die Stadt Hallein zu besuchen. Das obenstehende Foto (besser: das obenstehende Lachobjekt), führt uns zurück in die unfassbare und grausame Wirklichkeit der mit Blumenkistchen und Blumenbehältern geschmückten Fenster. Durch (unscharfen) Grünwuchs im Vordergrund hindurch offenbar in Heiming, in Lurnfeld, in Metnitz, in Garsten oder in Krieglach fotografiert. Grandioser Irrtum! Diese Ansichtskarte wurde natürlich in Hallein aufgenommen! Und nennt sich frech ,,Impressionen aus Hallein‘‘. Ein grandioses Beispiel dafür, wie dramatisch und unfassbar die Situation im Bereich der Ansichtskarten mit Motiven aus der Stadt Hallein geworden ist. Daher: Ernsthafte Fotografen heraus! Der Tourismusverband Hallein wird für jedes schöne Foto aus der Stadt Hallein, das sich zur Herstellung einer qualitätsvollen Ansichtskarte eignet, dankbar sein! – (Odo Stierschneider, Foto: Unbekannt).
Auch heuer startet wieder eine der erfolgreichsten und beliebtesten Aktionen des Landes: Bei „Jugend zum Sport“ gibt es von 22. bis 26. August und von 29. August bis 2. September, täglich von 9 bis 12 Uhr, zwei Wochen lang im Landessportzentrum Rif, Bewegung und Spaß für Kinder und Jugendliche. Unter der Anleitung von Profis und ausgebildeten Trainerinnen und Trainern können die Sechs- bis 14-Jährigen rund 30 Sportarten ausprobieren – und das vor der beeindruckenden Kulisse des Untersbergs auf einem international bewährten und topmodernen Gelände, dem ULSZ Rif, wo auch die Profis trainieren.
Landesrat Stefan Schnöll lädt ein, beim Fußball oder einer der 29 weiteren Sportarten bei der Aktion Jugend zum Sport mitzumachen. „Auch heuer ist bei dieser Aktion wieder viel geboten. Unter den rund 30 Sportarten, die zur Auswahl stehen, sind auch coole Trends wie Rope Skipping, Frisbee und Klettern mit dabei“, so der Landesrat. Zum Angebot zählen American Football, Badminton, Basketball, Behindertensport, Capoeira, Fechten, Ultimate Frisbee, Fußball, Handball, Judo, Karate, Klettern, Leichtathletik, Orientierungslauf, Radsport, Rhönradturnen, Rope Skipping, Rudern, Schwimmen, Showdance, Skispringen, Sportschießen, Squash, Taekwondo, Tennis, Tischtennis, Trampolinspringen, Turnen, Volleyball und Wasserball. Auch Interessierte mit Behinderungen sind zur Teilnahme eingeladen.
Die Aktion wird vom Landessportbüro veranstaltet und findet von Montag bis Freitag täglich von 9 bis 12 Uhr bei jedem Wetter im Universitäts- und Landessportzentrum Salzburg-Rif, Hartmannweg 4-6, 5400 Hallein statt. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Wichtig ist, dass die Kinder und Jugendlichen Turnschuhe, entsprechende Bekleidung und Getränke mitbringen. Treffpunkt ist jeweils um 8.45 Uhr auf der großen Tribüne der Leichtathletik-Anlage. Die Tagespauschale für die Teilnahme beträgt fünf Euro. Um 20 Euro ist eine Punktekarte erhältlich, die zu fünf Teilnahmen berechtigt und die auch übertragbar ist. Sozialeinrichtungen wie Pro Juventute, SOS Kinderdorf und andere erhalten Freikarten. Das ULSZ Rif ist im Halbstundentakt direkt mit dem Bus erreichbar. Von Hallein aus führt die städtische Buslinie 45 nach Rif. – (Text und Foto: Landes-Pressedienst).
Knapp bevor der Halleiner Kotbach – ein widerwärtiger und grauenvoller, ein entsetzlicher und unappetitlicher Name – in die Salzach mündet, tut sich ein beachtliches und erfreuliches Blumenwunder auf. Entlang des Bachgeländers wurden von idealistisch und positiv denkenden Halleiner Blumenfreundinnen und Blumenfreunden, in Behältern verschiedenfarbige Blumen entlang des Kotbachgeländers gepflanzt. (Siehe Fotos 1 bis 6 oben). Eine völlig unerwartete, großartige und begeisternde Privat-Initiative! Auch vor dem Haus gleich daneben, beeindruckt und erfreut eine großartige Reihe von beachtlichen Blumenbehältern. (Siehe letztes Foto oben). Respekt vor der beispielgebenden Gesinnung dieser Blumenfreunde! So ist zu hoffen, dass diese erfreulichen Initiativen auch seitens unserer Stadtpolitiker und Stadtpolitikerinnen entsprechend gewürdigt werden. Und vielleicht überlegen diese auch gleich, wie der scheußliche und ekelerregende Kotbach, auf schnellstem Wege, endlich einen neuen und weniger schockierenden Namen bekommen könnte. Keine andere Stadt auf unserem Planeten, wird von einem offen liegenden Bach mit dem abstoßenden und widerwärtigen Namen Kotbach durchflossen! (Natürlich gibt es in jeder Stadt zahllose Kotbäche. Doch die fließen alle in unterirdisch verlegten Kanalrohren). Der Halleiner Kotbach könnte beispielsweise in Salzbach umbenannt werden. Er fließt schließlich herunter vom Dürrnberg, auf dem Jahrhunderte lang Salz gewonnen wurde. Und Hallein hätte eine neue Attraktion: die Stadt, in welcher der Salzbach in die Salzach mündet. – (Odo Stierschneider. Fotos: Ost).
Der Griesplatz führt zur Tiefgarage und am anderen Ende zur immer ungepflegter werdenden Salzachbucht, in der, nur so nebenbei, ursprünglich sogar Aufführungen der Salzburger Festspiele geplant gewesen wären! Den Griesplatz selbst ziert eine vorbildlich angelegte, großzügige Grünfläche, die das Auge eigentlich erfreuen sollte. Davon ist freilich nur noch wenig zu bemerken. Speziell im nördlichen Bereich dominiert lediglich wirres, teilweise abgestorbenes Grünzeug. In der übrigen großen Grünfläche herrscht niedriges Strauchwerk vor, das durchaus einen gepflegten Eindruck hinterlässt, aber den Eindruck von wirrem und planlosem Durcheinander macht. Die große schöne Grünfläche gehört endlich fachmännisch gestaltet, damit sie ihrer Aufgabe, den Griesplatz zu verschönern, auch tatsächlich gerecht werden kann. Sollte dies einst tatsächlich der Fall sein, dann wandelt sich der Griesplatz zu einer liebenswerten und sehenswerten Attraktion. Dazu auch unsere obenstehenden Fotos: Das 1. und 2. Foto zeigen die gesamte Anlage, auf der niedriges Strauchwerk offenbar völlig planlos gepflanzt wurde. Die Fotos 3, 4 und 5 zeigen kümmerliches und armseliges Strauchwerk, welches am nördlichen Ende der Grünanlage vorherrscht. Jedenfalls ein reichlich unerfreulicher Anblick. Bei fachmännischer Betreuung der Anlage hätte die Stadt Hallein hier eine echte sympathische Sehenswürdigkeit. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Das "Untere Griestor" ist die Verbindung von der Altstadt Richtung Dorrekstraße und neben dem Fuchsturm das einzig erhalten gebliebene Tor der ehemaligen Stadtbefestigungen der Stadt Hallein. Im 16. Jahrhundert wurde das Bauwerk auch "Saigertor", nach dem Bürgergeschlecht der Saiger, und später "Heigerertor", nach dem Stadtboten Heigerer, benannt. Somit ist dieses Tor ein historisches Baudenkmal, das es zu erhalten und zu pflegen gilt. Wir wiederholen: ein historisches Bauwerk, das es zu erhalten und zu pflegen gilt. Leider ist das Tor an beiden Seiten der Tordurchfahrt von Vandalen beschmiert worden und der Verputz bröckelt von den Wänden. Dadurch leidet seit Jahren auch das optische Erscheinungsbild des von beiden Seiten schön anzuschauenden Tores durch den zunehmenden Verfall im Innenbereich. Wo bleibt denn da eigentlich die Ortsbildschutz-Kommission? – Dieser zitierte Text aus der Feder von Josef Wind, erschien allerdings bereits vor vier Jahren (!), im Jänner 2018 (!) in den Bezirksblättern. Und ist jetzt im Juli 2022 noch immer genau so brandaktuell (!) wie im Juli 2022. Ob er in weiteren vier Jahren noch immer brandaktuell ist? Ganz sicher – es sei denn, die Einstellung der Stadt Hallein ändert sich positiv zu ihren historischen Baudenkmälern und setzt künftig alles daran, damit ihre historischen Bauwerke einen gepflegten Eindruck hinterlassen. Beim historischen Ziegelstadel hat dies, wie der ,,Salzschreiber‘‘ bereits berichtete, mittlerweile großartig und vorbildlich funktioniert! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Zwei prominente und strahlende Gesichter auf dem obenstehenden Foto. Bürgermeister Alexander Stangassinger und der Veranstalter der Italienischen Tage Alois Frauenhuber konnten ihr Glas Wein bei bester Laune voll und ganz genießen, denn der dreitägige italienische Veranstaltungsreigen in der Halleiner Altstadt nahm auch heuer wieder einen gelungenen Verlauf. Bereits vor langen 28 Jahren, gründete Alois Frauenhuber in Hallein den mehrtägigen Veranstaltungsreigen ,,Italienische Tage‘‘, der seither jährlich die Halleiner Altstadt in italienisches Feeling taucht. Dass während der ,,Italienischen Tage‘‘ mit ihrem Höhepunkt ,,Italienische Nacht‘‘ die Alpen eingeebnet werden, so dass Hallein zur nördlichsten Stadt Italiens wird, ist seit 28 Jahren eine feststehende Tatsache. Seit 28 Jahren? Sehr geschätzter und erfolgreicher Herr Frauenhuber! In nur zwei Jahren steht das großartige, hinreißende und alle begeisternde 30jährige Jubiläum Ihrer erfolgreichen ,,Italienischen Tage‘‘ in Hallein bevor! Das wird sicher ein Veranstaltungs-Hammer erster Klasse, ganz im Zeichen seines 30jährigen Bestehens und der italienischen Nationalfarben Grün-Weiss-Rot. Es wird gewissermaßen die Generalprobe, das ,,Einwärmen‘‘ für das 50jährige Jubiläum der ,,Italienischen Tage“, welches unbarmherzig Jahr für Jahr näher rückt. Es sind bis dahin ja nur noch 22 mickrige Jahre. Auf alle Fälle eine Vorab-Gratulation an Alois Frauenhuber. Er brachte es 28mal zustande, dass trotz der unterschiedlichsten Probleme, die eine derart aufwendige und reichhaltige Veranstaltung mit sich bringt, diese jedes Jahr von Neuem ihre zahlreichen Besucher erfreuen und begeistern konnte. Das 100jährige Jubiläum der ,,Italienischen Tage‘‘ thematisiert der ,,Salzschreiber‘‘, wenn er triumphierend über die ,,Hundertsten Italienischen Tage‘‘ im Jahre 2094 berichten wird. Ein aufregendes, sensationelles und geradezu unfassbares Ereignis! – (Odo Stierschneider. Foto: Facebook-Seite Bgm. Stangassinger).
Auch heuer wieder legte Alois Frauenhuber die Grundlagen für den grandiosen Erfolg seines fantastischen Italienischen Marktes. Der in Hallein längst schon traditionelle Italienische Markt ,,Bella Italia‘‘, verwandelte am Freitag 5. August (10 – 23 Uhr), am Samstag, 6. August (10 – 24 Uhr) und am Sonntag 7. August (10 – 17 Uhr), die Stadt Hallein wieder in die nördlichste Stadt Italiens. Es herrschte an diesen drei Tagen, in Hallein fröhliche italienische Stimmung pur angesichts der zahlreichen italienischen Angebote und der begeisternden Köstlichkeiten, nicht nur aus Küche und Keller. Denn es wurde, so wie gewohnt, ein reichhaltiges und verführerisches Angebot auch aus den Bereichen Mode, Schmuck, Taschen, Lederbekleidung, Keramik und sonst noch Allerlei geboten. Der Samstag stand im Zeichen einer ganz speziellen und begeisternden Attraktion. 18 Fahnenschwinger unter dem Namen ,,Sbandieratori‘‘ aus der süditalienischen Stadt Foligno, in malerischen historischen Kostümen, zogen um 16 Uhr entlang der Thunstraße in Hallein ein und traten auf dem Bayrhamerplatz eindrucksvoll mit ihren prächtigen Fahnen- Schwüngen in Erscheinung. Anschließend ging der Abend in die mittlerweile berühmte ,,Italienische Nacht‘‘ über. Wie unsere obenstehenden Fotos dokumentieren, herrschte ein buntes, reges Treiben in der Halleiner Altstadt, in der verschiedene Musikgruppen auf dem Bayrhamerplatz, in der Kuffergasse und auf dem Pflegerplatz die Stimmungs-Temperaturen entsprechend anheizten. – (Odo Stierschneider. Fotos: hallo-hallein).
Der Kotbach zählte immer schon zum alltäglichen Wortschatz der Hallein-Bewohner. Kotbach da. Kotbach dort. Kotbach links. Kotbach rechts. Dazu kommt hin und wieder ein Kotbach-Hochwasser. In der Kotbach-Stadt Hallein denken sich die abgestumpften Bewohner schon längst nichts mehr, wenn sie den Kotbach entlang gehen oder eine der Kotbach-Brücken benützen. Es denkt niemand daran, wie schockierend der Name Kotbach auf die auswärtigen Hallein-Besucher wirken muss. Und so kommt auch niemand auf die Idee, sich aktiv für eine Änderung des widerwärtigen, unappetitlichen, grauenvollen und abstoßenden Namen Kotbach einzusetzen. Diese unverständliche Sturheit, mit der man in Hallein auf dem Namen Kotbach besteht, da der Name Kotbach von der Halleiner Bevölkerung sowie von den Stadtpolitikern offenbar einhellig befürwortet wird, lässt wohl Schlimmes für die Zukunft zu befürchten.
Denn der allseits geliebte und vergötterte Kotbach wird künftig zum leuchtenden Vorbild dafür, um dem Wort Kot in Hallein zu intensiverer Verbreitung als bisher zu verhelfen. Schon demnächst steht daher die Umbenennung einer wichtigen Straße in der Halleiner Altstadt auf den Namen Kotstraße bevor. Der beliebteste Stadtplatz in Hallein soll in Zukunft Kotplatz heißen. Auf den übrigen wichtigen Plätzen der Stadt wird das jeweils bedeutendste Gebäude in Kotgebäude umbenannt. Es wird in Hallein auch ein neues Museum geben, natürlich wird es ein Kot-Museum. Die Neumayrbrücke erhält nach der Fertigstellung ihrer baulichen Sanierung, die Bezeichnung Kotbrücke. Die Salzachbucht soll in Kot-Bucht umbenannt werden, um damit alle Besucher der Stadt Hallein von vornherein davor abzuschrecken, sie in ihrem derzeitigen abschreckenden Zustand zu besichtigen. Sportfreunde werden sich damit abfinden müssen, dass künftig in Hallein keine Fußballspiele mehr, sondern nur noch Kotballspiele stattfinden.
Dieser ganze Wahnsinns-Horror bleibt so lange aufrecht, bis sich die Verantwortlichen und Zuständigen endlich, endlich, endlich dazu entschließen, den abstoßenden, grauenvollen, unappetitlichen und widerwärtigen Namen Kotbach in eine etwas besser verträgliche Bezeichnung umzuändern. In ganz Österreich, in ganz Europa gibt es nur eine einzige Stadt, die von einem ekelerregenden Kotbach durchflossen wird: Nämlich Hallein! Eine grandiose, unfassbare Schande, die der Stadt Hallein tagtäglich neuen Schaden zufügt. Daher gilt es schleunigst eine neue Bezeichnung für diesen Kot-Albtraum zu finden. Schleunigst! – (Odo Stierschneider. Foto: Doku-Design.)
Seit Montag, 1. August 2022 gilt unter anderem: Jeder positive Test auf das Coronavirus zieht eine sofortige Verkehrsbeschränkung für die betroffene Person nach sich. „Dafür braucht es keinen Bescheid der Behörde mehr. Einzig ein positives Testergebnis leitet die verordnete verkehrsbeschränkende Maßnahme ein!“, betont der Leiter des Corona-Managements Oberst Peter Schinnerl. Wer Hilfe und Unterstützung bei Symptomen oder einem positiven Testergebnis braucht, kann sich nicht nur an seine Hausärztin oder den Hausarzt wenden, sondern auch an die Gesundheitsberatung unter Tel. 1450. „Es kommt seit 1. August beim Umgang mit dem Corona-Virus mehr denn je auf die Eigenverantwortung an. Es gibt keine Quarantänepflicht mehr. Diese wird im Wesentlichen durch eine FFP2-Maskenpflicht für infizierte Personen ersetzt. Kranke Personen sollen sich durch ihren Hausarzt krankschreiben lassen. Ziel ist es, dass sich der Umgang mit Corona an Verhaltensweisen bei anderen Infektionskrankheiten annähert“, betont der Leiter des Corona-Managements Oberst Peter Schinnerl.
„Ein positiver Antigentest ist in jedem Fall durch einen PCR Test zu kontrollieren“, so Schinnerl. Dafür kann man das positive Ergebnis mit Hilfe eines QR-Codes unter www.salzburg-testet.at hochladen oder sich dort als Verdachtsfall registrieren (auch ohne QR-Code) – so erhält man am einfachsten die erforderliche PCR-Nachtestung. Ein Anruf unter 1450 hilft bei Fragen mit Rat und Tat. Wichtig: Die zehntägige Verkehrs-Beschränkung gilt unabhängig von der Art des Tests sofort ab dem positiven Ergebnis. Ein Freitesten ist frühestens ab dem fünften Tag der nachgewiesenen Infektion möglich.
Wer Hilfe und Unterstützung bei Symptomen oder einem positiven Testergebnis braucht, kann sich nicht nur an seine Hausärztin oder den Hausarzt wenden, sondern auch an die Gesundheitsberatung unter Tel. 1450. Seit Bekanntwerden des Quarantäne-Aus und den damit verbundenen Umstellungen wird dort auf Hochtouren daran gearbeitet, um für alle Eventualitäten bestmöglich gerüstet zu sein und den Ablauf so einfach wie möglich zu halten – das gilt für die Beratung am Telefon genauso wie für die Partnerplattform www.salzburg-testet.at.
Sobald Kontakt zu haushaltsfremden Personen besteht, muss durchgehend eine FFP2-Maske getragen werden. Das gilt für den öffentlichen Nahverkehr, am Arbeitsplatz oder in der Gastronomie. Als Kontakt versteht man den Aufenthalt im selben Raum (im Innenbereich) oder ein Abstand von weniger als zwei Meter (im Außenbereich). Nicht betreten werden dürfen Krankenanstalten (außer bei Notfällen), Seniorenwohnheime, Behindertenwohnheime, Volksschulen oder Horte. Ausnahme: Beschäftigte, Bewohner oder Patienten dieser Einrichtungen. Positiv Getestete, die sich nicht krank fühlen oder keine Symptome haben, dürfen arbeiten gehen und müssen sich dabei an die FFP2-Maskenpflicht halten.
Die Corona-Testmöglichkeiten im Bundesland bleiben aufrecht. Weiterhin gibt es fünf kostenlose PCR-Gurgeltests für zu Hause über Novogenia oder fünf PCR-Tests in den Apotheken. Ohne Beschränkung können Besucher und Mitarbeiter in besonders zu schützenden Einrichtungen (Krankenhäuser, Senioren- und Kinderbetreuung oder ähnliche) diese Testmöglichkeiten in Anspruch nehmen. Unberührt vom jetzigen Quarantäne-Aus bleiben auch die behördlichen PCR-Drive-in-Teststationen. Verdachtsfälle können unter Tel. 1450 anrufen und bekommen einen Termin zugewiesen, ähnlich funktioniert es auch online unter salzburg-testet.at. Natürlich stehen auch die Hausärztinnen und Hausärzte mit Rat und Tat ihren Patienten zur Seite. – (Landes-Korrespondenz. Foto: OST).
Seit Montag, 1. August 2022, müssen nachweislich mit dem Corona-Virus infizierte Personen nicht mehr zu Hause bleiben (oh Gott!), es gilt aber eine FFP2-Maskenpflicht. So die neue unerfreuliche Covid-Verordnung des Bundes. Für positiv Getestete ist der Zutritt zu allen sensiblen Bereichen – wie Pflegeeinrichtungen oder Spitäler – weitestgehend untersagt. Vor allem wird es auf die Eigenverantwortung ankommen (oh Gott!) um besonders – aber nicht nur – gefährdete Personen zu schützen. Das Quarantäne-Aus hat zahlreiche Auswirkungen, unter anderem auch auf das Contact Tracing. Nachstehend die 10 wichtigsten Eckpunkte zum Aus der Corona-Quarantäne und die zahlreichen Details zu den neuen Regeln, die ab dem 1. August 2022 gelten.
O Personen mit einem positiven Test (Antigen oder PCR) gelten automatisch als verkehrsbeschränkt. Diese Verkehrsbeschränkungen gelten maximal zehn Tage.
O Es besteht auch weiterhin die Möglichkeit, sich schon nach fünf Tagen aus der Verkehrsbeschränkung frei zu testen.
O Es gibt keinen individuellen Bescheid mehr für positiv Getestete. Die ab 1. August gültige Verordnung ersetzt diese.
O Personen, die bis 1. August positiv getestet und somit behördlich abgesondert werden, müssen bis zum 1. August um Mitternacht in Quarantäne bleiben. Danach gilt für sie die Verkehrsbeschränkung, ohne dass der Absonderungsbescheid von der Gesundheitsbehörde aufgehoben wird.
O Für positiv Getestete gilt: Sobald sie Kontakt zu haushaltsfremden Personen haben, muss durchgehend eine FFP2-Maske getragen werden. Etwa im öffentlichen Nahverkehr, am Arbeitsplatz oder in der Gastronomie. Als Kontakt versteht man den Aufenthalt im selben Raum (im Innenbereich) oder ein Abstand von weniger als zwei Meter (im Außenbereich).
O Positiv Getestete, die sich nicht krank fühlen oder keine Symptome aufweisen, dürfen arbeiten gehen und sich an die FFP2-Maskenpflicht halten.
O Die telefonische Krankmeldung wird wieder eingeführt. Auch Freistellung von der Arbeit für Risikogruppen ist wieder möglich. Bitte gehen Sie nicht zum Arzt, wenn sie positiv getestet worden sind. Rufen Sie bei typischen Covid-Symptomen dort vorher an.
O Diese neue Verordnung sieht nun auch einzelne Betretungsverbote, so etwa in Krankenanstalten, Seniorenwohnheimen, Behindertenwohnheimen, Volksschulen oder Horten, für positiv Getestete vor. Ausnahme: Beschäftigte, Bewohner oder Patienten dieser Einrichtungen. Bei individuellen medizinischen Notfällen können sie aber selbstverständlich umgehend ein Krankenhaus aufsuchen.
O Durch das Quarantäne-Aus wird auch das Contact Tracing beendet.
O Ein positiver Corona-Test bleibt aber nach wie vor meldepflichtig, es entfällt „nur“ die häusliche Quarantäne.
Dr. Robert Sollak von der Landessanitätsdirektion appelliert eindringlich an die Eigenverantwortung (oh Gott!) über die ab dem 1. August geltenden Regeln hinaus. „Das ist auch das, was viele in den vergangenen Monaten gefordert haben. Jetzt kommt es auf jeden und jede an. Wenn ich mich krank fühle, muss ich zu Hause bleiben. Die telefonische Krankmeldung hilft hier, um nicht in einer Arztpraxis weitere Personen anzustecken. Auch der Kontakt mit gefährdeten Personen wie ältere Menschen soll vermieden werden. Und ganz wichtig: Die FFP2-Maske muss korrekt getragen werden. Mund und Nase sind zu bedecken. Bitte die Maske regelmäßig wechseln - auf jeden Fall, wenn sie verschmutzt oder durchnässt ist.“
Um sich nicht anzustecken hilft es laut Sollak, sich an die bekannten und bewährten und bereits hunderte Male gepredigten Verhaltensregeln zu halten. Daher auch an dieser Stelle wieder: „Hände waschen, Abstand halten, Räume lüften und natürlich die FFP2-Maske in beengten Situationen sind nach wie vor effektiv. Das ist seit Anfang der Pandemie so“, betont Dr. Robert Sollak.
Als Arzt ist für Dr. Robert Sollak das durchaus problematische Quarantäne-Aus aus derzeitiger Sicht dennoch vertretbar: „Wir sind mit ganz unterschiedlichen Arten von Infizierten konfrontiert. Zahlreiche positiv Getestete haben zum Beispiel keine Symptome, die Zahlen von Covid-Patienten in den Spitälern halten sich derzeit in Grenzen. Daher kann ich mit der neuen Regelung gut leben. Aber eines ist klar: Wenn sich die Situation ändert und die Kapazitäten in den Krankenhäusern knapp werden, die Krankenstände sprunghaft ansteigen und es zu Einschränkungen im öffentlichen Leben kommt, dann muss man darauf neuerlich reagieren“.
Die Corona-Testmöglichkeiten im Bundesland bleiben aufrecht. Weiterhin gibt es fünf kostenlose PCR-Gurgeltests für zu Hause über Novogenia oder fünf PCR-Tests in den Apotheken. Unberührt vom jetzigen Quarantäne-Aus bleiben auch die behördlichen PCR-Drive-in-Teststationen. Verdachtsfälle können 1450 anrufen und bekommen einen Termin zugewiesen, ähnlich funktioniert es auch online unter www.salzburg-testet.at.
„Wir haben ja auch noch einen Pfeil im Köcher, der auch nach drei Jahren Corona, leider viel zu wenig genutzt wird: Die Corona-Schutzimpfung und die zeitgerechte Auffrischung. Sie schützen sehr gut gegen einen Spitalsaufenthalt, vermindert außerdem das Risiko einer Infektion. Das gilt besonders, aber nicht nur, für gefährdete Gruppen. 20.000 Impfungen pro Woche sind aktuell in Salzburg möglich – bei den niedergelassenen Ärzten und in den drei Impfstraßen. Ich appelliere derzeit vor allem an alle über 65 und Personen mit einem Risiko für einen schweren Covid-19 Krankheitsverlauf, sich unbedingt die Auffrischung zu holen“, so der Impfkoordinator des Landes, Dr. Rainer Pusch. In allen Salzburger Bezirken stehen weiterhin kostenlos, flächendeckend, wohnort- und zeitnahe zahlreiche Corona-Impfmöglichkeiten zur Verfügung. Hunderte Arztpraxen bieten in bewährter Weise Impfungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. – (Landes-Pressezentrum, Odo Stierschneider. Foto: Corona-Infos.)
Wie hätte wohl die Stadt Salzburg in der Vergangenheit, unter ihren Fürsterzbischöfen agiert, wenn sich die einzige existierenden Salzach-Insel in ihrem Stadtbereich befunden hätte? Wie würde in der Gegenwart die Stadt Salzburg die einzige Salzach-Insel in ihrem Stadtbereich gestalten? Ganz bestimmt wäre die einzige Insel der Salzach im Salzburger Stadtbereich, sowohl einst von den Fürsterzbischöfen als auch danach von den Bürgermeistern der Stadt Salzburg, zu einem sensationellen Juwel ausgestaltet worden. Angesichts dieser Überlegungen ist es durchaus als tragisch zu bezeichnen, dass die einzige Salzachinsel nicht im Stadtbereich der Landeshauptstadt, sondern im Bereich der Stadt Hallein liegt. Denn im Bereich der Stadt Salzburg wäre natürlich die Insel von Anbeginn an zu einem Kleinod, zu einer besonderen Sehenswürdigkeit ausgestaltet worden.
Völlig anders hingegen die Situation in der Salinenstadt Hallein, in welcher der Dampf und Rauch aus zumindest einem halben Dutzend Salinen und schließlich die allerletzte und weitaus größte Saline auf der Pernerinsel, den Himmel über der Stadt permanent verfinsterten. Dazu zitieren wir den prominenten Zeitzeugen Franz Schubert: ,,Ich besuchte nichts ahnend, die äußerst schmutzige und grausliche Stadt Hallein. Der Rauch aus den Salinen gibt der Stadt ein rußiges Aussehen. Ein schrecklicher Kontrast zur Stadt Salzburg! Es ist, als wenn man vom Himmel, der Stadt Salzburg, auf einen Misthaufen, die Stadt Hallein fiele!‘‘ Während in der Stadt Salzburg die einzige Salzachinsel als besondere Attraktion gestaltet worden wäre, wurde in Hallein die einzige Salzachinsel durch Errichtung einer Groß-Saline dicht, brutal und vollkommen verbaut – die beiden ersten obenstehenden Fotos dokumentieren, wie unfassbar, wie rücksichtslos, wie intensiv die einzige Salzachinsel, genannt Pernerinsel, in Hallein verbaut worden war. Einfach unfassbar!
Im vergangenen Jahr bemühte sich erstmals die Stadt Hallein im Rahmen einer kleinen Ausstellung, Meinungen und Vorschläge seitens der Bevölkerung zur weiteren Ausgestaltung der Pernerinsel zu erhalten. Immerhin ist die Insel auch ein wichtiger Standort der Salzburger Festspiele – ein sensationeller Umstand, der optisch indessen nicht erkennbar ist. Die lange Gebäudefront, die sich neben dem Eingang in den Festspielbereich über die halbe Pernerinsel erstreckt, sie ist unansehnlich, besser ausgedrückt: einfach grauenhaft. (Dazu das 3. Foto oben). Als Wahnsinns-Alptraum erstreckt sich am Fuße der mächtigen Gebäudefront dazu noch eine überdachte Reihe an Parkplätzen. Dass es nicht möglich war, in den 30 Jahren (!), bzw. 360 Monaten (!), bzw. 1400 Wochen (!), bzw. 9800 Tagen (!) der Präsenz der Salzburger Festspiele auf der Pernerinsel, die lange Gebäudefassade des Grauens, künstlerisch endlich an das Niveau der Salzburger Festspiele optisch-elegant anzupassen, ist einfach unfassbar.
Angesichts dieser für die Stadt Hallein äußerst peinlichen Situation, wäre eigentlich zu erwarten, dass man sich endlich zu einem Gestaltungswettbewerb für die riesige Gebäudefassade durchringt. Zuvor gilt es jedoch, die überdachten Autoparkplätze entlang der großen Fassade zu beseitigen. Der große, schreckliche Autoparkplatz direkt vor dem Aufführungsort der Festspiele, der die Pernerinsel massiv entwertet, könnte durch Umzäunung mit einer Zaunhecke optisch entschärft werden. Langfristig müsste er entweder unbedingt unterirdisch angelegt oder überhaupt von der Pernerinsel verlegt werden. Vielleicht gelingt dies in den nächsten 20 Jahren – zum Jubiläum ,,50 Jahre Salzburger Festspiele auf der Pernerinsel.‘‘ 20 Jahre sind verdammt kurz, also packen wir es an! – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Die Verantwortlichen des renommierten Keltenmuseums in Hallein, sie beeindrucken immer wieder mit großartigen Ideen, die sie auch verwirklichen. Jüngstes Beispiel: Vor dem sehenswerten Museum wurde ein besonders reizvoller Blickfang errichtet, der einen ungewöhnlichen Durchgang vor dem Eingangsbereich in das Keltenmuseum bildet. Diese Kreation besteht aus fünf Elementen. Jedes von ihnen präsentiert auf der Vorder- und Rückseite jeweils eine Frage und den Hinweis darauf, wo man die Antwort findet – beispielsweise im Keltenmuseum oder im Stille-Nacht-Museum. Um alle Fragen auch lesen zu können, ist ein Durchgang durch das ungewöhnliche Objekt nötig – und zwar in beiden Richtungen. Zusätzlich wurden zwischen den einzelnen Elementen Sitzbänke geschaffen – der erste dankenswerte Versuch, um dem grassierenden Mangel an Sitzgelegenheiten in der Halleiner Altstadt erfolgreich entgegen zu treten. Das herrliche Ganze entstand jedenfalls aus einer großartigen Idee, zu welcher der ,,Salzschreiber‘‘ herzlich gratuliert. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Waldbrandgefahr steigt auch im Bezirk Hallein von Tag zu Tag. Wie hoch die Waldbrandgefahr ist, dies wurde bisher durch die langjährige Erfahrung der professionellen Bezirksförster festgestellt. Mittlerweile wurde der Wald jedoch auch „verkabelt“. Boden-Sensoren und Wetter-Stationen sammeln nun an sechs Stellen im Lammertal Daten, die wichtige Erkenntnisse bringen sollen. Dazu der zuständige Landesrat Josef Schwaiger: „Unsere Förster vor Ort sind erstklassig, sie kennen ihr Gebiet wie die Westentasche und bringen wertvolle jahrelange Erfahrung mit. In Zukunft werden sie aber auch durch modernste Technik unterstützt. Denn wir müssen uns auf heißere sowie trockenere Sommer einstellen und deshalb eine mögliche Waldbrandgefahr noch früher erkennen“, erklärt Landesrat Josef Schwaiger.
Ist das Pilotprojekt im Lammertal erfolgreich und bringt wichtige Daten sowie Erkenntnisse, kann sich der Agrarlandesrat eine Ausweitung auf das ganze Bundesland vorstellen. „Diese ersten Messungen werden vom Bund finanziert, von unseren Profis im Landesdienst umgesetzt, ein heimisches Start-up-Unternehmen unterstützt uns beim Auswerten. Ich sehe es als wichtige Ergänzung zu den Expertisen der Förster vor Ort“, so Schwaiger. Sechs Messpunkte gibt es derzeit im Lammertal, alle auf 900 Metern Seehöhe und alle nach Norden ausgerichtet, damit die Daten vergleichbar sind. „Wir haben vier auf der Sonnenseite positioniert und eine Referenzstation auf der Schattenseite. Eine steht nicht im Wald, sondern für Vergleichsdaten im freien Gelände. So werden wir uns einen guten Überblick verschaffen können“, erklärt Maximilian Rossmann von der Landesforstdirektion. Zum Einsatz kommen kleine Wetterstationen plus Bodensensoren, die in ein paar Zentimetern Tiefe die Feuchtigkeit messen und alle Daten an einen zentralen Server übermitteln werden.
Im Land Salzburg steigt derzeit die Waldbrandgefahr von Tag zu Tag, daher wurden die folgenden Verordnungen zur Vermeidung von Waldbränden erlassen:
O Wichtig: Jedes Feueranzünden ist mit sofortiger Wirkung im Wald und im unmittelbaren Gefährdungsbereich verboten!
O Auch das Rauchen ist dort untersagt!
O Kein Abbrennen von Ästen oder pflanzlichen Resten in Waldnähe!
O Die Gefährdungsbereiche befinden sich überall dort, wo die Funken auf den Wald übergreifen könnten!
O Alle Verordnungen – die bereits kundgemacht wurden und auch noch folgen – bleiben bis auf weiteres aufrecht, bis eine entsprechende Durchfeuchtung der Vegetationsschichten eintritt!
O Bei Übertretung der Verordnung ist mit einer Geldstrafe von bis zu mehr als 7.200 Euro oder mit einer Ersatzfreiheitsstrafe von bis zu vier Wochen zu rechnen!
„Auch, wenn es zuletzt regionale Niederschläge gegeben hat, trocknen die obersten Bodenschichten in den Wäldern sehr rasch aus. Auch kurze und starke Regenschauer entspannen die Situation nur kurz, da die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik von überdurchschnittlichen Temperaturen und nur geringen Niederschlägen bis Mitte August ausgeht“, fasst Landesforstdirektor Michael Mitter zusammen. „Kein Feuer im Wald und in dessen Einzugsgebiet ist hier der wichtigste Schutz, denn mehr als 80 Prozent der Waldbrände werden von Menschen ausgelöst“, so Mitter. – Unser obenstehendes Foto zeigt Maximilian Rossmann von der Landesforstdirektion mit einem der Sensoren, welche die Feuchtigkeit im Waldboden messen. – (Presse-Aussendung mit Foto: Land Salzburg).
Das 18jährige Bürscherl hatte es bis in die Maturaklasse geschafft. Manche Gehirnregionen aber verblieben offensichtlich unterentwickelt auf allzu niedrigem Niveau eines Kleinkindes. Die Folge: Das Kleinkind-Bürscherl stand wegen einer Kleinigkeit, eh nur wegen Mordversuchs an seinem Vater, vor Gericht. Seine Eltern leben getrennt, die Mutter im Bezirk Hallein, der Vater im Bezirk Melk – eine Konstellation, die sich allzu oft negativ auf die Entwicklung der Kinder auswirkt. Nun stand der hoffnungsvolle Sprössling in St. Pölten vor Gericht. Ihm wurde angelastet, er habe mit einem etwa 1 Meter langen und 8 Zentimeter breiten Holzprügel auf den Vater – mit dem er immer nur wenig Kontakt hatte – eingeschlagen, mit einer Autoantenne dem Vater Stiche zugefügt und schließlich versucht, den Vater mit einem Gürtel zu erwürgen. ,,Er hatte die Absicht, seinen Vater zu töten. Er hat dies sowohl in seinem Tagebuch (!) als auch bei seiner Attacke gegen den Vater angekündigt‘‘, so die Staatsanwältin. Denn er wollte nach des Vaters Beseitigung dessen Hof übernehmen. Er wollte dort eine Cannabis-Plantage anlegen (1. Foto oben) und Welpen züchten (2. Foto oben). Der allzu rabiate 18jährige Schüler bestritt natürlich sämtliche Beschuldigungen – dennoch fasste er 11 (elf) Jahre unbedingte Haft aus. Noch ist das Urteil jedoch nicht rechtskräftig. – (Gend.-Presseinfo. Foto: OST).
Die großzügig dimensionierte, prachtvolle Halleiner Salzachbucht, sollte ursprünglich unter anderem auch den Rahmen für Schauspiel-Aufführungen der Salzburger Festspiele bieten. Als einst Bürgermeister Franz Kurz, der künstlerische Leiter der Salzburger Festspiele Mortier, begleitet vom Herausgeber der ,,Halleiner Zeitung‘‘, Odo Stierschneider, die damals funkelnagelneue Wasserbucht mit ihrer von den Salzburger Festspielen finanzierten (!) schwimmenden Bühne besichtigten, da schwärmte Gerard Mortier: ,,In Gedanken sehe und höre ich schon, wie hier die Schauspieler und Schauspielerinnen lustvoll agieren!‘‘ Nun, daraus wurde bekanntlich nichts. Da die von einem schönen breiten Gehweg gesäumte Wasserfläche speziell bei Hochwasser (siehe letztes Foto oben) durch das Salzachwasser versandete, bereitete der damalige Bürgermeister, wohl nicht absichtlich, aber dennoch wirkungsvoll, der grandiosen Anlage, diesem einzigartigen Wunderwerk, einen jahrelang immer näherkommenden Sterbeprozess. Die einstige Wasserfläche wurde brutal zugeschüttet und mit ihr die untersten Stufen der Sitzreihen, so dass auch die Dimensionen der Anlage ihre ursprüngliche Harmonie verloren. Es fanden noch einige Veranstaltungen wie Konzerte statt, aber die Akteure und Zuschauer kamen immer widerwilliger in die immer mehr verkommende Anlage.
Heute gibt es hier keine Veranstaltungen mehr, denn die Anlage verfällt zusehends. Immer zahlreichere Verfugungen der Marmorplatten werden schadhaft, Sitzplatten sind zerbrochen, Grünwuchs macht sich breit. Das einstige Bachgerinne in der Mitte der Sitzreihen ist längst ohne Wasser und bietet nur noch einen widerwärtigen, abstoßenden Anblick. Das Schottermaterial, mit dem die Wasserbucht einst zugeschüttet worden war, verschlammte immer mehr, wilder Grünwuchs machte sich breit. In diesem Zustand ist die einstige Wasserbucht völlig unbrauchbar. Die einstige Sehenswürdigkeit, in der auch die Salzburger Festspiele in Erscheinung treten sollten, ist heute nur noch eine abstoßende, den Ruf der Stadt Hallein schädigende Anlage. Drei Möglichkeiten tun sich für die Zukunft auf: 1. Den Originalzustand der einstigen bezaubernden Wasserbucht wieder herstellen. Dies wäre die attraktivste Variante. 2. Die trockengelegte Bucht komplett sanieren. 3. Die Bucht aufgeben und zuschütten. Dies wäre die unerfreulichste, peinlichste und rufschädigendste Variante.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 und 2: Ein weltweiter Wahnsinn! Die schön geschwungenen Beton-treppen zu beiden Seiten der einst stolzen Anlage finden ihr Wahnsinns-Ende im aufgeschütteten Erdmaterial – die letzten Stufen wurden rücksichtslos zugeschüttet. Einen derartigen Horror gibt es auf unserem Planeten kein zweites Mal! Um das für die unfassbare Zuschüttung benötigte Erdmaterial hinunter in die Bucht zu transportieren, wurde ohne jede Rücksicht auf das Gesamtbild der Anlage, einfach ein Zufahrtsweg hinunter in die Bucht getrieben. FOTO 3: Um diesem Zufahrtsweg den nötigen Halt zu geben, musste eine scheußliche Gesteins-Stützmauer errichtet werden. Wunderschön, nicht wahr? FOTO 4: Die Schäden an den Marmorplatten der Sitzreihen nehmen zu. FOTO 5: Die Plattenverfugungen werden immer schadhafter. FOTO 6: Der wilde Grünwuchs muss immer wieder entfernt werden, sonst wäre längst schon die ganze Anlage überwuchert. FOTOS 7, 8 und 9: In der Wildnis der einst sensationell schönen und eleganten Salzachbucht, legen sich geistig Minderbemittelte keinerlei Hemmungen mehr auf und werfen ihre Speiseeis-Reste einfach auf die Sitzstufen. FOTOS 10 und 11: Nach jedem Regentag, zerfurcht das abfließende Wasser im Bereich der Absperrung zur Salzach, auf abstoßende Art das Gelände der heute trocken gelegten, ehemaligen reizvollen Salzachbucht. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Stadt Hallein war bis Ende der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts bekannt für die Papierproduktion und ihre Salzgewinnung. Dass Hallein aber auch zu den wichtigsten Bildhauerstätten Österreichs zählt, ist nur wenigen Insidern bekannt. Zwar wissen einige Halleinerinnen und Halleiner, dass die Knappen des Salzbergwerks für die Gründung der Bildhauerschule vor 151 Jahren im Jahre 1871 verantwortlich waren, die Bedeutung dieser Schule für die Kunst Österreichs ist den meisten allerdings nicht geläufig. Tatsächlich aber ist die Bildhauerschule in Hallein die erste berufsbildende Schule der k.u.k. Monarchie und ist somit die Urmutter aller Höheren technischen Lehranstalten. Darüber hinaus ist sie bei weitem die größte Bildhauerschule Österreichs.
Ihre Absolventinnen und Absolventen zählen seit der Gründung der Schule zu den bedeutendsten Bildhauerinnen und Bildhauern unseres Landes. Um diese Tatsache stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken, veranstaltet die Stadt Hallein gemeinsam mit der HTL Hallein diesen Sommer eine Ausstellung bedeutender Bildhauerinnen und Bildhauer mit Bezug zur Stadt Hallein. An sechs unterschiedlichen Ausstellungsorten werden knapp 250 Werke von 78 Künstlerinnen und Künstlern gezeigt.
Die Werkschau umfasst einen Zeitraum von mehr als 151 Jahren. Gezeigt werden Arbeiten aller Bildhauergrößen wie Adlhart, Prähauser, Thuswaldner und Zenzmaier. Als einzigartiges Highlight werden sechs großformatige Arbeiten des ehemaligen Schülers Gilbert Prousch, international bekannt als Künstlerduo „Gilbert & George“, der Öffentlichkeit nicht in London, Paris oder New York sondern – in Hallein präsentiert. Eröffnet wird die Gesamtausstellung am 22. Juli 2022, um 17:30 Uhr, im Ziegelstadel der Stadt Hallein. Anschließend kann man alle Ausstellungsorte in Form einer „Langen Nacht der Bildhauerinnen und Bildhauer“ bis 23:00 Uhr besuchen.
An der „Langen Nacht“ beteiligen sich: die Stadt Hallein mit Alter Saline und Ziegelstadel, das Keltenmuseum mit der Sonderausstellung Gilbert & George, die Cafe-Kondidorei Braun mit ihrer Kunstsammlung, der kunstraum pro arte mit zwei Ausstellungen, die HTL Hallein mit Ausstellungen und einer lebenden Werkstätte, die Brennerei Guglhof mit ihrer Kunstsammlung und die Galerie Schloss Wiespach mit der Ausstellung des ehemaligen Bildhauerschülers Fabian Fink. – (Presse-Ausendung Stadt Hallein, Foto: OST).
Damit hier Klarheit herrscht: Unsere Fotos entstanden nur entlang des Bahnhofgebäudes und wurden nur außen, entlang der ersten Schiene des ersten Geleises aufgenommen. Was sich an der Innenseite der ersten Schiene und an der Innenseite der zweiten Schiene sowie an der Außenseite der zweiten Schiene des ersten Geleises und entlang der übrigen Geleise an Müll befindet, lässt sich aber leicht erraten. Denn unser letztes Foto oben wurde aufgrund des auffälligen Motives, zwischen den Schienen des ersten Geleises aufgenommen…
Es ist jedenfalls schockierend, wie ein unerfreulicher, leichtsinniger und umweltfeindlicher Teil der Bahnbenützer, sich leichtfertig seiner nicht mehr benötigten Utensilien zu Lasten der Umwelt und des Bahnpersonals entledigt. Man kann sich vorstellen, dass deren Wohnungen eher einem Schweinestall gleichen als einer menschlichen Behausung. Es wäre durchaus interessant, einen der rücksichtslosen Täter (gibt es denn auch Täterinnen?) zu befragen, was sie sich eigentlich dabei denken (denken denn die überhaupt?), wenn sie ihren Abfall einfach auf die Geleise fallen lassen. Denn auch der gewissenloseste Abfallentsorger auf dem Halleiner Bahnhof weiß ganz genau, dass sein Vorgehen skandalös ist. Und dass irgendjemand diese unerfreulichen Hinterlassenschaften schließlich beseitigen muss. Man soll jedoch die Hoffnung niemals aufgeben – vielleicht liest einer der Täter diesen Beitrag und wer weiß, vielleicht beendet er deshalb sogar sein bisheriges rücksichtsloses Verhalten. Bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt… – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Ein reizvoller Fremdkörper innerhalb der üblichen Gebäudegestaltung innerhalb der Stadt Hallein – das ist der historische Ziegelstadel durch seine unverputzte, lediglich mit blanken Ziegelsteinen perfekt und stilvoll gestaltete Gebäudefassade. (Siehe dazu das 1. Foto oben). Das ungewöhnliche Gebäude, in dem unter anderem einst Holz für die Befeuerung der nahegelegenen Saline auf der Pernerinsel gelagert worden war, wurde nun, wie Bürgermeister Alexander Stangassinger und Vizebürgermeisterin Rosa Bock (2. und 3. Foto oben) im Rahmen einer Presse-Information bekannt gaben, auf erfreuliche Weise zur Gänze saniert und modernisiert. Dazu nahm die Stadt Hallein immerhin 1,5 Millionen Euro in die Hand – das erfreuliche Ergebnis kann sich wahrlich sehen lassen. (Fotos 4 und 5 zeigen das Erdgeschoß, Fotos 6 und 7 zeigen den 1. Stock). So wurde unter anderem ein Lift eingebaut und eine neue Lüftungsanlage installiert. Alles wurde gereinigt und frisch übermalt, so dass die beiden Etagen des Innenraums nun einen großartigen Anblick bieten. Kein Zweifel, der Ziegelstadel ist heute eine echte Attraktion. Der Ziegelstadel kann nun auch wieder an diverse Veranstalter vermietet werden. Damit steht freilich auch die abwertende Bezeichnung ,,Ziegelstadel‘‘ für das prächtige Gebäude im Mittelpunkt diverser Überlegungen. Wer findet wohl eine passendere Bezeichnung für dieses ungewöhnliche und großartige historische Gebäude? Der nächste, besonders herausragende Veranstaltungstermin im Ziegelstadel, ist schon fixiert: Am 15. Juli wird im Rahmen eines Festaktes, das 30jährige Jubiläum der Stadt Hallein als Festspielstadt gefeiert. In dessen Verlauf wird der früheren Festspielpräsidentin Helga-Rabl Stadler, die immer wieder die Präsenz der Salzburger Festspiele auf der Pernerinsel unterstützte, die Ehrenbürgerschaft der Stadt Hallein verliehen. Wie dazu Bürgermeister Alexander Stangassinger betont, habe sich Helga Rabl-Stadler von Anfang an und immer wieder nachdrücklich und dankenswert für die Pernerinsel als Aufführungsort der Salzburger Festspiele eingesetzt. – (Odo Stierschneider. Foto: Salzburger Festspiele).
Die „ÖBB-Infrastruktur“ leitet nun erste konkrete Planungsschritte für die Linienverbesserung auf der Tauernstrecke im Bereich Tennengau Süd zwischen Golling-Abtenau und Stegenwald auf Höhe Pass Lueg ein. „Der Ausbau der Bahnstrecke in diesem Bereich wurde bereits seit vielen Jahren gefordert und in den letzten Monaten haben sich die Verhandlungen intensiviert. Es freut mich daher sehr, dass dieser wichtige Schritt nun gelungen ist und die ÖBB mit den Planungen starten. Nach der Fertigstellung wird dieses Projekt viele Verbesserungen für den gesamten Schienenverkehr im Bundesland Salzburg bringen. Das ist ein weiterer Meilenstein, um die Mobilitätswende voranzutreiben“, so Verkehrslandesrat Stefan Schnöll. Ziel des neuen Planungsprojektes ist es außerdem, höhere Geschwindigkeiten und damit kürzere Fahrzeiten zu ermöglichen. „Wir haben leider erlebt, dass es in den letzten Jahren immer wieder zu Sperren aufgrund von Naturereignissen auf dieser wichtigen Verbindung gekommen ist. Mit der Umsetzung dieses Vorhabens soll die uneingeschränkte Anbindung der Salzburger Gebirgsgaue nun sichergestellt werden“, sagt Schnöll, der sich bei Klimaministerin Leonore Gewessler sowie beim ÖBB-Vorstandsvorsitzenden Andreas Matthä für die gute Zusammenarbeit bedankt. – (Landes-Korrespondenz Salzburg. Foto: LKS).
Wir sind wieder mitten drin in der warmen und heißen Jahreszeit und damit auch mitten drin in der Radsaison. Folgerichtig wird der Fahrrad- und E-Bike-Verleih des Tourismusverbandes ,,Hallein - Bad Dürrnberg‘‘, der insgesamt 16 Fahrräder zur Verleihung bereitstellen kann, wieder erfreulicher Weise stark frequentiert. Unter dem immer wieder vielseitig aktiven Geschäftsführer des Halleiner Tourismusverbandes Rainer Candido (siehe Foto oben), wurden die Fahrräder bereits im Vorjahr angeschafft. Nun würdigte sogar das Umweltministerium (!) diese Initiative als zukunftsorientiertes Mobilitätsprojekt. So konnte TVB-Geschäftsführer Candido die Auszeichnungs-Urkunde von Ministerin Leonore Gewessler persönlich in Wien entgegennehmen. Der Tourismusverband mit dem großartigen Rainer Candido an der Spitze will jedenfalls Halleins Weg des sanften und nachhaltigen Tourismus weiterhin beschreiten und Halleins Ruf als Geheimtip weiter festigen. Auch Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger stellt dazu fest: ,,Die Fahrräder können sowohl von Einheimischen wie von Gästen ausgeliehen werden, etwa um das Fahren mit einem E-Bike auszuprobieren, aber auch um größere Touren zu unternehmen, ohne dass man deshalb gleich ein eigenes Fahrrad erwerben muss! Die erfreuliche Buchung der Fahrräder zeigt uns, dass hier großes Interesse besteht. Als Stadt ist es für uns wichtig, dass Akzente für eine klimafreundliche Zukunft gesetzt werden.‘‘ Die Buchungen der Fahrräder sind beim Tourismusverband möglich, entweder online oder direkt auf der Pernerinsel. Im Interesse unserer Umwelt ist zu hoffen, dass der Tourismusverband Hallein nicht der einzige Anbieter von Leihrädern bleibt, sondern dass auch noch andere Tourismusvereine im Tennengau diesem wichtigen Beispiel folgen werden. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Das höchst unerfreuliche, gefährliche und leichtsinnige Corona-Verhalten eines Großteils der Bevölkerung fordert auf brutale Weise seinen Preis: „Wir haben derzeit rund 3.700 (!) aktiv mit dem Corona-Virus infizierte Personen im Bundesland. Das ist ein extrem Vielfaches mehr wie zum Beispiel am 4. Juli 2021 mit lediglich 44 (!) infizierten Personen oder am 4. Juli 2020 mit nur 46 (!) infizierten Personen! Dazu kommt, dass aufgrund der geringen Testaktivität, die Dunkelziffer noch deutlich höher (!) sein dürfte! Die 7-Tage-Inzidenz von 634 ist daher als Untergrenze zu sehen“, fasst Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik, die höchst unerfreuliche aktuelle Corona-Lage zusammen. Die Sommerwelle, die es seit Pandemiebeginn in dieser Form bisher nicht (!) gab, wirkt sich inzwischen auch auf die Zahl der Covid-Patienten in den Spitälern aus. „43 müssen aktuell im Krankenhaus behandelt werden, jeweils mit der Hauptdiagnose Covid‘‘, so Landesstatistiker Gernot Filipp und er fügt hinzu: „Dazu kommt, dass durch rund 3.700 infizierte Personen wieder viele wichtige Personen in der Arbeit fehlen, was der Wirtschaft empfindlich schadet!“
Wie es mit dieser Corona-Sommerwelle weitergeht, ist laut Filipp schwer zu sagen. „Es hängt von so vielen Faktoren ab: Immunschutz, Durchseuchungsrate, Auswirkung der Ferien, Verhalten der Bevölkerung und vieles mehr. Da fällt es derzeit schwer, exakt zu sagen, wie es weitergeht.“ Fest steht: „Bereits mehr als 90 Prozent der Neuinfektionen entfallen auf die Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 und die Dunkelziffer der Infektionen ist laut Abwasseranalysen weitaus höher als die bestätigten Fälle“, so Filipp.
Das Durchschnittsalter der Covid-Patienten in den Spitälern beträgt derzeit rund 70 Jahre. „Das bestätigt, was man bisher über die Varianten BA.4 und BA.5 weiß. Ältere Personen und Risikogruppen sind am meisten gefährdet, einen so schweren Krankheitsverlauf zu haben, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Der jüngste Patient ist derzeit allerdings 23 Jahre alt und es liegt ein Patient auf der Kinderstation“, so Filipp. Die neuen Virusvarianten führen außerdem zu vielen Re-Infektionen. „Von den Neu-Infektionen der vergangenen Wochen waren rund 76 Prozent Erst-Infektionen, 23 Prozent, also fast ein Viertel, haben sich zum zweiten Mal infiziert und 1,5 Prozent sogar öfter als zwei Mal“, erklärt Filipp.
Die höchst unerfreulichen, aktuellen
Corona-Eckdaten im Überblick
O 3.715 aktiv infizierte Personen
O Bestätigte Infektionen von gestern auf heute: 400
O 7-Tage-Inzidenz: 634,1 (Österreich: 797,0)
O 306.860 bestätigte Infektionen bis dato
O 43 Covid-Patienten in Salzburgs Spitälern
O 1.145 Verstorbene bis dato
O Reproduktionszahl: 1,12
O In sieben Gemeinden gibt es keinen aktiven Fall, in 54 Gemeinden liegt die 7-Tage-Inzidenz über 500
O Die 7-Tage-Inzidenz in allen Bezirken: Stadt Salzburg (821,4), Flachgau (656,9), Tennengau (592,7), Lungau (525,9), Pongau (500,5) und Pinzgau (442,1)
Hier nun zum 1000. Mal
die wichtigsten Tipps zusammengefasst:
O Hände waschen, Abstand halten und FFP2-Maske tragen, wo vorgeschrieben und zweckmäßig
O Spezielle Rücksicht und aktivierten Hausverstand bei Kontakten mit gefährdeten Gruppen wie zum Beispiel ältere Menschen
O Bei Covid-Symptomen zu Hause bleiben und als Verdachtsfall zum behördlichen Test anmelden: www.salzburg-testet.at
O Impfen und auch Auffrischen schützen auf bestmögliche Weise vor einem sehr schweren Krankheitsverlauf. Alle bestehenden Impfmöglichkeiten finden Sie unter: www.salzburg.gv.at/einfachimpfen
O Zur Selbstkontrolle die kostenlosen Tests nutzen (Salzburg gurgelt und Antigen-Tests aus den Apotheken). Alle Testmöglichkeiten: www.salzburg.gv.at/coronatests
O Alle wichtigen Informationen auf einen Blick: www.salzburg.gv.at/corona-virus
(Info-Z Salzburg, OST. Foto: Odo Stierschneider).
Der Schauplatz des spannenden Geschehens im Rahmen des Halleiner Stadtfestes, am Samstag, 2. Juli 2022: Eine weiche, 10 Meter lange Matte auf dem Pflegerplatz in der Halleiner Altstadt. Der Halleiner Turnverein hatte zum Gedenken an Siegfried Waslbergers unfassbare sportliche Leistung, dessen 300 Kilometer langen Handstand-Gang vor 65 Jahren, von Salzburg nach Wien, eingeladen. (Wenn Sie hier im ,,Salzschreiber‘‘ unter ,,Aktuelles‘‘ ein wenig hinunterscrollen, finden Sie einen lesenswerten Beitrag über diese bisher einzigartige, auf der ganzen Welt kein zweites Mal erreichte Leistung!) Wer am 2. Juli wollte, konnte versuchen, auf der Matte einige Meter im Handstand zurückzulegen. Die Teilnehmer rekrutierten sich aus allen Altersklassen, vom Kind bis zum Erwachsenen.
300 Kilometer Salzburg-Wien, das sind 300.000 Meter. Die Veranstalter hofften, dass alle, die hier mitmachten, bis zum Ende des Tages insgesamt ein Promille der Distanz, also 300 Meter im Handstand-Gang zurücklegen würden. Und alle, die dabei mitmachten, mühten sich redlich. Ob die Allerkleinsten, die noch auf allen Vieren krabbelten (dazu das 1. Foto oben) oder Jugendliche, denen Helfer und Helferinnen vorsorglich beiseite standen, oder die etwas Älteren, die beim Handstand-Gehen durch ihr elegantes Können beeindruckten (dazu das letzte Foto oben). Es herrschte eine vorzügliche Stimmung, aus der heraus natürlich sofort die Frage entstand, wieso es in der Stadt Hallein, auch nach 65 Jahren, noch immer keine Erinnerungs-Statue an den, vermutlich für alle Zeiten, weltbesten Handstand-Geher gibt. Da hat die Stadt Hallein aber noch eine gewaltige Ehrenschuld abzutragen und ist selbst schuld daran, dass sie nicht schon längst als Heimatstadt des weltbesten Handstand-Gehers international bekannt ist. Informationsmaterial müsste dazu für interessierte Besucher im Büro des Tourismusverbandes und im Foyer des Halleiner Rathauses aufliegen. Oder will die Stadt Hallein gar auf die unvergleichliche Attraktion des weltbesten Handstand-Gehers allzu leichtfertig für immer verzichten? Die Stadt Hallein befindet sich freilich in einer strategisch hervorragenden Position. Denn: Zum 65. Jahr-Jubiläum von Waslbergers weltmeisterlichen Handstand-Gang irgendeine Initiative entfalten? Nö! Da ist schon in 5 Jahren das 70. Jahr-Jubiläum besser geeignet. Oder noch besser das 80. Jahr-Jubiläum? Nö. Da warten wir schon bis zum stolzen 100. Jahr-Jubiläum! Oh Gott! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Im Vorjahr machte die Pandemie noch einen Strich durch die Rechnung, aber heuer zeigten 175 Gruppen mit mehr als 1.100 Feuerwehrleuten in Oberalm groß auf, welche Leistungsfähigkeit in ihnen steckt. „Der heurige Landesbewerb ist sichtbarer Gradmesser des Ausbildungsstands und des Teamgeists. Wir sind in Salzburg stolz auf unsere Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner. Sie stehen Tag und Nacht parat, wenn es darum geht, das Leben der Menschen und Sachwerte zu schützen“, hob Landeshauptmann Wilfried Haslauer beim Start der Wettkämpfe hervor.
Mehr als 17.000 Mitglieder zählen die Freiwilligen Feuerwehren im Land, dazu noch 1.255 in der Feuerwehrjugend. Alle zwei Jahre werden Kraft und Können bei einem Leistungswettbewerb gemessen, dabei müssen ein Löschangriff und ein Staffellauf über 400 Meter absolviert werden. „Solch eine Großveranstaltung auszurichten benötigt viel an Logistik, Koordination und tatkräftigen Einsatz der gesamten Mannschaft und schweißt zusammen‘‘, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer anerkennend. Gruppen aus neun Frauen und Männern mit fix zugeteilten Aufgaben kämpften um die begehrten Leistungsabzeichen in Bronze und Silber, 100 erfahrene Punkterichter sorgen für eine faire Bewertung. „Die Kameradinnen und Kameraden haben sich intensiv auf den Wettkampf vorbereitet. Heute spürt man so richtig die Begeisterung, die eigenen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen“, betont Landesfeuerwehr-Kommandant Günter Trinker. – Das erste der obenstehenden Fotos zeigt Landeshauptmann Wilfried Haslauer mit Landes-Feuerwehrkommandant Günter Trinker und Bürgermeister Hans-Jörg Haslauer beim Leistungswettbewerb der Salzburger Feuerwehren in Oberalm. – (Text und Fotos: Landes-Korrespondenz Salzburg).
Das Halleiner Stadtfest – präsentiert von Stiegl und von Hofbräu Kaltenhausen – bildete am Samstag, 2. Juli 2022, den krönenden und begeisternden Abschluss der Stadtfestwoche in Hallein, in deren Verlauf die Halleiner Altstadt zur internationalen Bühne wurde. Zahlreiche Livebands sorgten für tolle Stimmung, es gab Vorführungen von Vereinen sowie ein buntes Kinder- und Familienprogramm. Und rundum wurde beste Kulinarik geboten. Gefeiert wurde von 14 Uhr bis in den späten Abend – das alles bei traumhaftem Wetter. Für Besucher von auswärts gab es ein spezielles Service: Sie konnten eines von insgesamt 500 Tickets downloaden und kostenlos zum Stadtfest nach Hallein aus dem gesamten Bundesland an- und abreisen.
Die ersten drei Fotos oben zeigen die ersten Musikgruppen, mit denen das Stadtfest ab 14 Uhr eröffnet wurde. Sie alle begeisterten durch ihre mitreißenden Musikdarbietungen. Die weiteren Fotos zeigen Ausschnitte aus dem fröhlichen Festtags-Treiben in der Halleiner Altstadt. Auf dem schönen Halleiner Altstadtpflaster konnte man auch sitzend die diversen Darbietungen verfolgen, wie das 8. Foto oben dies dokumentiert. Das 9. Foto zeigt anschaulich, dass die Halleinerinnen es verstehen, auch mit schönen Rücken zu entzücken! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Es ist, nach beschämenden und peinlichen, allzu langen 65 Jahren, wohl allerhöchste Zeit, dem weltweit einzigartigen Halleiner Weltrekordhalter im Handstandgehen, Zirkusartist Siegfried Waslberger, endlich, endlich ein würdiges Denkmal zu setzen. Schon die legendäre ,,Halleiner Zeitung‘‘ hatte den bis heute aktuellen Vorschlag unterbreitet, Weltrekordhalter Siegfried Waslberger mit einer überlebensgroßen Bronzestatue auf der kleinen freien Fläche über dem Mittelpfeiler der Halleiner Stadtbrücke zu ehren – und zwar als Handstandgeher. Derzeit wird diese Fläche durch einen völlig überflüssigen und sinnlosen, optisch misslungenen kleinen Steg missbraucht, der keinerlei Bezug zur Stadt Hallein besitzt und längst schon hätte entfernt werden müssen. Waslberger, am besten auf einer kurzen Säule als überlebensgroßer Handstandgeher über dem Mittelpfeiler der Stadtbrücke positioniert, ergäbe eine anspruchsvolle, erfreuliche und sensationelle Bereicherung für die Stadt Hallein.
Vor 65 Jahren also, im Mai 1957, startete in Salzburg Siegfried Waslbergers einzigartiges und unfassbares Vorhaben, auf den Händen gehend, die knapp 300 Kilometer lange Strecke nach Wien zu bewältigen. Ausgestattet mit mehreren Paaren spezieller Geh-Handschuhe – ein Paar befindet sich noch im Halleiner Keltenmuseum – und in Begleitung seiner Brüder Heinrich, Josef und Lambert, legte der Handstand-Geher täglich drei bis vier Kilometer zurück. Als Unterkunft hatten die vier Männer einen für das grandiose Vorhaben speziell umgebauten VW-Bus mit dabei, der auch als Unterkunft diente. Ihre finanziellen Erfordernisse wurden durch den Verkauf der Waslberger-Erinnerungskarte (Abbildung siehe oben) gedeckt – allerdings blieb der Wunsch unerfüllt, mit dem Verkauf der Waslberger-Karten eine Gymnastikschule für körperbehinderte Kinder errichten zu können.
Waslbergers Handstand-Marsch, der immer wieder für kurze Unterbrechungen des Straßenverkehrs sorgte, war natürlich eine erhebliche Sensation. Die ,,Halleiner Zeitung‘‘ berichtet wöchentlich über dieses grandiose und beispiellose Vorhaben eines Halleiners und auch in anderen Medien wurden immer wieder Berichte über Siegfried Waslbergers erstaunlichen und unfassbaren Handstand-Marsch veröffentlicht. Als der unermüdliche und bewundernswerte Handstand-Geher aus Hallein schließlich Wien im Bereich von Schönbrunn erreicht hatte, da wurde es klar: Der Handgang, ursprünglich bis zum Stephansdom geplant, musste vorzeitig in Schönbrunn beendet werden – zu groß war mittlerweile die begeistert andrängende, den gesamten Straßenverkehr blockierende Menschenmenge, die unbedingt den sensationellen Handstand-Geher aus Hallein sehen wollte. Als Siegfried Waslberger wieder zurück in Hallein war, da wurde ihm von Verwandten ein ganzes Paket an ,,Halleiner Zeitungen‘‘ überreicht – die komplette Sammlung der wöchentlichen Berichte über Waslbergers einzigartigen Handstand-Marsch. Als der Weltmeister daraufhin die Redaktion der ,,Halleiner Zeitung‘‘ aufsuchte, um sich für die zahlreichen Berichte zu bedanken, da hatte der Einzigartige Tränen in den Augen…
Es ist unbegreiflich, dass die Stadt Hallein bisher nichts unternommen hat, um die Erinnerung an den unvergleichlichen und einzigartigen Handstand-Geher Siegfried Waslberger mit einem Denkmal niveauvoll und weithin sichtbar wachzuhalten. Umso erfreulicher, dass der Halleiner Turnverein beim Halleiner Stadtfest am kommenden Samstag, 2. Juli ab 14 Uhr, Waslbergers einzigartigen Handstand-Gang wieder in Erinnerung bringen möchte. Symbolisch für die exakt 327 Kilometer, die Waslberger in Handstand bewältigte, sollen diesmal Mitglieder des Halleiner Turnvereins, 327 Tausendstel dieser Distanz, also 327 Meter, im Handstand zurücklegen. Die dabei gesammelten Spenden sollen dem Sonderpädagogischen Zentrum in Hallein zur Verfügung gestellt werden. Diese Initiative beginnt um 15 Uhr auf dem Pflegerplatz. – (Odo Stierschneider. Foto: OST.)
Der Wettergott ist ganz offensichtlich ein großer Freund von Musik unter freiem Himmel in Hallein. So konnten sich die Musikanten am Start-Wochenende der Halleiner Stadtfestwoche 2022 über ein strahlendes, wolkenloses Traumwetter freuen. Am Samstag, 25. Juni, traten zum Start der musikalischen Festwoche von 14 bis 19 Uhr auf dem Bayrhamerplatz und auf dem Kornsteinplatz gleich vier verschiedene Musikgruppen in Erscheinung, zwei Musikgruppen begeisterten das Publikum am Sonntag. Die Stadtfestwoche dauert noch bis Freitag, 1. Juli, dann folgt anschließend am Samstag, ab 14 Uhr, der große Abschluss mit dem Halleiner Stadtfest – die historische Altstadt von Hallein wurde ab Samstag, 25. Juni, für eine Woche lang zur internationalen Bühne. Lust auf zünftige Volksmusik? Dann ist der Auftritt der AltBad Seer Musi ein Muss. Oder Rockabilly-Sound gefällig? Das Adriano BaTolba Trio steht gleich zweimal auf der Halleiner Bühne. Wie wäre es mit packendem Blues Rock? Der ist mit Kirk Fletcher garantiert. Krimis, Oldies und Posaunen bringen Baumann & friends nach Hallein. Dann wären da noch das Goldbrass Quintett, Singing Songwriterin Amelie Tobien, die Bergknappen-Musikkapelle Bad Dürrnberg, die Wiener Rockmusiker You and the Whose Armies, die Lokal-Heroes brothers van yarns und andere.
DAS HALLEINER STADTFEST am 2. Juli wird um 14 Uhr eröffnet, getanzt werden darf auch noch unterm Sternenzelt. An diesem Samstag wird in der Halleiner Altstadt richtig gefeiert – bis in die tiefe Nacht hinein. Blues Rock aus Nordamerika, Österreichischer Punkrock. Wiener Indierock, Rockabilly aus Deutschland. Halleiner Bürgerkorpskapelle, Gstanzl-Star Renate Maier aus Bayern und weitere Local Heroes aus der Region. Die Headliner Mono & Nikitaman und viele mehr – insgesamt 20 Liveacts! Außerdem wirken 40 Halleiner Vereine und Gastronomen mit. Dazu kommt ein großes Kinder- und Familien-Programm. Insgesamt ein Stadtfest mit dem Charakter eines Ein-Tages-Festivals. Eintritt? Natürlich kostenlos, denn das Halleiner Stadtfest ist für alle da! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Das Halleiner Stadtfest 2022, vollgepackt mit Musik und Lebensfreude! Mehr als 20 (!) Livebands machen am Samstag, dem 2. Juli, die Halleiner Altstadt ab 14 Uhr zur Bühne: Von Headline Mono & Nikitaman bis zu Gstanzl-Star Renate Maier. Alles bei freiem Eintritt! Als VIP-Gast des "Club 824" auf dem Schöndorferplatz erleben Sie das Festival in ganz besonderer Atmosphäre. Festivalzeit mitten in der Halleiner Altstadt: Nach dem Motto ,,824 Jahre Hallein‘‘, treten am Samstag, 2. Juli, auf acht (!) Plätzen der Halleiner Altstadt internationale Künstler auf. Es wird wieder gefeiert in der Salz- und Keltenstadt! Es ist ein Stadtfest mit Festival-Charakter – bei kostenlosem Eintritt. Veranstaltet wird das Stadtfest von der Stadt Hallein und dem Tourismusverband Hallein/Bad Dürrnberg.
ROCK’N’ROLL, GSTANZLN PLUS VOLKSMUSIK:
HALLEIN BRINGT’S ZUSAMMEN
Die musikalische Bandbreite des Stadtfestes ist groß und spiegelt die Vielfalt wider, für die Hallein bekannt ist. Ob Blues Rock aus Nordamerika oder österreichischer Punkrock, Halleiner Bürgerkorpskapelle oder Wiener Indierock, Rockabilly aus Berlin oder Gstanzl-Star Renate Maier aus Bayern: Hallein bringts zusammen! Headliner des Abends ist Mono & Nikitaman. Die Band, die sich ursprünglich mit Dancehall-Reggae einen Namen gemacht hat, wird unter anderem Songs aus ihrem aktuellen Album "Autonome Zone" zum Besten geben – eine Ode auf das Leben in fünfzehn Akten.
,,EXTRAZUCKERL‘‘ MUSIKALISCHER ART:
MUSIKALISCHES AUF ACHT PLÄTZEN!
Bespielt werden beim Halleiner Stadtfest insgesamt acht Plätze: Bayrhamerplatz, Kornsteinplatz, Pflegerplatz, Florianiplatz und Oberer Markt, sowie die Metzgergasse und die Kuffergasse. Am Schöndorferplatz findet wieder der "Club 824", der bereits 2019 – beim letzten Stadtfest – auf große Begeisterung gestoßen ist. Das Besondere: Unternehmen oder Privatpersonen können Tische für jeweils zehn Personen (Tische ab 1.500 Euro) kaufen. Auch Einzeltickets à 150 Euro pro Person sind erhältlich. In den Preisen inkludiert sind ein exklusives Catering von Genussdealer Hallein, Konsumation von der Red Bull-Cocktail-Bar, Wein sowie Bier vom Stiegl-Gut Wildshut (alles inklusive von 17.00 bis 24.00 Uhr).
Kontakt für VIP-Reservierung und weitere Infos:
Tourismusverband Hallein, 5400 Hallein, Tel.: +43 6245 85 394,
E-Mail: office@hallein.com, www.hallein.com – (Presse-Aussendung: TVB Hallein).
Die „TrinkWasser!Schule“ vermittelt Salzburgs Kindern alles rund um das wertvolle Lebenselixier. In diesem Jahr nahmen, wie auch schon 2021, 120 Klassen am Projekt teil. Der Hauptpreis der Aktion, ein nagelneues Tablet, geht nach Hallein an die Volksschule Rif-Rehhof. Landesrat Josef Schwaiger und Gerald Fürlinger (Firma Lorentschitsch) übergaben den Hauptpreis der ,,TrinkWasser!Schule 2022“ an die 3b der VS Rif-Rehhof. Mit dabei: Direktorin Stephanie Krimplstätter, Manuel und Augusto sowie der gemalte "Wiz".
„Wow, echt cool das Tablet“ – darin waren sich die Kinder der 3b der Volksschule Rehhof in Hallein-Rif einig. Landesrat Josef Schwaiger und Gerald Fürlinger hatten den Hauptpreis für die TrinkWasser!Schule im Gepäck und bereiteten damit auch Direktorin Stephanie Krimplstätter und Lehrerin Eva Weinmüller eine große Freude. „Die Kinder haben ihr Wissen über unser Trinkwasser eindrucksvoll bestätigt und sich unter mehr als 100 Klassen durchgesetzt. Das ist wirklich bemerkenswert“, so LR Schwaiger.
„In Salzburg können wir zum Wasserhahn gehen, ihn aufdrehen und jederzeit steht uns sauberes, bestes Trinkwasser zur Verfügung. Das ist nicht überall auf der Welt so, darum können wir uns sehr glücklich schätzen. Mit dieser Ressource müssen wir besonders bewusst umgehen, jede Verschwendung vermeiden und es schützen. Die ,TrinkWasser!Schule‘ ist dabei eine wichtige Basis“, sagt Landesrat Josef Schwaiger, der persönlich der Siegerklasse aus Hallein das Tablet überreichte.
Die Zeichnungen zum Thema Wasser der 3b der Volksschule Rif-Rehhof haben die Jury überzeugt. Das kühle Nass wurde besonders kreativ dargestellt. „Das ist der schönste ,Wis‘, den ich je gesehen habe“, zeigt sich Landesrat Josef Schwaiger von einem Bild des Wassermaskottchens, gemalt von Manuel und Augusto, begeistert und fügt hinzu: „Es ist eine Freude zu sehen, wie viel die Kinder zum Thema Wasser gelernt haben und welche Energie sie in ihre Kunstwerke gesteckt haben. Sie werden zu Multiplikatoren für den Schutz und gegen die Verschwendung des flüssigen Schatzes“.
„Wir haben ihn selbstständig gezeichnet und nicht abgepaust“, sind Manuel und Augusto stolz auf ihr Kunstwerk. Die „TrinkWasser!Schule“ fanden beide auch „sehr cool“. „Wir haben gelernt, wie gut Leitungswasser für uns ist. Es ist viel besser als Cola. Auch die Trinkwasserflasche, die wir bekommen haben, ist immer dabei, wir nehmen sie auch zum Fußballtraining mit“, sagen die Klassenkameraden.
2.131 Schülerinnen und Schüler aus 120 Schulklassen und 77 Schulen machten 2022 beim Projekt des Landes mit. „Davon haben 63 Klassen an unterschiedlichen Aktionen teilgenommen. Beispielsweise besuchten sie den Nationalpark Hohe Tauern, das Haus der Natur, das Museum ,Wasser Spiegel‘ auf dem Mönchsberg oder die Krimmler Wasserwelten. Im Mittelpunkt steht dabei stets das kühle Nass“, so Landesrat Josef Schwaiger, der sich bei den Lehrerinnen und Lehrern für ihr Engagement bei der Aktion bedankt.
Neben viel Informationen und Wissen über das flüssige Gold haben alle teilnehmenden Kinder und Lehrer der diesjährigen „TrinkWasser!Schule“ bereits ihre Trinkwasserflasche erhalten. „Sie soll daran erinnern, dass unser Salzburger Leitungswasser der beste Durstlöscher ist“, betont der Landesrat. Alle Informationen für Lehrpersonen, Eltern und Kinder zum Projekt für Schüler aus 3. Klassen von Volksschulen gibt es im Internet unter www.trinkwasserschule.at. – (Text und Fotos: Landeskorrespondenz).
Bis über das Jahr 1200 zurück, reicht die Geschichte der Salzsole-Gewinnung oben auf dem Halleiner Dürrnberg und deren Wasser-Verdampfung in mehreren Salinen unten in der Halleiner Altstadt. Von dort wurde das Salz entweder mit Pferdfuhrwerken oder mit Schiffen auf der Salzach zu den Abnehmern transportiert. Das endgültige Ende der Salzproduktion brach im Jahr 1989 über Hallein herein. Vor 33 Jahren also. Eigentlich hätte man sich erwartet, dass zumindest das reichlich unerfreuliche 30-Jahre-Jubiläum des Endes der Salzproduktion, zur Errichtung einer Schausaline in Hallein führen würde. Aber nichts dergleichen geschah. Doch oben auf dem Dürrnberg erkannten die Salzwelten, wie wichtig die professionelle Demonstration der Salzherstellung aus Salzsole ist. So entstand im Eingangsbereich des Keltendorfes ein neues Gebäude. Eine Schausaline, in der alle Interessierten nun verfolgen können, wie unter Einsatz moderner Technologie, die Salzsole aus der Unterwelt des Dürrnberges zu weißem Salz verdampft wird. Durchaus ein Novum, denn noch nie (!) gab es auf dem Dürrnberg eine Saline. Das Salinenwesen war über Jahrhunderte hinweg stets unten in der Halleiner Altstadt angesiedelt. Also zurück nach Hallein, zu Europas letzter historischer (!) Salzsiede-Pfanne.
Unten in Hallein auf der Pernerinsel, rostet die letzte historische Salzsiedepfanne in einem einsturzgefährdeten Gebäude vor sich hin – die Einsturz-Katastrophe wird nur durch einen unfassbaren, absurden Wald an Holzstützen verhindert. Für die Erhaltung und Sanierung der letzten Sudpfanne des über Jahrhunderte hinweg für die Stadt Salzburg wirtschaftlich herausragenden Halleiner Salzwesens (!), gab es bisher kein (!) Konzept. Die Aktivitäten rund um die historische Sudpfanne werden sich offenbar auch in den kommenden Jahren darauf beschränken, morsch gewordene Holzstützen auszutauschen. Auch heute noch wäre eine kleine, handwerkliche, funktionierende Schausaline nach historischem Vorbild, eine großartige Attraktion in der Halleiner Altstadt oder auf der Pernerinsel!
Zu ihrer Mit-Finanzierung wäre es unbedingt (!) notwendig, die Stadt Salzburg mit einzubinden. Schließlich war sie die stolze und alleinige Nutznießerin (!) der jahrhundertelangen Salzproduktion, während Hallein durch Erlass der auch weltlich regierenden Salzburger Fürsterzbischöfe, unfassbar und unbegreiflich bis heute, über mehrere Jahrhunderte (!) hinweg, völlig leer (!) ausging! Da gilt es für die Stadt Salzburg – die dem heißen und für sie höchst peinlichen Salzraub-Thema bisher erfolgreich auszuweichen wusste (!) – endlich Hallein zu kontaktieren. Um in einem vernünftigen und fairen Gespräch, endlich einen Bruchteil des über Jahrhunderte angehäuften Salz-Verkaufsgewinnes an Hallein wieder zu refundieren!
Vergessen wir es nicht wir nicht: Die Salzburger Erzbischöfe hatten als politische Landesherren vor Jahrhunderten das Salzbergwerk auf dem Dürrnberg überfallsartig an sich gerissen. Nur mit dem Erlös aus dem Halleiner Salz, welches mit Pferdefuhrwerken oder mit Booten auf der Salzach zu den Abnehmern transportiert wurde, war es den kirchlich-weltlichen Salzräubern möglich, ihre Residenzstadt Salzburg großzügig zu planen und auszugestalten – heute ist die Salzburger Altstadt Weltkulturerbe! Finanziert mit dem Verkauf des Salzes aus Hallein! Für irgendwelche Anliegen der Stadt Hallein blieb da nichts mehr übrig.
Hallein war über Jahrhunderte ein Salz-Produktionsort des Schreckens. Nichts ahnende Zeitgenossen, die sich nach Hallein verirrten, wurden von aggressiv bettenden Frauen und Kindern so bedrängt, dass sie fassungslos, schockiert und entsetzt aus Hallein, verdunkelt durch permanenten Rauch und Dampf aus mehreren Salinen, wieder hinaus flüchteten. Im Gebäude des heutigen Keltenmuseums hatten sich die Fürsterzbischöfe standesgemäß die heutigen ,,Fürstenzimmer‘‘ eingerichtet und auf der Pernerinsel einen übermannshoch ummauerten Privatpark geschaffen. Sonst rührten die feinen Landes-Regenten keinen Finger für Hallein, um hier auch nur ein einziges herzeigbares Bauwerk selbst zu errichten oder zumindest anderen zu ermöglichen.
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FOTOS 1 und 2: Die erfreulicher Weise schön renovierte salzachseitige Gesamt-fassade der teilweise einsturzgefährdeten Alten Saline auf der Pernerinsel. Hinter der Fassade auf dem 1. Foto befindet sich in der Mitte der einsturzgefährdete Gebäudeteil mit der historischen und unersetzlichen Salzsiedepfanne – die Letzte ihrer Art in ganz Europa! FOTO 3: Das Salinenbecken, in dem das Wasser der Salzsole vom Dürrnberg verdampft wurde. Die schräge Beckenseite diente zum Herausziehen des nur noch feuchten Salzes. Diesem wurde auf einer anschließenden Eisenplattenfläche, die von unten beheizt worden war, die letzte Feuchtigkeit entzogen. FOTOS 5 bis 9: Ein ganzer Wald musste sein Leben lassen, um die Baustrukturen im Erdgeschoß unterhalb der Salzsiedepfanne und oben im 1. Stock, zu sichern. FOTO 7: Die Stützmaßnahmen reichen bis in den letzten Winkel. FOTOS 8 bis 10: Nicht nur die Geschoßdecke aus Holz, auch das Mauerwerk des Erdgeschoßes rund um die große Heizungsanlage, welche die große Wärmemenge zur Verdampfung des Salzsole-Wassers und zur perfekten End-Trocknung des noch feuchten Salzes lieferte, befinden sich erkennbar in furchtbarem Zustand. Nur der rekordverdächtige Stützen-Wald sichert noch die erkennbar angeschlagene Bausubstanz. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
STADTFESTWOCHE: Eine ganze Woche lang, vollgepackt mit Musik und Lebensfreude! Ab Samstag, 25. Juni, geben jeden Tag eine oder mehrere Bands ein musikalisches Stelldichein – von der AltBadSeer Musi über Rockabilly-Sound von Adriano BaTolba bis hin zu packenden Blues von Kirk Fletcher. Hier die komplette Aufzählung all jener, welche die Stadtfestwoche mitgestalten: AltBad Seer Musi, Bergknappen-Musikkapelle, brothers van yarns, Goldbrass Quintett, Baumann & friends, Amelie Tobien, YATWA, Kirk Fletcher, Adriano BaTolba Trio, Musikum Hallein sowie die Almbach Musi.
STADTFEST: Am Samstag, 2. Juli, ab 14 Uhr. Die Mitwirkenden: Mono & Nikitaman, Adriano BaTolba Trio, BiggsB Sonic, Brother Buffalo, Bürgerkorpskapelle, Caorli, DJ 3ST, Irrsberg Musi, LIZKI, Magic Delphin, Renate Maier, Revival Band, Siamese Elephants, The Smash, Streetview Dixieclub, DJ Levi, H2M, DJ Neon Panta & DJ Audiopharmacy, The B.T.C.H., The Bougejoxx, Robert Herbe, Alpha Roots Massive, Hamam, slaves to mars, Wolfgang Herzig, Maxim, Somersby und andere.
DIE STADTFESTWOCHE bringt die Musik zurück nach Hallein. Dabei wird die historische Altstadt von Hallein ab Samstag, 25. Juni, für eine Woche lang zur internationalen Bühne. Lust auf zünftige Volksmusik? Dann ist der Auftritt der AltBad Seer Musi ein Muss. Oder Rockabilly-Sound gefällig? Das Adriano BaTolba Trio steht gleich zweimal auf der Halleiner Bühne. Wie wäre es mit packendem Blues Rock? Der ist mit Kirk Fletcher garantiert. Krimis, Oldies und Posaunen bringen Baumann & friends nach Hallein. Dann wären da noch das Goldbrass Quintett, Singing Songwriterin Amelie Tobien, die Bergknappen-Musikkapelle Bad Dürrnberg, die Wiener Rockmusiker You and the Whose Armies, die Lokal-Heroes brothers van yarns und andere.
DAS HALLEINER STADTFEST am 2. Juli wird um 14 Uhr eröffnet, getanzt werden darf auch noch unterm Sternenzelt. Mehr als 20 Livebands machen das Halleiner Stadtfest zu ihrer Bühne. An diesem Samstag wird in der Halleiner Altstadt richtig gefeiert – bis in die tiefe Nacht hinein. Blues Rock aus Nordamerika, Österreichischer Punkrock. Wiener Indierock, Rockabilly aus Deutschland. Halleiner Bürgerkorpskapelle, Gstanzl-Star Renate Maier aus Bayern und weitere Local Heroes aus der Region. Die Headliner Mono & Nikitaman und viele mehr – insgesamt 20 Liveacts! Außerdem wirken 40 Halleiner Vereine und Gastronomen mit. Dazu kommt ein großes Kinder- und Familien-Programm. Insgesamt ein Stadtfest mit dem Charakter eines Ein-Tages-Festivals. Eintritt? Natürlich kostenlos, denn das Halleiner Stadtfest ist für alle da! – (Text und Foto: FVV Hallein).
Die Berichterstattung in den ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ aus der Stadt Hallein, ließ in der Vergangenheit durchaus zu wünschen übrig. Grundsätzlich sollte man annehmen, dass aus der Bezirkshauptstadt des Tennengaues die meisten Nachrichten in den ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ aufscheinen. Davon war das Berichtsangebot bisher in den ,,Tennengauer Nachrichten“ jedoch deutlich entfernt. Doch man sollte die Hoffnung niemals aufgeben – in der letzten Ausgabe der ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ wurde eine entscheidende Änderung vollzogen. Freilich erst auf Seite 15, also in der zweiten Hälfte der insgesamt 24 ,,TN‘‘-Seiten, entdeckte man den Zeitungskopf der neuen Publikation ,,Hallein Nachrichten‘‘, in der gleichen Art gestaltet wie die ,,Tennengauer Nachrichten‘‘. Fünf Seiten umfasste die erste ,,Ausgabe‘‘, auf denen nur Nachrichten aus Hallein geboten wurden. Freilich – das Ganze stellt nicht nur eine erfreuliche journalistische Initiative für Hallein dar, hinter der plötzlichen Hallein-Begeisterung stehen auch handfeste finanzielle Interessen. Denn angesichts der schwächelnden Berichterstattung aus der größten Stadt des Tennengaues in den ,,Tennengauer Nachrichten‘‘, entschloss sich der Halleiner Bürgermeister zu einem ungewöhnlichen Schritt. Wir zitieren aus einem Hinweis in den ,,Tennengauer Nachrichten‘‘: ,,Die Stadtgemeinde Hallein hat für die Sonderseiten ,Hallein‘ einen Druckkosten-Beitrag geleistet. Es handelt sich somit, gem. § 26 MG, um entgeltliche Einschaltungen.‘‘ Die Stadt Hallein muss also einen Druckkostenbeitrag leisten, um endlich die Hallein-Berichterstattung in den ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ in Schwung zu bringen. Oh Gott! Alle fünf bezahlten Seiten (entgeltliche Einschaltungen) in den ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ kosten, bei einem Seitenpreis von 2.500 Euro, insgesamt 10.000 Euro. Da wird die Stadt Hallein jedoch sicher einen Preisnachlass von zumindest einigen Prozent herausgehandelt haben… – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Eine wichtige und erfreulicher Aufwertung der Halleiner Altstadt. Nach umfassenden und erfolgreichen Umbau- und Erneuerungs-Maßnahmen, erfolgt nun am 22. Juni 2022 durch die SSW Real Estate GmbH eine bedeutsame Hotel-Eröffnung in der Halleiner Altstadt. Am Standort des ehemaligen Bockwirtes, Thunstraße Nr. 12, öffnet das Altstadt-Hotel ,,The salt townhouse‘‘ für 58 Gäste seine Pforten. Es bietet unter anderem im Erdgeschoß das Tagesbistro ,,Salzkrämerei‘‘ sowie die ,,Salzkammer‘‘ – ein Veranstaltungsraum für bis zu 40 Personen. Die Investitionskosten lagen insgesamt bei 3,4 Millionen Euro. Zusätzlich führt die SSW Real Estate GmbH in der Wichtlhuberstraße Nr. 16 schon seit geraumer Zeit erfolgreich das Hotel ,,salt residences‘‘. Nun erwarb das Unternehmen das gegenüber liegende Wohnhaus Wichtlhuberstraße 11. Dieses wird gerade komplett renoviert. In den beiden Hotels und dem Wohngebäude wird erfolgreich das umgesetzt, was die Stadt Hallein generell auszeichnet: Qualität, Flair, Charme, Moderne – und all das umhüllt vom bezaubernden Flair eines mittelalterlichen Gewandes.
Diese drei erfreulichen Projekte führen vor Augen, wie man mit hohem Sachverstand und großer Leidenschaft aus Altstadt-Gebäuden etwas Hochwertiges und Großartiges entwickeln kann und gleichzeitig das wichtige historische Flair der Halleiner Altstadt erhalten bleibt. Die zusätzlichen Betten sind enorm wichtig für die gesamte Tourismusregion und durch die hochwertige Ausführung der beiden Hotels ist ein weiterer Schritt im Halleiner Qualitäts-Tourismus gelungen. Christian Svoboda, Miteigentümer an der SSW Real Estate GmbH, beschäftigt sich als Immobilienentwickler seit Jahren mit der Stadt Hallein: „Hallein ist sicher noch ein Geheimtipp, aber die Stadt erwacht allmählich aus dem Dornröschenschlaf. Wir sehen hier ein großes Potenzial für die Zukunft." Tourismuschef Rainer Candido begrüßt das neue Hotel: „Hallein ist ein Geheimtipp, die Eröffnung ein wichtiges Signal für den Standort und es zeigt, dass der von uns eingeschlagene Weg richtig ist. Hotelbetten bereichern die ganze Stadt und sind dringend notwendig." Für Halleins Bürgermeister Stangassinger stellt das Projekt einen wichtigen Schritt dar: „Ich begrüße die Belebung für den Tourismus und für die Innenstadt, denn wir wollen hochwertigen Tourismus in Hallein haben.‘‘
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FOTO 1: Die neu gestaltete, optisch besonders gelungene Eingangsfassade des Hotels ,,the salt townhouse‘‘ in der Thunstraße. FOTO 2: Das schöne Firmenschild auf der Eingangsfassade. FOTO 3: Das schon seit geraumer Zeit bestehende Hotel ,,salt residences‘‘ in der Wichtlhuberstraße. FOTO 4: Gleich gegenüber das vor kurzer Zeit erworbene Wohnobjekt in der Wichtlhuberstraße, es wird zur Zeit komplett renoviert. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Mit den steigenden Temperaturen im Frühsommer beginnt nun auch in Hallein wieder die Jagd nach den lästigen Gelsen. Nicht nur auf dem eigenen Körper und im Schlafzimmer, sondern auch im Rahmen eines österreichweiten Monitoring-Programms, das sich der Analyse der Verbreitung von neuen, krankheitsübertragenden, Gelsenarten auch im Land Salzburg widmet. In Österreich wurden bereits rund 50 verschiedene Gelsenarten identifiziert. „Gelsen sind nicht nur unangenehme Störenfriede, sie können auch Überträger von Krankheiten sein. Zweiteres wird auch in unseren Breitengraden zunehmend relevanter, da durch den Klimawandel immer mehr gebietsfremde Arten heimisch werden. Die Erkennung und Überwachung der Verbreitung von Gelsenarten ist daher auch aus gesundheitlicher Sicht von zunehmender Bedeutung“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.
„Gelsen mögen auf den ersten Blick ähnlich aussehen, mittlerweile wurden in Österreich aber bereits rund 50 verschiedene Arten identifiziert. Die Asiatische Tigermücke, die auch tagaktiv ist und eine potenzielle Überträgerin von mehreren Krankheitserregern ist, wurde im Vorjahr bereits in fünf Bundesländern gefunden“, informiert Landessanitätsdirektorin Dr. Gruber-Juhasz. Auf Grund der unterschiedlich stark ausgeprägten Fähigkeit einzelner Gelsenarten, Krankheitsüberträger von beispielsweise West-Nil-, Dengue- oder Chikungunya-Virus zu sein, ist es Ziel eines AGES-Monitoring-Programms, einen guten Überblick über heimische oder heimisch gewordene Stechmücken-Populationen zu haben. Der Fokus liegt dabei auf der Asiatischen Buschmücke, die auch in Salzburg bereits regelmäßig nachgewiesen wird, und der Asiatischen Tigermücke.
Einmal als „blinde Passagiere“ des internationalen Gütertransports oder Reiseverkehrs angekommen, fliegen die Stechmücken nicht sehr weit und sind auf einen Radius von zirka 100 Metern begrenzt. Sie nutzen stehendes Wasser, um ihre Eier abzulegen, von Blumenuntersetzern bis Regentonnen. Um festzustellen, um welche Art von Gelse es sich handelt, betreibt die Universität Salzburg im Auftrag des Landes und in Zusammenarbeit mit der AGES entlang von Transitrouten spezielle Ei-Gelegefallen. „Aus medizinischer Sicht muss noch kein Alarmknopf betätigt werden, die Übertragung von Krankheiten durch Mückenstiche kann jedoch rasch zunehmen. Mit einfachen Maßnahmen kann jeder und jede von uns dazu beitragen, dass diese Entwicklung gebremst wird. Stehendes Wasser jeder Art und Größe sollte weitgehend vermieden werden, um den Gelsen keine Brutmöglichkeiten zu bieten“, so Dr. Rainer Pusch von der Landessanitätsdirektion.
VIER EINFACHE MASSNAHMEN
O Behälter im Freien, in denen sich Wasser sammeln kann, regelmäßig entleeren in geschlossenen Räumen aufbewahren
O Sämtliche Planschbecken sowie Blumenuntersetzer und Container zuverlässig mindestens einmal in der Woche ausleeren und austrocknen lassen
O Regentonnen dicht abdecken
O Verstopfte Dachrinnen freimachen
In den vergangenen Jahrzehnten sind gebietsfremde Arten von Gelsen (Stechmücken) vermehrt bei uns in Erscheinung getreten. Vor allem durch den globalen Gütertransport werden Gelsen ins Land gebracht; bei passenden klimatischen Bedingungen können sich neue Populationen etablieren. Gebietsfremde Gelsenarten können „invasive Arten“ sein, wenn sie nachweislich zu Veränderungen in der Struktur und Zusammensetzung von Ökosystemen führen, sich nachteilig auf die Ökosystemleistungen, die menschliche Wirtschaft und das Wohlbefinden auswirken. Im Fall von gebietsfremden Gelsenarten besteht im Besonderen die Gefahr, dass diese Arten auch exotische Krankheitserreger verbreiten könnten. Von besonderer Bedeutung ist hierbei die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus). Diese Art ist ein potentieller Vektor für über 20 verschiedene Krankheitserreger (!) wie z. B. Chikungunya Virus, Dengue Virus oder Dirofilaria. Die Tigermücke ist zudem sehr anpassungsfähig und hat sich zunehmend in Europa ausgebreitet. – (Text und Foto: Landes-Korrespondenz.)
Vom 8. auf 9. Juni 2022 wurden im Land Salzburg 351 Neuinfektionen registriert. Damit hält der seit etwa zehn Tagen anhaltende Aufwärtstrend (!) an. Auch die 7-Tage-Inzidenz steigt, sie liegt aktuell bei 267. Das ist der höchste Wert seit acht Wochen. Ein Überblick von Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik: ,,Erstmals seit Ende März liegt die Reproduktionszahl in Salzburg wieder über dem Wert eins. Der Anstieg betrifft derzeit hauptsächlich den Zentralraum. Dort ist die 7-Tage-Inzidenz teils um 50 Prozent im Vergleich zur Vorwoche gestiegen. Die aktuellen Daten und Fakten der Landesstatistik zum Corona-Virus in Salzburg im Überblick:
1.770 aktiv infizierte Personen
296.932 Infektionen gesamt bis dato
7-Tage-Insidenz: 267,6
17 Covid-Patienten auf den Normalstationen, davon liegt ein Covid-Patient auf der Intensivstation
1.140 Todesfälle bis dato
Reproduktionszahl: 1,03
21 Gemeinden ohne aktiven Corona-Fall
7-Tage-Inzidenz Bezirke: Stadt Salzburg (370,1), Flachgau (326,2), Tennengau (253,8).
Eine Prognose, wie es in den kommenden Wochen und Monaten mit dem Corona-Virus exakt weitergeht, ist sehr schwierig. „Es gibt Unsicherheitsfaktoren, zum Beispiel ob und wann uns neue Subvarianten treffen, wie sehr der Impfschutz nachlässt und vor allem, wie sich die Aufhebung von verschiedenen Maßnahmen auswirkt. Derzeit deutet jedenfalls alles auf einen weiteren Aufwärtstrend des Infektionsgeschehens hin. Der Corona-Virus ist nach wie vor da und eine saisonale Entspannung – so wie in den letzten Jahren – ist nicht in Sicht. Das zeigt sich auch im R-Wert. Der steigt wieder deutlich an und liegt erstmals seit Ende März wieder knapp über Eins“, sagt Gernot Filipp.
Seit Beginn der Pandemie wurden im Bundesland mehr als 295.000 positive Fälle registriert, davon fast 195.000 im laufenden Jahr 2022. „Das sind fast zwei Drittel aller bisherigen Infektionen. Rund zehn Prozent haben sich seit Beginn der Pandemie mehr als einmal infiziert. Rund 60 Prozent aller schulpflichtigen Kinder wurden heuer bereits positiv getestet“, informiert Filipp.
Die effektiven Schutzmaßnahmen vor einer Corona-Infektion haben sich seit dem Beginn der Pandemie nicht geändert und sind nach wie vor sehr einfach: „Hände waschen, Abstand halten, wenn möglich die FFP2-Maske tragen und Rücksicht nehmen, wenn man Symptome hat, um nicht weitere Personen anzustecken und vor allem endlich die immer noch ausstehenden Impfungen nachholen!“, sagt Landesanitätsdirektorin Petra Gruber-Juhasz und sie fügt hinzu: „Bitte die Symptome ernst nehmen und sich für einen behördlichen Test anmelden, um Gewissheit zu haben und andere schützen zu können.“ In Salzburg wird weiterhin die Corona-Impfung kostenlos, unkompliziert und flächendeckend angeboten. Vor allem, aber nicht nur, bei den niedergelassenen Ärzten. Alle Informationen darüber laufend unter www.salzburg.gv.at/einfachimpfen.
Die obenstehende Grafik zeigt die Entwicklung der Covid-Reproduktionszahlen im Zeitraum vom 1. September 2020 bis zum 7. Juli 2022. Dabei sticht natürlich die bisherige Rekord-Reproduktionszahl von 2,5 im Zeitraum von Ende Juli bis Anfang August 2021 ins Auge. Der zweithöchste Wert wurde Mitte Jänner 2022 mit 1,9 erreicht. Man kann also gespannt sein, wie es im heurigen Sommer mit den Covid-Reproduktionszahlen weitergeht. Angesichts der voreiligen aktuellen Erleichterungen hinsichtlich der Atemschutzmasken-Pflicht, angesichts der überall grassierenden Nichteinhaltung eines Mindestabstandes in der Bevölkerung im öffentlichen Raum, angesichts der noch immer zahlreichen Nicht-Geimpften, muss leider mit einer bevorstehenden, neuen Infektionswelle gerechnet werden, die wieder ihre Opfer fordern wird. – (Odo Stierschneider, Landes-Korrespondenz. Grafik: Landes-Pressezentrum).
Das im gesamten Bundesland bekannte Halleiner Spielwaren-Fachgeschäft Oedl, sorgt seit Jahren vor seinen Auslagen in der Halleiner Fußgängerzone täglich (!) immer wieder für gewaltige Überraschungen. Mit dem bekannten sensationellen Warenangebot im Freien, setzte das Fachgeschäft Oedl eine markante und unerreichte Aktivität, die sympathisch, liebenswert und sensationell gleichermaßen ist und Groß und Klein gleichermaßen begeistert. Außerdem stellt sie eine dankenswerte, großartige und sympathische Bereicherung der Halleiner Fußgängerzone dar. Es gibt ja noch einige, viel zu wenige Geschäfte – wie die Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ auf dem Bayrhamerplatz – die durch Präsentation von Warenangeboten das Stadtbild positiv bereichern und beleben – aber es sind leider noch immer viel zu wenige. Vielleicht fühlten sich manche der Geschäfts-Inhaberinnen und Geschäfts-Inhaber angesprochen, auch vor ihrem Geschäft einen speziellen Blickfang durch Präsentation ihres attraktiven Warenangebotes zu schaffen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST)
Ein absolut unerfreulicher und unfassbarer Makel auf dem Kornsteinplatz in der Halleiner Altstadt – die oben abgebildete, schöne Auslagenfront, steht bereits seit Jahren (!) leer. Fotografiert vom unmittelbar daneben verlaufenden, belebten Gehsteig aus, befinden sich diese Auslagen in einem breiten, hellen, sauberen und großzügigen Gebäudeeingang. Jede Waren-Präsentation wäre hier geschäftsfördernd und wirtschaftlich erfolgreich durchzuführen. Noch dazu völlig wettergeschützt. Denn während bei Regen die Passanten und Kunden an den üblichen Geschäftsauslagen vorüberhetzen, herrschen hier auch bei schlechtestem Wetter ideale Bedingungen, um die in den Auslagen gezeigten Waren in aller Ruhe eingehend anzusehen und zu prüfen. Diese leerstehende Auslagenfront ist ein unverständlicher Makel der Einkaufsstadt Hallein und sollte ehestmöglich mit einem attraktiven Warenangebot die zahlreichen Vorübergehenden anlocken und faszinieren. Damit wäre wieder ein bisher allzu lange die Einkaufsstadt Hallein schädigender Anblick, in eine die Einkaufsstadt Hallein aufwertende Attraktion verwandelt. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Originelle Ideen im öffentlichen Raum der Stadt Hallein sind viel zu selten anzutreffen und deshalb besonders erfreulich und begrüßenswert. So auch die sichtbar undurchsichtig gewordene Auslagenscheibe an der Fassade des ehrwürdigen Altstadtgebäudes, links am oberen Ende der Fußgängerzone, in dem unter anderen die bekannte Buchbinderei Wohlmuther tätig ist. Auf dem obenstehenden Foto sind die Dinge klar. Zumindest teilweise. Man wird ersucht, das Rätsel zu lösen, indem man in die durch Pfeil gekennzeichnete kleine Öffnung hindurchblickt. Auch der ,,Salzschreiber‘‘ ist, gespannt und aufgeregt, selbstverständlich dieser Aufforderung nachgekommen und hat einen Blick in die kleine Öffnung riskiert. Was er da zu sehen bekam – es wird selbstverständlich nicht verraten. Aber Sie, geschätzte Leserinnen und Leser, haben die Möglichkeit, sich an die Lösung zumindest anzunähern. Indem wir Ihnen einige seriöse Lösungs-Vorschläge unterbreiten: 1.) Das verschwitzte Leibchen und die abgearbeiteten ,,Packeln‘‘ einer beliebten Halleiner Fußball-Legende. 2.) Das Urlaubsfoto eines bekannten Halleiner Politikers, aufgenommen an einem FKK-Badestrand. 3.) Der Eisenspieß, der dem linken Hinterreifen des Bürgermeister-Autos zum Verhängnis wurde. 4.) Eine Wasserschlange mit einem Fisch im Maul aus dem Almfluss. 5.) Nacktfotos von drei bekannten Halleinerinnen. 6.) Der erste rot-gelb-blau-violett-grün leuchtende Salzkristall aus dem Salzbergwerk Dürrnberg. 7.) Ein geheimer, 2.000 Jahre alter keltischer Computer aus dem Keltenmuseum. 8.) Die ungesetzliche, illegale Zucker-Produktion in der Alten Saline auf der Pernerinsel. 9.) Modellfoto von der streng geheim geplanten Überdachung der Salzach zwischen Stadtbrücke und Salinensteg. Hier soll die künftige, 14 Stockwerke hohe Abfall-Verbrennungsanlage des Landes Salzburg entstehen. 10.) Handskizze von der neuen Halleiner Rathaus-Fassade, denn das Gebäude soll wegen der Verbrennungsanlage auf der Salzach auf 15 Stockwerke erhöht werden. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Bei allen die ihn kannten, bleibt Komm. Rat Dr. h.c. Joe Schauer, der ehemalige Optikermeister und Inhaber eines Optik-Fachgeschäftes in Hallein, für immer unvergessen. Persönlich ungemein sympathisch und liebenswürdig, war er allseits als Optik-Fachmann beliebt und geschätzt. Bei allen wichtigen musikalischen Großereignissen in Hallein war Josef Schauer mit dabei. Außerdem war er jahrelang Präsident des Skiklubs Schlotterer Hallein. Joe Schauer stürzte bekanntlich zu Hause so schwer, dass er schließlich am 30. Jänner 2021, im Alter von 61 Jahren, an den Folgen verstarb. Nun laden der Skiklub Schlotterer Hallein und der Sportverein Dürrnberg im Gedenken an Joe Schauer am Sonntag, 26. Juni 2022, zur ,,Salz Challenge 2022‘‘ zum Wandern, Laufen und Radfahren von Hallein hinauf auf den Dürrnberg ein.
Die Einladung gilt jeweils für die ganze Familie. Prominente Sportler und Politiker haben bereits ihre Teilnahme zugesagt. Die Startzeiten beim Bundesgymnasium Hallein am Sonntag, 26. Juni 2022 lauten: Für Läufer und Radfahrer um 10 Uhr 15, für Wanderer ab 9 Uhr 30. Das Ziel ist die Skiklub-Hütte beim Schlepplift. Die Wander- und Lauf-Strecke führt über die Hendl-Station Egglgut und Plaikstraße. Sie ist 5 Kilometer lang und weist einen Höhenunterschied von 500 Metern auf. Die Radstrecke weist ähnliche Daten auf, hat eine Länge von 5,4 Kilometern und 500 Meter Höhenunterschied und führt über Winterstallstraße und Plaickstraße. Es wird kein festgelegtes Startgeld eingehoben und die Verpflegung ist gratis. Freiwillige Spenden für den Skinachwuchs in die Spendenbox werden erbeten. Die Siegerehrung für Läufer und Radfahrer findet nach den Bewerben beim Ziel in der Skiklubhütte statt.
Trainings-Möglichkeiten bzw. Strecken-Besichtigung wurden für Samstag, 25. Juli von 14 bis 17 Uhr festgesetzt. Die Klasseneinteilung für Laufen und Radfahren: Jahrgänge 2004 und jünger w / m sowie Jahrgänge 2003 und älter w / m. Gewertet werden jeweils die 3 Schnellsten. Anmeldungen mit Angabe von Vorname und Nachname, Jahrgang, w oder m, Laufen oder Radfahren. Alle Angaben bis spätestens Freitag, 24. Juni 2022, 12 Uhr per E-Mail an: r.strimmer@sbg.at. Die Startnummern-Ausgabe erfolgt beim Haupteingang Gymnasium Hallein ab 9 Uhr. Der Transport von Rucksäcken mit Wechselkleidung etc. in das Ziel wird organisiert. Abgabe bis 10 Uhr bei der Startnummern-Ausgabe. Parkplätze sind beim Gymnasium nur begrenzt verfügbar, ansonsten Parken in der Stadt. Parkplätze gibt es auch auf dem Dürrnberg beim Skilift. Es gelten die zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültigen Covid-Regelungen. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Die glorreiche Redaktions-Lady der ,,SN‘‘ Stefanie Schenker, setzte den erfreulichen Schlusspunkt hinter einer allzu langen Abwesenheit der zweitgrößten Stadt unseres Bundeslandes im redaktionellen Teil der kleinformatigen ,,SN‘‘-Beilage ,,Aus Stadt und Land‘‘. Sie tat dies ausgiebig mit einem ganzseitigen Beitrag einschließlich Foto mit dem Titel ,,Hallein zeigt vor, was Salzburg nicht will‘‘. Dazu der folgende Vorspann: ,,Mit der Stadtfestwoche und dem Stadtfest will Hallein den Menschen nach mehr als zwei Jahren Pandemie ein Stück Lebensfreude zurückgeben.‘‘ Und weiter in Stefanie Schenkers wichtigem Hallein-Beitrag: ,,In der Stadt Salzburg musste der Altstadtverband für seine Entscheidung, weder das Kaiviertel- noch das Linzergassen-Fest stattfinden zu lassen, bekanntlich viel Kritik einstecken. ,Wir schauen nicht auf Salzburg, wir orientieren uns an urbanen, bunten und vielfältigen Städten wie Haarlem bei Amsterdam, Berlin oder Zürich‘‚ ergänzt dazu der Halleiner Tourismusverband-Geschäftsführer Rainer Candido. (Foto oben rechts). Bürgermeister Alexander Stangassinger (Foto oben links) dazu diplomatisch: ,,Was andere Städte machen oder nicht machen, will ich nicht bewerten.‘‘
Die Halleiner Stadtfestwoche 2022 beginnt am 25. Juni und dauert bis Freitag, 1. Juli. Dabei werden sowohl auf dem Bayrhamerplatz als auch auf dem Kornsteinplatz musikalische Darbietungen geboten. Die Halleiner Stadtfestwoche soll in den nächsten Jahren erweitert werden, so dass sie schließlich alle Halleiner Stadtteile umfasst. – Das Halleiner Stadtfest findet gleich anschließend an die Stadtfestwoche am 2. Juli statt. An diesem Tag werden mehr als 20 (!) – zum Teil auch internationale Bands – auf insgesamt 7 (!) Standorten für ein musikalisches Großereignis sorgen. An 10 Ständen werden sich Halleiner Vereine präsentieren und an 30 weiteren Stationen werden für die Besucherinnen und Besucher kulinarische Angebote zu finden sein. Scharfe Alkoholgetränke wird es vernünftiger Weise nicht geben, damit soll ein kollektives Trinkgelage verhindert werden. Bei Getränken wurden Einheitspreise festgelegt. Für alle, die gerade eine Lohnerhöhung bekommen oder im Lotto gewonnen haben, gibt es im ,,Club 824‘‘ am Schöndorferplatz um stolze 150 Euro pro Person ein exklusives Catering inklusive Cocktails, Bier, Wein und DJ-Programm. – (Nach einem ,,SN‘‘-Beitrag von Stefanie Schenker. Foto: Christine Fröschl).
Das 1. Salzburger Genussfest wurde in der Halleiner Altstadt am Samstag, 14. Mai 2022, bei idealer Wetterlage zum gelungenen und erfolgreichen Ereignis. Nahezu 40 Salzburger Genuss-Handwerker und Genuss-Handwerkerinnen – unter ihnen auch die renommierte Landwirtschaftsschule Oberalm – boten ein genussvolles Durchkosten durch köstliche Salzburger Spezialitäten. Ob auf dem Kornsteinplatz oder Bayrhamerplatz, oder Florianiplatz, oder Robertplatz, oder in der Kuffergasse, überall luden die nahezu 40 Genuss-Handwerkerinnen und Genuss-Handwerker zum Verweilen, zum Verkosten und zum Einkaufen ein. Produkte mit dem Salzburger-Land-Herkunftszeichen standen erfreulicher Weise im Mittelpunkt des 1. Salzburger Genussfestes in Hallein. Die offizielle Eröffnung erfolgte um 13 Uhr, es spielten in der Stadt mehrere Musikgruppen, so die Flachgau Blech, Musikgruppen des Musikums Hallein, die Wimmleitn Musi und die Vigauner Tanzlmusi. Handwerks-Vorführungen wurden auf dem Robert-Platz geboten. Insgesamt war es ein erfreuliches, stimmungsvolles und gelungenes 1. Salzburger Genussfest in der schönen Halleiner Altstadt. Die obenstehenden Fotos zeigen Ausschnitte aus dem 1. Salzburger Genussfest in der Halleiner Altstadt. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Tennengauer Bezirkshauptstadt Hallein wird am kommenden Samstag, 14. Mai 2022, zur Speisekammer des ganzen Landes. „Beim ersten SalzburgerLand Genussfest zeigen uns die heimischen Produzenten, was das Land an regionalen Spezialitäten zu bieten hat“, macht Landesrat Josef Schwaiger Vorfreude aufs „Durchkosten“ am 14. Mai in der Halleiner Altstadt. Mehr als 35 Salzburger Genuss-Handwerkerinnen und Genuss-Handwerker laden an ihren Ständen zum Verkosten, Einkaufen und Genießen ein. Das erfreulich abwechslungsreiche Programm, reicht von Brotbacken oder selber Käsen über Bastelspaß für die Kleinen bis zu jeder Menge Musik. Produkte, die mit dem SalzburgerLand Herkunfts-Zertifikat ausgezeichnet sind, stehen im Mittelpunkt. Eine ganz besondere Auszeichnung gibt es auch für 14 Salzburger Landwirtschaftsbetriebe. Sie erhalten beim Genussfest eine der begehrten Hof-Tafeln, weil sie Produkte erzeugen, die mit dem SalzburgerLand Herkunfts-Zertifikat zertifiziert sind. Eine dieser Hof-Tafeln landet sogar im Tennengau – bei Christine und Dionys Ebner vom gepflegten Jellgut in Oberalm. – (Landes-Korrespondenz. Fotos: LK).
Die Pernerinsel ist entlang des gesamten Verlaufes der Salzach die einzige Insel des Flusses. Also ein einzigartiger Glücksfall für die Stadt Hallein. Sollte man meinen. Tatsächlich aber hatte die Stadt Hallein das Pech, dass sie zu Zeiten der auch weltlich regierenden Salzburger Erzbischöfe nur eine große und wichtige Aufgabe hatte: Salz zu produzieren. Die Kirchenfürsten hatten die Salzproduktion handstreichartig komplett an sich gezogen. Damit war die Lage klar: Hallein war über Jahrhunderte ein hässlicher, unansehnlicher Salz-Fabrikationsort, dessen wirtschaftliche Erlöse zur Gänze in die komfortable Verschönerung der Landeshauptstadt und Regentstadt der kirchlichen Landesherren floss. Zeitgenössische Berichte bezeugen, dass in Hallein Armut herrschte, Reisende, die sich nichtsahnend nach Hallein verirrten, berichteten entsetzt über den Zustand der Stadt und darüber, mit welcher Aggressivität sie von mageren, ausgehungerten Kindern und Frauen angebettelt wurden. Die Fürsterzbischöfe, welche die Stadt Salzburg mit dem Erlös aus dem Halleiner Salz zu einer attraktiven, beeindruckenden, hinreißenden, internationalen Attraktion ausgestalteten, hatten für Hallein keinen Heller übrig. In den Herrschafts-Jahrhunderten der kirchlichen Salzherren, wurde in Hallein kein einziges Gebäude errichtet, um das Aussehen der Arbeitsstadt zu verbessern.
Doch die Erzbischöfe hatten die Einzigartigkeit der Pernerinsel sehr wohl erkannt. Folgerichtig gab es dort im südlichen Teil der Insel einen ummauerten Bereich, der von der Salinenkapelle bis zum heutigen Billa-Großmarkt reichte. Dieses ummauerte Areal stand nur den Erzbischöfen persönlich zur Entspannung und Erholung zur Verfügung. Als die Erzbischöfe schließlich entmachtet wurden, entstand auf der Pernerinsel 1854 die große Salinenanlage, die 1989 geschlossen wurde. Sie zog im Laufe der Jahre auch andere Betriebe an, bis schließlich die Pernerinsel zu einem Industrie-Ort des Schreckens wurde. Die einzige Insel im Verlauf der Salzach wurde in heute völlig unvorstellbarem Maße verbaut, städtebaulich also zu einem Ort des Horrors. Dazu das obenstehende Schreckens-Foto, welches den unfassbaren Wahnsinn der Vernichtung der Pernerinsel durch rücksichtslose Industrialisierung vor Augen führt. Dass so etwas überhaupt möglich war, – in der Stadt Salzburg wäre solch ein Horror niemals möglich gewesen – zeigt, welch minimaler Stellenwert Hallein noch vor etwa 200 Jahren beigemessen wurde. Mittlerweile zeigt das Stadt-Juwel Pernerinsel ein deutlich erfreulicheres Bild, hier finden schon seit geraumer Zeit regelmäßig Aufführungen der Salzburger Festspiele statt. Dieser erfreuliche Sinneswandel gegenüber dem Stadt-Juwel Pernerinsel, deren sinnvolle Weiter-Entwicklung heute nur noch entscheidend unter dem riesigen Auto-Parkplatz leidet, kam erst kürzlich durch das Bürgerbeteiligungs-Projekt ,,Pernerinsel 2050‘‘ Ende April dieses Jahres – initiiert von Bürgermeister Alexander Stangassinger und beschlossen durch die Gemeindevertretung der Stadt Hallein – überzeugend zum Ausdruck. Es war dies das erste Projekt dieser Art in Hallein und gab allen Halleinern und Halleinerinnen die Möglichkeit, ihre Ideen einzubringen und so aktiv an der Weiterentwicklung des Stadt-Juwels Pernerinsel bis 2050 mitzuwirken.
An vier Tagen konnten alle an der weiteren Entwicklung Halleins Interessierten folgende Programmpunkte mitverfolgen: Hallein weiterdenken, Chancen für die Stadt durch die Entwicklung der Pernerinsel – Offenes Ideenbüro (ganztägig). – Inselführung: Halleiner Salzgeschichte(n), Wie kommt eigentlich das Salz aus dem Berg? – Schmiede Future Lab: Zukunfts-Szenarien für die Pernerinsel 2050 – Inselführung: Vom erzbischöflichen Lustgarten zur Salzproduktion: Die Geschichte der Saline auf der Pernerinsel. – Die Pernerinsel 2050 als Naherholungs- und Lebensraum. – Ganztägig: Offenes Ideenbüro – Inselführung: Wie kommt das Salz aus dem Berg? Inselführung: Vom erzbischöflichen Lustgarten zur Salzproduktion. – Video-Workshop zur Zukunft der Pernerinsel. – Die Pernerinsel 2050 als Kultur- und Bildungstandort. – Inselbrunch mit Ideenschau. – Die Mobilität der Zukunft. Wo geht die Reise hin? (Wie sieht die Verkehrssituation auf der Pernerinsel aus? Welche Verkehrskonzepte sind vorstellbar? Was braucht es, damit Zufußgehen und Radfahren gefördert werden? – Solch wichtige Veranstaltungen für die Stadt Hallein würden wir uns viel öfter wünschen! – (Odo Stierschneider. Foto: Hallein-Chronik).
Sie schützen und retten Menschenleben und sind Vorbilder für die junge Generation. 46 Florianijünger aus dem ganzen Land Salzburg wurden am 4. Mai 2022, dem Tag ihres Schutzheiligen, für ihr teils jahrzehntelanges Engagement für das Salzburger Feuerwehrwesen geehrt. „Feuerwehrleute beweisen bei Bränden und Naturkatastrophen Mut und Entschlossenheit. Ihre Kameradschaft und das Miteinander sind eine wesentliche gesellschaftliche Stütze im Bundesland. Sie verdienen die größte Dankbarkeit und die höchste Wertschätzung des Landes“, betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer beim Ehrungs-Festakt in der Salzburger Residenz. 2021 leisteten rund 12.200 aktive Feuerwehr-Mitglieder mehr als 12.000 Einsätze und absolvierten über eine halbe Millionen Einsatz- und Übungsstunden. „Diese drei Zahlen stehen für einen unschätzbaren Mehrwert an Sicherheit für das gesamte Bundesland. Die dramatischen Bilder aus der von Sturzfluten heimgesuchten Halleiner Altstadt sind uns allen noch frisch im Gedächtnis. Die Salzburgerinnen und Salzburger konnten und können stets auf die Einsatzkraft der Feuerwehr bauen“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Das Verdienstzeichen des Landes erhielten folgende fünf Feuerwehr-Mitglieder aus Stadt und Bezirk Hallein.
Hauptbrandinspektor Wolfgang Gimpl, Adnet
Hauptbrandinspektor Rupert Hirscher, Annaberg
Hauptbrandinspektor Christoph Pongratz, Oberalm
Brandrat Josef Tschematschar, Hallein
Oberbrandinspektor Reinhold Weiss, Hallein
Unsere beiden Fotos oben zeigen zuerst den großartigen und fantastischen Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Das Foto darunter dokumentiert, dass die holde Weiblichkeit auch bei der Feuerwehr Hallein ihre wichtigen und längst unverzichtbaren Dienste leistet. – (Odo Stierschneider. Fotos: SLK).
Wie oben grafisch ersichtlich gemacht, ist im dritten Jahr des Corona-Horrors – am 25. Februar 2020 wurde in Österreich der erste Coronafall registriert – noch immer ein stures und leichtsinniges und unbelehrbares und verantwortungsloses Drittel der Bevölkerung nicht geimpft. (Oben durch die roten X-Buchstaben dargestellt. Wie auch immer man die Reihung vornimmt, von den 9 Buchstaben sind die 3 roten das Symbol für die Nichtgeimpften). Unter drei Bewohnern des Tennengaues ist noch immer einer nicht geimpft. Unter 30 Bewohnern sind noch immer 10 nicht geimpft. Unter 300 Bewohnern sind noch immer 100 nicht geimpft. Unter 3.000 Bewohnern sind noch immer 1.000 nicht geimpft. Unter 30.000 Bewohnern sind noch immer 10.000 nicht geimpft. Unter den 60.993 Bewohnern des Tennengaus sind noch immer und völlig unverständlich 20.331, gegen jede Vernunft, noch immer nicht geimpft! Wie lange der Corona-Horror noch anhält, ist nicht abzuschätzen, denn es ist völlig unklar, wie lange es noch braucht, bis sich der letzte noch Ungeimpfte dazu bequemt, sich endlich impfen zu lassen. Besonders tragisch: Bis wirklich alle geimpft sind, werden wir noch zahlreiche ungeimpfte Todesopfer zu beklagen haben. Jeder bisherige Corona-Todesfall hätte durch eine Impfung verhindert werden können. Dies gilt auch für alle künftigen Corona-Opfer. – (Odo Stierschneider).
Das neue hinreißende Magazin ,,warum!‘‘ der Fachhochschule Puch/Salzburg. Mit dem provokanten Rufzeichen hinter dem Fragewort warum? Es setzt sich souverän mit informativen Texten sowie mit den dazu passenden und beeindruckenden, durchwegs grafischen Farb-Illustrationen ausgestattet, mit zahlreichen relevanten Themen für unser tägliches Leben auseinander. So etwa mit Gesundheit, Nachhaltigkeit, Digitalisierung oder Gesellschaft. Also jene Themenbereiche, die das Arbeiten, Lehren und Forschen bewegen. Die Motivation ist es dabei, alles zu hinterfragen – was wir tun, woran geforscht wird, was gelehrt wird und warum das so ist. Da ist der Name warum! für das Magazin der FH Salzburg naheliegend: warum! als Synonym für Fragen sowie das auffällige und ungewöhnliche, schräge Rufzeichen nach dem Fragewort warum? für das Streben nach Antworten. Die erste Ausgabe des Magazins warum! erschien bereits im Februar 2022 und beschäftigt sich vor allem mit den Themen Gesundheit, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Gesellschaft. Alles Themen, die Arbeiten, Lehren und Forschen in der Fachhochschule Puch/Salzburg betreffen. Das Magazin warum! erscheint im repräsentativen Din A4-Format. Die erste Ausgabe umfasst 16 Seiten und bietet auf den ersten 13 Seiten – abgesehen von münzengroßen Porträts – durchgehend souverän zu Papier gebrachte, faszinierende Farb-Illustrationen der beiden international renommierten MultiMediaArt-Alumni Birgit Palma und Daniel Triendl. Als Chefredakteur fungiert Sigi Kämmerer. Womit wir, fasziniert und gespannt, der 2. Ausgabe von warum! entgegenfiebern.
Einige Beispiele aus dem FH-Magazin warum! wollen wir unseren Leserinnen und Lesern nicht vorenthalten. Auf den Seiten 2 und 3 werden beeindruckende Zahlen geboten: 3.000 Bewerber und Bewerberinnen gibt es für die pro Jahr insgesamt nur rund 1.000 zur Verfügung stehenden Studienplätze an der FH Puch/Salzburg. – 407 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie 963 externe Lehrende bilden das Team der FH Puch/Salzburg. – 12.013 Absolventen und Absolventinnen verzeichnet die FH Puch/Salzburg bisher. Jährlich schließen knapp 1.000 Studierende ihr Studium an der FH ab. – 78.000 E-Books sind derzeit über die FH-Datenbanken verfügbar. Dazu kommen knapp 80.000 Ausleihen Print und über 400.000 Zugriffe auf E-Medien. – 39 Studiengänge in vier verschiedenen Disziplinen gibt es derzeit: 18 Bachelor- und 12 Master-Studiengänge sowie 9 Weiterbildungs-Angebote. – 3.200 Studierende aus 49 Nationen sind derzeit an der FH Salzburg aktiv, sie teilen sich in die 4 Disziplinen Ingenieur-Wissenschaften, Sozial- und Wirtschafts-Wissenschaften, Design, Medien und Kunst sowie in die Gesundheits-Wissenschaften auf.
Auf den Seiten 4 und 5 heißt es unter den Titelzeilen ,,FH-Wissen und FH-Können in Pandemiezeiten wichtig wie nie zuvor‘‘ unter anderem einleitend: Pandemie, Pflegenotstand, überlastetes Gesundheitssystem – Österreich steht vor großen Herausforderungen. Die FH Puch/Salzburg trägt mit ihren gesundheits-wissenschaftlichen Ausbildungen zur besseren Bewältigung der anstehenden Aufgaben bei. Für die Studierenden an den FH-Gesundheits-Ausbildungen sind Jobangebote noch vor Studienabschluss beinah so etwas wie Alltag. 200 Studierende werden an der FH Puch/Salzburg zu Pflegeexperten und Pflegeexpertinnen ausgebildet. Weil in Österreich ein massiver Mangel an fachlich kompetent ausgebildetem Personal herrscht, können sie sich vor Jobangeboten kaum retten. Aber das ist etwas, das ohnehin für die Absolventen und Absolventinnen aller Ausbildungsvarianten im Bereich Gesundheits-Wissenshaften gilt, die von der FH Salzburg angeboten werden. Derzeit sind das sieben Bachelor-Studiengänge und vier Weiterbildungs-Lehrgänge.
Unter der Schlagzeile ,,Gegen das digitale Böse‘‘ auf Seite 6 des Magazins warum! wird dargelegt: Die Tricks der Cyber-Kriminellen werden immer ausgekochter. Das Know-how der FH Puch/Salzburg aber ebenso! Experten und Expertinnen der FH arbeiten daran, Hackern weniger Chancen zum digitalen Einbruch in Unternehmen zu lassen und geben wertvolle Tipps zur Verbesserung der grundsätzlichen digitalen Sicherheit. 60 Prozent von 500 befragten Unternehmen geben in einer aktuellen Studie an, im vergangenen Jahr auf die eine oder andere Weise Opfer eines Cyberangriffs geworden zu sein. Cyber-Sicherheit ist also ein besonders wichtiges Thema, ein geradezu überlebenswichtiges Thema. Die FH Puch/Salzburg legt daher einen Forschungs-Schwerpunkt auch auf das Thema Hacking-Prävention. Experten und Expertinnen sind im Bereich Cyber-Security in der Praxis gefragt und erhalten an der FH Puch/Salzburg die passende Ausbildung. ,,Der Austausch ist beim Thema Hacking-Prävention besonders wichtig‘‘, sagt Experte Engel. Lehrende, Absolventen und Absolventinnen der IT-Studienabgänge an der FH Puch/Salzburg wissen jedenfalls, wie den Hackern ein digitaler Riegel, wohlgemerkt ein nur schwer zu knackender digitaler Riegel, vorzuschieben ist.
Wir blättern weiter im FH-Magazin warum! und widmen uns noch auf den Seiten 14 und 15 unter dem Titel ,,Am Puls der Zeit‘‘ einem Gespräch zwischen den FH-Geschäftsführern Doris Walter und Raimund Ribitsch. Die Antwort auf die Frage ,,Was ist die große Stärke der Fachhochschule Puch/Salzburg?‘‘ hat uns natürlich besonders interessiert. Hier die Antwort von Doris Walter: ,,Unsere interdisziplinäre Ausrichtung. Wir haben für jede Problemstellung Personen, die wesentlich und mit unterschiedlichen Herangehensweisen daran arbeiten können, sie zu lösen. Egal, ob es zum Beispiel im Bereich Gesundheit um die Digitalisierung der Pflege und Prävention geht. Oder im Bereich Bauen um energieoptimierte Gebäudesanierung.‘‘ Raimund Ribitsch ergänzt: ,,Wir sind nahe an Gesellschaft und Wirtschaft dran, aber auch ganz generell nahe am Puls der Zeit. Wir bilden genau jene Menschen aus, die heute gefragt und job-ready sind und die vor allem auch morgen noch gefragt sein werden.‘‘ Am Ende des sich über eine komplette Din A3-Seite erstreckenden Gesprächs, gibt es von den beiden FH-Geschäftsführern noch ein Schlusswort. Wir zitieren zuerst Doris Walter: ,,Ich würde gerne unseren enorm engagierten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen Dank und Respekt aussprechen, die sowohl in der Ausbildung wie auch in der Forschung und Verwaltung hochqualitative Arbeit leisten.‘‘ Raimund Ribitsch: ,,Und ich möchte die aktuelle Organisations-Reform betonen, die wahrscheinlich den größten Veränderungs-Prozess in der Geschichte der FH Puch/Salzburg darstellt. Diese müssen wir als gesamte Organisation als wichtige Chance begreifen, über unser Grenzen hinaus zu wachsen und eine Weiterentwicklung durchzumachen. Sie hilft uns bei unserem Ziel: die laufende Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit.‘‘ – Das 1. Foto oben zeigt das Rektorat der Fachhochschule Puch/Salzburg. Von links: FH-Vizerektor FH-Prof. Dr. Roald Steiner, FH-Vizerektorin Mag. Ulrike Saigeti, FH-Rektor Prof. Dr. Gerhard Blechinger. Auf dem 2. Foto darunter die obere Hälfte der Titelseite des beeindruckenden Magazins warum! der Fachhochschule Puch/Salzburg. – (Odo Stierschneider. Fotos: FH Puch/Salzburg, OST).
In der Halleiner Altstadt findet sich ein Eckgebäude mit zwei besonders schäbigen Fassaden und mit zwei Adressen. Die erste lautet Schiemer-Straße 5, die zweite Neugoldeg-Gasse 6. Unsere beiden Fotos oben zeigen den reichlich unerfreulichen Anblick der Fassade in der Schiemer-Straße. Sie verkommt seit Jahrzehnten, ohne jede Aussicht auf irgendeine positive Veränderung. Die brutal mit Brettern zugenagelten Fenster- oder Auslagen-Scheiben – mitten in einem Stadtzentrum! – dürften nicht nur ein österreichweites, sondern ein internationales Unikum sein und schädigen das Ansehen und Aussehen der Stadt Hallein auf höchst unerfreuliche Weise. Das Ganze ist längst schon zum bekannten und gewohnten Albtraum in Hallein geworden. Die Gebäude-Fassade in der Neugoldegg-Gasse weist zwar keine mit Brettern vernagelten Fenster-Öffnungen auf, dafür bröckelt dort seit Jahren der Verputz quadratmeterweise von der ungepflegten Fassade. Insgesamt ein unglaublicher Horror, der wohl bis ans Ende aller Zeiten, sprich bis zum Einsturz des Schand-Gebäudes weiterbestehen wird und an die schreckliche Zeit in der Stadt Hallein erinnert, als hier noch unter den Fürsterzbischöfen das Augenmerk auf der Salzproduktion in den zahlreichen Salinen im Stadtzentrum lag. Auf der Salzproduktion und auf nichts anderem. Hausrenovierungen und Stadtverschönerung waren nur lästige, ungeliebte Faktoren, welche unter Umständen lediglich die gewinnbringende Salzproduktion behinderten. Ob sich wohl in der Gemeindevertretung der Stadt Hallein, beim Fremdenverkehrs-Verband Hallein, in jenen Medien, die über die Stadt Hallein berichten oder sogar aus den Reihen der Halleiner und Halleinerinnen irgendwann einmal eine kritische Stimme gegen diese zwei entsetzlichen Fassaden am Eckgebäude in der Schiemer-Straße und in der Neugoldeg-Gasse erhebt? Wohl kaum, denn alles, was so lange das Ansehen der Stadt Hallein schädigt, hat das Recht auf immerwährendes Bestehen! Außerdem: es wäre doch bestechend, wenn einst sämtliche Fenster an der Fassade zur Schiemer-Straße mit Brettern zugenagelt wären! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
„Gerade junge Menschen haben durch eine Lehre alle Trümpfe in der Hand. Sie sind die Fachkräfte der Zukunft und besonders jetzt gefragter denn je – mit exzellenten Jobaussichten. Daher arbeitet die Landesregierung gemeinsam mit den Partnern der Branchen daran, dass Salzburg zum lehrlingsfreundlichsten Bundesland wird. Dieses ambitionierte Ziel steht auch im Regierungs-Programm, hat also hohe Priorität“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer, der auf unserem Foto oben mit Emco-Lehrling Lukas Jonas abgebildet ist. Unter Federführung des Landes hat die ,,Allianz für Wachstum und Beschäftigung‘‘ konkrete Maßnahmen zur Stärkung der Lehre entwickelt und umgesetzt. Partner sind hier unter anderem die Wirtschafts-Kammer, das Arbeitsmarkt-Service, die Industriellen-Vereinigung oder auch die Arbeiter-Kammer. „So wird etwa die betriebliche Ausbildung aufgewertet, eine Lern-Unterstützung für Lehrlinge ermöglicht, eine Duale Akademie für AHS-Maturantinnen und AHS-Maturanten entwickelt, die Lehre mit Matura ausgebaut oder der Karriere-Check initiiert“, fasst Landeshauptmann Wilfried Haslauer zusammen.
DERZEIT ÜBER SECHS MAL MEHR
AUSBILDUNGS-PLÄTZE ALS INTERESSENTEN
Trotz zahlreicher Anstrengungen, gibt es im Moment 6,2 mal mehr (!) angebotene Ausbildungsplätze als Interessenten. Für die heimischen Unternehmen wird es immer schwieriger, junge Menschen für eine Lehre zu begeistern. „Dabei hat sie sich trotz der Pandemie bewährt. 2.308 junge Lehrlinge haben 2021 diesen Weg eingeschlagen. Bei den Anfängern geht es in Salzburg, insbesondere im Tourismus, wieder deutlich aufwärts. Der Zuwachs von vier Prozent liegt über dem österreichischen Durchschnitt“, so Haslauer und er fügt hinzu: „Als Land bilden wir unsere Fachkräfte, soweit als möglich, selbst aus und wer bei uns ins Berufsleben einsteigt, hat alle Karrierechancen. Der Landesdienst hat hier Vorbildwirkung.“
MEHR ALS 200
LEHRBERUFE ZUR AUSWAHL
Ende Dezember 2021 wurden 8.149 Menschen im Bundesland in einer Lehre gezählt. Die meisten Auszubildenden kommen dabei aus der Sparte „Gewerbe und Handwerk“ mit rund 4.000 Lehrlingen, gefolgt von der Sparte „Handel“ mit rund 1.300 Lehrlingen. Mädchen lernen in Salzburg am liebsten Einzelhandel, Bürokauffrau und Frisörin. Bei den Burschen herrscht das Interesse für Elektrotechnik, Kraftfahrzeugtechnik und Metalltechnik vor. „Dabei ist die Vielfalt von Lehrberufen in Salzburg unglaublich groß. Es stehen mehr als 200 verschiedene Jobs zur Auswahl‘‘, unterstreicht der Landeshauptmann.
,,LANGE NACHT DER LEHRE‘‘
IN 40 BETRIEBEN DES TENNENGAUS
Im Kulturbereich kennt man das Format der ,,Langen Nacht‘‘ schon länger. Doch jetzt gibt es dieses Angebot auch in der Wirtschaft. Am Freitag, dem 29. April, fand im Tennengau die erste „Lange Nacht der Lehre“ statt, wobei sich alles um die berufliche Ausbildung drehte. 40 Betriebe von Abtenau bis Puch, boten Jugendlichen und allen anderen Interessierten, spannende Einblicke in verschiedene Berufe. „Eine Initiative, die durchaus auch für andere Bezirke Vorbildwirkung hat“, betonte der Landeshauptmann.
BETRIEB SUCHT LEHRLING
LEHRLING SUCHT BETRIEB
Von Labortechnik und Mechatronik über bautechnisches Zeichnen bis zur Fußpflege oder Gastronomie konnten sich die interessierten Jugendlichen direkt vor Ort mit dem Chef oder Chefin des jeweiligen Unternehmens über die aktuellen Ausbildungs-Angebote informieren und so unterschiedliche berufliche Möglichkeiten in der Region kennenlernen. „Dieses innovative Angebot war ein wichtiger weiterer Puzzlestein, da unter Umständen bestehende Hürden abgebaut und Jugendliche unkompliziert mit Lehrbetrieben vernetzt wurden“, so Landeshauptmann Haslauer abschließend. – (Salzburger Landes-Korrespondenz. Foto: SLK).
Das Elend der schrecklichen Mauern auf der Pernerinsel reicht von der Stadtbrücke im Süden bis an die Grenze zur Firma Antosch im Norden. Die beiden Beiträge ,,Mauern-Elend Teil 1 und Teil 2‘‘ behandeln nur den Mauer-Abschnitt entlang der Großen Salzach auf der Pernerinsel vom Salinensteg weiter Richtung Nord bis zur Colloredobrücke. Der erste Beitrag endete auf Höhe des reichlich problematischen Großparkplatzes, dort entstand unten am Salzachufer unser 1. obenstehendes Foto: Wiederum ein ruinöser, schrecklicher und unverständlich verwahrloster Abschnitt der längst schon überflüssigen Schreckensmauer. Dann folgt die Überraschung: Es fehlt schon seit geraumer Zeit ein großes Stück der Mauer. Die Spuren der einst hier stehenden Mauer sind längst schon verwischt und mit Gras bedeckt. Die große Lücke wird lediglich mit einem einfachen Lattenzaun gesichert (2. Foto oben). An den beiden seitlichen Bruchstellen bröckelt hingegen die Mauersubstanz ungehindert weiter. An jener flußaufwärts genauso (3. Foto oben), wie an der gegenüber liegenden Richtung flußabwärts. Hier erkennt man an den Fotos 4, 5, 6 und 7, in welch schlechtem Zustand sich die Mauer schon seit langem befindet. Auf ihr hat sich längst schon ein erstaunlicher Pflanzenwuchs ausgebreitet. Wie lange dauert es wohl noch, bis der ganze Krempel endlich beseitigt ist und hier die gleiche gefällige Metall-Absperrung errichtet wird, wie sie vorbildlich bereits zwischen Salinensteg und Salinenkapelle besteht? (Siehe dazu das 1. Foto im vorhergehenden Teil 1 dieses Beitrages.) – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Das Elend der alten, ungepflegten, teilweise in schrecklichem Zustand befindlichen Steinmauern auf der Pernerinsel, entlang der Großen Salzach – sie ist bekanntlich auch Spielstätte der Salzburger Festspiele – liefert längst schon einen Anblick, der die ganze Stadt Hallein in Verruf bringt. Wieso die Pernerinsel nicht schon längst, nach dem Vorbild des Metallzaunes auf der kurzen Distanz zwischen Salinensteg und Salinenkapelle (dazu das 1. Foto oben), rundum zur Gänze eingezäunt wurde, bleibt wohl für immer ein Rätsel. Tatsache ist jedenfalls, dass die entsetzlichen Steinmauern teilweise in einem katastrophalen Zustand sind, was die dafür Verantwortlichen vollkommen kalt lässt. Vielleicht sorgen die obenstehenden Fotos doch noch für einen heilsamen, die Situation zum Besseren wendenden Temperaturanstieg. Jedenfalls ist es absolut unverständlich, dass das rufschädigende Mauerproblem nicht schon längst durch seine vollständige Beseitigung des Mauern-Horrors zufriedenstellend gelöst wurde.
Nun zu den obenstehenden Fotos. Das erste Mauer-Teilstück, beginnend beim Salinensteg Richtung stromabwärts, erscheint aufgrund seiner geringen Höhe noch am erträglichsten (dazu das 2. Foto oben). Das optische Erscheinungsbild ist freilich völlig unbefriedigend. Der Blick hinüber auf das andere Salzachufer zeigt, dass man hier bereits einen Metallzaun errichtete. Optisch zwar nicht beeindruckend, aber immerhin hätte man ja auch dort drüben eine entsetzliche Steinmauer hochziehen können. Im Bereich des großen, schrecklichen Pernerinsel-Parkplatzes verringert sich plötzlich die Stärke der Mauer um nahezu die Hälfte, ohne ersichtlichen Grund. Kurioser Weise wurden hier noch Abdeckplatten der Mauer erneuert, obwohl der ganze Mauern-Krempel längst schon abgerissen sein müsste. (Dazu unser 3. Foto oben). Ein Stück weiter stromabwärts und wir stehen vor einer einstigen Tor-Öffnung in der Mauer, aufwendig durch seitliche Mauer-Erhöhungen gestaltet. Dies erstaunt, denn ihr schrecklicher Zustand schockiert (4. und 5. Foto oben). Man erkennt: dieser düstere Mauern-Krempel gehört so rasch wie möglich abgetragen und durch ein luftiges Gitter wie auf unserem 1. Foto oben ersetzt. – Es folgt noch ein zweiter Teil zum heißen Thema mit weiteren 7 Fotos. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Ein kleines Haus mit Nebengebäude steht an einem Hang auf dem Dürrnberg. Oberhalb des Hauses verläuft der Kotbach, der am 18. Juli 2021 durch Regenmassen derart anschwoll, dass er aus seinem Bachbett trat und zum reißenden Wildbach wurde. Die Wassermassen strömten direkt gegen das Haus des älteren Ehepaares Mühlbacher, strömten links und rechts am Haus entlang und rissen Geröllmassen mit sich mit sich – dazu das obenstehende Foto – welche das Haus erheblich beschädigten. Das Wasser drang auch ins Innere des Hauses ein, die Schäden konnten bis heute nicht behoben werden. Deshalb nicht, da bei Regen der Kotbach immer wieder übergeht und immer wieder in das Haus eindringt. So auch vor wenigen Tagen in den Abendstunden. Finanzielle Unterstützung durch die Stadt Hallein gab es bisher keine, obwohl sich noch immer 300.000 Euro im Hochwasser-Spendentopf befinden.
Der Nachbar forderte das Ehepaar Mühlbacher und die Stadtgemeinde auf, eine Schutzmauer zu bauen, obwohl in erster Linie die Wildbachverbauung zuständig ist. Ein schlechter Scherz, wenn man weiß, dass die vom Hochwasser Betroffenen, ein älteres Ehepaar, nur noch von einer geringen Behinderten-Pension leben muss, da alle Ersparnisse für die Beseitigung von Hochwasser-Schäden restlos verbraucht wurden.
Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl wurde informiert und half sofort. Er sprach mit der Wildbachverbauung und veranlasste, dass diese die Schäden mitbehebt. Anfang Juni wird alles in Ordnung gebracht. Er veranlasste auch, dass zwei Drittel der entstandenen Kosten vom Spendentopf des Salzburger Landes bezahlt wird, ein Drittel muss jedoch selbst bezahlt werden. Insgesamt geht es hier um eine Summe von knapp 4500 Euro. Etwa 1500 Euro müsste demnach die Familie, die in einfachsten Verhältnissen lebt, selbst tragen – ein völlig unzumutbares Ansinnen. – (Caroline Hubble, OST. Foto: C. Hubble).
Lerne deine künftigen Kollegen und Kolleginnen sowie deinen künftigen Chef oder deine künftige Chefin kennen: Bei der ,,Langen Nacht der Lehre‘‘ im Tennengau, öffnen 40 Betriebe aus der Region ihre Tore und zeigen, was sie dir als zukünftigen Lehrling bieten können. Dabei hast du die Chance, den Unternehmern und Unternehmerinnen, Lehrlingsbeauftragten und Mitarbeitern deine Fragen zur Lehre im jeweiligen Betrieb zu stellen. Du kannst dich im Unternehmen umschauen und bekommst mit, welche Atmosphäre dort herrscht. Deine Eltern sind herzlich willkommen! Am Beginn des Berufslebens ist man vielleicht noch etwas unsicher und weiß noch nicht genau, wie man Dinge ansprechen soll – deswegen empfehlen wir dir, mit deinen Eltern zur Langen Nacht der Lehre zu kommen. Denn sie stehen bereits im Berufsleben und wissen, auf was es ankommt.
Welche Betriebe teilnehmen, welche Lehrberufe sie anbieten und was dich dort erwartet, siehst du in der Auflistung unter dem Anmeldeformular und auf Google Maps. Dort kannst du dich und deine Familie, Freund*innen oder auch die Schulklasse für den Besuch bei mehreren Unternehmen anmelden. Tipp: Auch die Arbeiterkammer Hallein ist mit am Start – lass dir dort deine Bewerbungsunterlagen checken!
Und - gewinne einen Mopedführerschein! Alle, die sich über das Anmeldeformular für die Teilnahme an der Langen Nacht der Lehre im Tennengau anmelden, können einen Mopedführerschein gewinnen, der von der Wirtschaftskammer Salzburg zur Verfügung gestellt wird. Außerdem: Bei der Schul-Challenge mitmachen und Sommerrodeln auf dem Dürrnberg gewinnen!
Schüler und Schülerinnen sowie Lehrer und Lehrerinnen aufgepasst! Alle, die sich anmelden und ihre Schule angeben, machen bei der Schul-Challenge mit. Dabei gewinnt die Schule mit den meisten Anmeldungen kostenloses Sommerrodeln auf dem Dürrnberg! Der Preis wird vom Tourismusverband Hallein zur Verfügung gestellt. Der Anmeldeschluss für die Gewinnspiele ist Freitag, 29.4.2022 um 21 Uhr. – (Landes-Korrespondenz Salzburg. Foto: Salzburg Tourismus).
Die einzige Flussinsel im Verlauf der Salzach, zwischen ihrem Ursprung und ihrer Mündung in den Inn – das ist die Pernerinsel in Hallein. Eine großartige Attraktion also, eine landschaftliche Kostbarkeit, die es verdienen würde, zu einem Juwel ausgestaltet zu werden. Sollte man meinen. Doch das Gegenteil war allzu lange der Fall. In der Zeit der Salzburger Erzbischöfe wurde ein Teil der Pernerinsel mit einer Mauer umgeben (drei Mauerseiten, im Zustand von gepflegt bis hin zu verrottet, existieren noch). Die Fläche innerhalb der Mauern, diente dem kirchlichen Landesherrn, geschützt vor unerwünschten Beobachtern, zur Erholung, nachdem er die Salzproduktion in Hallein – seine wichtigste Einnahmenquelle – kontrolliert hatte. Auch andere Betriebe siedelten sich auf der Pernerinsel an, womit die Pernerinsel dicht verbaut wurde. Die Insel war ein Teil der Industriestadt Hallein. Ein Wunder, dass die beiden Salzacharme rund um die Insel nicht abgedeckt und verbaut wurden, um die Pernerinsel total und endgültig der Stadt einzuverleiben.
Die Salzburger Fürsterzbischöfe (sie regierten das Land als Fürsten und die Kirche als Erzbischöfe), residierten, wenn Sie in Hallein Station machten, in den Fürstenzimmern im 2. Stock des heutigen Keltenmuseums. Das Keltenmuseum (1. Foto oben), bildete den architektonisch zufriedenstellenden Abschluss der ansonsten schrecklichen und grauenhaften Häuserreihe, die sich von der Stadtbrücke entlang der Salzach bis zum Keltenmuseum erstreckte (2. Foto oben). Der entsetzliche Zustand dieser Häuser zeigte sich auf besonders abstoßende Weise an der Art der Toiletten-Entleerung direkt auf das Salzachufer. Erst wenn alle paar Jahre ein Hochwasser auftrat, wurde der gesamte widerwärtige Unrat endlich weggespült…
Die wichtigste Einnahmequelle der Salzburger Fürsterzbischöfe im ganzen Land Salzburg war das Salzbergwerk auf dem Halleiner Dürrnberg. Wenn eine Abordnung aus Hallein oder vom Dürrnberg beim weltlichen und kirchlichen Landesherrn in Salzburg vorsprach, dann mussten deren Mitglieder, so wie alle anderen auch die mit dem Erzbischof zu tun hatten, zuerst in den Staub vor dem Landesherrn, der selbstherrlich drei Stufen höher Platz genommen hatte. Diese unglaubliche Situation ist auf einem historischen Holzrelief auf dem 3. Foto oben festgehalten. Die damaligen Besucher der Stadt Hallein zeigten sich durchwegs entsetzt angesichts der aggressiven Bettelei von Frauen und Kindern, deren im Salzbergwerk beschäftigte Männer und Väter nur einen armseligen, einen äußerst geringen Lohn erhielten. Denn: Wenn es um das eigene Geld ging, zeigten sich die weltlichen und kirchlichen Landesherren plötzlich zugeknöpft und geizig. Franz Schubert besuchte 1825 ,,die äußerst schmutzige und grausliche Stadt Hallein‘‘. Die Hausfassaden waren vom Ruß der Salinen-Rauchfahnen geschwärzt, ,,es ist, als ob man von Salzburg kommend, vom Himmel auf einen Misthaufen, die Stadt Hallein, fiele‘‘.
Erfreulicher Weise, haben sich die Dinge ganz entscheidend geändert. Heute ist die Stadt Hallein eine reizvolle Kleinstadt, der man die Jahrhunderte dauernde Benachteiligung zugunsten der Stadt Salzburg längst nicht mehr ankennt. Hallein ist eine gerne besuchte Stadt, die mit Keltenmuseum, Salzbergwerk und Pernerinsel, auf der längst schon auch die Salzburger Festspiele präsent sind, auch die Stadt Salzburg hinter sich lässt. Die neueste Attraktion ist in Hallein gerade im Entstehen: Das Bürger-Beteiligungsprojekt ,,Reif für die Insel – Pernerinsel Hallein 2050‘‘ vom 27. bis 30. April 2022. Es wurde von Bürgermeister Alexander Stangassinger initiiert und von der Gemeindevertretung der Stadt Hallein beschlossen. Es ist das erste Projekt dieser Art in Hallein (Mehr dazu weiter unten hier im Salzschreiber-Ressort ,,Aktuelles‘‘) und soll allen Halleinerinnen und Halleinern die Möglichkeit geben, ihre Ideen einzubringen und so aktiv an der Weiterentwicklung der Pernerinsel bis 2050 mitzuwirken. Denn aktuell bietet die Pernerinsel noch lange nicht den Anblick, den man sich von der einzigen Salzach-Insel wünschen würde. (Siehe dazu das 4. Foto oben). Vor allem der große Auto-Parkplatz ist eine optische Katastrophe für die Pernerinsel. Hier wird wertvoller Inselgrund leichtfertig verschleudert. Vor mehr als einem halben Jahrhundert wurde in Hallein darüber diskutiert, ob man die Salzach von der Stadtbrücke bis zum Stadtkino oder vom Stadtkino bis zum Keltenmuseum überdachen sollte, um hier einen großzügigen Parkplatz zu schaffen. Was vor 50 Jahren möglich schien, sollte wohl auch heute noch zu realisieren sein. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Das teilweise höchst unerfreuliche Erscheinungsbild der Pernerinsel ist auch auf diverse, längst überflüssig gewordene Schutzvorrichtungen entlang der Großen Salzach zurückzuführen. Das beginnt bei der Stadtbrücke mit einer eigentümlichen Holzkonstruktion, setzt sich fort in einer Betonmauer entlang des Billa-Einkaufsmarktes und endet mit diversen, heute längst absurden, reichlich unschönen Steinmauern-Resten aus der Zeit der Salzburger Erzbischöfe. Dass der Uferstreifen zwischen den schrecklichen Mauern und der Salzach streckenweise von Abfall übersäht ist, dokumentiert die skandalöse Einstellung mancher Stadt-Bewohner. Grundsätzlich ist festzustellen, dass die einzige existierende Salzachinsel schon längst hätte professionell gestaltet werden müssen. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt – vom 27. 4. bis 30. 4. 2022 tut sich Sensationelles. Die Pernerinsel steht im Zentrum eines viertägigen Bürgerbeteiligungs-Projektes der Stadt Hallein in der Alten Schmiede, zu dem alle Halleinerinnen und Halleiner zu einer Ideensammlung für die Gestaltung der Pernerinsel – die trotz allem ein echtes Stadt-Juwel ist – eingeladen sind. Bürgermeister Alexander Stangassinger: ,,Wir wollen die Pernerinsel neu denken, zukunftsfit und moderner machen!“ Bravo!
Dazu unsere obenstehenden Fotos. FOTO 1: Am südlichen Beginn der Pernerinsel die optisch überhaupt nicht zufriedenstellende Holzabzäunung zur Salzach, die von der Stadtbrücke bis zum Billa-Markt reicht. FOTO 2: Daran schließt sich die unschöne Betonmauer entlang des Billa-Marktes. FOTO 3: Reichlich absurd ist das ursprüngliche Schutzgitter, das sich heute hinter der Mauer befindet. FOTOS 4, 5 und 6: Als besonders extremer Horror gelten die reichlich unschönen, immer mehr verfallenden Steinmauern-Reste, die längst schon jede Funktion verloren haben und nur noch die Pernerinsel optisch massiv beeinträchtigen. Sie hätten schon längst entfernt werden müssen. FOTO 7: Das gilt auch für das hässliche Mauerstück entlang der Straße über die Pernerinsel vom Billa-Parkplatz bis fast zum Fußgänger-Übergang vor dem Salinensteg. Wann wird der ganze, höchst überflüssige Mauern-Krempel endlich beseitigt? FOTOS 8, 9, 10, 11: Jetzt kommen die Halleiner ganz persönlich dran: Was sich an Abfällen hinter den schäbigen Steinmauern ansammelt, ist einfach unfassbar. Eine Schande für die Bewohner der Stadt Hallein. Hier gehört endlich einmal wirksam aufgeräumt! FOTO 12: Das Keltenmuseum zeigt genau, wie eine Umzäunung der Pernerinsel gestaltet sein sollte. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Das 1. Foto oben zeigt eine Mauerecke auf der Pernerinsel. Die brutal mit Natursteinen hingepfuschte linke Mauer verläuft entlang der Bundesstraße auf der Pernerinsel, etwa vom Fußgänger-Übergang zum Salinensteg bis zur Parkplatz-Einfahrt des Billa-Marktes. Die in Richtung rechts verlaufende Mauer, sichtlich ungepflegt und schäbig, grauslich und abstoßend, verläuft von der Bundesstraße quer über die Pernerinsel bis hinüber zur Salinenkapelle. Die rückwärtige Seite dieses schrecklichen Mauer-Objektes zeigt sich hingegen schön gepflegt und mit weißer Farbe gestrichen. So eine ausgedehnte und auffällige Mauerfläche zieht jedoch sofort immer wieder, geradezu magnetisch, die geistlosen und verblödeten Schmierer und Sprayer an. So blieb die auffällige weiße Mauerfläche auch diesmal nicht lange verschont und zeigt gegenwärtig die vier oben abgebildeten Schmierer-Motive. Unsichtbar angebrachte Überwachungs-Kameras wären jedenfalls bei der Ausforschung der Täter hilfreich. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Sagen Sie uns, wie für Sie die Pernerinsel in 30 Jahren aussehen soll. Entwickeln Sie die Insel mit uns weiter. Gestalten Sie die Zukunft der Pernerinsel – denn Ihre Anregungen, Ideen und Wünsche sind es, die unser Stadt-Juwel zukunftsfit machen. Dazu findet vom 27. bis 30. April 2022 in der Alten Schmiede auf der Pernerinsel eine erste – für alle Bürgerinnen und Bürger offene – Ideensammlung statt. Entdecken Sie die Insel bei historischen Spaziergängen. Lassen Sie sich von Zukunftsexpertinnen und Zukunftsexperten in Workshops inspirieren. Nehmen Sie aktiv am Rahmen-Programm mit Film-Workshop, Diskussionen und Inselbrunch teil!
MITTWOCH, 27. April 2022
„Hallein weiterdenken -
Chancen für die Stadt durch die Entwicklung der Pernerinsel“
Impulsvortrag und Diskussion: FH-Prof. DI (FH) Dr. Stefan Netsch, Wissenschaftlicher Leiter, Master Smart City FH Salzburg.
Moderation: Mag. Sarah Untner, raumsinn
Die Pernerinsel besitzt im Stadtgefüge von Hallein ein Potential, welches zukünftig einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung des Zentrums leisten kann. Zentrale Frage ist, welche Nutzungen, Ideen und Projekte sind möglich, damit langfristig eine Stärkung hervorgeht, die über das Zentrum Halleins wirken kann.
Stefan Netsch ist Stadtplaner mit einer mehrjährigen internationalen Erfahrung in der öffentlichen und privaten Planungspraxis, sowie mit Forschungs- und Lehrerfahrungen an unterschiedlichen Hochschulen. Er verfügt über breit gefächertes Fachwissen im Bereich der städtebaulichen Planung und des Entwurfes.
DONNERSTAG, 28. April 2022
Für alle Programmpunkte gilt vom 27. bis 30.April:
Treffpunkt Alte Schmiede, Pernerinsel.
Eine Anmeldung und Vorkenntnisse sind nicht notwendig.
Einfach jederzeit vorbeikommen und mitmachen!
10.00 bis 20.00 Uhr:
Offenes Ideenbüro
Komm vorbei und bring deine Ideen für die Pernerinsel 2050.
10 – 11 und 11 – 12 Uhr:
Inselführung: Halleiner Salzgeschichte(n):
Wie kommt das Salz aus dem Berg?
Bei einer spannenden Führung für Kinder & Jugendliche über die Pernerinsel und in der Saline erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Details zur Salzgewinnung. Warum nennt man das Salz weißes Gold? Wie kommt es aus dem Berg? Warum wird Hallein als Salinenstadt bezeichnet?
14.00 – 18.00 Uhr:
Schmiede Future Lab – Zukunftsszenarien für die Pernerinsel 2050
Gemeinsam und im Dialog mit Kerstin Klimmer und Rüdiger Wassibauer von der Schmiede Hallein denken wir mit euch über konkrete Zukunftsszenarien für die Pernerinsel und die Lebenskultur in Hallein nach.
17.00 – 18.00 Uhr: Inselführung
Vom erzbischöflichen Lustgarten zur Salzproduktion –
die Geschichte der Saline auf der Pernerinsel
Über Jahrhunderte wurde in Hallein Salz produziert. Die Führung erzählt von der Nutzung der Pernerinsel, dem Bau der Saline und deren Schließung 1989.
18.30 – 20.00 Uhr: Workshop
,,Die Pernerinsel 2050 als Naherholungs- und Lebensraum‘‘
Impulsvortrag DI Eduard Widmann, Architekt:
„Welche Szenarien für die Weiterentwicklung der Pernerinsel gibt es? Welche Rolle spielt dabei das Zusammenspiel von Stadt und Insel im Fluss?“
Nach einem kurzen Impulsvortrag diskutieren wir über:
O Worin sehen wir größte Potentiale in der Weiterentwicklung der Pernerinsel?
O Wie können wir den Freizeit- und Naherholungswert der Pernerinsel stärken?
O Welche Nutzungen können unser Stadtzentrum bereichern und stärken?
FREITAG, 29. April 2022
10.00 – 20.00 Uhr: Offenes Ideenbüro
Komm vorbei und bring deine Ideen für die Pernerinsel 2050.
10 – 11 und 11 – 12 Uhr:
Inselführung: Halleiner Salzgeschichte(n):
Wie kommt das Salz aus dem Berg?
Bei einer spannenden Führung für Kinder und Jugendliche über die Pernerinsel und in der Saline erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Details zu Salzgewinnung. Warum nennt man das Salz weißes Gold? Wie kommt es aus dem Berg? Warum wird Hallein als Salinenstadt bezeichnet?
15.00 – 16.00 Uhr:
Inselführung: Vom erzbischöflichen Lustgarten zur Salzproduktion –
Die Geschichte der Saline auf der Pernerinsel
Über Jahrhunderte wurde in Hallein Salz produziert. Die Führung erzählt von der Nutzung der Pernerinsel, dem Bau der Saline und deren Schließung 1989.
13.00 – 17.00 Uhr:
Video-Workshop: Von der Idee zum Kurzfilm.
Gemeinsam mit Filmstudentinnen der FH Salzburg entwickelt ihr einen Kurzfilm über eure Ideen für die Zukunft der Pernerinsel.
Ganz nebenbei lernt ihr dabei die Grundkompetenzen des Filmemachens. Vorkenntnisse braucht ihr dabei keine.
13.00-17.00 Uhr: Kinderprogramm
Mische dein eigenes Kräutersalz!
17.00 – 18.30 Uhr: Workshop
Die Pernerinsel 2050 als Kultur- und Bildungsstandort
Die Realität von Morgen durch die Datenbrille von Heute
Mag. Thomas Layer-Wagner, Polycular e.U.
Das Smartphone hat unsere Gesellschaft nachhaltig verändert. Information ist überall in der Hosentasche. Sind XR, AR und Metaverse wirklich die Zukunft des Lernens und der Unterhaltung? Im Anschluss gibt es die Möglichkeit einen Augmented Reality Lern-Escape Room auszuprobieren.
19.00 – 21.00 Uhr:
Get together mit Reif.MUSIC
SAMSTAG, 30. April 2022
10.00 – 12.00 Uhr:
Inselbrunch mit „Ideenschau“
Komm vorbei und schau gemeinsam mit uns bei Kaffee und Frühstück auf die gesammelten Ideen der letzten Tage.
Es wurde noch nicht alles gesagt?
Kein Problem, dann bring deine Ideen für die Pernerinsel 2050 noch ein!
10.00 – 11.30 Uhr: Workshop
Die Pernerinsel 2050 als innovatives Beispiel für zukünftige Mobilität.
„Die Mobilität der Zukunft.
Wo geht die Reise hin?“
Impulsvortrag & Diskussion:
DI Andreas Käfer, Traffix Verkehrsplanung GmbH
Nach diesem kurzen Impulsvortrag diskutieren wir über:
Wie sieht die Verkehrssituation auf der Pernerinsel 2050 aus?
Welche Verkehrskonzepte sind vorstellbar?
Was braucht es, damit die aktive Mobilität
(das Zufußgehen und Fahrradfahren) gefördert wird?
(Presse-Aussendung Stadtgemeinde Hallein)
Ein außergewöhnlicher Rundgang erwartet Sie. Krimi-Bestsellerautor Manfred Baumann ist Halleiner, und er ist stolz darauf: „Was mich an dieser Stadt so fasziniert, spiegelt sich auch in meinen Krimis wider: Das Verschmelzen von Einst und Jetzt. Verblüffende Details und Ausblicke. Begegnungen mit dem Rätselhaften. Überraschende Wendungen.“ Das lässt uns der Autor bei dieser Tour durch die Altstadt miterleben. Manfred Baumann gibt Einblicke in das Erfinden von Geschichten und er liest auch aus seinen Krimis vor. Aus den Salzburg-Krimis mit Kommissar Merana (Vorlage auch für TV – Verfilmungen in ORF und ZDF), aus den Kräuter-Krimis, und aus neuen Texten. „Und an manchen Plätzen in Hallein ist die Verbindung zum Kriminellen ganz direkt zu entdecken. Auch das werden wir gemeinsam aufspüren.“
TERMINE:
Samstag, 23. April 2022 –> Tickets
Beginn: 18.00 Uhr
Samstag, 23. Juli 2022 –> Tickets
Beginn: 19.00 Uhr
Samstag, 22. Oktober 2022 –> Tickets
Beginn: 15 Uhr
Start: Pfannhauserbrücke, Hallein
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Preis/Storno: EUR 19.- pro Person (zzgl. Gebühren)
Teilnehmerzahl: max. 20 Personen
Im Rahmen dieser Stelle warten viele spannende Aufgaben auf Sie. Vom Ausbau der Betreuungs- und Bildungsangebote hin zu Digitalisierungs- und Infrastruktur-Projekten haben wir vieles vor, um unsere Stadt zukunftsfit und lebenswert für alle Generationen zu machen.
In Ihrem Verantwortungsbereich ist auch die Weiterentwicklung der Verwaltung enthalten. Setzen Sie Meilensteine auf dem Weg zu einem modernen bürgernahen Dienstleistungszentrum. Wir wollen unsere Bürger und Bürgerinnen bedarfsgerecht informieren und servicieren.
Als Leiter bzw. Leiterin des Stadtamtes stehen Sie an der Spitze der gesamten Verwaltung und übernehmen Führungsverantwortung. Sie arbeiten in enger Abstimmung mit unserem Bürgermeister und sind Ansprechpartner für Gemeindegremien. Folglich runden die Vorbereitung und Teilnahme an Sitzungen, sowie die Umsetzung der Beschlüsse Ihr Aufgabenprofil ab.
Die Position als Leiter bzw. Leiterin des Stadtamtes eröffnet Ihnen die Möglichkeit in vielfältiger Hinsicht an der Zukunft der Stadt Hallein mitzuarbeiten. Ihre Aufgabe: Aus Herausforderungen sinnvolle, wirksame und sichtbare Ergebnisse zu erzielen!
Darüber hinaus bieten wir wertschätzende und kollegiale Arbeitsatmosphäre, abwechslungsreiche und vielseitige Aufgaben, Gleitzeitregelung, zahlreiche Zusatz-Leistungen und einen krisensicheren Arbeitsbereich.
Sie überzeugen uns mit:
Fachliche Anforderungen:
Einer der Stelle und Anforderungen angemessene Ausbildung, beispielsweise ein Studium der Rechtswissenschaften oder Wirtschaftswissenschaften
Kompetenz und Erfahrung als Führungskraft
Managementfähigkeiten insbesondere Projekt-, Prozess- und Changemanagement
Persönliche Anforderungen:
Objektivität und Offenheit als zentrale Werte Ihrer Amtsführung
Soziale Kompetenz sowie Moderations- und Konfliktlösungsfähigkeiten
Mut zu Innovation, Entscheidungen und Umsetzungen
Sicheres Auftreten und Repräsentationsfähigkeit
Flexibilität und Bereitschaft zu Mehrarbeit, wenn die Aufgaben dies erfordern
Beschäftigungsausmaß: 40,00 Wochenstunden (Vollzeit)
Bewerbungsfrist: bis spätestens 30.04.2022 12:00 Uhr
Bewerbung: Bitte vollständig per E-Mail (Lebenslauf, Motivationsschreiben und relevante Zeugnisse) an hr@on-time-consulting.com
Dienstbeginn: nach Vereinbarung, frühestens ab 01.05.2022
Rückfragen: Mag. Robert Schickbauer, Tel: +436642252392
Einstufung: Entlohnungsschema VD, Entlohnungsgruppe a, Planstelle a-VIII, allgemeine Leistungszulage, Verwaltungsdienstzulage, Verwendungszulage als Amtsleiter bzw. Amtsleiterin
Entlohnung: Grundlage ist das Sbg. Gemeinde-Vertragsbedienstetengesetz 2001. Die Ersteinreihung hängt von den nachgewiesenen Vordienstzeiten ab. Rückfragen zur Entlohnung sind erst auf Grundlage von Bewerbungsunterlagen möglich.
Auswahlverfahren: Der Recruiting-Prozess wird von einem externen Unternehmen begleitet. Die Letztentscheidung trifft die Gemeindevertretung, unter Beachtung des Salzburger Gleichbehandlungsgesetzes.
Anlässlich der Bewerbung anfallende Fahrtkosten und sonstige Spesen können nicht ersetzt werden. Im Zuge der Online-Bewerbung ist schriftlich festzuhalten, dass Sie einer EDVmäßigen Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten zustimmen.
Der Bürgermeister
Alexander Stangassinger
Während der zurückliegenden Wochen und Monaten verließen wichtige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen die Stadtgemeinde Hallein – wie etwa der Baudirektor, der Raumplanungsleiter, die Leiterin der Finanzabteilung und stellvertretende Stadtamtsdirektorin sowie die Chefsekretärin des Bürgermeisters. Nach Streitereien und gegenseitigen Beschuldigungen wurde bekanntlich auch Stadtamtsdirektor Erich Angerer suspendiert. Diese Funktion ist seit geraumer Zeit unbesetzt, sie wird provisorisch von Peter Reifberger geleitet. Die Stelle des Stadtamtsdirektors ,,für die Gestaltung der Zukunft‘‘ ist längst ausgeschrieben. Dazu zählt der Ausbau der Betreuungs- und Bildungsangebote bis hin zu Digitalisierungs- und Infrastruktur-Projekten, um die Stadt Hallein lebenswert und fit für die Zukunft zu machen. Die Verwaltung der Stadt soll sich zu einem modernen, bürgernahen Dienstleistungs-Zentrum wandeln. Zuvor muss sich aber das durch Chat-Nachrichten und Vertrauensverlust erheblich belastete politische Klima zwischen SPÖ und ÖVP deutlich verbessern. Diese Situation gehört bereinigt, damit alle gemeinsam daran arbeiten können, um die Stadt Hallein ,,in eine moderne Zukunft zu führen‘‘, wie Bürgermeister Alexander Stangassinger völlig richtig feststellt. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Das zurückliegende Hochwasser im Halleiner Stadtzentrum ist noch allen Betroffenen in dramatischer Erinnerung. Dazu unser 1. Foto oben. Es zeigt den unfassbaren Anblick des Florianiplatzes, der durch den Kotbach völlig unter Wasser gesetzt worden war. Um derartige Horror-Situationen in Zukunft zu vermeiden, startete die Stadt Hallein einen großangelegten Hochwasserschutz, der in drei Phasen realisiert wird. Die 1. Phase, der Hochwasserwall auf dem Dürrnberg, ist bereits fertiggestellt. 80 Millionen Liter Wasser können damit zurückgehalten und auf kontrollierte Weise abgeleitet werden. Die 2. Phase, der Hochwasserschutz der Halleiner Altstadt, umfasst den Raingraben, den Eggl-Riedl-Stollen und die Einleitung des Hochwassers beim Pingizzerkai in die Salzach. Das bedeutet, dass der Eggl-Riedl-Stollen künftig bis zu 10.000 Liter Hochwasser pro Sekunde aufnimmt und direkt hinunter bis zum Pingizzerkai leiten wird. Dort wird das Wasser in einem mächtigen Rohr (siehe dazu unsere Fotos oben) von 1,80 Meter Durchmesser gesammelt und unter der Uferstraße hindurch in die Salzach geleitet. Die 3. Phase des Hochwasserschutzes, das Projekt Kleinkirchental, soll bis Ende 2023 fertiggestellt sein. Hallein ist dann zuverlässig vor einem hundertjährigen Hochwasser vom Dürrnberg geschützt. Bürgermeister Alexander Stangassinger dazu: ,,Dann können die Bewohner der Stadt Hallein endlich aufatmen!‘‘ – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Das geheimnisvolle Tun des Osterhasen ist bis heute nicht restlos aufgeklärt. Wieso bringt denn eigentlich der Osterhase die Ostereier und nicht die Osterhenne? Wie kommt der Osterhase überhaupt in den Besitz der Ostereier? Diebstahl? Den frühesten Beleg für die Existenz des Osterhasen lieferte der Heidelberger Medizinprofessor Frank von Frankenau (1643 – 1704). Die Herkunft des Osterhasen wird auf verschiedene Art gedeutet. Die häufigste, aber auch peinlichste Version sieht den Osterhasen als missglücktes Gebildbrot eines Osterlamms, das einst eher einem Hasen als einem Lamm glich – und sofort begeisterte Nachahmer fand. Wie auch immer, der Osterhase hat es zu ungeheurer Popularität gebracht und hat sich alle christlichen Regionen unseres Planeten erobert. Ostern ist natürlich auch immer wieder Gegenstand entsprechend gestalteter Geschäftsauslagen in Hallein und man muss allen Geschäftsinhabern – sie sind noch immer deutlich in der Minderheit – dankbar sein, die hier mit entsprechenden Dekorationen in Erscheinung treten. Dies umso mehr, als noch immer die große Mehrheit der Geschäftsinhaber es ablehnt, das Osterfest mit Ostersymbolen in ihren Auslagen zu würdigen. Umso mehr Respekt muss man deshalb allen Geschäftsbesitzern entgegenbringen, welche die Mühe auf sich nehmen, österliche Stimmung in ihren Geschäftsauslagen zu verbreiten. Untenstehend haben wir versucht, zumindest den Großteil der österlichen Auslagengestaltung in der Halleiner Altstadt festzuhalten. Besonderes Lob gebührt dabei der Konditorei Braun und dem Textil-Fachgeschäft Johannes auf dem Kornsteinplatz. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Halleins Stadtoberhaupt Bürgermeister Alexander Stangassinger, wohnhaft auf dem Dürrnberg, wechselte im Laufe des Winters täglich aus der schneebedeckten Dürrnberger Landschaft, hinunter in die schneelose Szenerie des Salzachtales und kehrte nach seiner Arbeit im Halleiner Rathaus, jeden Abend wieder zurück hinauf in die winterliche Landschaft des Dürrnberges. So erging es natürlich auch zahlreichen anderen Bewohnerinnen und Bewohnern des Dürrnberges. Doch es beruhigt uns der Umstand, dass die Dürrnberger schon immer aus deutlich härterem Holz geschnitzt waren als die verweichlichten, wärmeverwöhnten, sensiblen und empfindlichen Bewohner unten im Salzachtal. Schließlich sind die Bewohner des Dürrnberges dort oben die Ersten und sie sind dort oben die Letzten, die Schnee vor der Haustüre liegen haben. Heuer war der Gegensatz zwischen den Dürrnbergern oben und den Halleinern unten natürlich besonders augenfällig. Schließlich kann sich in der ganzen Stadt niemand daran erinnern, dass es jemals so wenig Schnee herunten im Salzachtal gab, wie im heurigen, praktisch schneelosen Winter. Wenn der Schnee herunten im Salzachtal künftig völlig ausbleibt, dann tut sich für die Bewohner des Dürrnberges eine neue Einnahmenquelle auf – sie könnten ihren kostbaren Schnee etwa portionenweise auf dem Grünmarkt in Hallein zum Kauf anbieten… – (Odo Stierschneider. Foto: OST)
Das besonders beindruckende aktuelle ,,Leube-Magazin‘‘ Nr. 2, bietet unter den drei Begriffen Veränderung / Orientierung / Richtung, einen besonders markanten Inhalt. Dem eindrucksvollen Themen-Schwerpunkt ist die Tatsache gewidmet, dass der Geschäftsführer des Unternehmens Leube, KommR Mag. Rudolf Zrost, im Alter von 65 Jahren, am 1. April 2022 seinen Ruhestand antrat. (Dazu siehe Foto oben). Diese herausragende, kluge, verantwortungsbewusste, erfolgreiche, faszinierende, umweltbewusste und weitblickende Persönlichkeit, hat auf beeindruckende Art und Weise, geprägt von der erfolgreichen Weiterentwicklung des Unternehmens Leube, 25 Jahre lang das älteste Zementwerk der Welt (!) geführt. Mit Gespür für ein wichtiges Zukunftsthema mit besonderem Stellenwert, hat KommR Mag. Rudolf Zrost lange vor allen anderen, in den Klimaschutz investiert – kein anderes Zementwerk der Welt (!) hat heute einen so geringen CO2-Ausstoß wie das Werk Leube! Nach beruflichen Stationen in Linz und Wiesbaden trat Rudolf Zrost als Verkaufsleiter in das Zementwerk Leube in Gartenau-Grödig ein. Es war eine Art des Ankommens in jenem Unternehmen, das sein Ururur-Großvater im Jahre 1864 erworben hatte. Die herausragende Rolle von KommR Mag. Rudolf Zrost fand auch in seiner einstigen Funktion als Präsident der Industriellen-Vereinigung Salzburg ihren Ausdruck. Die europäische Zementindustrie will bis zum Jahr 2050 klimaneutral sein. Das Zementwerk Leube plant dieses Ziel bereits für das Jahr 2038 – anlässlich des 200jährigen Firmenjubiläums!
Seit 2014 bildeten Mag. Rudolf Zrost und Mag. Heimo Berger gemeinsam die Geschäftsführung der Leube Gruppe. Seit 1. April 2022 fungiert Mag. Heimo Berger nun als Alleingeschäftsführer des Unternehmens. – Frage: ,,Herr Mag. Berger, sind Sie ein Familienmensch?‘‘ – Antwort: Ja, definitiv. Meine Familie ist für mich Kraftplatz und kritischer Feedbackgeber zugleich. Doch Familie und Beruf sind zwei Paar Schuhe, darum habe ich immer strikt darauf geachtet, Berufliches und Privates zu trennen. Während der Woche volle Konzentration auf den Beruf, am Wochenende stehen Familie und Freizeitgestaltung im Fokus. Dann stimmt die Balance. Die Familien-Ideologie im Unternehmensumfeld, der Zusammenhalt und das Wir-Denken, wird in der Leube-Gruppe intensiv gelebt. Dies gilt für die bestehenden Bereiche ebenso wie für neu Hinzukommende. Es ist kein Zufall, dass wir im Zuge unserer Expansion, meist stark verwurzelte Familienbetriebe zukaufen. Im Regelfall bleibt dort das Management an Bord, das Mitarbeiterteam ohnedies. Wir besitzen eine ähnliche Firmenkultur und pflegen dieselben Werte. So werden diese Firmen sehr rasch Teil der Leube-Familie und sind entsprechend erfolgreich am Markt. – Frage: Wie charakterisieren Sie sich selbst? Wofür stehen Sie? – Antwort: Ich stehe für eine ehrliche Kommunikation mit Handschlag-Qualität, spreche Thematiken direkt an, suche auf konstruktive Art die besten Lösungen. Meine bisherige Berufserfahrung hat mir gezeigt, dass sich die größten Erfolge dann erzielen lassen, wenn alle ein klares Ziel im Visier haben und gemeinsam an einem Strang ziehen. Als Geschäftsführer hast Du eine zentrale Rolle inne und musst Orientierung geben, denn diese schafft Klarheit. Überzeuge die Belegschaft, hole sie ins Boot und gehe gemeinsam mit ihr den Weg. Auch innerhalb einer Familie ist nicht immer alles eitle Wonne. Aber man diskutiert voneinander abweichende Positionen und trifft eine finale Entscheidung. Unabdingbar ist, dass in der Folge alle mit vollem Einsatz das gleiche Ziel verfolgen. – (Text-Auszüge und Fotos aus dem aktuellen Leube-Magazin).
In der jüngsten Ausgabe des ,,Stadt-Magazin‘‘ – Informationen aus dem Rathaus der Stadt Hallein – greift Bürgermeister Alexander Stangassinger zu deutlichen Worten: ,,Dass die Stadt Hallein s c h e i n b a r jahrelang sabotiert wurde, schadet dem Image der Stadt.‘‘ (Sabotiert wurde die Stadt natürlich von den ÖVP-Vorgängern des jetzigen SPÖ-Bürgermeisters.) Um möglichen Klagen zu entgehen, heisst es vorsichtshalber etwas holprig ,,Dass die Stadt Hallein
s c h e i n b a r jahrelang sabotiert wurde…‘‘ Der Bürgermeister weiter: ,,Doch wir lassen uns die positiven Projekte für die Menschen in unserer Gemeinde nicht torpedieren.‘‘ Wer die Torpedos abfeuerte, bleibt unklar.
Bürgermeister Stangassinger: ,,Bombenteppiche‘‘ – ,,Vernichtungsschläge‘‘ – ,,Top Gun‘‘. ,,Angesichts der Ukraine-Krise ist Kriegsrhetorik wie diese wohl mehr als unangebracht und schlichtweg auf das Schärfste zu verurteilen. Doch laut Medienberichten sind diese Wörter nicht aktuell im Ukraine-Krieg gefallen, sondern s o l l e n Teil von Sabotage-Chats gegen meine Arbeit als Bürgermeister der Stadt Hallein gewesen sein.‘‘
,,Dass meine Arbeit nach 20 Jahren ÖVP-Herrschaft keine einfache sein würde, war mir von Anfang an bewusst. Dass man allerdings s c h e i n b a r derart sabotiert wird und die Arbeit für die Menschen bewusst blockiert wird, ist etwas gänzlich Neues. Diese Vorgehensweise kennt man bisher nur aus der Bundesrepublik. So wie es aussieht, hat diese Art der ``Politik`` jedoch Einzug in unser Rathaus gehalten.‘‘
,,Doch eines kann ich schon vorwegsagen: Ich lasse mir mein Programm für unsere Stadt nicht schlechtreden und vor allem lasse ich mich nicht vom Weg abbringen, gute Projekte für die Menschen dieser Stadt umzusetzen. Egal wer uns ``Bombenteppiche`` legen möchte, wer ``Vernichtungsschläge`` plant und egal, wer weiterhin ohne konstruktive Vorschläge gegen alle unsere Projekte arbeitet.‘‘ – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Unfassbares ereignete sich am 2. April 2022 in den frühen Abendstunden. Eigenartige weiße Teilchen schwebten vom Himmel und bedeckten nicht nur die Stadt Hallein. War das weiße Zeug das Ergebnis irgendeines betrieblichen Zwischenfalles? War es giftig, und deshalb auch gefährlich? Da erinnerten sich aber erfreulicher Weise immer mehr Halleinerinnen und Halleiner daran, dass sie das weiße Zeug in den vergangenen Jahren immer wieder im Winter gesehen hatten – es handelte sich also offensichtlich um ganz normalen Schnee. Die Ältesten erinnern sich noch daran, dass sie oftmals im Winter Hausdächer abschaufeln mussten, weil sonst die überreiche weiße Last zu einer Katastrophe geführt hätte. Bisher hat der aktuelle Winter monatelang darauf vergessen, den Schneehahn zu öffnen – hinter uns liegt ein schneeloser Rekord-Winter – ein unübersehbares Signal dafür, dass die Erderwärmung unaufhaltsam ansteigt. Der ungewohnte Schnee vom Samstag verschwand allerdings alsbald wieder und so waren Stadt und Bezirk Hallein schon wieder von der dünnen, ungewohnten weißen Schneeschicht befreit.
Das obenstehende Foto, welches das tief verschneite Gruber-Grab zeigt, haben wir aus dem ,,Salzschreiber‘‘-Fotoarchiv geholt – es ist bereits zehn Jahre alt. Wir gehen also offensichtlich einer schneelosen Zukunft entgegen – Grund genug, um noch einige Rekorde weltweit rund um die weiße Pracht namens Schnee in Erinnerung zu rufen: Exakt 254,958 Stundenkilometer ist die bisher höchste, jemals auf Skiern erreichte Geschwindigkeit. Der Rekordfahrer war Ivan Origone aus Italien. Der größte Schneemann aller Zeiten ,,Riesi‘‘, war 38,04 Meter hoch und wurde 2020 im steirischen Skigebiet Riesneralm errichtet. Die bis heute gültige Weltrekord-Schneehöhe von 11,81 Metern wurde 1927 auf dem japanischen Mount Ibuki gemessen. Minus 89,2 Grad Celsius wurden im Juni 1983 in der Antarktis gemessen. Auf der Nordhalbkugel unseres Planeten liegt der Rekord bei minus 69,6 Grad Celsius, aufgestellt 1991 in Grönland. Im Laufe des Winters 1998/99 fielen im US-Skiressort Mt. Baker im US-Bundesstaat Washington insgesamt 28,96 Meter Schnee. 10 Nepalesen erreichten im Jänner 2021 den Gipfel des 8611 Meter hohen K2. Damit waren alle Achttausender der Erde auch im Winter bestiegen. 12,9 Meter Innen-Durchmesser hatte der bisher größte Iglu. Er wurde 2016 in Zermatt aus etwa 1400 Schneeziegeln erbaut. 23.486 Höhenmeter auf Skiern bewältigte der Spanier Kilian Jornet 2019 in 24 Stunden. Dies ist bis heute Weltrekord. 1.000.000.000.000.000.000 (eine Trillion) Wassermoleküle enthält grob geschätzt, eine einzige Schneeflocke. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Leichtsinnig, unverantwortlich und gemeingefährlich: Mehr als ein Drittel (!) der Bevölkerung – exakt 34,7 Prozent! – unseres Bundeslandes ist noch immer nicht geimpft (!) und sorgt damit zuverlässig für den Weiterbestand des Corona-Horrors. Diesen unbelehrbaren 34,7 Prozent der Bevölkerung müsste schon längst die – durchaus zweifelhafte – Bezeichnung ,,Coronaviren-Schutzverein‘‘ zuerkannt werden. So viel Sturheit und Unvernunft ist völlig unverständlich. Schon längst müssten die für alle anderen höchst gefährlichen Ungeimpften, die ja jederzeit mit Corona infiziert sein können, ein optisches Erkennungszeichen tragen, um alle anderen vor sich zu warnen und allen die Möglichkeit zu geben, ihnen rechtzeitig auszuweichen und auf Distanz zu gehen. 273.916 Corona-Infektionen verschuldeten bisher fast zu 100 Prozent die Ungeimpften. Und die Unvernunft steigt weiter. Allein in diesem Jahr (!) gab es mehr als 170.000 Infektionen (!), das sind unfassbare 63 Prozent (!) der bisherigen Gesamt-Infektionen. Derzeit sind durch die skandalöse Impfungs-Unwilligkeit knapp 20.000 Personen aktiv infiziert. 883 Todesopfer unter den Ungeimpften sind das tragische Ergebnis der anhaltenden Impfungs-Verweigerung. Wenig überraschend wurde wieder von der Ampel-Kommission ganz Österreich auf ,,Rot – hohes Risiko‘‘ eingestuft. Wann bahnt sich wohl endlich die Vernunft ihre Bahn in die Gehirne der Impfungs-Verweigerer? – (Odo Stierschneider. Foto: corona-pictures).
Im Rahmen dieser Stelle warten viele spannende Aufgaben auf Sie!
Vom Ausbau der Betreuungs- und Bildungsangebote hin zu Digitalisierungs- und Infrastruktur-Projekten haben wir vieles vor, um unsere Stadt zukunftsfit und lebenswert für alle Generationen zu machen.
In Ihrem Verantwortungsbereich ist auch die Weiterentwicklung der Verwaltung enthalten.
Setzen Sie Meilensteine auf dem Weg zu einem modernen bürgernahen Dienstleistungs-Zentrum. Wir wollen unsere Bürger:innen bedarfsgerecht informieren und servicieren.
Als Leiterin bzw. Leiter des Stadtamtes stehen Sie an der Spitze der gesamten Verwaltung und übernehmen Führungsverantwortung.
Sie arbeiten in enger Abstimmung mit unserem Bürgermeister und sind Ansprechpartner für Gemeindegremien. Folglich runden die Vorbereitung und Teilnahme an Sitzungen, sowie die Umsetzung der Beschlüsse Ihr Aufgabenprofil ab.
Die Position als Leiterin bzw. Leiter des Stadtamtes eröffnet Ihnen die Möglichkeit, in vielfältiger Hinsicht an der Zukunft der Stadt Hallein mitzuarbeiten. Ihre Aufgabe: Aus Herausforderungen sinnvolle, wirksame und sichtbare Ergebnisse zu erzielen!
Darüber hinaus bieten wir wertschätzende und kollegiale Arbeitsatmosphäre, abwechslungsreiche und vielseitige Aufgaben, Gleitzeitregelung, zahlreiche Zusatzleistungen und einen krisensicheren Arbeitsbereich.
Sie überzeugen uns mit:
Fachliche Anforderungen:
Einer der Stelle und Anforderungen angemessene Ausbildung, beispielsweise ein Studium der Rechtswissenschaften oder Wirtschaftswissenschaften
Kompetenz und Erfahrung als Führungskraft
Managementfähigkeiten insbesondere Projekt-, Prozess- und Changemanagement
Persönliche Anforderungen:
Objektivität und Offenheit als zentrale Werte Ihrer Amtsführung
Soziale Kompetenz & Moderations- und Konfliktlösungsfähigkeiten
Mut zu Innovation, Entscheidungen und Umsetzungen
Sicheres Auftreten und Repräsentationsfähigkeit
Flexibilität und Bereitschaft zu Mehrarbeit, wenn die Aufgaben dies erfordern
Beschäftigungsausmaß: 40,00 Wochenstunden (Vollzeit)
Bewerbungsfrist: bis spätestens 30.04.2022 12:00 Uhr
Bewerbung: bitte vollständig per E-Mail (Lebenslauf, Motivationsschreiben und relevante Zeugnisse) an hr@on-time-consulting.com
Dienstbeginn: nach Vereinbarung, frühestens ab 01.05.2022
Rückfragen: Mag. Robert Schickbauer, Tel: +436642252392
Einstufung: Entlohnungsschema VD, Entlohnungsgruppe a, Planstelle a-VIII, allgemeine Leistungszulage, Verwaltungsdienstzulage, Verwendungszulage als Amtsleiter/in
Entlohnung: Grundlage ist das Sbg Gemeinde-Vertragsbediensteten-Gesetz 2001. Die Ersteinreihung hängt von den nachgewiesenen Vordienstzeiten ab. Rückfragen zur Entlohnung sind erst auf Grundlage von Bewerbungs-Unterlagen möglich.
Auswahlverfahren: Der Recruiting-Prozess wird von einem externen Unternehmen begleitet. Die Letztentscheidung trifft die Gemeindevertretung, unter Beachtung des Salzburger Gleichbehandlungsgesetzes.
Anlässlich der Bewerbung anfallende Fahrtkosten und sonstige Spesen können nicht ersetzt werden. Im Zuge der Online-Bewerbung ist schriftlich festzuhalten, dass Sie einer EDVmäßigen Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten zustimmen.
Der Bürgermeister
Alexander Stangassinger
Nach Erneuerung des Salinensteges, nach Renovierung von Heidebrücke und Pfannhausersteg, nach Sanierungsarbeiten an der Stadtbrücke, folgt nun mit der 1965 errichteten Anton Neumayrbrücke die südlichste Salzachbrücke der Stadt Hallein. Sie hätte eigentlich schon im vergangenen Jahr saniert und den modernen Verkehrsgegebenheiten angepasst werden sollen, doch da war die Sanierung der Heidebrücke noch dringender. Nun haben die Arbeiten an der Südhälfte der Neumayrbrücke bereits begonnen, wie unsere Fotos oben zeigen. Insgesamt 1,7 Millionen Euro sollen die Sanierungsarbeiten kosten. Dabei werden die Brückenpfeiler saniert und Tragekonstruktionen werden erneuert, so dass die Traglast der Brücke insgesamt erhöht wird. Das Brückenbauwerk wird um etwa eineinhalb Meter verbreitert. Dies wird sich vor allem auf breitere Geh- und Radwege auswirken, das Gedränge zwischen Radfahrern und Radfahrern wird damit beendet sein. Die Baustelle an der Neumayrbrücke ist seit 14. März eingerichtet. Achtung! Vom 4. April bis 9. Mai und vom 12. bis 26. September wird die Neumayrbrücke total gesperrt! Im Laufe der restlichen Bauzeit ist die Brücke einspurig für Kraftfahrzeuge befahrbar. Verkehrsampeln regeln den Verkehr. Radfahrer dürfen auf der Brücke ihre Fahrräder nur schieben, Fußgänger können die Brücke ebenfalls benützen. Die notwendigen Verkehrsumleitungen wurden gemeinsam mit Verkehrsplanern festgelegt. Und die nächste Brückensanierung ist schon geplant: In den kommenden Jahren kommt die Almbrücke Richtung Oberalm an die Reihe. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Ab Freitag, 1. April, bis 24. Juni 2022, sind an allen Freitagen die öffentlichen Verkehrsmittel für jeden gratis! „Wir leben in außergewöhnlichen Zeiten, die uns alle fordern. Klimawandel, Krieg, unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und die zunehmende Teuerung fordern uns in unserem täglichen Leben. Die ‚Benzin-Frei-Tage‘ sind eine Sofortmaßnahme, um ein Angebot für alle jene zu legen, die bereits eine gute Öffi-Anbindung haben und damit umsteigen können. Gleichzeitig werden wir noch in diesem Jahr massiv in Angebots-Erweiterungen investieren“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn und Verkehrslandesrat Stefan Schnöll auf dem Foto oben. „Die aktuellen Benzin- und Dieselpreise stellen viele Pendlerinnen und Pendler vor große finanzielle Herausforderungen. Dieses Angebot richtet sich vor allem an jene Menschen, die bisher die Öffis nicht für die täglichen Wege in Betracht gezogen haben“, sind sich Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn und Verkehrslandesrat Stefan Schnöll einig.
GRATIS ÖFFIS IM ÜBERBLICK:
O Vom 1. April bis einschließlich 24. Juni
O An Freitagen von Betriebsbeginn bis Betriebsende
O Für alle Linienbusse und Linienbahnen im Nahverkehr des gesamten Salzburger Verkehrsverbundes
O Korridor-Buslinien 180 und 260 über Bad Reichenhall sowie die Buslinien 140 bis Mondsee sowie 150 bis Bad Ischl inkludiert
O Fokus auch auf Klimaschutz
„Diese Aktion hat neben der finanziellen Unterstützung für die Bürgerinnen und Bürger einen ganz klaren Fokus auf den Klimaschutz. Daher hoffe und rechne ich damit, dass viele Salzburgerinnen und Salzburger diese Aktion nutzen und an den insgesamt dreizehn Freifahrts-Tagen vom Auto auf die Öffis umsteigen. Das spart enorm viel an Treibhausgasen, schützt unser Klima, trägt zur Verbesserung der Luftqualität bei und reduziert außerdem Lärmbelastungen“, betont Schellhorn, der im Land für Klima, Energie und Umwelt zuständig ist.
Eine weitere Maßnahme zur Entlastung der Salzburgerinnen und Salzburger stellt das Einfrieren der Tarife für den öffentlichen Verkehr dar. „Für alle, die bereits das Klimaticket Salzburg um 365 Euro besitzen, habe ich auch eine gute Nachricht: Die Ticketpreise für alle Netzkarten im Bundesland Salzburg – Klimaticket Salzburg, Klimaticket Salzburg Edelweiß, Klimaticket Salzburg U26, Klimaticket Salzburg Student und SUPER s’COOL Card – werden weder heuer noch im Jahr 2023 erhöht, auch wenn wir in den kommenden Monaten mit weiterer Inflation rechnen müssen“, gibt Landesrat Schnöll bekannt. – (Landeskorrespondenz. Foto: LK).
„Verkehrswende umsetzen“ ist das wichtige Motto des diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreises Salzburg, der von Landesrat Stefan Schnöll, dem VCÖ und den ÖBB gestartet wurde. „Ich bin mir sicher, dass auch heuer wieder viele zukunftsorientierte Projekte mit dabei sind, die uns helfen, klimaverträgliche Mobilität voranzutreiben“, betont Verkehrslandesrat Stefan Schnöll. Gesucht sind beim VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg Projekte und Konzepte, die schon heute zeigen, wie die Mobilität in Zukunft aussehen kann. Aufgerufen zur Teilnahme sind Betriebe und Unternehmen, Startups, Tourismusregionen, Gemeinden und Städte, Schulen und Universitäten, Initiativen und Einzelpersonen. Einreichfrist ist der 1. Juni. „Wir versuchen, auch im eigenen Wirkungsbereich einiges zu einem klimaverträglichen Verkehr beizutragen und haben zum Beispiel mit einer eigenen Schienen-Güterverkehrsförderung Anreize geschaffen, um den Verkehr auf die Schiene zu verlagern“, so Landesrat Stefan Schnöll.
Nachhaltig unterwegs zu sein reduziert die Treibhausgase und ist auch deutlich kostengünstiger, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. So spart der Umstieg beim Pendeln vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel auf der Strecke Hallein - Salzburg im Schnitt fast 700 Euro und mehr als 1.200 Kilogramm CO2 pro Jahr. „Wer vom Auto auf den Öffentlichen Verkehr umsteigen kann, kann sich mit dem Klimaticket je nach Strecke nahezu ein 15. Monatsgehalt verdienen“, verdeutlicht VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. Mit spritsparendem Fahrstil können auf der Strecke Hallein - Salzburg immerhin rund 160 Euro an jährlichen Spritkosten eingespart werden, mit einem Homeoffice-Tag pro Woche etwas mehr als 200 Euro und mit einer Fahrgemeinschaft rund 400 Euro. Bei kürzeren Strecken ist gerade jetzt am Beginn des Frühlings der Umstieg auf das Fahrrad eine Möglichkeit, Kosten zu reduzieren und gleichzeitig durch die regelmäßige Bewegung der eigenen Gesundheit Gutes zu tun.
Der VCÖ-Mobilitätspreis legt heuer auch einen Schwerpunkt auf das Thema kindgerechtes Verkehrssystem. Hier sind Projekte gesucht, die es Kindern und Jugendlichen erleichtern beziehungsweise ermöglichen sicher und selbständig zu Fuß oder mit dem Fahrrad mobil zu sein. „Bewegungsmangel ist ein zunehmendes Problem, die Verkehrsplanung kann einen wichtigen Beitrag leisten, dass Kinder, Jugendliche und natürlich auch wir Erwachsenen durch die Alltagsmobilität auf eine tägliche Portion gesunde Bewegung kommen“, erinnert VCÖ-Sprecher Gratzer. Einreichunterlagen und Informationen zum Mobilitätspreis Salzburg gibt es unter www.vcoe.at sowie unter +43 1 8932697. Im September werden die am besten bewerteten Projekte von VCÖ, Landesrat Stefan Schnöll und ÖBB ausgezeichnet. Im Vorjahr gewann PALfit Bike von Palfinger.
MARKANTE UND WICHTIGE DATEN:
Strecke Hallein - Salzburg (220 Arbeitstage, Verbrauch 6,7 Liter / 100 km)
Spritverbrauch: 590 Liter
Spritkosten (bei 1,80 Euro): 1.060 Euro
CO2-Ausstoß (bei Benzin): 1.380 Kilogramm
Gesamtkosten (Kilometergeld): 3.700 Euro
Jährliche Ersparnis an Spritkosten durch
Klimaticket Salzburg um 365 Euro: 695 Euro (1.260 Kilogramm CO2 vermieden)
Fahrgemeinschaft zu zweit: 400 Euro (520 kg)
1 Homeoffice-Tag pro Woche: 215 Euro (280 kg)
Spritsparenden Fahrstil: 160 Euro (210 kg).
(Landeskorrespondenz).
Einst suchte der Abgesandte des Salzburger Erzbischofs bei seinem Kontrollbesuch in Hallein, auf der Pernerinsel hinter Mauern Schutz vor neugierigen Weibern und kreischenden Kindern. Die Mauern waren reichlich unschön, sicherten aber in ihrem Innenraum ein ungestörtes Dasein. Im Laufe der Jahrhunderte verlor der ummauerte Bereich der Pernerinsel seinen Zweck, er war längst schon allgemein zugänglich, nur die reichlich unschönen Mauern blieben erhalten – ein extrem unschönes Erbe aus vergangenen Tagen, heute längst schon völlig überflüssig. Die grässlichen Mauern haben überhaupt keinen Sinn mehr und verschandeln lediglich auf höchst unerfreuliche Art die Pernerinsel. Dass es auch ohne Albtraum-Mauern geht, zeigt unser drittes Foto oben. Im Bereich der Salinenkapelle wurde dankenswerter Weise weitsichtig ein Stück der höchst unerfreulichen Mauer entfernt und durch ein Metallgitter ersetzt – eine echte, gelungene Wohltat für die Pernerinsel und eine optische Aufwertung dieses Bereiches. Auf diese Art sollten alle unschönen und grässlichen Mauern entfernt werden! So ist zu hoffen, dass möglichst schon bald der unerfreuliche Mauer-Horror sein längt schon überfälliges Ende findet und die Pernerinsel dadurch weiter optisch aufgewertet wird. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Ein Winter wie noch nie liegt hinter uns, der nachhaltig dafür sorgte, dass es in den Tallagen praktisch keinen Winter, also keinen Schnee gab. Auch Regen, einst die gefürchtete Spezialität des Landes Salzburg, ist in den vergangenen Wochen kaum gefallen. Daher: Die Landesforstdirektion und die einzelnen Bezirkshauptmannschaften warnen eindringlich vor der sehr hohen (!) Waldbrandgefahr im gesamten Land Salzburg. ,,Die Meteorologen sagen auch keine nennenswerten Niederschläge in nächster Zeit voraus‘‘, fasst Landesforstdirektor Michael Mitter die dramatische Situation zusammen. Also: Die Waldbrandgefahr ist derzeit im ganzen Land Salzburg dramatisch hoch. Daher ohne Ausnahme kein Feuer und kein Rauchen im Wald!
Die Behörden reagieren nun angesichts der dramatischen Lage mit wichtigen Verordnungen betreffend Waldbrandschutz. Hier die Eckpunkte im Überblick:
Jegliches Feueranzünden ist mit sofortiger Wirkung im Wald und im unmittelbaren Gefährdungsbereich verboten! – Auch das Rauchen ist dort untersagt! – Kein Abbrennen von Ästen oder pflanzlichen Resten in Waldnähe! – Die Bereiche der Gefährdung befinden sich überall dort, wo die Funken auf den Wald übergreifen könnten. – Diese Verordnungen bleiben bis auf weiteres aufrecht, bis eine entsprechende Durchfeuchtung der Vegetationsschichten eintritt. – Bei Übertretung der Verordnung ist mit einer Geldstrafe von bis zu mehr als 7.200 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von bis zu vier Wochen zu rechnen!
Landesforstdirektor Michael Mitter fasst zusammen: „Gerade im Frühling wird die Gefahr von Waldbränden oft unterschätzt. Neben dem trockenen Oberboden ist auch das abgestorbene, organische Material sozusagen Zunder für Vegetationsbrände. Kein Feuer im Wald und in dessen Einzugsgebiet ist daher das Gebot der Stunde, denn mehr als 80 Prozent der Waldbrände werden von Menschen ausgelöst! – (Text und Foto: Landesforstdirektion.)
Angesichts der gegenwärtigen Teuerungswelle, als kleiner Trost die Feststellung: alles ist nicht nur einmal bereits dagewesen. Das zeigt eindringlich ein beeindruckender Beitrag im ,,Marktblatt‘‘, dem Amtsblatt der Marktgemeinde Oberalm, Ausgabe 1 / 2022. Vor exakt hundert Jahren, am 11. 3. 1922, brachte demnach die Halleiner Lokalzeitung ,,Der Volksfreund‘‘ eine atemberaubende Übersicht über die seit acht Jahren währende Teuerungswelle. Sie begann im Februar 1914, dem Jahr in dem der erste Wahnsinns-Weltkrieg begann und setzte sich über dessen Ende hinaus bis in das Jahr 1922 fort. Wirtschafts- und Ernährungskrise, Arbeitslosigkeit und Inflation – das waren die dramatischen Schlagworte in der Nachkriegszeit vor 100 Jahren. Oben ist der Original-Ausschnitt aus dem ,,Volksfreund‘‘ abgebildet. Da sich immer mehr Personen mit dem Entziffern der historischen Frakturschriften schwertun, hat der ,,Salzschreiber‘‘ das Ganze nachstehend in zeitgemäßer Groteskschrift festgehalten. Vom Februar 1914 bis zum Februar 1922 hatte natürlich nicht nur die Halleiner Bevölkerung eine massive Teuerung zu bewältigen.
1 Ei stieg kostenmäßig von 10 Heller pro Stück auf 120 Kronen, also 1200fach!
1 Kilo Nullermehl stieg von 44 Heller auf 600 Kronen, also 1400fach!
1 Kilo Schweinefett stieg von 172 Heller auf 2200 Kronen, also 1300fach!
1 Kilo Butter stieg von 3 Kronen 20 Heller auf 3000 Kronen, also 940fach!
1 großer Brotwecken stieg von 20 Heller auf 426 Kronen, also 2100fach!
1 Kilo Reis stieg von 64 Heller auf 600 Kronen, also 950fach!
1 Liter Milch stieg von 10 Heller auf 144 Kronen, also 900fach!
1 Kilo Fleisch stieg von 1 Krone 80 Heller auf 1400 Kronen, also 780fach!
1 Kilo Zwiebel stieg von 24 Heller auf 650 Kronen, also 2700fach!
1 Kilo Zucker stieg von 86 Heller auf 900 Kronen, also 1100fach!
1 Kilo Gries stieg von 44 Heller auf 600 Kronen, also 1400fach!
1 Kilo Kukuruz (Mais) stieg von 30 Heller auf 380 Kronen, also 1260fach!
1 Kilo Salz stieg von 22 Heller auf 90 Kronen, also 400fach!
(Amtsblatt Marktgemeinde Oberalm. Foto: ,,Salzschreiber‘‘).
Gereimter Spottgesang in Mundart, besser bekannt als Gstanzln, zählt zur musikalischen Volkskultur. In geselliger Runde werden diese in vielen Regionen Österreichs und Bayerns gerne aus dem Stehgreif im Dreivierteltakt vorgetragen. Ereignisse, die gute Traditionen lebendig halten und den Zusammenhalt unter den Menschen stärken, stehen auch bei Kaiser, einem der beliebtesten Fassbiere der österreichischen Gastronomie, hoch im Kurs. Kein Wunder, dass die Biermarke traditionell das Gstanzlsingen in Kaltenhausen unterstützt. Auch 2022 können sich die Interpreten des abwechslungsreichen Programms sehen lassen. Tickets für die Veranstaltungstermine am Samstag, 23. April und Sonntag, 24. April 2022 sind noch erhältlich!
Die Traditionsveranstaltung in Kaltenhausen ist längst schon eine Institution in der Volkskulturszene und verspricht wieder eine mitreißende musikalische Mischung von Interpreten aus Österreich und Bayern, die die reiche Volksmusiktradition zum Klingen bringen und hautnah erleben lassen. Mit-Organisator und ORF-Moderator Philipp Meikl hat dafür einige Musikschmankerl fixiert:
TOM & BASTI – Die beiden Niederbayern sind in Kaltenhausen bereits seit ihrem ersten Auftritt als beliebte „Rampensauen“ mehr als bekannt! Schon seit rund 20 Jahren touren diese Meister des Dialekthumors durch die Lande und machen ihrer Heimat – dem Bayrischen Wald – mit Musik, Gesang und Witz alle Ehre!
KRAMMERER SÄNGER – Die typische Innviertler Sängergruppe ist authentisch, originell und zugleich innovativ am Puls unserer Zeit! Seit Jahren sorgen die g’standenen Männer für Höhepunkte in Kaltenhausen und sind mit ihrem Innviertler Landler gar nicht wegzudenken!
AUSGFUXT – Mit viel Spontanität, Kreativität und Spielwitz verleihen die vier Musiker ihren Interpretationen einen ganz speziellen Touch, eben ausgfuXt! Gegensätze prallen aufeinander und verschmelzen zu einem gemeinsamen Ganzen – bodenständig im Ausseer Dialekt und weltoffen-eigenwillig in der Musik vermitteln sie das Besondere. Heuer erstmals auf der Kaltenhauser Bühne!
JOSEF PIENDL, VULGO ,,BÄFF‘‘ – Er zählt zu den aktuell besten Gstanzl-Solisten in Bayern, überaus schlagfertig in seinen Vierzeilern bringt er sein Publikum in Höchststimmung. Dazu versteht es der BÄFF, mit humorvollen Eigenbau-Liedern und Witzen stets niveauvoll aufs Beste zu unterhalten!
PHÜHAMANIA – Christine, Claudia, Sonja und Agnes sind als Frauenquartett im Oberösterreichischen Grenzraum zu Bayern seit Jahren bekannt und beliebt. Ihre Stärke liegt in ihrer inhaltlichen wie gesanglichen Qualität – ihr Auftritt ist bewusst weiblich, doch nie völlig männerverachtend! Wir freuen uns auf ihr Debüt in Kaltenhausen!
HAINBACHMUSI – Seit Jahren verstehen es diese hervorragenden Musikanten aus dem Flachgau, die musikalische Brücke zwischen den Vokalauftritten der einzelnen Interpreten stimmungsvoll herzustellen. Ihr Vortrag – getragen von der eigenen Spielbegeisterung – reißt das Publikum stets mit!
IRRSBERGMUSI – Aus der heimischen Blasmusik im Flachgau stammend, ist diese Gruppe bereits seit Jahren ein Inbegriff für traditionelles, schneidig-stimmiges Aufspielen bei diversen Anlässen. In Kaltenhausen übernehmen diese hervorragenden Musikanten immer wieder die stimmungsvollen Überleitungen zwischen den Gesangsinterpreten!
Bei dem von Kaiser Bier organisierten Fest kommt neben humorvollen Auftritten aber auch die österreichische Bierkultur nicht zu kurz. Gratisführungen durch die Spezialitätenmanufaktur Kaltenhausen machen nicht nur durstig, auch Schmankerl im neuen Bräustübl Kaltenhausen schmecken danach besonders gut!
Die Termine für das 29. Kaltenhauser Gstanzlsingen:
SAMSTAG, 23. April 2022, um 13:30 Uhr sowie um 19:30 Uhr
SONNTAG, 24. April 2022, um 11:00 Uhr sowie um 16:00 Uhr
TICKETS sind wie nachstehend erhältlich:
Homepage: tickets.orf.at oder E-Mail: tickets@orf.at oder Telefon: +43 (1) 87878 – 0 (telefonische Erreichbarkeit MO-FR 10:00 – 14:00 Uhr)
Tickets zu je 36 Euro, bei freier Sitzplatzwahl.
Der Einlass in die Festhalle erfolgt jeweils 75 Minuten vor Beginn der Veranstaltung. Zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültige Covid-Maßnahmen finden Anwendung. Mehr Informationen zum Gstanzlsingen mit Kaiser gibt es auch online auf www.kaiserbier.at oder www.kaltenhausen.at
INFOS ZU KAISER BIER
Kaiser Bier wird traditionell in der seit 1650 bestehenden Brauerei Wieselburg gebraut. Jahrhundertealte Brautradition wird dort mit der Spitzentechnologie einer der modernsten Braustätten Europas in Einklang gebracht. Mit seiner allseits beliebten Fassbier-Qualität ist Kaiser Bier Inbegriff für gute Tradition, Ehrlichkeit – und vor allem ein gelebtes Miteinander. Seit Jahren bekannt als verlässlicher Partner in Musik, Kultur und Sport, unterstützt Kaiser Bier daher auch besonders die regionale Gastronomie. Die Menschen in ihrer Region zusammenzubringen und so zu einer lebendigen Kultur beizutragen, ist Ziel dieses starken Engagements. – (Text und Foto: Brau AG).
Der Lionsclub Salina-Tennengau, mit Präsident Mag. Hans Guttmann und den drei Vize-Präsidenten MMag. Arch. Horst Kurz, Baumeister Ing. Christian Nutzenberger und Ing. Franz Blaickner an der Spitze, besuchte kürzlich das bekannte und angesehene Halleiner Unternehmen Brennerei Vogl. Das Unternehmen zählt zu den Vorzeige-Betrieben der Stadt Hallein und wurde bereits vielfach ausgezeichnet. Falstaff Gewinner: Meisterbrenner 2016 Sortiment-Sieger. – Vinaria Gewinner: Brennerei des Jahres 2015. – Falstaff Gewinner: Meisterbrenner 2015 Clasticsieger. – Falstaff Gewinner: Meisterbrenner 2014 Portfoliosieger. – Vinaria Gewinner: Brennerei des Jahres 2013. – Vinaria-Gewinner: Die TOP-Destillerie des Jahres 2012.
Der neueste Spitzenreiter aus dem Hause Guglhof: Ein Single Malt Whisky aus dem Salzburger Tauernroggen. Dies ist eine uralte Getreidesorte, die traditionell im alpinen Gebirgsklima des Salzburger Lungaues, auf über 1.000 Meter Seehöhe wieder angebaut wird. In gebrauchten Süßweinfässern des legendären Château d`Yquem reift dieser Whisky dann über mehrere Jahre heran. Durch die exklusive, fassweise Abfüllung wird beinahe jede Flasche zum Unikat. Das Angebot der Brennerei Vogl umfasst insgesamt Marillenbrände, Williamsbrände, Wildkirsch-brände, Waldhimbeerbrände, Erdbeerbrände, Quittenbrände, Vogelbeerbrände, Hollerbrände, Schlehenbrände, Kriecherlbrände, Gravensteinerbrände, Trauben-brände und im Eichenfass gereifte Edelbrände. Die Juroren der Falstaff Spirit Trophy kürten die Brennerei von Anton Vogl, der das Familienunternehmen von seinem Vater übernahm und heute mit seinen Söhnen Christoph und Anton junior betreibt, zu einem Vorzeigebetrieb und zeichneten diesen in der Wiener Hofburg zum 2. Mal in Folge mit dem Titel „Meisterbrenner des Jahres“ aus.
Bereits seit Generationen verschreibt sich die älteste Brennerei des Landes Salzburg den Erzeugnissen von Edelbränden. Wacholder und verschiedene Wildfrüchte wurden am Guglhof für die Herstellung von Gin bereits in den 30-er Jahren verwendet. 2010 wurde die alte Rezeptur wiederentdeckt und in vielen weiteren Schritten immer weiter verfeinert. Alpenrosenblüten, Bergminze, Zitronenmelisse, Holunderblüten und so manch andere Zutat geben dem GIN Alpin von heute seine ganz besondere und außergewöhnliche Note. Die Guglhof Jahrgangsbrände Rote Williams, Marille, Alte Zwetschke und auch Vogelbeere etc. überzeugen durch ihre klare, typische und intensive Fruchtnote. Wichtig hierfür ist unter anderem die Reife der Brände. So muss sich Anton Vogl oftmals in Geduld üben, um Jahre abzuwarten, bis seine Destillate in die markanten Guglhof-Flaschen gefüllt werden können…
Die Mitglieder des Lionsclub Salina-Tennegau wurden von Anon Vogl persönlich durch die großartige, in jeder Hinsicht beindruckende Brennerei geführt. Dazu die obenstehenden Fotos. FOTO 1: Firmeninhaber Anton Vogl während seiner fachlich fundierten, überaus interessanten Ausführungen vor den Mitgliedern des Lionsclubs Salina-Tennengau. FOTO 2: Der Gebäude-Komplex der Brennerei Vogl. FOTOS 3 bis 6: Verschiedene Aufnahmen während der äußerst interessanten Führung durch die exzellente Brennerei Vogl. FOTO 7: Firmeninhaber Anton Vogl lud die Mitglieder des Lionsclub Salina-Tennengau auch zur Verkostung mehrerer Produkte des Hauses ein. FOTO 8: Anschließend im Hofbräu Kaltenhausen, fand der eindrucksvolle und unvergessliche Abend in der Brennerei Vogl ein stimmungsvolles Ende. – (Text und Fotos: Odo Stierschneider, mit Zitaten aus der Homepage der Brennerei Vogl. Von dieser stammt auch das 2. Foto oben).
Eine 7-Tage-Inzidenz von 3.509 und alleine 3.843 Neuinfektionen vom 16. auf den 17. März, das sind erneut Höchstwerte (!) für Salzburg seit Beginn der Corona-Pandemie. Derzeit sind 27.448 Personen aktiv infiziert, das sind rund 4,9 Prozent der Gesamtbevölkerung. Seit Anfang Jänner haben sich rund 143.000 Personen infiziert, das ist ein Viertel (!) aller Salzburger. Die Fallzahlen nehmen nach wie vor besonders im Zentralraum stark zu. Das ist neben den Auswirkungen der Öffnungsschritte auf die bereits stärkere Verbreitung der BA.2-Variante des Corona-Virus in dieser Region zurückzuführen. Aber auch im Pongau und Pinzgau gewinnt die Dynamik an Fahrt.
DIE WICHTIGSTEN DATEN
ZU CORONA IM BUNDESLAND
O 3.843 gemeldete Neuinfektionen von 16. auf 17. März 2022
O 27.448 aktiv infizierte Personen
O 245.502 Infektionen seit Beginn der Pandemie im Februar 2020
O Davon jedoch mehr als die Hälfte im laufenden Jahr 2022!
O 7-Tage-Inzidenz: 3.509,1 in Salzburg, 3.566,0 österreichweit
O Seit Anfang Jänner durchschnittlich rund 1.900 Neuinfektionen pro Tag!
O 112 Covid-Patienten in den Spitälern, 6 davon auf Intensivstation.
O Gleichzeitig viele Personalausfälle in den Spitälern sowie in allen Bereichen
O 867 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid bisher!
O Reproduktionszahl: 1,11
7-Tage-Inzidenz Bezirke: Flachgau (4.353,5), Tennengau (3.571,1), Stadt Salzburg (3.506,3), Pongau (2.915,8), Pinzgau 2.846,7), Lungau (2.138,3).
7-Tage-Inzidenz Bundesländer: Niederösterreich (4.054,2), Steiermark (4.009,7) Vorarlberg (3.926,0), Oberösterreich (3.757,9), Burgenland (3.706,6), Salzburg (3.509,1), Tirol (3.095,6), Wien (3.047,2), Kärnten (2.841,7), Österreich gesamt (3.566,0).
DERZEIT IM SCHNITT
1.900 FÄLLE PRO TAG!
Seit Jahresbeginn ist das Niveau der Neuinfektionen anhaltend hoch mit im Durchschnitt rund 1.900 Fällen täglich. „Seit Beginn der Pandemie wurden mehr als 245.000 positive Fälle registriert, fast 60 Prozent (!) davon, konkret 58 Prozent, in diesem Jahr!“, so Gernot Filipp von der Landesstatistik. Der für die Verbreitung des Virus bedeutende Reproduktionswert liegt bei 1,11. Eine Person steckt also mehr als eine weitere mit dem Corona-Virus an.
GROSSE CORONA-DYNAMIK
IN ALLEN GAUEN DES LANDES
Die Zunahme der Fallzahlen betrifft derzeit besonders den Zentralraum, aber auch in den übrigen Bezirken, mit Ausnahme des Lungau, nimmt die Dynamik zu. Die höchste 7-Tage-Inzidenz weist der Flachgau mit 4.353,5 auf, gefolgt vom Tennengau (3.571,1), der Stadt Salzburg (3.506,3), dem Pongau (2.915,8), dem Pinzgau (2.846,7) und dem Lungau (2.138,3). „Auch die Zahl der Gemeinden mit sehr hohen Inzidenzen steigt in den vergangenen Tagen wieder an: In allen 119 Gemeinden gibt es derzeit zumindest einen aktiven Fall, und nur in zwei liegt die Inzidenz unter 1.000“, so Filipp.
ANSTIEG DER CORONA-FALLZAHLEN
BETRIFFT AUCH HÖHERE ALTERSGRUPPEN
Mit Stand 17. Juni wurden 112 Personen wegen einer Covid-Erkrankung stationär behandelt, darunter sind sechs Intensivpatienten. Somit gibt es nach wie vor einen leichten Zuwachs. Der Anstieg der Corona-Fallzahlen betrifft seit etwa zwei Wochen verstärkt auch höhere Altersgruppen und könnte zeitversetzt zu einem Anstieg der stationären Fälle führen.
ÜBERALL FEHLEN INFIZIERTE PERSONEN
AN IHREN ARBEITSPLÄTZEN
Dass derzeit jeder 20. Salzburger aktiv infiziert ist, führt zu sehr vielen Personalausfällen in allen Bereichen. Das trifft natürlich viele Firmen und Arbeitgeber, aber natürlich auch die Spitäler und Betreuungs-Einrichtungen. Dadurch ergibt sich eine doppelte Belastung für die Krankenanstalten. Einerseits durch die Covid-Patienten, die natürlich viel mehr Pflegeaufwand bedeuten und andererseits durch viele Ärzte und Pflegekräfte im Krankenstand.
HÖCHSTE 7-TAGE-INZIDENZ
BEI DEN ZEHN- bis VIERZEHN-JÄHRIGEN
Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz ist derzeit bei den Zehn- bis 14-Jährigen zu beobachten, wo sie bei 6.100 liegt. Für die 20- bis 44-Jährigen beträgt sie im Schnitt aber auch bereits 4.300, danach sinken die Werte bis auf ein Niveau von etwa 2.300 bei den 60- bis 69-Jährigen. Bei den über 70-Jährigen liegt die Inzidenz bei rund 1.700. – (Landeskorrespondenz Salzburg, Foto: Corona-Med.)
Immer, wenn zu einem positiven oder negativen Ereignis in Hallein, mehr als 25 Leserbriefe in der Redaktion des ,,Salzschreiber‘‘ eintreffen, dann steht mit Sicherheit fest, dass dieses Ereignis einem Großteil der Halleiner und Halleinerinnen unter die Haut geht. So auch im Falle der großflächigen Stoff-Fläche an der Fassade des Stadthotels Hafnerwirt in Hallein. (Siehe Foto oben). Einhellig wird deren deprimierende, unschöne graubraune Farbe kritisiert. Einige Zitate: ,,Wir kehren immer wieder gerne beim Hafnerwirt ein. Aber diese gar nicht schöne ‘Fassadenverzierung’ gefällt uns gar nicht. Es hätte sicher eine schönere Farbe gegeben als dieses hässliche Braun-Grau!“ Oder: ,,Dass der bekannte Hafnerwirt seine schöne Fassade an der Haupt-Durchzugsstraße optisch mit einer so unerfreulichen Farbe herabwürdigt, ist uns völlig unverständlich.‘‘ Oder: ,,Es gibt bekanntlich zahlreiche Farben. Der Hafnerwirt hat mit dem gar nicht schönen Graubraun an seiner Fassade einen argen Missgriff getan!‘‘ Oder: ,,Die Fassade des Hafnerwirtes entlang der vielbefahrenen Durchzugsstraße ist sehr schön gestaltet. In so ein schmuckes Hotel geht man gerne. Aber die gräulich-braune Stoff-Fassaden-Verkleidung gehört so rasch wie möglich gegen ein farblich freundlicher gestaltetes Objekt ausgetauscht!‘‘ Oder: ,,Um Himmels Willen, was ist denn da passiert? Es gibt doch zahllose schöne und fröhliche Farben – wem ist denn wohl dieser schreckliche unfreundliche Farben-Albtraum eingefallen?‘‘ Der ,,Salzschreiber‘‘ wird selbstverständlich in Wort und Bild darüber berichten, wenn sich die Fassade des Hafnerwirtes in einer verbesserten Farb-Konstellation den Betrachtern darbietet. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Der ,,Salzschreiber‘‘ macht aus Zeitgründen fast immer einen großen Bogen um die Sozialen Medien. Bei einer der seltenen Ausnahmen geriet er in Facebook an eine besonders reizvolle Initiative, die von Bürgermeister Alexander Stangassinger mit den folgenden Worten geschildert wurde:
,,Meine Kolleg:innen in der Stadtgemeinde Hallein begleiten die Bürger:innen durchs ganze Leben, vom ersten Augenblick an. / Die Geburt eines Kindes ist wahrlich das schönste Erlebnis der Welt. / Um für die Allerjüngsten den Start ins Halleiner Gemeindeleben zu versüßen, haben Sozialstadtrat Florian Koch und ich den Windelrucksack ins Leben gerufen. / Die kleine Nora ist schon etwas zu groß für den neuen Windelrucksack – sie war aber so freundlich, als Model bereit zu stehen. – (Siehe 1. Foto oben). / Die ersten neugeborenen Halleiner Kinder freuen sich bereits über Rucksack, Stoffwindel, Body, Lätzchen, Feuchttücher und Babycreme. / Der Windelrucksack – (siehe 2. Foto oben), – wird ab sofort bei der Anmeldung des Kindes von den Mitarbeiter:innen des Standesamts übergeben.‘‘ – Zu dieser sympathischen Initiative passt das herzhafte Lob von Christa Schachl für Bürgermeister Stangassinger, welches ebenfalls in Facebook veröffentlicht wurde: ,,Du bist der einzige Politiker, der für sein Volk arbeitet. Bitte werde nächster Bundeskanzler!‘‘ – (Odo Stierschneider. Fotos: Stadtamt Hallein).
Seit vier (!) Jahren versucht die Firma Springer dankenswerter Weise, im Namen und Auftrag des Wohnungs-Eigentümers, an einem Gebäude in der Ederstraße in der Halleiner Altstadt (siehe dazu das 1. Foto oben), ein kleineres Dachflächen-Fenster auf die gleiche Dimension zu vergrößern, wie ein bereits bestehendes Dachflächen-Fenster sie aufweist. Wichtig: Die Zustimmung des Bundes-Denkmalamtes liegt dafür bereits seit Jahren vor! Die Zustimmung des Halleiner Bauamt-Mitarbeiters Dipl.-Ing. Architekt Saller gab es leider nur mündlich – er ist bedauerlicher Weise inzwischen verstorben.
Das Halleiner Bauamt jedoch verweigert die Zustimmung mit der völlig unverständlichen und völlig absurden Begründung, die Größen-Angleichung des Dachflächen-Fensters würde dem Ortsbild abträglich sein! Wenn die Vergrößerung einer Dachluke auf die Größe eines bereits bestehenden Dachfensters auf dieser Dachhälfte ,,dem Ortsbild abträglich‘‘ ist, dann steht dem Bauamt aber eine Riesenaufgabe ins Haus. Denn was sich da alles auf den Dächern rundum abspielt (dazu unsere Fotos 2 und 3), das ist dem Halleiner Stadtbild wohl deutlich mehr als nur ,,abträglich‘‘!
Den kaufmännischen Schaden, den der Wohnungs-Eigentümer bis jetzt hinzunehmen hatte (Anwaltskosten, reduzierte Miete, Planungskosten, bauliche Vorleistungen, Innen-Ausbau und Umbau), beträgt bereits 30.000 Euro! Der Umstand, dass die Mieter seit vier Jahren (!) in einer unzureichend belichteten (!) und unzureichend belüfteten (!) Wohnung leben müssen, ist den Verhinderern am Halleiner Bauamt egal. Die lassen sich zwar von den Gemeindebürgern ihre Gehälter zahlen – die Gegenleistung in dieser unzumutbaren Angelegenheit ergab aber für einen Gemeindebürger lediglich ein sattes Minus von etwa 30.000 Euro! Es ist davon auszugehen, dass das Stadtamt Hallein über eine angemessene Versicherung verfügt… – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Es ist geradezu absurd, dass die größenmäßige Angleichung des kleineren Dachhaut-Fensters an das Größere vom Bauamt nicht gestattet wird. Damit wird eine zweifache Verbesserung des betroffenen Gebäudes verhindert. Erstens: die größenmäßige Angleichung der beiden Dachhautfenster wäre eine optische Verbesserung. Zweitens: Die Wohnqualität unter dem zu vergrößernden Dachhautfenster wäre entscheidend verbessert. Welchen Sinn hat also die völlig unverständliche Verhinderung dieser zweifachen Verbesserung? FOTOS 2 und 3: Die beiden Aufnahmen der Dachlandschaft in der Halleiner Altstadt zeigen, dass hier eine ganze Reihe wichtiger Verbesserungen dringend erforderlich wäre. Wann werden hier wohl die ersten Maßnahmen gesetzt? – (Odo Stierschneider. Fotos OST).
Der Faschingsdienstag 2022 wurde in Hallein – so wie überall anders auch – eine Beute des seit 2 Jahren in allen Bereichen unerfreulich dominierenden Corina-Horrors. Zusätzlich würgten die alarmierenden Kriegs-Aktivitäten von Russland-Chef Putin die Faschingslaune sichtbar ab. In der menschenleeren Hauptschlagader des Halleiner Stadtzentrums, vom Schöndorfer-Platz bis hinunter zur Stadtbrücke, hatte der ,,Salzschreiber‘‘ das große Glück, dem sympathischen, faschingsgerecht auftretenden Ehepaar Reichetseder aus Rehhof zu begegnen (siehe Foto 1). Ansonsten zeigte sich in diesem Bereich keine andere maskierte Gestalt. Erst drüben im Gastgarten der Gastronomie auf dem Floriani-Platz, herrschte die zum Faschingsdienstag passende Stimmung. Hier gab es gleich die erste Überraschung: War auf dem 2. Foto der männliche Begleiter der Blue-Hair-gestylten Lady tatsächlich der Journalist Josef Wind, oder befand sich unter dieser Maske vielleicht jemand ganz anderer? Am Faschingsdienstag ist ja bekanntlich alles möglich. Auf dem 3. Foto stellte sich eine weltbekannte Persönlichkeit, Queen Elizabeth persönlich, dem vor Ehrfurcht fassungslosen ,,Salzschreiber‘‘-Fotografen. Ein richtig schönes, stimmungsvolles Faschingsbild ist auf dem 4. Foto festgehalten. Die sechs reizenden jungen Damen, sie trieben wohl bei allen Männern die Pulsfrequenz in ungeahnte Höhen! So fröhliche Bilder hätte man sich eigentlich in der ganzen Stadt erwartet. Auf dem 5. und letzten Foto oben schließlich, hat sich der Halleiner Bürgermeister mit reizvollen Damen umgeben – zumindest an diesem Faschingsdienstag wären wohl alle Männer in Hallein allzu gerne an seiner Stelle gewesen… – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Von gestern auf heute gab es 2.403 Neuinfektionen im Land Salzburg, die 7-Tage-Inzidenz steigt den dritten Tag in Folge – auf nun 2.207. „Es war davon auszugehen, dass nach den Semesterferien aufgrund der wieder regelmäßig durchgeführten Tests, mehr Infektionen entdeckt werden und somit die Zahlen steigen. Die völlig unangebrachten und völlig unbegründeten allgemeinen Lockerungsschritte werden ebenfalls dazu beitragen“, analysiert Landesstatistiker Gernot Filipp die aktuelle unerfreuliche Entwicklung. Das weitere Infektions-Geschehen ist stark davon abhängig, wie sehr sich die kommenden Lockerungen auswirken, wieweit die neue Omikron Variante BA.2 zu höheren Fallzahlen führen wird und vor allem, ob endlich mehr Ungeimpfte sich dazu entschließen, endlich zur längst überfälligen Impfung gehen. Seit 19. Februar gilt in allen bisherigen 2G-Bereichen 3G. Ab 5. März fallen versuchsweise alle Corona-Maßnahmen weg, darunter auch – mit Ausnahmen – die FFP2-Maskenpflicht.
BISHER 839 CORONA-TOTE
IM LAND SALZBURG – HAUPTSCHULD
TRAGEN DIE UNGEIMPFTEN
Derzeit rund 16.300 ungeimpfte Salzburgerinnen und Salzburger aktiv mit dem Corona-Virus infiziert. Die Unterschiede zwischen den Altersgruppen werden etwas geringer. Lediglich bei den Zehn- bis 19-Jährigen ist die 7-Tage-Inzidenz mit 3.700 derzeit deutlich höher als in den anderen Altersgruppen.“ „Für die 20- bis 44-Jährigen beträgt sie im Schnitt 2.700, danach sinken die Werte kontinuierlich bis auf ein Niveau von etwa 1.500 bei den 60- bis 69-Jährigen. Bei den über 70-Jährigen beträgt die 7-Tage-Inzidenz rund 1.000.“ Es gab bisher 839 Todesfälle in Zusammenhang mit Covid, alleine im Februar bis dato 28 – die Hauptschuld daran trifft die Ungeimpften.
IM TENNENGAU DIE
SCHLECHTESTE IMPFRATE
IM GANZEN BUNDESLAND!
Bezirken Tennengau (2.454), Flachgau (2.321) und Pinzgau (2.538) liegen die 7-Tage-Inzidenzen über dem Landesschnitt, in der Stadt Salzburg (1.935), dem Pongau (2.030) und dem Lungau (1.949) liegen sie darunter. Der Reproduktionswert liegt mit heutigem Stand bei 0,96. Das heißt, dass statistisch gesehen eine infizierte Person weniger als eine weitere ansteckt. Nach wie vor sind die Unterschiede bei der Corona-Impfrate in Salzburg sehr hoch. Bundeslandweit haben 66 Prozent der Gesamtbevölkerung von Österreich ein gültiges Zertifikat, bei der Bevölkerung über fünf Jahre sind es 69,5 Prozent. Bezirksweise im Bundesland Salzburg betrachtet (in Bezug auf die Gesamtbevölkerung in Prozent; Stand, 26. Februar 2022): Pinzgau (69,5), Lungau (67,1), Pongau (67,1), Stadt Salzburg (66,1), Flachgau (65,0) und der Tennengau mit der schlechtesten Impfrate (!) im ganzen Bundesland, mit peinlichen und vor allem verantwortungslosen, armseligen 61,2 Prozent!
UNGEIMPFTE HERHÖREN:
DIE IMPFUNG IST DER
BESTE SCHUTZ VOR CORONA!
Viele Experten rechnen damit, dass spätestens im Herbst, aufgrund der zahlreichen Ungeimpften, neuerlich die Covid-Viruslast steigen wird. Ungeimpfte endlich herhören: Die Impfung ist nach wie vor der beste Schutz für die Menschen vor einem schweren Krankheitsverlauf. „Gerade jetzt ist es für alle immer noch Ungeimpften extrem wichtig, sich den ersten Stich zu holen um für den Herbst gerüstet zu sein“, appelliert Oberst Peter Schinnerl, Leiter des Corona-Managements des Landes Salzburg. Ebenso wichtig wäre für alle anderen der dritte Stich, um weiter geschützt zu sein. Aus diesem Grund wird in Salzburg weiterhin ein großes Impfangebot aufrechterhalten.
WÖCHENTLICH KÖNNTEN IM
BUNDESLAND SALZBURG
20.000 IMPFUNGEN ERFOLGEN
Wichtig vor allem für die noch immer Ungeimpften: Gemeinsam mit den niedergelassenen Ärzten, den regionalen Impfstraßen, dem Impfungs-Bus und der Kinderimpfstraße, werden wöchentlich tausende Impfmöglichkeiten leicht zugänglich zur Verfügung gestellt. Alle Informationen zu laufenden Impfangeboten und zu Impf-Ordinationen findet man tagesaktuell unter www.salzburg.gv.at/einfachimfpen. Die Öffnungszeiten der Impfeinrichtungen werden laufend dem Bedarf angepasst. Bei großer Nachfrage werden auch zusätzliche Kapazitäten sofort freigeschaltet. Somit ist gewährleistet, dass weiterhin wöchentlich 20.000 Impfungen durchgeführt werden können und bei Bedarf wird diese Ressource sofort weiter erhöht.
WANN TRIFFT ENDLICH
DER ERHELLUNGSBLITZ
DIE IMPFUNGS_VERWEIGERER?
In Spitzenzeiten wurden in Salzburg wöchentlich mehr als 50.000 (fünfzigtausend!) Impfungen durchgeführt – in der vergangenen Woche waren es nur noch rund skandalöse und völlig unverantwortliche 2.600 (zweitausendsechshundert!) Ob nun Leichtsinn, Dummheit oder Verantwortungslosigkeit dafür die Ursache sind – wann trifft endlich ein dringend notwendiger Erhellungsblitz die ,,tauben‘‘ und ,,blinden‘‘, für sich selbst und alle anderen Mitbürger höchste Gefahr darstellenden Impfungs-Verweigerer? Die Österreichische Ampel-Kommission hat Mitte der vergangenen Woche wieder eine Bewertung der Gefahrenlage vorgenommen und alle Bundesländer erneut einheitlich auf die Alarmfarbe Rot (sehr hohes Risiko) eingestuft! Die Hauptschuld daran, trifft wie immer die supergescheiten und überintelligenten Nichtgeimpften! – (Landes-Korrespondenz Salzburg, Odo Stierschneider. Foto: Corona-Medico).
Eine ungewöhnliche Nachricht erreicht uns aus dem benachbarten Berchtesgaden. Wie die Tageszeitung ,,Berchtesgadener Anzeiger‘‘ berichtet, ist seit November 2021 dort die Katalanin und Bergbau-Ingenieurin Montserrat Cort Montagut neue Betriebsleiterin im Salzbergwerk Berchtesgaden. Die sportliche 41-jährige, die gut Deutsch spricht, fühlt sich sehr wohl in ihrer neuen Wahlheimat. Verblüffend, wenn wir Halleiner auf das Salzbergwerk Bad Dürrnberg blicken, ist die Tatsache, dass das Salzbergwerk Berchtesgaden schon einmal eine weibliche Betriebsleiterin hatte. Mit Natascha Groll, heute im Vorstand der Südwestdeutschen Salzwerke AG in Heilbronn, war das Salzbergwerk Berchtesgaden bereits von Mitte 2015 bis Mitte 2016 in weiblicher Hand. Erfreulich: ,,Bezüglich ihres Charakters sind sich die Menschen dort wo ich wohne und die hier in Berchtesgaden ziemlich ähnlich,‘‘ freut sich Montserrat Cort Montagut. Jedenfalls steht es hinsichtlich weiblicher Betriebsleiter zwischen Hallein und Berchtesgaden 2:0 für unsere bayrischen Freunde.
Mont Serrat Montagut, die am Rand der Pyrenäen zu Hause ist, war natürlich viel in den Bergen unterwegs. Dabei entdeckte sie auch alte Bergwerke und sofort war die Faszination für die Welt unter Tage da. Dass sie im Alter von 23 Jahren das Doppelstudium als künftige Bergbau- und Industrie-Ingenieurin in Angriff nahm, war in Spanien nichts Besonders. Denn: ,,Unter den spanischen Bergbau-Ingenieuren sind rund 30 bis 40 Prozent Frauen‘‘ weiß sie. Im Rahmen ihres Studiums arbeitete sie auch an einem Projekt zur Renaturierung von Quecksilberminen mit. Dieses anspruchsvolle Vorhaben präsentierte sie anschließend sogar dem UNO-Kongress. Auf weiteren beruflichen Stationen perfektionierte sie ihr breit angelegtes Wissen, war noch beruflich in ihrer Heimat tätig, ging aber dann wieder nach Deutschland. Hier absolvierte sie nebenbei ihr Master-Studium und schließlich landete sie im Salzbergwerk Berchtesgaden. Nun trägt sie eine große Verantwortung, denn hier geht es um Umwelt und Wasser, um Salzabbau, Tourismus und Energie. Die tüchtige Lady erstellt regelmäßig mit dem Bergamt München Betriebspläne und ist auch für die gebirgsmechanische Überwachung, für die Weiterentwicklung des Bergwerks, für die Investitionskosten und aktuell für die Umsetzung der Corona-Auflagen, für die Zusammenarbeit mit der Marketingabteilung und auch für den Tourismusbereich zuständig und hat derzeit etwa 100 Mitarbeiter zu führen. Ihre Sportlichkeit verschafft der exzellenten, neuen Betriebsleiterin des Salzbergwerkes von Berchtesgaden zusätzliche Akzeptanz. Sie geht gerne auf den Berg, fährt Rennrad und möchte auch das Skifahren lernen. So war sie schon auf mehreren Berggipfeln rund um Berchtesgaden und möchte noch weiter hinauf – auf den Watzmann. Es muss bei der unglaublich tüchtigen Katalanin Montserrat Cort Montagut eben immer aufwärts gehen! – (Ulli Kastner BA. Foto: Salzbergwerk Berchtesgaden).
Jetzt wissen wir es ganz genau, wie gesetzwidrig sich – aber wohlgemerkt nur ein Teil – der Halleiner Bevölkerung sich verhält und damit natürlich auch straffällig wird. Denn im Laufe des zurückliegenden Jahres 2021, mit 365 Tagen und 365 Nächten, das sind insgesamt 8.760 Stunden, ereigneten sich im Bezirk Hallein insgesamt 1.817 Straftaten. Das bedeutet, dass im Bezirk Hallein rein rechnerisch, im vergangenen Jahr jeweils innerhalb von weniger als 5 Stunden eine Straftat begangen wurde. Gendarmerie und Bezirksgericht Hallein hatten also durchaus einiges zu bewältigen – und die Ganoven natürlich auch. In den Salzburger Gauen nördlich und südlich des Bezirkes Hallein, gab es dazu vergleichsweise folgende Straftaten-Bilanz: Pinzgau: Zell am See 2.822, Lungau: Tamsweg 423, Pongau: St. Johann 2.294, Flachgau: Stadt Salzburg 13.789. In allen Gemeinden des Bundeslandes Salzburg wurden insgesamt 25.802 Straftaten registriert. Erstaunlich, dass der Corona-Horror die Aktivitäten der Kriminellen nicht stärker eingebremst hat. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Das zurückliegende, dramatische Hochwasser in der Halleiner Altstadt, hervorgerufen durch den hochgehenden Kotbach (wann wird endlich diese grauenvolle Bezeichnung geändert?), der die Halleiner Altstadt durchfließt, soll sich in dieser dramatischen Form nicht mehr wiederholen. Dazu wurde in die Salzach-Ufermauer in unmittelbarer Nähe der Mündung des Kotbachs (wann wird endlich diese ekelerregende Bezeichnung geändert?) in die Salzach eine großzügige Öffnung in der Mauer entlang der Salzach geschaffen. Zusätzlich könnte das Kotbach-Hochwasser auch entlang der brutalen Zufahrt zur Salzachbucht bei der Tiefgaragen-Zufahrt und über die daneben befindliche Treppe der Salzachbucht abfließen. Dies gilt auch für die zweite Treppe der Salzachbucht und für die beiden Zufahrts-Öffnungen der Salzachbucht-Brücke. Die hier aufgezählten Öffnungen bleiben geöffnet, wenn der Kotbach Hochwasser führt und sie werden geschlossen, wenn die hochwasserführende Salzach die Stadt bedroht. – Zu den obenstehenden Fotos: Die ersten vier Fotos rufen die Erinnerung an das dramatische Kotbach-Hochwasser wach. Die weiteren Fotos zeigen die Öffnungen, die bei Hochwasser des Kotbachs (wann wird endlich diese widerwärtige Bezeichnung geändert?) geöffnet und umgekehrt bei Hochwasser der Salzach geschlossen werden können. – (Odo Stierschneider. Fotos: OSt).
Der Tourismusverband Hallein, mit dem souveränen Geschäftsführer Rainer Candido an der Spitze, lässt sich bei seinen wichtigen Aktivitäten durch den Corona-Horror nicht behindern. So wird auch heuer wieder ein attraktives Veranstaltungs-Programm geboten. Dazu nur einige Beispiele: Am 14. Mai steht das ,,Salzburger-Land-Genussfest‘‘ auf dem Programm, am 17. Juni findet der ,,Weinmarkt‘‘ statt, vom 25. Juni bis zum 2. Juli geht wieder die beliebte ,,Stadtfestwoche‘‘ über die Bühne, am 19. August wird der ,,Braukunst-Markt‘‘ geboten und vom 3. bis 8. Oktober geht das ,,Musikfestival‘‘ über die Bühne. Also Schreibzeug her und diese Termine schon jetzt notieren.
Die schon seit geraumer Zeit unübersehbaren Bauarbeiten am Objekt des Bockwirtes in der Halleiner Thunstraße, bescheren der Stadt Hallein ab April 60 neue, zusätzliche Gästebetten. Damit wird die Bettenkapazität der Stadt bei Vollauslastung des Bockwirt-Objektes für bis zu 21.900 Übernachtungen pro Jahr erhöht. Dazu kommen noch 40 neue Gästebetten in zwei Appartement-Objekten mit jährlich theoretischen 14.600 Übernachtungs-Möglichkeiten. Insgesamt also eine markante Erweiterung um insgesamt 36.500 mögliche Übernachtungen pro Jahr. Bisher gab es vor dem Corona-Horror bislang in Hallein durchschnittlich 95.000 Übernachtungen. Unter Berücksichtigung der bereits zuvor gegebenen Übernachtungs-Möglichkeiten, peilt der Chef des Tourismusverbandes Rainer Candido, die stolze Zahl von etwa 100.000 Übernachtungen jährlich an – natürlich unter der Voraussetzung, dass der Corona-Horror endlich sein Ende findet.
Sein Ende findet nun auch ein ganz spezieller, jahrzehntelanger Notstand in der Stadt Hallein. Wie Bürgermeister Alexander Stangassinger erfreulicher Weise betont, sollen im Stadtzentrum – endlich, endlich – mehr Sitzmöglichkeiten geschaffen werden. Damit wird nun erfreulicher Weise ein jahrelanger ärgerlicher Notstand beseitigt, denn die Handvoll Sitzmöglichkeiten, welche die Stadt bisher aufwies, entsprach natürlich in keiner Weise den tagtäglichen Erfordernissen der zweitgrößten Stadt des Landes Salzburg.
Großstädte wie etwa Wien oder Salzburg verfügen schon längst darüber, doch nun soll auch in Hallein ein Bus-Sightseeing etabliert werden. Die weiträumige Tour könnte auf dem Salzburger Mirabellplatz starten. Weiter geht es über den Zoo in Hellbrunn nach Hallein. Dort sind die Brauerei Kaltenhausen, die Halleiner Altstadt und der Dürrnberg das Ziel. Schließlich sollte diese Sightseeing-Tour zum Kehlsteinhaus im benachbarten Bayern führen. Als grenzüberschreitende Initiative soll diese Besichtigungs-Tour zu einem Interreg-Projekt werden.
Die Stadt Hallein soll auch im Rahmen der ,,Kleinen historischen Städte Österreichs‘‘ an der Werbefront in Erscheinung treten und hofft unter dem Motto ,,Eine Stadt zum Verlieben‘‘ auf den Zuspruch interessierter Besucher. Für den bevorstehenden Sommer wird eine neue Etappen-Radtour in das Salzkammergut geplant. Hallein ist dabei sowohl Ausgangspunkt als auch Endpunkt. Dazu gibt es auch einen Bike- und E-Bike-Verleih, 16 Räder stehen dafür bei einer täglichen Leihgebühr von jeweils 25.- Euro zur Verfügung. Bürgermeister Stangassinger plant den weiteren Ausbau der Radwege und bei den Zinkenliften ein Mountain-Biketrail. Die erste finanzielle Tranche dafür beträgt 200.000 Euro. Weitere Maßnahmen sollen folgen.
Zwei starke Aussagen zum Schluss. In Bad Dürrnberg legt man besonderen Wert auf die Gesundheit. Dazu Rainer Candido: ,,Wir wollen dort keine Autobahn-Wanderwege!‘‘ Die langjährigen Bemühungen rund um ein gefälliges Halleiner Stadtbild, kommentiert Bürgermeister Alexander Stangassinger folgendermaßen: ,,Wir haben das schönste Freiluft-Einkaufszentrum Salzburgs!‘‘ – (T. A., O. St. Foto: FVV Hallein).
Der Höhepunkt der aktuellen Corona-Welle scheint überschritten zu sein. In der 1. Jänner-Woche 2022 gab es im Bezirk Hallein 151 neue Ansteckungen, damit lag die Zahl der gesamten Corona-Fälle bei 15.892. In der 2. Jänner-Woche gab es 223 Neuansteckungen, die Zahl der Coronafälle stieg auf 16.115. Die 3. Jänner-Woche brachte mit 325 (!) Neuansteckungen offensichtlich die Spitze der aktuellen Corona-Welle im Bezirk Hallein. Die Ansteckungen stiegen auf 17.757. In der 4. Jänner-Woche erfolgte die wichtige Trendwende, die Zahlen gingen endlich wieder zurück auf 291 Neuansteckungen. In der 1. Februar-Woche gab es 250 Neuansteckungen und in der 2. Februarwoche 191 Neuansteckungen. Ob es nicht doch besser, vernünftiger und klüger wäre, wenn sich endlich alle impfen ließen? Denn die aktuellen Zahlen sind noch immer zutiefst schockierend. Nach 2 Jahren Corona-Horror sind, völlig unverständlich, noch immer erst dürftige 65,8 Prozent der Gesamtbevölkerung in Österreich geimpft! Die ungeimpften 34,2 Prozent der Bevölkerung besitzen entweder keinen Radioapparat oder kein Fernsehgerät, sie lesen keine Zeitung, sie leiden offensichtlich an Taubheit oder sind gar mit Blindheit geschlagen. Anders lässt sich ein derart gefährliches und rücksichtsloses Verhalten gegenüber sich selbst und gegenüber allen anderen nicht erklären.
Der Reproduktionswert hat am 10. Februar die für den Rückgang des Infektions-Geschehens so wichtige Marke von 1,0 erreicht. Trotz der 2.355 Neuinfektionen von Mittwoch auf Donnerstag vergangener Woche, sinkt die 7-Tage-Inzidenz auf 2.578 und liegt 200 Punkte unter dem Höchststand der Omikron-Welle. „Mit dem derzeit erfreulich niedrigen Reproduktionswert gehen wir von einer weiteren Abschwächung in den nächsten Tagen aus, wobei das Niveau nach wie vor sehr hoch bleibt. In den Spitälern ist die Lage nach wie vor deutlich von einer Überlastung entfernt. Mit Stand heute, 8.30 Uhr sind in den Spitälern nur drei Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt. Insgesamt befinden sich 93 Patienten mit Hauptdiagnose Covid in stationärer Behandlung“, fasst Landesstatistiker Gernot Filipp die Situation zusammen.
Das Infektionsgeschehen in Salzburg liegt mit der aktuellen 7-Tage-Inzidenz von 2.578 beim Bundesländer-Vergleich im Mittelfeld. Besonders hoch ist dieser Wert in Kärnten (3.010,4) gefolgt von Tirol (2.953,7), Oberösterreich (2.857,2) und Vorarlberg (2.843,2). Am niedrigsten ist die 7-Tage-Inzidenz in Niederösterreich (2.195,7), danach kommen Wien (2.267,6), das Burgenland (2.314,4), und Steiermark (2.602,3). „Uns in Salzburg hat diese Omikron-Welle ein wenig früher getroffen, dafür bleibt die Lage nun im Vergleich zu anderen Bundesländern bei uns stabil“, so Filipp.
Aktuelle Corona-Daten vom 10. Februar 2022:
174.244 Corona-Infektionen bisher
Aktiv infizierte Personen: 19.447
7-Tage-Inzidenz bei 2.577,6
Reproduktionszahl: 1,0
93 Covid-Patienten im Spital, 3 davon auf der Intensivstation
Bis dato forderte Corona 818 Todesfälle unter den Impfungs-Verweigerern
7-Tage-Inzidenz, Bundesländerübersicht: Burgenland 2.314,4; Steiermark 2.602,3; Kärnten 3.010,4; Niederösterreich 2.195,7; Oberösterreich 2.857,2; Vorarlberg 2.843,2; Wien 2.267,6; Tirol 2.953,7; Salzburg 2.577,6.
7-Tage-Inzidenz, Bezirksübersicht: Pinzgau 2.965,9; Tennengau 2.695,4; Flachgau 2.694,9; Pongau 2.399,5; Stadt Salzburg 2.341,5; Lungau 2.162,2. – (Landes-Korrespondenz, Odo Stierschneider. Foto: Corona-Press).
,,Ich bin nie als Streithansl bekannt gewesen‘‘ – dieses Zitat des Halleiner Bürgermeisters, wurde als Titel über ein wahrlich lesenswertes Interview mit dem Halleiner Stadtoberhaupt in der kleinformatigen Lokalbeilage der ,,Salzburger Nachrichten‘‘ gestellt. Die markanten Aussagen des Bürgermeisters samt dessen Foto auf eineinhalb Zeitungsseiten, waren für den SALZSCHREIBER der Anlass, um dieses Interview ungekürzt auch seinen Leserinnen und Lesern zu präsentieren. Eine kurze SN-Vorbemerkung zum Interview lautete: ,,Der Halleiner Stadtchef hält die publik gewordenen Chatnachrichten nur für die Spitze des Eisbergs. Auf so einem Niveau könne man nicht zusammenarbeiten.‘‘ – Das Interview führte mit vorbildlichem Engagement Heidi Huber. Es wurde von ihr mit folgender Textpassage eingeleitet: ,,Zwischen SPÖ und ÖVP fliegen die Fetzen in Hallein. Nach einer Hausdurchsuchung im Rathaus wird der Personalchef, ein Vertrauter von Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ), als Beschuldigter in einem Ermittlungsverfahren wegen Verletzung des Amtsgeheimnisses geführt. Der ÖVP-nahe Stadtamtsdirektor ist suspendiert und wird dies nach jüngstem Urteil bleiben. Zeitgleich wurden Chatnachrichten publik, in denen der Spitzenbeamte ÖVP-Politikern gegenüber ,(Vernichtungs)-Schläge‘ erwähnt hat. Genug Stoff also für ein Gespräch mit dem Halleiner Stadtchef.‘‘ Nachstehend der Wortlaut des Interviews.
FRAGE: Schreiben Sie noch vertrauliche Nachrichten am Handy oder sind Sie vorsichtiger geworden?
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER: Ich schreibe am Handy generell keine Nachrichten, die nicht jeder lesen dürfte oder wo ich ein schlechtes Gewissen haben müsste, dass das irgendjemand nicht sehen dürfte.
FRAGE: Auch nicht mit Parteikollegen, wo man sich über ÖVP-Vertreter oder dergleichen austauscht?
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER: Nicht auf dem Niveau, das laut Medien von einer Fraktion jetzt öffentlich geworden ist. Die Kommunikation über Kollegen bzw. politisch anders Denkende sollte so sein, dass man sich danach noch in die Augen schauen kann.
FRAGE: Wie würden Sie das politische Kima in Hallein derzeit beschreiben? Kann man sich in die Augen sehen?
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER: Es gibt sehr viele positive Kräfte, die mitgestalten. Aber von einer Fraktion ist von Anfang an intrigiert worden. Mit einer Fraktion ist das politische Klima am Nullpunkt, weil sie nicht bereit war, nach der verlorenen Wahl konstruktiv mitzuarbeiten.
FRAGE: Sie haben nach der Wahl 2019 von einem Sauhaufen gesprochen und betont, dass Sie etwas verändern müssten. Das war doch konkret in Richtung, an eine Person gerichtet. Das können Sie doch nicht abstreiten.
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER: Das streite ich auch nicht ab. Ich stehe nach wie vor dazu. Ich komme aus der Privatwirtschaft, habe dort 36 Jahre lang gearbeitet und habe nach meinem Wechsel das Ganze dann als Sauhaufen empfunden. Der Fisch fängt meistens beim Kopf zu stinken an. Es ist immer darum gegangen, eine Struktur in das Ganze zu bringen, bürgernäher und bürgerfreundlicher zu werden. Wir sind kein Amt, wo der Bürger als Bittsteller hinkommen soll, sondern ein Servicebetrieb, der gefälligst für die Halleinerinnen und Halleiner zu arbeiten hat. Das, was ich da vorgefunden habe, war vom Niveau her so, dass man sagen musste: Da gehört aufgeräumt.
FRAGE: Seit zwei Jahren gibt es einen Konflikt um den Stadtamtsdirektor. Der Beamte bleibt nach dem Urteil suspendiert. Ziel erreicht?
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER: Mein Ziel ist nie gewesen, irgendwelche Konflikte zu haben. Ich erwarte mir von einem Mitarbeiter, dass er loyal ist und für seinen Dienstgeber das Beste gibt. Aber da ist einfach intrigiert worden. Ich habe mir so etwas nicht gewünscht, es gehört auch nicht zu meinen Zielen. Mein Ziel ist, die Stadt voranzubringen, sie lebenswerter zu machen. Ich muss mich nicht verwirklichen, ich brauche keine Prestigeprojekte. Mich interessieren auch diese Streitereien null. Sie können gerne einmal in meiner früheren Firma nachfragen, ich bin da nie als Streithansl bekannt gewesen. Ich habe 750 Arbeitskollegen gehabt und mit 745 davon habe ich mich super verstanden. Mir ist es scheißegal, ob ÖVP, Grüne, die Basis, oder wie sie alle heißen, wurscht – wenn sie eine Idee haben und die ist gut und wir können sie uns leisten, dann machen wir es.
FRAGE: Wie wollen Sie denn nach alldem mit der ÖVP normal zusammenarbeiten?
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER: Ich glaube, dass sich die ÖVP einem Reinigungsprozess unterziehen muss. Mit den Leuten, die in diesem Skandal vorkommen, ist für mich eine Zusammenarbeit unmöglich. Die ÖVP weiß selber, was sie geschrieben hat. Aus meiner Sicht ist das, was jetzt öffentlich geworden ist, nur die Spitze des Eisberges. Ich vermute, dass da noch vieles zum Vorschein kommen kann. Leute, die sich auf so einem Niveau bewegen – da ist jedes Grundvertrauen verloren. Auf so einem Niveau kann man nicht mehr zusammenarbeiten.
FRAGE: Man hat den Eindruck, zwischen SPÖ und ÖVP herrscht blanker Hass. Da geht es nur noch um Freund oder Feind, oder nicht?
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER: Nein, das ist nicht richtig. Es gibt auch in der jetzigen ÖVP Menschen, die ich schätze und mit denen man konstruktiv zusammenarbeiten kann. Aber die Führung hat jegliche Glaubwürdigkeit verloren. Ich habe überhaupt nichts gegen die ÖVP oder gegen Schwarze. Ich bin ja auch nicht der klassische Rote, der durch eine Parteischule gegangen ist. Ich kann grundsätzlich mit jedem. Aber wenn ein gewisser Punkt überschritten ist, ist es bei mir vorbei.
FRAGE: Müssen sich da nicht beide Seiten an der Nase nehmen? Ist nicht auch die SPÖ zu weit gegangen, indem eine Disziplinaranzeige samt Chatinhalten an die Gemeindevorstehung ging?
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER: Nein, auf keinen Fall. Weil die Gemeindevorstehung die Disziplinarbehörde ist. Und ich möchte nicht wissen, was Ihr Chef sagen würde, wenn Sie auf Ihrem Computer Porno- und Nazidateien hätten, wenn Sie Mitarbeiter ausspioniert, gegen den Chef intrigiert und Weisungen missachtet hätten. Wenn ich das in 36 Jahren Privatwirtschaft gemacht hätte und mein Chef wäre mir dahintergekommen, dann hätte ich am nächsten Tag eine Fristlose gehabt.
FRAGE: Für Sie war es also eine Pflicht, die Vorstehung über alles zu informieren?
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER: Das ist in der Gemeindeordnung auch so vorgesehen. Die Gemeindevorstehung hat Dienstpflichtverletzungen zu beurteilen.
FRAGE: Der Vorwurf lautet, Sie wären widerrechtlich an die Handydaten gekommen.
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER: Da kann ich nur lächeln. Wer das glaubt, soll den Beweis antreten. Wir werden das widerlegen.
FRAGE: Einige Mitarbeiter haben zuletzt die Stadtgemeinde verlassen. Woran liegt es?
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER: Ich kann mir sehr gut vorstellen, woran es liegt. Weil manche Personen wahrscheinlich Angst haben, dass da noch Dinge aufkommen könnten, die auch sie belasten. Der eine oder die andere hat vielleicht die Flucht nach vorn angetreten.
FRAGE: Liegt es nicht am Klima?
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER: Wenn man den Medienberichten glauben darf, dann hat eine Fraktion versucht, das Klima zu vergiften. Dann kann ich mich locker hinstellen und sagen, das Klima ist vergiftet, wenn ich dauernd Öl ins Feuer gieße.
FRAGE: Treten Sie 2024 wieder zur Wahl an?
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER: Nicht nur 2024.
FRAGE: Also 2029 auch?
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER: Richtig!
Sehr erfreulich: Am kommenden Samstag, 12. Februar, lädt das Rote Kreuz zum bereits zweiten Mal, in die Bezirksstelle Tennengau zur Familienaktion ein. Zwischen 9 und 16 Uhr wird nicht nur der Corona-Impfschutz angeboten. Es wird auch ein Rettungsauto vorgeführt und erklärt und Kindern die spannende Arbeit der Sanitäterinnen und Sanitätern bei der größten humanitären Hilfsorganisation des Landes demonstriert. Achtung! Eine Anmeldung unter www.salzburg-impft.at oder telefonisch bei 1450 ist auch hier erforderlich. – Dafür höchst unerfreulich: Exakt 25,4 Prozent (!) der impfbaren Bevölkerung haben die Möglichkeit der Corona-Schutzimpfung noch immer nicht in Anspruch genommen, das sind knapp 135.000 Salzburgerinnen und Salzburger! „Obwohl die Impfung für Kinder zwischen 5 und unter 12 Jahren mittlerweile seit zwei Monaten angeboten wird, sind skandalöser Weise noch immer erschreckende 86,3 Prozent (!) der 5-Jährigen noch ungeimpft! 72,2 Prozent sind es bei den 11-Jährigen! Auch bei den 12- bis unter 15-Jährigen sind noch 49,2 Prozent ungeimpft. Gleichzeitig werden in dieser Altersgruppe die höchsten Werte verzeichnet, bei den schulpflichtigen Kindern liegt die 7-Tage-Inzidenz bei unfassbaren rund 5.200!
Weiters nicht zu fassen: Mit knapp 20.000 gibt es im Bundesland Salzburg wieder einen neuen Höchststand an aktiven Corona-Infektionen, mehr als jeder 30-te im Bundesland ist aktuell infiziert! Ein Viertel der impfbaren Bevölkerung ist nach wie vor ungeimpft! Skandalös: Obwohl seit Ende November die Möglichkeit der Corona-Schutzimpfung ab 5 Jahre besteht und in dieser Altersgruppe besonders hohe Inzidenzen zu verzeichnen sind, sind noch knapp 80 Prozent (!) der 5- bis 11-Jährigen ungeschützt – ein totales Versagen der Eltern! Erschütternd: Exakt 25,4 Prozent der impfbaren Bevölkerung haben die Corona-Schutzimpfung noch immer nicht in Anspruch genommen, das sind knapp 135.000 Salzburgerinnen und Salzburger! Skandalöser Impf-Notstand bei Kindern: Obwohl die Impfung für Kinder zwischen 5 und unter 12 Jahren mittlerweile seit zwei Monaten angeboten wird, sind beispielsweise 86,3 (!) Prozent der 5-Jährigen noch ungeimpft! 72,2 Prozent sind es bei den 11-Jährigen! Auch bei den 12- bis unter 15-Jährigen sind immer noch 49,2 Prozent ungeimpft! Unglaublich: Gleichzeitig werden in dieser Altersgruppe aktuell die höchsten Werte (!) verzeichnet, bei den schulpflichtigen Kindern liegt die 7-Tage-Inzidenz bei rund 5.200. Einfach unfassbar!
DIE UNERFREULICHEN ECKDATEN
ZUR CORONA-IMPFUNG IN SALZBURG
Nur 68,8 Prozent der Gesamtbevölkerung, also 386.043 Personen, haben derzeit ein gültiges Impfzertifikat! – 135.174 Personen über 5 Jahre noch immer ungeimpft! – 19.458 aktiv infizierte Personen! – 7-Tage-Inzidenz: 2.700,1! – 90 Covid-Patienten im Spital, davon 14 auf Intensivstation! – Bisher gesamt 804 gemeldete Todesfälle! – 142.213 Infektionen bis dato gesamt! – Bezirksvergleich: In fünf Bezirken wurden die Maximalwerte der vierten Welle mittlerweile bereits deutlich übertroffen. Die höchste 7-Tage-Inzidenz gibt es aktuell im Pinzgau mit 3.884,6, dahinter liegen Pongau 3.555,6 und Tennengau mit 2.928,3. – Die Zahl der Gemeinden mit sehr hohen Inzidenzen nimmt weiter zu: in allen 119 Gemeinden unseres Bundeslandes gibt es derzeit zumindest einen aktiven Fall und nur mehr in einer Gemeinde liegt die 7-Tage-Inzidenz unter 1.000, in 59 Gemeinden liegt sie über 3.000. – (Landes-Korrespondenz, Odo Stierschneider. Foto: Corona-Statistik).
Der aktuelle Winter 2021/2022 zeigt auf alarmierende Weise, dass Schnee in den Tallagen wie dem Tennengauer Salzachtal zur Mangelware wird. Die bisherigen, schwachen Schneefälle schmolzen alsbald wieder dahin – die schneelose Landschaft mit der schneelosen Stadt Hallein prägt durchwegs diesen Winter. Noch ist die Schneelage in höhergelegenen Bereichen wie etwa auf der Zinkenabfahrt im Halleiner Stadtteil Bad Dürrnberg ausreichend. Doch auch hier zeichnen sich unerfreuliche Entwicklungen ab, die der Mensch verschuldet. Dazu das Stichwort Klimaerwärmung: Ohne weltweit verhängte Gegenmaßnahmen würde die Schneedecke – besser formuliert das ohnehin dünne Schneetuch – unterhalb von 1500 Metern unfassbare 90 Prozent (!) einbüßen. Konkret: Praktisch kein Schnee mehr auf dem 841 Meter hohen Kleinen Barmstein, kein Schnee mehr auf dem 930 Meter hohen Götschen, kein Schnee mehr auf dem 1336 Meter hohen Zinken! Speziell für diesen wird man sich dann künftig, angesichts des bestehenden Sesselliftes, neue Attraktion einfallen lassen müssen.
Mit Wehmut blicken Wintersportler beispielsweise auf das Jahr 1961 zurück. Damals hielt sich der Schnee in höheren Lagen durchgehend 250 Tage lang, also acht Monate von September bis April! Die Schneeperiode war also doppelt so lang wie die schneelose Zeit des Jahres 1961! In den Jahren 1971 bis 2000 lag noch immer an 210 Tagen Schnee in den höheren Regionen. Also: In den höheren Lagen geht der Schnee zurück, in den Tallagen wird man, wenn die angepeilten Klimaziele nicht erreicht werden, auf Schnee überhaupt verzichten müssen. Wenn wir in Hallein, jetzt im tiefsten, schneelosen Winter aus den Fenstern blicken, dann wird klar, was der Winter künftig bedeutet: Kein Schnee und milde Temperaturen. Die Ältesten unter uns erinnern sich noch, wie sich die Schneeräumungs-Mannschaften durch die tief verschneite Halleiner Altstadt hindurch kämpften. Das ist wohl für immer vorbei.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
Unser 1. FOTO oben zeigt jetzt im Hochwinter (!) am 6. Februar 2022, im Vordergrund eine schneefreie Wiese, dahinter verdeckt durch einen Gebüschzaun, die Anlage des Halleiner Freibades. Im Hintergrund links der Götschen und rechts der in strahlendes Schneeweiß getauchte Untersberg. Damit ist die Situation des heurigen, bislang schneeärmsten Winters dargelegt. Unser 2. FOTO oben, zeigt die Halleiner Adventhütten auf dem Bayrhamerplatz noch unter einer provokant dicken, heute nicht mehr vorstellbaren Schneedecke. 3. FOTO: Gleich daneben das Halleiner Zeiserl auf dem Zeiserlbrunnen, gleichfalls unverschämt üppig mit Schnee bedeckt. – (Odo Stierschneider, Fotos OST).
Er schwächelt zwar noch in den Tallagen, doch unverkennbar ist der verspätete Wintereinbruch im Land und im Bezirk Hallein erkennbar. Wintereinbruch – in den Ohren der Wintersportler klingt das wie Musik, doch die Mitarbeiter der Straßenmeistereien im ganzen Land wissen jetzt: Es ist voller Einsatz gefragt, Tag und Nacht, damit die Autofahrer möglichst sicher von A nach B kommen. Hier im Bezirk Hallein, im schönen Tennengau, geben Christian Wallmann und Florian Klappacher sowie deren Chef Johann Steiger (Interview unten) spannende Einblicke.
Christian Wallmann aus Bad Vigaun ist Werkstattmeister in der Straßenmeisterei Tennengau. Wenn es stark schneit wie in diesen Tagen, helfen aber alle zusammen und sie gehen ihre wichtige Arbeit sehr konzentriert an. „Am schwierigsten ist es ganz in der Früh, wenn noch niemand gefahren ist und alles komplett weiß ist. Das ist richtig anstrengend. Oft gibt es ein sogenanntes white out, man sieht dann gar keine Konturen mehr“, so Wallmann und er fügt hinzu: „Fokussiert bleiben ist wichtig, egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit.“ Christian Wallmann ist normaler Weise in der Werkstätte der Straßenmeisterei Tennengau tätig, dieser Tage aber steht er als Schneepflugfahrer im Einsatz. Bei den derzeitigen Schneemengen sind zwei Schneepflüge hintereinander im Konvoi unterwegs. „Ich fahre voraus und räume von der Mitte der Straße weg, der zweite Schneepflug schiebt den Schnee dann vom Straßenrand weg und räumt auch die Bushaltestellen aus“, erklärt Florian Klappacher aus Kuchl, der mit viel Fingerspitzengefühl seinen Schneepflug über die kurvigen und glatten Straßen steuert.
„Wir kennen jeden Randstein!“
„Jeder von uns hat eine bestimmte Strecke, hier kennt man jeden Randstein. Man muss sehr konzentriert sein und darf bei so viel Schnee wie heute auch nicht zu schnell sein, damit nichts kaputt wird“, so Klappacher. Einen Vorteil hat der Beruf aber: „Wenn man im Fahrzeug gescheit einheizt, sitzt man immerhin im Warmen“, schmunzelt der 25-Jährige Kuchler.
160 Mitarbeiter im ganzen Land
Florian Klappacher und Christian Wallmann sind zwei von rund 160 Mitarbeitern der Straßenmeistereien im ganzen Land Salzburg. Ohne sie geht nicht nur, aber vor allem bei Schneefall gar nichts mehr. „Natürlich fällt es manchmal schwer, wenn man mitten in der Nacht aufstehen muss und raus in den Schneesturm, aber der Sinn dahinter ist ein schöner und guter. Auf unsere Art und Weise helfen wir den Menschen, das ist doch positiv“, sprechen die beiden wohl auch vielen Kollegen aus dem Herzen. Wenn auch nicht immer alles auf einmal geht (siehe Interview).
INTERVIEW
mit Johann Steiger,
Leiter der Straßenmeisterei Hallein
200 Straßen-Kilometer im Bezirk Hallein betreuen die Mitarbeiter der Straßenmeisterei, halten sie von Eis und Schnee frei und sorgen damit für sicheres Fahren – Tag und Nacht. Dahinter stecken viel Erfahrung und Professionalität. Das Landes-Medienzentrum (LMZ) hat mit Johann Steiger, Leiter der Straßenmeisterei Hallein gesprochen:
LMZ: Fällt viel Schnee, sollen möglichst alle Straßen gleichzeitig geräumt sein. Wie bereitet man sich da vor?
Steiger: Es gibt genaue Einsatzpläne, welches Fahrzeug mit welchem Fahrer wo unterwegs ist. Das wird schon zum Saisonbeginn eingeteilt. Die Fahrer sind dann bei Bedarf sechs bis zwölf Stunden vorher in Rufbereitschaft und werden angerufen, sobald es losgeht.
LMZ: Wer koordiniert den Einsatz?
Steiger: Während der Wintermonate ist die Straßenmeisterei Tag und Nacht mit einem Einsatzleiter besetzt. Er beobachtet das Wetter sowie die Straßenverhältnisse und verständigt die Fahrer.
LMZ: Wie wird gefahren?
Steiger: Wir haben den Bezirk Hallein in sechs Räumbereiche aufgeteilt, in denen jeweils ein Fahrer in der Frühschicht von 3.30 Uhr bis Mittag und einer in der Spätschicht nach Mittag seine Runden dreht. In rund zweieinhalb Stunden ist er wieder an der Zentrale, um Salz nachzuladen. Die Sole wird in eigenen Tanks mitgeführt.
LMZ: Reicht das aus, um die Straßen schneefrei zu bekommen?
Steiger: Bei starkem Schneefall wird auf den breiteren Straßen doppelt besetzt gestaffelt gefahren, ein Fahrzeug räumt in der Straßenmitte, dahinter ein zweites am Rand, das auch streut. Wir verwenden überwiegend Sole.
LMZ: Ist der Job im Schneepflug begehrt?
Steiger: Wir haben Urgesteine in der Mannschaft, die schon 30 Jahre und mehr ihren Dienst mit viel Erfahrung versehen. Durch die Diensteinteilungen kann man verlässlich vorausplanen. Ich bin immer wieder überrascht, wie schnell junge Mitarbeiter für den fordernden Einsatz fit werden.
LMZ: Stichwort Sicherheit. Welche Maßnahmen gibt es da?
Steiger: Wir können alle Fahrzeuge mit GPS orten und sehen genau, wer wann wo unterwegs ist und war. So kann jede Fahrt nachvollzogen werden. Das ist hilfreich, wenn es rechtlichen Nachweis braucht. Schließlich sind wir verpflichtet, für beste Fahrverhältnisse zu sorgen. Und das tun wir – 24 Stunden täglich, sieben Tage in der Woche, einen ganzen Winter lang!
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Johann Steiger, Leiter der Straßenmeisterei Tennengau. Unter seiner Leitung werden insgesamt 200 Straßenkilometer im Tennengau betreut. FOTO 2: Schneepflug im Tageseinsatz. FOTO 3: Christian Wallmann, Schneepflugfahrer. FOTO 4: Schneepflug im Nachteinsatz. FOTO 5: Florian Klappacher, Schneepflugfahrer. – (Text und Fotos: Landes-Korrespondenz).
60.000 Chat-Nachrichten zu empfangen und zu lesen, das bedeutet eine Menge Arbeit. Dies ergibt ein ganzes Jahr lang mit 225 Arbeitstagen (Feiertage, Samstage und Sonntage wurden abgerechnet), abgerundet täglich die Bearbeitung von 239 Chats! Ein gewaltiger Haufen Arbeit, der neben anderen Tätigkeiten kaum noch zu bewältigen ist. In 10 (zehn) Jahren erfordert die Abarbeitung der 60.000 Chat-Nachrichten, aufgerundet noch immer 24 bearbeitete Chats täglich. Teilweise extrem vorsichtig, befasste sich am 31. Jänner 2022 die kleinformatige ,,SN‘‘-Lokalbeilage mit heißen Chat-Nachrichten aus Hallein. Zitat: ,,Offenbar rund 60.000 Chat-Nachrichten sind nun die Grundlage für eine Affäre, die neues Licht auf die Vorgänge im Halleiner Rathaus wirft. Sie sollen unter anderem zeigen, wie sich der suspendierte Stadtamtsdirektor mit ÖVP-Vertretern ausgetauscht hat. Auszüge daraus veranlassten Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) zu einer Nachtrags-Disziplinaranzeige gegen den bereits einstweilen vom Dienst enthobenen Stadtamtsdirektor.‘‘
Daraus nur ein Beispiel aus der ,,SN‘‘-Lokalbeilage, wie der Stadtamtsdirektor die Budgetpolitik des Bürgermeisters kritisiert haben soll: ,,Hallein droht erstmals wieder eine Neuverschuldung. Und Bürgermeister Stangassinger hat keine Antwort darauf. Stangassinger predigt Wasser und trinkt Wein.‘‘ Im Vorfeld einer Ausschuss-Sitzung soll der Stadtamtsdirektor einem ÖVP-Gemeindevertreter geschrieben haben: ,,Themen bzw. Kritikpunkte müssen überzeugende (Vernichtungs)-Schläge sein, die für alle als krasse Rechtswidrigkeit (Anzeige) oder als nachvollziehbare Fehlentscheidung erkennbar und spürbar sind.‘‘ Einem ÖVP-Gemeindevertreter gab der Amtsdirektor angeblich den Rat, keine politischen Aufklärungsflüge zu unternehmen, denn: ,,Wir brauchen einen Bombenteppich!‘‘ Die Halleiner Stadträtin der Grünen und Klubobfrau der Grünen im Salzburger Landtag, KImbie Humer-Vogl, meinte zum Inhalt der diskutierten Chat-Nachrichten: ,,Ich bin total enttäuscht von diesen Untiefen der Politik und persönlich betroffen. Ich habe Dinge erkannt, die ich nicht für möglich gehalten hätte!‘‘. Bürgermeister Stangassinger stellte zu den jüngsten Vorgängen im Rathaus in den ,,SN‘‘-Lokalnachrichten fest: ,,Es scheint, wir sind sogar in Hallein in einem Sumpf gelandet aus Intrigen und Machtspielen, die von obersten Stellen bis ins Rathaus reichen!‘‘ Vizebürgermeister Scheicher betonte: ,,Sollte sich der Verdacht erhärten, dass Mitarbeiterdaten (Anmerkung: aus den Chat-Nachrichten oder aus dem Handy des Stadtamtsdirektors) widerrechtlich erlangt und veröffentlicht wurden, sind alle rechtlichen und politischen Konsequenzen zu prüfen. Aus unserer Sicht sind das DDR- und Stasi-Methoden!‘‘ Er werde zu Wochenbeginn über das weitere Vorgehen informieren. – (Odo Stierschneider. 1. Foto: Stadtgemeinde, 2. Foto: OST).
Der ablaufende Grüne Pass und die demnächst ausnahmslos gültige (!) Impfpflicht, haben bisher noch keine konkrete Auswirkung auf die zu allem entschlossenen, blindwütigen und verantwortungslosen Impfungs-Verweigerer. Wurden in der Woche vom 29. November bis 5. Dezember des Vorjahres noch mehr 56.000 Dosen verimpft, so wurde heuer lediglich in der zweiten Jännerwoche die Marke von 15.000 übertroffen und seitdem nehmen die Zahlen kontinuierlich ab! In der dritten Jänner-Woche waren es nur noch knapp 10.000 Dosen, die verimpft wurden! Impfungsgegner aufwachen!
O Eckdaten zur Corona-Impfung in Salzburg:
O 69 Prozent in der gesamten Bevölkerung des Bundeslandes und 72,6 Prozent der impfbaren Bevölkerung ab 5 Jahre, haben derzeit ein gültiges Impfzertifikat
O 386.680 Personen mit gültigem Impfzertifikat
O 134.787 Personen über 5 Jahre noch ungeimpft
Ab 1. Februar verkürzte sich die Gültigkeit des zweiten Stiches für den Grünen Pass auf sechs Monate. Das betrifft alle, die bis dahin noch keine Auffrischungsimpfung erhalten haben oder deren zweite Dosis schon länger als ein halbes Jahr her ist, im gesamten Bundesland, Stand Ende Jänner, immer noch rund 26.500 Personen. Bei wöchentlich 50.000 Impfmöglichkeiten und einem Angebot in allen Bezirken von Montag bis Sonntag ist ausreichend vorgesorgt, um weiterhin im Besitz eines gültigen Zertifikates zu bleiben.
83,6 Prozent der Bevölkerung in Dienten haben ein gültiges Impfzertifikat: Salzburgs einzige Gemeinde über 80 Prozent! Über 75 Prozent liegt dieser Wert auch in Rauris (79,5), Dorfgastein (77,8), Fusch und Lend (jeweils 77,7), Schwarzach (76,3), Mühlbach, Bad Gastein (jeweils 76,2), Mauterndorf (75,9) und Weißpriach (75,6). Weniger als 60 Prozent der Bevölkerung (!) sind ausgerechnet in den drei Tennengauer Gemeinden Krispl (57,9), Scheffau (56,4) und Sankt Koloman (53,4) geimpft!
O Zur Kinderimpfung: Corona-Kinderimpfungen für alle 5- bis 11-Jährigen können auch bei Ärztinnen und Ärzten direkt vereinbart werden. Eine permanente Kinderimpfstraße ist im Airportcenter in Wals-Siezenheim in Betrieb, ein Anmeldung unter www.salzburg-impft.at oder telefonisch bei 1450 erforderlich.
O Alle Impf-Informationen und den Überblick der Einfach-Impfen-Termine pro Bezirk gibt es immer aktuell unter www.salzburg.gv.at/einfachimpfen.
O Impfen in 400 Impfordinationen – mit Anmeldung in der Ordination
O Impfstraßen gibt es in allen Salzburger Bezirken – mit Anmeldung: www.salzburg-impft.at und Gesundheitsberatung 1450
O Erste, zweite und dritte Dosis kann verabreicht werden.
O Alle Informationen zur Kinderimpfung: www.salzburg.gv.at/kinderimpfung
O Anmeldung zur Kinderimpfung direkt in den Ordinationen oder telefonisch bei 1450
O 19.458 derzeit infizierte Salzburgerinnen und Salzburger / Die höchste 7-Tage-Inzidenzen bei schulpflichtigen Kindern
Mit 19.458 gibt es in Salzburg wieder einen neuen Höchststand (!) an aktiven Corona-Infektionen, mehr als jeder 30-te im Bundesland ist aktuell infiziert! Das unbelehrbare, sture und gegenüber sich selbst und allen anderen gegenüber verantwortungslos agierende Viertel der impfbaren Bevölkerung, ist nach wie vor ungeimpft. Obwohl seit Ende November die Möglichkeit der Corona-Schutzimpfung ab 5 Jahre besteht und in dieser Altersgruppe besonders hohe Inzidenzen zu verzeichnen sind, sind noch knapp 80 Prozent (!!) der 5 – bis 11-Jährigen ungeschützt!!
Unverständliche und verantwortungslose 25,4 Prozent der impfbaren Bevölkerung, haben die Corona-Schutzimpfung noch nicht (!) in Anspruch genommen, das sind knapp 135.000 (!) Einwohner des Bundeslandes Salzburg. ,,Obwohl die Impfung für Kinder zwischen 5 und unter 12 Jahren mittlerweile seit zwei Monaten angeboten wird, sind beispielsweise 86,3 Prozent der 5-Jährigen noch ungeimpft, 72,2 Prozent sind es bei den 11-Jährigen. Auch bei den 12- bis unter 15-Jährigen sind noch 49,2 Prozent ungeimpft. Gleichzeitig werden in dieser Altersgruppe aktuell die höchsten Werte verzeichnet, bei den schulpflichtigen Kindern liegt die 7-Tage-Inzidenz bei rund 5.200‘‘, so der Leiter der Landesstatistik, Gernot Filipp.
O Eckdaten zur Corona-Impfung im Bundesland Salzburg:
O Nur 68,8 Prozent der Gesamtbevölkerung haben derzeit ein gültiges Impfzertifikat
O Nur 72,5 Prozent sind es bei der impfbaren Bevölkerung)
O 19.458 aktiv infizierte Personen
O 7-Tage-Inzidenz: 2.700,1
O 90 Covid-Patienten im Spital, davon 14 auf Intensivstation
O Bisher gesamt 804 (!) gemeldete Todesfälle
O 142.213 Infektionen bis dato gesamt
In fünf Bezirken wurden die Maximalwerte der vierten Welle mittlerweile bereits deutlich übertroffen, nur im Flachgau ist dies nach wie vor nicht der Fall. Die höchste 7-Tage-Inzidenz gibt es aktuell im Pinzgau mit 3.884,6, vergleichsweise am niedrigsten liegt sie in der Stadt Salzburg mit 2.068,6. Im Bezirk Hallein beträgt die 7-Tage-Inzidenz 2.928,3.
Das Land Salzburg hat eine neuerliche und umfassende Informations- und Aufklärungskampagne, für die schon seit 2 Jahren unbelehrbaren und sturen Widerstandskämpfer gegen die Corona-Impfung gestartet, in der zum hundert-tausendsten Mal auf die Verhaltensmaßnahmen und Eigenverantwortung angesichts der Omikron-Welle hingewiesen wird. Die alle Generationen betreffende Kernbotschaft lautet: Die Impfung schützt vor einer schweren Covid-Erkrankung, vor Spitalsaufenthalt und vor Intensivstation. Weitblickende Eigenverantwortung: FFP2-Maske tragen, Abstand halten, Hände waschen und bei einer Infektion selbstständig das Umfeld kontaktieren – diese Maßnahmen von allen in den vergangenen 2 Jahren beachtet, hätten das Virus schon längst entschärft. Ebenfalls zum hunderttausendsten Mal: Über die Wichtigkeit der Impfung informieren Mediziner, Pflegepersonal und natürlich auch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte im Land individuell und patientenorientiert auf. – (Landes-Korrespondenz Salzburg. Foto: Corona-Bilddienst)
Schon seit Juni 2021 ist der Betrieb des angesehenen Unternehmens AustroCel Hallein behördlich stillgelegt – das ist ein schockierender Zeitraum von 8 Monaten. Eine derartige Stillstands-Dauer ist normaler Weise für eine Firma tödlich. Das Unternehmen AustroCel strebt deshalb verständlicherweise so rasch wie möglich die Aufhebung der katastrophalen Betriebs-Schließung an. Dafür müssen jedoch zuvor für sämtliche Anlagen der Kocherei, die seit dem tödlichen Betriebsunfall umfangreich saniert wurden, gesetzlich vorgeschriebene Betriebsprüfungen durchgeführt werden. Eine akkreditierte Prüfstelle beurteilt abschließend die Sicherheitstechnik der Anlagen. Für diese Prüfungen ist ein Probebetrieb nötig, der Anfang Februar nun endlich starten soll. „Erst wenn die Prüfergebnisse vorliegen, kann die Bezirks-Hauptmannschaft Hallein über die Aufhebung des Stilllegungs-Bescheides und über die tatsächliche Wieder-Inbetriebnahme des Werkes entscheiden“, informiert Bezirkshauptmann Helmut Fürst. Das Unternehmen AustroCel hat die Anrainer über die aktuelle Situation informiert und wird diese zu einem Informationsabend einladen. – (Landes-Korrespondenz, Odo Stierschneider. Foto: AustroCel).
2.679 Neuinfektionen vom 26. auf 27. Jänner erhöhen die 7-Tage-Inzidenz in Salzburg auf 2.717. „Das ist erneut ein Höchststand seit Beginn der Pandemie. Seit Anfang Jänner steigt dieser Wert kontinuierlich an und hat sich in diesem Zeitraum mehr als verzehnfacht. Allerdings hat sich das Wachstum in den letzten Tagen deutlich abgeschwächt und es zeichnet sich bereits eine erste Plateau-Bildung ab. Wir dürften uns wie prognostiziert, dem Höhepunkt der Omikron-Welle nähern, den wir für Monatsende oder Anfang Februar erwarten‘‘, so Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik. Die Zahl der Covid-Patienten in intensivmedizinischer Betreuung liegt aktuell bei 11 und so niedrig wie zuletzt Ende Oktober. Die Belegung auf den Normalstationen steigt an.
„Die Wucht der derzeitigen fünften Welle kann im Vergleich zu den Fallzahlen seit Pandemiebeginn beeindruckend illustriert werden. Im laufenden Monat Jänner gab es in Salzburg so viele Infektionen wie im gesamten ersten Jahr der Pandemie, rund 30 Prozent aller bisherigen Corona-Fälle gehen bereits auf das Konto der Omikron-Welle. Rechnet man die vierte Welle aus dem vergangenen Herbst auch noch hinzu, so wurden seit Anfang November 2021 rund 55 Prozent aller bisher aufgetretenen Infektionen innerhalb von nur drei Monaten erfasst“, so Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik.
Die Zahl der stationären Fälle liegt aktuell bei 86. Die Zahl der belegten Intensivbetten beträgt 11. „Letzteres ist doch etwas überraschend und das geringste Niveau seit Ende Oktober 2021“, informiert Landesstatistiker Filipp. Vor einer Woche lagen noch 17 Personen auf Salzburgs Intensivstationen, eine Woche davor waren es 15. „Man sieht an den sehr viel geringeren Belegungszahlen in den Krankenanstalten, dass die Impfung eines großen Teils der Bevölkerung trotz der hohen Fallzahlen das Risiko eines schweren Verlaufs deutlich verringert. Vor allem auf den Intensivstationen liegt das Niveau der Belegung klar unter früheren Wellen. Im Steigen befinden sich aber die Zahlen auf den Covid-Normalstationen“, so Filipp.
Die aktuellen statistischen Eckdaten für das Land Salzburg im Überblick:
20.569 aktiv infizierte Personen
7-Tage-Inzidenz: 2.717,4
86 Covid-Patienten im Spital, davon 11 auf Intensivstation
Bisher gesamt 804 gemeldete Todesfälle
144.892 Infektionen bis dato gesamt
1,11 Reproduktionszahl
7-Tage-Inzidenz in den Bezirken Pinzgau 3.677,1; Pongau 3.394,7; Tennengau 3.044,7; Lungau 2.694,1; Stadt Salzburg 2.209,6; Flachgau 2.198,2.
„Die Prognosen treffen bisher ein. Trotz der noch nie da gewesenen Infektionszahlen liegen die Zahlen zum Glück etwas unter der errechneten Hauptvariante mit über 3.000 Fällen am Tag und weit unter dem worst case von über 4.000. Ob es sich um eine zeitliche Verschiebung des Höhepunkts der Omikron-Welle nach hinten handelt oder ob wir der Trendwende bereits nahe sind, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Der für das Infektionsgeschehen entscheidende Reproduktionswert nähert sich mit 1,11 jedenfalls wieder der 1, was ein gutes Zeichen ist“, so Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik.
In der Stadt Salzburg (2.210) und dem Flachgau (2.198) liegen die 7-Tage-Inzidenzen nach wie vor deutlich unter dem Landesschnitt, die Zuwachsraten sind hier aber höher als in den anderen Bezirken, die Werte nähern sich schrittweise an. Im Pongau (3.395) und Pinzgau (3.677) liegen die Inzidenzen deutlich über dem Landesniveau. Dies gilt mit etwas geringeren Werten auch für den Tennengau (3.045) und den Lungau (2.694). In allen 119 Gemeinden Salzburgs gibt es derzeit zumindest einen aktiven Fall und nur mehr in einer Gemeinde, im Lungauer Göriach, liegt die 7-Tage-Inzidenz unter 1.000, in 58 Gemeinden liegt sie über 3.000. Wieder deutlich höher liegen die Werte mit etwa 4.000 bei den 30- bis 44-Jährigen, danach sinken die Werte kontinuierlich bis auf ein Niveau von etwa 1.300 bei den 60- bis 69-Jährigen. Bei den über 70-Jährigen beträgt die 7-Tage-Inzidenz mittlerweile rund 750 und steigt auch in dieser Altersgruppe kontinuierlich an.
50.000 Impfungen sind pro Woche in Salzburg möglich. Hiefür stehen nicht nur die rund 400 Ordinationen und die Impfstraßen des Roten Kreuzes zur Verfügung, sondern auch die vielen Sonderimpfaktionen für Groß und Klein, in jedem Bezirk, mit und ohne Anmeldung von Montag bis Sonntag. Corona-Kinderimpfungen können bei den Ärztinnen und Ärzten direkt vereinbart werden. Eine permanente Kinderimpfstraße ist im Airportcenter in Wals-Siezenheim in Betrieb. Für alle ab 12 Jahre können Termine nach wie vor auch bei den Impfordinationen, für die Impfstraßen unter www.salzburg-impft.at und telefonisch unter 1450 vereinbart werden. Mittlerweile steht die Corona-Ampel in ganz Österreich auf Rot. – (Landes-Korrespondenz. Foto: Corotest)
Unerfreuliches gibt es im Zeitalter des grassierenden Corona-Horrors offenbar viel zu wenig zu berichten. Deshalb zerbrach man sich in der ,,SN‘‘-Redaktion darüber die Köpfe, wie diesem Mangel an Unerfreulichem wohl beizukommen wäre. Als Ergebnis präsentierten die ,,SN‘‘ nun ihre neueste journalistische Kreation – die künftig wöchentlich, an jedem Montag präsentierte Artikelserie ,,Schattenorte‘‘, die nach ,,SN‘‘-Angaben ,,den dunklen Kapiteln in der Geschichte des Landes Salzburg‘‘ gewidmet ist. Eigentlich hätten wir uns eine neue ,,SN‘‘-Artikelserie erwartet, die unter dem Titel ,,Lichterorte‘‘ den hellsten und strahlendsten Kapiteln in der Geschichte des Landes Salzburg gewidmet ist. Oder dass zumindest die unerfreulichen ,,Schattenorte‘‘ und die erfreulichen ,,Lichterorte‘‘ abwechselnd in den ,,SN‘‘ präsentiert werden. So aber werden wir künftig jeden Montag einseitig mit unerfreulichen ,,Schattenorten‘‘ in unserem Bundesland konfrontiert. Dass dabei ausgerechnet der Stadt Hallein die zweifelhafte Ehre zuteilwurde, gleich im ersten Beitrag unter dem Titel ,,Wie die Pest einst die Halleiner dahinraffte‘‘ aufzuscheinen, ist natürlich besonders unerfreulich. Vielleicht ist dies jedoch als Ausgleich dafür zu werten, dass die Stadt Hallein – immerhin zweitgrößte Stadt unseres Bundeslandes – in der lokalen Berichterstattung der ,,SN‘‘ keineswegs jene Berücksichtigung findet, die ihr zweifellos zustehen würde.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS:
FOTO 1: Die historische Aufnahme zeigt den wenig erfreulichen, besser: den ziemlich schockierenden Anblick des einstigen Pestspitals in der Halleiner Dorrekstraße. FOTOS 2 und 3: Mittlerweile hat sich das einstige Pestspital zu einem zeitgemäßen Objekt gewandelt. Im Laufe der Zeit erhielt das frühere Pestspital eine zusätzliche Wohnungsebene, das Dach wurde erneuert und erhielt zusätzliche Fensteröffnungen. Auch die Balkone an Vorder- und Rückfront sind erst neueren Ursprungs. Heute hinterlässt das stattliche Objekt bei den Betrachtern einen positiven Eindruck. – (Odo Stierschneider. Foto 1: Keltenmuseum Hallein. FOTOS 2 und 3: OST).
Der steil aufragende Bannwald zwischen der Halleiner Altstadt und dem Halleiner Stadtteil Kaltenhausen, gibt im Sommer durch Nadelbäume und Laubbäume kaum den Blick auf den Waldboden frei. Jetzt haben die Laubbäume längst schon ihr Blätterkleid verloren und die hauchdünne Schneedecke ermöglichte es bis zum ,,Winterbeginn‘‘ am 20. Jänner, zahlreiche Details des Waldbodens zu erkennen – dazu das obenstehende Foto, welches vom Tal aus, im Grenzbereich zwischen Hallein und Oberalm aufgenommen wurde. Was bei genauer Betrachtung auf den ersten Blick erstaunt, ist die Zahl der umgestürzten, auf dem Boden liegenden und ungenutzten Bäume. Sie werden im Laufe der Jahre morsch, lösen sich immer mehr auf und kehren somit in den Waldboden zurück, der ihnen ein ganzes Baumleben lang Halt gab und sie mit Wasser und Nährstoffen versorgte. Baumfällungen und die Bergung der Baumstämme sind in dem extrem steilen Gelände, in dem kein schweres Gerät eingesetzt werden kann, mühsam und gefährlich und werden deshalb nur in besonderen Ausnahmefällen durchgeführt. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Der Zufall wollte es, dass in der 3. Jänner-Woche 2022 sowohl die ,,Bezirksblätter Tennengau‘‘ als auch die ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ jeweils mit gleich großem Umfang von 40 Seiten vor ihre Leser traten. 40 Seiten ,,TN‘‘ plus 40 Seiten ,,BB‘‘ ergeben also insgesamt 80 Seiten Lokalnachrichten aus dem Tennengau. Sollte man meinen. Doch es gilt in beiden Blättern sowohl die mit Werbung belegten Seiten abzuziehen als auch jene, die mit Nachrichten gefüllt sind, die nicht aus dem Tennengau stammen. Dabei ergibt sich bei beiden Lokalzeitungen für den Tennengau ein reichlich unerfreuliches Ergebnis.
Die 40 Seiten der Gratiszeitung ,,Bezirksblätter Tennengau‘‘ bieten lediglich auf den Seiten 1, 2, 3 (nur die Hälfte der Seite), 4, 6 (3 Viertel der Seite), 7 (nur 1 Viertel der Seite), 8, 10 (nur die Hälfte er Seite) 13 (nur ein Viertel der Seite), 14 (nur die Hälfte der Seite) und 15 (nur 1 Viertel der Seite) lokale Meldungen aus dem Tennengau. Also nur 7 ganze Seiten lokale Text-Information aus dem Tennengau bei einem Gesamtumfang von 40 Seiten!
Die ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ liegen wöchentlich den ,,Salzburger Nachrichten‘‘ bei und werden normaler Weise einmal monatlich gratis an alle Haushalte des Tennengaus zugestellt. Die 40 Seiten der gedruckten ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ in der 3. Jänner-Woche bieten auf den Seiten 3 (nur halbe Seite), 4, 7 (3 Viertel der Seite), 8 (3 Viertel der Seite), 16 (3 Viertel der Seite), 33 (3 Viertel der Seite) und 39 lokale Meldungen aus dem Tennengau. Also nur 5 ½ Seiten lokale Textinformation aus dem Tennengau bei einem Gesamtumfang von 40 Seiten!
Sollte der allzu geringe lokale Textanteil aus dem Tennengau bei ,,Bezirksblätter Tennengau‘‘ und ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ zur Gewohnheit ausarten, wird man sich wohl überlegen müssen, ob es nicht besser wäre, den Begriff ,,Tennengau‘‘ aus dem Titel beider Zeitungen zu streichen. ,,Bezirksblätter‘‘ und ,,Bezirks-Nachrichten‘‘ wären dann wohl die korrekteren Bezeichnungen für die beiden Zeitungen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Das Rote Kreuz Tennengau lädt am Samstag, 22.Jänner, alle ab fünf Jahre zur Corona-Impfung in seine Bezirksstelle in Hallein ein. Dabei wird zwischen 9 und 16 Uhr nicht nur der Schutz vor einer schweren Covid-Erkrankung verabreicht, sondern auch ein Rettungsauto hergezeigt und den Kindern die spannende Arbeit der Sanitäterinnen und Sanitätern bei der größten humanitären Hilfsorganisation des Landes erklärt. Impfen kommen darf die ganze Familie, vorausgesetzt man meldet die Kleinen dafür unter www.salzburg-impft.at oder 1450 an.
DIE SONDER-IMPFAKTION
IN HALLEIN IM ÜBERBLICK:
Samstag, 22. Jänner von 9 bis 16 Uhr
Wiestal-Landesstraße 2, 5400 Hallein
Alle ab 5 Jahre
Anmeldung unter www.salzburg-impft.at oder telefonisch unter 1450
Verabreicht wird Biontech/Pfizer
Erste, zweite und dritte Dosis möglich
Rettungsauto kann bestaunt und erkundet werden, Probeliegen auf der Trage möglich sowie altersgerechte Erklärung rund um das Rote Kreuz
Einfach impfen – für alle ab 5 Jahre
Alle Informationen und einen Überblick der Einfach-Impfen-Termine pro Bezirk gibt es immer aktuell unter www.salzburg.gv.at/einfachimpfen. Für die Kinder und Jugendlichen gibt es ebenfalls zahlreiche Gelegenheiten. Bitte anmelden unter www.salzburg-impft.at und telefonisch bei 1450. Das gilt für die permanente Impfstraße für Kinder im Airportcenter sowie für weitere Sonderimpftage, die bereits in Planung sind. Alles dazu unter: www.salzburg.gv.at/kinderimpfung. – (Text und Bild: Salzburger Landesregierung).
Knapp 30 Prozent der impfbaren Bevölkerung unseres Bundeslandes sind noch immer ungeimpft – ein wahrer Horror angesichts der ausgezeichneten Wirkung, welche die Impfungen zur Folge haben. Die Ungeimpften – man kann sie nur als kriminell leichtsinnig, als absolut unverantwortlich gegenüber sich selbst und gegenüber allen anderen bezeichnen – sie sorgen zunehmend für Ärger. Sich nach zwei Jahren Corona-Horror noch immer in Kundgebungen gegen die Impfung als unwissend, falsch informiert und deshalb als zweitklassig zu präsentieren, dazu gehört schon eine gewaltige Portion unbelehrbarer Sturheit. Deshalb ist auch die kommende Impfpflicht – sie hätte schon viel, früher kommen müssen – ein unverzichtbares Instrument, um gegen den Corona-Horror anzukämpfen.
Einfach unbegreiflich: 137.130 Salzburger im Alter ab fünf Jahren. sind völlig unverständlich, nach 2 Jahren Corona-Horror, immer noch nicht geimpft, also noch immer nicht gegen Corona geschützt. Diesem gefährlichen und unverantwortlichen Verhalten kann man nur mit einer Impfpflicht entgegentreten – sie hätte schon vor einem Jahr kommen sollen. 383.149 vorbildliche, vernünftige und verantwortungsbewusste Salzburgerinnen und Salzburger haben sich bisher impfen lassen. Davon haben sich 246.784 auch schon die Auffrischung geholt (Stand 17. Jänner). Von der ab Anfang Februar voraussichtlich geltenden Impfpflicht sind mit derzeitigem Stand mindestens 60.000 Salzburgerinnen und Salzburger betroffen. Ungefähr so viele sind über 18 Jahre alt und haben noch keine Dosis der Corona-Schutzimpfung erhalten.
Das Land Salzburg hat bereits vergangene Woche eine neuerliche und umfassende Informations- und Aufklärungs-Kampagne gestartet, in der auf die Verhaltens-Maßnahmen und Eigen-Verantwortung angesichts der massiv aufschäumenden Omikron-Welle hingewiesen wird. Wenig schmeichelhaft: Hallein zählt mit zwei anderen Gemeinden im Bundesland Salzburg zu den am massivsten betroffenen Kommunen! Also daher die zielgruppen-orientierte und generationen-übergreifende Kernbotschaft zum hunderttausendsten Mal: Die Impfung schützt vor einer schweren Covid-Erkrankung, Spitalsaufenthalt und Intensivstation. Gepaart mit Eigenverantwortung, FFP2-Maske tragen, Abstand halten, Hände waschen und bei einer Infektion selbstständig das Umfeld kontaktieren – nur so ist dem Virus beizukommen. Über die Wichtigkeit der Impfung informieren Mediziner und Pflegepersonal. Nicht zu vergessen: Seit Monaten klären auch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte im Land individuell und patientenorientiert auf.
Die Virus-Variante Omikron hat sich in Salzburg bereits durchgesetzt und macht die Corona-Impfung umso wichtiger. Diese schützt bestmöglich vor einer schweren Covid-Erkrankung und Spitalsaufenthalt, kann laut Experten aber auch das Infektionsrisiko mindern. Trotz der Gefahren, wenn man ungeimpft ist, gibt es, absolut unverständlich, noch Tausende leichtsinnige und verantwortungslose Salzburgerinnen und Salzburger ohne Immunisierung durch erste, zweite oder dritte Dosis! Alle Informationen und einen Überblick über die Einfach-Impfen-Termine pro Bezirk, gibt es wie schon seit Monaten, immer aktuell unter www.salzburg.gv.at/einfachimpfen.
Nachstehend ein wichtiges Interview mit Intensivmedizinerin Primaria Dr. Hoppe, aus dem hervorgeht, dass es keinen vernünftigen Grund gibt, eine Impfung gegen Corona zu verweigern. Deshalb für Impfungsgegner besonders empfehlenswert!
FRAGE: Frau Dr. Hoppe, was sagen Sie jenen, die sich nicht gegen Corona impfen lassen wollen?
Dr. Hoppe: Ganz einfach: Niemand will, verzweifelt um Luft ringend, im Spital oder gar auf der Intensivstation landen. Das kann jederzeit jeden treffen. Genau das möchte ich so vielen wie möglich ersparen. Daher: Wir haben die lebenswichtige Impfung, sie wirkt gegen einen schweren Verlauf, sie ist in Salzburg kostenlos und fast jederzeit zu haben. Es gibt keinen vernünftigen Grund, diesen Schutzschild nicht zu nutzen.
FRAGE: Frau Dr. Hoppe, wie wirkt sich die Omikron-Welle aktuell in Salzburgs Spitälern aus?
Dr. Hoppe: Wir hatten mit Stand Montag 13 Patienten in intensivmedizinischer Betreuung, zum Großteil 50- bis 60-Jährige ohne Impfung, alle sind noch mit der Delta-Variante infiziert. Omikron-Fall gibt es bisher auf den Intensivstationen noch keinen. Auf den Normalstationen hat sich die Zahl der Patienten zuletzt erhöht, zu Wochenbeginn recht deutlich von 43 auf 52. Insgesamt wird bei dieser Welle die Situation auf den Normalstationen die Messlatte sein, das liegt einerseits am durchschnittlich weniger schweren Krankheitsverlauf von Omikron und andererseits an der hohen Durchimpfungsrate bei den höheren Altersgruppen.
FRAGE: Darf man den weniger schweren Krankheitsverlauf als eine gewisse Entwarnung sehen?
Dr. Hoppe: Keinesfalls. Omikron ist wesentlich ansteckender als Delta, die Viruslast ist höher. Gleichzeitig hat das Virus zum Glück weniger Kraft, um in die Lunge vorzudringen. Bei einer Infektion mit der Omikron-Variante ist das relative Risiko, auf die Intensivstation zu kommen, 75 Prozent niedriger als bei der Delta-Variante, für die Normalstation halb so hoch. Aufgrund der hohen Ansteckung bleibt das Virus aber gefährlich.
FRAGE: Dann ist doch alles gut…?
Dr. Hoppe: Ich sehe das so: Jeder Spitalsaufenthalt, jede Betreuung auf der Intensivstation ist zu viel. Warum? Weil sie nicht notwendig ist, da wir ein gutes Mittel dagegen haben: Die Impfung! Nur nützen muss man sie. Wir sehen so viel Leid bei uns, so viel wäre mit einer Impfung vermeidbar. Da fragt man sich als Ärztin natürlich, warum sich die Menschen das immer noch antun und sich gegen jede Vernunft noch immer nicht impfen lassen.
FRAGE: Wie kann man sich am besten gegen Omikron schützen?
Dr. Hoppe: Einen guten Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf, vor dem Spital und vor der Intensivstation – auch bei Omikron - hat man nur durch die Corona-Impfung und dabei insbesondere durch den Booster-Effekt nach dem dritten Stich. Das Tragen einer FFP2-Maske, das Abstandhalten und einfache Hygienemaßnahmen wie gründliches Händewaschen bremsen darüber hinaus die Ansteckungszahlen.
FRAGE: Wie gut schützt die Corona-Impfung nach aktuellen Erkenntnissen?
Dr. Hoppe: Zweifach geimpft ist man im Vergleich zu Ungeimpften um etwa 65 Prozent vor einer Hospitalisierung geschützt, nach der dritten Impfung liegt der Wert für einige Zeit weit über 80 Prozent. Der Schutz vor Symptomen nimmt dann nach zehn Wochen ab, vor schweren Infektionen bleibt man aber als Geimpfter weiterhin gut geschützt. Es werden also kaum die dreifach geimpften Senioren sein, die wir im Laufe der aktuellen Corona-Welle auf den Intensivstationen sehen werden.
FRAGE: Kann man durch eine hohe Test-Rate die Omikron-Variante einbremsen?
Dr. Hoppe: Ich würde es so formulieren: Wären wir alle geimpft und geboostert, wären wir alle sehr gut geschützt. Unabhängig davon, ob einige Geimpfte das Virus übertragen oder nicht. Wir könnten uns, mit Ausnahme von einigen sensiblen Bereichen wie zum Beispiel medizinischen Einrichtungen und Seniorenwohnhäusern, den hohen Aufwand und die Kosten für das Testen zum größten Teil ersparen. Aktuell empfiehlt sich aber natürlich noch eine großzügige Test-Infrastruktur, um Corona-Fälle festzustellen und zu isolieren, da die Impfrate noch zu gering ist, um darauf zu verzichten. – (Landes-Medienzentrum, Odo Stierschneider. Foto: OST)
Als Bürgermeister Franz Kurz, Festspiel-Intendant Gèrard Mortier und der Herausgeber der ,,Halleiner Zeitung’’ und des ,,Festspiel-Magazin Hallein‘‘ Odo Stierschneider, die nahezu fertig gestellte Salzachbucht besichtigten, da schwärmte Festspiel-Intendant Mortier: ,,Ich höre hier schon die Wiener Philharmoniker spielen!’’ In der Tat war die unvergleichliche Salzachbucht tatsächlich auch als Spielstätte der Salzburger Festspiele geplant. Deshalb finanzierten die Salzburger Festspiele auch die schwimmende Plattform auf der einstigen Wasserfläche der an ein altgriechisches Theater erinnernden Salzachbucht. Bei der feierlichen Eröffnung des grandiosen Bauwerkes schwärmte Landesrat Dr. Othmar Raus fassungslos in seiner Eröffnungsrede: ,,Hallein macht genau das, was man eigentlich in der Stadt Salzburg erwartet hätte!’’
ZUSCHÜTTUNG DER WASSERFLÄCHE
RUINIERTE DAS ERSCHEINUNGSBILD
DER GESAMTEN ANLAGE
Doch nach dem Abgang von Bürgermeister Kurz, ging es mit der strahlenden Salzachbucht ständig bergab. Mit dem haarsträubenden Argument, dass die Wasserbucht immer wieder versande, wurde – es ist auch jetzt noch nicht zu fassen, – die Wasserfläche der Bucht brutal und ohne jedes Verständnis trockengelegt, also schlicht und einfach zugeschüttet Mit dem Verlust der faszinierenden Wasserfläche, wurde das ganze Bauwerk geschändet und kleingeistig in seinem Erscheinungsbild völlig ruiniert. Nachdem auch der schöne, breite, rund um die Wasserbucht führende Marmorplatten-Gehweg, der einst die Abgrenzung zur Wasserfläche bildete, stumpfsinnig zugeschüttet wurde, stimmt seither die ganze Proportion des Bauwerkes nicht mehr.
DIE NACHTRÄGLICHE ZUFAHRT
HINUNTER ÜBER DIE BÖSCHUNG
WAR EIN VERHEERENDER ANSCHLAG
Die ungeliebte und völlig unverstandene Anlage verfällt zusehends. Der einstige kleine Wasserlauf in der Mitte der Sitzreihen ist schon lange trockengelegt, das Bachbett bietet seit Jahren einen unappetitlichen und widerwärtigen Anblick. Zu allem Überfluss wurde mit unfassbarer Brutalität, gleich neben der Abfahrt zur Griesrechen-Tiefgarage, ohne geringstes Verständnis für die ursprünglich großartige Anlage, eine von den Planern der Anlage nie geplante Zufahrt über die Böschung hinunter zur Sandfläche getrieben. Ein alptraumhafter, und empörender Anschlag auf das gesamte Bauwerk! Man hat den Eindruck, dass blindwütig alles getan wurde, um dieses einst sensationelle Bauwerk so weit zu ruinieren, dass endlich die Endlösung mit der völligen Zuschüttung eingeleitet werden kann. So geht die Stadt Hallein mit einer ursprünglich sensationellen Kultur-Anlage um, in der auch Aufführungen der Salzburger Festspiele geplant waren!
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
Der SALZSCHREIBER hat den unfassbaren Salzachbucht-Wahnsinn in der zweiten Jännerhälfte 2022 erneut fotografisch dokumentiert – dazu die obenstehenden Fotos:
FOTO 1: Die einst strahlende und begeisternde Salzachbucht zeigt sich mittlerweile in verwahrlostem und deprimierendem Zustand. Bei der unverständlichen Zuschüttung der einstigen Wasserfläche, wurden auch die vier ganz unten liegenden, rundum laufenden Stufen begraben. Im Originalzustand wies die Anlage 15 Stufen auf, heute sind es nur mehr 11. Damit wurde das Erscheinungsbild des Bauwerkes natürlich massiv beeinträchtigt. FOTOS 2 und 3: Die beiden seitlichen, ursprünglich eleganten Treppen, versanken durch die unverständliche Aufschüttung der einstigen reizvollen Wasserbucht, an ihrem unteren Ende im Aufschüttungsmaterial. Ein deprimierender Anblick, den es auf unserem Planeten kein zweites Mal gibt! FOTOS 4, 5 und 6: Die einst marmorfarbenen Stufen der Salzachbucht sind längst schon unansehnlich, weil total verdreckt. FOTOS 7, 8 und 9: Die verdreckten Stufen könnten, bei entsprechendem Willen, jederzeit gereinigt werden. Deutlich mehr Probleme bringt die Entfernung von Schäden an der Substanz mit sich: Unsere Fotos zeigen diverse Schäden am einstigen Wassergerinne in der Mitte der Sitzreihen, sowie Schäden an den Verkleidungsplatten der Sitzstufen. FOTOS 10, 11 und 12: Bei anhaltendem Regen wird die trockengelegte Bucht immer wieder durch das zur Salzach abfließende Regenwasser aufgerissen. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Sehr erfreulich: In der vergangenen Woche, wurde die Marke von insgesamt einer Million verabreichter Corona-Impfungen, an die 556.000 Einwohner des Bundeslandes Salzburg durchbrochen. Reichlich unerfreulich: Noch immer sind hier unbelehrbare und in ihrer kriminellen Sturheit vergrabenen Impfungs-Verweigerer weiterhin völlig ungeimpft, liefern sich und alle Ungeimpften ganz bewusst den Corona-Viren ohne jede Chance aus. 162.738 Ungeimpfte (Stand 11. 1. 2022), stellen ein für die Corona-Viren existenziell wichtiges Überlebens-Reservoir dar. Damit sind Corona-Attacken gegen die Ungeimpften weiterhin in vollem Umfang die unfassbare Realität. Knapp 800 Corona-Todesopfer unter den Ungeimpften (!) im Land Salzburg, machten auf die Impfungs-Verweigerer bisher überhaupt keinen Eindruck. Deshalb verbreitet sich die derzeit aktuelle Omikron-Variante noch immer beeindruckend schnell und mit einer hohen Dynamik.
Bei den Ungeimpften steigt die 7-Tage-Inzidenz besonders steil an und liegt landesweit schon über 3.000. Bewundernswerter Rekordhalter: Die Pongauer Gemeinde Flachau mit unfassbarer Inzidenz von 9.405! Da herrschen im Bezirk Hallein mit einer Inzidenz von 1.828 vergleichsweise paradiesische Zustände. Dennoch herrscht rundum der reine Horror im Land: ,,Trotz der klaren Schutzwirkung, ging die Zahl der Impfungen in den letzten drei Wochen völlig unverständlich stark zurück‘‘, so Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik. Mehrere hundert Corona-Todesopfer in ihren Reihen machen auf die dickfelligen Impfungs-Gegner jedenfalls überhaupt keinen Eindruck. „Für diese ist das ein enormes Risiko, gerade im Hinblick auf die viel ansteckendere Omikron-Variante. Die Wahrscheinlichkeit mit dem Corona-Virus in Kontakt zu kommen war noch nie so hoch wie jetzt. Daher ist ein rascher Schutz durch die Impfung dringend notwendig. Egal ob erste, zweite oder dritte Dosis – jede – und vor allem der Booster - bietet einen besseren Schutz als ungeimpft zu sein“, so Primaria Dr. Uta Hoppe vom Universitätsklinikum Salzburg. Eines ist jedenfalls sicher: Die Impfpflicht muss angesichts von 162.738 Ungeimpften im Land unbedingt kommen. Und zwar so rasch als möglich. – (Odo Stierschneider. Foto: Corona-News).
Die Firma RWS, Innovative Sanierungssysteme, unter Führung von Karin Walkner, und die Firma Schrott- und Metallhandel Weiss, unter Führung von Günter Weiss, spenden dankenswerter Weise seit Jahren in der Weihnachtszeit für die Halleiner Kindergärten neue Spielzeuge. Im Dezember 2021 wurde mit dem Spendengeld hauptsächlich neues Holzspielzeug sowie weitere Spielzeuge in der Tagesbetreuung Sportheim angekauft.
Für Bürgermeister Alexander Stangassinger ist die RWS-/Weiss-Spende eine erfreuliche Wiederholung dieses dankenswerten unternehmerischen Engagements: „Wie wichtig uns die Kinder in Hallein sind, zeigen wir als Stadtgemeinde mit dem massiven Ausbau der Kindergartenplätze. Spätestens 2030 wollen wir für jedes Kind einen öffentlichen Platz anbieten können. Trotz der enormen Investitionen in den Ausbau und die Ausstattung der Kindergärten, ist privates Engagement natürlich herzlich willkommen und wir freuen uns erneut über zusätzliche Spielmöglichkeiten für die Kinder, die dank der beiden Firmen RWS und Weiss nun angekauft werden konnten.“
Das obenstehende Foto zeigt von links Elisabeth Stummer, Leiterin des Kindergartens Tagesbetreuung Sportheim, Karin Walkner von der Firma RWS, Günter Weiss, Leiter der Firma Weiss und Bürgermeister Alexander Stangassinger. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Man könnte sich durchaus etwas Erfreulicheres vorstellen: Am Mittwoch, 5. Jänner, in aller Früh um 6,45 Uhr, warteten im Auftrag der Salzburger Staatsanwaltschaft, bereits mehrere Polizeibeamte vor dem Halleiner Rathaus auf Bürgermeister Stangassinger. Der Grund: Nachwirkungen der Differenzen mit dem inzwischen vorerst vom Dienst freigestellten und später vorläufig entlassenen Stadtamtsdirektor. Denn im vergangenen Sommer kam es zu Eklat. Es wurde ein vertraulicher Amtsbericht publik, mit detaillierter Auflistung der Vorwürfe gegen den Spitzenbeamten. Der heikle Bericht stammte vom nunmehrigen Personalchef im Halleiner Rathaus.
Mit diesem publik gewordenen, vertraulichen Amtsbericht, handelte sich der Personalchef jedoch den Verdacht auf Verletzung des Amtsgeheimnisses ein. Deshalb wurden im Auftrag der Staatsanwaltschaft sowohl sein Büro im Halleiner Rathaus als auch seine Wohnung durchsucht. Dabei wurden mehrere Datenträger beschlagnahmt. Obwohl der Bürgermeister dem Personalchef sein Vertrauen aussprach, forderte ÖVP-Stadtrat Gottfried Aschauer die völlige Offenlegung, sowie mit Bezug auf Experten und Rechtskenner, die Dienstfreistellung des Personalchefs. Diese gibt es nicht, doch Bürgermeister Stangassinger vereinbarte mit ihm einen ,,Urlaub‘‘, um damit ,,allen eine Atempause zu ermöglichen‘‘. In diesem Zeitraum sollen mit der Gemeindeaufsicht alle dienstrechtlichen Konsequenzen geklärt werden.
Wie auch immer die Ermittlungen in dieser Affäre weitergehen, es ist jedenfalls höchste Eile angesagt. Denn die Bundesregierung in Wien hat sich zum Thema ,,Informations-Freiheit‘‘ bereits vorgenommen, dass künftig die Verletzung von Amts-Geheimnissen keinen Strafbestand (!) mehr darstellen sollen. Dann war die ganze Aufregung umsonst. Und Bürgermeister Alexander Stangassinger hatte völlig Recht, wenn er zu den durchgeführten Haus-Durchsuchungen feststellte: ,,Ich habe das Gefühl, da wurde mit Kanonen auf Spatzen geschossen!‘‘ – (Odo Stierschneider. Foto: OST)
„Die heutige Benachrichtigung über eine Hausdurchsuchung in der Causa ´Stadtamtsdirektor` ist der bisherige Höhepunkt im turbulenten und chaotischen Versuch, den ehemaligen Stadtamtsdirektor zu ramponieren und fertigzumachen. Eine Behörde greift niemals zu solchen Mitteln, wenn nicht dementsprechende Gründe und ein dringender Tatverdacht vorliegen würden. Deshalb ist es jetzt unumgänglich, dass der Bürgermeister, dessen absolut naher Mitarbeiter offensichtlich betroffen ist, völlige Transparenz gegenüber den Gemeindegremien walten lässt und alle ihm vorliegenden Informationen vollumfänglich zur Verfügung stellt. Ebenso gehören Schritte zur Abklärung von dienstrechtlichen Notwendigkeiten und deren Ergreifung umgehend eingeleitet. Nach Hausdurchsuchungen darf nicht zur Tagesordnung übergegangen werden.“, stellt ÖVP-Klubobmann Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer klar und fügt abschließend hinzu: „Hier geht es nicht nur um ein strafrechtliches Delikt, welches einzelne Personen, Familien und Existenzen zerstört, sondern auch um das Ansehen der Stadt. Die Vorkommnisse in der Vergangenheit, dass führende Mitarbeiter das Rathaus verlassen haben oder werden, hat uns als Halleiner ÖVP bereits große Bedenken bereitet, offenbar lagen wir mit unseren Vermutungen richtig. Entweder der Bürgermeister weiß nicht, wie in seinem Amt gearbeitet wird, oder er trägt solche Vorgehensweisen mit. In Summe sind wir aber gewiss, dass die österreichischen Strafbehörden und die Justiz sämtliche Anschuldigungen – egal gegen welche Person – restlos aufklären werden und die dementsprechenden Konsequenzen gezogen werden. Wir als Halleiner ÖVP werden unseren Teil dazu beitragen.“ – (Presse-Information mit Foto: ÖVP Hallein).
Alt- und Neustadt von Hallein leiden unter einem Mangel von öffentlichen Sitzgelegenheiten. Da war es natürlich sehr erfreulich mitanzusehen, wie neue, attraktiv gestaltete Sitzgelegenheiten vor der Sparkasse und vor der Bäckerei Klappacher aufgestellt wurden. 4 ineinander verschränkte Sitzmöglichkeiten, in schöner Holzausführung und mit attraktiver Formgebung. Dazu das 1. Foto oben. Optisch durchaus erfreulich, doch die praktische Anwendung wirft – speziell mit Blick auf die ungehemmt wuchernde Omikon-Pandemie – mehrere Fragen auf. Die jeweils vier Sitzgelegenheiten wurden entweder als zu breite Einzelsitze für 1 Person gestaltet, die keine Rückenlehne, dafür aber diese als seitliche Abgrenzung aufweisen. Oder sie wurden als zu kurze Sitzbänke für 2 Personen geplant – derzeit völlig ungeeignet, angesichts der vorherrschenden Virenprobleme. Unglücklich erscheint auch die Wahl des Standortes vor der Sparkasse, unmittelbar neben einem Abfallkübel. Dazu das 2. Foto, auf dem wir aber den Abfallbehälter in den Hintergrund rückten, um den optischen Eindruck der vier miteinander verschränkten Einzelsitz-Sitzbänke nicht zu beeinträchtigen. Der klar und scharfsinnig denkende Markus Springer formulierte seinen Eindruck von der neuen Sitzgelegenheit vor der Sparkasse folgendermaßen: ,,Wären Sie so freundlich, mir zu erklären, wie man auf dieser Designerbank-Konstruktion sitzen und sich anlehnen kann. Ich würde gerne wissen, was diese beiden Konstruktionen gekostet haben. Würden Sie sich auf eine Bank setzen, bei der Sie sich nicht anlehnen können und Körperkontakt mit einem Mistkübel haben?‘‘ Dazu das 3. Foto. Also, der Mistkübel gehört entweder entfernt oder in genügend großem Respekt-Abstand montiert. Was aber nichts an der grundsätzlichen Problematik der optisch attraktiven, praktisch jedoch schwierigen Designer-Sitzmöbel-Konstruktionen ändert. Denn: Wenn 2 oder mehrere Personen korrekter Weise immer alleine auf einem Sitzbank-Sitz Platz nehmen, dann wenden sie sich jeweils seitlich ihren Rücken zu. Eine Unterhaltung ist kaum möglich. – (Odo Stierschneider. Fotos 1 und 2: OST, Foto 3: Springer).
Einen besonders erfreulichen Ausblick von der Pernerinsel über die Salzach hinüber zur Altstadt von Hallein, bietet der neben der Salinen-Kapelle, südlich an das Bürgerkorps-Objekt angrenzende Bereich. Eine den Durchblick nicht störende Abgrenzung zur Salzach macht dieses kleine Wunder möglich. (Siehe 1. Foto oben). Rundum jedoch sorgen nur schreckliche Gesteinsmauern für eine Abschottung der Pernerinsel von ihrer Umgebung – ein unerfreuliches, grässliches, historisches Erbe. Die Mauern wurden einst errichtet, um den Salzburger Erzbischöfen, nach der Visite des von ihnen rechtswidrig in Beschlag genommenen Salzbergwerkes, erholsame Spaziergänge zu ermöglichen – ohne störende und belästigende Blicke der selbstverständlich ausgesperrten Halleinerinnen und Halleiner. Die Kirchenfürsten mussten jedoch schon längst ihre gesetzwidrigen Besitzansprüche gegenüber dem Salzbergwerk fallen lassen. Was jedoch blieb, sind die grauenhaften Mauern, die den ganzen Südteil der Pernerinsel – bis auf die erfreuliche Ausnahme in Bereich des Bürgerkorps-Areals – auf entsetzliche und deprimierende Art verschandeln. (Siehe 2. und 3. Foto oben). Besonders ,,attraktiv‘‘ wirken die Mauern immer dann, wenn sie durch gesetzwidrige Aktionen von Farbsprayern verschandelt werden, deren Machwerke immer wieder beseitigt werden müssen. Also je früher diese düsteren und deprimierenden Mauern abgetragen werden, umso früher wird die Pernerinsel endlich auch in diesem Bereich freundlicher und heller werden, was letztendlich der ganzen Stadt Hallein zugutekommen wird. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Seit 2 Jahren wird der Planet Erde durch Corona-Viren terrorisiert. Viren haben die unangenehme Eigenschaft, in immer wieder neuen Varianten aufzutreten. Omikron ist derzeit die bekannteste. Und mittlerweile hält erstmals die gleichzeitige Kombination von Corona plus Grippe die Ärzte, vorläufig noch ,,nur‘‘ in Israel auf Trab. Welche neuen Varianten und Kombinationen sich künftig bilden werden, ist offen. Sie können harmloser ein als ihre Vorgänger aber auch gefährlicher. Niemand weiß, ob es demnächst eine Virenart gibt, die sich, ohne irgendwelche Symptome, im Gehirn festsetzt und bei Ungeimpften innerhalb von nur 2 Tagen zum Tod führt. Aber die Klugen und Vernünftigen, die Vorausblickenden und Verantwortungsbewussten wissen, dass man sich mit einer Impfung dagegen schützen kann. Umgekehrt treiben die Impfungs-Gegner ein gefährliches, ein geradezu perverses Spiel. Über 13.500 nicht geimpfte Todesopfer sind derzeit in Österreich zu beklagen. Ein dramatischeres Argument für die Teilnahme an der Impfungsaktion gibt es nicht. Daher finden unsere nicht geimpften Leserinnen und Leser nachstehend eine Aufstellung über 13 Impftermine in Stadt und Bezirk Hallein – alle noch im Laufe des Jänner 2022.
Montag, 03.01.2022
09 - 12 Uhr, Abtenau, Ord. Dr. Zehetner, Leitenhaus 53, Biontech ab 12 Jahre und Moderna ab 30 Jahre
Dienstag, 04.01.2022
16 - 20 Uhr, Hallein, Impfstraße Tennengau, Salzberghalle, Biontech ab 12 Jahre
Mittwoch, 05.01.2022
16 - 20 Uhr, Hallein, Impfstraße Tennengau, Salzberghalle, Biontech ab 12 Jahre
Freitag, 07.01.2022
13 - 17 Uhr, Annaberg, Gemeindeamt, Biontech ab 12 Jahre und Moderna ab 30 Jahre
Samstag, 08.01.2022
08.30 - 15 Uhr, Hallein, Impfstraße Tennengau, Salzberghalle, Biontech ab 12 Jahre
Montag, 10.01.2022
09 - 17 Uhr, Krispl, parkplatz Sagwirt Gaisau, Biontech ab 12 Jahre
Dienstag, 11.01.2022
16 - 20 Uhr, Hallein, Impfstraße Tennengau, Salzberghalle, Biontech ab 12 Jahre
Mittwoch, 12.01.2022
16 - 18 Uhr, Golling, Ord. Dr. Trattner, Gesundheitszentrum Golling, Biontech ab 12 Jahre
Donnerstag, 13.01.2022
16 - 20 Uhr, Hallein, Impfstraße Tennengau, Salzberghalle, Biontech ab 12 Jahre
Samstag, 15.01.2022
08.30 - 15 Uhr, Hallein, Impfstraße Tennengau, Salzberghalle, Biontech ab 12 Jahre
Dienstag, 18.01.2022
16 - 20 Uhr, Hallein, Impfstraße Tennengau, Salzberghalle, Biontech ab 12 Jahre
Donnerstag, 20.01.2022
16 - 20 Uhr, Hallein, Impfstraße Tennengau, Salzberghalle, Biontech ab 12 Jahre
Samstag, 22.01.2022
08.30 - 15 Uhr, Hallein, Impfstraße Tennengau, Salzberghalle, Biontech ab 12 Jahre – (Odo Stierschneider, Landes-Korrespondenz. Foto: corona-press).
„Freud und Leid, Hoffnungen und Enttäuschung, Fortschritte und Rückschläge lagen im vergangenen Jahr nahe beieinander‘‘, blickt Landeshauptmann Wilfried Haslauer (Foto ganz oben) in seiner Neujahrs-Botschaft an alle in Salzburg zurück. Seinen besonderen Dank drückt er jenen Menschen aus, „die sich aufopfernd und bis zur Grenze ihrer Belastbarkeit für andere eingesetzt haben“. Angesichts der Bedrohung durch die Virus-Variante Omikron versichert Landeshauptmann Wilfried Haslauer in seiner Botschaft, „dass wir alles tun, um dieser Herausforderung entsprechend entgegen treten zu können. Wir können all das nur bewältigen, wenn wir zusammenhalten und aufeinander schauen. So wird im Jahr 2022 der Kampf gegen die Pandemie unsere ganze Kraft erfordern. Seien wir aber zuversichtlich. Gemeinsam finden wir einen guten Weg aus dieser Krise“, unterstreicht der Landeshauptmann und wünscht allen Salzburgerinnen und Salzburgern, allen Halleinerinnen und Halleinern und allen Leserinnen und Lesern des ,,Salzschreiber‘‘ ein gutes und gesundes Jahr 2022, in dem die Lebensfreude, die Zuversicht die Hoffnung weit über allen Sorgen stehen und ein Jahr 2022, in dem die hier Angesprochenen auch glückliche schöne Momente finden werden.
„Omikron ist bereits da, übernimmt die Dominanz, und momentan versuchen wir, Zeit zu gewinnen. Wichtig dabei ist die Maskenpflicht, Abstand halten und Hygiene. Ganz zentral ist aber die Impfung, nur diese schützt wirklich“, sagt Dr. Uta Hoppe, Primaria am Universitätsklinikum Salzburg. „Derzeit gibt es einen deutlichen Rückgang der Zahl der Patienten auf den Normalstationen, bei den Intensivstationen ist dies nicht so markant. Dort liegen auch deutlich jüngere Patienten, die schwer krank sind und deren Leben von Herz-Lungen-Maschinen abhängig sind. Davon werden 40 Prozent das nächste Jahr aller Voraussicht nach nicht erleben. Das Virus ist unser gemeinsamer Feind, es hat durch Omikron eine andere Tarnkappe auf. Wir sollten schlauer sein und mit der Impfung sowie Schutzmaßnahmen dagegen ankämpfen“, fügt Dr. Hoppe hinzu.
Noch ein zweites wichtiges Thema gerade jetzt im Winter: Die Aktion „Respektiere deine Grenzen“ hat seit einigen Wochen eine neue Botschafterin aus dem Tennengau: Doppelweltmeisterin Alexandra Meissnitzer. Jetzt, anlässlich des Jahreswechsels, richtet sie eine besonders wichtige Botschaft an uns alle: Feuerwerk, Böller und Lärm und Hundegebell im Wald und in den Bergen bringen unsere Wildtiere in Bedrängnis und Lebensgefahr. Daher: Bitte draußen in der Natur kein Silvester feiern – aus Respekt vor der Tierwelt, die derzeit um ihr Überleben kämpft! „Das Wild lebt im Winter absolut an der Grenze, es ist die härteste Zeit im Jahr, und es geht ums Überleben. Wenn die Tiere zusätzlich durch Lärm aufgeschreckt werden, verlieren sie extrem viel Energie und können dadurch verenden“, erklärt Landesrat Josef Schwaiger (oben auf dem 2. Foto mit Alexandra Meissnitzer) und schließt sich dem Appell von Alexandra Meissnitzer an.
Daher noch wichtige Tipps für respektvolles Verhalten im Winter:
Bitte Ruhe in den Bergen! Das gilt nicht nur, aber ganz besonders zu Silvester. Grund: Auch Lärm schreckt das Wild auf, es verliert bei der Flucht sehr viel Energie im Schnee, und das Überleben im harten Winter ist gefährdet.
Schilder und Markierungen bitte beachten. Vor allem die Ruhezonen müssen respektiert werden, auf markierten Routen und Wegen bleiben. Grund: So bleibt das Wild möglichst ungestört, flüchtet nicht und verbraucht weniger Energie, was im Winter das Überleben sichert.
Fütterungsgebiete und schneefreie Äsungsflächen bitte meiden. Grund: Im Winter ist das Futter knapp, das Leben für die Wildtiere im Schnee sehr beschwerlich. Wird die Nahrungsaufnahme gestört, knabbern die Tiere oft Baumwipfel und Rinde ab, ein großer Schaden am Wald entsteht.
Wiederaufforstungsflächen und Jungwald bitte meiden. Grund: Die Skikanten fügen den Bäumchen Schaden zu.
Besondere Rücksicht bitte in den Dämmerungs- und Nachtstunden. Grund: Das ist die „Essenszeit“ des Wildes.
Hunde bitte an die Leine nehmen. Grund: Auch sie stören die Wildtiere und verschrecken sie. – (Presse-Aussendung mit Fotos: Landes-Korrespondenz).
In den Tageszeitungen haben Leserbriefe aus der Stadt Hallein, der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes, bedauerlicher Weise absoluten Seltenheitswert. Im Dezember fand jedoch wieder einmal ein – noch dazu äußerst kompetenter – Leserbrief aus der Landesklinik Hallein, seinen Weg in die Spalten der letzten Seite der kleinformatigen Lokalbeilage der ,,Salzburger Nachrichten‘‘. Der Verfasser ist der hoch angesehene Ärztliche Direktor der Landesklinik Hallein, Dr. Michael Reschen, Landes-Fachgruppen-Obmann für Anästhesie und Intensivmedizin. Sein Leserbrief trägt den Titel ,,Querdenker-Demonstrationen‘‘. Wir zitieren:
Bei einem sonntäglichen Spaziergang durch die Salzburger Altstadt, kam ich in persönlichen Kontakt mit den sogenannten Querdenkern unter Führung der FPÖ, die seit Wochen im ganzen Land gegen die behördlichen Maßnahmen zur Eindämmung
der Covid-19-Pandemie protestieren.
Diese Begegnung hinterließ bei mir einen überaus schalen Nachgeschmack. Eine aufgebrachte Menschenmenge quittierte die Aufforderung, FFP-2-Masken zu tragen, mit Buhrufen, Pfiffen und Gegröle. Auf mitgebrachten Pappschildern wurden Parolen wie ,,Natürliche Immunität gegen Impfzwang‘‘ und ähnliche Unsinnigkeiten gezeigt.
Als Mediziner ist es für mich nicht nachvollziehbar, mit welchen Argumenten alle Maßnahmen wie Lockdown, Maskentragen, Abstandsregeln und Impfungen, in Bausch und Bogen abgelehnt werden.
Was aber wirklich empörend wirkt ist die Tatsache, dass eine der großen Parteien in Österreich systematisch Desinformation und Hetze betreibt und in der Zeit der größten Gesundheitskrise der jüngeren Vergangenheit Fundamental-Opposition betreibt, statt zur Bewältigung der Probleme konstruktive Beiträge zu leisten.
Wie kann es sein, dass eine Nationalrats-Abgeordnete, die sogar einmal dem Gesundheits-Ausschuss des Nationalrats vorgesessen ist, ohne einen einzigen Beleg liefern zu können, bei einer Großkundgebung behauptet, in unseren Krankenhäusern würden gar keine Patienten mit einer Corona-Erkrankung behandelt, sondern es würden stattdessen dort Impfschäden behandelt. Diese Lüge unterstellt den Mitarbeitern in unserem Gesundheitssystem wie mir, dass sie die Öffentlichkeit systematisch hintergehen, um irgendwelche finsteren Ziele zu verfolgen.
Wie kann es sein, dass der Studienabbrecher Kickl besser weiß, wie der Corona-Pandemie zu begegnen ist, als ausgewiesene Gesundheits-Experten wie Virologen, Infektiologen und Epidemiologen, die sich bis auf wenige Außenseiter weltweit einig sind, mit welchen Konzepten der Schaden durch das Virus so gut wie möglich begrenzt werden kann?
Wie kann es sein, dass die Protestzüge der Pandemie-Querulanten vor unsere Krankenhäuser ziehen, um dort ihrem Unmut Luft zu machen und Ärzte und Pflegepersonal anzupöbeln?
Es ist doch für uns alle nicht angenehm, dass gewohnte und für selbstverständlich gehaltene Freiheiten in den vergangenen zwei Jahren zeitweise eingeschränkt werden mussten, aber eine glaubwürdige Alternative ist weltweit nirgends erkennbar gewesen. Allein der Vergleich mit den Ländern in Ost- und Südost-Europa, wo die Impf-Bereitschaft noch viel schlechter ist als bei uns und wo die Übersterblichkeit schreckliche Ausmaße angenommen hat, sowie mit den Ländern mit einer höheren Durchimpfungsrate, die wesentlich besser durch die aktuelle vierte Welle kommen, sollte uns doch alle Zweifel an den Impfkampagnen ausräumen.
„Das diesjährig vorgelegte Budgetwerk zeigt einmal mehr, dass wir als Halleiner Volkspartei in der Vergangenheit stets recht gehabt haben. Unsere Kritik an falschen Planungsansätzen und an der falschen Fortschreibung von Aufwänden wurde dieses Jahr wohl ernst genommen und es handelt sich um realistischere Werte. Das dürfte nicht zuletzt daran liegen, dass der Bürgermeister wohl seine Verantwortung als Finanzreferent an seinen externen Berater und Parteifreund, Hofrat Herbert Prucher, übergeben hat. Im Umkehrschluss führt das aber dazu, dass es dem Bürgermeister offensichtlich nicht möglich war, mit den Fraktionen über Inhalte des Bugdets vorab zu beraten bzw. Gespräche darüber zu führen. Im dritten Budgetprozess ist der Bürgermeister wohl endgültig in der Alleinherrschaft angekommen. Daten, Zahlen und Gespräche gab es exakt nach gesetzlichen Vorschriften und die Übermittlung des fertigen Zahlenwerks kam eine Woche vor dem Finanzausschuss.“, zeigt sich Klubobmann Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer verwundert.
„Die rechtlichen Budget-Grundsätze sind selbstverständlich eingehalten, allerdings in Summe ist dieses vorgelegte Budget nichts anderes als visionslos und mutlos. Es ist ein Budget des Verwaltens – und das mit falschen Vorzeichen und Zahlen. Die Personalkosten-Annahmen sind nicht zu halten – außer man würde die jetzt schon nahezu systematische Personal-Fluktuation im Halleiner Rathaus stellenmäßig nicht nachbesetzen. Auch hier ist erkennbar, was passiert, wenn ein Schiff nicht führungsstark und mit klaren Ansagen gelenkt wird, sondern von einem aus Steuergeld finanzierten parteipolitischen Beraterstab. Die planerische Finanzsituation kommt im Wesentlichen durch zwei Faktoren zu Stande: Erstens, man ruht sich noch immer auf dem Geld aus, das von ÖVP Bürgermeistern hart erspart wurde. Und Zweitens, kam es durch Nichteinbrechen der Kommunalsteuer und anderer COVID-bedingter Ausfälle zu einem regelrechten ´Geld-Segen` für die Stadtkasse. Dass im Umkehrschluss nun erneut die Gebühren von Alexander Stangassinger erhöht werden, ist schlichtweg eine Sauerei und das hat sich Hallein nicht verdient. Wir können nicht Geld aufs Sparbuch legen und zuschauen wie die Inflation die Vereins-Subventionen kürzt und gleichzeitig mehr für Kanal- und Betreuungsgebühren verlangen.“, stellt Klubobmann Mag. Gottfried Aschauer fest.
Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer führt weiter aus: „Im Verkehrsbereich zeigt sich eine weitere Herangehensweise des Beraterstabes von Alexander Stangassinger. Denn im Grunde wird bei jeder Maßnahme des Bundes oder Landes einfach einmal laut dagegen moniert. Handelt es sich aber um beispielsweise das verbilligte Ticket im Verkehrsbereich, so wird sofort der Halleiner Budgetsatz gekürzt und eingespart. Dagegen spricht auch nichts, aber man könnte dieses Geld in neue, moderne Stadtbussysteme investieren und so einen Schritt im innerstädtischen Kleinbussystem weiter vorankommen.‘‘
,,Nein, diese Maßnahmen sind ersatzlos gestrichen. Ein weiteres Beispiel von roter Überschriftengeilheit ist das Thema ´Pernerinsel`. Plakativ wird berichtet, dass ein breiter Bürger-Beteiligungsprozess gestartet wird, Geld für die Umsetzung von Maßnahmen bis 2026 ist im Budget nicht enthalten. So ernst ist es offenbar der SPÖ Hallein mit ihrem großen ´Juwel`. Oder: Die ewigen SPÖ-Forderungen nach mehr Geld für die Sanierung gemeindeeigener Wohnungen oder dem barrierefreien Vollzugang zum Halleiner Rathaus werden auch dieses Mal nicht von Alexander Stangassinger geplant bzw. umgesetzt. Ich stelle mir schon die Frage, hat man in der Vergangenheit einfach des Redens wegen laut geschrien oder war es der SPÖ jemals ernst mit der Entwicklung unserer Stadt?!“, so Gottfried Aschauer.
„Summa summarum ist es ein Stillstands-Budget und das in schwierigen Zeiten. Wir erfüllen zwar unsere Pflichtaufgaben, die selbstverständlich nicht weniger werden, aber dafür sind wir nicht gewählt worden. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten Entwicklung, Visionen und Vorhaben von uns – nicht das Erledigen von ohnedies gesetzten Maßnahmen. Das reicht schon lange nicht mehr aus. Im Endeffekt ist es das, was der ÖVP in der Vergangenheit immer vorgeworfen wurde – ein Beamtenbudget und das von Hofrat Herbert Prucher ohne politische Vision.“, betont Klubobmann Mag. Gottfried Aschauer abschließend.
„Das politische Verständnis der Halleiner Volkspartei ist davon geprägt, stets für die Zukunft das Beste zu wollen, Planungen und Vorhaben realistisch abzubilden und das Morgen zukunftsfit und stabil zu gestalten. Wenn man so will, die Kür über die Pflichtaufgaben zu ermöglichen und sicherzustellen. Leider muss ich immer mehr feststellen, dass diese Haltung nicht die Mehrheit im Halleiner Gemeinderat findet. Anstatt Visionen zu besprechen, die Zukunft zu planen und den allgemeinen Trends entgegenzuwirken, ist man in Hallein bestrebt, schnell die nächste Headline zu generieren, Jubelmeldungen zu verkaufen und das oftmals leider jeglicher Aufrichtigkeit und Menschlichkeit zum Trotz,“ so der Vizebürgermeister.
„Aus diesem Grund ist es uns als Halleiner ÖVP auch nicht möglich, dem von Hofrat Herbert Prucher oder doch vom eigentlichen Finanzreferenten, dem Bürgermeister, vorgelegten Budgetwerk, inklusive der mittelfristigen Finanzplanung, bis 2026 zuzustimmen. Das Zahlenwerk spiegelt das Erledigen der Pflichtaufgaben wider – es sind keine Entwicklungs-Potenziale oder Ziele erkennbar. Dafür braucht es keine Politik, sondern dazu reicht eine gut funktionierende Verwaltungseinheit – oder eben ein erfahrener Finanzhofrat. In den Planungen sind keine Bestrebungen diverser aktiver sozialpolitischer Maßnahmen zur verstärkten Ortsteil-Entwicklung zu erkennen. Wir wissen aus aktuellen Zahlen ob der rasanten Bevölkerungs-Entwicklung im höheren Alter Bescheid – wir lenken aber nicht ein. Keine Offensive im Bereich „Betreutes Wohnen“, wenn man so will, es fehlt an einem Plan, wie es den Halleinerinnen und Halleinern möglich ist, in bekannter Umgebung gesund und fit zu altern und betreut zu werden. Das gehört für mich zu den wesentlichsten Aufgaben eines Bürgermeisters – sicherzustellen, dass es der Bevölkerung gut geht und das auch in Zukunft.“, stellt Florian Scheicher klar und sagt abschließend:
„In Summe stimmen mich die aktuellen Geschehnisse sehr besorgt. Nicht nur die gesamtgesellschaftliche Entwicklung sehe ich problematisch und als eine der größten Herausforderungen – speziell nach der Pandemiebekämpfung. Sondern auch die Entwicklung und die Personalfluktuation im Halleiner Rathaus macht mir Sorgen. Zunehmend mehr Personen entwickeln sich in andere Richtungen, Nachbesetzungen finden auf dubiose Weise statt und offiziell erfährt man ohnedies nichts. Egal, ob bei der gesellschaftlichen Entwicklung im Allgemeinen, bei der Personalpolitik, bei Zukunfts-Entscheidungen oder eben auch beim Budget – man braucht Mut, den Blick nach vorne und ein aufrichtiges, ehrliches Begegnen von Problemen. Nur so können wir alle gemeinsam die Herausforderungen von morgen meistern und unseren Teil dazu beitragen. Die Halleiner Volkspartei ist stets dazu bereit und wird nach bestem Wissen und Gewissen an allen Prozessen mitwirken.“
Für Rückfragen:
Vizebürgermeister Florian Scheicher – 0676/5601216
1. Aus der Vergangenheit gelernt – unsere Kritik hat sich bestätigt
• Der vorgelegte Budget-Entwurf beweist, dass unsere Kritik aus der Vergangenheit richtig war und die Darstellungen in den Planungsansätzen falsch bzw. frei erfunden waren.
• Dieses Jahr ist das anderes, offenbar deswegen, weil Herbert Prucher, als externer Berater, das Budget für die Stadt erstellt hat. Daraus ergibt sich allerdings, dass es auch keine Perspektiven und keine Entwicklung abbildet – sondern eben „nur“ verwaltet wird.
2. Herangehensweise bei Erstellung
• Das nunmehr dritte Budget von Stangassinger wird zunehmend zum Alleinherrschafts-Budget. Von Jahr zu Jahr wird die Einbindung der anderen Parteien geringer.
• Dieses Jahr gab es keinerlei Gespräche über das Zahlenwerk und einen frühzeitigen (Oktober) Budgetgipfel – samt Unterlagen.
• In diesem Jahr wurde das Zahlenwerk gerade einmal gesetzeskonform mit der Einladung zum Finanzausschuss (1 Woche zuvor) übermittelt und das Budget lag zur Abholung im Rathaus auf.
• COVID trägt sicher einen Teil dazu bei, aber auch im Spätsommer kannte
man bereits Corona und man hätte sich einstellen können.
• Die ÖVP bleibt dabei: Wir formulieren keine „Wünsche ans Christkind“ und lassen dann den Daumen des Herrn Bürgermeisters darüber entscheiden, sondern wollen echte Einbindung, breit geführte Gespräche und konstruktive Planungen dazu – mit allen Fraktionen an einem Tisch.
3. Budget – Allgemein
• Das Budget ist nicht rechtlich (VRV) falsch, sondern es trägt eine falsche politische Handschrift und mit Tricksereien wird nicht gespart.
• Die Personalkosten sind absolut falsch abgebildet und prognostiziert. Diese Beträge können und werden niemals halten. Hier werden bewusst niedrigere, nicht zu haltende, Summen angegeben und fortgeschrieben, um über das Chaos und die beinahe systematische Personalfluktuation im Halleiner Rathaus hinwegzutäuschen. Die im Budget abgebildeten Zahlen, sind nur zu halten, wenn man die flüchtenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht mehr nachbesetzt.
• Vieles ist nur möglich, aufgrund eines regelrechten „Geld-Segens“ bzgl. anders prognostizierter Corona-Ausfälle und der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung.
• Hallein erfüllt mit diesem Budget seine Pflichtaufgaben und die werden selbstverständlich nicht weniger. Aber die Bürgerinnen und Bürger erwarten von uns, mehr als das zu liefern. Sie wollen sehen, wie wir in die Zukunft kommen wollen und das gut und sicher. Wo liegen die Schwerpunkte? Wie reagiert man auf Trends? Wie stellt man die Versorgung und das Leben von morgen sicher?
• All das kommt in diesem Budgetwerk nicht vor. Es ist weder zukunftsfit noch mutig. Es ist ein Budget des Verwaltens – und das mit falschen Vorzeichen und Zahlen.
4. Details
• Es kommt erneut zu einer Gebührenerhöhung für die Halleiner Bevölkerung. Das in ohnedies schwierigen Zeiten.
• Budgets und Subventionen für Vereine und Institutionen werden nicht erhöht – nicht einmal um die Inflation. Das heißt wir bestrafen dieses so wichtige Rückgrat unserer Gesellschaft mit faktisch weniger Geld und höheren Gebühren. So wird ein Durchstarten – hoffentlich nach Corona – sicher nicht funktionieren. Darüber hinaus darf die planerische Unfähigkeit nicht zulasten unserer Vereine und Institutionen führen.
• Die Planungen zum Schulzentrum Neualm und die damit verbundene Neuausrichtung der MS Stadt wird endgültig ad Acta gelegt und ein Schulneubau ist somit nicht in Sicht. Obwohl diese Planungen im Jahr 2016 und 2017 eine wesentliche Forderung der SPÖ waren („Positiv zu betrachten ist der Beginn der Planungen des Bildungszentrums Neualm.“ – Florian Koch).
• Aufgrund der Bestrebungen und Anstrengungen des Landes und des Bundes im Bereich Verkehr, ist es dem Bürgermeister möglich die Mittel für das Verkehrsbudget zu kürzen. Gleichsam setzt er aber keine Schritte und stellt kein Geld zur Verfügung, endlich ein anderes, neues und modernes Stadtbussystem oder andere Mobilitätssysteme zu etablieren.
• Für die Entwicklung der Halleiner Pernerinsel (Bürgerprozess) ist kein Umsetzungsgeld im Budget bzw. im mittelfristigen Finanzplan aufgenommen. Hier wird unter dem Deckmantel einer breiten Bürgerbeteiligung eine fette Überschrift generiert und in Wahrheit gibt es kein Bestreben, tatsächlich aus dem „Juwel“ etwas zu machen.
• Unsere Forderung nach einer Evaluierung und Anpassung des Stadtkernfonds wurde erneut nicht aufgenommen. Es braucht nicht nur eine wirtschaftliche Ansiedelungsförderung, sondern auch eine für bestehende Betriebe. Es braucht ein gezieltes und von der Stadt geführtes Standortmanagement – nur so können wir die Vorteile unseres Standortes unterstreichen und sichern. Ganz im Gegenteil – die Dotierung des Stadtkernfonds wird sogar um EUR 40.000 reduziert.
• Aus dem Müllchaos der Vergangenheit (Überfüllte Müllinseln, etc.) wurde nicht’s gelernt. Zwar ist der Bau des neuen Resyclinghofes in Gamp (2023) in den Planungen enthalten, aber die Modernisierung von wohnortnahen Sammelstellen wird erneut nicht umgesetzt.
• Mit diesem Budgetentwurf ist endgültig sichtbar, dass Alexander Stangassinger in den Mühen der Ebene angekommen ist. Die ewig aufrechten SPÖ Forderungen nach einem barrierefreien Vollzugang zum Rathaus und den Büros bzw. der allgemeinen Vitalisierung der Büroräumlichkeiten oder der orderung nach viel mehr Geld für die Sanierung gemeindeeigener Wohnungen – nichts ist unter Stangassinger-Führung im Budget aufgenommen worden. Dafür wird begonnen Gemeindesilber zu verkaufen.
• In Summe ist an diesem Budget nicht zu erkennen in welche Richtung sich die Stadt Hallein entwickeln mag und wird. Es sind keine mutigen und zukunftsorientierten Schwerpunkte erkennbar – über das Pflichtprogramm hinaus. Leider gibt es auch keine Antwort wie man mit der alternden Bevölkerungsstruktur auf Sicht umgehen wird können. Hier braucht es nicht nur die Software (Stichwort: Community Nurse), sondern auch die Hardware. Betreutes Wohnen! Aktive sozialplanerische Ortsteilpolitik!
• Auch wäre eine erneute Fassadenaktion für die Halleiner Altstadt – wie nach der ersten Pflasterung (Ende 80/ Anfang 90) – speziell nach dem schrecklichen Hochwasser und der gebeutelten lokalen Wirtschaft mutig und für Hallein zielführend.
5. Dank an die Finanzverwaltung
• Egal welche politische Handschrift ein Budget trägt, egal welche Inhalte es widerspiegelt, so gibt es zahlreiche helfende und arbeitende Hände, die umsetzen was angeschafft wird, die realisieren was vorgegeben wird und die es schlussendlich ermöglichen, ein formatiertes Werk in Händen zu halten. Stellvertretend für diese alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gebührt unser Dank der Finanzdirektion mit ihrer Leiterin Mag. Johanna Weißenbacher. Vergelt’s Gott!
• Bei jeglicher politischen Diskussion und Auseinandersetzung – so dürfen wir dennoch
allen Kolleginnen und Kollegen,
dem gesamten Team der Stadtverwaltung
und allen Halleinerinnen und Halleinern
ein frohes und friedliches Weihnachtsfest wünschen,
erholsame Feiertage und
alles Gute für das kommende Jahr!
Glück auf!
Die Fraktion des Volkspartei Hallein
Die Zahl der Corona-Infektionen seit Beginn der Pandemie, hat in Salzburg die Marke von 100.000 durchbrochen! Insgesamt entspannt sich die Lage jedoch weiterhin, mit 169 Neuerkrankungen sank die 7-Tage-Inzidenz mit Stand 13. Dezember, 8.30 Uhr, auf 382. Die Durchimpfungsrate liegt aktuell bei 65,3 Prozent. Die Infektionen gehen weiterhin zurück, vom 12. auf 13. Dezember gab es 169 neue Fälle. „Das Überschreiten der Schallmauer von 100.000 Fällen bei einer Einwohnerzahl von 560.710 belegt, wie groß das Risiko ist, sich mit dem Virus zu infizieren: Beinahe jede/jeder Fünfte oder Sechste unter uns ist infiziert! Die Impfung schützt davor, das belegt insbesondere die Altersgruppe der 75-Jährigen, in der über 90 Prozent (!) vollimmunisiert sind. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt dort nur noch 120“, so Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik. Insgesamt hängen die Durchimpfungsrate und das Infektions-Geschehen, wie immer wieder hervorgehoben wird, unmittelbar zusammen.
UNVERANTWORTLICHES VERHALTEN DER NICHT-GEIMPFTEN:
DIE WICHTIGEN ERSTIMPFUNGEN WERDEN WIEDER WENIGER
Vergangene Woche ging die Zahl der Impfungen erstmals seit fünf Wochen wieder zurück, doch mehr als 38.000 Dosen wurden verabreicht, der Großteil davon waren Auffrischungs-Impfungen. „Ob damit eine Trendumkehr eingesetzt hat, bleibt noch abzuwarten, aber dass die Zahl der Auffrischungs-Impfungen wieder etwas zurückgeht, war zu erwarten. Immerhin haben bereits rund zwei Drittel derer, die einen Bedarf haben, den „dritten Stich“ erhalten. Mehr Sorgen bereitet der nun schon länger anhaltende, unverständliche Rückgang der Erst-Impfungen. Es ist unfassbar, dass nach hunderten ungeimpften Corona-Todesopfern im Bundesland Salzburg, die heute alle noch bei zeitgerechter Inanspruchnahme der Impfung leben könnten (!!), immer noch intensive und aufwendige Überzeugungsarbeit notwendig ist, um die sturen und unbelehrbaren Ungeimpften, endlich, endlich, endlich zur dringendst notwendigen Erst-Impfung zu motivieren. Im eigenen Interesse ebenso wie im Interesse ihrer Familienmitglieder, ihrer Verwandten, Freunde und Bekannten.“, so Filipp.
GROSSE REGIONALE UNTERSCHIEDE –
DER TENNENGAU IST KATASTROPHAL
Der Pinzgau hat bereits eine Durchimpfungsrate von 68,3 Prozent erreicht, der Tennengau liegt erst bei durchaus dramatischen 61 Prozent! Im Tennengau ist die 7-Tage-Inzidenz im Bezirksvergleich mit 503,3 auch weiterhin am höchsten! Dienten ist die Salzburger Gemeinde, in der mit 79,3 Prozent der größte Anteil der Bevölkerung vollimmunisiert ist. In Sankt Koloman (Tennengau!) sind es im Gegensatz dazu erst 48,5 Prozent!
AKTUELLE ECKDATEN
ZUR CORONA-IMPFUNG IN SALZBURG
65,3 Prozent Durchimpfungsrate Gesamtbevölkerung
38.349 Corona-Impfungen in der vergangenen Woche
3.758 Erstimpfungen in der vergangenen Woche
7.405 Zweitimpfungen in der vergangenen Woche
27.074 Drittimpfungen in der vergangenen Woche
4.855 Kinderimpfungen bisher verabreicht
Gesamt 923.836 Impfdosen bisher verabreicht
Gesamt 192.492 Auffrischungsimpfungen bisher durchgeführt
Aktuelle Zahlen zum Corona-Tag: 5.067 aktive Infektionen – 169 Covid-19-Patienten in stationärer Behandlung – 25 Covid-19-Patienten auf Intensivstation – 760 (!) bisher Verstorbene – 7-Tage-Inzidenz Land Salzburg: 381,8 – 7-Tage-Inzidenz: Tennengau verheerende 503,3 (!); Flachgau 453,4; Pongau 345,2; Stadt Salzburg 346,8; Pinzgau 306,2; Lungau 213,7. (Stand: 13. Dezember, 8.30 Uhr).
Für Erwachsene und alle über 12 Jahren gibt es zahlreiche weitere Angebote zur Corona-Schutzimpfung in Salzburg, sieben Tage in der Woche, mit und ohne Anmeldung. Eine Zusammenfassung und einen Überblick pro Bezirk gibt es immer aktuell unter www.salzburg.gv.at/einfachimpfen.
In 400 Impfordinationen – mit Anmeldung in der Ordination
Impfstraßen in allen Bezirken – mit Anmeldung: www.salzburg-impft.at und Gesundheitshotline 1450
Dutzende Aktionen ohne Voranmeldung: www.salzburg.gv.at/einfachimpfen
Erste, zweite und dritte Dosis können verabreicht werden.
Alle Informationen zur Kinderimpfung: www.salzburg.gv.at/kinderimpfung
Anmeldung zur Kinderimpfung direkt in den Ordinationen oder telefonisch bei 1450 sowie unter www.salzburg-impft.at – (Presse-Aussendung Land Salzburg. Foto: Coro-Press).
1. Eröffnung der Sitzung
1.1 Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung
1.2 Feststellung der Beschlussfähigkeit
1.3 Tagesordnung einschließlich Dringlichkeitsanträgen
1.4 Protokoll der letzten Sitzung
2. Fragestunde für Gemeindebürger*innen
3. Bericht des Bürgermeisters
4. Jahresvoranschlag der Stadtgemeinde Hallein 2022
5. Jahresvoranschlag Stadttheater / Stadtkino Hallein 2022
6. Miete für Gastgärten des Handels während eines Lockdowns
7. 91. Flächenwidmungsplan-Teilabänderung "Rif - Eggenhofer" einschließlich Abänderung des Bebauungsplanes der Grundstufe "Taxach Nordost", TA06G2, KG Taxach
8. Bau- und Raumordnungsausschuss, Ermächtigung zur Beschussfassung an Stelle und im Namen der Gemeindevertretung
9. Mooslehenweg - Verordnung einer Teilfläche des Gst 306/1 - zukünftig 306/39 - der KG Taxach zur Gemeindestraße I. Klasse
10. Community Nurses
11. Mobbbing-Aufklärung an Pflichtschulen der Stadtgemeinde Hallein
12. Vergaben von Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträgen
12.1 Austausch Müllfahrzeug B27 - Vergabe
12.2 Straßensanierungen 2022 (mit GAF) - Ausschreibung
12.3 Straßensanierungen oH 2022 und Straßenbeleuchtung 2022 (mit GAF) - Ausschreibung
12.4 Generalsanierung Neumayrbrücke 2022 - Vergabe
12.5 Austausch Traktor B5 - Vergabe
12.6 Austausch kleine Kehrmaschine B09 - Ausschreibung
12.7 Altstoffsammelzentrum Süd / Ressourcenpark Hallein - Baubeschluss/Ausschreibung
12.8 Lieferung elektrischer Energie - Stromlieferungsvertrag
12.9 MS Stadt - Umbau/Adaptierung
13 Allfälliges
Weihnachten rückt unaufhörlich näher und die Weihnachtsstadt Hallein ist in diesem Beitrag des ,,Salzschreiber‘‘ gleich mit zwölf unterschiedlichsten Weihnachtsbäumen präsent. Der Reigen beginnt mit dem stattlichen und beeindruckenden Weihnachtsbaum unmittelbar vor dem Halleiner Rathaus auf dem Schöndorferplatz – dazu das 1. Foto oben. Auf dem Gruber-Platz zwischen Stadtpfarrkirche und ,,Stille-Nacht‘‘-Museum, erfreut ein ähnlich großer Weihnachtsbaum die Betrachter – dazu das 2. Foto oben. Vor dem Alfare-Gebäude in der oberen Fußgängerzone, fotografierten wir einen beleuchteten kleinen Weihnachtsbaum – dazu das 3. Foto oben. In den Auslagen der Buchhandlung Leseträume auf dem Bayrhamerplatz, entdeckten wir zwei sehr unterschiedliche Weihnachtsbäume. Einmal in gewohnter Form, einmal in strenger, stilisierter Form – dazu oben die Fotos 4 und 5.
Vor der Stadtapotheke erinnert uns ebenfalls ein Weihnachtsbaum an das näherkommende große Fest – dazu das 6. Foto oben. Nur einige Geschäfte weiter in Richtung Stadtbrücke und wir stehen bei der Firma Neuroth vor einem geschmückten Baum, der sehr originell Informationen, Angebote und Preis-Nachlässe bereithält. Einfach die Gutscheine pflücken – dazu unser 7. Foto oben. Schön geschmückt und in der Dunkelheit mit Leuchtgirlanden versehen, präsentiert sich der Weihnachts-baum vor dem Cafe Salitri in der Raitenaustraße unmittelbar neben dem Bayrhamerplatz – dazu das 8. Foto oben. Der Second-hand-Shop in der Wiesengasse neben dem Kornsteinplatz zeigt ebenfalls einen Weihnachtsbaum in der Geschäftsauslage – dazu unser 9. Foto oben.
Den 10. Weihnachtsbaum haben wir, in stilisierter Form, in einer der reichhaltigen Auslagen des Spielwaren-Paradieses Oedl fotografiert. Hier noch ein ganz großer Dank dafür, dass vor dem Spielwaren-Geschäft Oedl täglich eine begeisternde Auswahl an Objekten aus dem überreichen Angebot des Geschäftes aufgebaut und gezeigt wird – immer wieder eine großartige optische Belebung der Fußgängerzone! Für den 11. und 12. Weihnachtsbaum müssen wir nochmals dem Gruberplatz bei der Stadtpfarrkirche einen Besuch abstatten. In der Mitte zwischen den beiden Bäumen ist oder besser war, die schöne Stadtkrippe zu bewundern, denn sie bietet derzeit einen Anblick, der nicht einer Weihnachtskrippe sondern eher dem eines Trümmerhaufens gleicht – wie nach einem schweren Erdbeben. Dazu gibt es auch einen gesonderten Bericht im ,,Salzschreiber‘‘, hier im Ressort AKTUELLES. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Vorweihnachtszeit in Hallein. Besonders stimmungsvoll auf dem Gruberplatz zwischen der Stadtpfarrkirche und dem ,,Stille Nacht‘‘-Museum. Vier schöne beleuchtete Adventbäume vermitteln hier ein besonders stimmungsvolles Bild (dazu das 1. Foto oben). So wie in den vergangenen Jahren, wurde auch heuer wieder die Weihnachtskrippe zwischen zwei beleuchteten Bäumen aufgestellt (dazu das 2. Foto oben). Jahrelang bot die Weihnachtskrippe den reizvollen Anblick, so wie er auf dem 3. Foto festgehalten ist. Doch heuer ist alles anders. Nur die Bergkulisse im Hintergrund mit Hohem Göll und Zinken ist unverändert geblieben. Doch die eigentliche Krippenlandschaft wurde entweder das Opfer eines heimtückischen Sprengstoff-Anschlages oder eines hinterhältigen Zerstörungs-Angriffes. Wie auch immer – das reichlich unerfreuliche Ergebnis des Gewaltaktes ist unübersehbar, der übrig gebliebene Trümmerhaufen ist auf unserem 4. Foto festgehalten. Es ist jedenfalls zu hoffen, dass dieses wilde und brutale Durcheinander im heurigen Jahr, in Zukunft wieder durch eine friedliche, besinnliche und harmonisch gestaltete Weihnachtskrippe abgelöst wird. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Die Ältesten unter uns erinnern sich noch daran. Früher waren in manchen Jahren die Bäume noch belaubt, als ein viel zu früher Schneefall sich auch auf den Blättern sammelte, bis schließlich Zweige und Äste unter der ungewohnten Last brachen und zu Boden stürzten. Oft entstanden so massive Schäden an den Laubbäumen. Inzwischen herrscht jedoch, aufgrund des Klimawandels, alljährlich Bangen und Hoffen, ob zumindest zu Weihnachten der Schnee die Landschaft verzaubert, denn allzu oft brachte der berüchtigte Föhneinbruch rund um das Weihnachtsfest, vorhandenen Schnee wieder zum Schmelzen. Bei all dem darf nicht vergessen werden, dass der Winter erst wenige Tage vor Weihnachten beginnt, heuer exakt erst am 21. Dezember also nur drei Tage vor Weihnachten! Wir befinden uns also noch immer im Herbst! So gesehen, ist der mehr als dürftige Schneefall, der allzuoft während der Nacht erfolgte und tagsüber wieder dahinschmolz, durchaus verständlich. Dennoch gab es in den vergangenen Jahren, schon in den Herbstmonaten November und Dezember, auch herunten im Salzachtal beachtliche Schneemengen, wie unsere obenstehenden Fotos am Beispiel des Halleiner Weihnachtsmarkes auf dem Bayrhamerplatz, es eindrucksvoll zeigen. So sind wir also gespannt, wie sich die weitere Schnee-Wetterlage bis Weihnachten entwickeln wird. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Auch für die Halleiner Geschäftsinhaber wurden ausgerechnet in der existenziell wichtigen Vorweihnachtszeit, verheerende Geschäftsschließungen während des Lockdowns verordnet. Der Horror dabei: die Einkaufszentren am Stadtrand blieben jedoch geöffnet (!) und so drängten sich dort unter den Massen auch noch die Kunden aus dem Halleiner Stadtzentrum, die viel lieber in ihren gewohnten Geschäften eingekauft hätten. Erinnern wir uns: in Corona-Zeiten gilt es, Menschen-Ansammlungen zu vermeiden, um das Ansteckungsrisiko zu verringern. Dennoch feiert (auch die behördliche) Unvernunft wilde Triumphe. Denn: Das übliche Gedränge in den Halleiner Einkaufszentren wurde nun durch die Kunden der Stadtgeschäfte zusätzlich angeheizt – nicht gerade ideal in Lockdown-Zeiten.
Also nur zweifelhafte Vorteile, wohin man blickt: 1. Die Halleiner Geschäftsinhaber wurden durch die behördliche Geschäftssperre in der wichtigsten Geschäftsperiode des Jahres nachhaltig geschädigt. 2. Die Einkaufszentren konnten sich in der geschäftlich wichtigsten Zeit des Jahres über zusätzliche Kunden freuen – nicht besonders sinnvoll mit Blick auf die dringend notwenige Reduzierung der Corona-Infektionen. 3. Die Ansteckungs-Gefahr im Gedränge der Einkaufszentren war durch die unbelehrbaren Impfungsgegner wohl noch stärker als zu normalen Zeiten. – Jetzt aber kommt das große Lob für die Geschäftsinhaber in Hallein. Denn trotz der katastrophalen Situation waren sie bemüht, weihnachtliches Flair in der Stadt Hallein zu schaffen. Sowohl durch weihnachtlich dekorierte Schaufenster als auch durch Weihnachtsbäume vor den Geschäften. Der ,,Salzschreiber‘‘ schlenderte durch die Weihnachtsstadt Hallein und fotografierte Sehenswertes. Dazu unsere obenstehenden Fotos von festlich geschmückten Weihnachtsbäumen vor Geschäften auf dem Kornsteinplatz. Weitere Fotos aus der weihnachtlichen Stadt Hallein folgen in den nächsten Tagen.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die beiden mit roten Maschen geschmückten Weihnachtsbäume zu beiden Seiten der Parfümerie Charlie bieten einen prächtigen Anblick. FOTO 2: Vor der Modeboutique Herzerl erfreut ein stilvoll geschmückter Baum das Auge. FOTO 3: Auch vor dem Optik-Fachgeschäft Schauer sorgen zwei geschmückte Bäume für vorweihnachtliche Stimmung. FOTO 4: Nicht zum Thema Kornsteinplatz, aber zum Thema winterlich verschneite Bäume passend: die elegant gestaltete Auslage des Optiker-Fachgeschäftes Binder in der Bahnhofstraße. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Gleiches Recht für alle? Oh Gott! Vor dem Gesetz sind alle gleich? Oh Gott! Die Kleinen haben gleiche Rechte wie die Großen? Oh Gott! Drei Fragen, auf die es nur eine gemeinsame skandalöse Antwort gibt: Nein! Denn im Lockdown räumten die Großmärkte Spitzenumsätze ab, während die kleinen Geschäfte zusperren mussten. Die Geschäfte in der Stadt Hallein mussten in der umsatzstärksten Zeit des Jahres, im Dezember, ihre Geschäfte schließen, während die Großmärkte nun auch die Umsätze durch die Kunden der geschlossenen kleineren Geschäfte abräumten. Eine beinharte Zeit für die Geschäftsinhaber in Hallein und in allen anderen Orten. Doch nur diese Feststellungen alleine helfen den finanziell Benachteiligten gar nichts. Da müssen schleunigst wirksame Maßnahmen für einen gerechten Ausgleich her! Die Wirtschaftskammer müsste sich mit aller Kraft dafür einsetzen, um einen finanziellen Ausgleich für die unfassbar einseitig benachteiligten Geschäftsinhaber zu erreichen. Außerdem: Die extrem einseitig bevorzugten Großmärkte müssten zur Kasse gebeten werden, damit den durch die Corona-Maßnahmen wirtschaftlich hart getroffenen Geschäftsinhabern finanziell geholfen wird. Denn einfach die kleinen Geschäfte zuzusperren und die großen Einkaufsmärkte geöffnet zu lassen, das ist eine unfassbare Schikane und beinahe schon kriminelle Benachteiligung der finanziell Schwächeren. Am Kornsteinplatz in Hallein versuchten die Parfümerie Charlie (Foto 1 oben) und die Mode-Boutique Herzerl (Foto 2 oben), bei dem durch einen Tisch blockierten Geschäftseingang, zumindest einzelne Kunden zu bedienen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
In der schmalen Ruprechtgasse in der Halleiner Altstadt, zwischen Robertplatz und Kornsteinplatz, wirkt diese großzügige Geschäftsauslagenfront – eine der größten in Hallein – besonders eindrucksvoll. Da sie jedoch nicht Waren zum Verkauf anbietet, sondern immer wieder auf interessante Weise künstlerisch gestaltet wird, (der ,,Salzschreiber‘‘ berichtete wiederholt), wäre anzunehmen, dass hier die gegenwärtige Adventzeit, mit besonderer Kreativität zum Ausdruck kommt. Doch bedauerlicher Weise ist genau das Gegenteil der Fall. Tatzeitpunkt Advent: Die in der Auslage verstreuten, offenbar nur zwischengelagerten Gegenstände, ergeben nichts erkennbar Sinnvolles, das alles ist nur unerfreulich und unattraktiv. Der ,,Salzschreiber‘‘ befragte 9 Männer und 11 Frauen, die gerade an der Auslagenfront vorübergegangen waren, was ihrer Meinung nach, die Gegenstände in der Auslagenfront wohl zu bedeuten hätten. Achselzucken und ein ,,Ich habe keine Ahnung‘‘ war die häufigste Antwort. Es gab aber auch Vermutungen wie ,,Da eröffnet wohl ein Schrotthändler seinen Laden‘‘ oder ,,Hier haben sicher Installateure ihr Arbeitsmaterial vergessen‘‘ bis zu ,,Das ist die schrecklichste Auslage, die ich jemals im Advent gesehen habe‘‘. Während sich die Geschäftsinhaber in der Stadt bemühen, ihre Auslagen gerade jetzt besonders festlich zu gestalten, ist davon in der auf unserem Foto oben dargestellte Auslagenfront, nicht das Geringste zu bemerken. Im Gegenteil, die verstreut herumliegenden Gegenstände vermitteln nur einen höchst unerfreulichen Anblick – sie könnten zwar alles Mögliche bedeuten, stellen aber schließlich nur einen reichlich unerfreulichen Beitrag zum Erscheinungsbild der Halleiner Altstadt dar. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Die Impfungs-Szenerie gestaltet sich immer sportlicher. In der zurückliegenden Woche haben sich mehr als 52.700 Salzburgerinnen und Salzburger gegen Corona impfen lassen – obwohl die Impfungs-Gegner wieder wilde Demonstrationen gegen das Impfen veranstalteten. Das sind rund 10.000 Impfungen mehr als in der bisherigen Rekordwoche (!) und fast 10 Prozent (!) der Gesamtbevölkerung. Das war die bisher stärkste Impfwoche. Wichtig: Die Angebote für Impfungen gegen das Corona-Virus werden ständig erweitert. Das Land Salzburg verfolgt gemeinsam mit dem Roten Kreuz und der Ärztekammer Salzburg zwei Ziele: Erstens: Die Durchimpfungsrate – trotz der sturen und für die Allgemeinheit gefährlichen Impfungs-Gegner – möglichst rasch auf mindestens 80 bis 85 Prozent zu treiben. Zweitens: Die Auffrischung des Impfungs-Schutzes für möglichst viele Salzburgerinnen und Salzburger noch in diesem Jahr zu realisieren.
Insgesamt wurden von Montag, 22. November bis Samstag, 28. November 2021, mehr als 52.700 Impfungen durchgeführt. Darunter befanden sich höchst bedauerlicher Weise nur bescheidene 10 Prozent, nämlich nur 5.071 der ganz besonders wichtigen Erststiche, welche die Zahl der für die Allgemeinheit besonders gefährlichen Nichtgeimpften verringern, 5.243 Zweitstiche und beachtliche 41.602 Drittstiche, dazu kamen insgesamt mehr als 800 Impfungen vom Sonntag, Diese Zahlen zeigen, dass vor allem die Booster-Impfung derzeit stark nachgefragt ist. Höchst unerfreulich aber ist die Anzahl der allerwichtigsten Erst-Impfungen im Vergleich zu den Vorwochen. In dieser ersten Lockdown-Woche konnten die Impfungs-Gegner Freudenfeste feiern, weil die wichtigen Erst-Impfungen rückläufig waren.
ZUR ERINNERUNG: 5 WICHTIGE UND GUTE GRÜNDE
FÜR DIE UNVERZICHTBARE IMPFUNG GEGEN CORONA
O Gut für Dich selber: Bestmöglicher Schutz vor schweren Krankheitsverläufen und vor Langzeitfolgen wie Long Covid.
O Gut für Deine Familie und Freunde: Geringeres Risiko, das Virus zu übertragen und andere anzustecken.
O Gut für die Gesundheits-Versorgung: Entlastung der Spitäler, damit keine wichtigen Operationen und Behandlungen verschoben werden müssen.
O Gut für Arbeit, Bildung und Veranstaltungen: Möglichst sicheres und „normales“ Schul-, Berufs- und Sozialleben.
O Gut im Kampf gegen die Pandemie: Weniger Chancen für Virus-Mutationen und effektivster Weg aus der Pandemie. – (Landes-Pressezentrum. Foto: corona-press).
Die bisher meisten Impfungen im Land Salzburg insgesamt, wurden im Laufe der 46. Woche verabreicht: 41.056. Die Durchimpfungsrate beträgt in der rund 555.000 Personen zählenden Gesamtbevölkerung aktuell aber noch immer erst völlig ungenügende 62,7 Prozent und ist somit noch weit vom Ziel der 80 bis 85 Prozent entfernt. Die Dosis der am wichtigsten geltenden 1. Impfung lag dabei nur bei höchst unerfreulichen 7.001 Stichen. Ein Triumph für die sturen und unbelehrbaren Impfungs-Gegner, die noch immer nicht kapieren, dass nur die in ausreichendem Maße verabreichte Impfung das einzige Mittel gegen das tödliche Corona-Virus darstellt. Geradezu verheerend sind die Impfungs-Ergebnisse in den drei schlechtesten (!) Gemeinden des Landes Salzburg, in denen die Impfungs-Gegner wild ihre zweifelhaften Triumphe feiern – und die natürlich alle (!) im Bezirk Hallein (!) liegen: St. Koloman mit deprimierenden und peinlichen 45,9 Prozent, Krispl mit deprimierenden und peinlichen 49,5 Prozent und Scheffau mit deprimierenden und peinlichen 49,8 Prozent! Merke: In Lend waren am 21. November bereits 74 Prozent der Bevölkerung geimpft – das ist Platz 1 im ganzen Bundesland!
Infolge der schon kriminell anmutenden Impfungs-Verweigerer, gab es in Salzburgs Spitälern noch nie so viele Covid-19-Patienten auf der Intensivstation, wie derzeit. 38 Menschen werden hier betreut (Stand 21. November, 8.30 Uhr). „Ich werde nicht müde, es zu wiederholen. Die Impfung schützt sehr gut vor einem schweren Krankheitsverlauf, aber die Quote ist einfach noch zu gering. Zwei Ziele verfolgen wir daher intensiv: Die Durchimpfungsrate deutlich zu steigern und die Auffrischung voranzutreiben“, so Dr. Rainer Pusch, Impfkoordinator des Landes. Das Angebot für die erste, zweite oder dritte Dosis (Auffrischung) wird ständig ausgebaut und erweitert. Insgesamt sind alleine diese Woche rund 100 „Einfach impfen“-Aktionen geplant, von Montag bis Sonntag, in jedem Bezirk und ohne Voranmeldung. Ein wichtiger Partner zur Steigerung der Durchimpfungsrate sind neben dem Roten Kreuz auch die vielen Hausärztinnen und Hausärzte. 400 Impfordinationen stehen im gesamten Bundesland für eine Terminvereinbarung bereit. Einige davon bieten die Corona-Schutzimpfung auch ohne Voranmeldung an. Die zahlreichen Angebote zur Corona-Schutzimpfung in Salzburg gibt es sieben Tage in der Woche, mit und ohne Anmeldung. Eine Zusammenfassung und einen Überblick pro Bezirk gibt es immer aktuell unter www.salzburg.gv.at/einfachimpfen.
Das Ziel ist klar: Mindestens 80 bis 85 Prozent der Salzburgerinnen und Salzburger müssen gegen das Corona-Virus geimpft sein, damit „wir diesen Teufelskreis endlich durchbrechen und die Gesundheits-Versorgung für alle gesichert ist“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl. Internationale Studien belegen immer wieder die Wirksamkeit der Impfung, insbesondere gegen einen schweren Krankheitsverlauf und gegen das Übertragungsrisiko. Die Erstimpfungen gehen derzeit leicht zurück. Experten raten jedoch dringendst davon ab, noch zuzuwarten, denn jeder Tag zählt! Die meisten Erstimpfungen gab es mit 29.643 in der Kalenderwoche 18. Es zählt nun jede Woche, sogar jeder Tag, um sich die erste Impfung zu holen. Parallel zur Auffrischungsimpfung ist dies der effektivste Weg aus der Pandemie“, betont Stöckl, der den Rückgang der Erststiche mit Sorge verfolgt. Derzeit sind noch immer erst 62,7 Prozent der Salzburgerinnen und Salzburger vollimmunisiert.
Daten und Fakten zur Erstimpfung in Salzburg:
O Die Erstimpfungen gehen derzeit leicht zurück
O Experten raten davon ab, zu warten: Jeder Tag zählt – wirklich jeder!
O Die meisten Erstimpfungen gab es mit 29.643 in der Kalenderwoche 18
O Von 1. bis 7. November gab es 4.224 Erstimpfungen
O Von 8. bis 14. November gab es 8.809 Erstimpfungen
O Von 15. bis 21. November waren es 7.193
Impfkoordinator Dr. Rainer Pusch: „Auf den Intensivstationen liegen größtenteils ungeimpfte Personen, die um ihr Leben kämpfen. Diese schweren Krankheits-Verläufe wären durch die Impfung weitgehend vermeidbar gewesen.“ Mit diesen eindringlichen Worten ruft Pusch zur Erstimpfung auf! Bei der Gesundheitsberatung Tel. 1450, können sich alle Personen konkrete und zeitnahe Termine in den Impfstraßen vereinbaren. „Natürlich sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Hotline sehr gefordert und vor allem in der Früh und am Vormittag kann es zu Wartezeiten kommen. Mein Tipp: Ab zirka 16 Uhr anrufen, man kommt schneller durch und kann sich einen Termin für eine Impfung in einer Impfstraße entspannt vereinbaren. Es sind genügend Termine im gesamten Bundesland frei“, so Sabine Kornberger-Scheuch, Landesgeschäftsführerin Rotes Kreuz Salzburg.
Der Zugang zur Corona-Impfung wird so einfach wie möglich gemacht: Arztpraxen, Impfstraßen, Sonderaktionen und vieles mehr. Kostenlos, in allen Bezirken, Montag bis Sonntag, mit und ohne Anmeldung. „Wir haben einfach festgestellt, dass manchen ein Termin lieber ist, andere gehen lieber spontan zu einer Möglichkeit ohne Termin. Jedenfalls ist für beide Gruppen gesorgt und wir versuchen jeden Tag noch besser und effizienter zu werden“, so der Impfkoordinator und er fügt hinzu: „Auch immer mehr Arztpraxen bieten offene Impfaktionen an, das hilft enorm.“
Aktuelle Eckdaten zur Corona-Impfung in Salzburg
O 797.878 Impfdosen bisher verabreicht
O 97.057 Drittdosis-Impfungen durchgeführt
O 28.000 Corona-Impfungen in der laufenden Woche
O 351.353 Salzburgerinnen und Salzburger vollimmunisiert
O In 400 Impfordinationen – mit Anmeldung in der Ordination
O Impfstraßen in allen Bezirken - mit Anmeldung: www.salzburg-impft.at und Gesundheitshotline 1450. Dutzende Aktionen ohne Voranmeldung: www.salzburg.gv.at/einfachimpfen
O Erste, zweite und dritte Dosis können verabreicht werden.
O Umfassende Info zur Auffrischungsimpfung. Zahlreiche Angebote zur Corona-Schutzimpfung in Salzburg gibt es sieben Tage in der Woche, mit und ohne Anmeldung.
Eine Zusammenfassung und einen Überblick pro Bezirk gibt es immer aktuell unter www.salzburg.gv.at/einfachimpfen. Wer sich wie, wann und wo und auch warum impfen lassen kann, das ist Inhalt der umfassenden Kampagne, die mit Inseraten, Online-Werbung, Radiospots und Plakaten die Salzburgerinnen und Salzburger informiert. Laufend und immer aktuell gibt es diese Eckpunkte auch unter www.salzburg.gv.at sowie mit der Land Salzburg App. Alle, die bereits geimpft sind, und ihre Auffrischungsimpfung noch nicht hatten, werden per SMS, E-Mail oder per Brief informiert, zweite und dritte Dosis können verabreicht werden. – (Landes-Korrespondenz, Odo Stierschneider. Foto: Cor-doku-press).
Ein erfreuliches Signal von der Impfungsfront – hoffentlich geht es weiter so. Denn: Die bisher meisten Dosen wurden im Laufe der Impfungs-Woche vom 15. bis 21. November verabreicht: genau 41.056 Impfungen. Davon entfielen auf die 1. Dosis 7.001 Impfungen, auf die 2. Dosis 4.635 und auf die 3. Dosis 29.420 Impfungen. Die Durchimpfungsrate in der Gesamt-Bevölkerung des Bundeslandes mit der 1. Dosis ist freilich noch immer unverständlich niedrig. Sie liegt aktuell bei viel zu wenigen 62,3 Prozent und ist somit noch immer viel zu weit weg vom Ziel der unbedingt erforderlichen 80 bis 85 Prozent. Am gefährlichsten für sich selbst und für die übrige Bevölkerung sind natürlich diejenigen, die sich, völlig unbegreiflich und gegen jede Vernunft, noch kein einziges Mal (!) impfen ließen. So viel Unverstand ist absurd. Die strarrköpfigen Ungeimpften stellen, da sie überhaupt keine Abwehrkräfte gegen das Corona-Virus besitzen, sowohl für sich selbst als auch für alle anderen, ständig eine tödliche Gefahr dar.
Seit Wochen werden – völlig unverständlich – die geringsten Durchimpfungs-Raten des Bundeslandes Salzburg in den drei Tennengauer Gemeinden St. Koloman mit 45,9 (!) Prozent, gefolgt von Krispl mit 47,3 (!) Prozent und Scheffau mit 49,5 (!) Prozent registriert. So viel Unvernunft grenzt schon an Gemeingefährlichkeit. Wann werden wohl diese sturen und unbelehrbaren Impfungs-Gegner ihre skandalöse Impfungs-Feindlichkeit endlich begraben? Vorerst heißt es jedoch, die Augen zu schließen, denn wir haben noch eine gleißend-blendende Erfolgsmeldung bereit: Die Gemeinde Dienten bietet mit großartigen 78,4 Prozent an Vollimmunisierten, den besten Wert im ganzen Land! Bravo!
Die für die Allgemeinheit gefährlichen Impfungs-Gegner sind dafür verantwortlich, dass es noch nie (!) in Salzburgs Spitälern so viele Covid-19-Patienten auf der Intensivstation gab, wie derzeit. 38 Menschen werden hier betreut (Stand 22. November, 8.30 Uhr). Auf der Normalstation befinden sich 191. Der Anteil der Vollimmunisierten auf der Normalstation beträgt 53,5 %, der Anteil auf der Intensivstation 18,4 % (Stand 21. November). „Ich werde nicht müde, es zu wiederholen. Die Impfung schützt sehr gut vor einem schweren Krankheitsverlauf, aber die Quote ist einfach noch zu gering. Es gilt daher mit aller Kraft, den verantwortungslosen Impfungs-Gegnern entgegen zu treten. Zwei Ziele verfolgen wir daher mit Nachdruck: Die Durchimpfungsrate deutlich zu steigern und die Auffrischungs-Impfung voranzutreiben“, so Dr. Rainer Pusch, Impfkoordinator des Landes. Das Angebot für die erste, zweite oder dritte Dosis (Auffrischung) wird ständig ausgebaut und erweitert. Insgesamt sind alleine diese Woche rund 100 „Einfach impfen“-Aktionen geplant, von Montag bis Sonntag, in jedem Bezirk und ohne Voranmeldung. Ein wichtiger Partner zur Steigerung der Durchimpfungs-Rate sind neben dem Roten Kreuz auch die vielen Hausärztinnen und Hausärzte. 400 Impf-Ordinationen stehen im gesamten Bundesland für eine Termin-Vereinbarung bereit. Einige davon bieten die Corona-Schutzimpfung auch ohne Voranmeldung an, so wie Dr. Heimo Brandstätter in Abersee.
Das Landes-Medienzentrum hat mit ihm über sein Engagement und die Auffrischungs-Impfung gesprochen. Landes-Medienzentrum: ,,Warum ist die Auffrischungs-Impfung unverzichtbar und wie erklären Sie es Ihren Patienten?‘‘ Dr. Brandstätter: „Das Immunsystem kann sich, genauso wie ein kleines Kind, das gerade das Alphabet lernt, nicht alles auf einmal merken. Daher muss man es wiederholen. Das ist nichts Neues, sondern das gleiche, wie bei der Zecken-, Hepatitis- oder manchen Kinder-Impfungen.“ – LMZ: ,,Wer soll jetzt zur Auffrischungs-Impfung kommen?‘‘ Dr. B.: „Die Auffrischung ist genauso wichtig wie die erste oder zweite Dosis und der einzige Ausweg aus der Pandemie. Kommen soll für den Booster jeder, der über 18 Jahre ist und dessen zweite Impfung bereits vier Monate her ist.“ – LMZ: ,,Warum bieten Sie die Corona-Schutzimpfung auch ohne Termin an?‘‘ ,,Dr. B.: „Viele meiner Kollegen machen das schon und es werden immer mehr. Jeder der mithilft, verkürzt die Wartedauer für die Patienten und je weniger die Leute warten müssen, desto eher sind auch die, grundsätzlich jeder Vernunft feindlich gegenüber stehenden Impfungs-Gegner bereit, mitzuhelfen, dass die Pandemie auch mit ihrer Impfung erfolgreich beendet wird.‘‘ –– Die zahlreichen Angebote zur Corona-Schutzimpfung in Salzburg gibt es sieben Tage in der Woche, mit und ohne Anmeldung. Eine Zusammenfassung und einen Überblick pro Bezirk gibt es immer aktuell unter www.salzburg.gv.at/einfachimpfen. – (Medienzentrum Salzburg. Foto: Corona-Design.)
Ein neuer Triumph der für die Allgemeinheit immer gefährlicher werdenden Impfungs-Verweigerer – seit Montag, 22. November 2021, gelten vorerst für 10 Tage, also bis einschließlich Mittwoch 1. Dezember, die mit dem nun wieder startenden Lockdown verbundenen Einschränkungen, im gesamten Land Salzburg. Der Tennengau sticht dabei, wie schon gewohnt, besonders negativ hervor: mit der schlechtesten (!), also niedrigsten (!) Impfungsanzahl, und mit der sich daraus logisch ergebenden, schlechtesten (!), also höchsten (!) Zahl an Corona-Patienten. Die dramatischen Daten vom 18. November: 2.473 Corona-Neuinfektionen von gestern auf heute im Bundesland Salzburg, mehr als 15.000 aktive Fälle, eine 7-Tage-Inzidenz von 1.719. 211 Covid-Patienten in Salzburgs Spitälern, davon 31 auf den Intensivstationen sowie eine Durchimpfungsrate von immer noch nur rund 62 Prozent. „Wir sahen keine Alternative mehr zu einem Lockdown ab Montag, 22. November. Betroffen sind alle Bereiche des täglichen Lebens. Das ist uns alles andere als leichtgefallen, aber die dramatisch steigenden Neuinfektionen und der sprunghafte Anstieg der stationär aufgenommenen Covid-Patienten lassen uns keine andere Wahl“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer (1. Foto oben).
„Als die Corona-Schutzimpfung im Vorjahr zugelassen wurde, haben wir nicht damit gerechnet, dass wir noch einmal in eine solche Situation kommen. Aber mit dramatischen 40 Prozent an noch immer unbelehrbaren Ungeimpften im Bundesland, ist es unmöglich, die Pandemie ohne harte Maßnahmen in den Griff zu bekommen und eine Überlastung der Spitäler, die seit Beginn der Covid-Krise übermenschliches leisten, zu verhindern. Der Lockdown ist nur ein kurzfristiges, aber jetzt leider notwendiges Mittel. Langfristig kommen wir nur mit einer hohen Durchimpfungsrate aus der Pandemie. Dies erfordert eine grundlegende Änderung im bisherigen unverständlichen Abwehrverhalten der noch viel zu vielen Ungeimpften‘‘, so der Landeshauptmann.
Seit Montag, 22. November, 0.00 Uhr, vorerst für 10 Tage, also bis einschließlich Mittwoch, 1. Dezember, dürfen die Salzburgerinnen und Salzburger in allen Gauen, nur noch aus den folgenden Gründen ihren privaten Wohnbereich verlassen:
O Deckung der Grundbedürfnisse
O Anderen helfen und zur Impfung gehen
O Abwendung von Gefahr
O Berufliche Tätigkeit und Ausbildungszwecke
O Physische und psychische Erholung im Freien
„Die Expertinnen und Experten empfehlen für einen wirksamen Lockdown drei bis vier Wochen. Ich hoffe, dass wir doch noch vor Weihnachten wieder öffnen können, sofern es die Lage zulässt. Vorerst gilt der Lockdown ab Montag für zehn Tage, dann müsse wir ihn gegebenenfalls verlängern. Die Entscheidung dazu kommt von den bisher unverantwortlichen Impfungs-Verweigerern“, so Haslauer weiter und fügt hinzu: „Wir sind gemeinsam mit Oberösterreich an Bundesminister Mückstein herangetreten, den Lockdown zu verordnen. Damit gibt es einheitliche Maßnahmen, falls weitere Bundesländer folgen.“ Um die Neuinfektionen zu senken und damit die Spitäler und deren Personal zu entlasten, sind Eltern, die ihre Kinder daheim betreuen können, aufgerufen, die Kinder nicht in die Schule zu schicken. Für alle jene, die die Schule brauchen, bleibt diese auch offen.
„Die Impfung wirkt, das sehen wir vor allem in den Krankenhäusern. Von den derzeit 31 Covid-19-Intensivpatienten sind 27 ungeimpft. Die restlichen vier sind Risikopatienten, sei es aufgrund des Alters oder der Vorerkrankungen. Seit September wird die Auffrischungsimpfung in Salzburg durchgeführt. Mittlerweile können sich alle ab 18 Jahre, bei denen die zweite Dosis bereits vier Monate her ist, den Schutz auffrischen lassen. Nur die Impfung bringt uns dauerhaft und endgültig aus der Krise. Daher rufe ich alle auf, sich schützen zu lassen, anders geht es nicht“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl (2. Foto oben) mit Blick auf die gefährlichen Impfungs-Gegner.
„Als jene Person im Land, die für die Gesundheit der Menschen zuständig ist, war es für mich völlig unverständlich, im vergangenen Sommer zusehen zu müssen, wie tausende Impftermine durch die Impfungs-Verweigerer ungenutzt verstrichen sind. Es ist eine verheerende Tatsache, dass 40 Prozent der Bevölkerung die Schutzimpfung ablehnen. Von diesen Verantwortungslosen ging nun auch die vierte Corona-Welle aus. Außerdem ist derzeit die hohe Inzidenz bei den Kindern, die wir noch nicht schützen können, ein riesiges Problem, daher lassen Sie sich bitte impfen und gehen Sie zur Erstimpfung oder zur Impfungs-Auffrischung“, so Landessanitäts-Direktorin Petra Juhasz.
„Wir haben jetzt zwei ganz klare Ziele in Salzburg: Die Durchimpfungsrate muss auf 80 bis 85 Prozent steigen, sonst ist die nächste Welle nur eine Frage der Zeit. Und die Auffrischungs-Impfung für alle die sich bis zum Sommer schützen haben lassen muss noch in diesem Jahr erfolgen. Nur dies verhindert viele Krankenhaus-Aufenthalte und Todesfälle“, so Dr. Rainer Pusch, Impfkoordinator des Landes. Impfungen sind weiterhin an sieben Tagen der Woche möglich in 400 Ordinationen, neuen Impfstraßen und bei zahlreichen Sonderaktionen. „Alleine diese Woche gab und gibt es 90 Impfaktionen ohne Anmeldung und nächste Woche über 100. Wir werden allen Salzburgerinnen und Salzburgern eine Erst-, Zweit- oder Drittimpfung anbieten können“, so Pusch.
Die erwartete Verordnung des Bundes zum Lockdown für Salzburg und Oberösterreich wird jedenfalls von Montag, 22. November, bis 1. Dezember gelten. Aber: „Die Experten vermuten, dass wir eher drei Wochen brauchen, um die Zahlen in den Griff zu bekommen. Meine Hoffnung ist dennoch, dass wir noch vor Weihnachten aufsperren können, aber garantieren kann ich es nicht“, so der Landeshauptmann etwas skeptisch angesichts der noch immer hohen Zahl an verantwortungslosen Impfungs-Verweigerern. – (Presse-Aussendung mit Fotos: Land Salzburg).
Im Advent des Vorjahres gab es in Hallein keinen Weihnachtsmarkt – angesichts der Vorherrschaft der Corona-Viren blieb der Markt geschlossen. Nachdem sich seit damals doch noch auch mutige und tapfere Impfgegner dem Hohlnadel-Stich aussetzten – allerdings viel zu wenige – so wurde heuer nach entsprechenden Vorarbeiten, der Adventmarkt auf dem Bayrhamerplatz am Freitag, 19. November 2021 eröffnet. Die Freude darüber war jedoch rasch getrübt, denn der unversehens hereinbrechende Lockdown erzwang bereits nach den drei ersten Öffnungstagen schon wieder die Schließung des Weihnachtsmarktes. Am Freitag, 19. November war der Markt von 14 bis 20 Uhr geöffnet, am Samstag, 20. November von 10 bis 20 Uhr und am Sonntag, 21. November von 11 bis 20 Uhr. Das waren insgesamt 35 Öffnungsstunden oder besser 210 Öffnungsminuten oder noch besser 12.600 Öffnungssekunden. Der kürzeste Adventmarkt, den es jemals in Hallein gab. Am Montag, 22. November war der Adventmarkt wieder geschlossen – aus derzeitiger optimistischer Sicht gilt die Schließung jeweils rund um die Uhr bis zum Sonntag, 12. Dezember. Sollte dieser Termin halten, dann wäre zumindest ein wichtiger Teil des vorweihnachtlichen Verkaufsgeschehens doch noch gesichert. Sollten sich jedoch die Impfungs-Gegner wie gewohnt regelwidrig verhalten und die unbedingt notwendigen Impfungen weiterhin ablehnen, dann ist auch eine Verlängerung der Schließung des Adventmarktes durchaus möglich. Was natürlich katastrophale Auswirkungen auf dessen geschäftlichen Erfolg hätte. Deshalb: die Hoffnung stirbt zuletzt!
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Der Eingang in den Weihnachtsmarkt auf dem Bayrhamerplatz im Halleiner Stadtzentrum. Hier müssen die Besucher den 3 G-Nachweis erbringen – entweder geimpft oder genesen oder getestet. Auch Name und Telefonnummer sind bekanntzugeben. FOTO 2: Immer wieder werden auf dem Halleiner Adventmarkt stimmungsvolle Musikdarbietungen geboten. Sie sind unverzichtbar für die vorweihnachtliche Atmosphäre rund um die schön gestalteten Verkaufshütten. FOTOS 3 BIS 8: Die Aufnahmen unterstreichen das vielfältige, reizvolle und sehenswerte Angebot der einzelnen Anbieter. FOTOS 9 bis 11: Ein fotografischer Rundblick auf den Adventmarkt. FOTO 12: Erst die Aufnahme bei Dunkelheit zeigt den ganzen Reiz der abendlichen Beleuchtung des Adventmarktes. So wünscht der ,,Salzschreiber‘‘ den großartigen Ausstellerinnen und Austellern, dass zumindest ab 12. Dezember der fantastische Adventmarkt auf dem Bayrhamerplatz wieder geöffnet werden kann. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Nur die Impfungs-Verweigerer sind schuld an dem verheerenden Corona-Desaster. Nur die Impfungs-Verweigerer sind schuld an den 660 Corona-Todesopfern unseres Bundeslandes. Ein Skandal: Sie nehmen diese Tragödie zur Kenntnis, ohne ihr leichtsinniges (besser: ihr kriminelles) Verhalten zu ändern. Nur die Impfungs-Verweigerer sind schuld daran, dass noch immer ein Drittel der Bewohner unseres Bundeslandes ungeimpft herumläuft und damit Freiwild für die Corona-Viren ist. Die Ungeimpften stehen in Gruppen beisammen und gehen auf Tuchfühlung, als ob sie noch nie das Schreckenswort Corona gehört hätten. Sie gehen auch auf schmalen Gehsteigen zu zweit und zu dritt stur nebeneinander und denken überhaupt nicht daran, Entgegenkommenden durch hintereinander gehen auszuweichen.
So hätte eigentlich, angesichts einer 5-köpfigen, entgegenkommenden Gruppe auf dem Gehsteig der Neualmer Brücke, die überhaupt nicht daran dachte, jemandem Platz zu machen, ein Halleiner hinaus auf die dicht befahrene Fahrbahn ausweichen müssen. Doch er balancierte auf dem Randstein des Gehsteiges und wartete schließlich auf den Zusammenprall. Der war so heftig, dass der Aufprallende aus der Gruppe beinahe zu Boden gestürzt wäre und sich nur im letzten Moment an seinem Gruppen-Nachbarn festklammern konnte. Nur ein Beispiel dafür, wie das ungeimpfte Drittel unter uns dafür sorgt, dass die Corona-Infektionen derzeit wieder Höchstwerte erreichen, denn Nachfragen an die Gruppe ergaben, dass noch niemand unter ihnen geimpft war. Die Ungeimpften laden durch ihren Unwillen, sich endlich impfen zu lassen, massive Schuld auf sich. Nur die Ungeimpften sind am herrschenden Corona-Desaster schuld. Deshalb wird nun überlegt, die Namen der Impfungs-Verweigerer zu veröffentlichen, damit die durch Corona Geschädigten künftig Ersatzansprüche an sie stellen können.
Die sture Minderheit der Impfungs-Verweigerer ist auch schuld am neuerlichen Lockdown. „Der Lockdown ist ein massiver Eingriff in unser Dasein, wir mussten es ja bereits alle schon erfahren. Er ist nun leider nötig, um die akuten Symptome dieser Pandemie, die durch die Impfungs-Verweigerung der Ungeimpften erschreckende, noch nie dagewesene Ausmaße erreicht hat, zu lindern. Die einzige Lösung ist und bleibt die Impfung“, so dazu Landeshauptmann Wilfried Haslauer – siehe Foto oben. Und weiter: „Diese Entscheidung ist mir wirklich nicht leichtgefallen, aber sie war angesichts massiver Infektionszahlen, verschuldet durch die Ungeimpften, leider unvermeidlich.‘‘
,,Ich danke all jenen, die Verständnis haben‘‘, so der Landeshauptmann weiter. ,,Aber bitte sehen wir diesen Lockdown auch als wichtige Chance, noch vor Weihnachten aus dem Lockdown wieder heraus zu kommen. Ich bitte alle noch immer Ungeimpften, die sozialen Kontakte extrem zu reduzieren und appelliere: Bitte gehen Sie so bald wie möglich impfen. Schützen Sie sich selbst, schützen Sie Ihre Familien und Ihre Freunde. Wir wissen, impfen hilft und senkt deutlich das Ansteckungsrisiko“, so der Landeshauptmann. „Sollte man angesteckt werden, dann sorgt die Impfung für einen milden Verlauf und für den den Schutz davor, auf einer Intensivstation zu landen oder gar zum Corona-Todesopfer zu werden“, so Haslauer, der ganz besonders auch an die Auffrischungs-Impfung für alle erinnert, deren zweite Impfung schon vier Monate zurückliegt. „Jenen, die aufopfernd medizinische Höchstleistungen erbringen, oder auch den Pflegekräften, die bis zur Erschöpfung arbeiten, gilt mein Respekt und meine Anerkennung“, dankt Landeshauptmann Haslauer allen, die an der Bewältigung der Pandemie mitarbeiten.
Angesicht der noch immer viel zu zahlreichen Ungeimpften
sind folgende bundesweiten Maßnahmen erforderlich:
Lockdown für alle von 0 bis 24 Uhr ab Montag, 22. November,
bis mindestens 12. Dezember.
Gesetzgebungs-Verfahren für Impfpflicht ab 1. Februar 2022 läuft,
denn die Impfung ist der einzige Weg aus der Krise.
FFP2-Maskenpflicht in allen Innenräumen.
Empfehlung zu Home Office.
Verschärfung der Kontrollen und Erhöhung der Strafen.
Bundeskanzler Alexander Schallenberg und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein haben nun eine bundesweite Pflicht zur Corona-Schutzimpfung ab 1. Februar 2022 angekündigt. „Die Impfpflicht ist leider deshalb notwendig, damit wir unser langfristiges Ziel, den Teufelskreis von Lockdown zu Lockdown zu durchbrechen, erreichen können. Die Impfung wirkt und sie ist der einzige Weg, uns dauerhaft und endgültig aus der Pandemie zu führen. Es ist sehr schade, dass im Sommer trotz vielfacher Aufrufe tausende Impftermine in Salzburg ungenutzt verstrichen sind. Das wäre die Zeit gewesen, in der wir uns alle gemeinsam gegen eine neuerliche Infektions-Welle rüsten und uns sowie das Gesundheitssystem schützen hätten können. Ich sehe es so: der Lockdown ist der Feuerlöscher, aber die Impfung ist die solide und dauerhafte Brandschutzmauer. Vor allem die Auffrischung, weil sie 20mal besser schützt. Da umfangreiche Überzeugungsarbeit nichts gebracht hat, begrüße ich nun die Impfpflicht“ so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.
„Unsere klaren Ziele in Salzburg sind die Steigerung der Durchimpfungsrate auf mindestens 80 bis 85 Prozent und die Auffrischungsimpfung für alle, die sich bis zum Sommer schützen haben lassen, noch in diesem Jahr. Das verhindert viele Krankenhausaufenthalte und Todesfälle und die nun angekündigte Impfpflicht hilft uns sicherlich, diese Ziele zu erreichen. Wir werden jedenfalls auch weiterhin allen Salzburgerinnen und Salzburgern eine Erst-, Zweit- oder Drittimpfung anbieten können, egal ob mit oder ohne Anmeldung, in einer Ordination, Impfstraße oder im Impfbus“, so Dr. Rainer Pusch, Impfkoordinator des Landes. – (Landes-Korrespondenz. Odo Stierschneider. Foto: News).
Als der ,,Salzschreiber‘‘ routinemäßig in Richtung des auf der anderen Straßenseite liegenden, großen und gepflegten Bauernhofes Ausschau hielt, da kam er aus dem Staunen nicht mehr heraus. Der Anblick des landwirtschaftlichen Anwesens hatte sich deutlich verändert – mit optisch auffälligen und reizvoll gestalteten Mitteln, wurde der kleine Neuankömmling Dionys, auf unserem Planeten willkommen geheißen. Von insgesamt zehn verschiedenartig gestalteten Störchen bis zu zahlreichen bunten Luftballons und zu großen beschrifteten Tüchern, reichte die sehenswerte Willkommens-Installation. Wer das ganze Wunderwerk genauer betrachtete, wurde sogar darüber informiert, dass der neugeborene Dionys 3.120 Gramm wog und es auf eine Körpergröße von 33 Zentimetern brachte. Für alle, die sich vielleicht beim Entziffern des schönen Widmungstextes, geschrieben auf einem großen Stofftuch und oben festgehalten auf dem 2. Foto, etwas schwer tun, wiederholen wir hier nochmals den sehr berührenden Wortlaut: ,,Da werden Hände sein, die dich tragen und Arme, in denen du sicher bist und Menschen, die dir ohne Fragen zeigen, dass du Dionys willkommen bist.‘‘ Damit entbietet auch der ,,Salzschreiber‘‘ dem kleinen Dionys und seinen Eltern die besten Wünsche für eine glückliche Zukunft. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST)
Wieder eine ,,Bravourleistung‘‘ der unverbesserlichen Impfungs-Gegner. Nun hat die Anzahl der an Corona Erkrankten im Bezirk Hallein, also im Tennengau, erstmals die üppige und durchaus dramatische 10.000er-Grenze überschritten! Am Freitag, 12. November 2021, wurde im kleinsten Gau des Landes Salzburg, die unerfreulich hohe Zuwachsrate von 159 nicht geimpften neu Erkrankten registriert. Damit betrug die Gesamtzahl der bisher im Tennengau an Corona Erkrankten bereits 9.985. Am Samstag kamen weitere 208 nicht geimpfte Corona-Infizierte hinzu – dies war neuer Tagesrekord im Tennengau! Der unerfreuliche Paukenschlag war damit perfekt. Mit insgesamt 10.193 (!) nicht geimpften Corona-Infizierten, wurde nun auch die schockierende 10.000er-Grenze überschritten. Die unerfreuliche, mangelnde Impfungs-Bereitschaft im Tennengau – kein anderer Gau des Landes Salzburg weist eine derart niedrige Impfungsrate auf – hatte sich dramatisch auf die Zahl der an Corona Erkrankten niedergeschlagen. Denn in keinem anderen Gau des Landes, liegt die Corona-Erkrankungsrate anteilsmäßig so hoch!
Doch jetzt kommen die sturen Impfungs-Verweigerer richtig unter Druck! Seit Montag, 15. November, gilt im Bundesland Salzburg ein Lockdown für die noch immer nicht (!) Geimpften. Sie dürfen deshalb das Haus nur noch verlassen, um zu ihrer Arbeitsstätte zu gelangen, um Waren des täglichen Bedarfs zu besorgen, um spazieren zu gehen oder um Nachbarschafts-Hilfe zu leisten. (Und wenn sie einen geistig hellen Moment haben, dürfen sie auch impfen gehen). – Zusätzlich wird nun die FFP2-Maskenpflicht deutlich ausgedehnt. Sie gilt speziell für Friseure und Masseure sowie für alle Bereiche, in denen die Kunden mit Mitarbeitern Kontakt haben oder die erforderlichen Abstände nicht einhalten können. Ebenso gilt die Maskenpflicht auf Märkten und Adventmärkten sowie bei Veranstaltungen mit über 25 Personen, bei Fach- und Publikums-Messen, bei Freizeit- und Kultur-Einrichtungen. Auch in Restaurants muss nun die Maske bis zum Tisch getragen werden, sie kann zum Essen abgenommen werden, muss aber beim Verlassen des Sitzplatzes wieder aufgesetzt werden. Die Vorschriften bezüglich der FFP2-Masken gelten vorerst bis Ende November.
Der ganze Horror wäre uns erspart geblieben, falls sich die Impfungs-Gegner schon vor einem Jahr dazu entschlossen hätten, endlich die unverzichtbare Impfung zu akzeptieren. Dann wären auch die bisher 648 Corona-Todesfälle im Tennengau vermeidbar gewesen. Aber nun kommt offenbar doch noch die Vernunft zum Durchbruch: Unser Foto oben zeigt eine erfreulich lange Schlange Impfbereiter am Freitag, 12. November 2021 vor dem Impf-Bus im Bereich des Interspar-Einkaufsmarktes in Hallein. Dieser erfreuliche Anblick veranlasste die SN-Redaktion sogar dazu, das Foto auf der Titelseite der täglichen SN-Lokalbeilage abzudrucken. – (Odo Stierschneider, Foto: SN / Andreas Kolarik).
Am 12. November 2021 öffnete der großartige Halleiner Weihnachtsmarkt auf der Pernerinsel in der Alten Saline seine Pforten. Die zahlreichen Aussteller sorgen wieder für ein reichhaltiges Angebot, welches stimmungsvoll und optisch attraktiv präsentiert wird. Zu Recht ist der Weihnachtsmarkt auf der Pernerinsel weit über die Grenzen unseres Bundeslandes hinaus bekannt und beliebt. Bei einem Rundgang versinkt man auch heuer wieder in eine fantastische weihnachtliche Stimmung. Das überwältigende und attraktiv dargebotene Warenangebot, die abwechslungsreichen und stimmungsvollen Weihnachts-Dekorationen, die zahlreichen Tannenbäume – das alles verschmilzt zu einem sehenswerten, vorweihnachtlichen Erlebnis in der einzigartigen historischen Salinenanlage. Der Halleiner Weihnachtsmarkt auf der Pernerinsel vereint wertvolles Kunsthandwerk, unverzichtbares Brauchtum, wertvolle Tradition und eine umfassende Auswahl an gediegenen Produkten zu einer einzigartigen, weihnachtlich geprägten Attraktion.
Ein Rundgang durch den Halleiner Weihnachtsmarkt ist natürlich ein besonderes Ereignis. Die enorme Anzahl der zahlreichen, völlig unterschiedlichen Anbieter, die alle ihre Produkte auf beeindruckende Weise präsentieren, ist sensationell und bietet eine geradezu unfassbare Vielfalt an verschiedensten Angeboten. Das Eintauchen in
diese stimmungsvolle, fantastische und wundersame Weihnachtswelt, gestaltet sich zu einem unvergesslichen Erlebnis – dazu die obenstehenden Fotos. Die offizielle Eröffnung des Weihnachtsmarktes auf der Pernerinsel findet am Freitag, 19. November um 17 Uhr statt. Geöffnet ist der Weihnachtsmarkt jeweils Freitag, Samstag und Sonntag, insgesamt sechsmal hintereinander, vom 12. November bis zum 19. Dezember 2021. Öffnungszeiten: Freitag jeweils 13 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils 10 bis 19 Uhr. Auch am Mittwoch, 8. Dezember (Feiertag Mariä Empfängnis) ist der Weihnachtsmarkt von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Dadurch, dass der Weihnachtsmarkt zur Gänze in den Räumlichkeiten der Alten Saline stattfindet, ist er komplett wind- und wetterunabhängig. Der Besuch des Halleiner Weihnachtsmarktes gestaltet sich also auch bei extremer Schlechtwetterlage richtig angenehm, stimmungsvoll und anregend. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Es war das bisher unerfreulichste Ereignis in der Geschichte der Salzburger Festspiele auf der Halleiner Pernerinsel. Ausgerechnet im Jahr 2020, dem Jahr ihres 100jährigen Bestehens, musste angesichts des Corona-Horrors, die komplette Festspiel-Spielsaison in Hallein abgesagt werden. So war mit gutem Recht zu erwarten, dass wenigstens die, in deprimierendem Grau gehaltene, langgestreckte, entsetzliche Festspiel-Industrie-Fassade, endlich, endlich ein passendes Aussehen erhalten würde. Nun – geschehen ist natürlich nichts. Wahrscheinlich werden die Festspiele nochmals 50 Jahre bis zu ihrem 150jährigen Bestehen warten müssen, bis diese furchtbare und schreckliche Industrie-Fassade, endlich einen festspielgerechten Anblick bietet. Eine grundlegende Voraussetzung dazu ist natürlich, dass die scheußliche Überdachung der völlig deplatzierten Parkplätze entlang der Festspielfassade sowie die dazu gehörenden Parkplätze schleunigst eliminiert werden – schließlich wurde beim Festspielhaus in Salzburg auch nicht in den ärgsten Albträumen daran gedacht, entlang der Eingangsfassade überdachte Parkplätze zu schaffen. Also nichts wie weg mit diesen schrecklichen Parkplätzen samt ihrer entsetzlichen Überdachung entlang der FestspielFassade! Erst dann kann endlich mit der längst überfälligen Neugestaltung der langgestreckten Festspielfassade, sowohl hinsichtlich ihrer formalen, als auch hinsichtlich ihrer farblichen Gestaltung, begonnen werden.
Die Salzburger Festspiele rangieren weltweit in der Spitzengruppe der bedeutendsten Kultur-Ereignisse. Hallein hat das Glück, auf der Pernerinsel seit nahezu 3 Jahrzehnten einen festen Festspiel-Ort zu besitzen. Dort wo die Salzburger Festspiele aufgeführt werden, so sollte man meinen, wird den Besuchern ein besonders festliches, optisch anspruchsvolles Umfeld geboten. Dies gilt auf der ganzen Welt, nur in Hallein ist natürlich alles völlig anders. Hier bietet sich die nördlich ausgerichtete Eingangs-Fassade des Festspiel-Gebäude-Komplexes, als eine in fantasielosem, deprimierendem Grau gehaltene, langgestreckte, formal völlig unterschiedlich gestaltete, entsetzliche Industrie-Fassade. Beim ersten Anblick gleicht die Festspielfassade in Hallein eher einem Rohbau als einem fertiggestellten Bauwerk. Einfach schrecklich!
Als die Saline auf der Pernerinsel noch doppelt so groß war wie heute, brach am 15. November 1968, in ihrem nördlichen Gebäudeteil, ein Brand aus. Die dort untergebrachte Skifabrik Brenter hatte Feuer gefangen. Der Großbrand führte dazu, dass schließlich die gesamte Nord-Hälfte der Saline abgerissen werden musste. Die heutige Festspielfassade stellt also den Querschnitt durch das einst doppelt so große Salinengebäude dar. Auf dem Areal der einstigen Salinen-Nordhälfte, befindet sich heute der schreckliche Pernerinsel-Parkplatz, der wohl auch in Zukunft vergeblich darauf harrt, endlich optisch erträglicher gestaltet zu werden. Seit über 50 Jahren (!) klafft also noch immer die große Gebäude-Wunde, die unattraktive, noch immer nicht gestaltete, große Gebäude-Querschnitts-Fassade, hinter der die Salzburger Festspiele stattfinden müssen. Kein einziges Mal wurde in all diesen Jahren öffentlich darüber diskutiert, wie man diesen optischen Albtraum entschärfen könnte! Die einzige Veränderung – natürlich eine Verschlechterung – bildete vor Jahrzehnten die schreckliche, grauenhafte und absurde Parkplatz-Überdachung entlang der entsetzlichen Riesen-Stückwerk-Fassade. Hier gehört endlich ein Gestaltungs-Wettbewerb her. Am besten natürlich gleich im nächsten Jahr!
Die vier obenstehenden Fotos zeigen die unfassbare ,,Festspiel-Fassade‘‘ auf der Pernerinsel, die offenbar von niemanden in Hallein als schrecklich und offenbar von niemanden als Schande für die Kultur- und Festspielstadt Hallein angesehen wird. Das hässliche Fassaden-Monster besteht aus vier Elementen: 1. Dem nicht gerade repräsentativen Eingangsbereich, daneben schließt der linke Teil eines Gebäudes mit Satteldach an. (1. Foto oben). – Den sich Richtung Salzach fortsetzenden Teil des Satteldach-Gebäudes sowie ein anschließendes Flachdach-Gebäude zeigt das 2. Foto oben. – Das 3. Foto oben zeigt das Flachdach-Gebäude mit 3 Fenstern sowie einen Teil der sich anschließenden letzten Gebäudefassade. – Diese präsentiert sich stark gegliedert, dafür gibt es hier keine einzige Fensteröffnung (4. Foto oben). – Es ist also höchste Zeit, dieses schreckliche Industrie-Fassaden-Monster endlich in eine gefällige einheitliche Form zu bringen und daraufhin farblich anspruchsvoll zu gestalten. So dass damit künftig klar und verständlich signalisiert wird, dass auch die wichtigste Kultur-Institution des Landes, die Salzburger Festspiele, auch hier alljährlich ihre fantastischen Aktivitäten entfalten. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Tausende Impftermine sind in den vergangenen Monaten, angesichts des unakzeptablen Widerstandes der sturen Impfungs-Gegner, völlig ungenutzt verstrichen. Doch jetzt endlich, nachdem die Behörden entsprechenden Druck auf die Impf-Unwilligen ausüben, ist der Andrang bei den Impfstationen wieder deutlich stärker geworden. Dennoch ist die Impfbilanz in unserem Bundesland noch immer höchst unerfreulich. Schockierende 28,6 Prozent der über zwölfjährigen Salzburgerinnen und Salzburger, haben laut Landesstatistik bis 8. November, 8.30 Uhr, völlig unverständlich, eine Impfung verweigert.
ERST 60,8 PROZENT DER SALZBURGER BEVÖLKERUNG
VOLLIMMUNISIERT. DAS ZIEL LAUTET: 80 PROZENT!
„Für die angestrebten wichtigen 80 Prozent Durchimpfungsrate in der Gesamtbevölkerung, gehen uns noch 95.320 Impfungen ab“, erklärt der Leiter der Landesstatistik, Gernot Filipp. Wichtig sind aber nicht nur die Erst- und Zweitimpfungen, sondern auch die Auffrischungs-Impfungen!. Alle über 18 Jahre, bei denen die Vollimmunisierung bereits sechs Monate her ist, können sich ihre weitere Impf-Dosis verabreichen lassen.
O Tausende Impfmöglichkeiten
O 25.000 Impfungen können pro Woche in den rund 400 Impfordinationen, in den Impfstraßen, in allen Bezirken sowie bei den Aktionen ohne Anmeldung absolviert werden. Es gibt Angebote auch am Wochenende und zu den Tagesrandzeiten. Hier die Eckpunkte:
O 400 Impfordinationen
O www.salzburg-impft.at und die Gesundheitshotline 1450
O Alle Aktionen ohne Voranmeldung: www.salzburg.gv.at/einfachimpfen
O Erste, zweite und dritte Dosis können verabreicht werden. Für die dritte Dosis ist eine Arztpraxis empfohlen, aber auch die offenen Impftermine stehen zur Verfügung.
TENNENGAU WEITERHIN UNERFREULICHES
UND PEINLICHES SCHLUSSLICHT IM GANZEN LAND
Die Durchimpfungsrate in der Gesamtbevölkerung Salzburgs lag mit Stand 8. November, um 8.30 Uhr, laut Landesstatistik bei dürftigen 60,8 Prozent. Der Vergleich unter den Bezirken zeigt immer noch deutliche Unterschiede. Am höchsten ist die Durchimpfungsrate mit 63,5 Prozent im Pinzgau. Peinliches Dauer-Schlusslicht ist der Tennengau mit völlig unverständlichen 56,2 Prozent, der damit mehr als sieben Prozentpunkte hinter dem Pinzgau liegt!
FÜNF GUTE GRÜNDE
FÜR DIE CORONA-IMPFUNG
1. Gut für Dich selber: Der bestmögliche Schutz vor schweren Krankheitsverläufen und vor Langzeitfolgen wie Long Covid.
2. Gut für Deine Familie und Freunde: Geringeres Risiko, das Virus zu übertragen und andere anzustecken.
3. Gut für die Gesundheitsversorgung: Entlastung der Spitäler, damit keine Operationen und Behandlungen verschoben werden müssen.
4. Gut für Arbeit, Bildung und Veranstaltungen: Möglichst sicheres und „normales“ Schul-, Berufs- und Sozialleben.
5. Gut im Kampf gegen die Pandemie: Weniger Chancen für Virus-Mutationen und effektivster Weg aus der Pandemie.
IMPFUNGEN EXTREM WICHTIG
UND ABSOLUT UNVERZICHTBAR
Nicht nur die Erst- und Zweitimpfungen sind wichtig im Kampf gegen die Pandemie, sondern auch die Auffrischungs-Impfungen. Ab sofort können sich alle über 18, bei denen die Vollimmunisierung bereits sechs Monate her ist, ihre dritte Dosis verabreichen lassen. Die wichtigen Angebote zur Corona-Schutzimpfung finden Sie jeweils auf dem aktuellstem Stand unter: www.salzburg.gv.at/einfachimpfen. Termine können nach wie vor auch bei den Impfordinationen, für die Impfstraßen unter www.salzburg-impft.at und telefonisch unter 1450 vereinbart werden. – (Informations-Zentrum Salzburg. Foto: Corona-Press).
Ein Höchststand an Corona-Infizierten in unserem Bundesland, der Bezirk Hallein seit Wochen unter allen Salzburger Gauen an dramatischer erster Stelle – der ,,Salzschreiber‘‘ mutiert gezwungenermaßen zum ,,Coronaschreiber‘‘, denn die Brisanz des heißen Themas ist einfach zu hoch. Die jüngst verordneten scharfen Zwangsmaßnahmen (der ,,Salzschreiber‘‘ berichtete), gegen die sturen, unverbesserlichen, sowohl gegen sich selbst als auch gegen alle anderen verantwortungslos agierenden Impfungs-Verweigerer, erfolgten zwar viel zu spät, sie führen aber doch immer mehr zu den angestrebten Ergebnissen. So ist das Interesse an der Covid-19-Schutzimpfung in den vergangenen Tagen, durch die bisherigen unbelehrbar erscheinenden Impfungs-Feinde, gezwungenermaßen sprunghaft angestiegen. Für die kommenden Wochen rüsten sich die Verantwortlichen in Salzburg für mehr als fünf Mal (!) so viele Impfungen als bisher. Zuletzt kamen rund 2.000 Impfwillige pro Woche. Ärztekammer, Rotes Kreuz und Land Salzburg haben sich für die kommenden Tage auf mehr als 10.000 Impfungen jener Personen eingestellt, die bisher jede Impfung verweigert haben. Die Kapazitäten im ganzen Land Salzburg können darüber hinaus sehr schnell auf bis zu 25.000 Immunisierungen wöchentlich aufgestockt werden.
„Gemeinsam haben wir mit Rotem Kreuz und den Salzburger Ärzten, ein dichtes Netz von tausenden Impfmöglichkeiten für die bisherigen Verweigerer im ganzen Land geknüpft. Dieser Schulterschluss ist in Wirklichkeit das Wichtigste im gemeinsamen Kampf gegen das Virus. Ich fordere nachdrücklich alle bisherigen Impfungs-Verweigerer auf, sich im Interesse von uns allen, daran endlich zu beteiligen und dieses Angebot zeitnahe wahrzunehmen“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Die Experten betonen, dass in Salzburg sowohl die Erst- wie auch die Drittimpfungen stark forciert werden. Die Seniorenwohnhäuser sind bereits zum dritten Mal durchgeimpft. Alle Vollimmunisierten über 18 sind aufgerufen, sich nach sechs Monaten die Auffrischungsimpfung zu holen. Für alle, die sich jetzt endlich die erste Dosis holen, wäre bereits seit Monaten ein breites Angebot vorhanden gewesen. Gemeinsam mit dem Rotem Kreuz und den Impf-Ordinationen, können überall zahlreiche Termine angeboten werden. Auch die Ärzte beteiligen sich mit ihren Praxen an der Salzburger „Einfach Impfen“-Kampagne und bieten den ,,Stich‘‘ ohne Termin an. Dazu gibt es alle Infos laufend aktualisiert, unter www.salzburg.gv.at/einfachimpfen.
Die Gestaltung der Impfungs-Termine zeigt, dass auch den entschiedensten Impfungs-Gegnern die Möglichkeit geboten wird, daran teilzunehmen und sich ihren Impf-Schutz abzuholen. Ordinationen und Impfstraßen haben an Abenden und am Wochenende offen. Es ist das erklärte Ziel des Landes Salzburg, dass der niederschwellige Zugang weiterhin erhalten bleibt. Mehr als 6.000 Impfmöglichkeiten stehen für kommende Woche schon für „Einfach Impfen“ ohne Termin fest. Bei großer Nachfrage wird sofort aufgestockt, bestätigen die Verantwortlichen. Zusätzlich zu den „Einfach Impfen“-Terminen ohne Anmeldung, ist natürlich weiterhin für die bisherigen Impfungs-Gegner die Impfung mit Termin-Vereinbarung möglich. Wer sich in einer Impfordination seinen Schutz abholen will, soll sich am besten telefonisch dort melden. Einige Ärzte bieten auf ihren eigenen Internetseiten auch die Möglichkeit einer Terminvereinbarung an. Eine Liste der knapp 400 Impfordinationen inklusive Ortsnamen und Telefonnummer, ist im Impfportal des Landes Salzburg www.salzburg.gv.at/einfachimpfen zu finden. Für einen fixen Impfungs-Zeitpunkt in einer Impfstraße, kann man sich schnell unter www.salzburg-impft.at anmelden. – (Informations-Zentrum Salzburg, Odo Stierschneider, geimpft am 13. 3., 1. 4. und 4. 11. 2021).
Das waren noch glorreiche Zeiten, als sich die täglich neuen Corona-Fälle im Bezirk Hallein nur im einstelligen oder gar im Null-Bereich bewegten. So etwa beispielsweise vom Sonntag, 11. Juli 2021 bis Sonntag, 18. Juli 2021: +0, +0, +0, +3, +0, +1, +3, +0. Diese Zahlen bestärkten natürlich unsere nicht allzu sehr geschätzten Impfungs-Gegner erst recht dazu, einen möglichst weiten Bogen um alle Impfstationen zu schlagen. Aber das konnte verständlicher Weise nicht lange gutgehen. Das Corona-Virus fiel über die unbelehrbaren Impfungs-Gegner her und so lautete die Bilanz der täglichen Corona-Fälle im Bezirk Hallein in der Zeit vom Freitag, 29. Oktober 2021 bis Freitag, 5. November 2021 schon wesentlich dramatischer: + 57, +86, +89, +61, +60. +67, +141(!), +125(!). Nebenbei: Auch am Samstag, 6. November, waren es um 130 (!) Corona-Erkrankungen mehr! Also ein ,,voller‘‘ Erfolg für die klugen und intelligenten Impfungs-Gegner, damit wurde nun auch die Hunderter-Zahl der täglich neuen Corona-Fälle im Bezirk Hallein ganz wesentlich überschritten. Man erkennt, es zahlt sich eben doch aus, sich nicht impfen zu lassen, um damit dem Corona-Virus eine faire Chance zu seiner weiteren, erfolgreichen Verbreitung zu geben…
Diverse Gerüchte besagen bereits, dass besonders engagierte Impfungs-Gegner sogar noch einen Schritt weiter gehen wollen und an die Gründung eines Schutzvereines für Corona-Viren denken. Und alle Rekordsüchtigen kommen nun auf Ihre Rechnung, denn die Zahl der nachgewiesenen Corona-Gesamtinfektionen überschritt nun – hurra, hurra – auf lokaler Ebene erstmals die 6000er-Grenze! Folgerichtig konstatierte Landes-Statistiker Gernot Filipp: ,,Das Infektions-Geschehen nimmt, dank der viel zu vielen Ungeimpften im ganzen Land, weiterhin enorm zu. Ein Ende der Steigerung ist derzeit überhaupt nicht erkennbar!‘‘ Wie schön – freilich nur für die ungeliebten Corona-Viren.
Wie tief auch die Impfungs-Gegner sich stur und unbelehrbar gegen alle vernünftigen Argumente eingraben – Tatsache ist, dass nur die Impfung den Weg hinaus in ein normales Dasein bietet. An der Impfung führt kein Weg vorbei, auch wenn es mittlerweile den dramatischen Ausdruck ,,Impfdurchbruch‘‘ dafür gibt, dass es in Einzelfällen auch zu einer – freilich abgeschwächten – Corona-Infektion auch bei Geimpften kommen kann. Prozent-Angaben wären dafür zu grob angelegt, um entsprechende Daten zu liefern, denn nur 7 (sieben) von 1000 (tausend) Geimpften, also 7 Promille, können unter Umständen trotz Impfung an Corona abgeschwächt erkranken. Am Freitag, 5. November, lagen 133 Corona-Patienten in den Krankenhäusern und die Belegung wird, angesichts der Unvernunft der Impfungs-Unwilligen, weiter ansteigen. Der Normalbetrieb in den Krankenhäusern ist dadurch extrem belastet. So kommt es zu einem ungewöhnlichen Schritt: Ab Mitte November sollen Operationen aus der Stadt Salzburg an die Emco-Klinik in Bad Dürrnberg ausgelagert werden.
Ab Montag, 8. November 2021, wird es eng für die Nicht-Geimpften. Es gelten nun folgende Corona-Bestimmungen in ganz Österreich. Hier ein Überblick:
O 2G (vollständig geimpft oder genesen) als Zutrittsvoraussetzung im Bereich der „Freizeit“. Zum Beispiel: Gastronomie, Zusammenkünfte ab 25 Personen, körpernahe Dienstleistungen, Hotellerie.
O 3G (vollständig geimpft, genesen oder getestet) am Arbeitsplatz
O Antikörper-Tests sind nicht mehr als G-Nachweis gültig
O Die FFSalzburg stockt Impfkapazitäten im ganzen Bundesland massiv auf
„Ich begrüße die bundesweiten verschärften Covid-Maßnahmen ab 8. November. Wir haben schon am Freitag deutlich gemerkt, dass nun der Andrang auf die Impfung doch noch enorm zunimmt. Das sind gute Nachrichten, wir haben damit gerechnet und konnten so in den vergangenen 24 Stunden mehr als 50 zusätzliche und vorbereitete Aktionen aktivieren“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer und er fügt hinzu: „Gemeinsam mit Ärzteschaft und dem Roten Kreuz tun wir weiterhin alles und sehr rasch, dass jeder und jede möglichst einfach zur Corona-Impfung kommt. Es gibt dafür auch genügend Dosen.“
Es gab bisher im Bundesland Salzburg und damit auch im Bezirk Hallein zahlreiche Möglichkeiten, sich gegen das Corona-Virus impfen und damit schützen zu lassen.
Doch allzu davon blieben ungenutzt – die Impfungs-Gegner blieben stur. Doch nun, nachdem es allmählich eng wird um die selbstherrlichen Impfungs-Verweigerer, nimmt der Andrang auf die Praxen, Impfstraßen sowie auf Impf-Termine ohne Anmeldung, allmählich wieder deutlich zu. Das Land Salzburg setzte daher nun die vorbereiteten Kapazitäten frei. Die drei Säulen der Corona-Impfung in Salzburg, besonders wichtig für die bisherigen Impfungs-Verweigerer:
O Impfstraßen des Roten Kreuzes in allen Bezirken mit Anmeldung: www.salzburg-impft.at oder telefonisch bei der Gesundheitshotline 1450
O Hunderte Impfpraxen im ganzen Bundesland mit direkter Anmeldung
O Zahlreiche Impfmöglichkeiten ohne Anmeldung. www.salzburg.gv.at/einfachimpfen
Landeshauptmann Wilfried Haslauer begrüßte nach den Gesprächen mit der Bundesregierung die einheitlichen und verschärften Regeln und betont: „Die Impfung ist derzeit die einzige Möglichkeit, um die Gesundheits-Versorgung für alle – Covid- und Nicht-Covid-Patienten – aufrecht zu erhalten. Ich finde es daher sehr positiv, dass das Interesse an der Corona-Impfung schon am Samstag wieder gestiegen ist.“
In der bewährten Impfstraße des Roten Kreuzes in Hallein sind in den kommenden zwei Wochen zahlreiche Termine frei, Anmeldung unter www.salzburg-impft.at oder telefonisch bei der Gesundheitshotline 1450. „Außerdem werden wir am Dienstag, Donnerstag und Samstag Impfen ohne Termin-Vereinbarung anbieten und natürlich ist auch der Impfbus weiter wie geplant unterwegs. So haben wir einen guten Mix für alle, die sich anmelden möchten und auch für jene, die einfach vorbeikommen“, so Landesrettungs-Kommandant Anton Holzer. Die komplette Übersicht aller Möglichkeiten: www.salzburg.gv.at/einfachimpfen.
Christoph Fürthauer von der Salzburger Ärztekammer betont: „Die Ärzteschaft stand und steht für diese wichtige Schutzimpfung bereit. Aus medizinischer Sicht ist es sehr erfreulich und gut für den Kampf gegen die Pandemie, dass nun auch bei den bisher unbelehrbaren Impfungs-Gegnern allmählich die Vernunft zurückkehrt das Interesse an der Immunisierung steigt. Wir stehen jedenfalls mit vollem Engagement bereit“, so Fürthauer und er fügt hinzu: „Ich rufe auch alle auf, sich in Sachen Auffrischungs-Impfung an die Kolleginnen und Kollegen im ganzen Bundesland zu wenden. Alle ab 18 Jahre und sechs Monate nach dem ,,zweiten Stich‘‘, können ihren Schutz auffrischen lassen.“ Die Terminvereinbarung einfach telefonisch mit der Impfordination vornehmen.
Hier nochmals die Eckpunkte zu den Covid-Maßnahmen ab 8. November:
O 2G – geimpft oder genesen – für die Kunden im Freizeitbereich (Gastronomie, Hotellerie, Veranstaltungen und Zusammenkünfte mit mehr als 25 Personen, Theater, Kino, etc.
O 2G für körpernahe Dienstleitungen wie zum Beispiel Friseurbesuch
O Übergangsmäßig gilt man auch als „2G“, wenn man die erste Dosis verabreicht bekommen hat und zusätzlich einen negativen PCR-Test vorweisen kann.
O 3G – geimpft, genesen oder negativ getestet mit offizieller Bescheinigung - am Arbeitsplatz
O FFP-2-Maskenpflicht in den Geschäften des täglichen Gebrauches sowie im gesamten Handel, Bibliotheken und Museen
O Der Grüne Pass ist künftig nur mehr neun Monate ab dem zweiten Impftermin gültig
O Für jene, die noch nicht gegen das Corona-Virus geimpft sind oder jene, die sich zusätzlich noch testen möchten, gibt es in Salzburg ein umfangreiches, flächendeckendes und kostenloses PCR-Testangebot. Hier die Eckpunkte:
O 14 Stationen des Roten Kreuzes in sämtlichen Bezirken mit beaufsichtigten PCR-Gurgeltests mit einer Kapazität von rund 75.000 Tests pro Woche Anmeldung: www.salzburg-testet.at oder telefonisch bei 1450
O Fast 70 Apotheken in ganz Salzburg. www.apothekerkammer.at
O PCR-Gurgeltests für Zuhause. Alle Infos: www.sbg-gurgelt.at – (Pressedienst Land Salzburg, Odo Stierschneider. Dieser wurde 3 x geimpft am 13. 3., 1. 4. und 4. 11. 2021. Foto: Corona-Press).
Die Disziplinlosigkeiten der Nicht-Geimpften heizen die Situation rund um das Corona-Virus immer weiter an. So schnellte die Zahl der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus seit 4. November auf skandalöse 702 – nur an vier (!) Tagen seit Beginn des Corona-Horrors, lag diese Zahl bisher höher! Mittlerweile sorgten die Nicht-Geimpften für 5.345 (!) aktiv infizierte Personen in Salzburg, noch nie seit Beginn der Pandemie waren es mehr als derzeit! „Das Infektions-Geschehen hat sich aufgrund des permanenten Fehlverhaltens der Ungeimpften auf das gesamte Land ausgebreitet und nimmt in allen Bezirken weiter stark zu. Ein Ende der Steigerung ist aus heutiger Sicht nicht zu erkennen“, fasst Landesstatistiker Gernot Filipp die dramatische Lage zusammen. Durch den kriminellen Leichtsinn der noch immer nicht Geimpften, sind mittlerweile 5.345 (!) Personen in Salzburg aktuell aktiv mit Covid-19 infiziert – so viele wie noch nie!
Die 7-Tage-Inzidenz in Salzburg am 4. November, sie stieg damit um fast 60 Punkte auf 661,8 (Stand: 8.30 Uhr) und nähert sich immer mehr dem Höchststand vom vergangenen Herbst, obwohl die Zahl der nicht Geimpften, zwar viel zu langsam, aber doch immer weiter abnimmt! In der vergangenen Woche haben undisziplinierte und leichtsinnige Ungeimpfte dafür gesorgt, dass dieser Wert um rund 230 Punkte (!) zugelegt hat. Bei der unbelehrbaren, eigensinnigen, ungeimpften Bevölkerung, liegt die 7-Tage-Inzidenz bereits bei 1.300 (!), jene der geimpften Bevölkerung bei rund 250. Die Reproduktionszahl liegt nun seit rund vier Wochen deutlich über eins und beträgt derzeit 1,26. Das heißt, aufgrund des Fehlverhaltens der Ungeimpften, stecken zehn infizierte Personen fast 13 weitere an, das Virus breitet sich also, dank der undisziplinierten Nicht-Geimpften immer weiter aus.
In den Spitälern ist ein weiterer Anstieg auf 126 Covid-Patienten zu verzeichnen. Laut medizinischem Krisenstab hat sich aufgrund des Fehlverhaltens der Impfungs-Gegner die Bettenbelegung auf den Covid-Normalstationen seit 24. Oktober mehr als verdoppelt, auf den Intensivstationen stieg in dieser Zeit die Belegung von 12 auf 16. Das Durchschnittsalter der Intensiv-Patientinnen und Intensiv-Patienten bleibt bei 65 Jahren. 77 Prozent auf der Normalstation und 80 Prozent auf der Intensivstation sind über 65 Jahre alt. Die jetzt angebotene Auffrischungsimpfung ist daher für diese Bevölkerungsgruppe besonders wichtig. Ihren Schutz auffrischen können aber alle ab 18 Jahre, sechs Monate nach der Immunisierung.
Bei den 10 bis unter 19-Jährigen ist die 7-Tage-Inzidenz mit 1.100 momentan am höchsten, bei den 20- bis 44-Jährigen liegt sie bei knapp 800, bei den 45- bis 59-Jährigen bei rund 640. Bei den über 60-Jährigen beträgt dieser Wert ebenfalls bereits rund 430 bei nach wie vor aufsteigender Tendenz. „Lange war die ältere Bevölkerung nicht so sehr von Neuinfektionen betroffen, aber es schwappt jetzt sozusagen auch auf diese Gruppen über“, so Filipp. Im Flachgau nähert sich die Sieben-Tages-Inzidenz der 1.000er-Grenze (952), gefolgt vom Tennengau (846), dem Pongau mit 708,9 und der Stadt Salzburg mit 488,4. Am geringsten ist sie im Pinzgau mit 344,8 sowie im Lungau mit 412,6. Nur mehr zwei Gemeinden von den 119 im Land Salzburg – Ramingstein und Tweng - haben keinen einzigen aktiven Fall.
Die Durchimpfungsrate in der Gesamtbevölkerung Salzburgs lag mit Stand 3. November um 8.30 Uhr, laut Landesstatistik noch immer erst bei lächerlichen 60,4 Prozent. Ein unerfreulicher Beweis für die Unbelehrbarkeit der Ungeimpften. Das Ziel, um auf weitere Maßnahmen verzichten zu können, wären jedoch 80 Prozent – offenbar unerreichbar angesichts des permanenten Fehlverhaltens der Impfungs-Gegner in unserem Land. Der Vergleich unter den Bezirken zeigt deutliche Unterschiede. Am höchsten ist die Durchimpfungsrate mit 63,1 Prozent im Pinzgau, gefolgt vom Pongau (62,6), Lungau (62,1), Stadt Salzburg (60,9) und dem Flachgau (59,7). Peinliches und unerfreuliches Schlusslicht ist – wie schon gewohnt – der Tennengau (!) mit 55,9 Prozent und liegt damit ganze 7,2 Prozentpunkte hinter dem Pinzgau! Vergangene Woche hat die Corona-Ampelkommission für Salzburg erneut die Rotschaltung – „Sehr hohes Risiko“ bestätigt. Am 4. November entschied die Kommission, Salzburg und auch alle anderen Bundesländer Österreichs auf die Ampelfarbe „Rot“ zu schalten. Rot ist also zweifellos die Lieblingsfarbe der nicht Geimpften in unserem Land. – (Landes-Korrespondenz Salzburg, Odo Stierschneider. Foto: Corona-Press).
Knapp 40 Prozent der Bevölkerung des Landes Salzburg lehnten bisher die Impfung gegen das Corona-Virus mit verantwortungslosen, haarsträubenden und völlig falschen Ausreden ab. Unter diesen etwa 210.000 geistig fehlgeschalteten Ungeimpften, tobt sich das Corona-Virus logischer Weise immer ungehemmter aus – die Mediziner sprechen rücksichtsvoll nur noch von einem ,,sehr dynamischen Infektionsgeschehen‘‘. Das Infektionsgeschehen nimmt unter den Ungeimpften im gesamten Bundesland immer mehr zu und die 7-Tage-Inzidenz nähert sich den Höchstständen vom vergangenen Herbst – als es jedoch noch wesentlich (!) weniger (!) gegen Corona Geimpfte gab (!) als jetzt! Die Viren werden also immer aggressiver. Auffällig ist, dass bei vergleichbarer Inzidenz, die Hospitalisierung heuer dennoch deutlich geringer ist. „Bei einer Inzidenz von zirka 600 mussten im November vergangenen Jahres 202 Covid-19-Patienten im Spital betreut werden, in diesem Jahr sind es 115“, so Filipp und er fügt hinzu: „Das zeigt: Die Impfung wirkt, sie hilft sehr gut gegen einen schweren Krankheitsverlauf.“ Intelligente Mitbürger haben sich deshalb schon längst einer Impfung unterzogen.
In Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden wird gerade über eine Verschärfung der Maßnahmen in Salzburg beraten, um den vielen Neuinfektionen unter den Nicht-Geimpften entgegenzuwirken. Die Rahmen-Bedingungen wurden bereits geschaffen, es gibt genügend Impfstoff und Hunderte Möglichkeiten, sich impfen zu lassen und das im ganzen Bundesland sehr wohnortnahe. Außerdem gibt es seit rund einer Woche die Möglichkeit, auch zu Hause mittels PCR-Test den Corona-Status festzustellen.
Daten und Fakten zum Corona-Virus: Bisher 64.548 Personen positiv auf Covid-19 getestet. – Die 7-Tages-Inzidenz beträgt 601,6. – 5.092 aktiv infizierte Personen im Bundesland. – 115 Covid-19-Patienten im Spital, davon 13 auf der Intensivstation. – 627 Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19. – Die Angebote zur Corona-Schutzimpfung gab es bisher sehr zahlreich im ganzen Bundesland und dieser Weg wird auch fortgesetzt. Alle auf einen Blick und immer aktuell unter: www.salzburg.gv.at/einfachimpfen. Auch Informationen zur Auffrischungs-Impfung gibt es auf der Webseite des Landes. Termine können nach wie vor auch bei den Impfordinationen, für die Impfstraßen unter www.salzburg-impft.at und telefonisch unter 1450 vereinbart werden.
Zusammenfassend nochmals fünf gute Gründe, um sich gegen Corona impfen zu lassen – und weisen Sie die haarsträubenden Argumente der Impfgegner energisch zurück! 1. Die Impfung ist gut und wichtig für uns alle, sie bietet bestmöglichen Schutz vor schweren Krankheitsverläufen und vor Langzeitfolgen wie Long Covid. – 2. Die Impfung ist gut und wichtig für Familien-Angehörige und Freunde: Geringeres Risiko, das Virus zu übertragen und andere anzustecken. – 3. Die Impfung ist gut und wichtig für die Gesundheits-Versorgung: Entlastung der Spitäler, damit keine Operationen und Behandlungen verschoben werden müssen. – 4. Die Impfung ist gut und wichtig für Arbeit, Bildung und Veranstaltungen: Möglichst sicheres und „normales“ Schul-, Berufs- und Sozialleben. – 5. Die Impfung ist gut und wichtig im Kampf gegen die Pandemie: Weniger Chancen für Virus-Mutationen und effektivster Weg aus der Pandemie – den wir schon längst beschritten hätten, wenn es keine sturen und stumpfsinnigen Impfgegner gäbe.
Grundsätzlich gilt: „Die Entwicklung der Corona-Neuninfektionen in unserem Bundesland und speziell im Bezirk Hallein ist sehr besorgniserregend. Bisher haben sich rund 60 Prozent der Bevölkerung impfen lassen, das ist eindeutig zu wenig, um nicht zusätzliche Maßnahmen ergreifen zu müssen. Salzburg muss daher, bei einer aktuellen 7-Tage-Inzidenz von mehr als 600, scharfe Maßnahmen setzen, um das Gesundheitssystem auch weiter aufrechterhalten zu können. Die Rahmen-Bedingungen mit ausreichenden Impfmöglichkeiten und PCR-Gurgeltests in den Stationen und zu Hause wurden bereits geschaffen“, fasst Landeshauptmann Wilfried Haslauer die notwendigen Verschärfungen zusammen.
Die 7-Tage-Inzidenz im Bundesland Salzburg liegt mit Stand 2. November (8.30 Uhr) laut Landesstatistik bei insgesamt 601,6. Bei den ungeimpften Personen liegt der Wert bei 1.200!! Jener der geimpften Bevölkerung beträgt rund 220!! Die Infektionszahlen steigen in allen Bezirken stark an. „Deshalb laufen regionale Beschränkungen wie geplant aus und an ihre Stelle treten schärfere Maßnahmen im gesamten Bundesland“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Die Ausreisekontrollen in den Tennengauer Gemeinden Annaberg-Lungötz, St. Koloman und Adnet endeten Mittwoch, 3. November um 24.00 Uhr.
Die neuen Maßnahmen für unser Bundesland im Überblick – gültig ab Montag, 8. November 2021: FFP2-Maskenpflicht wie bisher in den Geschäften des täglichen Gebrauchs wie Supermärkte und Apotheken, im gesamten Handel, bei körpernahen Dienstleistern und in Kultureinrichtungen. 2G (vollständig geimpft oder genesen) für die Nacht-Gastronomie und Veranstaltungen beziehungsweise Zusammenkünfte mit mehr als 500 Personen. Beispiele: Stadien, Feste, Partys, Hochzeiten, Festivals, Theater, Kino, Konzertsäle und so weiter. Vollständig geimpft, genesen oder PCR-negativ für Veranstaltungen beziehungsweise Zusammenkünfte mit 26 bis 500 Personen. Beispiele: Stadien, Feste, Partys, Hochzeiten, Festivals, Theater, Kino, Konzertsäle und so weiter. 2,5G (vollständig geimpft, genesen oder PCR-negativ) in der Hotellerie, Gastronomie, Indoor-Freizeiteinrichtungen, Museen, körpernahe Dienstleister, Seniorenwohnhäuser und Spitäler (gilt nicht für Patienten). 2,5G gilt ab 8. November in Salzburg auch am Arbeitsplatz!
Primaria Dr. Uta Hoppe, Leiterin des medizinischen Krisenstabs, unterstreicht die angespannte Situation in Salzburgs Spitälern. „Wie erwartet schlagen sich die vielen Neuinfektionen bei den Nicht-Geimpften auch in den Krankenhäusern nieder. Die Zahl der Covid-Patienten auf der Normalstation hat sich innerhalb weniger Tage verdoppelt. Die Belegung der Intensivstationen war bisher relativ stabil, aber alleine heute im Laufe des Tages sind dort drei neue Covid-Patienten dazu gekommen, auf der Normalstation zwölf. Ich denke, dass sich die Situation durch die noch immer zu hohe Rate der Nicht-Geimpften, noch weiter verschärft. Wir werden in den nächsten Tagen nicht dringende Operationen und Behandlungen von Nicht-Covid-Patienten verschieben müssen.‘‘
Primaria Uta Hoppe appelliert auch an alle ab 18 Jahre, sich die Auffrischungs-Impfung nach sechs Monaten zu holen. Dies wurde heute vom Nationalen Impfgremium empfohlen, es gibt in Salzburg genügend Impfstoff und Kapazitäten dafür. In der Nacht-Gastronomie und bei Veranstaltungen mit mehr als 500 Personen, wird der Eintritt nur noch für vollständig geimpfte und genesene Personen erlaubt sein. Verschärft werden auch die Bestimmungen am Arbeitsplatz. Dort gilt 2,5G - also geimpft, genesen oder mittels PCR negativ getestet. „Ich bin ganz offen, es ist mit Sicherheit kein Vergnügen, solche Verschärfungen zu verordnen. Die aktuelle Situation und die Prognosen für unsere Krankenhäuser zwingen uns zu handeln. Die Maßnahmen wurden gemeinsam in enger Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden ausgearbeitet und es gibt einen klaren Auftrag von mir, diese zu kontrollieren“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
„In Salzburg haben wir alle Rahmenbedingungen für die verschärften Maßnahmen geschaffen. Es ist genügend Impfstoff für alle vorhanden, auch die Impfmöglichkeiten sind flächendeckend und zahlreich garantiert. Darüber hinaus gibt es im Bundesland ein flächendeckendes Angebot an PCR-Testmöglichkeiten in den Stationen des Roten Kreuzes und seit Kurzem auch für Zuhause“, betont Landeshauptmann Haslauer. Die Verordnung des Landes mit den neuen, verschärften Corona-Maßnahmen tritt am Montag, 8. November 2021, um 0.00 Uhr in Kraft. – (Salzburger Landes-Korrespondenz, Odo Stierschneider, Foto: SLK).
Die vier Ahorn-Bäume im Halleiner Stadtzentrum auf dem Bayrhamerplatz, sie hatten schon längst ihr Laub verloren (dazu das 1. Foto oben), doch die dürren Blätter unten auf dem Boden bildeten auch noch zu Allerheiligen einen nicht gerade erfreulichen Anblick (dazu die Fotos 2 bis 4 oben). Dass das Laub auch bis in die Fußgängerzone zwischen Unterem und Oberem Markt verweht wurde, und dort ebenfalls liegen blieb, sei nur nebenbei erwähnt. Einen noch viel unerfreulicheren Anblick bieten jedoch die derzeit funktionslosen Fässer, die in der warmen Jahreszeit während des beliebten Gastronomie-Betriebes des Gasthofes Stadtkrug Verwendung finden. Nun aber stehen sie nur funktionslos herum und verschandeln auf extreme Weise den wichtigen Stadtplatz. (Nur ein Gerücht: Zahlreiche Bewohner rund um den Bayrhamerplatz sind jedoch von den auf dem Platz abgestellten, funktionslosen Fässern geradezu begeistert. Denn nun wissen sie endlich, wo sie problemlos auch ihre immer im Weg stehenden Abfallkübel hinstellen können…) Der ,,Salzstreuer‘‘ ist jedenfalls fest davon überzeugt, dass die Stadtgemeinde Hallein demnächst das Laubproblem auf dem wichtigen Bayrhamerplatz beseitigen wird und dass der Gasthof ,,Stadtkrug‘‘, der im Frühjahr, Sommer und Herbst einen beliebten gastronomischen Anziehungspunkt darstellt, einen weniger problematischen Abstellplatz für seine Fässer in der kalten Jahreszeit finden wird. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Der Herbst, der malt die Blätter der Bäume mit bunten Farben an – im Halleiner Stadtpark und in der Halleiner Altstadt auf dem Kornsteinplatz, hat er jedenfalls ganze Arbeit geleistet. Zuerst verabschiedet sich der gar nicht sichtbare Blauton des Chlorophylls aus den grünen (Grün = Blau + Gelb) Blättern, die daraufhin in den verschiedensten gelben, orangen und rot-orangen Farben ein richtiges Feuerwerk entfalten. Natürlich dann besonders intensiv, wenn die Sonne in diese Farbenpracht hineinleuchtet. Erst wenn auch der Gelbton sich allmählich aus den Blättern verabschiedet, dann wird das Laub unansehnlich braun und fällt zu Boden. Nun beginnt das herrliche Rauschen, wenn man durch die am Boden liegenden Blätter watet und dabei nur ganz wenig die Füße hebt. (Dazu unser 1. Foto oben).
Der Herbst, er malt die Blätter bunt – wie man rundum in Hallein erkennen kann, steht er gerade mitten in seiner Malarbeit. Wobei manche Bäume bereits ihre völlig kahlen Äste in die Höhe recken – etwa auf dem Bayrhamerplatz im Halleiner Stadtzentrum – während andere ihre Blätter noch in tiefstem Grün präsentieren, wie auf der Pernerinsel neben der historischen Salinenkapelle. Nun, der Malermeister Herbst hat ja noch genügend Zeit, um sein Werk zu vollenden. Er begann am 23. September mit seiner Arbeit und hat noch bis 3 Tage vor Weihnachten Zeit – denn erst am 22. September tritt der Winter seine Herrschaft an. Dies wirkt immer wieder verblüffend, denn es gab auch schon im Oktober Schnee – eigentlich das Markenzeichen des Winters. Freilich mussten wir auch schon, infolge der fortschreitenden Erderwärmung, immer wieder zu Weihnachten auf Schnee verzichten.
Unser fotografischer Herbst-Rundgang durch das herbstliche Hallein beginnt im kleinen Stadtpark auf der Pernerinsel. Dort entfachte der Herbst ein rekordverdächtiges Farbenspiel (2. Foto oben). Auch auf dem Kornsteinplatz (3. Foto oben), demonstrierte Malermeister Herbst seine Fähigkeiten. Am Beginn der Neualmerstraße, stehen auf dem Kindergarten-Areal drei Birken. Links zeigt sich die Birke noch in schönem Grün, in der Mitte erstrahlt die Birke bereits gelblich und rechts hat die Birke bereits ihre Blätter abgeworfen. Man erkennt, wie launisch und unterschiedlich sich der Herbst auf so kleinem Raum gebärden kann. (4. Foto oben). Noch in gutem Zustand zeigten sich dem ,,Salzschreiber‘‘-Fotografen der Prachtbaum neben der Salinenkapelle (5. Foto oben) und dessen Kollege vor dem Keltenmuseum (6. Foto oben). Die noch kleinen Bäume auf dem Bayrhamerplatz traten bereits splitternackt in Erscheinung, hier ist kein einziges Blatt mehr zu sehen. (7. Foto oben). Zurück in die Neualmerstraße, unweit der Heidebrücke, die auf die Pernerinsel führt. Hier steht ein mächtiger Kastanienbaum (8. Foto oben), dessen Blätterkleid bereits Herbst-Einwirkungen zeigt. Er wurde deshalb vom ,,Salzschreiber‘‘ fotografiert, weil er im Frühjahr ein begeisterndes Blütenkleid (9. Foto oben) trägt. Für einen Laub-Rekord in Hallein unten auf dem Boden, sorgten die Bäume am südlichen Ende des Keltenmuseum-Areals. Der hier vorhandene Zugang zur Salzach und dessen unmittelbare Umgebung, zeigten einen herrlichen, dichten, grandiosen Laub-Belag. (10., 11. und 12. Foto oben).
Angesichts dieser herbstlichen Fülle denkt man natürlich in erster Linie an den kommenden Winter. Der Frühling mit seiner Blütenpracht ist ja noch so weit entfernt. Irrtum! Fehlanzeige! Denn mitten im Herbst findet man jetzt in Hallein auch großartige Blumengrüße. Das erste Beispiel stammt aus der Metzgergasse (13. Foto oben) und das zweite Beispiel vom Kornsteinplatz (14. Foto oben). Deshalb verspricht der ,,Salzschreiber‘‘ seinen Leserinnen und Lesern, trotz des herankommenden Winters: Der nächste Frühling kommt wieder, ganz bestimmt! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Im wichtigen Kampf gegen Corona, erweitert der SALZSCHREIBER nun seine Corona-Berichterstattung über den Bereich der Stadt Hallein hinaus aus und wird alle wichtigen Intiativen im Tennengau gegen Corona publizieren. – Die Ortstafel von Golling erhielt nun ein unübersehbares Zusatzschild: „Gesunde Gemeinde“ steht da. „Das wollen wir bleiben und so haben wir uns entschlossen, besonders aktiv für die Corona-Schutzimpfung mobil zu machen. Mit vielen Gesichtern aller Altersgruppen, die bereits geimpft sind, und mit Hilfe unserer Arztpraxen. Und was uns besonders wichtig ist: Gemeinsam informieren und motivieren!“, fassen Bürgermeister Peter Harlander und Vizebürgermeisterin sowie Apothekerin Franziska Wagner zusammen. Sie wollen damit zeigen, dass jeder und jede etwas beitragen kann, dass sich mehr Salzburgerinnen und Salzburger impfen lassen.
INITIATOREN WERNER RAUTER,
FRAUENÄRZTIN DR. MARIA TRATTNER
UND APOTHEKERIN FRANZISKA WAGNER
Golling hält vorbildlich zusammen, will mit vereinten Kräften die Impfquote erhöhen und so aus der Corona-Pandemie kommen – und zeigt damit, was zu tun ist. „Die Idee kam von Werner Rauter, und wir waren gleich begeistert. Mit einer Informations- Kampagne zeigen wir, dass bereits viele Gollingerinnen und Gollinger von jung bis älter gegen einen schweren Covid-Verlauf geschützt sind, aber dass es noch viel mehr werden sollten. Dazu kommen unsere Ärztinnen und Ärzte im Ort, die umfassend informieren und sich aktiv gegen hartnäckige Fake-News stellen“, bringen es Bürgermeister Peter Harlander und seine Stellvertreterin Franziska Wagner auf den Punkt. Beide hoffen auf Nachahmer oder auf ähnliche Aktionen in anderen Gemeinden des Tennengaues (und darüber hinaus). Golling informiert und impft gemeinsam: Auf dem Foto oben Initiator Werner Rauter, Frauenärztin Dr. Maria Trattner und Apothekerin Franziska Wagner.
ÜBER DIE IMPFUNG AUFKLÄREN
UND DIE BEVÖLKERUNG MOTIVIEREN
Auf dem Infoblatt der Gemeinde Golling, das an vielen Orten aufliegt, plakatiert ist und auch an alle Haushalte ging, findet man zum Beispiel Dr. Helena Piberger (Allgemein-Medizinerin), Initiator Werner Rauter, Christine Bliem vom Weltladen und Schüler Daniel Barisic, die sich – als vorbildliche Beispiele angeführt – alle impfen ließen. „Wir konnten nur rund 30 Personen unterbringen, es wären noch viele mehr zu Impfung bereit gewesen“, so Vizebürgermeisterin Wagner, und sie fügt hinzu: „Bei uns sind rund 55 Prozent der Bevölkerung vollimmunisiert, und im Tennengau schaut es auch nicht allzugut aus. Darum: Gemeinsam klären wir über die Impfung auf und motivieren. Gleichzeitig hoffen wir, dass unser Tatendrang auf den gesamten Tennengau und das Land Salzburg überspringt.“
LAND SALZBURG KACKT 60-PROZENT-MARKE
ABER TENNENGAU NOCH IMMER SCHLUSSLICHT
So wie Gollings Info-Offensive ein Lichtblick ist, so gab es für das Bundesland Salzburg am Montag noch einen weiteren. Erstmals wurde laut Landesstatistik die 60-Prozent-Marke bei der vollimmunisierten Gesamtbevölkerung erreicht. Allerdings ist der Tennengau mit 55,4 Prozent immer noch Schlusslicht im Bundesland. Vorne liegt der Pinzgau mit 62,8 Prozent der Gesamtbevölkerung. Beim offenen Impftermin am Montag in Golling konnte Dr. Maria Trattner, Ärztin für Frauenheilkunde mit Praxis in Golling, mehrere Personen impfen, weitere Möglichkeiten zur Impfung werden folgen. „Ich mache das aus Überzeugung und führe viele Aufklärungs-Gespräche. Auch Paare mit Kinderwunsch kommen zu mir, viele falsche Gerüchte über die Impfung kann ich so als Ärztin aus dem Weg räumen“, so die Medizinerin.
BÜRGERMEISTER HARLANDER: ,,ICH BIN AUCH GEIMPFT!“
INITIATOR WERNER RAUTER: ,,ICH ERHALTE NUN DEN 3. STICH!‘‘
Auch Bürgermeister Peter Harlander „outet“ sich im Info-Folder als geimpft und stellt klar: „Ich bin es, weil ich die Menschen in meinem Umfeld schützen möchte.“ Ein Ansatz, der dem Ortschef sehr wichtig ist, und er fügt hinzu: „Für die Initiative bin ich sehr dankbar, denn gegen eine Pandemie können wir nur gemeinsam ankämpfen. Ich hoffe darauf, dass in vielen persönlichen Gesprächen, Zweifel und auch Zögern ausgeräumt werden.“ Initiator Werner Rauter jedenfalls freut sich, dass bei der Aktion so viele mitgemacht haben: „Wir haben junge Leute, ältere Leute, Vereinsobmänner, kurz Gollingerinnen und Gollinger aus allen Bereichen, die sich impfen haben lassen und dies auch gerne sagen. Ich denke, dass wir nur so weiterkommen, um andere zu motivieren, denn so kann es ja nicht weitergehen. Ich bekomme bald meinen dritten Stich, aber es geht mir auch um die anderen und das allgemeine Leben in unserer Gemeinde.“
ZAHLREICHE IMPF-MÖGLICHKEITEN –
DESHALB SICH JETZT UNBEDINGT IMPFEN LASSEN!
In Golling jedenfalls ist die Corona-Impfung nicht nur Gesprächsthema, es wird auch zur Tat geschritten. Wie zum Beispiel am Montag bei Dr. Maria Trattner, wo neben anderen, sich auch das Ehepaar Buchegger impfen ließ: „Selbstverständlich lassen wir uns impfen. Die Impfung ist ist ja nicht nur für uns, sondern auch für die anderen lebenswichtig. So viel Verantwortungs-Bewusstsein haben wir“, ist sich das Ehepaar einig und appelliert: „Bitte lasst euch impfen und das nicht erst in ein paar Wochen, sondern jetzt.“ Nicht nur Golling bietet zahlreiche Impfmöglichkeiten ohne Voranmeldung an (Dr. Maria Trattner, Dr. Peter Borchardt und Dr. Helena Piberger), sondern es gab und gibt hunderte Möglichkeiten im gesamten Bundesland. Alle auf einen Blick: www.salzburg.gv.at/einfachimpfen. Und man kann sich nach wie vor einen konkreten Impftermin vereinbaren unter: www.salzburg-impft.at. – (Salzburger Landes-Korrespondenz. Odo Stierschneider. Foto SLK).
Der Corona-Horror bringt überall, auch für die Stadtgemeinde Hallein, im finanziellen Bereich massivste, oft noch gar nicht vollständig erfassbare Belastungen mit sich. Dennoch stehen immer wieder überraschend finanzielle Mittel, auch im Halleiner Rathaus, für neue zusätzliche Ausgaben bereit. Gegen die Stimmen von ÖVP und der Grünen, hatten heuer im Frühjahr SPÖ und die zur ,,Basis‘‘ gewordene FPÖ beschlossen, dass ihren Fraktionschefs – auf Antrag – jeweils 10,5 Prozent des Bürgermeister-Gehalts bezahlt wird. Bisher bekamen diese nur das Sitzungsgeld von 58,10 Euro ausbezahlt. Das alles summierte sich nun auf den respektablen Brutto-Betrag von 10.183 Euro. Damit wurde dieser Betrag gesetzwidrig, da der Bürgermeister nur 8576 Euro erhält. Also fasste die Stadt Hallein eine schwere Rüge seitens der Gemeindeaufsicht des Landes aus, denn gemäß der gültigen Gesetzeslage, dürfen Entschädigungen an Gemeindepolitiker den finanziellen Bezug des Bürgermeisters nicht übersteigen. Die Gemeindeaufsicht forderte Bürgermeister Stangassinger deshalb schon im Juli dazu auf, diese gesetzwidrigen Zahlungen sofort einzustellen, was auch geschah. Damit stellte sich auch die heikle Frage, ob die beiden Fraktionsvorsitzenden von SPÖ und ,,Basis‘‘, die für Mai und Juni erhaltenen 10,5 Prozent des Bürgermeister-Gehaltes wieder zurückzahlen müssten. Der Bürgermeister hätte auf eine Rückforderung verzichtet, doch die Antwort auf eine entsprechende Anfrage bei der Gemeindeaufsicht war eindeutig. Die Stadt müsse die Rückzahlung einfordern, die Entschädigungen seien fälschlich ausbezahlt worden. ÖVP-Vizebürgermeister Florian Scheicher sieht das etwas anders. Die Auszahlung an die Fraktionschefs von SPÖ und ,,Basis‘‘ seien kein Irrtum gewesen, sie seien vielmehr aufgrund des Beschlusses dieser beiden Partien erfolgt. Die ÖVP und die Grünen stehen jetzt fein da – sie hatten diese Neuregelung von Anbeginn an abgelehnt und für sich nie diese zusätzlichen Zahlungen für die Fraktionschefs beantragt. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Um nur 1 Euro pro Tag können künftig von Hallein aus die öffentlichen Verkehrsmittel Bus und Bahn, ohne jede Beschränkung zu jedem Ziel in unserem Bundeland genützt werden. Nach der großen Tarifreform im Jahr 2020 und einer neuen Jahreskarte für das gesamte Bundesland um nur 595 Euro, folgt nun der nächste Schritt hin zu einem noch deutlich attraktiveren Angebot im öffentlichen Verkehr. Klimaschutz-Ministerin Leonore Gewessler, Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (siehe Fotos oben) präsentierten nun die Eckdaten zum neuen Jahresticket. Für 1 Euro am Tag können auch von allen Halleinerinnen und Halleinern die öffentlichen Verkehrsmittel Bus und Bahn kreuz und quer durch unser ganzes Bundesland genutzt werden. „Das ist ein großer Schritt für den leistbaren und bequemen Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel. Um 1 Euro pro Tag alle öffentlichen Verkehrsmittel in Salzburg nutzen, das ist nicht nur ein wichtiges Zeichen, sondern ein Vorzeigeprojekt für viele Regionen in Europa“, sind sich Bundesministerin Leonore Gewessler, Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Verkehrslandesrat Stefan Schnöll einig.
HASLAUER:
UMSTEIGEN EINFACH UND LEISTBAR
„Die gesamten Öffis in Salzburg kosten ab 1. Jänner 2022 nur mehr 1 Euro pro Tag und werden damit nochmals wesentlich günstiger. Wir freuen uns, dass es uns gemeinsam mit Klimaministerin Gewessler gelungen ist, die öffentlichen Verkehrsmittel damit attraktiver zu machen. Das Umsteigen wird so wirklich einfach, es profitiert die gesamte Bevölkerung, speziell die Pendler, aber auch die Wirtschaft und nicht zuletzt die Umwelt“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer zu diesem großen und erfreulichen Schritt.
GEWESSLER:
REVOLUTION IM ÖFFENTLICHEN VERKEHR
„Ich freue mich sehr, heute gemeinsam mit dem Land Salzburg die Einführung des regionalen Tickets verkünden zu dürfen. Ein Ticket beispielsweise von Hallein für jeden Bus und jede Bahn zu jedem von diesen erreichbaren Punkt in ganz Salzburg, zum unschlagbaren Preis von 365 Euro im Jahr. Damit ersparen sich ganz viele Menschen ganz viel Geld und klimafreundliche Mobilität wird so noch attraktiver. Das ist eine Revolution im öffentlichen Verkehr und eine wunderbare Ergänzung zum österreichweiten Klima-Ticket, das ab dem 26. Oktober in allen Öffis im ganzen Land gültig sein wird.“
HASLAUER:
MOBILITÄT DER ZUKUNFT
„Mobilität ist ein wichtiges Element unserer persönlichen Lebensgestaltung und eine zentrale Herausforderung für uns als Flächen-Bundesland. Wir bekennen uns zu einer flächendeckenden öffentlichen Verkehrs-Infrastruktur für das gesamte Land und unternehmen große Anstrengungen, um gemeinsam Projekte für zukunftstaugliche, intelligente Mobilität zu realisieren. Mit diesem Salzburger Jahresticket um 365 Euro schaffen wir ein sehr attraktives Angebot für alle Salzburgerinnen und Salzburger. An dieser Stelle bedanke ich mich auch bei Bundesministerin Gewessler für die gute und konstruktive Zusammenarbeit“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
SCHNÖLL:
WEITERER SCHRITT ZUR MOBILITÄTSWENDE
Schnöll: „Weiterer Schritt zur Mobilitätswende.“ „Das Jahresticket um 365 Euro ist ein großer Meilenstein für eine zukunftsorientierte Mobilität in unserem Bundesland. Wir setzen als eines der wenigen Bundesländer das ursprüngliche 1-2-3-Ticket-Modell um und erhoffen uns dadurch einen weiteren Zulauf zum öffentlichen Verkehr, um die staugeplagten Salzburgerinnen und Salzburger zu entlasten“, sagt Verkehrslandesrat Stefan Schnöll.
SCHNÖLL:
DICHTERES ÖFFIANGEBOT IM BUNDESLAND
Neben dem Preis geht es beim öffentlichen Verkehr vor allem auch um eine gut ausgebaute Infrastruktur und ein attraktiveres und dichteres Angebot: „Mit dem Projekt S-LINK folgt eine massive Investition, und bereits im Dezember kommen mit dem Fahrplanwechsel weitere Verbesserungen. Unser Ziel bleibt weiterhin klar: Einen 7,5-Minuten-Takt in der Stadt, alle 15 Minuten ein Öffi im verdichteten Raum rund um die Stadt, einen 30-Minuten-Takt von und zu den regionalen Zentren wie Hallein im Tennengau und eine Mindestabdeckung im ländlichen Raum mit einem Bus oder Zug pro Stunde“, so Stefan Schnöll.
BLÜMEL:
430 MILLIONEN FÜR REGIONALE KLIMATICKETS
„Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs entlastet das Klima und stärkt den ländlichen Raum. Daher stellt der Bund bis 2025 in Summe mehr als 430 Millionen Euro für das Klimaticket regional zur Verfügung. Die Herausforderungen der Zukunft können wir nur gemeinsam umsetzen. Daher braucht es Anreize und Investitionen“, sagt Finanzminister Gernot Blümel.
VORVERKAUFSSTART
FÜR 365-EURO-TICKET IM NOVEMBER
Der Vorverkauf für die neue landesweite Jahreskarte startet am 15. November. Neben dem Salzburger Verkehrsverbund werden die Tickets wie bei den bisherigen Jahreskarten bei den Vertriebspartnern ÖBB und Salzburg AG erhältlich sein sowie online auf www.salzburg-verkehr.at. Für Bestands-Kundinnen und -Kunden wird es wieder eine Umtauschaktion ohne Storno-Gebühren geben. Bereits ab 26. Oktober gilt das neue bundesweite „Klimaticket Österreich“. Dieses ist in allen Bussen und Bahnen in Österreich gültig.
DIE VERKAUFSSTELLEN
IM ÜBERBLICK:
> Online auf www.salzburg-verkehr.at
> Kundencenter des Verkehrsverbundes (Schallmooser Hauptstraße 10)
> Kundencenter der Salzburg AG (Lokalbahnhof, Alpenstraße, Mönchsbergaufzug)
> In den Bahnhöfen Salzburg, Bischofshofen und Zell am See
(Text und Fotos: Landes-Korrespondenz Salzburg)
In der erst kürzlich stattgefundenen Sitzung der Stadtgemeinde-Vertretung Hallein wurde der Beschluss gefasst, die gemeindeeigenen Häuser in der Döttlstraße zu verkaufen. Dies zeigt einmal mehr, dass es in Hallein nicht um Sachlichkeit und Strategie für morgen geht, sondern um die schnelle Überschrift: „Wir haben als Halleiner ÖVP von Anfang an klargestellt, dass wir den Verkauf von Gemeinde-Eigentum ablehnen. Nun ist das Objekt Döttlstraße 5–7 als 80-jähriges Baurecht an die Genossenschaft Bergland verkauft worden. Die Stadt Hallein erhält dafür rund 18.000 Euro pro Jahr und wird am Ende der Laufzeit ein desolates Haus wieder übernehmen. Das ist das Ergebnis, wenn der Halleiner Bürgermeister ein wissenschaftlich und technisch höchst angesehenes Forschungsprojekt – wie Smart City – politisch abdreht und einfach schnell einen Plan B erfindet. Dass wir bei dem Projekt Smart City ab dem gut zwölften Jahr nach der Renovierung alles abbezahlt haben und auch weiterhin Eigentum besitzen erübrigt sich zu erwähnen“, so Vizebürgermeister Florian Scheicher (oben im Bild) zu dem in der jüngsten Sitzung der Halleiner Gemeindevertretung gefassten Beschluss.
„Neben diesem finanziellen Aspekt stößt mir die Tatsache sauer auf, dass sich der Bürgermeister über einstimmige Beschlüsse von Ausschüssen hinwegsetzt und somit ein ordentliches Siedlungs-Wachstum im Bereich rund um den Friedhof verhindert. Der zuständige Bau- und Raumordnungs-Ausschuss hat einstimmig festgelegt, für den betroffenen Bereich einen Masterplan zu entwickeln und danach die Kriterien für die Bebauung festzulegen. So sieht unser ÖVP-Anspruch nach ordentlicher Siedlungs-Entwicklung und Wohnraum-Schaffung von morgen aus. Es muss im Vorhinein klar sein, welche Auswirkung die Bebauung auf die Infrastruktur vor Ort hat, wie sich das alles in die bestehende Struktur eingliedert und welche Folgen sich für die Bereiche Kindergarten, Schulen und so weiter ergeben.
Wir sollten aus der Vergangenheit lernen und Entwicklungs-Strukturen ernst nehmen – ansonsten droht ein zweites Rif“, zeigt sich der Vizebürgermeister enttäuscht und ergänzt abschließend: „Der besagte Masterplan wäre schon in der Endphase, hätte der Bürgermeister die Beauftragung nicht vor Monaten bereits aktiv gestoppt. Jetzt von Zeitverzögerung zu sprechen ist eine Farce und einfach falsch. Unser Antrag auf Vertagung, bis der Masterplan fertig ist, wurde leider abgeschmettert und somit zeigt sich einmal mehr ein Sittenbild des Bürgermeisters: Nicht die Sache steht im Vordergrund, sondern die Überschrift. Eine Siedlungs-Entwicklung richtet sich nicht nach den politischen Vorgaben, sondern die Entwicklung richtet sich nach der SPÖ-nahen Wohnbau-Genossenschaft Bergland. Wir werden auf jeden Fall weiter dafür arbeiten, dass eine ordentliche Stadtteil-Entwicklung für Burgfried kommt und alles tun, um den Plänen der Wohnbau-Genossenschaft Bergland, alle Grünflächen dort zu verbauen, entschieden entgegen zu wirken.“ – (Text: Vizebürgermeister Florian Scheicher. Foto: ÖVP Hallein).
Die Corona-Zahlen sind zuletzt im Land Salzburg wieder deutlich gestiegen. „Alle Indikatoren deuten darauf, dass die Dynamik des Infektions-Geschehens unverändert anhält und weiter zulegen wird. Die Situation ist sehr ähnlich jener des vergangenen Herbstes. Unter den ungeimpften Personen hat die Sieben-Tages-Inzidenz bereits fast die Spitzenwerte vom vergangenen November erreicht“, analysiert Landesstatistiker Gernot Filipp. Und die Corona-Neuinfektionen unter den sturen und unbelehrbaren Impf-Gegnern steigen in unserem Bundesland rasant. 430 gemeldete Neuinfektionen am 23. Oktober bedeuten den bisher höchsten Tageswert in diesem Jahr und bewegen sich bereits im Bereich der Höchststände vom vergangenen November. Dies führt zu einem Anstieg der 7-Tage-Inzidenz um rund 50 Punkte auf 313,4. Bei der ungeimpften Bevölkerung liegt sie bei rund 630, bei jenen mit Impfung rund 110. „Dies erinnert tatsächlich an den vergangenen Herbst. Mit einem wichtigen Unterschied: Jetzt haben wir die Impfung, aber: dass dieser Schutz von vielen nicht genützt wird, bringt uns wiederum in eine sehr dramatische Situation“, so Gernot Filipp.
Drei Tennengauer Gemeinden – siehe dazu die obenstehende Wizany-Karikatur – schockieren mit völlig unzureichender Impfung und sich daraus ergebender extremer 7-Tage-Inzidenz. Annaberg-Lungötz hat die höchste 7-Tage-Inzidenz im ganzen Land Salzburg. Für die drei Tennengauer Gemeinden St. Koloman, Annaberg-Lungötz und Adnet gelten aufgrund hoher Infektionszahlen Ausfahrtskontrollen (2,5 G – geimpft, genesen und PCR-getestet). In St. Koloman beträgt die 7-Tages-Inzidenz aktuell 1.010 (36 aktive Fälle), die Impfquote liegt bei 41,9 Prozent bezogen auf die Gesamtbevölkerung und bei 48,7 bei Personen über 12 Jahre, das ist landesweit der jeweils niedrigste (!) Stand. Annaberg-Lungötz weist eine 7-Tages-Inzidenz von 2.692 – das ist der höchste Wert im gesamten Bundesland – und 70 aktiv Infizierte auf, bei der Impfquote sind es 56,1 Prozent (Gesamtbevölkerung) und 64,5 (über 12), Adnet hat eine 7-Tages-Inzidenz von 1.279 bei 69 aktiven Fällen, die Impfquoten liegen bei 56,1 beziehungsweise 64,5 Prozent (Bevölkerung über 12). Diese schockierenden Zahlen sind absolut unverständlich.
67,6 Prozent aller Salzburgerinnen und Salzburger ab 12 sind vollimmunisiert. Als einzige Bezirke haben hier der Pinzgau (70,9 Prozent) und der Pongau (70,5) die 70-Prozent-Marke überschritten. Darunter liegen der Lungau (68,8), der Flachgau (67,5) und die Stadt Salzburg mit 66 Prozent. Schlusslicht ist natürlich der Tennengau (63,1). Diese Reihenfolge ist nahezu ident, wenn man die gesamte Bevölkerung einberechnet, der Pinzgau liegt mit 64,2 Prozent voran, der Tennengau weist mit 55 Prozent die schlechtesten Werte auf. Wo am wenigsten geimpft wird, gibt es die höchsten Infektionszahlen. Die 7-Tage-Inzidenz der Salzburger Bezirke ist im Tennengau mit 577,1 am höchsten, gefolgt vom Flachgau mit 423 und dem Pongau mit 330,5. In der Stadt Salzburg beträgt dieser Wert 218,8, im Lungau sind es 129,2 und am geringsten fällt die 7-Tage-Inzidenz Pinzgau mit 125,9 aus. Werte über 1.000 erreichen im Tennengau die Gemeinden Annaberg-Lungötz, Adnet, Rußbach und St. Koloman.
Die Sturheit der Impfungs-Verweigerer hat dramatische Folgen. In Salzburg wurden bisher 59.665 Personen positiv auf Covid-19 getestet, die 7-Tages-Inzidenz beträgt 313,4. Aktiv infiziert im Bundesland sind momentan 2.395 Personen. Pongau 320, Tennengau (der kleinste Gau des Bundeslandes!) 484, Lungau 57, Stadt Salzburg 472, Flachgau 922 und Pinzgau 140. Derzeit befinden sich 64 Covid-19-Patienten im Spital, davon 14 auf der Intensivstation. Das Durchschnittsalter der Personen auf der Intensivstation beträgt rund 59 Jahre. Es gab bisher aufgrund der hohen Impfungs-Verweigerung im Land bereits unfassbare 615 Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19. Bei höherer Impfungs-Disziplin, wäre der Großteil der Todesopfer vermeidbar gewesen! – (Presse-Aussendung: Informations-Zentrum Salzburg. Karikatur: Wizany).
Nun verfügt die verantwortungslose Unvernunft der Impfungs-Verweigerer auch über ein politisches Mini-Plattförmchen. Dessen Abkürzung lautet MFG, was möglicher Weise die bedauernswert Mangelhaften, bedauernswert Fehlgeleiteten und bedauernswert Gestörten bedeuten könnte. Auftrieb erhält die MFG ausgerechnet im Tennengau, wo die Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwoch, 20. Oktober, auf schockierende 561 neue Ansteckungen pro 100.000 anstieg. Der SALZSCHREIBER berichtete bereits wiederholt über die höchst unerfreuliche Situation im Tennengau, die sich unter anderem an der schlechtesten (!), also niedrigsten (!) Durchimpfungs-Rate im ganzen Bundesland (!) zeigt. In St. Koloman, Adnet und Annaberg-Lungötz müssen Ausfahrende nun wieder nachweisen, dass sie geimpft/genesen/PCR-getestet sind. Gelingt dies nicht, dann heißt es zu Hause zu bleiben. Diese Beschränkung bleibt vorerst bis 3. November aufrecht. Das ganze unerfreuliche Desaster ist auch darauf zurückzuführen, dass die verantwortungsbewussten (?) und vorausblickenden (?) Bewohner des Tennengaues mit einer skandalösen Durchimpfungsrat von nur knapp über 53 Prozent (!) das peinliche Schlusslicht (!) unter den Salzburger Gauen darstellen. Da kommt inmitten dieses Horrors nun die glorreiche Liste MFG gerade recht. Die gegen die Impfung anrennenden MFG-Kämpfer, feierten in St.Koloman bereits erste Triumphe. Direkt bei der Corona-Teststation verteilten sie Flugblätter und sprachen die Bevölkerung an. Der bereits installierte Landessprecher der MFG, schwärmt in einem Video darüber, dass 98 (!) Prozent der Frauen und Männer, mit denen man in St. Koloman gesprochen habe, der Meinung seien, dass es gut, richtig und wichtig sei, dass die MFG aktiv geworden sei. In Hallein wurden mittlerweile Flugblätter verteilt und in Adnet gab es ein erstes Treffen an MFG-Interessierten. Politische Hardliner in der MFG rechnen bereits damit, dass die MFG im Impfungs-schlappen Tennengau schon demnächst eine triumphale Zustimmungsrate von 100 Prozent und mehr erreichen werde… – (Text und Grafik: Odo Stierschneider).
Von Herbst 2020 bis Frühjahr 2021, wurden die eindrucksvollen Salzwelten, gemeinsam mit dem Besucherzentrum auf dem Halleiner Dürrnberg, umgebaut und neugestaltet. Die Kosten lagen bei 10 Millionen Euro, wobei zwei Drittel dieser Summe unterirdisch und ein Drittel oberirdisch verbaut wurden. Die unterirische Erlebniswelt war einerseits in die Jahre gekommen. Andererseits galt es, die Folgen des permanenten Gebirgsdruckes zu beseitigen, die innerhalb von 10 Jahren, die unterirdischen Kammern und Gänge rundum von allen Seiten bis zu 20 Zentimeter verkleinern. Auch der Salzsee musste trockengelegt werden, um ihm wieder mehr Volumen zu verschaffen. So mussten insgesamt an die 7.000 Kubikmeter Gestein mit einem Gewicht von 36 Tonnen aus dem Berg gefräst und abtransportiert werden. Dafür musste eine neue 36 Tonnen schwere Teilschnitt-Maschine angeschafft, in ihre Einzelteile zerlegt und im Bergesinneren wieder zusammengebaut werden. Auch die berühmten und beliebten Rutschen wurden erneuert. Für die Besucher der Salzwelten verbinden sich nun vier wichtige Zeitepochen zu einem beeindruckenden und unvergesslichen Ganzen. Davon konnten sich kürzlich auch die Mitglieder des Tennengauer Lionsclubs Salina, im Rahmen einer Besichtigung der neu gestalteten Salzwelten überzeugen. In deren Verlauf entstanden auch die oben abgebildeten Fotos.
Schon die völlig neu, angenehm und repräsentativ gestaltete Kassenhalle, mit der freundlichen Kartenverkäuferin, ist beeindruckend. Hier werden den Besuchern Service, Information und sogar eine Ausstellung geboten. Die neu konzipierte, unterirdische Wunderwelt der Salzwelten teilt sich nun themenmäßig in vier Zeitepochen, die zu einem harmonischen und beeindruckenden Ganzen verschmolzen wurden. Sie beginnt mit der modernen Salzproduktion und setzt sich über die Barockzeit fort bis ins Mittelalter. In dieser Zeitepoche wurde im Salzbergwerk auf dem Dürrnberg der sogenannte nasse Salz-Abbau begründet – große unterirdische Hohlräume wurden im Bergesinneren geschaffen und mit Wasser gefüllt. Aus den Gesteinswänden löste das Wasser Salz heraus, es entstand die sogenannte Sole. Hatte sie die ideale Sättigung erreicht, dann wurde die Sole in Leitungsrohren hinunter nach Hallein geleitet. Dort wurde sie in mehreren Salinen erhitzt und verdampft – zurück blieb das Salz. Die vierte und letzte Zeitepoche in der unterirdischen Salz-Wunderwelt ist der großartigen Zeit der Kelten gewidmet, deren Salzgewinnung weit über Hallein hinaus von großer Bedeutung war.
Die vom Salzbergwerk begeisterten Mitglieder des Lionsclub Salina, die zum Ausklang des Salzwelten-Besuches noch gemeinsam im Bräustübl Kaltenhausen einkehrten – zuvor richtete Ing. Ferdinand Wallmann noch seine Kamera auf die Dürrnberger Kirche, siehe letztes Foto oben – sie werden sicher nochmals auf den Dürrnberger Salzberg zurückkehren. Denn hier warten zwei weitere Attraktionen auf ihre Besucher. Es gilt, das revitalisierte, sehenswerte Keltendorf und die völlig neu errichtete Schausaline, die einzige in ganz Österreich, zu besichtigen. In der Schausaline wird sensationelles, flockiges Salz hergestellt, welches im Museumshop auch erworben werden kann.
In der Redaktion des SALZSCHREIBER ist indessen auch unwilliges Knurren und Murren zu vernehmen. Es geht darum, dass sich die fantastischen Salzwelten auf dem Halleiner Dürrnberg, aus Halleiner Sicht völlig unverständlich, plötzlich als ,,Salzwelten Salzburg‘‘ bezeichnen. Die nicht nachvollziehbare Ausrede dazu: An den Salzwelten interessierte Besucher, hätten immer wieder Hallein mit Hallstadt verwechselt. Mit der Bezeichnung ,,Salzwelten Salzburg‘‘ wird indessen die verheerende, über 800 Jahre andauernde Zeitspanne idealisiert, in der, die auch weltlich regierenden Salzburger Fürsterzbischöfe, per Erlass der Stadt Hallein jede Nutzung des Salzes auf dem Dürrnberg entzogen (!) hatten.
Mit dem Erlös aus dem skandalösen fürsterzbischöflichen Zugriff auf das Halleiner Salz, wurde die Stadt Salzburg fürstlich ausgestaltet und deshalb zu unserer Zeit sogar zum Weltkulturerbe ernannt. Die Salzstadt Hallein blieb über Jahrhunderte eine ungepflegte Salz-Produktionsstätte, in welcher der Rauch aus den Salinen die Sonne über der Stadt verfinsterte. Hier nahmen die Fürsterzbischöfe keinen einzigen Ziegel in die Hand, um so, wie überreich in der Stadt Salzburg, – z. B. Salzburger Dom, die zahlreichen Kirchen, Schloss und Garten Mirabell, Residenzgebäude, Salzburger Glockenspiel, Festung Hohensalzburg – in Hallein wenigstens ein schönes, künstlerisch wertvolles Bauwerk zu errichten. Wenn Halleiner Bergknappen die Gnade einer Audienz beim obersten Kirchenherrn des Landes zuteilwurde, dann hatten sie sich vor seinem üppigen Thron zu Boden zu werfen und auf allen Vieren bis knapp an seine Füße heranzukriechen. Kein Fantasieprodukt des SALZSCHREIBER, im Halleiner Keltenmuseum ist dieser beschämende Tatbestand auf einem historischen Relief für immer festgehalten. – (Odo Stierschneider. Fotos: Ing. Ferdinand Wallmann).
„Die Impfungsrate ist entscheidend für die Infektionslage, das sehen wir seit Monaten. Es gibt hier sehr starke regionale Unterschiede“, so Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik. So haben sieben Gemeinden des Bundeslandes – bezogen auf die Gesamtbevölkerung – noch immer eine völlig unverständliche Impfungsrate von weniger als 50 Prozent. Und jetzt der Schock: die vier Schlusslichter des Bundeslandes befinden sich im kleinsten Gau des Landes, im Tennengau! Hier die Bilanz des Schreckens – in allen vier Gemeinden haben sich noch nicht einmal die Hälfte der Einwohner impfen lassen! Die brutalen Zahlen vom 16. Oktober sprechen für sich: In St.Koloman wurden erst 41,8% der Einwohner geimpft, das ist der schlechteste Wert im ganzen Bundesland! Es folgen Krispl mit 42,4%, Scheffau mit 46,6% und Kuchl mit 49,5% an Geimpften unter der Ortsbevölkerung – also in den insgesamt vier Gemeinden ist noch immer weniger als die Hälfte der Einwohner geimpft! Wie lange ist es wohl schon her, als man noch vom ach so gesunden Erholungsurlaub in einer kleinen Landgemeinde schwärmte?
Das Infektions-Geschehen gestaltet sich derzeit im Tennengau sehr dynamisch. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei erschreckenden 447,6. In sechs der insgesamt 13 Tennengauer Gemeinden, liegt die 7-Tage-Inzidenz über 400, die Situation wird von den Gesundheits-Behörden genau beobachtet und im ,,Schlusslicht‘‘ St. Koloman werden Ausfahrts-Beschränkungen gelten. – Dass es im Bundesland Salzburg auch ganz anders, also wesentlich besser geht, führen derzeit die ebenfalls kleinen Gemeinden Dienten und Rauris vor. Sie haben sich den stolzen Titel ,,Impfmeister von Salzburg‘‘ erworben. In Dienten haben sich 75,9 (!) Prozent der Bevölkerung gegen das Corona-Virus impfen lassen, bezogen auf die impfbare Bevölkerung ab 12 Jahre sogar 83,5 (!) Prozent! In Rauris sind es 70,7 beziehungsweise 80,5 Prozent. Dientens Bürgermeister Klaus Portenkirchner bringt es auf den Punkt: „Wir sind uns in der Gemeinde einig, dass die Corona-Impfung wichtig ist und haben einen Sprengelarzt, der informiert, organisiert und fleißig impft. Zurzeit fällt mir sehr positiv auf, dass sich auch unsere jungen Dientner für die Impfung entscheiden.‘‘ – (Landes-Korrespondenz, Odo Stierschneider).
Bei strahlendem Wetter wurde in Hallein, vor dem Rathaus, durch Bürgermeister Alexander Stangassinger und die Repräsentanten der drei Halleiner Unternehmen 4Plus Management GmbH, AustroCel Hallein und Salzburg Wohnbau, das für Hallein völlig neue E-Carsharing-Projekt präsentiert. (Dazu die obenstehenden Fotos). Denn nicht alle Bewohner der Stadt benötigen täglich ein Auto, andererseits kann aber ein dringender Termin, speziell bei Schlechtwetter, oftmals nicht mit dem Rad oder zu Fuß zeitgerecht wahrgenommen werden. Für solche Fälle steht künftig ein elektrisch betriebener, emissionsarmer und umweltfreundlicher Renault Zoe bereit. Ein Auto, das gewissermaßen allen Halleinerinnen und Halleinern gehört, wie Bürgermeister Stangassinger unterstreicht. Die Stadtgemeinde und die vorhin genannten drei Halleiner Unternehmen finanzieren vorerst für einige Jahre die Beteiligung an der Genossenschaft family of power, einer Kärntner E-Carsharing Genossenschaft, deren ausgeklügeltes Check-in-System die einfache Handhabung eines gemeinsamen Autos sicherstellt. Wie ,,teilen‘‘ sich die Halleinerinnen und Halleiner in Zukunft den E-Renault Zoe? Man registriert sich auf www.familyofpower.com/registrieren, lädt eine Kopie des B-Führerscheins hoch und kann mittels separater Karte (oder mit eigens freigeschalteter Bankomatkarte) im neuen Renault Zoe elektrisch losstarten.
Offiziell gestartet wird im November auf dem Gemeinde-Parkplatz in Rif, gegenüber der Adresse Rifer Hauptstraße 53. Dort wird der Renault Zoe einen fixen Stadtplatz haben und an einer eigens errichteten Ladesäule mit Ökostrom der Salzburg-AG geladen. Warum die Initiative E-Carsharing in Rif gestartet wird, erklärt der Initiator des Projektes, Verkehrs-Stadtrat Oliver Mitterlechner (BASIS): ,,Es war mir ein Herzensanliegen, den Stadtteil Rif, der besonders einwohnerstark ist, als ersten Standort für dieses wichtige E-Carsharing-Vorzeigeprojekt fixieren zu können. Unser E-Carsharing-Modell ermöglicht unseren Rifer Mitbürgern jeden Alters einen einfachen und kostengünstigen Zugang und sichert die damit verbundene hervorragende Nutzbarkeit. Mein Ziel ist es, nach Rif weitere Halleiner Stadtteile mit einem E-Auto unseres Carsharing-Konzeptes aufzuwerten und gleichzeitig die Errichtung einer städtisch-öffentlichen E-Tankstellen-Infrastruktur voranzutreiben. Für dieses Projekt sind wir noch auf der Suche nach weiteren Werbepartnern aus der regionalen Wirtschaft, die ihr Unternehmen künftig auf den Fahrzeugen präsentieren möchten.‘‘
Den Projektbetreibern war der Antrieb des Autos mit Ökostrom wichtig. 300 Kilometer fährt der Renault ZOE mit einer Stromladung und bietet damit eine ideale Reichweite für Erledigungen in der Stadt Hallein oder in der Umgebung. Die Preismodelle wurden einfach und günstig gestaltet. Ab 3,84 Euro pro Stunde kann der Renault Zoe ausgeliehen werden. Die Reservierung und Abrechnung erfolgen unbürokratisch und einfach. Außerdem kann das Auto, kostenlos für seine Benützer/innen, während des Aufenthaltes in Hallein, in einer der Halleiner Parkgaragen abgestellt werden – die Kosten für die integrierte Jahres-Parkkarte trägt die Stadtgemeinde Hallein. Sie leistete für den Ankauf des E-Autos eine Anschub-Finanzierung, zudem verwaltet sie das Service und die Wartung. Die Stromkosten werden ebenfalls von der Stadtgemeinde getragen. Sobald die Ladestation in Rif installiert ist, wird der Elektro-Flitzer nach Rif übersiedeln und kann von dort aus jederzeit einfach und umweltbewusst in Betrieb genommen werden.
Mit an Bord bei Halleins erstem E-Carsharing sind auch die drei, oben am Beginn dieses Beitrages angeführten Unternehmen. Von diesen gibt es wichtige Feststellungen zu Halleins E-Carsharing-Projekt. Dazu Ditfried Kurz, Inhaber der Firma 4Plus Management: ,,Derartige Initiativen erfordern am Anfang immer eine zusätzliche finanzielle Unterstützung. Deshalb sind wir unserem Bürgermeister Alexander Stangassinger sehr dankbar, dass er hier gewissermaßen ‘die Fahne in die Hand genommen hat‘. Für uns als Familien-Unternehmen ist nachhaltiges Wirtschaften und Handeln ein Beitrag zur Existenzsicherung der nachfolgenden Generationen.‘‘ – Für die Firma AustroCel war die Beteiligung am E-Carsharing-Projekt keine Frage, schließlich produziert AustroCel selbst nachhaltigen Strom für die Salzburg AG: ,,Der Straßenverkehr ist einer der größten Emittenten von fossilem CO2. Mit der Umstellung auf E-Fahrzeuge werden konkrete Verbesserungen erreicht. Es ist wichtig für uns, dies zu unterstützen,‘‘ betont Christian Spark von AustroCel Hallein. – Christian Struber, Geschäftsführer des Unternehmens Salzburg Wohnbau, unterstreicht: ,,E-Carsharing ist ein Schritt in die richtige Richtung. Gerade in Ballungsräumen stellt E-Carsharing eine willkommene und nachhaltige Alternative für den Bereich Mobilität dar. Die individuelle Unabhängigkeit bleibt für die Nutzer erhalten, aber ohne monatliche Fixkosten.‘‘
Bürgermeister Alexander Stangassinger: ,,E-Carsharing startet in Hallein als alternative Lösung für neue Mobilität. Wir benötigen moderne Lösungen, um den Anforderungen an den heutigen Alltag und an die Umwelt gerecht zu werden. Es muss nicht jeder Einkauf mit dem eigenen Auto erledigt werden, es kann aber auch nicht jeder mit dem Rad oder zu Fuß den Arzt aufsuchen. Da ist einerseits der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel erforderlich, andererseits benötigen wir Lösungen, mit denen individuelle aktuelle Erfordernisse bestmöglich bewältigt werden können. E-Carsharing ist sicher eine dieser Lösungen und ich bin froh, dass wir gemeinsam den Halleinerinnen und Halleinern erstmals eine derartige Lösung anbieten können.‘‘ – (Presse-Information der Stadt Hallein. Fotos: Odo Stierschneider).
Wieder ein unerfreulicher, verheerender Höhepunkt auf dem Corona-Schlachtfeld. Dem Bundesland Salzburg wurde auf der Corona-Ampel wieder die schlechteste, also die Alarmfarbe Rot zugeordnet. Die Ursachen: Der unfassbare Widerwille der Nicht-Geimpften, sich endlich einer Impfung zu unterziehen und der sträfliche Leichtsinn, mit dem viel zu viele Bewohner aller Altersgruppen im Bezirk Hallein sich in der Öffentlichkeit so aufführen, als ob sie noch nie etwas von Corona gehört hätten. Das skandalöse Ergebnis dieses Wahnsinns: Unter den Salzburger Gauen weist der Tennengau die schlechteste (!) Corona-Bilanz auf – ihm müsste eigentlich die Leuchtfarbe Dunkelrot zugeordnet werden. Seit einigen Tagen weist der Tennengau mit unfassbaren 402 (!) die höchste (!) Inzidenz im gesamten (!) Bundesland Salzburg auf! Schon seit Wochen gibt es in Salzburg einen enormen Unterschied bei der 7-Tage-Inzidenz zwischen geimpften und ungeimpften Personen. „Die Differenz nimmt seit Beginn der Immunisierung stetig zu. Derzeit liegt der Wert für das Bundesland bei den Vollimmunisierten bei 75, 400 ist er bei Menschen ohne Impfung, das ist mehr als das Fünffache!“, rechnet Gernot Filipp von der Landes-Statistik verärgert vor und ergänzt: „Die am stärksten Betroffenen in der Gesamtbevölkerung sind die Zehn- bis unter 19-Jährigen mit einer Inzidenz von rund 470. Nach wie vor sind die Infektionszahlen sehr stark von der Durchimpfungs-Rate abhängig!“
Die Lage in den Spitälern ist derzeit weiter relativ stabil. Allerdings: Es ist wieder eine Zunahme bei der Anzahl der Covid-Patienten in den Spitälern zu erkennen. Derzeit sind 48 Personen im Spital, davon 13 auf der Intensivstation. Dieser Trend könnte sich auf Grund der Entwicklung der Fallzahlen in den kommenden Tagen fortsetzen. Gernot Filipp dazu: „Natürlich ist die Hospitalisierung der wichtigste Indikator, denn genau um die Belastung des Gesundheits-Systems, beziehungsweise um dessen Entlastung, geht es ja. Die 7-Tage-Inzidenz ist aber weiter wichtig, denn sie ist eine Art Schlaglicht und auch Indikator für die Entwicklung in den kommenden Wochen.“ Die hohe tägliche Rate der Corona-Infektionen im Bezirks Hallein ist an den Zahlen vom Donnerstag, 7. Oktober bis Donnerstag, 14. Oktober ablesbar: + 37, +30, +37, +20, +17, +34, +57, +43. Das sind 275 neu Erkrankte Corona-Patienten in einer Woche! Es lebe der Leichtsinn, die Unvernunft und die Sturheit der Impfungs-Verweigerer!
In Salzburg wird nun seit fast zehn Monaten die Covid-19-Schutzimpfung verabreicht, und ihre Wirkung ist ausgezeichnet belegt und unbestritten. „Alle Daten und Fakten sowie die Erfahrung aus den heimischen Spitälern zeigt deutlich, dass die Impfung schwere Verläufe zum größten Teil verhindert, die Übertragung sehr stark eindämmt und der einzige Weg aus der Pandemie ist“, so der Impfkoordinator des Landes, Dr. Rainer Pusch. „Ja, es gibt Impfdurchbrüche, allerdings nach wie vor sehr wenige und wenn, dann gehen diese entweder ohne oder nur mit leichten Symptomen einher. Das enorme Risiko ist bei einer Erkrankung für Ungeimpfte einfach zu hoch, um auf eine Immunisierung verzichten zu können!“, warnt Pusch eindringlich. Wann werden die ungeimpften Corona-Fans diesen Tatbestand endlich kapieren? Leichten Anstieg gibt es auch bei den Corona-Todesfällen. Nach einem Rückgang im Sommer mit 2 Todesfällen im Juli und 4 im August, ist die Zahl im September mit 11 wieder angestiegen, bis Mitte Oktober sind es bisher 8 Verstorbene. Die Durchimpfungsrate der Salzburger Gesamtbevölkerung liegt derzeit erst bei völlig undiskutablen 59,2 Prozent, bei der impfbaren Bevölkerung ab zwölf Jahren stellt sich die Situation mit 67,1 Prozent ein wenig besser dar. – (Landes-Korrespondenz Salzburg, Odo Stierschneider. Foto: Corona-Press).
Mit Stand 7. Oktober 2021 um 8.30 Uhr, waren erst rund 330.000 Salzburgerinnen und Salzburger vollständig immunisiert. Das sind erst etwa 59 Prozent der Gesamtbevölkerung, also noch immer viel zu wenig! Ziel sind nun mindestens 70 Prozent – von den ursprünglich geplanten mindestens 80 Prozent, hat man sich angesichts des unverständlichen Impf-Widerstandes in der Bevölkerung, inzwischen gezwungenermaßen verabschiedet. In den Altersgruppen, wo die Durchimpfungs-Rate besonders gering ist, verbreitet sich das Virus natürlich am stärksten. „Die 7-Tage-Inzidenz der geimpften Bevölkerung beträgt aktuell 68, jene der ungeimpften liegt bei 308! Bei den 15 bis unter 24-Jährigen liegt sie sogar bei 350!“, so der schockierte Leiter der Landesstatistik, Gernot Filipp, an die Adresse der sturen Impfverweigerer. Im Land Salzburg halten wir nun schon seit drei unverständlichen und durchaus peinlichen Wochen in Folge auf dem Horror-Niveau „orange – hohes Risiko“ – also die zweithöchste (!) mögliche Stufe!
„Damit sich vielleicht doch noch mehr Bewohner unseres Bundeslandes endlich impfen lassen, halten wir das Angebot weiter vielseitig und unkompliziert. Es gibt immer wieder zeitgleich Aktionen ohne Voranmeldung. Zudem setzen wir auf fachliche Aufklärung (wie lange werden wir wohl noch aufklären müssen?) und suchen das direkte Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinden und Vereine, in denen die Impfquote, absolut unverständlich, noch immer unter dem Durchschnitt liegt“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl. Kostenlose Termine können für die noch immer (!) Ungeimpften (!) nach wie vor bei den Impf-Ordinationen, für die Impfstraßen unter www.salzburg-impft.at und telefonisch unter 1450 vereinbart werden. Die Details betreffend Corona-Schutzimpfungen im Land Salzburg, ohne Voranmeldungen in den kommenden Tagen, sind auch unter www.salzburg.gv.at/einfachimpfen zugänglich.
„Die regionale Streuung des Corona-Virus in Salzburg ist, völlig unverständlich, nach so langer Zeit noch immer anhaltend hoch“, berichtet verärgert der Leiter der Landesstatistik, Gernot Filipp. In 99 Gemeinden (!) gibt es derzeit zumindest einen aktiven Fall! In 67 Gemeinden hat die 7-Tage-Inzidenz den Wert 100 (!) überschritten, in 21 Gemeinden liegt sie über 250! Großes Kompliment für die Bewohner der Gebirgs-Gaue: „Deutliche Unterschiede im Infektionsgeschehen gibt es nach wie vor zwischen Inner- und Außergebirg. In den Gebirgsgauen liegt die 7-Tage-Inzidenz unter 100 und ist damit deutlich geringer als in den anderen drei Bezirken“, so Landesstatistiker Gernot Filipp.
Derzeit befinden sich 41 Covid-19-Patienten im Spital, davon 9 auf der Intensivstation. Das Durchschnittsalter der Intensivpatienten liegt laut Landesstatistik bei rund 56 Jahren. 13 der Patienten auf der Normalstation sind vollimmunisiert, eine Patientin ist es auf der Intensivstation. „Vollimmunisierte, die zuletzt ins Krankenhaus mussten, waren meist Personen mit Vorerkrankungen. Aber auch bei diesen war der Krankheitsverlauf meist deutlich weniger schwer als bei den Ungeimpften“, sagt Dr. Uta Hoppe, Primaria am Universitätsklinikum Salzburg. Für die Auffrischungs-Impfung sind momentan nach Empfehlung des NIG, vorrangig Bewohnerinnen und Bewohner von Senioren-Wohnhäusern, Personen mit Vorerkrankungen und hohem oder besonders hohem Risiko und Personen über 65 Jahre an der Reihe. Insgesamt haben so bereits rund 4.900 Personen eine weitere Dosis erhalten.
Die völlig unverständliche Sturheit und Unbelehrbarkeit der Impfungs-Verweigerer führt zwangsläufig zu folgender Frage: Wieviel Tote hätte das Corona-Virus mittlerweile in Hallein, im Tennengau, in unserem Bundesland, in Österreich, in Europa und weltweit bereits gefordert, wenn es bis heute keine wirksamen Impfungen gegeben hätte? Darüber sollten die gemeingefährlichen Impfungs-Verweigerer, die eine erhebliche Gefahr speziell für alle anderen Ungeimpften darstellen, gefälligst endlich einmal nachdenken. Natürlich nur dann, falls sie dazu überhaupt imstande sind… – (Odo Stierschneider, Landes-Korrespondenz. Foto: Corona-Archiv).
Was 1871 als „Holzfiguren-Schneideanstalt“ und als älteste berufsbildende Schule Österreichs begann, hat sich in 150 Jahren glanzvoll zur zweitgrößten, allseits bekannten Schule des Landes Salzburg entwickelt. „Die Höhere Technische Lehranstalt Hallein ist zum international viel beachteten Vorzeigemodell in Sachen berufsbildenden Schul- und Ausbildungswesens geworden“, betonte Bildungs-Landesrätin Daniela Gutschi bei den Festlichkeiten zum Jubiläum. Auch Landesrätin Daniela Gutschi gratulierte zum festlichen Jubiläum 150 Jahre HTL Hallein. Dazu unser Foto oben. Im Bild von links nach rechts: Erzbischof Franz Lackner, Bürgermeister Alexander Stangassinger, Direktor Volker Hagn, Bildungsdirektor Rudolf Mair und Direktor a.D. Roland Hermanseder. Für Bildungsminister Heinz Faßmann ist die Schule bekannt für ihre intensiven Kontakte zur regionalen Wirtschaft, „was nicht zuletzt durch ein aktives Kuratorium und viele unterstützende Betriebe unter Beweis gestellt wird“, so Faßmann und hob dabei besonders die große Bildhauerschule samt Meisterschule hervor: „Die HTL Hallein unterstützt die Salzburger Festspiele mit Fachkräften und leistet insgesamt einen wesentlichen Beitrag für die Kreativwirtschaft von Salzburg.“
BILDUNGS-LANDESRÄTIN DANIELA GUTSCHI:
,,PRODUKTIVE SCHMIEDE DER FACHKRÄFTE VON MORGEN.‘‘
Was die HTL Hallein für Landesrätin Daniela Gutschi auszeichnet, „ist nicht nur die fundierte Ausbildung in den Bereichen Holz, Metall, Stein und Kunst, es ist die Begeisterung, mit der die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften Innovatives gemeinsam umsetzen. Die breit aufgefächerten Schwerpunkte der HTL Hallein auf den Säulen Holz, Metall und Kunst und Design gehören mit zur produktiven Antwort auf den hierzulande gerade aktuell immer lauter werdenden Ruf nach gut ausgebildeten Fachkräften im Handwerk und im technischen Bereich“, so Gutschi.
DIE STÄRKEN DER HTL HALLEIN:
GESTALTUNG, TECHNIK UND WIRTSCHAFT
Die Schule bietet heute Raum für rund 1.150 Schülerinnen und Schüler bei leicht steigender Tendenz. Mit einer Fachschule für Bildhauer, für Tischler und für Steintechnik und Steingestaltung, für Maschinenbau und für Mechatronik sowie höheren Abteilungen für Holzbau, Innenraumgestaltung, Wirtschaftsingenieure und Betriebsinformatik bietet sie umfassende Möglichkeiten für einen erfolgreichen Einstieg in die Arbeitswelt. Ergänzt werden die Hauptformen durch Aufbaulehrgänge für Produktdesign, Hochbau und Seilbahntechnik, Bauhandwerkerschulen für Zimmerer und für Steintechnik, einer Meisterschule für Bildhauer sowie einer Abendschule für Wirtschaftsingenieure. – (Text und Foto: Landes-Korrespondenz).
Medienkunst und Medienkultur in Form von Skulpturen, Rauminstallationen, Video- und Audio-Installationen, Performances & Konzerten, Lesungen und einer App. Am Freitag, 1.10. endete das 19. MedienKulturFestival ,,Schmiede21: WAR‘‘ wie immer mit einer Werkschau in der Alten Saline auf der Pernerinsel, die alles zeigte, was die Smiths mit viel Kreativität und Witz in den letzten zehn Tagen technisch perfekt umgesetzt hatten. Rund 90 TeilnehmerInnen erlebten, was alles in den zurückliegenden zehn Tagen im inspirierenden Ambiente der Alten Saline entstand. Zur allgemeinen Freude wieder mit registriertem Publikum vor Ort, wurde die Werkschau zu einem Abend voller Erlebnisse für Augen, Ohren und Geist. „Die Werkschau ist ein Feuerwerk der digitalen Genügsamkeit, das dank der Unterstützung durch die Stadtgemeinde Hallein, das Land Salzburg und die Republik Österreich auch 2021 wieder stattfinden konnte. Die Werkschau soll wieder ein wunderbarer Abend im wahrsten Sinn des Wortes werden,“ so eröffnete Rüdiger Wassibauer, künstlerischer Leiter der Schmiede Hallein (1. Foto oben), den festlichen Abend. Die Schmiede schloss damit wieder für ein Jahr ihre Tore. Nun wird im virtuellen Netzwerk weitergearbeitet, bis es 2022 zum zwanzigsten Mal heißen wird: „Welcome to the Playground of Ideas“.
Rund 90 Smiths aus USA, Japan, BRD und ganz Europa ließen es sich nicht nehmen, nach Hallein zu kommen. Im Vorfeld des Schmiede-Produzent/innen-Festivals, wurde die Alte Saline im Rahmen der „Ynselzeit“ bereits ab Anfang September mit einem vielfältigen, partizipativen Programm zu Kunst und Kultur bespielt. Wieder gilt das von Schmiede Hallein initiierte Programm als gelungenes Beispiel, wie eine Kultur-Veranstaltung, trotz strenger Covid Regelungen, erfolgreich abgewickelt werden kann.
,,WAR‘‘ – so lautete das vielschichtige Jahresthema der Schmiede 2021. Wie kam dies zustande? Schmiede-Initiator Rüdiger Wassibauer will ,,WAR‘‘ als Initialwort für „We Are Right“ verstanden wissen. Es geht ihm um das Phänomen des „Recht-haben-Wollens um jeden Preis“. Dieses dominiert – leider – zunehmend das aktuelle Weltgeschehen. Aus diesem künstlich aufgebauten Druck möchte Wassibauer die Schmiede herausschälen: „Wir sind eine Insel des aktiven Tuns, es geht um Kooperation, Unterstützung und Organisation, Kunst und Zeitgeist sind hier wichtig. Wir träumen von einer Freiheit, die nicht sofort Sicherheit meint. Darum begeben wir uns gemeinsam auf die Suche und erkunden, welche Bedeutung ,WAR‘ wohl haben könnte.“
Eine unglaubliche Vielfalt von Technologien und Materialien boten die 58 Projekte, die auf der abschließenden Schmiede-Werkschau gezeigt und während der Führung von Rüdiger Wassibauer vorgestellt wurden: Von Apps und modernster Bild- und Tontechnik über Latexobjekte, interaktive Salzsteine, Eigenblut bis zu Pilzen und Mycel, Zweigen und Blättern. Der Spielplatz der Ideen war überwältigend.
EIN AUSZUG AUS DER
GEBÜNDELTEN SCHMIEDE-KREATIVITÄT
Unter dem Titel „Feeling with your skin” zeigten Matthias Krauß und Alexandra Reichart Hautabzüge aus Latex. Es geht dabei um die Frage, wie nahe man einem anderen Menschen kommen kann. Der exakte Körperabdruck als Symbol der Nähe, bei dem es nicht nur um eine „schöne“ Hülle geht, sondern um ein ehrliches Abbild des Körpers.
,,Tracht neu gedacht‘‘ zeigte David Grieshammer: „Generative Tracht“ entwickelt neue computergenerierte Muster – fernab vom Lokalpatriotismus, mitten in unserer vernetzten Welt.
Hannes Bernhofer experimentierte mit Eigenblut, das für ihn „WAR“ = Krieg am besten symbolisiert. Zwölf Kanülen hat er sich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen abgenommen und auf Leinwänden aufgebracht und beobachtet, wie das Blut sich verhält, wie es eintrocknet, dabei Risse und feine Craquelés entwickelt.
Mit dem unsichtbaren Mycel hinter den für uns sichtbaren Pilzen beschäftigten sich Thu Trang Eva Ha, Artist in Residence der V2_ Summer Session, und Kolleg/innen: Es hilft anderen Lebewesen um zu überleben. Seine Arbeit im Hinter- oder Untergrund wird hör- und sichtbar gemacht. Auch um Crypto-Fungis in einem „Mush room“ – und wie sie die Welt retten können – ging es in einer Installation.
Lisa Hofer arbeitete bei „Salt body“ mit zwei Salzsteinen und setzte sie in Verbindung mit digitaler Kommunikation: Der menschliche Körper besteht aus Salz und Wasser. Kommunikation ist Austausch und hinterlässt Spuren. Wassertropfen fallen auf die Salzsteine, dringen ein, hinterlassen Spuren und tropfen schließlich auf einen verspiegelten Untergrund, wo sie wieder in einer neuen Form kristallisieren.
„Virus Dice“ oder „Leben ist ein Spiel von Wahrscheinlichkeiten und Zufällen“ oder „Nichts ist völlig sicher. Nichts ist völlig unsicher.“ – Martina Fröschl vom Science Visualization-Lab der Universität für Angewandte Kunst in Wien, leistet mit ihrem Spiel Überzeugungsarbeit für den wissenschaftlichen Zugang zu Covid-19: Visualisierungen von SARS-Cov-2 zeigen, wie die Infektion vor sich geht. Mit Würfeln werden die Prozesse angestoßen – so oder so.
Das adhocrates collective – Kathi Macheiner, Lilo und Mac Krebernik und Kinder – und die drei Dramas Micha, Thomas und Kara Grusch bauten im Tower der Alten Saline einen perfekten Spielplatz für kleine und große Kinder auf: Beim „Whirly Air Race“ wirbelten und rotierten Spielfiguren auf einem Karussell und schubsten aufgeblasene Bälle.
Micha Grusch alias Frau Drama und Barbara Connert-McDonaugh recycelten und dekonstruierten die Überreste der MiniSchmiede: Sie nützen die Ästhetik von Platinen für ihr Work-in-Progress Projekt „Platina“.
„Bodily Heirlooms“ von Mascha Beuthel beschäftigte sich damit, was wir unseren Nachfahren hinterlassen können. Auf Stoff im guten, alten Stickrahmen entstanden mit farbiger Stickerei, Perlen und integrierten Leiterbahnen bemerkenswerte Installationen, die der nächsten Generation zeigen, wie das Handwerk 2021 auch aussehen kann.
Ein Salzstein bildete das Tor zur Verbindung mit der Spiritualität: Er wurde durch Berührung zum Leben erweckt. Der Spirit von LAKSHMI sendete Botschaften aus einer Parallelwelt, die in Form einer audiovisuellen Installation auf die Holzwand im alten Salzlager projiziert wurde.
Im Paperwork-Projekt „Ist / War“ bearbeitete Kathi Macheiner Motive der Alten Saline und transformierte sie in Schablonen, die auf Tapetenrollen gedruckt wurden.
Der Boiler stand im Zeichen von Audio-visuellen Installationen: „Analogue ambient Tekkno“ vereinigt sechs Schlagzeug-Becken, einen Kontrabass-Bogen, Kontakt-Mikrofone und modifizierte Schlägel in einer Loop-Maschine für Gitarren. Echter ,,Tekkno‘‘, aber vollkommen analog.
Bernhard Hollingers „Music for Light Bulbs“, war eine immersive, audiovisuelle Performance, die den Betrachter durch die Dunkelheit in eine meditative Stimmung versetzen und auf eine quasi-schamanische Reise durch das Essentielle von Ton und Licht führen sollte.
Einen Kontrast dazu bildete der „Magical Forest“ des Teams aus Analogue Accomplices Lab und Freischütz Lab: Die Installation zeigte den Zwischenstand nach einer Woche Recherche und vertiefenden Experimenten zur Inszenierung der Oper ,,Der Freischütz‘‘ und zum Umgang mit Textmaterial. Das Endergebnis soll im Februar 2022 in Graz aufgeführt werden.
Zwei-Hauben-Koch Sebastian Pongruber stellte drei Versuchskaninchen auf die Probe: Bei Yns(el)ekten Cooking geht es um Wahrnehmung und Täuschung und um die Erfahrung, Insekten bewusst oder unbewusst zu essen. Pongruber servierte zwei Gerichte, eines mit und eines ohne Insekten. Die Testesser/innen haben keinen Unterschied bemerkt. Insekten sind also nicht ekelerregend und als Grund-Nahrungsmittel und Eiweiß-Lieferanten mit 10fach geringerer CO2 Bilanz als Fleisch (!) mehr als denkmöglich.
Chris Schratt lud das Publikum ein, die Fahrräder seiner Nachhaltigkeits-Talkshow „Hero Match“ zum Spielen des Vintage Pixel Games zu nützen: Süße aber auch saure Orangen werden im Zusammenspiel der beiden Radler gesammelt.
Johannes Knop hatte seinen ORCA Suitcase weiterentwickelt und praxistauglich gemacht: In einem einzigen Koffer werden fünf Korg Volcas via MIDI durch einen Computer – basierend auf der Programmiersprache ORC? – gesteuert. Die einzige Energiequelle ist eine handelsübliche Powerbank.
Der Japaner Katsuki Nogami, Gast im Rahmen der subnet-AIR, beschäftigte sich mit Identitätsdiebstahl: In „Skin Records“ werden Selfies mit Filtern – wie der Make-up-App Instagram – von ihrer Realität getrennt. Sie kaschiert unliebsame Details, die unseren Idealen nicht entsprechen – wie etwa vergrößerte Poren und Akne. Das Video verdeutlicht den Konflikt zwischen Ideal sowie Wirklichkeit und Technologie.
Matthew Mosher aus USA inszenierte seine, seit Anfang September wachsende Work-in-Progress Installation ,,Inveiglement‘‘ aus zerschnittenen Rettungsdecken in Form einer rituellen, indianisch anmutenden Tanz-Performance im Salz der Alten Saline.
2021 neu: Das SchmiedeRadio, das Festivalradio zur Ynselzeit und zur Schmiede Hallein, ausgestrahlt täglich von 12.06 bis 12.36 auf den Frequenzen der Radiofabrik. Die Beiträge können auch jetzt noch online nachgehört werden: https://radiofabrik.at/programm/sendungen/sendungen-von-a-z/schmiederadio/
BEI DER 5. MINISCHMIEDE GAB ES
15 KÄMPFER UND ERSTMALS 15 TÄNZER
Auch heuer gab es wieder das Pendant des Work-in-progress Festivals für Kinder. Bei der MiniSchmiede trafen sich 22 Mädchen und Buben zwischen 7 und 11 Jahren aus Hallein und Umgebung, Salzburg und Wien. Mit Unterstützung von Sophie Birkmayer und Tammo Claassen vom Do!Lab Saalfelden, Jeannette Römer (subnet), Hannah Shong und Isabella Thalec (HCI), sowie den Mini-Tutoren Valens und Oskar, wurde wieder mit vom Do!Lab beigestellten Material geschnitten, gelötet, gefeilt, gesteckt und geklebt was das Zeug hält. Aus den dekonstruierten Bauteilen aus Computern, Druckern, ferngesteuertem Spielzeug, Bügeleisen, Kaffeemaschinen aber auch aus Knetmasse, Holzstäbchen, Federn und anderen Materialien entstanden phantasievolle Roboter. Beim der abschließenden Roboter-Präsentation, heuer erstmals nicht nur als Hebocon sondern auch als Danceocon, traten insgesamt 30 Kreationen an – 15 Kämpfer und 15 Tänzer. Georgs „Windblitz“ besiegte Bens „Nami“. Beim „Danceocon“ hatte schließlich der Pechvogel des „Hebocons“ Nici mit „Bügeleisen“ mit 18 Punkten die Nase vorn.
ACHT LABORE ALS ANDOCK-STELLEN
UND IDEEN-GENERATOREN
2021 fanden sich acht Labor-Initiativen auf der Pernerinsel in Hallein ein, die sich am 23.9. vorstellten:
Im ,,Virus Dice Interaction Lab‘‘ von Martina Fröschl (Angewandte), wurde ein Würfelspiel als Teaser und zur Bewusstseinsbildung, zu den wissenschaftlichen Visualisierungen und Animationen zum Ablauf einer Covid-19 Infektion, entwickelt. Der Würfel symbolisiert den Zufall – nichts ist völlig unsicher, nichts ist völlig sicher.
Im ,,Textile and Sound Lab #2‘‘ beschäftigten sich Marius Schebella und Gertrud Fischbacher wieder damit, wie Sound sichtbar und Textilien hörbar gemacht werden können.
Im ,,Studio 3 Lab‘‘ des HCI, unter der Leitung von Dorothé Smit, ging es um Interaktions-Design im weitesten Sinn. Man arbeitete mit Licht, forschte an smart materials und Textilien, entwickelte experimentelle Designs, beriet aber auch Interessierte zu technischen Fragen und stellte spezielles Equipment zur Verfügung.
Der ,,GameJam / Jamisland‘‘ – vom Konzept zum fertigen Computerspiel in drei Tagen – konnte unter Leitung von Rene Baumgartner wieder live in der Alten Schmiede stattfinden.
Das ,,Meme War Lab‘‘ setzte Bilder in Memes um und beschäftigte sich mit dem Eigenleben, das Memes entwickeln können.
Im ,,Freischütz-Lab‘‘ bearbeiteten Markus Boxler (Bühnen-Bildner und Kultur-Vermittler), Bernd Gutmannsbauer (Philosoph und DJ) und Kristina Gorke (klassisch ausgebildete Opernsängerin) die Oper von Carl Maria von Weber aus experimenteller Sicht. Für eine Aufführung im Februar 2022 in Graz wird der Stoff neu arrangiert, gekürzt und auf den Aspekt des gesellschaftlichen Drucks, eine Leistung zu erbringen fokussiert.
Im ,,Analogue Accomplices Lab‘‘ von Kristina Gorke und Bernd Gutmannsbauer ging es um analoge Techniken, heuer um Textinterventionen und die Kraft der Texte.
Das ,,adhocLAB‘‘ von Kathi Macheiner, Lilo Krebernik & den drei dramas, baute auf Anregung der Kinder am Moving Looping Louis, einer Serie von Spielgeräten.
WAS KANN KUNST FÜR DIE WISSENSCHAFT,
WAS KANN WISSENSCHAFT FÜR DIE KUNST TUN?
Diese Frage wird zunehmend zum zentralen Thema der Schmiede Hallein. Von Freitag bis Sonntag stellten die Künstler/innen und Forscher/innen der drei „Artist in Residence“ Programme sich und ihre Projekte vor. Den Anfang machte am Freitag, 24.9. die Akademie Hallein mit Mimu Merz und ihren Hörschnipseln, Antoni Rayzhekov, der das Jahresthema in W(e) A(re) R(ebellious) umdeutete und Zwei-Hauben-Koch Sebastian Pongruber, der sich mit Insekten als Nahrungsmittel befasst. Samstag schloss die Summer Session des V2_, Lab for the Unstable Media, Rotterdam an: Thu Trang Eva Ha präsentierte ihr Projekt über das Mycel der Pilze als Metapher zu Vernetzung, Kurator Florian Weigl stellte V2_ vor, das Lab for Unstable Media wird 2021 40. Am Sonntag stellte subnet seine Artists Nora Jacobs zum Thema Horizonte, Margarethe Maierhofer-Lischka zum Phänomen Stimme und Katsuki Nogami, der sich mit Identitätsdiebstahl im Internet beschäftigt, vor.
TRANSFER TALK No. 2 | SCIENCE AND ART:
ARBEITS-PROZESSE IN KUNST UND FORSCHUNG
Der Transfer Talk – No. 2 | Science and Art, eine Kooperation des Wissenstransfer-Zentrums West mit der Schmiede Hallein und subnet, widmete sich am 27.9. den Arbeits-Prozessen und Arbeits-Situationen in Kunst und Forschung. Die speziellen Fragen des Abends: Was passiert, wenn Künstler/innen und Forscher/innen miteinander an Projekten arbeiten? Profitieren beide Seiten von den Unterschieden in den Methoden und Arbeitsweisen oder erschweren die Unterschiede die Kooperation? Im Gespräch mit dem Publikum: Nathalia Campreguer (Computer-Wissenschaftlerin am Center for Human-Computer Interaction der Universität Salzburg), Florian Weigl (Kurator, V2_ Lab for the Unstable Media, Rotterdam) und Rüdiger Wassibauer (künstlerischer Leiter der Schmiede Hallein und subnet), Moderator Marius Schebella (Künstler und Forscher an der FH Salzburg).
25 TEILNEHMER ARBEITETEN
AN SECHS PROJEKTEN ZUM THEMA ,,DARWIN AWARD‘‘
Die diesjährigen Projekte des Game Labs entstanden wieder vor Ort in der Alten Schmiede der Saline, perfekt organisiert von Rene Baumgartner und Philipp Götz (Redox Interactive) sowie Florian Jindra (FH Salzburg). Insgesamt arbeiteten an die 25 Teilnehmer/innen an sechs Projekten zum Thema ,,Darwin Award”. Das Thema war beim Start des Game Jams am 24.9. gemeinschaftlich festgelegt worden. Die Teams entwickelten Spiel-Prototypen mit unterschiedlichen Ausrichtungen, die während der Werkschau am 26.9. vorgestellt und bewertet wurden: Platz 1 für „B.O.B – Blue on Blue“: Lemming Bob muss – in guter Lemmingmanier – versuchen, so rasch als möglich zu sterben, sein Gegenspieler Bodyguard Ivan soll das aber verhindern. Platz 2 für „Stack‘n’Wreck“, ein Videospiel für eine Person, bei dem es darum geht, das größtmögliche Chaos in einer Stadt anzurichten. Platz 3 für „Darwin Against Humanity“, ein Kartenspiel, angelehnt an „Cards Against Humanity“, mit dem Ziel, den eigenen Kartenstapel – und damit die eigenen Lebenspunkte – so rasch als möglich zu verlieren. Die Ergebnisse konnten auch während der Schmiede-Werkschau vor Ort vom Publikum nach Herzenslust ausprobiert werden. Alle Spiele-Prototypen sind online abrufbar: https://itch.io/jam/jamisland-schmiede2021/entries.
SECHS JAHRE LANG
ENTWICKELTE SICH DIE TALKSHOW
Am 29.9. hatte Christian Schratts „Hero Match – We Play Change“ Premiere. Sechs Jahre lang durfte sich die Nachhaltigkeits-Talkshow auf der Schmiede Hallein weiterentwickeln. Begonnen hatte es mit einem Kaugummi-Automaten. 2021 standen in der Alten Schmiede auf der Pernerinsel zwei Fahrräder, zwei Trockenhauben aus dem Frisiersalon, ein Diaprojektor, ein Mixer aus den 60er Jahren, Elemente eines Schlagzeuges, die gemeinsam mit modernster Kameratechnik und einem professionell aufgebauten Regiepult für Studio-Atmosphäre sorgten. Drei Gäste – Flaschentaucher Michi aus Leipzig, Sandra aus Wien, die einen plastikfreien Kaugummi aus Kiefernharz und Bienenwachs entwickelte, sowie Filmemacher Christoph aus Wien mit seinem Hochbeet-Cabrio und drei Musiker nahmen auf den beiden Rädern Platz, die zum einen das Filmset, zum anderen aber auch die Spielkonsole darstellen. Den Hintergrund bildete eine 6 m lange Leinwand, auf der das Pixel Vintage Game geboten wurde. Die Spieler mussten im Anschluss an die Interviews – mit Video- und Bildeinspielungen – Orangen sammeln, indem sie radelten – Super-Mario lässt grüßen. Fahrrad 1 bewegte die Spielfläche, Fahrrad 2 steuerte den „Cursorpunkt“. Je besser die Zusammenarbeit zwischen Moderator Schratt und seinem Gast funktionierte, desto mehr Punkte wurden erreicht. Und natürlich gab es süße und saure Früchte ...
IM NÄCHSTEN JAHR ZUM 20. MAL:
WELCOME TO THE PLAYGROUND OF IDEAS!
Am vorletzten Schmiede-Tag zeigten Arno Deutschbauer und Micha Elias Pichlkastner (Sective) ihre audiovisuelle Performance [?da?za?n]. Sie setzte sich – auf abstrakte Weise – mit der zunehmenden Loslösung der Menschen von ihrer unmittelbaren physischen Umgebung und dem Rückgang direkter zwischen-menschlicher Kommunikation auseinander. Auch 2021 bewährte sich die Alte Saline auf der Pernerinsel als anregende Umgebung für Kreative und Medien-Künstler/innen aller Genres. 3-G machte es möglich, heuer – wenn auch im kleinen Rahmen – wieder Publikum teilhaben zu lassen. Alle freuen sich bereits jetzt auf 2022, wenn es zum 20. Mal heißt: „Welcome to the Playground of Ideas“! – (Text und Fotos: Gabriele Krisch).
Die Abendstunden des 17. Juli 2021, haben sich den meisten Halleinern unvergesslich ins Gedächtnis eingebrannt. Nach zahlreichen Wetterwarnungen vor drohenden heftigen Niederschlägen, gingen am Dürrnberg massive Muren mit Hangrutschungen nieder. Der Kothbach brach mit brutaler Heftigkeit aus seinem Bachbett und zog eine Spur der Verwüstung durch die Halleiner Altstadt. Der durch diesen Horror angerichtete Schaden war enorm. Zahlreiche Häuser und Wohnungen wurden unterspült und wurden überschwemmt. Straßen wurden durch die Wassermassen weggerissen, Keller und Parkgaragen standen komplett unter Wasser. Viele Familien und Unternehmer verloren ihr gesamtes Hab- und Gut, ihre gesamten Existenz-Grundlagen wurden im wahrsten Sinne des Wortes hinweggespült.
Noch in der gleichen Nacht wurde durch die Halleiner Medienagentur von Caroline Hubble die ,,Hilfe für Halleiner Hochwasseropfer‘‘ auf Facebook eingerichtet. Jene die Hilfe benötigten, sollten ihr Anliegen posten und jene die helfen konnten, sollten gleich aktiv werden. Tatkräftige Unterstützung erhielt Caroline Hubble von Sebastian Bohrn Mena von der europaweit bekannten Plattform OEKOREICH. Ein ausführlicher Artikel zur Situation Hallein wurde verfasst, der österreichweit erschien. Als man erfuhr, dass das Spendenkonto der Stadtgemeinde Hallein erst mit Ende des Jahres zur Auszahlung kommen sollte, legte man umgehend über die Stiftung ein Spendenkonto an. Denn man war sich sofort darüber einig – raschere Hilfe musste her. Am 24.9.2021 war es dann soweit: In die Halleiner Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ – Inhaberin Jaqueline Brabec – wurden die betroffenen Familien vom großartigen Sebastian Bohrn Mena, seiner fantastischen Gattin Veronika und von der immer wieder im richtigen Moment aktiv einschreitenden Caroline Hubble zu einem Beisammensein mit Spendenübergabe geladen. Auch zahlreiche Politiker folgten dieser Einladung. So Salzburgs Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Christian Stöckl, bekanntlich ehemaliger Bürgermeister der Stadt Hallein, der trotz zahlreicher Aufgaben es sich nicht nehmen ließ, der Spenden-Übergabe beizuwohnen. Ebenso erschienen die Landtags-Abgeordnete und Halleiner Stadträtin Kimbie Humer-Vogl mit ihrem Mann Stadtrat Ing. Wilfried Vogl, Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger, Vize-Bürgermeister Florian Scheicher, Gemeindevertreterin Katharina Weissenbacher, Gemeindevertreter Ing. Christian Rainer und Sportstadtrat Josef Sailer.
Insgesamt handelte es sich um 12 Familien die eine Soforthilfe erhielten aber auch in den Genuss der nach wie vor tollen anhaltenden Hilfsbereitschaft der Halleiner Wirtschaft kamen. Um die Wertschöpfung in Hallein zu belassen, wurden mit dem Spendengeldern Kelten-Euros angekauft, mit denen in mehr als 140 Halleiner Geschäften und Betrieben eingekauft werden kann. Ein wichtiges Zeichen setzte Halleins Wirtschaft: Um den vom Hochwasser Betroffenen zu signalisieren, dass sie nicht alleine sind, war es Caroline Hubble möglich, allen Betroffenen zusätzlich mit einer Geschenks-Box Freude zu bereiten: Diese enthielt Gutscheine für 20% Preis-Nachlass, die man bei Farben Schober, Inhaber Sabine und Christian Henökl, und bei Halleins Fliesen- und Bodenspezialist Huttegger, Inhaber Florian Huttegger, einlösen konnte, um die anstehenden Renovierungen zu erleichtern. Weiters befand sich darin ein Gutschein in Höhe von € 20.– der Fa. Benetton, Inhaber Denka Nakicevic und verschiedene kulinarische Köstlichkeiten des Halleiner Handels. Einen aufheiternden schönen Blumenstrauß, erhielten alle Beteiligten von Blumen Ruhnau, Inhaberin Therese Tschematschar.
Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Christian Stöckl eröffnete das erfreuliche Beisamensein mit den Worten: „Wer rasch hilft, hilft doppelt“ und bedankte sich bei Sebastian Bohrn Mena und dessen Gattin und sowie bei Caroline Hubble für deren Einsatz – einmal mehr zeige sich der tolle Zusammenhalt der Halleiner und erinnere ihn das an das furchtbare Jahrhundert-Hochwasser im Jahr 2002. Als damaliger Bürgermeister der Stadt Hallein stand Christian Stöckl hier großen Herausforderungen gegenüber. In seinen Ausführungen zum jetzigen Hochwasser betonte er einmal mehr, dass keiner der Betroffenen im Stich gelassen werde. So führte er auch aus, dass man 2002 bereits in der ersten Woche ein Gremium eingerichtet habe, um den von Hochwasser Schwerstbetroffenen sogleich finanziell unter die Arme greifen zu können. Stöckl: ,,Es war eine sehr schlimme Situation, zumal es auch ein Todesopfer gab“!
Halleins Bürgermeisters Alexander Stangassinger bedankte sich für die Initiativen des Ehepaars Bohrn Mena und von Caroline Hubble, betonte aber einmal mehr, dass derzeit keine Spenden vom Spendenkonto der Stadt Hallein ausgezahlt werden: ,,Es ist richtig, dass sich eine halbe Million Euro am Spendenkonto befinden, aber erst bei der nächsten Gemeinderats-Sitzung am 4 Oktober wird entschieden, wann und wie das Geld an die Hochwasser-Betroffenen ausbezahlt wird“.
Vier der 12 Familien die hier berücksichtigt werden konnten, kämpfen aktuell gegen die Krankheit Krebs, leben von einer kleinen Invalidenrente, kämpfen täglich um ihr Dasein. Eine Familie davon hat zwei Kinder, wissen nicht ob sie in der Wohnung die sie erhalten haben, (sie haben alles verloren!) verbleiben können. Auch um die Anschaffung für die Winterbekleidung macht man sich Sorgen. Eine furchtbare und für die Krankheit keine hilfreiche Situation, wenn man sich ständig fragen muss wie es weiter gehen soll… Vier Halleiner Familien sind besonders schlimm betroffen, wissen nicht wie sie weiter machen und woher sie die Kraft nehmen sollen, sie sind besonders verzweifelt. Auch die restlichen Familien haben größte finanzielle Probleme.
Schließlich kam es am Rande der Spendenübergabe auch noch zu einem geradezu historischen, dreifachen Bürgermeister-Treffen: Auf dem letzten Foto oben, nach der erfreulichen Bilderreihe von der wichtigen Spendenübergabe vor der Bücherei ,,Leseträume‘‘, von links nach rechts der amtierende Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger, links neben ihm Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, Bürgermeister von Hallein in den Jahren 1999 bis 2013 und ihm gegenüber Franz Zambelli, Bürgermeister von Hallein in den Jahren 1995 bis 1998. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Gemeinsam mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Gesundheitsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, appellieren Salzburgs Sozialpartner dringendst an die Bevölkerung, sich endlich gegen Covid-19 immunisieren zu lassen: „Es geht um die Gesundheit aller und die Sicherheit für den Wirtschaftsstandort, die Arbeitsplätze sowie das soziale Zusammenleben. Wir wollen so schnell wie möglich in Richtung Normalität kommen und die Pandemie hinter uns lassen. Wer jetzt noch nicht geimpft ist, sollte dies raschest nachholen!“
Die aktuell mit rund 57 Prozent immer noch unglaublich erschreckend niedrige Durchimpfungsrate in der Gesamtbevölkerung, schweißt die Verantwortlichen zusammen. „Wir ziehen alle an einem Strang, und die Sozialpartner setzen damit ein starkes Zeichen des gemeinsamen Willens“, freut sich Landeshauptmann Wilfried Haslauer über den Schulterschluss von Arbeiter-, Wirtschafts- und Landwirtschafts-Kammer sowie der Industriellenvereinigung zur Erhöhung der Impfbereitschaft. „Wir werden aufklären, wo immer es nötig ist und zünden mit diesem gemeinsamen Appell noch einmal den Turbo, damit wir sicher durch den Herbst und Winter kommen“, fügt Gesundheitsreferent Christian Stöckl hinzu.
Natürlich müssen auch wir von der Arbeiterkammer mit Aufklärung und Vorleben versuchen, die Menschen zu überzeugen, sich impfen zu lassen“, so Arbeiterkammer-Präsident Peter Eder. „Jeder Arbeitgeber weiß, dass er eine Durchimpfungsrate von etwa 80 bis 85 Prozent braucht, damit er den Betrieb nicht gefährdet. Und genauso brauchen wir das im gesamten Land Salzburg“, fügt Wirtschaftskammer-Präsident Peter Buchmüller hinzu. Das Land steckt sich daher auch ein klares Ziel für die nächsten Wochen: „Wir müssen noch einmal zehn bis 15 Prozent der Bevölkerung überzeugen. Das schaffen wir mit fachlicher Aufklärung, einem weiterhin breiten Impfangebot, mit Schulterschlüssen wie diesem und über das direkte Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinden und Vereine, wo die Impfquote noch unter dem Schnitt liegt“, so Stöckl.
„Die Industrie ist schon seit dem Sommer mit den betrieblichen Impfstraßen dabei, die Impfquote nach vorne zu bringen. Auch die Regeln, wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Arbeitsplatz kommen können, Stichwort 3G, bringt etwas, um die Menschen dazu zu begeistern, auch impfen zu gehen“, meint Peter Unterkofler, Präsident der Industriellenvereinigung. „Wir spüren es alle im alltäglichen Leben und werden es nur gemeinsam schaffen, wenn wir eine entsprechende Durchimpfungsrate haben. Das Ziel muss sein, dass wir in einen möglichst normalen Herbst und Winter hineinkommen. Deswegen gibt es diesen Schulterschluss“, betont der Präsident der Landwirtschaftskammer, Rupert Quehenberger.
Fünf entscheidende Gründe für die Corona-Impfung: Gut für Dich selber: Bestmöglicher Schutz vor schweren Krankheitsverläufen mit Todesfolge und vor Langzeitfolgen wie Long Covid. – Gut für Deine Familie und Freunde: Geringeres Risiko, das Virus zu übertragen und andere anzustecken. – Gut für die Gesundheitsversorgung: Entlastung der Spitäler, damit keine Operationen und Behandlungen verschoben werden müssen. – Gut für Arbeit, Bildung und Veranstaltungen: Möglichst sicheres und „normales“ Schul-, Berufs- und Sozialleben. – Gut im Kampf gegen die Pandemie: Weniger Chancen für Virus-Mutationen und effektivster Weg aus der Pandemie.
Die Angebote zur Corona-Schutzimpfung ohne Anmeldung gibt es auch in den nächsten Monaten weiterhin. Je nach Witterung wird der Impfbus so platziert, dass kein langes Warten in der Kälte oder bei Regen und Schneefall vorkommt. Termine für die zweite Dosis sowie alle weiteren Details findet man unter www.salzburg.gv.at/einfachimpfen. Kostenlose Termine können nach wie vor bei der niedergelassenen Ärzteschaft, unter www.salzburg-impft.at und telefonisch unter 1450 vereinbart werden.
Auf unserem Foto oben von links nach rechts, appellieren IV-Präsident Peter Unterkofler, WKS-Präsident Peter Buchmüller, Peter Eder, Präsident der Arbeiterkammer Salzburg, Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl und Rupert Quehenbrger, Präsident der Landwirtschafts-Kammer Salzburg, gemeinsam an die Bevölkerung, sich verantwortungsbewusst, im Interesse der eigenen Gesundheit, gegen das Corona-Virus impfen zu lassen. – (Text und Foto: Land Salzburg).
Die Gestaltung von Kreisverkehrs-Innenkreisflächen, sagt viel über die Gesinnung der jeweils dafür zuständigen Gemeinde aus. Grundsätzlich ist eine überaus breite Gestaltungs-Möglichkeit gegeben. Dazu unsere ersten 4 Fotos, die völlig unterschiedliche, auswärtige Kreisverkehrs-Gestaltungen zeigen – sie alle beeindrucken durch einen erstaunlichen Gestaltungswillen. Zurück nach Hallein. Dass sich der SALZSCHREIBER nun mit dem Thema Kreisverkehrs-Gestaltung befasst, hat einen ganz bestimmten Grund. Vor 10 Jahren, im Jahr 2011, vollbrachte der heutige Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, als Bürgermeister der Stadt Hallein, eine Großtat im Bereich der Kreisverkehrs-Gestaltung. Ihm ist zu danken, dass für den Kreisverkehr vor der Autobahn eine große Kopie der berühmten keltischen Schnabelkanne vom Dürrnberg (Fotos oben 5 und 6) geschaffen wurde – ein vornehmer und eindrucksvoller Gruß an alle Besucher der Stadt, die über die Autobahn nach Hallein kommen. Die feierliche Einweihung fand am 23. September 2011 statt.
Man hätte sich gewünscht, dass dies als verpflichtendes Vorbild angesehen würde, um auch die übrigen 4 Kreisverkehre auf ähnliche Art, beispielsweise mit der Keltenmaske, mit dem Goldkugel-Kopfschmuck etc. zu gestalten. Doch die hinreißende Initiative von Bürgermeister Christian Stöckl blieb leider ein herausragender Einzelfall. Alle anderen Kreisverkehre bieten entweder das Biotop für die roten Erdal-Firmenfrösche, wie die beiden Kreisverkehre zu beiden Seiten der Heidebrücke (Fotos oben 7 und 8), oder zeigen sich durchaus mit erheblichem Aufwand gepflegt wie die beiden Kreisverkehre zu beiden Seiten der Bahnüberführung (Fotos oben 9 und 10). Doch die fantastische Chance, alle Kreisverkehre der Keltenstadt Hallein mit niveauvollen Objekten aus dem Keltenmuseum zu schmücken, um Hallein sichtbar als Keltenstadt zu präsentieren und um damit auch wirkungsvolle Werbung für das hinreißende Keltenmuseum in Gang zu setzen, sie wurde bedauerlicher Weise nicht genützt – zumindest bis zum jetzigen Zeitpunkt. Es müsste für jeden der künftigen vier Halleiner Bürgermeister ehrenvolle Verpflichtung sein, dafür zu sorgen, dass unter seiner Amtsführung zumindest ein Kreisverkehr mit einer keltischen Attraktion ausgestattet wird. – (Odo Stierschneider. Fotos OST).
Bis über das Jahr 1200 zurück, reicht die Geschichte der Salzsole-Gewinnung oben auf dem Halleiner Dürrnberg und deren Verdampfung in Salinen unten in der Halleiner Altstadt. Von dort wurde das Salz entweder mit Pferdfuhrwerken oder mit Schiffen auf der Salzach abtransportiert. Das endgültige Ende der Salzproduktion brach im Jahr 1989 über Hallein herein. Vor 32 Jahren also. Eigentlich hätte man sich erwartet, dass zumindest das unerfreuliche 30-Jahre-Jubiläum zur Errichtung einer Schausaline in Hallein führen würde. Aber nichts dergleichen geschah. Doch oben auf dem Dürrnberg erkannten die Salzwelten und deren Eigner, wie wichtig die professionelle Demonstration der Salzherstellung aus Salzsole ist. So entstand am südöstlichen Rand des Keltendorfes ein neues Gebäude, eine Schausaline (Foto oben), in der alle Interessierten nun verfolgen können, wie unter Einsatz moderner Technologie, die Salzsole aus der Unterwelt des Dürrnberges zu weißem Salz verdampft wird. Durchaus ein Novum, denn noch nie (!) gab es auf dem Dürrnberg eine Saline. Das Salinenwesen war über Jahrhunderte hinweg stets unten in der Halleiner Altstadt angesiedelt.
Unten in Hallein auf der Pernerinsel, rostet dafür die letzte historische Salzsiedepfanne Europas in einem einsturzgefährdeten Gebäude vor sich hin – die Einsturz-Katastrophe wird nur durch einen Wald an absurden Holzstützen verhindert. Für die letzte Sudpfanne des über Jahrhunderte hinweg vor allem für die Stadt Salzburg bedeutsamen Halleiner Salzwesens, gab es bisher kein Konzept. Die Aktivitäten rund um die historische Sudpfanne werden sich wohl auch in den kommenden Jahren darauf beschränken, morsch gewordene Holzstützen auszutauschen. Auch heute noch, wäre eine kleine, handwerkliche Schausaline nach historischem Vorbild, eine großartige Attraktion in der Halleiner Altstadt. Zu ihrer Finanzierung wäre es wohl angebracht, die Stadt Salzburg mit einzubinden. Schließlich war sie die alleinige Nutznießerin der jahrhundertelangen Salzproduktion, während Hallein, durch Erlass der auch weltlich regierenden Salz-Fürsterzbischöfe, unfassbar und unbegreiflich bis heute, über mehrere Jahrhunderte hinweg, völlig leer ausging! Da gilt es wohl für die Stadt Salzburg gegenüber Hallein, endlich, endlich wenigstens einiges davon wieder gutzumachen…
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die erfreulicher Weise schön renovierte Fassade jenes einsturzgefährdeten Gebäudes auf der Pernerinsel, in dem sich die historische Salzsiedepfanne befindet. FOTOS 2 bis 5: So sieht es hinter der schön renovierten Fassade aus – eine Welt des Schreckens. FOTO 6: Die Außenansicht der historischen Salzsiedepfanne. FOTOS 7 und 8: Die historische Salzsiedepfanne von Innen. FOTO 9: Rechts auf dem Foto ein Teil der historischen Salzsiedepfanne, links ein Teil der Trockenlange, auf der das Salz aus der Salzsiedepfanne getrocknet wurde. Beide Anlagen wurden von unten beheizt. FOTO 10: Eine historische Darstellung der Arbeiten rund um die Salzsiedepfanne. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Alois Oedl steht an der Spitze derjenigen, die sich um eine Belebung des Halleiner Stadtbildes bemühen. Und das täglich. Die fantastische Waren-Präsentation vor seinem schönen Geschäft ist preisverdächtig – nein, selbstverständlich längst schon preiswürdig! Sein erfreuliches Vorbild sollte eigentlich schon von der Mehrheit der Halleiner Geschäftsinhaber und Geschäftsinhaberinnen angenommen und ebenfalls realisiert worden sein. Die Stadtgemeinde und die Wirtschaftkammer hätten längst schon mit entsprechenden Anerkennungen und Auszeichnungen regieren müssen. Dennoch ist Alois Oedl unverdrossen um die tägliche Belebung des Halleiner Stadtbildes bemüht. Und nicht nur das, er sendet auch wichtige Signale aus. Mit dem Hinweisschild ,,Dank an alle, die unseren regionalen Handel unterstützen‘‘ gibt er ein wichtiges Signal in die richtige Richtung. Denn am zurückliegenden Höhepunkt der Corona-Krise war seitens der Zuständigen davon nichts zu bemerken. So bleibt es unvergessen, dass damals die Geschäfte in der Stadt schließen mussten, während die Einkaufs-Großmärkte weiterhin geöffnet waren und sich dort auch die Kunden der Einzelgeschäfte drängen mussten. Eine unfassbare und skandalöse Verzerrung der Konkurrenz-Verhältnisse. Dafür gab es von den Einkaufsmärkten, bei denen auch die Kunden der Geschäfte in Hallein einkaufen mussten, bisher keine Entschädigung für die betroffenen Einzelgeschäfte. Dies wäre jedenfalls eine anständige und korrekte Maßnahme gewesen… – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Der langjährige, unter mehreren Bürgermeistern problemlos an der Spitze der im Halleiner Rathaus tätigen Mitarbeiter agierende Stadtamtsdirektor Erich Angerer, ist offiziell nicht mehr Stadtamtsleiter. Damit ist die, bei der letzten Sitzung der Stadtgemeindevertretung vollzogene Abberufung des Amtsleiters rechtskräftig. Erich Angerer verzichtet auf Einsprüche gegen diese Entscheidung. Die Stadt hatte dem einstigen Stadtamtsleiter, da Angerer einer der wenigen unkündbaren pragmatisierten Gemeinde-Angestellten im ganzen Bundesland ist, bei gleichen Bezügen eine Stelle für Organisations-Entwicklung angeboten. Anfang Mai war der oberste Beamte des Halleiner Rathauses, wie der SALZSCHREIBER bereits berichtete, bei vollen Bezügen dienstfrei gestellt worden, der Bürgermeister (1. Foto oben), begründete diesen Schritt mit erheblichem Vertrauensverlust. Inzwischen werden seit Mai die Aufgaben des Amtsleiters (2. Foto oben), von drei Führungskräften im Stadtamt erledigt. Bekanntlich brachte Bürgermeister Stangassinger im August gegen Erich Angerer eine Disziplinar-Anzeige ein. Dabei geht es darum, dass der einstige Amtsleiter persönliche Akten über nahezu 100 Bedienstete der Stadtgemeinde angelegt haben soll. Auf seinem Dienst-Computer wurde auch Liedgut aus der NS-Zeit entdeckt. Angerer betonte dazu, dass er sich weder die persönlichen Akten noch das NS-Liedgut auf seinem Dienst-Computer erklären könne. Inzwischen erhielt er den Suspendierungs-Bescheid, womit er nur noch zwei Drittel seines Gehaltes ausgezahlt bekommt und wurde über die Einleitung eines Disziplinar-Verfahrens gegen ihn informiert. Angerer wird, wie er betonte, gegen die beiden Bescheide Einspruch erheben. Es ist jedenfalls zu hoffen, dass diese Auseinandersetzungen auf höchster Ebene des Halleiner Rathauses, im Interesse des guten Rufes der Stadt Hallein, ein baldiges Ende finden. – (Odo Stierschneider. 1. Foto oben: Stadtamt Hallein, 2. Foto: OST).
Der Salzburger Dom geriet in den vergangenen Tagen plötzlich in die Schlagzeilen, als der Vorschlag unterbreitet wurde, man sollte seine brutalen, burgähnlichen und reizlosen Seitenfassaden (Foto 1 oben) durch Grünbewuchs optisch aufwerten. Es hätte ja nicht gleich die totale Grün-Überwucherung sein müssen, so wie auf unserem 2. Foto. Doch auch die Halleiner Stadtpfarrkirche ist Gegenstand ähnlicher Überlegungen. Genauer gesagt der Kirchturm, der mit seinem spröden Beton-Design (Fotos 3 und 4) – er wurde auch schon als Betonklotz bezeichnet – sich allzu deutlich vom Kirchengebäude abhebt. Zumindest teilweiser Grünbewuchs würde den Kirchturm zweifellos optisch angenehmer in Erscheinung treten lassen. Das würde auch für andere Objekte gelten, die sich für Grünbewuchs auf den Fassaden anbieten. So etwa die Nord- oder Festspiel-Fassade der Alten Saline (Foto 5) auf der Pernerinsel. Die grauenvolle Parkplatz-Überdachung gehört natürlich entfernt. Oder das ungepflegte Gebäude in der Oberhofgasse (Foto 6). Aber auch die optisch wenig erfreuliche Mauer am Nordufer des Almflusses (Foto 7). Falls die aufgezählten Objekte tatsächlich mit teilweisem Grünbewuchs versehen werden und eine kluge Auswahl unter dem Grün-Angebot getroffen wird, dann wären drei Jahreszeiten optisch aufgewertet: Der Frühling durch bunte Blüten, der Sommer durch grünes Laub und der Herbst durch die bunte Verfärbung der Blätter. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Freiwillige Feuerwehr Hallein feierte am Samstag, 11. September 2021 ihr stolzes 150-Jahre-Jubiläum mit einem großen, ungemein beeindruckenden Festakt im Stadtzentrum und auf der Pernerinsel und der Segnung eines neuen Kommandofahrzeuges. „Kameradschaft, selbstlose Einsatzbereitschaft rund um die Uhr und ein Eckpfeiler der Gemeinschaft in der Stadtgemeinde, das zeichnet die Halleiner Feuerwehr aus. Die Feuerwehr der Stadt Hallein hat die volle Unterstützung des Landes Salzburg“, betonte Landeshauptmann-Wilfried Haslauer anlässlich der Feierlichkeiten und gratulierte herzlich zum Jubiläum. „Vor nicht einmal zwei Monaten, als der Kothbach die gesamte Altstadt nach einem schweren Unwetter überschwemmte, waren 220 Mann mit 35 Fahrzeugen, auch aus den Nachbargemeinden sofort im Katastrophen-Einsatz. Rasche, professionelle Hilfe, das zeichnet unsere Feuerwehren aus“, so Landeshauptmann-Wilfried Haslauer. Der Großeinsatz in Hallein ist noch den Bewohnern der Stadt in guter Erinnerung. Tagelang haben die Freiwilligen Feuerwehren gemeinsam mit den Soldaten des Pionierbataillons und der Halleiner Bevölkerung die Schäden beseitigt und aufgeräumt. „Diese Hilfsbereitschaft im Dienst am Nächsten beeindruckt mich sehr und mein besonderer Respekt gilt jenen, die immer bereitstehen, wenn Menschen in Not geraten“, betonte der Landeshauptmann.
Die Freiwillige Feuerwehr Hallein-Hauptwache umfasst derzeit insgesamt 126 Mitglieder, davon 78 als aktive Einsatzmannschaft. Der Großteil der Freiwilligen kommt aus der eigenen Feuerwehrjugend. Der Fuhrpark besteht aus 14 Einsatzfahrzeugen, zwei Motorbooten, Schlauchbooten und Anhänger. Der dazugehörige Löschzug Bad Dürrnberg, der im Jahr 1902 gegründet wurde, weist 45 Mitglieder auf, davon 34 im aktiven Feuerwehrdienst. – Die obenstehenden Bilder des grandiosen Fotografen Adi Aschauer zeigen Ausschnitte aus dem großen Jubiläums-Festakt anlässlich des 150jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Hallein.
BRANDRAT OTTO MILLER VERFASSTE
EINE AUSFÜHRLICHE GESCHICHTE DES
150 JAHRE WÄHRENDEN HALLEINER FEUERWEHRWESENS
Zu Beginn der sechziger Jahre des 19. Jahrhundert wurden auch im Land Salzburg Feuerwehren gegründet. Durch die beachtlichen Erfolge, insbesondere der Salzburger Wehr, wagten es Mitglieder des Halleiner Turnvereins, an eine Feuerwehrgründung zu denken. Bei der Generalversammlung am 17. Juni 1869 erklärten sich 32 Turner bereit, Übungen im Feuerlöschdienst durchzuführen. Die k.k. Salinenverwaltung gestattete die Benützung ihres zweirädrigen Hydrophors für Übungszwecke. Die erste Übung fand am 26. Juni 1870 unter der Leitung von Benedikt Speckbacher statt. Am 10. Februar 1871 wurden von der Salzburger Landesregierung die Statuten genehmigt, bei der am 18. Juni 1871 stattfindenden Hauptversammlung nahmen erstmals 89 Mitglieder teil, Benedikt Speckbacher wurde zum 1. Kommandant der FF Hallein gewählt.
Im März 1910 wurde der Ankauf des sogenannten Oberhofes beschlossen, bis zu diesem Zeitpunkt war die Feuerwehr in einer Garage im Rathaus auf dem Schöndorferplatz untergebracht. Stolz präsentierte sich 1922 die Feuerwehr Hallein bei ihrem 50-Jahr-Jubiläum.
Noch vor dem zweiten Weltkrieg hielt die Freiwillige Feuerwehr Hallein Luftschutzübungen ab. Gleich zu Beginn des 1. Weltkrieges mussten 40 Mitglieder der Wehr zur Kriegs-Dienstleistung einrücken. Eine Buben-Feuerwehr wurde gegründet und zu leichten Dienstleistungen herangezogen. 1924 wurde beschlossen, endlich die Automobilisierung bei der Halleiner Feuerwehr in die Wege zu leiten, zwei Jahre später konnten vom Direktor der Zellulosefabrik ein Personenauto um 45 Millionen (!) Kronen angekauft werden und dieses in einen Rüstwagen umgebaut werden.
Im Jahr 1926 wurde das Objekt "Thanhof" seitens der Stadtgemeinde angekauft, aus Geldmangel scheiterte jedoch der Umbau zu einem Feuerwehrhaus. Im Jahr 1932 gelang es, das Bereitschafts-Zimmer der Zeugstätte mit einer modernen elektrischen Alarmierungsanlage zu versehen, ab diesem Zeitpunkt waren in 22 Wohnungen und zum Teil in den Arbeitsstätten Klingeln installiert, das Zeitalter der "stillen" Alarmierung hatte begonnen. Die im Jahr 1935 eingegliederte Feuerwehr Burgfried wurde 1938 aufgelöst, die Eingemeindung von Dürrnberg und Oberalm brachte die Eingliederung der bis dahin eigenständigen Ortswehren mit sich.
Durch den Beginn des 2. Weltkrieges am 1. September 1939 begann eine schwere Zeit, durch die Einberufung vieler Wehrkameraden ergaben sich große Lücken im Mannschaftsstand, welche durch die sogenannten HJ-Feuerwehrscharen aufgefüllt wurden. Aufgrund der kriegsbedingten Umstände wurde auch der Umbau des Thanhofes zur Feuerwehr-Zeugstätte aufgeschoben. Im Jahr 1941 wurde als drittes Fahrzeug ein "Steyr 200" als Kommandowagen angeschafft, ab 7. April 1941 wurde eine ständige Nachtbereitschaft eingeteilt.
Der 22. März 1943 wurde für die Halleiner Feuerwehr ein Tag anstrengendster Arbeit. In den Nachmittags-Stunden brach im Klostergebäude ein Brand aus, der sich rasch ausbreitete und der mehrere Häuser sowie die Stadtpfarrkirche erfasste. Im Jahr 1944 musste die Wehr zu insgesamt 117 Luftalarmen ausrücken. Ernst wurde es aber am 25. April 1945, also kurz vor Kriegsende, als die US-Luftwaffe den Obersalzberg – Hitlers Residenz im Berchtesgadener Land – bombardierte. Zeitgleich fielen in Hallein und in der Stadt Salzburg zahlreiche Bomben, mit den drei vorhandenen Fahrzeugen stand man auf verlorenen Posten, da zahlreiche Bauernhöfe und Häuser entlang der Eisenbahnstrecke ein Raub der Flammen wurden.
Nach Kriegsende im Mai 1945, begann ein mühevoller Aufbau durch ,,Organisieren‘‘ von Fahrzeugen aus ehemaligen Wehrmachts-Beständen konnten ein Tank-Löschfahrzeug 25 "Henschel" und ein Geländefahrzeug "Steyr 640" mit einer TS 800 in Dienst gestellt werden. Der Steyr 200 (Kommandowagen) wurde durch die französischen Besatzungsmächte in den letzten Kriegstagen verschleppt. Ab 1. August 1945 fanden wieder regelmäßig wöchentliche Übungen statt, 52 Mann waren anwesend und es begann sozusagen der "Neuanfang".
Im Jahr 1950 feierte man das 80-Jahr Jubiläum, zu diesem Anlass konnte endlich der Umbau des Thanhof in ein modernes Feuerwehrhaus mit insgesamt sieben Stellplätzen durchgeführt werden, ein Jahr später wurden eine Alarmschalttafel in der Zentrale installiert, 10 Stück Feuermelder in der Altstadt angebracht und die Klingelleitung weiter ausgebaut. Am 23. Oktober 1955 konnte ein modernes Nebel-Tanklöschfahrzeug in Dienst gestellt werden, dies war das zweite dieser Art im Bundesland Salzburg. Im Jahr 1959 ging ein langersehnter Wunsch der Halleiner Feuerwehr in Erfüllung, am 11. Juli wurde eine moderne Metz-Drehleiter mit 25 m Steighöhe mit Wenderohr in Dienst gestellt. Im Juni 1958 war ein Großbrand in den Halleiner Motorenwerken zu bekämpfen.
Vom 11. bis 13. September 1970 wurde das 100-Jahr Jubiläum der Halleiner Feuerwehr entsprechend gefeiert, als Dank erhielt die Wehr ein schweres Löschfahrzeug (Steyr 680). Die Zahl der Einsätze stieg in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich an, zum Beispiel musste im Jahr 1973 zu insgesamt 25 Brand- und 112 technischen Einsätzen ausgerückt werden. Ein Jahr später wurden die ersten Funkmeldeempfänger angeschafft, ein weiterer Schritt in Sachen "Stiller Alarmierung". Das Jahr 1976 begann bereits am 4. Jänner mit schweren Sturm-Einsätzen, etliche Häuserdächer wurden abgedeckt, die Feuerwehr stand im Dauereinsatz. Anfang Juli standen die Tennengauer Feuerwehren bei einem Waldbrand am Kastenspitz in Golling im Dauereinsatz. Noch während die letzten Lösch-Arbeiten in Golling im Gang waren, kam es am Barmstein ebenfalls zu einem Waldbrand. Am 10. August verwandelten andauernde Regenfälle den Kotbach in der Altstadt in einen reißenden Bach, innerhalb kürzester Zeit ergossen sich die Wassermassen in die gesamte Altstadt. Tagelang standen die Halleiner Feuerwehr und die Wehren aus dem gesamten Bezirk im Dauereinsatz. Einem Flammenmeer standen die Feuerwehren am 06. September 1977 in der Papierfabrik Borregaard gegenüber.
Im Mai 1980 wurde die erste Bezirks-Nachrichtenzentrale im Bundesland Salzburg für den Bezirk Tennengau in Hallein in Dienst gestellt, zwei Jahre vorher erfolgte die Indienststellung des ersten schweren Rüstfahrzeuges. Seitens des Landes-Feuerwehrverbandes Salzburg erfolgte die Stationierung eines Atemschutz- sowie eines Ölalarm-Fahrzeuges für den Bezirk Tennengau in Hallein. Ebenfalls wurde eine Strahlen-Schutzausrüstung in Hallein eingelagert. Das Jahr 1980 brachte abermals eine Hochwasserkatastrophe mit sich, Teile der Altstadt wurden wiederum Opfer des Kotbaches. In den folgenden Jahren stiegen die Einsatzzahlen auf knapp 300 Hilfeleistungen pro Jahr an, 1983 wurde der Landes-Feuerwehr-Leistungsbewerb in Hallein durchgeführt. Im Jahr 1985 wurde die Stadt Hallein abermals von einem Hochwasser heimgesucht, die Reaktor-Katastrophe in Tschernobyl forderte die ein Jahr vorher personell aufgestockte Strahlen-Messdienstgruppe wochenlang. Eine Rekordzahl an Hilfeleistungen war in diesem Jahr zu verzeichnen, zu insgesamt 355 Hilfeleistungen musste ausgerückt werden.
1987 wurde Hallein zu einem eigenen Abschnitt im Bezirk Tennengau. Seither ist der gewählte Ortsfeuerwehr-Kommandant gleichzeitig auch der Abschnitts-Feuerwehrkommandant und Funktionär des Landes-Feuerwehr-Kommandos Salzburg. Abermals eine Rekordzahl an Einsätzen brachte das Jahr 1990 mit sich, 407 Hilfeleistungen musste die FF Hallein in diesem Jahr bewältigen. Ein Jahr später wurden aufgrund eines weiteren Hochwassereinsatzes im Sommer diese Einsatzzahlen übertroffen, 455 Hilfeleistungen mussten absolviert werden. Im Jahr 1992 erfolgte die Gründung einer FW-Jugendgruppe, dies war ein wertvoller Beitrag zur Sicherung des Mannschaftsstandes der Freiwillen Feuerwehr Hallein, zu diesem Zweck wurde aus Eigenmitteln der Feuerwehr ein neues Mannschafts-Transportfahrzeug (VW) angeschafft.
Im Jahr 1992 erfolgte der Spatenstich des neuen Feuerwehrhauses im Ortsteil Neualm, zwei Jahre später, im September 1994, konnte man das alte Feuerwehrhaus in der Altstadt verlassen und in die neue Hauptfeuerwache an der Neualmerstraße übersiedeln. Nach 42 Jahren am alten Standort am Molnarplatz in der Halleiner Altstadt, hielt die alte Zeugstätte schon längst nicht mehr den Anforderungen der modernen Zeit stand, teilweise mussten Einsatzgeräte im benachbarten - der noch älteren Zeugstätte - Oberhof eingelagert bzw. eingestellt werden.
Im Rahmen des 16. Bundes-Feuerwehrtages waren 1993 die Spitzen der österreichischen Feuerwehren in Hallein anwesend. Das Universitäts-Sportzentrum in Hallein-Rif war für rund 2.500 Wettkämpfer in 260 Gruppen aus allen österreichischen Bundesländern und 20 Gästegruppen aus dem Ausland Stätte des 7. Bundesfeuerwehr-Leistungsbewerbes. Im Laufe des Hochwassers 2002, trat auch der Almfluss trat meterhoch über die Ufer. 2004 wurden die Einsatzkräfte durch ein Busunglück auf der Dürrnberger Landesstraße gefordert. Mit dem Ankauf eines Jet-Bootes wurde der Wasserdienst entsprechend aufgerüstet. Ein Jahr später erfolgte der Startschuss für die Umrüstung aller Atemschutzgeräte auf neue Kohlefaserflaschen. Wieder ein Jahr später erfolgte zum 10-Jahr Bestandsjubiläum der Feuerwehrjugend der Austausch des Mannschafts-Transportfahrzeuges, seitens des LFV Salzburg wurde das 1980 in Dienst gestellte Atemschutzfahrzeug für den Bezirk Tennengau gegen ein neues Modell (MB Atego) ausgetauscht.
Im Jahr 2002 wurde die Stadt Hallein von einem "Jahrhundert-Hochwasser" heimgesucht, erstmals seit über 20 Jahren wieder Sirenenalarm ausgelöst, das gesamte Stadtgebiet wurde zum Katastrophengebiet erklärt und erstmals in der Geschichte Zivilschutzalarm mittels Sirenen ausgelöst. Mit über 600 Hilfeleistungen ging dieses "Hochwasser-Jahr" in die Geschichte des Halleiner Feuerwehrwesen ein.
Bei der im Februar 2002 stattgefunden Kommandanten-Wahl ging OVI Otto Miller, bisheriger Bezirks-Schriftführer und GK der Freiwilligen Feuerwehr Hallein als neugewählter Ortsfeuerwehr-Kommandant hervor. Mit 313 Hilfeleistungen und einen Stundenaufwand von über 25.000 Stunden pendelten sich in diesem Jahr die Einsatzahlen wieder in einem "normalen" Bereich ein. Doch in den nächsten Jahren stiegen die Einsatzzahlen wieder auf ca. 350 Hilfeleistungen pro Jahr an.
Zum wohl dramatischesten Einsatz wurde die Halleiner Feuerwehr im August 2004 gerufe. Ein Autobus war auf der Dürrnberger Landesstraße abgestürzt, sechs Tote und 42 zum Teil schwer verletzte Personen waren das schreckliche Resultat. Ein neues Kommandofahrzeug (VW) wurde 2005 in Dienst gestellt, ein Jahr später erfolgte die Indienststellung eines speziell für Tiefgaragen konzipierten Einsatzfahrzeuges. 387 Hilfeleistungen im Jahr 2005 zeigten die hohe Einsatzbereitschaft der Halleiner Feuerwehr. Ebenfalls in diesem Jahr wurde mit der Restaurierung der alten Drehleiter DL 25 aus dem Jahr 1959 begonnen. Mehr als 4000 Stunden wurden bis zur endgültigen "Fertigstellung" dazu aufgewendet, herausgekommen ist ein wahres Schmuckstück!
Die unzähligen Schneemassen Anfang 2006 hielten auch die Halleiner Feuerwehr auf Trab, jedoch wurden nur die öffentlichen Gebäude von den Schneemassen befreit, dennoch waren unzählige Hilfeleistungen in diesem Bereich zu verzeichnen. In diesem Jahr konnte abermals ein Ansteigen der Brandeinsätze beobachtet werden, mit insgesamt 432 Hilfeleistungen war das Jahr 2006 wieder ein sehr einsatzreiches Jahr. Hervorzuheben ist ein gefährlicher Werkstätten-Brand bei der Talstation der Zinkenlifte, hier waren eine Propan- und eine Acetylen-Gasflasche von den Kräften der Hauptwache und des Löschzuges Bad Dürrnberg zu bergen. Im Juli dieses Jahres stand die Stadt Hallein ganz im Zeichen der Salzburger Feuerwehrjugend. Das 13. Landesjugendlager sowie der 27. Feuerwehr-Jugendleistungsbewerb wurden von 13. bis 16. Juli in Hallein-Gamp durchgeführt. Dieses Feuerwehr-Großereignis wurde in bewährter Weise von den Verantwortlichen auf Landesebene und insbesondere durch unsere Feuerwehr abgewickelt. Ebenfalls in diesem Jahr begann der Neubau des Feuerwehrhauses für unseren Löschzug Bad Dürrnberg, nach dem im Jahr 2005 ein Maturaprojekt der HTL Hallein als Sieger hervorgegangen war und im Herbst 2005 der Spatenstich stattfand.
Im Jänner 2007 ging die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Hallein "online". Mit der neu gestalteten Homepage der Halleiner Feuerwehr ging eine längere Vorbereitungszeit im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit zu Ende. Im Dauereinsatz standen am 19. Jänner 2007 und in den darauffolgenden Tagen die Einsatzkräfte des Abschnittes 3 Tennengau - ausgelöst durch den Orkan "Kyrill". Zahlreiche Hausdächer wurden abgedeckt, umgerissene Bäume versperrten Verkehrswege und stürzten auf Wohnhäuser. Bei der Wahl des Ortsfeuerwehr-Kommandanten im Februar, wurde abermals der amtierenden Ortsfeuerwehr-Kommandant BR Otto Miller für weitere fünf Jahre wieder gewählt. Mit 460 Hilfeleistungen im Berichtsjahr musste abermals ein "Spitzenjahr" verzeichnet werden, der Stundenaufwand pro Mann/Frau betrug 230 Stunden im Jahr - landesweit ein Spitzenwert!
Trotz der kurzen "Online-Zeit" der Feuerwehr-Homepage, konnte die Feuerwehr Hallein beim diesjährigen 3. österreichischen Dräger Safety-Homepage-Wettbewerb insgesamt 5 Helmsymbole mit nach Hause nehmen und erreichten damit österreichweit den 10. Rang. Da die Bauarbeiten am neuen Feuerwehrhaus des Löschzuges Bad Dürrnberg zügig vorangingen, konnte am 15. September dieses Jahres die offizielle Einweihung stattfinden. Alles in Allem wurde ein funktionelles und zukunftsorientiertes Haus errichtet, das den Bedürfnissen des Löschzuges auf lange Sicht gerecht wird. Zu Ende des Berichtsjahres, am 28.Dezember, musste noch ein grösserer "Umwelt-Einsatz" abgewickelt werden. Heizöl gelangte aufgrund eines technischen Gebrechens an einem Tankwagen in den Kotbach sowie in weiterer Folge in die Salzach.
Gleich zu Beginn des Jahres 2008 fegte der Sturm "Paula" auch über Hallein hinweg. Zahlreiche Hilfeleistungen mussten abgewickelt werden. Drei Tage später fegte "Emma" überHallein, Einsatzschwerpunkt hierbei war das Keltenmuseum wo ein Großteil des Daches abgetragen wurde und einen Großeinsatz der Hauptwache nach sich zog. Die Einsatzzahl verringerte sich zwar auf ,,nur‘‘ 366 Hilfeleistungen, jedoch der Stundenaufwand, auch aufgrund der vermehrten Ausbildungstätigkeit, betrug abermals weit mehr als 30.000 Stunden! Anlässlich der Florianifeier 2008 wurde Brandrat Matthias Milles, dieser war 10 Jahre lang Ortsfeuerwehr-Kommandant und stand nach wie vor als Bereitschafts-Offizier im aktiven Feuerwehrdienst, zum Ehren-Ortsfeuerwehr-Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Hallein ernannt.
Das Jahr 2009 bescherte der Stadt Hallein zwar keine ,,Großschadens-Ereignisse‘‘, dennoch konnte man sich über Arbeitsmangel nicht beklagen. Die Einsatzahlen beliefen sich auf 380 Hilfeleistungen, der Stundenaufwand betrug aber abermals über 33.000 Stunden. Im Juli 2009 musste anlässlich der Hagel-Katastrophe im nördlichen Flachgau ausgerückt werden, an drei Tagen stand die Feuerwehr Hallein mit mehreren Fahrzeugen sowie weit über 40 Feuerwehrleuten im Dauereinsatz.
Wie in allen Jahrzehnten davor – die Freiwillige Feuerwehr Hallein nahm seit 1955 an allen Landesfeuerwehr-Leistungsbewerben teil – nahmen in diesem Jahr erstmals fünf Bewerbsgruppen der Hauptwache und des Löschzuges am Landesbewerb in Henndorf teil. Eine spezielle Schulung ,,Gasflaschen-Brand‘‘ konnte ebenfalls von allen Gruppen- und Zugskommandanten absolviert werden. Zwei Abnahmen der technischen Hilfeleistungsprüfung sowie die Teilnahme von drei AS-Trupps an der Atemschutzleistungsprüfung rundeten das Ausbildungsjahr ab. Im Bereich des Wasser- und Tauch-Dienstes konnte ein weiterer Feuerwehr-Taucher die Prüfung zum ÖBFV-Lehrtaucher absolvieren. Im Bereich der Alarmierung wurde mit dem Ankauf der ersten digitalen Funkmeldeempfänger das digitale Zeitalter eingeläutet. Im Bereich der persönlichen Schutzausrüstung konnte im Jahr 2010 ein weiterer Schwerpunkt gesetzt werden. (Ein Bericht über die Jahre 2010 bis 2020 wird nachgereicht).
DIE EHRENTAFEL DER BISHERIGEN KOMMANDANTEN
DER FREIWILLIGEN FEUERWEHR DER STADT HALLEIN
1871 - 1872 Benedikt SPECKBACHER
1872 - 1875 Josef SCHÖNDORFER
1875 - 1878 Benedikt SPECKBACHER
1878 - 1882 Alois ERLACHER
1882 - 1890 Benedikt SPECKBACHER
1890 - 1901 Jakob FISCHER
1901 - 1911 Josef STROHMAYER
1911 - 1923 Anton EICHHORN
1923 - 1925 Josef STROHMAYER
1925 - 1935 Heinrich ERLACH
1935 - 1938 Dr. Robert DIRNBERGER
1938 - 1963 Anton GUTTMANN
1963 - 1970 Karl ZUCHRISTIAN
1970 - 1980 Rudolf STROBL
1980 - 1990 Matthias MILLES
1990 - 1995 Anton BRANDAUER
1995 - 1997 Anton BRANDAUER
1997 - 2002 Josef TSCHEMATSCHAR
2002 - 2007 Otto MILLER
2007 - 2012 Otto MILLER
2012 - 2015 Rudolf WESSELY
Seit 2015 Josef TSCHEMATSCHAR jun.
(Brandrat Otto Miller, Odo Stierschneider. Fotos: Adi Aschauer).
Die Firma Immobilien-Treuhandunion besitzt im Erdgeschoss des Hauses Ederstraße 8 Wohnungs-Eigentum. Seit Jahrzehnten wird diese Erdgeschoss-Wohnung von unterschiedlichen Familien bewohnt. Dem oben als 1. Foto platzierten Lageplan ist zu entnehmen, dass die Erdgeschoss-Wohnung sowohl von der Ederstraße samt Gehsteig beeinträchtigt wird und dass darüber hinaus die Wohnebene vom Straßenverkehr, der ausgehend von Schiemerstraße – Pfannhauserplatz – Kuffergasse in Richtung Stadtbrücke verläuft, extrem und unzumutbar beeinträchtigt wird. Dazu kommt noch, dass der ehemalige westseitig der Hausfront vorgelagerte Mini-Gehsteig liquidiert wurde. Fahrzeuge können jetzt ohne den geringsten Widerstand in die Hausfassade fahren und landen dann, je nach Geschwindigkeit, im Wohnzimmer, der Küche, im Schlafzimmer oder im Bad der Erdgeschosswohnung.
Zur Beseitigung dieses unhaltbaren Zustandes, trat das Maklerbüro Springer an die Amtsleitung der Stadtgemeinde Hallein mit dem Ersuchen heran, man möge dem Eigentümer erlauben des Hauses Ederstraße 8 (2. Foto oben), nachstehende Maßnahmen auf eigene Kosten vorzunehmen:
X Die Aufstellung von Pollern, wie dies bereits bei mehreren Standorten in der Altstadt von der Stadtgemeinde auf Kosten der Steuerzahler vorgenommen wurde.
X Die Anpflanzung von heimischen Gewächsen und Blütensträuchern zwischen den Pollern und der westlichen Hausfassade (3. Foto oben), um zu verhindern, dass der Blickkontakt in das Innere der Wohnungen möglich ist, dass mehr oder minder nüchterne Spaßvögel an die Fenster klopfen und daher ein reguläres Fensteröffnen ohnehin kaum machbar ist.
Diese Anliegen wurden mehrfach zurückgewiesen, mit haarsträubenden Begründungen (oder auch ohne Begründung) wie folgt:
Beim ersten Mal wurde erklärt, dass die geplanten Maßnahmen dem Ortsbild nicht zuträglich wären. Aber die verrosteten Blechcontainer auf dem Pfannhauserplatz und in der Ederstraße mit der verwahrlosten Pseudobepflanzung, die auch als Tschikbehälter Verwendung finden, sind jedoch anscheinend ok und dem Ortsbild offenbar nicht abträglich…
Ein weiteres Mal wurde erklärt, dass mit Rücksicht auf den Lastkraftverkehr unser Begehren nicht realisierbar wäre, zumal Groß-LKWs nicht zwischen dem Haus Ederstraße 8 und dem Keltenmuseum durchfahren können. Auf die Bitte, man möge uns den Experten nennen, der diesen Unsinn behauptet hat, erfolgte Schweigen – die Vorlage der Schleppkurve wurde ebenfalls verweigert.
Daraufhin beauftragten wir einen gerichtlich beeideten Verkehrsexperten mit der planlichen Darstellung von zwei Schleppkurven und zwar für LKW-Längen von 10 Metern und LKW-Längen von 12 Metern. Was Lastkraftfahrzeuge mit Überlängen vom Pfannhauserplatz kommend in der Kuffergasse zu suchen haben, weiß jedoch kein Mensch. Die Einfahrt vom Robertplatz in die Ederstraße ist wesentlich enger bzw. mit einem Schanigarten bestückt, was zu einer wesentlich größeren Behinderung des LKW-Verkehrs führt.
Ein drittes Mal wandten wir uns an Vizebürgermeister Scheicher Florian mit dem Ersuchen, er möge dem Ansuchen der Wohnungs-Eigentümer und dem der Familie mit Kind zum Durchbruch verhelfen – dies war gekennzeichnet mit uneingeschränktem Unterstützungswillen. Erfolg stellte sich jedoch nicht ein, weil Herrn Vizebürgermeister Scheicher – von wem auch immer – das Ansuchen abgewürgt wurde. Ein weiteres Mal wurde uns erklärt, wir sollen die Mieter kündigen und den Standort als Bürofläche vermieten. Dies, obwohl in Hallein zahlreiche Büroflächen leer stehen.
Aktuell sind die Wohnungen im Haus Ederstraße 8 unbewohnbar, weil das Hochwasser der letzten Wochen die Erdgeschoss-Ebene verwüstet hat und die Mietverhältnisse aufgelöst werden mussten. – (Text und Fotos: Springer).
Am Salzachufer in der Stadt Hallein wurden nockerlgroße, mit Gift versetzte Köder entdeckt. „Die Vermutung liegt nahe, dass die toxischen Fleischteile von Hundehassern verteilt wurden und Vierbeiner beim Gassigehen vergiften sollen. Ich habe vorsichtshalber die Tierärzte auf den Vorfall hingewiesen. Tragischerweise kommen solche Fälle immer wieder vor“, appelliert Landesveterinärdirektor Josef Schöchl. Das Foto oben zeigt die Giftköder, die in Hallein am Salzachufer ausgelegt wurden. Landesveterinärdirektor Josef Schöchl gibt nun den Hundebesitzern 3 Tipps, wie man seine Hunde davor bestmöglich schützt: 1. Bei jedem Spaziergang mit dem Hund möglichst aufmerksam aufpassen, was das Tier aufspürt und eine Aufnahme, wenn möglich, verhindern. 2. Wenn man etwas Verdächtiges auf Straßen, Wegen, Wiesen und Wäldern entdeckt, vorsichtig in ein sicheres Behältnis, zum Beispiel in ein Gassi-Sackerl einpacken und entfernen. Den Vorfall oder die Beobachtung der Polizei melden. 3. Wenn sich der Hund auffällig oder eigenartig verhält, einen Tierarzt konsultieren. – (Text und Foto: Salzburger Landes-Korrespondenz).
Auch in der weiteren Umgebung des Oberen Marktes findet man nur gepflegte Gebäude, alle in schönen, angenehmen Farben gehalten. Wo so viel Positives ist, da gibt es immer auch eine unerfreuliche Ausnahme. So wie auf den obenstehenden Fotos. Am Oberen Markt steht das 2-Drittel-Objekt des Schreckens, das linke Drittel befindet sich in tadellosem Zustand. Offenbar sind hier zwei Eigentümer am Werk. Die sträflich vernachlässigten 2 Drittel des einzigen Gebäudes weit und breit, das in derart entsetzlichem, deprimierendem, abstoßendem Grau gehalten ist, zeigen durch den großflächig abbröckelnden Verputz, dass man hier schon längst mit Renovierungs-Arbeiten hätte beginnen müssen. Das ist indessen bedauerlicher Weise nicht der Fall, so dass sich das ungepflegte Gebäude immer mehr zu einem Schreckensobjekt entwickelt. Dieses pflegebedürftige Gebäude ist eine Schande für die ganze, gepflegte Umgebung und darüber hinaus für die Stadt Hallein. Einfach schrecklich! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Man sollte annehmen, dass das Bauamt der Stadtgemeinde Hallein alle Maßnahmen selbstverständlich befürwortet, die der Verbesserung der Wohnqualität in der Altstadt dienen. Dass das Bauamt also auf dem Haus Ederstraße 6 der Vergrößerung einer bereits bestehenden Öffnung der Dachhaut auf 3,76 m2 selbstverständlich zustimmt, um eine Dachboden-Kleinwohnung endlich vernünftig beleuchten und entlüften zu können. Dies umso mehr, als dies bei der daneben befindlichen Wohnung bereits mit einer Dachhaut-Öffnung in erkennbar größerem Umfang (!) vollzogen wurde! Außerdem wurde auf dem Dach sehr wohl ein enormes, monströses Objekt, bestehend aus mehreren Dachabzugsrohren, genehmigt! Doch der Amtsschimmel wiehert hier offensichtlich ganz gewaltig – der Wohnungs-Eigentümer der völlig ungenügend belichteten (es muss den ganzen Tag über das Licht eingeschaltet bleiben!) und unbelüfteten Wohnung und deren Mieter, werden dadurch auf unverständliche Weise schikaniert. Mit einem großmächtigen, 7 (sieben!) Seiten langen Bescheid/Spruch, wird vom Bauamt der verständliche, wichtige und dringend notwendige Wunsch nach einer ausreichend beleuchteten und entlüfteten Wohnung, ohne jedes Verständnis abgelehnt. Ein immer wieder wiederholtes Argument des Bauamtes ist die –überhaupt nicht gegebene – absurde ,,Einsehbarkeit‘‘ von der Straße aus.
In einem Schreiben an das Bauamt Hallein bezüglich des ablehnenden Bescheides, stellt Wohnungs-Inhaber Alexander Weiss unter anderem fest. Zitat: ,,Mein wiederholter Antrag wurde am 8. 8. 2019 eingebracht. Rund zwei Jahre hat es gedauert, bis nun der Bescheid übermittelt wurde – natürlich negativ. Der mir in dieser Zeit verursachte Schaden ist enorm, zumal ich lediglich eine reduzierte Miete vereinbaren konnte und kann, bis die Wohnung über eine einigermaßen gesetzeskonforme Belichtung und Beleuchtung verfügt. Die von mir bisher geleisteten, nicht genehmigungspflichtigen Innenarbeiten, belasten meinen Zinsendienst zusätzlich in beträchtlichem Umfang.‘‘
Zitat: ,,Besonders verwerflich ist die permanente Darstellung der Größe der Dachhautöffnung von 3,76 m2. Diese Öffnung ist jedoch nicht und niemals Gegenstand der Beachtung durch die Allgemeinheit. Für die Allgemeinheit ist maximal der von der Straße einsehbare Öffnungsschlitz in einer Breite von etwa 50 cm sichtbar, was im ungünstigsten Fall einer betrachtbaren Öffnung von 1,25 m2 entspricht. Die Behauptung, dieser Sachverhalt würde keine Änderung des Außeneindruckes mit sich bringen, ist absurd. Zurückgewiesen wird die Feststellung, dass die vorhin zitierte Dachhautöffnung von 3,76 m2 vom Straßenrand einsehbar sei. Einsehbar ist lediglich eine Fläche von etwa 1,25 m2. Es kann daher nicht von einer entscheidenden Sache gesprochen werden.‘‘
Zitat: ,,Weiters wird behauptet, es handle sich bei der geplanten Dachhautöffnung um eine Baumaßnahme, die dem Ortsbild abträglich sei. Es lassen sich zumindest zwei Unterlassungen ableiten: A) die Blech-Abzugsrohre des Hauses Eder-Straße 6, die zur Küchen- und Lokal-Entlüftung der im Erdgeschoß befindlichen Gastwirtschaft dienen, werden mit keinem Negativwort angesprochen und stehen offenbar im Konsens mit dem Ortsbild. B) Die Störung des konzentrierten Ortsbildes durch die Dachhautöffnung wird behauptet, obwohl der Großteil der ehemaligen Objekte der Eder-Straße teilweise oder zur Gänze abgerissen und durch Neubauten ersetzt wurde. Das betrifft jedenfalls die Häuser in der Eder-Straße 5, Eder-Straße 1, das ehemalige Kral-Haus, jetzt Salzgasse 2, das ehemalige Mikl-Haus Eder-Straße 2, das Haus Kuffergasse 9, das mit seiner gesamten Südfront fensterlos (!) bis in das 4. Obergeschoß (!) errichtet wurde. Das ehemalige Otty-Haus in der Wichtlhuberstraße 10, erhielt die Baugenehmigung, um die gesamte westseitige Dachfläche um rund 2 bis 3 Meter auf der gesamten Bauwerkslänge abzutragen (!), um Licht in die Wohnung zu bringen und um Wohnungs-Terrassen herzustellen! – Ich befinde mich im 3. Jahr des Genehmigungs-Verfahrens und außer Spesen ist nichts gewesen. Anwaltskosten, Verfahrenskosten, Zinsaufwendungen, Mieten-Verlust, Kosten des Bauplanes etc. Nicht zu vergessen ist der Mieter, der noch immer in einem unbelichteten und unterbelüfteten ,Loch‘ wohnt, in dem ganztägig das Licht brennen muss, in dem bei Schneelage das Dachflächenfenster nicht geöffnet werden kann, da sonst Schnee in den Wohnraum fällt!‘‘
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 bis 3: In der kurzen Ederstraße erblickt man eine ganze Reihe von gut sichtbaren Dachaufbauten, die offensichtlich alle vom Bauamt problemlos genehmigt wurden. In diesem Beitrag geht es um das Gebäude Ederstraße 6 (FOTO 4) und zwar um die, von der Ederstraße abgewandte, linke Fassade, vor der sich ein Gastgarten befindet. Steigt man im anschließenden Gebäude Ederstraße 8 einige Stiegen hoch, dann gelingt schließlich der Blick auf das Dach des Gebäudes. FOTO 5: Wir sind endlich am Ziel. Man erkennt die monströsen Abzugsrohre es darunter befindlichen Gastronomiebetriebes, die selbstverständlich genehmigt wurden. Man erkennt links auf der Dachfläche eine Dachhautöffnung für die darunter liegende Wohnung, die selbstverständlich genehmigt wurde. Man erkennt rechts die geplante, farblich markierte, sichtbar kleinere Dachhautöffnung, die für bessere Belichtung und Belüftung der darunter befindlichen Wohnung sorgen soll. Doch hier legt sich das Bauamt, besser wohl das Dachhautöffnungsverhinderungsamt, nun schon seit 3 Jahren (!) aus nicht nachvollziehbaren, völlig unverständlichen Gründen quer – die geplante Dachhautöffnung ruiniert offenbar das optische Erscheinungsbild der gesamten Halleiner Altstadt, während andere, vergleichsweise monströse Dachaufbauten an Gebäuden der Eder-Straße, sehr wohl genehmigt wurden! Das alles ist so absurd, so unverständlich, so schockierend, so dass es höchste Zeit ist, dass man im Bauamt alles unternimmt, um endlich den Vernunft-Schalter zu aktivieren. – (Odo Stierschneider, Alexander Weiss. Fotos 1 bis 4: OST, Foto 5: Springer).
Nach der öffentlichen Sitzung der Gemeindevertretung der Stadt Hallein am Montag, 30. August, stand in der anschließenden, nicht öffentlichen, vertraulichen Sitzung ein Thema auf dem Programm, welches schon seit geraumer Zeit für Schlagzeilen in den verschiedenen Medien sorgt: Die schweren Differenzen zwischen Bürgermeister Alexander Stangassinger und Stadtamtsdirektor Erich Angerer. Das vorläufige Ergebnis: Der Stadtamtsdirektor wird nun suspendiert – also einstweilig des Dienstes enthoben. Bei weiterhin vollen Bezügen sagen die einen, bei nur noch zwei Drittel seines Bezuges sagen die anderen. Als Begründung dafür wird eine vom Bürgermeister gegen den Stadtamtsdirektor eingebrachte Disziplinaranzeige genannt. Ein Disziplinarverfahren gegen den Stadtamtsleiter einzuleiten, wurde in der vertraulichen Sitzung auch von der Gemeindevorstehung als Disziplinarbehörde einstimmig beschlossen. Auf alle Fälle ist dem Amtsdirektor nicht per Handstreich beizukommen – er ist einer der insgesamt nur noch 6 im ganzen Land Salzburg noch pragmatisierten Gemeinde-Angestellten – also auf Lebenszeit unkündbar. Ein automatischer Verlust dieser Position erfolgt nur bei einer gerichtlichen Verurteilung mit Haftstrafe von mehr als 6 Monaten unbedingt oder 1 Jahr bedingt. Weitere Informationen zum heißen, für die Stadt Hallein jedenfalls unerfreulichen Thema, finden Sie hier im Ressort ,,Aktuelles‘‘, wenn Sie ein Stück weiter hinunterscrollen, unter dem Titel ,,Aufgeheizte Temperaturen zwischen Bürgermeister und Amtsdirektor‘‘. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Die für die Stadt Hallein unerfreulichen Konfrontationen zwischen Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) und Stadtamtsdirektor Erich Angerer werden längst schon durch die Medien im ganzen Land verbreitet. Die kleinformatige Lokalbeilage in den ,,SN‘‘ veröffentlichte beispielsweise dazu am 25. August unter dem Titel ,,Machtkampf im Rathaus eskaliert‘‘ ein Foto des Halleiner Rathauses, das gleich drei Viertel der Titelseite verschlang. Gut leserlich die vielzitierte Aufschrift, die sich ganz oben entlang der Rathaus-Fassade erstreckt: ,,Was hier geschieht, jeden geht’s an, Gemeinsinn helfe mit daran.‘‘ Im Inneren des Blattes wurde die ganze Seite 4 dem unerfreulichen Thema gewidmet. Seit Bestehen der ,,SN‘‘, wurde noch keinem erfreulichen, positiven Thema aus Hallein auch nur annähernd derart viel Platz zur Verfügung gestellt. Der Bürgermeister rüttelte jedenfalls mit einer Disziplinaranzeige gegen den Stadtamtsdirektor, gehörig an der Spruchweisheit ,,Bürgermeister kommen und gehen – Stadtamtsdirektoren bleiben bestehen‘‘. Umgekehrt wird in politischen Kreisen ein anonym verfasstes, wohl an die Gemeindeaufsicht gerichtetes heißes Papier weitergereicht, in dem von einer ganzen Reihe angeblicher Verfehlungen des Bürgermeisters die Rede ist. So heißt es etwa, der Bürgermeister behandle den Stadtamtsdirektor wie einen Verbrecher.
Die aufgeheizten Temperaturen zwischen den Persönlichkeiten an der Spitze des Halleiner Rathauses, dürften wohl nicht allzu rasch wieder ihren Normalwert erreichen. Bekanntlich hatte der Bürgermeister den Stadtamtsdirektor (dieser ist noch einer der ganz wenigen pragmatisierten Beamten Im Bundesland, also unter normalen Umständen unkündbar, nur die Stadtgemeindevertretung könnte einen derartigen Beschluss fassen), dienstfrei gestellt. Der höchste Beamte des Halleiner Rathauses sollte unter Druck freiwillig in die zweite Reihe zurücktreten. Erich Angerer willigte vorerst ein, zog im vergangenen Monat aber seine Zustimmung wieder zurück. Damit war die Fortsetzung der unerfreulichen Auseinandersetzung vor dem Landes-Verwaltungsgericht festgeschrieben. In den ,,SN‘‘ wird dabei noch aus einem vertraulichen (?) Amtsbericht festgehalten, dass am Diensthandy und am Dienstcomputer des Amtsdirektors nationalsozialistische und rechtsradikale Lieder sowie eine pornografische Videodatei entdeckt worden seien. Erich Angerer erklärte dazu sichtlich betroffen, dass er sich nicht erklären könne, wie diese Dateien auf seine Geräte gelangt seien. Er betonte, dass nationalsozialistische oder faschistische Gesinnung nicht Teil seines Weltbildes darstellen, sondern dass er seit Jahrzehnten das Gegenteil vorlebe. Er sei überzeugter Antifaschist und Humanist, dem radikale und menschenverachtende Regime fremd seien. Wie auch immer sich die Dinge weiter entfalten, mit diesen Konfrontationen an der Spitze des Rathauses, wird der Stadt Hallein kein guter Dienst erwiesen. – (Odo Stierschneider, Foto: OST).
Das Elend der immer mehr Schäden aufweisenden Salzachbucht – einst bildete sie in ihrer ursprünglichen Form mit der damaligen herrlichen Wasserbucht, eine ganz spezielle, österreichweite Attraktion – zeigt sich mittlerweile in allen Bereichen dieser einst überaus beeindruckenden Anlage. Dort, wo früher sogar Aufführungen der Salzburger Festspiele geplant waren, gibt es verheerende, seit Jahren grassierende Tatbestände: unschöne Verschmutzungen, das Fugenmaterial zwischen den Porphyrplatten der grandiosen Sitzreihen bröckelt an immer mehr Stellen, in den entstehenden Spalten und Rissen macht sich allmählich die Pflanzenwelt breit. Das einstige Stufen-Gerinne in der Mitte der Anlage ist längst trockengelegt und bietet nur noch einen skandalösen, widerwärtigen und ekelerregenden Anblick.
Durch die bis heute unfassbare Zuschüttung der einstigen fantastischen Wasserbucht, wurden die untersten drei komplette Sitzreihen sowie ein schöner Porphyrplatten-Weg rund um die einstige Wasserfläche komplett unter den Schottermassen begraben. Damit wurden die ausgeklügelten Dimensionen dieses Wunderbauwerkes durch Verlust von insgesamt vier Stufen, nachhaltig zerstört. Die unfassbare Zuschüttung bescherte ursprünglich eine Schotter-Fläche, auf der verschiedene Veranstaltungen stattfanden, so etwa Konzerte der Halleiner Bürgerkorps-Kapelle.
Doch jedes Salzach-Hochwasser seit der unerfreulichen Zuschüttung, überfrachtete die trockengelegte Schandfläche mit Schlamm, der alsbald so tief wurde, dass die Fläche nicht mehr benützbar war – im Schlamm und Schlick hatte nur noch die Jugend ihr Gaudium. Heuer bietet die Schlammfläche, in der Mitte und an anderen Stellen durch abfließendes Hochwasser aufgerissen, den bisher skandalösesten Anblick in der tragischen Geschichte dieser einst so stolzen, heute vernachlässigten Anlage. Die Summe all dieser Ärgernisse – aktuell dargestellt auch in 4 Bild-Beiträgen gleich am Beginn des Ressorts KULTUR hier im SALZSCHREIBER (bitte unbedingt lesen!), – ergibt die größte Peinlichkeit in unserer Stadt: rund um eine unbrauchbar gewordene, enorme Veranstaltungsfläche, reihen sich, geradezu absurd und grotesk, groß dimensionierte, prächtige Sitzreihen in Form historischer griechischer Theater-Freiluftanlagen.
Es ist wohl die Aufgabe jeder Gemeindevertreterin und jedes Gemeindevertreters der Stadt Hallein, sich auch persönlich an Ort und Stelle von den derzeit besonders unerfreulichen Gegebenheiten in der durch die Aufschüttung ruinierten Salzachbucht zu überzeugen. Und dann sollte wohl die einzige in Frage kommende Entscheidung getroffen werden: Gemeinsam mit dem genialen Schöpfer des ursprünglichen Wunderwerkes, Architekt Salmhofer, die erforderlichen Maßnahmen zur Wiederherstellung der ursprünglichen, begeisternden Wasserfläche im Laufe der nächsten Jahre zu realisieren.
Wer jedoch unter den Entscheidungsträgern unserer Stadt der Ansicht ist, die Anlage sei nicht mehr zu retten, hat auch eine andere Möglichkeit, die sichtbare Tragik und den unerfreulichen Anblick der Salzachbucht wirksam zu beenden: Die ganze Anlage einfach einzuebnen – und damit zu vergessen.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
Vorbemerkung: Die hier abgebildeten Fotos ergeben, gemeinsam mit den Fotos der 4 Salzachbucht-Beiträge im Ressort KULTUR, einen derart unerfreulichen Gesamteindruck vom Zustand der leichtfertig und lässig zugeschütteten Salzachbucht, so dass sich der SALZSCHREIBER, zum ersten Mal seit seinem Bestehen, dazu veranlasst sah, einen ,,Offenen Brief“ an die Halleiner Gemeindevertretung zu richten. Wie die Fotos zeigen, ist dringender Handlungsbedarf zur Erhaltung der Salzachbucht gegeben. Sollten die Mitglieder der Gemeindevertretung anderer Ansicht sein, dann wäre es wohl besser, die Anlage komplett aufzugeben. – FOTO 1: Ein Blick zurück, als die Salzachbucht noch tatsächlich eine mit Salzachwasser gefüllte Salzachbucht war. Damals waren noch alle 14 Stufen sowie der ebenfalls als Stufe ausgeführte Gehweg rund um die mit Wasser ausgeführte Salzachbucht vorhanden. Mittlerweile weist die ungepflegte Salzachbucht erhebliche, reichlich unschöne Sand- und Schlickmengen auf, als Ergebnis der Hochwässer während der vergangenen Jahre. FOTO 2: So sah die Südtreppe der zugeschütteten Salzachbucht noch vor einigen Jahren aus. Inzwischen hinterließen die verschiedenen Hochwässer erhebliche Sandmengen. Dazu FOTO 3: Der gleiche Treppenabgang heute, mehrere Stufen und das im Bild linke Eckstück des Treppengeländers sind mittlerweile unter abgelagertem Sand und Schlick verschwunden. Die FOTOS 4 bis 8 zeigen anschaulich, dass die derzeit unterste Stufe der Salzachbucht, einst in voller Höhe vorhanden, immer mehr im von den Hochwässern eingebrachten Sand und Schlick versinkt. FOTOS 9 und 10: Die beiden Hälften der Anlage vom schönen Fußgänger-Steg aus fotografiert, der die Salzachbucht überspannt. Der Anlage fehlen heute dreieinhalb Stufen sowie der ebenfalls als spezielle Stufe ausgeführte Gehweg rund um die einstige Wasserfläche. Damit wird augenscheinlich, dass die einstige faszinierende Wasserbucht noch erheblich mächtiger und eindrucksvoller war, als sie sich heute darbietet. Eine Rückführung der heutigen Salzachbucht in ihren Original-Zustand unter Beiziehung ihres Schöpfers Architekt Salmhofer, mit Freilegung der viereinhalb Stufen zusätzlich und der Wiederherstellung der bestechenden Wasserfläche, wäre die optimale Lösung für die stolze Anlage und für die Stadt Hallein. Wesentlich einfacher ist es natürlich, das Ganze still und leise, so wie bisher, dem zunehmenden Verfall preiszugeben.
Mit den besten Grüßen
Odo Stierschneider
Herausgeber des ,,Salzschreiber‘‘
,,Impffreiheit ist ein Grundrecht‘‘ tönte AHS-Lehrerin Mag. C. F. aus Hallein in einem Leserbrief in den SN. Die tapfere Mutige bzw. mutige Tapfere, hatte nie Angst vor Corona, ließ sich nie impfen – und handelte sich prompt eine vierwöchige Corona-Erkrankung ein. Folge Nr. 1: Ihre Lehrer-Kolleginnen und Lehrer-Kollegen hatten das zweifelhafte Vergnügen, sie vier Wochen lang ersetzen zu müssen. (Es war daher völlig richtig von Herrn Auinger, der an die Vernunft der Lehrer appellierte, sich impfen zu lassen, damit der Schulbetrieb wieder normal läuft). Folge Nr. 2: Ein wahrer Horror – der Kaffee schmeckt Mag. C. F. nicht mehr so gut. Also Achtung Kaffee-Liebhaberinnen und Kaffee-Liebhaber: Unbedingt impfen lassen, denn nach einer Corona-Infektion schmeckt das Bohnen-Gebräu nicht mehr so richtig! Mag. C. F. attackiert auch impfbereite Jugendliche: ,,Dass Jugendliche sich gerne impfen lassen wollen, ist klar, da sie ihre Freiheit zurückbekommen wollen, die ihnen im vergangenen Jahr genommen wurde, nicht etwa, weil sie vor Corona Angst hätten.‘‘ Einer der speziellen Höhepunkte im Leserbrief von Mag. C. F.: ,,Ich gefährde niemanden ohne Impfung oder schütze jemanden mit einer Impfung.‘‘ Ob sich wohl Mag. C. F. schon einmal überlegt hat, wie es auf unserem Planeten aussehen würde, falls seit Ausbruch der Corona-Pandemie, noch kein einziger Mensch geimpft worden wäre? – (Odo Stierschneider. Foto: Corodesign).
EINLADUNG. – Für Montag, den 30. August 2021, wird eine Sitzung der Stadtgemeindevertretung Hallein mit nachstehender Tagesordnung und beigefügten Amtsberichten einberufen. Die Sitzung findet mit Beginn um 17.00 Uhr im Kolpingsaal, Schöndorferplatz 3, statt.
1 Öffentlicher Teil
1.1 Eröffnung der Sitzung
1.1.1 Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung
1.1.2 Feststellung der Beschlussfähigkeit (abwesende bzw. entschuldigte Mitglieder)
1.2 Fragestunde für Gemeindebürger*innen gemäß § 30 Abs 5 GdO 2019
1.3 Protokoll der letzten Sitzung der Stadtgemeindevertretung vom 27. Mai 2021
1.4 Bericht des Bürgermeisters (kein Anspruch auf Vollständigkeit)
1.4.1 Erledigungen der Anfragen aus der letzten Sitzung der Stadtgemeindevertretung vom 27. Mai 2021
1.4.2 Jahresberichte / Geschäftsberichte / Tätigkeitsberichte
1.4.3 Sonstige eingelangte Geschäftsstücke und Anregungen (eine weitere Debatte erfolgt darüber nicht)
1.5 Tagesordnung (eventuell Beratung und Beschluss dringlicher Anträge)
1.6 Anträge an die Gemeindevertretung
1.6.1 Kreditübertragungen im Voranschlag 2021
1.6.2 Smart City - Klage von Arch. Dipl.-Ing. Paul Schweizer
1.6.3 Hochwasserkatastrophe 2021 - Richtlinien für die Vergabe der Spenden
1.7 Anträge aus den Sitzungen der Stadtgemeindevorstehung
1.7.1 Stellenplan 2021 - Änderungen
1.7.2 Entschädigungen gemäß § 3 Abs 2 GemEntschG
1.8 Anträge aus den Ausschüssen
1.9 Sonstige aktuelle Themata (dringliche Anträge)
1.10 Berichte verschiedener Ausschüsse
1.11 Allfälliges (Anfragen, Anregungen und Beschwerden der Mitglieder der Stadtgemeindevertretung)
Mit freundlichen Grüßen
Der Bürgermeister
Alexander Stangassinger eh.
Dem unermüdlichen Alois Frauenhuber (Archivbild 1. Foto) gelang es auch heuer wieder, Hallein ein Wochenende lang in die nördlichste Stadt Italiens zu verwandeln. Mit seinem längst schon traditionellen Italienischen Markt, verbunden mit der Italienischen Nacht, schuf er hinreißendes italienisches Flair in der Halleiner Altstadt. In Corona-Zeiten ein wichtiges Signal dafür, dass sich die allgemeine Situation wieder zu normalisieren beginnt. Zahlreiche Besucher und Besucherinnen genossen es, in die herrliche und fantastische Atmosphäre der italienischen Markt-Landschaft einzutauchen. Der Italienische Markt bot Musik und ein reichhaltiges, abwechslungsreiches Angebot an Getränken, Backwaren, Käse, Fleisch- und Wurstwaren, süßen Leckereien, aber auch an buntem Porzellangeschirr, an Taschen aller Art und an übergroßen, schon an Skulpturen erinnernde Tonvasen. (Siehe Fotos oben). Am Samstag gegen 19 Uhr, drückte der Wettergott auf die falsche Taste, wodurch plötzlich durch die Halleiner Altstadt, und damit auch durch den Italienischen Markt, einige Sturmböen mit grober Gewalt hindurchfegten. Doch das mit tiefem Schwarz aus Richtung Oberalm drohende Gewölk verlor bald an Farbe, das Schlechtwetter verzog sich Richtung Flachgau und Oberösterreich. Am Salzburger Flughafen wurden Sturmböen mit 94 Stundenkilometern gemessen, in Oberösterreich bauten sich die Sturmspitzen mit 121 Stundenkilometern zu Orkanstärke auf. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Lust- und Liebe-Spezialistin Prof. Dr. Gerti Senger ist wöchentlich mit ihrer ganzseitigen Kolumne ,,Lust & Liebe‘‘ im Sonntags-Magazin der ,,Kronen-Zeitung‘‘ präsent. Kulturell interessiert, besuchte die Kolumnistin in Hallein die Aufführung ,,Richard the Kid & the King‘‘ der Salzburger Festspiele auf der Perner-Insel. Darüber berichtete sie in ihrer Kolumne unter anderem, wobei wir nur auszugsweise zitieren: ,,Nicht immer, aber immer öfter schaffen es provokante Gesten ins Welttheater. Zum Beispiel der Griff in den Schritt. So richtig klar wurde mir das in diesen Tagen auf der Perner-Insel, wo im Rahmen der ehrwürdigen Salzburger Festspiele ein Shakespeare aufgeführt wurde.‘‘
Gerti Senger weiter: ,,Lina Beckmann als Richard III. vollzog den Griff in den Schritt so oft und eindringlich, dass ich zwangsläufig an den Rocksänger Michael Jackson denken musste. Sie wissen schon, das ist der Typ, der in den Neunzigerjahren wegen seiner provokanten, getanzter Songs Aufsehen erregte. Er stöhnte, schrie, sang, streckte die Zunge heraus und griff sich, abwechselnd zupackend oder mit ausgestreckten Fingern massierend, immer wieder in den Schritt. Also warum wollte die Regisseurin, dass der mordende Richard dauernd an sein Geschlecht fasst? (Es war ja gar nicht da, denn dieser Richard wurde, siehe oben, von einer Frau gespielt.) Egal, was ist also dran an diesem Griff in den Schritt, den wir bei Rafael Nadal, Justin Bieber, Andreas Gabalier und sogar bei Berlusconi immer wieder beobachten?‘‘
Gerti Senger weiter: ,,Dass Fußballspieler mit der Hand ihr Gemächt schützen, bevor ein scharfer, punktgenauer Ball ihre beiden Kronjuwelen trifft ist klar. Sicher ist auch, dass der Griff in den Schritt von Künstlern gezielt choreografiert wird, um sexuelle Triebstärke zu zeigen. Das erste Mal fiel mir der Griff in den Schritt vor vielen Jahren bei Mike Jagger auf, später stilisierte ihn Michael Jackson hoch. Dann wurde er von den Sängerinnen Rihanna und Madonna gegendert. Aber nicht nur Stars fassen sich zwischen die Beine. Manche Männer tun es mitten im Gespräch, beim Nachdenken, aus Verlegenheit oder automatisch. Ich denke, der gedankenlose Hoden-Griff liegt bei einer Tagesquote von fünf bis sieben. Zwei Gründe für den Griff zwischen die Beine sind allerdings weniger eindrucksvoll: Nämlich um die beiden Dingsbums zu sortieren oder um den Drang zum Pinkeln kurzfristig zu stoppen.‘‘ – Der Beitrag von ,,Krone‘‘-Kolumnistin Prof. Dr. Gerti Senger wurde mit der oben abgebildeten Darstellung und der Bildunterschrift ,,Nicht nur Stars greifen sich zwischen die Beine‘‘ illustriert. Übrigens: Wie der Kolumnistin die Festspiel-Aufführung auf der Halleiner Perner-Insel gefallen hat, verrät sie in diesem Beitrag leider nicht. – (Gerti Senger, OST. Foto: ,,Krone‘‘-Sonntags-Magazin).
Nur aus der Luft war das städtebauliche Potential erkennbar, das ein Jahrzehnt lang unbeachtet und ungenutzt in Hallein schlummerte – brachliegende 11.000 Quadratmeter eines ehemaligen Industriegeländes. Siehe dazu unser 1. Foto oben, eine Luftaufnahme des einst dicht verbauten Areals. Bis in die 1980er-Jahre produzierte hier beispielsweise die Firma Brötje Heizungen und der REI-Baumarkt war hier aktiv, bevor er in die Europastraße übersiedelte. Unfassbar: Seit 2010 stand das große Gelände mitten im Stadtgebiet leer, was nicht gerade zur Verschönerung des Halleiner Stadtbildes beitrug. Vor vier Jahren fanden sich endlich Käufer für das ausgedehnte Areal, das trotz seiner Größe kaum ins Auge fiel, da es von einer hohen Mauer umgeben war. Erstaunlich: Die neuen Besitzer stammen nicht aus Hallein. Es handelt sich dabei um die Baufirma Russegger aus Abtenau und um das Unternehmen Salzburg Wohnbau. Der Kaufpreis betrug rund 8 Millionen Euro. Geplant sind hier Wohnungen und Geschäfte, diese sollen für die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner die Nahversorgung sicherstellen. Auch eine Turnhalle der HTL wird hier Platz finden, um für diese langfristig ihren derzeitigen Standort in Hallein abzusichern. Bei optisch gefälliger Verbauung, die auch ein wenig Platz lässt für Grünflächen und Blumen, könnte hier in günstiger Lage ein kleines Wohn-Paradies entstehen. – Die obenstehenden Fotos zeigen, dass alle Hochbauten auf dem Areal mittlerweile abgerissen wurden. Foto 2: Der Blick auf das Areal von Norden nach Süden. Foto 3: Der Blick von Norden nach Westen. Foto 4: Der Blick von Süden nach Norden. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Als der Kothbach seine sintflutartigen Wassermassen am Hochwasser-Samstag durch die Halleiner Altstadt trieb, spielten sich dramatische Szenen ab – so wurde sogar ein Ehepaar von den Wassermassen mitgerissen. Die beiden versuchten vergeblich, in der überschwemmten Oberhofgasse (1. Foto oben), in die das Wasser aus der Augustinergasse hineinschoss, sich an Gebäudemauern, Hauseingängen und Toren festzuklammern, doch das Wasser war stärker und riss sie immer wieder mit sich fort. Nur durch das unerschrockene Einschreiten von Alexander Eisenmann (2. Foto oben), sind sie heute noch am Leben. Es gelang ihm, durch die reißenden Fluten hindurch, das mit dem Wasser kämpfende Ehepaar, welches dabei immer mehr abgetrieben wurde, zu erreichen, dann wurde jedoch auch er vom Wasserstrom niedergerissen (3. Foto oben). Es war für Alexander Eisenmann völlig klar, dass er, gemeinsam mit den Beiden, unbedingt das offene Tor zum Innenhof an der linken Seite der Oberhofgasse erreichen musste. Denn nur ein minimales Stück weiter, wären alle Drei vom Hauptstrom des Kotbachs erfasst und unrettbar mitgerissen worden. ,,Dann‘‘, so Alexander Eisenmann, ,,wären wir da wohl nicht mehr lebend herausgekommen!‘‘ Es gelang ihm tatsächlich, vom Wasser getrieben, das Ehepaar schließlich sicher durch das geöffnete Tor des Innenhofs zu steuern (4. Foto oben) wo die Drei endlich auch wieder festen Boden unter die Beine bekamen. Welch ein Glücksfall, dass dieses Tor geöffnet war! Der ,,Salzschreiber‘‘ gratuliert zu dieser spontanen und mutigen, zweifachen Lebensrettung sehr herzlich! Diese großartige Rettungsaktion wurde vom tapferen und sympathischen Alexander Eisenmann auch im ORF geschildert (5. Foto oben). – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
„Die unkomplizierten Impf-Angebote ohne Voranmeldung werden von den Salzburgerinnen und Salzburgern gut angenommen, und wir hoffen, dass die Bereitschaft noch weiterwächst. Denn eines ist klar: Wenn wir die angestrebten 70 Prozent Durchimpfungsrate nicht rasch genug erreichen, wird es aus heutiger Sicht mit einem halbwegs normalen Herbst schwierig werden“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl. Der Impfungs-Fortschritt im Land Salzburg liegt im Österreichschnitt und zeigt vor allem bei den Jüngeren noch großes Potenzial auf.
„Wir können derzeit davon ausgehen, dass wir die angestrebten 70 Prozent bis Mitte September, sofern die Bereitschaft weiterwächst, erreichen. Es gibt genügend Impfstoff und Angebote, egal ob mit oder ohne Voranmeldung und flächendeckend in ganz Salzburg. Aktuell stehen wir, gemessen an der Gesamtbevölkerung, aber erst bei rund 55 Prozent Erstgeimpften und 50 Prozent Vollimmunisierten. Das ist noch viel zu wenig“, zieht Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl Zwischenbilanz und fügt hinzu: „Es kommt wirklich auf jede und jeden an. Daher planen wir weitere Angebote für spezifische Gruppen wie zum Beispiel Reiserückkehrer, Lehrpersonal und Studierende. Dafür können wir die Impfdosen, die aktuell nicht gebraucht werden, einplanen.“
Derzeit wird eine dritte Impfdosis nur in besonderen Ausnahmefällen wie bei chronischen Erkrankungen mit eingeschränkter Immunfunktion oder Einnahme von Medikamenten, die die Funktion des Immunsystems reduzieren, empfohlen. „Ob und wann eine generelle Auffrischungsimpfung vielleicht auch nur für bestimmte Altersgruppen empfohlen wird, wird derzeit intensiv diskutiert“, so Impfkoordinator Rainer Pusch. Auf Grund der derzeit vorliegenden Daten und Erfahrungswerte kann eine Schutzdauer von mindestens neun Monaten nach der zweiten Dosis beziehungsweise nach der Einzelimpfung bei Johnson&Johnson angenommen werden.
Für alle leichtsinnigen und gegenüber der Bevölkerung verantwortungslosen Impf-Verweigerer, hier zum 999. Mal die Vorteile der Vollimmunisierung in Schlagworten auf einen Blick: Der bestmögliche Schutz vor schweren Krankheits-Verläufen und Long Covid / Entlastung des Gesundheitssystems / Je mehr Vollimmunisierte, desto sicherer die Situation im Herbst / Nach derzeitigem Kenntnisstand die wichtige Senkung der Virus-Übertragung (geringere Viruslast) / Besserer Schutz vor Mutationen wie die Delta-Variante / Je weniger Ansteckungen stattfinden, desto geringer ist das Risiko neuer Mutationen.
Seit Beginn am 9. Juli 2021 haben rund 5.000 Salzburgerinnen und Salzburger die Immunisierung ohne Voranmeldung genutzt (Stand 30. Juli, 9 Uhr). Bei den Immunisierungen mit Biontech wird der Termin für die zweite Dosis entweder an Ort und Stelle, per SMS oder E-Mail mitgeteilt. Alle Möglichkeiten sowie Informationen zur Corona-Impfung in Salzburg und alle Termine immer aktuell unter salzburg.gv.at/einfachimpfen. Jeder und Jede kann sich auch weiterhin für einen Termin in den Impfordinationen und Impfstraßen unter www.salzburg-impft.at oder bei der Gesundheitsberatung 1450 voranmelden.
Tamsweg, Adnet, Oberndorf, Trumer Sommerkino, Strobl, Salzburg-Stadt, Festspielnächte – der Impfbus tourt durch das gesamte Bundesland. Bis Mittwochabend haben sich insgesamt bereits rund 800 Personen in der mobilen Möglichkeit gegen das Corona-Virus immunisieren lassen. Die nächsten Stationen sowie alle weiteren Möglichkeiten zur Impfung ohne Voranmeldung für nächste Woche sind fixiert und unter salzburg.gv.at/einfachimpfen gegliedert nach Bezirken nachzulesen.
Die Impf-Angebote im Überblick: Impfordinationen und Impfstraßen mit Voranmeldung unter www.salzburg-impft.at oder bei der Gesundheits-Beratung 1450 / Landesweite, wöchentliche Impfaktionen ohne Voranmeldung, alle genauen Termine und Standorte immer unter salzburg.gv.at/einfachimpfen / Mobile Impfmöglichkeiten (Impfbus) ohne Voranmeldung, auch in entlegeneren Regionen und Gemeinden / Zusätzliche Möglichkeiten für Gemeinden und Impf-Ordinationen / Impfen bei Veranstaltungen / Impfangebote für spezifische Gruppen wie Reiserückkehrer / Für die Woche von 2. bis 8. August werden in Salzburg rund 23.600 Impfdosen erwartet. Geplant sind in diesem Zeitraum 6.583 Erst- und 7.015 Zweitstiche. – (Landes-Korrespondenz Salzburg. Foto: Coro-Doc).
Das randvoll gefüllte Bachbett des Kotbachs verfügt über ein Fassungsvermögen von knapp 20 Kubikmetern Wasser pro Sekunde. Normalerweise ist ohnehin nur ein geringer Teil des Bachbetts mit Wasser gefüllt. Bei Hochwasser jedoch liefert der Kotbach pro Sekunde 40 Kubikmeter Wasser und mehr. Die Hälfte davon überschwemmt somit Teile der Halleiner Altstadt mit Geschäften, ebenerdigen Wohnungen und Kellerräumen. Um künftig ein Hochwasser zu bändigen, bedarf es somit lediglich einer entsprechenden Verbreiterung oder Vertiefung des Kotbachbetts. Sollte man meinen. Rechnerisch ist das überhaupt kein Problem. Doch die speziellen Halleiner Verhältnisse nehmen auf den Rechenstift keine Rücksicht.
So einfach wäre es: Bei einer Tiefe des Bachbetts von 2 Metern genügt eine Breite von 20 Metern, wodurch ein Durchfluss-Querschnitt von 40 Quadratmetern entsteht. Damit ergibt sich im Verlauf des Kothbachs ein prächtiger See mit Bademöglichkeit mitten in der Altstadt! Der Fremdenverkehrsverband erhält damit ein neues heißes Eisen, um für einen Besuch der Stadt Hallein zu werben. Nun gibt es aber sofort Nörgler (hauptsächlich Nicht-Schwimmer), denen die 20-Meter-Breite trotz Bademöglichkeit zu breit erscheint. Vorausblickend hält deshalb die Satire-Redaktion des SALZSCHREIBER auch andere Varianten bereit. In Umkehrung der ersten Version geht es nun einfach in die Tiefe: 20 Meter tief und 2 Meter breit. Aber schon sind die Nörgler wieder da, denen dies nun zu tief ist. Also geht es darum, Breite und Tiefe einander stärker anzupassen. Zum Beispiel 10 Meter tief und 4 Meter breit oder 10 Meter Meter breit und 4 Meter tief. Oder 8 Meter tief und 5 Meter breit oder 8 Meter breit und 5 Meter tief. Oder: 6 Meter tief und 6,5 Meter breit oder 6,5 Meter tief und 6 Meter breit. Oder: 5 Meter tief und 8 Meter breit oder 5 Meter breit und 8 Meter tief. Weitere Größen jeder Art für ein Bachbett mit einem Querschnitt von 40 Quadratmetern lassen sich leicht ausrechnen.
Jedoch das Ganze ist dann doch noch einigermaßen kompliziert. Denn da gibt es ein kleines, dafür aber entscheidendes Problem. Eine Verbreiterung des Kotbachs wäre unter den gegenwärtigen Verhältnissen nur an wenigen Stellen und dort auch nur geringfügig möglich. Eine nennenswerte Kotbach-Verbreiterung würde bestehende Bausubstanz kosten – also völlig unrealistisch. Wird das Bachbett deutlich vertieft, dann strömt bei Hochwasser zusätzlich das Wasser aus der Salzach in das Stadtgebiet hinein und sorgt für zusätzliche Bedrohungen der Halleiner Altstadt. Eine wirksame Bachbett-Vertiefung kann man demnach ebenso vergessen. Die Bewohner der Stadt müssen sich also damit abfinden, mit der Gefahr eines Kotbach-Hochwassers zu leben. Die Betroffenen können nur versuchen, mit Blick auf das gerade überstandene Desaster, bauliche Verbesserungen an ihren Häusern vorzunehmen, welche künftige Schäden zumindest reduzieren helfen. Ein Albtraum ist natürlich der Umstand, dass sowohl beim letzten großen Kothbach-Hochwasser 1976 in der Stadt Hallein, alleonals auch jetzt wieder Autos in den Kotbach geschwemmt wurden und damit den Wasser-Abfluss im Kotbach-Gerinne verhinderten. Damit strömte auch das Wasser aus dem Bachbett in die Stadt hinein, was natürlich zu einer wesentlichen Verschärfung der Hochwasser-Situation führte. Zumindest dieser Wahnsinn lässt sich in Zukunft verhindern, durch zeitgerechtes Parkverbot an jenen Stellen, von denen Autos aus in den Kotbach geschwemmt werden könnten. Merke: Parkende Autos mit eingelegtem Gang und angezogener Handbremse schwimmen bei entsprechendem Wasserstand ganz vorzüglich! – Die obenstehenden Fotos zeigen, was die um ein Vielfaches größeren und stärkeren Verwandten des Halleiner Kothbachs, in Deutschland angerichtet haben. – (Odo Stierschneider. Fotos: DPMS).
Die erst für Ende dieses Jahres (!) geplante Unterstützungs-Aktion der Halleiner Hochwasser-Geschädigten durch die Stadt Hallein, wird demnach vermutlich in den beiden letzten Wochen dieses Jahres (51. oder 52. Woche) durchgeführt. Bis zur 51. Woche sind es ab jetzt, Ende August gerechnet, noch 15 Wochen oder 105 Tage! So lange werden die Hochwasseropfer in Hallein, deren Wohnungen und Keller vom Hochwasser verwüstet wurden, auf eine finanzielle Unterstützung durch die Stadtgemeinde warten müssen. Eine unbegreiflich lange Zeit, nachdem bei der Stadt Hallein schon seit geraumer Zeit mehr als 100.000 Euro und Gutscheine im Wert von knapp 20.000 Euro an prompt (!) geleisteten Spenden herumliegen. Es ist unfassbar, dass es in Hallein nicht möglich ist, zumindest einen Not-Teilbetrag sofort an die am ärgsten Betroffenen auszuzahlen. Denn noch immer gilt: Wer rasch hilft, hilft doppelt!
Dass die gesamte Auszahlung erst nach einer ganzen Reihe von Maßnahmen möglich ist, erscheint verständlich. Dazu Bürgermeister Alexander Stangassinger: ,,Die Aufnahme der Schadensmeldungen erfolgt durch den Landes-Katastrophenschutz und wird mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Betroffene haben ein halbes Jahr Zeit, um die Schäden zu melden. Daher wird die Stadtgemeinde frühestens Ende des Jahres mit der Verteilung der Spendengelder beginnen können. Die Höhe der Unterstützung hängt von der Lücke ab, die den Betroffenen nach Auszahlung durch Versicherungen und Katastrophenfonds noch bleibt und über welche finanziellen Möglichkeiten sie verfügen.‘‘ Das alles ist durchaus verständlich, doch es bleibt die Frage offen, wieso es in Hallein, Salzburgs zweitgrößter Stadt, nicht möglich ist, den am Schlimmsten Betroffenen schon vorher kurzfristig und effizient zu helfen. Auch alle, die bisher gespendet haben, dürften entsetzt darüber sein, dass ihre Spenden erst Ende des Jahres an die Hochwasseropfer verteilt werden. Soforthilfe – in Hallein ein unbekanntes Fremdwort?
,,Nach den umfangreichen Aufräumungs- und Reinigungsarbeiten sind die Geschäfte, Gastronomie und Nächtigungsbetriebe wieder geöffnet‘‘,
so Bürgermeister Stangassinger und ergänzt: ,,Nun ist es wichtig, dass die Stadt wieder mit Leben gefüllt wird. Ich appelliere an die Solidarität der Stadtbewohner und der Gäste in Hallein, die zahlreichen Angebote in der Stadt zu nützen! Alle freuen sich jetzt natürlich auf Kundschaft ganz besonders!‘‘
Unmittelbar nach der Flut wurde von Caroline Hubble (einst Herausgeberin der ,,Halleiner Stadtzeitung, heutige Herausgeberin der ,,Halleiner Festspielbroschüre‘‘ und Betreiberin der ,,Halleiner Spezialitäten-Manufaktur‘‘), unter Facebook die Hilfsgruppe ,,Hilfe für Halleiner Hochwasserhilfe‘‘ gegründet. Die Hilfsgruppe umfasst bereits nahezu 3.000 Mitglieder, die für vom Hochwasser Betroffene spenden. Gruppenweise machten sich die Mitglieder auf den Weg nach Hallein, und halfen beim Räumen von Schlamm, Geröll, Wasser und ruinierten Wohnungseinrichtungen. Möbel wurden angeboten und sogar ein Auto wurde verschenkt. Sogar aus Wien und Deutschland kamen die Helfer nach Hallein. Wenn auch Sie finanziell helfen wollen, hier haben Sie Gelegenheit dazu:
Empfänger: Gemeinwohlstiftung COMÚN,
Verwendungszweck: Hilfe für Hallein
IBAN: AT96 2011 1839 3960 9200
BIC: GIBAATWWXXXfbruch (OST, C.H., Fotos: Helmut Kronewetter).
Das Gasthaus ,,Stadtkrug‘‘ trägt ganz wesentlich zur positiven Atmosphäre auf dem belebtesten Platz der Halleiner Innenstadt, dem Bayrhamerplatz, bei. Hier verwöhnt der ,,Stadtkrug‘‘ seine Gäste mit gastronomischen Köstlichkeiten. Nicht nur das. Die Gasthaus-Besitzer sind die neuen Eigentümer des zum Bayrhamerplatz hin ausgerichteten Gebäudes (siehe 1. Foto oben), welches einst nach seinem damaligen Besitzer als ,,Frank-Haus‘‘ bezeichnet worden war. An der rechten Seite der zum Bayrhamerplatz hin ausgerichteten Fassade des Objektes, schloss sich eine vom ,,Stadtkrug‘‘ in jüngster Zeit gastronomisch genützte große Terrasse an. Seit kurzem wird sie jedoch durch Planen einer Baufirma verdeckt (siehe 2. Foto oben). Ein Blick dahinter zeigt, dass von der Gastronomie-Terrasse nur noch ein Erdmaterialhügel übriggeblieben ist (siehe 3. Foto oben). Hier und im bestehenden Anbau-Objekt sollen nun eine Küche für den ,,Stadtkrug‘‘ sowie ein Speise- und Gästeraum errichtet werden. Es ist zu hoffen, dass nach Fertigstellung dieser erfreulichen Baumaßnahmen, das gesamte ,,Stadtkrug‘‘-Objekt auch an optischer Qualität gewinnt, wodurch der letzte Schandfleck des Bayrhamerplatzes beseitigt wäre. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Mit welch brutaler Gewalt die hochgehenden Kothbach-Wassermassen sich durch Hallein pressten, zeigen unsere Fotos vom stromaufwärts gelegenen Teil der Augustinergasse und aus dem Stadtzentrum. In der Augustinergasse wurde das starke Eisengeländer wie weiches Material aus seiner Verankerung gerissen oder total verbogen. Der obere Teil der Augustinergasse musste abgesperrt werden da stellenweise das Eisengeländer von den Kothbachfluten mitgerissen mitgerissen und nicht mehr vorhanden war. Wie unser letztes Foto oben aus der Stadtmitte zeigt, verfing sich in den stehengebliebenen Teilen des Eisengeländers allerlei Unrat, der vom hochgehenden Kothbach mitgeschleppt worden war. Zusätzlich unerfreulich: Das Kotbach-Hochwasser war in allen Medien – Zeitungen, Rundfunk, Fernsehen – präsent. Noch nie wurde bisher derart massiv über Hallein berichtet und nun wissen es alle, dass Hallein von einem Kotbach durchflossen wird. Wieso eigentlich? Entleeren die Halleiner tagsüber sich und in der Früh ihre Nachttöpfe in den Kotbach? Nein. Einst war es oben auf dem Dürrnberg üblich, aus den Stollen herausgearbeitetes Erdmaterial auch in das Gerinne des Kotbachs zu entsorgen. Bis das alles die Stadt Hallein erreichte, schob sich durch den Kotbach nur noch ein brauner dicker Brei – also Kot! Den Kotbach bezeichnen alle (auch der SALZSCHREIBER) weil sie alle so vornehm sind, schriftlich nicht als Kotbach sondern nur als Kothbach. Doch die schockierten Konsumenten von Radio und Fernsehen werden das stumme h sicher nicht vernommen haben. Und wissen jetzt nur, dass Hallein von einem Kotbach (!) durchflossen wird. Eine höchst unerfreuliche Werbung für Hallein – es ist unfassbar, dass die Stadt Hallein und der Tourismusverband nicht schon längst – also noch vor dem Corona-Horror, – alles unternommen haben, um den Kotbach endlich in Salzbach umzubenennen. Denn: Der SALZbach fließt vom Dürrnberger SALZberg herunter durch die SALZstadt Hallein und mündet in die SALZach. So einfach und logisch wäre das Ganze! Und Hallein wäre endlich den schrecklichen, grauenvollen, widerwärtigen, abstoßenden und unappetitlichen Kotbach los! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Der Schock des Hochwassers verminderte sich während der zurückliegenden Schönwetter-Tage bei allen Nicht-Betroffenen ganz erheblich. Doch die Betroffenen mussten Schlamm beseitigen, ruinierte Möbel und Fußböden sowie kaputte Kühlschränke etc. aus dem Keller entsorgen, die betroffenen Räume reinigen und für deren Trocknung sorgen. Wenn die nötigen finanziellen Mittel vorhanden waren, konnte mit dem Ausmalen, dem Verlegen neuen Fußböden und mit der Anschaffung neuer Möbel begonnen werden. Um das alles zu bewerkstelligen, mussten Räumlichkeiten, die zuvor als Wohnräume, Verkaufsräume eines Geschäftes oder als Raum eines Gasthauses gedient hatten, zu Lager-Räumen oder zu Werkstätten-Räumen umfunktioniert werden – so wie auf unserem 2. Foto oben. Das Foto entstand in der Thunstraße, Fototermin war Sonntag, 26. Juli 2021. Besonders tragisch, wenn das Hochwasser finanziell Minderbemittelte heimsuchte, bei denen an die Anschaffung neuer Fußböden oder Einrichtungs-Gegenstände einfach nicht zu denken ist. An alle, die vom Hochwasser verschont geblieben sind, ergeht daher die große, dringende Bitte, sich an einer der verschiedenen Spenden-Aktionen zugunsten der Halleiner Hochwasser-Geschädigten zu beteiligen. Es wurde ein offizielles Spendenkonto der Stadt Hallein eingerichtet, für Menschen, die durch die aktuelle Hochwasser-Katastrophe am schwersten betroffen sind. Dazu Bürgermeister Stangassinger (auf dem 1. Foto oben): ,,Um so vielen wie möglich helfen zu können, brauchen wir jede Unterstützung!‘‘ Spenden bitte an: Spenden Hochwasser Hallein IBAN AT28 3502 2000 0501 7702, BIC RVSAAT2S022. Die Stadtpfarre Hallein und die Caritas koordinieren die Sach-Spenden. Wenn jemand etwas benötigt, bitte unter 0676 8746 6635 (Sri Fackler) melden. Auch die Facebook-Seite Hilfe für Halleiner Hochwasser-Opfer kann genutzt werden. – (Text und Fotos: OST)
Den Privat-Geschädigten der Flutkatstrophe wurde eine Beihilfe aus dem Katastrophenfonds des Landes Salzburg zugesagt. In den nächsten Wochen wird eine Kommission des Landes Salzburg mit Unterstützung durch Mitarbeiter der Stadtgemeinde Hallein die betroffenen Straßenzüge besichtigen und mit den Anrainern die Schäden aufnehmen. Begonnen wird aus organisatorischen Gründen im Bereich Griesrechen, in den Straßenzügen rund um den Rainerkai, Grießmeisterstraße bis zur östlichen Begrenzung Dorrekstraße. Eine genauere Auflistung finden die Betroffenen auf der Homepage der Stadtgemeinde. Diese wird laufend aktualisiert. Zu diesem Termin sollen die Betroffenen sämtliche relevanten Versicherungs-Unterlagen inklusive Fotodokumentation bereithalten. Die Fotodokumentation ist in digitaler Form (Smartphone oder Digitalkamera) für die Schadensaufnahme ausreichend.
In den kommenden Wochen wird versucht, jeden Schaden aufzunehmen. Die vorgesehenen Straßenzüge und Termine werden jeweils drei Tage im Vorhinein sowohl auf der Homepage der Stadt Hallein als auch mittels A-Ständer vor Ort kundgemacht. Eine längerfristige Planung kann derzeit noch nicht erfolgen, da der jeweilige Bearbeitungs-Aufwand noch nicht abgeschätzt werden kann. Gestartet wird jedenfalls am 26. Juli 2021, um 8.30 Uhr mit dem Objekt Rainerkai 20.
Für allfällige Rückfragen wenden Sie sich bitte an das Stadtamt unter folgender Telefonnummer: 06245/8988-165. Wer bei der Schadensaufnahme nicht anwesend ist, kann unter dieser Nummer auch einen Ersatztermin vereinbaren – dieser wird im Anschluss an die Schadensermittlung stattfinden. Die Stadtgemeinde weist die Betroffenen darauf hin, dass die Aufnahme der Schäden so geplant wird, wie es organisatorisch am zweckmäßigsten ist, um möglichst effektiv in der Schadensermittlung zu sein. Das Land Salzburg ersucht, bereits vorab um Registrierung Ihres Schadens auf der Homepage des Landes Salzburg unter folgendem Link: https://www.salzburg.gv.at/sicherheit_/Seiten/katastrophenfonds.aspx. Das obenstehende Foto zeigt Bürgermeister Alexander Stangassinger und den künftigen Schadensermittler Michael Koch beim Besuch in der Grießmeisterstraße 9 mit den Betroffenen. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Das Hochwasser in der Halleiner Altstadt hat auch in der dortigen dm Filiale in der Thunstraße großen Schaden verursacht. Ein Teil der vom Wasser verschont gebliebenen Produkte wird nun für einen guten Zweck gespendet. Die Hilfsbereitschaft bei den Aufräumarbeiten ist unterdessen groß.
DIE dm FILIALE IN HALLEIN
NACH DEM HOCHWASSER
Über einen Meter hoch stand das Wasser nach dem jüngsten Hochwasser in der dm Filiale in der Halleiner Altstadt. „Die Feuerwehr hat das Wasser abpumpen müssen. Ab einem Pegel von etwa 20 Zentimetern war jedoch Schluss. Das Gemisch aus Wasser, Schlamm und darin schwimmenden Produkten machten das weitere Abpumpen unmöglich. Von da an ging das große Aufräumen mit Schaufeln weiter“, so Filialleiterin Sanela Husejnovic. Rund 40 helfende Menschen, darunter dm Kolleginnen und Kollegen aus umliegenden Filialen, der dm Zentrale sowie Freunde, Familienmitglieder, Anwohner und Passanten waren gleichzeitig vor Ort, um anzupacken. „Einen großen Dank an die vielen Helferinnen und Helfer. Die Hilfsbereitschaft war einfach überwältigend“, so dm Gebietsmanager Oliver Mitterlechner.
UNBESCHADETE PRODUKTE
WERDEN GESPENDET
Der Schaden lässt sich noch nicht exakt beziffern. „Aufgrund des hohen Wasserstandes, mussten wir die Produkte aus den unteren drei Regalböden entsorgen. Viele dieser Produkte sind unbrauchbar geworden, etwa im Fall von Papierverpackungen, bei den übrigen lässt sich nicht ausschließen, dass sie verunreinigt wurden. Die Produkte, die hingegen gänzlich von der Feuchtigkeit unberührt blieben, wurden zusammengepackt. Zahlreiche Kisten mit Drogerieartikeln des täglichen Bedarfs werden wir an die Wärmestube Salzburg, die Soziale Arbeit GmbH, Aktion Leben der Caritas und die Pfarre Hallein spenden. So hat das Unheil zumindest ein wenig Gutes gebracht“, sagt Silvia Auer, Regionsleiterin West bei dm.
OHNE SANIERUNG
WIRD ES NICHT GEHEN
In den kommenden sechs bis acht Wochen wird die Filiale trockengelegt. Erst dann können die Renovierungsarbeiten starten. „Alles in allem wird die Altstadt-Filiale etwa drei bis vier Monate zugesperrt bleiben müssen, um alles wieder auf Vordermann zu bringen“, schätzt Silvia Auer. „Glücklicherweise blieb unsere zweite Halleiner Filiale am Kletzlgutweg verschont, sodass wir unseren Stammkundinnen und -kunden hier auch weiterhin das gewohnte dm Einkaufserlebnis bieten können“.
WICHTIGE KURZ-INFOS ZU
dm drogerie markt Gmbh
Die dm drogerie markt GmbH eröffnete im Jahr 1976 die erste Filiale in Österreich. Der heutige Firmensitz in Salzburg/Wals ist Dreh- und Angelpunkt in Österreich sowie für die Expansion in die Verbundenen Länder in Mittel- und Südosteuropa. Geleitet wird das Unternehmen von einem neunköpfigen Geschäftsführungsteam unter dem Vorsitz von Mag. Martin Engelmann und dem stellvertretenden Vorsitz von Dipl. Inform. Manfred Kühner. Insgesamt beschäftigt dm Österreich mehr als 6.874 Mitarbeiter in den 386 dm Filialen, davon 165 mit dm friseurstudio und 111 mit dm kosmetikstudio, sowie in der Teilkonzernzentrale in Salzburg und im Verteilzentrum in Enns. Im Geschäftsjahr 2019/20 wurde in Österreich ein Umsatz von 980 Millionen Euro erwirtschaftet. Marken von dm sind unter anderem Balea, alverde NATURKOSMETIK, dmBio, babylove, Denkmit, SEINZ. und SUNDANCE.
Der riesige Abfallcontainer am Beginn der Thunstraße (Foto 1 oben) wurde in den vergangenen Tagen zum dramatischen Symbol für die Stadt Hallein. Nachdem Teile der Halleiner Altstadt durch den Kothbach auf massive Art überschwemmt worden waren, wurden die in Mitleidenschaft gezogenen Stadtteile in Rekordzeit wieder von Schlamm und Verwüstungen des Hochwassers befreit – durch den Einsatz von unmittelbar Betroffenen, von Einsatzbrigaden der Stadt Hallein, der Feuerwehr, von Helfern des Bundesheeres, von erfreulich zahlreichen Freiwilligen und sogar von Ortsfremden. Die vom eingedrungenen Hochwasser beschädigten Einrichtungs-Gegenstände, Maschinen, Gebrauchs-Gegenstände und dergleichen, wurden an den Straßenrändern für den Abtransport aufgetürmt. Dazu vermitteln unsere Fotos einen umfassenden Eindruck (Fotos 2 bis 10 oben). Einen derartigen Anblick hat die Halleiner Altstadt bisher noch nicht geboten – auch nicht nach der ähnlichen Hochwasserkatastrophe vor 25 Jahren. Dieser Rückblick gestaltet sich höchst unerfreulich angesichts der Tatsache, dass im August 1976 ebenso wie jetzt 2021, in den Kothbach geschwemmte Autos dessen Gerinne verlegten und damit entscheidend für den Ausbruch der Wassermassen hinein in die Stadt verantwortlich waren. Es müssen unbedingt Maßnahmen getroffen werden, dass frei abgestellte Autos bei Unwetter-Ereignissen nicht nochmals in das ohnehin viel zu gering dimensionierte Bachbett des Kothbachs gelangen können.
Thema Bachbett-Dimension: Derzeit weist das Kotbach-Gerinne an engen Stellen einen Querschnitt von etwa 4 Quadratmetern auf – Gewässer-Techniker weisen darauf hin, dass für einen sicheren Abtransport des Kothbach-Hochwassers, sofern kein Auto das Gerinne blockiert, jedoch 14 Quadratmeter erforderlich wären. Das bedeutet, dass ein Bachbett von 2 Metern Tiefe und 7 Metern Breite angelegt werden müsste! Ein Fahrstreifen der Autobahn misst in der Breite etwa 3,50 Meter, das bedeutet, dass für den Kothbach ein Bachbett so breit wie eine zweispurige Autobahn angelegt werden müsste! Quer durch die Altstadt! Optimisten schlagen deshalb vor, dieses gigantische Gerinne einfach unterirdisch anzulegen. Dies ginge vielleicht in unverbautem Gelände, unterhalb des Altstadt-Gemäuers ist ein derartig enormer unterirdischer Durchbruch völlig illusorisch. Technisch und finanziell. Die wichtigste Aufgabe bei künftigen Hochwässern lautet daher: Mit allen Mitteln verhindern, dass das Wasser wiederum abgestellte Autos in das Kothbach-Gerinne schwemmt und dort den Wasserabfluss blockiert. (Dazu unser 12. Foto oben, auf dem ein mächtiger Kran-Greifer der Feuerwehr, am Florianiplatz ein diesmal in den Kotbach gestürztes Auto in die Höhe hievt. Davor das 11. Foto oben zeigt einen der Schlamm-Sack-Berge, die sich vor zahlreichen Hauseingängen in den betroffenen Teilen der Halleiner Altstadt fanden.)
Eine ,,verstärkte Uferverbauung‘‘ des Kothbaches, also dort wo es erforderlich ist, Mauern entlang des Kothbach-Gerinnes zu errichten, gilt offensichtlich als das Gebot der Stunde. Wie dies in der Praxis aussehen würde, darüber herrschte bisher freilich strengstes Stillschweigen. Ein Projekt in der Stadt Hallein, welches knapp 6,5 Millionen Euro erfordert, wird normalerweise im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit detailreich vorgestellt. Doch hier behielt man die Unterlagen in der Schublade und hüllte sich in Stillschweigen, worauf der Naturschutzbund sicherheitshalber vor Gericht Einsprüche geltend machte. Dass die jetzt durch das Hochwasser so dramatisch Betroffenen dafür kein Verständnis haben, ist verständlich, dies umso mehr, als auch Bürgermeister Alexander Stangassinger betonte, dass bereits zwei Drittel des geplanten Ufermauern-Projekts hätten realisiert werden können, falls es keine Einsprüche gegeben hätte. Wie auch immer, man kann wohl verlangen, dass ein 6,5-Millionen-Projekt, welches zweifellos negative Auswirkungen auf das Erscheinungsbild der Stadt-Umgebung mit sich bringt, ordnungsgemäß der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Vielleicht finden sich kreative Persönlichkeiten, die besonders grobe optische Beeinträchtigungen durch die ,,verstärkte Uferverbauung‘‘, auf kluge, einfallsreiche und elegante Art zu vermeiden wüssten. In einem Leserbrief in den ,,SN‘‘, bot Ing. Mag. Anton Stans aus Bad Ischl an, nach Einsicht in das Projekt, darüber öffentlich zu diskutieren.
Die Halleinerinnen und Halleiner helfen und halten zusammen. Die Stadtpfarre Hallein und die Caritas bieten ab sofort eine Sachspenden-Börse an. Wer etwas spenden möchte oder etwas benötigt, meldet sich unter 0676 8746 6635 (Sri Fackler). Die Raiffeisenkasse Hallein-Oberalm hat dankenswerter Weise unter der Kontonummer AT 28 3502 2000 0501 7702 für die vom Hochwasser besonders hart Betroffenen ein Spendenkonto errichtet. Hilfe ist in zahlreichen Fällen unbedingt nötig, wie die beiden ersten Berichte des SALZSCHREIBER über das Kothbach-Hochwasser es dokumentieren (dazu einfach ein wenig hinunterscrollen). So wurde eine Arztpraxis am Florianiplatz vollkommen zerstört, ein Geschäftsmann verzeichnete durch das Hochwasser Totalschaden an seinen vier Autos. Erdgeschoß-Wohnungen wurden total zerstört, nicht nur die gesamte Einrichtung, auch der Fußboden musste raus. Erfreuliches zum Schluss:
An die 50 Fußballer des UFC Hallein unterstützen, gemeinsam mit ihren Betreuern, statt ihres Trainings am Montagabend, die Aufräumarbeiten in der schwer getroffenen Stadt Hallein. – (Odo Stierschneider. Fotos: 1 bis 11: OST, Foto 12: FF Hallein).
„Achtung, Achtung, eine wichtige Information für die Bewohner der Stadt Hallein – es wurde gerade Zivilschutzalarm ausgelöst aufgrund des hochwasserführenden Kothbachs, speziell für das Stadtgebiet Hallein. Die Bevölkerung wird aufgefordert, in den Häusern zu bleiben, Tiefgaragen und Keller nicht zu betreten und sich auch von den Dämmen der Fließgewässer fernzuhalten.‘‘ So lautete am vergangenen Sonntag die kürzeste aller Presseaussendungen, die jemals von der Salzburger Landes-Korrespondenz an die Medien weitergeleitet wurde. Inzwischen tut das Wetter so, als sei in Hallein am Sonntag überhaupt nichts geschehen. Dabei sind die Nachwirkungen der lokalen Unwetterblase über Hallein ganz erheblich.
Die vom Hochwasser des Kothbachs Betroffenen, haben alle Hände voll zu tun, um wieder die gewohnte Ordnung herzustellen. Dazu unsere Fotos 1 bis 5 oben.
Das verlegte Gerinne des Kotbachs wurde teils unter Einsatz von schwerem Gerät (Foto 6) gereinigt. Die Fotos 7 bis 10 zeigen nur zum Teil, was alles aus dem Kothbach-Gerinne herausgeholt wurde. Mit welcher Wucht sich das Kothbach-Hochwasser von der Oberhofgasse zum Molnarplatz seinen Weg bahnte, zeigen unsere Fotos 11 bis 14. Immer wieder konnten Passanten, die leichtfertig durch das Wasser hindurch wollten, sich nicht gegen dessen gewaltige Kraft halten und wurden von den Wellen mitgerissen und abgetrieben. Unser 15. Foto zeigt den Molnarplatz, als das Hochwasser sich wieder zurückgezogen hatte. Man erahnt, mit welchen Problemen die Bewohner der Stadt durch das Kothbach-Hochwasser konfrontiert wurden. – In den Medien fand das Hochwasser in der Halleiner Altstadt ein großes Echo. So widmeten die ,,Salzburger Nachrichten‘‘ die gesamte Titelseite der großformatigen überregionalen Ausgabe samt großem Foto dem Thema Hochwasser in Hallein, dazu unser 16. Foto oben. In der kleinformatigen ,,SN‘‘-Lokalbeilage wurden die Titelseite und eineinhalb Seiten im Inneren dem Hochwasser in Hallein gewidmet. – (Landes-Korrespondenz Salzburg, Odo Stierschneider. Fotos: LKS, OST, APA, Neumayr).
Landeshauptmann Wilfried Haslauer machte sich Sonntagvormittag persönlich ein Bild von der Lage in Hallein (1. und 2. Foto oben) und sprach mit Betroffenen. Bürgermeister Alexander Stangassinger (auf dem 3. Foto gibt er gerade ein Interview für den ORF), begleitete den Landeshauptmann durch die schwer vom hochgehenden Kothbach betroffene Altstadt von Hallein. „Die Lage in Salzburg ist weiterhin angespannt, es regnet weiter und es gibt im Tennengau zahlreiche Gefahrenstellen. Ich danke dem Katastrophenschutz in den betroffenen Bezirken, allen Einsatzkräften und auch den vielen Salzburgerinnen und Salzburgern, die anderen in dieser Notlage helfen. Wir werden beim Beseitigen der Schäden niemanden alleine lassen“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Der Zivilschutzalarm für die Stadt Hallein blieb bis Sonntag aufrecht, die Bevölkerung wurde aufgefordert, Kellerräume und Tiefgaragen nicht zu betreten, sich von den Dämmen bei den Fließgewässern fernzuhalten. In der Nacht mussten Personen in Sicherheit gebracht werden, ein Notquartier wurde eingerichtet. Auch im Halleiner Ortsteil Gamp müssen laut Katastrophenschutz mehrere Häuser aufgrund eines drohendes Hangrutsches evakuiert werden. Das Bundesheer wird die Dutzenden Helfer unterstützen. In Hallein verwandelte sich der Kothbach in einen reißenden Fluss, der die Altstadt überschwemmte. In der Vergangenheit sorgte der Kothbach immer wieder für Überschwemmungen in der Halleiner Altstadt, er wurde auch schon durch eingeschwemmte Personenautos verklaust, doch so schlimm wie diesmal war es noch nie. Die prognostizierte Starkregenfront hat im Bereich Hallein-Dürrnberg voll zugeschlagen und zu schweren Schäden geführt. Besonders betroffen war und ist Hallein. Nachdem die Wassermassen aus dem Kothbach am Samstagabend die Stadt Hallein überflutet hatten, waren am Sonntag die Einsatzkräfte sowie Bewohnerinnen und Bewohner mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Der Kothbach zog sich zwar in den Bachlauf zurück, doch in den Straßen der Keltenstadt hinterließ er Schlamm und Verwüstung. In den engen Gassen war das Wasser teils meterhoch gestanden. Verletzte oder vermisste Personen gibt es nach aktuellem Stand nicht, die Schäden sind aber enorm.
Feuerwehrleute und Freiwillige schaufelten Schlamm, Äste und Schwemmgut aus den Eingängen der Häuser in den betroffenen Straßen. Vor einer Bar lagen dicke Äste und Autoteile. Auch mit Baggern und Kehrmaschinen wurden Schwemmholz und Schlamm beseitigt. Vom Wasser mitgerissene Baumstämme und Wurzelstöcke hatten Brückengeländer verbogen oder gar aus der Verankerung gerissen. "Wir räumen die Verkehrswege frei, pumpen Keller aus und sind mit den Aufräumarbeiten in Hallein und Bad Dürrnberg beschäftigt", sagte der Halleiner Feuerwehrkommandant und Einsatzleiter Josef Tschematschar.
Landeshauptmann Wilfried Haslauer versprach am Sonntag vor Ort rasche Hilfe: ,,Die Schäden sind gigantisch. Gigantisch ist auch die Einsatzbereitschaft der Einsatzkräfte und die Nachbarschaftshilfe.‘‘ Die Lage sei weiterhin angespannt. "Es regnet weiter und es gibt im Tennengau zahlreiche Gefahrenstellen. Ich danke dem Katastrophenschutz, allen Einsatzkräften und auch den vielen Salzburgerinnen und Salzburgern, die anderen in dieser Notlage helfen. Wir werden beim Beseitigen der Schäden niemanden alleinlassen", betonte Haslauer am Sonntagvormittag in Hallein.
Auslöser für die Überschwemmungen in Hallein waren überaus starke Regenfälle. ,,Es hat in Hallein zwischen 19.30 und 20.30 Uhr zusätzlich zu den normalen Regenfällen, die schon ausgiebig stark waren, eine lokale Starkregenzelle gegeben, die übrigens für eine deutlich gelb verfärbte Wolkendecke über der Stadt gesorgt hatte. Diese hat in einer Stunde rund 60 Liter pro Quadratmeter ausgeschüttet", sagt Landesfeuerwehrkommandant Günter Trinker. Der Kothbach habe sich durch hereingeschwemmte Fahrzeuge verklaust: ,,Dadurch ist der Bach ausgetreten und hat die Altstadt überflutet.‘‘
Am Sonntag gab es nur teilweise Entwarnung in der Stadt Hallein. Es werden weitere starke Regenfälle erwartet - und damit weiterhin hohe Pegelstände. Weitere Überflutungen schließen die Experten punktuell nicht aus, großflächige Ereignisse werden eher nicht mehr erwartet. Die Bevölkerung wird weiterhin aufgefordert, in den Häusern zu bleiben, Tiefgaragen und Keller nicht zu betreten und sich von den Dämmen der Fließgewässer fernzuhalten. Auch im Halleiner Ortsteil Gamp müssen laut Katastrophenschutz mehrere Häuser aufgrund eines drohenden Hangrutschs evakuiert werden.
Die Bewohner anderer Gemeinden werden aufgefordert, sich derzeit nicht nach Hallein zu begeben. ,,Es ist wichtig, dass Schaulustige sich aus dem Katastrophengebiet zurückziehen - die Einsatzkräfte arbeiten auf Hochtouren und sollen bei ihren Arbeiten nicht unnötig behindert werden‘‘, erklärte Bürgermeister Stangassinger. Gleichzeitig betonte er die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung: ,,Ich bekomme alle fünf Minuten Anrufe von Leuten, die helfen wollen. Es bringen Leute Essen für die Einsatzkräfte. Der Zusammenhalt in der Bevölkerung ist hervorragend.‘‘ In der Neuen Mittelschule im Stadtteil Burgfried wurde eine Notunterkunft eingerichtet für jene, deren Wohnungen nicht erreichbar waren. Feuerwehren aus dem Lungau, dem Tennengau und der Stadt Salzburg unterstützen die Einsatzkräfte in Hallein. Auch das Bundesheer ist vor Ort und unterstützt bei den Aufräumarbeiten.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 bis 3: Siehe 1. Absatz oben. FOTO 4: Das Wasser strömt sowohl aus dem Durchgang zur Oberhofgasse (links im Bild), als auch aus dem Bachbett des Kothbaches (unter Wasser im Vordergrund des Fotos) Richtung Molnarplatz. FOTO 5: Das Wasser hat den Molnarplatz erreicht. Im Erdgeschoß des sichtbaren Gebäudes ist eben Wasser eingedrungen und räumt den Geschäftsraum leer. FOTO 6: Der Wasserstrom teilt sich Richtung Florianiplatz und Richtung Salzberghalle. FOTO 7: Der verschmutzte Florianiplatz nach Rückgang des Wassers. FOTO 8: Dort wo Wasser in ein Gebäude eindringen konnte und der Wasserstand entsprechend hoch war, zerbrachen die ebenerdigen Fensterscheiben und ein Wasserfall entstand – auf dem Foto in zweifacher Ausführung. FOTO 9: Wir wechseln unseren Standort in die Thunstraße. Im Bild die Auslagen der Tennengau-Buchhandlung, zu deren Unterkante das Wasser heranreicht. Das bedeutet, der Geschäfts-Eingang stand unter Wasser und dieses ergoss sich zu allem Überfluss auch noch in den, unter dem Straßenniveau liegenden Geschäftsraum. FOTO 10: Ein mutiger Fußgänger watet unverdrossen durch die knietief mit Wasser bedeckte Thunstraße. FOTO 11: Das Wasser gelangte von der Fußgängerzone auch in die Ederstraße. Im Bild deren Beginn auf Höhe der rechts gelegenen Oberbank. FOTO 12: Schließlich ergoss sich das Wasser über die Uferböschung zwischen Stadtbrücke und Stadtkino wie ein Vorhang in die Salzach. Im gelben Licht die dort befindliche Telefonzelle. FOTOS 13 bis 15: Das Wasser den hochgehenden Kothbaches ging auch ziemlich rüde mit in der Stadt abgestellten Autos um – dazu oben drei Beispiele. – (Text und Fotos: Kast, Landes-Korrespondenz Salzburg, APA, Neumayr, Ratzer, Vogl, OST).
Die Schülerinnen und Schüler der Handelsakademie und Handelsschule Hallein setzten trotz der Corona-Pandemie ein großartiges Zeichen! Das FAIRTRADE-Schools-Team, bestehend aus engagierten Schülerinnen, Schülern, Lehrerinnen und Lehrern sowie der Direktion, hat es erfreulicher Weise geschafft, trotz aller Widrigkeiten die das vergangene Schuljahr angesichts der Corona-Pandemie mit sich gebracht hat, sich mit den globalen Lieferketten auseinanderzusetzen und sich wichtige Einblicke zu verschaffen, wie der faire Handel wirkt. Nun ist das FAIRTRADE-Schools-Team der HAK/HAS Hallein zu Recht stolz: Das Engagement der Schule wurde am 1. Juli 2021 mit der Auszeichnung zur FAIRTRADE-School gefeiert! Gratuliert haben auch der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger, Vizebürgermeister und FAIRTRADE-Beauftragter Florian Scheicher sowie der Arbeitsgruppen-Leiter der FAIRTRADE-Stadt Hallein, Reinhard Gracher.
„Der Umwelt- und Klimaschutz sowie der faire Handel sind wichtige Themen, angesichts einer immer stärker werdenden Globalisierung, die uns auch als Stadtgemeinde ein großes Anliegen sind. Als FAIRTRADE-Stadt ist Hallein stolz auf seine Schulen, die den FAIRTRADE-Gedanken leben und weitertragen“, betonte Bürgermeister Alexander Stangassinger, anlässlich der Ernennungsfeier der HAK/HAS Hallein zur FAIRTRADE-School.
„Es freut mich sehr, dass der faire Handel in Hallein eine wichtige Rolle spielt. Ein existenzsicherndes Einkommen für Kleinbauernfamilien sollte ebenso selbstverständlich sein wie ein schonender Umgang mit unserer Umwelt oder Wertschöpfungsketten, von denen alle Beteiligten gerecht profitieren. Je mehr Menschen sich dafür engagieren, umso größer wird die faire Handelsbewegung in Österreich und weltweit“, unterstrich Hartwig Kirner, Geschäftsführer von FAIRTRADE Österreich.
Die FAIRTRADE-Stadt Hallein setzt als Schulstandort auch in Zukunft auf die Zusammenarbeit mit den Schulen der Stadt. Die HAK/HAS Hallein ist bereits die dritte FAIRTRADE-School in der Stadt. Erst im vergangenen Jahr wurde das BG/BRG Hallein für entsprechendes Engagement ausgezeichnet sowie vor längerer Zeit bereits die Modeschule Hallein. – (Text und Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Moonligh-Shopping in Hallein, so wie es früher war. Das bedeutete, die Stadt wurde mit zahlreichen Scheinwerfern in buntes, romantisches Licht getaucht (siehe Fotos oben). Das bedeutete, über dem Stadtzentrum schwebte ein großer stimmungsvoller Mond-Ballon, gelb beleuchtet, schon von weitem aus allen Richtungen sichtbar. Das bedeutete, die Plätze der Stadt wurden bespielt. Das bedeutete, die heimischen Anbieter präsentierten ihr attraktives Angebot. Das bedeutete, dass eine tolle Modenschau geboten wurde. Das bedeutete auch, dass die Veranstaltung in Radio und Presse wirksam angekündigt wurde. Das bedeutete, das Moonlight-Shopping in Hallein war auch über die bayrische Grenze hinweg bekannt. Das bedeutete, in der Stadt drängten sich die Menschen, es wurde ein tolles Programm geboten und die Geschäfte konnten sich über tolle Umsätze freuen. Das Moonlight-Shopping wurde vom Halleiner Immobilien-Unternehmer Andreas Pilz ins Leben gerufen und mit viel Hingabe, gemeinsam mit der damaligen Führung des Tourismusverbandes Hallein organisiert.
Jetzt sei das Moonlight-Shopping von all dem nur mehr ein billiger Abklatsch, beklagen sich sowohl enttäuschte Besucher als auch teilnehmende Geschäfts-Inhaberinnen und Geschäfts-Inhaber. Das hat jedoch nichts mit der Pandemie zu tun, denn diese unerfreuliche Tendenz zeichnete sich schon bei den letzten Moonlight-Shoppings noch vor dem Corona-Horror ab. Mittlerweile ist die Unzufriedenheit unter den teilnehmenden Betrieben erheblich. Kein Wunder. Das Moonlight-Shopping wird zu wenig wirksam angekündigt, es werden nicht alle Plätze bespielt, die Stadt wird nicht mehr auf charmante Art farbig beleuchtet, es gibt keinen Mond, der stimmungsvoll über der Stadt schwebt und leuchtet, es gibt kein wirkungsvolles Konzept, um das Shopping in den Geschäften anzuregen. Auch der berühmte rote Teppich, der einst zu den wichtigsten Punkten im Stadtzentrum führte, er wird immer kürzer.
So war auch das jüngste Moonlight-Shopping ziemlich enttäuschend. Auf dem Kornsteinplatz lediglich ein Foto-Bus und ein Kickertisch für Kinder. Das war alles, was sich hier bot. Ach ja: Nicht zu vergessen eine kurze Show-Einlage vom Karateverein! Untermalt durch einen jämmerlichen und langweiligen DJ. Einzige Anziehungspunkte waren das Konoba Pinna Nobilis und der Dorfladen. Schlimm: Ein Food-Truck aus Salzburg (!) verkaufte beim Halleiner (!) Moonlight-Shopping seine Burger, obwohl der zuständige Tourismusverband ersucht wurde, dies zu verhindern. Er tat dies nicht – mit dem Argument, die Halleiner Betriebe könnten die Masse (!) der Moonlight-Besucher niemals verköstigen! Der einzige Platz jedoch, wo man sich über zahlreiche Besucher freuen konnte, war der Bayerhamerplatz. Ausgestattet mit einer Liveband, war die Stimmung dort ausgezeichnet. Dies war aber nur den ansässigen Betrieben zu verdanken, wie Stadtkrug, Eisdiele GelatOk, Mathilia und Salitri. Ging man auf den Griesplatz wo früher immer etwas los war, eine Band spielte und man die Gelegenheit hatte zu tanzen, so präsentierte sich dieser jetzt als total ausgestorben.
Sollte der Veranstalter mit der Organisation eines zufriedenstellenden Moonlight-Shoppings überfordert sein, so wäre zu überlegen, auch interessierte Betriebe in die Organisation mit einzubeziehen. Denn alle, die sich erwartet hatten, dass mit dem ersten Moonlight-Shopping nach der Pandemie ein fulminantes Ereignis in Hallein geboten werde, sie wurden zweifellos enttäuscht. – (Halleiner Festspielbroschüre. Fotos: OST).
Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) prognostiziert für das Wochenende intensive und langanhaltende Regenfälle. Das bedeutet: Warnstufe „Orange“ und punktuell bis zu 120 Millimeter Niederschlag im Pinzgau, im Tennengau und in Teilen des Flachgaus (Nordstaulage). Warnstufe „Gelb“ mit 40 bis 80 Millimeter Regen in den restlichen Regionen unseres Bundeslandes. Salzburgs. Von Samstagmittag bis Sonntagmittag wird es in Teilen Salzburgs stark und lang anhaltend regnen. Katastrophenschutz, Hydrographischer Dienst, Meteorologen und Einsatzorganisationen beobachten die Lage genau. Punktuell und in einigen Regionen werden bis zu 120 Millimeter Regen erwartet. Durch den flächigen und intensiven Niederschlag in einem relativ kurzen Zeitraum, werden die vielen Zubringer die Salzach auf jeden Fall anschwellen lassen. ,,Wir beobachten die Lage genau, denn eine endgültige und exakte Prognose für das gesamte Wochenende ist jetzt noch nicht möglich. Die Alarmpläne in den jeweiligen Regionen werden jedenfalls je nach Lage und Entwicklung umgesetzt“, so Barbara Staudinger vom Hydrographischen Dienst des Landes Salzburg.
Verschärft wird die Situation durch Gewitter, die lokal zu sehr großen zusätzlichen Regenmengen führen können. Der Katastrophenschutz des Landes warnt jedenfalls vor möglichen Muren und Überflutungen. Bei dieser Gefahrenlage kann es auch zu Unterspülungen, Wassereintritten und Beeinträchtigungen des Verkehrs kommen, sind sich die Experten einig. Die Lage wird vom Katastrophenschutz laufend genau beobachtet, die Einsatz- und Rettungsorganisationen landesweit und vor Ort sind informiert – mit ihnen und der ZAMG wird enger Kontakt gehalten, um schnell reagieren zu können. Verhaltensempfehlungen für die Bevölkerung: Unnötige Fahrten und Spaziergänge vermeiden! Wasserabläufe halten und Kellerschächte abdecken! Die Pegelstände im Auge behalten! Hinweise und Warnungen der Behörden beachten! – (Presse-Mitteilung Land Salzburg. Foto: OST).
Blühende Wiesen (dazu unser 1. Foto oben) statt Einheitsrasen in Privatgärten und auf öffentlichen Flächen, bis hin zum Halleiner Stadtpark. Heimische Bäume und Sträucher als Nahrungs- und Bruträume für unsere Tierwelt, ein Teich als Oase. Naturnah gestalten muss nicht am eigenen Gartenzaun enden. „Der Wissensdurst und das Interesse, Artenvielfalt auch auf Gemeindeflächen oder am Firmengelände zu fördern, wächst erfreulicherweise stetig“, weiß Landesrätin Daniela Gutschi. Das Salzburger Bildungswerk, (dazu unser 2. Foto oben mit Landesrätin Daniela Gutschi und Dir. Richard Breschar), bietet ein dichtes Vortragsprogramm zu „Natur in Salzburg“ an. „Naturnah gestaltete Betriebsareale sind nicht nur Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, sie bieten auch für ein Unternehmen vielfachen Mehrwert – eine Win-Win-Situation für Mensch, Wirtschaft und Naturvielfalt. Zukunftsorientierte Unternehmen haben erkannt, dass Wirtschaft und Natur keine Gegensätze sind“, so Gärtnermeister Franz Hönegger, der Exkursionen für das Bildungswerk anbietet. Am 18. Juni ging es beispielsweise auch zum bekannten und angesehenen Halleiner Unternehmen Werner & Mertz.
„Jede und jeder Einzelne von uns kann etwas für den Schutz der Insekten und für den Erhalt der Artenvielfalt tun. Und zwar ganz einfach, indem man den Kleinstlebewesen die nötigen Lebensräume bietet. Das geht auf einem Kreisverkehr neben dem Dorfplatz in einer Gemeinde genauso wie auf Flächen großer und kleinerer Betriebe, jeder Quadratmeter zählt“, ist Landesrätin Daniela Gutschi überzeugt. Solche strukturreichen Lebensräume, in denen viele Insekten zu finden sind, bieten wiederum Amphibien, Reptilien, Vögeln und Säugetieren ausreichend Nahrung, einen Platz zum Überwintern und um sich fortzupflanzen. In praxisorientierten Veranstaltungen des Bildungswerkes werden wichtige Grundlagen rund um das ökologische Gestalten und Pflegen von Gärten behandelt. „Alle Vortrags-Angebote sind in einer Broschüre zusammengefasst und können von örtlichen Bildungswerken, Vereinen, Gemeinden und Interessierten gebucht werden. Die Kosten für die Vortragenden und Infomaterial werden von der Europäischen Union, vom Land und von der Gemeinde-Entwicklung übernommen“, erläutert Bildungswerk-Direktor Richard Breschar. Ansprechpartnerin im Salzburger Bildungswerk ist Maria Fankhauser unter Telefon +43 660 3406412 oder per E-Mail an maria.fankhauser@sbw.salzburg.at. – (Landes-Korrespondenz, OST. Foto 1: LK, Foto 2: OST).
Die Ampel-Kommission hat am Freitag, 2. Juli 2021 entschieden, dass der Bezirk Hallein und das gesamte Bundesland Salzburg auf „grün“ geschaltet werden. Landes-Sanitätsdirektorin Petra Juhasz warnt aber davor, „sich von den guten Zahlen täuschen zu lassen, denn es ist noch nicht vorbei!“. Trotz eines „sehr geringen“ Risikos in Salzburg sei Vorsicht geboten und die Impfung sei noch immer das wichtigste (!) Instrument im Kampf gegen das Corona-Virus. Dies sei allen Uneinsichtigen, Leichtsinnigen, Unbelehrbaren, und Realitäts-Blinden, also allen Impfungs-Verweigerern, ins Stammbuch geschrieben. Trotz eines „sehr geringen“ Risiko im Bezirk Hallein und im übrigen Land Salzburg, ist also Vorsicht geboten und die Impfung ist nach wie vor das einzige Mittel (!) im Kampf gegen das Corona-Virus. Derzeit herrscht im Bundesland ein „sehr geringes Risiko“. Aber nur „wenn die Entwicklung so weiterläuft“, erklärt Petra Juhasz, Landes-Sanitätsdirektorin, im nun folgenden Interview.
FRAGE: Was bedeutet „grün“ auf der Corona-Ampel?
Petra Juhasz: Grob erklärt, dass es wenige Ansteckungen und Cluster-Bildungen gibt, aber auch eine niedrige Gefahr der Überlastung des Gesundheits-Systems. Was es nicht bedeutet ist, dass alles wieder so stattfinden kann, wie vor der Pandemie. Wir müssen weiterhin vorsichtig sein und dürfen uns nicht auf den guten Zahlen ausruhen, solange bis möglichst viele geimpft sind. Aufholbedarf gibt es vor allem bei den unter 55-Jährigen.
FRAGE: Was heißt das für die nächsten Wochen und den Sommer?
Petra Juhasz: Ich verstehe jeden, der nach dieser harten Zeit der Einschränkungen die Lockerungen und den Sommer voll auskosten will und nicht mehr an das Virus denkt. Aber gerade in Hinblick auf die neuen gefährlichen Mutationen ist es wichtig, dass nicht sofort alle Maßnahmen über Bord geworfen werden, sondern dass sich so viele wie möglich impfen lassen! In Hinblick auf die Varianten schützt nur die Vollimmunisierung vor einer schweren Erkrankung mit Covid-19. Und die Studien zeigen, dass auch die Weitergabe, also die Wahrscheinlichkeit, jemanden anzustecken geringer wird, da die Viruslast bei vollimmunisierten Menschen in der Regel nicht so hoch ist.
FRAGE: Wie gefährlich ist die neue Delta-Variante?
Petra Juhasz: Sie ist mit rund einem Drittel der Fälle im Vormarsch und bereitet uns ab einem Anteil von 40 Prozent große Probleme. Denn dann ist wieder mit einem deutlichen Zuwachs von Ansteckungen zu rechnen und somit steht die nächste Ansteckungs-Welle bevor. Daher führen wir das Contact-Tracing weiterhin in vollem Umfang durch, wir wollen unbedingt so viele wie möglich zur Impfung bewegen und setzen zusätzlich auf die Teststrategie und die Hygiene-Maßnahmen. – (Interview-Ende).
Die 7-Tage-Inzidenz im Vergleich: Bezirk Hallein: 3,3 – Stadt Salzburg: 2,6 – Flachgau: 3,9 – Pongau: 0,0 (!) – Pinzgau: 1,1 – Lungau: 14,9 (!). Abschließend noch
aktuelle Daten und Fakten: 472.420 verabreichte Impfdosen in Salzburg – 286.190 Erstdosen – 186.230 Zweitdosen – 320.252 Personen bisher vorgemerkt – 35 aktiv infizierte Personen im Bundesland – Vier Covid-Patienten im Spital. – (Landes-Korrespondenz Salzburg, Foto: Covid-Press).
Bei der Trassenfindung für den S-LINK, also die Verlängerung der Lokalbahn durch die Stadt Salzburg bis nach Hallein, wird es eine enge Abstimmung mit den durch die neue Bahn-Trasse betroffenen Gemeinden geben, das garantiert Verkehrslandesrat Stefan Schnöll. „Die betroffenen Gemeinden werden eng in den Prozess eingebunden. Wir haben einen ambitionierten Rahmenplan für den Bau erstellt“, so Landesrat Schnöll, der schon weiter als bis zum Mirabellplatz denkt: „Vom S-LINK profitieren zukünftig viele Pendlerinnen und Pendler vom Süden der Stadt Salzburg bis nach Hallein.‘‘ Der Start der intensiven Gespräche erfolgte bereits im Vorjahr. Erst kürzlich trafen einander Landesrat Stefan Schnöll und S-LINK-Projektleiter Stefan Knittel sowie Anifs Bürgermeisterin Gabriella Gemacher-Leitner und Vizebürgermeister Thomas Schnöll. Dabei ging es um die weitere Vorgehensweise bei der Festlegung der optimalen Trasse bis nach Hallein. „In den nächsten Wochen und Monaten wird es dazu weitere Abstimmungsrunden mit allen betroffenen Gemeinden geben“, so Stefan Schnöll.
Verkehrs-Landesrat Schnöll: „Ortschefs bringen sich ein.“
„Wir sind in enger Abstimmung mit allen betroffenen Gemeinden, um bereits früh mögliche Varianten auszuloten und bei den bevorstehenden Planungen die beste Linie zu finden. Klar ist, dass es zum jetzigen Zeitpunkt noch keine fixierte Trasse gibt und wir damit zeitgleich auch keine der Möglichkeiten ausschließen“, sagt Schnöll und ergänzt: „Wichtig ist für uns, die Verantwortlichen vor Ort mit ins Boot zu holen. Sie kennen die Gegebenheiten in der jeweiligen Gemeinde am besten. Das ist wertvolles Wissen, das wir nutzen wollen.“
Bürgermeisterin Gehmacher-Leitner: „Gemeinsam planen.“
„Der motorisierte Individualverkehr in Anif nimmt seit Jahren zu. Dadurch sind wir erheblich belastet. Attraktive öffentliche Verkehrsmittel wie der S-LINK können Abhilfe schaffen, vor allem deshalb steht die Gemeinde diesem Projekt sehr positiv gegenüber“, fasst Anifs Bürgermeisterin Gabriella Gemacher-Leitner die aktuelle Situation zusammen. „Die Entlastung wird es geben, wenn die Bahn wirklich attraktiv ist. Das hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Trassenführung, der Position der Haltestellen und der Fahrzeit. Ich bin sicher, dass wir gemeinsam zu einer optimalen Trassenführung kommen werden“, ergänzt die Bürgermeisterin.
Vizebürgermeister Schnöll: „Einbeziehung aller.“
Ähnlich sieht es Anifs Vizebürgermeister Thomas Schnöll: „Wir müssen bei diesem Jahrhundertprojekt die Balance zwischen dem Jetztstand und den Möglichkeiten der langfristigen Entwicklung unseres Ortes finden. Sehr wichtig ist uns die Einbeziehung und Zustimmung der Bevölkerung, damit dieses Generationenprojekt gemeinsam getragen wird und das Vertrauen in die Umsetzung groß ist“, betont Thomas Schnöll.
Der Zeitplan für S-LINK steht
Im kommenden Jahr soll es eine Evaluierung zum Austausch mit den betroffenen Gemeinden geben und die Eckpunkte der Gespräche werden zusammenfließen. Somit wird auch das Umfeld der Trasse berücksichtigt. „Im Jahr 2023 ist nach Sicherstellung der gesamten Finanzierung geplant, den Einreichprozess zu starten. Damit können wir den ambitionierten Zeitplan auch verwirklichen“, so Verkehrslandesrat Schnöll.
Grundstücke werden „reserviert“
Mögliche Trassen werden im Raumordnungs-Sachprogramm „Freihaltung für Verkehrs-Infrastrukturprojekte“ freigehalten. Auch hier fließt die Expertise der Gemeinden ein. Nach Konkretisierung des Verlaufes wird ein Grundbedarfsplan erstellt. Auf dessen Basis wird mit den Grundeigentümern in allen betroffenen Orten verhandelt. „Ein intensiver Prozess, der nur gemeinsam mit allen Gemeinden zu bewältigen ist, so Landesrat Stefan Schnöll.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Gemeinsames Planen für eine optimale S-LINK-Trasse. Landesrat Stefan Schnöll, Bürgermeisterin Gabriella Gemacher-Leitner, Vize-Bürgermeister. Thomas Schnöll und S-LINK-Projektleiter Stefan Knittel. Das wichtige Vorhaben ist nur gemeinsam mit allen Gemeinden zu schaffen, so Landesrat Stefan Schnöll. FOTO 2: Landesrat Stefan Schnöll und der Geschäftsführer von S-LINK Stefan Knittel begutachten die Bohrkerne der Probebohrungen im Gebiet der Stadt Salzburg für die S-LINK-Trasse. Das Bohrmaterial liefert Aufschluss darüber, ob zwischen Hauptbahnhof und Mirabellplatz, etwas dem Bau des neuen S-LINKS im Wege stehen könnte. – (Text und Fotos: Landeskorrespondenz).
Die zurückliegenden Hitzetage mit Temperaturen deutlich über 30 Grad und nur wenig Aussicht auf baldige ausgiebige Niederschläge, blieben nicht ohne Folgen. Im Wiestal-Stausee, dessen Wasserspiegel bereits 4 Meter unterhalb des normalen Juni-Standes liegt, ist deutlich weniger Wasser vorhanden, als dies normaler Weise im Juni der Fall ist. Zwei unmittelbare Folgen lassen sich daraus ableiten: Erstens: Der Kraftwerksbetrieb steht wegen Wassermangel still. Zweitens: Die Alm, die aus dem Wiestal-Stausee gespeist wird, weist immer weniger Wasser auf, welches für die Fische mit aktuellen Wasser-Temperaturen von 23 Grad, viel zu warm ist. Zu hohe Wassertemperatur bedeutet zu wenig Sauerstoffgehalt – die Fische sind gestresst. Achtung: Deshalb gilt auch ein totales Fischereiverbot in der Alm! Die Fische sollen nicht weiterem Stress ausgesetzt werden. Sollte die Hitzewelle anhalten, ersuchen die Fischer, das Baden in der Alm in den nächsten Tagen zu unterlassen. In Hallein erscheint von den Brücken aus, der Wasserstand der Alm nicht dramatisch – der Wasserrückstau aus der Salzach verfälscht komplett den Ernst der Situation. Das obenstehende Foto zeigt die dramatische Wassersituation an der Alm im Grenzbereich Hallein-Adnet etwa auf Höhe des Salz-Großhändlers List. Große Gesteinsbrocken, die normalerweise unsichtbar sind, weil sie vollständig vom Wasser der Alm überronnen werden, liegen komplett im Trockenen – die Alm zeigt in der Hitze ihre ,,Hungersteine‘‘. Der heute weitgehend unbekannte Begriff bringt es dramatisch zum Ausdruck: In früheren Zeiten führten Trocken-Perioden, welche die Ernte auf den Feldern vernichteten, immer wieder zu Hungerperioden. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Mit Hilfe des „LebensQualiMeters“ möchte die Stadt Hallein herausfinden, wie Hallein noch lebenswerter und attraktiver gestaltet werden könnte – sowohl für die Einheimischen als auch für die Gäste der Stadt Hallein. Die Ergebnisse sollen der weiteren Entwicklung der Stadt Hallein als touristische Destination, ein solides Fundament geben. Das ganze Land profitiert vom Tourismus, nur Hallein hinkt hinterher, wird dazu angemerkt. Gemeinsam mit dem Tourismus-Verband und dem Beratungs-Unternehmen Kohl & Partner, wird zwischen 17. Juni und 18. Juli 2021 eine flächendeckende Befragung der Halleiner Bevölkerung durchgeführt. Nehmen Sie die Chance wahr und sagen Sie Ihre Meinung!
Dazu wurde die Stadt Hallein in vier Bereiche unterteilt:
1. Raum Altstadt (Altstadt, Neustadt, Gamp)
2. Raum Neualm bis Burgfried (Neualm, Gries, Adneter Riedl, Burgfried Ost und Burgfried Süd)
3. Raum Rif (Rif, Rehhof, Taxach, Au, Kaltenhausen)
4. Raum Bad Dürrnberg
Die 13 Umfrage-Themen, mit jeweils mindestens 5 und höchstens 10 Fragen, bieten die Antwort-Möglichkeiten nein oder ja, aber auch sehr unzufrieden oder zufrieden. Die 13 Themen lauten: Materielle Lebens-Bedingungen – Wirtschaftliche Sicherheit – Arbeit – Bildung / Lebenslanges Lernen – Infrastruktur – Natürliche Umgebung und Wohnumfeld – Tourismus – Sicherheit, Rechts-Staatlichkeit und Grundrechte – Freizeit und Soziale Interaktion – Gesundheit – Generationen und Allgemeines Lebensgefühl – Demographische Angaben. Die Antworten erfolgen ganz modern jeweils mit einem Schieberegler, den das Umfrage-Formular enthält. Zudem wurde ein spezieller Fragebogen für Jugendliche zusammengestellt, um so repräsentative Ergebnisse wie möglich zu erhalten. Diese Ergebnisse dienen als Basis für die gemeinsame Weiterentwicklung des Erlebnisraums Hallein.
Beispielsweise lauten die 6 Fragen des 1. Umfrage-Formulars ,,Materielle Lebensbedingungen‘‘ folgendermaßen:
1. Frage:
Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Einkommen / Ihren Einkünften?‘
sehr unzufrieden sehr zufrieden
2. Frage:
Reicht Ihr Einkommen (bzw. Ihre Einkünfte) aus, um alle Grundbedürfnisse zu decken (Wohnung, Heizen, Lebensmittel, ...)?
nein ja
3. Frage:
Können Sie sich über die Deckung der Grundbedürfnisse hinaus etwas leisten (Mode, Luxusartikel, Freizeit-Aktivitäten, Urlaub, ...)
nein ja
4. Frage:
Sind Sie in der Lage, unerwartet anfallende Ausgaben zu bestreiten?
nein ja
5. Frage:
Steht leistbarer Wohnraum in passender Qualität zur Verfügung?
nein ja
6. Frage:
Wie zufrieden sind Sie mit Ihren derzeitigen Wohnverhältnissen?
sehr unzufrieden sehr zufrieden
Die Umfrage dient letztlich dazu, die Lebensqualität in der Stadt Hallein weiter zu erhöhen. Die Auswertung ihrer Ergebnisse versetzen den unermüdlichen Bürgermeister Alexander Stangassinger und seine großartigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Lage, Hallein in verschiedensten Bereichen noch attraktiver, noch anziehender, noch besser und noch lebenswerter zu gestalten. Absolut erfreulich! – (Presse-Aussendung Stadt Hallein, Ergänzungen: OST. Foto: Pilot Huber).
Die B159 Salzachtal Straße wird über den Pass Lueg zwischen Golling und Stegenwald (dazu das 2. Foto oben), in den Sommermonaten und darauffolgend im Herbst an bestimmten Tagen (dazu das 1. Foto oben), vollständig gesperrt. Grund sind der Abbau der 110kV-Leitung und die Arbeiten zur neuen 380kV-Salzburgleitung in diesem Bereich. Umgeleitet wird über die A10 Tauernautobahn, für Radfahrer wird ein Transferdienst mit Bussen eingerichtet. Ab 17. Juni, in den Sommermonaten Juni, Juli, August und im Herbst im Oktober und November bis 18. November, gibt es an insgesamt 28 Tagen, tageweise Sperren der B159 beim Pass Lueg.
Die erste Totalsperre findet vom 17. bis 19. Juni jeweils von 7 bis 19 Uhr statt. Dabei wird ein neuer Mast errichtet. Vom 19. bis 22. Juli erfolgt eine Sperre zu denselben Uhrzeiten, um die bisherigen Stromleitungen und Masten abzubauen. Geplante Sperrzeiten im August wurden für 2. bis 6. und vom 16. bis 20. ebenfalls von 7 bis 19 Uhr festgelegt. In diesem Zeitraum werden zwei weitere Masten aufgerichtet. Seilarbeiten bedingen eine weitere geplante Sperre von 2. bis 8. Oktober und von 23. bis 29. Oktober, diesmal täglich von 7 bis 18 Uhr. Die letzten Sperren sind von 16. bis 18. November für Montagearbeiten vorgesehen. Bei Verzögerungen müssen Ersatztermine festgelegt werden.
Während der Sperrzeiten erfolgt die Umleitung über die A10 Tauernautobahn durch den Hiefler Tunnel und den Ofenauer Tunnel zwischen den Anschluss-Stellen Golling und Pass Lueg. Auf der Autobahn gilt Vignettenpflicht. Die Zufahrt zum Hotel Pass Lueg im Norden ist möglich, ebenso die Zufahrt zum Fahrsicherheits-Zentrum und zum Jagdzentrum im Süden. Für Benutzer des Tauernradwegs entlang der Salzach wird während der Sperren für die 380kV-Salzburgleitung ein kostenloser Fahrrad-Transfer eingerichtet. Im Juli und August wird ein Shuttlebus stündlich zwischen 7 und 19 Uhr, im September und Oktober zwischen 7 und 18.30 Uhr und im November von 8 bis 17 Uhr verkehren. Sammelstellen sind beim Hotel Pass Lueg und beim Gasthaus Stegenwald.
HIER DIE SPERREN
NOCHMALS IM ÜBERBLICK
IM JUNI
Donnerstag, 17., bis Freitag, 18. Juni, 7 bis 19 Uhr – 2 Tage
IM JULI
Montag, 19., bis Donnerstag, 22. Juli, 7 bis 19 Uhr – 4 Tage
Dienstag, 27., bis Freitag, 30. Juli, 7 bis 19 Uhr – 4 Tage
IM AUGUST
Montag, 2., bis Freitag, 6. August, 7 bis 19 Uhr – 6 Tage
Montag, 16., bis Freitag, 20. August, 7 bis 19 Uhr – 5 Tage
IM OKTOBER
Samstag, 2., bis Freitag, 8. Oktober, 7 bis 18 Uhr – 7 Tage
Samstag, 23., bis Freitag, 29. Oktober, 7 bis 18 Uhr – 7 Tage
IM NOVEMBER
Dienstag, 16., bis Donnerstag, 18. November, 7 bis 17 Uhr – 3 Tage
(Text und 2 Grafiken: Landes-Korrespondenz. Ergänzungen OST).
Eine verzweifelte Halleinerin vermisst schon seit Wochen ihren kastrierten, hellbraun getigerten Kater mit Namen Merlin. Er entwischte seiner Besitzerin auf dem Kornsteinplatz. Besonders auffällig: Er trug ein blaues Katzengeschirr mit Leine. Er ist 10 Monate alt, sehr scheu und findet von alleine nicht nach Hause. Am linken Ohr hat er ein Tattoo mit der Nummer IM881. Er könnte sich in einem Garten oder in einer Garage oder in einem Schuppen oder in einem Keller etc. versteckt haben. Mit dem blauen Katzengeschirr samt Leine ist der Kater doch sehr auffällig. Sollten Sie das Tier gesehen haben, so werden Sie herzlich gebeten, so bald wie möglich, zu jeder Uhrzeit Tag und Nacht, die folgende Nummer anzurufen: 0650/890 38 11. Der Kater wird schmerzlich vermisst. Die verzweifelte Besitzerin ersucht alle aus ganzem Herzen um Ihre Mithilfe. Natürlich gibt es auch einen Finderlohn! – (OST. Foto: Leider kein Originalfoto sondern nur ein Symbolfoto).
Die Bezirkshauptmannschaft Hallein hatte zu einem Gespräch eingeladen, um die nächsten Schritte nach dem Unfall bei AustroCel zu besprechen (dazu die beiden Fotos oben). Es waren von der Stadtgemeinde Hallein Bürgermeister Alexander Stangassinger und seitens der Stadtpolitik Vizebürgermeister Florian Scheicher und LAbg. Stadträtin Kimbie Humer-Vogl sowie als Repräsentant der Firma AustroCel Geschäftsführer Jörg Harbring, eingeladen. Bezirkshauptmann Helmut Fürst leitete das Gespräch, an dem auch Experten des Landes und der Bezirkshauptmannschaft sowie Vertreter der Einsatz-Organisationen teilnahmen.
BETRIEBS-FEUERWEHR INFORMIERTE
ANRAINER MIT LAUTSPRECHER-DURCHSAGEN
,,In einer derartigen Situation hat die Information der direkt betroffenen und gefährdeten Bevölkerung im Umkreis höchste Priorität. Die Anrainer sind umgehend informiert worden. Dazu war bereits kurz nach 6 Uhr die Betriebs-Feuerwehr in den angrenzenden Wohngebieten mit Lautsprecher-Durchsagen unterwegs. Die Gefährdungslage im unmittelbaren Nahbereich war rund 20 Minuten später nicht mehr gegeben‘‘, berichteten übereinstimmend Bürgermeister Alexander Stangassinger, Bezirkshauptmann Helmut Fürst und Geschäftsführer Jörg Harbring nach der Besprechung. ,,Aus diesen Gründen wäre auch ein Zivilschutzalarm im Wege der Behörde nicht mehr zielführend gewesen‘‘, ergänzte Bezirkshauptmann Fürst.
AUSSERHALB DES NAHBEREICHS
GESUNDHEITLICH NICHT BEDENKLICH
Darüber hinaus berichteten zahlreiche Bürger, dass sie am Weg in die Arbeit, in Wohnräumen oder auch am Schulweg einen stechenden Geruch und Hustenreiz wahrgenommen haben. ,,Diese Reaktion ist bei Schwefeldioxid und bei solchen Konzentrationen absolut nachvollziehbar. Außerhalb des Nahbereichs schätzen Mediziner dies jedoch nicht mehr als gesundheitlich bedenklich ein‘‘, betonte Josef Hartl, Chemiker beim Land Salzburg. Er hatte am Unfalltag auch sofort vor Ort selbst Messungen durchgeführt, hatte mit Kollegen die Daten sofort ausgewertet und keine bedenklichen Ergebnisse mehr festgestellt.
LEHREN AUS DEM ZWISCHENFALL WERDEN
IM SONDER-ALARMPLAN EINGEARBEITET
In der Besprechungs-Runde waren sich alle Teilnehmer darüber einig, dass Unternehmen, Bezirkshauptmannschaft und Stadtgemeinde die Kommunikations-Abläufe weiter verbessern werden. Neben den direkten Anrainern wird der Fokus auch auf die schnellstmögliche Information der Bürgerinnen und Bürger gerichtet. „Ziel ist es, im Zuge der Aktualisierung des Sonder-Alarmplans auch die Lehren dieses dramatischen Ereignisses einfließen zu lassen“, so übereinstimmend die Verantwortungsträger von AustroCel, Bezirkshauptmannschaft und Stadt Hallein. – (Text und Fotos: Landes-Korrespondenz).
Die 2. Ausgabe der als Plakat gestalteten Wandzeitung ,,Klartext‘‘, tritt nun auch in Hallein in Erscheinung – dazu das obenstehende Foto. ,,Klartext‘‘ nimmt sich diesmal ein besonders heißes Thema vor. Es geht darum, dass man richtiger Weise bei den heimischen Geschäften seine Einkäufe erledigt und nicht, völlig absurd, nur die heimische Wirtschaft schädigend, beim Online-Riesen Milliardär Amazon und Konsorten. Denn: Die heimischen Geschäfte beschäftigen Mitbürger/innen aus Stadt und Bezirk Hallein. Milliardär Amazon beschäftigt keine einzige Person aus Stadt und Bezirk Hallein! Die heimischen Geschäfte erteilen Aufträge an die heimische Wirtschaft. Milliardär Amazon hat noch keinen einzigen Auftrag an die heimische Wirtschaft erteilt! Die heimischen Geschäfte sorgen durch attraktive Auslagen-Gestaltung für ein abwechslungsreiches Stadtbild. Milliardär Amazon hat bisher nicht das Geringste zum Halleiner Stadtbild beigetragen! (Oh doch! Durch die mit Amazon-Paketkartons überfüllten Altpapier-Container.) Die heimischen Geschäftsinhaber spenden bei Notfällen in Hallein. Milliardär Amazon hat bisher noch keinen einzigen Cent für einen Notfall in Hallein gespendet! Außerdem (extrem wichtig!): für alle Behinderten oder Erkrankten und alle die Anderen, die nicht persönlich einkaufen können, hat mittlerweile längst schon eine ganze Reihe von Halleiner Geschäften einen Zustelldienst organisiert!!
Noch einige wichtige Fakten zum heißen Thema. Aus den leeren Gehirnschalen der unbelehrbaren, also unverbesserlichen Amazon-Kunden, ist längst entschwunden, dass die Halleiner Geschäfte einen Haufen Steuern an die Stadt, an das Land und an den Staat entrichten, während Milliardär Amazon skandalöser Weise weder in Hallein noch in Österreich entsprechende Steuern zahlt. Deshalb müssten die Amazon-Produkte eigentlich um mindestens 40 Prozent billiger sein! Die erschreckend hohen Euro-Millionen, die Milliardär Amazon kaltblütig aus Österreich absaugt, ohne davon Steuern zu bezahlen, sie sind für immer für uns alle verloren. Während Milliardär Amazon maßlose Gewinne ohne Steuerzahlungen anhäuft (Motto: Wohin nur mit dem Haufen Geld?), sind es unsere heimischen Unternehmer und Geschäftsinhaber (und alle anderen Steuerzahler), die den Staat, das Land und die Stadt Hallein mit ihren Steuerleistungen am Laufen halten. Von den Steuern unserer heimischen Wirtschaft werden beispielsweise – wir führen nur 12 Beispiele an – Kindergärten, Schulen, Wohnungsbau, Krankenhäuser, Wasserversorgung, Stromversorgung, Polizei, Straßen, Brücken, Eisenbahnen, Kanalisation und Abfallentsorgung finanziert. Darunter befindet sich jedoch kein einziger Cent von Milliardär Amazon! Welcher vernünftig Denkende kann da noch mit gutem Gewissen seine Einkäufe bei Milliardär Amazon erledigen, nur um damit die heimische Wirtschaft, die Stadt Hallein, das Land Salzburg und damit auch Österreich zu schädigen? – (Odo Stierschneider, Foto: OST.)
Ein markantes und äußerst erfreuliches Signal dafür, dass sich unsere Lebensverhältnisse wieder zu normalisieren beginnen, setzte der reichhaltige und sehenswerte Kunsthandwerks-Markt am Wochenende 5./6. Juni 2021 auf der Halleiner Pernerinsel. Die einzelnen Verkaufsstände waren rund um den südlichen Teil der Alten Saline aufgebaut worden. Die bunt gemischten, vielfältigen und sehenswerten Angebote, hielten wohl für jeden Geschmack ein passendes Angebot bereit. So war die allgemeine Stimmung unter den Besuchern – speziell am Samstag bei herrlichem Sonnenschein – vorzüglich und am Sonntag kam das trübe Wetter den Ausstellern besonders zugute, da sich zahlreiche Besucher, anstatt für einen Sonntags-Ausflug, für einen Besuch des Kunsthandwerks-Marktes entschieden hatten. Das 1. Foto oben zeigt den Kunsthandwerks-Markt entlang der großen Südfassade der Alten Saline in Richtung Salzach gesehen, das 2. Foto wurde in umgekehrter Richtung zur Kleinen Salzach hin aufgenommen. Die übrigen Fotos lassen die bunte Vielfalt des Gebotenen erkennen. Das letzte Foto zeigt, dass man auch heuer nicht auf die attraktive Dekoration der Grünfläche vor der Salinenkapelle vergessen hat. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Um das Halleiner Altstadtobjekt Oberhofgasse Nr. 3, gegenüber dem ehemaligen Gasthof Röck, ist nun eine heftige Diskussion entstanden. Die Stadtgemeinde Hallein will das baufällige Gebäude verkaufen, drei Interessenten meldeten sich und legten ein entsprechendes Nutzungskonzept vor. Der von ihnen angebotene Kaufpreis liegt in ähnlicher Höhe. Wie Bürgermeister Stangassinger (SPÖ) dazu in der zurückliegenden Sitzung der Gemeindevertretung Hallein betonte, erfolgte ein transparentes Verfahren. Schließlich habe man sich auf die Firma Hallinum GmbH geeinigt, die dem Landtags-Abgeordneten Roland Meisl (SPÖ) und Baumeister Michael Eder gehört. Klare Kritik kommt von Gemeindevertreter Wilfried Vogl (Grüne), der darauf verwies, dass die Vergabe keineswegs so transparent erfolgt sei, wie dies Bürgermeister Stangassinger dargestellt habe: ,,Es ist bedauerlich, dass nicht alle Fraktionen eingebunden wurden.‘‘ Außerdem kritisierte GV Vogl die schiefe Optik, dass gerade einem SPÖ-Mandatar der Zuschlag erteilt wurde.
Wie Bürgermeister Stangassinger betonte, wurde bei der Ausschreibung klargestellt, dass das Gebäude keine Spielhalle werden dürfe, dass darin keine Veranstaltungsräume geschaffen und keine touristische Nutzung erfolgen dürfen. Die bestehende Freifläche darf nicht verbaut werden. Eine eventuelle Nachverdichtung ist bei deren baulicher Genehmigung möglich – dann wird freilich eine Nachzahlung fällig. Von der Firma Hallinum GmbH wurde als Bestbieter ein Kaufpreis von 521.000 Euro angeboten. Die Firma Hallinum GmbH plante, nach durchgeführter Generalsanierung des Gebäudes, unter anderem Startwohnungen für junge Leute und einen Tante-Emma-Laden. Außerdem soll der Garten entsprechend gestaltet werden. Der Erlös aus dem Verkauf wird für die Sanierung der stadteigenen Wohnungen verwendet.
Doch auch in der Gemeindevertretung der Stadt Hallein gibt es unerwartete Überraschungen. Nach den Ausführungen des Bürgermeisters, sollte der Gebäudeverkauf an die Firma Hallinum GmbH von der Gemeindevertretung beschlossen werden. Bei der Abstimmung stimmten jedoch nur SPÖ und Basis für den Verkauf, ÖVP und Grüne waren dagegen. Anita Eisenmann (Neos), Sandra Lindtner (Parteifreie) und Brigitte Mooslechner (SPÖ), enthielten sich ihrer Stimme. Somit wurde der Verkaufsantrag bezüglich des Altstadtobjektes Oberhofgasse Nr. 3 abgelehnt! Wie es jetzt weitergeht, ist derzeit völlig offen. Auf alle Fälle heißt es jetzt wieder – zurück an den Start… – (Josef Wind, Foto: OST).
Beim Zellstoffhersteller AustroCel in Hallein explodierte in der Nacht von 1. auf 2. Juni 2021 ein Druckrohr. In weiterer Folge trat Schwefeldioxid aus. Der Zwischenfall forderte bedauerlicher Weise ein Todesopfer. Verletzt wurden drei Mitarbeiter des Unternehmens sowie zwei Mitarbeiter einer benachbarten Firma. Die fünf betroffenen Personen wurden mit Atembeschwerden ins Krankenhaus gebracht. Die Werksfeuerwehr stoppte den Austritt der gefährlichen Chemikalie. Anrainer wurden aufgefordert die Fenster zu schließen und ihre Häuser nicht zu verlassen. Die Betriebsfeuerwehr und die Feuerwehr Hallein setzten zum Niederschlagen des Gases am Werksgelände Wasserfontänen aus Schlauchleitungen ein und stationierten Posten in der Nachbarschaft. Mittlerweile kann Entwarnung gegeben werden und nur noch tieferliegende Geschosse und Keller im Umfeld des Werksgeländes sollten gemieden werden, teilte die Bezirkshauptmannschaft Hallein am 2. Juni mit. Laut aktuellem Luftgütebericht haben sich die Messwerte an der B 159 Salzachtalstraße und in Hallein-Winterstall bereits am 2. Juni wieder normalisiert. Um 6.30 Uhr wurden an der Messstation an der B 159 3.631 Mikrogramm Schwefeldioxid pro Kubikmeter gemessen, um 7.00 Uhr waren es 12.108 Mikrogramm, um 8.30 schließlich 17,8.
Der Grenzwert für Schwefeldioxid beträgt 200 Mikrogramm pro Kubikmeter und halber Stunde. Er darf bis zu drei Mal am Tag bis zu einem Maximalwert von 350 überschritten werden. „Im Raum Hallein waren die Werte in der Zeit von 6.30 bis 7.30 Uhr weit über diesen Grenzwerten. Bereits ab 8 Uhr waren diese wieder deutlich niedriger und somit handelte es sich um eine kurze aber heftige Belastung in der lokalen Umgebung“, so stuft Alexander Kranabetter vom Referat für Immissionsschutz den Chemieunfall ein. Inzwischen liegen die Ergebnisse der Messungen aus den Kellern in umliegenden Gebäuden vor. Die Bezirkshauptmannschaft meldet, dass dabei keine gesundheitsgefährdenden Werte festgestellt wurden und auch die tieferliegenden Stockwerke wieder betreten werden können. Polizei und beeidete Sachverständige begannen mit Ermittlungen für die Staatsanwaltschaft.
NACHHALTIGES WIRTSCHAFTEN WIRD
VON AUSTROCEL WEITER AUSGEBAUT
Eine erfreuliche aktuelle Meldung von AustroCel vom 31. Mai 2021: Mit der Zertifizierung durch EcoVadis und der Kooperation mit BioBase setzt AustroCel Hallein weitere Schritte auf dem Weg zur Green Company. Seit kurzem ist die Halleiner BioRaffinerie beim international anerkannten Gütesiegel EcoVadis zertifiziert und Partner von BioBase, der neuen österreichischen Innovationsplattform für Bioökonomie und Kreislauf-Wirtschaft. Damit wurde das nachhaltige Wirtschaften weiter ausgebaut, schon bisher wurden die Leistungen auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit von BCorp und EMAS geprüft, das verwendete Holz ist nach PEFC zertifiziert. „Wir freuen uns über diese neuerlichen Bestätigungen, denn sie zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, wenn wir Nachhaltigkeit und wirtschaftlichen Erfolg verbinden und so den Green Spirit auf allen Ebenen leben“, unterstreicht dazu Jörg Harbring CEO AustroCel Hallein. EcoVadis ist ein international breit anerkanntes grünes Gütesiegel. Es arbeitet mit übersichtlichen Nachhaltigkeits-Bewertungen und stellt diese auf einer Plattform zur Verfügung. Weltweit sind rund 75.000 Unternehmen aus 200 Branchen nach den strengen Kriterien gelistet. EcoVadis legt das Augenmerk auf die Wertschöpfungs-Ketten. Die Auswahl nachhaltig agierender Lieferanten ist beispielsweise ein wichtiges Thema.
Seit Mai 2021 ist AustroCel auch Partner von BioBASE, der neuen Innovationsplattform für Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft. Damit werden neue nationale und transnationale sowie auch branchenübergreifende Kooperationen zwischen und innerhalb Wirtschaft und Wissenschaft etabliert. BioBASE ist in ein starkes Netzwerk von rund 60 Partner-Organisationen und -Institutionen eingebettet, darunter einige wesentliche österreichische Unternehmen sowie Fachvertretungen aus der chemischen-, der Papier- und Zellstoff-, der Holz-, der Lebensmittel- und der Stein- und keramischen Industrie. Von wissenschaftlicher Seite wird BioBASE von den wichtigsten Universitäten und Forschungs-Einrichtungen aus diesem Bereich unterstützt. Darüber hinaus sind Landesregierungen der Bundesländer und Standortagenturen bzw. Cluster ebenfalls Teil des BioBASE-Netzwerks. – (Presse-Meldungen von INFOZET Salzburg und Austrocel Hallein. Foto: AustroCel Hallein).
Der derzeitige Müllplatz in Gamp ist schon lange nicht mehr zeitgemäß. Architekt Gerwin Kortschak von der Firma Planconsort aus Leibnitz, stellte letzte Woche der Gemeindevertretung die Pläne eines neuen Ressourcenparks vor. Dieser soll am derzeitigen Platz entstehen, ist überdacht und erhält getrennte Zufahrten für Lkw und Pkw. Im Inneren des Platzes sind Autoabstellplätze vorgesehen, wo die zahlreichen Müllinseln bzw. Container für alle nur möglichen Abfallstoffe auf kurzem Wege erreichbar sind. Außerdem entsteht ein Betriebsgebäude mit Büros, WC-Anlagen, Schulungsraum und Garagen, das Dach wird begrünt und erhält eine Photovoltaik-Anlage. Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) spricht von einem Meilenstein in der Müll- bzw. Wertstoff-Sammlung und einem Vorzeigeprojekt, das seinesgleichen sucht.
ANRAINER: LÄRM UND GESTANK UNERTRÄGLICH
PROJEKTLEITER: SITUATION WIRD SICH KÜNFTIG BESSERN
Massive Kritik zum Standort kommt von Erich Hölzl als Sprecher der unmittelbaren Anrainer. Schon jetzt seien Lärm, Gestank und Abgase unerträglich: „Wir können nicht mehr vor dem Haus sitzen und leiden unter dem Lärm und der Luftbelastung. Wir sind völlig am Ende.“ Laut Projektleiter Michael Stangassinger vom Wirtschaftshof wird sich die Situation künftig verbessern. Der Lkw-Verkehr wird sich an Spitzentagen auf fünf bis sechs Autos beschränken und über den Pingitzzerkai geführt. Ebenso werden die Container weiter entfernt als bisher aufgestellt. Die Überdachung sorgt für einen reduzierten Lärmpegel und durch ein Zutrittssystem, nur für die Halleiner Bevölkerung, wird auch der Mülltourismus unterbunden. Nachdem die Gemeindevertretung den Plänen einstimmig zustimmte, wird bis Herbst die Detailplanung erfolgen, dazu werden auch die Anrainer eingebunden. Im Frühjahr 2022 ist Baubeginn, die Fertigstellung ist ein Jahr später geplant. Die Kosten können nach der Detailplanung festgelegt werden, so Bürgermeister Stangassinger. – (Josef Wind, Fotos: Stangassinger)
Es gehört wohl zu den unangenehmsten und peinlichsten Erlebnissen im Leben eines zivilisierten Zweibeiners. Gerade hat man, von innerem Rumoren gequält, eilig über eine größere Wegstrecke hinweg, die Toilette auf der Pernerinsel angesteuert. Wie schön – endlich ist die Toilettentür zu sehen. Endlich haben die inneren Qualen ein Ende! Doch dann ein völlig unerwartetes Schockerlebnis. An der Toilettentür informiert ein Schild, (siehe Foto oben), dass die Toilette, völlig unerwartet, geschlossen ist! Jawohl geschlossen! Ortskundige Einheimische beißen die Zähne zusammen und hecheln mit zusammengepresstem Was-auch-immer über den Salinensteg und weiter zur Toilettenanlage neben dem Seniorenheim. Dort sollte möglich sein, was einem auf der Pernerinsel verwehrt wurde. Wenn man Glück hat. Denn es kam tatsächlich schon vor, dass in Hallein zwei öffentliche Toilettenanlagen gleichzeitig (!) geschlossen waren. Deshalb wäre es auch hilfreich, wenn auf dem Schreckens-Schild ein Hinweis auf die nächstgelegene, geöffnete Toilettenanlage angebracht wäre. – (Odo Stierschneider, Foto. OST).
Bürgermeister kommen, Bürgermeister gehen – nur der Amtsdirektor bleibt bestehen. Dieser Tatbestand gilt nicht mehr für die Stadt Hallein. Denn das für jahrelange Beobachter längst gewohnte Führungs-Duo bei den Sitzungen der Stadtgemeindevertretung Hallein – Bürgermeister Stangassinger und Stadtamtsdirektor Angerer – gibt es nicht mehr. Bei der Sitzung der Gemeindevertretung am Donnerstag, 27. Mai 2021, war der, mittlerweile dienstfrei gestellte Amtsdirektor Erich Angerer, nicht mehr anwesend. Ein neuer, auch nach außen hin erkennbarer Markstein im zerrütteten Vertrauensverhältnis zwischen den beiden Persönlichkeiten.
Erich Angerer begann vor 39 Jahren, also 1982, mit seiner Tätigkeit im Dienst der Stadtgemeinde Hallein noch unter Bürgermeister Rudolf Müller. Nachdem er im Rathaus seine Lehre absolviert hatte, war er von 1985 bis 1991 als Buchhalter in der Finanzverwaltung tätig. Anschließend war Erich Angerer bis 2002 Leiter der Stadtbuchhaltung und stellvertretender Abteilungsleiter der Finanzverwaltung des Rathauses. In den Jahren 2003 und 2004 war er als Referent in der Rechtsabteilung tätig und fungierte anschließend bis 2009 als Abteilungsleiter der Rechtsabteilung.
Erich Angerer hatte während seiner Laufbahn, nach Rudolf Müller, mit den Bürgermeistern Franz Kurz, Franz Zambelli, Ernst Scheichl, Christian Stöckl und Gerhard Anzengruber eng zusammengearbeitet, ohne dass persönliche Konflikte zwischen dem jeweiligen Bürgermeister und ihm publik geworden wären. Als Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, Erich Angerer das Dekret zu dessen Ernennung zum Hofrat überreichte, fand er freundliche Worte für den Geehrten: ,,Ich habe Stadtamts-Direktor Erich Angerer während meiner Tätigkeit als Stadtrat und anschließend als Bürgermeister der Stadt Hallein, sehr gut kennen und schätzen gelernt. Zahlreiche Großprojekte in der Stadt Hallein hat Stadtamtsdirektor Erich Angerer stets mit viel Engagement und großer Leidenschaft begleitet.‘‘
Unter Bürgermeister Alexander Stangassinger änderte sich das Verhältnis zwischen Bürgermeister und Stadtamtsdirektor jedoch deutlich. Stangassinger legte Erich Angerer nahe, die Positionen als Konsulent der Parkgaragen-Gesellschaft und als Geschäftsführer der Zinkenlifte, zurückzulegen. Der Bürgermeister begründete dies damit, dass der Amtsdirektor ein viel zu breit angelegtes Aufgabenfeld bearbeite, so dass die Effizienz der Abläufe darunter gelitten habe. Der Amtsdirektor solle entlastet werden, um mehr Zeit für seine Kernaufgaben zu haben. Es folgten weitere Reduzierungen des Aufgaben-Bereiches von Amtsdirektor Erich Angerer. Das zunehmend angespannte persönliche Verhältnis zwischen Bürgermeister und Amtsdirektor erreichte schließlich vor wenigen Wochen einen neuen Höhepunkt, als Erich Angerer in der zweiten Maiwoche vom Bürgermeister dienstfrei gestellt wurde. Der kolportierte Grund: Vertrauensverlust.
Eine Kündigung des Amtsdirektor Erich Angerer ist nicht möglich, da er pragmatisierter Gemeinde-Beamter ist. Seine Abberufung wäre nur durch die Gemeindevertretung möglich. Um diese zu verhindern, soll der Stadtamtsdirektor nun von sich aus angeboten haben, in die zweite Reihe zurückzutreten. Der Amtsleiter soll einen Antrag auf Verwendungs-Änderung gestellt haben, dem die Gemeindevertreter am Donnerstagabend, in der vertraulichen, nicht öffentlichen Sitzung am 27. Mai, zustimmten. In der Stabsstelle Bürgermeister ist eine Planstelle für Organisations-Entwicklung frei. Voraussetzung dafür wäre allerdings eine finanzielle Aufwertung des Postens, damit Erich Angerer keine finanzielle Schlechterstellung droht. Die Gemeindeaufsicht müsste dieser Aufwertung zustimmen. Offiziell wollte Bürgermeister Stangassinger die Sache nicht kommentieren, da es sich um eine Personal-Angelegenheit handelt.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Blick in den Sitzungssaal, die Gemeindevertretung war nach Aufhebung der strengen Corona-Beschränkungen, in den angestammten Sitzungssaal am Schöndorfer-Platz zurückgekehrt. FOTO 2: An der Stirnseite des Sitzungssaals links im Bild mit Maske Bürgermeister Stangassinger. Neben ihm fehlt Amtsdirektor Erich Angerer. FOTO 3: Amtsdirektor Erich Angerer. FOTO 4: Auch der äußerst seltene Gast ORF hatte schweres Kamera-Geschütz in Stellung gebracht, in der vergeblichen Hoffnung, eine Konfrontation zwischen dem Bürgermeister und dem Amtsdirektor festhalten zu können. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die gesamte historische Salzburger Altstadt mitsamt ihrer mächtigen Festung Hohensalzburg baden auf dem obenstehenden Foto wollüstig in Salz aus Hallein, denn, so die ,,Salzburger Nachrichten‘‘: ,,Salzburg ist aus (Halleiner) Salz gebaut‘‘. Weiteres Zitat aus den ,,Salzburger Nachrichten‘‘ vom Freitag, 28. Mai 2021, Seite 7: Das ,,weiße Gold‘‘ (aus Hallein), das einst Stadt, Land und den Fürsterzbischöfen zu Reichtum verholfen hat, überzieht ein neues Stadtmodell, überzogen mit weißer Farbe und winzigen Glassplittern (die wie kleinste Salzkristalle glänzen), das aus digitalen Luftaufnahmen und aus 3D-Druck entstanden ist. (Zitatende, die in Klammern geführten Ergänzungen fügte der SALZSCHREIBER hinzu). Es war eine über Jahrhunderte währende Provokation gegenüber Hallein, wie die Fürst-Erzbischöfe ihre Residenzstadt Salzburg mit ihrer enormen Festung mit aller Pracht ausstatteten. Denn in Hallein, wo in den Salinen die vom Salzbergwerk herabgeleitete Sole zu Salz verdampft wurde, nahmen die kirchlichen Landesherren jahrhundertelang keinen einzigen Ziegel in die Hand, um auch wenigstens ein einziges schönes Bauwerk zu errichten. Entsprechend schockiert zeigten sich historische Reisende, die sich nach Hallein verirrt hatten. Die Rauchsäulen aus den Salinen verfinsterten die schmutzige Stadt, abgemagerte Frauen und Kinder bettelten aggressiv. Franz Schubert berichtete seinem Bruder in einem Brief über Hallein: ,,Wir gelangten in die äußerst schmutzige und grausliche Stadt Hallein. Die Einwohner sehen alle aus wie Gespenster, blaß, hohläugig und mager zum Anzünden. Es ist, als ob man vom Himmel, der Stadt Salzburg, auf einen Misthaufen, mit dem Namen Hallein fiele.‘‘
Die auch weltlich regierenden Fürsterzbischöfe hatten per Erlass – so einfach ging das damals – das Salzbergwerk und damit den Gewinn aus dem Salzverkauf,
an sich gezogen. Sie bezahlten den im Salzbergwerk Schuftenden nur dürftige Schandlöhne, kassierten über Jahrhunderte hinweg erhebliche Summen aus dem Salzverkauf und statteten ihre Stadt Salzburg auf fürstliche Weise aus. So trägt Salzburg heute berechtigter Weis den Ehrentitel ,,Kulturerbe der Menschheit‘‘. In der Salzstadt Hallein, die ihnen hätte besonders am Herzen liegen müssen, oder im übrigen Land – im Gegensatz zur SN-Darlegung siehe oben – wurde in die Lebensqualität praktisch nichts investiert. Die Fürsterzbischöfe finanzierten mit ihrem Reichtum in erster Linie die Stadt Salzburg mit ihrer riesigen Festung.
Ein letztes historisches Erinnerungsobjekt an die einstige, für die Stadt Salzburg so bedeutende und unverzichtbare Salzproduktion in Hallein, stellt die historische Salzsiedepfanne in der Alten Saline auf der Halleiner Pernerinsel dar. Sie bildet den Mittelpunkt eines, auch von der Stadt Salzburg mitfinanzierten Salzmuseums, welches auf beeindruckende Weise das historische Salzwesen in Hallein nachbildet. Der letzte Satz stellt allerdings eine faustdicke Lüge dar. Denn: die letzte noch erhaltene Salzsiedepfanne verkommt mittlerweile in einem einsturzgefährdeten (!) Gebäudesegment der Alten Saline. Um die große Katastrophe zu verhindern, wurden das Erdgeschoß und der erste Stock des Gebäudes mit der Salzsiedepfanne, durch einen Wald von Holzpfosten-Stützen abgesichert. Ein peinlicher, beschämender, jämmerlicher und deprimierender Zustand, rund um das letzte historische Symbol für die Jahrhunderte währende architektonische Aufrüstung der Landeshauptstadt durch das Salz aus Hallein.
Die Stadt Salzburg trat mittlerweile an die Stadt Hallein heran, um gemeinsam ein Konzept rund um die letzte noch bestehende historische Salzsiedepfanne, dem letzten historischen Symbolobjekt für die Jahrhunderte währende Aufrüstung der Landeshauptstadt durch das Halleiner Salz, zu entwickeln. Die Stimmung während der diesbezüglichen Gespräche wird von beiden Seiten als ausgezeichnet und erfolgsorientiert bezeichnet. Die museale Ausstattung rund um und in der einstigen Sudpfanne soll künftig höchsten Ansprüchen genügen – es entsteht eine, auch nach strengen internationalen Maßstäben gerechnet, anspruchsvolle und sensationelle Salzproduktions-Erlebniswelt nach historischem Vorbild. Doch zuvor muss die bauliche Sanierung des einsturzgefährdeten Gebäudes erfolgen. Angesichts des acht Jahrhunderte währenden Salzraubzuges der Salzburger Erzbischöfe in Hallein, hat sich die Stadt Salzburg bereit erklärt, die dafür erforderlichen Kosten in voller Höhe zu übernehmen. Das Verhältnis zwischen Salzburg und Hallein beginnt sich offensichtlich zu normalisieren. Wenn – ja wenn nur ein einziges Wort an dieser erfreulichen Meldung auch wirklich wahr wäre!
Die Stadt Salzburg präsentiert sich – national und international – zu Recht nach wie vor als sehens- und besuchenswerte Attraktion. Doch man vernimmt von dort kein Wort von den insgesamt acht Jahrhunderte währenden Salz-Raubzügen in Hallein, aus deren Erlösen die Stadt Hallein keinen Heller oder Pfennig erhielt während die Stadt Salzburg damit zur internationalen Attraktion hochgerüstet wurde. Vielleicht steht einst an der Spitze der Stadt Salzburg ein Bürgermeister, der nicht, so wie seine Amtskollegen zuvor, die Stadt Hallein wie die Pest meidet, der nicht, so wie seine Amtskollegen zuvor, so auftritt, als wäre die Stadt Hallein nicht vorhanden, der nicht, so wie seine Amtskollegen zuvor, mit dem Thema Hallein nichts zu tun haben will. Vielleicht ist der gegenwärtige Bürgermeister der Stadt Salzburg sogar bereit, von sich aus Kontakt mit seinem Halleiner Amtskollegen aufzunehmen, um die wichtigsten Themen freundschaftlich zu erörtern und (endlich) einer gemeinsamen und konstruktiven, beide Seiten zufriedenstellenden Lösung zuzuführen. – (Odo Stierschneider. Foto: Wolfgang Lienbacher).
Der SALZSCHREIBER berichtete im Ressort AKTUELLES (einfach ein Stück hinunterscrollen) über das von Notar Dr. Claus Spruzina und Start-up-Spezialist Andreas Spechtler geplante Vorhaben ,,Culture Tech‘‘ auf der Halleiner Pernerinsel, welches von den Genannten auch der Halleiner Gemeindevertretung präsentiert wurde. Daraufhin wurde bekannt und im SALZSCHREIBER kritisiert, dass der Halleiner Bürgermeister, völlig unerwartet, dazu eine Bürgerbeteiligung und die erst im Jahr 2020 plant. Nun erschien am Donnerstag, 22. Mai, in den ,,Salzburger Nachrichten‘‘ ein Leserbrief der allseits bekannten Persönlichkeit Prof. Dipl.-Ing. Roman Anlanger aus Adnet, der sich ebenfalls kritisch mit der erst im nächsten Jahr geplanten Bürgerbefragung befasst und diese Hinauszögerung als große Gefahr für das wichtige ,,Culture Tech‘‘-Vorhaben sieht. Wir zitieren:
In einer früheren Ausgabe des SN-Lokalteils berichten die SN von einem Projekt ,,Culture Tech‘‘, das für Hallein einen Wandel von der Industriestadt zur Technologiestadt mit sich bringen sollte. Dieses Projekt würde laut Ausführung im SN-Lokalteil vom 22. Mai 2021, 1.000 Studenten und 1.000 hochwertige Arbeitsplätze nach Hallein bringen.
Es ist für mich völlig unverständlich, dass man dieses Projekt nicht sofort zumindest andiskutiert, sondern dass eine Bürgerbeteiligung im Frühjahr 2022 darüber entscheiden soll. Meines Erachtens wäre das Projekt eine einmalige Chance, tolles Leben mit jungen Menschen und neuen kreativen Betrieben in das vergraute Hallein zu bringen. Das genannte Projekt wäre eine enorme Bereicherung für die Wirtschaft von Hallein, die dahinsiechende Altstadt und das kulturelle Leben.
Ich denke in diesem Zusammenhang an Graz und an Leoben, die man auch als Studentenstädte bezeichnen kann. Sowohl aus Graz als auch aus Leoben wären die Studenten nicht wegzudenken. So nebenbei, es gibt in diesen Stadten auch tolle Studentenlokale, Kneipen, die es vielleicht in Hallein auch geben würde, wenn, ja wenn man bereit und offen für Nues wäre und zumindest bereit wäre, über das Angebot nachzudenken.
Die Bürgerbefragung soll im Frühjahr 2022 stattfinden. Bis dahin ist es fast ein Jahr. Dies ist ein langer Zeitraum in unserer schnelllebigen Zeit. Ich kann die Träger der Initiative ,,Culture Tech‘‘ verstehen, dass sie nicht si lange warten wollen, um dieses Projekt zu diskutieren, um es dann irgendwann starten zu können. Man muss aber verstehen, dass man derzeit in Hallein keine Zeit für neue Ideen wie ,,Culture Tech‘‘ hat, denn man hat über Nudistenverbote an der Königsseeache und über Biber-Verkehrsschilder zu befinden.
So wie ich die Situation derzeit, leider, sehe, wird dem Projekt von Notar Claus Spruzina und dem Start-up-Experten Andreas Spechtler dasselbe Schicksal beschieden sein wie dem Guggenheim Museum, das, von Salzburg verweigert, zu einem Besuchermagnaten in Bilbao geworden ist.
Prof. Dipl.-Ing. Roman Anlanger, Adnet
Mit 7 großen, teils verrotteten Hallen und Gebäuden total verbaut, (siehe dazu die Luftaufnahme auf dem 1. Foto oben) wird nun, ein gigantischer Schandfleck mitten in Hallein, neben der Wirtschaftskammer, endlich beseitigt. Und es soll hier erfreulicher Weise neues Leben einkehren. Die Firma Salzburg Wohnbau und die Baufirma Russegger in Abtenau erwarben das gesamte Areal um 8 Millionen Euro und werden hier, nach Ende der umfangreichen Abrissarbeiten, 150 Wohnungen errichten. Besonders erfreulich und wichtig: Die erschreckend dichte Verbauung wird es hier künftig nicht mehr geben. Nach Abriss der bestehenden 7 Industriehallen und Gebäude, sollen etwa 30 Prozent des Areals in Grünanlagen für die Bewohner der 150 Wohnungen und für die Anrainer umgewandelt werden. Nicht umsonst trägt dieses anspruchsvolle Vorhaben den schönen Namen ,,Grüne Mitte Hallein‘‘.
Die Abbrucharbeiten sind bereits voll im Gange, wie unsere 11 Fotos oben es eindrucksvoll dokumentieren. Das Gesamtvolumen dieser Objekte beträgt rund 50.000 Kubikmeter. Die anfallenden etwa 700 Tonnen Ziegel, 300 Tonnen Holz und 3.000 Kubikmeter Altbeton, Stahl und Glas, werden soweit dies möglich ist, an Ort und Stelle wiederverwertet. So türmen sich nun gewaltige Berge an zerkleinertem Baumaterial überall auf dem Gelände in die Höhe. Dazu Roland Wernik, Geschäftsführer der Salzburg Wohnbau: ,,Beton soll wieder Beton werden. Unser Ziel ist die Kreislaufwirtschaft.‘‘ Nachdem alle Objekte beseitigt wurden, soll mit den Bauarbeiten für die 150 Wohnungen, die in unterschiedlichen Größen errichtet werden, im Jahr 2022 begonnen werden. Bereits ein Jahr später, im Jahr 2023, werden die ersten Wohnungen zu beziehen sein. Insgesamt eine massive Aufwertung dieses Areals, das seit Jahren unzugänglich war und unkontrolliert immer mehr verrottete.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
Die Szenerie der großen Baustelle hat sich seit dem letzten Bericht des SALZSCHREIBER zum Thema ,,Grüne Mitte Hallein‘‘ ganz entscheidend verändert. Die Abrissarbeiten gehen zügig voran. Ältere Semester unter den SALZSCHREIBER-Leserinnen und Lesern werden beim Anblick unserer Fotos an die dramatischen Szenen nach den Bomben-Angriffen im 2. Weltkrieg erinnert. Abrißarbeiten in diesem Umfang hat es in Hallein bisher noch nicht gegeben. Ein Kompliment noch an alle, die mit den Abrissarbeiten beschäftigt sind: Zwischen dem aufgetürmten, teilweise bereits getrenntem Abrissmaterial, herrscht überall gut erkennbar Sauberkeit und Ordnung. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Für die Stadtgemeinde Hallein gilt es als Pflicht-Aufgabe, den Bewohnern der Stadt, ausreichend Testangebote für die aktuellen Covid-19-Lockerungen anzubieten. Deshalb veranlasste Bürgermeister Alexander Stangassinger (Foto oben), dass seit 17. Mai 2021 täglich (außer Sonn- und Feiertag) zwei zusätzliche Teststraßen in der Salzberghalle und in Rif angeboten werden – zusätzlich zu der bestehenden und etablierten Rot-Kreuz-Teststraße im Ziegelstadl. Nach einer ersten Auswertung ist die Nachfrage nach Corona-Selbsttests in den Teststraßen gesunken, sodass ab Montag, 31. Mai 2021, in der Stadt Hallein folgende Regelungen gelten: +++ Lediglich die Teststraße in Rif bleibt wie gewohnt geöffnet (Montag-Freitag 9-19 Uhr; Samstag 9-17 Uhr). +++ Die Teststraße in der Salzberghalle wird künftig nur mehr am Freitag von 9-19 Uhr und Samstag von 9-17 Uhr geöffnet. +++ Die vom Roten Kreuz betriebene Teststraße im Ziegelstadl wird weiterhin zu den gewohnten Zeiten betrieben (Montag, Mittwoch, Freitag von 7 bis 18 Uhr; Dienstag, Donnerstag von 9 bis 19 Uhr; Samstag von 9 bis 17 Uhr). +++ An Sonn- und Feiertagen sind die Teststraßen geschlossen.
STADTGEMEINDE STELLTE AUSREICHENDE
TESTKAPAZITÄTEN ZUR VERFÜGUNG
Die Anmeldung zu den assistierten Selbsttests, die für 48-Stunden gültig sind, läuft über die Gesundheitshotline 1450 oder über www.salzburg-testet.at. Für die Wohnzimmertests steht die App „Selbsttest RK Salzburg“ sowohl im Apple-Store für iPhones wie auch im Google Playstore für Android-Smartphones zum Download bereit. Bürgermeister Alexander Stangassinger betont: „Die Bevölkerung war zu Recht hinsichtlich der Frage verunsichert, ob tatsächlich ausreichend Testmöglichkeiten – etwa für Kulturveranstaltungen oder den Besuch der Gastronomie – zur Verfügung stehen würden. Vor allem die Akzeptanz der Wohnzimmertests per Smartphone-App hat zu lange gedauert. Darum war es mir wichtig, dass wir von Seiten der Gemeinde die Testkapazitäten so zur Verfügung stellen, dass jede und jeder rechtzeitig testen kann, um auf einen Kaffee, auf ein kühles Bier oder endlich mit der Familie oder Freunden essen gehen zu können.“
WOHNZIMMERTESTS IN RIF UND IM ZIEGELSTADL,
ZUSÄTZLICH AM WOCHENENDE IN DER SALZBERGHALLE
Seit Einführung der akzeptierten Wohnzimmertests ist die Nachfrage nach Tests gesunken, wodurch eine Weiterführung wie bisher nicht mehr notwendig ist. Darum werden Wohnzimmertests vorerst auf Rif und den Ziegelstadl reduziert, sowie das Angebot in der Salzberghalle auf das Wochenende hin optimiert. Bürgermeister Stangassinger unterstreicht: „Rif ist mir hier besonders wichtig, dort ist auch die Nachfrage nach wie vor höher. Und Rif ist eben etwas dezentralisiert, so dass ich das Angebot vor Ort vorerst beibehalten möchte, um längere Wege zu den Teststraßen zu vermeiden. Der Ziegelstadl reicht aus meiner Sicht für das restliche Stadtgebiet aus. Und die Salzberghalle ist ohnehin am Freitag und Samstag geöffnet, damit zu den wichtigsten Testzeiten, für das Wochenende, die Menschen noch mehr Test-Möglichkeiten im Zentrum haben.“ Die neuen Zeiten gelten vorerst für 14 Tage von Montag, 31. Mai 2021 bis 13. Juni 2021. „Auch diesmal wird nach einer Woche neu bewertet und gegebenenfalls das Angebot der Nachfrage entsprechend abgeändert“, so der Bürgermeister.
300 FREIWILLIGE BEWERBER
FÜR DIE TESTSTRASSEN IN HALLEIN
Die Teststraßen der Stadt Hallein werden von zahlreichen Freiwilligen betreut. Über 300 Bewerberinnen und Bewerber meldeten sich bei der Stadtgemeinde Hallein für diese freiwillige Tätigkeit. Für die Helferinnen und Helfer hat Bürgermeister Alexander Stangassinger großes Lob übrig: „Ich muss mich herzlich bei allen, die sich gemeldet haben, für ihren Einsatz bedanken. Mir war es wichtig, eine entsprechend gute Leistung für die Halleiner Bevölkerung anzubieten. Das geht nur, wenn man die Helferinnen und Helfer auch entsprechend entlohnt. Ich ersuche noch um Verständnis, dass meine Kolleginnen und Kollegen im Rathaus nicht jeder negativen Bewerbung eine persönliche Absage erteilen können, dafür fehlen uns die zeitlichen Ressourcen. Aber jede und jeder, der für die freiwillige Tätigkeit in Betracht gezogen wird, erhält rechtzeitig über die Einsatzzeiten Bescheid.“ – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Hallein, die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes, sicherte sich jetzt, aufgrund einer Initiative von Bürgermeister Alexander Stangassinger, vorausblickend gegen einen durchaus möglichen, großflächigen Stromausfall ab und ließ bei einem Tankstellen-Betreiber tausende Liter Gasöl reservieren. Bei einem Blackout könnte die Infrastruktur der Stadt Hallein damit bis zu zwei Wochen aufrechterhalten werden. Mindestens 68.000 Liter Gasöl hat sich deshalb die Stadt Hallein bei einem Tankstellen-Betreiber gesichert. Das entspricht ungefähr drei großen Tankfahrzeugen. Gasöl kann erfreulicher Weise sowohl als Diesel als auch als Heizöl verwendet werden. Im Fall eines Blackouts kann in Hallein damit die kritische kommunale Infrastruktur für ein bis zwei Wochen aufrechterhalten werden, betont der Bürgermeister Alexander Stangassinger und ergänzt: „Darunter fallen zum Beispiel Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, der Stadtpolizei sowie Botenfahrzeuge. Wir können damit aber auch Notstrom-Aggregate betreiben sowie die Pumpen der Wasserversorgung.“ Außerdem will die Stadt Hallein Selbsthilfezentren einrichten, wo sich Bürgerinnen und Bürger bei einem Blackout informieren können. Der Vertrag zwischen der Stadtgemeinde Hallein und dem Tankstellen-Betreiber ist bereits unterschrieben, ab 1. Juli 2021 tritt die Abmachung in Kraft. Die etwa 4 Wochen bis dahin, wird Hallein hoffentlich ohne Blackout überstehen. Auf unserem obenstehenden Foto ein Strommast, der vom Sturm übel zugerichtet wurde. Ein Glücksfall, wenn dann eine Gasöl-Reserve zur Verfügung steht… – (Odo Stierschneider. Foto: HZ-Archiv)
Es war ja schon ungewöhnlich, dass Bürgermeister Alexander Stangassinger nicht sofort selbst die Entscheidung für das die Stadt Hallein und speziell die Pernerinsel aufwertende Vorhaben ,,Culture Tech auf der Pernerinsel‘‘ traf, sondern dass die Projekt-Betreiber Claus Spruzina und Andreas Spechtler ihr Vorhaben im Rahmen einer öffentlichen Sitzung der Gemeindevertretung präsentierten. Sie taten dies auf beeindruckende Weise. Umso verblüffender, dass der Bürgermeister nun eine, das Projekt ,,Culture Tech‘‘ deutlich verzögernde Bürgerbefragung, erst im Frühjahr des nächsten Jahres (!) 2022 plant! Offensichtlich aufwendig, zeitraubend und teuer. Denn eine professionell durchgeführte Bürgerbeteiligung erfordere einen fünfstelligen Eurobetrag (also irgendwo zwischen 10.000 und 99.999 Euro), dies sei natürlich im laufenden Jahresbudget der Stadt nicht einkalkuliert. Der Bürgermeister dazu unheilverkündend: Es müsse für die Bürgerbeteiligung überhaupt erst ein passendes Institut oder eine geeignete Agentur gefunden werden. Zusätzlich müssten zahlreiche Informations-Veranstaltungen geplant und durchgeführt werden. Die Bürgerbeteiligung führe auch noch dazu, dass das Projekt von Claus Spruzina und Andreas Spechtler bis auf weiteres nicht (!) weiterverfolgt werde! Ein reichlich seltsamer Umgang mit einem Vorhaben, das für Hallein eine unglaubliche Chance bedeutet hätte. So müssen alle Freunde der Stadt Hallein sich wohl damit abfinden, dass auf ein Investitions-Volumen von 150 Millionen Euro verzichtet (!) wird, dass Hallein keine Universitätsstadt wird und keine 1.000 hochwertigen Arbeitsplätze bekommt! Die mit aller Gewalt hochgehaltene Bürgerbeteiligung (bei wie vielen Projekten in Hallein gab es eigentlich bisher eine Bürgerbefragung?) kostet Hallein somit nicht einen fünfstelligen, sondern einen wesentlich höherstelligen Betrag. Die hier vielzitierte Bürgerbeteiligung ist nichts anderes als eine Bürgerbefragung. Also kurz, korrekt und objektiv das Vorhaben von Andreas Spechtler und Claus Spruzina darlegen, den Text mit Möglichkeit einer Ja/Nein-Beurteilung auf 22.000 Papierbögen drucken und an alle Halleiner Haushalte senden. Nach Ablauf der festgesetzten Antwortfrist wird das Ergebnis festgestellt, und Claus Spruzina und Andreas Spechtler könnten endlich ihr fantastisches Projekt starten. – (Odo Stierschneider. Bild: Airisterio-Photo).
Am Südost-Ende der Kleizergasse, dort wo sie aus Richtung Stadtkino in die nordwestliche Ecke des Bayrhamerplatzes mündet, wurden Rückseite an Rückseite, zwei Hinweistafeln montiert, die einige Rätsel aufgeben. Betritt man aus Richtung Stadtkino die kurze enge Gasse, so gibt es vorerst keine Hinweistafel. Erst an ihrem anderen Ende (!!) vor dem Bayrhamerplatz, anstatt an ihrem Beginn (!!) – also ein grandioser Schildbürgerstreich – erblickt man nun die Hinweistafel, die es Fußgängern (!!), Radfahrern und Pkw-Lenkern erlaubt, exakt mit 20 Stundenkilometern die Gasse Richtung Bayrhamerplatz zu benützen. Alle anderen Fahrzeuge, die nicht auf der Tafel aufscheinen, haben offenbar freie Fahrt. Das gilt also für Mopeds und Motorräder, für Lastkraftwagen, Autobusse, Schubraupen, Kran-Transportfahrzeuge und Kampfpanzer des Bundesheeres.
Will man jedoch die Kleizergasse vom Bayrhamerplatz aus in Richtung Stadtkino betreten oder befahren, gibt es erhebliche Probleme. Denn die zweite Hinweistafel, besser Verbotstafel, an der Rückseite der ersten Tafel montiert, verbietet alles das, was auf der ersten Hinweistafel erlaubt wird. Die zweite Tafel ist genauso wie die erste Hinweistafel gestaltet, nur eben mit einem roten Balken versehen, der von rechts oben nach links unten alles auf der Tafel durchstreicht, also außer Kraft setzt, also verbietet. Daher: Ab sofort ist das Betreten (!!!) der Kleizergasse vom Bayrhamerplatz aus in Richtung Stadtkino, für Fußgänger verboten!!! (Das füllt die Kasse der Stadtpolizei!) Auch Radfahrer dürfen die Kleizergasse in Richtung Stadtkino nicht mehr benützen!!! (Auch das füllt die Kasse der Stadtpolizei!) Aber Mopeds und Motorräder, da sie auf der Tafel nicht aufscheinen, haben offenbar freie Fahrt. Das Gleiche gilt für Lastkraftwagen, Autobusse, Schubraupen, Kran-Transportfahrzeuge und Kampfpanzer des Bundesheeres. Dafür sind die zahlreichen Pkw-Fahrer, die sich bisher vom Bayrhamerplatz Richtung Stadtkino durch die enge kurze Gasse in endlosen Kolonnen drängten, nun ausgesperrt. Eine Geschwindigkeit von 20 Stundenkilometern ist in Richtung Stadtkino nicht mehr gestattet. Korrekter Weise sind daher Geschwindigkeiten in der Kleizergasse Richtung Stadtkino nur noch von 1 bis 19 und von 21 bis 50 Stundenkilometern zulässig…
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FOTO 1: Diese Hinweistafel gehört nicht nur im Abstand von 11,5 Zentimetern entfernt an der Rückseite ihrer Schwesterntafel montiert, sie gehört vielmehr am Beginn der Kleizergasse aus Richtung Stadtkino angebracht. FOTO 2: Die beiden Verkehrstafeln von der Seite fotografiert. Anstatt an den beiden Enden der Kleizergasse, wurden die beiden Hinweistafeln nur im Abstand von 11,5 Zentimetern angebracht. FOTO 3: Die Verbotstafel am Beginn der Kleizergasse, aus Richtung Bayrhamerplatz gesehen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Eine großartige und dankenswerte soziale Initiative, entfaltete das Team des an der Gemeindegrenze Hallein-Oberalm gelegenen BILLA PLUS Einkaufsmarktes, unter dem Titel ,,Tennengauer für Tennengauer‘‘. In der Konditorei des Einkaufsmarktes, wurden während der vergangenen Wochen immer wieder fleißig Mini-Guglhupfe gebacken, die um jeweils 2 Euro verkauft wurden. Der Erlös wanderte zur Gänze in eine Spendenbox zugunsten der Hospiz-Bewegung Tennengau. Nachdem die BILLA-PLUS-Mitarbeiterinnen sehr fleißig waren und die Kunden immer wieder den Mini-Guglhupf kauften, kam schließlich ein respektabler Betrag zusammen. Am Donnerstag, 20. Mai 2021, war es soweit. An Frau Birgitt Rettenbacher, Leiterin der Hospiz-Bewegung Tennengau, konnten respektable 1.318 Euro übergeben werden! Die obenstehenden Foto zeigen die Spenden-Übergabe vor dem BILLA PLUS Einkaufszentrum. Auf dem 1. FOTO von links: Konditor Thomas Padinger-Staudinger, Bereichsleiterin Backshop Gedl Yvonne, Marktmanager Gregor Welser, Vertriebsmanager Peter Lederer und schließlich die Leiterin der wichtigen Hospiz-Bewegung Tennengau, Birgit Rettenbacher. 2. FOTO: Birgit Rettenbacher zeigte sich natürlich über die Spende sichtlich erfreut. Marktmanager Gregor Welser muss jedenfalls dafür gedankt werden, dass er trotz des noch immer nicht endgültig ausgestandenen Corona-Problems, diese erfreuliche und vorbildliche Initiative zugunsten der wichtigen Hospiz-Bewegung Tennengau ermöglichte. – (Odo Stierschneider, Foto: OST).
Darauf haben wir ein g–a–a–a–nz l–a–a–a–nges, unerfreuliches Corona-Jahr sehnlichst gewartet. Von Montag, 17. Mai, 14,30 Uhr, auf Dienstag 18. Mai, 15 Uhr, wurde erstmal im Bezirk Hallein keine einzige zusätzliche Corona-Infektion registriert! 0 bzw. Null Infektionen! Ein wichtiges Signal in diese Richtung gab es bereits von Donnerstag, 13. Mai, auf Freitag, 14 Mai, mit nur 1 Corona-Infektion im Bezirk. Diese beiden wichtigen und erfreulichen Ereignisse sollten uns jedoch nicht leichtsinnig werden lassen, speziell angesichts der beginnenden Lockerungen und Erleichterungen. Denn noch immer legen Junge und Alte, Männlein ebenso wie Weiblein, immer wieder ein leichtsinniges Verhalten an den Tag. Die Jungen drängen sich in Gruppen eng beisammen auf den Gehsteigen, die Erwachsenen denken nicht daran auszuweichen, wenn sie zu zweit nebeneinander gehen und es kommt ihnen jemand entgegen. Na klar, sie haben ja noch nie etwas vom hintereinander gehen gehört. Und die Alten sind genau so stur und unverbesserlich. Abstand halten? Brauch man net! Ausweichen, wenn jemand entgegenkommt? Dös soin da ondare duan! Und gefeiert wird überall wild und eng umschlungen wie noch nie. Dennoch: Salzburg öffnet am 19. Mai voller Zuversicht, Optimismus und Vorsicht.
JEDER KANN DAZU BEITRAGEN, DASS WIR
IN UNSER NORMALES LEBEN ZURÜCKKEHREN
Salzburg impft, testet und öffnet. „Neben der fortschreitenden Durchimpfung der Bevölkerung stimmt mich vor allem die zunehmend entspannte Infektionslage zuversichtlich. In Kombination mit dem umfangreichen und kostenlosen Test-Angebot sind wir gut gerüstet für die ersten vorsichtigen Öffnungsschritte in Gastronomie, Tourismus, Kultur, Sport und mehr“, zeigt sich Landeshauptmann Wilfried Haslauer optimistisch und er fügt wohlweislich hinzu: ,,Jede und jeder kann dazu beitragen, dass wir Schritt für Schritt in unser normales Leben zurückkehren können.‘‘ Seit 19. Mai, werden viele Bereiche in Gastronomie, Tourismus, Kultur und Sport wieder geöffnet. Begleitet werden diese Schritte mit umfangreichen Sicherheits-Maßnahmen nach dem Prinzip: Zutritt hat jeder, der geimpft, getestet oder genesen ist. Gleichzeitig gelten noch immer strenge Corona-Regeln. „Ich will keine böse Überraschung ähnlich wie im Herbst erleben, daher gehen wir sehr behutsam vor. Außerdem denke ich, dass bis Ende Juni alle, die geimpft werden möchten, zumindest die erste Dosis erhalten haben‘‘, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
DER LANDESHAUPTMANN: ,,BIN ZUVERSICHTLICH,
DASS WIR DAS SCHLIMMSTE HINTER UNS HABEN!‘‘
Salzburgs Gemeinden sowie das Rote Kreuz bieten Corona-Antigentests kostenlos und in der Nähe an. Die Öffnungszeiten und Standorte sind unter www.salzburg.gv.at/coronatests ersichtlich. Dazu betont der Landeshauptmann: ,,Das Schlimmste haben wir hinter uns. Durch die 7-Tage-Inzidenz von 53, dem jetzt gleichmäßigen Impffortschritt und dank der Mithilfe aller Salzburgerinnen und Salzburger, was die unbedingt notwendigen Hygienemaßnahmen betrifft, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir das Schlimmste in dieser Corona-Krise hinter uns haben‘‘, so der Landeshauptmann und fügt hinzu: ,,Nach der Öffnung werden zeitversetzt die Neuinfektionen wieder steigen, aber ich hoffe nicht zu stark. Dafür spricht: Die fortschreitende Impfung, die warme Jahreszeit und hoffentlich die Vernunft und die Eigenverantwortung der Bevölkerung.‘‘ Jedenfalls ging am 19. Mai eine sechsmonatige Phase der Corona-Lockdowns auch in Salzburg zu Ende, das Bundesland hat sich gut darauf vorbereitet. ,,Das umfangreiche, flächendeckende und kostenlose sowie ausgeklügelte Testangebot ist ein wichtiger Faktor. Ein zweiter ist die fortschreitende Impfung, außerdem ist weiter das intensive Contact Tracing ein effizientes Mittel, um die Infektionsketten zu unterbrechen. Dazu kommt, dass die Bevölkerung inzwischen das Abstand halten und das Tragen der FFP2-Maske in den Alltag eingebaut hat. Ich appelliere dennoch an alle, wirklich vorsichtig zu sein, bis noch mehr Menschen im Land ihre Impfung erhalten haben. Ruinieren wir nicht den Erfolg der vergangenen Wochen‘‘, unterstreicht Haslauer.
PRO PERSON WERDEN MONATLICH
10 TESTKITS MIT QR-CODES GRATIS AUSGEGEBEN
Das Testangebot jedenfalls wurde und wird diese Woche durch Rotes Kreuz und die Gemeinden massiv ausgeweitet, bis zu 750.000 beaufsichtigte Corona-Antigen-Selbsttests sind möglich. Das Rote Kreuz bestätigte am Dienstag, dass noch genügend Kapazitäten vorhanden sind, für Dienstag waren rund 10.000 Personen angemeldet, für Mittwoch rund 12.000, am Donnerstag sind es rund 6.000. Zu den fast 100 offiziellen Teststandorten in ganz Salzburg sowie dem Angebot in den Apotheken kommen im Lauf der Woche die „Wohnzimmertests“ als wichtige Ergänzung. „Die Anerkennung als Eintrittstest für 24 Stunden war mir besonders wichtig, ich denke diese Möglichkeit wird sehr schnell und intensiv angenommen“, so Haslauer. Im Lauf dieser Woche sollen die „Wohnzimmertests“ - als offizieller Nachweis für 24 Stunden gültig – als Ergänzung möglich sein. Die Hardware dafür ist auf dem Weg in die Apotheken. Die Testkits mit aufklebbaren QR-Codes werden derzeit geliefert. „Pro Person über 16 Jahre und Kalendermonat geben wir kostenlos zehn Testkits und QR-Codes aus. Auch bereits abgeholte Tests aus den Vormonaten können einfach mit zusätzlichen Codes – zehn Stück pro Person gratis erhältlich – verwendet werden. Bei der Abholung bitte die E-Card nicht vergessen“, so Kornelia Seiwald, Präsidentin der Salzburger Apothekerkammer.
HAUPTURSACHE FÜR SINKENDE INFEKTIONSZAHLEN
IST DIE WEITER VORANSCHREITENDE IMPFAKTION
Das Herzstück der Wohnzimmertests ist die eigens vom Roten Kreuz programmierte Smartphone-App: „Die Freigabe der App ‚Selbsttest RK Salzburg’ erwarten wir im Lauf der Woche. Damit ermöglichen wir eine schnelle und unkomplizierte Testung zu Hause und gleichzeitig eine Entlastung der beaufsichtigten Teststationen“, ist Landesrettungskommandant Anton Holzer überzeugt. Nur im Zusammenhang mit der App ist das Ergebnis der „Wohnzimmertests“ 24 Stunden als offizieller Nachweis gültig. Hauptverantwortlich für die sinkenden Infektionszahlen ist die weiter voranschreitende Impfaktion. Mit Stichzeit 9 Uhr wurden bis heute 247.482 Impfdosen in Salzburg verabreicht. Insgesamt 274.968 Personen haben sich für die Impfung vormerken lassen. Annähernd ein Drittel der Gesamtbevölkerung ist bald erstgeimpft. In der laufenden Woche sind mehr als 30.000 „Stiche“ geplant und für Juni sind noch mehr Dosen angekündigt. ,,Aber so lange wir nicht für jeden und jede eine Impfung geliefert bekommen, brauchen wir parallel dazu eine leicht zugängliche und kostenlose Testinfrastruktur. Diese wird voraussichtlich im Juli zurückgefahren werden können‘‘, betont Landeshauptmann Haslauer. Intensiv wird derzeit an einer umfassenden Lösung für die Tourismusbetriebe gearbeitet, es soll bald ein zusätzliches Angebot für die Gäste der Branche geben. ,,Bis dahin stehen die Standorte des Roten Kreuzes und der Gemeinden auch den Gästen zur Verfügung. Eine Übergangslösung, die über die Pfingstfeiertage sicher ausreichend ist‘‘, so der Landeshauptmann abschließend. – (Odo Stierschneider, Landes-Korrespondenz. Foto: SLK).
Mit 12. Mai 2021 hat die Porr Bau GmbH, im Auftrag des Reinhalteverbands damit begonnen, die bestehenden Wasserleitungen im Bereich zwischen der Spar-Kreuzung und dem Kreuzungsbereich B159 / Kellnerstraße umfangreich um- oder neu zu bauen. Der Großteil der Arbeiten findet auf der Landesstraße statt, bei der keine größeren Verkehrs-Beeinträchtigungen zu erwarten sind. Teilbereiche der Wasserleitungs-Arbeiten finden jedoch auch auf drei Halleiner Gemeindestraßen statt. Bereits seit 12. Mai und noch bis zum 09. Juni 2021, ist die Ausfahrt aus der Döttlstraße auf die B159 nicht möglich, weiters wird die Winklerstraße zwischen der Wüstenrotstraße und der Kreuzung Döttlstraße zur Einbahn umfunktioniert. Die Ausfahrt in diesem Zeitraum ist dann ausschließlich nur über die Kellnerstraße möglich. Der Busverkehr wird von diesen Arbeiten ebenfalls betroffen, aber Verzögerungen werden dadurch jedoch nicht erwartet. Im Anschluss daran, wird am Vogelwaidtweg weitergearbeitet, wobei hier die Verkehrsführung nahezu unbeeinträchtigt bleibt. Ab dem 12. 07. 2021 ist die Einfahrt aus der B159 in die Kellnerstraße nicht mehr möglich, ehe die Arbeiten mit 31. 07. 2021 abgeschlossen sein sollten.
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FOTO 1: Die Ausfahrt aus der Döttlstraße auf die B159 ist bis voraussichtlich 9. Juni 2021 nicht möglich. FOTO 2: Zwecks besserer Lesbarkeit ist die Hinweistafel vergrößert dargestellt. – (Presse-Aussendung mit Fotos: Stadtgemeinde Hallein).
An die 20 leerstehende Geschäftslokale bilden einen unerfreulichen Tatbestand in der Bezirkshauptstadt Hallein. Der Leerstand grassiert nicht nur in den Außenbezirken der Stadt, er hat vor allem das Halleiner Altstadtzentrum mit seinen Bestlagen erreicht. Angesichts des Corona-Horrors – der nun seit Montag, 17. Mai 2021, mit Ende der Ausfahrtssperre aus Hallein, wieder deutlich gemildert wird – war das Leerstands-Thema in letzter Zeit in Hallein kein Thema. Das hat sich aber nun im höchsten politischen Gremium des Landes Salzburg, der Landesregierung, erfreulicher Weise geändert. So befasste sich der Ausschuss für Wirtschaft, Energie und Lebensgrundlagen mit einem ÖVP-Antrag, betreffend eine ,,Potenzialstudie zur nachhaltigen Umnutzung von Leerstand in Orts- und Stadtkernen in den Gemeinden außerhalb der Landeshauptstadt‘‘ und nahm dazu mehrheitlich mit Stimmen von ÖVP, Grüne und NEOS, gegen jene der SPÖ und FPÖ, folgenden Antrag an: Die Landesregierung wird aufgefordert, gemeinsam mit der Salzburger Wirtschaftskammer, eine Potenzialstudie zur nachhaltigen Umnutzung von Leerständen in den Gemeinden zu erarbeiten und gegebenenfalls darauf aufbauend, in Orts- und Stadtkernen in den interessierten Gemeinden, Pilotprojekte zu starten. Wie wichtig diese Initiative für Hallein ist, demonstrieren unsere obenstehenden Fotos. Die abgebildeten Leerstände – durchwegs großzügige Geschäftsräume – sie befinden sich alle entlang der attraktiven ,,Hauptschlagader‘‘ der Stadt Hallein, die von der Thunstraße über den Bayrhamerplatz, den Unteren Markt und die Fußgängerzone bis zum Oberen Markt reicht.
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Fünf unerfreuliche Beispiele an schönen, leerstehenden Geschäftsräumen in der wichtigen ,,Hauptschlagader‘‘ der Stadt Hallein, von der Thunstraße bis zum Oberen Markt. FOTO 1: Ein Beispiel aus der Thunstraße. FOTO 2: Ein Beispiel vom Bayrhamerplatz. FOTOS 3 und 4: Zwei Beispiele aus der Fußgängerzone. FOTO 5: Ein Beispiel vom Oberen Markt. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST)
Angesichts des Verhaltens eines erheblichen Teiles der in Hallein unterwegs befindlichen Jung-, Frau-, Mann- und Alt-Zweibeiner, war die peinliche, über Hallein verhängte Ausgangs- und Ausfahrts-Sperre durchaus gerechtfertigt. Auf den viel zu engen Gehsteigen, den dringend erforderlichen Abstand zu fremden Personen halten? Bin i deppat? Zu Dritt Arm in Arm, einem Entgegenkommenden ausweichen? Mia spinnan do net! Mächtiger Fettleibiger stur in der Mitte des Gehsteiges: Wiaso miassn de grod do umanonda latschn, wo do i grod do bin? Die erschütternde Erkenntnis: Auch nach über einem Jahr Corona-Horror sind in Hallein Zweibeinerinnen und Zweibeiner unterwegs, als ob für sie Corona eine unbekannte südländische Frucht, eine unbekannte seltsame Blume oder ein unbekannter bunter Schmetterling wäre. Umso mehr gilt der Dank allen, die als Vertreter der Politik oder des Gesundheitswesens, professionell und unbeirrt, den Kampf gegen das Virus und gegen die Unbelehrbarkeit der besserwissenden Zweibeiner aufnahmen. Ihnen und allen Vernünftigen, die sich korrekt und achtsam verhielten, ist zu danken, dass uns nun am Montag, 17. Mai, deutliche Erleichterungen ins Haus stehen.
Jene Halleinerinnen und Halleiner, die durch stures, unbekümmertes und unverständliches Falschverhalten einen Rückgang der Cororona-Infektionen zu verhindern wussten, wurden erst durch die über Hallein verhängte Ausgangssperre entschärft. Dazu einige Zahlen. Am 15. April 2021 wurde im Bezirk Hallein die markante Grenze von 6.000 Corona-Infizierten überschritten. An diesem Tag wurden 15 Neuinfektionen registriert, dies ergab ein unerfreuliches Gesamtergebnis von 6.012 Infizierten. Damit waren bereits 10 Prozent (!) der Bewohner im Bezirk Hallein mit dem Corona-Virus infiziert! Die täglichen Infektionen bis zur nächsten markanten Infektionszahl lauteten für den Bezirk Hallein: +15, +15, +20, +18, +14, +19, +33, +29, +36, +12, +32, +18, +31, +45, +30, +18, +22, +18, +31, +45, +30, +18, +21, +31, +28, +19, +21. Daher wurde am 6. Mai im Bezirk Hallein eine weitere unerfreuliche Infektionszahl registriert. Mit einem Zuwachs von +24, wurde die Grenze von 6.500 Corona-Infizierten erreicht, exakt waren es 6.509 Infizierte. Die immer zahlreicheren Geimpften sowie die über die Halleiner Bevölkerung verhängte Ausgangssperre, blieben nicht ohne Folgen. Die Zahl der Corona-Infizierten ging nun doch zurück. Die täglichen Zahlen vom 7. bis zum 16. Mai: +17, +12, +11, +15, +13, +5, +20, +1 (!), +8, +8. Am 16. Mai lautete die Gesamtzahl der bisher im Bezirk Hallein mit Corona Infizierten 6.615. Damit wurde die 11-Prozent-Schwelle geknackt. Man wird sehen, wie sich die nun wieder ab Montag, 17. Mai, offenen Zugänge zu Geschäften und öffentlichen Einrichtungen, sowie die nun wieder stattfindenden Kultur- und Sport-Veranstaltungen, auswirken werden. Deshalb ist dringendst zu hoffen, dass bei Anwesenheit fremder Personen, die Atemschutzmasken und genügend Abstand, endlich allgemein akzeptierte Selbstverständlichkeit geworden sind. Wie heißt es doch so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt! – (Odo Stierschneider. Foto: Promedzina).
Die aktuell gültigen Ausfahrts-Beschränkungen für die Gemeinden Hallein und Oberalm enden am Sonntag, 16. Mai, zu Mitternacht. Ausreisende Personen benötigen ab Montag keinen negativen Testbescheid mehr. „Die Testpflicht bei der Ausfahrt und die verschärften Kontrollen der Quarantäne haben in den beiden betroffenen Gemeinden gewirkt, die Zahlen sind klar rückläufig“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer, der sich bei den Verantwortlichen und der Bevölkerung für das Verständnis und die Kooperationsbereitschaft bedankte.
AUSFAHRTS-TESTPFLICHT HALLEIN-OBERALM
ENDET SONNTAG, 16. MAI UM MITTERNACHT
Die Testkapazitäten wurden während der Ausfahrts-Beschränkungen deutlich ausgebaut. ,,Wir konnten dabei auch wertvolle Erfahrungen für die nun landesweit zum Einsatz kommenden beaufsichtigten Selbsttests sammeln. Das hat hervorragend geklappt‘‘, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Allerdings: Das Erreichte wird abgesichert. „Es wird auch weiterhin intensiv kontrolliert, ob die Quarantäne-Bestimmungen eingehalten werden“, so Haslauer.
IN HALLEIN WURDE DIE
SIEBEN-TAGE-INZIDENZ HALBIERT
In Hallein hat die Dynamik einige Tage nach Beginn der Ausfahrts-Beschränkung stark nachgelassen und die Sieben-Tage-Inzidenz geht seither kontinuierlich zurück. Sie liegt mit Stand 14. Mai, 8.30 Uhr, bei 178 und hat sich damit seit Anfang Mai mehr als halbiert. ,,Es deuten alle Anzeichen darauf hin, dass sich die Situation in den kommenden Tagen weiter beruhigt und die Inzidenz weiter sinkt. Dies gilt auch für die Zahl der aktiven Fälle, wobei hier der Rückgang etwas später begonnen hat, aber der Trend nun deutlich nach unten zeigt‘‘, erläutert Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik.
AUCH IN OBERALM ZEIGT
DER INFEKTIONSTREND NACH UNTEN
In Oberalm ist die Zahl der Neuinfektionen zunächst deutlich schneller zurückgegangen als erwartet. Vier Tage in Folge wurde kein einziger Fall registriert, sodass die Sieben-Tage-Inzidenz bis auf 135 gefallen ist. ,,Es gab danach zwar wieder einige Neuinfektionen, aber es ist nicht davon auszugehen, dass es wieder zu einer völligen Trendumkehr kommen wird‘‘, so Statistiker Filipp und erklärt: ,,Der Ausblick für Hallein und Oberalm stützt sich auf eine Analyse und Prognose der Neuinfektionen. Neben der Entwicklung der Vergangenheit in der jeweiligen Region wird auch die landesweite Entwicklung berücksichtigt.‘‘ – Die Entwicklung der Sieben-Tage-Inzidenz: 29. April: Hallein 506, Oberalm 448 / 6. Mai Hallein: 412, Oberalm 448 / 14. Mai: Hallein: 178, Oberalm 179. – (Salzburger Landes-Korrespondenz. Foto: SLK).
Kaum zu glauben – von den insgesamt 195 Staaten auf unserem Planeten, sind Angehörige aus 96 Staaten in der Stadt Hallein vertreten. Darunter die wichtigsten 5 Nationen: Österreich 17.537, Türkei 1.079, Bosnien-Herzegowina 1.066, Deutschland 975 und Kroatien 294. Ein Blick auf die personellen Daten der Stadt offenbart Interessantes. So hatte Hallein am letzten Tag des Jahres 2020, insgesamt 22.950 Einwohner. Diese teilten sich in 11.823 Frauen und nur in 11.127 Männer auf – es gibt in Hallein somit 127 mehr Frauen als Männer. In den 9.673 Haushalten sind 3.287 Single-Haushalte, 2.905 Haushalte mit 2 Personen, 1.564 Haushalte mit 3 Personen und 1.276 Haushalte mit 4 Personen vorhanden. Im Jahr 2020 gab es in Hallein 82 Trauungen. Darunter waren 3 gleichgeschlechtlich, es wurden auch 4 Partnerschaften eingetragen. Unerfreulich: 156 (!) Ehen wurden geschieden. Es gab in der Landesklinik Hallein im vergangenen Jahr 896 Geburten, davon stammen 219 Neugeborene aus Hallein. Man erkennt, die Geburtenstation an der Landesklinik Hallein besitzt weitum einen erstklassigen Ruf. Übrigens: Die beliebtesten weiblichen Vornamen waren Marie und Anna. Bei den Buben dominierten Tobias und Felix. Leider hat im Jahr 2020 wieder eine ganze Reihe von Halleinerinnen und Halleinern das Erdendasein verlassen. So mussten insgesamt 141 Todesfälle betrauert werden. – (Stadtamt Hallein. Foto: OST)
Nun hat die Bundesregierung die für 19. Mai 2021 geplanten Öffnungsschritte im Detail bekannt gegeben. Basis ist die sogenannte 3-G-Regel. Das heißt, der Zutritt zu den meisten dann geöffneten Einrichtungen ist nur für Personen erlaubt, die geimpft, genesen oder getestet sind. ,,Mit besonderer Vorsicht und gut vorbereitet werden wir die herausfordernde, lang ersehnte Öffnung positiv bewältigen. Ich freue mich sehr, dass unsere Verhandlungen mit dem Bund Früchte tragen und auch die heimischen Traditionsvereine wie die Musikkapellen jetzt wieder mehr Freiheiten erhalten“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Viele Bereiche des alltäglichen Lebens werden am 19. Mai 2021 wieder öffnen können. Mit Inzidenzzahlen deutlich unter 100, die auf dem erfreulichen Niveau von Anfang Oktober des Vorjahres liegen, sind die Voraussetzungen dafür derzeit gut. Begleitet wird die Öffnung von zahlreichen Sicherheitsvorkehrungen. Salzburg setzt hier weiter auf die Säulen intensives Contact Tracing, Testen, Impfen und Hygienemaßnahmen wie Abstand halten und FFP2-Maske tragen. Das gemeinsame Ziel: Infektionsketten bestmöglich unterbrechen.
HERAUSFORDERUNG FÜR DIE BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT
,,Natürlich ist die neue Öffnungsverordnung sehr fordernd für die Bezirksverwaltungs-Behörden. Vor allem was Veranstaltungen betrifft. Das wird uns vor eine große, vor allem personelle Herausforderung stellen. Wir erwarten zahlreiche Anträge, da nicht nur klassische Veranstaltungen, sondern alle Zusammenkünfte von 11 bis 50 Personen einer Anzeigepflicht und ab 51 Personen einer Bewilligungspflicht unterliegen, werden das aber trotz allem bestmöglich für die Bevölkerung umsetzen‘‘, betont Bezirkshauptmann Hofrat Helmut Fürst und ergänzt: ,,Es gibt immer wieder Anfragen wegen der neuen Regeln für Zusammenkünfte. Derzeit herrscht ein wenig der Eindruck, dass Hochzeiten oder Geburtstagsfeiern wieder ohne Einschränkungen erlaubt sind, das stimmt nicht. Die Regeln für Zusammenkünfte sind streng und im Sinne der Gesundheit aller genau einzuhalten.‘‘
WICHTIG: DIE REGELN AB 19. MAI 2021
Die aktuell positive Entwicklung bei den Covid-Zahlen ermöglicht eine vorsichtige Öffnung. Die Bundesregierung hat dafür ein umfassendes Sicherheitskonzept vorgelegt. Hier der detaillierte Überblick über die ab 19. Mai geltenden Regeln.
FÜR GEIMPFTE PERSONEN
Erstimpfung gilt ab dem 22. Tag nach dem ersten Stich für maximal drei Monate.
Ab dem zweiten Stich verlängert sich die Gültigkeit um sechs Monate.
Impfstoffe mit nur einer vorgesehenen Impfdosis gelten ab dem 22. Tag für neun Monate. Bei bereits Genesenen die auch einmal geimpft wurden, gilt die Impfung neun Monate lang.
FÜR GENESENE PERSONEN
Diese sind nach Ablauf der Infektion für sechs Monate von der Testpflicht befreit. Als Nachweise gelten ein Absonderungs-Bescheid oder eine ärztliche Bestätigung über eine molekularbiologisch bestätigte Infektion. Ein Nachweis über neutralisierende Antikörper zählt für drei Monate.
GELTUNGSDAUER DER VERSCHIEDENEN TESTS
O PCR-Tests 72 Stunden.
O Antigen-Tests von befugten Stellen (Teststraße, Apotheke, Arzt) 48 Stunden.
O Selbst-Tests, die in einem behördlichen Daten-Erfassungssystem erfasst werden: 24 Stunden (= Wohnzimmertests mit der „Selbsttest RK Salzburg“-App).
O Point-of-Sale-Tests für das einmalige Betreten von bestimmten Einrichtungen
KEINE AUSGANGS-BESCHRÄNKUNGEN
ABER STRENGE SICHERHEITS-MASSNAHMEN
O Zwei Meter Sicherheitsabstand gilt nahezu überall (ausgenommen an Tischen im Gasthaus oder bei Veranstaltungen mit zugewiesenen Sitzplätzen)
O Covid-19-Präventions-Konzepte und –Beauftragte für alle neu geöffneten Bereiche
O 22.00 Uhr Sperrstunde für alle Betriebe, Veranstaltungen und Sportstätten
O Von 22.00 Uhr bis 5.00 Uhr nur Zusammenkünfte von vier Personen mit maximal sechs Kindern erlaubt.
O Tagsüber dürften sich in Innenbereichen maximal vier Personen mit sechs Kindern und im Freien höchstens zehn Personen mit 10 Kindern treffen.
O Die bisherigen Regeln für FFP2-Masken gelten unverändert.
O Registrierungspflicht für Gäste bei Gastronomie, Hotellerie, Veranstaltungen und Freizeitbetrieben innen und außen. (Ausnahme bei geringer Interaktion wie im Freibad).
O 3-G-Regel für fast alle Bereiche gültig. Genesen / Geimpft / oder Getestet – das gilt für ab 19. Mai als Eintrittsbedingung für alle Bereiche außer Handel und Museen. Hier die Regelungen im Überblick:
GASTRONOMIE
O 3-G-Regel: Zutritt nur für getestete, genesene oder geimpfte Personen.
O Indoor pro Tisch maximal vier Personen mit höchstens sechs Kindern (Ausnahme: gemeinsamer Haushalt).
O Outdoor maximal zehn Personen plus zehn Kinder
Abholung zu den regulären Öffnungszeiten (05.00-22.00 Uhr) möglich.
O Für Imbissstände und zur Abholung ist kein Test erforderlich.
O FFP2 Maske bis man am Tisch sitzt.
O FFP2 Maske für Mitarbeiter (Mund-Nasen-Schutz, wenn getestet, geimpft oder genesen).
HOTELLERIE UND BEHERBERGUNG
3-G-Regel beim Betreten und Einchecken (Getestet/Genesen/Geimpft)
Für die Inanspruchnahme von Gastronomie, Wellness und Fitnesseinrichtungen ist ein aktueller 3-G-Nachweis erforderlich, Tests müssen dafür erneuert werden.
GESCHÄFTE
Kein 3-G-Nachweis erforderlich, pro Kunde muss eine Fläche von 20 Quadratmetern zur Verfügung stehen.
Für körpernahe Dienstleistungen ist ein 3-G-Nachweis erforderlich, dafür sind pro Kunde nur zehn Quadratmeter nötig.
Sonstige Dienstleistungen (beispielsweise Beratung in der Bank) dürfen nur von so vielen Personen in Anspruch genommen werden, wie unbedingt nötig.
KULTUR
Für Museen gelten dieselben Regelungen wie im Handel: kein 3 G-Nachweis, 20-Quadratmeter-Regel
ZUSAMMENKÜNFTE
O Unter zehn Personen sind Zusammenkünfte ohne Anzeige oder Bewilligung zulässig.
O Ab elf Personen gilt die 3-G-Regel, zudem ist eine Anzeige an die lokale Gesundheitsbehörde erforderlich. Zusätzlich ist sowohl indoor als auch outdoor eine FFP2-Maske zu tragen. Kein Ausschank von Getränken und Speisen. Diese Regel bezieht sich auf Hochzeiten, Gartenpartys und ähnliche Veranstaltungen.
O Ab 51 Personen sind nur Veranstaltungen mit zugewiesenen Sitzplätzen zulässig. Diese müssen von der lokalen Gesundheitsbehörde bewilligt werden. Die Höchstgrenzen sind 1.500 Personen indoor und 3.000 outdoor. 50 Prozent der Sitzplatzkapazität dürfen dabei belegt werden.
VERANSTALTUNGEN – MESSEN – KONGRESSE – KINOBESUCH
O Mit zugewiesenen Sitzplätzen: Indoor maximal 1.500 Personen, Outdoor maximal 3.000.
O Ohne zugewiesene Sitzplätze: Indoor und outdoor maximal 50 Personen.
O Maximalauslastung darf 50 Prozent nicht überschreiten.
O Mindestabstand zwei Meter oder Sitzplatz dazwischen freilassen.
O Registrierungspflicht bei Aufenthalt länger als 15 Minuten.
O Eintrittstests verpflichtend.
O Verköstigung nur sitzend (daher keine Hochzeiten).
O Anzeigepflicht ab elf Personen, Bewilligung ab 51 Personen.
O Ferienlager bis zu 20 Personen möglich.
O Für Messen gelten die gleichen Regeln, allerdings ohne Obergrenze bei Teilnehmern, dafür mindestens 20 Quadratmetern pro Gast.
FREIZEITBETRIEBE
O 3-G-Regel: Genesen/Getestet/Geimpft
O Indoor muss pro Gast eine Fläche von 20 Quadratmetern im jeweiligen geschlossenen Raum zur Verfügung stehen.
O Jeder Freizeitbetrieb muss ein Präventions-Konzept erstellen und einen Covid-19-Beauftragten ernennen.
O Für Fahrgeschäfte gilt, dass zwischen Besuchern ein leerer Sitzplatz sein muss.
O Die Registrierung von Kunden ist indoor vorgeschrieben.
CHÖRE, BLASMUSIKKAPELLEN, ALLE ANDEREN MUSIKGRUPPEN
O Proben ist erlaubt.
O 3-G-Regel, Pro Person müssen 20 Quadratmeter Platz sein und der Mindestabstands von 2 Metern muss eingehalten werden.
O Eine FFP2-Maske muss nicht getragen werden (wird aber empfohlen, wenn es die entsprechende Musikausübung erlaubt.)
ALTEN- UND PFLEGEHEIME
O 3-G-Regel für Besucher.
O Mitarbeiter einmal pro Woche testen, wenn sie nicht geimpft oder genesen sind.O O Die Besuchs-Regelungen werden gelockert: Es dürfen nun täglich bis zu drei Personen zu Besuch kommen.
SPORT
O Bei Sportanlagen gilt die 3-G-Regel.
O Alle Sportarten sind zulässig, auch Kontakt-Sportarten.
O Während der Sportausübung besteht keine Masken- und Abstandspflicht.
O Sport im öffentlichen Raum darf von insgesamt zehn Personen ausgeübt werden, Maskenpflicht und Abstand gelten nicht.
(Salzburger Landes-Korrespondenz. Foto: Viren-Colorateur)
An den ersten beiden, richtig warmen, schönen Frühsommertagen, 9. und 10. Mai 2021, konnte man sich auf Halleiner Gemeindegebiet, je nach Lust und Laune, noch für zwei Extreme entscheiden: Entweder eine Schneeballschlacht auf den letzten weißen Resten oben auf dem Zinkenhang. Oder angesichts der Lufttemperatur bis zu 30 Grad, für einen Besuch des Freibades – zumindest was die wohlig-warmen Temperaturen betraf. Tatsächlich aber war das Freibad, angesichts der Präsenz der derzeit noch überall dominierenden, winzigen Viren-Scheusale, vorsichtshalber geschlossen. Für die Stadt Hallein an diesen, herrlichen Frühsommertagen, ein herber finanzieller Verlust, denn der Andrang der verhinderten Freibadbesucher war immer wieder beachtlich. So mussten sie ins geöffnete Waldbad Anif ausweichen. Erst ab 16. Mai steht die Badewelt des Freibades wieder allen offen. Inzwischen sind die weißen Flecken auf dem Zinkenhang unaufhaltsam immer kleiner und kleiner geworden. Das könnte sich jedoch schnell wieder ändern. Denn die in der Regel schlecht gelaunten, unterkühlten Eisheiligen drängen nun ins Land.
Wie kommt es zu den Eisheiligen? Meteorologisch betrachtet kann das Phänomen damit erklärt werden, dass ab Anfang Mai die Temperaturen am europäischen Festland meistens bereits recht hoch sind. Der Kontinent erwärmt sich zu diesem Zeitpunkt in der Regel sehr schnell. Da sich das Meer allgemein langsamer erwärmt als der Kontinent, kommt es zu Temperatur-Differenzen zwischen Festland und Ozean: Es entstehen Tiefdruckgebiete. Die Luftmassen verschieben sich und die warmen Luftströmungen des Festlands ziehen nach Norden. Dadurch werden wiederum eiskalte Luftströmungen aus den nördlichen Polargebieten auf das Festland gedrückt. Sind die Nächte sternenklar, können die Temperaturen vielerorts sogar unter die Null-Grad-Marke sinken. Wann also ziehen die Eisheiligen ins Land und wie heißen sie? Mamertus: Dienstag, 11. Mai 2021. Pankratius: Mittwoch, 12. Mai 2021. Servatius: Donnerstag, 13. Mai 2021. Bonifatius: Freitag, 14. Mai 2021. Kalte Sophie: Samstag, 15. Mai 2021. Die Temperaturen sinken, zwischendurch gibt es auch Hagel und Sturm. Schon am 12. Mai herrschen nur noch 12 Grad, am Donnerstag, 20. Mai nur noch 10 Grad und der prognostizierte absolute Tiefpunkt wird für Freitag, 21. Mai mit nur noch 6 Grad (!) vorausgesagt. Da könnte sich sogar noch eine kleine Schnee- oder Rauhreif-Haube für den Zinken ausgehen. Brrrrrrrrrr. – (Text und Foto: Odo Stierschneider)
Das Ehrenzeichen des Landes überreichte Landeshauptmann Wilfried Haslauer an seinen Stellvertreter Heinrich Schellhorn anlässlich dessen 60. Geburtstags. „Heinrich Schellhorn ist mittlerweile schon acht Jahre in durchwegs sehr fordernden Zeiten ein verlässlicher Partner in der Salzburger Landesregierung und hat sich in diesen Jahren große Verdienste um das Land erworben“, betonte Landeshauptmann Haslauer.
Seit 2018 ist Heinrich Schellhorn Landeshauptmann-Stellvertreter in der Landesregierung, von 2013 bis 2018 war er Landesrat. „Das Wichtigste für mich in den Jahren als Stadtrat der Stadtgemeinde Hallein und als Mitglied der Landesregierung war und ist die Möglichkeit, für die Menschen gestalterisch tätig zu sein. Besonders liegt es mir am Herzen, das Verbindende in der Gesellschaft zu stärken“, so der Geehrte.
Seine politische Laufbahn startete Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn 1992 als Gemeindevertreter der Stadt Hallein für die Aktion ,,Lebenswertes Hallein‘‘. Nach dem Wahlerfolg 1994 wurde er bis 1999 ressortführender Stadtrat der Stadtgemeinde Hallein für Raumordnung, von 1999 bis 2004 ressortführender Stadtrat für Kultur und Jugend. Seit 2005 ist er Vorstandsmitglied und seit 2018 Landessprecher der Grünen Salzburg. In der Landesregierung ist Heinrich Schellhorn für die Ressorts Soziales, Pflege, Kultur und Volkskultur, Energie, Umwelt- und Klimaschutz sowie Gewerbe-Angelegenheiten verantwortlich. – (Text und Foto: Landes-Korrespondenz).
Um bei der Ausfahrt aus Hallein, während der Zeit der Ausfahrts-Beschränkungen, keine bösen Überraschungen zu erleben, so der Bürgermeister der Stadt Hallein Alexander Stangassinger, sei es wichtig, über seriöse Informationen zu verfügen. Hier vier Falsch-Aussagen, die immer wieder auftauchen, obwohl sie jeder Wahrheit entbehren.
Erstens: ,,Ich hatte in den letzten 6 Monaten Covid-19, mein Absonderungs-Bescheid gilt als Bescheinigung für die Ausreise.‘‘ Das ist völlig falsch! Für die Aufhebung der Testpflicht aufgrund einer Infektion mit Sars-Cov-2 gilt nur die ärztliche Bestätigung dieser Infektion in den vergangenen 6 Monaten. Zweitens: ,,Die betreuten Selbsttests in den Testlokalen gelten nur 24 Stunden.‘‘ Das ist völliger Blödsinn! Die Antigen-Tests des Roten Kreuzes, die aktuell im Ziegelstadl, auf der Pernerinsel, in der Salzberghalle und im Gemeindezentrum Rif angeboten werden gelten 48 Stunden. Drittens: ,,Die klassischen Wohnzimmertests gelten NICHT.‘‘ Führt das Rote Kreuz (oder eine andere, berechtigte Institution) die Testungen an Schulen oder in Betrieben durch, gelten auch diese Tests. Zur Vorlage bei der Ausfahrt gilt sowohl das Ergebnis in Papierform wie auch das digitale Ergebnis. Viertens: ,,Ich bin geimpft, ich muss mich für die Ausfahrt aus Hallein nicht testen lassen.‘‘ Das ist falsch! Eine Corona-Impfung befreit nicht von der Testpflicht. Es muss ein negativer Antigen-Test (48 Stunden) oder ein negativer PCR-Test (72 Stunden) vorgewiesen werden ODER ein entsprechender Antikörpertest (Nachweis von neutralisierenden Antikörpern durch einen sogenannten „Neutralisationstest“ – beim Hausarzt oder Labor) vorgewiesen werden.
Bürgermeister Stangassinger ergänzt: Liebe Bürgerinnen und Bürger, gemeinsam stehen wir das durch. Am besten? Mit Testen! Die Situation angesichts der derzeit geltenden Ausfahrts-Beschränkungen, ist für mich als Bürgermeister mehr als nur schwierig. Am Schwierigsten ist es aber für all jene, die täglich davon betroffen sind. Wir haben unser Möglichstes getan, um alle auftauchenden Fragen zu beantworten. Wir haben versucht, uns so gut es geht auf diese Ausnahmesituation vorzubereiten und vor allem haben wir versucht, niemanden im Regen stehen zu lassen. Neue Teststationen, längere Öffnungszeiten der Testlokale und Sonntags-Tests haben wir gefordert und bekommen. Damit jede und jeder einen Test für die Ausfahrt bekommt. Eine Test-Garantie können wir nicht abgeben – aber ich bin überzeugt, dass wir den größten Teil des Bedarfs decken können.
Mein Dank gilt hier den vielen Helfern vom Roten Kreuz Salzburg. Sie kommen aus dem Pongau, aus dem Lungau von überall her, um uns in dieser Situation zu unterstützen. Die neuen Teststraßen mit begleiteten Selbsttests sind bestens organisiert – ich war in allen neuen Lokalen: Soweit funktioniert alles. Natürlich können wir nicht jede und jeden zufriedenstellen - wie denn auch, in so einer undankbaren Situation. Aber was wir tun können, haben wir gemacht. Sogar für die SchülerInnen, die nicht aus Hallein kommen, aber in eine unserer Höheren Schulen gehen, haben wir mit der Anerkennung der schulischen Selbsttests, eine Erleichterung erwirkt.
Und ich rufe nochmal alle Betroffenen auf: Egal, ob Sie einen Absonderungs-Bescheid haben; egal ob Sie geimpft sind; egal welche Gründe Sie suchen, um keinen Test zu machen – tun Sie sich selbst einen Gefallen und lassen Sie sich testen. Mir gefällt es auch nicht, das Test-Staberl in der Nase zu haben. Ich bin die ganzen Corona-Maßnahmen auch leid. Aber die Situation ist wie sie ist: Und diese Situation wird sich nicht ändern, wenn wir versuchen, über Umwege die Tests zu verhindern oder versuchen, auf Schleichwegen aus Hallein zu kommen. Und noch viel weniger hilft es, Schuldige zu suchen, die Nachbarn zu denunzieren oder aus Prinzip Dinge zu verweigern. Ob wir wollen oder nicht – wir müssen da durch. Und wir werden da gemeinsam durchkommen. Egal wie Corona-müde wir sind. Es gilt jetzt einfach das Motto: ,,Am besten? Testen!‘‘
Ich wünsche Ihnen alles Gute, bleiben Sie gesund!
Ihr Bürgermeister Alexander Stangassinger
ZU UNSEREM OBEN
STEHENDEN FOTO
Nachdem nun bis 16. Mai 2021 Oberalm den gleichen Ausfahrts-Beschränkungen unterliegt wie Hallein, wurde die Polizei-Kontrollstation von der Gemeindegrenze Oberalm-Hallein vom Kreisverkehr an der Salzachtal-Bundesstraße neben dem Billa-Plus-Einkaufsmarkt, einfach zur Gemeindegrenze Oberalm-Puch, genau: auf Höhe des NORMA-Marktes verlegt. Über das Wochenende wurde allerdings nicht kontrolliert – es war am Samstag um 14.15 Uhr, als das obenstehende Foto entstand. Obwohl an der Kontroll-Station kein Polizist zu sehen war, blieben immer wieder Fahrzeuge vorsichtshalber stehen. Vielleicht ist es doch möglich, im Interesse des flüssigen Verkehrsablaufes, dass die nicht besetzte Kontroll-Station entsprechend gekennzeichnet wird. Etwa mit einer sichtbaren grünen Scheibe und darunter der sichtbare Text ,,Keine Kontrollen! Freie Fahrt!‘‘ – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Paukenschlag: Die geltenden Ausreise-Beschränkungen für die Stadt Hallein werden um eine Woche, vorerst bis zum 16. Mai, verlängert! Neu sind sie für das benachbarte Oberalm – hier gelten sie von Samstag, 8. Mai, bis vorerst Sonntag, 16. Mai! Die Ortsgebiete der beiden Gemeinden können nur mit einem negativen Test verlassen werden, die Einhaltung der Quarantäne wird auch weiterhin überwacht.
7-TAGES-INZIDENZ ÜBER LANDESSCHNITT
„Die Zahl der Neuinfektionen in Hallein und Oberalm ist eindeutig noch auf einem zu hohen Niveau“, erklärt Landeshauptmann Wilfried Haslauer den Grund für die Verlängerung in Hallein und die neuen Maßnahmen in Oberalm. Sie wurden am 6. Mai in Absprache mit den Gesundheitsbehörden beschlossen. „Die bisherigen lokalen Ausfahrts-Beschränkungen, wie unter anderen im Gasteinertal, oder in Straßwalchen, haben gewirkt. In Hallein und Oberalm wollen wir diesen Effekt auch erreichen und absichern“, so Landeshauptmann Haslauer, der am 6. Mai die Bürgermeister von Hallein und Oberalm über die Verlängerung und verschärften Maßnahmen informierte.
HOHE 7-TAGES-INZIDENZ
Auch wenn die Zahlen zuletzt leicht zurückgehen, die Sieben-Tages-Inzidenz ist in Hallein mit 412 und in Oberalm sogar mit 448 (Stand jeweils 6. Mai) überdurchschnittlich hoch. In Puch beträgt sie 233, in Kuchl 108. „Vor allem in Hinblick auf die bevorstehenden Öffnungsschritte ab 19. Mai müssen wir die Zahlen noch weiter senken“, betont Haslauer.
KUCHL, OBERALM, PUCH WEITER IM FOKUS
Die verpflichtenden Ausfahrtstests in Hallein und Oberalm enden aus derzeitiger Sicht am 16. Mai um Mitternacht. Weiter aufrecht bleiben die verschärften Corona-Maßnahmen in den vier Tennengauer Hochinzidenz-Gemeinden Hallein, Kuchl, Oberalm und Puch. Die Kontakt-Rückverfolgung von positiv Getesteten wird dabei auf 96 Stunden ausgedehnt, die Einhaltung von verhängten Quarantänen wird verstärkt kontrolliert und ein PCR-Test am Ende der 14-tägigen Absonderung von Infizierten ist Pflicht. Die Maßnahmen im Überblick:
O Ausreise-Testpflicht Hallein weiter bis 16. Mai, 24 Uhr
O Ausreise-Testpflicht Oberalm von 8. Mai, 7 Uhr bis 16. Mai, 24 Uhr
Weiter verschärfte Maßnahmen für Hallein, Kuchl, Oberalm, Puch:
Kontakt-Rückverfolgung bis 96 Stunden, Kontrollen Einhaltung Quarantäne, verpflichtender PCR-Test nach Absonderung
AUSNAHMEN VON DER TESTPFLICHT
O Durchreisende ohne Zwischenstopp
O Güterverkehr
O Personen, die in den vergangenen sechs Monaten eine Covid-19-Infektion hatten und diese mittels ärztlicher Bestätigung nachweisen können.
O Personen mit einem Nachweis von neutralisierenden Antikörpern durch einen sogenannten „Neutralisationstest“, der nicht älter als drei Monate ist. Dieser wird von spezialisierten Laboren angeboten. Die Kosten dafür sind selber zu tragen. – (Text und Grafik: Landes-Korrespondenz).
Die Stadt Hallein schockierte gegen Ende April mit den schlechtesten (!) Corona-Zahlen in unserem Bundesland. Die Folge: Über die Bewohner der Stadt wurde eine Ausgangssperre verhängt. Denn das Corona-Virus sollte von Hallein aus nicht in andere Ortschaften verschleppt werden. Der Halleiner Autoverkehr rollt stadtauswärts am intensivsten über Oberalm Richtung Stadt Salzburg. Folgerichtig wurden an der Salztachtal-Bundesstraße, an der Gemeindegrenze zu Oberalm, auf Höhe des Einkaufmarktes BILLA PLUS, knapp vor dem dort vorhandenen Kreisverkehr, tagsüber alle seit 30. April aus Hallein ausfahrenden Fahrzeuge kontrolliert. Aber auch Radfahrer und Fußgänger wurden unter die Lupe genommen. Nur wer einen gültigen, negativen Antigen-Test vorwies, konnte die Kontrollstelle passieren.
Der wenig ruhmreiche Corona-Landesmeistertitel für Hallein (7-Tage-Inzidenz schockierende 506), stellt natürlich den Halleiner Stadtbewohnern ein beschämendes Zeugnis aus. In Hallein dürften, wie sonst in keiner anderen Gemeinde unseres Bundeslandes, Corona-Leichtsinn, Corona-Lässigkeit, Corona-Unbekümmertheit, Corona-Schlamperei, Corona-Desinteresse und Corona-Blindheit in unerfreulicher Rekordhöhe wuchern. Das reichlich peinliche Ergebnis: Die 14 Tage lange Ausgangsperre für Hallein vom 30. April bis 9. Mai 2021.
Unter den Straßen, auf denen Kraftfahrzuge die Stadtgrenze von Hallein passieren können, wird nur an der mit Abstand am dichtesten befahrenen Salzachtalbundesstraße im Grenzbereich zu Oberalm kontrolliert. Am Abend und über Nacht, wenn die Verkehrsfrequenz deutlich nachlässt, werden auch hier die Kontrollen eingestellt. Damit ist hier für alle Verkehrsteilnehmer freie Fahrt gegeben. Wer tagsüber die Polizeikontrolle, aus welchen Gründen auch immer scheut, kann diese, auf der Salzachtalbundesstraße Richtung Oberalm, nach der Almbrücke rechts in die Hammerstraße einbiegend, umfahren. Bei der Bogenmühlstraße wird nach links wieder zur Salzachtalstraße abgebogen. Ganztägig freie Fahrt von Hallein nach Oberalm ist beispielsweise über Wiespachstraße und Schloßstraße möglich, die direkt in den Kreisverkehr vor dem BILLA-PLUS-Einkaufsmarkt mündet, von wo aus – nur wenige Meter neben der Straßenkontrolle – freie Fahrt Richtung Salzburg gegeben ist. Oder man fährt über Neualm und die Kastenhofstraße zum Kreisverkehr im Ortszentrum Oberalm. Auch die Ausfahrt aus Hallein in die entgegengesetzte Richtung nach Bad Vigaun (und weiter) ist entlang der Salzachtalbundesstraße jederzeit möglich.
Angesichts der schockierenden Corona-Situation in der Bezirkshauptstadt Hallein, sind einige dringende Fragen aktuell: Wieso wird in den Schulen offensichtlich zu wenig auf die wichtige Einhaltung der Corona-Regeln hingewiesen? Anders ist das krasse Fehlverhalten zahlreicher Jugendlicher auf den Plätzen, Wegen und Straßen der Stadt Hallein nicht zu erklären. Außerdem: Wieso kontrolliert nicht die Stadtpolizei in der Stadt die Einhaltung der Corona-Regeln durch die Erwachsenen, unter denen immer wieder Unbelehrbare stures Fehlverhalten demonstrieren? Ermahnungen seitens uniformierter Sicherheitskräfte wären da ganz besonders wichtig. Wieso wird in den Firmen in Hallein und Umgebung die Belegschaft nicht regelmäßig auf die Einhaltung der Corona-Regeln hingewiesen? Wie auch immer, wenn man in Hallein unterwegs ist, hat man viel zu oft den unerfreulichen Eindruck, dass die ganzen Warnungen und Verhaltens-Empfehlungen hinsichtlich Corona, bisher bei einem Teil der Stadtbewohner noch immer nicht angekommen sind.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Blick von der Ortsgrenze Oberalm zum Kreisverkehr neben dem Einkaufsmarkt BILLA PLUS. Im Hintergrund, etwa in der Mitte, der blaue Überwachungs-Kontainer der Polizei. FOTO 2: Wir sind nun auf der anderen Seite des Kreisverkehrs, wo alle, die aus Richtung Hallein kommen, durch die Polizei kontrolliert werden. Am Abend ist damit jedoch Schluss. Als der SALZSCHREIBER hier fotografierte, herrschte bereits um 19,15 Uhr freie Fahrt. Dies wusste der Lenker des roten Lastwagens nicht und blieb höflich, aber umsonst, neben dem Polizei-Kontainer stehen. FOTO 3: Auf der schmalen Wiespachstraße neben dem Halleiner Freibad, die eigentlich nur für die Anrainer gedacht ist, ginge es ebenfalls ohne Kontrolle nach Oberalm. FOTO 4: Auch durch Neualm gibt es entlang der Kastenhofstraße freie Fahrt bis unter die Bahnstation Oberalm hindurch und weiter zum Ortszentrum. FOTO 5: Auch in Richtung Süden, nach Bad Vigaun und weiter, herrscht auf der Salzachtalstraße freie Fahrt. – Wichtiger Hinweis: Natürlich ist es jederzeit möglich, dass die Polizei ihre Strategie ändert und auch andere Straßen in ihre wichtige Kontrolltätigkeit mit einbezieht. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Trotz der grassierenden Corona-Probleme – Hallein unterliegt bekanntlich zur Zeit einer Ausfahrtssperre – gibt es auch erfreuliche Nachrichten aus Hallein. Der Bereich des Halleiner Stadtteils Burgfried, südöstlich des Halleiner Friedhofes gelegen, der von den drei Nebenstraßen Neue-Heimat-Straße im Norden, Rudolf-Winkler-Straße im Osten, Kellner-Straße im Süden und von einem verbauten Areal im Westen umschlossen wird, geht nun in mehreren Bauabschnitten einer neuen Qualität im Bereich des Wohnens entgegen. Die Bauarbeiten begannen im vergangenen Jahr 2020. Der hier einst bestehende Althäuser-Bestand ist im Vorjahr der zurzeit größten Baustelle in Hallein gewichen. Im ersten Bericht, der zu diesem Thema im SALZSCHREIBER erschien (dazu hier etwa 80 Bild-Beiträge weit zurückscrollen), wurde folgende Aussage von Bürgermeister Alexander Stangassinger wiedergegeben: ,,Die bestehenden Häuser aus den 1940er-Jahren entsprachen nicht mehr den heutigen Standards. Bald wird es dort eine neue Lebensqualität geben!‘‘
Der Halleiner Stadtteil Burgfried erhält hier seit vergangenem Jahr, ein völlig neues, modernes Gesicht. In die Jahre gekommene, nach heutigen Maßstäben auch zu kleine Häuser, wurden abgerissen und werden nun durch modern gestaltete, doppelt so große Bauwerke ersetzt. Geplant sind hier 13 neue Gebäude, davon werden 9 mit 3 Geschoßen und 4 aus optischen Gründen mit vier Geschoßen errichtet. Aus bisher 62 Wohn-Einheiten, entstehen damit auf dem gleichen Bauareal künftig 130. In den abgewohnten Objekten gab es jeweils vier Wohnungen, sie werden nun durch Neubauten mit acht barrierefreien Wohnungen ersetzt. Selbstverständlich gibt es künftig in den neuen Objekten auch Liftanlagen und Tiefgaragen. Fachleute sprechen von einem Musterbeispiel an Nachverdichtung, dem keine grüne Wiese zum Opfer fiel. Gebaut wird in Etappen, die Fertigstellung des gesamten Bauvorhabens ist für 2024 geplant. Die Vergabe der neuen Wohnungen wird durch die Stadt Hallein erfolgen. – Die Fotos oben zeigen den Stand der umfangreichen Bauarbeiten Anfang Mai 2021. Teilweise wird noch an den Tiefgeschoßen gearbeitet, an anderen Stellen des Bauareals ragen bereits die ersten Baukörper in die Höhe. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Salinenkapelle auf der Pernerinsel – wie berichtet, zu Zeiten der das Halleiner Salz abräumenden Fürsterzbischöfe, das einzige Gebäude auf der Pernerinsel – wurde nun neu und stilgerecht, mit schönen Holz-Dachschindeln eingedeckt. An sie schließt sich die große Mauer an, die einst den Pfleggarten umgab. Der Pfleger war der höchste Beamte des Salzburger Fürsterzbischofs in Hallein und war Herr über dessen mit Abstand ergiebigste Einnahmequelle – das Salz aus Hallein. Innen an der nördlichen und östlichen Mauer, hatten sich in den letzten Jahren regelmäßig die berüchtigten, sinn- und geistentleerten Farbschmierer betätigt, deren zwecklose und blödsinnige Farbvernichtung die Mauer zum optischen Alptraum machten. Nun aber erfreuen der sanierte historische Mauerdurchgang sowie die Innenseiten der beiden Mauern das Auge – der bestehende Rest des einstigen Pfleggartens wirkt nun wesentlich heller und deutlich freundlicher. Damit ist die Pernerinsel wieder ein Stück attraktiver geworden für wichtige, ungewöhnliche und anspruchsvolle Vorhaben wie das von Claus Spruzina und Andreas Spechtler geplante ,,Kulturquartier Pernerinsel‘‘. Ein Entwicklungs-Zentrum für Technologie-Startups in den Bereichen Kultur, Kunst, digitale Medien, mit dem Herzstück Bildungseinrichtungen für den brandneuen Bereich ,,Culture Tech‘‘. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Aufgrund der stark steigenden Neuninfektionen in den vier landesweiten Tennengauer Hochinzidenz-Gemeinden Kuchl, Oberalm, Puch und Hallein, werden zusätzliche Corona-Maßnahmen zur Unterbrechung der Infektionsketten umgesetzt. Die Kernpunkte: Die Kontakt-Rückverfolgung von positiv Getesteten wird auf 96 Stunden ausgedehnt, zusätzliche Kontrollen der Einhaltung von verhängten Quarantänen sowie ein verpflichtender PCR-Test am Ende der 14-tägigen Absonderung von Infizierten. Aufgrund der stark steigenden Neuinfektionen in Kuchl, Oberalm, Puch und Hallein, werden dort verstärkte Corona-Maßnahmen umgesetzt. Die dramatische Situation wird erkennbar an der 7-Tage-Inzidenz für die besonders betroffenen Gemeinden am 29. April, 8.30 Uhr:
Hallein 506
Kuchl 434
Oberalm 448
Puch 486
Bezirk Tennengau 384
Auch am Beispiel der täglichen Neuinfektionen im Bezirk Hallein lässt sich die Steigerung der Neuinfektionen ablesen. Die ersten 12 April-Tage: +10, +26, +19, +16, +10, +8, +17, +25, +14, +22, +3, +11. Dazu im Vergleich die letzten 12 April-Tage: +14, +19, +33, +29, +36, +12, +32, +18, +31, +45, +30, +18. Mit anderen Worten: Vom 1. bis 12. April 2021 gab es im Bezirk Hallein 196 Neuinfektionen, vom 19. bis 30. April 305 Neuinfektionen. Kommentar überflüssig.
Die verschärften Maßnahmen in den vier Hochinzidenz-Gemeinden haben zum Ziel, die Infektionsketten effektiv zu unterbrechen. Da Hallein eine Schulstadt ist, wird hier besonders Rücksicht genommen. „Mir war es wichtig, einen unkomplizierten Schulbesuch für alle Kinder und Jugendlichen zu ermöglichen. Durch die Anerkennung der Schultests konnte eine unbürokratische Lösung gefunden werden. Die Details werden aktuell zwischen den Bürgermeistern, der Bildungsdirektion und der Exekutive abgeklärt“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Die Maßnahmen für Hochinzidenz-Gemeinden: Verdoppelung der Dauer der Kontaktrückverfolgung auf 96 Stunden / Gemeindemitarbeiter unterstützen das Contact Tracing / Polizei kontrolliert verhängte Quarantänen verstärkt. Die Teststation Hallein Zieglstadl ist zusätzlich am Sonntag von 9 bis 14 Uhr geöffnet. Bei Bedarf öffnet eine weitere Teststation am Sonntag, auch Kapazitäten der bestehenden können erweitert werden. Am zehnten Tag einer Quarantäne kann ein PCR-Test absolviert werden. Wenn dieser negativ ist, kann die Quarantäne am elften Tag vorzeitig beendet werden. Ist der Test positiv, findet am 14. Tag der Quarantäne ein verpflichtender Abschlusstest statt. Die Anterior-Nasal-Tests (Nasenbohrertests), die in Halleiner Schulen gemacht werden, gelten als Ausreisetest bei den Kontrollen im Ortsgebiet. – (Salzburger Landes-Korrespondenz. Foto: medreport)
Vor dem zurückliegenden Wochenende blickte der Leiter der Landesstatistik, Gernot Filipp, mit sehr gemischten Gefühlen auf die Corona-Lage im Bezirk Hallein: „Die 7-Tage-Inzidenz im Bundesland sinkt deutlich auf 184. Das sind gute Nachrichten. Allerdings gibt es auch starke regionale Unterschiede. Zum Beispiel liegt der Tennengau mit 342,7 fast doppelt so hoch wie der Landeswert. Das sind schlechte Nachrichten“, so Filipp. Im Tennengau befinden sich die Hochinzidenz-Gemeinden des Bundeslandes (!) mit Hallein, Puch, Oberalm und Kuchl. Die Entwicklung der 7-Tage-Inzidenz in den Salzburger Gauen zeigt deutlich, dass im Tennengau derzeit die Infektionszahlen nach oben gehen. Die Eckdaten unseres Bundeslandes zum letzten Tag im April 2021, 14 Monate nachdem am 29. Februar 2020 die erste Corona-Infektion in Salzburg offiziell nachgewiesen wurde: Bisher wurden in Salzburg 47.916 Personen positiv auf das Corona-Virus getestet. 1.824 aktiv infizierte Personen halten sich im Bundesland auf. Die 7-Tage-Inzidenz sinkt weiter, liegt heute laut Landesstatistik bei 183,5. Derzeit werden 85 Covid-19-Patienten im Spital versorgt, 22 davon auf der Intensivstation, bisher sind 564 Personen verstorben.
BEZIRK HALLEIN IST PEINLICHER LANDESSIEGER
MIT UNERFREULICHER INZIDENZ VON 342,7.
An diesem Tag betrug hier die 7-Tage-Inzidenz um 8,30 Uhr schockierende 426. In Hallein (506!), Kuchl (379), Oberalm (471) und Puch (402) mussten die Gesundheitsbehörden ebenfalls reagieren, unter anderem wurde das Contact Tracing auf 96 Stunden ausgeweitet, die Gemeinden unterstützen die Bezirkshauptmannschaft beim Rückverfolgen der Kontakte und die Quarantäne-Bestimmungen werden umfassend kontrolliert, um die Infektionsketten bestmöglich zu unterbrechen. Das Corona-Virus beschäftigt zwar zurzeit den Tennengau am intensivsten, aber es ist nach wie vor weit verbreitet im Bundesland. „In rund 30 Prozent der Gemeinden liegt die 7-Tage-Inzidenz, die uns einen Vergleich ermöglicht, bei über 250“, so Filipp. In 21 Gemeinden liegt sie unter 50, in 40 unter 100.
LANDESWEIT 7-TAGE-INZIDENZ BEI
10- bis 20-JÄHRIGEN AM HÖCHSTEN
Die Zahl der Covid-Patienten in den Spitälern geht leicht zurück, liegt heute bei 85. In den Intensivstationen sind in den vergangenen Wochen um die 20 Betten belegt, dieser Wert bleibt stabil, die Intensivpatienten sind durchschnittlich 59 Jahre alt. „Die stabile Lage in den Krankenhäusern ist eine Wirkung des Impfungs-Fortschrittes. So wie auch seit Jänner weitaus weniger Menschen sterben als noch im November und Dezember, obwohl wir uns bei den Infektionen nach wie vor auf einem relativ hohen Niveau befinden“, erklärt Filipp. Und die infizierten Personen werden noch jünger. „Jetzt liegt die 7-Tage-Inzidenz auch bei den über 70-Jährigen unter 100, bei den 10- bis 20-Jährigen ist sie mit 290 am höchsten.
Angesichts der schockierenden Zahlen aus der Bezirkshauptstadt Hallein, werden einige dringende Fragen aktuell: Wieso wird in den Schulen offensichtlich zu wenig auf die wichtige Einhaltung der Corona-Regeln hingewiesen? Anders ist das krasse Fehlverhalten zahlreicher Jugendlicher auf den Plätzen, Wegen und Straßen der Stadt Hallein nicht zu erklären. Wieso kontrollieren nicht Stadtpolizei/Polizei in der Stadt die Einhaltung der Corona-Regeln auch durch die Erwachsenen? Ermahnungen seitens uniformierter Sicherheitskräfte wären hilfreich und wichtig. Wieso wird in den Firmen die Belegschaft nicht regelmäßig auf die Einhaltung der Corona-Regeln hingewiesen? Weil man dort – wie lange wohl noch – anderes zu tun hat? Wie auch immer, wenn man durch Hallein geht, hat man viel zu oft den unerfreulichen Eindruck, dass die ganzen Warnungen und Verhaltens-Empfehlungen hinsichtlich Corona bisher völlig umsonst waren.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die Ausfahrts-Kontrollen in Hallein sind seit Freitag, 30. April, voll im Gange. Unser Foto entstand am Kontrollposten vor dem Kreisverkehr auf Höhe des Supermarktes BILLA PLUS an der Ortsgrenze Hallein-Oberalm. Ein kleiner blauer Container markiert den Kontrollpunkt für alle aus Hallein kommenden Fahrzeuge auf der Fahrspur Hallein-Salzburg. FOTO 2: Auf der Gegenspur von Oberalm nach Hallein wird nicht kontrolliert. FOTO 3: Auf schmalen Nebenstraßen wird nicht kontrolliert, wie auf der Wiespachstraße, die zum Halleiner Freibad führt. Die Gemeindegrenze zwischen Oberalm und Hallein wird mit dieser Hinweistafel an der Wiespachstraße deutlich gekennzeichnet. Sie stellt das überbordende Selbstbewusstsein Oberalms gegenüber Hallein unter Beweis. Denn auch auf der anderen Seite wurde eine gleichartige Hinweistafel mit der Aufschrift Oberalm angebracht! Das bedeutet: Von welcher Seite man auch kommt, man fährt immer nur von Oberalm hinaus und sofort wieder nach Oberalm hinein. Das ist einzigartig auf unserem Planeten! – (Landes-Korrespondenz, Odo Stierschneider. Fotos: OST.)
Sabrina Rohrmoser (siehe Foto oben), wird neue Geschäftsführerin des Universitäts- und Landessportzentrums Rif. Sie folgt damit ab 1. September 2021 dem erfolgreichen Langzeit-Chef Wolfgang Becker nach. Dies beschloss der Rif-Ausschuss am 29. April 2021 einstimmig. Der Bestellung ging ein öffentliches Auswahlverfahren voraus. „Das ULSZ Rif ist, dank dessen langjährigem Leiter Wolfgang Becker, das Aushängeschild des Salzburger Sports. Mit Sabrina Rohrmoser bekommt das Sportzentrum eine fachkundige Frau als neue Geschäftsführerin. Mit ihr können wir die erfolgreiche Arbeit weiterführen. Wir wünschen ihr viel Erfolg für diese Tätigkeit“, betonen Sport-Landesrat und Ausschuss-Vorsitzender Stefan Schnöll sowie dessen Stellvertreterin Barbara Romauer, Vizerektorin der Universität Salzburg.
SABRINA ROHRMOSER WAR IM LANDES-SPORTBÜRO
FEDERFÜHREND FÜR DAS SPORTZENTRUM RIF ZUSTÄNDIG
Sabrina Rohrmoser wirkte mehr als zwei Jahre im Büro von Landesrätin Martina Berthold als Referentin im Salzburger Sport mit. Danach war sie im Landessportbüro federführend für das ULSZ Rif in Hallein zuständig. Seit Herbst 2019 ist Rohrmoser im Referat Beteiligungen der Finanzabteilung und arbeitete zwischendurch mehrere Monate als Teamleiterin im Covid-19-Board des Landes. Nach dem Abschluss eines Bachelor- und Masterstudiums absolviert die gebürtige Hüttschlagerin derzeit berufsbegleitend ein MBA-Studium. Ehrenamtlich engagierte sich Rohrmoser als Fußball-Sektionsleiterin beim USV Hüttschlag. „Ich freue mich auf diese neue anspruchsvolle Aufgabe und vor allem auf die Zusammenarbeit mit dem Team, den Kooperationspartnern und Nutzern im ULSZ. Für das entgegengebrachte Vertrauen bedanke ich mich bei den Mitgliedern des Ausschusses“, so die neu bestelle Geschäftsführerin.
BECKER GEHT NACH 35 JAHREN IN PENSION – DURCH IHN WURDE
DAS ULSZ RIF ZUM ZENTRUM DES BREITEN- UND SPITZENSPORTS
Der langjährige, hoch engagierte Direktor des ULSZ Rif, der jahrzehntelange, leidenschaftliche Kämpfer für das Sportzentrum, Wolfgang Becker, geht mit September in den wohlverdienten Ruhestand. „Wolfgang Becker hat wahre Pionierarbeit geleistet und das längst schon hoch angesehene Sportzentrum mit großem Engagement aufgebaut. In diesen 35 Jahren wurde es Schritt für Schritt strategisch weiterentwickelt und zu dem gemacht, was es heute ist. Ich bedanke mich bei Wolfgang Becker für die von ihm geleistete, ausgezeichnete Arbeit“, so Sport-Landesrat Schnöll. Das ULSZ Rif besteht bereits seit 35 Jahren und beheimatet zahlreiche Institutionen für den Salzburger Sport. Pro Jahr nutzen mehr als 470.000 (!) Athletinnen und Athleten jeden Alters die Trainingsanlagen. Mehr als 840 Veranstaltungen finden alljährlich statt – von Fortbildung bis hin zu hochkarätig besetzten internationalen Sportveranstaltungen. – (Landes-Pressezentrum, OST. Foto: LPZ. 30-4-21).
Voluminöse Plakatschilder verschandeln auf einer Schotterinsel in der Königsseeache die Landschaft. Dort wo seit vielen Jahren ein FKK-Bereich genützt, gepflegt und in Ordnung gehalten wird, wie Anrainerin Mag. Lotte Riedlsperger freundlich bestätigt, weisen hier seit etwa 2 Wochen diese Plakatschilder (Foto oben) darauf hin, dass hier nach § 27 des Landes-Sicherheits(!)gesetzes, das Nacktbaden verboten ist. Es wird auf Plakatschildern auch darauf hingewiesen, dass Zuwiderhandelnde mit 500 (fünfhundert!) Euro zur Kasse gebeten werden. Im Falle der Uneinbringlichkeit dieser Summe droht eine Gefängnisstrafe von 1 Woche. Die genannte Anrainerin fragt sich zu Recht, in welchem Jahrhundert wir eigentlich leben und ob wir derzeit wirklich keine anderen Sorgen haben. Prof. MMag. Uwe Gutwirth bestätigt: ,,Dieser FKK-Platz ist äußerst ruhig und absolut sauber. Die Leute dort sind extrem nett, offen und tolerant. Dieses FKK-Verbot ist eine Schande und würde eher ins Mittelalter passen als in ein modernes, aufgeklärtes Zeitalter.
Dazu Felix Steinlechner aus Rif: Mit einigem Befremden habe ich die aufgestellten Schilder bezüglich des "Nacktbadeverbots" an der Königsseeache gesehen. Mir erscheint es juristisch durchaus fragwürdig, wie aus einer seit mehr als drei Jahrzehnten an diesem Ort üblichen und in meiner Wahrnehmung problemlosen Nutzung plötzlich ein strafwürdiges Verhalten, wird, das nun mit den allgemeinen Grundsätzen der Schicklichkeit nicht mehr im Einklang steht und das angeblich einen groben Verstoß gegen die in der Öffentlichkeit zu beachtenden Pflichten darstellt. Ich persönlich finde, es steht der Salzburg AG schlicht nicht zu, über das Badeverhalten der Bevölkerung zu befinden oder es gar zu reglementieren.
Es ist jedenfalls unverständlich, wieso jetzt gegen den bisher tadellos gehandhabten Nacktbadebetrieb mit Verbot und Strafandrohung eingeschritten wird. Was drei Jahrzehnte lang tadellos funktionierte, soll nun abgewürgt werden. Auf der Schotterbank lagen auf der rechten Seite die unbekleideten Sonnenanbeter, auf der linken Seite die mit Bikini und Badehose Bekleideten. Natürlich gab es immer wieder Grantscherm und Grantdosen, die, nachdem sie mit dem Feldstecher Ausschau nach Aufregendem gehalten hatten, sich über das unbekleidete Treiben beschwerten. Doch die Freikörperkultur ist bereits rund um unseren Planeten verankert. Immer mehr Menschen verzichten unter Gleichgesinnten darauf, auch das letzte geschlechtsspezifische 10 x 10 Zentimeter große Areal ihres Körpers zu bedecken.
In Deutschland gibt es längst schon eigene FKK-Badestrände sowohl an der Nord- als auch an der Ostsee. Ebenso gibt es eigene Campingplätze für die Unbekleideten. Die Vereine für Freikörperkultur sind im Deutschen Verband für Freikörperkultur zusammengefasst. In Österreich besteht die Interessengemeinschaft des Österreichischen Freikörpersports und in der Schweiz besteht der Schweizer Lichtbund. Auf internationaler Ebene existiert die Internationale Naturisten-Förderation / Fédération Naturiste Internationale. Doch an der Königsseeache wird nun, nach 30 Jahren, Freikörperkultur mit 500 Euro bestraft. Oh Gott! – (Odo Stierschneider. Foto: OST. 29-4-21).
Nun gelten auch, wie berichtet, für die Tennengauer Bezirkshauptstadt Hallein ab Freitag, 30. April, 6 Uhr, bis vorerst 9. Mai, 24 Uhr, verschärfte Maßnahmen, um die Ausbreitung von Corona-Infektionen einzudämmen. (Siehe dazu auch den 1. Bericht zu diesem Thema im SALZSCHREIBER hier im Ressort AKTUELLES). Das Gemeindegebiet kann nur noch mit einem negativen Test verlassen werden, die Einhaltung der Quarantäne wird intensiv überwacht. Zwischen 30. April und 9. Mai gilt in Hallein zur Eindämmung von Corona-Infektionen Testpflicht bei der Ausfahrt.
DIE ECKPUNKTE ZU DEN
VERSCHÄRFTEN MASSNAHMEN IN HALLEIN
O Verpflichtende Ausfahrtstests entweder mittels PCR- (nicht älter als 72 Stunden) oder mit Antigen-Test (nicht älter als 48 Stunden) für Personen ab 15 Jahren
O Gültig für das gesamte Gemeindegebiet von Hallein von 30. April, 6 Uhr, bis vorerst 9. Mai, 24 Uhr
O Kontrolle durch Polizei und Bundesheer (zirka 15 Soldaten, Assistenzeinsatz angefordert)
O Verschärfte Kontrollen der Quarantäne und Hygienemaßnahmen
O Testangebot wird erweitert
Aufgrund der neuen Situation und der verpflichtenden Ausfahrtstests werden in Hallein die Testkapazitäten aufgestockt und den Bedürfnissen angepasst. Auch beaufsichtigte Selbsttests sind in Vorbereitung. Die genauen Orte und Zeiten werden morgen bekanntgegeben.
FOLGENDE AUSNAHMEN
GIBT ES VON DER TESTPFLICHT
O Durchreisende ohne Zwischenstopp
O Personen, die in den vergangenen sechs Monaten eine Covid-19-Infektion durchgemacht haben und diese mittels ärztlicher Bestätigung nachweisen können
O Personen mit einem Nachweis von neutralisierenden Antikörpern durch einen sogenannten „Neutralisationstest“, der nicht älter als drei Monate ist. Dieser wird von spezialisierten Laboren angeboten. Die Kosten dafür sind selber zu tragen.
O Güterverkehr
O Impfung befreit nicht von Testpflicht
IN HALLEIN WERDEN AN 4 STATIONEN
KOSTENLOSE SCHNELLTESTS GEBOTEN
Hallein: Ziegelstadel, Pernerweg 1
Montag, Mittwoch, Freitag, 7 bis 18 Uhr
Dienstag, Donnerstag, Samstag, 9 bis 19 Uhr
Hallein: Gemeindezentrum Rif-Taxach, Rifer Hauptstraße 37
Montag, Mittwoch, Freitag, 7 bis 18 Uhr
Dienstag, Donnerstag, Samstag, 9 bis 19 Uhr
Hallein: Alte Saline Pernerinsel, Mauttorpromenade 7a
(Zugang über Pfannhauser-Steg)
Montag, Mittwoch, Freitag, 7 bis 18 Uhr
Dienstag, Donnerstag, Samstag, 9 bis 19 Uhr
Hallein: Salzberghalle, Zatloukalstraße 1
Montag, Mittwoch, Freitag, 7 bis 18 Uhr
Dienstag, Donnerstag, Samstag, 9 bis 19 Uhr
Ausfahrtstests auch für Geimpfte verpflichtend
Derzeit liegen noch nicht ausreichend Studienergebnisse zur Corona-Schutzimpfung vor, ob die verfügbaren Impfstoffe die Weitergabe der Infektion beeinflussen. Daher sind die Ausfahrtstests auch für geimpfte Personen verpflichtend. Die Verordnung der Bezirkshauptmannschaft Hallein zu den Ausfahrtsbeschränkungen ist unmittelbar nach Veröffentlichung auf www.salzburg.gv.at/corona-virus abrufbar. – (Informations-Zentrum Land Salzburg. Foto: Viren-News).
Jugendliche und Erwachsene drängen sich in Hallein unbelehrbar, sowohl bei den engen Altstadt-Durchgängen als auch auf den durchwegs viel zu schmalen Fußgängerwegen, eng aneinander vorbei. Leichtsinnig werden Parties gefeiert und immer wieder gibt es Umarmungen. So, als ob man im Laufe des vergangenen Jahres noch nie etwas über Corona gehört hätte. Dies blieb nicht ohne Folgen. Die Infektionen mit Corona nahmen in Hallein leicht, aber unaufhaltsam zu. Dazu die Zahlen aus dem Bezirk Hallein während der letzten drei Wochen, vom 6. bis 27. April 2021: +8, +17, +25, +14, +22, +3, +1, +11, +25, +15 (insgesamt 6.012 Infizierte), +15, +20, + 21, +14, +19, +33, +29, +36, +12, +32, +18, +31. Aufgrund der gestiegenen Corona-Infektionszahlen gelten für die Stadt Hallein nun erstmals Ausfahrts-Beschränkungen: Ab Freitag, 30. April bis vorerst Sonntag, 9. Mai 2021. Die wichtigsten Fragen dazu werden hier beantwortet.
Was regeln die Beschränkungs-Verordnungen?
Diese Verordnungen regeln die Voraussetzungen, unter denen es möglich ist, das Gebiet der Stadt Hallein zu verlassen.
Für wen gelten diese Bestimmungen?
Diese Bestimmungen gelten für alle Personen, die aus Hallein ausreisen.
Wann gilt die Beschränkung?
Für Hallein vom 30. April, 6.00 Uhr, bis vorerst 9. Mai, 24.00 Uhr.
Unter welchen Voraussetzungen darf Hallein verlassen werden?
Hallein darf nur verlassen werden, wenn ein Nachweis über ein negatives Ergebnis eines Antigen-Tests auf SARS-CoV-2, dessen Abnahme nicht mehr als 48 Stunden zurückliegen darf,
oder
ein Nachweis eines molekularbiologischen Tests auf SARS-CoV-2 (PCR), dessen Abnahme nicht mehr als 72 Stunden zurückliegen darf,
oder
eine ärztliche Bestätigung über eine in den letzten sechs Monaten vor der vorgesehenen Testung erfolgte und zu diesem Zeitpunkt aktuell abgelaufene Infektion
oder
ein Nachweis von neutralisierenden Antikörpern durch einen sogenannten „Neutralisationstest“, der nicht älter als drei Monate ist und mitgeführt wird.
Gilt auch ein Selbsttest?
Nein, die Tests müssen durch eine befugte Stelle erfolgt sein.
Gültig sind beaufsichtigte Selbsttests.
Wo und wann kann ich mich testen lassen?
Damit für die verpflichtenden Tests genügend Kapazitäten bereitstehen, wurde das Angebot an kostenlosen Tests mit Anmeldung erweitert. Alle Testmöglichkeiten unter www.salzburg.gv.at/corona-tets
Anmeldung unter www.salzburg-testet.at
Muss ich mich auch testen lassen, wenn ich geimpft bin?
Ja. Derzeit liegen noch nicht ausreichend Studienergebnisse zur Corona-Schutzimpfung vor, ob die verfügbaren Impfstoffe die Weitergabe der Infektion beeinflussen. Daher sind die Ausfahrtstests auch für geimpfte Personen verpflichtend.
Gibt es Ausnahmen von dieser Beschränkung?
Ja, diese Beschränkung gilt nicht: für Personen bis zum vollendeten 15. Lebensjahr,
bei der Abwendung einer unmittelbaren Gefahr für Leib, Leben und Eigentum,
für Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes und der Gesundheitsbehörden sowie Angehörige von Rettungsorganisationen und der Feuerwehr im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit oder bei Einsätzen. Bei Durchfahrt ohne Zwischenstopp, die auch bei ausschließlich unerlässlichen Unterbrechungen vorliegt. Für Personen ohne Wohnsitz in Hallein, bei denen vor der Rückreise zum Wohnsitz ein positives Ergebnis durch einen Antigen-Test auf SARS-CoV-2 oder einen molekularbiologischen Test auf SARS-CoV-2 festgestellt worden ist, dies jedoch nur unter der Voraussetzung, dass sie sich so schnell wie möglich – entweder allein mit einem Kraftfahrzeug oder im Rahmen eines gesicherten Transports - zum Zweck der Absonderung zu einem Wohnsitz begeben. Bei Mitreisenden ist durch entsprechende Schutzvorkehrungen (Tragen einer FFP2-Maske durch die ausreisende positiv getestete Person, entsprechende Schutzausrüstung anderer mitfahrenden Personen) dafür zu sorgen, dass sich die daran Beteiligten nicht mit SARS-CoV-2 infizieren.
Ausnahmen gibt es weiters für den Güterverkehr, die Wahrnehmung von unaufschiebbaren behördlichen oder gerichtlichen Wegen, einschließlich der Teilnahme an öffentlichen Sitzungen der allgemeinen Vertretungskörper und an mündlichen Verhandlungen der Gerichte und Verwaltungsbehörden.
Wie wird das Vorliegen der Ausnahmen überprüft?
Im Fall einer behördlichen Überprüfung sind die Ausnahmegründe glaubhaft zu machen.
Brauche ich einen negativen Test, wenn ich durch die Stadt Hallein reise?
Nein. Für die Durchreise ohne Zwischenstopp durch Hallein braucht es kein negatives Testergebnis auf SARS-CoV-2. Unerlässliche Zwischenstopps (etwa der Aufenthalt von Zügen oder die Weiterfahrt verhindernde medizinische Notfälle) sind irrelevant und begründen nicht die Verpflichtung zur Vorlage eines negativen Testergebnisses.
Brauche ich als Lieferant (z.B. von Lebensmitteln) auch einen negativen Test für die Ausreise?
Nein, weil der gewerbliche Güterverkehr ausgenommen ist.
Brauche ich als Arbeitnehmer/in eines Unternehmens in Hallein einen negativen Test für die Ausreise?
Ja.
Darf ich bei einem unvorhergesehenen Ereignis die Stadt Hallein verlassen?
Zur Abwendung einer unmittelbaren Gefahr für Leib, Leben und Eigentum kann die Stadt Hallein ohne negatives ärztliches Testergebnis verlassen werden. Der Sachverhalt ist glaubhaft zu machen.
Kann ich die Stadt Hallein für Versorgungspflichten, Besuche, Sport, Schifahren und dergleichen verlassen?
Ja, mit einem negativen Testergebnis.
Darf mein Kind eine Schule außerhalb des Gemeindegebietes von Hallein besuchen?
Ja, mit einem negativen Testergebnis. Dies gilt nicht für Kinder oder Schülerinnen und Schüler bis zum vollendeten 15. Lebensjahr.
Werden Schülerbusse überprüft?
Ja, Schülerinnen und Schüler über dem vollendeten 15. Lebensjahr müssen ein negatives Testergebnis mitführen.
Darf ich mein Kind zu einer Schule außerhalb des Gemeindegebietes von Hallein bringen oder von der Schule abholen?
Ja, mit einem negativen Testergebnis. – (Pressedienst Land Salzburg. Grafik: OST).
Ein gigantischer Schandfleck mitten in Hallein, immerhin 11.000 Quadratmeter groß und mit 7 großen, teils verrotteten Hallen und Gebäuden total verbaut, wird nun, wie der SALZSCHREIBER in einem ausführlichen Bildbericht bereits informierte, endlich beseitigt. (Dazu einfach von hier 8 Beiträge weit zurückscrollen). Das Gelände war Tatort zuerst für die Firma Brötje und später für Helmut Reisinger, der hier seinen beliebten REI-Baumarkt führte. Seit dieser seine Tätigkeit einstellte, verrotteten in den vergangenen Jahren die ungenützten Hallen. Doch nun soll neues Leben hier einkehren. Die Firma Salzburg Wohnbau und die Baufirma Russegger in Abtenau erwarben das gesamte Areal um 8 Millionen Euro und werden hier in weiterer Folge 150 Wohnungen errichten. Besonders erfreulich und wichtig: Die erschreckend dichte Verbauung wird es hier künftig nicht mehr geben. Nach Abriss der bestehenden 7 Industriehallen und Gebäude, sollen etwa 30 Prozent des Areals in Grünanlagen für die Bewohner der 150 Wohnungen und für die Anrainer umgewandelt werden. Nicht umsonst trägt dieses anspruchsvolle Vorhaben den schönen Namen ,,Grüne Mitte Hallein‘‘.
Die Abbrucharbeiten sind im Gange, der SALZSCHREIBER berichtete bereits darüber – den entsprechenden Beitrag mit 12 Fotos im konkurrenzlos großen SALZSCHREIBER-Format, finden Sie hier im Ressort AKTUELLES, wenn Sie 8 Beiträge weit zurück scrollen. Wenn an der Baustelle alles plangemäß verläuft, sollen die Abbrucharbeiten an den knapp nebeneinander errichteten 7 Hallen und Gebäuden, bis Ende Mai 2021 beendet sein. Das Gesamtvolumen dieser Objekte beträgt rund 50.000 Kubikmeter. Völlig neu: Die anfallenden etwa 700 Tonnen Ziegel, 300 Tonnen Holz und 3.000 Kubikmeter Altbeton, Stahl und Glas werden erfreulicher Weise, soweit dies möglich ist, aber doch beinahe zur Gänze an Ort und Stelle wiederverwertet. Dazu Roland Wernik, Geschäftsführer der Salzburg Wohnbau: ,,Beton soll wieder Beton werden. Unser Ziel ist die Kreislaufwirtschaft.‘‘ Nachdem alle Objekte beseitigt sein werden, soll mit den Bauarbeiten für die 150 Wohnungen, die in unterschiedlichen Größen errichtet werden, im Jahr 2022 begonnen werden. Ein Jahr später, im Jahr 2023, werden die ersten Wohnungen zu beziehen sein. – Wenn Sie hier anschließend 6 Beiträge weit zurückscrollen, finden Sie einen Beitrag, verfasst von Vizebürgermeister Florian Scheicher, der sich ebenfalls mit dem erfreulichen Bauvorhaben beschäftigt.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
Im Vergleich zu den Fotos, die dem ersten SALZSCHREIBER-Beitrag über das Projekt ,,Grüne Mitte Hallein‘‘ angefügt wurden, hat sich die Szenerie der großen Baustelle deutlich verändert. Die Abrissarbeiten gehen zügig voran. FOTO 1: Von einem früheren Gebäude, ist nur noch die Tragekonstruktion mit Dach und ohne Mauern übrig. FOTO 2: Am linken Ende der Tragekonstruktion auf dem 1. Foto demonstrierte ein Bagger seine respektable Kraft und riss mühelos das 1. Segment der Konstruktion zu Boden. Deutlich erkennbar die geknickte Dachrinne. FOTO 3: Die rechte Hälfte dieser Hallen-Tragekonstruktion. FOTOS 4 bis 7: Verschiedene Ansichten aus dem Verlauf der Abrissarbeiten. FOTO 8: Auch ein Gebäude neben den Hallen wird abgerissen. Es begann ganz unspektakulär mit dem Aushängen der Fensterflügel. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Marco Riebler ist Autor des Buches ,,Gespräche im Kaffeehaus‘‘. Er lebt in Salzburg, ist Unternehmer, Journalist und Fotograf. Seiner Ansicht nach ist das Interview wohl die schönste, spannendste und intimste Form der journalistischen Darstellung. Dem regelmäßigen Besucher des Café Bazar hat es dort ein Zitat von Thomas Bernhard besonders angetan: ,,Wie andere in den Park oder in den Wald, lief ich immer ins Caféhaus, um mich abzulenken und zu beruhigen, ein ganzes Leben‘‘. Marco Riebler hält für die Leserinnen und Leser seines Buches, in dessen Vorwort auch eine sehr persönliche, sehr sympathische Definition des Caféhauses bereit. Zitat: ,,Caféhäuser sind besondere Orte, Gelassenheit und Gediegenheit finden ihren Platz. Wer das erkennen darf, startet zufrieden in den Tag, muss es schätzen und immer wieder besuchen. Besuchen wir es nicht, verlieren wir ein kulturelles Gut.‘‘ So war es stets ein Caféhaus, in dem Marco Riedler seine insgesamt 15 prominenten Gesprächspartner/innen zum Interview bat. Unter ihnen auch Halleins prominenter Konditormeister und Chocolatier Gerd Braun. Dessen Interview umfasst nahezu 10 Din A5 Seiten. Marco Riedler stellte 28 Fragen, die von Gerd Braun alle beantwortet wurden. Aus Platzgründen musste der SALZSCHREIBER eine Auswahl treffen.
Was müssen Sie Ihren Gästen bieten,
um als gutes Caféhaus zu gelten, Herr Braun?
Das Caféhaus ist für mich der klassische Ort, wo man unter vielen Leuten einsam ist. Diese wohltuende Anonymität, wenn man sie wünscht, erlebt man in einer Umgebung, die Vieles bereitstellt. Von Zeitungen über Literatur bis hin zu den kulinarischen Angeboten. Im Caféhaus hat man die Chance zu sich selbst zu finden. Wichtig ist, dass die Umgebung stimmig ist. Es kann das klassische Wiener Caféhaus sein, mit Thonetstühlen und Marmortischen, es kann aber auch ein stimmiges architektonisches Konzept sein. Die Einrichtung sollte für mich von kultivierter Qualität sein. Das Angebot für den Gast sollte die idente Qualität haben, vom Kaffee bis zum Gebäck.
Ist Ihnen ein privater Caféhausbesuch
in Erinnerung geblieben?
Es sind vor allem die Cafés in Paris am Boulevard Saint-Germain, die mich inspirieren und ein prickelndes Gefühl in mir auslösen. Die Straße ist sehr präsent und sorgt für ein besonderes Flair. In Wien bin ich leider selten, aber dann im Café Prückel, in Salzburg ist es das Café Tomaselli oder das Café Bazar. Es ist immer das Flair der Großstadt, das diese Cafés widerspiegeln. Ein Caféhaus kann ein persönlicher Ort sein, der nicht austauschbar ist.
Beim Betreten Ihres Caféhauses sieht man sofort den Bauhausstil,
der sich in der Einrichtung widerspiegelt.
Entspricht der Bauhausstil Ihrem Geschmack?
In meiner Lehrzeit, die ich in Bad Reichenhall absolviert habe, kam ich mit Meistern aus dem Norden in Berührung, durch diese bekam ich Kenntnis von der Lamprecht-Schule. Das war ein Glücksfall für mich. In Wolfenbüttel gab es die wohl bedeutendste Konditorei-Fachschule, mit ihrem Gründer und Direktor Bernhard Lambrecht. Er hat den Bauhausgedanken eins zu eins auf die Konditorei übertragen, was für die damalige Zeit fast exotisch war. Die Konditorei empfindet man gemeinhin als lieblich mit Blümchen und Verzierungen. Der Laie hat immer noch das Rokokobild vor sich. Für den Bauhausgedanken ist die Materialgerechtigkeit von grundlegender Bedeutung. Unnötiges wird weggelassen, dafür steht die reine Schönheit des Materials als Gestaltungselement im Vordergrund. Ich bin immer auf der Suche nach diesem Purismus, dem Ausschöpfen des Bestehenden in formschöner, klarer Art. Der Bauhausgedanke ist mir über die Konditorei nähergebracht worden, später entwickelte sich das Interesse an der Architektur.
Kann man die Architektur wirklich eins zu eins
auf das Konditoren-Handwerk übertragen?
Wenn ein Prinzip stimmt, stimmt es wohl immer. Wenn es in der Architektur funktioniert, funktioniert es auch in der Konditorei. Der Betrachter, im Sinne des Bauhausgedankens, möchte von außen die Qualität erahnen können. Er möchte kein gequältes Produkt mit unnötigen, oberflächlichen Verzierungen.
Wenn Sie Kunst mit Handwerk vergleichen,
worin besteht der Unterschied?
Das Schaffen des Künstlers dreht sich um die Originalität seines Werkes. Der Weg hin zur Erlangung dieser Originalität ist meist ein einsamer. Wenn ich einem Werk begegne, muss es eindeutig und fesselnd sein, dann ist es für mich Kunst. Ich kann Kunst aber nicht definieren, das gehört für mich zu ihrem Wesen. Im Gegensatz dazu steht das Handwerk. Es geht um die verantwortungsvolle Weitergabe von Wissen mit der Ausbildung für die kollektive Praxis, den Anspruch auf Weiterbildung und das Aus-sich-selbst-Lernen.
Sehen Sie es als Geschenk an,
dass Ihre Söhne Ihre Tradition fortsetzen?
Eine Nachfolge ist ein Geschenk für jede Generation. Wer möchte schon gerne verschwinden sehen, was Generationen mit Herzblut aufgebaut haben. Ich bin sehr glücklich, dass meine Söhne unsere Tradition fortsetzen.
Wie viel Einsatz
muss man bereit sein zu leisten?
Es braucht ein enormes Engagement und eine gute Partnerschaft. Alleine schafft man es nicht. Ich ohne meine Frau, mein Vater ohne meine Mutter – undenkbar. Es wäre auch eine Illusion, nur mit Mitarbeitern ohne Familie zu arbeiten und derart aufwendige Produkte herzustellen.
Leben Sie ein Leben
für Ihr Unternehmen?
Es ist eine Symbiose. Ich bin glücklich mit meinem erfüllenden Werdegang. Meine Arbeit gibt mit viel zurück.
Sind Sie zufrieden, weil Sie am Ende des Tages
etwas Reales, etwas zum Angreifen geschaffen haben?
Das fertige Produkt, die edlen, kostbaren Materialien, die ich verwende und wie ich sie verwende, machen mich zufrieden. Mit den Fertigkeiten meiner Hände gestalte ich und lasse Dinge entstehen, die besonders sind. Ich sehe das Ergebnis und verspüre Genugtuung. Wenn dann Lob und Wertschätzung dazukommen, freut mich das.
Können Sie loslassen und Ihren Söhnen
absolute Handlungsfreiheit einräumen?
Nein, das muss ich mir ganz ehrlich eingestehen. Es ist mein wunder Punkt. Ich lasse unbewusst nicht los. Es ist wie ein Klotz am Bein. Mine Tätigkeit ist noch immer so inspirierend. Bei aller Bescheidenheit, es hat sich viel Wissen angesammelt und ich möchte tun. Wohin soll ich mit all meinem Wissen? Spazieren gehen? Es gibt auch keinen Ärger im Unternehmen, wir sind ein wunderbares Team, das erschwert das Loslassen. Mein ganzes Leben lang blickte ich stets vorwärts, versuchte Probleme zu lösen und innerlich zu wachsen. Auf das Aufhören wird man nicht vorbereitet. Ich bin es auch nicht. Das Leben ist ein großes Abenteuer. – (Entnommen dem Buch ,,Gespräche im Kaffeehaus‘‘ mit Fotos von Marco Riebler. Erschienen im Verlag Marco Riebler, Salzburg.)
Der 18. April steht seit 1982 weltweit als `International Day of Monuments and Sites´ bzw. `World Heritage Day´ im Zeichen des UNESCO-Welterbes und soll auf die Besonderheiten und Einzigartigkeiten des gemeinsamen Kultur- und Naturerbes der Welt aufmerksam machen. Österreich feierte heuer erstmals den `Welterbe-Tag´. Die Staatssekretärin für Kunst und Kultur, Andrea Mayer, hat das Welterbe als ‘Auszeichnung und Auftrag zugleich‘ bezeichnet. Die Salzburger Altstadt, die von den Salzburger Erzbischöfen durch den Verkauf von Halleiner Salz über sechs Jahrhunderte hinweg attraktiv ausgestaltet werden konnte, gehört seit 1996, also seit 25 Jahren, zum UNESCO-Weltkulturerbe.
600 JAHRE LANG DIENTE DAS SALZ AUS HALLEIN DEN ERZBISCHÖFEN
FÜR DIE GROSSZÜGIGE AUSGESTALTUNG DER STADT SALZBURG
Es ist nur den einst auch weltlich regierenden Salzburger Fürsterzbischöfen zu danken, dass die Stadt Salzburg, ihr Regierungs-Sitz, großzügig ausgestaltet wurde und heute Weltkulturerbe ist. Doch mit welchem Geld? Mit den bescheidenen kirchlichen Abgaben der Bevölkerung? Weit gefehlt! 600 Jahre lang, etwa von 1200 bis 1800, erwirtschafteten die kirchlichen Landesherren die für die großzügige Ausgestaltung der Stadt Salzburg notwendigen finanziellen Mittel, aus dem Verkauf von Salz aus Hallein, das als Sole vom Salzbergwerk Dürrnberg nach Hallein geleitet wurde. Dort wurde in mehreren Salinen die Sole zu Salz verdampft, in Dörranlagen getrocknet, in Holzfässer verladen und mit Schiffen auf der Salzach oder mit Fuhrwerken zu den jeweiligen Salz-Abnehmern gebracht. Per fürsterzbischöflichem Dekret (!) wurde verfügt, dass das Salzwesen der Stadt Hallein komplett entzogen (!) wurde. Damit erhielt die Stadt Hallein 600 Jahre lang nichts, keinen Heller und keinen Dukaten, aus dem glänzend verlaufenden Salzgeschäft!
,,ES KAM MIR VOR, ALS SEI ICH VOM HIMMEL, DER STADT SALZBURG,
AUF EINEN MISTHAUFEN, DIE STADT HALLEIN GEFALLEN!‘‘
Diese völlig unfassbare fürsterzbischöfliche Entscheidung gegen Hallein, machte die Salzstadt zu einem Ort des Schreckens. Reisende, die sich nichtsahnend nach Hallein verirrten, beklagten sich über aggressiv bettelnden Frauen und Kinder und zeigten sich angesichts der hohlwangigen Stadtbewohner und des Zustandes der Stadt entsetzt. Auch Komponist Franz Schubert geriet versehentlich nach Hallein und berichtete schockiert in einem Brief an seinen Bruder: ,,Es kam mir vor, als sei ich vom Himmel, der Stadt Salzburg, auf einen Misthaufen, die Stadt Hallein gefallen!‘‘ Deutlicher geht es wohl nicht mehr. Die Salzburger Erzbischöfe nahmen 600 Jahre lang keinen einzigen Ziegel in die Hand, um an der Quelle ihres Reichtums, in Hallein, auch nur ein einziges repräsentatives Gebäude zu errichten. Dafür wurde ihre Residenzstadt Salzburg großzügig ausgestattet. Zahlreiche Kirchen mit dem Dom an der Spitze, die Festung Hohensalzburg, (eine der größten Festungs-Anlagen in Europa), die Residenz mit dem Residenzbrunnen und so weiter. Die Residenzstadt konnte aus Sicht der Fürsterzbischöfe einfach nicht genug bekommen.
DIE STADT SALZBURG HAT IHRE WELTBERÜHMTE SCHÖNHEIT DEN
SALZRAUBZÜGEN DER FÜRSTERZBISCHÖFE IN HALLEIN ZU VERDANKEN
Und heute? Es ist noch keinem einzigen Bürgermeister der Stadt Salzburg eingefallen, spätestens angesichts der Ernennung ihrer schönen Stadt zum Weltkulturerbe, einmal Kontakt mit Hallein zu suchen, um hier mit Anstand die allzu lange anstehenden offenen Probleme endlich in Ordnung zu bringen. Von irgendeinem anteilsmäßigen Werteausgleich zugunsten Halleins kann ohnehin keine Rede sein. Aber es wäre ein Zeichen des Anstandes, wenn die Stadt Salzburg das Angebot unterbreiten würde, sich in Hallein an der Finanzierung eines salzbezogenen Projektes zu beteiligen – schließlich hat die Landeshauptstadt den jahrhundertelangen Salzraubzügen der Salzburger Fürsterzbischöfe in Hallein, ihre weltberühmte Schönheit zu verdanken. Damit rückt sogleich ein brennheißes, salzbezogenes Problem in den Mittelpunkt. Die letzte noch erhaltene historische Salzsiedepfanne in Hallein, ein wertvolles Relikt vor allem für die Stadt Salzburg (!), steht auf der Pernerinsel – in einem einsturzgefährdeten Gebäudeteil der alten
historischen Saline.
SALZBURG SOLLTE SICH AN DER SANIERUNG DES HISTORISCHEN SUDPFANNEN-GEBÄUDES AUF DER PERNERINSELBETEILIGEN
So wie im Weltkrieg zahlreiche Holzstützen die Decken der Kellergeschoße als letzten Zufluchtsort bei Bombenangriffen vor dem Einsturz schützen mussten, so stützen nun zahllose Holzpfosten (siehe Fotos 2 bis 5) das 1. und 2. Geschoß der Alten Saline im Bereich einer der letzten historischen Salzsiedepfannen in ganz Europa: Gewissermaßen Salzburgs Denkmal bezüglich der sehr einseitigen Nutzung des Halleiner Salzes nur für die Stadt Salzburg über Jahrhunderte hinweg. Es wäre jedenfalls eine freundschaftliche und historisch gerechtfertigte, auch moralisch begründbare Geste der Landeshauptstadt gegenüber der 600 Jahre lang massiv benachteiligten Stadt Hallein, sich in irgendeiner Form an der Sanierung des Salzsiedepfannen-Gebäudes zu beteiligen. Es wäre natürlich äußerst erfreulich, wenn die Bürgermeister der Stadt Salzburg und der Stadt Hallein, freundschaftlich und gemeinsam, einst die sanierten Räumlichkeiten rund um die historische Salzsiedepfanne in Hallein, offiziell eröffnen würden!
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 und 2: Die Stadt Hallein sorgte in jüngster Vergangenheit für schöne Fassaden an der Alten Saline auf der Pernerinsel. Der Gebäudeteil in der Mitte des 2. Fotos ist einsturzgefährdet und enthält die historische Sudpfanne. FOTOS 3, 4 und 5: Innen sieht es schon ganz anders aus. Ein Wald von Holzpfosten im Erdgeschoß verhindert den Einsturz des Gebäudes. FOTO 6: Die Sudpfanne im 1. Stock des Gebäudes. Sie wurde vom Erdgeschoß aus beheizt. Auch hier gibt es zahlreiche Holzstützen, die den Gebäude-Einsturz verhindern sollen. FOTO 7: Wir stehen in der Sudpfanne. Links die salzachseitige Front der Sudpfanne. Diese Pfannenseite wurde schräg ausgebildet, so dass hier nach Verdampfung der Salzsole, das zurückgebliebene Salz aus der Sudpfanne herausgezogen werden konnte. FOTO 8: Der Durchgang zwischen Sudpfanne und Trocknungsfläche. Rechts die Sudpfanne, links die von unten beheizte Eisenfläche, auf der das Salz aus der Sudpfanne getrocknet wurde. FOTO 9: Das Ganze noch einmal im Überblick: Im Vordergrund die Eisenfläche für die Salztrocknung, in der Mitte der Durchgang und dahinter die Sudpfanne. – (Text und Fotos: Odo Stierschneider).
Mit Stand 16. April 2021, wurden im Bundesland Salzburg unter den 555.600 Einwohnern bisher 45.956 Personen positiv auf das Corona-Virus getestet. Aktuell sind derzeit im Land Salzburg 1882 Personen mit Corona infiziert. Insgesamt waren im Bundesland bisher 551 Todesfälle zu beklagen. Unter den knapp 60.000 Einwohnern im Bezirk Hallein wurden bisher an die 5.600 Personen positiv auf Corona getestet. Derzeit sind hier 147 Personen mit dem Corona-Virus infiziert. Im Bezirk Hallein gab es bis jetzt 60 Todesfälle. – Im Gedenken an die bisher an den Folgen einer Corona-Infektion Verstorbenen, wurden am 16. April 2021 an öffentlichen Gebäuden, entweder die Fahnen auf Halbmast gesetzt oder eine Trauerfahne gehißt. Unsere Fotos zeigen, dass vor der Bezirkshauptmannschaft Tennengau die Fahnen auf Halbmast gesetzt wurden und dass vor dem Halleiner Rathaus eine Trauerfahne aufgezogen wurde. – Es muss mit allem Nachdruck darauf verwiesen werden, dass der Großteil der in Hallein unterwegs befindlichen Personen die geltenden Corona-Beschränkungen noch immer aufs Gröbste missachtet. Die vorgeschriebenen Abstände zu anderen Personen werden auf öffentlichen Gehwegen überhaupt nicht eingehalten (dort gilt: hintereinander im Abstand von 2 Metern gehen, da die Gehwege durchwegs viel zu schmal für das nebeneinander Gehen sind.) Wenn Gruppen unterwegs sind, gibt es immer wieder den verbotenen Körperkontakt. Wenn zwei Personen miteinander verwandte Personen am Gehsteig nebeneinander gehen, denken sie nicht daran auszuweichen, wenn ihnen eine Person entgegenkommt. So viel Unbelehrbarkeit, so viel Sturheit sind die beste Voraussetzung dafür, dass uns das Corona-Virus noch lange erhalten bleibt. Die Stadtpolizei müsste längst schon in dieser Hinsicht Kontrollen durchführen und in der Stadt immer wieder präsent sein. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
„Die am 15. April 2021 dem Finanzausschuss vorgelegte Jahresrechnung 2020 ist erfreulich – stellt allerdings keine Jubelmeldung dar. Die Corona-Krise beschäftigt uns alle nach wie vor und hat vielen Familien, Unternehmern und Vereinen im vergangenen Jahr alles abverlangt und vor große Herausforderungen gestellt. Ein sparsamer Umgang mit dem Steuergeld ist absolut richtig und wichtig, allerdings darf es nicht – und schon gar nicht in Krisenzeiten – zum Sparen auf Kosten der Bevölkerung, der Vereine oder der städtischen Geschäftswelt kommen. Wir brauchen jetzt einen mutigen und visionären Blick in die Zukunft, sodass nicht nur die Stadtfinanzen, sondern auch das Leben und die Gemeinschaft in unserer Stadt gut und sicher aus der Krise kommen. Die jetzigen Zahlen geben uns unmittelbar dazu die Chance.“, so Vizebürgermeister Florian Scheicher.
„Das Jahr 2020 war alles andere als normal – Corona hat alles auf den Kopf gestellt und ließ Prioritäten und Pläne gänzlich anders bewerten. Das sieht man auch im Jahresabschluss der Stadt Hallein. Projekte wurden verschoben, Investitionen nicht getätigt und eine Ausgabensperre angeordnet. Hilfen des Bundes und des Landes in Millionenhöhe haben neben diesen Faktoren genau dazu beigetragen, dass die Zahlen mit Ende 2020 genauso ´schön` sind, wie sie eben am 15. April vorgelegt wurden. Doch diese Projekte werden irgendwann umgesetzt werden müssen, die Hilfen werden wegfallen und das gesellschaftliche Leben kommt wieder zur alten Stärke zurück. Spätestens dann holt uns die Realität ein und das jetzige Ergebnis wird als ´Corona-Bonus-Ergebnis` in die Geschichte eingehen.“, so Vizebürgermeister Scheicher und fügt abschließend hinzu:
„Bei all den vorerst positiven Nachrichten stört mich allerdings, dass unter der SPÖ-Führung nach Außen das Sparen verkündet wurde, tatsächlich dieser Kurs jedoch dann endet, wenn es um die Versorgung und Besserstellung von Günstlingen geht. Im Corona-Jahr 2020 wurden neue Jobs für SPÖ-Funktionäre geschaffen, Politiker-Gehälter neu erfunden und bei der eigenen PR keineswegs gespart. Wir wissen von Subventions-Empfängern, dass sie Gelder an die Stadt zurückbezahlen mussten – für diese Vereine und Institutionen sind solche Meldungen zur Finanzlage wie ein Schlag ins Gesicht. Gleichzeitig wird Eigentum der Stadt Hallein, bei einem zinsschwachen Plus am Sparbuch, leichtfertig verkauft. Vor einem Jahr hat der Bürgermeister gemeint, dass es einen Projekt-Stau in Hallein gibt – das jetzige zusätzliche Zurückreihen von Investitionen und Projekten wird hier nicht unbedingt positive Veränderungen bewirken. Sparen ist wichtig, umso wichtiger ist es aber auch, gerade jetzt zu investieren. Projekte weiterhin auf die lange Bank zu schieben hat nichts mit Sparen zu tun, sondern wird dem Standort mittel- und langfristig auf den Kopf fallen. Hallein hat aus Corona finanziell ein absolutes Plus erwirtschaftet – Hilfsgelder sind nicht für das Sparbuch da, sondern für Hilfen an Vereine, städtische Unternehmer und für die Bevölkerung.“
„Sparen wo es möglich ist, investieren wo es notwendig ist“ – der Kurs, den Bürgermeister Alexander Stangassinger im Jahr 2020 vorgegeben hat, macht sich bezahlt. Trotz Minder-Einnahmen bei den Ertragsanteilen und bei der Kommunalsteuer von zusammen 2,9 Millionen Euro, verzeichnet die Stadt Hallein ein positives Ergebnis. An liquiden Mitteln sind mit 31.12.2020 ganze 5,7 Millionen mehr am Konto der Gemeinde, nämlich 19,7 Millionen Euro. Der Schuldenstand der Stadt hat sich um 531.000 Euro verringert. Zudem wurden die Haftungen um 341.000 Euro reduziert. Im Vermögenshaushalt hat die Stadt Hallein am Ende des Corona-Jahres ein Plus von 1,47 Millionen Euro zu Buche stehen – die gesamten Vermögenswerte der Stadt (Häuser, Grundstücke, Straßen, Brücken, Fahrzeuge etc.) belaufen sich auf knapp 201 Millionen Euro. Im Ergebnishaushalt steht mit 31.12.2020 ein Nettoergebnis von 3,82 Millionen Euro plus. Die Rücklagen – das Sparbuch der Gemeinde – wurden um 3,7 Millionen Euro aufgestockt. Somit ist die Stadt Hallein mit 19,47 Millionen Euro für die kommenden Auswirkungen der Krise vorerst gerüstet.
DER BÜRGERMEISTER: ,,WIR STEHEN FINANZIELL GUT DA, DÜRFEN
UNS ABER VOM POSITIVEN ABSCHLUSS NICHT TÄUSCHEN LASSEN.‘‘
Bürgermeister Alexander Stangassinger fasst zusammen: „Wir haben gut budgetiert, jedoch hatten wir als Stadt keinen Einfluss darauf, dass die Pandemie einige Vorhaben verzögert oder gar verhindert hat. Das Ergebnis zeigt aber, dass unser Weg eindeutig der richtige ist. Jeder der mich kennt weiß, dass ich generell nicht mehr Geld ausgebe, als ich zur Verfügung habe und ein sparsamer Mensch bin – privat wie beruflich. Die Krise hat uns finanziell, aber auch hinsichtlich des Fortschritts bei unseren Modernisierungs-Arbeiten, hart getroffen. Wir stehen zwar finanziell gut da, dürfen uns aber von diesem positiven Rechnungsabschluss nicht täuschen lassen.“
DER BÜRGERMEISTER: ,,DIE STARKEN FINANZZAHLEN ENTSTANDEN,
WEIL WICHTIGE PROJEKTE WEGEN CORONA VERSCHOBEN WURDEN.‘‘
Die starken Finanzzahlen der Stadtgemeinde Hallein stehen nämlich direkt im Zusammenhang damit, dass aufgrund von Corona weniger Arbeiten durchgeführt werden konnten. Einige Großprojekte, vor allem aber zahlreiche Standard-Arbeiten mussten verschoben werden. Der Reinhalteverband hat rund 850.000 Euro weniger für Projekte ausgegeben; die fischpassierbare Sohlrampe (750.000 Euro) war 2020 geplant und musste verschoben werden. Weiters konnten etwa Möblierungs-, Dachdecker- sowie Infrastruktur-Arbeiten an zahlreichen Gebäuden noch nicht erledigt werden. Zudem erhielt die Gemeinde eine höhere Umweltförderung für den Ausbau der VS Rif und auch für das Stille Nacht Museum ging eine letzte Förderungszahlung von 316.000 Euro ein. Die Corona-Ersatzzahlungen und die verminderte Landesumlage wirken sich mit 1,4 Millionen Euro ebenfalls positiv auf den Rechnungsabschluss aus.
DER BÜRGERMEISTER: ,,DIE NEUE FINANZIELLE DARSTELLUNG
NACH DER VRV 2015 WAR EINE GROSSE HERAUSFORDERUNG.‘‘
Die Summe von 5,7 Millionen Euro an liquiden Mitteln ist auch deshalb so hoch, weil in der Darstellung nach der neuen VRV (Voranschlags-Rechnungsabschluss-Verordnung 2015) nur zwölf statt 13 Monate dargestellt werden. Bürgermeister Stangassinger erklärt: „Früher wurden Rechnungen im Jänner von Projekten aus dem Vorjahr noch ins vergangene Rechnungsjahr übernommen – das ist nun nicht mehr zulässig. Von den 5,7 Millionen Euro fallen daher schon 1,9 Millionen Euro an Forderungen für das Vorjahr weg. Diese neue Darstellung nach der VRV 2015 war für meine Mitarbeiterinnen eine große Herausforderung und Umstellung – jedoch werden wir uns in ein paar Jahren alle daran gewöhnt haben und das Ergebnis wird einfacher zu lesen sein.“
DER BÜRGERMEISTER: ,,ES WURDEN KEIN PERSONAL
SONDERN URLAUBE SOWIE ÜBERSTUNDEN ABGEBAUT.‘‘
Ein weiterer wichtiger Baustein der erfolgreichen Corona-Finanzpolitik des Bürgermeisters, war die 10-Prozent-Ausgabensperre, welche er am 3. Juni 2020 veranlasste. Stangassinger erklärt dazu: „Niemand wusste zu diesem Zeitpunkt, wie sich die Krise 2020 niederschlagen wird. Es war klar, dass wir Einnahmenausfälle aus Ertragsanteilen und Kommunalsteuer hinnehmen werden müssen – in welcher Höhe war nicht abzuschätzen. Zudem war es nicht klar, ob und wieviel die Gemeinden vom Bund erstattet bekommen. Ich habe daher alle meine Abteilungen aufgefordert, zehn Prozent der Ausgaben radikal einzusparen.“ Dieser Anweisung konnten die meisten Abteilungen Rechnung tragen – wie es sich in einer Krise gehört, wurde nur investiert, wo es dringend notwendig war. Zudem sorgte der Bürgermeister dafür, dass kein Personal, sondern Urlaube sowie Überstunden abgebaut wurden. Insgesamt wurde so mehr Personal eingestellt, jedoch konnten durch spätere Besetzungen und den Abbau von Überstunden ganze 747.000 Euro im Jahr 2020 eingespart werden. Die Rückstellungen für nicht konsumierte Urlaube reduzierten sich um immerhin 197.000 Euro.
DER BÜRGERMEISTER: ELTERN VON KINDERN
IN STÄDTISCHER BETREUUNG UM 140.000 EURO ENTLASTET
Ebenfalls positiv bilanziert die Modernisierung der Parkgebühren, zumindest in einer Hochrechnung aufs gesamte Jahr. Die 3-Stunden-Gratis-Parken-Regelung auf der Pernerinsel führte zwar zu einem Minus von 72.000 Euro gegenüber dem Jahr 2018. Das neue Bewirtschaftungs-Modell der Parkflächen in der Altstadt, seit September 2020 in Kraft, würde auf das Jahr hochgerechnet 94.000 Euro betragen und so zu einem Einnahmenplus von 22.000 Euro führen. Aufgrund der Pandemie wurde die Parkraum-Bewirtschaftung erst im letzten Jahresdrittel eingeführt und die Stadt konnte den finanziellen Rückgang bei den attraktiven Oberflächen-Parkplätzen zumindest minimieren. Durch die vorausschauende, soziale Finanzpolitik war es in den Krisenmonaten, wo Lockdowns an der Tagesordnung standen, sogar möglich, die Eltern von Kindern in städtischen Betreuungs-Einrichtungen um 140.000 Euro an Subventionen für Betreuungs-Gebühren zu entlasten.
DER BÜRGERMEISTER: ,,ICH GEHE AUCH IN KRISENZEITEN
SPARSAM UND ZWECKMÄSSIG MIT STEUERGELD UM‘‘.
Das positive Ergebnis im Rechnungs-Abschluss stimmt Bürgermeister Stangassinger zufrieden, dies sei jedoch kein Grund, vom Kurs abzuweichen: „Man sieht, allen Kritikern zum Trotz haben wir ein mehr als positives Ergebnis eingefahren. Die Halleinerinnen und Halleiner können sich sicher sein, dass ich als Bürgermeister auch in Krisenzeiten sparsam und zweckmäßig mit dem Steuergeld umgehe. Das ist mir persönlich ein wichtiges Anliegen: Das Geld nicht zu verschwenden, sondern zielgerichtet und sinnvoll zu verwenden.“ Man dürfe in dieser Zeit nicht vergessen, dass sich die Krise wohl erst so richtig auswirken wird. Stangassinger führt aus: „Einige Projekte, die wir verschoben haben, werden irgendwann fällig. Wir wissen nicht, wie sich die Wirtschaft entwickelt. Ein Ende der Krise ist nicht vorhersehbar. Und am Gravierendsten ist, dass wir die Auswirkungen nicht abschätzen können, denn die Einnahmen-Ausfälle werden nicht aufhören. Zeitgleich werden unsere Hausaufgaben nicht weniger und wir müssen und werden weiter in die Modernisierung investieren.“
DER BÜRGERMEISTER: ,,HALLEIN IST GUT AUF DIE
ZUKUNFT UND DIE CORONA-AUSWIRKUNGEN VORBEREITET.‘‘
Der Neubau des Kindergartens, Modernisierung von Schulen, Brückensicherheit, eine zukunftsfähige Abfallwirtschaft – das alles steht der Stadt in den kommenden Jahren bevor. Stangassinger sagt: „Wir haben im Jahr 2020 viel erreicht und trotz Krise ein solides und positives Ergebnis eingefahren – das gibt uns einerseits Gewissheit, dass wir zukunftsweisende Arbeit leisten und es gibt uns andererseits die Zuversicht, dass wir in Hallein weiterhin diese Krise mit Bedacht meistern, sparsam wirtschaften und dank unserer jetzt höheren Rücklagen, sowie weniger Schulden, gut auf die Zukunft und die Corona-Auswirkungen vorbereitet sind.“
DER BÜRGERMEISTER: ,,ES IST FÜR MICH WICHTIG,
MIT DEN STEUERGELDERN SORGSAM UMZUGEHEN.‘‘
Abschließend gibt der Halleiner Bürgermeister zu bedenken: „Die Krise zeigt uns, wer die Leidtragenden sind. Große Konzerne haben weniger Probleme, die Krise zu bewältigen. Das größte Problem haben die kleinen und mittleren Betriebe, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die nach wie vor um ihre Zukunft bangen und die große Mehrheit derer darstellen, die diese Krise bezahlen. Diese Menschen haben berechtigte Sorgen und darum ist es mir besonders wichtig, auch in Zukunft mit deren Steuergeldern so sorgsam umzugehen, wie wir es bereits 2020 unter Beweis gestellt haben.“ – (Presse-Aussendung der Stadtgemeinde Hallein. Titelgestaltung und Foto 1: Odo Stierschneider. Foto 2: Mercanto-Press).
Nun wurde also im Bezirk Hallein die 6000er-Marke der bisher mit Coronaviren infizierten Personen überschritten. Am Mittwoch, 14. April 2021, lag die Zahl der Infizierten noch bei 5.997. 15 weitere Infizierte am darauffolgenden Donnerstag, 15. April, sorgten für den neuen Stand: 6.012 Infizierte im Bezirk seit Beginn des Corona-Horrors vor über einem Jahr. Der tägliche Zuwachs an Infizierten lag in den zurückliegenden Wochen zwischen 0 am 17. Februar 2021 und 39 am 19. März. Die täglichen Zuwachszahlen im Bezirk Hallein während der letzten 4 Wochen vom 15. März bis 15. April: 27, 9, 46, 32, 39, 34, 18, 30, 22, 31, 26, 9, 11, 3, 33, 16, 25, 10, 26, 19, 16,10, 8, 25, 14, 22, 3, 1, 11, 25, 15. Man erkennt, dass sich die Situation allmählich doch ein wenig bessert.
„Die Impfung wirkt, das sehen wir vor allem bei den älteren Salzburgerinnen und Salzburgern, die zu einem Großteil bereits immunisiert sind“, betont der Leiter der Landesstatistik Gernot Filipp. Die Impfungen und das umfangreiche Testangebot haben dazu geführt, dass bisher keine Auswirkungen der Osterfeiertage zu spüren sind. Die Neuinfektionen haben sich bei etwa 160 pro Tag eingependelt. Die Eckdaten zum Tag (Stand 15. April 2021, 8.30 Uhr): Bisher wurden in Salzburg 45.842 positiv auf das Corona-Virus getestet, es gibt derzeit 1.904 aktiv infizierte Personen. Die Zahl der Todesfälle hat sich mittlerweile auf 548 erhöht. 91 Covid-Patienten werden in Spitälern behandelt, davon 20 auf der Intensivstation.
Das umfangreiche Testangebot und die Corona-Impfung der älteren Bevölkerung sieht Landesstatistiker Gernot Filipp als Grund, warum es bisher keinen Oster-Effekt gibt, wie es zum Beispiel nach Weihnachten der Fall war. „Die 7-Tages-Inzidenz ist leicht auf 214 gestiegen, aber sie liegt nun seit zehn Tagen im Bereich zwischen 200 und 215. Auch die Reproduktionszahl bleibt stabil unter 1“, so Filipp. Der große Anstieg der Neuinfektionen nach den Osterfeiertagen blieb also bisher aus. „Auch die Tests tragen da einen wesentlichen Teil bei. Jede entdeckte Infektion verhindert viele weitere, das wirkt sich natürlich positiv aus“, so Filipp.
Mit Argusaugen wird natürlich laufend die Lage in den Spitälern beobachtet, sie ist derzeit in Salzburg stabil. „Die Anzahl der stationären Fälle ist im März auf etwa 110 bis 120 angestiegen, sie ist jetzt wieder rückläufig. Auf den Intensivstationen bleibt das Niveau mit 20 bis 25 belegten Betten aber weiterhin hoch. Das Durchschnittsalter beträgt hier 62 Jahre, bei den Frauen ist sie sogar auf 58 gesunken“, erklärt Filipp.
War im ersten Jahr der Pandemie vor allem die ältere Bevölkerungsschicht stark betroffen, wirkt sich nun die Impfung auf diese positiv aus. Die Altersunterschiede sind deshalb gravierend. „Bei den über 80-Jährigen, von denen rund 80 Prozent zumindest die erste Teilimpfung bekommen haben, liegt die 7-Tage-Inzidenz nur mehr bei 50“, sagt Filipp. Zum Vergleich: Die Gruppe der 15- bis 19-Jährigen weist einen Wert von fast 400 auf. „Generell ist der Wert bei der erwerbsfähigen Bevölkerung mit 260 fast drei Mal so hoch wie jener der über 65-Jährigen, der bei rund 90 liegt“, erklärt der Landesstatistiker.
Die 7-Tage-Inzidenz der Bundesländer: Wien (278,7), Kärnten (226,3), Salzburg (214), Oberösterreich (210,8), Tirol (194,2), Niederösterreich (189,7), Vorarlberg (167,2), Steiermark (163,7), Burgenland (159,3) und Österreich (210,3). Salzburg liegt also noch immer an 3. Stelle. Die 7-Tage-Inzidenz der Bezirke: Flachgau (257,6), Stadt Salzburg (226,5), Lungau (213,7), Pinzgau (195,1), Tennengau (185,3) und Pongau (149,9) und Land Salzburg (214). Gernot Filipp abschließend: „In 18 Gemeinden liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 0, in 35 Gemeinden bei über 250.“ – (Odo Stierschneider, Info-Center Salzburg. Foto: Medgraphic).
„Es freut mich, dass mit den nun begonnen Abbrucharbeiten auf dem einstigen ´Reisinger-Areal`, der Startschuss für die vertiefenden Planungen bezüglich des 11.000m2 großen Baufeldes gegeben wurde und somit einer Entwicklung der Markt-Ruine hin zu einem stadtnahen, modernen, grünen Wohn- und Lebensraum nichts mehr im Wege steht. Besonders begeistert bin ich von dem Vorhaben der Salzburg Wohnbau-Gruppe, alte, derzeit verbaute Baustoffe zu reinigen und schlussendlich in das neue Bauwerk zu integrieren. Für mich wird hier ein ´Grüner-Bogen` gespannt: Vom ursprünglichen Projektnamen ´Grüne Mitte Hallein`, über das Wiederaufbereiten von Abbruchmaterial bis hin zum späteren urbanen und zukunftsfitten Leben am neu entwickelten Standort.“, sagt Vizebürgermeister Florian Scheicher anlässlich eines Medientermins zu den Abbrucharbeiten auf dem Reisinger-Areal und fügt abschließend hinzu:
„Um diesen Bogen auch tatsächlich spannen zu können, braucht es aber politischen Mut und Visionen in der Herangehensweise. Es freut mich, dass erste Beratungen in den Gremien gezeigt haben, dass die Stadt Hallein für solche Schritte bereit ist. Es muss – Hand in Hand mit dem Projektteam – gelingen, den Standort für die Herausforderungen der kommenden 15 bis 20 Jahre vorzubereiten und diese gleich mitzudenken. Was heute ´status quo` ist, wird in 15 Jahren womöglich veraltet und nicht mehr praxistauglich sein. Für die Politik bedeutet dies, Rahmenbedingungen vorzugeben, die der optimalen Nutzung der Lage dieses Areals – wie die fußläufige Erreichbarkeit der Altstadt, oder die gute öffentliche Verkehrsanbindung – in Zukunft gerecht werden. Ich denke hier beispielsweise an den Stellplatzschlüssel. Ich kann mir nicht vorstellen, dass junge Menschen, bei gleichzeitig guter öffentlicher Erreichbarkeit, dort in Zukunft zwei Stellplätze für ihre Autos benötigen werden. Die Auswirkungen auf den monatlichen Mietzins oder den Kaufpreis dadurch wären allerdings enorm. Selbstverständlich wird es Übergangslösungen brauchen, wie etwa in diesem Fall ´Car-Sharing-Modelle`. Klar ist aber, dass sich die Verkehrswelt in Zukunft ändern wird – daher sind hier alle Beteiligten aufgefordert einer solchen Entwicklung auch gerecht zu werden.“ – Für Rückfragen: Vizebürgermeister Florian Scheicher, Tel. 0676/5601216.
„Es freut mich, dass wir am 13. April 2021 in der Sitzung des Bau- und Raumordnungs-Ausschusses, gute politische Gespräche führen und auch eine klare gemeinsame Linie festlegen konnten. Beispielsweise wurde festgehalten, dass wir auch weiterhin bei Zuschlägen zur Baudichte sehr genau hinschauen werden und die Nachverdichtungs-Potenziale für den Wohnraum von morgen nutzen möchten. In der Vergangenheit wurden vermehrt Ansinnen an die Gemeinde herangetragen, für den Bau von Garagen und Carports die bereits ausgeschöpfte Baudichte zu erhöhen. Nun wurde jedoch einstimmig klargestellt, dass eine nachträgliche Erhöhung der Baumassenzahl nur gewährt werden soll, wenn es um das klassische Nutzen von Nachverdichtungs-Potenzialen und die Schaffung von neuem Wohnraum geht. Unser gültiges Baudichte-Konzept gibt hier klare Linien für Zuschläge vor, wie beispielsweise die Anlage von Tiefgaragen-Plätzen, um so der Oberflächen-Versiegelung Einhalt zu gebieten. Darüber hinaus sieht der Landes-Gesetzgeber ohnedies einen Bonus für Carports vor, der nicht in die Baudichte einzurechnen ist. Diese Grenze muss für alle zählen. Wer damit nicht auskommt, darf jedoch keinen Vorteil daraus ableiten.“, stellt der zuständige Halleiner Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer klar.
„Leider wird es beim Thema des zukünftig zu verbauenden Stellplatzschlüssels, noch einiges an politischem Gesprächsstoff benötigen. Wir sind davon überzeugt, dass sich die landes- und bundesweiten Anstrengungen im Bereich der Mobilitätswende auch auf das Nutzungsverhalten der Halleiner Bürgerinnen und Bürger in Zukunft auswirken werden. Wenn das Angebot und die Taktung des Öffi-Verkehrs preiswert und nutzergerecht sind, werden – gerade junge Familien – sich den Kauf des Zweitautos gut überlegen. Politisch haben wir nun genau darauf Acht zu nehmen, wie wir bei Neubauten diese Veränderung der Zukunft mitdenken und bestmöglich umsetzen können. Es kann nicht sein, dass jetzt Flächen versiegelt werden, die man in 10 Jahren nicht mehr benötigt. Klar ist: Jeder gebaute Stellplatz kostet Geld und erhöht somit die monatlichen Mietkosten.“, sagt Stadtrat Aschauer und fügt abschließend hinzu:
„Verwundert bin ich über die Aussagen der Kolleginnen und Kollegen der SPÖ, dass beispielsweise neben dem Bahnhof eine Wohnung von rund 40m² – als Starterwohnung – auch zukünftig 2,2 Stellplätze pro Wohneinheit haben muss. Das sind für mich keine Maßnahmen, mit denen man ´leistbaren Wohnraum` für junge Menschen schafft.“ – Für Rückfragen: Klubobmann Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer, Tel. 0664/4245990.
Kürzlich ereignete sich in Hallein-Taxach im Bereich der Königsseeache ein Verkehrsunfall mit Sachschaden und Fahrerflucht. Der Lenker rutschte mit einem Mietauto ab und drohte in die Königsseeache zu stürzen. Statt Hilfe zu holen, verständigte er nur den Mietwagenverleih und verließ den Unfallort. Der Lenker, ein 37-jähriger Serbe, fuhr mit seinem Mietauto entlang des Gehweges neben der Königsseeache in Taxach. Dabei kam der Lenker von dem Weg ab und geriet auf die steile Uferböschung. Dabei hätte er beinahe den Pkw in der Königsseeache versenkt. Glücklicher Weise blieb der Wagen an der Uferböschung hängen. Daraufhin stieg der Serbe aus und verständigte den Mietwagenverleih. Statt von seiner brenzligen Situation zu berichten, gab er nur an, den Pkw nicht mehr zu benötigen und, dass der Wagen abgeholt werden könnte. Er ließ kaltblütig das Auto zurück und verschwand in Richtung Stadt Salzburg. Beim Versuch den abgerutschten Mietwagen abzuschleppen, geriet die Mietwagenfirma mit ihrem Pkw in die gleiche prekäre Situation. Die alarmierte Freiwillige Feuerwehr Hallein konnte beide Pkw sichern und wieder auf den Gehweg hinaufziehen. Die Polizei spürte den Serben in der Stadt Salzburg auf. Ein Alkotest verlief negativ. Er bestritt, sich in Taxach aufgehalten und einen Mietwagen ausgeliehen zu haben. – (Odo Stierschneider, Fotos: FFH).
Zwei Meter Mindestabstand zu anderen Personen im öffentlichen Raum – angesichts der zunehmend aggressiver und damit ständig gefährlicher werdenden Corona-Virenmutationen, das dringende Gebot der Stunde. Im Halleiner Stadtzentrum, wo neben den Fahrbahnen und auf den Brücken nur viel zu schmale Gehwege vorhanden sind, lässt sich diese Vorgabe für zwei nebeneinander gehende Personen nicht erfüllen – sie müssen demnach im Abstand von zwei Metern hintereinander (!) gehen. In der Praxis sieht das freilich ganz anders aus. Viel zu oft sind noch immer (nach über einem Jahr Corona-Horror!) in Hallein Personen ohne Abstand nebeneinander, auf den für Corona-Vorgaben viel zu schmalen Gehsteigen unterwegs. Sie weichen auch nicht zur Seite, wenn ihnen eine Person entgegenkommt. Noch brutaler: Man bewegt sich überhaupt in einer Gruppe, schön eng zusammengeballt. (Siehe Fotos oben). Wenn wir auch noch an das Gedränge bei diversen, alkoholbefeuerten Partys denken, dann ist es klar: Die Corona-Viren haben auch nach mehr als einem Jahr noch immer ein leichtes Spiel – es ist offensichtlich richtig schön, ein Corona-Virus zu sein.
Der SALZSCHREIBER schleppte im vergangenen Herbst eine zwei Meter lange Holzstange (= vorgeschriebener Personenabstand im öffentlichen Raum), durch das Halleiner Stadtzentrum und nahm Maß an den wichtigsten Gehwegen. Dazu das 1. Foto oben von der Neualmerbrücke. Ganz vorne im Bild die 2-Meter-Stange. Da bleibt kaum noch Platz für eine Person. Kommt jemand entgegen, muss eine Person unbedingt hinaus auf die Fahrbahn! (Dort auf den Verkehr achten!) Die Gehwege in der Stadt sind durchwegs viel zu schmal für zwei im Abstand von zwei Metern (!) nebeneinander gehende Personen. Lediglich der Salzach-Fußgängersteg zwischen Ziegelstadel und Pernerinsel weist die erforderliche Breite auf – aber nur, wenn zwei nebeneinander gehende Personen oder zwei im Gegenverkehr einander begegnende Personen, sich jeweils eng an das Brückengeländer auf ihrer Seite pressen. Auf den übrigen, zu schmalen Gehwegen, müssten zwei oder mehrere Personen jeweils im Abstand von zwei Metern hintereinander gehen. Kommt jemand entgegen, wird es im wahrsten Sinne des Wortes eng. Entweder flüchtet einer hinaus auf die Fahrbahn (Vorsicht auf den Verkehr!) oder geht zurück bis zur nächsten Ausweichmöglichkeit. Und wie viele Personen halten dies tatsächlich ein?
Also: Der vorgeschriebene Abstand von zwei Metern kann im Halleiner Stadtzentrum oft nur unter erheblichen Schwierigkeiten eingehalten werden. In der Praxis heißt das freilich, der erforderliche Abstand wird eben nicht eingehalten. Dazu kommt noch, dass jede/jeder erst seit kurzem mit Corona infiziert sein kann, aber dies erst nach 14 Tagen erkennt. Dennoch werden bereits 48 Stunden nach der Infizierung Corona-Viren verbreitet! Die teuflische Konsequenz daraus: Jede Person, die uns in Hallein und überall sonst begegnet, könnte uns mit Corona anstecken! Deshalb wäre die korrekte Einhaltung des 2-Meter-Abstandes in der Öffentlichkeit so enorm wichtig. Deshalb ist es auch wichtig, so wenig wie möglich andere Leute zu treffen, da sie alle Virenträger sein können! Deshalb ist es so wichtig, in Räumen mit anderen Personen Atemschutzmasken zu tragen. Deshalb ist es so wichtig, die kostenlosen Testmöglichkeiten zu nützen. Deshalb ist es so wichtig, Schnelltests für zu Hause anzuschaffen. Deshalb ist es so wichtig, öfter die Hände zu waschen und Desinfektionsmittel zu verwenden. Auch wichtig: Der SALZSCHREIBER wünscht Ihnen jedenfalls aufrichtig, dass Sie gesund bleiben! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
In Hallein-Burgfried wird ab Anfang nächsten Jahres etappenweise ein Wohn- und Gewerbe-Komplex errichtet. Das Bauprojekt Grüne Mitte Hallein umfasst rund 150 neue Wohnungen auf einem 11.000 Quadratmeter großen ehemaligen Industriegelände. Hier waren einst die Firma Brötje und später der Baumarkt REI angesiedelt. Seit dessen Verlegung in die Europastraße neben Interspar im Jahr 2010, stand das Areal leer – also 11 Jahre lang. Abgeschottet durch Mauern und Außenfassaden von Gebäuden, entzog sich das große Areal der öffentlichen Aufmerksamkeit. Dessen städtebauliches Potential blieb damit jahrelang verborgen. Doch jetzt wandelt sich das einstige, herabgekommene Gewerbegebiet zum künftigen Wohn- und Lebensraum. Die Stadt Hallein wird damit erkennbar aufgewertet.
DIE BESTEHENDEN INDUSTRIEHALLEN
WERDEN ZURZEIT ABGERISSEN
Aufwendige Abbrucharbeiten und Vorbereitungen zur Planung sind bereits im Gange. Noch bis Ende Mai sind die Bagger auf dem stillgelegten Industrieareal im Einsatz. Sieben alte Gebäude und Hallen mit einem Gesamtvolumen von 50.000 Kubikmetern werden dem Boden gleichgemacht. Bemerkenswert: Der anfallende Altbeton wird fast zur Gänze recycelt und im Neubau wiederverwertet. Um rund acht Millionen Euro erwarben die Salzburg Wohnbau und die Baufirma Russegger aus Abtenau vor drei Jahren das stillgelegte Industrieareal. Wie auf den obenstehenden Fotos erkennbar, werden die alten Industriehallen derzeit abgerissen. Kein Zweifel – das Bauprojekt Grüne Mitte ist geeignet, die Bezirkshauptstadt Hallein ein Stück weiter attraktiv zu machen.
DAS PROJEKT GRÜNE MITTE HALLEIN WIRD DIE
BEZIRKSHAUPTSTADT HALLEIN WEITER AUFWERTEN
Sowohl Geschäftsflächen als auch rund 150 Wohnungen sollen auf dem Areal entstehen. Man sei bereits mit mehreren Architekten im Gespräch für die Realisation eines Wohn- und Gewerbe-Komplexes mit Tiefgarage, Besucher-Parkplätzen und Grünflächen, sagt Salzburg-Wohnbau-Geschäftsführer Christian Struber. Geplant sind rund 150 Wohnungen in allen Rechtsformen: Miete, Mietkauf und Eigentum. Erfreulich: Das Areal solle auch sehr grün werden, sagt Bauunternehmer Georg Russegger: „Wir versuchen die Dächer zu begrünen, und wollen auch Photovoltaik machen. Der Grünraum soll großzügig und offen werden, dafür soll eher in die Höhe gebaut werden.“ Ein neuer Fuß- und Radweg soll auch quer durch das Areal führen und so die Grüne Mitte Halleins und die Salzachtalstraße mit dem Salzachufer verbinden. Laut Christian Struber profitiere der Standort des Projektes von der Nähe zur Stadt Salzburg und von der guten Verkehrs-Erschließung. „Es gibt sehr gute Anbindungen auf der Schiene und auf der Straße, deshalb werden Wohnungen in Hallein auch für jene interessant, die ihren Bedarf an Wohnraum in der Stadt Salzburg nicht realisieren können, egal ob Eigentum oder Miete.“
DIE ERSTEN OBJEKTE VON GRÜNE MITTE HALLEIN WERDEN
ANFANG 2023 FERTIGGESTELLT UND BEZUGSREIF SEIN
In Hallein gibt es Bedarf an Wohnungen, es gehe aber auch um eine Verbesserung von Wohnsituationen, erklärt dazu der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ): „Ich bekomme durch das Bauprojekt Grüne Mitte Hallein, vielleicht eine Wohnung mit mehr Räumen, möglicher Weise bekomme ich auch eine günstigere Wohnung oder ich bekomme vielleicht eine Wohnung mit einem Lift. Es ist jedenfalls wichtig, barrierefreien und auch leistbaren Wohnraum zu schaffen.“ 2022 soll mit dem Bauprojekt Grüne Mitte Hallein etappenweise gestartet werden. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass erste Objekte bereits Anfang 2023 fertiggestellt und bezugsfertig sind. Christian Struber, Geschäftsführer der Salzburg Wohnbau, könnte sich unter anderem auf den Dachflächen der neuen Gebäude von Grüne Mitte Hallein auch Spielplätze und Laufstrecken vorstellen. – Wenn Sie ein Stück hier zurückscrollen, finden Sie einen Beitrag des Halleiner Vizebürgermeisters Florian Scheicher, der sich ebenfalls mit dem Thema Grüne Mitte Hallein beschäftigt.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Salzburg Wohnbau Geschäftsführer Christian Struber. FOTO 2: Bau-Unternehmer Georg Russegger. FOTO 3: Das mit 7 Gebäuden dicht verbaute Gelände des Projektes Grüne Mitte Hallein aus der Vogelschau. Das rechte, langgezogene Gebäude unweit der Salzachtalstraße steht nicht mehr. FOTO 4: Blick in eine der einstigen Werkhallen. FOTOS 5 und 6: Die Reste des bereits abgetragenen Gebäudes. FOTOS 7 bis 13: Details von den umfangreichen Abrissarbeiten. FOTO 14: Das noch immer existierende Hinweisschild auf den Baumarkt REI wären schon längst vom Grün überwachsen, würde es nicht immer wieder von den REI-Baumarkt-Nostalgikern freigehalten. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Der bei den Halleinern beliebte MERKUR-Markt in Oberalm (dazu das 1. Foto oben), an der Halleiner Landesstraße, in deren Mitte die Gemeindegrenze zwischen Hallein und Oberalm verläuft, bekam nun einen neuen Firmennamen. Am Dienstag, 6. April 2021, wurde über dem Eingang in das Markt-Gebäude das Firmenschild MERKUR abgebaut und durch den neuen Firmennamen BILLA PLUS ersetzt (dazu das 2. Foto oben). Bereits 2020 war durch den deutschen Eigentümer REWE die Verwaltung von BILLA und MERKUR zusammengelegt worden. Nun, ein Jahr später, wurde MERKUR zu BILLA PLUS und damit Teil der BILLA-Markenfamilie. Durchaus ein Paukenschlag in der Welt der Einkaufsmärkte. Alle Merkur-Märkte in Österreich wurden auf BILLA PLUS umgestellt.
DIE BISHER GETRENNT AGIERENDEN MÄRKTE
BILLA UND MERKUR WURDEN NUN ZU
BILLA UND BILLA PLUS ZUSAMMENGEFÜHRT
BILLA und BILLA PLUS gehören zum deutschen REWE-Konzern, der auch noch andere Lebensmittelketten betreibt. Gewissermaßen nach dem Vorbild des Hauptkonkurrenten SPAR, der stets nur mit der Dachmarke SPAR für alle seine Vertriebsschienen wirbt, wurden die bisher getrennt agierenden Märkte BILLA und MERKUR nun durch REWE-Chef Marcel Haraszti zu BILLA und BILLA PLUS zusammengeführt. Einkauf und Vertrieb liegen nun in einer Hand. Ein neues Management führt jetzt das Ruder. Damit soll REWE möglichst wieder Wachstumsführer und Nummer 1 im Lebensmittelhandel werden. Ein nicht ganz einfaches Unternehmen, denn Spar, Hofer und Lidl werden ihrerseits eine Werbekampagne starten, um BILLA PLUS das Leben schwer zu machen. Der nun einsetzende Wettbewerb wird auch einen Preiskampf verursachen, von dem die Konsumenten jedoch nur profitieren können.
BEREITS RUND 4 MILLIONEN
ÖSTERREICHER BESITZEN
DIE ,,JÖ-KUNDENKARTE‘‘
Über 140 Merkur-Supermärkte in Österreich tragen nun den neuen Namen BILLA PLUS. Unter dem Dach der gemeinsamen deutschen Konzernmutter REWE, soll „das Beste aus beiden Welten“ entstehen, rührte REWE-Österreich-Chef Marcel Haraszti die Werbetrommel. Bis zu 2.000 Artikel werden preisgesenkt und das Angebot deutlich erweitert. Den neuen Markenauftritt ließ sich der REWE-Konzern einen zweistelligen Millionenbetrag kosten, ebenso viel soll nun in den Bereich Waren-Preissenkungen fließen! Die „Dauertiefpreise“ verschwinden, „Billa Extrem“ wird dafür ausgedehnt. Dabei soll es zehn bis zwölf vergünstigte Produkte pro Woche geben, eine „Jö-Karte“ ist dafür nicht erforderlich. Beeindruckend: Rund vier Millionen Österreicher besitzen bereits diese Kundenkarte! Deutlich erweitert werden sollen das Frischfleisch-Angebot und die Bio-Linie. „Wir sind der einzige Lebensmittelhändler in Österreich mit hundert Prozent Frischfleisch bei Schwein, Rind, Huhn und Pute. Jede zweite österreichische Pute wird künftig über BILLA und BILLA PLUS verkauft“, betont Haraszti. Eine Änderung gibt es auch in der Brot-Abteilung. BILLA und BILLA PLUS verkaufen rund 100 Millionen Kaisersemmeln pro Jahr. Diese werden nun erfreulicher Weise von konventionell auf „Bio“ umgestellt.
JETZT WIRD ES NOCH BESSER:
HIER SIND DIE HEISSEN EISEN
IM EINKAUFSMARKT BILLA PLUS IN OBERALM
In gewohnter Qualität gibt es bei BILLA PLUS: Fleisch in Bedienung / Fisch in Bedienung / Feinkost in Bedienung / Das Paradies für Weinkenner / Mehlspeisen-Träume aus der Marktkonditorei / Eine unendliche Auswahl / Bestechende Frische. Und jetzt wird es noch besser: Bis zu 2.000 Artikel preisgesenkt! / Extrem Woche & Extrem Wochenende: Jede Woche extreme Aktionen und zusätzliche Aktionen am Wochenende! / Rabatt-Pickerl gelten jetzt auch für Mehrfachgebinde im Getränkebereich (etwa Bierkisten oder Mineralwasser.Trays)! / 100 % Frischfleisch aus Österreich – auch Pute aus Österreich! / Neu: BILLA BIO. Kontrollierte Bio-Qualität zum überraschend günstigen Preis! / Neu: bi good: Breites Sortiment an zertifizierter Naturkosmetik, umweltfreundlichen Haushalts-Artikeln und nachhaltigen Damenhygiene-Produkten! / Neu: BI LIFE: Nahrungs-Ergänzungsmittel und Medizin-Produkte nach höchsten Standards produziert und zu einem überzeugenden Preis!
MARKTMANAGER GREGOR WELSER
LEITET AN DER SPITZE EINES TOLLES TEAMS
DEN EINKAUFSMARKT BILLA PLUS IN OBERALM
An der Spitze des bewährten und vertrauten Teams im Einkaufsmarkt BILLA PLUS an der Halleiner Landessstraße 10 in Oberalm, steht nach wie vor der langjährige, souveräne, großartige, allseits geschätzte und immer wieder freundliche und hilfsbereite Markmanager Gregor Welser. Er wird durch drei charmante, hinreißende und bewährte Damen bei der Führung des BILLA PLUS Marktes unterstützt: Natascha Mayr, Bereichsleitung Feinkost; Yvonne Gedl, Bereichsleitung Backshop; Stefanie Mayr, Bereichsleitung Fleischabteilung. – Erfreulichen Kundenkontakt haben immer wieder die tüchtigen Damen und Herren, die mit der Nachbefüllung der Warenregale wichtige Arbeit leisten und den Kunden/Kundinnen immer wieder freundlich zur Seite stehen, wenn ein bestimmter Artikel nach intensiver Suche nicht gefunden wurde. Schließlich wollen wir noch den wichtigen und tüchtigen Damen an den Kundenkassen Respekt und Anerkennung zollen, die trotz ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit, auch wenn sich eine lange Reihe an Marktbesuchern bildet, immer freundlich und entgegenkommend ihrer anspruchsvollen Aufgabe nachkommen. In diesem Sinne viel Erfolg für den Einkaufsmarkt BILLA PLUS! – (Odo Stierschneider, Fotos: O.St.)
An die Bevölkerung der Stadt Hallein ergeht die Einladung, an einem Gestaltungs-Wettbewerb für ihre Stadt teilzunehmen. Wer eine gute Idee zur Belebung und Weiter-Entwicklung Halleins hat, egal in welchem Bereich, egal in welche Richtung, egal auf welche Art und Weise, ist herzlich eingeladen, an diesem Bewerb teilzunehmen und seine Ideen bis zum 8. April einzureichen. Es ist nicht nur Sache unserer Stadt-Regierenden, neue Ideen für unsere Stadt zu entwickeln. Die professionellen Politiker werden oftmals durch verschiedenste Hindernisse und Erschwernisse, durch Sachzwänge und Vorschriften, durch Vorgaben und Rücksichtnahmen daran gehindert, neue Ideen für Hallein zu entwickeln. Hier setzt nun der Gestaltungs-Wettbewerb an, indem er sich an die Bevölkerung wendet, die durch derlei Hindernisse nicht darin gehindert wird, gute, ungewöhnliche, logische, fantastische und großartige Ideen zur Belebung für ihre Stadt zu präsentieren.
Guten Ideen für Hallein sollen keine Schranken gesetzt werden. Wer einen attraktiven Vorschlag für die Ausgestaltung der Stadt hat, kann ihn entweder an Open Innovation Salzburg - die Kompetenzplattform, oder an die Stadtgemeinde Hallein oder an die Fachhochschule Salzburg - Betriebswirtschaft, übermitteln. Vielleicht gibt es in Hallein jemanden, der die Führung der Salzachtalstraße über die Pernerinsel für eine verhängnisvolle Fehlentscheidung hält, weil sie eine umfassende Gestaltung der Pernerinsel verhindert und er deshalb eine neue Route über die zur Salzachtalstraße hin südwärts verlängerte Schwarzstraße vorschlägt? Vielleicht empört sich jemand darüber, dass ausgerechnet ein Kotbach sowohl den Kurort Bad Dürrnberg als auch die Halleiner Altstadt durchfließt und deshalb eine Umbenennung fordert? Vielleicht denkt jemand daran, dass ein Bootverleih am Stadtpark-Ufer der Kleinen Salzach, Halleins Freizeitwert heben würde? Vielleicht ist jemand der Meinung, dass die große, entsetzlich graue Festspiel-Fassade der Alten Saline endlich farblich den übrigen Salinenfassaden angeglichen werden müsste und dass die scheußliche Überdachung der Autoparkplätze entlang dieser Fassade endlich beseitigt gehört? Vielleicht findet es jemand unerhört, dass die Stadt Hallein es seit 60 Jahren unterlassen hat, ihrem Weltrekordhalter Waslberger im Handstandgehen, der 300 Kilometer von Salzburg auf den Händen (!) nach Wien ging, endlich in der Stadt ein würdiges Denkmal zu setzen? Vielleicht findet sich ein Architekt oder Baufachmann oder ein kritischer Halleiner, die den riesigen Autoparkplatz auf der Pernerinsel als entsetzlich empfinden und deshalb dessen Tieferlegung unter die Erde und darüber die Errichtung eines schön gestalteten Gebäudes als Zentrum für Kunst und Kultur vorschlagen? Vielleicht empfindet es jemand als unerträglich, dass die letzte historische Halleiner Sudpfanne in einem einsturzgefährdeten (!) Gebäude steht und deshalb nicht zugänglich ist? Vielleicht ist dieser weitblickende Jemand auch der Ansicht, dass dieser Gebäudeteil der Alten Saline längst saniert werden und rund um die Sudpfanne ein Salzmuseums errichtet werden müsste? – Wie auch immer, die Zeit drängt. Abgabeschluss der Ideen für den Gestaltungs-Wettbewerb ist bereits der 8. April 2021. – (Odo Stierschneider, Foto: OST).
,,Der Verkauf der gemeindeeigenen Liegenschaft ´Oberhofgasse 3` läutet die Veräußerung des Gemeindesilbers ein. Für uns ist klar: Es darf nur verkauft werden, wenn die künftige Nutzung durch den Käufer einen Vorteil für Hallein aufweist – ansonsten muss die Stadt Hallein die Entwicklung dieser Liegenschaft selbst in die Hand nehmen. Aus unserer Sicht ist es jetzt wichtig, im Rahmen der Bieter-Angebote, das Hauptaugenmerk auf die zukünftige Nutzung der Liegenschaft ´Oberhofgasse 3` zu legen. Es wäre der absolut falsche Weg, Gemeinde-Eigentum nur des Verkaufes wegen, in Zeiten wie diesen zu veräußern. Für uns ist klar, wenn schon verkauft wird, dann nur, wenn das Nutzungs-Konzept des Käufers stimmt. Wenn nicht, muss die Stadt Hallein diese Liegenschaft behalten und entweder deren Nutzung selbst durchführen oder nur an Interessenten verkaufen, deren Nutzungs-Absichten auch im Interesse der Stadt Hallein liegen“, so ÖVP-Klubobmann-Stellvertreterin Katharina Seywald und fügt hinzu:
„Wir haben in der Gemeindevertretungs-Sitzung gegen den Verkauf gestimmt, denn aus unserer Sicht läutet der Bürgermeister zurzeit den Verkauf des Gemeindesilbers ein. Neben diesem Verkauf beabsichtigt er, große gemeindeeigene Bauten auf 100 Jahre im Baurecht zu vergeben. Wir hätten jedenfalls die Liegenschaft ´Oberhofgasse 3` im Gemeinde-Eigentum behalten und das erforderliche Entwicklungs-Konzept in Eigenregie entworfen. Sei es in Richtung der schon vor Jahren angestrebten Nutzung als ´Start-up-Center`, oder für die kurzfristige Beherbergung von Frauen beziehungsweise Familien in Not. Klar ist, dass die Stadt Hallein durch den beabsichtigten Verkauf, hauseigenes Entwicklungs-Potenzial aus den Händen gibt. In diesem Zusammenhang stößt uns außerdem sauer auf, dass der Bürgermeister in den Vorgesprächen betont hat, dass die Stadt ´das Geld aus dem Verkauf nicht dringend brauche`. Daher unsere Forderung: Wenn schon verkauft werden soll, dann tatsächlich nur, wenn das zukünftige Nutzungs-Konzept einen klaren Vorteil für die Stadt Hallein, beziehungsweise für deren Bürgerinnen und Bürger aufweist.“ – Das obenstehende Foto zeigt das Objekt Oberhofgasse 3, mit den beiden von der Oberhofgasse aus sichtbaren Gebäudefassaden. Die Forderung, dass ein Verkauf nur dann erfolgen sollte, wenn die künftige Nutzung des Gebäudes durch den Käufer einen erkennbaren Vorteil für die Infrastruktur der Stadt Hallein darstellt, ist nachvollziehbar und völlig richtig. Dazu gehört jedenfalls auch die Bereitschaft des neuen Eigentümers, die Fassadenfarben mit einem attraktiveren Farbton zu erneuern. – (Presse-Ausendung ÖVP Hallein. Foto und Fototext: Odo Stierschneider).
Wenn der Osterhase in der immer näherkommenden Nacht von Ostersamstag auf Ostersonntag durch Hallein hoppelt, um für alle kleinen und großen Halleinerinnen und Halleiner Osternester mit Ostergaben auszulegen, da könnte heuer einiges schief gehen. Denn Osterhasen legen Wert auf schön für Ostern geschmückte Geschäftsauslagen. Da sieht es in Hallein aber heuer traurig und deprimierend aus. Offenbar angesichts der vorherrschenden Probleme, verzichteten allzu viele Geschäftsinhaber auf bunten, fröhlichen Osterschmuck in ihren Geschäftsauslagen. In einem ersten Fotobericht veröffentlichte der SALZSCHREIBER bereits in der Vorwoche einen Bildbericht über österlich gestaltete Geschäftsauslagen in Hallein. In dieser Woche sollte der große 2. Teil zum gleichen Thema folgen. Doch es hat sich seither nichts mehr getan – Osterauslagen haben in Hallein heuer absoluten Seltenheitswert. So kann der SALZSCHREIBER zu Thema Osterauslagen nichts Zusätzliches bieten – mit einer großartigen, hinreißenden und fantastischen Ausnahme! Die schöne Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ am Bayrhamerplatz, ist heuer das große Vorbild unter den Geschäften in Hallein. Hier entstanden alle obenstehenden Fotos. Sowohl in den Auslagen als auch in einer Warenbox vor der Buchhandlung, waren der Osterhase und österliches Dekor präsent. Dafür gab es vom SALZSCHREIBER ein süßes Mitbringsel für die tüchtige und immer wieder besonders engagierte Inhaberin der Buchhandlung Leseträume. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Das Corona-Ur-Virus behielt nicht einmal ein knappes Jahr seine Alleinherrschaft. Danach, den Gesetzen der Viren-Entwicklung folgend, tauchte in England eine neue, deutlich aggressivere und damit gefährlichere Corona-Variante auf. Es folgten, verstreut über unseren Planeten, weitere, immer wieder neue und noch gefährlichere Virus-Varianten, immun gegen die bisherigen Impfungen. Der Bevölkerung wurde deshalb ein Mindest-Abstand von zwei Metern empfohlen. Woran sich, wie überall, auch in der Stadt Hallein, selbstzerstörerisch kaum jemand hält – siehe Foto oben. (Es wäre jedenfalls wichtig, dass auch in den Schulen immer wieder auf die richtigen Verhaltens-Weisen hingewiesen wird). Dramatische Aussichten also: Nachdem immer wieder ein neues, noch aggressiveres Virus auftauchen wird, sind auch in Hallein allein immer wieder neue Impfungen erforderlich. Der erforderliche Mindest-Abstand zu fremden Personen nimmt laufend zu, bis man sich auf Fußgängerwegen und auf den Plätzen der Stadt, nur noch durch gegenseitiges Anbrüllen verständigen kann. Schließlich nützt auch das nichts mehr. Die Kommunikation erfolgt deshalb künftig, so lange das Coronavirus uns beherrscht, nur noch über das Handy.
Und wer ist schuld an diesem Horror? Die leider realistische Antwort lautet: Alle Unvernünftigen, die sich, nach über einem Jahr (!), noch immer nicht an die Corona-Regeln halten. Und schwachsinnig gegen diese Regeln sogar auf der Straße demonstrieren. Alle, die dichtgedrängt ihre Partys abfeiern, die sich bei jeder Begrüßung umarmen, die Freundin oder Freund den Arm um Schultern oder Hüfte legen, die in dichtgedrängten Gruppen daherkommen, die auf Sitzbänken dicht nebeneinandersitzen. Alle, die ihre Geburtstage und Hochzeiten, ihre beruflichen oder geschäftlichen Erfolge stur und unbelehrbar, wild und ausgelassen gemeinsam mit viel zu vielen Anwesenden feiern. Sie alle sind die Wegbereiter für Corona.
Deshalb breitet der SALZSCHREIBER, angesichts der ungehindert zunehmenden Corona-Bedrohung, hier nochmals die wichtigsten Maßnahmen zum Schutz vor den Viren-Attacken aus. Das Wichtigste zuerst: Jeder von uns kann bereits Viren-Träger und Viren-Verbreiter sein! Falls wir vor 48 Stunden infiziert wurden, merken wir noch gar nichts fdavon. Aber andere Personen werden dann bereits von uns angesteckt! Es ist auch möglich, dass man mit dem Coronavirus infiziert wurde, davon überhaupt nichts bemerkt, aber dennoch das Virus verbreitet! Die jüngsten Meldungen besagen, dass auch Geimpfte sich mit Corona infizieren können, ohne etwas davon zu bemerken. Und sie verbreiten dennoch das Virus in ihrer Umgebung! Solchem Horror stellen sich die seit einem Jahr unentwegt gepredigten Corona-Maßnahmen entgegen, die noch immer von viel zu vielen unter uns, stur und unbelehrbar, nicht eingehalten werden. Daher wohl zum hunderttausendsten, aber sicher nicht zum letzten Mal…
Erstens: Unbedingt 2 Meter Abstand halten, wegen der immer aggressiver werdenden Viren. Zweitens: Regelmäßig (bei Bedarf auch öfter) Hände waschen und desinfizieren. Drittens: Größere Gruppen unbedingt vermeiden (Partys oder ähnliche Veranstaltungen sind verboten!) Viertens: Überall wo fremde Menschen sind, die Atemschutz-Maske tragen! Logische Erkenntnis: Wenn sich alle nur an diese vier lebenswichtigen Regeln gehalten hätten, wäre das Coronavirus bereits gezähmt, besiegt und Geschichte!
„Wir befinden uns in Salzburg nach wie vor in einem sogenannten ,weichen‘ Lockdown, das sieht man unter anderem an der geschlossenen Gastronomie. Die Verordnungen sind aufrecht, ich sehe diese Maßnahmen in Kombination mit den kostenlosen Tests als bestes Mittel, um das Infektionsrisiko mit dem Corona-Virus bestmöglich zu minimieren und dennoch schöne Tage zu Ostern zu ermöglichen“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Stöckl.
Hier die wichtigsten Maßnahmen im Überblick:
O Ausgangs-Beschränkung von 20 bis 6 Uhr.
O Weniger Leute treffen und auch im Freien Abstand halten und regelmäßig Hände waschen.
O FFP2-Maske in geschlossenen Räumen tragen.
O Quarantäne-Termine korrekt einhalten.
O Geschlossene Gastronomie- und Beherbergungs-Betriebe, keine Veranstaltungen.
O Strenge Besuchsregeln in Krankenanstalten.
O Mehr zu den Maßnahmen und Verordnungen unter www.salzburg.gv.at/corona-virus.
O Testen vor den Feiertagen.
O Um mehr Gewissheit vor dem Besuch bei Verwandten und Freunden zu haben, stehen in allen Regionen Salzburgs umfangreiche und kostenlose Testmöglichkeiten zur Verfügung.
O Die Teststraßen des Landes: www.salzburg.gv.at/coronatests
O Die Testmöglichkeiten in den Apotheken: www.apothekerkammer.at
O Die Antigen-Schnelltests für zu Hause, kostenlos erhältlich in den Apotheken.
„Es gibt noch genügend Kapazitäten, aber an allen Standorten in Salzburg gibt es noch ausreichend weitere freie Möglichkeiten, die nach Bedarf auch ausgebaut werden können. 120.000 Abstriche pro Woche werden so möglich. Wie schon oft betont, sind die unkomplizierten Tests eine Zusatzoption, aber eben leider nur eine Moment-Aufnahme, daher bitte ich die Salzburgerinnen und Salzburger nicht auf die anderen Maßnahmen zu vergessen“, unterstreicht Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl und ergänzt: „Das Ziel all dieser Maßnahmen in Verbindung mit den kostenlosen Tests und natürlich dem Contact Tracing, das auch über die Osterfeiertage unvermindert weitergeht, ist nach wie vor, die Infektionsketten zu unterbrechen, um das Gesundheits-System zu entlasten und um nach Ostern keine böse Überraschung zu erleben“, betont LH-Stv. Stöckl abschließend. – (Presse-Aussendung Landes-Korrespondenz Salzburg. Ergänzungen: OST. Foto: Odo Stierschneider).
Rot gilt als politische Symbol- und Kampffarbe für die SPÖ. Schwarz und seit kurzer Zeit auch Türkis, gelten als politische Symbol- und Kampffarbe für die ÖVP. Das Gleiche gilt für die Grünen, die unter der Farbe Grün in Erscheinung treten. Die FPÖ präsentiert sich in Blau und die Neos haben Pink als ihre politische Symbolfarbe gewählt. So besitzt jede politische Partei in der Halleiner Gemeindevertretung ihre eigene Kennfarbe. In Zeiten der Atem-Schutzmasken tun sich da bei den Sitzungen der Halleiner Gemeindevertretung völlig neue Möglichkeiten auf – mit entsprechend gefärbten Masken. Bei der letzten Sitzung des Gremiums entdeckte der SALZSCHREIBER inmitten der SPÖ-Riege bereits die ersten roten Masken (siehe 1. Foto oben) und ebenso in der ÖVP-Riege die ersten schwarzen Masken (siehe 2. Foto oben). Diese ersten Beispiele sollten Vorbildwirkung haben. Für zumindest eine Sitzung der Gemeindevertretung im Jahr – etwa zu Beginn oder zum Ende eines Sitzungsjahres – zu der die Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter geschlossen mit Atemschutz-Masken in der Farbe ihrer Gesinnungs-Gemeinschaft erscheinen sollten. Mit nur einem Blick wären dann die politischen Verhältnisse in der Stadt Hallein optisch erkennbar und die Presse-Fotografen hätten ein beeindruckendes Motiv vor ihrer Kamera. – (Text und Fotos: Odo Stierschneider).
Die zweite Ausgabe der Salzburger Wandzeitung ,,Klartext‘‘ ist nun auch an öffentlich einsehbaren Wänden in Hallein präsent. Das Ganze ist nur ein Plakat in einfachster Gestaltung, dafür aber mit brennheißen Aussagen. ,,Klartext‘‘ kämpft völlig richtig dafür, dass die Konsumenten beim örtlichen Handel und nicht bei internationalen Internet-Riesen wie Amazon ihre Einkäufe tätigen. Diese erfreuliche und wichtige Initiative wird durch alltäglichen, realistischen Horror angetrieben. Denn: Die Internet-Giganten räumen jährlich hunderte Millionen Euro an Gewinnen aus Österreich ab und zahlen keine Steuern! Dieses Geld fließt ins Ausland und ist für Österreich für immer verloren!
Ganz anders bei einem Einkauf im Geschäft in Hallein. Man stärkt die lokale Halleiner Wirtschaft, die Menschen aus der Umgebung beschäftigt, die in Österreich ihre verschiedenen Steuern in Hallein, an das Land Salzburg und an den österreichischen Staat entrichtet. Die lokale Wirtschaft deckt außerdem ihre verschiedenen Bedürfnisse in Österreich und stärkt so die heimischen Betriebe. Der ausländische Internet-Riese Amazon jedoch, bezahlt keine Steuern in Österreich und deckt seine Bedürfnisse nicht in Österreich – der wirtschaftliche Todfeind also unseres Landes! Es mag in außergewöhnlichen Situationen vertretbar sein, sein Geld in den Rachen der Internet-Giganten zu werfen – wer jedoch ständig bei den Steuerverweigerern einkauft, schädigt ganz bewusst die lokale Wirtschaft, seine Heimatgemeinde Hallein, das Land Salzburg und die Republik Österreich.
Das obenstehende Foto, welches die Wandzeitung ,,Klartext‘‘ zeigt, entstand in Hallein am Kornsteinplatz. Die Aussagen sind eindeutig. ,,Kauf lokal‘‘ heißt es da völlig richtig. Wie soll die Stadtgemeinde Hallein ihre vielfältigen Ausgaben wie Altstadt-Straßenpflasterung, Trinkwasser-Versorgung, Erhaltung von Keltenmuseum und Stille-Nacht-Museum, Brückensanierungen usw. finanzieren, wenn die Halleiner nicht mehr in Hallein einkaufen, sondern ihr Geld dem Drachen Amazon in den Rachen werfen? Wie soll die Stadt Hallein ihre Sportplätze ausbauen, das Stadttheater/Stadtkino renovieren, die Tiefgaragen usw. modernisieren, wenn die Halleiner nicht mehr in Hallein einkaufen, sondern ihr Geld dem Drachen Amazon in den Rachen werfen? Wie soll die Stadtgemeinde Hallein ihre umfangreichen Ausgaben wie für Schulen, Kindergärten oder Stadtpolizei finanzieren, wenn die Halleiner nicht mehr in ihrer Stadt einkaufen, sondern ihr Geld dem Drachen Amazon in den Rachen werfen? – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
,,Ich werde das Gefühl nicht los, dass der Bürgermeister in Hallein mit aller Gewalt und allen Bedenken zum Trotz, den Neubau des Kindergartens in der Almbacharena durchdrücken will. Obwohl er wissen müsste, dass ein solches Vorhaben bereits 2017 aufgrund der hohen Lärmbelastung und Untauglichkeit des Standortes gescheitert ist. Alle Fraktionen sind sich einig, dass wir in der Stadt Hallein einen weiteren Kindergarten benötigen, doch zusammenfassend muss man sagen, die Flächen bei der Almbacharena sind zum Wohnen und zum Leben zu laut. Nach Ansicht des Landes Salzburg sind sie rechtlich ungeeignet und nicht widmungsfähig. Aus unserer Sicht ist klar, wenn eine Fläche zum Wohnen nicht geeignet ist, dann ist dies keine Fläche für die gesunde und sichere Entwicklung unserer Jüngsten‘‘, so Vizebürgermeister Florian Scheicher.
,,Rechtlich mag vielleicht – mit dem letzten Strohhalm der Raumordnung, nämlich der Einzelbewilligung – durch Augenzudrücken eine Genehmigung in der Almbacharena möglich sein. Allerdings wird sie dadurch nicht zu einem geeigneteren Standort. Man wird die Auflagen und die Höhe der Lärmschutzwände bis aufs Maximum ausreizen, um eben gerade noch die Grenzwerte einzuhalten. Sauer stößt uns auch die Vorgehensweise auf, denn es wurden weder Alternativen noch Grundtäusche überhaupt angedacht. Die Flächen in Neualm, die ohnedies für den Bildungsstandort reserviert sind, könnten locker bebaut werden und sogar in Zukunft für den Schulbau erweitert werden. Ein Grundtausch mit der Eigentümerfamilie wäre zusätzlich ebenso denkbar.
Direkt in Stadtnähe gäbe es Flächen, an denen eine Entwicklung für die Kinderbetreuung möglich ist. Schließlich und endlich bleibt noch das stadteigene Areal der Salzberghalle, das mit einer klugen Verbauung und Verbindung zum Forstgarten, dennoch die Parkplätze behalten würde und somit dem Stadtteil eine ganz andere Entwicklung geben könnte – nicht nur im Bereich der Kinderbetreuung‘‘, sagt Florian Scheicher und fügt hinzu: ,,Das Argument mit der Zeitnot lasse ich nicht gelten. Denn in Neumarkt wurde beispielsweise eine Krabbelstube in weniger als einem Jahr mit Holzfertigteil-Bauweise errichtet. Dies hätte bei uns nicht nur den ökologischen Vorteil, sondern man könnte sogar mit einer Halleiner Firma, die solche Holzfertigteile produziert, zusammenarbeiten.
Insgesamt wird uns die Zeit es weisen, ob die Fläche in der Almbacharena bebaut wird. Aus heutiger Sicht wissen wir weder ob wir eine Genehmigung dort erhalten (aufgrund des Einzelbewilligungs-Verfahrens) noch ob und in welchem Umfang das Land Salzburg seine Meinung dazu geändert hat. Für uns ist klar, eine gesunde Entwicklung der Jüngsten und deren Sprachförderung muss oberste Priorität haben und dabei dürfen keine Abstriche gemacht werden. Dennoch sollte man parallel an einem Plan B arbeiten, denn in Stein gemeißelt ist eben hier aufgrund der speziellen Lage überhaupt nichts.“ – (Presse-Aussendung mit Foto: ÖVP Hallein).
Die Sitzung der Halleiner Stadtgemeindevertretung am 25. März 2021, zeigte sich notwendiger Weise, der aktuellen Coronakrise angepasst. Bürgermeister Alexander Stangassinger (1. Foto oben) und Vizebürgermeisterin Rosa Bock (2. Foto oben) erschienen ebenso im Atemschutzmasken-Outfit wie alle anderen Gemeindevertreter/innen auch. Die unverzichtbaren Gesichtsmasken hatten aber einen großen Nachteil. Alle, die sich im Verlauf der Sitzung zu Wort meldeten, konnten dies nicht wie gewohnt von ihrem Sitzplatz aus tun, sondern mussten sich zum Sprechpult mit Mikrophon und Lautsprechern begeben, da sie mit der Maske vor dem Mund, in der großen Halle sonst nicht zu verstehen gewesen wären. Das störte natürlich den harmonischen Sitzungsablauf, der durch die oft zu langen Wegstrecken bis zum Sprecherpult empfindlich unterbrochen und damit deutlich verlängert wurde.
Dazu unser 3. Foto oben: der Standort des Fotografen liegt genau gegenüber dem Sprecherpult an der Diagonale des großen Quadrates, das durch die Sitzungstische gebildet wird. Man sieht die großen, Corona geschuldeten Abstände der Sitzplätze und man erkennt, welche Wegstrecken für alle diejenigen zurückzulegen waren, deren Sitzplatz sich nicht in der unmittelbaren Umgebung des Sprechpultes befand. Nicht zu vergessen: Alle Sprecher/innen musste ja auch wieder zurück zu ihrem Sitzplatz. Diejenigen, die das Pech hatten, gegenüber dem Sprechpult zu sitzen, sie mussten nahezu zwei Seiten des großen Sitzungs-Quadrates entlang gehen, bis sie am Ziel waren. Und wieder zurück. Eine deutliche Entschärfung der Situation würde ein zweites Sprechpult, genau gegenüber dem Bestehenden bringen. Damit wäre die größte Wegstrecke auf die Hälfte, nämlich höchstens auf eine Seite des großen Sitzungs-Quadrates reduziert. Damit wäre der Sitzungsablauf deutlich weniger gestört. Auf die eleganteste Lösung – ein Sprecher/innen-Mikrophon an jedem Sitzplatz – wird man wohl noch längere Zeit warten müssen. Über den Inhalt dieser wichtigen ersten Sitzung der Halleiner Gemeindevertretung im heurigen Jahr 2021, wird der SALZSCHREIBER noch berichten.
Doch raus aus der Welt nüchtern-kühlen Welt der Atemschutzmasken, Mikrophone, Sprechpulte und Sitzungstische. Dafür mitten hinein in die glühende, begeisternde, faszinierende und aufregende Welt unserer großartigen Halleinerinnen. Sie lassen sich durch Virenkrisen nicht unterkriegen und begeistern immer wieder durch ihre wunderbare Ausstrahlung. So auch Gemeindevertreterin Anita Eisenmann, auf dem 4. Foto oben. Sie zeigte großzügig ihre hinreißende, in sanften Wellen gebändigte atemberaubende Haarflut, die in sensationeller Weise über ihren Rücken hinunter wogte. Die Zuhörer der Sitzung, welche hinter ihr saßen, brachten angesichts der überwältigenden Haarpracht immer wieder ihre Begeisterung zum Ausdruck. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
„Man muss sich das genau vor Augen führen – wir befinden uns in einer der größten Krisen unserer Zeit, Unternehmer bangen um ihre Existenz und warten auf Hilfen, Familien werden aufgrund von Kurzarbeit und anderen einschränkenden Maßnahmen oft vor eine finanzielle Mammutaufgabe gestellt. Gerade zu diesem Zeitpunkt, gönnt sich die SPÖ in Hallein mit den Stimmen der BASIS und der NEOS, eine Entschädigung für Fraktionsvorsitzende – 14 mal im Jahr, mehr als 800 Euro im Monat, einzigartig in Salzburgs Gemeinden! Dass sich dann der Bürgermeister schützend hinstellt und medial behauptet, für solche Ausgaben sei in Hallein Geld vorhanden, ist eine Sauerei. Dieses Körberlgeld wird aus Erspartem finanziert. Somit ist für uns jede zukünftige Argumentation der SPÖ, dass gespart werden muss, nicht mehr ehrlich“, so der Klubobmann der ÖVP, Mag. Gottfried Aschauer.
Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer fügt noch hinzu: „Die Argumentation, wofür diese neu geschaffene Entschädigung gezahlt wird, ist zudem einfach nur an den Haaren herbeigezogen. Die neue Gemeindeordnung hat das Verteilen des Schriftverkehrs an den Fraktionsvorsitz delegiert. Also nur für das einfache E-mail-Weiterleiten mehr als 800 Euro monatlich zu bekommen, halte ich absolut als unerhört. Der SPÖ-Vergleich, dass ein Fraktions-Vorsitzender dieselbe Arbeit leistet wie ein Stadtrat, entbehrt jeder Grundlage. Ein Stadtrat wird wie ein Gemeindevertreter angelobt und gewählt, ein Fraktions-Vorsitzender wird nur von den Fraktions-Mitgliedern gewählt und leistet Arbeit im Sinne seiner wahlwerbenden Gruppe – so steht es auch im Gesetz. Diese neue Eigenfinanzierung ist ein weiterer Tiefpunkt und ein weiterer Akt der Steuerfinanzierung der Parteiarbeit. Für meine Arbeit als Klubobmann werde ich das Geld nicht annehmen. Sollte dies gesetzlich nicht möglich sein, wird es gespendet.“ – (Presse-Aussendung mit Foto: ÖVP Hallein).
Der vormalige, angesehene Bürgermeister von Hallein, der heute erfolgreich als Gesundheits-Landesrat und Landeshauptmann-Stellvertreter tätige Christian Stöckl, erhielt nun mit der fantastischen Halleinerin Eveline Sampl-Schiestl eine neue Sprecherin. Die ehemalige Halleiner Kulturstadträtin folgt dem bisherigen Sprecher Harald Haidenberger nach, der mit 1. April 2021 als Konzernsprecher zur Salzburg AG wechselt. Eveline Sampl-Schiestl war unter Bürgermeister Gerhard Anzengruber auch Vizebürgermeisterin von Hallein. Die charmante, kluge und beeindruckende Eveline Sampl-Schiestl, bekleidete in den vergangenen Jahren eine ganze Reihe von wichtigen Positionen. An der Universität Salzburg erwarb sie in den Bereichen Politik-Wissenschaft und Geschichte den Titel Dr. phil. Sie war von 2005 bis 2009 engagierte Halleiner Gemeindevertreterin der ÖVP Hallein und von 2009 bis 2018 prominente Stadträtin für Kultur und Jugend. Im letzten Jahr 2019 bis zu ihrem Ausscheiden aus der Gemeindepolitik, bekleidete Eveline Sampl-Schiestl die respektable Position einer Vizebürgermeisterin der Stadt Hallein. Von 2009 bis 2019 übte Eveline Sampl-Schiestl auch die wichtige Funktion der Kuratoriums-Vorsitzenden für das Keltenmuseum und für das ,,Stille Nacht‘‘-Museum aus. Von 2011 bis 2019 war Eveline Sampl-Schiestl Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates im Keltenmuseum hinsichtlich der Dürrnberg-Forschung. Von 2011 bis heute gehört die tatkräftige Eveline Sampl-Schiestl den Salzburger ÖVP-Frauen an, ist deren Landes-Finanzreferentin und ist Mitglied des Bezirksvorstandes. Sie ist bis heute auch angesehenes und geschätztes Mitglied des Vereins der Freunde des Keltenmuseums ,,Celtic Heritage‘‘. Der SALZSCHREIBER wünscht jedenfalls den beiden Persönlichkeiten Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl und dessen Sprecherin Eveline Sampl-Schiestl, ein erfolgreiches Wirken im Interesse unseres schönen Landes Salzburg. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Die Weiterentwicklung der Stadt Hallein ging auch im Jahr 2020, trotz aller Erschwernisse aufgrund der Corona-Krise, erfolgreich voran. In den unterschiedlichen Abteilungen des Rathauses und diversen Einrichtungen der Stadtgemeinde Hallein wurde, trotz zahlreicher Einschränkungen und Herausforderungen aufgrund der Corona-Pandemie, ganze Arbeit geleistet. Dies geht überzeugend aus dem Jahresbericht über das Geschehen im zurückliegenden Jahr 2020 im Halleiner Rathaus hervor. Er enthält wichtige Informationen, Daten und Fakten zur Tätigkeit in den einzelnen Rathaus-Abteilungen. Damit werden auch zwei spezielle Besonderheiten geboten. Zum ersten Mal legte die Stadt Hallein einen Jahresbericht mit Informationen aus den Abteilungen des Rathauses vor und gleichzeitig wurde damit ein neuer Rekord aufgestellt: Zum 1. Mal in der Geschichte von Stadt und Bezirk Hallein (und weit über unser Bundesland hinaus) wurde damit eine Presse-Aussendung im Umfang von 8 (acht!) Seiten den Medien übermittelt! Der SALZSCHREIBER veröffentlichte den Inhalt dieser Rekord-Presseaussendung bereits von hier nach unten anschließend in acht Beiträgen. Beginnend mit dem Artikel ,,Rechtsabteilung des Rathauses auf vielfältige Weise gefordert‘‘. Der letzte Beitrag dieser Artikelserie aus dem Halleiner Rathaus trägt den Titel ,,Bürgermeister Stangassinger resümiert das Coronajahr.‘‘ Dazu kommt noch eine Ausnahme. Ein Beitrag in dieser Artikelreihe, der sich mit der Stadtbücherei befasst, wurde im Ressort KULTUR veröffentlicht. Es wäre durchaus erfreulich, sollte sich der Jahresbericht der Stadtgemeinde Hallein zur ständigen Einrichtung entfalten. – (Odo Stierschneider, Fotos: Stadtgemeinde Hallein).
Das Parkraum-Management der Stadt Hallein wurde in den vergangenen Jahren vor allem durch eine Tatsache geprägt: Parken in der Altstadt war 90 Minuten lang kostenlos möglich, während auf den Oberflächen-Parkplätzen Pernerinsel und Salzberghalle ab der ersten Minute zu bezahlen war. Bürgermeister Alexander Stangassinger berief für eine Modernisierung dieses Systems zwei Verkehrsgipfel ein, um auch hier neue Wege zu gehen. Im Jahr 2020 wurde aufgrund der Übereinkunft in diesen beiden Gremien – die sich aus Bewohner/innen, Unternehmer/innen, Touristiker/innen und Politiker/innen zusammensetzen – das Parkraum-Management komplett erneuert. Die Vorgangsweise war für Bürgermeister Stangassinger schon von Beginn an klar: „Attraktive Parkgebühren außerhalb der Altstadt, wer jedoch bis vor das Geschäft vorfahren will, soll dafür auch ab der ersten Minute bezahlen.“ So können die Besucherinnen und Besucher der Stadt Hallein mittlerweile auf den großen Oberflächen-Parkplätzen drei Stunden gratis (!) parken, was auch zum Einkaufen und Flanieren einlädt. Die Corona-Pandemie hat dem geselligen Treiben zwar einen Riegel vorgeschoben, dennoch wurde das 3-Stunden-Gratis-Parken von einer breiten Mehrheit der Bevölkerung auch im Corona-Jahr 2020 positiv angenommen.
DIE RECHTSABTEILUNG DES RATHAUSES
IST MIT VIELFÄLTIGEN AUFGABEN BEFASST
Im Zuge der Modernisierung der Parkgebühren, wurde die Kurzparkzone in der Halleiner Altstadt in eine Parkgebührenzone abgeändert. Die Rechtsabteilung der Stadtgemeinde, unter Leitung von Oliver Längauer, führte die Umsetzung durch, sie hatte aber noch eine Reihe weiterer Aufgaben zu erledigen, wie die vertragliche Abwicklung für die Fertigstellung des Geh- und Radweges an der Wiestal-Landesstraße, die straßenpolizeiliche Abwicklung der Baustelle auf der Heidebrücke, diverse Dienstbarkeitsverträge (wie z. B. die Sicherstellung Fernwärmeanbindung Volksschule Rif), Veranstaltungsstätten-Bescheide (etwa für die Dachterrasse Stadtkino) oder die Verlegung des Bio- und Wochenmarktes auf die Pernerinsel im Zuge der Corona-Pandemie. – Wie wirkte sich die Pandemie nun generell auf die Rechtabteilung aus? Die juristischen Herausforderungen waren erheblich, die ständig neuen und adaptierten Covid-Verordnungen sorgten sowohl in Kindergärten, Schulen, bei den Märkten oder in den Gastgärten für Verwirrung. So ist es der Rechtsabteilung der Stadt Hallein auch zu verdanken, dass die juristische Sicherheit, etwa für die Subventionierung der Kindergarten-Gebühren, für die Verlängerung der Gastgartensaison oder für die Abhaltung der Märkte mit stadtpolizeilicher Kontrolle, überhaupt gegeben war. – (Presse-Aussendung Stadt Hallein. Foto: Paragraficus)
Die Bauabteilung der Stadt Hallein konzentriert sich nach wie vor in erster Linie auf die Überarbeitung des räumlichen Entwicklungskonzeptes (REK). Das REK bietet die Grundlage dafür, wie sich die Stadt Hallein baulich weiterentwickeln soll. Hierfür fanden bereits fünf öffentliche Veranstaltungen statt, bei welchen zirka 550 Teilnehmer rund 1250 Anregungen eingebracht haben. Diese wurden zur ersten Begutachtung an das Land Salzburg weitergeleitet. Im heurigen Jahr 2021 geht die Überarbeitung in die nächste Runde. Das räumliche Entwicklungskonzept „Neu“ soll bis Ende 2022 fertiggestellt sein. Die Kernthemen im Rahmen der REK-Überarbeitung sind: Nachverdichtung, Wohnraumschaffung sowie die Entwicklung von neuen Gewerbegebieten. Zudem langten rund 200 Baulandwünsche sowie 200 schriftliche Anregungen bei der Stadtgemeinde ein. Insgesamt wurden somit rund 1650 Anregungen an die Gemeinde herangetragen, die sorgfältig geprüft und nun weiterbearbeitet werden.
Einen Meilenstein für die Stadt Hallein, stellte im Jahr 2020 der Ausschluss von Zweitwohnsitzen im gesamten Gemeindegebiet dar. Für Bürgermeister Alexander Stangassinger ein wichtiger Schritt, um dem sogenannten „Betongold“ den Kampf anzusagen. Dazu der Bürgermeister: „Es darf nicht sein, dass sich Einzelne ihre Grundstücke vergolden lassen und die Allgemeinheit deshalb durch überhöhte Preise weniger Chance auf leistbaren Wohnraum hat. Das ist oft ein schmaler Grat, weil die Stadt Hallein nur wenige Hotelbetten in der Altstadt aufweist und damit touristisches Potenzial verloren geht. Hier ist sensibel vorzugehen und Hotels sowie Appartements sind in einem verträglichen Maß zu ermöglichen. Für mich sind derartige Projekte nur im Zuge einer Revitalisierung von ungenutzten, alten Gebäuden in der Altstadt möglich. Von Gebäuden, wie etwa in der Wichtlhuberstraße, die wegen ihres baufälligen Zustands derzeit für eine sinnvolle Wohnnutzung nicht brauchbar sind. Ich halte auch nichts davon, Grünland für derartige Zwecke zu verwenden und die Grundstücke zu ‚vergolden‘, weshalb mir die Ausweisung als Zweitwohnsitz-Beschränkungsgebiet für das gesamte Gemeindegebiet ein wichtiges Anliegen war.“ – Unser obenstehendes Foto zeigt eine der seltenen aber wichtigen Hausrenovierungen in der Wichtlhuberstraße. Dabei geht es nicht nur um die Wiederherstellung einer schönen Fassade, das ganze Objekt wird vielmehr auch innen umfassend renoviert. – (Presseaussendung Stadt Hallein. Ergänzungen. OST. Foto: Odo Stierschneider).
Ihrem gemeinsamen Ziel, Hallein auf umfassende Weise weiterzubringen, sind die Stadt Hallein und der Tourismus-Verband, im Coronajahr 2020 einen wichtigen Schritt nähergekommen. Die Basis dafür bildete die vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe, so dass verschiedenste Projekte, trotz pandemiebedingter Einschränkungen, umgesetzt werden konnten. „Wir haben das herausfordernde Jahr 2020 gemeinsam gut gemeistert“, betont Bürgermeister Alexander Stangassinger und führt weiter aus: „Die Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband, ist von Anfang an geprägt von gegenseitigem Vertrauen und Respekt. Das ist in diesen außergewöhnlichen Zeiten wichtiger denn je. Gemeinsam konnten wir viel bewegen und gestalten.“
AUCH TOURISMUS-CHEF RAINER CANDIDO
BESTÄTIGT DIE GUTE ZUSAMMENARBEIT
Von einer sehr guten Zusammenarbeit spricht auch der Chef des Halleiner Tourismusverbandes, Rainer Candido: „Der Mut und Wille zum Tun war im Coronajahr auf beiden Seiten da, so ließ sich vieles umsetzen.“ Auch der kurze, direkte Draht zwischen Bürgermeister und Tourismusverband habe dabei geholfen und vieles erleichtert, so Candido weiter. „2020 konnten wir Hallein als Städte-Geheimtipp neuen Zielgruppen näherbringen, unter anderem durch teils sehr unter-schiedliche Projekte.“ Zu diesen Projekten zählen unter anderem die im Zuge der Coronakrise gelaunchten Standortimpulse „Hallein kauft lokal“ oder „Miteinander. Füreinander.“ zur Unterstützung der heimischen Betriebe in Handel und Gastronomie. Aber auch Qualitäts-Veranstaltungen wie das FM4 Picknick im Forstgarten oder das Musikfestival „Take the A-Train“ trugen dazu bei, Hallein als Destination weithin bekannt zu machen.
PROJEKT ,,LUNCHBOXEN‘‘
SONDERAKTION ,,KELTEN-EURO‘‘
ADVENTGEWINNSPIEL
E-BIKE-VERLEIH BEI TVB
Mit dem bislang salzburgweit einzigartigen Nachhaltigkeits-Projekt „Lunchboxen“ konnten Bürgermeister Alexander Stangassinger und Tourismus-Chef Rainer Candido ein Projekt umsetzen, das medial für Aufsehen sorgte und auch bei Gastronomie, Unternehmen und Endkunden sehr gut ankommt. Gut angekommen sind auch die „Sonderaktion KeltenEuro“, bei der ein Fördertopf von 20.000 Euro durch die Stadt und den TVB bereitgestellt wurde, oder das Advent-Gewinnspiel, bei dem 5.000 Euro zu gewinnen waren. – Auch dem Trend zum E-Bike wurde in Hallein Rechnung getragen: Gäste wie Einheimische können sich seit Sommer 2020 direkt beim TVB E-Bikes ausleihen und damit die Umgebung von Hallein erkunden. Die Sanierung und Bewirtschaftung des Wanderweges Raingraben kommt wiederum den vielen Wanderern und Spaziergehern zugute.
SOMMERRODELBAHN ALS PUBLIKUMSHIT:
75 NEUE RODELN UM 284.250 EURO
STADTKINO: ÜBER 43.000 EURO INVESTIERT
20.000 EURO FÜR DIE PARKGARAGEN
Die Sommerrodelbahn am Dürrnberg entwickelte sich in den 20 Jahren ihres Bestehens zu einem echten Publikumsmagnet. Im Jubiläumsjahr war jedoch durch die Corona-Pandemie der Zulauf geringer – wie genau sich dies im Geschäftsjahr auswirkt, kann erst nach dem Rechnungsabschluss gesagt werden. Trotzdem hat die Stadtgemeinde in neue Rodeln investiert, um weiterhin die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten. 75 neue Rodeln, mit moderneren Brems-Systemen wurden angekauft: Kostenpunkt: 284.250 Euro. – Auch im Stadtkino muss erst auf den Rechnungsabschluss gewartet werden. Aufgrund der monatelangen, pandemiebedingten Schließung, ist auch hier mit einem deutlichen Einnahmen-Minus zu rechnen. Dennoch wurden insgesamt 43.200 Euro in die Dachsanierung, Barrierefreiheit und weitere Sanierungs-Arbeiten investiert. – In den Parkgaragen flossen rund 20.000 Euro in diverse Instandhaltungs-Maßnahmen.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS:
Die beiden Spitzen-Persönlichkeiten, Bürgermeister Alexander Stangassinger und der Chef des Tourismusverbandes Hallein Rainer Candido, sind gemeinsam erfolgreich bemüht, durch Bündelung ihrer Kräfte das Beste für Hallein zu bewirken. Auf unseren beiden Fotos sind am unteren Rand noch Kelteneuros zu erkennen, welch die beiden Herren in ihren Händen halten. Damit können wir noch auf die großartige Kelteneuro-Aktion zurückkommen: Die Kelteneuro-Aktion lief über den ganzen November 2020. Mit den Kelteneuros, ein beliebtes Geschenk, konnte auf elegante Art etwa zu Weihnachten oder zu einem anderen Anlass ,,Bargeld‘‘ verschenkt werden, welches in immerhin 140 Halleiner Betrieben einlösbar ist. – (Presse-Aussendung Stadt Hallein. Ergänzungen OST. Fotos: Tourismusverband Hallein – Bad Dürrnberg).
Die Bauabteilung der Stadt Hallein konzentriert sich nach wie vor besonders auf die Überarbeitung des ,,Räumlichen Entwicklungskonzeptes‘‘ (REK). Das REK bietet die Grundlage dafür, wie sich die Stadt Hallein baulich weiterentwickeln soll. Hierfür fanden bereits fünf öffentliche Veranstaltungen statt, bei welchen etwa 550 Teilnehmer rund 1250 Anregungen eingebracht haben. Diese wurden zur ersten Begutachtung ans Land weitergeleitet. Im heurigen Jahr 2021 geht die Überarbeitung in die nächste Runde. Das REK „Neu“ soll bis Ende 2022 fertiggestellt sein.
Die Kernthemen in der REK-Überarbeitung für Hallein sind: Nachverdichtung, Wohnraumschaffung bzw. die Entwicklung von neuen Gewerbegebieten. Zudem langten rund 200 Baulandwünsche sowie 200 schriftliche Anregungen bei der Stadtgemeinde ein. Insgesamt wurden somit rund 1650 Anregungen an die Gemeinde herangetragen, die sorgfältig geprüft und nun weiterbearbeitet werden. Ein Meilenstein für die Stadt Hallein war im Jahr 2020 der Ausschluss von Zweitwohnsitzen im gesamten Gemeindegebiet. Für Bürgermeister Alexander Stangassinger ein wichtiger Schritt, um dem sogenannten „Betongold“ den Kampf anzusagen.
Dazu Bürgermeister Alexander Stangassinger: „Es darf nicht sein, dass sich Einzelne ihre Grundstücke vergolden lassen und die Allgemeinheit damit durch überhöhte Preise, weniger Chance auf leistbaren Wohnraum hat. Das ist oft ein schmaler Grat, weil die Stadt Hallein beispielsweise wenige Gäste-Betten in unserer Altstadt aufweist und damit touristisches Potenzial verloren geht. Hier muss man sensibel vorgehen und Hotels sowie Apartments in einem verträglichen Maß ermöglichen. Für mich sind derartige Projekte nur im Zuge einer Revitalisierung von ungenutzten, alten Gebäuden in der Altstadt möglich – Gebäude wie etwa in der Wichtelhuberstraße, die wegen ihres baufälligen Zustands für eine leistbare Wohnnutzung nicht brauchbar sind. Andererseits halte ich nichts davon, Grünland für solche Zwecke zu verwenden und die Grundstücke zu ‚vergolden‘, weshalb mir die Ausweisung als Zweitwohnsitz-Beschränkungsgebiet für das gesamte Gemeindegebiet ein wichtiges Anliegen war.“ – (Presse-Aussendung Stadtamt Hallein. Foto: Google)
Abstandsregeln, verminderte soziale Kontakte und Ausgehverbote – das Privatleben und die Arbeitswelt wurden auch in Hallein durch die Corona-Pandemie ,,auf den Kopf‘‘ gestellt. Die Stadtgemeinde Hallein hat darauf reagiert und neue Möglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschaffen. So wurde 2020 die Online-Anmeldung für die Kindergärten vorbereitet – diese war von 1.-31. Jänner 2021 erstmals in Betrieb. Ebenso wurde im Bereich der Videokonferenzen nachgerüstet, was es ermöglichte, wichtige Termine des Stadt-amtes auch ohne direkten, persönlichen Kontakt zu ermöglichen. „Eine neue Welt für die Stadtgemeinde Hallein“, wie Bürgermeister Stangassinger dazu erklärt.
Das Stadtoberhaupt führt weiter aus: „Wir haben Laptops, Headsets und Kameras einkaufen müssen, denn wir waren für diese neue Arbeitswelt schlichtweg nicht gerüstet. Die Pandemie hat uns auch hier Schwächen aufgezeigt, jedoch haben wir schnell und effizient reagiert, weshalb wir alle wesentlichen Arbeiten in gewohnter Manier und teilweise sogar schneller erledigen konnten.“ Home-Office war in der Stadtgemeinde Hallein in der Vergangenheit nur in Ausnahmen möglich. Bereits im ersten Lockdown ordnete der Bürgermeister an, so viele Arbeiten wie möglich, von zuhause aus zu erledigen und nur so wenig Kontakt wie nötig mit den Kundinnen und Kunden zu haben. Das Home-Office wurde Schritt für Schritt ausgebaut, was dazu führte, dass beeindruckende 15.500 Stunden in Heimarbeit am Ende des Jahres 2020 zu Buche stehen. Einen Vergleichswert zu den Vorjahren gibt es nicht, denn die Möglichkeit zum Home-Office war bis auf wenige Ausnahmen nicht gegeben. Bürgermeister Stangassinger betont: „Mir war es wichtig, meine Kolleginnen und Kollegen zu schützen, genauso wie die Kundinnen und Kunden. Natürlich sind solche Veränderungen am Anfang ungewohnt, doch ich bin überzeugt, dass die Möglichkeit zum Home-Office einerseits positiv angenommen wird und andererseits die Produktivität bei meinen Kolleginnen auf alle Fälle nicht gelitten hat, sondern dass im Gegenteil, sogar effizienter gearbeitet wurde.“ – (Presse-Aussendung Stadtamt Hallein. Foto: SPÖ Hallein).
13.613 Gesamtstunden leistete die Halleiner Feuerwehr im Jahr 2020. Aufgrund der Coronakrise, die sich auf die gemeinsamen Übungen und Einsätze auswirkt, liegen die geleisteten Gesamtstunden um zirka 14.000 Stunden unter dem Schnitt der Vorjahre. Die Gesamtstunden ergeben sich aus Stundenaufwand für Verwaltung und Dienstbetrieb (6528 Stunden), Einsatz-Stunden (2898) und Stundenaufwand für Schulungen und Ausbildung (4187). Die Zahl der Einsätze beläuft sich im Krisenjahr 2020 auf 287 Einsätze. Ortsfeuerwehr-Kommandant Josef Tschematschar resümiert im Jahresbericht der Firefighters: „Der Dienst und Ausbildungsbetrieb wurde aufgrund der Verordnungen des Bundes und Empfehlung des Landes stark eingeschränkt. Es wurden Maßnahmenkataloge erstellt, die uns vor großen Infektionsketten innerhalb der Feuerwehr schützen sollten. Das ist uns auch erfreulicher Weise gelungen. Trotz der verordneten Lockdowns hielten wir stets den Einsatzdienst aufrecht und waren zu jeder Zeit einsatzbereit.“ Die 287 Hilfsleistungen im Jahr 2020 teilen sich wie folgt auf: 30 Brandeinsätze, 199 technische Einsätze, 57 Fehlalarme und eine Brandsicherheitswache. Die Mehrheit der technischen Einsätze bilden Türöffnungen (36), Befreiung von Menschen aus Notlagen (34) sowie Befreiung von Tieren (18). Das Einsatzgebiet der Halleiner Firefighters erstreckt sich auf 27 Quadratkilometer aufgeteilt in neun Katastralgemeinden. Die Einsatz-Schwerpunkte liegen bei Großindustrie und Großgewerbe, Seniorenheime, Altstadtbereich, Chemiebetriebe, Schulen und Internate, Kirchen und Museen, Kranken- und Kuranstalten, Kindergärten, Öffentliche Gebäude, ÖBB Tauernbahnstrecke, Tauernautobahn und die Bundes- und Landesstraßen. Für die Löschwasser-Versorgung stehen 330 Hydranten, der Mühlbach, die Salzach, die Königsseeache, der Almfluss und der Kotbach in Hallein zur Verfügung. – (Presse-Aussendung Stadtamt Hallein. Foto: Firegraphics
Der Ausbau der Volksschule Rif ist mittlerweile abgeschlossen – fünf neue Klassenräume, ein erweiterter Turnsaal und modernste Ausstattung sind das Ergebnis der Erweiterung. Unter der Führung von Bürgermeister Alexander Stangassinger setzte die Stadt Hallein über die Anfangs-Planungen hinaus auf eine zukunftsorientierte Stromversorgung und Heizung. So wurde die Volksschule Rif mit einer hochmodernen Photovoltaik-Anlage ausgestattet und zudem an das Fernwärmesystem angeschlossen. Dazu Bürgermeister Alexander Stangassinger: „Natürlich schlägt sich diese Investition auf die Kosten nieder, wir liegen jetzt insgesamt bei Gesamt-Erweiterungskosten von 3,7 Millionen Euro. Doch jede Investition in nachhaltige Energien ist eine Investition in die Zukunft unseres Landes und die unserer Kinder.“
WARTELISTE FÜR KINDERGÄRTEN
WURDE UM ÜBER 30 PROZENT REDUZIERT
Ebenfalls im Jahr 2020 abgeschlossen wurde der Ausbau des Kindergartens Rif. Zwei neue Kindergarten-Gruppen und eine neue Krabbel-Gruppe bieten Platz für weitere 58 Kinder. Damit wurde das Angebot von öffentlichen Betreuungsplätzen gegenüber den Vorjahren erhöht und dadurch die Warteliste um zirka ein Drittel gekürzt. Bürgermister Stangassinger betont: „Bei meinem Amtsantritt waren auf der Warteliste für die öffentlichen Kindergärten zirka 130 Kinder gelistet, nun stehen wir zwischen 90 und 100 Kindern.“ Erschwerend kommt die aktuelle Schließung der Kindervilla durch das Hilfswerk hinzu. Bürgermeister Stangassinger dazu: „Die Hilfswerk-Schließung wirkt sich massiv auf unsere Warteliste aus – wir werden aber diese Kinder nicht im Regen stehen lassen. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, den Kindergarten in der Krautgasse als Gemeindekindergarten weiterführen zu können und wollen auch die Mitarbeiterinnen übernehmen. Parallel dazu arbeiten wir daran, einen neuen Kindergarten zu bauen, damit wir die Warteliste auch in Zukunft weiter verkleinern können und so viele Kinder wie möglich einen Platz in einer öffentlichen Einrichtung bekommen.“
KINDERGARTEN GAMP ERWEITERT
UND POLYTECHNIKUM MODERNISIERT
Von Beginn mit an Bord bei der Erweiterung in Gamp, war die Kindergarten-Aufsicht des Landes Salzburg, die eine Adaptierung auf die aktuellen Standards schon 2015 gefordert hatte und diese nun natürlich begrüßt. Dazu Bürgermeister Stangassinger: „Entgegen aller anfänglichen Kritik haben wir im Endeffekt einen neuen Kindergarten, der endlich allen Standards entspricht und eine entsprechend professionelle Elementarbildung für unsere Kinder ermöglicht. Gut für die Kinder, gut für die Eltern, gut für die Pädagoginnen und somit gut für unsere Stadt.“ Die Kindergarten-Aufsicht soll auch von Anfang an in den geplanten Neubau eines Kindergartens miteinbezogen werden. – Im Zuge des Ausbaus des Kindergartens Gamp wurde auch das Polytechnikum modernisiert. Hier findet sich Platz für vier Klassen, die Lehrräume wurden modernisiert, ein Lift sorgt für 100 Prozent Barrierefreiheit und die Schule wurde vollständig vom Kindergarten separiert. Einzig der Turnsaal wird gemeinsam benützt, wobei moderne Trennvorhänge dafür sorgen, dass jederzeit genügend Platz für alle Benützerinnen und Benützer vorhanden ist. Weiters wurden rund 327.000 Euro in Sanierungs-Maßnahmen und Modernisierungs-Maßnahmen in den übrigen städtischen Volksschulen und Kindergärten investiert. Immerhin zusätzliche 58.000 Euro flossen seitens der Stadtgemeinde Hallein in den Spielplatz Winklerstraße, einen Pumptrack und Skatepark sowie in das Jugendzentrum in Rif.
DIGITALISIERUNG DER SCHULEN
ERMÖGLICHT MODERNEN UNTERRICHT
Durch die Corona-Pandemie wurden die bisherigen Schwächen der Halleiner Schulen noch einmal verdeutlicht: Eine schwache digitale Infrastruktur, mangelhafte Installationen und überaltertes Equipment prägen die Volks- und Mittelschulen der Stadt. Zwischen 2009 und 2019 wurden rund 260.000 Euro in alle zehn Schulen investiert – das bedeutet im Schnitt nur 2600 Euro pro Jahr und pro Schule. Aufgrund der Defizite hat Bürgermeister Alexander Stangassinger im vergangenen Jahr einen neuen Mitarbeiter für die Digitalisierung der Schulen eingestellt, diesem eine Bestandsaufnahme in Auftrag gegeben und nach der Inspektion die Modernisierung beauftragt. In einem ersten Schritt wurden bereits 2020 für rund 200.000 Euro Infrastrukturarbeiten ausgeführt. Im aktuellen Jahr sollen diese Arbeiten erweitert werden und die Basis für die Digitalisierung gelegt werden: Kostenpunkt erneut rund 250.000 Euro. Bis 2024 ist geplant, die Schulen auf den heutigen Stand der Technik anzupassen und so modernen Unterricht für die Kinder der Stadt Hallein ermöglichen. Bürgermeister Stangassinger dazu: „Mir ist wichtig, dass unsere Schulen endlich zeitgemäße Standards erfüllen und langfristig zukunftsfit gemacht werden. Dass wir der Zeit hinterherhinken haben wir geahnt, doch die Corona-Pandemie hat uns tatsächlich die Grenzen aufgezeigt, gerade was die digitalen Möglichkeiten betrifft. Das wirkt sich in den Volksschulen noch nicht so aus, aber in den Mittelschulen war Home-Schooling im Jahr 2020 durchwegs üblich, weshalb wir hier deutlich schneller zukunftsfit werden müssen.“ – (Presse-Aussendung der Stadtgemeinde Hallein. Foto: OST).
Brücken, Straßen, Wasserversorgung oder Kanalarbeiten – die Stadt Hallein hat unzählige Aufgaben zu erfüllen. Am Wichtigsten ist hierbei die Sicherheit auf Brücken und Straßen. 1,5 Millionen Euro wurden im vergangenen Jahr in die Heidebrücke investiert. Die Verbindungsstrecke nach Neualm wurde im Zuge dieser Baustelle gesperrt, der Verkehr umgeleitet, die Brücke generalsaniert und zeigt sich nun in neuem Glanz. Bürgermeister Stangassinger: „Wir kennen alle noch die Bilder von Italien, wo in kürzester Zeit zahlreiche Brücken eingebrochen sind. Das passiert, wenn man sich zu lange nicht um die Erhaltungs-Maßnahmen kümmert. Ich würde dieses Geld gerne in Kinderbetreuung investieren oder in den Ausbau von betreutem Wohnen – wir mussten jedoch handeln und haben die Brücke saniert. Hätten wir dies nicht getan, hätten wir die Brücke etwa für Lkw sperren müssen oder in weiterer Folge vielleicht sogar für den gesamten Verkehr – die Kosten wären damit noch viel höher gewesen. So haben wir eine rundum sanierte Brücke, die Bauarbeiten wurden zügig und ohne Komplikationen durchgeführt und wir haben für mehrere Jahrzehnte bei laufender Wartung keine Sorgen mehr.“
Ein ähnliches Szenario spielte sich auf einer deutlich weniger befahrenen Straße ab: Auf der Riesenschmidstraße zum Knappensteig hinauf. Hier war aufgrund mangelnder Begutachtung und mangelnder Wartung der Hohen Brücke Gefahr im Verzug. Um weiterhin für die Anrainer und Gäste des Gasthaus Egglgut eine sichere Zu- und Abfahrt zu gewähren, investiert die Gemeinde insgesamt rund 800.000 Euro. Im Jahr 2020 kostete der erste Bauabschnitt immerhin 354.000 Euro. Ein Schock im ersten Bauabschnitt war eine plötzliche Hangrutschung, welche durch die ausführenden Arbeiter des Landes Salzburg entdeckt wurde, so dass rechtzeitig die erforderlichen Sicherungs-Maßnahmen vorgenommen werden konnten.
Für Straßenbaustellen gab die Stadt Hallein im Jahr 2020 ganze 716.000 Euro aus. Die kostenintensivste Baustelle bildete dabei die Revitalisierung des Pfannhauser-Platzes vor dem Keltenmuseum: Der nunmehr moderne Stadteingang aus Richtung Pernerinsel kostete insgesamt 110.000 Euro. Der Lettenbühel am Dürrnberg mit knapp 97.000 Euro war die zweitteuerste Baustelle des Jahres. Insgesamt weist die Stadt Hallein immerhin elf Straßenbaustellen auf – mit einem Gesamtvolumen von 716.000 Euro. Einen ebenso wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit stellten die Arbeiten an der Straßenbeleuchtung dar. Diese ließ sich die Stadt Hallein ganze 330.000 Euro kosten. Der Löwenanteil dabei floss in die Wiestal-Landesstraße, im Zuge der schon lange erforderlichen Querungshilfen und des Lückenschlusses beim Geh- und Radweg. Kostenpunkt: 174.000 Euro. Um die Wasserversorgung und die Abwasserentsorgung in gewohnter Qualität beizubehalten, sind auch hier laufende Sanierungen vorzunehmen. 580.000 Euro flossen in Bauvorhaben zur Aufrechterhaltung der Wasserversorgung, 415.000 Euro dienten der Instandhaltung der Abwasserentsorgung, die Gesamtinvestitionen belaufen sich hier somit auf knapp eine Million Euro. – (Presse-Aussendung der Stadtgemeinde Hallein. Foto: OST).
Bürgermeister Alexander Stangassinger: „Niemand hätte es für möglich gehalten, dass uns ein Virus so viele Grenzen offenbart. Corona hat uns viele Schwächen aufgezeigt, auch in der Stadt Hallein. Unser Abfall-Wirtschaftssystem ist überholt. Unsere Schulen sind auf die digitalen Herausforderungen der heutigen Zeit nicht vorbereitet. Und auch die Ausstattung im Rathaus ist weit hinter dem, was heute als modern gilt. Dennoch haben wir in dieser Krise auch viel gelernt. Wir haben gesehen, dass wir als Gemeinde schnell und effizient in Krisenzeiten helfen können: Der Erlass der Kinder-Betreuungsgebühren, Verlängerungen von Gastgartenzeiten, rasche und unbürokratische Hilfe für gering verdienende Eltern zu Weihnachten, das kurzfristige Ausweichen der Märkte, das Adaptieren des Halleiner Rathauses auf einen corona-sicheren Kundinnen-/Kundenverkehr, eigenständige Unterstützung zur Virus-Eindämmung, rasches Etablieren von Testlokalen oder eine gute Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband, um die Stadt, auch in Zeiten von Lockdowns und unnötiger Panikmache, positiv in den Köpfen der Menschen zu bewahren. Und die Krise hat uns noch eines gezeigt: Dass wir gemeinsam noch immer am stärksten sind – unsere Einkaufshilfe ist nur eines dieser Beispiele, welches gezeigt hat, dass Zusammenhalt immer noch am stärksten ist.“
DIE STADT HALLEIN
IM JAHR 2020 IN KONKRETEN ZAHLEN
Mit Stichtag 31.12.2020 waren in Hallein 22.950 Personen gemeldet.
Die Frauen haben in der Bevölkerung die Nase vorne, mit 11.823 gegenüber 11.127 Männern.
23.116 Personen haben ihren Wohnsitz in Hallein gemeldet, wovon 21.390 Hauptwohnsitze verzeichnet sind.
In Hallein leben Personen aus 96 verschiedenen Staaten. Die Top-5 Nationen werden freilich von Österreich (17.537) angeführt, gefolgt von der Türkei (1079), Bosnien-Herzegowina (1066), Deutschland (975) und Kroatien (294).
In Hallein gibt es 9673 Haushalte mit Hauptwohnsitz und 328 Nebenwohnsitz-Haushalte. Auch in Hallein dominieren die Single-Haushalte (3287) gefolgt von 2-Personen-Haushalten (2905), 3-Personen-Haushalten (1564) und 4-Personen-Haushalten (1276). In den 641 restlichen Hauptwohnsitz-Haushalten leben über vier Personen.
Von 913 Geburten in der Stadt Hallein wurden 896 im Krankenhaus Hallein gemeldet, es gab zwei Hausgeburten und 15 im Jahr 2020 im Ausland geborene Kinder. 219 der Neugeborenen haben ihren Hauptwohnsitz in der Stadt Hallein.
Die beliebtesten weiblichen Vornamen waren Marie und Anna. Bei den Burschen dominieren die Namen Tobias und Felix.
Insgesamt wurden in der Stadt Hallein 82 Ehen geschlossen und vier Partnerschaften eingetragen. Drei der 82 Ehen waren gleichgeschlechtlich weiblich. 156 Ehen wurden 2020 beendet.
Im Jahr 2020 wurden am Standesamt Hallein 141 Todesfälle beurkundet – 75 Frauen und 66 Männer. Die älteste verstorbene Frau war stolze 106 Jahre alt, der älteste Mann war 96.
In Hallein sind im Tourismusbereich derzeit 33 Betriebe registriert.
Der Salzburger Familienpass wurde 278mal neu ausgestellt und 95mal verlängert. – Anmerkung der Redaktion: Hinsichtlich des vergangenen Jahres 2020 in Hallein veröffentlicht der SALZSCHREIBER noch weitere Beiträge, welche vom Stadtamt Hallein übermittelt wurden. – (Presse-Aussendung der Stadtgemeinde Hallein, Foto: Arne Müseler).
Die derzeit kargen Niederschläge reichen aus, um im kleinen Halleiner Stadtpark besonders große Wasserflächen (siehe Foto oben) entstehen zu lassen. Man wagt nicht daran zu denken, wie es hier aussieht, falls sich wieder einmal eine 14tägige Regenperiode über Hallein ausbreiten sollte. Jedenfalls gehören im Stadtpark die Begrenzungen zwischen den Asphaltflächen und dem Wiesengrün endlich exakt und deutlich sichtbar gemacht. Dann trampeln in Zukunft wohl auch deutlich weniger dickhäutige Stadtbewohner im Grenzbereich zwischen den asphaltierten Wegen und den Wiesenflächen umher. Derzeit wirkt der Mini-Stadtpark streckenweise reichlich ungepflegt – wie schön, dass es eine ganze Reihe von Maßnahmen sich anbietet, um diesen unerfreulichen und für die Stadt Hallein doch recht peinlichen Zustand zu ändern. Der dafür erforderliche finanzielle Aufwand ist, trotz der massiven Mehrbelastung für die Stadt angesichts des Corona-Horrors zumutbar, wenn man die Sanierung der Grenze zwischen Wegen und Wiesen auf mehrere Jahres-Etappen aufteilt. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Nachdem der SALZSCHREIBER sich erst kürzlich mit dem Farbensprayer-Hotspot, der Bahnunterführung in Hallein-Burgfried (von der Zellulosestraße hinüber zur Römerstraße) befasste, hier noch ein kleiner Nachschub von der Almbrücke an der Halleiner Landestraße. Auch hier toben sich die Farbsprayer ungehindert aus und entfalteten ihre illegale Tätigkeit sogar an beiden Ufern der Alm, wobei die nördlich gelegene Brücken-Betonbasis (letztes Foto oben), wohl nicht ganz einfach zu erreichen und zu beschmieren war. Jedenfalls ist die Stadt Hallein ganz offensichtlich ein bevorzugtes Betätigungsfeld der Schmierfinken. Denn: Wo immer die Sprayer losgeschlagen haben, hier besteht die Gewähr, dass über Jahre und Jahrzehnte die Schmierereien erhalten bleiben und nichts zu ihrer Beseitigung getan wird. Dass immer wieder neues Farbgeschmiere entstehen kann, ist dem Umstand zuzuschreiben, dass die Sprayer nach einiger Zeit die bestehenden ,,Kunstwerke‘‘ einfach wieder übermalen. Der ganze Wahnsinn gehört entweder mechanisch beseitigt oder überstrichen. An jenen Stellen, wo sich die Farbsprayer besonders austoben, gehören unsichtbar Geheimkameras postiert, damit die Täter endlich identifiziert werden können. Die Polizei könnte hier sicher sinnvoll und effizient mitwirken. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Auch der einstige Halleiner Bürgermeister Franz Kurz irrte, als er gutgläubig annahm, man könnte mit Farben-Sprayern wie mit normalen Menschen sprechen und Abmachungen treffen. Nachdem schon während seiner Jahrzehnte zurückliegenden Amtsperiode alle möglichen Mauern und Brücken-Konstruktionen in Hallein durch illegale Aktionen von Farben-Sprayern beschmiert worden waren, entschloss er sich, den Farb-Tätern folgendes Angebot zu machen: Sie könnten die beiden, jeweils insgesamt etwa 300 Meter langen Seitenmauern der Bahnunterführung in Hallein-Burgfried, von der Salzachtalstraße (Zellulosestraße) hinüber zur Römerstraße auf beliebige Art Art und Weise mit ihren Farben bearbeiten, wenn dafür die übrige Stadt Hallein von ihren Aktivitäten verschont bliebe. Das Angebot wurde wohl angenommen, doch schon nach kurzer Zeit verschandelten überall wilde Farben-Sprayer-Aktionen wiederum Mauern und Bauwerke in Hallein. Die langen Seitenmauern der Bahnunterführung sind längst zum landesweiten Hotspot der Farben-Sprayer geworden.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 und 2: Die nördliche Seitenmauer der Unterführung ist in zwei Fotos von der Salzachtalstraße hinunter bis zu den untertunnelten Geleisen dargestellt. FOTOS 3 und 4: Nach dem Geleise-Tunnel geht es wieder mit den beiden Fotos entlang der nördlichen Seitenmauer hinauf Richtung Römerstraße. (Auf der gegenüberliegenden südlichen Seitenmauer der Unterführung bietet sich ein ähnliches Bild). FOTOS 5 und 6: An der südlichen Seitenmauer zeigt uns die Natur, wie man dem Unfug der Farben-Sprayer still, leise und wirksam entgegentritt: Die sichtbaren langen Triebe bilden in der warmen Jahreszeit mit ihrer Belaubung eine zuverlässige Schutzschicht – an der Bemalung darunter hat sich seit vielen Jahren nichts mehr geändert. FOTO 7: Auch die fortschreitende Bemoosung schränkt die Tätigkeit der Farben-Sprayer immer weiter ein. FOTO 8: Da hilft auch nicht die störrische Aufschrift ,,Uns kann man nicht Anhalten‘‘, die natürlich korrekt ,,Uns kann man nicht aufhalten‘‘ heißen müsste. FOTOS 9, 10 und 11: Drei markante Details aus der schier unendlichen Farbenwüste, die sich nach jahrzehntelangem Treiben der verschiedenen Sprayer-Aktivitäten vor unseren Augen ausbreitet. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Schülerinnen und Schüler der Handelsakademie Hallein, waren in der Oberstufe seit Mitte Oktober 2020 zu Hause und wurden im Distance-Learning betreut. Die Handelsakademie hatte schon vor dem Ausbruch der Pandemie damit begonnen, die Digitalisierung voranzutreiben und arbeitete mit der Lernplattform Microsoft Teams. Zusätzlich sind alle Klassen ab dem 3. Jahrgang Laptop-Klassen und somit mit der IT vertraut. Um den Lernfortschritt zu erleichtern, wurden alle 14 Klassen mit Webcams inclusive Mikrofonen ausgestattet. ,,Wir hatten schon im Herbst 2019 an der gesamten Schule Microsoft-Teams eingeführt. Eine Umstellung auf Distance-Learning war sehr schnell möglich. Um den Jugendlichen bestmögliche Unterstützung zukommen zu lassen, haben wir nun auch die Möglichkeit eines Hybrid-Unterrichts geschaffen, führt dazu Direktor Werner Huber aus.
So werden in der Handelsakademie Hallein Unterlagen und selbst produzierte Lernvideos zur Verfügung gestellt, oder der Unterricht wird via Webcam nachhause übertragen. Die Handelsakademie Hallein steht nicht still und es werden auch Ausbildungs-Schwerpunkte wie Finanz- und Risikomanagement, Marketing und Multi-Media-Design oder der Schulzweig Industrial Business, welcher eine wirtschaftliche Ausbildung speziell für die Industrie-Unternehmen der Region umfasst, angeboten. Anmeldungen für das bevorstehende Schuljahr 2021/2022 in der Handelsakademie Hallein sind bereits von Montag bis Freitag, jeweils von 8 bis 14 Uhr möglich. Weitere Informationen über die Handelsakademie Hallein erhalten Sie unter www.hakhallein.at – (Eine Information der HAK Hallein. Foto: OST).
Der einstige Pfleggarten auf der Pernerinsel muss ein kleines Juwel gewesen sein. Immerhin diente er, einst gegen normale Bürger durch eine hohe Mauer blickdicht abgeschottet, als exklusives Erholungs-Areal für den hochrangigen Pfleger. Dieser war für die das Land regierenden Salzburger Erzbischöfe, der wichtigste Spitzenbeamte im ganzen Land. Der Pfleger war behördlicher Chef und Stellvertreter des Erzbischofs in Hallein hinsichtlich des Halleiner Salzwesens und hatte seinen Sitz im heutigen Keltenmuseum. Das Halleiner Salz bildete für den Fürsterzbischof die mit Abstand größte Einnahmequelle. Der einst hohe Stellenwert des Pfleggartens lässt sich auch daran erkennen, dass der Weg über die Pernerinsel zwischen den beiden Salzachbrücken, den Namen Pfleggartenweg trägt. Doch längst schon ist vom einstigen Gartenjuwel Pfleggarten nur noch der Name übriggeblieben. Die Stadt Hallein müsste eine professionelle Gestaltung des peinlichen und beschämenden Pfleggarten-Restes sicherstellen. Damit das künftige Juwel auch sichtbar wird, müsste zumindest die östliche Umfassungsmauer, die ohnehin schon für den Billa-Parkplatz gekürzt wurde, total entfernt werden. Dann wäre das künftige Kleinod schon von der Bundesstraße 159 aus einsehbar, der Bereich würde seine Düsternis verlieren und wäre optisch deutlich attraktiver – genau das braucht die geschundene Pernerinsel!
Heute reicht der einstige stolze Pfleggarten nur noch von der Eingangsmauer bis zum Billa-Parkplatz und besteht hauptsächlich aus einer wildwachsenden Wiese. Diese wird nochmals in zwei Bereiche geteilt. Salzachseitig, hinter der Salinenkapelle, in deren Gebäudeanbau das Halleiner Bürgerkorps präsent ist, erstreckt sich ein schön gestaltetes Areal bis zum Billa-Parkplatz. Daneben breitet sich die größere, vernachlässigte Wiese aus, an die östlich auch noch ein reichlich deplatzierter Basketball-Platz grenzt. Die Wiese wird durch einen unschönen, neu aufgeschütteten Fußweg durchschnitten. Eine historische Mauer mit einem architektonisch gestalteten Ein/Ausgang aus der Pfleggartengasse, umschließt das Pfleggartenareal im Norden und im Osten. Im Westen verläuft die Mauer nur noch bis zum Billa-Parkplatz, um dort die Ein- und Ausfahrt zu ermöglichen. Die südliche Begrenzung des Pfleggartens bildet der Billa-Parkplatz. Damit ist den offensichtlich geistig gestörten Farbsprayern, zumindest an der Südseite des Pfleggartens, jede Möglichkeit genommen, sich illegal und gesetzwidrig auszutoben – sie tun dies ohnehin bis zum Überdruss an den frei zugänglichen Innenseiten der Nord- und Ost-Mauer.
Die Pernerinsel, einzige Flußinsel der Salzach im Land Salzburg, würde in jeder anderen Stadt, auch ohne Festspiele, als Kleinod gestaltet. In Hallein wird sie leichtfertig als Autoabstellfläche missbraucht. Autos stehen vor der südlich ausgerichteten Eingangsfassade des Billa-Kaufhauses, Autos stehen auf dem Kunden-Parkplatz nördlich anschließend an das Billa-Kaufhaus. Autos stehen entlang der Parkplätze neben dem Pfleggartenweg. Autos stehen neben der Bundesstraße 159 vom Salinensteg Richtung Nord bis zum Kreisverkehr vor der erst vor kurzem renovierten Heidebrücke. Autos stehen vor allem – zum Entsetzen zahlreicher Festspielgäste – auf dem riesigen Parkplatz direkt vor der Festspiel-Nordfassade der Alten Saline. Als einst die Freudenmeldung sich verbreitete, dass die Festspiele sich ab 1992 auf der Pernerinsel ansiedeln würden, da war es klar, dass der entsetzliche große Auto-Parkplatz in eine Tiefgarage verlegt werden müsse. An seiner statt war eine kleine Parkanlage mit Bäumen und Blumen geplant. Auch die künftige ,,Festspielfassade‘‘, das Grau-in-Grau-Fassadenmonster, sollte farblich aufgewertet werden. Nun – die Festspiele sind gekommen. Doch die deprimierende graue Salinenfassade ist geblieben. Und der entsetzliche oberirdische Auto-Parkplatz direkt vor dem Eingang zu den Festspielen, den gibt es natürlich auch noch immer. Ein unfassbares Wunder, dass die Festspiele nicht schon längst wieder aus Hallein geflüchtet sind.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Das historische Zugangstor an der nördlichen Einfassungsmauer. FOTO 2: Nicht nur an der Außenseite, auch an der Innenseite wurde das Zugangstor von Farbsprayern beschmiert. FOTOS 3 bis 5: An der Innenseite der Nordmauer toben die Farbsprayer ihren Wahnsinn aus. (Das sind nur einige Beispiele). FOTO 6: An der Ostmauer wurden die Schmierereien dankenswerter Weise durch die Stadt Hallein entfernt. FOTO 7: Doch die Sprayer haben im gereinigten Bereich schon wieder zugeschlagen. FOTO 8: Der unschöne Fußweg durch die Wiese glich, speziell bei Regen, immer wieder einem Schlammbad. Nun wurde er mit neuem Material aufgeschüttet. FOTO 9: Neben dem Weg Richtung Salzach ein einsamer Felsbrocken – vielleicht eine Kindesweglegung durch die beiden Barmsteine? FOTO 10: Es ist für Laien absolut unverständlich, welche Aufgabe auf der anderen Seite des Weges, diese bezaubernde, begeisternde, hinreißende, auf alle Fälle wertvolle und unbezahlbare künstlerische Creation, mitten in der Wiese eigentlich erfüllen soll. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Zum Weltfrauentag sammelte der SALZSCHREIBER Sprüche über unsere tüchtigen, herrlichen, betörenden, liebenswerten, fantastischen und einzigartigen Halleinerinnen. Aber auch die Halleiner kommen nicht ganz ungeschoren davon. Nachstehend 15 Zitate:
,,Viele Halleinerinnen wissen nicht, was sie tun sollen, aber sie sind fest entschlossen, es zu tun.‘‘
,,Eine Halleinerin würde sofort ihre Fehler eingestehen, wenn sie denn welche hätte.‘‘
,,Die größte Klugheit einer klugen Halleinerin besteht darin, ihre Klugheit nicht zu zeigen.‘‘
,,Wenn eine Halleinerin einen klugen und stilvollen und sportlichen und liebenswerten und gutaussehenden Halleiner sucht, dann sucht sie nicht einen, sondern fünf Halleiner.‘‘
,,Halleinerinnen sind immer bereit, einem Halleiner zu vergeben und alles zu vergessen. Aber sie vergessen nie, was sie einem Halleiner vergeben haben.‘‘
,,Ein streng gehütetes Geheimnis: Auch Halleinerinnen verstehen die Halleinerinnen nicht.‘‘
,,Dünne Halleinerinnen denken, sie wären mollig. Mollige Halleinerinnen denken, sie wären dick. Und dicke Halleinerinnen denken, sie müssen enganliegende Hosen tragen.‘‘
,,Wir brauchen kein Google. Die Halleinerinnen wissen alles.‘‘
,,Halleinerinnen sind wie richtig tolle Autos – sie schlucken ordentlich.‘‘
,,Wenn Gott gewollt hätte, dass Halleinerinnen Pilotinnen werden, dann hätte er den Himmel rosa gefärbt‘‘.
,,Ein Halleiner tut alles, von dem er glaubt, dass er es tun muss. Eine Halleinerin muß dann immer alles das tun, was der Halleiner eigentlich hätte tun sollen.‘‘
,,Die Halleiner sind genau so kompliziert wie die Halleinerinnen. Sie halten nur öfter den Mund, damit es nicht so auffällt.‘‘
,,Die Halleiner haben die Hose an. Doch die Halleinerinnen sagen ihnen, welche
Hose sie anziehen sollen.‘‘
,,Echte Halleiner stehen auf Kurven. Nur Hunde und Katzen freuen sich über Knochen.‘‘
,,Eine Halleinerin gehört nicht in die Küche. Sondern ins Bett eines Halleiners. Gefesselt und mit Nutella bestrichen.‘‘
Der ärgste Abfall-Horror im Bereich der völlig überflüssigen Parkplatz-Überdachung entlang der großen Festspiel-Fassade auf der Pernerinsel, wurde mittlerweile entfernt. Die erheblichen Schäden an der Gebäudemauer wurden beseitigt und die Mauer schließlich neu gestrichen. Die einsturzgefährdete Dachkonstruktion wurde durch helle, gut sichtbare, nicht gestrichene Holztrame vor dem Einsturz bewahrt. Das Ärgernis Parkplätze-Überdachung wird also aus der prall gefüllten Stadtkasse mit allen Mitteln weiter am Leben erhalten – auf so peinliche Art und Weise begrüßt nur eine Stadt Hallein ihre Festspielgäste. Ob sich der oder die Nachfolger/Nachfolgerin der großartigen Festspielpräsidentin dies sich weiterhin bieten lassen oder nicht doch entsetzt den Abzug der Festspiele von der Pernerinsel einleiten, ist derzeit noch offen.
Mittlerweile erhielt das ach so elitäre, ach so vornehm-feine Erscheinungsbild der Parkplatz-Überdachung die ersten Blessuren. Nachdem der zahlreiche Unrat entlang der Gebäudemauer unter der Überdachung entfernt worden war, entstehen nun doch wieder neue Ansätze der Ablagerung von diversen Gegenständen. Das Ganze ist ein einziger Albtraum. Daher: Die entsetzliche Parkplatz-Überdachung gehört endlich, endlich entfernt. Die danach in ihrer ganzen Größe erscheinende Gebäudewand der Alten Saline, gehört anstelle der fantasielosen, deprimierenden und abschreckenden Industrie-Graufärbelung, farblich endlich, endlich dem Anspruch der Festspiele und somit den schön renovierten salzachseitigen Salinen-Fassaden angepasst.
Dass hier nicht schon längst der Denkmalschutz eingeschritten ist, erscheint ohnehin unverständlich. Zeit genug dazu hätte er ja wohl gehabt. Denn am 19. November 1968 stand in der noch intakten Nord-Hälfte der Alten Saline, die dort tätige Skibobfabrik Brenter in Flammen. Dieser Teil der Saline wurde daraufhin abgerissen, seither verschandelt die entsetzliche riesige Grau-Gebäudewand, hinter der die Salzburger Festspiele ihre erfreuliche und dankenswerte Tätigkeit entfalten, die nördliche Pernerinsel. Der Denkmalschutz hätte also zumindest ein halbes Jahrhundert Zeit gehabt, um endlich eine zufriedenstellende Farbgestaltung für diese riesige Fassadenwand durchzusetzen.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: So werden die Festspielgäste auf der Pernerinsel empfangen. Der reine Albtraum. Die hässliche Überdachung der Parkplätze gehört beseitigt, die daraufhin zur Gänze freigelegte Salinen-Nordfassade, gehört farblich an die prächtige, zur Salzach weisenden Fassade angeglichen. So einfach wäre es, der Präsenz der Festspiele auf der Pernerinsel auch optisch zu entsprechen. FOTOS 2 bis 6: Was sich unter der Überdachung unmittelbar neben den Festspielen schon wieder alles angehäuft hat, dazu liefern unsere Fotos markante Beispiele. Schön, gell? FOTOS 7 und 8: Mitten drin in dem unerfreulichen Ganzen zwei Eingänge mit dem aufgeklebten Festspiel-Emblem. Nirgendwo sonst werden die Symbole der Salzburger Festspiele mit einer derart schäbigen Umgebung konfrontiert. Nur Hallein macht’s möglich! FOTO 9: Die künstlerisch wertvoll gestaltete, neue Abstütz-Konstruktion, die einen Zusammenbruch der Parkplatz-Überdachung (siehe 1. Foto oben) verhindern soll. – (Odo Stierschneider. Fotos OST).
Das Dach der Salinenkapelle auf der Pernerinsel wurde während der vergangenen Wochen mit Schindeln vollständig neu gedeckt. (Dazu unsere obenstehenden Fotos). Die Salinenkapelle – ehemalige Hof- oder Pflegkirche – war ursprünglich mit dem Pfleggebäude (heute Keltenmuseum) am gegenüber liegenden Salzachufer durch einen Steg verbunden. 1830 wurde dieser abgebrochen und durch den 50 Meter flußabwärts errichteten Pfannhauser- oder Salinensteg ersetzt. Die Kapelle blickt auf eine nahezu 700-jährige Geschichte zurück. Sie wird erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre 1355 erwähnt. Der heutige schlichte Bau wurde vermutlich Anfang des 17. Jahrhunderts errichtet. Auch die westseitig angebaute Vorhalle mit flachbogigen Arkaden entstand ebenfalls im 17. Jahrhundert. Ursprünglich dienten die Räumlichkeiten über der Vorhalle als Mesner-Wohnung. Ursprünglich befand sich in der Salinenkapelle ein kostbarer Schnitzaltar aus dem alten Salzburger Dom, den Erzbischof Wolf Dietrich hatte abbrechen lassen. Doch etwa 300 Jahre später musste der Figurenschmuck des Altars an das Salzburg Museum ausgeliefert werden, wo er sich noch heute befindet. Als Ersatz wurde die Salinenkapelle mit dem barocken Altar aus der 1893 abgebrochenen Ursulakapelle ausgestattet. – (Text und Fotos: OST)
Schon seit längerer Zeit steht das Tracing-Team (siehe Foto oben) der Stadt Hallein unter der Leitung von Peter Reifberger bereit. Der neue Personalchef Reifberger ist die Koordinationsstelle zwischen der Behörde und der Stadt Hallein. Als Teamleiter in der operativen Telefonrecherche ist Michael Saller im Einsatz. Das siebenköpfige Gespann ist laut Peter Reifberger jederzeit voll einsatzfähig, sobald Daten der Behörden übermittelt werden. Um ein möglichst sicheres Umfeld für das Arbeiten im Team zu haben, wurden in der Salzberghalle Arbeitsstationen aufgebaut.
Peter Reifberger erklärt: ,,Das Team sollte sich möglichst gut untereinander austauschen können. Im Rathaus gibt es keine entsprechenden räumlichen Möglichkeiten, darum haben wir diese Herausforderung so gelöst. Die Kolleginnen und Kollegen können hier in aller Ruhe telefonieren und sich trotzdem austauschen. Und natürlich ist die Halle sicher, was die Sicherheitsabstände und Hygiene-Maßnahmen betrifft." Bürgermeister Alexander Stangassinger hat die Devise ausgegeben: ,,Wir sind jederzeit bereit, wenn wir gebraucht werden.‘‘ Und erklärt weiter: ,,Unser Team steht bereit, das war mir wichtig. Wir haben das Rathaus schon vor dem Lockdown in einen Not-Modus geschalten, wo Termine nur nach Termin-Vereinbarung möglich sind. Alle dringenden Anliegen werden natürlich behandelt. Damit das alles reibungslos abläuft, haben wir aus fast allen Abteilungen eine Kollegin oder einen Kollegen ins Team einberufen. Ich bin stolz, dass wir in dieser schwierigen Zeit, wo die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ohnehin ständig unter Druck sind, unseren Beitrag leisten können.‘‘
Das Tracing Team besteht aus den folgenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern:
Koordination: Peter Reifberger, Abteilungsleiter Personal und interne Dienstleistungen (3. Reihe rechts)
Teamleitung: Michael Saller, Rechtsabteilung (3. Reihe links)
Alexander Henke, Bauabteilung (2. Reihe l.)
Carola Tuma, Stadtkino (2. Reihe r.)
Dilara Günes, Zinkenlifte (1. Reihe l.)
Michelle Messner, Finanzverwaltung (1. Reihe r.)
Theresa Walkner, Wirtschaftshof (nicht im Bild, Home Office)
(Text und Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Den korrekten, richtigen, präzisen und exakten 1. Jahrestag für die erste bestätigte Corona-Infektion im Bundesland Salzburg, den gibt es heuer gar nicht. Hat vielleicht das Coronavirus diesen markanten Jahrestag verschlungen? Des Rätsels Lösung: Heuer im Nicht-Schaltjahr 2021 gibt es keinen 29. Februar! Genau an diesem Tag im Jahr 2020, startete die verhängnisvolle Corona-Pandemie in Salzburg. Seitdem spielen Zahlen, als Grundlage für wichtige gesundheitspolitische Entscheidungen eine große Rolle. Gesammelt und aufbereitet werden sie von der Salzburger Landesstatistik. Unerfreuliches ist aus Hallein festzuhalten.
IM HALLEINER STADTZENTRUM WIRD DIE
2-METER-ABSTANDSREGEL KAUM BEACHTET
Aufgrund der in unserem Land immer aktiver werdenden, neuen, wesentlich ansteckenderen Virusmutationen, ist längst schon ein Abstand von mindestens 2 Metern (!) zwischen Personen, die sich auf öffentlichen Flächen nebeneinander oder hintereinander bewegen, behördlich vorgeschrieben. Doch im Halleiner Stadtzentrum zeigt der Großteil der Bevölkerung immer wieder, wie unbelehrbar sie auch noch nach dem 1. Coronajahr ist. Nur in wenigen Ausnahmefällen wird der wichtige 2-Meter-Abstand tatsächlich eingehalten. Es dominiert das unbekümmerte, leichtsinnige, viel zu enge Nebeneinander und Hintereinander. Doch noch immer gilt der Horror: Jeder der/die uns begegnet, kann bereits mit Corona infiziert sein. Er/Sie merkt erst in 14 Tagen etwas davon, gibt aber bereits nach 48 Stunden Coronaviren ab! Hier nun ein wichtiger Rückblick auf das unerfreuliche erste Coronajahr in Zahlen.
DIE ÜBERSTERBLICHKEIT LAG IN DEN
VERGANGENEN 3 MONATEN BEI FAST 40 PROZENT
Am 29. Februar wurde die erste Infektion bestätigt, dann glich nicht nur die Kurve der Neuinfektionen einer Achterbahnfahrt. Das Virus kam in (bisher) zwei Wellen. Die zweite Infektionswelle im Herbst traf Salzburg weitaus härter als davor die erste Welle im Frühling. Die Statistik veranschaulicht dies wie gewohnt mit Zahlen. Im Frühling gab es bis Anfang Sommer zirka 1.200 Fälle. Vom 1. Oktober bis jetzt waren es mehr als 34.000! In den vergangenen zehn Tagen gab es mehr Neuinfektionen als in der ersten Welle während vier Monaten. Mitte November wurden in zwei Tagen 1.600 Neuinfektionen verzeichnet, das sind deutlich mehr als in der gesamten ersten Welle. Auch die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 unterstreicht dies. Im Frühling verstarben 39 Menschen, seit 1. Oktober mehr als 440, alleine in den vergangenen zwei Wochen so viele wie im gesamten Frühling 2020. Die Übersterblichkeit lag in den vergangenen drei Monaten bei fast 40 Prozent!
HÖHEPUNKT DER 2. WELLE:
820 NEUINFEKTIONEN AN 1 TAG
Die „extremen“ Tage der Pandemie: Am 23. März 2020 gab es erstmals 100 Neuinfektionen in Salzburg an einem Tag, das gab es vor dem Herbst nur an einem weiteren Tag, dem 27. März. Am 16. November war der Höhepunkt der zweiten Welle mit 820 Neuinfektionen an einem Tag erreicht. Derzeit liegt das Bundesland wieder zirka bei 130 Neuinfektionen pro Tag. Umgekehrt gab es im Sommer eine Entspannung. Von Ende April bis Anfang Juni gab es rund 15 Fälle, eine Zahl, die wir uns heute wünschen würden. In der Kalenderwoche 23 gab es keinen neuen Fall. Die Lockdowns waren nicht umsonst, sie haben gewirkt. Es ist deutlich erkennbar, dass zehn bis 14 Tage nach dem Beginn der jeweiligen Lockdowns durch die Inkubationszeit eine Wirkung eingetreten ist, die Kurve zeigte wieder nach unten. Der Überblick rein statistisch gesehen: 1. Lockdown (Beginn 1. März 2020): Rückgang der 7-Tage-Inzidenz um 75 in 14 Tagen. 2. Lockdown (Beginn 2. beziehungsweise 17. November 2020): Rückgang der 7-Tage-Inzidenz um 380 in 14 Tagen. 3. Lockdown (Beginn 26. Dezember 2020): Rückgang der 7-Tage-Inzidenz um 100 in 14 Tagen
7-TAGE-INZIDENZ WICHTIG
FÜR EINSCHÄTZUNG DER INFEKTIONEN
Neue Begriffe wurden in der Corona-Pandemie Alltag, dazu gehört nicht nur das Contact Tracing und Social Distancing, auch die 7-Tage-Inzidenz ist in aller Munde. Sie macht Bezirke, Bundesländer und Staaten mit verschiedener Einwohnerzahl vergleichbar und drückt die Neuinfektionen gerechnet auf 100.000 Einwohner im 7-Tages-Schnitt aus. Im Frühling lag dieser Wert im Bundesland nur einen Tag über 100, nur zwei Wochen lang über 50. Seit 7. Oktober liegt er immer über 50, seit 13. Oktober über 100, Mitte November als Maximalwert bei 750 und jetzt bei zirka 155. Die 7-Tage-Inzidenz ist einer der wichtigsten Indikatoren für die Einschätzung des Infektionsgeschehens.
DIE INFIZIERTEN
WERDEN WIEDER JÜNGER
Das Durchschnittsalter aller Infizierten im Bundesland Salzburg liegt bei rund 43 Jahren. Aber auch das hat sich im Verlauf dieses Corona-Jahres immer wieder geändert. Im Frühling traf es mehr die älteren, durchschnittlich waren sie 52 Jahre alt. Im Sommer sank der Wert auf 35, stieg im Dezember auf 45 und fällt nun wieder auf derzeit 41 Jahre. Eine Rolle spielt beim Sinken des Durchschnittsalters bereits die Impfung der Bewohnerinnen und Bewohner in den Seniorenwohnhäusern. Die Infektionen bei den älteren Personen gehen seit ein paar Wochen stark zurück, es trifft wieder mehr die 15- bis 24-Jährigen und generell die erwerbsfähige Bevölkerung.
ABSTRICHSTÄBCHEN-REIHE
VON SALZBURG NACH LINZ
Seit Beginn der Pandemie in Salzburg wurden rund 272.000 behördlich angeordnete PCR-Tests durchgeführt, dazu kommen rund 528.000 öffentliche Schnelltests seit Anfang Dezember. Dies ergibt exakt 800.000 Testungen. Ein Abstrichstäbchen ist 15 Zentimeter lang, würde man alle 800.000 aneinanderreihen, ergäbe dies zirka 120 Kilometer, also fast die Wegstrecke von Salzburg nach Linz.
BIS ZU 30 PROZENT
DER PCR-TESTS WAREN POSITIV
Die Säulen der Pandemie-Bekämpfung seit der Lieferung der ersten Impfdosen heißen Impfen, Testen, Hygiene-Maßnahmen und intensives Contact Tracing. Mit einer Kombination aus diesen Elementen sollen die Infektionsketten unterbrochen und im Umkehrschluss dadurch Leben gerettet werden. Die Landesstatistik analysierte auch die Positivitäts-Rate der PCR-Tests. Sie lag während der ersten Welle am Höchststand bei 13 Prozent. Ab Mitte September stieg sie kontinuierlich an und lag Mitte November bei fast 30 Prozent. Das so genannte ,,Herbei-Testen der Pandemie‘‘ ist also eine Falschbehauptung.
KENNZAHLEN UND DATEN
AUS DEM BEZIRK HALLEIN
O Erstmals 100 aktiv infizierte Personen: 7. Oktober 2020
O Maximum aktiv infizierter Personen: 627 am 25. November 2020
O Maximum 7-Tage-Inzidenz: 859 am 17. November 2020
O Erstmals 100 Neuinfektionen an einem Tag: 11. November 2020 (110)
O 7-Tage-Inzidenz am 30. März 2020: 41
O 7-Tage-Inzidenz am 30. August 2020: 3
O 7-Tage-Inzidenz am 30. November 2020: 467
O 7-Tage-Inzidenz am 30. Jänner 2021: 231
(Landeskorrespondenz, Odo Stierschneider. Foto: Virencenter Euromed.)
Der Horror rund um das Corona-Virus ist der Todfeind aller, die sich auch angesichts der lähmenden Corona-Beschränkungen bemühen, gutgemeinte Ideen für die Stadt Hallein auf den Tisch zu legen. Wir wollen es dennoch versuchen. Denn: der Slogan ,,Ostern in Hallein‘‘ sollte mit aller Macht forciert werden – die Stadt Hallein müsste endlich zu einer echten Oster-Attraktion werden.
Wie schön und bequem: Die Vorlage dazu liefert die Adventzeit. Der Tauchclub Hallein veranstaltet jährlich sein Advent-Anschwimmen in der Salzach. Wie wäre es künftig mit einem Frühlings-Anschwimmen zu Ostern, als erste Attraktion einer künftig attraktiven Osterzeit in Hallein? Wie wäre es künftig mit einem Oster-Markt in Hallein? Entweder auf der Pernerinsel oder in Form einzelner Hütten, verteilt im Stadtzentrum? (Der Bayrhamerplatz ist bekanntlich durch die Präsenz des Eisspezialisten Gelatok und des Stadtkruges ausgebucht.) Weiters müssten die Geschäftsinhaber mit schönen, österlich gestalteten Geschäftsauslagen, ein wichtiges und notwendiges Zeichen setzen. Wobei auch die Bankinstitute angesprochen sind, deren Auslagen ebenfalls mit Osterschmuck belebt werden müssten.
Weiters müssten Blumengirlanden rund um die Geschäfts-Eingänge angebracht werden. Mit den durch bunte Hobelscharten farbenfroh geschmückten Bäumen in der Halleiner Altstadt, könnte großflächig eine wohltuende Atmosphäre geschaffen werden. Weiters sollte die Oster-Stadt Hallein mit richtig großen Ostereiern punkten, die überall in der Stadt aufgestellt und von Künstlern, Hobbymalern, aber auch von Kindern(!) mit Motiven aus der Oster-Stadt Hallein oder mit attraktiven keltischen Schmuck-Motiven bemalt werden müssten. Wichtig wäre auf Hallein bezogenes Oster-Gebäck, welches etwa den Halleiner Salzträger oder keltische Schmuckelemente darstellen könnte. Weiters müssten in den beiden Buchhandlungen und im Papierfachhandel endlich Oster-Grußkarten mit Motiven aus der Osterstadt Hallein angeboten werden.
Im kulturellen Bereich müsste dafür gesorgt werden, dass in der Osterzeit ein speziell auf Ostern ausgerichtetes Veranstaltungs-Programm geboten wird. ,,Ostern in Hallein‘‘ muss jedenfalls zur echten Attraktion werden! Grundsätzlich gilt: Was zu Weihnachten möglich ist, muss auch zu Ostern möglich sein! Auf geht’s Leute, packen wir‘s an! Wobei die streng geheime Devise lauten müsste: Zur Osterzeit muss der Salzträger aus dem Stadtwappen raus, an seine Stelle muss der Osterhase rein! Nur noch 5 durch Corona einigermaßen schwierige Wochen trennen uns von Ostern. Folgerichtig kann sich das Halleiner Osterwunder heuer nur in ersten Ansätzen zeigen. Doch zu Ostern 2022 sollte sich Hallein – da bis dahin mit einer deutlichen Entschärfung des Corona-Horrors zu rechnen ist – als freundliche und sympathische Osterstadt präsentieren. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Eine erfreuliche Nachricht, auf die alle Freunde der Stadt Hallein schon ungeduldig gewartet haben: Das schrecklichste Gebäude der Halleiner Altstadt wird nun endlich renoviert. Nach Jahren des Leerstandes, wird das Objekt Wichtlhuberstraße 11 jetzt endlich grundlegend erneuert. Damit geht auch ein Aufatmen durch die Nachbarschaft, deren Wohnqualität durch dieses Objekt des Schreckens jahrelang in Mitleidenshaft gezogen worden war. Die Sanierungsarbeiten wurden umfassend angelegt. Das Gebäude wird total ausgeräumt, die Sanierung umfasst alle Bereiche. Nach Fertigstellung dieser wichtigen Sanierungs-Arbeiten wird wieder neuer Wohnraum zur Verfügung stehen und der gesamte Bereich rund um das nördliche Ende der Wichtlhuberstraße wird heller werden und auf erfreuliche Weise aufgewertet. Nun zu unseren obenstehenden Fotos. FOTO 1: Ein Ausschnitt aus der Fassade des Schreckens-Objektes Wichtlhuberstraße 11. Jahrelang wurde so das Image der Stadt Hallein beschädigt. FOTOS 2 und 3: Doch jetzt wird alles anders. Die Fassade des Schand-Objektes ist komplett eingerüstet. Einfach herrlich! FOTOS 4 und 5: Zwei abschreckende Details aus der Fassade des Gebäudes. FOTO 6: Rationell, per Plastikrohr, wird alles Überflüssige aus den Stockwerken des Gebäudes hinunter in bereitstehende Container (FOTO 7) befördert. – (Odo Stierschneider. Fotos OST.)
Die Fachhochschule Salzburg, die bereits vor Jahren wichtige, unvergessliche, dankenswerte und sehr erfreuliche Initiativen in Hallein entfaltete, ruft nun gemeinsam mit der Stadtgemeinde Hallein zum Gestaltungs-Wettbewerb ,,Sei Du Hallein: Werde Gestalter einer Stadt‘‘ auf. Inmitten des Halleiner Stadtzentrums stehen attraktive Geschäfts-Räumlichkeiten leer, eine Reihe kleiner Stadtplätze und öffentlicher Flächen bedürfen dringend einer attraktiven Gestaltung. Die Studiengänge ,,Betriebswirtschaft‘‘, ,,Smart Buildings in Smart Cities‘‘ und ,,Soziale Innovation‘‘ bemühen sich, die Geschäfts-Leerstände mit neuen Ideen zu beleben und öffentliche Flächen attraktiver zu gestalten. Eine großartige Initiative, an der sich die Halleiner Bevölkerung im Rahmen des Gestaltungs-Wettbewerbes beteiligen kann und sollte – und eigentlich müsste.
Etwa 20 teilweise sehr schöne Geschäftsflächen stehen in Hallein leer – auch in attraktivster Lage, wie unsere obenstehenden 5 Fotos aus der Schlagader der Halleiner Altstadt zwischen Thunstraße und Oberem Markt es dokumentieren. Im Rahmen des Gestaltungs-Wettbewerbes geht es um die Suche nach innovativen, regionalen Lösungsansätzen, die für die belebende Nutzung der Geschäftsflächen im Erdgeschoß oder für die attraktive Gestaltung unschöner Plätze und öffentlicher Flächen geeignet sind. Wie kann man leerstehende Geschäftsflächen auf sinnvolle Weise wiederbeleben? Wie kann man unattraktive öffentliche Flächen der Stadt attraktiv gestalten? Was fehlt am Kornsteinplatz? Wie könnte man leerstehende Geschäftsflächen in tolle Anziehungspunkte verwandeln? Wie sollte man den Schöndorferplatz mit schönen Details eleganter gestalten?
Alle, die sich durch diese Fragen angesprochen und herausgefordert fühlen, können unter der Online-Adresse openinnovation-salzburg.at/sei-du-hallein an dem Gestaltungs-Wettbewerb zur sinnvollen Nutzung leerstehender Geschäfte und zur Aufwertung nicht attraktiver öffentlicher Stadtflächen teilnehmen. Eine rege Teilnahme der Halleinerinnen und Halleiner an diesem Ideen-Wettbewerb, der noch bis 8. April 2021 läuft, wäre sehr wünschenswert. Die Teilnehmer/innen können auch 13 attraktive Preise gewinnen, die von Stadtgemeinde Hallein und Tourismusverband Hallein gesponsert wurden:
1. Preis: Gutschein für ein Möbelstück von Dreikant OG
2. Preis: Alpakawanderung inkl. Jause plus Getränke, ca. 2,5 Stunden
3. Preis: Baristakurs im Pan Café
4. Preis: Volles Genussprogramm für 2 Personen in der Genusskrämerei
5. Preis: Führung für 2 Personen in der Guglhof-Brennerei mit Schnapsverkostung
6. Preis: Kulinarischer Stadtrundgang inkl. Verkostung für 2 Personen
7. Preis: Fototour mit Leica-Fotografin Lisa Kutzelnig durch Hallein
8. Preis: Abendessen (Menü) für 2 Personen in Halleiner Restaurant nach Wahl
9. Preis: Kräuterwanderung für 2 Personen
10. Preis: Bierverkostung für 2 Personen in der Brauerei Kaltenhausen.
Für die 3 aktivsten Teilnehmer gibt es:
1. Gutschein für Liquid-Verkostung für 2 Personen in der Guglhof-Brennerei
2. Gutschein für Salzwelten Hallein
3. Gutschein für Skipass ,,All inclusive am Dürrnberg‘‘
(Odo Stierschneider, Bild: Fachhochschule Salzburg).
Wie werden Gemeinden zu Orten der Zukunft? Dieser spannenden, ja existenziellen Frage ging eine private Veranstaltung auf den Grund, die sich maßgeschneidert für alle an Gemeinde-Entwicklung Interessierte präsentierte. Im Mittelpunkt stand der visionäre und fesselnde Vortrag zur Zukunft der Gemeinden, dargeboten von einem Wissenschaftler der Zukunftsakademie der EU. Im Anschluss an das Referat folgte eine Diskussionsrunde unter den Anwesenden. Alles natürlich unter Einhaltung der aktuellen Corona-Einschränkungen.
VISIONÄRE SCHRITTE
IN DIE RICHTIGE RICHTUNG
Der Vortragende stellte markante und visionäre Sätze in den Raum: ,,Eine Gemeinde, die keine Idee einer wünschenswerten Zukunft hat, lebt schon in der Vergangenheit!‘‘ Oder: ,,In Zukunfts-Gemeinden ist eine Kultur der Projekt-Entfaltung erlebbar.‘‘ Oder: ,,Im Spannungsfeld zwischen Vision und Realität entsteht das Neue für eine Gemeinde.‘‘ Oder: ,,Zukunft wird in jener Gemeinde spürbar, in der es eine gemeinsame Vision gibt und gleichzeitig ständig Schritte in die richtige Richtung gesetzt werden.‘‘ Oder: ,,Menschen und Themen verbinden, um das Neue in die Gemeinden zu bringen und es begreifbar und gestaltbar zu machen.‘‘ Oder: ,,Megatrends warten auf unsere Gemeinde wie Demographischer Wandel, Mobilität, Klimawandel, Neue Arbeitsfelder, Globalisierung, Individualisierung und Urbanisierung.‘‘
JEDE SEKUNDE EINE NEUE
CHANCE FÜR DIE GEMEINDE
Wie sind unsere Träume und Bilder einer Gemeinde als Experimentierort für den Umgang mit dem Neuen gestaltet, wenn wir an ihrer Entwicklung mitwirken wollen? Da gilt es, sehr realistisch an den Start zu gehen: Ideensammlung – Sensibilisierung – Entscheiden – Öffnen – Einbinden – Lokale Beteiligungskultur – Visionen – Das neue Denken – Kreative Ideen – Prototypen – Innovation – Schließlich die konkreten Projekte. Und wie gehen wir mit dem Wandel der Zeit in unserer Gemeinde um? Stecken wir den Kopf in den Sand, weil wir immer schneller, immer mehr leisten sollen (Burnout) oder entscheiden wir uns für ein gemeinsames Vorgehen Schritt für Schritt (Kooperation)? Wie ermöglichen wir vor Ort in unserer Gemeinde eine Kultur der Potentialentfaltung? Mit den drei Faktoren der Potentialentfaltung in den Gemeinden: 1. Menschen (auch bei sich selbst!), 2. Themen und 3. Prozesse. Noch eine schöne Ansage: ,,Gemeinden können bekommen, was sie wollen. Wenn sie den Blick auf die Möglichkeiten richten, die ihnen jeder Augenblick bietet, finden sie in jeder Sekunde eine neue Chance!‘‘ Der Vortragende abschließend: ,,Zweifle nicht daran, dass bereits eine kleine Gruppe überzeugter Menschen die Welt verändern kann. In Wahrheit ist das die einzige Kraft, die Veränderungen bewirkt hat!‘‘ – (Odo Stierschneider. Foto: Huber).
Hier die aktuellen Corona-Zahlen vom 19. Februar 2021 um 8,30 Uhr, aus den Bezirken des Landes Salzburg: Bisher wurden in Salzburg 36.117 Personen positiv auf Covid-19 getestet. Derzeit sind 1.166 Personen aktiv infiziert, davon 248 im Pongau, 167 im TENNENGAU, 38 im Lungau, 253 in der Stadt Salzburg, 331 im Flachgau und 129 im Pinzgau. 78 Covid-Patienten werden derzeit im Spital behandelt, davon neun auf der Intensivstation. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus liegt bei 481. Die Bezirksaufteilung: Pongau 101, TENNENGAU 53, Lungau 34, Stadt Salzburg 121, Flachgau 86 und Pinzgau 86.
Die Altersverteilung der 7-Tage-Inzidenz weist zurzeit spürbare Unterschiede auf. Während die Kennzahl bei der Gruppe der über-85-jährigen in den letzten Wochen stark von knapp 400 auf aktuell 126 gesunken ist, liegt sie bei den 15- bis 19-jährigen mit über 200 sehr hoch. Auch der Großteil der erwerbsfähigen Bevölkerung, konkret der 20- bis 55-jährigen, liegt über dem Landesdurchschnitt. „Erst ab diesem Alter nehmen die Infektionszahlen wieder merklich ab. Hier kann man durchaus von einer Zweiteilung der Bevölkerung im Infektionsgeschehen sprechen. Die Inzidenzen der einzelnen Bezirke sind zum Teil sehr unterschiedlich. Die höchste Kennzahl gibt es im Pongau mit 233,4, die niedrigste mit 95,3 im Pinzgau. Dazwischen liegt der Lungau mit 149,1, der TENNENGAU mit 131,2, der Flachgau mit 117,8 und die Stadt Salzburg mit 107,4.
Vergleichsweise unverändert zeigt sich in letzter Zeit die Zahl der infektionsfreien Gemeinden. „Schon seit längerem pendeln diese rund um die 30, derzeit sind 26 Kommunen in Salzburg Covid-19-frei. Von der absoluten Fallzahl betrachtet gab es in der vergangenen Woche besonders viele Fälle in der Stadt Salzburg, HALLEIN, Bischofshofen, St. Johann, Straßwalchen, Oberndorf, Altenmarkt, Nußdorf und Saalfelden. Einen Überblick zum Thema Impfung bietet das Impfdashboard des Landes. Unter anderem lässt sich daraus entnehmen, dass sich zum heutigen Stand (11.45 Uhr) insgesamt 102.679 Personen in Salzburg für die Corona-Schutzimpfung vorgemerkt haben. – (Presse-Aussendung Info-Zentrum Salzburg, Foto: Medzet-Press).
Im Halleiner Kindergarten Gamp wurden sieben Pädagoginnen positiv auf das Corona-Virus getestet und befinden sich in Quarantäne. Auch zwei Kinder wurden positiv getestet. Zudem befinden sich zwei weitere Betreuerinnen mit Symptomen in betrieblicher Quarantäne, zwei Reinigungskräfte wurden abgesondert und ein weiteres Kind klagt über Symptome. Erschwerend kommt hinzu, dass das Gesundheitsamt darüber informierte, dass es sich um die britische Variante des Corona-Virus (B117) handeln könnte – Gewissheit liefern erst weitere Tests, die Ergebnisse liegen demnächst vor.
Um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten und um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, sieht sich die Stadt Hallein gezwungen, den Kindergarten Gamp bis auf weiteres zu schließen. Die Eltern bekommen eine behördliche Bestätigung für den Arbeitgeber und erhalten dadurch das Recht auf zumindest 3 Wochen Sonderurlaub. Die Stadt Hallein kann derzeit kein seriöses Wiederöffnungs-Datum in Aussicht stellen. Aber sicher ist, dass die Wiederöffnung des Kindergartens Gamp erst dann erfolgt, wenn die Gesundheits-Gefährdung der Kindergarten-Kinder und der Mitarbeiterinnen des Kindergartens als möglichst risikofrei einzustufen ist. Die Kindergarten-Gebühren während der Schließzeiten werden selbstverständlich seitens der Stadtgemeinde NICHT vorgeschrieben. – (Presse-Aussendung Stadt Hallein. Foto: Adverta).
Angesichts der Diskussionen und Presse-Veröffentlichungen zum Thema Kindervilla Hallein, gibt es klare Aussagen und Informationen durch den Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassiger. Wir zitieren:
,,Ich habe in einem Gespräch mit Hilfswerk-Präsident Christian Struber ganz klar gesagt, dass die Stadtgemeinde Hallein die Kindervilla vorübergehend übernehmen möchte. Das Hilfswerk wird sich aus den Verträgen zurückziehen und die Gemeinde kann übernehmen. Ich bedanke mich auch beim Hilfswerk, dass es sechs Jahre lang die Kindervilla geführt hat. Den Mitarbeiterinnen gilt mein besonderer Dank, denn wie von einem großen Teil der Eltern zu hören ist, kümmern sich die Pädagoginnen rührend um die Kinder.
Der künftige Eigentümer hat mir persönlich zugesagt, dass wir den Betrieb an diesem Standort für eine bestimmte Zeit weiterführen dürfen. Wie lange es dauert, bis der neue Kindergarten steht, können wir noch nicht sagen. Zudem stehen noch Adaptierungs-Arbeiten bevor, die seit 2009 nicht erledigt wurden. Für die temporäre Nutzung auf Zeit werden wir mit dem Sachverständigen die Lage begutachten und eine Lösung finden.
Inzwischen ist die Projektgruppe im Einsatz, die sich um die temporäre Weiterführung der Kindervilla und einen Kindergarten-Neubau kümmert. Ebenso müssen wir uns bemühen, dass wir das Personal stellen können, eine große Herausforderung in der heutigen Zeit. Ende Februar haben wir den Bedarf ermittelt, dann geht's Schritt für Schritt in die Umsetzung.
Vorweg: Natürlich entstehen für die Gemeinde gewisse Kosten durch die Übernahme. Doch eines ist klar: Es geht um unsere Kinder und der Blick darf hier nicht primär auf die Zahlen gerichtet sein, sondern auf die Zukunft. Und wer mich kennt, der weiß: Wir investieren, wo es dringend notwendig ist, wie bei der Kinderbetreuung. Und wir sparen, wo wir schon erfolgreich sind.‘‘ – (Text und Fotos: Stadtgemeinde Hallein).
Als Ergänzung des vorhergehenden Beitrages, finden Sie hier noch weitere 12 Fotos, die zeigen, dass die Einhaltung der aktuell geltenden Abstands-Regelung von 2 Metern, in der Stadt Hallein keineswegs einfach einzuhalten ist. Im vorderen Bereich unserer Fotos ist jeweils eine 2 Meter lange Holzstange zu sehen. Links und rechts muss man sich noch jeweils eine Person vorstellen – so weit von einander sieht der perfekte Auftritt von 2 Personen im öffentlichen Raum aus. Die schmalen Durchgänge und Gehsteige in der Altstadt, ermöglichen in der Regel den Fußgängerverkehr im 2-Meter-Abstand nur hintereinander und natürlich immer nur in eine (!) Richtung. Bei ,,Gegenverkehr‘‘ auf den zum größten Teil viel engen Gehwegen in der Stadt gibt es erhebliche Probleme: Dann kann die gültige 2-Meter-Abstandsregelung beim Gehen nebeneinander nicht eingehalten werden. Also wäre hintereinander gehen (ohne ,,Gegenverkehr‘‘!) im 2-Meter-Abstand wichtig. Darum scheren jedoch die Passanten in der Altstadt nicht – ein ergiebiges Jagdrevier für die unersättlichen Cononabiester. Nur eine erhebliche Wegbreite von 3 Metern (!) würde das korrekte Nebeneinandergehen von 2 Personen ermöglichen: 2 Meter in der Mitte, plus links und rechts pro Person nochmals 50 Zentimeter. 3 Meter stehen stellenweise auf den Plätzen der Altstadt, in der Thunstraße und durchgehend in eine (!) Richtung auf dem 3 Meter breiten Fußgängersteg über die Kleine Salzach zur Verfügung, der beim Senioren-Wohnhaus die Verbindung zur Pernerinsel herstellt.
FOTO 1: Die Gehsteige der Neualmerbrücke bei der Bezirkshauptmannschaft sind 2 Meter breit. Also keineswegs ausreichend für 2 Personen, die unbedingt einen Abstand von 2 Metern zwischen sich einhalten müssten. Hier muss – aber nur in eine Richtung und ohne ,,Gegenverkehr‘‘ – unbedingt hintereinander gegangen werden! Tatsächlich hält sich jedoch niemand daran, die Folge ist, dass sich das Coronavirus immer weiter ausbreitet – angesichts der deutlich ansteckenderen Corona-Mutationen aus England und Südafrika, die sich zunehmend auch bei uns ausbreiten, ist dies natürlich besonders verhängnisvoll. FOTO 2: Der Fußgänger-Durchgang neben dem einzigen historischen Stadttor in Hallein, dem Griestor, ist für die Einhaltung des 2-Meter-Abstandes erkennbar viel zu schmal. Also: Warten, bis drinnen niemand unterwegs ist und dann mit voller Power durch die Engstelle! FOTO 3: Auch dieser Weg entlang des Kotbaches (eine richtig widerwärtige Bezeichnung und eine grandiose Schande für die Stadt Hallein), ist besonders schmal. Daher warten, bis niemand entgegenkommt und dann hintereinander, im Abstand von 2 Metern, so rasch wie möglich hindurch! FOTO 4: Auch der Arkaden-Durchgang entlang des großen Volksbank-Gebäudes am Beginn der Thunstraße, ist für die Einhaltung des 2-Meter-Abstandes nebeneinander zu schmal. FOTO 5: Nicht besser sieht es hinsichtlich des Gehsteiges an der Schiemerstraße gegenüber dem Keltenmuseum aus: Daher nur im Abstand von 2 Metern hintereinander gehen, bei ,,Gegenverkehr‘‘ auf die Straße ausweichen. Dabei aber auf den KFZ-Verkehr achten! Natürlich gibt es allzuviele Halleiner, denen das alles egal ist und die sich in den engen Gassen so bewegen, als ob sie noch nie die Bezeichnung Corona gehört hätten. Sie und ihre leichtsinnigen Genossen auf der ganzen Welt sorgen zuverlässig dafür, dass uns der Virushorror noch viel zu lange terrorisieren wird.
FOTO 6: Der schön mit Platten ausgelegte Fußgängerweg entlang der Grünfläche des Pflegerplatzes gegenüber dem Keltenmuseum ist, wie die 2-Meter-Messlatte zeigt, zu schmal für das Nebeneinandergehen im Abstand von 2 Metern. Allerdings ist hier das Ausweichen auf die Asphaltfläche weniger problematisch als bei den höher gelegten Gehsteigen. FOTO 7: Der Gehweg entlang der Neualmer-Straße im Bereich der Firma Erdal, liegt deutlich unter einer Breite von 2 Metern. Also kein nebeneinander, sondern in eine Richtung ohne ,,Gegenverkehr‘‘ und 2 Meter hintereinander. FOTOS 8, 9 und 10: Der Durchgang am Oberen Markt (Foto 8) führt wahlweise links entweder zur Augustinergasse den Kotbach entlang oder rechts hinauf zur Pfarrgasse. Wir wenden uns Richtung Pfarrgasse, wobei auch eine zu schmale Treppe (Foto 9) und ein zu enger Durchgang (Foto10) bis zur Pfarrgasse zu überwinden sind. Auch hier sind korrekte Abstände nur hintereinander und ohne ,,Gegenverkehr‘‘ möglich. FOTO 11: Der Gehweg gegenüber der Landes-Berufsschule entlang des Hofer-Marktes an der Neualmerstraße ist viel zu schmal. FOTO 12: Na endlich: Mit einer Breite von knapp 3 Metern ermöglicht der Fußgängersteg an der Kleinen Salzach das Nebeneinandergehen – aber nur wenn man sich knapp an den beiden Außenrändern der Gehfläche entlang bewegt. Und nur so lange es keinen ,,Gegenverkehr‘‘ gibt. Dann gilt es an den Rand der Gehfläche ausweichen und zu hoffen, dass die Entgegenkommenden auf der anderen Seite das Gleiche tun. Man erkennt zusammenfassend: In weiten Bereichen der Altstadt ist die gültige 2-Meter-Abstandsregel nur mit erheblichen Hindernissen zu realisieren. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Vom 20. auf 21. Jänner 2021, überstieg die Zahl der bisher mit dem Corona-Virus infizierten Personen im Bezirk Hallein, die unerfreuliche 4.500er-Grenze. Und ungebremst holte sich das Virus seine weiteren Opfer. Seit 21. Jänner lauteten die täglichen Zahlen der Neuinfektionen im Bezirk Hallein bis 17. Februar 2021 folgendermaßen: +26, +23, +13, +18, +3, +19, +18, +22, +25, +27, +27, +3, +19, +48(!), +40, +13, +14, +14, +10, +9, +17, +22, +10, +13, +12, +0(!), +14, +0(!), +17. Damit war die höchst unerfreuliche Zahl von bisher 4.984 mit dem Coronavirus infizierten Personen im Bezirk Hallein erreicht. In 2 oder 3 Tagen ist damit die Horrorzahl von 5.000 Corona-Infizierten in unserem Bezirk komplett! Mittlerweile wurde auch das um 50 Prozent ansteckendere Virus aus England im Bezirk Hallein nachgewiesen. Daher wurde die Abstandsregel von 1 Meter, die allzu oft nicht eingehalten wurde, auf 2 Meter verdoppelt. Freilich beginnen in der Halleiner Altstadt damit auch für Gutwillige erhebliche Probleme. Diese wichtige 2-Meter-Abstandsregel stellt angesichts der oftmals zu schmalen Altstadt-Wegstrecken eine echte Herausforderung dar. Daher: Nebeneinander gehen ist zu vergessen, dafür ist jetzt das hintereinander Gehen im 2-Meter-Abstand angesagt. Allerdings nur solange, bis niemand entgegenkommt…
Der SALZSCHREIBER war mit einer 2 Meter langen Abstands-Holzstange in der Altstadt unterwegs. Auf den obenstehenden Fotos sind die Probleme deutlich sichtbar: Auch wenn die Wegbreite der 2 Meter langen Mess-Stange entspricht, so ist sie nicht ausreichend. Denn es fehlt der Platz für die beiden nebeneinander gehenden Personen – etwa 1 Meter. Zurzeit wären also enorme Gehwegbreiten von 3 Metern erforderlich, die es jedoch nirgendwo gibt. Also heißt es ab 2 Personen, nur noch hintereinander gehen! Im Abstand von 2 Metern! Für die Einhaltung des neuen 2-Meter-Abstands, sieht es in Hallein, mit Ausnahme in der Fußgängerzone, auf den Plätzen der Stadt, und auf dem Salinensteg, grundsätzlich schlecht aus. Nicht nur, weil die Disziplinlosigkeit viel zu Vieler nun noch extremer zu Buche schlagen wird. Denn der 2-Meter-Abstand kann beim Nebeneinander-Gehen, auch bei gutem Willen, allzu oft nicht eingehalten werden. Gehsteige und Durchgänge sind oftmals weniger als 2 Meter breit. Wer sich korrekt verhalten will, muss daher bei jeder Begegnung am Gehsteig, hinaus auf die Fahrbahn ausweichen – natürlich der reine Horror. In den zu schmalen Altstadt-Durchgängen gilt bei einer Begegnung nur noch: Flucht! Grundsätzlich gilt: Wenn 2 Personen in den Engbereichen in der gleichen Richtung unterwegs sind, dann muss im Abstand von 2 Metern hintereinander gegangen werden.
Das Ganze ist natürlich ein Problem höchst komplizierter Hochschul-Mathematik. Schließlich hat man jetzt dafür zu sorgen, dass man sich, dort wo genügend Platz ist, wie auf den Plätzen der Stadt, in der Mitte eines menschenleeren Abstands-Kreises, mit einem Radius von 2 Metern bzw. einem Durchmesser von 4 Metern (!) bewegt. Das bedeutet also 2 Meter Abstand nach allen Richtungen: Nach vorne 2 Meter Abstand, nach rückwärts 2 Meter Abstand, nach links 2 Meter Abstand und nach rechts 2 Meter Abstand. Gendarmerie und Stadtpolizei bekommen nun viel zu tun, um hochgerüstet mit Maßbändern, die korrekte Abstands-Einhaltung zu kontrollieren.
Der SALZSCHREIBER macht auf den obenstehenden Fotos deutlich, wie schwierig es ist, nebeneinander gehend, in Hallein den jetzt vorgeschriebenen Abstand von 2 Metern einzuhalten. Man erkennt: Das Hintereinandergehen (!) im Abstand von 2 Metern (ohne ,,Gegenverkehr‘‘) ist immer wieder das Gebot der Stunde! Ganz vorne auf den obenstehenden Fotos ist jeweils die 2 Meter lange Holzstange zu sehen. Damit kann sofort beurteilt werden, ob 2 Personen im Abstand von 2 Metern hier nebeneinander gehen können, oder ob nur Platz für hintereinander gehende Personen vorhanden ist. Begegnungen mit Entgegenkommenden sind dann natürlich verboten!
FOTO 1: Jener Teil der Stadtbrücke, der die Kleine Salzach überquert, weist Gehsteige auf, auf denen aufgrund der neuen Abstandsregel, nur 1 Person alleine gehen kann. 2 miteinander bekannte Personen müssen hintereinander, im Abstand von 2 Metern, diesen Brückenteil passieren. Würden sie nebeneinander gehen, müsste 1 Person hinaus auf die stark befahrene Fahrbahn ausweichen – eine höchst problematische Entscheidung! Dort wo die Stadtbrücke die große Salzach überquert, bestehen komfortable, genügend breite Gehsteige, die ein Nebeneinander im Abstand von 2 Metern problemlos (allerdings auch nur eine Richtung!) ermöglichen. FOTO 2: Der Weg von der Stadtbrücke, am Ufer entlang zur neuen Telefonzelle bzw. zum Stadtkino/Stadttheater, ist so schmal, dass er, egal in welche Richtung, immer nur von 1 Person oder von mehreren Personen hintereinander im Abstand von jeweils 2 Metern benützt werden kann – vorausgesetzt, es kommt keine andere Person entgegen. FOTO 3: Der schöne Arkadengang am Beginn der Ederstraße ist ebenfalls für die 2-Meter Abstandsregel zu schmal. Daher – siehe oben. FOTO 4: Das Gleiche gilt für den kurzen Arkadengang in der Ruprechtgasse. FOTO 5: Die besonders enge Schützinggasse im ältesten Teil der Halleiner Altstadt war nicht für eine Coronakrise geplant. Deshalb vorausschauend handeln – auch hier gilt die 2-Meter-Abstandsregel!
FOTO 6: Auch der gern benützte Pangrazbogen, der die Fußgängerzone mit dem Florianiplatz verbindet, ist angesichts der aktuellen Abstandsregelung nur für 2 oder mehr Personen ohne ,,Gegenverkehr‘‘ hintereinander benützbar. FOTO 7: Auch in der Ederstraße können Personen nur ohne hintereinander gehen, da der Gehsteig nur 2 Meter breit ist. FOTO 8: Das Gleiche gilt für den Eck-Durchgang des Keltenmuseums am Beginn der Kuffergasse. Auch hier heißt es: Sich überzeugen, dass niemand entgegenkommt und dann nichts wie hindurch! FOTO 9: Auch die Stiege, die von der Ferchlstraße hinunter zum Gruber-Platz vor der Stadtpfarrkirche führt, ist deutlich schmäler als 2 Meter. Deshalb immer nur im Alleingang passieren! FOTO 10: Entlang des Kotbaches (ein widerwärtiger Name, eine Schande für Hallein!) gibt es eine besonders enge Passage, wie die weit in das Bachbett hineinragende Messlatte beweist. Auch hier muss vorausschauend gehandelt werden! FOTO 11: Der schmale Durchgang in der Stadtmauer verkürzt den Weg zur Tiefgarage, aber er ist natürlich viel zu eng. Hier kommt immer nur eine Person hindurch. FOTO 12: Die Wege durch den kleinen Stadtpark sind, deutlich erkennbar, viel zu schmal. Hier kann bei Begegnungen wenigstens in das angrenzende Grün ausgewichen werden. Weitere Fotos zum heißen Thema folgen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Seit Montag, 15. Februar 2021, können sich alle im Bundesland Salzburg online oder telefonisch für eine Corona-Impfung vormerken. Der Zeitpunkt der Anmeldung hat keinen Einfluss auf den Termin, hierbei folgt das Land Salzburg dem Impfplan. Sobald die Dosis zur Verfügung steht, wird die jeweils vorgemerkte Person aktiv informiert. Durch die derzeit nur sehr eingeschränkt verfügbaren Impfdosen kann dies einige Zeit dauern. „Wir bitten in dieser Hinsicht um Geduld, da die gefährdetsten Gruppen nach wie vor absolute Priorität haben. Eine Impfung schützt bestmöglich vor einem schweren Verlauf der Covid-Erkrankung, daher ist es unsere Pflicht als Mediziner, nach diesem Aspekt die Reihung vorzunehmen – also klar ausgedrückt, das Gesundheitssystem zu entlasten und Leben zu retten“, betont der Impfkoordinator des Landes, Dr. Robert Sollak.
Bisher sind die Impfstoffe von BioNTech/Pfizer, Moderna und AstraZeneca von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zugelassen. Da jener von AstraZeneca derzeit für Personen unter 65 Jahre empfohlen wird, wurde der Impfplan in Salzburg nach den Vorgaben des Bundes in Zusammenarbeit mit der Ärztekammer, den Salzburger Landeskliniken und dem Roten Kreuz sofort angepasst. Die Vormerkung ist nun seit Montag, 15. Februar, für alle über 16 Jahre möglich. Auch jene Personen mit Vorerkrankungen, die einer Risikogruppe angehören, können sich ab 15. Februar ebenfalls über die Gesundheitshotline 1450 und online unter www.salzburg-impft.at vormerken. Es wird dabei die jeweilige Krankheit angekreuzt oder genannt. Ein entsprechendes Attest muss danach beim impfenden Arzt vorgelegt werden. Ist der behandelnde Arzt die Impfordination, entfällt das Vorzeigen des Attestes.
DATEN UND FAKTEN
ZUR VORMERKUNG FÜR DIE IMPFUNG
O Derzeit bis 14. Februar für alle Personen über 80 Jahre
O Ab 15. Februar für alle Personen in Salzburg ab 16 Jahren
O Telefonisch über die Gesundheitshotline 1450
O Online unter www.salzburg-impft.at
O Bestätigung der Vormerkung per SMS, E-Mail oder Brief
O Keine doppelte Vormerkung notwendig
O Datum der Vormerkung beeinflusst nicht den Impftermin
O Terminvergabe nach Priorisierung des Nationalen Impfgremiums
O Aktive Benachrichtigung über Zeitpunkt der Impfung bei Impfstoffverfügbarkeit
DIE ERSTEN ZAHLEN
ZUR CORONA-IMPFUNG IN SALZBURG
Neben den Dashboards zum Infektionsgeschehen gibt es auf der Landes-Website auch die Zahl der Personen mit der ersten Teilimpfung und all jener, die bereits beide Dosen erhalten haben. Zusätzlich kann auch die Anzahl der Vormerkungen abgelesen werden. Demnach sind mit Stand vom 14. Februar bereits mehr als 96.600 Personen für eine Corona-Impfung vorgemerkt. 14.816 Personen erhielten bereits die 1. Teilimpfung, bei 10.266 Personen ist die Impfung durch Verabreichung beider Teilimpfungen bereits abgeschlossen. – (Landes-Korrespondenz Salzburg. Foto: Virenjäger).
„Dienstprüfung bestanden“! Mit diesen Worten auf dem Zeugnis, bereitete das Bundesministerium für Inneres, der 27-jährigen Pia Hofer natürlich eine große Freude. Am 27. Jänner 2021 wurde der gebürtigen Oberndorferin das Dienstzeugnis für die erfolgreiche Absolvierung der Grundausbildung bei der Stadtpolizei Hallein ausgestellt. Pia Hofer tritt damit in den exekutiven Außendienst für die Stadtgemeinde Hallein ein und verstärkt somit das Team des designierten Stadtpolizei-Chefs Dominik Anzengruber. Anzengruber dazu: „Wir freuen uns über die Verstärkung unseres Teams. Ich bin davon überzeugt, dass Pia Hofer nach einer kurzen Einarbeitungsphase, einen wichtigen und wesentlichen Beitrag für die Stadtpolizei leisten wird.“ Aktuell zählt das Team der Stadtpolizei Hallein neun Mitglieder. Die Führung hat der derzeit noch stellvertretende Kommandant Dominik Anzengruber inne, der die Leitung von Alfred Hallinger übernehmen wird.
Auch Bürgermeister Alexander Stangassinger begrüßte die neue Polizistin in der Stadt Hallein: „Es ist mir besonders wichtig, dass unsere Stadtpolizei personell gut aufgestellt ist und dadurch viele wichtige Aufgaben für die Stadtgemeinde übernehmen kann.“ Die Hauptaufgaben der Stadtpolizei sind vielschichtig: Überwachung des ruhenden und fließenden Verkehrs, Vollzug und Kontrolle ortspolizeilicher Verordnungen der Stadtgemeinde Hallein, das Sicherheitspolizei-Gesetz, das Fremdenpolizei-Gesetz und natürlich auch die Parkraum-Überwachung.
So wie in allen Bereichen, wurde im Jahr 2020 auch die Arbeit der Stadtpolizei Hallein erheblich von der Corona-Pandemie beeinflusst. Aufgrund der zahlreichen Lockdown-Wochen kam es zu knapp 3000 weniger Amtshandlungen bei der Verkehrsraum-Überwachung gegenüber 2019. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 4338 Amtshandlungen bei der Verkehrsraum-Überwachung durchgeführt. Einen wichtigen Teil der stadtpolizeilichen Arbeit nimmt die Schulweg-Sicherung ein. An 150 Tagen wurden die Schulwege gesichert und überwacht. Neben der Volksschule Burgfried, die den Hauptteil der Schulweg-Sicherung ausmacht, wurde vor der VS Neualm, der VS Stadt und der VS Rif auf ein sicheres Verkehrsverhalten zum Schutz der Volksschulkinder geachtet.
Markante Zahlen aus der Arbeit der Stadtpolizei Hallein:
O 751 Übertretungen nach dem Parkgebührengesetz
O Ausstellung von 630 Strafregister-Bescheinigungen
O 407 Fundgegenstände entgegengenommen, aufbewahrt und bearbeitet
O 83 Verlustanzeigen
O 628 Anzeigen wegen Verwaltungs-Übertretungen
(Text und Foto: Stadtgemeinde Hallein)
Eine tragische Nachricht verbreitete sich am Sonntag, 31. Jänner 2020 in der Stadt Hallein. Der sympathische, allseits beliebte und geschätzte Augenoptiker-Meister Kommerzialrat Josef ,,Joe‘‘ Schauer, der nicht nur als exzellenter Brillen-Spezialist und prominenter Inhaber des Sehzentrums Schauer am Kornsteinplatz, sondern auch als hervorragender Musiker zu beeindrucken wusste – er starb unerwartet nach einem Unfall im Alter von 62 Jahren. Die Einkaufsstadt Hallein verliert mit Augenoptik-Meister Kommerzialrat Josef Schauer einen exzellenten Unternehmer, der sein schönes Optik-Fachgeschäft immer wieder den aktuellen Erfordernissen anzupassen wusste.
Schon mit 23 Jahren hatte es Josef Schauer zum Augenoptiker-Meister gebracht. 1984 machte er sich selbständig und eröffnete in der Halleiner Altstadt ein Optik-Fachgeschäft. Im Jahr 1999 absolvierte er postgraduelle Studien in den USA und in der Schweiz in den Disziplinen Optometrie und Wirtschaft. Seine Ernennung zum Kommerzialrat erfolgte im Jahr 2005. Augenoptik-Meister Kommerzialrat Josef Schauer war Vizepräsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Salzburg und wurde als Funktionär in das Kuratorium des Wirtschafts-Förderungsinstitutes entsandt. Weiters wirkte er auch als beeideter Sachverständiger für Augenoptik. Josef Schauer war mit Gattin Petra, die ebenfalls am Kornsteinplatz ein schönes Modegeschäft führt, verheiratet und Vater von zwei Buben und zwei Mädchen. Als begeisterter und ausgezeichneter Musiker wirkte er bei zahlreichen Veranstaltungen in Hallein mit und produzierte als Studiomusiker an die 20 CD’s sowie Schallplatten.
Nach dem letzten Geschäfts-Umbau, präsentiert sich das Sehzentrum Schauer nun funktionell ausgereift und optisch besonders ansprechend. So konnte Augenoptik-Meister Kommerzialrat Josef Schauer mit berechtigtem Stolz immer wieder feststellen, dass dieser Geschäfts-Umbau eine wichtige Bereicherung für die Halleiner Altstadt darstellt und von den Kunden mit sichtlicher Freude akzeptiert wurde. Die wichtigsten Produkte sind Brillen, Sonnenbrillen und Contact-Linsen, dazu kommt die persönliche Anpassung der Brillen. Rechtzeitig zur Einweihung des neu gestalteten Sehzentrums Schauer, erhielt Inhaber Josef Schauer angesichts seiner herausragenden Leistungen im Bereich Augenoptik und Contact-Linsen, von Wirtschaftsminister Dr. Reinhold Mitterlehner das ,,Österreichische Staatswappen‘‘ verliehen. Noch eine weitere Ehrung wurde dem Sehzentrum Schauer zuteil: Die ,,Österreichische Gesellschaft für Verbraucherstudien‘‘ führt anonym regelmäßige und umfassende Kontrollen in der Geschäftswelt durch. Das Ergebnis ist für das Sehzentrum Schauer sehr erfreulich ausgefallen: Augenoptiker-Meister Kommerzialrat Josef Schauer und seine engagierten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen durften sich seither mit berechtigtem Stolz über das verliehene Prüfsiegel ,,Herausragender Optiker‘‘ freuen.
Der Tod von Augenoptiker-Meister Kommerzialrat Josef Schauer reißt eine schmerzliche Lücke in die Reihe der erfolgreichen Geschäftsinhaber in Hallein. Er zeigte sich stets interessiert an den Vorgängen, Ereignissen und Veränderungen in der Stadt Hallein und trat bei öffentlichen Veranstaltungen immer wieder mit fundierten Meinungsäußerungen in Erscheinung. Charmant und liebenswürdig in Gesellschaft, zielbewusst, fleißig, verantwortungsbewusst und allem Neuen gegenüber aufgeschlossen im harten Berufsalltag – das war Augenoptiker-Meister Kommerzialrat Josef Schauer. Für alle, die ihn kannten, bleibt er für immer unvergessen. – Das 1. Foto oben zeigt Firmeninhaber Josef Schauer inmitten sechs seiner engagierten und tüchtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Insgesamt besteht das Schauer-Team aus 10 Personen. Die Fotos 2 und 3 zeigen Augenoptiker-Meister Kommerzialrat Josef Schauer einmal in Weiß und einmal in Schwarz. Auf dem 4. Foto der Eingangsbereich in das Sehzentrum Schauer. – (Odo Stierschneider. Fotos: Sehzentrum Schauer).
Natürlich die Boulevard-Blätter. Aber auch die seriösen Zeitungen. Und ebenso Rundfunk und Fernsehen. Sie alle haben in Zeiten des extremen, durch Corona bedingten Nachrichten-Mangels, Meldungen bezüglich ,,Bürgermeister lassen sich vorzeitig impfen‘‘, zur dominierenden Skandalmeldung in Fortsetzungen hochstilisiert. Ausführlich und auf eine Weise, welche die primitiven Instinkte des Volkes zum Glühen bringt. Volks-Verhetzungs-Zitat Nr. 1: ,,Eine beeindruckende Zahl gierig vordrängender Bürgermeister, hat sich in ihren jeweiligen Gemeinden vorzeitig eine Corona-Schutzimpfung gesichert.‘‘ Skandal? Wahnsinn? Horror? Da kochten natürlich im nicht geimpften Volk blanker Neid und Ärger hoch. In der Hauptausgabe der ,,SN‘‘ lautete am 3. Februar die dominierende Meldung auf der Titelseite ,,Es hagelt Anzeigen gegen Impfdrängler‘‘ und auf der halben Seite 17 ging es zum gleichen Thema weiter. In der kleinformatigen Lokalbeilage dieser Ausgabe waren die gesamte Titelseite und die gesamte Seite 4 dem heißen Thema gewidmet. Eine verhängnisvolle Unterlassung rächt sich jetzt. Denn die Spitzenpolitiker von Bundesregierung, der Landesregierungen, der Bezirkshauptmannschaften und alle Bürgermeister hätten längst schon, ganz offiziell, geimpft werden müssen.
BÜRGERMEISTER-BESCHIMPFUNG:
,,EINER OMI DIE LEBENSRETTENDE IMPFUNG ZU KLAUEN,
DAZU MUSS MAN ABENTEUERLICH VERANTWORTUNGSLOS SEIN!‘‘
Und es wurde noch deutlich zugelegt in Richtung der bereits geimpften Bürgermeister, bis hin zum Delikt der Rufschädigung und Beleidigung. Zitat Nr. 2: ,,Einer Omi oder einem Opa aus der Gemeinde, für deren Wohl man arbeiten sollte, die potenziell lebensrettende Impfung zu klauen, dazu muss man wirklich abenteuerlich verantwortungslos sein!‘‘ Eine durchaus beachtliche Frechheit. In einem ,,SN‘‘-Leserbrief formulierte Leser P. H. aus Hallein, des einfachen Volkes aufgeheizte Rachegelüste. Dazu Zitat Nr. 3: ,,Allen gewählten Volksvertretern, die sich vorzeitig impfen ließen, sollten ihre Verfehlungen an der Wahlurne in Rechnung gestellt werden.‘‘ Also abwählen – als wilde Rache des noch nicht geimpften Volkes?
GROBE FEHLER BEI DER IMPF-REIHENFOLGE:
ALLE SPITZENPOLITIKER HÄTTEN
LÄNGST SCHON GEIMPFT WERDEN MÜSSEN
Es war eine taktisch verhängnisvolle und grobe Unterlassung, welche die gehässigen Bürgermeister-Beschimpfungen auslöste. Denn bei Festlegung der Impfungs-Reihenfolge, hätten selbstverständlich die wichtigsten Mitglieder von Bundesregierung, Landesregierungen, Bezirkshauptmannschaften und alle Bürgermeister von vornherein bevorzugt geimpft werden müssen. Alle an der Spitze dieser vier genannten Gruppierungen, sind wichtige Träger unverzichtbarer Funktionen und werden in Zeiten wie diesen, besonders intensiv gefordert. Aufgrund ihres vielfältigen Wirkungsbereiches und ihrer zahlreichen persönlichen Kontakte, sind sie auf extreme Weise einer Ansteckungsgefahr ausgesetzt. Daher nochmals: Diese wichtigsten Persönlichkeiten unseres Landes hätten längst schon geimpft werden müssen!
WÄREN AUCH SIE BEREIT,
ZUGUNSTEN EINES SPITZENPOLITIKERS,
AUF IHRE RESERVIERTE IMPFUNG ZU VERZICHTEN?
Natürlich ist es interessant, zu dieser heiklen Frage auch die Meinung der Halleinerinnen und Halleiner zu erfassen. Der SALZSCHREIBER startete also unter den bereits für eine Impfung vorgesehenen über Achtzigjährigen eine Umfrage, deren inhaltsreiche Frage folgendermaßen lautete: ,,Wären Sie bereit, auf eine für Sie bereits reservierte Impfung zugunsten eines späteren Impftermins zu verzichten, damit die wichtigsten Persönlichkeiten in der Bundesregierung mit Bundeskanzler Sebastian Kurz an der Spitze, oder im Land Salzburg mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer, oder im Tennengau mit Bezirkshauptmann Helmut Fürst, oder in der Stadt Hallein mit Bürgermeister Alexander Stangassinger, schon jetzt geimpft werden könnten? Angesichts der Corona-Beschränkungen war es gar nicht so einfach, genügend über Achtzigjährige in unserer Stadt für eine Antwort zu finden. Aber schließlich stellten sich in der Umgebung des Senioren-Wohnhauses, auf den Plätzen der Stadt, im Kirchenbereich und in der Fußgängerzone innerhalb von 3 Wochen (an manchen Tagen fanden wir keinen einzigen betagten Gesprächspartner) doch insgesamt 23 Betagte unserer Frage. Gleich vorweg: Unsere über Achtzigjährigen sind eine Klasse für sich!
,,WER DIE IMPFUNG VON BÜRGERMEISTERN KRITISIERT,
HAT KEINE AHNUNG VON DEN UMFANGREICHEN
AUFGABEN UNSERES ALEXANDER STANGASSINGER!‘‘
Vorweg: Alle Befragten nahmen sich, aufmerksam und konzentriert, genügend Zeit, um unsere Frage, die wir wegen ihrer Länge auch schriftlich vorbereitet hatten, wohlüberlegt zu beantworten. Es gab keine Gehässigkeiten oder Beschimpfungen in Richtung der wichtigsten Politiker. Dafür erstaunliches Verständnis angesichts der angespannten Corona-Situation. Die Sympathien unserer, an Lebenserfahrung reichen Oldies, verteilten sich angesichts der aus Presse und Fernsehen übermittelten Eindrücke, sehr ausgewogen auf die Spitzen-Persönlichkeiten unseres Landes. Am intensivsten beschäftigten sich unsere betagten Gesprächspartner natürlich mit Bürgermeister Alexander Stangassinger. Dazu vier Aussprüche, zuerst eine Antwort auf unsere überlange Frage: ,,Also meinen Impftermin würde ich dem Bürgermeister gerne überlassen. Ich bin erst 84 Jahre alt, habe also Zeit genug, um auf einen neuen Impftermin zu warten!‘‘ Weitere Zitate: ,,Der bedauernswerte Alexander Stangassinger ist gleich zu Beginn des 2. Jahres seiner Amtszeit als Bürgermeister, in die Corona-Krise hineingeschlittert!‘‘ ,,Wer die Impfung von Bürgermeistern kritisiert, hat keine Ahnung von den umfangreichen Aufgaben unseres Alexander Stangassinger. Angesichts meines Alters wäre es für mich kein Problem, zugunsten des Bürgermeisters auf eine Impfung zu verzichten!‘‘
,,WENN DER BUNDESKANZLER NACH HALLEIN KOMMT,
DANN BIN ICH AUCH DABEI UND ÜBERREICHE IHM
EINEN MEINER BERÜHMTEN MARILLENKNÖDEL!‘‘
Bei Bundeskanzler Sebastian Kurz gerieten natürlich die betagten Halleinerinnen ins Schwärmen: ,,Sooo ein lieber Kerl, sooo jung und gescheit, man muss ihn einfach gernhaben!‘‘ ,,Wenn es in Hallein einmal eine Veranstaltung mit ihm gibt, dann bin ich auch mit dabei!‘‘ ,,Moment, da bin nämlich auch ich mit dabei und dann überreiche ich ihm einen meiner berühmten Marillenknödel!‘‘ Landeshauptmann Wilfried Haslauer ist die anerkannte Nr. 1 im Land Salzburg: ,,Unser Landeshauptmann ist ein richtiger Landeshauptmann, ein lebendiges Stück Salzburg!‘‘ ,,Ich bewundere ihn, wie souverän er an der Spitze unseres Landes seine vielen großen Aufgaben meistert!‘‘ ,,Ich habe auch als SPÖ-Mitglied immer schon gesagt, dieser großartige Landeshauptmann ist ein Glücksfall für Salzburg. Er dürfte eigentlich gar keiner Partei angehören, denn er ist ja für uns alle da!‘‘ ,,Ich werde noch in dieser Woche 85 Jahre alt. Anlässlich der Feier meines Geburtstages, wohlgemerkt nur mit meiner Frau, verzichte ich gerne zugunsten des Landeshauptmannes auf meine Impfung!‘‘
,,AM 26. SEPTEMBER FEIERT DIE BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT HALLEIN
IHR 135-JÄHRIGES BESTEHEN. AN DIESEM TAG WERDE ICH MEIN GLAS
ZUM WOHLE DES HERRN BEZIRKSHAUPTMANNES ERHEBEN!‘‘
Auch Bezirkshauptmann Helmut Fürst, von den Befragten respektvoll ,,Mister Tennengau‘‘ oder ,,Die Nummer 1 im Tennengau‘‘ genannt, fand im Kreis der betagten Halleinerinnen und Halleiner spontanen Zuspruch: ,,Seine Tüchtigkeit wird für mich auch durch den Neubau der Bezirkshauptmannschaft untermauert!‘‘ ,,Heuer am 26. September feiert die BH Hallein ihr 135jähriges Bestehen. An diesem Tage werde ich zum Wohle des Herrn Bezirkshauptmannes mein Glas erheben!‘‘ ,,Ich habe die letzten fünf Bezirkshauptleute persönlich gekannt, der erste von ihnen war Bezirkshauptmann Weninger. Aber Bezirkshauptmann Helmut Fürst ist schon eine Klasse für sich! Ich würde für ihn gerne meine Impfung auf einen späteren Zeitpunkt verschieben!‘‘ – Und wo bleiben die aggressiven Äußerungen, die wilden Kritiken und Beschimpfungen? Unsere abgeklärten Oldies haben souverän und elegant darauf verzichtet. Deshalb heißt es bereits weiter oben völlig richtig: Unsere über Achtzigjährigen sind eine Klasse für sich! – (Odo Stierschneider. Karikatur: SN / Wizany).
Bereits acht Salzburger Schulen wurden seit 2016 in das europaweite Netzwerk der Botschafterschulen des Europäischen Parlaments aufgenommen. Jetzt steht mit der Modeschule Hallein ein weiterer Anwärter aus dem Bundesland für das Schuljahr 2020/2021 in den Startlöchern. Europa wird in der Modeschule Hallein großgeschrieben. Jetzt soll sie zur Botschafterschule des Europäischen Parlaments werden. Kriterium für die Aufnahme in das Verzeichnis der Botschafterschulen sind die Europa-Aktivitäten einer Bildungseinrichtung. Das Europäische Parlament bietet österreichweit aktuell den Anwärtern dafür ein spezielles Programm an. So können Lehrkräfte an gezielten Aus- und Weiterbildungen im europapolitischen Bereich teilnehmen.
EUROPÄISCHER ,,SPIRIT‘‘ ZIEHT DURCH
DIE KLASSEN DER MODESCHULE HALLEIN
„Bei uns zieht sich das Europathema durch alle Fächer, vom Designprozess über die Fertigung in den Werkstätten bis hin zu fächerübergreifenden Praxisprojekten mit der Wirtschaft. Und das wird von der gesamten Schulgemeinschaft aktiv gelebt“, berichtet Elke Austerhuber, engagierte Leiterin der Modeschule Hallein. Neben dem Fremdsprachenerwerb gibt es Debattiertage, Gespräche mit EU-Parlamentariern sowie Aktionstage zum Austauschprogramm Erasmus+. Auch eine Feier rund um den Europatag am 9. Mai ist bereits in Planung. „Durch die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen EU-Institutionen und unserer Schule profitieren beide Seiten: Die Schülerinnen und Schüler erhalten interessante und wichtige Einblicke in die Aufgabenbereiche der EU und sammeln durch die intensive europäische Vernetzung internationale Erfahrungen. So verbreiten sie den europäischen Spirit innerhalb der gesamten Schulgemeinschaft“, so Elke Austerhuber.
BOTSCHAFTERSCHULE-ZERTIFIKAT WIRD
IM HAUS DER EUROPÄISCHEN UNION ÜBERREICHT
Das Zertifikat „Botschafterschule des Europäischen Parlaments“ wird zum Abschluss des Schuljahrs vom Präsidenten des Europäischen Parlaments gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung im Haus der Europäischen Union in Wien überreicht, sofern dies die Covid-19-Maßnahmen erlauben. Schulen und Lehrkräfte, die sich über die Teilnahmechancen für künftige Schuljahre informieren möchten, können sich per E-Mail an die Stabsstelle in der Bildungsdirektion (claudia.baumann@bildung-sbg.gv.at) oder an die Vertretung des Europäischen Parlaments in Wien (manuela.weidinger@ep.europa.eu) wenden. – (Presse-Aussendung Landes-Korrespondenz)
Eine schöne, geschlossene Schneedecke, gab es in Hallein – mit Ausnahme des höher gelegenen Stadtteiles Bad Dürrnberg – im bisherigen Winter 2020/2021 nur wenige Tage. Zu hohe Temperaturen und Regen, setzten der weißen Pracht, die sich erheblich verspätet erst in der zweiten Jännerhälfte eingestellt hatte, viel zu früh deutlich merkbar zu. Eigentlich befinden wir uns jetzt im tiefsten und kältesten Abschnitt des Winters, doch allzu oft ist die Luft lau und mild und auch Regen macht dem Schnee zu schaffen. Schneeliebhaber können noch auf die erste Februarhälfte hoffen, in der unsere Leserinnen und Leser, die vor etwa 50 Jahren geboren wurden, heute längst unvorstellbare 20 Minusgrade und mehr hinzunehmen hatten.
Nun zu den obenstehenden Fotos. FOTO 1: In der zweiten Jännerhälfte 2021 gab es kurz eine schöne Schneedecke, welche die Halleiner Altstadt märchenhaft verzauberte. FOTO 2: Dabei erhielt auch Franz Xaver Gruber, der Komponist des Liedes ,,Stille Nacht‘‘, der nahezu 30 Jahre lang in der Halleiner Stadtpfarrkirche auch als Chorregent wirkte, eine kuschelige weiße Haube aufgesetzt. FOTO 3: Das Schaugrab Franz Xaver Grubers vor seinem einstigen Wohnhaus, gegenüber der Stadtpfarrkirche (heute Stille-Nacht-Museum), bringt Fantasiebegabte zu einem freundlichen Lächeln: Die im Schnee versunkenen Grablaternen bilden die Augen, der verschneite Blumenschmuck dazwischen wird zum kräftigen Schnurrbart und darunter der halbgeöffnete Mund… FOTO 4: Das ,,Halleiner Zeiserl‘‘ als Krönung des Zeiserlbrunnens auf dem Bayrhamerplatz, hatte eine schöne Portion Schnee abzuschütteln, bevor es sich in die Lüfte erhob. FOTOS 6 und 7: Die fleißigen Schneeräumer, hatten entlang der Stufen zum leicht erhöhten Plateau in der Mitte des Bayrhamerplatzes, erhebliche Schneemengen zusammengeschoben. In der warmen Jahreszeit sitzen hier sonnenhungrige Stadtbewohner und auswärtige Besucher. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Seit Montag, 1. Februar 2020, können sich auch alle Bewohnerinnen und Bewohner von Stadt und Bezirk Hallein, die älter als 80 Jahre sind oder zu einer definierten Hochrisikogruppe gehören, für die Corona-Impfung vormerken lassen. „Diese Personen gehören zu den gefährdetsten und müssen ehestmöglich vor schweren Verläufen der Covid-Erkrankung geschützt werden. Daher haben sie für mich bei der Vormerkung auch absoluten Vorrang“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl. Für die Vormerkung stehen drei Wege zur Verfügung:
1.) Online unter www.salzburg-impft.at.
2.) Telefonisch über die Hotline 1450.
3.) Beim behandelnden Arzt (vor allem für die Risikogruppen)
Der Zeitpunkt der Vormerkung bestimmt dabei nicht den Termin der tatsächlichen Impfung. „Es zählt immer die Zuteilung zur jeweiligen Priorisierungs-Gruppe nach der jeweiligen Krankheitsgeschichte. Niemand muss am Montag um 0 Uhr am Telefon oder Computer sitzen und gestresst seine Daten eingeben. Jeder hat genug Zeit“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl. Wer sich zur Impfung vormerkt, bekommt eine Bestätigung dafür per SMS, E-Mail oder Brief. Über den tatsächlichen Impftermin wird, wenn der Impfstoff zur Verfügung steht, aktiv von der ausgewählten Impfpraxis benachrichtigt. Eine doppelte Vormerkung – zum Beispiel online und beim behandelnden Arzt – ist nicht notwendig.
DATEN UND FAKTEN
ZUR VORMERKUNG AB 1. FEBRUAR
Für über 80-Jährige und Hochrisikogruppen
Telefonisch über die Gesundheitshotline 1450
Online unter www.salzburg-impft.at
Bestätigung der Vormerkung per SMS, E-Mail oder Brief
Keine doppelte Vormerkung notwendig
Datum der Vormerkung beeinflusst nicht den Impftermin
Terminvergabe nach Priorisierung des Nationalen Impfgremiums
Aktive Benachrichtigung über Zeitpunkt der Impfung
bei Impfstoffverfügbarkeit – (Presse-Aussendung der Salzburger Landes-Korrespondenz. Foto: Virologia).
Am 29. Februar 2020 vor exakt elf Monaten, wurde im Bundesland Salzburg die erste Corona-Infektion bestätigt. Seither waren zahlreiche Herausforderungen zu bewältigen, in erster Linie die beiden Infektionswellen, die übers Land fegten – die zweite hält noch immer intensiv an. Damit gibt es noch viel zu bewältigen. Ein Überblick über die Daten und Fakten zum Virus vom Leiter der Landesstatistik Gernot Filipp. „Fast 34.000 Salzburgerinnen und Salzburger wurden bisher positiv getestet, darunter über 4700 Personen im Tennengau‘‘, so Gernot Filipp. Derzeit befinden sich 106 Covid-19-Patienten im Spital, 16 davon auf der Intensivstation, am 26. November waren es mit insgesamt 261 Patienten noch fast zweieinhalb Mal so viele. In Zusammenhang mit Covid-19 mussten bisher 429 Todesfälle hingenommen werden.
Salzburg liegt mit einer 7-Tage-Inzidenz von 184,6 nach wie vor an der Spitze in Österreich (108,4). Dahinter kommen Vorarlberg (159,4) und Kärnten (141,3). In Bezug auf die Bezirke sieht die Reihung so aus: Lungau (459,4 das ist der höchste Wert in Österreich), Pongau (284,4), Tennengau (203,8), Stadt Salzburg (176,1), Flachgau (145,3) und Pinzgau (99,3). „Die erste Infektionswelle war weitaus nicht so heftig wie die zweite im Hebst“, so Filipp. Das zeigen einige Parameter eindrucksvoll. Zum Beispiel gab es bis Anfang Sommer insgesamt 1.200 Fälle, von 1. Oktober bis heute waren es über 31.000. „In der vergangenen Woche gab es so viele Neuinfektionen wie insgesamt bei der ersten Welle in vier Monaten“, so Filipp.
Am Höhepunkt der zweiten Welle Mitte November gab es an zwei Tagen mit zirka 1.600 Fällen deutlich mehr als in der gesamten ersten Welle. Gab es im Frühling 2020 39 Menschen, die im Zusammenhang mit einer Covid-Infektion verstorben sind, waren es seit 1. Oktober 387 Personen, alleine in den vergangenen zwei Wochen so viele wie im gesamten Frühling. Auch, wenn eine Covid-Erkrankung meist bei älteren Personen schwerer verläuft, das Durchschnittsalter aller bestätigt infizierten Personen liegt bei 44,1 Jahren. Am meisten betroffen sind die Altersgruppen über 85 Jahre, auf Platz Zwei kommen aber schon die Jungen zwischen 15 und 24. – (Salzburger Landes.Korrespondenz, Foto: Virologia).
„Die Impfstrategie des Landes wurde in enger Abstimmung mit den Expertengremien des Bundes getroffen und wir werden sie weiterhin konsequent umsetzen. Dazu gehören ab 1. Februar drei Möglichkeiten der Impfungs-Anmeldung für Personen über 80 Jahre: Entweder über die Website www.salzburg-impft.at oder die Gesundheitsberatung 1450 sowie direkt beim jeweiligen niedergelassenen Arzt“, erklären Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl gemeinsam und betonen: „Nicht nur, aber speziell in Bezug auf die Risikopatienten, kommt den niedergelassenen Ärzten eine besonders wichtige Rolle zu, sie sind das Rückgrat für eine möglichst hohe Durchimpfung der Bevölkerung.“ Die oberste Priorität haben aktuell Alten- und Pflegeheime, covidnahes Gesundheits-Personal, niedergelassene Ärzte inklusive Zahnärzte, Apotheker und die dazugehörigen Mitarbeiter sowie Sanitäter der Rettungs-Organisationen, bei denen die Verabreichung der zweiten Teilimpfung schon begonnen hat. In einem nächsten Schritt werden Personen über 80 Jahre und Risikopatienten eine Impfung erhalten.
„Speziell in Bezug auf die Risikopatienten, kommt den niedergelassenen Ärzten eine besonders wichtige Rolle zu. Sie sind das Rückgrat für eine möglichst hohe Durchimpfung der Bevölkerung. Schließlich kennen die Ärzte im ganzen Land ihre Patientinnen und Patienten am besten und können bei Anmeldung und Abwicklung hilfreich zur Seite stehen,“ so Landeshauptmann Wilfried Haslauer und dessen Stellvertreter Christian Stöckl. Dazu Karl Forstner, Präsident der Salzburger Ärztekammer: „Die Corona-Krise fordert das Gesundheitssystem in einem bisher wohl kaum dagewesenen Ausmaß. Diese Situation erzwingt eine enge Kooperation aller Strukturen und Akteure, nur so können wir das alles bewältigen. Die wesentliche Rolle der niedergelassenen Ärzteschaft in der Impfstrategie des Bundeslandes ist allgemein anerkannt. Drei Möglichkeiten gibt es für die Anmeldungen ab 1. Februar für über 80-jährige Personen:
O Die Gesundheits-Hotline 1450 des Roten Kreuzes
O Online unter www.salzburg-impft.at
O Über die niedergelassenen Ärzte.‘‘
Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl betont dazu ergänzend: „Wann jemand seine Impfung erhält, hängt nicht mit dem Zeitpunkt der Anmeldung zusammen, sondern mit der individuellen Gesundheitsgeschichte des Einzelnen. Man muss also nicht am 1. Februar um Mitternacht am Telefon oder Computer sitzen, denn der Eingang der Anmeldungen spielt keine vordergründige Rolle. Wichtig ist, dass auch die Angehörigen oder Verwandten den über 80 Jahre alten Menschen behilflich sind.‘‘ – (Salzburger Landes-Korrespondenz. Foto: mediapicture).
Die im Halleiner Stadtzentrum an den Bayrhamerplatz angrenzende Fassade des Frank-Gebäude-Anbaues, stellt ein besonders wichtiges Objekt für das Erscheinungsbild der Stadt Hallein dar. Ursprünglich war hier von einem begeisternden Vorhaben die Rede – entlang der Gebäudefassade sollte ein witterungssicherer Arkadendurchgang entstehen und dahinter waren Geschäftslokale vorgesehen. Doch bedauerlicher Weise wurde dieses stolze Belebungsprojekt für den Bayrhamerplatz, zugunsten des Gasthofes ,,Stadtkrug‘‘ aufgegeben, dessen Inhaber den Gebäude-Anbau ankauften.
Der ,,Stadtkrug‘‘ sorgt in der warmen Jahreszeit im Freien auf dem Bayrhamerplatz, vor dem Gebäude-Anbau des Frank-Gebäudes, für großartige gastronomische Ereignisse, die immer wieder gerne angenommen werden. Damit ist auch eine sympathische Belebung des Bayrhamerplatzes sichergestellt. Doch im Vorjahr wurde von den Besitzern des Gasthofes ,,Stadtkrug‘‘ der für den Bayrhamerplatz optisch enorm wichtige Anbau des Frank-Gebäudes erworben. Keine Rede mehr von dem spannenden Arkaden-Projekt. Denn in dem Objekt soll ebenerdig eine Küche für den Stadtkrug eingerichtet werden. Von hier aus könnte man die Gäste auf dem Bayrhamerplatz besser mit Speisen versorgen als vom unweit bestehenden Küchen-Standort des ,,Stadtkruges‘‘ im 1. Stock. Für die attraktive optische und funktionelle Entwicklung des Bayrhamerplatzes ist das Ganze, im Vergleich zum vorhin geschilderten Arkaden-Vorhaben, natürlich ein unerfreulicher Rückschritt. Künftig werden die reizlosen Erdgeschoß-Fenster weiterhin verhängt sein, damit in der dahinter geplanten ,,Stadtkrug‘‘-Küche ungestört die Spezialitäten des Hauses zubereitet werden können. Diese Schreckens-Vision erschien auch den ,,Stadtkrug‘‘-Besitzern unerträglich, deshalb versuchten sie, die deprimierend verhängten Fenster – so etwas in einem Stadtzentrum! – mit Aufklebern zu beleben. Dieser Versuch ist grundsätzlich dankenswert, jedoch das Ergebnis in seiner jetzigen Form (siehe Foto oben) ist reichlich misslungen und ein Schock für das schöne Gebäude-Umfeld rund um den Bayrhamerplatz. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Der schöne, mächtige Torbogen in der Siegmund-Thun-Straße, der jahrzehntelang eine repräsentative ,,Gafthof‘‘-Eingangspforte bildete, ist längst schon zum abschreckenden Albtraum geworden. Die schöne Frakturschrift mit dem Wort ,,Gafthof‘‘ als Blickfang, dokumentiert, dass der tüchtige Schriften-Malermeister offenbar zu jung war, um die ausgekochten Feinheiten der Frakturschrift zu beherrschen. Die weithin sichtbare Aufschrift ,,Gafthof‘‘ entstand dadurch, dass der Schriftenmaler beim langen Fraktur-s den gleichen Querstrich verwendete, wie ihn das Fraktur-f aufweist. Der Querstrich macht aus dem langen Fraktur-s ein f. Nur nebenbei: Die Frakturschrift kennt ein langes schlankes s (jeweils am Beginn einer Silbe) und das kleine runde s (jeweils am Ende einer Silbe). Der tadellose Zustand des oberen Torbogens mit dem Blickfang ,,Gafthof‘‘ (1. Foto oben) kann nicht über den verheerenden Zustand des darunter befindlichen Eingangs-Bereiches (2. bis 6. Foto oben) mit all seinen entsetzlichen Details hinwegtäuschen. Seit viel zu langer Zeit wurde hier alles abgewrackt und sich selbst, und damit einem permanenten Verfall überlassen. Dieser Albtraum in der Halleiner Altstadt an einer der wichtigsten Straßen des Stadtzentrums, beschädigt erheblich das Ansehen der zweitgrößten Stadt des Landes Salzburg. Es muss doch möglich sein, dass hier behördlicher Druck ausgeübt wird, um diesen entsetzlichen Zustand endlich zu beenden. In Hallein fehlt offensichtlich ein Verein, der solchen Zumutungen energisch entgegentreten kann und der dafür sorgt, dass derartig skandalöse Zustände innerhalb absehbarer Zeit beseitigt werden. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Von Mittwoch auf Donnerstag, 20./21. Jänner 2020, übersprang die Zahl der bisher mit dem Corona-Virus befallenen Personen im Bezirk Hallein die markante 4.500er-Grenze. Mit 26 neuen Corona-Fällen waren am 21. Jänner seit Beginn der Corona-Pandemie exakt 4.513 Personen im Bezirk positiv auf das Coronavirus getestet worden. Mittlerweile wurde das um kolportierte 50 Prozent ansteckendere Virus aus England auch im Bezirk Hallein nachgewiesen. Die geltende Abstandsregel wurde deshalb von bisher 1 Meter auf 2 Meter verdoppelt. Der Abstand von 1 Meter wurde bislang von den zahlreichen Besserwissern, Übergescheiten und Intelligenzbestien nicht eingehalten. Jetzt, für den neuen 2-Meter-Abstand, sieht es natürlich noch wesentlich schlechter aus. Na klar. Schließlich hat man jetzt dafür zu sorgen, dass man sich in der Mitte eines Abstands-Kreises bewegt, der einen Radius von 2 Metern, also 2 Meter Abstand nach allen Richtungen, nach vorne 2 Meter Abstand, nach rückwärts 2 Meter Abstand, nach links 2 Meter Abstand und nach rechts 2 Meter Abstand aufweist. Damit weist der neue vorgeschriebene Abstands-Kreis einen Durchmesser von 4 Metern auf! Es wird absolut nötig sein, dass Gendarmerie und Stadtpolizei die korrekte Abstands-Einhaltung kontrollieren, und vorerst zwei Wochen lang nur abmahnen, bevor schließlich notwendige Strafen verhängt werden.
Wenn sich alle Bewohner des Bezirkes regelmäßig ihre Hände gewaschen hätten, dann wären die vorhin genannten Infektionszahlen im Bezirk Hallein deutlich niedriger. Wenn sich alle Bewohner des Bezirkes zwischendurch immer wieder ihre Hände desinfiziert hätten, dann wären die oben genannten, aktuellen Infektionszahlen deutlich niedriger. Wenn alle Bewohner des Bezirkes bei Begegnungen mit fremden Personen korrekten Abstand gehalten hätten, dann wären die hier genannten Infektionszahlen deutlich niedriger. Wenn alle Bewohner des Bezirkes in den öffentlich zugänglichen Räumen wie z. B. in Ämtern oder im Bus, in Geschäften oder in der Bahn, eine Atemschutz-Maske getragen hätten, dann wären die hier genannten Infektionszahlen deutlich niedriger. Wenn alle Bewohner des Bezirkes es kapiert hätten, dass man am Gehsteig nicht zu dritt stur Schulter an Schulter (!) nebeneinander dahinlatscht, wenn jemand entgegenkommt, sondern entsprechend ausweicht, dann wären die hier genannten Infektionszahlen deutlich niedriger. Wenn – – – ja wenn!
Ein einziger Horror: Seit 9 Monaten werden die hier genannten Feststellungen, in allen Medien wie Presse, Radio und Fernsehen, von allen Politikern, von wichtigen Persönlichkeiten und von weitsichtigen Entscheidungsträgern nachdrücklich und intensiv, bis zum Erbrechen verbreitet. Umsonst. Völlig umsonst. Denn allzu viele unter uns können wegen intensiver Augen- und Ohrenleiden weder lesen noch hören. Mit diesen Bedauernswerten hat das Corona-Virus natürlich leichtes Spiel. Und noch eine gefährliche, geradezu tödliche Corona-Eigenschaft: Jeder/Jede unter uns kann sich vor kurzer Zeit mit dem Virus infiziert haben. Und bemerkt tagelang nichts davon. Aber spätestens nach 48 Stunden wird jeder/jede bereits zur gefährlichen Virenschleuder, ohne es zu wissen! Und steckt alle an, die nichtsahnend näher als 2 Meter kommen. Nun gilt es, der Vernunft mit dem 2-Meter-Abstand eine breite Bresche zu schlagen, mit der begründeten Hoffnung, dass letzten Endes doch sie die Oberhand behält und nicht das winzig kleine, für uns völlig unsichtbare Schreckens-Virus. – (Odo Stierschneider. Foto: Virendepot Bramberg).
Die Bezirkshauptmannschaft Hallein, seit 2010 geführt von Bezirkshauptmann Hofrat Mag. Helmut Fürst, besteht heuer seit 135 Jahren. Kaiser Franz Josef I. fasste 1885 den Entschluss, eine neue Bezirkshauptmannschaft für den Tennengau zu Entlastung des zu großen Bezirkes rund um die Stadt Salzburg zu genehmigen. Die neue Bezirksbehörde nahm ihren Betrieb nach einem Jahr in Hallein 1886 für die Gerichtsbezirke Hallein, Golling und Abtenau mit insgesamt 13 Gemeinden auf. Der Tennengau, südlich der Stadt Salzburg, gehört zu jener Landschaftskulisse, die der berühmte Humanist Alexander von Humboldt in seinen Reisebeschreibungen euphorisch als eine der drei schönsten Plätze auf der Welt bezeichnete. Obwohl in diesem kleinsten und jüngsten Bezirk Salzburgs mit gut 50.000 Einwohnern lediglich nur ein Zehntel der Landesbevölkerung lebt und seine Fläche ebenfalls nur etwa ein Zehntel des Landes beträgt, ist er ein bevorzugter Standort für zahlreiche Betriebe und eine wichtige Fremdenverkehrsregion. Sowohl das wirtschaftliche als auch politische Zentrum der Region ist die Bezirkshauptstadt Hallein.
Das Salz aus Hallein, das "weiße Gold", wurde bereits in der vorgeschichtlichen Keltenzeit (ca. 500 bis Chr. Geb.) abgebaut. In der Epoche der Salzburger Erzbischöfe, die als weltliche Landesherren das Halleiner Salzvorkommen in Besitz nahmen, wurde aus dem Erlös des Salzverkaufes die Grundlage für den Reichtum und die Schönheit der Residenzstadt Salzburg gelegt. Hallein war mit mehreren Salinen die Salzproduktionsstätte, in der die Fürsterzbischöfe keinen einzigen Stein in die Hand nahmen, um hier irgendein schönes Gebäude zu errichten. Folgerichtig äußerte sich Franz Schubert entsetzt, als er nichts ahnend, die schreckliche Stadt Hallein besuchte: ,,Dies war, als ob ich vom Himmel, der Stadt Salzburg, auf einen Misthaufen, die Stadt Hallein, gefalle wäre!‘‘ Dennoch beeindruckt heute ein Besuch der Halleiner Altstadt mit ihren vielen kleinen und kleinsten Gassen und Torbögen, den malerischen Plätzen und ihren Brunnen.
Am 1. September 1896 nahm die Bezirkshauptmannschaft Hallein, unter dem ersten Bezirkshauptmann Rudolf Graf von Thun und Hohenstein, ihre Tätigkeit auf. Dieser trug noch einen langen Säbel an der Seite und einen Zweispitz als Kopfbedeckung. Sitz der Bezirkshauptmannschaft war zu Beginn das Augustiner-Eremiten-Kloster. Am Freitag, den 23. September 2016 war für die Bezirkshauptmannschaft Hallein im alten Amtsgebäude am Doktor-Adolf-Schärf-Platz 2 der letzte Arbeitstag. Über das Wochenende wurden die Arbeitsplätze der rund 85 Bediensteten in das neue, stattliche Amtsgebäude übersiedelt. Am Montag, 26. September 2016 nahm die Bezirkshauptmannschaft Hallein ihren Dienst im neuen Amtsgebäude in der Schwarzstraße 14 auf
16 PERSÖNLICHKEITEN
STANDEN BISHER AN DER SPITZE DER
BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT HALLEIN
1896–1900: Rudolf Graf von Thun und Hohenstein
1901–1911: Adalbert Proschko
1912–1922: Anton Herget
1915–1918: Dr. Hans von Rittinger
1922–1925: Dr. Karl Dirolt
1926–1934: Dr. Wilfried Watteck
1934–1938: Rudolf Dworzak
1938–1939: Dr. Viktor Renner
1939–1940: Dr. Anton Heiser
1941–1945: Dr. Walter Königsdorfer
1945–1953: Dr. Theodor Salzmann
1954–1959: Hubert Weninger
1959–1981: Hofrat Dr. Arno Reischenböck
1982–2000: Hofrat Dr. Alfred John
2000–2010: Hofrat Mag. Dr. Klaus Dieter Aigner
2010 bis jetzt Hofrat Mag. Helmut Fürst
Am Sonntag, 26. September 2021 ist es also gestattet, anlässlich des 135järigen Bestehens der Bezirkshauptmannschaft in Hallein, das Glas auf deren Wohlergehen, auf das Wohl des fantastischen Bezirkshautmannes und seiner großartigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erheben… – (Odo Stierschneider, Foto 1: OST, Foto 2: Therese Kaserer).
Nach intensiven Beratungen zum aktuellen Corona-Geschehen zwischen Bundesregierung, Experten, Virologen und den Landeshauptleuten hat man sich am 17. Jänner 2020 auf verschärfende Maßnahmen und die damit verbundene Verlängerung des Lockdowns bis zum 8. Februar ausgesprochen. „Oberstes Ziel ist es, die Infektionszahlen stark zu reduzieren und die Ausbreitung der in Österreich bereits nachgewiesenen Virus-Mutation rasch einzudämmen. Daher sind die zusätzlichen Maßnahmen und die Verlängerung des Lockdowns zwar sehr schmerzlich aber leider notwendig“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer in einer ersten Reaktion.
,,Natürlich wären Öffnungen wünschenswert gewesen, die Abwägung zwischen Öffnungen und strengeren Maßnahmen ist ein äußerst schwieriger Balanceakt. Der schmale Grat zwischen gravierenden gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen ist dabei ein sehr schwieriger. Die Entscheidungen entsprechen dem dringenden Rat des Expertengremiums. Unsere ganze gemeinsame Anstrengung muss nun in das dreischichtige System von Hygienemaßnahmen, flächendeckenden Testungen und dem kontinuierlichen Impfen fließen‘‘, ist Haslauer überzeugt und betont: ,,Es geht jetzt vor allem darum, die Infektionszahlen möglichst weiter zu senken, Zeit zu gewinnen und so viele Menschen als möglich zu impfen. In diesem Zusammenhang besteht die Aussicht, dass der Impfstoff der Firma Astra Zeneca schon gegen Ende Jänner zugelassen wird und die Lieferung von erheblich mehr Dosen als ursprünglich angenommen in Aussicht gestellt wird‘‘.
Betreffend die Folgen für die Wirtschaft betont Haslauer: ,,Nachdem damit die Wintersaison gelaufen ist, wird es notwendig sein, neben den Gastro- und Tourismus-Betrieben auch jenen Betrieben weitere Hilfen zukommen zu lassen, welche indirekt vom Tourismus abhängig sind. Damit sind diese Firmen und die damit verbundenen Arbeitsplätze langfristig geschützt. Eine Ausdehnung der Hilfen, die die geforderte Ausdehnung der Unterstützungs-Maßnahmen notwendig macht, ist in den Gesprächen mit der Bundesregierung auf fruchtbaren Boden gefallen, Details werden in Kürze vorgestellt“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer abschließend. Dennoch bleibt es auch weiterhin unverständlich, dass ein großes Einkaufszentrum am Stadtrand von Hallein geöffnet bleibt, während das kleine Fachgeschäft in der Halleiner Altstadt geschlossen halten muss. Wo ist die Ansteckungsgefahr größer – in der anonymen Masse eines Großmarktes oder im kleinen Fachgeschäft, in dem der Eigentümer darauf achtet, dass die Coronaregeln eingehalten werden? – (Presse-Aussendung Salzburger Landes-Korrespondenz, Odo Stierschneider. Foto: Atelier 3000).
In Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz weitet das Land Salzburg sein Angebot für gratis Antigen-Schnelltests auf das Corona-Virus aus. Für den Bezirk Hallein bedeutet dies, dass nun in drei Gemeinden die Corona-Schnelltests angeboten werden. Hallein: Ziegelstadel gegenüber dem Senioren-Wohnhaus bei der Brücke auf die Pernerinsel. Oberalm: Ehemalige Würth-Filiale, Halleiner Landesstraße 16. Kuchl: Sitzungssaal im Gemeindeamt, Markt 25. Die Öffnungszeiten wurden überall von 8 bis 18 Uhr ausgedehnt. Die Tests sind freiwillig und kostenlos. Neu: Es ist eine Anmeldung notwendig, entweder online unter www.salzburg-testet.at oder bei der Gesundheits-Hotline 1450 des Roten Kreuzes. Informationen zur Anmeldung: www.salzburg.gv.at/coronatests. Das Test-Ergebnis – positiv oder negativ – kommt direkt aufs Handy. ,,Mit dem massiv erweiterten Angebot decken wir den Abstrich-Bedarf für sämtliche Regionen Salzburgs umfassend und langfristig ab. Dazu kommen Testmöglichkeiten bei den Ärzten sowie in den Firmen, die wir ebenfalls miteinbeziehen. Damit kommen wir auf eine Kapazität von mehr als 100.000 Schnelltests pro Woche“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Landeshauptmann Wilfried Haslauer setzt für die Bekämpfung von Covid-19 auf drei Säulen: ,,Nun bieten wir den Salzburgerinnen und Salzburgern ein dichtes Netz an kostenlosen Testmöglichkeiten an. Durch die digitale und telefonische Voranmeldung können wir zudem frühzeitig auf stärkeren Andrang reagieren und somit Staus und übermäßigen Wartezeiten entgegenwirken. Im Zusammenspiel mit erhöhten Hygienemaßnahmen und einer ausreichenden Durchimpfungsrate können wir der Pandemie in den kommenden Wochen und Monaten so effektiv und aktiv entgegenwirken“, so Haslauer. Gestützt wird das stark erweiterte Testangebot in Salzburg neben dem Roten Kreuz auch von niedergelassenen Ärzten, die kostenlose Abstriche nehmen werden. Die Vorbereitungs-Arbeiten dafür sind bereits im Laufen. Sobald die Liste fertiggestellt wurde, wird sie auf der Internetseite des Landes veröffentlicht. Zusätzlich werden Firmen, in denen Tests der Mitarbeiter durchgeführt werden, in das System miteingebunden.
DAS WICHTIGSTE
NOCHMALS ZUSAMMENGEFASST
O Corona-Tests kostenlos. Freiwillig. In der Nähe.
O Anmeldung unter www.salzburg-testet.at oder Gesundheitshotline 1450.
O Getestet werden kann überall, nicht an den Wohnort gebunden.
O E-Card und Ausweis bitte nicht vergessen.
O Falls möglich, vorgefertigtes Formular ausgedruckt mitbringen.
O Ergebnis und Bestätigung des Ergebnisses – positiv oder negativ – direkt aufs Handy.
O Positive Schnelltests werden mit einem PCR-Test bestätigt. Die Zuteilung dazu erfolgt über die Gesundheitshotline 1450.
O Die Hygiene-Maßnahmen wie Hände waschen, Abstand halten, weniger Leute treffen, Mund-Nasen-Maske tragen etc. unbedingt auch weiterhin einhalten! – (Landeskorrespondenz Salzburg, Foto: medworld)
Das Salzburger Lokalfernsehen RTS brachte kürzlich einen breit angelegten Rückblick auf das vergangene Jahr 2020, der, aufgeteilt in mehrere Schwerpunkte, über mehrere Tage hinweg geboten wurde. Rund um das Thema ,,Wirtschaft‘‘ wurden erfreulicher Weise auch Berichte aus drei Halleiner Betrieben präsentiert: Aus der Zellstoff-Fabrik AustroCel, welche die weltweit größte Bioethanol-Anlage auf Holzbasis errichtete, aus der Brauerei Kaltenhausen, in der ein neuer Braumeister tätig ist und aus dem Hühnerparadies ,,Sonnenhuhn‘‘.
AustroCel produziert jährlich an die 155.000 Zellstoff. Bei dessen Produktion entsteht als Nebenprodukt Holzzucker, die Grundlage für den umweltfreundlichen Biokraftstoff Bioethanol. Mit einer jährlichen Kapazität von 35 Millionen Litern ist dies weltweit die größte Bioethanol-Anlage. Unsere ersten 4 Fotos oben zeigen Ausschnitte aus dem beeindruckenden Fabriksareal von AustoCel. Einen ausführlichen Bericht über die Bioethanol-Anlage veröffentlich der SALZSCHREIBER demnächst. – Das traditionsreiche Hofbräu Kaltenhausen hat einen neuen Mann an der Spitze: Kreativ-Braumeister Martin Simion, der selbst Hand mit anlegt und auf die Qualität der Biersorten aus Kaltenhausen größten Wert legt. Unsere Fotos 5 bis 8 oben zeigen Braumeister Martin Simion bei unterschiedlichen Tätigkeiten. Auf dem letzten Foto gibt es die allerletzte Geschmackskontrolle. Wie immer, so zeigte sich der Braumeister auch diesmal in jeder Hinsicht zufriedengestellt. – Hühner begleiten den Menschen seit dessen Urzeit als getreue gefiederte Haustiere. Sowohl als Eier- als auch als Fleisch-Lieferanten. Auf unseren Fotos 9 bis 12 Rupert Höllbacher, Inhaber des Halleiner Unternehmens ,,Sonnenhuhn‘‘ sowie seine offensichtlich glücklichen und zufriedenen Hühner. – (Text OST, Fotos RTS-Fernsehen)
Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Halleins einstiger Bürgermeister Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, präsentierten gemeinsam mit Landes-Rettungskommandant Anton Holzer und Ärztekammer-Präsident Karl Forstner, die Impf- und Test-Strategie für das Land Salzburg in den nächsten Monaten. „Im Schulterschluss mit dem Roten Kreuz, der Ärztekammer und allen Beteiligten werden wir mit den drei Säulen Hygiene-Maßnahmen, Testen sowie Impfen, effizient die Pandemie bekämpfen. Ab Anfang Februar werden Personen über 80, die zu Hause leben, geimpft“, betont Haslauer und verweist auf die 6 unbedingt erforderlichen Maßnahmen: Abstand halten / Hände waschen / Mund-Nasen-Maske tragen / Weniger Leute treffen / Stark ausgeweitete, kostenlose, flächendeckende Tests von Montag bis Samstag / Konsequente Verfolgung der Impfstrategie. Das sind die 6 Säulen, auf die der Kampf gegen die Corona-Pandemie des Landes Salzburg im Jahr 2021 aufbaut. Landeshauptmann Wilfried Haslauer stellt klar: „Für die über 80-Jährigen außerhalb der Senioren-Wohnheime werden ab Februar Impfungen durchgeführt werden können. Das ist der wissenschaftliche belegte Weg aus der Pandemie und führt uns zurück zur ersehnten Normalität.“
DIE ECKPUNKTE DER IMPF-STRATEGIE
IM ÜBERBLICK
Die erste Impfung für Bewohner und Mitarbeiter von Senioren-Wohnhäusern wird diese und nächste Woche durchgeführt. Alle Senioren-Wohnhäuser sind bereits registriert und eingeteilt. Ferner wird zurzeit das Gesundheits-Personal in risikoexponierten Bereichen der Spitäler und im niedergelassenen Bereich geimpft, beziehungsweise zur Impfung angemeldet. – Ab Anfang Februar beginnen die Impfungen für Personen über 80 Jahre, die zu Hause wohnen. Anmeldungen werden ab 1. Februar online unter www.salzburg-impft.at oder über die Hotline 1450 möglich sein. – Bis voraussichtlich Ende März werden die Personen der Priorität 1 (über 80-Jährige, spezifisches Gesundheitspersonal), also rund 30.000 Personen durchgeimpft sein. – Reservebildung für die zweite Teilimpfung: Das Land installiert einen Impfdisponenten, um die Planungs-Sicherheit zu gewährleisten. – Die Bestellung der Impfstoffe wickelt das Land Salzburg zentral ab. – Die über 80-jährigen werden von niedergelassenen Ärzten geimpft. Sollten diese Kapazitäten nicht reichen, werden in den größten Gemeinden und Städten umgehend Impfstraßen errichtet. Die Vorbereitungen sind getroffen. – Ab Anfang März können sich über 65-Jährige vormerken lassen. „Wir gehen davon aus, dass diese Personengruppe bis Ende Juni oder nach Maßgabe der verfügbaren Impfstoffe auch schon früher durchgeimpft werden kann. Danach können die Impfungen bei der Gruppe der unter 65-Jährigen beginnen.
LANDESHAUPTMANN HASLAUER:
,,EXPERTEN LEGTEN STRATEGIE FEST.‘‘
„Mir ist vor allem wichtig, dass die durch das Virus gefährdetsten und schwächsten Personen zuerst geimpft werden können. Somit kommt es zu einer echten Entlastung der Spitalskapazitäten. Ich bin sehr dankbar, dass hier alle zusammen helfen – die Einsatz-Organisationen, der Katastrophenschutz des Landes, die Landes-Sanitätsdirektion, die Ärzteschaft, die Apotheken, die Krankenhäuser und viele Freiwillige“, so Haslauer.
LH-STELLVERTRETER STÖCKL:
,,IMPFUNG ALLER WIRD MONATE DAUERN.‘‘
„Nachdem wir mit den Impfungen in den Seniorenwohnheimen und in den Spitälern bereits beginnen konnten, gehen wir Schritt für Schritt in die Breite. Dazu haben wir uns mit allen Beteiligten abgestimmt und einen guten Weg gewählt, um die festgelegte Reihenfolge der Personengruppen, in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit und Lieferung der Impfstoffe, möglichst rasch impfen zu können. Fest steht aber auch, dass die Umsetzung des Plans jedenfalls mehrere Monate dauern wird. Hier müssen wir realistisch bleiben“, so Stöckl.
ÄRZTEKAMMER-PRÄSIDENT FORSTNER:
,,NIEDERGELASSENE ÄRZTE BEI DER IMPFUNG EINGEBUNDEN.‘‘
„Die niedergelassenen Ärzte waren bereits in die Testungen eingebunden und das läuft weiter so lange wie notwendig. Viele Ordinationen werden diese weiterhin anbieten. Zusammen mit dem Angebot des Landes und des Roten Kreuzes ist dieses Segment hervorragend abgedeckt. Nun sind wir dabei Impf-Ordinationen zu definieren. Sobald dies erfolgt ist, arbeiten wir die Vormerkungen nach der empfohlenen Prioritäten-Reihung des Bundes ab“, sagt Ärztekammerpräsident Karl Forstner.
RETTUNGSKOMMANDANT HOLZER:
IN JEDEM BEZIRK EINE IMPFSTRASSE:
„Das Rote Kreuz unterstützt die Impf-Strategie ab Anfang Februar mit einem Vormerksystem und mit Impf-Straßen. Die Vormerkung wird sowohl online, als auch telefonisch über die Hotline 1450 möglich sein“, so Landesrettungskommandant Anton Holzer und fährt fort: „Zusätzlich wird das Rote Kreuz in jedem Bezirk eine Impf-Straße einrichten, um die Impfungen durch die niedergelassenen Ärzte, abzuwickeln,“ sagt Anton Holzer vom Roten Kreuz.
LANDESHAUPTMANN HASLAUER:
,,KOSTENLOSE TESTS IN ALLEN BEZIRKEN UND REGIONEN.‘‘
Das Rote Kreuz wird im Auftrag des Landes die kostenlosen Schnelltests in allen Bezirken und Regionen noch weiter ausbauen. So können wir in der Woche zwischen 100.000 und 120.000 Testungen durchführen. Es wird ab 18. Jänner 14 permanente Teststationen geben. Zusätzlich haben wir die Aufstellung von acht mobilen Testteams in Angriff genommen. Dieses Mal wird es ein Anmeldesystem online unter www.salzburg-testet.at oder über die Gesundheitshotline 1450 geben. Das Ergebnis kommt dann direkt mit einem SMS auf das Handy. „Damit decken wir die Möglichkeit der kostenlosen Schnelltests längerfristig und in allen Regionen ab“, so Landeshauptmann Haslauer.
RETTUNGSKOMMANDANT HOLZER:
„WÖCHENTLICH ÜBER 100.000 SCHNELLTESTS‘‘
„Das Rote Kreuz wird ab 18. Jänner die Teststationen für die Schnelltestung nach Vorgabe des Landes in ausreichender Zahl zur Verfügung stellen“, sagt Landes-Rettungskommandant Anton Holzer und ergänzt: „Wir haben insgesamt 14 Teststationen im gesamten Bundesland und können damit wöchentlich über 100.000 Antigen-Schnelltests durchführen. Für diese hohe Anzahl an wöchentlichen Schnelltests werden wir täglich rund 210 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz haben“, so Rettungskommandant Anton Holzer.
DIE WICHTIGSTEN FAKTEN
ZU DEN KOSTENLOSEN TESTS
X Kostenlos, freiwillig und in allen Regionen.
X Unabhängig vom Wohnort.
X Anmeldung unter www.salzburg-testet.at oder die Hotline 1450 ab 15. Jänner.
X 14 stationäre und weitere mobile Teststationen.
X Montag bis Freitag, 8 bis 18 Uhr.
X Zusätzlich in Hallein, Zell am See, Tamsweg, Schwarzach, Eugendorf und im Messezentrum Salzburg jeweils Samstag, 9 bis 13 Uhr.
X Alle Informationen, Teststationen und Öffnungszeiten immer aktuell: www.salzburg.gv.at/coronatests – (Text und Foto: Landes-Pressezentrum)
Katastrophale Bilder aus dem durch die geschlossenen Geschäfte leergefegten Stadtzentrum der Einkaufsstadt Hallein. Foto 1 oben: Bestürzende Leere auf dem Bayrhamerplatz. Foto 2 oben: Der Robertplatz, nomalerweise Brennpunkt des geschäftigen Gedränges zwischen Bayrhamerplatz und Kornsteinplatz, ist leergefegt. Foto 3 oben: Deprimierende Leere auch auf dem Kornsteinplatz. Foto 4: Ein völlig anderes Bild bietet sich vor dem Eingang zum Billa-Großmarkt auf der Pernerinsel: Hier herrscht permanent ein Kommen und Gehen – so wie bei allen anderen Großmärkten rundum auch. Das Ganze zeigt die enorme Problematik, die durch die Sperre der (heimischen) Halleiner Geschäfte (mit Ausnahme Lebensmittelhandel) zugunsten der (auswärtigen) Großmärkte besteht, die ungehindert weiterhin ihr gesamtes Warenangebot verkaufen können. Die Bevölkerung füllt die großen Handelsmärkte, nur wegen Lebensmittel geht niemand im Stadtzentrum einkaufen. Die Vielfalt der schönen Geschäfte in Hallein wird damit in ihrer Existenz besorgniserregend gefährdet.
FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG NOTWENDIG FÜR DIE
ZWANGSWEISE GESCHLOSSENEN KLEINEN GESCHÄFTE
DURCH DIE WEITERHIN GEÖFFNETEN GROSSMÄRKTE
Schon aus taktischen Überlegungen gegenüber der Corona-Bedrohung, ist das derzeitige Modell falsch und unrichtig. Während sich normalerweise die Kunden in den kleinen Geschäften und in den Großmärkten aufteilen, konzentrieren sich jetzt alle Kunden, verstärkt Corona-gefährdet, in den Einkaufszentren. Es war ein verhängnisvoller Eingriff in das bestens funktionierende Handelssystem, als die Kleinen existenzgefährdend geschlossen wurden, während bei den Großen natürlich die Kassen klingeln. Diese fatale Situation, die die Kleinen umbringt, hätte längst schon in der Politik zu dringend erforderlichen Reaktionen führen müssen: Behördlich vorgeschriebene finanzielle Unterstützung der kleinen, zwangsweise geschlossenen Geschäfte durch die geöffneten großen Einkaufsmärkte. Alles andere wäre eine kriminelle Vernichtungspolitik gegenüber den kleinen, durch die Behörden geschlossenen Geschäfte ---- das Ende der Einkaufsstadt Hallein! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Ein letzter, wichtiger Meilenstein in einer wichtigen Halleiner Verbindungsstrecke auf den Dürrnberg ist getan: Die Winterstallstraße ist nun wieder gesichert und benützbar. Im vergangenen November wurde das Steinschlag-Schutznetz auf der Winterstallstraße ausgebaut. Rund 140.000 Euro investierte die Gemeinde, um die Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger vor Steinschlägen oder sonstigen gefährlichen, abstürzenden Gegenständen zu schützen. Nach verheerenden Sturmschäden im Jahr 2017 war die Winterstallstraße sogar mehrere Monate gesperrt. Es kam zu Konflikten mit Anrainern und Grundbesitzern. Wer auf den Winterstall wollte, musste damals lange Umwege in Kauf nehmen.
Mittlerweile sind die Gefahren nach den Sturmschäden gebannt. Ein Waldstück wurde bereits 2018 gerodet. Auf diesem Waldstück entsteht auf natürliche Weise ohne künstliche Aufforstung ein neuer Schutzwald. Trotzdem kam es immer wieder zu Steinschlägen. Verletzt wurde dabei zum Glück über die Jahre niemand. Mit dem Bau des Steinschlag-Schutzes um 140.000 Euro ist nun allerdings das letzte Puzzlestück für eine sichere Winterstallstraße geschaffen. Bürgermeister Alexander Stangassinger (auf dem obenstehenden Foto vor dem neu errichteten Steinschlag-Schutz), fällt diesbezüglich ein Stein vom Herzen: ,,Es war ein langer und harter Weg, bis wir endlich alle Beteiligten an einen Tisch holen konnten. Wir haben mit dem Steinschlag-Schutz einen wesentlichen Beitrag für die Sicherheit der Anrainer und der täglichen Pendler auf der Straße geleistet. Es hat zwar länger gedauert, als mir lieb war, aber gut Ding braucht eben manchmal Weile.‘‘ Die Winterstallstraße ist bekanntlich eine der beiden Straßen, die von Hallein aus hinauf auf den Dürrnberg führen. Sie wird nicht nur von Anrainern viel genutzt, sondern ist auch ein beliebter Weg für Radsportler. Sie dient als Ausweichroute bei Sperren der Hauptverbindung und bildet zudem für den Stadtteil Gamp die kürzeste Route auf den Dürrnberg. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Die kürzlich an alle Halleiner Haushalte versandten ABFUHR-PLÄNE für den RESTMÜLLABFALL, sind aufgrund des Schaltjahres 2020 teilweise FALSCH programmiert. Die Termine sind in Teilbereichen unbeabsichtigter Weise um EINE WOCHE VERSCHOBEN dargestellt. Betroffen von dieser Terminverschiebung sind 14tägige und 4wöchentliche Pläne. Dieses Problem wird in den nächsten Tagen programmtechnisch behoben. Die von der Korrektur betroffenen Abfuhrpläne 2021 werden daraufhin NOCHMALS an die Haushalte übermittelt. Bis dahin gelten die Jänner Termine laut den alten Abfuhrplänen 2020 / Jänner 2021. Die Müllabfuhr fährt nach wie vor routinemäßig laut Abfuhrplan 2020 / Jänner 2021. Die Termine für den Bioabfall sind von dieser Verschiebung NICHT betroffen. – (Stadtgemeinde Hlein. Foto: OST).
Trotz der grassierenden Corona-Probleme, gibt es immer noch erfreuliche Nachrichten aus Hallein. Der Bereich des Halleiner Stadtteils Burgfried entlang der Neue-Heimat-Straße, südlich und südöstlich des Friedhofes, geht in mehreren Bauabschnitten einer neuen Qualität im Bereich des Wohnens entgegen. Dazu der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger: ,,Die bestehenden Häuser aus den 40er-Jahren entsprachen nicht mehr den heutigen Standards. Bald gibt es dort eine neue Lebensqualität!‘‘ Burgfried erhält hier ein völlig neues Gesicht. In die Jahre gekommene, nach heutigen Maßstäben auch zu kleine Häuser, wurden abgerissen und sollen durch neue, doppelt so große Bauwerke ersetzt werden. Geplant sind 13 neue Gebäude, davon werden 9 mit 3 Geschoßen und 4 aus optischen Gründen mit vier Geschoßen errichtet. Aus bisher 62 Wohneinheiten werden damit künftig 130. In den abgewohnten Objekten gab es jeweils vier Wohnungen, sie werden durch Neubauten mit acht barrierefreien Wohnungen ersetzt. Selbstverständlich gibt es künftig auch Liftanlagen und Tiefgaragen. Fachleute sprechen von einem Musterbeispiel an Nachverdichtung, dem keine grüne Wiese zum Opfer fiel. Gebaut wird in Etappen, die Fertigstellung des gesamten Bauvorhabens ist für 2024 geplant. Die Vergabe der neuen Wohnungen erfolgt durch die Stadt Hallein. – FOTO 1 oben: Die Luftaufnahme zeigt noch den Altbestand der Häuser südöstlich des Friedhofes entlang der Neue-Heimat-Straße. FOTO 2 oben: In der Neue-Heimat-Straße lenken gleich mehrere Baukräne die Blicke auf sich. FOTO 3 oben: Die Bauarbeiten haben bereits im Jahr 2020 begonnen. Der einstige Althausbestand ist bereits einer der größten Baustellen in der Stadt Hallein gewichen. – (Text sowie Fotos 2 und 3: Odo Stierschneider. Foto 1: Google).
Im September 2020 lebten wir noch auf einem anderen Stern. Im gesamten Bezirk Hallein (!) gab es vom 15. auf 16. September 1 (eine!) neu an Corona erkrankte Person. Insgesamt wurden am 16. September, 8 Monate nach Beginn der Corona-Krise, im gesamten Bezirk nur 125 (einhundertfünfundzwanzig!) durch das Corona-Virus erkrankte Personen registriert. In weiterer Folge verschlechterte sich die Situation jedoch dramatisch. Immer mehr Corona-Betroffene mussten betreut werden. Ihre Zahl stieg unaufhaltsam und am 10. Dezember wurde mit exakt 3.001 Corona-Infizierten die 3.000er-Schwelle überschritten. Seither ging es ohne Unterbrechung weiter.
11. Dezember +44, 12. Dezember +43, 13. Dezember +38, 14. Dezember +21, 15. Dezember +72 (!), 16. Dezember +42, 17. Dezember +30, 18. Dezember +23, 19. September +20, 20. Dezember +23, 21. Dezember +7 (!), 22. Dezember +21, 23. Dezember + 49, 24. Dezember +57(!), 25. Dezember +36. Damit wurde im Bezirk Hallein auch die 3.500er Grenze mit insgesamt 3.527 positiven Corona-Fällen überschritten. 26. Dezember +28, 27. Dezember +21, 28. Dezember +32, 29. Dezember +51, 30. Dezember +48, 31. Dezember +61 (!), 1. Jänner 2021 +86(!), 2. Jänner +10, 3. Jänner + 68 (!), 4. Jänner +48, Am 5. Jänner war es soweit: der Bezirk Hallein verzeichnet nun bereits mehr als 4.000 von Corona betroffene Personen!
Der dramatische Tatbestand: Jede Person im Bezirk kann mit dem Corona-Virus infiziert sein. Sie merkt tagelang nichts davon, aber nur 48 Stunden nach der unbemerkten Ansteckung, infiziert sie bereits weitere Personen! Dieser verhängnisvolle Umstand erfordert die exakte und intensive Befolgung der seit einem knappen Jahr ununterbrochen gepredigten Verhaltensmaßregeln. Erstens: Abstand halten und Entgegenkommenden ausweichen. Wird in erschreckendem Maße nicht eingehalten. Zweitens: Atemschutzmasken in allen öffentlich zugänglichen Räumlichkeiten wie Apotheken, Geschäfte oder Banken tragen. Wird immer wieder von den Besserwissern und Unbelehrbaren nicht beachtet. Drittens: Keine Partys oder wilde Feten. Die Exekutive muss immer wieder Derartiges unterbinden. Viertens: Öfters Hände waschen und desinfizieren, dies geschieht nachweislich in viel zu geringem Ausmaß. Die Rechnung für die Unbelehrbarkeit einer Minderheit in der Bevölkerung haben alle – und viel zu viele mit ihrem Leben – zu bezahlen.
Mittlerweile protestieren die Allergescheitesten, die Allerklügsten, die Allerintelligentesten mit schwachsinnigen Aufmärschen, dichtgedrängt und alle ohne Atemschutzmasken, gegen die vorhin aufgezählten, unbedingt notwendigen Corona-Gegenmaßnahmen. Diese Allerdümmsten-Aller-Aller-sten tragen erheblich Mitschuld daran, dass die Corona-Krise sich derart ausweiten konnte. Aktuell: Das Land Salzburg weist derzeit die höchsten Corona-Infektionen in ganz Österreich auf! Und in Hintersee, wo möglicherweise, so wie einst in Kuchl, eine komplette Quarantäne droht, machte der verärgerte Bürgermeister seinem Ärger Luft: ,,Corona-Infizierte sind bei uns nachweislich zur Arbeit gegangen. Infizierte wurden bei uns beim Einkaufen angetroffen. Die Cluster hier sind größtenteils durch die Ignoranz und die Dummheit einiger gewissenloser Besserwisser entstanden!‘‘
Möglicherweise sehen diese Allergewissenlosesten-Aller-Aller-sten die Corona-Krise im Vergleich zu anderen großen Pandemien immer noch als vergleichsweise harmlos an. Im knappen ersten Jahr der Corona-Krise sehen die Zahlen auch durchaus danach aus. – Europaweit starben bisher innerhalb eines knappen Jahres über eine halbe Million, präziser 590.000 Personen, aufgrund einer Infektion mit Corona-Viren. – Die Spanische Grippe forderte nach dem Ersten Weltkrieg in Europa in den Jahren 1918 und 1919 über 2 Millionen Tote. – Innerhalb von 7 Jahren, von 1346 bis 1353, gab es in Europa 25 (!) Millionen Tote durch die Pest. Also etwa 3,6 Millionen Tote jährlich. Ein Drittel der gesamten Bevölkerung Europas zählte damals zu den Opfern. – (Odo Stierschneider, Foto: Medmedia).
Durch das Klimaschutz-Ministerium, das Land Salzburg und die Stadt Salzburg wurden noch Ende des vergangenen Jahres Details zum Bau der Regionalstadtbahn von der Stadt Salzburg bis nach Hallein präsentiert. In Wien wurde dieses enorm wichtige Paket für den öffentlichen Verkehr in Salzburg besiegelt. Das obenstehende 1. Foto zeigt dazu von links die maßgeblichen Persönlichkeiten: LH-Stv. Heinrich Schellhorn, LR Stefan Schnöll, Barbara Unterkofler, Vizebürgermeisterin der Stadt Salzburg, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und LH Wilfried Haslauer. Auf dem 2. Foto Probebohrungen für die Regionalstadtbahn in der Salzburger Rainerstraße, denn im Stadtgebiet von Salzburg verläuft die Eisenbahntrasse unterirdisch. Bereits für 2023 ist der Baubeginn geplant, bis 2027 soll die Regionalstadtbahn mit den drei Bauetappen Bahnhof Salzburg – Schloss Mirabell, Schloss Mirabell – Salzburg Süd und Salzburg Süd – Hallein ihren Endpunkt erreichen.
Den zentralen Meilenstein des historischen Pakets für den öffentlichen Verkehr in Salzburg, bildet die Rahmen-Vereinbarung für die Regionalstadtbahn. 2023 soll Baubeginn für den ersten Abschnitt bis zum Schloss Mirabell sein. ,,Die klimafreundliche Mobilitäts-Wende spielt eine zentrale Rolle, um für nachfolgende Generationen einen bedeutsamen Mehrwert zu generieren. Die Realisierung der Regionalstadtbahn bis Hallein stellt für uns eines der größten Zukunftsprojekte im Verkehrsbereich dar“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer, der auch darauf verwies, dass die Regionalstadtbahn bis Hallein insgesamt 700 Millionen Euro kosten wird. Der Bund wird sich an den Kosten mit 50 Prozent beteiligen, den Rest teilen sich Land und Stadt Salzburg.
,,Die Verlängerung der Salzburger Lokalbahn ist nun endlich auf Schiene. Unsere intensiven Vorarbeiten machen sich jetzt bezahlt. Der Bund hat uns heute vertraglich eine Mitfinanzierung von jedenfalls 50 Prozent zugesagt. Wir rechnen mit einem Baubeginn 2023. Nach dem ersten Schritt bis zum Schloss Mirabell planen wir die Strecke durch die Stadt bis in den Süden nach Hallein. Damit schaffen wir eine attraktive Schienen-Verbindung zwischen Nord und Süd. Das bringt vor allem für die vielen Pendler enorm attraktive Anbindungen und eine Alternative für die Staugeplagten‘‘, so Verkehrslandesrat Stefan Schnöll, der sich ausdrücklich bei Bundesministerin Leonore Gewessler für das gute Miteinander bedankt. ,,Der Verkehr ist Klimasünder Nummer 1 in Österreich. Es freut mich, dass uns jetzt ein wichtiger Schritt im Ausbau des regionalen Schienenverkehrs von Salzburg bis nach Hallein gelungen ist,‘‘ betont Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn. –
Durch Rif führt die Trasse der Regionalstadtbahn in einer großen S-Schleife, um die Höhendifferenz zwischen Rif und Rehhofsiedlung zu überwinden. Beim Brückenwirt besteht die Möglichkeit einer Abzweigung für eine Anschlussbahn zur Firma Leube in St.Leonhard. Die Salzach wird knapp nördlich der Rehhofsiedlung und dem ehemaligen Solvaygleis über eine Brücke überwunden, um in die bestehende Anschlussbahn in Neualm Richtung Bahnhof Hallein einzubinden. Auf der gesamten Strecke zwischen Stadtgrenze von Salzburg über Anif bis Hallein, werden drei Brücken (je ca. 20 Mio €) über die Königsseeache, die Salzach und die Alm beim Halleiner Bahnhof benötigt. Dieser Teil der „“Südlokalbahn“ wird einer der fahrgaststärksten Streckenteile, nach dem Innenstadttunnel in der Stadt Salzburg, im gesamten Regionalstadtbahn-Netz sein. In der ERB-Machbarkeitsstudie ist gar von einer Fahrgastfrequenz zwischen Anif und Hallein, im Binnenverkehr, von ca. 5.000 Fahrgästen pro Tag zu rechnen! – (Text und Fotos: Landes-Pressedienst Salzburg)
Die große Informationstafel an der Ostgrenze des großen Areals rund um den einstigen Baumarkt Reisinger (siehe unser 1. Foto oben), vermittelt schon seit geraumer Zeit die wichtige Hoffnung, dass in dem inzwischen sichtlich verwahrlosten Areal (siehe 2. Foto oben), sich die Dinge deutlich zum Besseren wandeln. Vom Gewerbegebiet zum künftigen Wohn- und Lebensraum: Das Grundstück des ehemaligen Baumarktes REI liegt im Herzen des Halleiner Stadtteils Burgfried und zeichnet sich durch ein großes Entwicklungs-Potential aus. Auf dieser Liegenschaft sollen künftig öffentliche Einrichtungen, wie der Neubau einer Turnhalle, eines Labors und eines Bauhofes für die HTL Hallein entstehen. Ebenso sind hier Wohnungen geplant. In Zusammenarbeit mit der Stadt Hallein soll sowohl ein Beitrag zur Optimierung der Verkehrs-Situation als auch die Neuanlage von Fußwegen und Radwegen erfolgen. Auch attraktive Freiräume sollten entstehen. Die Voraussetzungen dazu wurden noch unter Kurzzeit-Bürgermeister Maximilian Klappacher geschaffen.
Mit dem Ankauf der Reisinger-Gründe durch die Salzburg Wohnbau und die Baufirma Russegger, wurde für die Stadt Hallein die fortschrittliche Weiterentwicklung im Bereich der Neustadt gesichert. Im Rahmen der Nachnutzung der einstigen REI-Grundstücke, ist auch ein Ausbau der HTL geplant. Der Stadtgemeinde gelingt es auf diese Weise, den Schulstandort zeitgemäß zu sichern. Ein weiterer Schritt, weg vom Gewerbegebiet und hin zu einem lebenswerten Wohnraum für die Halleinerinnen und Halleiner, liegt in der Nachverdichtung. Zu den Maßnahmen zählen hier die Wohnraumschaffung in einer ausgesprochen attraktiven Lage sowie der Ausbau der Nahversorgung in diesem Stadtteil. Durch die Ansiedelung von Kleingeschäften soll die optimale Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner gewährleistet werden. Als voraussichtlicher Baustart wurde noch unter Bürgermeister Klappacher das Jahr 2020 genannt. Doch es war wohl das mikroskopisch kleine, mit dem freien Auge unsichtbare Corona-Virus, das die ehrgeizigen Ausbaupläne bislang erfolgreich verhinderte. So hoffen wir, dass im vor uns liegenden Jahr 2021 sich hier die Dinge bessern – bevor noch die großen Hinweistafeln auf den einstigen Baumarkt REI (siehe unsere beiden Fotos 3 und 4 oben) endgültig vom wild wuchernden Grün verschlungen werden. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
„Dichter zu bauen und vor allem weniger Boden zu verbrauchen, ist ein Gebot der Zeit‘‘, betont der zuständige Landesrat Josef Schwaiger nicht nur mit Blick auf den Salzburger Zentralraum und ergänzt: „Als Agrar-Landesrat ist mir besonders bewusst, dass verbauter Grund und Boden für die Produktions-Grundlage unserer Lebensmittel unwiederbringlich verloren sind. Dichteres Bauen schafft mehr Wohnraum. Ausschließlich einzelne Parzellen, auf denen Einfamilienhäuser entstehen, sind nicht mehr zeitgemäß!‘‘ Auch innerhalb von Baulandsicherungs-Modellen muss dichter gebaut werden, schon alleine aufgrund des steigenden Siedlungsdrucks. Um die verschiedenen Wohnbedürfnisse abzudecken, ist es an der Zeit, dass neben Einfamilienhäusern insbesondere Reihenhäuser und Geschoss-Wohnbauten mit Eigentums- und Mietwohnungen errichtet werden. „Für junge Menschen ist es heute nicht mehr so wichtig, ein eigenes Haus mit Garten zu besitzen. Verdichtete Wohnmodelle sind insbesondere in Hinblick auf die Leistbarkeit genauso attraktiv, und der Bodenverbrauch ist deutlich geringer. Eine intensive Zusammenarbeit mit den Gemeinden ist der Schlüssel dazu, um diesen eindeutigen Trend aufrecht zu erhalten. Höhere Bebauungsdichten und Nachverdichtung sind das Gebot der Stunde. Nur sie sichern für die heranwachsende und die nachkommenden Generationen den erforderlichen Wohnraum‘‘, so Landesrat Schwaiger abschließend. Dazu unsere beiden Fotos oben: Großmärkt wie Interspar (1. Foto) oder gleich daneben Mein Baumarkt.at (2. Foto) hätten mit mehreren Geschoßen errichtet werden müssen und entsprechen in dieser Form nicht mehr den erforderlichen höheren Baudichten, die den Bodenverbrauch deutlich einbremsen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die ersten Dosen des Corona-Impfstoffs von Biontech/Pfizer trafen nun in Salzburg ein. Damit wurden Bewohnerinnen und Bewohner des Senioren-Wohnhauses Liefering sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegen Covid-19 geimpft. Ab sofort steht die Gesundheits-Beratung 1450 für Fragen zum Ablauf der Covid-19-Impfungen zur Verfügung. Für Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl gibt es nun „Hoffnung für das kommende Jahr, dass jetzt mit den Impfungen begonnen werden kann. Größere Mengen an Dosen erwarten wir Mitte Jänner. Sobald diese da sind, werden wir die Impfungen fortsetzen. Wir alle wollen so etwas wie Normalität erlangen. Das kann nur mit der Impfung erreicht werden.“ Die wichtigsten Fragen zum Biontech-Pfizer-Impfstoff beantwortet Impfkoordinator Robert Solla.
Wie wirkt der Impfstoff und was passiert im Körper?
Bei dem Biontech-Pfizer-Impfstoff handelt es sich um einen sogenannten mRNA-Impfstoff (messenger Ribonukleinsäure). Bei der Impfung werden keine abgeschwächten oder abgetöteten Erreger beziehungsweise einzelne Erregerbestandteile verabreicht, sondern nur der „Bauplan“ zur Bildung eines Proteins des Erregers. Dieses Protein wird dann von den Körperzellen selber gebildet und führt bei den Abwehrzellen zur Bildung entsprechender Antikörper. Diese bieten dann Schutz vor einer Erkrankung oder zumindest vor einem schweren Krankheitsverlauf.
Hat der Wirkstoff etwas mit Genmanipulation zu tun?
Nein. Die „messengerRNA“, die über den Impfstoff verabreicht wird, ist nach kurzer Zeit von den Zellen abgebaut. Sie wird nicht in die DNA (den Träger der Erbinformation) eingebaut und hat keinen Einfluss auf die menschliche Erbinformation, weder in Körperzellen noch in Fortpflanzungszellen.
Muss man sich aufgrund der relativ raschen Entwicklung
und Zulassung über die Sicherheit Sorgen machen?
Nein. Coronaviren gibt es schon länger, und darum waren den Forschern die Zielstrukturen für Antikörper bereits bekannt. Es wurde zudem der Zulassungsprozess dadurch beschleunigt, dass die Arzneimittelbehörden bereits während der noch laufenden Entwicklung die Begutachtung begonnen haben. Das passiert normalerweise alles nacheinander. Bei den Covid-19-Impfstoffen gibt es also in Qualität, Art und Umfang der behördlichen Begutachtung keine Abstriche und Unterschiede zum herkömmlichen Zulassungsprozess.
Wie sicher ist dieser Impfstoff?
Die Sicherheit steht bei der Entwicklung immer an erster Stelle. Dabei wird der Impfstoff an mindestens 10.000 Personen getestet. Die Studie zum Biontech-Pfizer-Impfstoff wurde sogar mit knapp 44.000 Probanden durchgeführt. Dabei bekamen rund 22.000 Personen den Impfstoff, und rund 22.000 waren in der Placebo-Kontrollgruppe. Auch nach der Marktzulassung erfolgt eine ständige Kontrolle zur Erfassung von möglichen Nebenwirkungen und zur Überprüfung der Wirkung. Die laufenden Kontrollen werden für zumindest 24 Monate fortgesetzt.
Wer soll impfen gehen?
Der Impfstoff ist für Personen ab dem 16. Lebensjahr zugelassen. Es sollen sich daher alle Personen ab dem 16. Lebensjahr impfen lassen. Es wird am Beginn der Verfügbarkeit zu Engpässen kommen, sodass zuerst hochgradig gefährdete Personengruppen, zum Beispiel Bewohnerinnen und Bewohner sowie Personal in Alten- und Pflegeheimen, und danach weniger gefährdete Personen wie die gesunde Allgemeinbevölkerung geimpft werden.
Impfen und Allergien?
Allgemeine Allergien (zum Beispiel gegen Pollen oder Tierhaare) sind kein Hindernis für eine Impfung. Es sollte trotzdem dem Arzt mitgeteilt werden. Es kann in seltenen Fällen zu einer allergischen Reaktion gegen einen bestimmten Inhaltsstoff kommen. Dies ist auch bei anderen Impfstoffen bekannt.
Impfen und Schwangerschaft?
Bezüglich Impfung von Schwangeren und Stillenden liegen derzeit keine Informationen vor. Deshalb wird von einer Impfung von Schwangeren und Stillenden derzeit abgeraten. Aus Vorsicht wird auch empfohlen, auf eine Schwangerschaft bis zwei Monate nach der Impfung zu verzichten.
Impfen und Immunschwäche?
Dazu liegen derzeit keine Erfahrungen vor. Bei immunsupprimierten Menschen (nach Organtransplantationen oder Krebserkrankungen) ist jedoch mit einer verminderten Immunantwort (Wirkung der Impfung, Bildung von schützenden Antikörpern) zu rechnen. Eine Rücksprache mit dem Arzt wird daher empfohlen.
Was ist eine Impfreaktion?
Unter einer Impfreaktion versteht man harmlose Beschwerden, die nach einer Impfung naturgemäß auftreten können. Dazu gehören lokale Reaktionen an der Einstichstelle wie Brennen, Schmerzen, Verhärtung und Rötung. Auch Allgemeinreaktionen wie (leichtes) Fieber, Abgeschlagenheit, grippeartige Beschwerden und ähnliches gelten als Impfreaktionen.
Was ist eine Impfnebenwirkung?
Im Gegensatz zu Impfreaktionen versteht man unter einer Impfnebenwirkung eine schädliche und unbeabsichtigte Reaktion auf eine Impfung. Schwerwiegende Nebenwirkungen sind lebensbedrohlich oder tödlich und erfordern eine stationäre Behandlung oder die Verlängerung einer solchen. Dazu zählen auch bleibende oder schwerwiegende Behinderungen, Invalidität oder Fehlbildungen.
Wie kann man die Gefahr von Langzeitschäden ausschließen?
Zu erwartende Nebenwirkungen, aus denen Langzeitschäden entstehen könnten, werden bereits bei der Zulassung erfasst. In seltenen Fällen (seltener als ein Fall auf 10.000 Geimpfte) können auch nach der Zulassung noch neue Nebenwirkungen auftreten. Daher erfolgt eine ständige Kontrolle und Erfassung von möglichen Nebenwirkungen.
Welche Impfreaktionen sind bisher aufgetreten?
Die häufigsten Reaktionen sind lokal, wie Rötung, Schmerz, Schwellung, Verhärtung an der Impfstelle sowie systemisch, wie Abgeschlagenheit, (leichtes) Fieber, Kopfschmerzen. Die systemischen Reaktionen dauern in der Regel ein bis zwei Tage.
Wie lange hält der Schutz an?
Muss ich, wie bei der Grippe, jährlich impfen gehen?
Wie lange der Impfschutz hält und ob oder wie oft Auffrischungsimpfungen nötig sind, kann erst nach einer entsprechenden Beobachtungszeit festgestellt werden. Die aktuelle Impfung wird mit zwei Dosen im Abstand von mehreren Wochen durchgeführt. Danach liegt der Schutz durch den Impfstoff von Biontech/Pfizer bei knapp 95 Prozent. Das heißt, dass zirka 95 von 100 geimpften Personen einen Schutz gegen Covid-19 aufgebaut haben.
Kann man nach einer Impfung
immer noch Überträger des Coronavirus sein?
Das kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sicher beantwortet werden. Darum ist Maske tragen auch nach einer Impfung sinnvoll.
Sollen sich Personen,
die bereits eine SARS-CoV2-Infektion hatten, impfen lassen?
Momentan ist nicht ausreichend bekannt, ob und wie lange nach einer durchgemachten SARS-CoV2-Infektion eine Immunität und ein Schutz vor einer neuerlichen Erkrankung besteht. Es wird daher empfohlen, dass sich alle Personen in den entsprechenden Zielgruppen impfen lassen, auch wenn bereits eine Infektion durchgemacht wurde. – (Information des Landes-Pressezentrums. Foto: graphart)
Im Rahmen der bevorstehenden Impfaktion gegen Corona, kommt nun dem angesehenen pharmazeutischen Großhändler Jacoby GM Pharma in Hallein-Kaltenhausen, mit seiner sympathischen Geschäftsführerin Sonja Jacoby eine entscheidende Rolle zu. Bei Jacoby GM Pharma wurden bereits mehrere tausend Impfdosen eingelagert und wöchentlich kommen an die 4000 Dosen des Impfstoffes dazu. Im ORF-Fernsehen erklärte Geschäftsführerin Sonja Jacoby (auf dem 1. Foto oben), dass der Impfstoff gegen Corona in speziellen Transportbehältern unmittelbar von der belgischen Produktionsfirma angeliefert und bei Jacoby GM Pharma in speziellen Kühlbehältern eingelagert wurde (dazu die Fotos 2 bis 4 oben). Die Lagerung des Impfstoffes gegen Corona muss bei minus 75 Grad vorgenommen werden.
Die erste Phase der Covid-Impfstrategie wurde bereits eingeläutet, bis zum Sommer sollten laut Gesundheitsminister Rudolf Anschober alle Impfwilligen ein Immunisierungs-Angebot erhalten. Es soll drei Phasen geben. Die erste hat am 27. Dezember begonnen, in dieser soll laut Covid-Impfstrategie in Alten- und Pflegeheimen geimpft werden – dazu zählen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auch in der Küche oder in der Reinigung, sowie Bewohnerinnen und Bewohner. Außerdem gilt Phase eins für Personen, die in Gesundheits-Einrichtungen arbeiten mit hohem Expositionsrisiko sowie Hochrisiko-Patientinnen und -Patienten. In Phase zwei kommen ältere Personen und Personal in kritischer Infrastruktur, Phase drei ist für die gesamte Bevölkerung vorgesehen.
Phase eins läuft im Jänner und Februar, allerdings soll schon am 12. Jänner flächendeckend in allen Altenheimen eine Impfung angeboten werden, der Gesundheitsbereich soll Anfang Februar drankommen. Dann folgt Phase zwei, sie geht nach Einschätzung von Gesundheitsminister Anschober bis Anfang April, dann startet Phase drei. Diese Phasen können aber "noch in Bewegung kommen", sagt Anschober, abhängig sei man von Marktzulassungen und den Lieferungen der Hersteller.
Frage: Wer zählt zur Risikogruppe? Antwort: Hier wird jene Klassifizierung verwendet, die schon vor Monaten in der Risikogruppen-Verordnung festgeschrieben wurde. Dazu zählen etwa Personen mit fortgeschrittenen chronischen Lungenkrankheiten, chronischen Herzerkrankungen mit Endorgan-Schaden und bestimmte Krebs-Patientinnen und -Patienten. Frage: Bis wann werden alle geimpft sein? Antwort: Der Gesundheitsminister sagte, "bis Sommer" könne allen Impfwilligen im Land ein Immunisierungs-Angebot gemacht werden. Davor werde man (siehe oben) Menschen mit hohem Erkrankungs- und Ansteckungsrisiko priorisieren – also Ältere, Vorerkrankte und Mitarbeiter von Pflegeheimen sowie von Spitälern.
Frage: Wie komme ich zu meinem Impfstoff, wenn es so weit ist? Antwort: Man wolle, sagt Anschober, mit dem Impfstoff nahe an die Leute heran. So soll direkt in den Alten- und Pflegeheimen oder Krankenhäusern geimpft werden. Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sollen aktiv Risikogruppen und Zielgruppen ansprechen und informieren, auch sie werden impfen. In Phase drei soll die Abwicklung zudem einerseits über Betriebs-Ärztinnen und -Ärzte in großen Unternehmen, andererseits auf Gemeinde- und Städteebene passieren. Dort soll es Impfzentren geben, auch in sehr kleinen Einheiten, etwa Turn- oder Pfarrsälen.
Frage: Warum wurden in den USA schon mehr als zwei Millionen Menschen geimpft, in Großbritannien mehr als 600.000, bei uns aber erst Einzelne? Antwort: Dass die Europäische Union später als etwa Großbritannien oder die USA in breite Impfaktionen einsteigt, hat vor allem mit den Vorsichts-Maßnahmen bei der Zulassung von Impfstoffen zu tun. In der EU sind die Zulassungs-Verfahren umfänglicher, weil jeder Impfstoff trotz des großen Drucks der Öffentlichkeit ein reguläres Verfahren bei der gemeinsamen Arzneimittel-Behörde (EMA) durchlaufen muss. Damit wollte man das Vertrauen der Bevölkerung, auch jenes der Impfgegner, stärken. – (Odo Stierschneider. Fotos: ORF Salzburg).
Das Universitäts- und Landessportzentrum Rif (ULSZ Rif) ist das sportliche Aushängeschild Salzburgs. Es beheimatet zahlreiche Athletinnen und Athleten vom Breiten- bis zum Spitzensport. Heuer konnte der zwölfmillionste Besucher begrüßt werden, und es wurde so viel wie nie zuvor investiert. „Mit den umfassenden Erneuerungen entwickeln wir den Standort laufend weiter und sorgen dafür, dass unsere Sportlerinnen und Sportler hier bestens aufgehoben sind“, so Landesrat Stefan Schnöll. (Dazu unser obenstehendes Foto). Allein in die Errichtung der neuen Tribünenanlage wurden 6,6 Millionen Euro investiert. Das multifunktionale Gebäude mit Büro- und Seminarräumlichkeiten konnte heuer im Sommer fertiggestellt werden. In den Büros fanden das Salzburger Schulsport-Modell und der Salzburger Fußballverband ihre Heimat. „Das ist sicherlich die größte Investition in den vergangenen 35 Jahren“, hält Rif-Direktor Wolfgang Becker fest.
Durch den Ausbau des Tribünengebäudes konnten auch für alle Hobbysportlerinnen und Hobbysportler weitere Angebote geschaffen werden. Mit dem Aushubmaterial vom Bau des Tribünengebäudes entstanden für alle Wintersportbegeisterten ein Rodelhügel und zwei kleine Sprungschanzen. Im Sommer kann man eine Pump-Track-Anlage sowie eine Overspeed-Laufstrecke nutzen. „Bei jeder Investition wird immer genau mitbedacht, was man für den Hobbysport zusätzlich machen kann. Das ULSZ Rif wird damit eine lebhafte Begegnungszone zwischen Spitzen- und Breitensportlern. Genau dieser pragmatische Zugang macht es zu etwas ganz Speziellem“, so Schnöll.
Heuer wurden neue Möglichkeiten für das Krafttraining im ULSZ Rif geschaffen. Das leistungsdiagnostische Labor der Universität wurde umgewandelt. Dort finden sowohl diagnostische Messungen des Fachbereichs für Sport- und Bewegungswissenschaften im Bereich Kraft als auch das Krafttraining der Athletinnen und Athleten des Olympiazentrums statt. Um den Engpass für leistungssportorientierte Kleingruppen zu beseitigen, wurde im Herbst 2020 die zweite Kraftkammer, mit neuen Geräten für modernes Training ausgestattet.
Die neue Photovoltaikanlage auf dem Dach der Tribüne und die im Herbst fertiggestellte neue Wärmeversorgung können in Zukunft 200 Megawattstunden an Energie einsparen. Dies entspricht einem Bedarf von rund 40 Haushalten. Mit der Errichtung einer neuen Bushaltestelle und einem neuen Parkleitsystem ist zukünftig die Anreise mit dem Bus attraktiver. Außerdem wurde eine Kiss-and-Go-Zone für alle Nachwuchssportler eingerichtet. „Seitdem das ULSZ Rif an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen ist, sind die Buslinien wirklich gut ausgelastet“, so Schnöll. – (Text und Foto: SLK bk/mw).
Bei der Stadtgemeinde Hallein gingen in letzter Zeit vermehrte Beschwerden durch die Bewohner der Altstadt ein. Kritisiert wurde dabei, die über mehrere Tage hinweg dauernde, an verschiedenen Stellen der Altstadt erfolgte Ablagerung von gewerblichen Papierabfällen, bevor schließlich deren Abtransport durchgeführt wurde. Derartige Abfälle dürfen jedoch frühestens am Vorabend des jeweiligen Abholtages für die Abholung bereitgehalten werden. Keinesfalls jedoch für einen längeren Zeitraum! Dies erklärt ausdrücklich der Leiter der Rechtsabteilung der Stadtgemeinde Hallein.
Längerfristige Abfall-Ablagerungen stellen nicht nur eine schwere Beeinträchtigung des Erscheinungs-Bildes der Halleiner Altstadt dar, sondern sogar eine Verwaltungs-Übertretung gemäß § 15 Abs. 3 iVm und § 79 Abs. 2 Z 3 des Abfallwirtschafts-Gesetzes dar. Der diesbezüglich vorgesehene Strafrahmen sieht Geldstrafen in Höhe von mindestens 450.– Euro bis zu respektablen 8.400.– Euro vor. Alle in Hallein ansässigen Firmen, die größere Papiermengen zu entsorgen haben, werden deshalb dringend aufgefordert, künftig längerfristige Papier-Ablagerungen im öffentlichen Raum der Stadt unbedingt zu unterlassen. Denn: Im Wiederholungsfall werden künftig die hier dargestellten Rechtsmittel angewendet. Im Interesse einer sauberen Halleiner Altstadt – die wohl ein Anliegen aller hier ansässigen Firmen sein müsste, auch wenn sie größere Papiermengen zu entsorgen haben – sei hier allen Firmen, die sich bei ihrer Abfall-Entsorgung korrekt verhalten, im Namen der Altstadt-Bewohner ein großer Dank ausgesprochen. – (Mag. O. L. / OST. Foto: OST).
Bereits vor 60 Jahren (!) unternahm die ,,Halleiner Zeitung‘‘ erste Versuche, um den Kleinen Barmstein zu beleuchten. Damals waren die Autos noch mit freistehenden Scheinwerfern ausgestattet – mit freiwilligen Helfern wurden 6 dieser Scheinwerfer sowie drei Autobatterien bis unterhalb der Barmsteinwand geschleppt und jeweils zwei Scheinwerfer an eine Batterie angeschlossen. Das Ergebnis war so erfreulich, dass die ,,Halleiner Zeitung‘‘ einen leistungsstarken Scheinwerfer ankaufte, mit dem der Kleine Barmstein vom Salzachufer aus in Kaltenhausen, wirkungsvoll beleuchtet werden konnte. Dies geschah in weiterer Folge über Jahrzehnte hinweg anlässlich festlicher Anlässe wie Weihnachten, aber vor allem dann, wenn die Leser der ,,Halleiner Zeitung‘‘ für einen besonderen persönlichen Anlass, um eine Barmstein-Beleuchtung ersuchten. Diese erfolgte am gewünschten Tag kostenlos drei Stunden lang ab Einbruch der Dunkelheit. Es war dies ein exklusiver Leserservice, auch heute noch einzigartig in der Medienlandschaft.
Die 6 Autoscheinwerfer wurden noch über Jahre hinweg von der ,,Halleiner Zeitung‘‘ verwendet, um in der Halleiner Altstadt versuchsweise die verschiedensten Gebäude zu beleuchten. Das Ergebnis war eindeutig. Die beleuchteten Objekte beeindruckten durch ihre romantische und bezaubernde Ausstrahlung. Doch es dauerte noch viele Jahre, bis fallweise bei großen Veranstaltungen in der Stadt, am Abend verschiedene Gebäude, manchmal auch farbig, beleuchtet wurden. Bedauerlich, dass schon seit längerer Zeit diese optisch ungemein beeindruckenden Bilder in der Altstadt nicht mehr geboten werden. Die farbige oder neutrale Beleuchtung einzelner Gebäude sollte längst schon ein Merkmal der Stadt Hallein sein. Zurzeit wird nur ein einziges Gebäude farbig beleuchtet – das Stadtkino/Stadttheater. Bläulich an der Vorderfront und an der salzachseitigen Fassade, neutral ohne Farbton an der Rückseite. Dazu unsere Fotos 1 und 2 oben. Die weiteren Fotos 3 bis 6 zeigen farbige Beleuchtungen des einzigen historischen Stadttores, einer Hausfassade am Bayrhamerplatz, eines Gebäudes am Beginn der Postgasse sowie der Eingangsfassade der Raiffeisenbank Hallein-Oberalm – zweifellos eine reizvolle optische Aufwertung der Halleiner Altstadt. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
31 Personen testbereite Personen warteten geduldig in Hallein vor dem Ziegelstadel gegenüber dem Senioren-Wohnhaus, als der SALZSCHREIBER-Fotograf auf den Auslöser drückte. (Dazu das obenstehende Foto). Knapp vor Weihnachten waren es insgesamt 373 Personen, die sich hier einem Corona-Test unterzogen hatten. Dabei wurden 13 Personen als positiv mit dem Corona-Virus infiziert getestet. Diese wurden zur Kontrolle vom Roten Kreuz einem PCR-Test zugewiesen. Ab Dienstag, 22. Dezember 2020, wurde auch im Halleiner Ziegelstadel eine zweite Test-Spur installiert. Vom 24. bis 26. Dezember wird jeweils von 9 bis 13 Uhr getestet. Der Test ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Achtung! Ausweis und E-Card nicht vergessen! Die jeweilige Verständigung über das Test-Ergebnis erfolgt schriftlich nach etwa 15 Minuten. Noch ein Hinweis: Besuche in Seniorenheimen sind nur für Personen möglich, die einen negativen Corona-Test vorweisen können. Auch zwei Ärzte bieten im Bezirk Hallein jeweils vom 23 bis 25. Dezember 2020, von 9 bis 13 Uhr, kostenlose und unkomplizierte Corona-Testungen an. Frau Dr. Susanne Langer in Hallein, Salzgasse 2, Telefon 0664 8942421 und Herr Dr. Peter jun. Borchardt, Bahnhofstrasse 98, Telefon 0660 6122252. – (Odo Stierschneider, Foto: OST).
Die obenstehenden 14 Fotos sind das Resultat eines Foto-Streifzuges durch das weihnachtlich geprägte Zentrum der Halleiner Altstadt. FOTO 1: Die schöne Weihnachtskrippe im Eingangsbereich der Sparkasse. Sie ist Teil des aus 14 Stationen bestehenden Halleiner Krippenweges, über welchen der SALZSCHREIBER bereits berichtete (dazu einfach im Ressort KULTUR 4 Beiträge weit zurück scrollen) – ebenso wie über die großen Weihnachtsbäume auf den Plätzen der Stadt (dazu einfach hier 11 Beiträge weit hinunter scrollen). FOTO 2: In der Ruprecht-Gasse auf dem Weg zum Kornsteinplatz, sorgen die weihnachtlich gestalteten Auslagen des Büro- und Papier-Fachgeschäftes Kirschnek für weihnachtliche Stimmung. FOTO 3: Umrundet man den Kornsteinplatz, so gelangt man zu folgendem Ergebnis: Dieser Auslage des Fachgeschäftes Charlie gebührt der Spitzenplatz im weihnachtlichen Schaufenster-Reigen rundum. FOTO 4: Wir kehren zurück in die Fußgängerzone. Dort begeistert die fantastische Krippen-Auslage des Spielwaren-Geschäftes Oedl. Das Foto zeigt nur eine Hälfte (!) der gezeigten Pracht und Herrlichkeit in dieser Krippen-Auslage.
FOTO 5: Schräg gegenüber in der Fußgängerzone, entdeckten wir im Fachgeschäft Palmers diese Schaufensterpuppe, die sich in einer ganz besonders festlich gestalteten weihnachtlichen Robe präsentierte. FOTO 6: Die Auslage der Café-Konditorei Braun zieht mit ihren weihnachtlichen Köstlichkeiten natürlich alle Blicke auf sich. FOTO 7: Diese herrliche Amaryllis-Blütenpracht in der Auslage der Café-Konditorei Braun, stellt in der blütenlosen Jahreszeit eine besonders sehenswerte optische Attraktion dar. FOTO 8: Dieser reizvolle Christbaum vor dem Eingang in das Kunst- und Deko-Geschäft von Christa Gareiner verleiht dem Oberen Markt eine berührende Weihnachtstimmung. FOTO 9: Alle drei ebenerdigen Torbögen des Halleiner Rathauses wurden vorbildlich mit weihnachtlichen Lichtergirlanden geschmückt. In der Altstadt finden sich mehrere Torbögen dieser Art – falls die Mehrzahl der Altstadt-Torbögen auf diese Art geschmückt wäre, entstünde eine echte optische Attraktion. FOTO 10: Kein Irrtum. Das Halleiner Rathaus stellt auch im Sommer mit seinem prächtigen Blumenschmuck ein echtes Vorbild für die Hausbesitzer in der Altstadt dar. Das sei hier nochmals dankend angemerkt. FOTO 11: Auf dem Franz-Xaver-Gruberplatz vor der Stadtpfarrkirche, bietet die Stadtkrippe mit den beiden Weihnachtsbäumen ein stimmungsvolles Ensemble. FOTO 12: Ein Blick in die reizvolle Krippe mit dem Zinkenkogel und der Kirche von Bad Dürrnberg im Hintergrund. FOTO 13: Der verheißungsvolle Weihnachtsstern an der Stadtpfarrkirche leuchtet uns schon durch die Pfarrgasse entgegen. FOTO 14: In der Stadtpfarrkirche erfreut die schöne Krippe das Auge des Betrachters und vermittelt berührende Weihnachtsstimmung. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Der Bereich zwischen der mittlerweile sanierten Gebäude-Rückseite des Stadtkino/Stadttheaters (dazu das 1. Foto oben) und dem nördlich anschließenden Gebäude, wurde nun mit einem grässlichen Schotter-Asphalt-Gemisch in einen optischen Albtraum verwandelt. (Dazu unser 2. Foto oben). An dieser prominenten Stelle unweit des Keltenmuseums hätte man sich eine optisch weitaus anspruchsvollere Lösung in der Kuffergasse erwartet. Diese grauenvolle Mischung aus (viel zu wenig) Asphalt und Schotter (dazu unser 3. Foto), hätte in den optisch nicht einsehbaren Hinterhof einer Sperrmüll-Lagerstätte gepasst aber nicht mitten in die Altstadt von Hallein. Hier müsste unbedingt eine optisch zufriedenstellende Belags-Variante ganz anderer Art verwendet werden, denn derzeit wird mit diesem abschreckenden Bodenbelag nur Rufschädigung für die Stadt betrieben. Auch die schrägen und schiefen Stützen der unschönen Absperrkette müssten endlich in einen ordentlichen Zustand versetzt oder beseitigt werden. Klärender Nachsatz: Der Scheinwerfer auf dem 2. Foto oben dient nicht dazu, um diese entsetzliche Asphalt-Schotter-Fläche zu beleuchten. Wenn es dunkel wird, bietet die beleuchtete Rückseite des Stadtkino/Stadttheaters einen fantastischen Anblick. Zum Thema Beleuchtung von Gebäuden in der Halleiner Altstadt erscheint im SALZSCHREIBER demnächst ein Bildbericht. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
„Schritt für Schritt mit einem Maßnahmenpaket zurück zu dem so oft zitierten normalen Leben, das wird unsere gemeinsame Aufgabe in den kommenden Wochen. Der von der Bundesregierung neuerlich verhängte harte Lockdown ist als letzte Konsequenz nötig, es gibt jedoch mit den ausgeweiteten Corona-Testungen und der baldigen Verfügbarkeit eines Impfstoffes große Hoffnung, eine möglichst gute Ausgangslage im neuen Jahr zu schaffen“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer in einer ersten Reaktion auf die verschärften Corona-Maßnahmen der Bundesregierung.
Hier die vorläufigen Maßnahmen aus derzeitiger Sicht im Überblick. Natürlich abhängig vom jeweils aktuellen Infektionsgeschehen:
Lockdown vom 26. Dezember 2020 bis 24. Jänner 2021.
Der Handel schließt vom 26. Dezember bis 17. Jänner.
Geschäfte für den alltäglichen Bedarf wie Lebensmittel und Apotheken bleiben wie gewohnt offen.
Handel, Gastronomie, Beherbergungsbetriebe, Kulturbetriebe und Tourismusbetriebe öffnen am 18. Jänner.
Wer eine Bescheinigung an der Teilnahme am zweiten Massentest vorweisen kann, für den gelten die harten Lockdown-Bestimmungen ab dem 18. Jänner nicht mehr.
26. Dezember: Erster Impfstoff für Österreich, der nach und nach gemäß des Impfplanes zur Verfügung steht.
Kostenlose Corona-Schnelltests auch im Tennengau, im Ziegelstadl Hallein.
Gewissheit über den eigenen Corona-Status zu haben, um Freunde und Verwandte gerade zu den Weihnachts-Feiertagen vor Ansteckung schützen. Das ermöglichen Land Salzburg und Rotes Kreuz ab Montag, 21. Dezember. „Zu Weihnachten werden viele, wenn auch im engsten Kreis, ihre Liebsten treffen und gemeinsam Zeit verbringen. Damit das in möglichst sicherem Rahmen erfolgen kann, bieten wir jedem die Möglichkeit, sich kostenlos und rasch testen zu lassen“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl. Alle Informationen auf einen Blick.
Das Ergebnis des Antigen-Schnelltests wird per SMS mitgeteilt. Diese Nachrichten aufs Handy enthalten einen Weblink, über den man sich eine Bestätigung des Ergebnisses herunterladen und ausdrucken kann. „Insbesondere haben Besucher von Senioren-Wohnhäusern nun die Möglichkeit, sich wohnortnah und gratis testen zu lassen. Ich bitte alle, die zu den Feiertagen ihre Verwandten dort besuchen wollen, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen“, betont auch Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.
Die zusätzlichen Testmöglichkeiten werden bis einschließlich 26. Dezember zur Verfügung stehen – ob darüber hinaus, das wird in der kommenden Woche entschieden.
Alle Details zu den Schnelltests auf einen Blick:
Kostenlos
Ohne Anmeldung
Ausweis und E-Card nicht vergessen
Verständigung und Bestätigung für das Ergebnis per SMS
21. bis 23. Dezember: 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr
24. bis 26. Dezember: 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr
TESTSTATION HALLEIN: Ziegelstadl, Pernerweg 1 – (Presse-Aussendung Landes-Pressedienst).
Offenbar sind einige politisch Zuständige der Meinung, sie wären auch politisch Verantwortliche. Diese Meinung ist falsch, zumal politisch Tätige keine monetäre Verantwortung übernehmen. Verantwortung übernehmen ausschließlich die Gemeindebürger und Unternehmer, mit dem vielfältigen Steueraufkommen, mit dem dann am Schöndorferplatz 14 gewirtschaftet werden kann. Dazu gehört selbstverständlich auch die Entlohnung der Beamtenschaft. Damit es in der Stadt nicht noch weiter bergab geht und zum Teil haarsträubende Entscheidungen getroffen werden, hatte ich vor mehreren Wochen ein rund einstündiges Gespräch mit dem Bürgermeister, dem ich nachstehende Anliegen mitteilte, die selbstverständlich teilweise Fehlentscheidungen aus früheren Epochen sind:
Flächenwidmung
Weshalb benötigt eine Stadt mit rund 21.000 Einwohnern sechs Einkaufszentren, die sich am Speckgürtel ansiedeln durften und die die Innenstadt leergefegt haben?
Raumordnung
Die sollte ausschließlich in Übereinstimmung mit dem Raumordnungs-Gesetz vorgenommen werden und nicht nach Befindlichkeiten der Politiker und Beamten. Ausgewiesenes Bauland muss nicht zwangsläufig bebaut werden. Je mehr Bauland gewidmet ist, desto mehr werden die Quadratmeterpreise nachgeben.
Ortsbildschutz
Das Gesetz ist sehr gut – die das Gesetz anwenden sollen, können diesen Anspruch nicht erfüllen. Das Bauamt versteckt sich hinter der Ortsbildschutz-Kommission, die ausschließlich eine beratende Funktion für das Bauamt hat und das Bauamt nicht in Geiselhaft nehmen kann (siehe OBSG). Beispiele gefällig? – Wir informieren Sie gerne.
Gewerbliche
Müllentsorgung
Es darf den gewerblich und freiberuflich Tätigen zugemutet werden, dass anfallende Verpackungsmaterialien nicht jeden Montag und Dienstag vor das Geschäft gestellt, sondern zerlegt, gefaltet, gesammelt werden und zwar nicht auf öffentlichen Flächen, sondern im Geschäft. Die Entsorgung muss jedem selbst zumutbar sein, wenn der tägliche Anfall in Eigenregie oder vom geschäftlichen Reinigungsdienst zur nächstgelegenen Sammelstelle mitgenommen wird. Können Sie sich vorstellen, dass in der Salzburger Getreidegasse/Judengasse/Alter Markt usw. hunderte Unternehmen die Emballagen auf die Straße stellen? Ich nicht – ich entsorge selbst.
Shuttlebus/Stadtbus
Das Thema habe ich vor vielen Jahren mit dem früheren Bürgermeister diskutiert. Aus der guten Idee ist ein Rohrkrepierer entstanden, der derzeit den Namen "Geisterbus" trägt. Wissen Sie, wann er fährt, wo er stehen bleibt, wann er wieder zur Ausstiegstelle kommt? – Ich nicht!
,,Ich fahre für euch zum Nulltarif und komme jede Stunde wieder vorbei, wo Sie "Stadtbus" lesen. Ich nehme auch Rollstuhlfahrer und Schüler mit.‘‘ Das wäre ein Logo für den Bus.
So war es vorgesehen. So soll es werden, damit tausende Menschen aus dem Stadtrand in das Stadtzentrum kommen und nicht nach Salzburg oder in einen anderen Ort zum Einkauf abwandern.
Bänke
Bäume
Wo sind die schattenspendenden Bäume und bequemen Bänke mit Lehnen auf denen Hallein-Besucher kostenlos und konsumationsfrei sitzen und rasten dürfen? Von der Stadtbrücke bis zum Schöndorferplatz ist eine Steinwüste, für Kinder und Kleinkinder ist kein Platz vorgesehen.
Durchfahrts-Sperre
Ab Samstagmittag bis Montag früh können die Geschäfte und Wohnungen am Bayrhamerplatz, Sigmund Thunstraße und Nebengassen und Nebenplätzen nicht mehr angefahren werden. Wie soll eine Übersiedlung stattfinden, Renovierungen, notwendige Reparaturen, die am Wochenende erforderlich sind? Wie sollen Handwerker und Versorgungsbetriebe zufahren?
Den Schöndorferplatz, Pfarrgasse, Stille Nacht Bezirk, Oberer Markt, Unterer Markt, Hoher Weg, Kuhenburggasse, Griestorgasse, Florianiplatz usw. können Sie aufgrund der montierten Poller nur erreichen, wenn Sie den langen Umweg über die Neumayerbrücke fahren und die dort wohnenden Menschen unnötig und zusätzlich mit Verkehr, Geruch und Lärm belasten. CO2 ist am Schöndorferplatz Nr. 14 offenbar ein Fremdwort.
Keltenmuseum
Dieses soll mit enormen Kosten ausgebaut werden, obwohl Reserveflächen verfügbar sind, wenn die Administration, Archiv, Verwaltung und Café vis-à-vis im Haus Schiemerstraße 2 ausgelagert werden.
Leerstehende
gemeindeeigene
Gebäude
Das Viererhaus in der Kuffergasse ist dafür nur ein Beispiel, das Eberlhaus ebenfalls. Dort gibt es nicht nur einen Leerstand, dort wurde wertvoller Wohnraum für Bürozwecke konfisziert, obwohl im Stadtzentrum zahlreiche Büroflächen leer stehen.
Stadtpolizei
am
Schöndorferplatz
Das war vor 30, 40 und 50 Jahren OK. Heute gehört die Stadtpolizei ins Zentrum der Stadt, dort wo die "Musik spielt". Dort wo die Stadtpolizei auf kurzen Wegen für die Bürger erreichbar ist.
Alte
Bezirkshauptmannschaft
Die alte Bezirkshauptmannshaft wurde kurzfristig vom Land verkauft – ohne die Auflage, kurzfristig darin Wohnungen zu bauen. Der Schöndorferplatz Nr. 14 hätte außerbücherlich mitbieten können und demjenigen den Zuschlag geben sollen, der in kürzester Zeit das beste Wohnprojekt realisiert. Jetzt wird die Innenstadt weiter ausgeräumt. Ein Betreiber aus der Wichtelhuberstraße hat sich bereits verabschiedet, vorerst, weitere kommen noch dazu.
Wir brauchen Wohnungen, Wohnungen, Wohnungen in der Altstadt und zwar mit heute üblicher anspruchsvoller Qualität. Sonst werden zukünftig nicht rund 20 Geschäfte leerstehen, sondern in 30 bis 40 werden die Lichter ausgehen.
Die Gemeindevertretung ist die wichtigste Institution einer Gemeinde. Sie ist das Bindeglied zwischen der Bevölkerung und dem Schöndorferplatz Nr. 14. Bitte seien Sie sich der Wichtigkeit Ihres Mandates bewusst, die Stadt braucht Sie dringend, damit die Selbstherrlichkeit in einigen Abteilungen der Stadtgemeinde ein Ende nimmt. Der Schöndorferplatz Nr. 14 ist eine Service- und Verwaltungseinrichtung für die Bürger. Manche haben das bis heute nicht begriffen.
Was Sie auch noch wissen sollten: Unserem Kunden – der Oberbank Hallein – bzw. deren Geschäftsleitung wurde ein Schreiben übermittelt, in dem auf illegale Abfalllagerung hingewiesen wird. Der diesbezügliche Strafrahmen reicht bis 8.400.– Euro. Ob die Oberbank selbst den Abfall deponiert hat oder der dafür zuständige gewerbliche Hausbesorger-Dienst (für das Haus Robertplatz 4 und Salzgasse 2) – damit beschäftigt sich der Verfasser gleich gar nicht. Eine besondere Art der Schöndorfer-Willkommenskultur.
Und zum Schluss noch die beiden bemerkenswerten Worte des Bürgermeisters anlässlich des eingangs erwähnten Gesprächstermines: ,,Kemmans eina‘‘. Ich kann mich nicht erinnern, jemals in meiner zwischenzeitlich über 60-jährigen Berufstätigkeit so begrüßt worden zu sein.
Mit freundlichen Grüßen
MST Markus Springer
Schon die kleinsten Hürden können zu großen Hindernissen werden – speziell für Menschen mit Beeinträchtigungen oder für Eltern mit Kinderwägen. So war der Gehsteig am Beginn der Kuffergasse zur Stadtbrücke gegenüber der Volksbank stets ein solches Hindernis. Für alle, die von der Brücke in die Kuffergasse oder in die Thunstraße wollten (oder umgekehrt), denn die Kante war für Kinderwägen oder Rollstühle schlichtweg zu hoch. Auf Initiative des ehemaligen Verkehrs-Stadtrates Peter Mitterlechner (er übergab am 10. Dezember 2020 den Titel Stadtrat an seinen Sohn Oliver Mitterlechner) wurde gemeinsam mit Bürgermeister Stangassinger der Auftrag erteilt, im Zuge der Straßen-Bauarbeiten in der Kuffergasse, die Gehsteig-Kante abzusenken.
Im Zuge dieser Straßen-Bauarbeiten, die Ende November durchgeführt wurden, (der SALZSCHEIBER berichtete darüber, dazu einfach 48 Beiträge weit im Ressort PLUS & MINUS hinunterscollen), wurden insgesamt rund 1000 Quadratmeter Asphaltdecke der Kuffergasse saniert. Vom Keltenmuseum bis zur Stadtbrücke zogen sich die Straßen-Bauarbeiten entlang der gesamten Kuffergasse. Der Gehsteig-Bereich vor der Volksbank war ebenfalls Teil der Sanierung und eben auch die Absenkung des Gehsteiges gegenüber bei der Stadtbrücke. Lediglich die Boden-Markierungen fehlen noch. Diese werden – sobald angemessene Temperaturen vorherrschen – umgehend nachgeholt. Kostenpunkt: 60.000 Euro.
Dazu Bürgermeister Alexander Stangassinger: „Es sind oft kleine Maßnahmen, die Großes bewirken können. Wir arbeiten uns Schritt für Schritt hin zu einer offeneren, bürgerfreundlicheren und moderneren Stadt. Wir setzen überall Akzente, so auch kleinere in puncto Barrierefreiheit.“
Für den ehemaligen Stadtrat Peter Mitterlechner ist dies ein würdiger Abschluss seiner Tätigkeit. Mitterlechner unterstreicht: „Ich habe mich stets für realistische und gezielte Verkehrspolitik in Hallein eingesetzt. Fußgänger-Übergänge, Roller-Parkplätze, Sichtspiegel, Verbesserungen bei der Barriere-Freiheit oder Parkplätze für Wohnmobile – das alles sind kleine, aber sinnvolle Maßnahmen, die gezielt vor Ort wirken. Ich bin stolz, dass ich als Stadtrat einiges für Hallein bewegen konnte und ich werde auch als Gemeindevertreter weiter für die Stadt arbeiten. Meine Agenden als Verkehrs-Stadtrat werden mit meinem Sohn Oliver mit Sicherheit in gleicher Qualität fortgeführt.‘‘ – Auf dem obenstehenden Foto freuen sich Bürgermeister Alexander Stangassinger und Peter Mitterlechner über die Absenkung des Gehsteigs und den damit erzielten, erfreulichen Beitrag zu mehr Barrierefreiheit. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein). – Anmerkung des SALZSCHEIBER: Die Damen in der SALZSCHREIBER-Redaktion zeigten sich bei Betrachtung des Fotos ganz begeistert angesichts der respektablen Beweglichkeit der beiden abgebildeten Herren!
Vor 5 Jahren wurde das stolze Jubiläum „125 Jahre Cellulose Hallein“ gefeiert. Anlässlich dieses herausragenden Ereignisses wurde auch eine Sonder-Ausstellung eröffnet, in welcher gezeigt wurde, wie sehr die Zellulose- und Papierfabrik die Stadt-Entwicklung in Hallein einst prägte. Diese vielbeachtete Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit dem Halleiner Historiker Professor Wolfgang Wintersteller, dem Leiter des Keltenmuseums Mag. Florian Knopp und dem CEO der AustroCel Hallein DI Jörg Harbring konzipiert. Aus Wien reisten auch eine Urenkelin und der Ur-Ur-Enkel des ehemaligen Firmengründers Dr. Carl Kellner an. Bei diesem Besuch wurde der Grundstein, für die faszinierende Idee gelegt, ein BUCH über die Kellner-Familie und ihr Umfeld zu verfassen.
Dr. Carl Kellner und sein Schwager Ing. Claudius Delorme waren bedeutende historische Persönlichkeiten der Halleiner Papierfabrik. Aber auch Kellners Gemahlin Marie Antoinette und die 4 Kinder Egla, Nora, Edi und Widi sowie die Komponistin Giovannina Rossi, der Schwergewichts-Athlet Georg Jagendorfer, der Arzt und Leiter des Halleiner Sanatoriums „Inhalatorium“ Franz Hartmann, der Chefchemiker und später Industrielle Hugo Koller und seine Gemahlin, die Künstlerin Broncia Koller-Pinell und die Schriftstellerin Lou Andreas-Salome, sie alle trugen zur schillernden Halleiner Stadtgeschichte ihrer Zeit bei.
Diese soll nun wiederentdeckt werden. In Hallein und Umgebung weist ein erheblicher Anteil der Bevölkerung entweder in der eigenen Familie oder unter Verwandten zumindest ein Familienmitglied auf, welches irgendwann bei der Halleiner Papierfabrik gearbeitet hat. Aus diesem Grund wird hier ein AUFRUF gestartet, um Geschichten, Anekdoten, Fotos oder Erinnerungs-Stücke aus der Anfangszeit von Kellner-Partington Paper Co. Ltd. und der Zeit Dr. Carl Kellners zur Jahrhundertwende für das geplante Buch zu erhalten.
Gehören Sie zu den Glücklichen, die noch alte Familienalben mit Photographien des Unternehmens, der Arbeiterhäuser, der roten Villa oder des Sanatoriums besitzen oder am Dachboden Erinnerungsstücke aus der Auktion vor dem Abriss haben, die Sie teilen könnten? Haben Sie interessante oder unterhaltsame Erzählungen über Vorfälle und Personen von Verwandten, Eltern oder Großeltern geschildert bekommen? Dann schreiben Sie dies bitte in einigen Sätzen auf und schicken Sie bitte alles an KEL@dragonscave.at – ein ganz großes Dankeschön für Ihre Mithilfe!
– Die obenstehende Abbildung dokumentiert, dass die Zellulose- und Papierfabrik einst auf der grünen Wiese errichtet wurde. Die Stadt umfasste damals nur die heutige Altstadt. Inzwischen ist das Fabriksareal längst schon von verbautem Stadtgebiet umgeben.
Die Firma RWS – Innovative Sanierungssysteme, unter Führung von Karin Walkner, und die Firma Schrott- und Metallhandel Weiss, unter Führung von Günter Weiss, spenden seit Jahren zu Weihnachten für die Halleiner Kindergärten neue Spielzeuge. Im vergangenen Jahr wurden für den Kindergarten Rif neue Rikschas für die Kids angekauft. Heuer gibt es für die Kinder des Kindergartens Am Almbach Grund zur Freude. Die beiden Firmen spendeten Bobby-Cars, kleine Vespas sowie zahlreiche Verkehrszeichen und Ampeln. Sogar eine Tankstelle ist im Präsent enthalten. Bürgermeister Alexander Stangassinger war bei der Übergabe dabei. Diese fand – coronabedingt – natürlich im Freien unter Einhaltung aller Sicherheits-Vorschriften statt. Dazu Bürgermeister Alexander Stangassiger: „Es freut mich auch heuer wieder, dass erfolgreiche heimische Unternehmen mit einem freiwilligen Spenden-Beitrag in Erscheinung treten. Eine Gemeinde leistet viel für ihre Kinder, das meiste dabei sind die Pflichtausgaben. Natürlich gibt es immer mehr Wünsche, als wir erfüllen können. Da sind Spenden von Unternehmen willkommen, denn so gehen auch besondere Wünsche in Erfüllung‘‘. – Das obenstehende Foto, bei der Spielzeug-Spendenübergabe aufgenommen, zeigt von links Karin Walkner (Fa. RWS), Bürgermeister Alexander Stangassinger, Angelika Prömer (Leiterin Kindergarten Am Almbach), Günter Weiss (Fa. WEISS) und Verena Straßgschwandtner mit den Kindern der Frösche-Gruppe. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
„Die Mitteilung des Pressereferenten von Bürgermeister Alexander Stangassinger zum Budgetwerk 2021, zeigt einmal mehr auf, wie sehr hier auf Steuerkosten parteipolitisch gearbeitet wird. Sie ist entweder der Beweis, dass unsere Kritik nicht verstanden wurde oder sie einfach über offizielle Kanäle der Stadt zensiert wird. Jede Fraktion der Halleiner Gemeindevertretung, ausgenommen die der Halleiner Volkspartei, hat die Möglichkeit erhalten, ein Zitat zum Budget 2021 abzugeben. Bei der Volkspartei Hallein wurde lediglich pauschal zusammengefasst und die wesentlichsten Dinge weggelassen. Wie man an meiner Punktation zur Budgetrede erkennen kann, liegt die Hauptkritik unserer Fraktion darin, dass schlichtweg mit falschen Daten die Zukunft geplant wurde. Jede mathematische Kritik können wir durch Zahlen belegen und jede inhaltliche mit sachlichen Argumenten untermauern“, so ÖVP-Klubobmann Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer und ergänzt abschließend:
„Was die Bürgermeisterfraktion leider nicht verstanden hat: konstruktive Kritik ist ein wichtiger Teil des demokratischen Prozesses. Mit richtigen Zugängen, hätte dieses Budget ein wichtiger Schritt in Richtung sicherer Zukunft unserer Stadt sein können. Aufgrund der falschen Zahlen geht die Reise wohl aber in Richtung Ruin. Als Halleiner Volkspartei hätten wir gerne die notwendigen Ideen und Ansätze für ein erfolgreiches Budget eingebracht. Zu einer gemeinsamen Budgeterstellung hat uns der Bürgermeister jedoch leider keine Gelegenheit gegeben. Bei Alexander Stangassinger gilt man offenbar nur als konstruktiv, wenn man bedingungslos seine Meinung teilt.“ – (Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer, Foto: monetaria).
Es war kein einfacher Weg, das Budget der Stadt Hallein für 2021 überhaupt ausgeglichen gestalten zu können. Doch von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtgemeinde Hallein, unter der Führung von Bürgermeister Alexander Stangassinger, wurde trotz der vorherrschenden Corona-Krise ganze Arbeit geleistet. Dazu Bürgermeister Stangassinger: „Die Krise trifft nicht nur die Bevölkerung in Hallein und in ganz Österreich. Sie wirkt sich auch massiv auf die Gemeinde-Haushalte aus.“ 2,5 Millionen Euro fehlen der Stadt Hallein für das zu Ende gehende Jahr 2020. Vier Millionen Euro werden es im kommenden Jahr 2021 sein. „Trotz der Krise müssen wir unsere Projekte vorantreiben“, betont der Bürgermeister und gibt das Motto vor: „Wir werden sparen, wo wir gut sind, und investieren, wo es notwendig ist.“
Drei Projekte hob Bürgermeister Stangassinger in seiner Budgetrede in der letzten Gemeindevertretungs-Sitzung des heurigen Jahres am Donnerstag, 10. Dezember 2020, hervor:
X Die Investition in einen neuen Ressourcenpark, um endlich über einen zeitgemäßen und würdigen Recyclinghof zu verfügen zu können.
X Die Digitalisierung der Schulen – die Kinder sowie die Lehrerinnen und Lehrer verdienen es, auf eine entsprechende, digitale Infrastruktur zugreifen zu können.
X Die Sanierung der Neumayrbrücke, denn die Sicherheit der Halleinerinnen und Halleiner ist vorrangig.
Neben diesen drei Projekten wird der Hochwasser-Schutz für die Innenstadt und für Rif vorangetrieben. Die Stadt baut gemeinsam mit dem Land Salzburg das Keltenmuseum aus. Viele weitere Akzente sollen beim Brandschutz, bei Straßen-Sanierungen oder bei der Modernisierung von Schulen gesetzt werden.
Bürgermeister Stangassinger betont: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, unsere Stadt sicher durch diese Krise zu führen, ohne dabei auf die notwendigen Modernisierungen zu vergessen. Unsere Subventionen für Vereine, für den Sport, für die Kultur, für das Brauchtum werden nicht gekürzt. Wir sparen im System, nicht bei den Menschen.“ Für die notwendigen Investitionen und Projekte wird in der Krise auch auf Rücklagen zurückgegriffen. Stangassinger erklärt: „Wir haben im heurigen Jahr so gut gewirtschaftet, dass wir trotz der massiven Einnahmen-Verluste nur wenig Erspartes aufgebraucht haben. Im kommenden Jahr werden wir auch auf unser Erspartes zurückgreifen. Dafür sind Rücklagen da: Man spart, um für Krisen gerüstet zu sein.“
Mitgetragen wird das Budget von der Fraktion der GRÜNEN, der BASIS, NEOS und der freien Mandatarin Sandra Lindtner. Lediglich die ÖVP stimmte als einzige Partei gegen den Voranschlag für das Jahr 2021.
Klubobmann Wilfried Vogl von den GRÜNEN Hallein, erklärt die Zustimmung wie folgt: „Covid-19-bedingt war heuer die Budgeterstellung eine besondere Herausforderung. Diese Situation ist uns GRÜNEN Hallein bewusst. Aufgrund dieser Situation und auch als Angebot für eine zukünftige bessere Zusammenarbeit aller Fraktionen haben wir uns entschlossen, dem Budget zuzustimmen.“
Die Fraktion der BASIS, mit dem neuen Stadtrat Oliver Mitterlechner (er tritt an die Stelle seines Vaters, Peter Mitterlechner, als Verkehrsstadtrat) steht ebenfalls hinter dem Budget 2021: „Wir übernehmen einmal mehr als kleine Fraktion Verantwortung für Hallein und werden im kommenden Jahr für unsere Stadt noch deutlich mehr als gestaltende Kraft auftreten als zuvor. Wir sind dem Ersuchen und der Einladung des Bürgermeisters gefolgt, gemeinsam ein für Hallein angemessenes Budget-Paket zu schnüren. Es ist uns gelungen. Das Krisenbudget beinhaltet nicht nur Entbehrungen, sondern Zukunftschancen. Neben zahlreichen Pflichtaufgaben wird in Hallein kräftig in die Verkehrs-Infrastruktur und in den Hochwasserschutz investiert. Bereits 2021 werden wir mit dem Ausbau der Halleiner Radwege im Rahmen des städtischen Radwege-Verkehrskonzeptes beginnen, um für den Wirtschafts-Standort Hallein neue Potenziale und Frequenzen zu erschließen.“
Anita Eisenmann von den Halleiner NEOS fasst sich bei der Zusammenfassung des Budgets kurz und legt ihr Argument für eine Zustimmung folgendermaßen dar: „Das Budget 2021 ist kein Budget der Visionen, sondern größtenteils ein Budget der Notwendigkeiten.“
Und auch die freie Mandatarin Sandra Lindter stimmte dem Voranschlag zu. Sie sagt: „Für mich und meine Person ist der Haushaltsplan 2021 nachhaltig als positiv für die Stadt Hallein zu betrachten. Es freut mich, dass mein Anliegen betreffend ‚Sichtschutz Parkplatz Zinkenlifte‘, zur Entlastung der Anrainer im Sommer und Winterbetrieb, beinhaltet ist. Ein Betrag von 100.000,00 wurde dazu veranschlagt. Ich freue mich, dass die Mehrheit der Fraktionen dies ebenfalls positiv betrachten und wünsche mir weiterhin eine gute Zusammenarbeit.“
Die ÖVP sprach in ihrer Budgetrede unter anderem von fehlenden Visionen und mangelnden Zukunftsaussichten. Sie stimmte als einzige Fraktion gegen das Budget für das Jahr 2021.
Das Abstimmungsergebnis im Detail:
SPÖ – 9 Stimmen dafür
ÖVP – 7 Stimmen dagegen
GRÜNE – 3 Stimmen dafür
BASIS – 3 Stimmen dafür
NEOS – 1 Stimme dafür
Sandra Lindtner (freies Mandat) – 1 Stimme dafür
Bürgermeister Alexander Stangassinger abschließend: „Wir werden natürlich die Halleinerinnen und Halleiner gerade in einer Krise nicht im Stich lassen. Wir werden investieren, wo es notwendig ist und dort sparen, wo wir schon gut sind. Jetzt mehr denn je ist es an der Zeit, Verantwortung für unsere Stadt zu übernehmen und gerade in dieser Krise die Menschen und ihre Bedürfnisse nicht aus den Augen zu lassen. Es freut mich, dass eine große Mehrheit die kritische Situation erkannt hat und mit ihrer Zustimmung Verantwortung für unsere Stadt übernommen hat.“ – (Presse-Aussendung Stadtgemeinde Hallein, Foto: OST).
Zum zweiten Mal fand heuer eine Sitzung der Halleiner Gemeindevertretung in der Salzberghalle statt. Zum zweiten Mal hatte man den Eindruck, die repräsentative Salzberghalle sei eigentlich nur für die Abhaltung der Sitzungen der Gemeindevertretung errichtet worden, so beeindruckend gestaltete sich der Sitzungsablauf. Aufgrund der erheblichen Dimensionen der Salzberghalle ist auch der Corona-Sicherheitsabstand gewährleistet. Die Verständigung in dieser großen Sitzungshalle ist allerdings nur mit Hilfe eines Mikrophon-Sprechpultes möglich. Hier gilt es jedoch, noch einige Dinge zu verbessern.
ALLE SPRECHER HALTEN
VIEL ZU GROSSEN ABSTAND ZU DEN
MIKROPHONEN AUF DEM REDNERPULT
Wenn eine Gemeindevertreterin oder ein Gemeindevertreter sich im Laufe der Sitzung zu Wort melden, dann müssen sie zum einzigen vorhandenen Sprechpult gehen, um sich vor dort an die Gemeindevertretung im großen Saal zu wenden. Derzeit könnten sich die Mandatare den langen Weg bis zum Sprechpult sparen. Denn ihre Stimme wird nicht verstärkt, so wie es eigentlich sein sollte. Die Ursache ist bei den Rednerinnen und Rednern zu suchen – sie alle sprechen immer zu weit entfernt von den Pult-Mikrophonen. Die Damen und Herren der Gemeindevertretung müssten unbedingt darauf aufmerksam gemacht werden, dass ihre Stimmen erst bei einem Abstand von höchstens drei Zentimetern von den Mikrophonen verstärkt werden. Ansonsten könnten die Gemeindevertreter gleich von ihren Sitzen aus sprechen – ab 4 Zentimetern Abstand zu den Mikrophonen wird die natürliche Stimme nicht mehr verstärkt. Lässt sich der erforderliche knappe Abstand zwischen Sprechern und Mikrophon nicht realisieren, dann müsste die Anschaffung eines leistungsstärkeren Mikrophon-Pults ins Auge gefasst werden.
DAS BÜRGEREISTER-MIKRO UND
DIE BEIDEN (!) REDNERPULTE GEHÖREN
AN LAUTSPRECHER-TÜRME ANGESCHLOSSEN
Derzeit haben die Mandatare, speziell jene, die genau gegenüber dem Mikrophon-Pult sitzen, in der großen Halle einen viel zu langen, zeitraubenden Weg zurückzulegen. Deshalb wäre, um den Sitzungsablauf zu straffen, die Installation einer zweiten Mikrophon-Anlage unbedingt notwendig. Die längste Wegstrecke zu den beiden Mikrophon-Pulten wäre damit mit einem Schlag halbiert. Hat man also derzeit den Eindruck, dass die Sitzungs-Teilnehmer gleich von ihren Arbeitsplätzen aus, ohne Mikrophon sprechen könnten, weil sich an ihrer Lautstärke auch am Rednerpult nichts ändert, so sind Bürgermeister Alexander Stangassinger und Amtsdirektor Hofrat Erich Angerer vergleichsweise privilegiert: Jede der beiden Persönlichkeiten spricht, ohne sich vom Sitzplatz erheben zu müssen, in ein eigenes Hand-Mikrophon mit zufriedenstellender Tonqualität. Wobei Amtsdirektor Hofrat Angerer noch eine besondere Spezialität bietet. Im Sitzungssaal sind an den Wänden zwei Lautsprecher-Türme aufgestellt. Sie bleiben stumm, egal ob am Mikrophon-Pult gesprochen wird oder ob der Bürgermeister in sein Handmikro spricht. Nur wenn Hofrat Angerer zu seinem Handmikrophon greift, dann ist seine Stimme auch aus den Lautsprecher-Türmen zu hören. In Super-Qualität. Dies ist die Vorgabe für die künftige Nutzung des Mikrophonpultes, besser der künftig beiden (!) Mikrophonpulte: Sie müssen unbedingt an die beiden Lautsprecher-Türme angeschlossen werden!
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Blick über das bestehende Rednerpult auf das Sitzungs-Arrangement der Salzberghalle. Ein zweites Rednerpult an der gegenüberliegenden Ecke des großen Rechtecks, welches durch die Arbeitstische gebildet wird, hätte einen zügigeren Verlauf der Sitzungen zur Folge. FOTO 2: Wenn man sich beim Reden den beiden Mikrophonen nicht auf wenige Zentimeter nähert, bleiben die Mikros wirkungslos – so wie bei allen Rednerinnen und Rednern während der letzten Sitzung der Gemeindevertretung. FOTO 3: Links Bürgermeister Alexander Stangassinger, rechts Amtsdirektor Hofrat Erich Angerer. Beide Herren verfügen über ein Handmikrophon. Jenes von Hofrat Angerer zeichnet sich durch eine Verbindung zu den beiden Lautsprechertürmen aus. Das Ergebnis: eine brillante akustische Sprachqualität. Folgerichtig gehören auch das Mikrophon des Bürgermeisters sowie die künftig beiden (!) Sprechpulte für die Gemeindevertreter an die Lautsprechertürme angeschlossen! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
„Wir haben in der Sitzung der Gemeindevertretung am 10. 12. 2020 dem vorgelegten Budget von Alexander Stangassinger die Zustimmung verweigert, weil wir uns als Halleiner ÖVP große Sorgen um die finanzielle Entwicklung unserer Stadt machen. Jetzt, wo noch ein ordentlicher Rücklagen-Bestand vorhanden ist, werden bereits alle Gebühren erhöht und neue Schulden gemacht. Hier stellt sich für mich schon die Frage, wie es wohl weitergehen soll, wenn alle Rücklagen aufgebraucht sind – dies ist laut vorgelegtem Finanzplan spätestens im Jahr 2023 der Fall. Die Personalkosten sind in Stein gemeißelt, ein deutlicher wirtschaftlicher Aufschwung wird ausbleiben und bei den klassischen Ausgaben kann man nur mit Augenmaß sparen. Die Antwort wird dann lauten: Viel höhere Gebühren für die Bürgerinnen und Bürger und erst recht eine satte Schuldenaufnahme“, befürchtet Vizebürgermeister Florian Scheicher.
Der Vizebürgermeister ergänzt: „Wir kritisieren nicht die Auflösung von Rücklagen für den Ausgleich COVID-bedingter Einnahmen-Ausfälle. Auch nicht Investitionen in ein neues Abfallzentrum, genau für solche Projekte und Krisen spart man ja in besseren Zeiten. Was wir allerdings kritisieren, ist der fehlende Masterplan für die kommenden Jahre und die nicht ehrlich ausgewiesene Kosten-Entwicklung ausgabenseitig. Selbstverständlich setzt dem allen die Personalpolitik des Bürgermeisters – und hier sind ausschließlich parteipolitisch motivierte Besetzungen im absoluten Naheverhältnis zur Stadtführung gemeint, nicht beispielsweise neue Stellen in der Kinderbetreuung – das Sahnehäubchen auf. Die politischen Darstellungs-Tricks nehmen wir zur Kenntnis und speichern wir als mediale Profilierung ab, denn man vergisst doch gerne einmal die Förderungen und Zuschüsse bei Beträgen abzuziehen. Eine hohe Summe ist schlichtweg besser zu verkaufen.“ – (Presse-Aussendung der ÖVP Hallein).
Wir brauchen sie. Die zahlreichen reizvollen, mit großem Einsatz und Fleiß, liebevoll geführten Geschäfte in der Halleiner Altstadt, die entscheidend zur
attraktiven Atmosphäre der Stadt beitragen. Deshalb ist es besonders dankenswert, dass auch die anspruchsvolle Tageszeitung ,,Salzburger Nachrichten‘‘ immer wieder über spezielle Geschäfte in Hallein Beiträge veröffentlicht. Wir zitieren den erfreulichen Bericht von SN-Mitarbeiterin Birgitta Schörghofer über den italienischen Genussladen Bottega Mattilia im Stadtzentrum auf dem Bayrhamerplatz Nr. 2:
Zwei Dinge fallen in der Bottega Mattilia in der Halleiner Altstadt als Erstes auf: die große Frischetheke und der lange Esstisch. Viel mehr hat in dem 55 Quadratmeter kleinen Laden von Sandra Zorn auch nicht Platz. Und das braucht es gar nicht. Auch so passt in den Mini-Lebensmittelladen – gefühlt ganz Italien. Statt Emmentaler und Tilsiter gibt es hier Asiago und Toma della Rocca. Statt Extra- und Kantwurst verführen Mortadella und Trüffelsalami. Dazu frische Pasta und cremige Burrata. Und in den Regalen rundum, da weiß man gar nicht, wohin man zuerst greifen soll: Zu den Gläsern mit dem eingelegten bunten Gemüse? Zur Orangen-Marmelade oder zum Grissini-Sackerl? Zum Olivenöl oder zur Flasche Barolo?
Vor zwei Jahren hat Sandra Zorn ihr italienisches Spezialitäten-Geschäft im Zentrum in Hallein eröffnet. Sie selbst bezeichnet es als "kleinen Lebensmittelladen, halt auf Italienisch". Und, so betont die Tirolerin: "Ich wurde hier sehr nett aufgenommen." Wohl auch deshalb, weil die Tochter einer Hoteliersfamilie weiß, wie das "gewisse Extra" funktioniert, mit dem kleine Nahversorger heute erfolgreich sein können – mit Frische, Kundennähe und einer Besonderheit, die andere nicht haben. So werden in der kleinen Küche im Hinterzimmer auch täglich ein frisches Tellergericht für den Mittagstisch und duftender Kuchen zubereitet - italienisch, versteht sich. Man kann die ganze Auswahl an Köstlichkeiten auch als Frühstück genießen oder ganz einfach im Stehen einen Espresso oder Prosecco trinken und mit den anderen Kunden plaudern. "Bei mir ist es immer abwechslungsreich", sagt Zorn und zählt auf, was ihr Freude bereitet: "Kochen, gute Produkte, nette Kunden." Sandra Zorn sagt auch, Milch und Eier, das sei das Einzige, das sie nicht im Sortiment habe: ,,Aber wenn ein Kunde es braucht, dann hol' ich es für ihn halt aus der Küche!‘‘ – Soweit der anregende Bericht von Birgitta Schörghofer.
Der SALZSCHREIBER stöberte noch ein wenig im Internet zum Thema Genussladen Bottega Mattilia. Da gibt es weiters frisch aufgeschnittene Salami und Prosciutti, Käse aus Italien von Asiago bis zu einer feinen Pecorino-Auswahl, frische Pasta, Sughi, Antipasti, Olivenöl, Risotti, Polenta, Weine, Trüffelprodukte, Kaffee, Italienische Schoko-Köstlichkeiten und vieles mehr… Gemischte Antipastiplatten für eine herrliche italienische Jause, Tramezzini, Piadina, Italienische Torten und Geschenkkörbe. Wenn Sie in Nach-Corona-Zeiten ein Lokal suchen, wo Sie mit Ihren Freunden in italienischer Umgebung feiern und sich mit italienischen Köstlichkeiten verwöhnen lassen können? Dann können Sie die Bottega Mattilia abends buchen. Sie erhalten gerne ein speziell für Ihren Anlass zugeschnittenes Angebot! – (Odo Stierschneider. Foto: Bottega Mattilia).
Am Sonntag, 13. Dezember 2020, finden in Hallein von 8 bis 18 Uhr in insgesamt 10 Test-Stationen die freiwilligen und kostenlosen Corona-Tests statt. Die Testung erfolgt ab dem vollendeten 16. Lebensjahr, auf Wunsch auch bei jüngeren Kindern. Es ist keine Anmeldung nötig, aber wenn möglich vorher die Datenschutzerklärung und die Zustimmungserklärung ausfüllen, ausdrucken, unterschreiben und mitnehmen. Bitte die E-Card und den Lichtbildausweis nicht vergessen! Die Helferinnen und Helfer bemühen sich, dass keine Wartezeiten entstehen, sie sind aber kurzfristig nicht auszuschließen. Nicht zum Test gehen sollen Personen, die innerhalb der vergangenen drei Monate positiv auf Corona getestet wurden, in Quarantäne sind oder sich krank fühlen. Bei einem positiven Schnelltest werden die Personen noch am selben Tag telefonisch kontaktiert und über die weitere Vorgehensweise informiert. Es folgt ein weiterer Test, um das Ergebnis abzusichern. Der genaue Zeitpunkt wird telefonisch mitgeteilt, die Behörden melden sich aktiv. Bis zu einem Ergebnis gilt: sich in Selbstisolation begeben. Wenn noch am selben Tag kein Anruf durch die Behörden erfolgt, ist das Test-Ergebnis negativ. Dennoch gelten die üblichen Hygieneregeln, um eine Ansteckung zu vermeiden. Alle Informationen, Dokumente, Downloads, Fragen und Antworten für Bürgerinnen und Bürger sowie die Gemeinden: www.salzburg.gv.at/coronatests.
IN DER STADT HALLEIN
STEHEN 10 TEST-STATIONEN BEREIT:
Volksschule Stadt, Ferchlstraße 30
Sonderschule, Griesmeisterstraße 1
Ziegelstadel, Pernerweg 1
Mittelschule Burgfried, Zwischentrakt, Davisstraße 17
Volksschule Burgfried, Döttlstraße 18
Straßenmeisterei, Wiestal-Landesstraße 31
Volksschule/Mittelschule Neualm, Sikorastraße 11
Volksschule Rif-Rehhof, Wiesenbrunnweg 7
Gemeindezentrum Rif-Taxach, Rifer Hauptstraße 37
Volksschule Bad Dürrnberg, Rupertusplatz 3 – (Presse-Aussendung des Landes Salzburg. Foto: medpress).
Am Sonntag, 13. Dezember 2020, von 8 bis 18 Uhr, werden freiwillige Corona-Massentests in der Stadt Hallein durchgeführt. Alle Personen mit Haupt- oder Neben-Wohnsitz in Hallein, können sich kostenlos testen lassen. Eine Voranmeldung ist nicht nötig. Beim Betreten des Test-Lokals ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Bitte E-Card und Lichtbild-Ausweis nicht vergessen. Nicht getestet werden folgende Personen: Die Sars-CoV-2-Symptome haben, sich in häuslichem Krankenstand befinden, in Quarantäne, Isolation oder häuslicher Absonderung sind, die in den letzten 3 Monaten wegen eines positiven SARS-CoV-2-Test bereits in behördlicher Absonderung waren, alle die berufsbedingt regelmäßig getestet werden, Kinder bis 10 Jahre. Vor und in den Testgebäuden ist auf Einhaltung der Corona-Regeln zu achten. Zustimmungserklärung zum Test und Datenschutzaufklärung zum Test bitte bereits ausgefüllt mitbringen.
An den folgenden 10 Standorten mit insgesamt 37 Teststraßen wird getestet:
Volksschule Hallein Stadt, Ferchlstraße 30
Sonderpädagogisches Zentrum (SPZ), Grießmeisterstraße 1
Ziegelstadel, Pernerweg 1
Mittelschule Burgfried, Zwischentrakt, Döttlstraße 20
Volksschule Burgfried, Döttlstraße 18
Straßenmeisterei, Wiestal Landesstraße 31
Volksschule/Mittelschule Neualm, Sikorastraße 11 (zwei Test-Standorte)
Volksschule Rif-Rehhof, Wiesenbrunnweg 7 (zwei Test-Standorte)
Gemeindezentrum Rif, Rifer Hauptstraße 37
Volkschule Bad Dürrnberg, Rupertusplatz 3
(Presse-Ausendung der Stadtgemeinde Hallein. Foto: medpress).
Noch im Herbst entstand im Landes-Sportzentrum Rif ein topmodernes Wartehäuschen samt Fahrrad-Ladestation. ,,Beim Sportzentrum Rif steht jetzt die wahrscheinlich coolste Bushaltestelle des ganzen Landes. Als Landesrat, der sowohl für den Sport als auch für den Verkehr verantwortlich ist, freut mich das ganz besonders. Die Haltestelle besticht nicht nur durch das auffallend tolle Design, sondern verfügt zudem über einen überdachten Fahrradabstellbereich, an dem das E-Bike auch gleich geladen werden kann. Zudem ist über eine digitale Anzeige die nächste Busabfahrt in Echtzeit abzulesen‘‘, freute sich Landesrat Stefan Schnöll. Auch ULSZ-Direktor Wolfgang Becker war voll des Lobes. ,,Die Bushaltestelle mit vielen Fotos unserer zahlreichen Medaillengewinner stellt somit direkt den Kontakt zu unseren Athleten her. Halbjährlich können aktuelle Fotos hinzugefügt werden – für mich ein Hammer- Projekt‘‘.
Allegra Frommer, die Geschäftsführerin der Salzburger Verkehrsverbund GmbH, zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden. ,,Beim Sportzentrum Rif haben wir gemeinsam den öffentlichen Verkehr konsequent ausgebaut. Bis vor einem Jahr, war das Sportzentrum Rif so gut wie nicht mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar, im Vorjahr wurde mit der neuen Linie 175 und der Halleiner Stadtbuslinie 45 diese fehlende Anbindung an das öffentliche Verkehrs-Netz geschaffen. Heuer wurde mit den neuen Jahreskarten ein weiterer entscheidender Schritt gemacht, denn das Rifer Sportzentrum liegt auch in der Verkehrsregion Salzburg Stadt, zudem ist mit dem neuen myRegio student-Ticket Rif auch immer dabei, weil ja das ganze Bundesland damit abgedeckt ist.‘‘
Die Gestaltung der einzigartigen Haltestelle wurde vom Architekturbüro Claudio Hatz durchgeführt. Zentrales Gestaltungselement neben der leicht korrodierten, kubischen Metallkonstruktion, bildet ein Fotomosaik, welches sich aus 4.000 (!) Sportlerfotos zusammensetzt. Alle abgebildeten Sportlerinnen und Sportler haben einen direkten Rif-Bezug. Die Anbringung der 4.000 Mosaik-Fotos wurde von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Geschützten Werkstätten (GWS) durchgeführt. – (Landes-Pressedienst. Fotos: Salzburger Verkehrsverbund / Leo Neumayr).
Die Weihnachtsstadt Hallein entfaltete trotz des zweiten Corona-Lockdowns ein sympathisches und liebenswertes vorweihnachtliches Erscheinungsbild. Der SALZSCHREIBER berichtete bereits über die 14 Weihnachtskrippen-Schaufenster, die zwischen der Alten Saline auf der Pernerinsel und der Stadtpfarrkirche zu bewundern sind. Wir hoffen, dass diese stimmungsvolle Initiative in den nächsten Jahren noch zu weiteren Geschäftsauslagen mit schönen Weihnachtskrippen führen wird. Unverzichtbar in der Vorweihnachtszeit sind natürlich große Weihnachtsbäume auf den Plätzen und öffentlichen Freiflächen der Altstadt. Damit sind wir auch schon bei unseren obenstehenden Fotos.
Das 1. FOTO oben zeigt den Weihnachtsbaum auf der Pernerinsel vor der Alten Saline, in der normaler Weise um diese Zeit der schöne Christkindl-Markt stattfindet. Eine erfreuliche Geste des Veranstalters, dass er trotz des Corona-Horrors, der diesen Markt heuer verhindert, den prächtigen Weihnachtsbaum aufstellen ließ. Das 2. FOTO entstand auf dem Bayrhamerplatz. Hier musste heuer, ebenfalls unter Rücksichtnahme auf die Corona-Pandemie, auf den Christkindlmarkt verzichtet werden, umso größer ist die Freude angesichts des schönen, stattlichen Lichterbaumes. Zum 3. FOTO: Wir erreichen den Oberen Markt. Ziemlich versteckt, ganz am äußersten Rand der großen freien Fläche, leuchtet verschämt ein Weihnachtsbaum. Er käme deutlich besser zur Geltung, wenn er etwa in der Mitte der freien Fläche aufgestellt worden wäre. Der gesamte Obere Markt würde davon profitieren. 4. FOTO: Große Tradition hat der prächtige Weihnachtsbaum vor dem Rathaus auf dem Schöndorferplatz. 5. FOTO: Wir nähern uns der Stadtpfarrkirche entlang der Pfarrgasse. Am rechten Gebäudeeck, dort wo die Stufen von der Pfarrgasse hinauf zum Franz-Xaver-Gruber-Platz führen, steht bereits ein kleiner Lichterbaum.
6. FOTO: Ein Stück rechts entlang des Gruber-Platzes, dann stehen wir sogar vor zwei Lichterbäumen, zwischen denen uns eine gediegene Weihnachtskrippe erfreut. 7. FOTO: Es geht weiter über den Gruber-Platz. In der linken rückwärtigen Ecke leuchtet der traditionsreiche Weihnachtsbaum, der dem heutigen ,,Stille Nacht‘‘-Museum rechts daneben zugeordnet ist, in dem einst ,,Stille Nacht‘‘-Komponist Franz Xaver Gruber als geachteter Organist der Stadtpfarrkirche und als angesehener Halleiner Mitbürger, nahezu 30 Jahre lang mit seiner Familie wohnte. Gegenüber, auf der anderen Seite des Kirchengebäudes, muss auch noch auf den Lichterbaum vor der Krieger-Gedächtniskapelle verwiesen werden. FOTOS 8 und 9: In der Halleiner Altstadt verzaubern also insgesamt 9 Lichterbäume die Vorweihnachtszeit. Zwei unerfreuliche und schmerzliche Lücken klaffen jedoch noch immer in der stolzen Reihe der Weihnachtsbäume und können hoffentlich bald geschlossen werden. Sowohl der große repräsentative Kornsteinplatz als auch der Florianiplatz versinken, völlig unverständlich, in der immer früher einsetzenden Dunkelheit, ohne dass hier ein schöner Weihnachtsbaum seinen heimeligen und stimmungsvollen Lichterglanz verbreitet, Absolut unerfreulich und absolut unverständlich. – (Text und Fotos: Odo Stierschneider).
Die GRÜNEN Tennengau haben diese Woche bei ihrer online abgehaltenen Bezirksversammlung ihre neue Bezirks-Sprecherin gewählt: Claudia Bruckmüller, Pädagogin aus Hallein, (siehe 1. Foto oben), wird diese Funktion künftig ausüben, als Stellvertreterin wird ihr Kimbie Humer-Vogl (siehe 2. Foto oben) zur Seite stehen, ihres Zeichens Stadträtin in Hallein und Klubchefin der GRÜNEN im Salzburger Landtag. Beide Wahlen fielen einstimmig aus. Claudia Bruckmüller (GRÜNE Hallein) möchte als Bezirks-Sprecherin vor allem die Vernetzung unter den Tennengauer Gemeindegruppen und Mitgliedern stärken: „Überall gibt es gute Ideen und Projekte. Indem wir uns stärker austauschen, könnten wir diese Ideen besser in die Breite bringen.“ Unterstützt wird die frisch gewählte Bezirks-Sprecherin von ihrer Vorgängerin. Kimbie Humer-Vogl, die ihre Funktion der Bezirkssprecherin abgegeben hat, um sich stärker ihrer Tätigkeit als Stadträtin in Hallein und als Klubchefin im Salzburger Landtag widmen zu können, will ihre Nachfolgerin als Stellvertreterin bestmöglich unterstützen. „Mit Claudia Bruckmüller weiß ich die Tennengauer Grünen in höchst engagierten Händen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit!“ – (Presse-Aussendung mit 2 Fotos: Die GRÜNEN).
Anstatt mit den Fraktionen der Gemeindevertretung Budget-Gestaltungs-Möglichkeiten zu besprechen, wurde diesen das bereits gedruckte Endexemplar für das Budgets 2021 vorgelegt. Inklusive neuer Schulden und einer Auflösung von knapp 10 Millionen Rücklagen.
Es ist einfach nicht hinzunehmen, wie Alexander Stangassinger die Bevölkerung und die Medien anlügt. Seine Pressemitteilung vom 2. 12. 2020 zum Budget 2021 ist nicht nur aus rein mathematischer Sicht falsch, sondern viel mehr auch aus inhaltlicher. Es ist schlichtweg eine Lüge, dass sich die Halleiner ÖVP nicht in den Budget-Erstellungsprozess einbinden wollte. Wir haben mehrmals urgiert, mittels E-Mail an Stangassinger nachweislich Einbindung und Unterlagen zur Vorbereitung verlangt. Leider kam niemals eine Antwort. Als Klubobmann der Halleiner Volkspartei, weise ich die Aussagen von Alexander Stangassinger als tatsachenwidrig aufs Schärfste zurück.
Die Linie der SPÖ ist entlarvend. Nach Außen wird das ´Gemeinsam` gepredigt, tatsächlich jedoch wird alles unterlassen, um effektive Einbindung und Zusammenarbeit zuzulassen. Es war und ist noch immer die Aufgabe eines Finanzreferenten, das Budget vorzulegen und Einbindung aller Fraktionen zu ermöglichen. Offensichtlich vergleicht der Bürgermeister die Budgeterstellung mit einem Bazar, bei dem derjenige, der am lautesten schreit, am meisten bekommt. Faktum ist, dass wir mit der Einladung zum Finanzausschuss, das erste Mal Budgetmaterial zur Verfügung bekommen haben und dieses der Endversion des Voranschlages 2021 entspricht. Wer das Gegenteil behauptet lügt. Ich finde es für einen ´Pressereferenten der Stadt Hallein` absolut unwürdig, eine solche Presseaussendung zu versenden – außer man sieht seine Aufgabe rein der Parteipolitik gewidmet oder sich selbst in der Funktion eines Schatten-Bürgermeisters. Alles zusammen belastet nicht die Krise des Budgets der Stadt Hallein, sondern die Untätigkeit und parteipolitischen Spielchen der SPÖ.
Wir werden uns als Halleiner Volkspartei über das Wochenende und Anfang kommender Woche beraten, uns mit dem vorgelegten Zahlenwerk im Detail beschäftigen und anschließend unseren Standpunkt zum Budget 2021 darlegen. Mit Blick auf das letzte Jahr ist zu sagen, dass sich absolut nichts in der Art der Herangehensweise, Probleme zu lösen und ein Budget zu erstellen geändert hat – alle anderen sind schuld, selber arbeitet man wenig.
Bereits vor einem Jahr kritisierte die ÖVP Hallein in einer Presse-Aussendung von Vizebürgermeister Florian Scheicher und Klubobmann Stadtrat Gottfried Aschauer die Vorgangsweise des Halleiner Stadtoberhauptes unter dem Titel ,,Bürgermeister erfüllt seine Aufgabe als Finanzreferent nicht‘‘. Darin hieß es am 5. November 2019: ,,Anstatt mit den Fraktionen über Gestaltungs-Möglichkeiten, thematische Schwerpunkte und klar formulierte Ziele im Budget für 2020 zu sprechen, verlangte der Bürgermeister heute in einer Alibisitzung das reine Streichen von Budgetvoransätzen. Wir brauchen jedoch klare Visionen und eine Sicherung des IST-Standes. Wir sehen es als zentrale Aufgabe eines Finanzreferenten – so haben es unsere Bürgermeister Stöckl, Anzengruber und Klappacher vorgezeigt – dem Gemeinderat einen Budgetentwurf vorzustellen, der durch geschickte Budgetierung die Erledigung aller Pflichtaufgaben sicherstellt, keine neuen Schulden produziert und dennoch Spielraum für freiwillige Subventions- und Schwerpunkt-Finanzierungen ermöglicht. Der jetzige Bürgermeister geht nun den umgekehrten Weg, er legt den Fraktionen eine grobe Übersicht von 15 Seiten vor und fragt lediglich was man weglassen soll. Führungsstärke und Verantwortung als Finanzreferent sieht definitiv anders aus, zeigte sich Vizebürgermeister Florian Scheicher nach der fraktionellen Budgetberatung verwundert.
„Es kann einfach nicht sein, dass die Stadt und das Land Salzburg das Budget bereits unter Dach und Fach haben und wir in Hallein erst heute eine grobe Übersicht bekommen. Bereits Anfang Oktober habe ich beim Bürgermeister schriftlich nachgefragt, wann wir mit einem Entwurf von ihm rechnen können. Für mich hat es den Anschein, dass der Bürgermeister schnell realisiert hat, dass seine Wahlversprechen unseriös waren und einfach nicht finanzierbar sind. Entweder man hat in der SPÖ nie ernsthaft damit gerechnet Bürgermeister zu werden oder man hat es unterschätzt, was es bedeutet Stadtoberhaupt der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes zu sein – ich kann mir ein solches Vorgehen nicht anders erklären. Der Bürgermeister hat nun offenbar bemerkt, wie teuer seine Versprechen tatsächlich sind und wollte heute von den Fraktionen einen Beschluss zum Streichen von Budgetansätzen haben. Damit er anschließend erneut behaupten kann es sei doch alles gemeinsam besprochen und beschlossen worden. Als Finanzreferent ist es seine klare Aufgabe, den Fraktionen einen Entwurf mit Gestaltungsmöglichkeiten zu präsentierten und sodann abzustimmen und nicht auf alle anderen Fraktionen die Anwendungsverpflichtung des Rotstiftes zu übertragen“, so Klubobmann Stadtrat Gottfried Aschauer bereits am 5. November 2019. – (Presse-Aussendung der ÖVP Hallein).
Die Stadt Hallein hat aus den vergangenen Jahrzehnten Erhebliches aufzuholen. Investitionen in die digitale Schul-Infrastruktur, den Bau eines neuen Recyclinghofes, Ausbau des Hochwasser-Schutzes, den besonders unerfreulichen Bereich der sanierungsbedürftigen Brücken, Ausbau der Kindergartenplätze und Schulausbau. Drei Punkte hat die Stadt bereits mit ersten Maßnahmen erledigt: Die Volksschule in Rif wurde um mehr als 3,5 Millionen Euro ausgebaut und modernisiert. Der Kindergarten in Gamp freut sich über 58 neue Plätze. Zudem wurde die Heidebrücke im aktuellen Jahr um 1,5 Millionen Euro saniert – all das in nur eineinhalb Jahren.
Das alles sind Aufgaben der Stadt, die auch ohne Corona-Krise das Budget erheblich belasten. Dass die Corona-Pandemie für heuer 2,5 Millionen weniger an Einnahmen für die Stadt bringt und im kommenden Jahr vier Millionen Euro fehlen werden, fordert Bürgermeister Alexander Stangassinger und die Stadt noch intensiver. Dazu der Bürgermeister: „Wir müssen investieren, auch wenn wir in einer Krise sind. Diese Herausforderung haben wir mit dem heurigen Budgetentwurf noch gemeistert. Fallen noch mehr Einnahmen weg, wird es in den kommenden Jahren noch schwieriger. Ich fordere nach wie vor vom Bund, dass uns die Einnahmen-Ausfälle zu hundert Prozent ersetzt werden, denn sonst stehen viele Gemeinden in Österreich vor dem Konkurs.“
Dennoch blickt Stangassinger positiv in die Zukunft. Im Budget wurde ein klarer Schwerpunkt auf die örtliche Infrastruktur gesetzt. Drei Großprojekte stechen dabei hervor: Der Bau eines neuen Recyclinghofes (zirka 3,9 Millionen Euro), der Hochwasserschutz in Hallein (gesamt rund 3,3 Millionen Euro) und die Sanierung der Neumayrbrücke (1,9 Millionen Euro). Stangassinger sagt: „Wir sparen sicher nicht bei den notwendigen Investitionen. Die Halleiner und Halleinerinnen haben sich endlich einen neuen Recyclinghof verdient, sie sollen sicher vor Hochwasser sein und die Neumayrbrücke ist eine der wichtigsten Brücken der Stadt, die unbedingt saniert werden muss.“
Doch neben den drei Großprojekten stehen noch weitere wichtige Investitionen bevor. Gemeinsam mit dem Land, wird in den nächsten Jahren das Keltenmuseum ausgebaut (Kostenpunkt 3,5 Millionen Euro, 50 Prozent davon trägt das Land). Im Jahr 2021 soll die Basis für die digitale Schul-Infrastruktur geschaffen werden. 2021 sind hier rund 260.000 Euro zu investieren, um in den Folgejahren auch die Endgeräte für die SchülerInnen und LehrerInnen auf einen modernen Stand bringen zu können. Für die Modernisierung diverser Gebäude fallen ebenfalls hohe Summen an: Der Brandschutz auf der Pernerinsel wird rund 200.000 Euro kosten, weitere Brandschutz-Maßnahmen in anderen Gebäuden erfordern nochmals 250.000 Euro. Eine neue Lüftung im Ziegelstadl verschlingt 250.000 Euro. Sanierung, Barrierefreiheit, Brandschutz und Terrassenausbau im Stadtkino, belaufen sich auf rund 350.000 Euro. In die Zinkenlifte sollen 465.000 Euro investiert werden. Zudem sind für den Ausbau der Radwege 100.000 Euro geplant und diverse Straßensanierungen werden rund 1.800.000 Euro kosten. Ausgaben für die öffentliche Beleuchtung und Gartenanlagen belaufen sich auf rund 400.000 Euro. Zudem sind weitere 900.000 Euro für die Sanierung von Brücken budgetiert. Erhöht wurde unter anderem das Budget für die Ferienbetreuung – hier stehen nun 50.000 Euro für diese Maßnahme im Bereich der Kinderbetreuung bereit.
Ein weiterer wichtiger Kostenpunkt im neuen Budget ist die Investition für Schulen und Kinderbetreuung. Brandschutz, Aufzug und WC in der MS Hallein-Stadt kosten rund 250.000 Euro, in die MS Burgfried, die MS Neualm und in den Kindergarten Burgfried werden insgesamt rund 150.000 Euro fließen.
Das Krisenbudget des kommenden Jahres erfordert Einsparungen. Dazu stellt Bürgermeister Stangassinger fest: „Wir sparen dort, wo wir schon erfolgreich sind. Wir haben weniger für Straßen-Sanierungen im Budget als in den vergangenen Jahren – unsere Straßen sind soweit in Schuss, wir erledigen das Dringendste. Wir rüsten zwar beim Personal leicht auf, versuchen aber mit internen Verschiebungen gut durchzukommen. Derzeit sind wir beim Personal auf einem guten Weg. Wir haben weniger Ausgaben für Privatkindergärten, weil wir mehr eigene Kindergartenplätze geschaffen haben. Grundsätzlich gilt: Viel sparen können wir aber nicht, denn wir haben viel zu tun.“
Insgesamt weist die Stadtgemeinde ein solides Krisenbudget auf. Der Schuldenstand ging gegenüber dem Vorjahr zurück und wird sich auch im kommenden Jahr senken, wenn die Krisen-Prognosen halten und nicht weitere Verluste entstehen. Derzeit rechnet die Stadt Hallein mit einem Verlust von vier Millionen Euro im kommenden Jahr. Bürgermeister Stangassinger betont abschließend: „Die Budgetlage ist wirklich angespannt. Ich danke den Fraktionen, die dieses Krisenbudget in dieser schwierigen Zeit mittragen. Wir haben versucht diverse Wünsche der Parteien zu berücksichtigen. Wir alle müssen aber angesichts der dringenden Hausaufgaben und der geringeren Einnahmen kleinere Brötchen backen. Konkrete Wünsche kamen von meiner SPÖ-Fraktion, von Sandra Lindtner (ÖVP) und von der BASIS-Fraktion. Von den anderen Parteien sind keine Vorschläge oder Ideen für das Budget 2021 gekommen.“ – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Nur viel zu langsam und zäh, bahnt sich das spärliche Lichtlein der im Internet mit ihrem Angebot präsenten Halleiner Geschäfte, seinen Weg durch die Finsternis der übermächtigen Mehrheit der Internet-Verweigerer. In allzu breiten Kreisen der Halleiner Geschäfts-Eigentümer/innen wird stur und beharrlich noch immer darauf verzichtet, den zeitgemäßen Umsatzbringer Internet zu nützen. Wie verheerend die Nicht-Präsenz der Halleiner Geschäfte im Internet (ausgenommen die Info-Seiten des Tourismusverbandes Hallein), tatsächlich ist, lässt sich mühelos am Beispiel der auf das gesamte Bundesland Salzburg ausgerichteten Einkaufs-Internetseite www.salzburg.gv.at/onlineshops demonstrieren. Diese Seite gliedert sich in 13 verschiedene Branchengruppen. Man sollte meinen, dass Hallein als die zweitgrößte Stadt des Landes, hier mit einer beeindruckenden Auswahl an Online-Angeboten ihre Kunden und Kundinnen überzeugt. Absolute Fehlanzeige. In den 13 Branchengruppen ist Hallein überhaupt nur fünfmal (!) vertreten, in acht Branchengruppen tritt die Halleiner Geschäftswelt überhaupt nicht in Erscheinung. Die nachfolgende Auflistung zeigt, wie verheerend die Internet-Präsenz der Halleiner Geschäfte ausfällt.
1. AUTOS, KFZ-ZUBEHÖR:
Aus dem Bundesland sind 4 Firmen aufgelistet.
Aus der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes Hallein:
Es wird keine Firma erwähnt.
2. BEKLEIDUNG, SCHUHE:
Aus dem Bundesland sind 39 Firmen aufgelistet.
Hallein:
Fadenkunst by Evelin Moltinger
3. BÜCHER + CO:
Aus dem Bundesland sind 15 Firmen aufgelistet.
Hallein:
Buchhandlung LeseTräume
Keltenbuchhandlung
4. ELEKTRO:
Aus dem Bundesland sind 19 Firmen aufgelistet.
Hallein:
Es wird keine Firma erwähnt.
5. HEIMWERKZEUG, BASTELN, KOSMETIK, KUNSTHANDWERK:
Aus dem Bundesland sind 30 Firmen aufgelistet.
Hallein:
Atelier Lacher-Bryk, Malerei, Karikatur, Cartoon
Michael Liebminger, Glass Art
6. KOSMETIK, DROGERIEN, APOTHEKEN, MEDIZINPRODUKTE
Aus dem Bundesland sind 21 Firmen aufgelistet.
Hallein:
Es wird keine Firma erwähnt.
7. LEBENSMITTEL, HAUSHALT:
Aus dem Bundesland sind 58 Firmen aufgelistet.
Hallein:
Es wird keine Firma erwähnt.
8. MÖBEL, TEXTILIEN:
Aus dem Bundesland sind 16 Firmen aufgelistet.
Hallein:
Es wird keine Firma erwähnt.
9. PFLANZEN UND TIERE:
Aus dem Bundesland sind 13 Firmen aufgelistet .
Hallein:
Es wird keine Firma erwähnt.
10. SPIELWAREN:
Aus dem Bundesland sind 6 Firmen aufgelistet.
Hallein:
Es wird keine Firma erwähnt,
11. SPORT, OUTDOOR, FREIZEIT, MUSIK:
Aus dem Bundesland werden 23 Firmen aufgelistet.
Hallein:
Fahrrad Grundtner
12. UHREN SCHMUCK, OPTIK:
Aus dem Bundesland werden 15 Firmen aufgelistet.
Hallein:
Herz für Hallein.
13. WIRTE, RESTAURANTS, ESSEN, TRINKEN:
Aus dem Bundesland werden 9 Firmen aufgelistet.
Hallein:
Es wird keine Firma erwähnt.
Diese verheerende Bilanz für die ,,Einkaufsstadt‘‘ Hallein zeigt, wie weit der Großteil ihrer Geschäfte noch immer nicht im Internet-Zeitalter angekommen ist, geschweige denn dessen Vorteile nützt. Natürlich gibt es die rühmlichen Ausnahmen, doch die Mehrheit verweigert sich ganz offensichtlich dem Online-Handel. Dabei gilt es jede Chance zu nützen, die neue Kunden bringen könnte. Das demonstrieren die kleinen Orte im Bezirk Hallein wie Annaberg-Lungötz, Bad Vigaun oder Oberalm. Denn der große finanzielle Corona-Horror steht noch aus. Wenn die Kurzarbeit und die Entlassungen, die fehlenden Umsätze in den Firmen- und Geschäftsbilanzen wirksam werden, wenn der Staat seine horrenden Schulden durch Steuer-Erhöhungen und Pensionskürzungen in den Griff zu bekommen versucht, spätestens dann wird wohl jede Firma und jedes Geschäft in Hallein versuchen, die triste Situation durch einen Internet-Auftritt etwas abzumildern. Warum erst dann – weshalb nicht schon jetzt? – (Odo Stierschneider. Foto: mercator).
Am 1. und 2. Dezember 2020, findet im Bezirk Hallein, in der Gemeinde Annaberg-Lungötz, die Österreich-Premiere für Corona-Massentests statt. Im Ort sind die Vorbereitungen bereits voll angelaufen. „Hier helfen alle tatkräftig zusammen, dass am Dienstag und Mittwoch alles klappt“, berichtet Martin Promok, Bürgermeister der Tennengauer 2200-Einwohner-Gemeinde. Auch Feuerwehr und Rotes Kreuz haben mit Material und Personal vorgesorgt.
Am 1. Dezember sind die Annaberger aufgerufen, einen kostenlosen und freiwilligen Covid-19-Schnelltest zu machen, am 2. Dezember die Bewohner von Lungötz. Getestet wird von 8 bis 18 Uhr im jeweiligen Haus der freiwilligen Feuerwehr. „Die Räume passen gut, wir haben uns bewusst aus Platzgründen dafür entschieden, da wir dort die beste Infrastruktur haben“, berichtet Bürgermeister Promok. Alle Gemeindemitarbeiter stehen während der Testtage im Einsatz, für einen Notdienst ist aber gesorgt. Auch die Datenleitungen werden verstärkt überwacht, damit beim erwarteten Zustrom von Medienvertretern zu diesem ersten Testlaufs, alles funktioniert.
Fünf Mitglieder der örtlichen freiwilligen Feuerwehr leisten Ordnerdienst und unterstützen an den Teststationen. „In der Gemeinde Annaberg-Lungötz wird kommende Woche sozusagen ein Testlauf durchgeführt, dessen Erkenntnisse dann in den Massentest für das gesamte Land Salzburg einfließen sollen. Die Feuerwehr Annaberg und der Löschzug Lungötz werden die Gemeinde und die Behörden im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen und ihren Teil dazu beitragen, dass diese Aktion ein Erfolg wird“, ist Landesfeuerwehrkommandant Günter Trinker überzeugt.
Was Bürgermeister Promok in diesen Tagen besonders freut, ist die große Hilfsbereitschaft: „Spontan haben sich Gesundheitsmitarbeiter aus dem Ort und der Region bereiterklärt, bei den Tests mitzuarbeiten.“ Für die Massentestung in Annaberg-Lungötz stellt das Rote Kreuz drei Rettungssanitäter und das Testmaterial zur Verfügung. „Diese Aktion ist ein wichtiger Testlauf um nötigenfalls für die Massentestung am 12. und 13 Dezember die Strukturen anzupassen“, so Landes-Rettungskommandant Anton Holzer und fährt weiter fort „wir arbeiten alle auf Hochtouren, damit wir diese enorme Herausforderung bewältigen.“
Bürgermeister Promok rechnet mit einer großen Beteiligung in seiner Gemeinde: „Die Tests sind kostenlos und freiwillig, sie helfen, die Infektionsketten zu durchbrechen.“ Gemeinsam mit Sprengelarzt Karl Stölzl appelliert der Bürgermeister an die Bevölkerung, in der aktuell die Infektionszahlen besonders hoch sind: „Bei vorgeschriebener Quarantäne durch die Gesundheitsbehörde ist diese einzuhalten. Falls vor der Massentestung Symptome auftreten, bitte unverzüglich mit 1450 oder dem Hausarzt Kontakt aufnehmen und bis zur Abklärung zu Hause bleiben.“
So läuft der Test ab:
7 Uhr: Das Screening-Team wird getestet
Ab 8 bis 18 Uhr wird getestet
Ab 19 Uhr: Start der PCR-Tests für die positiv Getesteten,
diese werden aktiv über ihr Testergebnis und das weitere Vorgehen informiert.
Ein Test-Team besteht aus 14 Personen:
1 Teamleiter
2 Mitglieder der Feuerwehr regeln den Zugang
2 Personen übernehmen die Registrierung und das Erstellen des Testverzeichnisses
3 Mitglieder des medizinischen Teams machen die Abstriche
3 Mitglieder der Feuerwehr unterstützen
2 Personen werten die Schnelltests aus
1 Contact-Tracer der Gemeinde informiert die positiv getesteten Personen und vereinbart mit ihnen einen Termin für den PCR-Test ab 19 Uhr. – (Salzburger Landeskorrespondenz).
Falls in Hallein alle (verständlichen, vernünftigen und notwendigen) Ansuchen um Verbesserung der Wohnqualität im Altstadtzentrum abgelehnt worden wären, dann wäre die Stadt noch immer jener Ort des Grauens und des Schreckens, wie zu Zeiten der kirchlich-weltlichen Regentschaft der Fürsterzbischöfe. Dazu auf unserem 1. Foto oben eine historische Darstellung aus Hallein. Sie zeigt die einstigen salzachseitigen Hausfassaden aus der Kuffergasse mit all ihrer Widerwärtigkeit und Unappetitlichkeit. Doch auch heute noch harren zahlreiche Unzulänglichkeiten in der Altstadt ihrer Beseitigung. So muss man als Altstadtbewohner und als Stadtpolitiker gleichermaßen dankbar sein, wenn sich weitsichtige Persönlichkeiten darum bemühen, mit unterschiedlichsten Maßnahmen die Wohnqualität in der Altstadt Stück um Stück weiter zu verbessern.
Im aktuellen Fall geht es um das Altstadt-Haus Ederstraße 8, speziell um dessen Nord-West-Fassade (dazu unser 2. Foto), der ein schmaler, bogenförmiger Asphaltstreifen, von der Fahrbahn durch Pflastersteine getrennt, vorgelagert ist. (Dazu unser 3. und 4. Foto oben). Die viel zu niedrig platzierten Erdgeschoß-Fenster ermöglichen den Passanten ungewollte, lästige Einblicke, die für die Bewohner nicht zumutbar sind. Bei Dunkelheit leiden die Mieter extrem unter dem Lichteinfall jedes, der bis zur Kurve in die Kuffergasse direkt heranfahrenden Kraftfahrzeuge. Zur Wohnungs-Lüftung können die Erdgeschoß-Fenster nur geöffnet werden, wenn in der Wohnung jemand anwesend ist.
Um das Problem mit einfachen Mitteln zu beseitigen und gleichzeitig die Stadt zu verschönern, ist geplant, den schmalen, gebogenen, mit Pflastersteinen begrenzten, funktionslosen Asphaltstreifen (dazu unsere Fotos 3 und 4) zu begrünen und schön blühende Sträucher als Sichtschutz vor den zu niedrig positionierten Fenstern anzupflanzen. Mehrere Poller entlang der Steinreihe sollen alle hier Vorbeifahrenden auf die Verletzlichkeit der neu angepflanzten Sträucher aufmerksam machen. Damit wäre dieser Bereich der Altstadt optisch deutlich und sympathisch aufgewertet – kein Vergleich mit dem derzeitigen, unerfreulichen, optischen Erscheinungsbild dieses nichtssagenden Asphaltstreifens. Somit wären alle zufriedengestellt: Der Hauseigentümer und dessen Bewohner. Die Bewohner dieses Altstadt-Bereiches. Und natürlich in besonderem Maße die Stadtgemeinde Hallein. Dies sollte man zumindest annehmen, da ihr bei dieser Verschönerungs-Initiative keinerlei Kosten entstehen würden. Doch dies ist ein erheblicher Irrtum, denn die Stadt hält, zumindest derzeit noch, mit allen Mitteln an dem reichlich unschönen Asphaltstreifen fest.
Bislang trat die Stadt bei den erwähnten Verbesserungs-Ansuchen nur als Verhinderin in Erscheinung. Hauptargument dabei: Die schmale Verkehrsfläche werde als Schleppkurve für große, ausscherende LKW und Busse benötigt: ,,Damit überwiegt das öffentliche Interesse gegenüber privaten Interessen.‘‘ Dieser Stehsatz wurde in einem regen Mailverkehr etwa ein halbes Dutzend Mal wiederholt. Auf näheres Anfragen bezüglich der Schleppkurve und eines seriösen Nachweises, dass ein LKW-Fahrer die Kurve wegen der geplanten Poller nicht befahren kann – dazu gab es keine Antwort aus dem Rathaus.
Um hier endlich Klarheit zu schaffen, ließ der Antragsteller schließlich auf seine Kosten von einem Fachmann die Konstruktion einer Schleppkurven-Simulation für monströse, 12 Meter lange und 2,5 Meter breite LKWs, Sattelschlepper, Autobusse und Einsatzfahrzeuge unter Berücksichtigung des Lichtraum-Abstandes zwischen Schleppkurve und baulichen Hindernissen anfertigen. Das Ergebnis: Solche Monster-Fahrzeuge können die Kurve vom Pflegerplatz um das Keltenmuseum in die Kuffergasse anstandslos passieren, auch dann, wenn der geplante Sträucher-Sichtschutz mit den Pollern realisiert würde.
Den letzten, völlig unverständlichen Verhinderungs-Versuch unternahm die Stadt mit einem derart absurden ,,Argument‘‘, dass der Antragsteller dazu nur noch die folgenden Worte fand: ,,Was ein Lastwagen mit Anhänger in der Ederstraße und weiter an der Ecke Ederstraße zur Kuffergasse zu suchen hätte, das weiß außer dem Gemeindeamt nur noch der Heilige Geist.‘‘ Grundsätzliche Erkenntnis: Das Gemeindeamt müsste Aktivitäten, die eine Verbesserung bisher völlig unzumutbarer Wohnverhältnisse sowie die optische Verschönerung vor einem Gebäude der Altstadt bewirken, unter allen Umständen, im Interesse der Altstadt und ihrer Bewohner unterstützen – aber diese Verbesserungen nicht auf völlig unverständliche, unakzeptable und einwohnerfeindliche Weise verhindern.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Nur weitblickenden Politikern und Einzelkämpfern ist zu danken, dass sich die Halleiner Altstadt von einst (Franz Schubert bezeichnete sie schockiert und durchaus berechtigt als ,,Misthaufen‘‘), zu ihrem erfreulichen Aussehen wandeln konnte. So soll es auch in Zukunft bleiben, denn in der Altstadt ist noch Vieles zu verbessern und zu verschönern. Auch vor der Nord-West-Fassade des Hauses Ederstraße 8. FOTO 2: Die Nord-West-Front des Altstadthauses Ederstraße 8. Alle Autos, die aus Richtung Nord den Pflegerplatz passieren, fahren direkt auf diese Fassade zu und blenden in der Dunkelheit auf unerträgliche Weise die Bewohner hinter den Erdgeschoß-Fenstern. FOTO 3: Vor der Nord-West-Fassade des Hauses Ederstraße 8, der schmale, gebogene, funktionslose Asphaltstreifen aus Richtung Ederstraße gesehen. Er reduziert sich gegenüber der Museumsecke auf Null. FOTO 4: Dieser funktionslose, gebogene Asphaltstreifen von der Kuffergasse aus gesehen. Es wäre ein großer Gewinn, wenn diese Asphaltfläche begrünt und als Sichtschutz für die Erdgeschoß-Bewohner mit – natürlich schön blühenden – Sträuchern bepflanzt werden könnte. Auch die Stadtgemeinde müsste daran größtes Interesse haben. FOTO 5: Das Thema Schleppkurve, zu dem die Stadt die Auskunft verweigerte. Hier ist die fachgerechte Konstruktion der Schleppkurve, die vom Pflegerplatz (dessen Grünbewuchs links im Bild), um die Ecke des Keltenmuseums (dessen verschachtelte Dachkonstruktion oben und rechts im Bild) in die Kuffergasse führt. Sie beweist, dass hier auskragende Schwerfahrzeuge mit 12 Metern Länge die Kurve auch dann anstandslos bewältigen, wenn der gebogene Asphaltstreifen vor dem Gebäude Ederstraße 8 (im Foto rechts unten) begrünt und mit Sträuchern bepflanzt wird. Auch die Poller (oder der erhöhte Pflasterstein-Streifen) zum Schutz der Pflanzen würden genügend Platz finden. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Entwicklung der Corona-Pandemie in Salzburg bleibt dramatisch. In dieser so genannten zweiten Welle im Herbst waren am Donnerstag, 19. November 2020, 6.408 Personen aktiv infiziert. Das ist das Achtfache des Höchstwertes 807 am 2. April 2020. 220 Personen werden aktuell mit Covid-19 im Spital behandelt, 24 davon auf der Intensivstation. Wie von den Experten angekündigt, steigt mit den Infektionen auch die Todesrate. Zum Vergleich: Bis zu den ersten 40 Todesfällen vergingen 7,5 Monate. Weitere 52 sind in nur zwei Monaten zu beklagen. Heute stehen wir in Salzburg bei 92 Todesfällen in Zusammenhang mit Covid-19.
Die Eckdaten vom 19. November 2020, 8.30 Uhr: 6.408 aktiv infizierte Personen, 92 Todesfälle bis dato, 220 Personen mit Covid-19 im Spital, 24 davon auf der Intensivstation. Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt bei 722,3. Das ist nach wie vor der höchste Wert in Österreich! Alle 119 Gemeinden sind betroffen, in 82 Gemeinden liegt die Sieben-Tages-Inzidenz bei über 500. Der Wochenschnitt der Neuinfektionen pro Tag liegt bei 580. Der Vergleich zum Frühling, zur „ersten Welle“: Bei den aktiv infizierten Personen übertrifft der Herbst mit derzeit 6.408 Coronafällen am 19. November den Frühling mit 807 am 2. April um das Achtfache!
Alleine von Mittwoch auf Donnerstag sind im Bundesland Salzburg acht neue Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 hinzugekommen, insgesamt sind es nun 92. In den ersten acht Monaten sind 46 Personen gestorben, alleine in den vergangenen nur vier Wochen hat sich diese Zahl verdoppelt. Das hängt auch mit der Altersstruktur zusammen. Während es im Sommer hauptsächlich eher jüngere getroffen hat, steigt das Alter der Infizierten seit Anfang September wieder an.
Das bisherige Jahr 2020 im Rückblick. Wie sich das Corona-Virus im Bundesland entwickelt hat, das Aufflammen im Frühling – die erste bestätigte Infektion war am 29. Februar – und die dramatische Situation jetzt im Herbst zeigen folgende Zahlen aus dem Jahr 2020.
Todesfälle gesamt:
1. April: 10, 1. Juni: 37, 1. August: 37, 1. November: 53, 19. November: 92
Personen im Spital:
1. April: 87, 1. Juni: 0, 1. August: 8, 1. November: 117, 19. November: 220
Infizierte Personen:
1. April: 789, 1. Juni: 6, 1. August: 73, 1. November: 2.878, 19. November: 6.407
Betroffene Gemeinden:
1. April: 95, 1. Juni: 9, 1. August: 23, 1. November: 112, 19. November: 119
Hier noch der tägliche Zuwachs an Corona-Infektionen aus dem Bezirk Hallein
von Montag, 16. November bis Sonntag, 22. November 2020:
Montag +56
Dienstag +100
Mittwoch +76
Donnerstag +42
Freitag +45
Samstag +69
Sonntag +59
Gesamtsumme: 447 neue Fälle innerhalb einer Woche. – (Landes-Pressedienst Salzburg, Foto: medpress).
Die neu geschaffene Kulturstelle ist die bereits dritte SPÖ-Besetzung in Folge. Beratungen und Diskussionen über die Ausschreibungs-Details werden verheimlicht oder auf externe Dritte geschoben. Auch in der Vergangenheit wurde diese Kulturarbeit erledigt – nur eben von der zuständigen Stadträtin selbst, ganz ohne Mitarbeiter. Politik braucht Herzblut und setzt selbstständiges Arbeiten voraus.
„Das aktuelle Vorgehen von Alexander Stangassinger kommt mir wie ein Déjà-vu vor. War es vor einem Jahr die neue Anstellung eines für die Öffentlichkeit zuständigen Mitarbeiters im Büro des Bürgermeisters, vor kurzem die Besetzung einer neu geschaffenen Stelle auf Abteilungsleiterebene durch einen ehemaligen SPÖ-Bürgermeister-Kandidaten, so ist es jetzt die Schaffung einer Kulturstelle im absoluten Naheverhältnis zur SPÖ-Vizebürgermeistern Rosa Bock im Kulturbereich. Alle drei Postenvergaben haben eines gemeinsam: Weder der Ausschreibungstext noch die Stellenbeschreibung wurden trotz Nachfrage ausgehändigt und somit verheimlicht“, zeigt sich Klubobmann Stadtrat Aschauer verärgert.
„Bei dieser Kulturstelle wurde die Ausschreibung sogar regelrecht durchgedrückt. Da es sich um eine neue und vor allem nicht um eine klassische hoheitliche Verwaltungsstelle handelt, haben wir angeregt, dass die Ausschreibungsdetails vorab im Kulturausschuss behandelt und diskutiert werden sollen. Wenn die Verbindungstätigkeit zwischen Gemeinde und Kulturvereinen tatsächlich ernst gemeint ist, dann wäre eine gemeinsame Beratung aller Mandatare im Kulturausschuss Gebot der Stunde gewesen. Die Antwort des Alexander Stangassingers war unmissverständlich: Wir wollen keine Zeit mehr verlieren und es wurde schon ausreichend diskutiert – die Ausschreibung mögen wir doch dann dem Protokoll entnehmen. Mit Blick auf die Ausschreibungs-Unterlagen kann man unschwer erkennen, dass keine tatsächliche Verwaltungsstelle geschaffen werden soll, sondern eine weitere Stelle im politischen Beraterstab – dieses Mal eben für Rosa Bock. Der Umstand, dass der Arbeitsplatz dieses Kulturbüros – laut der vielzitierten Kulturanalyse – sogar in den Räumlichkeiten der Kulturstadträtin selbst sein soll, zeichnet selbst sein Bild. Wir werden es auch weiterhin klar ablehnen, dass im Gegenzug für die Bereitstellung eines politischen Beraterstabes auf Kosten der Steuerzahler im Rathaus, ehrenamtliche Kulturinitiativen ausgehungert werden und zusperren müssen“, so der Klubobmann und fügt abschließend hinzu:
„Die Prioritäten des Alexander Stangassingers sind glasklar erkennbar. Medienwirksame, inhaltsleere Ansagen und planloses reagieren statt agieren. Das zeigt sich auch beim Budget 2021. Bis dato haben wir noch keine Unterlagen – trotz Urgenz – zum Budget bekommen, obwohl am Dienstag die Einladung zum Finanzausschuss versendet werden muss. Da wir vermutlich die bereits gedruckte Endversion erhalten werden, ist davon auszugehen, dass die inhaltliche Diskussion und die Bereitschaft Änderungen vorzunehmen überschaubar sein wird beziehungsweise unmöglich ist. Politische Sacharbeit und das viel zitierte ´Gemeinsam` sieht anders aus.“ – (Presse-Aussendung ÖVP Hallein.)
Das Edel-Unternehmen EMCO mit seinen rund 400 Mitarbeitern in Hallein-Taxach, zählt zu den führenden Werkzeugmaschinen-Herstellern in Europa. Gegründet 1947, exportiert Emco heute 85 Prozent seiner Maschinen. Nach 177 Millionen Euro Umsatz im Vorjahr, wird das Unternehmen heuer an die 200 Umsatz-Millionen verzeichnen. Vor der Corona-Krise hatte man sogar geplant, bis zum Jahr 2023 an die 300 Millionen Euro Umsatz jährlich zu erreichen. Doch dann kam alles anders. Bis zu 100 Mitarbeiter wollte EMCO noch Ende September wegen rückläufiger Auftragslage zur Kündigung anmelden. Doch jetzt, Ende November, sieht es schon wieder deutlich besser aus. Mit Unterstützung der Gewerkschaft und angesichts einer sich im Herbst markant verbesserten Auftragslage, konnte nun doch eine Massen-Entlassung verhindert werden. Das Unternehmen ist wieder mit Aufträgen ausgelastet. Am europäischen Markt entwickelt sich die Auftragslage zwar derzeit noch unbefriedigend, doch erfreuliche Auftragseingänge aus Südost-Asien und Russland sichern die Auslastung der EMCO-Produktion. Beim Umsatzergebnis des heurigen Jahres liegt EMCO derzeit bei noch etwa 30 Prozent unter dem Vorjahr – die Geschäftsführung hofft auf ein Endergebnis um plus/minus Null. – (Odo Stierschneider. Foto: FMT-Pictures).
Das ,,Halleiner Geschenk-Kisterl‘‘ stellt eine erfreuliche und liebenswürdige Initiative dar, welche acht Halleiner Geschäfts-Inhaber und Geschäfts-Inhaberinnen zusammenführt und diese als unsere heimischen Anbieter mit ihren Angeboten in den Vordergrund stellt. Auf Initiative von Caroline Hubble, Inhaberin der Halleiner Spezialitäten-Manufaktur, beteiligten sich der Dorfladen (mit Schweinsbraten-Gewürz), Ta Leme (Olivenöl und Tee), Guglhof (Gin), Salzzart (Spezialsalz aus der Schausaline Dürrnberg), Halleiner Spezialitäten-Manufaktur (Verhackertes), La Moda (10-Euro-Gutschein), Parfümerie Charlie (10-Euro-Gutschein) und Waltraud Haas (Gin-Gelee). Ergänzt wird diese Produktpalette noch durch zwei weitere Kelten-Euro-Gutscheine im Wert von jeweils 10 Euro. Das alles ist attraktiv verpackt in einem Holzkistchen, dessen Deckel mit einem Porträt von Franz Xaver Gruber bedruckt ist. Durch diese Vielfalt wird das ,,Halleiner Geschenk-Kisterl‘‘ zum idealen Geschenk zu jeder Zeit und für jeden Anlass.
Ob zu Weihnachten oder zum Geburtstag, ob zu Ostern, ob zur Hochzeit oder zum Namenstag, ob als freundschaftliche Geste oder als Mitbringsel zu einer Einladung – das Halleiner Geschenk-Kisterl macht überall einen vorzüglichen Eindruck und ist überall willkommen! Außerdem stellt es die freundliche Empfehlung dar, wo immer es möglich ist, den jeweiligen Bedarf in unseren ortsansässigen Geschäften zu decken und nicht bei den großen internationalen Einkaufsriesen wie Amazon, die nach wie vor – im Gegensatz zu unseren heimischen Firmen – skandalöser Weise in Österreich noch immer keine Steuern zahlen. Auf unserem 1. Fotos oben, präsentieren sich die großartigen Teilnehmer an der Geschenk-Kisterl-Aktion, sichtlich gut gelaunt auf dem Bayrhamerplatz: Christoph Vogl (Guglhof), Martin Schiefer (La Moda), Jaqueline Brabec (Buchhandlung Leseträume), Caroline Hubble (Halleiner Spezialitäten-Manufaktur), Thorsten Maas und Fanny (Ta Leme), Fabian Steinhofer (Dorfladen) und Michaela Loipold-Sieber (Parfümerie Charlie). Das 2. Foto oben zeigt einen vielversprechenden Blick in das ,,Halleiner Geschenk-Kisterl‘‘. Dieses ist entweder in der Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ am Bayrhamerplatz oder bei der Halleiner Spezialitäten-Manufaktur von Caroline Hubble, (Mail: office@halleiner-spezialitaetenmanufaktur.com oder Mobile: +43 664 13 45 052) zum Preis von 99,90 Euro erhältlich. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Der aktuelle ärztliche Befund des Stadtkino/Stadttheater-Gebäudes unter Bruch der ärztlichen Schweigepflicht lautet: ,,Die Eingangs- und die beiden Seiten- Fassaden: Huuuiiihh! Die rückseitige Fassade mit der funktionslosen Treppe, die einzige Fassade, für die kurioser Weise sogar extra ein Beleuchtungs-Scheinwerfer montiert wurde: Pffffffuuuuiiiiiiii!!‘‘ Der Bereich zwischen der grauslichen Treppe, neben der zu allem Überfluss diverser Krempel gelagert ist und dem Nachbargebäude, fällt durch eine Ketten-Absperrung ins Auge, deren Metallstützen schief und wackelig dahingranteln. Also ein recht unerfreulicher Anblick, eine Schande für die schöne Halleiner Altstadt. Eine Sanierung dieses vergammelten Bereiches ist jedenfalls mehr als überfällig! Dazu unsere Schand-Fotos oben. FOTO 1: Die schiefen, wackeligen, reparaturbedürftigen Metallstützen der unverständlichen Kettenabsperrung. FOTO 2: Der längst überflüssig gewordene Scheinwerfer. FOTOS 3, 4 und 5: Details aus der immer mehr der Zerstörung ausgelieferten Treppe. (Der Scheinwerfer erinnert übrigens daran, dass vor Jahrzehnten bereits die ,,Halleiner Zeitung‘‘ mit mehreren Scheinwerfern in Hallein unterwegs war, um Probe-Beleuchtungen schöner Hausfassaden durchzuführen und für die Zukunft anzuregen. In weiterer Folge gab es fallweise bei festlichen Anlässen verschiedene Beleuchtungs-Initiativen, aber eine ständige Beleuchtung schöner Objekte in der Halleiner Altstadt wurde bisher nicht realisiert. Nachdem wir beim Thema Beleuchtung sind: Die ,,Halleiner Zeitung‘‘ führte auch jahrelang die Beleuchtung des Kleinen Barmsteins durch. HZ-Leser hatten die Möglichkeit, eine Beleuchtung aus besonderem Anlass wie Hochzeit, Geburtstag, Firmenjubiläum etc. zu bestellen. Eine regelmäßige Beleuchtung des Kleinen Barmsteins wurde bisher nicht realisiert.) – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Pünktlich seit 6. November 2020, kann die Heidebrücke aufgrund der umfassenden Sanierungs-Arbeiten seit Ende Juni 2020, wieder befahren werden. Unter anderem wurden der Fahrbahnbelag, die Gehsteige, die Geländer, die Fahrbahnübergänge, die Beleuchtung sowie der Korrosionsschutz erneuert. Damit ist die wichtige Verkehrs-Verbindung von Neualm über die Pernerinsel – an die 8.000 Fahrzeuge täglich befahren die Heidebrücke – sowohl Richtung Süd als auch Richtung Nord, etwa in die Landeshauptstadt Salzburg, wieder hergestellt. Im ,,Untergeschoß‘‘ der Heidebrücke laufen indessen die letzten Arbeiten noch weiter. Es geht dabei um die Verlegung wichtiger Kabel- und Rohrleitungen. Mit der Fertigstellung der Brücke gestaltet sich das Verkehrs-Geschehen in Hallein wieder deutlich flüssiger und entkrampfter – die Verkehrs-Situation in Hallein zeigt sich deutlich entschärft.
Die Endabrechnung für die Generalsanierung der Heidebrücke steht noch aus, sie dürfte die Halleiner Stadtkasse mit etwa 1,4 Millionen Euro belasten. Im kommenden Jahr steht die Sanierung der Neumayrbrücke ins Haus – Bürgermeister und Finanzreferent der Stadt Hallein, Alexander Stangassinger, steht damit vor der unerfreulichen Aufgabe, innerhalb kürzester Zeit – er ist erst seit März 2019 Bürgermeister der Stadt Hallein – die Finanzierung von drei Brücken-Sanierungen sicherstellen zu müssen. Besonders mit Blick auf die vorherrschende Corona-Krise eine wahrlich herausfordernde Aufgabe. Dass die Amtsvorgänger im Rathaus von Bürgermeister Stangassinger, sich bezüglich Brücken-Instandhaltung deutlich zurückhielten, obwohl sie selbstverständlich über deren Zustand informiert waren und nur die Neuerrichtung des Salinensteges zur Pernerinsel einleiteten – auch dessen Fertigstellung erfolgte erst unter Bürgermeister Stangassinger – ist ein spezielles Kapitel für sich.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
Das Erscheinungsbild der Stadt Hallein wurde durch die sanierte Heidebrücke weiter aufgewertet. Dazu unsere beiden ersten Fotos. FOTO 1: Blick auf die neue Brücke von der Pernerinsel aus Richtung Neualm. FOTO 2: Blick auf die neue Brücke von Neualm aus Richtung Pernerinsel. FOTOS 3 und 4: Seitlicher Blick auf die Heidebrücke jeweils von Neualm aus. FOTO 5: Die Nahaufnahmen in das ,,Untergeschoß‘‘ der Brücke zeigen, dass hier noch gearbeitet wird. – Nach der endgültigen Fertigstellung der Heidebrücke werden natürlich auch die weißen ,,Leintuch‘‘-Verkleidungen und das Baugerüst entfernt. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Stadt Hallein verfügt ganz überraschend über einen neuen repräsentativen, ungemein beeindruckenden Sitzungssaal für die Stadtgemeindevertretung. Die gelungene Premiere mit souverän bewältigter Bewährungs-Probe fand am Donnerstag, 5. November 2020 um 17 Uhr statt. Im optisch angenehmen Ambiente des neuen, groß dimensionierten Sitzungssaales mit holzvertäfelten Wänden, war mit großen Arbeitstischen ein beeindruckend großes Quadrat gebildet worden, an dem die Gemeindevertreter, mit genügend Corona-Abstand, Platz gefunden hatten. Der Anblick des neuen Sitzungssaales machte total vergessen, dass es sich um die altbewährte Salzberghalle handelte, in der die Gemeindevertretung mit gutem Gewissen ihre Sitzung abhalten konnte. Das neue räumliche Umfeld spornte die fleißigen Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter unter Führung von Bürgermeister Alexander Stangassinger und Stadtamtsdirektor Hofrat Erich Angerer dazu an, ein umfangreiches Programm zu bewältigen, welches aus 46 verschiedenen Sitzungs-Arbeitspunkten bestand. Dies betraf aber nur den öffentlichen Teil der Sitzung, dem noch, nachdem die Zuhörer den Sitzungssaal verlassen hatten, der vertrauliche Teil der Sitzung folgte.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die Gesamtansicht des neuen, repräsentativen Sitzungssaales in der Salzberghalle. FOTO 2: Die Stirnseite des beeindruckenden Sitzungs-Quadrates mit Bürgermeister Alexander Stangassinger und Stadtamtsdirektor Hofrat Erich Angerer in der Mitte. FOTOS 2 und 3: Die linke und rechte Seite des großen Sitzungs-Quadrates. FOTO 4: Angesichts des verheerenden Terroranschlages in Wien mit vier Todesopfern und 23 Verletzten, hatte Bürgermeister Alexander Stangassinger zu Beginn der Sitzung der Gemeindevertretung, alle Anwesenden zu einem gemeinsamen Gedenken aufgerufen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Den Menschen vorzumachen, Halleins Rathaus sei im ,,Notmodus‘‘, sorgt für Panik und Unverständnis. Tatsächlich muss man sich nur registrieren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten Großartiges – gibt es irgendwo Engpässe, dann muss dem entgegengewirkt werden. Allerdings mit Arbeitskräften und nicht mit einer Aufstockung des parteipolitischen Bürgermeister-Beraterstabes.
,,Für die gestrigen Aussagen von Bürgermeister Alexander Stangassinger, habe ich absolut kein Verständnis. Ihm ist nicht bewusst, welche Panik und Sorgen er mit der Verkündigung eines ,,Notmodus im Rathaus‘‘ bei der Bevölkerung auslöst. Es zeigt sich schlichtweg, dass Alexander Stangassinger einen täglichen Wettlauf um die erste und beste Schlagzeile bestreitet. Für Hallein und die Bevölkerung wäre es jedoch besser und zielführender, er würde arbeiten, Probleme lösen und handeln‘‘, so Klubobmann Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer.
,,Landesweit gibt es einen Schulterschluss – die Gemeinden helfen wo sie können, um das so wichtige Contact-tracing aufrecht erhalten zu können. Die Menschen rücken zusammen, helfen sich gegenseitig und die Bürgermeister haben sich miteinander abgestimmt. Nur bei uns in Hallein funktioniert das nicht. Das liegt wohl darin, dass die Sozialdemokratie nicht geeint ist und unterschiedliche Kurse auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene fährt. Insgesamt braucht es jetzt aber Klarheit, Hilfe und Lösungen – das alles neben dem Tagesgeschäft. Angst und Panik zu verbreiten, was dazu führt, dass die Bürgerinnen und Bürger anfragen, ob das Rathaus überhaupt noch offen ist, ist nicht zielführend, macht die aktuelle Situation noch undurchsichtiger und verunsichert die Menschen. Mit dem Wort `Notmodus´ agiert man, wenn tatsächlich große Teile der Belegschaft ausfallen und erkranken – also dann, wenn es dazu keine Alternative gibt. Bei uns im Rathaus muss man sich lediglich registrieren und die Mitarbeiter befinden sich im Team-Splitting. Nur – so etwas führt eben zu keiner SPÖ-Schlagzeile‘‘, zeigt sich Klubobmann Aschauer verärgert und betont abschließend:
,,Wenn wir durch die Bereitstellung von Personal für das Contact-tracing, tatsächlich aus dem personellen `letzten Loch pfeifen´ und der laufende Betrieb nicht mehr sichergestellt werden kann, dann müssen wir durch Anstellungen entgegenwirken. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus haben in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass sie mit Krisen und Arbeitsspitzen gut umgehen und vor allem zum Wohle der Halleiner Bevölkerung gerne zusammenrücken und ihre Arbeit leisten. Falls zur Zeit Arbeitskräfte fehlen, dann muss man für Entlastung sorgen. Allerdings nicht durch gut bezahlte Freunde im parteipolitischen Beraterstab des Herrn Bürgermeisters, sondern in den Abteilungen, dort wo es brennt.‘‘ – (Presse-Aussendung der Halleiner Volkspartei.)
Vor dem Halleiner Rathaus weht eine Trauerfahne. (1. Foto oben). Im Gedenken an die Opfer des sinnlosen Terroranschlages im Zentrum von Wien. (2. Foto oben). Auch die Halleiner Gemeindevertretung widmete bei ihrer Sitzung in der Salzberghalle am Donnerstag, 5. November, stehend mehrere Gedenkminuten der Anteilnahme an die Hinterbliebenen der Terror-Opfer. (3. und 4. Foto oben). – Massiv bewaffnet mit einem Sturmgewehr der Marke Kalaschnikow, einer Faustfeuerwaffe und einer Machete, sowie ausgerüstet mit zahlreichen Munitions-Schachteln, zog ein 20jähriger Österreicher, mit nordmazedonischer Staatsbürgerschaft, eine Blutspur durch die Wiener Innenstadt. Sein Terroranschlag forderte vier Todesopfer und 23 Verletzte. 9 Minuten nach dem ersten Notruf war er bereits tot – erschossen von Polizisten der Wiener Spezialeinheit WEGA. Wie das Innenministerium erklärte, hatte der Täter keine Komplizen an seiner Seite. Laut Polizei war der Täter ein völlig ungeübter Schütze, der chaotisch und planlos wild um sich schoss. Aufgrund der Wahnsinnstat erfolgten in Wien 18 Hausdurchsuchungen, wobei 14 Personen, die mit dem Attentäter in Verbindung standen, festgenommen wurden. Unter den Festgenommenen stehen mehrerer unter dem Verdacht, Mitglied einer terroristischen Verbindung zu sein. Es handelt sich durchwegs um Personen im Alter von unter 30 Jahren – zwischen 18 und 28 Jahre jung. – (Odo Stierschneider. Fotos 1, 3 und 4: OST, Foto 2: ORF)
Mit markanten Worten kommentiert der Haleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger unter ,,Facebook‘‘ die aktuelle Corona-Situation. Der SALZSCHREIBER zitiert die Ausführungen des Stadtoberhauptes und ergänzt sie mit aktuellen Corona-Zahlen aus Hallein, wie sie von der Stadtgemeinde bekannt gegeben wurden.
Zitat: ,,Wir stehen nach wie vor im Regen. So wie der Mechaniker, der nicht weiß, ob er nächste Woche aufsperren darf. So wie der Tischlerlehrling, der nicht weiß ob er in seine Tischlerei noch arbeiten gehen darf. So wie die Gastronomin, die nicht weiß, ob sie für Montag noch einkaufen soll. So wie der alte Ehemann, der nicht weiß, wie lange er seine Frau im Seniorenheim noch besuchen darf. So wie die vielen Menschen in Österreich die nicht wissen, was auf sie zukommt. Die Menschen haben aber ein Recht darauf, dass sich die Verantwortlichen auf eine vor acht Monaten (!) vorhergesagte Krise entsprechend vorbereiten und besser früh als spät mit den Menschen Klartext reden.
Ja, es ist keine einfache Situation, das hat jede und jeder mittlerweile kapiert. Aber anzukündigen, dass etwas angekündigt wird, dass etwas angekündigt wird, da ist die Lage zu ernst, um die Öffentlichkeit mit sinnlosen Pressekonferenzen zu verunsichern und hinzuhalten.‘‘ (Zitat-Ende).
Die aktuellen Infos zur Corona-Lage in Hallein vom 5. November 2020
(in Klammer der Wert des Vortages 4. 11.):
Stadt Hallein: aktuell 153 positiv Getestete (126)
7-Tages-Inzidenz Stadt Hallein: 507 (422)
Aktuell sechstschlechtester Wert im Tennengau.
Tennengau: aktuell 490 positiv Getestete (423).
7-Tages-Inzidenz Tennengau: 567 (gestern 465).
Corona-Ampel Tennengau: "ROT"
Bildungsampel Tennengau: "ORANGE".
Risikostufe für die STADT Hallein: "ROT"
(Gemeindeampel, keine Auswirkungen)
Weitere Gemeinden mit "ROT": Kuchl, Abtenau, Puch
Gsund Bleim!
Euer
Alexander Stangassinger
Bürgermeister der Stadt Hallein
Auf dem Gehsteig entlang des südlichen Gebäudetrakts der einstigen Bezirkshauptmannschaft Hallein, entfaltete sich einst ein Vegetations-Wunder. Ein prachtvoller Blauglockenbaum begann damit, hier seine riesigen (essbaren) Blätter zu entfalten. Eine wahre Augenweide im Umfeld der grauen Gebäudewüste, die immer wieder von Passanten bewundert wurde. (Dazu das 1. Foto oben). Dieses kostenlose Geschenk der Natur hatte jedoch in dieser Stadt keine Überlebens-Chance. Ob ihm ein Sandsack auf den Kopf gefallen war, oder ob er mit dem Schädel gegen einen Lampenmast geprallt war – wie auch immer, ein geistig Angeschlagener griff eines Tages zur Säge und ging widerrechtlich auf den Blauglockenbaum los. Das Ergebnis zeigt das 2. Foto oben. Der Blauglockenbaum sammelte alle seine Kräfte und entfaltete sich ein zweites Mal auf erfreuliche Weise, dazu das 3. Foto oben. Doch unser geistig Gestörter griff wiederum zur Säge, das Ergebnis zeigen unsere Fotos 4 und 5. Welche künftige Attraktion für die Stadt Hallein hier völlig sinnlos zerstört wurde, zeigt unser prächtiges 6. Foto. Dass hier ein Geistesgestörter am Werk war, dokumentieren auch unsere Fotos 7 bis 10. Denn unmittelbar neben dem Standort des kleinen Blauglockenbaumes wuchert ungehindert wildes Grünzeug aus dem Asphalt. Der Killer des Blauglockenbaumes hätte, falls er einigermaßen bei Verstand wäre, diese Wildnis – eine Schande für Hallein – schon längst beseitigen müssen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Seit dem Jahr 2009 ist Erich Angerer Leiter des Stadtamtes Hallein, bereits 1982 begann er als Lehrling im Dienste der Stadtgemeinde. Am Freitag, 30. Oktober 2020, verlieh Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl das Dekret zur Verleihung des Berufstitels an Erich Angerer. „In meiner Zeit zunächst als Stadtrat und dann als Bürgermeister der Stadt Hallein habe ich Stadtamts-Direktor Angerer sehr gut kennen und schätzen gelernt. Er hat viele Großprojekte in der Stadt Hallein mit viel Engagement und großer Leidenschaft begleitet“, so Christian Stöckl.
Erich Angerer trat 1982 in den Dienst der Stadtgemeinde Hallein ein. Nachdem er dort seine Lehre absolviert hatte, war er von 1985 bis 1991 Buchhalter in der Finanzverwaltung, danach bis 2002 Leiter der Stadtbuchhaltung und stellvertretender Abteilungsleiter der Finanzverwaltung. In den Jahren 2003 und 2004 war er Referent in der Rechtsabteilung und dann bis 2009 Abteilungsleiter der Rechtsabteilung. Erich Angerer ist verheiratet und Vater zweier Söhne. Auf dem Foto oben erhält Stadtamtsdirektor Erich Angerer das Dekret zur Verleihung des Berufstitels Hofrat von Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl überreicht. – (Text und Foto: Salzburger Landes-Korrespondenz).
„Es geht nun darum, die Ausbreitung des Virus und die damit verbundene dramatische Entwicklung zu stoppen. Daher ist es richtig, einen konsequenten und dafür zeitlich kürzeren Lockdown zu setzen. Damit wir möglichst rasch eine starke Reduzierung der Infektions-Zahlen erreichen. Und unser Gesundheits-System sowie die Betten-Kapazitäten in den Spitälern nicht überlastet werden“, betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer im Rahmen einer Pressekonferenz (siehe Foto oben), in deren Rahmen die nachfolgend aufgelisteten Beschränkungen bekannt gegeben wurden.
NÄCHTLICHE
AUSGANGS-BESCHRÄNKUNG
Das Verlassen des privaten Wohnbereichs zwischen 20 und 6 Uhr ist nur unter folgenden Bedingungen erlaubt:
O Abwendung einer unmittelbaren Gefahr für Leib, Leben und Eigentum.
O Betreuung und Hilfeleistung für unterstützungsbedürftige Personen sowie Ausübung familiärer Rechte und Erfüllung familiärer Pflichten.
O Deckung der notwendigen Grundbedürfnisse des täglichen Lebens.
O Berufliche Zwecke und Ausbildungs-Zwecke, sofern erforderlich.
O Aufenthalt im Freien zur körperlichen und psychischen Erholung (zum Beispiel Spazieren gehen, Joggen, Gassi gehen).
Diese Beschränkungen zum Verlassen des privaten Wohnbereichs gelten vorerst von 3. November 00.00 Uhr bis 12. November, 24 Uhr.
MINDEST-ABSTAND IM GESCHLOSSENEN
UND ÖFFENTLICHEN RÄUMEN
An öffentlichen Orten gilt ein Mindest-Abstand von einem Meter gegenüber haushaltsfremden Personen. In öffentlichen, geschlossenen Räumen ist zudem ein Mund-Nasen-Schutz (MNS) vorgeschrieben. In den öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Mindest-Abstand einzuhalten, wenn dies möglich ist. Mund-Nasen-Schutz ist dort verpflichtend.
HANDEL UND GESCHÄFTE
BLEIBEN OFFEN
Der Handel wird weiter offenbleiben, allerdings wieder mit einer Obergrenze der Kundinnen und Kunden, die sich nach der Größe des Geschäftes richtet. Pro Kunde müssen 10 Quadratmeter zur Verfügung stehen.
HOME OFFICE
WIRD EMPFOHLEN
Auch am Arbeitsplatz müssen Maßnahmen ergriffen werden, Home Office wird dringend empfohlen, wo immer es möglich ist. Ist dies nicht möglich, müssen am Arbeitsplatz der Abstand eingehalten und weitere Hygiene-Maßnahmen umgesetzt werden.
SCHULEN UND KINDERGÄRTEN
BLEIBEN GRÖSSTENTEILS OFFEN
Kindergärten, Volksschulen und Unterstufen sowie Polytechnische Schulen und Sonderschulen bleiben offen. Die Oberstufen, Fachhochschulen und Unis stellen aus derzeitiger Sicht auf Distance-Learning um. Hier werden die Details mit dem Bildungs-Ministerium noch ausgearbeitet.
GASTRONOMIE
UND BEHERBERGUNG
Gastronomie-Betriebe dürfen zwischen 6 und 20 Uhr nur Speisen und Getränke zur Abholung anbieten. Beherbergung ist nicht möglich, außer für berufliche Zwecke.
FREIZEIT,
SPORT UND KULTUR
Freizeit- und Kulturbetriebe bleiben geschlossen, ausgenommen sind Bibliotheken. Veranstaltungen sind untersagt, davon ausgenommen sind berufliche Zusammenkünfte und Demonstrationen wenn die Hygiene-Maßnahmen eingehalten werden. Profi-Sportveranstaltungen können ohne Publikum stattfinden. – (Text und Foto: Landes-Pressezentrum).
WEITERHIN GROSSE
DISZIPLIN ERFORDERLICH
Die bis zum Erbrechen permanent wiederholten, dringend erforderlichen Maßnahmen wie genügend Abstand halten, Atemschutz-Masken tragen, Hände waschen, Desinfektionsmittel benützen, keine privaten Veranstaltungen feiern, wurden von einem unbelehrbaren und sturen Teil der Bevölkerung nicht eingehalten. Das Ergebnis ist der permanent ansteigende, alarmierende Stand an Corona-Infizierten. Ein Team von britischen und US-Wissenschaftlern hat schon Anfang September, unter Annahme immer wiederkehrender und stetig ansteigender Infektionswellen errechnet, dass die Menschheit in 5.135 Jahren ausgestorben sein wird. Nachsatz: Dieser Zeitraum könnte sich jederzeit verkürzen, wenn es zu den schon lange befürchteten Corona-Mutationen kommt, die zu wesentlich aggressiveren, sich deutlich schneller ausbreitenden und gefährlicheren Corona-Viren führen. Bleibt vorläufig nur die Hoffnung, daß irgendwo auf unserem Planeten schon bald ein wirksamer Impfstoff zur Verfügung steht… – (OST).
Nun ist genau das eingetreten, was ursprünglich der Bezirk Hallein im peinlichen Alleingang vorexerzierte und aufgrund der steigenden Corona-Zahlen für das ganze Land Salzburg zu befürchten war. Neben anderen Gebieten in Österreich auch, wird nun das gesamte Land Salzburg in das grellrote Licht der Corona-Ampel getaucht. Markante Zahlen aus dem Oktober 2020 für den Bezirk Hallein: 1. Oktober 71 aktiv Infizierte, 15. Oktober 286, 19. Oktober 312, 29. Oktober 348. Am 1. Oktober gab es im Land Salzburg 285 Corona-Infizierte, am 29. Oktober waren es bereits 2.076. Das waren halt noch Zeiten, als das gesamte Bundesland Salzburg in der wunder-wunderschönen Ampelfarbe Grün (siehe erste Abbildung oben) erstrahlte! Doch der Großteil der nachfolgenden Infektions-Lawine war von den Betroffenen selbst verschuldet. Sie hielten den erforderlichen Abstand nicht ein, begrüßten sich mit Händedruck und Umarmungen und hatten ihre körperenge Gaudi bei unzähligen privaten Veranstaltungen. Wären die Corona-Verhaltensmaßregeln gewissenhafter eingehalten worden, dann wäre das Virus längst eingebremst und wir hätten deutlich weniger Todesopfer zu beklagen.
Doch Leichtsinn, Rücksichtslosigkeit und Dummheit viel zu Vieler unserer unbelehrbaren Mitbürger, sorgen nach wie vor für ansteigende Infektions-Zahlen. (Mit einer Ausnahme: die nach der Quarantäne in Kuchl eingebremsten Corona-Fälle. Man wird sehen, wie sich hier die Dinge weiterentwickeln.) Die immer strenger werdenden Maßnahmen der Politiker sind das Ergebnis einer sturen Vernunft-Verweigerung erheblicher Teile der Bevölkerung. Offensichtlich kann der Corona-Horror nur noch dadurch eingebremst werden, dass über alle Gemeinden nach dem Vorbild der Gemeinde Kuchl die Quarantäne verhängt wird. – Die oben stehenden Abbildungen zeigen den unfassbaren Wandel unseres Bundeslandes. Am Beginn die traumhafte Ampelfarbe Grün, an dritter Position wird der Tennengau mit Abstand als erster Bezirk Rot eingefärbt, dieses verbreitet sich immer mehr bis hin zum komplett Rot eingefärbten Bundesland. – (Odo Stierschneider. Abbildungen Medienzentrum Salzburg).
Die Quarantäne für die Gemeinde Kuchl, bislang österreichweiter Corona-Hotspot, läuft erfreulicher Weise wie geplant, am Sonntag, 1. November, um 24 Uhr aus. Dazu Landeshauptmann Wilfried Haslauer: ,,Die Entwicklung in Kuchl zeigt, dass die getroffenen Maßnahmen gewirkt haben und die Infektionszahlen reduziert werden konnten. Aufgrund der Empfehlungen der Gesundheits-Behörde wird die Quarantäne planmäßig auslaufen. Allerdings kann im gesamten Land Salzburg keine Rede von Entwarnung sein, alle Bezirke sind sehr stark betroffen. Ich schließe daher weitere Maßnahmen, auch bundesweit nicht aus‘‘.
„Die Corona-Situation ist und bleibt in Salzburg sehr angespannt, die Corona-Ampel des Bundes steht in den Bezirken Tennengau, Flachgau, Pongau und Pinzgau weiterhin auf Rot, in der Stadt Salzburg und im Lungau auf Orange. Eine Rot-Schaltung dieser beiden Bezirke ist zu erwarten. In diesem Fall würden wir die getroffenen Maßnahmen der bereits auf Rot gestellten Bezirke mit Wirksamkeit 2. November auch auf den Lungau und die Stadt Salzburg ausdehnen. Das bedeutet insbesondere auch ein umfassendes Veranstaltungs-Verbot“, ergänzt der Landeshauptmann.
Zurzeit gibt es im Bundesland 2.027 aktiv infizierte Personen, die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 263,6 (in Österreich bei 225,6). Derzeit (Stand 29. Oktober 2020, 8.30 Uhr) sind 104 Patienten mit Covid-19 im Spital, 13 davon werden auf der Intensivstation betreut. Zum Vergleich: Am 1. Oktober waren es 12, davon 1 Person auf der Intensivstation. Auch die Zahl der in Zusammenhang mit Covid-19 verstorbenen Personen ist im Laufe des Oktobers gestiegen, derzeit sind es 49, am 1. Oktober waren es 41. Und das Virus breitet sich in Salzburg weiter aus, was die Reproduktionszahl von rund 1,3 am besten zeigt. Das heißt: Zehn infizierte Personen stecken durchschnittlich 13 weitere an. Inzwischen sind 103 von 119 Gemeinden betroffen.
Dafür gibt es aus Kuchl, bisher die einzige Gemeinde, die unserem Bundesland unter Quarantäne stand, Erfreuliches zu berichten. Die Zahl der aktiv Infizierten in der Gemeinde Kuchl gehen jedenfalls derzeit zurück, das ist nach fast zwei Wochen Quarantäne ein Erfolgserlebnis. Hier die Entwicklung im Überblick:
1. Oktober 2020: 14 aktiv infizierte Personen
15. Oktober 2020: 88 aktiv infizierte Personen (kurz vor in Kraft treten der Quarantäne)
19. Oktober 2020: 131 aktiv infizierte Personen, der bisherige Höchststand.
29. Oktober 2020: 80 aktiv infizierte Personen. – (Text mit Grafik: Salzburger Landes-Korrespondenz).
Das Nachverfolgen von Kontakten von mit Covid-19 infizierten Personen, Contact Tracing genannt, ist der Schlüssel zur Eindämmung des Corona-Virus. Mit steigenden Infektions-Zahlen wird die „Spurensuche“ aber immer aufwändiger. In den Bezirkshauptmannschaften arbeiten Dutzende Personen mit Hochdruck daran, die Infektionsketten bestmöglich zu unterbrechen, indem Infizierte und Kontaktpersonen in häusliche Quarantäne geschickt werden. Dabei helfen sie nicht nur hausintern zusammen, auch das Bundesheer und Personen vermittelt vom Arbeitsmarktservice helfen mit. Dazu Landeshauptmann Wilfried Haslauer: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bezirkshauptmannschaften leisten Großartiges, um die bestmögliche Erfassung der Kontaktpersonen sicherzustellen. Die Unterstützung der derzeit 35 Bundesheersoldaten und von 23 Personen, die vom Arbeitsmarktservice vermittelt wurden, ist dabei eine wichtige Hilfe. Das ist ein entscheidender Beitrag zur Eindämmung der Pandemie. Am 1. Oktober waren es noch 285 aktiv infizierte Personen im Land Salzburg, heute, 28. Oktober, 8.30 Uhr, sind es bereits 1.873. Allein diese massive Steigerung zeigt, dass das Contact Tracing in Salzburg an seine Grenzen stößt“.
Der Bezirkshauptmann des Tennengaues Helmut Fürst, sieht sein Team ,,derzeit relativ gut aufgestellt. Wir halten schon noch durch, allerdings nur unter allergrößten Kraftanstrengungen und bei gleichzeitiger Einschränkung des Regelbetriebes.“ Derzeit gibt es im Tennengau 328 aktiv infizierte Personen, Kuchl steht noch immer unter Quarantäne. Drei Faktoren waren als schnelle Reaktion beim raschen Anstieg der Neuinfektionen im Bezirk laut Fürst entscheidend: interne Umschichtungen auf 30 Bedienstete für das Contact Tracing, die Aufstockung von Bundesheersoldaten von drei auf acht und von Assistenzkräften des AMS von drei auf sieben sowie die Unterstützung durch das Covid-Board mit der kurzfristig verfügbaren „Eingreif-Truppe“.
Mittlerweile wurde im Tennengau die 1000er-Grenze an bisher insgesamt registrieren Corona-Infektionen überschritten: am 28. Oktober waren es bereits 1.023 Fälle. Erstmals wurden nun auch Zahlen aus den einzelnen Gemeinden bekannt gegeben. Demnach bieten die Gemeinden des Tennengaues am 28. Oktober folgendes aktuelles Bild an aktiven Fällen:
ABTENAU 33
ADNET 20
ANNABERG-LUNGÖTZ 5
GOLLING 23
HALLEIN 70
KRISPL 11
KUCHL 82
OBERALM 16
PUCH 37
RUSSBACH 0
ST. KOLOMAN 9
SCHEFFAU 4
BAD VIGAUN 14
Kuchl hat seine schockierende Spitzenposition im Land Salzburg mit 82 aktuellen Corona-Fällen (vergleichsweise noch immer 60 Infektionen zu viel) erfreulicher Weise schon seit einiger Zeit verloren, liegt aber im Tennengau noch immer an der Spitze. Es folgt die Bezirkshauptstadt Hallein mit 70 aktuellen Fällen, die etwa drei Mal so groß wie Kuchl ist. Rußbach hält mit nach wie vor 0 Fällen die Siegespalme in der Hand, gefolgt von drei Gemeinden mit einstelligen Corona-Zahlen: Scheffau mit 4, Annaberg-Lungötz mit 5 und St. Koloman mit 9 Fällen. In den Salzburger Gauen leuchtet die Corona-Ampel überwiegend in der Alarmfarbe Rot, nur die Stadt Salzburg (Kompliment!) und der Lungau leuchten in Orange. – (Odo Stierschneider. Foto: pharmpress).
,,Ich wollte immer schon international Karriere im Modebereich machen und plane deshalb gerade meine erste Berufserfahrung im Ausland‘‘, berichtet Felix, Schüler der internationalen Modeklasse an der Modeschule Hallein. Leonie möchte einen Praktikumsplatz, ,,wo es im Sommer schön warm ist und eine spannende Modeszene gibt. Ich denke an Barcelona oder Madrid, dort könnte ich mir gut vorstellen, den Sommer zu verbringen‘‘. ,,Ich möchte mein Praktikum in Mailand machen – der wohl schönsten und inspirierendsten unter den Modestädten Europas. Ich glaube, dass ich dort mein Interesse an Mode noch mehr vertiefen kann‘‘, erläutert Emily ihre Pläne für das bevorstehende Auslands-Praktikum. Die Erwartungen der Schüler*innen der internationalen Modeklasse im kommenden Jahr bezüglich ihrer Berufserfahrung im Ausland sind vielfältig. Gemeinsam verbindet sie, dass neben dem Vertiefen der praktischen Fähigkeiten in verschiedensten Fashion-Unternehmen in ganz Europa, es auch gilt, in diesen Wochen die Sprachkenntnisse zu verbessern, neue Kulturen kennenzulernen, Eindrücke zu sammeln und internationale Kontakte zu knüpfen.
Anlässlich eines gemeinsamen Projekttages rund um den europaweit gefeierten ,,Erasmus Day‘‘, erstellten die Schüler*innen des 3. Jahrgangs der internationalen Modeklasse vorab Moodboards, die zeigen sollen, wohin die Reise geht und welche Interessen bestehen. Neben Modedesign, Einkauf und Sales, standen auch Marketing, Storedesign und Visual Merchandising hoch im Kurs. ,,Ich war selbst lange Zeit in England für die Auswahl von Praktikanten und Praktikantinnen im Fashionbusiness zuständig. Ich weiß daher, worauf es ankommt und was gefragt ist und gebe deshalb auch gerne diese Erfahrungen an unsere Jungdesigner weiter‘‘, betont Fachvorstand Michael Sellinger. Direktorin Elke Austerhuber erläutert die vielseitigen Förderungs-Möglichkeiten von Aufenthalten im europäischen Ausland durch das Erasmus-Plus-Programm der Europäischen Union, damit die Finanzierung des Auslands-Aufenthaltes gesichert ist. ,,Da unsere Schüler*innen der internationalen Modeklasse bereits ab dem ersten Jahrgang in der Arbeitssprache Englisch unterrichtet werden, sind sie optimal für den internationalen Modebereich vorbereitet. Ergänzt wird dies durch spannende Praxisprojekte, die stets auch einen Blick in die internationale Fashionszene erlauben‘‘, erläutert die Direktorin die Besonderheiten der internationalen Modeklasse in Hallein.
,,Da ich selbst bereits als Schülerin die vielseitigen Ausbildungs- und Finanzierungs-Möglichkeiten der Europäischen Union kennenlernen durfte, ist es mir ein Anliegen, den ´European Spirit` noch intensiver an der Modeschule Hallein zu leben. Wie vielseitig und international die Karriereverläufe der Absolvent*innen der Modeschule Hallein sich entfalten, zeigt sich auf der Weltkarte, die im Schulgebäude angebracht wurde. An jedem Standort, wo ein Schüler oder eine Schülerin, bzw. ein Absolvent oder eine Absolventin tätig ist, wird ein Fähnchen stecken. Wir freuen uns, dass sich die Karte bereits nach kurzer Zeit gefüllt hat. Damit wird wieder einmal bewiesen, dass die Modeschule Hallein auch in Europa als DAS Kompetenz-Zentrum für Mode, Kreativität, Design und Styling wahrgenommen wird‘‘ unterstreicht Direktorin Elke Austerhuber. Der Europäische Geist rund um Erasmus Plus wurde damit in der Modeschule Hallein verankert und die Vorfreude auf das internationale Praktikum im Ausland ist bei sämtlichen Schüler*innen bereits entsprechend groß. – (MMag E.A.)
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die internationale Modeklasse startet schon in Kürze ihre Praxis in ganz Europa. FOTO 2: Masken mal anders: Vorfreude auf das Auslands-Praktikum dank Erasmus Plus, einer Initiative der Europäischen Union. FOTO 3: Der Europäische Erasmus-Plus-Day wurde auch an der Modeschule Hallein gefeiert. – (Fotos: Modeschule Hallein).
Einer der bedeutendsten, kirchlich und weltlich regierenden Salzburger Fürsterzbischöfe war Paris Graf von Lodron. Geboren am 13. Februar 1586 in Rovereto im Trentino, starb er am 15. Dezember 1653 in Salzburg. Vor 401 Jahren, im November 1619, wurde er zum Erzbischof von Salzburg gewählt. Unter seiner Regentschaft wurde unter anderem die Salzburger Universität gegründet, und mit einem Stiftungskapital von 70.000 Gulden ausgestattet. (Nebenbei: Amts-Vorgänger Markus Sittikus gab in 7 Jahren 70.000 Gulden für Damenschmuck aus!) Der Dom mit der bis dahin größten existierenden Marmorfassade, wurde fertiggestellt sowie künstlerisch ausgestaltet und Salzburg wurde aus den Wirren des 30jährigen Krieges herausgehalten. Weniger beeindruckend: Gegen ihren Willen, zwang Paris Lodron seine verwitwete Schwester, ins Kloster Nonnberg einzutreten, wo sie bis zu ihrem Tod festgehalten wurde. Wie bei seinen Amtsvorgängern und Amtsnachfolgern üblich, ließ auch Fürsterzbischof Paris Graf von Lodron das Salzvorkommen des Dürrnberges plündern, in den Halleiner Salinen die Salzsole verdampfen und das Salz vorwiegend mit Schiffen auf der Salzach, aber auch mit Fuhrwerken auf dem Landweg, aus Hallein abtransportieren. Nur der Erlös aus dem Jahrhunderte währenden Salzverkauf ermöglichte es den Fürsterzbischöfen, ihre Residenz-Stadt Salzburg ungemein beeindruckend und prachtvoll, zum heutigen Welt-Kulturerbe auszugestalten.
So wie alle Fürsterzbischöfe vor und nach ihm, so nahm ebenso Paris Lodron in Hallein keinen einzigen Ziegel in die Hand, um hier irgendein repräsentatives Gebäude zu errichten. Dies geschah umso großzügiger in der Stadt Salzburg und auf der Festung Hohensalzburg. Die vernachlässigte Salinenstadt Hallein war und blieb immer ein Ort des Schreckens. So schrieb Franz Schubert in einem Brief, nachdem er Hallein besucht hatte: ,,Es war, als ob ich vom Himmel, der Stadt Salzburg, auf einen Misthaufen, die Stadt Hallein, gefallen wäre.‘‘ Während im vom Rauch und Dampf der Salinen zugedeckten Hallein blaßgesichtige, hohlwangige Frauen und Kinder aggressiv jeden Fremden in der Stadt anbettelten, verbrachte Fürsterzbischof Paris Lodron erholsame Tage in seiner Sommerresidenz (!), dem Palazzo Lodron in Nogaredo in der Nähe des Gardasees. Das imposante Palazzo-Gebäude, von Paris Lodron fürstlich ausgestaltet (!), ist noch heute im Besitz der Nachkommen Paris Lodrons. Hätte nicht der Verkauf des Halleiner Salzes ein Vermögen eingebracht, so hätte der Fürsterzbischof seine großen Vorhaben in Salzburg und seine Sommerresidenz-Träume niemals so großzügig verwirklichen können. Bis heute hat die Stadt Salzburg nichts unternommen, um ihre historische Schuld gegenüber Hallein, zumindest mit einer symbolischen Geste, ein wenig abzumildern…
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Der kirchlich und weltlich regierende Fürsterzbischof Paris Graf von Lodron in Amt und Würden. FOTO 2: Die beeindruckend – auch mit dem Erlös aus dem Halleiner Salz – gestaltete, mittlerweile zum Weltkulturerbe erkorene Salzburger Altstadt in ihrer Pracht und Herrlichkeit. FOTO 3: Dazu der krasse Gegensatz: Die total vernachlässigte Halleiner Altstadt im Bereich der Kuffergasse – Schuberts ,,Misthaufen‘‘ (siehe oben). Nur wenn ein barmherziges Hochwasser herrschte, wurde der grauenvolle Exkremente-Unrat hinweggeschwemmt. FOTOS 4 und 5: Zwei Ansichten des Palazzo Lodron in Nogardo, umgeben von Weingärten. Das weitläufige Bauwerk diente Fürsterzbischof Paris Lodron als Sommerresidenz. – (Odo Stierschneider. Fotos: Tripadvisor).
,,Es ist bedauerlich, dass sich im Halleiner Rathaus die dafür Zuständigen keine Gedanken darüber machten, wie man politische Ausschüsse – speziell jetzt in COVID-Zeiten – ins digitale Zeitalter transferieren kann. Die neue Salzburger Gemeindeordnung macht es möglich, jedoch in Hallein wurde dies, mit mehr als 10 Gründen dagegen, nun abgelehnt. Zumindest freut es mich, dass man jetzt den Ernst der Lage erkennt und Lösungen – als ´Brainstorming` beschrieben – erarbeiten will. Dies besonders, da unser entsprechender Antrag in der Gemeindevertretung im Mai dieses Jahres als widerrechtlich abgewiesen wurde‘‘, so Vizebürgermeister Florian Scheicher zur aktuellen Entscheidung des Bürgermeisters.
,,Ausschlaggebend war eine Sitzung des Bau- und Raumordnungs-Ausschusses Anfang November. Die Sitzung abzusetzen, wie beispielsweise den Kulturausschuss, kommt für mich nicht infrage. In der Bau- und Raumordnung dauern Widmungs-Verfahren und speziell der Kontakt mit der Aufsichts-Behörde ohnehin schon lange genug, hier möchte ich nicht aktiv mit einer Zeitverschiebung weiter dazu beitragen. Mein Zugang war klar: Wenn man der Bevölkerung rät, sich nicht in größeren Gruppen zu treffen, sollte die Politik – auch auf Gemeindeebene – Vorbild sein und ebenfalls auf Distanz setzen. Hier wäre eine Ausschuss-Sitzung – ohne nichtöffentlichen Teil auf der Tagesordnung – per Videokonferenz das Gebot der Stunde. Meines Erachtens hat der Landes-Gesetzgeber genau dafür die Rahmen-Bedingungen abgeändert. Eine Ablehnung wegen ´mangelnder Erfahrung im Bereich der Videokonferenz-Kultur` unter den Teilnehmern oder deshalb, weil die Gesetzesnovelle des Landtages nur als ´legistisch rasch behandelt, aber auf den normalen Legistikprozess verzichtet` beschrieben wird, lässt für mich keine Zuversicht erkennen, dass in Hallein die digitale Politik in naher Zukunft Einzug halten wird‘‘, erklärt der für Bau- und Raumordnung zuständige Ausschuss-Vorsitzende Gottfried Aschauer und fügt abschließend hinzu:
,,Die Ironie an der Sache ist ja, dass man im Halleiner Rathaus nicht davor zurückschreckt, anderen die Schuld zu geben und konkret auf COVID bezogen, anderen vorwirft, sich über den Sommer keine Gedanken gemacht zu haben, um Entwicklungen entgegenzuwirken. Darüber hinaus scheint es für den Bürgermeister bei der Frage der digitalen Kommunikation via Facebook keine Hürden der Umsetzung zu geben. Ein Schelm der Böses denkt – geht es hier doch um die persönliche Schlagzeile des Bürgermeisters. Unser Vizebürgermeister Florian Scheicher hat bereits dem Bürgermeister mitgeteilt, dass es für die erste Novemberhälfte zu einem fraktionellen Austausch kommen muss, um hier endlich aufzuholen. Den diesbezüglichen Bau- und Raumordnungs-Ausschuss habe ich jetzt in der Salzberghalle anberaumt, um so für eine rasche politische Beratung, im Sinne der Projektbetreiber und Bauwerber, zu sorgen.‘‘ – (Presse-Aussendung der ÖVP Hallein).
Mit dem Zusammenschluss von Raiffeisenbank Hallein und Raiffeisenbank Oberalm zur Raiffeisenbank Hallein-Oberalm sowie mit Blick auf die derzeit laufenden Umbauarbeiten am Standort Hallein, wird das Jahr 2020 im Tennengau zu einem historisch herausragenden Raiffeisen-Jahr. Diese weitgreifenden Maßnahmen stehen unter dem wichtigen Motto: ,,Gemeinsam stark in die Zukunft: Zum Wohl unserer Kunden und unserer Region‘‘. Die Raiffeisenbank Hallein ist seit 14. September 2020 eine markante Baustelle. Künftig wird man hier im Erdgeschoß die Kunden mit 2-Berater-Teams noch besser und intensiver bedienen können. Einerseits durch die neuen, allen zeitgemäßen Ansprüchen entsprechenden Räumlichkeiten, andererseits durch erweiterte Beratungszeiten (nach Terminvereinbarung) von Montag bis Freitag jeweils von 7.00 bis 19.00 Uhr. Im 2. Obergeschoß der Raiffeisenbank in Hallein entsteht ein Veranstaltungsraum für bis zu 60 Kunden – der moderne Weg, um wichtige Informationen kurzfristig einem breiten Kundenkreis persönlich zugänglich zu machen. Bis Mitte 2021 sollen die Bauarbeiten beendet sein.
Der ständig steigende Verwaltungsaufwand und die aktuellen aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen, stellen Regionalbanken vor neue Herausforderungen. Darauf reagierten die Raiffeisenbank Hallein und die Raiffeisenbank Oberalm vorausblickend mit der Verschmelzung zur größeren und noch leistungsstärkeren Raiffeisenbank Hallein-Oberalm. Damit werden Verwaltungs-Aufgaben gebündelt und Zeit gewonnen, um die entscheidende und immer wichtiger werdende persönliche Beratung weiter auszubauen. Mit dem Zusammenschluss zur neuen Raiffeisenbank Hallein-Oberalm war klar: Ein gemeinsames Leitbild soll richtungsweisend für die Zukunft und die Zusammenarbeit mit Kunden und Kollegen sein. – Die oben stehenden Fotos dokumentieren verschiedene Bauphasen im Erdgeschoß der Raiffeisenkasse in Hallein.
1. VISION:
DANACH STREBT DIE
RAIFFEISENBANK HALLEIN-OBERALM
o Gemeinsam stark
Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm arbeitet gemeinsam mit Kunden, Funktionären, Mitgliedern und Mitarbeitern hervorragend zusammen. Sie entwickelt sich stetig weiter und wird dabei kompetenter, wettbewerbsfähiger, wirtschaftlich erfolgreicher, einflussreicher und bleibt dabei dennoch traditionsbewusst.
o Zum Wohle der Bankkunden
Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm achtet auf hohe Beratungsqualität und bietet flächendeckende finanzielle Nahversorgung. Rasche, flexible Lösungen und Entscheidungen vor Ort werden für die Kunden der Raiffeisenbank Hallein-Oberalm gewährleistet. Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm beobachtet Markt-Veränderungen und -Trends, agiert auch hier flexibel und rasch – und achtet darauf, Risiken zu minimieren.
o Zum Wohle unserer Region
Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm vergibt Kredite für Wachstum in der Region und unterstützt regionale Wirtschaftstreibende/Betriebe sowie örtliche Vereine. Beiträge und Abgaben werden in der Region geleistet.
2. MISSION:
DAS IST DER AUFTRAG DER
RAIFFEISENBANK HALLEIN-OBERALM
o Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm
ist eigenständig und unabhängig in ihren Entscheidungen.
o Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm
bietet ihren Mitgliedern Möglichkeiten mitzugestalten und mitzuentscheiden.
o Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm
steht für Stabilität und stärkt die Wirtschaft in der Region seit mehr als 100 Jahren.
o Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm
ist in ihren Bankstellen Hallein und Oberalm persönlicher Ansprechpartner
und legt großen Wert auf individuelle Lösungen.
o Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm
bietet Beratungsqualität auf hohem Niveau – bedarfsgerecht und verlässlich.
o Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm
bietet gesicherte und attraktive Arbeitsplätze.
o Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm
ist ein wichtiger regionaler Sponsor von örtlichen Vereinen und Schulen.
o Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm
bezahlt ihre Abgaben und Steuern in ihren Standortgemeinden.
o Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm
bietet Kontinuität in Zeiten der Digitalisierung.
o Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm
fühlt sich der Tradition verpflichtet.
3. WERTE:
DAFÜR STEHT DIE
RAIFFEISENBANK HALLEIN-OBERALM
o Wirtschaftlichkeit
Die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm ist ein verlässlicher Partner
für ein gesundes Wachstum.
o Vertrauen
Vertrauen ist der ständige Begleiter der Raiffeisenbank Hallein-Oberalm.
o Kundenorientierung
Kundenzufriedenheit steht für die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm
an oberster Stelle.
o Zusammenhalt
Gemeinsam mit Kunden, Funktionären, Mitgliedern und Mitarbeitern stellt die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm die Weichen für morgen.
o Leidenschaft
Mit Freude und Begeisterung leben alle in der
Raiffeisenbank Hallein-Oberalm ihre genossenschaftliche Tradition.
(Odo Stierschneider. Fotos: OST)
Das Corona-Virus breitet sich in Salzburg wieder weiter aus, inzwischen sind 95 von 119 Gemeinden betroffen, das entspricht dem Höchststand im vergangenen März. Übertroffen wurde dieser allerdings in Bezug auf die bestätigt aktiv infizierten Personen im Bundesland, hier wurde erstmals die 1000er-Marke überschritten. Die gute Nachricht: Die Hospitalisierung bleibt seit einigen Tagen stabil, allerdings rechnet die Landes-Sanitätsdirektion hier mit einer Verzögerung der Steigerung von ein paar Wochen. Die Tennengauer Gemeinde Kuchl steht, wie berichtet, seit Samstag Mitternacht unter Quarantäne, der Zugang zur Gemeinde wird, wie unser Foto dokumentiert, streng kontrolliert. Auch der gesamte Tennengau ist stark betroffen. Aber: Das Corona-Virus breitet sich nun auch im Pongau und Flachgau wieder stark aus.
Hier die Zahlen vom Sonntag, 18. Oktober 2020, Stand 11 Uhr: Im Bundesland Salzburg wurden 3.574 Personen positiv auf das Corona-Virus getestet, es gibt 1.020 aktiv infizierte Personen im Land. Die Bezirksaufteilung: Knapp an der Spitze derzeit noch der kleinste Bezirk Tennengau mit 288, gefolgt vom Flachgau, der mit 287 nur noch eine (!) Stimme dahinter liegt, Pongau 215, Stadt Salzburg 151, Pinzgau 54 und Lungau 25. Derzeit sind 31 Covid-19-Patienten im Spital, weitere 5 werden auf der Intensivstation behandelt. Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit Covid-19 ist auf 46 gestiegen. Die Reproduktionszahl liegt derzeit bei 1,35, das bedeutet, die Verdoppelungszeit liegt bei 15 Tagen.
Die Zahl der aktiv infizierten Personen, hochgerechnet jeweils auf 100.000 Einwohner: Es führt nach wie vor der Tennengau mit 471,8, es folgen Pongau 262,3, Flachgau 186,3, Lungau 123,5, Stadt Salzburg 97,4 und Pinzgau 61,6. ,,Derzeit nimmt hier der Tennengau noch deutlich den ersten Platz ein, allerdings ist die Entwicklung im Pongau und Flachgau sehr dynamisch“, so Gernot Filipp, der Leiter der Salzburger Landesstatistik. Die 7-Tage-Inzidenz nach Bezirken: Tennengau 361,6, Pongau 224,1, Flachgau 150,5, Lungau 79, Stadt Salzburg 58,1 und Pinzgau 50,2. Landesweit beträgt der Wert 140,2, das bedeutet nach Tirol im Vergleich mit den Bundesländern den zweithöchsten Wert. Um die Gemeinden, die verschiedene Einwohnerzahlen haben, vergleichen zu können, nimmt man die aktiven Fälle pro 100.000 Einwohner. Hier die vier am meisten belasteten Gemeinden im Bezirk Hallein: Kuchl 1.641, Krispl 1.373, Adnet 745, und Scheffau 566. Die absoluten Zahlen der 5 derzeit vom Covidvirus am stärksten betroffenen Gemeinden im Land Salzburg: Kuchl 121 aktiv infizierte Personen, Großarl und St. Martin am Tennengebirge je 42, Adnet 27, Koppl 23. – (OST, Presse-Ausendung mit Foto: Salzburger Landes-Korrespondenz).
Zahlreiche Corona-Neuinfektionen haben dem Tennengau in den vergangenen Tagen einen unerfreulichen Spitzenplatz in Österreich eingebracht, die „Corona-Ampel“ leuchtet nun rot. Ein positives Testergebnis – das bedeutet teilweise Dutzende zusätzliche enge Kontaktpersonen und jede Menge Arbeit für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft Hallein. „Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, wir sind Montag bis Sonntag beinahe rund um die Uhr im Einsatz“, so Bezirkshauptmann Helmut Fürst.
„Guten Tag, Gesundheitsbehörde der Bezirkshauptmannschaft Hallein. Sie sind leider positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Darf ich kurz mit Ihnen einen Fragebogen durchgehen?“ Diesen Anruf will wohl niemand erhalten, aber schnelles und effizientes Erheben der Kontaktpersonen sowie diese rasch in häusliche Quarantäne zu schicken, das ist der Schlüssel, um weitere Ansteckungen zu vermeiden und die Ausbreitung des Corona-Virus bestmöglich zu unterbinden.
GROSSTEIL DER BEVÖLKERUNG
IST HILFSBEREIT UND VERSTÄNDNISVOLL
„Der Großteil der Bevölkerung macht mit, hat teilweise die Listen schon parat. Leider kommt es aber auch vor, dass aus verschiedenen Gründen bewusst Kontaktpersonen verschwiegen werden. Dabei geht es uns niemals darum, Schuldige zu suchen, sondern einfach nur darum, effektiv die Infektionskette zu unterbrechen. Es kann ja niemand etwas dafür“, betont Julian Engel. Er leitet die Gruppe Öffentliche Gesundheit, Verkehr und Sicherheits-Verwaltung in der Bezirkshauptmannschaft Hallein. Hauptmission seit sieben Monaten: Organisation, Schulung und Kontakt-Erhebungen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus. Dabei wird derzeit in Hallein nicht nur jede Hand, sondern jedes Ohr am Headset gebraucht. „Das ganze Haus hilft zusammen, Unterstützung kommt auch vom Bundesheer, dem Arbeitsmarktservice und seit einigen Tagen auch von Kollegen der Bezirkshauptmannschaft Zell am See“, so Engel. Das Bundesheer stockt hier die Unterstützung von drei auf acht Soldaten auf. Mit im Team ist auch Anna Aschauer, die sich aus Überzeugung oft Tag und Nacht für die Gesundheit anderer einsetzt. „Wir sind sehr nett, das kann ich garantieren. Und ich weiß einfach, dass es nichts nützt, Kontakte zu verschweigen, nur weil man niemanden reinreiten möchte. Ganz im Gegenteil. Falls dadurch noch mehr Infektionen passieren, weil jemand unwissend unter Leute geht, so ist das doch weitaus schlimmer“, ist Anna Aschauer überzeugt.
BEZIRKSHAUPTMANN LOBT GROSSARTIGE LEISTUNG
SEINER MITARBEITER UND MITARBEITERINNEN
Der Tennengauer Bezirkshauptmann Helmut Fürst spricht seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein großes Kompliment aus. „Mittlerweile sind mehr als die Hälfte mit dem Thema Corona befasst, die meisten davon im Contact Tracing. Hier wird detektivische Arbeit geleistet, einfühlsam und gleichzeitig professionell. Und nicht nur das. Jedes positive Testergebnis muss genau eingetragen und in speziellen Programmen abgearbeitet werden“, erklärt der Bezirkshauptmann. Gleichzeitig müssen in Hallein wesentliche Aufgaben der Bezirkshauptmannschaft parallel dazu weiter erledigt werden, vom Ausstellen eines Führerscheins für Lastkraftfahrer über Maßnahmen bei Gefahr im Verzug, bis hin zu Betriebsanlagen- und Bauverhandlungen. „Es heißt, dass sich in einer Krise die besten und die schlechtesten Eigenschaften von Menschen zeigen. Ich bin einfach nur stolz auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich gerade jetzt von ihrer besten Seite zeigen. Allein aus diesem Grunde konnten wir in dieser herausfordernden Zeit unsere Aufgaben bis dato bewältigen“, betont Bezirkshauptmann Fürst. – Auf den
obenstehenden Fotos der Gruppenleiter für den Bereich Öffentliche Gesundheit, Verkehr und Sicherheitsverwaltung Julian Engel der Bezirkshauptmannschaft Hallein und Anna Aschauer vom Contact Tracing Team. – (Presseaussendung mit Fotos: BH Hallein.)
,,Eine dramatische Entwicklung,‘‘ ,,Die Situation läuft hier völlig aus dem Ruder,‘‘ mit diesen Feststellungen des Landeshauptmannes im Vorfeld, wurde im Bezirk Hallein die bisher weiträumig einzigartige Quarantäne der Gemeinde Kuchl von Samstag, 17. Oktober 2020 Null Uhr, bis Sonntag, 1. November 2020 angeordnet. Die kleine Gemeinde Kuchl riss aufgrund ausufernder Corona-Infektionen den gesamten Tennengau mit in die Stufe Rot (,,Sehr hohes Risiko‘‘) der Corona-Ampel. Die Neu-Ansteckungen der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner sowie die Veränderung zur Vorwoche zeigen schonungslos die erschreckende Situation im Tennengau. Die Poleposition besetzt landesweit unangefochten (Werte vom Samstag, 17. Oktober) der Tennengau mit 397,4 Corona-Infizierten und 185,8 Neu-Ansteckungen während der vergangenen 7 Tage. Daher Ampelfarbe Rot. Dahinter folgen (Werte vom Freitag, 16. Oktober) der Pongau mit 152,7 /+103,4 sowie der Flachgau mit 65,1/+22,8, dies bescherte beiden Gauen die Ampelfarbe Orange. In Stadt Salzburg, Pinzgau und Lungau herrscht die Ampelfarbe Gelb – die Bestfarbe Grün hat sich aus dem gesamten Bundesland verabschiedet. In ganz Österreich gibt es derzeit 4 Regionen, in denen die Corona-Ampelfarbe Rot leuchtet: Von West nach Ost sind dies Innsbruck/Stadt, Innsbruck/Land, der Tennengau und Wels/Stadt.
KUCHL IN QUARANTÄNE VON
17. Oktober bis 1. NOVEMBER 2020
Am Donnerstag, 15. Oktober, um 10,15 Uhr, kündigte Landeshauptmann
Wilfried Haslauer an, dass über die Gemeinde Kuchl angesichts deren alarmierender Corona-Rekordwerte, die Quarantäne verhängt wird. Ab Samstag, 17. Oktober Null Uhr, ist damit Kuchl einschneidenden Maßnahmen unterworfen. Dann gilt in Kuchl ein allgemeines Einreise- und Ausreiseverbot, das von der Exekutive überwacht wird. Besonders unangenehm: Auch Pendler sind von dem Verbot betroffen. Natürlich gibt es notwendige Ausnahmen für lebenswichtige Bereiche wie etwa Einsatz-Fahrzeuge von Rotem Kreuz und Feuerwehr, Arzt-Besuche, Transporte im Lebensmittel-Bereich, Warenzulieferung oder Müllabfuhr. Eltern dürfen den Kindergarten nicht mehr betreten. Kuchler, die sich auswärts der Gemeinde eine selbständige Existenz aufgebaut haben, privat aber in Kuchl leben, müssen sich nun außerhalb von Kuchl für die Zeit der Quarantäne eine Unterkunft besorgen. Ab Montag müssen die Oberstufen-Schüler im Bezirk Hallein wieder von zu Hause aus, ihren Lernstoff bearbeiten. Dieses Distance-Learning gilt auch im Pongau und Flachgau. Betroffen sind Schüler ab der 9. Schulstufe an Gymnasien, Berufsschulen und berufsbildende mittlere und höhere Schulen. Nachdem es in den Volksschulen kaum Corona-Infektionen gibt, wird der Schulbetrieb wie gewohnt weitergeführt.
EIN HORROR: AUFRUFE ZUM BOYKOTT DER
BEHÖRDLICH VERFÜGTEN MASSNAHMEN
Die Gastronomie muss nun in den Lokalen eine Gäste-Registrierung vornehmen. Dies ist Voraussetzung dafür, dass die Lokale bis 22 Uhr geöffnet bleiben können. Weigert sich ein Lokalbesitzer, die Registrierung vorzunehmen, dann bleibt sein Lokal geschlossen. Für die Landes-Sanitätsdirektorin Petra Juhasz besteht kein Zweifel daran, dass die Quarantäne-Maßnahmen gegenüber Kuchl gerechtfertigt sind. Auch sie bezeichnet die Situation im Tennengau als dramatisch. Sie verweist darauf, dass trotz der extremen Infektionszahlen im Bezirk Hallein, die Maßnahmen dagegen, völlig unverständlich, von Teilen der Bevölkerung nicht mitgetragen werden. Im Gegenteil: Es gibt in den sozialen Netzwerken Aufrufe zum Boykott der behördlich verfügten Maßnahmen. Während man noch über den Geisteszustand der Verweigerer spekuliert, ergänzt die Landes-Sanitätsdirektorin: ,,Wir gehen davon aus, dass Menschen, obwohl sie aufgrund der bekannten Merkmale wissen, dass sie positiv sind, dennoch keinen Test machen lassen! Wenn dadurch beispielsweise das Virus auf ein Seniorenheim übertragen wird, so wie bereits in Kuchl, dann ist dies fatal.‘‘ Auch die Kontakt-Nachverfolgung bei infizierten Personen, das sogenannte Contact Tracing, erweist sich als erhebliches Problem. Derzeit konzentrieren sich die Gesundheits-Behörden darauf, Personen nach positiven Tests und deren unmittelbare Kontakt-Personen in Quarantäne zu schicken. Wobei auch das Bundesheer, im Rahmen eines Assistenz-Einsatzes im Bereich der Kontakt-Nachverfolgung, die Bezirkshauptmannschaft Hallein unterstützt. Dazu Markus Bender, Sprecher des Militärkommandos: ,,Ich gehe davon aus, dass Hallein von drei auf acht Soldaten verstärkt wird!‘‘ Wieso es jedoch ausgerechnet in Kuchl zu einer derart extremen Ausweitung der Coronafälle kommen konnte, darüber rätselt auch Bürgermeister Thomas Freylinger: ,,Das kam sehr überraschend, da sind noch immer viele Fragen offen‘‘. – (Odo Stierschneider, Fotos: Panomedia, verfremdet durch OST).
Die Entwicklung der Corona-Neuinfektionen ist im Bundesland Salzburg besorgniserregend, aber besonders im Tennengau dramatisch. Die Eckdaten zum Vergleich: Die 7-Tages-Inzidenz liegt derzeit im Bezirk Hallein bei 284,4, in Salzburg bei 93,1, in Wien bei 150,3, in Österreich bei 84,4 und in Deutschland bei 29,6. Für diese Tendenz steil nach oben (!) ist noch kein Ende in Sicht, weder für den Tennengau, noch speziell in Kuchl, wo nun auch im Seniorenwohnhaus mehr als 15 Bewohner und Mitglieder des Personals positiv getestet wurden. Der Leiter der Landesstatistik Gernot Filipp liefert einen dramatischen Überblick.
Die salzburgweiten Zahlen mit Stand 15. Oktober 2020, 7.20 Uhr: In Salzburg wurden bisher 3.064 Personen positiv auf das Corona-Virus getestet. Die Neuinfektionen sind in den vergangenen Tagen teils auf mehr als 130 pro Tag hinaufgeschnellt. Aktuell gib es im Bundesland 670 bestätigt aktiv infizierte Personen. Die Bezirksaufteilung: Tennengau 211, Pongau 142, Flachgau 127, Stadt Salzburg 125, Pinzgau 44 und Lungau 21. 44 Personen sind bis dato in Zusammenhang mit Covid-19 verstorben, 31 befinden sich im Krankenhaus, zusätzlich vier auf der Intensivstation. Bisher wurden fast 98.000 Tests durchgeführt, es sind derzeit zirka 900 pro Tag. Ende März 2020, also in der bisherigen Corona-Hochphase in Salzburg, gab es in der Spitzenzeit 120 Neuinfektionen. Nun, Mitte Oktober, wurde an einzelnen Tagen die 130er-Marke überschritten, aber auch der Durchschnitt steigt markant.
Um die Lage und Entwicklung in Ländern und Regionen vergleichen zu können, nehmen die Experten die so genannte 7-Tages-Inzidenz. Das sind die durchschnittlichen Neuinfektionen pro Tag der vergangenen sieben Tage. Der Bezirk Hallein liegt hier bei 284,4. Zum Vergleich: Salzburg 93,1, Österreich 84,4 und Deutschland 29,6. Von den aktuell 670 aktiv infizierten Personen in Salzburg entfallen 211 auf den Tennengau (am 1. Oktober 71). Und davon wiederum 87 auf Kuchl. Insgesamt sind in Salzburg knapp 2.600 Personen als Kontaktpersonen in häuslicher Quarantäne oder verkehrsbeschränkt, davon mehr als 500 in Kuchl. Diese Gemeinde ist nach wie vor der Hotspot im Bezirk Hallein. In Kuchl sind inzwischen 87 Personen aktiv mit dem Corona-Virus infiziert, es gab insgesamt bis dato 146 positive Tests. Die Gemeinde mit ihren 6.700 Einwohnern ist aber nicht mehr allein der ,„Hotspot“. Weitere stark betroffenen Gemeinden im Bezirk Hallein sind inzwischen auch Golling, Scheffau, St. Koloman, Krispl, Adnet und Hallein. – (Landes-Korrespondenz Salzburg, Foto: Landes-Korrespondenz Salzburg)
Drohend schwebt eine Warnung Deutschlands vor Reisen nach Österreich im Raum. Diese wird schlagend, wenn in einer Region innerhalb von 7 Tagen pro 100.000 Einwohnern 50 Corona-Neuinfektionen auftreten. Österreichweit betrug die Zahl am 13. Oktober 80,6. Im Land Salzburg lag der Wert bereits bei 68,9. Der Tennengau mit dem Corona-Hotspot Kuchl verzeichnete unfassbare 202,2 Neuinfektionen! Der Dank gilt Deutschland, dass es bis jetzt stillgehalten hat. Der Vorwurf trifft alle, die sich trotz unzähliger Aufrufe weiterhin so leichtsinnig und verantwortungslos verhalten, als ob es das Coronavirus überhaupt nicht gebe. Die Tageszeitungen ,,Salzburger Nachrichten‘‘ und ,,Salzburg Krone‘‘ räumten am Dienstag, 13. Oktober ihre Titelseiten leer, um Platz zu schaffen für Fotos und Text betreffend den immer heißer aufflammenden Corona-Brandherd Kuchl im Bezirk Hallein. Die ,,Salzburger Nachrichten‘‘ präsentierten auf der Frontseite ihrer täglichen Lokalbeilage die Schlagzeile ,,17-Uhr-Sperrstunde regt in Kuchl auf‘‘, die ,,Salzburg-Krone‘‘ veröffentlichte auf der ersten Seite unter dem Titel ,,Das letzte Bier ist gezapft‘‘ ein Foto des Kuchlers Michael Fallnhauser, Inhaber der Bar ,,Leichtsinn‘‘ und dessen Aussage, dass er sein Lokal (aufgrund der über Kuchl verhängten Sperrstunde bereits ab 17 Uhr) vorerst schließen werde.
Im Kultur-Teil der großformatigen ,,SN‘‘ lautete am 13. Oktober die Hauptmeldung: ,,Kulturherbst zwischen Sorge und Zuversicht – wie reagieren große Kultur-Institutionen auf das Veranstaltungsverbot im Salzburger Tennengau?‘‘ Und Kultur-Chefin Hedwig Kainberger leitete in der Kolumne ,,Strandpunkt‘‘ ihre Darlegungen mit folgender Passage ein: ,,Alles absagen! Das Veranstaltungs-Verbot wie jetzt im Tennengau könnte ein Testballon dafür sein, wie wir in den nächsten Monaten auf zunehmende Corona-Infektionszahlen reagieren können und sollen. Die Lokalbeilage der ,,SN‘‘ am 13. Oktober hätte eigentlich den Zeitungstitel ,,Tennengauer Corona-Nachrichten‘‘ tragen müssen. Seite 1: Siehe oben. Seite 2 plus halbe Seite 3: ,,So wurde Kuchl zum Hotspot.‘‘ Seite 3, 2. Hälfte, mit der Titelzeile ,,Kein Hobbysport in Rif, Besuchsverbot im Spital‘‘: Kein Breitensport, kein Gruppentraining im Landessportzentrum Rif, ausgenommen sind Leistungssportler sowie der Schul- und Uni-Betrieb. Im Campus Kuchl der Fachhochschule Salzburg arbeiten die Mitarbeiter möglichst von zu Hause aus. Die HTL Kuchl, an der es noch keinen Corona-Fall gab, setzt den Schulbetrieb fort. Das Krankenhaus Hallein verhängte ein generelles Besuchsverbot. Ausnahmen gelten nur für Väter in der Geburtenstation und für Angehörige von Palliativ-Patienten. Schließlich kommt noch der Halleiner Tourismus-Geschäftsführer Rainer Candido zu Wort: ,,Wir tun alles um zu vermitteln, dass der Besuch Halleins und der Geschäfte sicher ist!‘‘ Seite 4: Ganzseitiger Beitrag ,,Kritik an Elternverbot in Kindergärten – Eltern dürfen die Kindergärten im Tennengau in den nächsten zwei Wochen nicht betreten. Eltern von Kleinkindern unter 3 Jahren sind ausgenommen.‘‘ Seite 19: ,,Lokales Fußballverbot lässt sich umgehen – Im Bezirk Hallein dürfen die Tennengauer Clubs seit Dienstag, 13. Oktober, nicht mehr trainieren und spielen. Außerhalb ist das möglich.‘‘ Da ist die Kooperation zwischen den Vereinen wichtig.
Die ,,Salzburg Krone‘‘ veröffentlichte am Dienstag, 31. Oktober, auf ihrer Titelseite unter dem Titel ,,Das letzte Bier ist gezapft‘‘ (siehe auch weiter oben) ein Foto (siehe oben) zur Schließung der Bar ,,Leichtsinn‘‘ in Kuchl. Weitere Berichte aus Kuchl, derzeit österreichweiter Corona-Hotspot, finden sich in der ,,Salzburg Krone‘‘ auf den Seiten 20 und 21 unter ,,Zum Thema des Tages – Salzburg Spezial‘‘ in einem Beitrag mit dem Titel ,,In Kuchl hat es sich ab jetzt ausgefeiert‘‘, über wütende Wirte, Corona-Gerüchte, einen Ansturm der Journalisten – denn die zahlreichen Covidfälle samt strengen Maßnahmen sorgen für Wirbel in dem sonst so beschaulichen Kuchl. Die nun in Kuchl vorverlegte Sperrstunde um 17 Uhr veranlasste, wie die ,,Krone‘‘ berichtet, die beiden Gastronomen Michael Fallnhauser (Bar ,,Leichtsinn‘‘) und Gottfried Achrainer (Bürgerkeller) ihre Gaststätten vorläufig zu schließen.
In einem Interview der ,,Salzburg Krone‘‘ mit dem Kuchler Bürgermeister auf Seite 21 hofft das Gemeindeoberhaupt, dass die strengen Maßnahmen die Kuchler aufrütteln und warnt gleichzeitig vor weiteren Verschärfungen, denn bei einem Treffen mit dem Landeshauptmann wurde auch die Möglichkeit diskutiert, ganz Kuchl unter Quarantäne zu stellen. Wieso es ausgerechnet in Kuchl zu dieser Massierung von Coronafällen kam, dafür hat auch der Bürgermeister keine Erklärung. – Der SALZSCHREIBER dazu abschließend: Die Erkenntnis aus den unerfreulichen Coronafällen wurde allen Bewohnerinnen und Bewohnern des Tennengaues schon hunderte Mal vor Augen geführt: Keine ausgelassenen Parties, Feten und dergleichen sowie möglichst keinen Alkohol. Öfters Händewaschen, Mund-Atemschutz in geschlossenen Räumen tragen, für ausreichenden Abstand sorgen. Wenn sich alle im Tennengau daran gehalten hätten, dann hätte es hier und im gesamten Bezirk Hallein schon seit Monaten nur einen Bruchteil der aktuellen Coronafälle gegeben. – (Odo Stierschneider, Foto: Krone/Andreas Tröster).
Horror oder Wahnsinn? Wie auch immer, der Tennengau, Salzburgs kleinster Bezirk, eist die meisten Coronafälle im Land Salzburg auf. Doch das war bereits gestern. Heute lässt der Tennengau auch die Bundeshauptstadt Wien bei den statistischen Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern hinter sich. Also auch Österreich-Rekord an Coronafällen im Bezirk Hallein! Angesichts dieser unfassbaren Situation, zitierte Landeshauptmann Wilfried Haslauer die Tennengauer Bürgermeister zu einem Krisentreffen, um schärfere Maßnahmen für den Bezirk Hallein durchzusetzen. Ab Dienstag, 13. Oktober 2020, 0 Uhr, bis Montag (Nationalfeiertag), 26. Oktober 2020, 24 Uhr, gibt es für den Tennengau ein generelles (!) Veranstaltungs-Verbot. Betroffen sind unter anderem auch alle Sport-Veranstaltungen sowie alle privaten Feiern außerhalb des Wohnraums, (da werden jetzt die Unbelehrbaren besonders dicht und eng in ihren Wohnungen Kontakte pflegen). Das Verbot reicht bis zu den Übungen der Feuerwehren. In Kuchl mit 176 Fällen am vergangenen Montag – also der klare Hotspot des Corona-Horrors im Tennengau – müssen die Gaststätten nun schon um 17 Uhr schließen, für das Seniorenheim wurde (Ausnahme: Palliativ-Versorgung), ein Besuchsverbot verhängt.
Übereinstimmung herrscht bei den Bürgermeistern des Bezirkes Hallein bezüglich der Ansteckungsgefahr bei privaten Feierlichkeiten. Da trotz der Corona-Gefahren weiterhin stur, ungehemmt auf Biegen und Brechen, Feiern aller Art durchgezogen werden, gilt es nochmals darauf zu verweisen, dass jede Person vom Corona-Virus befallen sein kann, ohne dies zu bemerken. Frühestens 12, spätestens 48 Stunden nach der Ansteckung, werden bereits Coronaviren auf andere Personen übertragen – bis die eigene Erkrankung eintritt, können bis zu zwei Wochen vergehen.
Gerade bei den verschiedenen Feierlichkeiten, wo der Vernunftpegel entsprechend dem Alkoholkonsum rapide reduziert wird, wo immer wildere Gaudi und immer engeres Zusammenrücken die Folge sind, ist die Gefahr am größten, durch Coronaviren attackiert zu werden.
Der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ), hatte schon vor Monaten kritisiert, dass nicht einmal die Bürgermeister über die genauen Corona-Zahlen in ihrer Gemeinde informiert wurden. Diese unverständliche Bestimmung wurde mittlerweile aufgehoben. Bei der Zusammenkunft der Tennengauer Bürgermeister bei Landeshauptmann Wilfried Haslauer, kritisierte das Halleiner Stadtoberhaupt, die zu geringe Einbindung der Bürgermeister des Bundeslandes. Auch wandte er sich dagegen, dass alle Gemeinden des Landes von den gleichen Einschränkungen betroffen seien, egal wie viele oder wie wenige Fälle in den einzelnen Gemeinden tatsächlich registriert wurden. – Der Corona-Rekord im Tennengau wird zunehmend zum Thema in der Presse. Am Montag, 12. Oktober, widmete die kleinformatige Lokalbeilage der ,,Salzburger Nachrichten‘‘ sowohl die Titelseite (dazu das oben stehende Foto) als auch auf den Seiten 4 und 5, sieben der insgesamt acht Textspalten diesem reichlich unerfreulichen Thema. – (Odo Stierschneider, Foto: OST).
Es ist unfassbar und stellt uns, als Bewohner des Bezirkes Hallein, ein verheerendes Zeugnis aus. Ausgerechnet im kleinsten Bezirk des Landes Salzburg gibt es die meisten Neuansteckungen. Ausgerechnet im kleinsten Bezirk des Landes flammt die Corona-Ampel in der zweithöchsten Alarmfarbe Orange. Es waren bereits Gerüchte im Umlauf, dass dem Tennengau die schlimmste Ampelfarbe Rot verpasst würde. Der Tennengau trägt Schuld daran, dass die Schweiz für Salzburg eine Reisewarnung aussprach und auch daran, dass Deutschland diesem Beispiel folgen könnte – eine Katastrophe für die wirtschaftliche Bilanz der bevorstehenden Wintersaison. Doch noch immer agiert ein erheblicher Teil der Bewohner im Bezirk Hallein leichtsinnig und verantwortungslos. Der Landeshauptmann hatte erst kürzlich vor privaten Feiern und Treffen in größerem Kreis gewarnt – prompt wucherte in Adnet bei der Hochzeit eines Halleiner Paares ein Cluster, der an die 30 Coronafälle bei etwa 100 Kontaktpersonen zur Folge hatte. Bei einer Benefiz-Veranstaltung in Kuchl traten mehrere Coronafälle auf, die dort agierenden Musiker befinden sich in Quarantäne. Mittlerweile wurde die Sperrstunde in der Gastronomie auf 22 Uhr vorverlegt, Sportveranstaltungen im Tennengau müssen ohne Zuschauer stattfinden.
Jeder unter uns kann sich gerade erst mit Corona infiziert haben und bemerkt nichts davon. Schon 12 Stunden danach verbreitet er (oder sie) jedoch bereits Corinaviren und bemerkt die Infektion selbst erst viel zu spät nach Tagen. Das ist die größte Gefahr, das ist die größte Chance der Coronaviren. Also gilt es weiterhin Abstand zu halten und auch auf Gehsteigen rechtzeitig zur Seite auszuweichen. Also nicht so, wie es auf der Almbrücke, an der Neualmer Straße geschah. Eine Mutter mit Kinderwagen und ein ungepflegter, fetter Mann kommen einander auf dem Gehsteig immer näher. Der Mann latscht ungerührt und zielsicher in der Mitte des Gehsteiges dahin. Auch als sich die Beiden schließlich gegenüberstehen, denkt der Mann nicht daran, zur Seite zu gehen. Als die Mutter schließlich mit dem Kinderwagen über die Gehsteigkante hinunter auf die Fahrbahn ausweichen will, brüllt vom gegenüber liegenden Gehsteig ein Passant herüber: ,,He Deppata! Geh auf d‘Seit’n sonst kumm i ummi und darenn di!‘‘ Diese klare Aussage verstand auch der Übergewichtige. Er drückte sich ans Brückengeländer, so dass die Mutter mit genügend Abstand zu ihm, mit ihrem Kinderwagen vorbeifahren konnte. Viel zu viele unter uns kapieren es eben nie. Und so bleibt der kleinste Bezirk des Landes weiterhin dessen größtes Corona-Problem. So gab es im Bezirk Hallein statistisch 121,6 neue Ansteckungen während der zurückliegenden Woche pro 100.000 Einwohner. In der Stadt Salzburg, wo man ein Vielfaches dieser Zahl vermuten würde, betrug diese Zahl nur 39,3. Es geht mit mehr Disziplin eben auch anders als im kleinsten Bezirk mit der größten Corona-Belastung im ganzen Land. – (Odo Stierschneider, Foto gemini-press).
Die Gesundheitsbehörde der Bezirkshauptmannschaft Hallein startet einen offiziellen Corona-Aufruf. Personen, die sich am Montag, 5. Oktober, ab 16.07 Uhr in der S3 von Kuchl nach Taxham Europark sowie zwischen 16.50 und 19 Uhr in den Geschäften „Hervis“, „Peek & Cloppenburg“ und „Humanic“ in der Europastraße 1, 5020 Salzburg, aufgehalten haben, sollen ihren Gesundheitszustand beobachten. Die Notfallpläne des Landes Salzburg sehen bei einem großen und nicht eingrenzbaren Kreis der Kontaktpersonen, wie in diesem Fall, einen vorsorglichen offiziellen Aufruf vor.
Die in Frage kommenden Zeiträume und Orte im Überblick:
5. Oktober 2020, 16.07 bis 16.48 Uhr: Zug S3 von Kuchl nach Taxham Europark
5. Oktober 2020, 16.50 bis 19 Uhr: Geschäfte „Hervis“, „Peek & Cloppenburg“ und „Humanic“, Europastraße 1, 5020 Salzburg
Die Gesundheitsbehörde der Bezirkshauptmannschaft Hallein ruft alle Personen, die sich am besagten Tag in den aufgezählten Orten aufgehalten haben, auf, ihren Gesundheitszustand genau zu beobachten und sich bei Covid-19-Symptomen bei der Hotline 1450 – mit dem Hinweis auf den offiziellen Aufruf – zu melden. Symptome, auf die es besonders zu achten gilt: Trockener Husten, Kurzatmigkeit, Halsschmerzen, Verlust des Geruchs- und Geschmacksinnes mit und ohne Fieber. – (Text und Foto: BezHptmsch. Hallein).
Die Gesundheitsbehörde der Bezirkshauptmannschaft Hallein startet einen offiziellen Corona-Aufruf. Personen, die sich am Samstag, 3. Oktober, zwischen 15 und 16 Uhr in den Geschäften „Zara“, „Hollister“ und „H&M“ in der Europastraße 1, 5020 Salzburg, sowie in zwei Zügen aufgehalten haben, sollen ihren Gesundheitszustand beobachten. Die Notfallpläne des Landes Salzburg sehen bei einem großen und nicht eingrenzbaren Kreis der Kontaktpersonen wie in diesem Fall einen vorsorglichen offiziellen Aufruf vor.
DIE IN FRAGE KOMMENDEN ZEITRÄUME
UND ORTE IM ÜBERBLICK
3. Oktober 2020, 15 bis 16 Uhr:
Geschäfte „Zara“, „Hollister“, „H&M, Europastraße 1, 5020 Salzburg
3. Oktober 2020, 16 bis 17 Uhr:
Zug S3 Richtung Saalfelden Bahnhof mit Abfahrt um 16.12 Uhr Station Salzburg Taxham bis Station Salzburg Hauptbahnhof. Der genannte Zug verblieb im Hauptbahnhof bis zirka 17 Uhr, die positiv getestete Person wechselte daraufhin den Zug.
3. Oktober 2020, 17 bis 18 Uhr:
Zug REX 1524 Richtung Saalfelden Bahnhof mit Abfahrt um 17.08 Uhr.
3. Oktober 2020, zwischen etwa 16.30 bis 18 Uhr:
Hauptbahnhof Salzburg
Die Gesundheitsbehörde der Bezirkshauptmannschaft Hallein ruft alle Personen, die sich am besagten Tag in den aufgezählten Orten aufgehalten haben, auf, ihren Gesundheitszustand genau zu beobachten und sich bei Covid-19-Symptomen bei der Hotline 1450 – mit dem Hinweis auf den offiziellen Aufruf – zu melden. Symptome, auf die es besonders zu achten gilt: Trockener Husten, Kurzatmigkeit, Halsschmerzen, Verlust des Geruchs- und Geschmacksinnes mit und ohne Fieber.
Das positive Ergebnis des Covid-19-Tests der Person lag am Abend des 5. Oktober vor und wurde der Gesundheitsbehörde im Tennengau am 6. Oktober gemeldet. Die Gesundheitsbehörde hat daraufhin sofort mit dem Contact-Tracing begonnen. – (Bez.-Hptmschft. Hallein, Foto: OST).
Die Bauarbeiten an der Heidebrücke, welche die wichtige Verkehrsverbindung von der Pernerinsel bzw. der B 159 nach Neualm herstellt, sind voll im Gange, schließlich rückt der 6. November 2020 als festgelegtes Datum des Endes der Brücken-Sanierung unaufhörlich näher. Die Fotoarbeiten waren an der Baustelle während der letzten Wochen durch eine massive Blickbarriere (Foto 1) massiv eingeschränkt. Doch nun kam der Föhnsturm zu Hilfe und legte die Barrieren einfach um (Fotos 2 und 3). Die Baustelle selbst ändert laufend ihr Aussehen, doch man erkennt, die Erneuerung bzw. Sanierung der Brücken-Struktur wird immer deutlicher erkennbar. Der SALZSCHREIBER wird selbstverständlich auch dann die Brücken-Baustelle fotografieren, wenn die Sichtsperre wieder hergestellt sein wird. Um mögliche Spekulationen aus dem Weg zu räumen, eine Klarstellung: Der SALZSCHREIBER war nicht zugegen, als der Sturm die Barrieren umriss. Denn, als die obenstehenden Fotos von den flachgelegten Sichtbarrieren entstanden, meinte ein SALZSCHREIBER-Leser lässig, der ebenfalls die Brücken-Baustelle besichtigte: Na, da hat der SALZSCHREIBER aber ganze Arbeit geleistet… – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Vor 75 Jahren, am 26. September 1945, stürzte der von einer Brandkatastrophe massiv betroffene Turm der Stadtpfarrkirche Hallein in sich zusammen. Dazu die Augenzeugin Christine Egger aus der Pfarrgasse ,,Um 13.15 Uhr, sah ich kleinere Steine vom Turm herabfallen, dann größere Sprünge am Turm, wo Schutt herausbröselte. Die Sprünge wurden immer tiefer, der Turm fing an sich zu bewegen. Dann ein unheimliches Krachen und Getöse und eine riesige, undurchdringliche Staubwolke – der Turm war eingestürzt‘‘. Vorausgegangen war diesem dramatischen Ereignis die Brandkatastrophe am 22. 3. 1943 in Hallein. Sie hatte um 15 Uhr mit einem Brand im Gefangenenhaus neben dem Landratsgebäude (ehemaliges Augustinerkloster auf dem Georgsberg) ihren Anfang genommen. Es herrschte ungewöhnlich starker Föhnsturm aus Richtung Süd, so dass die Flammen innerhalb kurzer Zeit auf das Landratsgebäude und auf die prächtige Klosterkirche übergriffen. Der Sturm trug brennende Teile auf das Dach der Halleiner Stadtpfarrkirche. Deren großer und hoher Dachstuhl aus dem Jahr 1795 bildete schon bald ein einziges Flammenmeer, das durch den Föhnsturm auf das Chorregenten-Haus, auf mehrere Objekte des ehemaligen Klosters der Halleiner Schwestern, auf einige Häuser in der Pfarrgasse, auf das ,,Hohe Kreuz‘‘ (die 3 Kreuze) am Weg zum Dürrnberg und auf den Bannwald übergriff. Zusätzliche Brandherde entstanden durch den Föhnsturm an der Bräuerstraße und weiter in Richtung Kaltenhausen. Der Turmhelm der Stadtpfarrkirche stürzte ein, mächtige Feuergarben schossen aus dem nach oben hin offenen Turm heraus und der Dachstuhl wurde ein Raub der Flammen. Das Kircheninnere blieb von den Flammen verschont, denn die zwei großen und zwei kleinen Gewölbe der Kirche hielten die Flammen zurück. Insgesamt 23 Feuerwehren aus der Stadt Salzburg, aus Berchtesgaden und aus den umliegenden Gemeinden sowie Pioniere aus Salzburg kämpften gegen das Flammeninferno in Hallein.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Der prächtige, unversehrte romanische Halleiner Kirchturm mit barocker Haube. FOTO 2: Der große Dachstuhl der Stadtpfarrkirche wird am 22. März 1943 ein Raub der Flammen. FOTO 3: Das blieb nach dem Einsturz des Halleiner Kirchturms von dem beeindruckenden Bauwerk übrig. FOTO 4: 1965 wurde nach Plänen von Architekt Jakob Adlhart der neue Halleiner Kirchturm errichtet. – (Odo Stierschneider. Textmaterial und Fotos wurden für diesen Beitrag von Mag. Michael Neureiter zur Verfügung gestellt).
Zwischen Raitenaustraße und Griesgasse, in der Metzgergasse direkt neben dem Kotbach (dessen Name hier ausnahmsweise noch passt), ist einer der letzten Albträume der Halleiner Altstadt zu finden (dazu unser 1. Foto oben). Der vergammelte Holzverschlag samt ebensolcher Eingangstür bieten einen entsetzlichen Anblick. Da kann man nur hoffen, dass der ungehinderte Grünwuchs an der Verschlagecke (2. Foto) sowie rund um diesen Albtraum (Fotos 3 und 4) in nächster Zeit ganze Arbeit leistet und den ganzen Krempel einfach überwuchert. Dazu passend gestaltet sich der Blick über die Eingangstür: Richtig deprimierend! Eigentlich müsste es einen Hilfsfonds der Stadt Hallein geben, der es den Eigentümern ermöglicht, hier die überfälligen Erneuerungen (oder besser noch die ersatzlose Beseitigung) vorzunehmen. – (Text und Fotos: OST).
Die Corona-Temperaturen steigen im Bezirk Hallein rasant an. Verharrte der Bezirk monatelang im kältesten Bereich der Corona-Ampelfarbe Grün, so stiegen die Corona-Temperaturen unaufhaltsam, bis die Ampel auf Gelb umschaltete. Doch dabei blieb es nicht. Der kleinste Bezirk des Bundeslandes Salzburg legte immer mehr an Corona-Fällen zu, so dass nun das Unglaubliche eintrat. Der Bezirk Hallein erglüht als erster (!) Gau des Landes Salzburg in der Ampelfarbe Orange. Damit wurde im Tennengau bereits die vorletzte Stufe der insgesamt 4 Farben umfassenden Corona-Ampel erreicht – die vierte Stufe der Ampel leuchtet bekanntlich in der Alarmfarbe Rot.
Die Orange-Position ist für den Bezirk Hallein höchst unerfreulich. Und dazu durchaus peinlich, erkennen darin doch die Corona-Spezialisten ein erhebliches Fehlverhalten der Bevölkerung. Öfters Händewaschen? Offensichtlich Fehlanzeige. Korrekten Abstand halten? Offensichtlich Fehlanzeige. Desinfektionsmittel benützen? Offensichtlich Fehlanzeige. Ins Taschentuch oder in die Ellenbeuge husten? Offensichtlich Fehlanzeige. Ausreichend Abstand halten? Offensichtlich Fehlanzeige. Atemschutzmasken im Bedarfsfall tragen? Offensichtlich Fehlanzeige. Auf den Besuch von Veranstaltungen mit zahlreichen Besuchern verzichten? Offensichtlich Fehlanzeige.
Die dritte Stufe Orange der insgesamt vier Stufen umfassenden Corona-Ampel für den Tennengau muss endlich zum Umdenken führen. Alleine folgender Umstand müsste zu deutlicher Verhaltens-Änderung führen: Personen, die vom Corona-Virus befallen wurden, merken tagelang nichts davon. Dennoch verbreiten sie bereits nach 12 Stunden der Ansteckung das Corona-Virus. Daher: Jede und Jeder in unserer Umgebung kann jederzeit, ohne es selbst zu wissen, zur Virus-Schleuder werden. Daher ist die Einhaltung der vorhin aufgezählten Vorsichts-Maßnahmen im wahrsten Sinne des Wortes lebenswichtig. Allzu enges Aneinanderrücken gilt derzeit als sträflicher und lebensgefährlicher Leichtsinn.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Im Bezirk Hallein ist erstmals die dritte Stufe der Corona-Ampel, die Farbe Orange angesagt. FOTOS 2 bis 4: Die Grafiken des Landes Salzburg zeigen die Entwicklung im Tennengau von Grün bis Orange. FOTOS 5 und 6: Allzu gemütliches Zusammenrücken kann in Zeiten wie diesen gefährlich werden. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Als der SALZSCHREIBER den Pangraz-Durchgangsbogen im Halleiner Stadtzentrum fotografierte, wurde er von einer Dame mittleren Alters angesprochen: ,,Ich habe oftmals Besucher von auswärts bei mir. Wenn ich mit ihnen durch die schöne Stadt Hallein gehe, vermeide ich immer ganz bewusst diesen schrecklichen Pangraz-Bogen. Er ist eine unfassbare Schande für unsere Stadt!‘‘ Es ist schon sehr erstaunlich, dass weder von Politikern der Stadt, noch von Gemeindevertreterinnen oder Gemeindevertretern bisher der entsetzliche Zustand des Pangrazbogens thematisiert wurde. In keiner anderen Bezirkshauptstadt Mitteleuropas wäre ein derart wichtiger, in so prominenter Lage befindlicher Durchgang derart skandalös vernachlässigt worden. Daraus ergibt sich zwingend, dass hier so rasch wie möglich die abblätternden Farbschichten beseitigt und der Durchgangsbogen neu ausgemalt werden muss – egal, ob für diesen öffentlichen Durchgang die Stadt Hallein oder ein privater Hauseigentümer zuständig ist. Der derzeitige Zustand des Pangraz-Durchganges im Zentrum der Halleiner Altstadt ist jedenfalls völlig undiskutabel und stellt eine verheerende Peinlichkeit für die Stadt Hallein dar. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Am Samstag, 26. September 2020, setzte der bevorstehende Winter auch im Gebiet der Stadt Hallein bereits überraschend deutliche Signale. Obwohl die verschneite Bergwelt hinter dichtem Gewölk den ganzen Tag über unsichtbar blieb, so war der Dürrnberg mit dem 1.336 Meter hohen Zinkenkogel doch immer wieder für kurze Zeit sichtbar. Am Vormittag ergab sich die erste kurze Möglichkeit, den verschneiten Zinkenlift-Hang zu fotografieren – dazu unser 1. Foto oben. Der darauffolgende Sonntag bescherte bei wolkenlosem Himmel einen prachtvollen Rundblick auf das verschneite Gebirgs-Panorama. (2. Foto oben). Dass es nach einem Sommer mit neuen Hitzerekorden bereits in der letzten Septemberwoche bis zu den höchstgelegenen Häusern des Dürrnberges herunterschneien würde, ist überraschend und zeigt, dass die Temperatur-Unterschiede im Laufe des Jahres spürbar extremer werden. Die Frage ist noch offen, ob der Oktober uns einen goldenen Herbst oder doch schon einen extrem frühen Winter bescheren wird. – (Text und Foto: OST).
Auf der Pernerinsel, zur Salzach hin ausgerichtet, steht ein Stück stromaufwärts der Colloredobrücke, eine winzige Kapelle, die vom Grünwuchs immer mehr verdeckt wird. Als noch die Salzschiffe von Hallein aus auf der Salzach stromabwärts fuhren, vermittelte sie den Schiffsleuten einen letzten Segensgruß aus Hallein. Heute hat die kleine Kapelle längst schon ihre ursprüngliche Aufgabe verloren, auf der Salzach fahren keine Schiffe mehr, der heutige Verkehr spielt sich hinter ihrer Rückfront auf der B159 ab. Logischer Weise müsste sie eigentlich um 180 Grad gedreht und dann an ihrer Vorderseite vom Gebüsch befreit werden, um von den Fußgängern und Kraftfahrern auf der B159 gesehen zu werden. Unser 1. Foto oben zeigt, dass der Grünwuchs die kleine Kapelle immer weiter verdeckt. Nur seitlich von der Colloredobrücke und gegenüber vom anderen Salzachufer ist sie noch zu erkennen. (Dazu unser 2. und 3. Foto oben). Derzeit ist nur ihre total zugewucherte Rückseite von der B159 aus zu sehen (4. Foto oben). An der Dachspitze (5. Foto oben) befand sich einst wohl ein Kreuz, es ist freilich schon längst schon verschwunden. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Die steigenden Corona-Infektionen im Bezirk Hallein in letzter Zeit werden nun auch an der Corona-Ampel sichtbar. Am 25. September 2020 um 12 Uhr, wurden 7 Neuinfektionen und damit ein Gesamtstand von 166 infizierten Personen im Bezirk Hallein gemeldet. Lag der Tennengau während der vergangenen Monate hinter dem Lungau zuverlässig an zweiter Stelle, was auch mit der grünen Corona-Ampel belohnt wurde, so muss nun der Tennengau akzeptieren, dass in seinem Bereich nun erstmals die Corona-Ampel auf Gelb geschaltet wurde. Damit ist der Tennengau im Bundesland Salzburg nicht alleine – auch im Pongau leuchtet die Corona-Ampel nun in Gelb. Die Stadt Salzburg blieb ebenfalls bei ihrer Ampel-Farbe Gelb. Ansonsten verblieb in unserem Bundesland alles im Grünen. Dazu unsere Grafik oben.
Mit der Schaltung der Corona-Ampel im Bezirk Hallein auf Gelb gelten auch an allen elementarpädagogischen Einrichtungen und Schulen die entsprechenden Verhaltensregeln: Wenn möglich, Sport im Freien. Singen in Schulen nur im Freien oder mit Mund-Nasen-Schutz.Regelmäßig lüften. Aktivitäten so weit wie möglich ins Freie verlagern. Im Bereich der Elementarpädagogik verpflichtender Mund-Nasen-Schutz im Eingangsbereich für Eltern und Personal. Im Schulbereich für alle verpflichtend außerhalb der Klassen und generell für alle schulfremden Personen. Wie umfangreich die Liste der Einrichtungen im Bereich der Pädagogik in der Stadt Hallein ist, lässt die nachstehende Auflistung eindrucksvoll erkennen: Krabbelgruppe Gemeinde Hallein-Gamp
Krabbelgruppe Gemeinde Hallein-Neualm
Krabbelgruppe Gemeinde Hallein-Niedertorplatz 1
Krabbelgruppe Gemeinde Hallein-Pernerinsel
Krabbelgruppe Gemeinde Hallein-Sportheim
Krabbelgruppe Gemeinde Hallein-Rif
Krabbelgruppe HW KinderVilla Hallein
Krabbelgruppe Mobile Rif
Pfarrkindergarten Hallein-Rehhofsiedlung
Privathort San Helios
Schulkindgruppe Gemeinde Hallein-Niedertorplatz
Gemeindekindergarten Hallein-Bad Dürrnberg
Schulkindgruppe Gemeinde Hallein-Bad Dürrnberg
Alterserweiterte Gruppe Hallein-Niedertorplatz
Alterserweiterte Gruppe Gemeinde Hallein-Pernerinsel
Alterserweiterte Gruppe Gemeinde Hallein-Sportheim
Alterserweiterte Gruppe Stadtgemeinde Hallein-Neualm
Alterserweiterte Gruppen HW Kinder-Villa Hallein
Gemeindekindergarten Hallein-Burgfried
Gemeindekindergarten Hallein-Gamp
Gemeindekindergarten Hallein-Neualm
Alterserweiterte Gruppen HW KinderVilla Hallein
Gemeindekindergarten Hallein-Burgfried
Gemeindekindergarten Hallein-Gamp
Gemeindekindergarten Hallein-Neualm
Gemeindekindergarten Hallein-Rif
VS Hallein Rif-Rehhof
VS Hallein-Burgfried
VS Hallein-Neualm
VS Hallein-Stadt
Allgemeine Sonderschule Hallein
BG/BRG Hallein
BHAK/BHAS Hallein
HLM Hallein
HTBL Hallein
LBS Hallein
MS Hallein-Burgfried
MS Hallein-Neualm
MS Hallein-Stadt
PTS Hallein
An dieser Auflistung erkennt man, wie umfangreich der Pädagogikbereich – beginnend bei den Krabbelstuben und endend bei den höheren Schulen wie Gymnasium oder Handelsakademie – in der Stadt Hallein mittlerweilen geworden ist. – (Text: LKS und OST. Grafik: LKS).
Am 20. September 2020 verstarb der ehemalige Präsident der Arbeiterkammer Salzburg, Herbert Suko aus Hallein, im Alter von 89 Jahren. Herbert Suko war als prominenter Entscheidungsträger, in den Jahren 1983 bis 1998 erfolgreich als Präsident der Salzburger Arbeiterkammer tätig. Unter seiner Führung entwickelte sich die Arbeiterkammer zu einer modernen Einrichtung, die zahlreiche Dienstleistungen anbot. Sein Lebenswerk für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Bundesland Salzburg verdient größten Respekt. Herbert Suko baute an der Arbeiterkammer die Rechtsberatung und den Konsumentenschutz aus. Unter Herbert Suko wurden in Hallein, Bischofshofen, Neumarkt und Tamsweg Bezirksstellen der Salzburger Arbeiterkammer errichtet. Sein persönliches Wirken war von entschiedener Kampfbereitschaft aber ebenso von weitsichtiger Kompromissfähigkeit geprägt. Herbert Suko war mit Gattin Regina verheiratet, der Ehe entspross eine Tochter. Am 30. September und am 1. Oktober 2020 ist seine Urne zur allgemeinen Verabschiedung in der Aussegnungshalle des Salzburger Kommunalfriedhofs aufgebahrt. Die Urnen-Beisetzung findet im engsten Familienkreis auf dem Friedhof Hallein statt. – (Odo Stierschneider).
Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl entwickelte in der Nacht auf Donnerstag Covid-19-Symptome und wurde umgehend getestet. Der Schnell-Test fiel positiv aus. Das Regierungsmitglied und die Mitarbeiter des Regierungsbüros wurden vorsorglich in häusliche Quarantäne geschickt, das weitere Contact-Tracing durch die Gesundheits-Behörden läuft. „Ich habe in der Nacht Fieber und Gelenks-Schmerzen bekommen und wollte sofort auf Nummer sicher gehen. Der Schnelltest in den frühen Morgenstunden ist positiv ausgefallen, ich habe mich sofort in häusliche Quarantäne begeben. Bisher habe ich nur leichte Symptome“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl. Das Contact-Tracing durch die Gesundheits-Behörden ist sofort angelaufen. Die Landessanitäts-Direktion richtet in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz eine Teststraße ein, um unverzüglich alle Regierungs-Mitglieder mit deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Landtags-Abgeordneten sowie die Landtagsdirektion und die von der Gesundheits-Behörde festgelegten Personen aus der Landes-Verwaltung vorsorglich zu testen. Landeshauptmann Wilfried Haslauer unterzog sich am Vormittag bereits einem Labortest und wurde negativ auf Covid-19 getestet. Bis auf weiteres werden sicherheitshalber sämtliche Termine abgesagt bzw. verschoben. Der SALZSCHREIBER entbietet dem einst erfolgreichen Halleiner Bürgermeister und derzeit als Landeshauptmann-Stellvertreter beeindruckenden Christian Stöckl die allerbesten Genesungswünsche und ein aufrichtiges ,,Glück auf‘‘ aus Hallein! – (Salzburger Landeskorrespondenz. Foto: SLK).
In Vertretung für die Geschäftsleitung der Gewerbe- und Wohnbau Ges. m. b. H. Oberalm, wandte sich Immobilen-Spezialist Markus Springer in einem Schreiben bezüglich des Hauses in Hallein, Ederstraße 8 (1. Foto oben) an die Amtsleitung der Stadtgemeinde Hallein. In dem Schreiben wird urgiert, dass zum Schutz des linken Mauerecks des Hauses (2. Foto oben) bis jetzt noch kein Rammschutz in erforderlicher Größe und Dimension aufgestellt wurde. Im Gegensatz zur Gebäudeecke des gegenüberliegenden stadteigenen Keltenmuseum, bei der sehr wohl ein entsprechender Abstandhalter aufgestellt wurde (3. Foto oben). Dazu Markus Springer: ,,Daraus kann der Schluss abgeleitet werden, dass Ihnen schutzwürdige Interessen anderer Immobilien-Eigentümer egal sind, zumindest weniger schützenswert als bei stadteigenen Objekten.‘‘
,,An der Ecke des Hauses Ederstraße 8 (4. Foto oben) wurden zwei Tafeln montiert‘‘, so Markus Springer, ,,die offenbar den Sinn haben, ungeübten oder fahruntüchtigen Fahrzeughaltern anzuzeigen, dass sich an dieser Stelle eine Hausecke befindet. Uns als Eigentümer der Erdgeschoß-Wohnung und Miteigentümer der Gesamt-Liegenschaft ist keine Vereinbarung mit der Stadtgemeinde bekannt, aus der hervorgeht, dass die Erlaubnis zur Tafel-Befestigung erteilt wurde. Bitte legen Sie uns kurzfristig eine entsprechende Vereinbarung vor. Andernfalls wollen Sie bitte ohne Verzug die Demontage vornehmen und die entstandenen Beschädigungen fachmännisch beseitigen.‘‘
,,Bei dieser Gelegenheit erinnern wir Sie, dass es trotz wiederholten Ersuchens bis jetzt unterlassen wurde, uns mitzuteilen, welche Person festgestellt hat, dass dem Sichtschutz und Raumschutz zu Gunsten unserer Mieterfamilie im Erdgeschoß aus Gründen des Lastwagenverkehrs nicht entsprochen werden kann. Von unserem freiberuflichen, erfahrenen Verkehrsexperten, haben wir eine Schleppkurve (5. Foto: Nur ein Symbolbild!) erstellen lassen. Wir sind schon gespannt, ob sich unsere Schleppkurve mit der Ihres Experten deckt. Wir sind auch schon gespannt, ob wir zumindest einige Personen vom Schöndorferplatz von den nach wie vor zahlreichen beamteten Verhinderern distanzieren können oder dürfen.‘‘ – (M.S. / Fotos: OST).
Conny König gewann als erfolgreicher Boxer acht Mal die Österreich-Meisterschaft und stand bei den Olympischen Sommerspielen 1984 im Ring. Heute legt der zweifache Vater auf seinem Powerhof in Adnet-Spumberg seinen Fokus auf die individuelle Betreuung von Kindern und Jugendlichen, die im täglichen Leben unterschiedlichste Probleme haben. Im Rahmen seines KING5 POWERHOF-Projektes, welches vom international anerkannten LAUREUS Medien Preis 2011 als BESTES SOZIALES SPORTPROJEKT ausgezeichnet wurde – es zählte bei 2.570 Einsendungen zu den 35 Finalisten – bietet Conny König mit seinem speziellen Boxtraining Verbesserung der körperlichen und geistigen Fitness, Stärkung des Selbstvertrauens, Aggressions- und Stressabbau, Erhöhung des Toleranzpegels sowie Bewegung und Gewichtsreduktion.
Conny König, der Boxer mit dem großen Herzen für benachteiligte Kinder und Jugendliche: ,,Boxen ist bei uns nicht einfach nur zuschlagen. Beim Boxen geht es unter anderem um Taktik, Geschicklichkeit, Schnelligkeit, Fairness und um wichtige Denkprozesse. Unser KING5 Boxprojekt hilft den Jugendlichen, die angesichts Fernseher, Computer, Handy, Gameboy etc. unter Bewegungsmangel leiden. Kraft, Ausdauer und Kondition werden verbessert. Gesteigertes Selbstvertrauen hilft, angestaute Emotionen kontrolliert abzubauen, um Konflikte gewaltfrei zu lösen. Aggression, Stress und Frustration finden ein Ventil. Es geht um Auspowern mit Freunden, um Spaß an Bewegung und darum, überschüssige Kilos abzubauen.‘‘
Das umfassend angelegte KING5 Projekt ist finanziell auch auf Spenden angewiesen. Der Lionsclub Salina Tennengau, vor mehr als 35 Jahren auch von den Halleinern Museumsdirektor Kurt Zeller, Zeitungsherausgeber Odo Stierschneider und Kaufmann Helmut Reisinger gegründet, entschloss sich deshalb, das von Conny König überzeugend realisierte KING5 Projekt finanziell mit 1.000 Euro zu unterstützen. Der Präsident des Lionsclubs Mag. Hans Guttmann und Clubmitglied Ing. Ferdinand Guttmann überreichten die Spende am 17. September 2020 persönlich an Conny König in dessen Powerhof oben am Spumberg. – Unser 1. Fotos zeigt Conny König, ausgerüstet mit Boxhandschuhen. Auf dem 2. Foto ist Conny Königs hingebungsvolle Arbeit mit Kindern dokumentiert. – (Odo Stierschneider. Fotos: King5 Projekt).
Bereits drei Monate nach der bestandenen Matura stellten sich die ersten Absolvent*innen der Höheren Lehranstalt für Hairstyling, Visagistik und Maskenbildnerei der nächsten großen Prüfung, der „Friseur-Meisterprüfung“. Um „meisterliche Leistungen“ zu vollbringen, wurde zur Vorbereitung eine zweiwöchige Summerschool organisiert. Statt die verdienten Sommerferien zu genießen, hieß es für die ersten Maturanten dieser einzigartigen Ausbildung in Österreich: eindrehen, frisieren und trainieren. Die Jungstylisten kamen aus den unterschiedlichsten Bundesländern, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Mit Sicherheit war der klassische Teil, sprich die Dauerwelle die größte Herausforderung, da man dafür sehr schwer Modelle findet und schlichtweg die tägliche Erfahrung fehlt.
„Mir war es sehr wichtig den Absolvent*innen diese Chance gleich nach der Matura zu ermöglichen. Ich habe die Stylist*innen natürlich auch motiviert, denn es ist der höchste Berufsabschluss unserer Branche. Ich bin sehr stolz, vor allem wenn man die Schüler*innen fünf Jahre so intensiv begleitet, wachsen sie einem sehr ans Herz. Hut ab, dass sie sich dieser Prüfungen gestellt haben und das Ergebnis spricht für sich“ so Fachvorständin Scheiber Alexandra.
Drei Absolventinnen haben auf Anhieb die fachpraktische Meisterprüfung geschafft: Clara Unterkofler aus St. Johann im Pongau, Anna-Sophie Pranter aus Osttirol und Lisa Bedrava aus Niederösterreich dürfen sich somit nicht nur über die Reife- und Diplomprüfung freuen, sondern auch den „Meistertitel“ im Friseurhandwerk voller Stolz tragen. Die restlichen sechs Teilnehmer*innen werden fleißig trainieren, um sobald als möglich ihr Können erneut unter Beweis zu stellen. „Wir freuen uns, dass unsere ersten Absolventinnen der fünfjährigen Ausbildung für Hairstyling, Visagistik und Maskenbildnerei ihr Können bei der Meisterprüfung zeigten und wir nun bereits geprüfte „Meisterinnen“ ihres Faches als Absolventinnen haben.“, erläutert Schulleiterin Elke Austerhuber.
Die Prüfungskommission bestand aus Isabella Gehwolf, Christine Haas und Wolfgang Eder, Bundes-Innungsmeister für Friseure. „Ich freue mich, dass bereits die ersten Maturanten die Meisterprüfung absolviert haben und sehe dies als runden Abschluss nach der fünfjährigen Ausbildung. Beeindruckend ist vor allem der Anteil der Absolvent*innen, welche tatsächlich in der Branche bleiben, dies freut mich als Bundes-Innungsmeister natürlich sehr,“ betont Wolfgang Eder.
Das 1. Foto oben entstand bei der Meisterprüfung an der Modeschule Hallein am 8.9.20: Die Stylist*innen mit dem erforderlichen MNS. Das 2. Foto oben entstand ebenfalls bei der Meisterprüfung an der Modeschule Hallein und zeigt die Stylistinnen ohne MNS. – (E. A. / Fotos: Modeschule)
Es ist immer wieder interessant zu erfahren, wie Markantes in der Natur im Bereich der Stadt Hallein zu seinem Namen kam. Wie kamen die Barmsteine zu ihrem Namen? Wie kam die Salzach zu ihrem Namen? Wie kam der Zinken zu seinem Namen? Wie kam die Ruine Thürndl zu ihrem Namen? Doch die wichtigste und drängendste Frage lautet wohl, wie kam der Kotbach zu seinem widerwärtigen und abstoßenden Namen? Die Antwort darauf liefert das von der Kotbach-Stadt Hallein herausgegebenen Halleiner Stadtmagazin in seiner Ausgabe Juli 2020. Unter dem Titel ,,Wie der Kotbach zu seinem Namen kam‘‘ (besser wäre gewesen: ,,Wie der Kotbach endlich zu seinem neuen Namen kommt‘‘), lautet die erste Textpassage: ,,Die Bezeichnung Kotbach stammt aus einer Zeit, als Hallein eine schäbige, ungepflegte Salzstadt war. Komponist Franz Schubert, der damals nichtsahnend Hallein besucht hatte, schrieb voll Entsetzen in einem Brief: Ich bin vom Himmel, der Stadt Salzburg, auf einen Misthaufen, die Stadt Hallein, gefallen!‘‘
Vor Jahrzehnten, als die Salzbergbahn noch ein richtiger Anziehungspunkt war, da gab es auf dem Bayrhamerplatz eine Pensionisten-Clique, die angestrengt darauf lauerte, von auswärtigen Besuchern nach dem Weg zur Salzbergbahn gefragt zu werden. Die Antwort ,,Einfach dort über die Kotbach-Brücke und weiter!‘‘ hatte immer die gleiche Reaktion zur Folge: ,,Kotbach?! Komm, Klaus-Dieter, dort gehen wir nicht hin!‘‘ Als die Geschockten schließlich außer Hörweite waren, brach unter den Pensionisten stets brüllendes Gelächter los. Bis heute wird das abstoßende Erbstück Kotbach aus der ,,schäbigen, ungepflegten Salzstadt‘‘ von der Stadtgemeinde Hallein gnadenlos und rücksichtslos hochgehalten. Was ist nun am Kotzbach, äh am Kotbach so faszinierend und unverzichtbar? Die Worthälfte -bach kann es nicht sein. Damit verbleiben nur noch die drei Buchstaben Kot. Was zum Teufel macht diese so kostbar, so wichtig, so unverzichtbar für Hallein?
Aus medizinischer Sicht stellt Kot das Ausscheidungs-Produkt des Darmes dar.
In der Kotbach-Stadt Hallein hoffen indessen alle, dass mit dem Begriff Kot aufgeweichte, breiige Erde oder schlammiger Schmutz gemeint sein könnte. Erotik-Spezialisten der Extraklasse finden sogar am Kot Lustgewinn und schließlich gibt es unter dem unverfänglichen, wahnsinnig gelehrt klingenden Begriff Koprohagie eine spezielle Variante: Unten hinten kommt der Kot heraus, Kenner schieben ihn sich jedoch vorne oben wieder hinein. Wie und was auch immer – die Kotbach-Stadt Hallein erscheint, aus welcher Perspektive auch immer, absolut unerträglich. Für die sturen, unbelehrbaren Befürworter einer Kotbach-Stadt Hallein wird es immer enger.
Die Kotbach-Stadt Hallein wird ihren Widerstand gegen die Umbenennung des Kotzbachs Kotbach aufgeben müssen. Natürlich tut der Abschied von solch Liebgewonnenem wie dem Kotbach fürchterlich in der Seele weh. Doch die Aussichten auf einen neuen, passenderen Namen für das Fließgewässer, das seinen Weg durch die ganze Kotbach-Stadt nimmt, sie stehen durchaus gut. Zuerst gilt es, den neuen Ersatz-Namen für den schrecklichen Namen Kotbach zu finden. Der SALZSCHREIBER, der bekanntlich nicht zum ersten Mal dieses für die Kotbach-Stadt Hallein so überaus unerfreuliche, so überaus peinliche Thema aufgreift, bietet eine überzeugende Lösung an. Der Kotbach fließt vom SALZberg herunter, durchquert die historische SALZstadt Hallein und mündet schließlich in die SALZach.
Daher der einzig logische, neue Name für das Fließgewässer: SALZBACH. – Zu unserem Foto: Außerhalb des verbauten Stadtgebietes zeigt sich der Kotbach als romantisches Gewässer mit kleinen Wasserfällen. Im Stadtbereich musste er in ein Gerinne gezwängt werden, das zu seinem Beginn noch Grünwuchs zeigt (siehe Foto), wogegen spätestens ab dem Molnarplatz, der Kotbach in einem reinen Kanalgerinne bis zu seiner Mündung in die Salzach fließt. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Seit rund 450 Jahren fahren Besucher aus aller Welt in den Halleiner Salzberg, den Dürrnberg ein. Das Schaubergwerk ist damit das älteste Schaubergwerk der Welt. Unter den Besuchern aus Nah und Fern befanden sich bereits viele gekrönte Häupter, die Gäste der Erzbischöfe. Sie alle waren fasziniert von der geheimnisvollen Welt unter Tage. Und bis heute haben die Stollen, die teilweise keltische Bergmänner vor über 2.500 Jahren Meter um Meter in den Berg geschlagen haben, nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Das Salz vom Dürrnberg war maßgeblich mitverantwortlich für den Reichtum der Salzburger Erzbischöfe; die scheinbar unerschöpflichen Salzvorkommen galten als die Schatzkammer des Landes Salzburg. Die Erzbischöfe verwendeten die hohen Gewinne aus dem Salzhandel maßgeblich dafür, um barocke Prunkbauten in ihrer Residenzstadt Salzburg zu errichten.
Noch heute bewundern Besucher aus aller Welt die prachtvolle Salzburger Altstadt und die mächtige Festung Hohensalzburg, die nur mit dem Erlös des Halleiner Salzes zur städtebaulichen Attraktion werden konnten. In der Stadt Hallein, in deren Salinen über Jahrhunderte das Salz aus der Dürrnberger Salzsole gewonnen wurde, errichteten die Salzburger Erzbischöfe kein einziges attraktives Bauwerk. Wen wundert’s, dass einst Franz Schubert die Stadt Salzburg als ein ,,Stück des Himmels‘‘ und nach einem Besuch die Stadt Hallein als ,,Misthaufen‘‘ bezeichnete? Zweifellos hat die Stadt Salzburg gegenüber Hallein noch Erhebliches gutzumachen.
Seit Montag, 14. September 2020, ist Halleins berühmtes Salzbergwerk geschlossen. Unter Aufwendung von 10 Millionen Euro soll das Salzbergwerk ober und unter Tage ein verbessertes, moderneres Erscheinungsbild erhalten. Bevor es jedoch an die Neugestaltung geht, muss erst mal Platz geschaffen werden. Denn durch den Druck des Berges werden alle künstlich geschaffenen Hohlräume wie Stollen, Laugkammern und auch der unterirdische Salzsee zusammengepresst – alles wird kleiner und enger. Deshalb müssen zuerst an die 1.300 Kubikmeter Gestein herausgefräst und abtransportiert werden. Dann erst kann mit der Neugestaltung der Salzwelten begonnen werden. Auch obertags man Großes vor: Das imposante historische Magazin-Gebäude neben dem Eingangsbereich zu den Salzwelten, wurde bereits vollkommen leergeräumt, hier entsteht ein neues, attraktives Besucher-Zentrum einschließlich Gastronomie. Ab April 2021 kann man wieder die Dürrnberger Salzwelten in erneuerter Vielfalt unter und ober Tage bewundern.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 bis 6: Der Gebäudekomplex des alten Magazingebäudes ist schon seit längerer Zeit Schauplatz reger Bautätigkeit. Die gesamte Bausubstanz wurde leergeräumt, damit hier in den kommenden Monaten ein neues Besucherzentrum einschließlich Gastronomie errichtet werden kann. FOTOS 7 und 8: Am ersten Tag der Salzwelten-Schließung gab es zwischen Hallein und den Salzwelten noch keine entsprechenden Hinweise auf die bestehende Schließung. FOTO 9: Erst am Bauzaun des Magazingebäudes wurden mögliche Interessenten auf die Schließung der Salzwelten hingewiesen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Der Auftritt der neuen Corona-Ampel, betreffend Hallein, am Dienstag 15. 9. 2020 (siehe 1. Foto oben), erfolgte besonders spektakulär. Die erste Corona-Ampel leuchtete um 13:57 auf den Bildschirmen, 2 Minuten später, um 13:59 Uhr, war die Halleiner Corona-Ampel innerhalb einer Minute gleich zweimal präsent, um 14:00 Uhr ein weiteres Mal und von 14:01 bis 14:04 brach die Corona-Ampel im Minutentakt auf dem Bildschirm über uns herein. Zwischen 13:57 und 14:04, also im Verlauf von 1 Stunde und 7 Minuten wurden die Daten der Corona-Ampel in Hallein insgesamt 8x übermittelt. (Dazu unser 2. Foto oben). Frage auf den ersten Blick: Wie dramatisch änderte sich denn die Corona-Präsenz innerhalb von 1 Stunde und 7 Minuten in Hallein? Die beruhigende Antwort dazu lautet: überhaupt nicht! Entweder fühlte sich der Computer des Absenders corona-update@mg.corona-ampel.org völlig unausgelastet, oder er hatte an diesem warmen Septembertag Überhitzungs-Probleme, jedenfalls jagte er innerhalb von 1 Stunde und 7 Minuten gleich 8x eine völlig identische Mitteilung hinaus. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Unter dem Titel „MiniSchmiede – Wir spielen Zukunft“, waren am 11. und 12. September 2020, elf Mädchen und Buben im Alter von 7 bis 11 Jahren aus Salzburg und dem Tennengau, in der Alten Saline auf der Pernerinsel wieder mit Feuereifer an der Herstellung von Minirobotern beschäftigt. Mit Unterstützung von Sophie Birkmayer, Tammo Claassen vom Do!Lab Saalfelden und Mini-Tutor Valens – der bereits an den vorangegangenen MiniSchmieden Erfahrung gesammelt hatte und mit seinen Robotern beim ,,Hebocon‘‘ sogar gegen Erwachsene erfolgreich gewesen war – wurde mit vom Do!Lab beigestellten Material geschnitten, gelötet, gefeilt, gesteckt und geklebt, was das Zeug hielt. Bemerkenswert, dass die Kinder überhaupt kein Problem mit den heuer vorgeschriebenen Hygiene-Maßnahmen hatten.
Den Initiatoren Sophie Birkmayer und Tammo Claassen ging es – trotz der schwierigeren Voraussetzungen – um die Freude am Tun: ,,Während der zwei Tage der MiniSchmiede stehen die Roboter aus Elektroschrott im Zentrum. Unser Ziel ist es, eine realistisch-optimistische Mentalität zu initiieren, technische Berührungs-Ängste abzubauen, Selbstständigkeit, Verständnis, Kreativität und soziale Kompetenz zu fördern.‘‘
Wie jedes Jahr gab es daher zum Einstieg für die Mädchen und Buben Werkzeug-, Material- und Bauteil-Kunde. Wer weiß schon, was ein Seiten-Schneider ist und wie eine Heißklebe-Pistole funktioniert? Dann durfte der vom Do!Lab mitgebrachte Elektro- und Elektronik-Schrott nach Herzenslust analysiert und zerlegt werden – denn die Roboter der Kinder sollten ja aus den Bauteilen aus Computern, Druckern, ferngesteuertem Spielzeug, Bügeleisen und Staubsaugern aber auch aus Knetmasse, Holzstäbchen, Federn und anderen Materialien entstehen.
Nun standen die Entwicklung einer Idee, das Suchen der benötigten Bauteile und handfestes Tun im Vordergrund. Während der zwei Tage wurde den Kindern vom Team Birkmayer/Claassen aber auch vermittelt, wie wichtig es ist, im Arbeitsprozess miteinander zu kommunizieren und bei Material und Werkzeug Ordnung zu halten. So war es wichtig abzuklären, wer welche Teile für seinen Roboter beansprucht und wer wann den elektronischen Schrauber, den Seitenschneider, die Klebepistole oder den Lötkolben benötigt. Die Kinder waren mit Feuereifer, viel gegenseitiger Rücksichtnahme und großer Kooperations-Bereitschaft unterwegs.
Stolz stellten sie bereits während der Arbeit ihre Roboter vor und beschrieben ihre Gedanken dahinter. Wichtiger Teil des Kreativ-Prozesses war die Namensfindung. Da durfte die Phantasie so richtig losgaloppieren: Xaver, Thomas und Jonathan bauten am „Rolling Hurricane“, der aus Lautsprechern eines Radios entstand, deshalb gab „Hurricane“ auch unheimliche Geräusche von sich. Junas Roboterkatze „Kafka Mau“ war inspiriert vom eigenen Kater. Der siebenjährige Oskar schaffte in der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit drei Roboter, den „Drehmops“, „Silberblitz“ und „Mr. Vielfalt“. Fabianna fertigte aus Knetmasse und Elektro-Bauteilen „Astronaut Robbo“ und „Schildkröte Lili“, Klara ihre „Indianer-Schildkröte“, die zum Schluss noch echte Federn für den Kopfputz bekam. Elias und Melissa entwarfen „Dinospinne 3001“, Leo den „Windsturm“.
Am 12. September ging es schließlich beim MiniSchmiede-,,Hebocon‘‘ heiß her. Zehn Roboter waren zum abschließenden Wettbewerb angemeldet und abgewogen worden. Am Ende hatte der jüngste Teilnehmer die Nase vorn: Oskars „Silberblitz“ war im Finale gegen Klaras „Indianer-Schildkröte“ erfolgreich. Auch diesmal stellten die Kinder wieder unter Beweis, dass erst gemeinsames Arbeiten – wie auch auf der „großen“ Schmiede – die Kreativität so richtig in Gang setzt: technische Berührungsängste wurden abgebaut, Selbständigkeit und soziale Kompetenz gefördert. Somit blicken wir mit Spannung der MiniSchmiede 2021 entgegen, die hoffentlich wieder unter einfacheren Bedingungen stattfinden kann.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die Initiatoren der großartigen MiniSchmiede Sophie Birkmayer und Tammo Classen. FOTO 2: Rolling-Hurricane. FOTO 3: Kafka-Mau. FOTOS 4 und 5: Hands-on. FOTO 6: Mini und Robbi. FOTO 7: Indianer-Schildkröte. FOTO 8: Silberblick. – (Text und Fotos: Gabriele Krisch).
Die Südtiroler Siedlung im Halleiner Stadtteil Burgfried wurde in den Vierziger-Jahren des zurückliegenden Jahrhunderts gebaut. Nach 80 Jahren wird sie in drei Bauetappen neu errichtet. Der erste Abschnitt mit 14 Wohnungen konnte bereits vor kurzem übergeben werden. Alte Wohnanlagen bieten ihren Bewohnern nicht mehr den Wohnstandard, den moderne Häuser heutzutage mit Tiefgarage, Balkon, Zentralheizung und zeitgemäßen Grundrissen aufweisen. Da eine Sanierung und Modernisierung wirtschaftlich nicht sinnvoll war, hat sich die gswb in Abstimmung mit der Stadtgemeinde Hallein und den Bewohnern dazu entschlossen, die alte Südtiroler Siedlung in Hallein abzubrechen und in drei Etappen neu zu bauen. Die alte Siedlung bietet derzeit 62 Familien ein Zuhause und Fahrzeuge müssen im Freien parken. Das neue Bebauungskonzept des Salzburger Architekturbüros Scheithauer sieht die Errichtung von rund 130 Wohnungen und einer großen Tiefgarage vor.
2019 wurde mit dem Bau des ersten Abschnittes, eines Hauses mit 14 Wohnungen, die den Anforderungen an ein zeitgemäßes Wohnen entsprechen, begonnen. Noch im zweiten Halbjahr 2020 fällt der Startschuss für die zweite Bauetappe. Neben einer Tiefgarage werden insgesamt fünf Häuser mit 66 Wohnungen in Holzbauweise errichtet. Dieser Bauabschnitt wird im Herbst 2021 fertiggestellt sein. Die dritte und letzte Etappe der großen Siedlungs-Erneuerung in Hallein umfasst vier neue Wohnhäuser mit rund 50 Wohnungen. Die neue gswb-Wohnanlage in Hallein Burgfried wird an das Fernwärmenetz der Stadt Hallein angeschlossen. Auf den Dächern der Wohnhäuser wird eine effiziente Photovoltaik-Anlage installiert und der Strom wird für die Allgemein-Beleuchtung eingesetzt. Das 1. Foto oben zeigt Bürgermeister Alexander Stangassinger, Dir. Dr. Bernhard Kopf (rechts) und Prok. Dr. Peter Rassaerts (links) bei der Besichtigung des ersten fertiggestellten neuen Wohnhauses (auf dem 2. Foto). – (Text und Fotos: gswb).
Sie ist erst seit einigen Tagen fertig und wird schon vielfach genutzt. Am vergangenen Freitag, 11. September 2020, wurde sie nun auch offiziell eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben: die neue Zuschauer-Tribüne im Landes-Sportzentrum Rif. (Dazu finden Sie einen ausführlichen Bild-Bericht hier im Ressort AKTUELLES. Einfach 8 Beiträge weit hinunterscrollen). Die Tribüne bildet sogar hier im topmodernen Universitäts- und Landes-Sportzentrum eine Vorzeigeanlage. ,,Der Bau erfolgte nachhaltig, umweltfreundlich und mit der Umsetzung einer vielfachen Nutzung auch besonders clever“, so Sportlandesrat Stefan Schnöll, der gemeinsam mit ULSZ-Direktor Wolfgang Becker, Bürgermeister Alexander Stangassinger und Universitätsrektor Hendrik Lehnert den Bau bei der offiziellen Einweihung noch einmal begutachtete. Die neue Tribüne mit Photovoltaik-Anlage an der Leichtathletik-Anlage bietet Platz für rund 500 Personen, einen Seminarraum für bis zu 100 Personen, einen neuen Zielturm, Büros für den Salzburger Fußballverband und das Schulsportmodell sowie vier Umkleideräume. Die Bauzeit betrug zwei Jahre. Insgesamt wurden 6,6 Millionen Euro in den Neubau investiert. – Auf unserem Foto oben ULSZ-Direktor Wolfgang Becker, Bürgermeister Alexander Stangassinger, Uni-Rektor Hendrik Lehnert und Landesrat Stefan Schnöll bei der Einweihung der neuen Zuschauer-Tribüne im Landes-Sportzentrum Rif. – (Fotos & Text: Landes-Pressezentrum)
Am Samstag, 5. September 2020, kam es in Hallein-Kaltenhausen auf der B159, der Salzachtalstraße, am späten Nachmittag, in der ersten Kurve nach der Brauerei Kaltenhausen in Richtung Salzburg, zu einem folgenschweren Verkehrsunfall, der bedauerlicher Weise sogar ein Todesopfer forderte. Der entstandene Sachschaden ist beträchtlich: 2 erheblich beschädigte Autos und Totalschaden an einem Motorrad. Trotz bestehenden Überholverbotes (!), hatte ein 27jähriger Kroate aus Tirol in der Rechtskurve eine Fahrzeugkolonne überholt. Dieser Fehler rächte sich bitter. Nachdem ihm ein Pkw, gelenkt von einer 82-jährigen Tennengauerin entgegenkam, konnte der Biker nicht ausweichen und touchierte das Fahrzeug. Die Fahrerin verriss ihr Auto auf die Gegenfahrbahn und prallte gegen eine Betonmauer. Der Motorradlenker prallte in weiterer Folge gegen das dahinterfahrende, ihm entgegenkommende Fahrzeug, das von einer 71jährigen Salzburgerin gelenkt wurde und kam dabei so schwer zu Sturz, dass er tödliche Verletzungen erlitt und noch an der Umfallstelle starb. Nach Angaben eines Arztes dürfte er dabei sofort verstorben sein. So verliefen auch die Versuche zu seiner Reanimierung ohne Erfolg. Die 82jährige Autolenkerin musste mit einem Schock ins Krankenhaus gebracht werden. Während der Unfall-Aufnahme und der Erhebungen durch die Exekutive bezüglich der Unfall-Ursache, war die B159 in Kaltenhausen für den gesamten Verkehr gesperrt. – (Odo Stierschneider, Fotos: Fme-Pictures/Ex)
Seit 4. September 2020 gilt die österreichweite Corona-Ampel. Für das ganze Bundesland Salzburg und seine Bezirke leuchtet zurzeit die Ampel in der günstigsten Farbe Grün. Das bedeutet insgesamt „geringes Risiko“ im Vergleich zu den weiteren Ampel-Farben Gelb („mittleres Risiko“), Orange („hohes Risiko“) und Rot („sehr hohes Risiko). Trotzdem heißt es weiterhin die bisher geltenden Sicherheits-Maßnahmen, wie Abstand halten und Mund-Nasen-Schutz in bestimmten Fällen tragen, einzuhalten. „An der Corona-Ampel haben das Gesundheits-Ministerium und die Gesundheits-Referentinnen sowie die -Referenten der Länder intensiv gearbeitet“, betont Halleins einstiger erfolgreicher Bürgermeister, Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, der hervorhebt, ,,dass die Ampel nicht erst im Nachhinein auf Fallzahlen reagiert, sondern präventiv aufgrund vieler qualitativer Daten wirkt.‘‘ Darüber hinaus kann die Ampelschaltung auch detailliert für kleinere Regionen innerhalb eines Bezirkes vorgenommen werden.
BEZÜGLICH DER VIREN-KRISE
BEDEUTET DIE FARBE GRÜN
AUF DER CORONA-AMPEL
O Geringe kumulative Sieben-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße unseres Bundeslandes.
O Hauptsächlich sporadisch aus dem Ausland importierte Fälle.
O Hoher Anteil an Fällen mit geklärter Quelle.
O Vereinzeltes Auftreten von Fällen ungeklärter Quelle
O Vereinzeltes Auftreten von Clustern, die größtenteils durch behördliche Maßnahmen unter Kontrolle sind
O Hauptsächlich Cluster mit Reise-Assoziation
O Geringe Auslastung von Intensivbetten
O Ausreichende Testaktivität
O Niedrige Anzahl positiver Tests
DAMIT DIE AMPEL AUF GRÜN BLEIBT,
GELTEN FÜR DEN TENNENGAU
UND ALLE ANDEREN SALZBURGER GAUE
WEITERHIN DIE AKTUELLEN VORGABEN
O Weiterhin auf den Mindestabstand achten.
O Mund-Nasen-Schutz tragen in öffentlichen Verkehrsmitteln, beim Betreten von Lebensmittelgeschäften, Banken, Postfilialen, in Gesundheits- und Sozialeinrichtungen, bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen (außer am zugewiesenen Sitzplatz) sowie bei Kundenkontakt, wenn der Mindestabstand von einem Meter nicht eingehalten werden kann und keine andere geeignete Schutzvorrichtung zur räumlichen Trennung vorhanden ist.
O Ausnahmen gelten für Kinder unter sechs Jahren und für Personen, die aus gesundheitlichen Gründen keinen Mund-Nasen-Schutz tragen können. – (Presse-Aussendung des Landes Salzburg mit Info-Grafik).
Zitat: ,,Die grässlichen Auto-Unterstände entlang der Nordfassade der Alten Saline auf der Pernerinsel verschandelten immer schon den Anblick des Gebäudes, in dem sich immerhin die Spielstätte der Salzburger Festspiele befindet, Das Dach der völlig überflüssigen Auto-Unterstände wurde um teures Geld erneuert, als Dank dafür herrscht in manchem der Unterstände der klassische und viel zitierte Saustall. Wir wissen nicht, welche Typen hier ihre Karren unterstellen, wir wissen nur, dass derartige Zustände auf Auto-Abstellflächen absolut einzigartig und gerade im Umfeld der Festspiele nur noch als wahnwitzig und skandalös zu werten sind. Hoffentlich lässt sich die Stadtgemeinde diesen unfassbaren Horror nicht länger gefallen und sorgt für Abhilfe, schließlich kommen hier im Sommer auch die Festspielbesucher vorbei. Ein eigenes Kapitel bilden die völlig unterschiedlich und lieblos an den Wänden angebrachten Auto-Nummern, mit denen die Mieter der Unterstände ihr Revier verteidigen. Hier hätte schon längst eine optisch ansprechende und einheitliche Lösung gefunden werden müssen. Das betrifft auch die Droh-Schilder an den Holzstützen, in denen vor widerrechtlichem Abstellen gewarnt wird. Keine Frage – es wäre dringend notwendig, diese mächtige, entsetzliche Gebäudefassade, über die sich tagtäglich tausende vorbeifahrende Autofahrer entsetzen oder auch nur lustig machen, von den Auto-Unterständen zu befreien und endlich einer umfassenden Gestaltung zu unterziehen. Wann wird sich die Stadt Hallein wohl entschließen, hier für eine zufriedenstellende Änderung dieser unerfreulichen Situation zu sorgen?‘‘ Zitat-Ende.
Diese Zeilen erschienen, bereits nach wiederholten vorhergehenden Darlegungungen zu diesem höchst unerfreulichenTatbestand, im SALZSCHREIBER im Sommer des Jahres 2010 (!) – bezüglich der darin angeführten Ärgernisse, Peinlichkeiten und Versäumnisse kann demnach das 10jährige Jubiläum gefeiert werden. Es ist schon ungewöhnlich, dass ein derart gravierendes Ärgernis sich so lange Zeit erfolgreich gegen seine Beseitigung zu wehren vermag. Immerhin finden hinter der entsetzlichen Grau-Fassade (oben in vier Teilfotos dargestellt) auch die Salzburger Festspiele statt, deren Publikum in der Regel nicht aus Untermenschen sondern kulturell gebildeten, anspruchsvollen Aufführungs-Besuchern besteht, die sich angesichts des Anblicks der ausgedehnten Grau-Fassade mit ihren unakzeptablen Auto-Unterständen ihren Teil über die Stadt Hallein denken werden. Den dickfelligen Stadt-Politikern war dies bisher offensichtlich völlig egal – auch eine Art von Armutszeugnis. Doch man sollte auch nach 10 Jahren des Ärgers die Hoffnung nicht aufgeben. Der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger sorgte in seiner kurzen Amtszeit bereits für enorme optische Verbesserungen auf der Pernerinsel: Die ausgedehnte, zum Stadtzentrum weisende Fassade der Alten Saline wurde mustergültig saniert, beim neu errichteten Salinensteg wurde eine gern benützte, schöne kreisförmige Sitzgelegenheit geschaffen, die daneben befindliche Grüninsel mit ihren Birken gärtnerisch in Ordnung gebracht und mit der großartigen Umwandlung einer anschließenden Blumenanlage in einen grandiosen Skulpturengarten, wahrhaft ein sensationeller Kulturakt gesetzt. Umso ärger ist damit der Gegensatz zur undiskutablen, deprimierenden, furchtbaren Grau-Fassade mit ihren entsetzlichen, überdachten Auto-Abstellplätzen. Eine Änderung der unglaublichen Ist-Situation ist realistischer Weise nur über mehrere Jahre hinweg möglich. Zuerst gilt es einen Gestaltungs-Wettbewerb für die Grau-Fassade durchzuführen. Um die Finanzen der Stadt nicht allzu sehr zu strapazieren, könnte jedes Jahr einer der vier Fassadenteile, aus denen die gesamte Grau-Fassade besteht (siehe die vier oben stehenden Fotos) saniert werden. So hofft der SALZSCHREIBER, auch im Interesse der Stadt, dass es nicht nötig sein wird, diesen Beitrag in 10 Jahren, wiederum vorwurfsvoll zu präsentieren. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Bei der Eröffnung der Salzachbucht, da wies sie noch drei zusätzliche Sitzreihen und ganz unten einen schönen breiten, mit Natursteinplatten belegten Gehweg auf. Dieser führte rund um die damals noch mit Wasser gefüllte Salzachbucht. Das Ganze war derart großartig und beeindruckend, dass bei der Eröffnungsfeier Festredner Landesrat Othmar Raus feststellte, eine derartige Attraktion hätte er sich in der Stadt Salzburg aber niemals in Hallein erwartet. Festspiel-Intendant Gérard Mortier ließ sich von Bürgermeister Franz Kurz die Salzachbucht zeigen und erklärte spontan: ,,Ich höre hier schon die Wiener Philharmoniker spielen!‘‘ Folgerichtig wurde die große schwimmende Veranstaltungs-Plattform auf der Wasserfläche der Salzachbucht von den Salzburger Festspielen finanziert. Die herrliche Wasserbucht wurde jedoch nicht zur zweiten Spielstätte der Salzburger Festspiele in Hallein, weil sie – ein unvorstellbarer Brutalakt – von der Stadt Hallein schlicht und einfach zugeschüttet und trockengelegt wurde. Die verheerende Begründung: Die Wasserbucht sei immer wieder versandet, ihre Freilegung sei zunehmend zum Ärgernis geworden. Jahre später Landesrat Raus bei einer Pressekonferenz zum Verfasser dieses Beitrages: ,,Es wäre eben doch besser gewesen, wenn die schöne Salzachbucht nicht in Hallein sondern in der Stadt Salzburg errichtet worden wäre!‘‘
Man erkennt: Es wäre tatsächlich vernünftiger gewesen, die Salzachbucht nicht in Hallein sondern in der Stadt Salzburg zu errichten. Die einst sensationell prachtvolle Anlage, statt durch eine Wasserfläche aufgewertet, wurde längst schon durch eine Schlick-Schotterfläche trockengelegt und ruiniert. Drei Sitz-Steinreihen und der Gehweg rund um die einstige Wasserfläche wurden von den Schottermassen begraben, die ursprüngliche Proportion der Anlage wurde dadurch empfindlich gestört. So lange die Schotterfläche von Wildwuchs verschont blieb, diente sie für diverse Open Air Veranstaltungen. Schließlich verschlammte die Anlage und Grünwuchs bekam die Oberhand über die einstige Schotteranlage. Der SALZSCHREIBER veröffentlichte immer wieder furchtbare und entsetzliche Fotos aus der zunehmenden Wildnis. Nun also erfolgte der jüngste Peinlichkeitsakt in der geschundenen Salzachbucht – Gras und grüner Wildwuchs wurden entfernt, nun deprimiert hier wieder die schockierende, grässliche Schlick-Schotterfläche. Das entfernte Material wurde einfach am Salzachufer außerhalb der Salzachbucht abgelagert – ein grauenvoller Anblick, der so richtig zur geschändeten Anlage passt. Wie lauten die oben stehenden Titelzeilen? Der Salzachbucht-Wahnsinn und die Blamage Halleins nehmen einfach kein Ende…
Die Lösung des Salzachbucht-Wahnsinns kann nur darin bestehen, dass die Stadt, mit Unterstützung des großartigen Salzachbucht-Planers Architekt Salmhofer, den ursprünglich prachtvollen, hinreißenden und begeisternden Originalzustand wieder herstellen lässt. Alles andere stellt nur eine unsachgemäße und entsetzliche Schändung dieser einstigen Traum-Anlage dar.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Der Grünwuchs hätte, bei regelmäßigem Schnitt, einen akzeptablen Untergrund für verschiedenste Aktivitäten geliefert. FOTO 2: Doch die jammervolle Anlage wurde von allem Wildwuchs befreit – an zahlreichen Stellen sicher eine dringend erforderliche Maßnahme. Das erschreckend deprimierende Endergebnis wird auf unserem Foto dokumentiert. FOTOS 3 bis 5: Dazu gibt es ein Extra: Die kurzfristig hochgehende Salzach endlagerte in der Salzachbucht erhebliches Schwemmholz. FOTOS 6 und 7: In Kürze werden Jugendliche mit ihren Fahrrädern wieder markante Spuren im Schlick der verhängnisvoller Weise trockengelegten Salzachbucht hinterlassen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Ufer der Salzach sind von ihrem Ursprung bis zu ihrer Mündung in den Inn unterschiedlichst gestaltet. Vom naturbelassenen Ufer bis zur totalen Verbauung, wie etwa zwischen Halleiner Stadtbrücke und Salinensteg, reichen die verschiedenen Erscheinungs-Formen des Salzachufers. Es gibt auch einen landesweiten Ufer-Rekord an Grässlichkeit und Hässlichkeit – natürlich in der zweitgrößten Stadt des Landes. Ausgerechnet dort, wo die Salzburger Festspiele einst ihren zweiten Spielort in Hallein schaffen wollten – bei der einst sensationellen und einzigartigen, inzwischen jdoch ruinierten Salzachbucht. Diese wurde durch kleingeistige und kurzsichtige Fehl-Entscheidungen zum heutigen Peinlichkeits- und Rufschädigungs-Objekt degradiert – das grandioseste Schandobjekt in der Stadt Hallein. Genau im Bereich der schockierenden Salzachbucht weist die Salzach ihr unansehnlichstes (besser: scheußlichstes) Uferstück in ihrem gesamten Verlauf auf. Während fortschrittliche Kommunen sich bemühen, ihre Flussufer immer weiter zu verbessern und zu verschönern, geschah in Hallein im Bereich der unglückseligen Salzachbucht genau das Gegenteil. Wenn man dieses verunstaltete Uferstück in Augenschein nimmt, dann kriecht der schlimme Verdacht hoch, dass hier ganz bewusst die bestehende Ufer-Verschandlung inszeniert wurde. Mehr ist zu diesem Horror nichts zu sagen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST)
Landeshauptmann-Stellvertreter
Christian Stöckl:
„Ein langes, intensives halbes Jahr“
„Auch nach einem halben Jahr, das uns vielleicht auch durch die Intensität länger vorkommt, wissen wir eines gewiss: Das Virus ist immer noch unter uns, und wir müssen damit leben“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, und er macht einen Ausblick auf den Herbst: „Ich denke, wir sind gut gerüstet, weil wir viel gelernt haben und schnell reagieren können. Die Spitäler sind gut aufgestellt, auch die Lager mit den Schutzausrüstungen sind ausreichend gefüllt und werden noch aufgestockt.“ Salzburg wird laut Stöckl die so genannte „Corona-Ampel“ des Bundes umsetzen, um dann bezirksweise und situationsgerecht reagieren zu können.
Landes-Sanitätsdirektorin
Petra Juhasz:
„Die Strategie hat sich bewährt"
Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz hat die Gesundheit der Bevölkerung vom ersten Tag an im Fokus, die Strategie dafür hat sich nicht grundlegend geändert. „Nach wie vor gilt es, die Ausbreitung der Krankheit bestmöglich einzudämmen. Dazu gehört, dass wir Infizierte und deren nahe Kontaktpersonen isolieren. So bekommen wir auch die Cluster in den Griff. Aber alles, was wir als Behörden und als Mediziner tun, ist obsolet, wenn der Einzelne nicht mithilft“, appelliert Juhasz und wiederholt noch einmal die Grundregeln für jedermann: „Hände waschen, Abstand halten, auch im privaten Bereich. Das würde uns gerade im Herbst enorm helfen, weil dadurch auch andere Krankheiten, die durch Tröpfchen übertragen werden, verhindert werden und das Gesundheitssystem nicht überlastet wird.“
Leiter der Landesstatistik
Gernot Filipp:
„Zahlen und Fakten sind nicht alles“
Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik, versucht vom Beginn der Pandemie das Geschehen in Salzburg in Zahlen auszudrücken. Seine Grafiken und Statistiken helfen, das teils Unfassbare verständlich zu machen, einzuordnen. „Es gibt hier ein ,Aber‘. Zahlen und Fakten sind eine wichtige Entscheidungsgrundlage und geben uns die Möglichkeit zu vergleichen, aber: Sie können nicht ausdrücken, wie es uns menschlich mit dem Virus geht, wie es uns verändert hat“, so Filipp.
Insgesamt also ein ,,Jubiläum‘‘ der besonderen Art, welches überhaupt keinen Grund für Jubel bietet: Seit 6 Monaten wird unser Bundesland vom Corona-Virus terrorisiert. Es gab in den vergangenen sechs Monaten Tage, die sich ins Gedächtnis eingebrannt haben, zum Beispiel das vorzeitige Ende der Wintersaison, als am 15. März die Seilbahnen zusperrten. Oder das Osterwochenende Mitte April, das so ganz anders war als sonst. Auch der 25. März bleibt in Erinnerung, als in Salzburg der erste Patient an Covid-19 verstarb. Der Tag mit den meisten Neuinfektionen war der 26. März, am 2. April wurde die Höchstzahl der aktiv Infizierten mit 833 erreicht. Die meisten behördlich angeordneten Tests gab es mit 1.443 am 29. April, am 10. April gab es mit 78 die meisten an einem Tag Genesenen. Waren im Frühling noch der Pinzgau und Pongau am meisten betroffen, ist das Corona-Virus mittlerweile in den Zentralraum „gewandert“. Derzeit gibt es im Land Salzburg 30,8 Infizierte pro 100.000 Einwohner, die Stadt Salzburg liegt mit 41,3 und der Flachgau mit 53,4 deutlich über diesem Wert. Geändert hat sich auch das Alter der Infizierten, sie werden immer jünger. Die größte Gruppe ist derzeit die 15- bis 34-Jährigen, vor ein paar Monaten waren es noch die 35- bis 54-Jährigen. Die Zahl der betroffenen Gemeinden ist im Laufe der Zeit gesunken. Am 29. März waren es zum Beispiel 95, am 29. Mai dann nur mehr sechs, bis 28. August ist die Zahl dann wieder auf 35 gestiegen. Hier die aktuellen Eckdaten (Stand 28. August 2020, 11 Uhr) für Salzburg: Insgesamt gibt es bis dato in Salzburg 1.639 positive Covid-19-Tests, die Neuinfektionen nehmen linear zu. Aktuell halten sich 172 aktiv infizierte Personen in Salzburg auf. 39 Personen sind bisher am Corona-Virus verstorben, 1.428 genesen. Sieben bestätigt am Corona-Virus erkrankte befinden sich derzeit im Spital. Mehr als 57.000 behördlich angeordnete Tests gab es bisher, dazu kommen bisher zirka 28.200 Abstriche im Rahmen des Tourismus-Screenings. Dieses wird laut Bund ab 1. September ausgeweitet, zum Beispiel auf die Gastronomie und Campingplätze. – (Text und Grafiken: Salzburger Landes-Korrespondenz)
Die extrem Verrückten mit Farbe, Breitpinsel und Spraydose im Einsatz, finden in Hallein besonders ideale Voraussetzungen für ihre blödsinnigen Schmierereien. Ob an den Brücken-Konstruktionen entlang der Alm (siehe dazu auch das Ressort SATIRE im SALZSCHREIBER), ob an den Schallschutz-Wänden der Bundesbahn oder am Mauerwerk der Pernerinsel, wo unsere oben stehenden Aufnahmen entstanden, überall werden großflächige Schmierereien produziert. Irgendwelche Gegenreaktionen seitens der Behörden sind nicht bekannt. Es erfolgt keine Entfernung oder Übermalung der Farben-Exzesse, sie werden, völlig unverständlich, reaktionslos und richtig gemütlich einfach hingenommen. Geschweige denn, dass irgendwann versucht wurde, der Schmierfinken habhaft zu werden. Somit spricht sich Hallein unter den geistig beschädigten Farbschmierern natürlich als ideales Betätigungsfeld rasch herum. Im Zeitalter leistungsfähiger, perfekt getarnter Überwachungs-Kameras ist es absolut unverständlich, dass es bisher noch nie gelang, auch nur einen der Täter festzusetzen. Dabei wäre dies einfach zu bewerkstelligen. Eine, aber nur eine der verschmierten Brückenkonstruktionen, müsste frisch übermalt werden. Gleichzeitig werden an dieser Brückenkonstruktion unerreichbare, getarnte Überwachungskameras montiert. Diese eine, wieder strahlend neu gestrichene Brückenkonstruktion, wäre natürlich für jeden Schmiererei-Fan, der etwas auf sich hält, eine extreme Herausforderung. Es gäbe also einiges zu tun. Ob damit aber auch tatsächlich begonnen wird? – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die großartige Tribünenanlage im Universitäts- und Landes-Sportzentrum Hallein-Rif konnte nun unter Einsatz von 6,6 Millionen Euro fertiggestellt werden. 4,6 Millionen übernahm das Land, 2 Millionen kamen vom Bund. Damit finden hier Spitzen- und Breitensport, Amateur- und Nachwuchssportler modernste Rahmen-Bedingungen. Die neue Tribüne weist eine Gesamtlänge von 100 Metern auf, wurde nach Nord – Süd ausgerichtet und ist mit einer Photovoltaik-Anlage an der Leichtathletik-Anlage ausgestattet. Sie bietet Platz für rund 500 Personen, einen Seminarraum für bis zu 100 Personen, einen neuen Zielturm, Büros für den Salzburger Fußballverband und das Schulsportmodell sowie vier Umkleideräume. Nach zwei Jahren Bauzeit wurde das multifunktionelle Gebäude nun fertiggestellt und von Sport-Landesrat Stefan Schnöll und dem Direktor des Landes-Sportzentrums Wolfgang Becker, der Presse vorgestellt.
,,Die zuvor seit rund 35 Jahren bestehende Tribünenanlage hatte ausgedient, sie entsprach absolut nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Die Technik war veraltet, die Garderoben zu klein und es hat durch das Dach geregnet. Mit diesem Bau wurde eine der größten Investitionen seit 35 Jahren getätigt‘‘, betont Wolfgang Becker, der verdienstvolle Direktor des ULSZ Rif. „Mit dem Bau wurde eine der größten Investitionen seit 35 Jahren getätigt“, so Wolfgang Becker. „In der Anlage bieten uns indoor wie outdoor noch bessere Trainings-Möglichkeiten als bisher. Wir haben ausreichend Platz für unsere Trainingsgeräte und eine topmoderne Zeitnehmung“, so Richard Marschal, Landesleiter der Leichtathleten.
Der fünffache Weltmeister und Paralympics-Sieger im Rennrollstuhl-Fahren Thomas Geierspichler ergänzt: „Die neue Tribünenanlage ist einfach großartig gelungen.“ Mit dem Aushubmaterial des Tribünen-Gebäudes wurden in unmittelbarer Nähe des Parkplatzes ein Rodelhügel mit zwei kleinen Sprungschanzen, eine Pumptrack-Anlage sowie eine Overspeed-Laufanlage errichtet. Diese Anlagen wurden in erster Linie für die Breitensportler und die Anrainer gedacht. „Unter Mithilfe des fachkundigen Personals konnten alles mit sehr geringem finanziellen Mitteln realisiert werden“, so Landesrat Schnöll und er fügt hinzu: „Der Springer-Stützpunkt in Rif hat jetzt schon seine Unterstützung bei der Rekrutierung neuer Talente aus der Ortschaft zugesagt.“
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die in Richtung Osten ausgerichtete Eingangsfassade der neuen, 100 Meter langen Tribünenanlage. FOTO 2: Der Eingangs- und Durchgangs-Bereich in der Mitte der Eingangsfassade. FOTO 3: Man durchschreitet das Gebäude… FOTO 4: …und gelangt zum Tribünenbereich. Hier ist die nördliche Hälfte der Tribünen abgebildet. FOTO 5: Blick zurück zum Ein- und Durchgang des Gebäudes, man erkennt den Beginn der Nord- (links) und Südhälfte (rechts) der Tribünen. FOTO 6: Die Tribünenanlage aus Nord in Richtung Süd gesehen. Die beiden nächsten Fotos zeigen die zum Sportbereich weisende Westfassade etwa von ihrer Mitte aus nach beiden Richtungen fotografiert. FOTO 7: Blick Richtung Nord, auffällig der architektonisch markante Zielturm. FOTO 8: Blick Richtung Süd. FOTO 9: Die zu den Sportanlagen weisende Tribünenfassade, in ihrer Gesamtheit von Süd in Richtung Nord gesehen – gewissermaßen das Gegenstück zu Foto 6. – (Landes-Pressezentrum, Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Es hätte eigentlich schon im Mai 2020 in Kraft treten sollen – das neue System der Parkraum-Bewirtschaftung mit modernen Parkautomaten in der Stadt Hallein. Doch die Corona-Pandemie machte diesem Vorhaben einen dicken Strich durch die Rechnung – nun werden, statt wie geplant im Mai, erst ab 1. September 2020 die neuen Parkautomaten in Hallein aktiviert. Nach Aufwertung der Außen-Parkplätze im September 2019 (3-Stunden-Gratis-Parken auf den Parkplätzen Pernerinsel und Salzberghalle sowie das 4-Euro-Ganztagsticket) erfolgt nun der nächste Umsetzungs-Schritt hin zu einem modernen Park-System. Der künftige Bewirtschaftungs-Modus resultiert aus einer gemeinsamen Entscheidung aus dem Verkehrsgipfel 2019. Damals waren Vertreterinnen und Vertreter aller Parteien, der Kaufmannschaft, der Anrainer und des Tourismusverbandes zusammengekommen, um das Halleiner Parksystem in eine neue Zukunft zu führen und die Stadt zu beleben.
Bei diesem Verkehrsgipfel einigte man sich vor allem auf ein benutzerfreundliches Parksystem für die Besucherinnen und Besucher der Stadt, wobei auch Parkräume attraktiver gestaltet werden, die bisher von den Autofahrerinnen und Autofahrer weniger genutzt wurden. Das neue System setzt auf mehr Dynamik in der Altstadt und mehr Attraktivität der Außen-Parkplätze. Hier die Details:
O Im Altstadt-Zentrum (Grün markiert im Plan) sind künftig von 7.00 bis 19.00 Uhr (an Samstagen von 7.00 bis 12 Uhr) 60 Cent pro 30 Minuten zu bezahlen, bei einer maximalen Parkdauer von zwei Stunden. Die bisherigen blauen Haltezonen weichen in der Altstadt dem neuen einheitlichen System – alle Ladetätigkeiten sind selbstverständlich wie gewohnt möglich.
O Im Bereich Altstadt-Nord (hellgrün im Plan) sind von 7.00 bis 19.00 Uhr nur 30 Cent pro halbe Stunde zu bezahlen, um auch hier den weniger attraktiven Parkplätzen in Zentrumsnähe mehr Frequenz zu verschaffen. Es war ein ausdrücklicher Wunsch am Verkehrsgipfel, hier ein einladendes System für die weniger zentral gelegenen Parkplätze zu errichten. (Samstag: 7.00 bis 12.00 Uhr)
O In Hallein-Neustadt bleibt das bestehende Preissystem unverändert: 60 Cent pro 30 Minuten, von 8.00 bis 18.00 Uhr (Samstag 8.00 bis 12.00 Uhr).
O Der Parkplatz Pfleggarten (Billa-Parkplatz) genießt eine Sonderstellung: Hier gelten drei Stunden Gratis-Parken, mit anschließend 60 Cent pro halber Stunde von 8.00 bis 18.00 Uhr (Samstag 8.00 bis 12.00 Uhr). Wichtig ist, dass auch hier, so wie in den anderen Zonen, von der ersten Minute an ein Ticket gelöst werden muss.
O Die beschrankten Oberflächen-Parkplätze auf der Pernerinsel und bei der Salzberghalle/Zatloukalstraße (beide gelb markiert im Plan) führen das erfolgreiche Modell „3-Stunden-Gratis-Parken und 4-Euro-Ganztagsticket“ fort.
Bürgermeister Alexander Stangassinger ist sichtlich froh, dass die Parkraum-Bewirtschaftung ab 1. September 2020, in ihre nächste Phase treten kann: ,,Es gab aufgrund von Corona Liefer-Schwierigkeiten bei den Automaten. Wir verzichteten deshalb im Sommer auf deren Einführung. Jetzt aber können wir, nach Einführung des 3-Stunden-Gratis-Parkens auf unseren Oberflächen-Parkplätzen, endlich in der Altstadt das neue System mit den modernen Automaten einführen.‘‘ Die neuen Automaten verfügen über kontaktlose Bezahlfunktion (NFC) sowie Bargeld-Bezahlung aller Münzen ab 10 Cent. Bei Bedarf könnte das neue System – unabhängig von den neuen Automaten – mit Handy-Parken erweitert werden. Die Automaten sind in Deutsch, Englisch, Italienisch und Türkisch programmiert. Derzeit stehen 14 Automaten zur Verfügung. Insgesamt werden 28 Stück für die gesamte Parkraum-Bewirtschaftung benötigt. Abhängig von der Bereitstellung der finanziellen Mittel, sollen die restlichen Parkschein-Automaten 2021 beschafft werden. Dem Rahmen-Auftrag entsprechend, kann die Stadt Hallein bis spätestens 20. Februar 2024 die Parkschein-Automaten abrufen.
Bürgermeister Stangassinger, der auf dem Foto oben einen der neuen Parkschein-Automaten auf dem Kornsteinplatz präsentiert, betont abschließend: „Ich habe seit Beginn meiner Amtszeit gesagt, dass eine Reform der Parkraum-Bewirtschaftung erforderlich ist: Wer mit dem Auto in unserem schönen Stadtzentrum parken will, der soll auch dafür bezahlen. Im Gegenzug belohnen wir all jene Autofahrer, die die Fußwege von den zentrumsnahen Außen-Parkplätzen auf sich nehmen, mit drei Stunden Gratis-Parken und dem 4-Euro-Ticket für einen ganzen Tag. Ein derart attraktives System gibt es sonst nirgends. Wir schaffen einerseits mehr Fluktuation im Altstadt-Zentrum, andererseits laden wir durch die Attraktivierung der Pernerinsel und des Salzberghallen-Parkplatzes, die Leute zu längerem Flanieren und Verweilen ein.“ Stangassinger sieht durch die Belebung des Stadtkerns eine massive, indirekte Wirtschaftsförderung für die hier ansässigen Geschäfte.
Bei allen Neuerungen behält sich der Bürgermeister weitere Änderungen vor: „Wir haben ein modernes und passendes System geschaffen – das bedeutet aber nicht, dass nicht immer wieder Verbesserungen nötig sind. Wir werden mit Sicherheit erneut alle Beteiligten bei einem Verkehrsgipfel an einem Tisch versammeln, die neue Situation evaluieren, eventuelle Vorschläge diskutieren und in die Wege leiten – gemeinsam, miteinander, füreinander.“ Ein weiterer Verkehrsgipfel ist laut Bürgermeister Stangassinger Ende 2020 geplant, jedoch abhängig von der Entwicklung rund um das Corona-Virus. „Das Virus kann diverse Modernisierungen vielleicht verzögern, aber nicht verhindern. Wir gehen weiter unseren gemeinsamen Weg zu einem bürgerfreundlichen und attraktiven Hallein, das sind wir unserer Stadt und ihren Bürgerinnen und Bürgern schuldig.‘‘ – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Auch die zweite Pernerinsel-Attraktion des großartigen Alois Frauenhuber, der Kunsthandwerksmarkt, begeisterte am Wochenende 15./16. August 2020 seine Besucherinnen und Besucher. Der sehenswerte Markt breitete sich entlang der Süd- und Westfassade der Alten Saline aus, er reichte von der Einzäunung des Pernerinsel-Parkplatzes bis zum Fußgänger-Übergang vor der Kühbrücke. Wobei entlang der Südfassade die Marktstände in zwei Reihen einander gegenüber standen. Eine derart ausgedehnte und beeindruckende Marktpräsenz, mit dicht nebeneinander stehenden Marktständen, hat man in Hallein bis zum Veranstaltungs-Wochenende dieses Marktes noch nicht erlebt. Ein neuer Rekord – einfach großartig! Das bunt gemischte, vielfältige Angebot, war natürlich eine echte Augenweide. Die durch Corona bedingte Präsenz auf der Pernerinsel, dürfte sich aufgrund der dortigen, überraschend idealen Verhältnisse, in den kommenden Jahren wiederholen. Verschiedenste
Erschwernisse, denen sich eine derart große Veranstaltung in der Halleiner Altstadt von vornherein gegenüber sieht, sie alle fallen auf der Pernerinsel weg. Man darf jedenfalls Alois Frauenhuber auch zu seiner zweiten Markt-Veranstaltung des heurigen Sommers aufrichtig gratulieren!
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STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 und 2: Auf Höhe des Salinensteges entstanden die beiden ersten Fotos. Zuerst wurde Richtung Nord zum Parkplatz fotografiert, das zweite Foto entstand Richtung Süd zur Salinenkapelle. FOTO 3: Die Doppelreihe der Marktstände entlang der Süd-Fassade der Alten Saline. FOTOS 4 bis 12: Die Aufnahmen zeigen nur einige Beispiele aus der begeisternden Angebotsvielfalt des sehenswerten Kunsthandwerksmarkes auf der Pernerinsel. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Gerade in der Zeit der Trauer sind Rituale für die Hinterbliebenen eine wichtige Stütze. Um den Glauben an den christlichen Auferstehungs-Glauben im Zuge der Begräbnis-Feierlichkeiten zu stärken, entwickelten Maija Petrovic, Nina Walkner und Ira Welther (Schülerinnen der Modeschule Hallein) in enger Kooperation mit Roman Eder, Diözesan-Jugendseelsorger und Pfarrprovisor der Pfarre Bad Dürrnberg, neue Messgewänder für Begräbnisse.
„Auf die schwarze Grundfarbe aus Wolle wurden in Aquarelltechnik die Dekorelemente in den Farben des Abschieds bis zum „Licht der Auferstehung“ kunstvoll gemalt. So sollen alle Dimensionen des Lebens, die Erinnerung sowie die Verbindung mit Gott dargestellt werden.“, so die drei Jung-Designerinnen. „Die praktische Umsetzung stellte die Schülerinnen vor eine besondere Herausforderung, denn die Fertigung von liturgischer Kleidung erfordert neben Fachkompetenz ein besonders Fingerspitzengefühl.“, erläutert die Betreuerin und Werkstätten-Leiterin Sr. Christiane Hummel.
Aber auch aus Sicht der Religionslehrerin Elisabeth Lienbacher, war diese Diplomarbeit besonders spannend: „Die Schülerinnen haben sich auf eine Thematik eingelassen, die ganz besonders anspruchsvoll ist. Sie haben sich mit dem Sterben, dem Abschied-Nehmen sowie der Begleitung von Trauernden beschäftigt und im Vergleich mit Jenseits-Vorstellungen in den Weltreligionen, die christliche Auferstehungs-Hoffnung klar unterstrichen.“
Nach einem Jahr intensiver Arbeit und enger Zusammenarbeit mit Jugendseelsorger Roman Eder, konnten nun die fertigen liturgischen Gewänder übergeben werden. „Wir hoffen, dass wir in den traurigen Momenten des Abschiednehmens mit den liturgischen Kleidern auch ein wenig Hoffnung und Zuversicht den Angehörigen bieten können.“, so die drei Absolventinnen der Modeschule Hallein. – Das oben stehende Foto zeigt Ira Welther, Marija Pertovic, Nina Walkner, Roman Eder, Elisabeth Lienbacher und Sr. Christiane Hummel. – (Text und Foto: Modeschule Hallein).
Die Wiestal-Landesstraße ist durch den Lkw-Verkehr, ebenso wie durch den tagtäglichen Berufs- und Pendler-Verkehr, eine viel befahrene Route. Um den Lautstärken-Pegel für die Anrainer so gering wie möglich zu halten, soll die bereits vorhandene Lärmschutz-Wand auf Höhe der Straßen-Meisterei (Wiestal-Landesstraße 31) erweitert und verbessert werden. Zudem werden Fräs- sowie Asphaltierungs-Arbeiten vorgenommen und der Kreuzungs-Bereich mit der Bürgermeister-Straße wird verbreitert. Da sich die Bauarbeiten im direkten Kreuzungs-Bereich befinden, ist die Wiestal-Landesstraße seit Mittwoch, 12. August bis zum Sonntag, 6. September 2020 vom Kreuzungs-Bereich bis zur Abzweigung Almuferweg gesperrt.
Bürgermeister Alexander Stangassinger blickt dieser Baustelle positiv entgegen: „Der Verkehr nimmt stets zu, gerade in den Urlaubszeiten sind die Anrainerinnen und Anrainer die Leidtragenden. Baustellen sind zwar immer auch ein Ärgernis, aber ich bin froh, dass das Land Salzburg gemeinsam mit der Stadt Hallein, endlich diese Baustelle angeht und die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner durch neue Lärmschutzwände hier vor Ort erhöht wird.“
Die Haltestelle Hallein Straßenmeisterei des Stadtbusses 41 sowie des Regionalbusses 450 wird während der Durchfahrtssperre nicht angefahren. Der Busverkehr wird über die Europastraße umgeleitet. Die Zufahrt zu sämtlichen Haushalten und Betrieben ist über die Halleiner Landesstraße jederzeit gewährleistet. Der Gehweg entlang der Wiestal-Landesstraße bleibt wie gewohnt aufrechterhalten.
ZUSAMMENFASSUNG:
O Durchfahrts-Sperre der Wiestal-Landesstraße (Vom Kreuzungsbereich bis zur Straßenmeisterei): Mittwoch 12. August bis Sonntag 06. September 2020
O Die beiden Buslinien 41 und 450 werden über die Europastraße umgeleitet
O Die Zufahrt zu den Anrainern ist über die Halleiner Landesstraße möglich
O Der Fußgänger-Verkehr wird über den Gehweg aufrecht erhalten bleiben
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STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die Wiestal-Landesstraße ist von der Halleiner Landesstraße aus bis zum Bauhof befahrbar. Dann signalisiert eine weithin sichtbare Straßensperre den Beginn der Baustelle. Fußgänger können die Baustelle problemlos passieren. FOTO 2: Auf der anderen Seite der Baustelle ist die Wiestal-Landesstraße bei der Einbiegung der Bürgermeisterstraße gesperrt. FOTOS 3 und 4: Nach Errichtung der Straßensperren herrschte sogleich richtige Baustellen-Atmosphäre. FOTO 5: Bürgermeister Alexander Stangassinger freut sich, daß durch diese Bauarbeiten die Lebensqualität der nahe gelegenen Bewohner verbessert wird. – (Presse-Aussendung Stadtgemeinde Hallein. Fotos 1 bis 4: Odo Stierschneider, Foto 5: Stadtgemeinde Hallein).
Josef Klaus wurde vor 110 Jahren am 15. August 1910 in Mauthen (Kärnten) geboren. Er war Rechtsanwalt sowie Politiker in der Stadt Hallein, im Tennengau, im Land Salzburg und in der Republik Österreich. Seiner 1936 mit der Halleiner Kaufmannstochter Erna Seywald geschlossenen Ehe entsprossen insgesamt 5 Kinder. 1948 eröffnete Josef Klaus am Halleiner Schöndorferplatz im Haus Nr. 13 seine Rechtsanwalts-Kanzlei. Im Jahr darauf wurde er Bezirksobmann der ÖVP, Spitzenkandidat der ÖVP für die Gemeindevertretungs-Wahl in Hallein und schließlich am 1. Dezember 1949 Landeshauptmann von Salzburg. 1961 wurde er Finanzminister und 1964 Bundeskanzler. So lange er diese drei hohen Funktionen bekleidete, richtete Josef Klaus jedes Jahr auf der Titelseite der ,,Halleiner Zeitung‘‘ Weihnachts- und Neujahrs-Wünsche an die Bevölkerung der Stadt Hallein und des Tennengaus. 1966 erreichte er bei der Nationalratswahl mit der ÖVP die absolute Mehrheit. Nach der Wahlniederlage 1970 zog er sich aus der Politik zurück. Josef Klaus starb im Alter von 91 Jahren, am 25. Juli 2001, in Wien.
Zum 90. Geburtstag von Josef Klaus brachte die Tennengauer Volkspartei im Jahr 2000 auf Initiative des damaligen Bezirksobmanns Michael Neureiter am Haus Schöndorferplatz Nr. 13 eine Marmortafel zur Erinnerung an Josef Klaus an: „Als Gemeindevertreter, Landeshauptmann, Finanzminister und Bundeskanzler gestaltete er Stadt, Land, Republik mit.“ Die Tafel wurde nun renoviert und ist wieder gut leserlich. „Sie soll daran erinnern, dass Josef Klaus seine Zeit in Hallein und im Tennengau als ‚Elementarschule meines politischen Werdegangs‘ bezeichnete. Wir gedenken seiner in Respekt und Dankbarkeit!“ betont Michael Neureiter. – ,,Begegnungen mit Josef Klaus‘‘ ist der Titel einer Publikation der Dr. Hans Lechner-Forschungsgesellschaft, erschienen zum 100. Geburtstag von Josef Klaus 2010: http://www.lechner-forschungsgesellschaft.at/files/zeitschrift/2010_3_4n.pdf. – Unser oben stehendes Foto zeigt respektvolles Gedenken an Josef Klaus zu seinem 110. Geburtstag durch v.l. Michael Neureiter und Vizebürgermeister Florian Scheicher bei der renovierten Erinnerungstafel am Halleiner Schöndorferplatz. – (Michael Neureiter. Foto: Cornelia Weissenbacher).
Südlich anschließend an das Areal des Keltenmuseums verläuft von der Kuffergasse ein kurzer Weg hinunter zur Salzach, wo es eine Wasser-Entnahmestelle für die Feuerwehr gibt. Der Zugang ist durch ein halboffenes schmiedeeisernes Gittertor jederzeit möglich, er wird aber, wie der hohe unbeschädigte Graswuchs es deutlich zeigt, überhaupt nicht benützt. Deshalb ist es auch anscheinend nicht erforderlich, das schäbigste und rostzerfressendste Gittertorschloss dieses Planeten (siehe FOTO 1 oben) unmittelbar neben einem (auch durch zahlreiche auswärtige Besucher des Keltenmuseums) vielbegangenen Gehsteig, durch ein Neues zu ersetzen. Gemeinsam mit dem total verrosteten Gittertor (Details auf den FOTOS 2 und 3) bildet das entsetzliche Ganze eine höchst unerfreuliche Negativ-Sehenswürdigkeit der Stadt Hallein. Trotz des Coronvirus-Horrors ist zu hoffen, dass in der Stadtkasse noch genügend Geld vorhanden ist, um das verrostete Gittertor durch Entrostung und Neuanstrich sowie durch ein neues Torschloss in einen akzeptablen Zustand zu versetzen. – (Text und Fotos: OST).
Die wildromantische Schützinggasse im ältesten Teil der Halleiner Altstadt. Sie stellt für Fußgänger die Verbindung zwischen Ederstraße und Kuffergasse dar. Bevor wir sie jedoch als sehenswerte, urtümliche Attraktion anpreisen können, sind noch einige, durchaus erschreckende Schäden in Ordnung zu bringen. Von der Ederstraße aus beginnt unser Abenteuer Schützinggasse, die oben stehenden Fotos unterstreichen unsere Ausführungen. Gleich am Beginn der Schützinggasse schockieren links eine unglaublich verwahrloste Gebäude-Ecke (FOTO 1 oben) und rechts gegenüber eine ebensolche Gebäude-Wand (FOTO 2). Taucht man tiefer in die Schützinggasse ein, gibt es weitere Gebäudefassaden, die seit urdenklichen Zeiten einer Renovierung bedürfen (FOTO 3).
Auf den nachfolgenden drei Fotos geht es um die nicht unbedeutende Frage, ob der Erdball schrumpft oder ob einige der Gebäude entlang der Schützinggasse damit beginnen, sich von der Erdoberfläche abzuheben. Anders sind die markanten Gebäudeschäden dicht über dem Erdboden auf unseren FOTOS 4, 5 und 6 nicht erklärbar. Tröstlich auf dem FOTO 6: Die Natur beginnt bereits damit, diese schrecklichen Stellen mit erstem zarten Grün zu kaschieren. Nach ihrer ersten Hälfte weitet sich die Schützinggasse, wir blicken noch einmal zurück auf die Engstelle, die bei entsprechender Pflege (die man in einer zivilisierten Stadt eigentlich voraussetzen sollte) zu einer reizvollen Attraktion werden könnte (FOTO 7). In der nun breiter gewordenen Schützinggasse wuchert beeindruckendes Grün zwischen den Pflastersteinen (FOTO 8). Gegenüber ein markantes Gebäude, welches das Ende der Schützinggasse bei der Kuffergasse markiert (FOTO 9). Zeichen der Zeit: Das Erdgeschoß des stattlichen Gebäudes steht leer und ist zu vermieten… – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Eine seriöse Darstellung des Kampfgeschehens in der Männer-Toilette am Griesplatz, ist derzeit noch auf Vermutungen angewiesen. Tatsache ist, dass die blauen Papier-Reinigungstücher zweckentfremdet wurden und nachdem sie gründlich eingewässert worden waren, als Geschoße eingesetzt wurden. Dabei verfehlten mehrere der Papier-Granaten ihr Ziel, sie blieben rundum auf den Wänden kleben. Dazu unsere Fotos 1 bis 4 oben. Überreste der intensiven Auseinandersetzung fanden sich auch auf dem Boden der Männer-Toilette. Dazu die Fotos 5 und 6. Die Ermittlungen nach den Urhebern der Toiletten-Schändung laufen in verschiedene Richtungen. Waren hier die Angehörigen verschiedener politischer Parteien aneinander geraten? Oder gab es Auseinandersetzungen zwischen unterschiedlichen Nationalitäten wie Türken, Serben, Kroaten oder Albanern? Oder bekämpften sich die Bewohner diverser Halleiner Stadtteile wie Altstadt gegen Burgfried, Rehhof gegen Gamp oder Rif gegen Neualm? Oder gerieten gar Atemschutzmasken-Träger und Atemschutzmasken-Verweigerer aneinander? Wie auch immer, der SALZSCHREIBER bleibt natürlich am Ball und wird seine Leserschaft über die Ergebnisse der laufenden Untersuchungen informieren. – (Text & Fotos: OST)
Neben innovativen Modekollektionen entwickelten die Absolventen der Modeschule Hallein auch im Fachbereich Visual Merchandising spannende Konzepte für die Produkt-Präsentation im Schaufenster bzw. im Verkaufsraum. Im Rahmen der Kooperation mit zwei Salzburger Modehäusern – Kleider Bauer und Modehaus Hämmerle – wurden nun die besten Visual Merchandising Abschluss-Arbeiten prämiert, welche ab sofort beim Modehaus Hämmerle in der Getreidegasse und bei Kleider Bauer in der Shoppingarena/Alpenstraße zu bewundern sind. Dadurch ermöglichen es die Modehäuser den ausgezeichneten Visual Merchandising Absolventen, ihre kreativen Ideen einem breiten Publikum sichtbar zu machen und unterstützen die jungen Talente zusätzlich auch noch finanziell bei der Umsetzung der durchaus kostspieligen Installationen.
Die Schaufenster-Gestaltung von Hannah Dorfmeister mit dem Titel „Pétillante“, die aktuell bei Hämmerle zu sehen ist, steht unter dem Motto „Weniger ist mehr“ und übt Kritik an der heutigen Konsumgesellschaft. - Einen ganz anderen Zugang wählte Anna Gangl, die ihre Abschlussarbeit unter das Motto „Pétillante“ stellte. „Für viele gibt es nichts Schillernderes als ein Kaleidoskop. Bei meiner Umsetzung in der Kleider Bauer Filiale in der Shoppingarena ist meine Kollektion aus funkelnden Kleidungsstücken im Mittelpunkt, die auch den Inhalt eines Kaleidoskops symbolisiert. Ein rotierendes Mobile und Beleuchtungskörper schaffen eine prickelnde Dynamik, die nie endet.“, erläutert die Absolventin der Modeschule Hallein.
„Die SchülerInnen hatten von der Themenfindung, über den Entwurf, der Fertigung der Kleidungsstücke bis hin zum Ausstellungs-Konzept und dessen Umsetzung alles selbst in der Hand.“, erläutert Michael Sellinger, Fachvorstand für Mode und ergänzt weiter: ,,Der Schwerpunkt des Ausbildungszweiges „Modemarketing und Visual Merchandising“ liegt auf projektorientiertem Unterricht. Visual Merchandiser sind die kreativen Köpfe hinter der Waren-Präsentation und versuchen die Produkte bestmöglich zu inszenieren, um Kunden und Kundinnen zum Kauf zu animieren. Im Rahmen des Unterrichts erarbeiten deshalb unsere Schüler Konzepte für Produkt-Präsentationen mit der nötigen Nähe zur Praxis, stets gepaart mit viel Spielraum für eigene Ideen und Kreativität.‘‘ Mario Winkler, der Leiter Visual Merchandising bei Kleider Bauer, erklärt zur Kooperation mit der Modeschule Hallein: „Für uns war es sehr interessant, sich mit jungen, modischen und kreativen Menschen auszutauschen und deren Ansätze kennenzulernen. Wir haben sehr viele spannende Ideen und deren Umsetzung sehen dürfen und freuen uns auf viele weiter gemeinsame Projekte.“
Aber auch das Thema Nachhaltigkeit in der Modebranche ist für Kleider Bauer und das Modehaus Hämmerle von großer Bedeutung. Deshalb unterstützt man auch die Absolventen des Kollegs für Modedesign mit dem Schwerpunkt auf nachhaltigen Design-Strategien. Ab sofort werden in den Schaufenstern von Kleider Bauer am Platzl die nachhaltigen Abschluss-Kollektionen von Georg Aldrian und Gerald Brandstätter präsentiert. Georg Aldrian sagt über seine Kollektion: „Ich möchte zeigen, dass es nicht immer Recycling oder Upcycling sein muss. Es soll ganz einfach alles was produziert wird, und sei es noch das kleinste Stück Stoff, in ein Kleidungstück verwandelt werden. In meinem Fall verwendete ich Probewebungen von Bouclé-Stoffen, die für hochrangige Designer produziert wurden, wodurch etwas großartiges Neues entstand.“ „Generation Ypsilon“ nannte Gerald Brandstätter seine Modekollektion, bei der er sich mit dem Thema Digitale Kommunikation und der damit einhergehenden Reizüberflutung beschäftigte. Zur Geschichte hinter seiner Kollektion sagt er: „Social Media und Smartphones sind die ständigen Begleiter einer gesamten Generation. Ununterbrochen vernetzt, werden Erlebnisse und Geschichten, ohne zu zögern mit fremden Menschen im Internet geteilt. Was zählt sind die besten Storys, die meisten Likes. Deshalb war es mir wichtig in meiner Kollektion den aktuellen Zeitgeist im Bereich Fashion mit dem traditionellen Handwerk zu verbinden.“ Dies setzte er um, indem er den traditionellen Blaudruck verwendete und die Schnitte an der traditionellen Arbeitskleidung orientierte, wodurch eine absolut neue, Street-Style taugliche Mode entstand.
„Im Kolleg Modedesign mit dem Schwerpunkt im Bereich der „Sustainable Design Strategies“ wird den Studierenden – neben den klassischen Inhalten der Modedesign-Ausbildung – Know-How in Sachen Nachhaltigkeit vermittelt. Dieses Wissen hat enormes Zukunftspotenzial, denn wir alle wissen, dass unsere Lebenssituation neue Konzepte erforderlich macht.“, so Studien-Koordinator und Fachvorstand Michael Sellinger. – Herr Percht, Filialleiter von Kleider Bauer sagt zur Zusammenarbeit mit der Modeschule: „Die Kooperation mit der Modeschule Hallein ist für uns eine wertvolle Bereicherung im täglichen Business! Das Fördern von Talenten und innovativen Projekten sehen wir als wichtigen Part unserer Unternehmensstrategie! Daher leisten wir gerne unseren Beitrag für die Modeschule Hallein, die durch ihre neue Ausrichtung einen hohen Stellenwert genießt.“
„Mit dieser wertvollen Kooperation zwischen Kleider Bauer, Modehaus Hämmerle und der Modeschule Hallein im Bereich Visual Merchandising haben wieder einmal die Absolventen eindrucksvoll bewiesen, welch enormes kreatives Potential in Ihnen steckt und wie praxisorientiert die Ausbildung ist. Unsere Absolventen sind gefragte Persönlichkeiten auf dem Arbeitsmarkt, die neben Kreativität, Expertise im Bereich Fashion auch unternehmerisches Wissen und Geschick ideal miteinander verbinden.“, so die neue Schulleiterin Elke Austerhuber und ergänzt weiter: „Wir freuen uns über diese Kooperation und sind uns sicher, dass viele Salzburger bei dem Besuch in einer der Filialen von Kleider Bauer oder Modehaus Hämmerle von den spannenden Ausstellungs-Konzepten begeistert sein werden‘‘. – Die oben stehenden Fotos entstanden bei Kleider Bauer. FOTO 1: Die Schülerin Anna Gangl mit ihrer Visual Merchandising Installation bei Kleider Bauer in der Shopping Arena. FOTO 2: Abschlusskollektion von Gerald Brandstätter bei Kleider Bauer am Platzl. FOTO 3: Abschlusskollektion von Georg Aldrian bei Kleider Bauer am Platzl. – (E.A. Fotos: Modeschule).
Die ,,Thomas Stangassinger Sportanlage‘‘ in Hallein am Pingizzerkai verwandelt sich vom 15. August 2020 bis 12. September 2020 erstmals in ein Freilichtkino. Statt Fußball wird in diesem Zeitraum unter dem Titel ,,Kino im Abseits‘‘ sommerlicher Filmgenuss geboten, der vom Wetter unabhängig ist, denn die Zuschauer sitzen auf überdachten Sitzplätzen. Vom Organisator des Halleiner Union Fußball Clubs, Werner Brabec (2. Foto oben), stammt die glorreiche Idee zu dieser für Hallein neuen Kino-Attraktion. Dazu Werner Brabec: ,,Ich möchte den Bewohnern aus dem Bereich Tennengau und Flachgau Süd die Möglichkeit bieten, gemeinsam im Freien Kinofilme zu genießen.‘‘ In der vor sechs Jahren renovierten Sportanlage, stehen für die Besucherinnen und Besucher 350 Sitzplätze, neue Sanitäranlagen sowie Getränke und kleine Imbisse bereit. Einem gelungenen Kinoabend steht also nichts im Wege. Insgesamt werden im neuen, überdachten Freiluftkino in der ,,Thomas Stangassinger Sportanlage‘‘ in der Spielsaison 2020 sechs Aufführungs-Termine geboten: Samstag, 15. August ,,The Green Book‘‘, Samstag, 22. August ,,The Greatest Showman‘‘, Sonntag, 23. August ,,Champions-League Finale’’ live, Samstag, 29. August ,,James Bond Spectre’’, Samstag 5. September ,,Leberkäs Junkie’’ und am Samstag, 12. September ,,Der Fall Collini’’. Die Abendkasse ist ab 20 Uhr geöffnet, die Vorstellungen beginnen jeweils um 21 Uhr und enden um 23 Uhr.
Zum Schluss hält Werner Brabec noch Erfreuliches bereit: ,,Im kommenden Jänner werden wir beim ORF einen Antrag auf Übernahme der Europa-Meisterschafts-Übertragung stellen. Und: Das Freiluftkino in der Thomas Stangassinger Sportanlage, telefonisch unter 0664 / 88 46 5979 erreichbar, soll künftig zum alljährlichen Sommerangebot werden!‘‘ – (Odo Stierschneider. Fotos: UFC Hallein).
Dem grandioso e fantastico Alois Frauenhuber (1. FOTO oben) Ist im Namen aller Halleinerinnen und Halleiner aufrichtig zu danken und zu gratulieren. Dazu, dass er auch heuer wieder, trotz aller zeitbedingten Widrigkeiten und Hemmnisse, mit seinen beeindruckenden Italienischen Markttagen die Stadt Hallein bereicherte. Den aktuellen Erfordernissen folgend, wurde der Mercanto bella Italia nicht wie bisher im Halleiner Altstadt-Zentrum, sondern auf der Pernerinsel rund um den südlichen Gebäudekomplex der Alten Saline veranstaltet. Die Wahnsinns-Überraschung dabei: Der Markt machte den Eindruck, als ob er schon seit Jahren hier stattgefunden hätte, so perfekt wurden die einzelnen Marktstände positioniert. Eine tolle Leistung!
Schon vom Pfannhauserplatz vor dem Keltenmuseum aus, boten die einheitlich weiß überdachten Verkäufsstände (FOTO 2) einen verlockenden und fantastischen Anblick. Und alle, die über den Salinensteg auf die Pernerinsel hinüberwanderten, standen vor einer großartigen, exakten Reihe von Verkaufsständen, die man hier in dieser Art überhaupt noch nie (FOTO 3) zu sehen bekam. Weiter um die Gebäudeecke zur Süd-Fassade der Alten Saline. Hier boten die Händler in zwei einander gegenüber liegenden Reihen ihre italienischen Traumwaren an. Ein Spaziergang durch diese herrliche Marktgasse war richtig berauschend (FOTOS 4 und 5). Die dargebotene, bunte, fantastische Waren-Vielfalt schuf ein hinreißendes italienisches Flair. Dazu unsere FOTOS 6 bis 14, die natürlich nur einen Bruchteil der angebotenen Warenvielfalt zeigen können. Alois Frauenhuber veranstaltete 1994 seinen ersten ,,Mercanto Bella Italia‘‘ in Hallein. In vier Jahren gilt es also, das wahrlich glorreiche 30jährige Jubiläum dieser einzigartigen Intitative ausgiebig zu feiern. Als 2009 Alois Frauenhuber zum 15. Mal die Italienischen Markttage in Hallein veranstaltete, wurde er von Landeshauptmannn Dr. Wilfried Haslauer mit dem Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um den Salzburger Tourismus ausgezeichnet. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Gleich unten anschließend an diesen Beitrag, finden Sie TEIL 1 unserer Berichterstattung aus dem Halleiner Stadtpark. Einfach hinunterscrollen. Wir kommen hier gleich zu den oben stehenden, weiteren 9 Fotos aus dem Stadtpark. FOTOS 1 bis 4: An manchen Wegstrecken im Halleiner Stadtpark zerbricht der Asphaltbelag. Die Trümmer werden säuberlich weggeräumt – und dabei bleibt es! An manchen Wegstellen ist absehbar, dass hier bald kein Asphalt mehr vorhanden sein wird. Ein echter Horror! FOTO 4: Hier wurde ein völlig überflüssiger, reichlich unschöner Schotterweg durch eine Wiese angelegt – ein verheerender Anblick. Das Ganze gehört wieder begrünt. FOTOS 5 und 6: Dort, wo zwei Wege aneinander stoßen, üben sich rücksichtslose Parkbesucher – Fußgänger und Radfahrer gleichermaßen – in geistlosem Kurvenschneiden. Was dabei herauskommt ist auf den beiden Fotos klar erkennbar. FOTOS 7 und 8: Reichlich unschön und abstoßend geht es auch bei mehreren Sitzbänken zu. Einfach grauslich! FOTO 9: Ein positives Beispiel als Abschluss. Auch so ordentlich sieht es bei manchen Sitzbänken im Stadtpark aus! – Angesichts der insgesamt 18 Fotos in TEIL 1 und TEIL 2 des Berichtes aus dem Halleiner Stadtpark wird jedenfalls klar, dass der derzeitige Zustand dieser Anlage, die selbstherrlich und wirklichkeitsfremd als Stadtpark bezeichnet wird, absolut verheerend ist. Dabei wurde in den beiden Berichten nur der Durchgang durch den Park – durch den sogenannten Park – dokumentiert. Und wir haben auch nicht darauf hingewiesen, dass in einen Park eigentlich auch Blumen (!) und Ziersträucher (!) gehören. Der südlich ausgerichtete Teil der Anlage, in dem sich auch Spielgeräte befinden, wurde in unseren beiden Beiträgen ausgeklammert. Vielleicht folgt dazu demnächst TEIL 3 unserer Berichterstattung aus dem Stadtpark. Unsere Fotos aus dem Stadtpark zeigen jedenfalls, dass hier in mehrfacher Hinsicht dringender Handlungsbedarf gegeben ist. Trotz Corona-Wahnsinn! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Zur Klarstellung zuerst einmal die Definition des Begriffes Park: Eine großräumige, umzäunte, gärtnerische (!) Anlage, die durch Verteilung von Wiesen, Blumen (!), Zierpflanzen (!) und Bäumen die Gestaltung einer idealisierten (!) Landschaft zum Ziel hat. Über Jahrhunderte hinweg, war in Hallein, der rauchenden und dampfenden Salz-Produktionsstätte der Salzburger Erzbischöfe, jeder Gedanke an eine Parkanlage eine verwegene Todsünde, die ewige Höllen-Verdammnis bescherte. Erst im 19. Jahrhundert kam der Gedanke an eine Parkanlage in Hallein auf. Ihre Gründer wollten den Park eigentlich auf ewige Zeiten der Halleiner Bevölkerung zur Verfügung stellen, doch als in der immer mehr verbauten Stadt Baugründe immer rarer wurden, machte die Begehrlichkeit auch vor dem Stadtpark nicht Halt. Er wurde rundum durch Bauwerke immer mehr eingeengt. 2011 ging es mit der Fällung von mehr als 30 stattlichen Bäumen, dem Halleiner Stadtpark, der immer nur ein kleines, mit Wegen erschlossenes Wald- und Wiesenareal war, erheblich an den Kragen. Denn der Stadtpark wurde – trotz Protestaktionen – zugunsten des Neubaues des stattlichen Senioren-Wohnheims, endgültig zum kleinsten Stadtpark des Bundeslandes Salzburg, der Republik Österreich und der gesamten Europäischen Union reduziert. Also sollte man meinen, dass der übrig gebliebene Rest-Park besonders gehegt (!), gepflegt (!) und verschönert (!) wird. Auf der intensiven Suche nach dieser Park-Hege, nach dieser Park-Pflege und nach dieser Park-Verschönerung, sind unsere oben stehenden Fotos entstanden. Der Begriff Park-Anlage wandelt sich damit zur Park-Anklage. (TEIL 2 schließt sich oben an diesen Beitrag an).
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die aggressiv gestaltete Wegsperre an den Park-Eingängen (ein Hindernis, das Radfahrern den Weg versperren soll) verfehlt völlig ihre Wirkung. Obwohl Radfahren im Stadtpark verboten ist, sind die Pedalritter immer wieder im Parkgelände unterwegs. Eine Umgestaltung, die nicht so sehr an eine Baustelle erinnert, wäre wünschenswert. FOTO 2: So schön sollte durchgehend im Park der Übergang vom Gehweg-Asphalt zur Wiesenfläche gestaltet sein. FOTOS 3 bis 5: Wie sehr der Rasen über weite Strecken neben den asphaltierten Wegen ruiniert ist, zeigen diese 3 Fotos. Hier nützt kein Ausbringen von Grassamen, im Nu wäre alles zugetrampelt. Hier müssen robuste Rasenziegel her. FOTOS 6 und 7: Auch auf den Wiesenflächen gibt es unfassbare Kahlstellen. FOTO 8: Absolut kurios: Ein säuberlich asphaltiertes Wegstück führt etwa 5 Meter hinein ins Wiesengrün. Und dann ist Schluss. Das verstehe wer kann. FOTO 9: Nach zwei heißen, wolkenlosen Sonnentagen, stand hier noch immer unter Bäumen eine rätselhafte, große Wasserlache. Eine Mini-Quelle im Stadtpark? Gab es hier eine Übung der Feuerwehr mit Wassereinsatz? Ist dies der tiefste Punkt im Stadtpark, wo sich das Wasser aus der Umgebung ansammelt? Weitere 9 Fotos in TEIL 2 der SALZSCHREIBER-Berichterstattung aus dem Halleiner Stadtpark, gleich anschließend an diesen Beitrag. Einfach hinauf scrollen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die vieldiskutierte, lange Zeit unrealistisch scheinende Regional-Stadtbahn von Salzburg bis Hallein, gewinnt immer mehr an Realität. Einen Salzburg-Besuch von Leonore Gewessler, Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, nutzten drei Mitglieder der Salzburger Landesregierung auch zur Abstimmung mit der Ministerin bezüglich Regional-Stadtbahn. „So weit waren wir noch nie. Wir sind wirklich nahe dran, Nägel mit Köpfen bei der Finanzierung der Regional-Stadtbahn zu machen“, fasste Landeshauptmann Wilfried Haslauer zusammen. Denn die Finanzierung für die, im Bereich der Stadt Salzburg unterirdisch verlaufende und deshalb entsprechend kostenintensive Regional-Stadtbahn, sie steht auf immer festeren Fundamenten.
,,Wir sind heute übereingekommen, bis zum Ende des Jahres eine konkrete Planungs-Vereinbarung schnüren zu wollen“, sicherte Ministerin Gewessler zu. Für Landeshauptmann Wilfried Haslauer sind noch einige planerische Details zu klären: ,,Die Regional-Stadtbahn wird in zwei Stufen unterirdisch durch die Stadt Salzburg und anschließend oberirdisch bis Hallein gebaut. Ich bin zuversichtlich, dass wir bis Jahresende einen Vertrag mit gegenseitigen Rechten und Pflichten mit dem Bund unterzeichnen können. Die Kostenschätzungen laufen.‘‘ – Verkehrs-Landesrat Stefan Schnöll ergänzt: ,,Wir haben vereinbart, bis Jahresende den konkreten Finanzierungsvertrag für die Regionalstadtbahn auszuverhandeln. Es geht jetzt um die Details und das Wie und nicht mehr darum, ob der Bund sich an der Finanzierung beteiligt. Die Beteiligung steht fest,‘‘ – ,,Das Thema Klimaschutz gehen wir in Salzburg mit der Regional-Stadtbahn ressortübergreifend an‘‘, unterstrich Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn bei dem Treffen. „Wir sind uns einig, dass wir beim öffentlichen Verkehr großes Potenzial haben, um den dringend notwendigen Klimaschutz durch Forcierung des Schienenverkehrs voranzutreiben. Beim Klimaschutz gilt: jetzt und gemeinsam. Nur wenn Bund, Länder, Gemeinden, Wirtschaft und die Bevölkerung an einem Strang ziehen, können wir unseren Lebensraum erhalten“, so Schellhorn. – Vom Aufsichtsrats-Vorsitzenden der Salzburg AG, Christian Struber, kommt der Vorschlag, zuerst die wesentlich problemlosere oberirdische Strecke von Hallein bis Salzburg-Nonntal zu errichten. Während deren Bauzeit könnten auch die letzten noch anstehenden Fragen der unterirdischen Strecke vom Nonntal bis zum Salzburger Bahnhof gelöst werden.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
Es gibt bereits eine sehr konkrete Streckenplanung für die neue Regional-Stadtbahn von Salzburg nach Hallein. Auf den sechs Fotos oben, ist der Streckenverlauf der geplanten Regional-Stadtbahn auf dem Gebiet der Stadt Hallein, von der Königsseeache bis zum Halleiner Bahnhof dargestellt. FOTO 1: Auf zwei Strecken-Planvarianten gelangt derzeit noch die Regional-Stadtbahn über die Königsseeache auf das Gebiet der Stadt Hallein. Welcher Variante der Vorzug gegeben wird, ist derzeit noch offen. Die Variante 1 erreicht das Halleiner Stadtgebiet entlang einer neuen Brücke über die Königsseeache und schlängelt sich durch Rif Richtung Schloß Rif. Die Variante 2 überquert die Königsseeache bei der bestehenden Straßenbrücke, vollzieht eine große Kurve durch Taxach, weist eine Bahnstation beim Landes-Sportzentrum auf und verläuft weiter ebenfalls in Richtung Schloß Rif. FOTO 2: Knapp nach dem Schloß Rif, wo es eine Bahnstation geben wird, vereinigen sich die beiden Bahnstrecken-Varianten zu einer gemeinsamen Route. Dabei bleibt es bis zur Endstation Bahnhof Hallein. FOTO 3: Vom Schloß Rif geht es entlang der Schloßallee weiter und vorbei an der Rehhof-Siedlung, wo es auch eine Bahnstation geben wird, hin zur Salzach. Dort wird eine neu errichtete Brücke überquert. FOTO 4: Es geht weiter Richtung Bahnstation Kahlsperg. FOTO 5: Der Streckenverlauf durch Neualm, wo es ebenfalls eine Bahnstation geben wird, Richtung Bahnhof Hallein. FOTO 6: Wir sind am Ende der Regional-Stadtbahn, am Bahnhof Hallein angelangt. Lautsprecher-Durchsage: Willkommen in Hallein, bitte alles aussteigen! – (Odo Stierschneider, Salzburger Landeskorrespondenz).
Das (politisch) rote Hallein verfärbt sich immer mehr (unpolitisch) in Richtung Grün. Der gepflasterte Gruber-Platz zwischen Stadtpfarrkirche und ,,Stille-Nacht‘‘-Museum verwandelt sich zusehends zur Gruber-Wiese, wie der SALZSCHREIBER berichten musste. Stadtbewohner schmücken die Hausfassaden mit erfrischendem Grün, wie der SALZSCHREIBER berichten durfte. Die einstige sensationelle, auch als Festspielstätte gedachte Salzach-Wasserbucht, wird nach ihrer unfassbaren Zuschüttung skandalöser Weise immer mehr zur Wildwuchs-Grünanlage und dient künftig wohl auch als Weideland – vielleicht grasen hier sogar einst stadteigene Rinder, Ziegen, Schafe und Hasen?
DER KULTUR-LANDESRAT
HÄTTE DIE SALZACHBUCHT
IN DER STADT SALZBURG GEBAUT
Bei der einstigen Eröffnungsfeier der prachtvollen, gerade fertiggestellten, damals noch mit Wasser (statt heute mit Schlamm und Wildwuchs) gefüllten Salzachbucht, betonte der Festredner in seiner Funktion als Kultur-Landesrat, dass es für die Landeshauptstadt ziemlich peinlich sei, dass dieses grandiose Bauwerk nicht in ihrem Bereich errichtet worden sei. Die sensationelle Anlage wurde kurz nach ihrer Eröffnung gemeinsam von Festspiel-Intendant Gérard Mortier, Bürgermeister Franz Kurz und Zeitungs-Herausgeber Odo Stierschneider besucht. Dabei erklärte Gérard Mortier, als die Drei auf der Brücke standen und auf die wassergefüllte Bucht hinunterblickten, die mit ihren fantastischen Steinplatten-Sitzreihen an ein altgriechisches Theater erinnerte: ,,Meine Herren, ich höre hier schon die Wiener Philharmoniker spielen!‘‘ Folgerichtig hatten auch die Salzburger Festspiele die auf der Wasserfläche der Bucht schwimmende Bühne finanziert. Diese einzigartige Salzachbucht sollte also zu einem weiteren Spielort der Salzburger Festspiele werden. Doch es kam – welch ein Wahnsinn – alles ganz anders.
IN DER STADT SALZBURG WÄRE HEUTE
DIE SALZACHBUCHT NICHT ZUGESCHÜTTET
SONDERN EINE HINREISSENDE ATTRAKTION
Unter jenem Halleiner Bürgermeister, der heute längst schon als engagierter und erfolgreicher Landes-Finanzreferent verdienstvoll tätig ist, wurde gegen die eindrucksvolle Salzachbucht ein dramatischer Vernichtungsschlag geführt. Die Salzachbucht versandete regelmäßig und musste von der Feuerwehr immer wieder freigeräumt werden. Die zunehmende Verärgerung aller Beteiligten darüber veranlasste schließlich den damaligen Bürgermeister, die Salzachbucht kurzerhand zuschütten und damit trockenlegen zu lassen. Der schöne gepflasterte Gehweg rund um die Wasserbucht sowie drei komplette Sitzreihen wurden unter dem Schottermaterial begraben. Damit waren die Proportionen und das Gesamtbild der Anlage nachhaltig ruiniert, das ,,Problem‘‘ der Versandung jedoch ,,erfolgreich‘‘ beseitigt.
DER IN HALLEIN VOLLZOGENE SCHANDAKT GEHÖRT
ENDLICH KORRIGIERT – MIT RÜCKBAU ZUR SALZACHBUCHT
HÄTTE HALLEIN EINE UNVERGLEICHLICHE ATTRAKTION
Auf der Schotterfläche gab es in den ersten Jahren noch unterschiedliche Veranstaltungen. Doch die ungepflegte, trockengelegte Fläche verschlammte zusehends, Wildwuchs machte sich breit und so war die Anlage alsbald für Veranstaltungen nicht mehr geeignet. Derzeit dominiert wildwachsendes Grün dort, wo auf der einstigen Wasserfläche auch Aufführungen der Salzburger Festspiele geplant waren. Insgesamt der dramatischeste, größte und dabei absolut unnötigste Schandakt in der Geschichte der Stadt Hallein. Ein Versagen, das in der Stadt Salzburg völlig undenkbar gewesen wäre. Dort plant man inzwischen an der Neugestaltung der brachliegenden Salzach-Ufer in der Stadt. Da könnte sich auch noch eine Salzachbucht nach ursprünglichem Halleiner Muster ausgehen. Oh Gott! – Da hat es Hallein wesentlich besser. Mit Rückbau der bestehenden Schotter-Wildwuchs-Fläche in den Originalzustand, mit der Korrektur des verhängnisvollen Fehlers eines ÖVP-Bürgermeisters durch einen SPÖ-Bürgermeister, wäre die Stadt wieder im Besitz einer unvergleichlichen und einzigartigen Attraktion. Wichtige fachliche Unterstützung könnte vom Planer der ursprünglichen Salzachbucht, Architekt Salmhofer, eingebracht werden. Natürlich wäre es wichtig um finanzielle Unterstützung beim Land vorstellig zu werden. Der als einstiger Bürgermeister der Stadt Hallein tätige Landes-Finanzreferent, hätte dafür sicherlich größtes Verständnis.
KURZE ERLÄUERUNGEN
ZU DEN UNFASSBAREN
OBEN STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 und 2: Reichlich verstörend wirkt der gegenwärtige, verwahrloste Zustand der einstigen fantastischen Salzachbucht nach ihrer völlig unverständlichen Zuschüttung. FOTOS 3 und 4: Einmal von oben, einmal von unten die verwilderte, nördliche Seiten-Zugangsstiege. FOTO 5: Nicht besser sieht es bei der gegenüber liegenden Süd-Stiege aus. FOTO 6: Auch das in der Mitte angelegte einstige Bachgerinne zeigt ungehemmten Grünwuchs. FOTO 7: In ein oder zwei Jahren werden die Halleiner oben auf der Brücke vom ungehindert immer höher wachsenden Weidenstrauch Palmkätzchen ernten können. FOTOS 8 bis 10: Die bewundernswerte Natur schafft alles. Zahlloses Grün sprießt aus den Spalten der Natursteinplatten, aus denen die großartigen Sitzreihen errichtet wurden. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die grundlegende Sanierung der Heidebrücke beschert der Stadt Hallein zeitweise die seit Jahrzehnten lautstärkste Baustelle. Bei passender Windrichtung ist die Baustellen-Akustik entlang der Salzach bis zum Neumayrsteg am anderen Ende der Altstadt vernehmbar. Es geht bei der lautstarken Arbeit um die Entfernung von lockerer oder beschädigter Bausubstanz, vor allem an den Randbereichen der Brückenfahrbahn (siehe dazu das 1. Foto oben). Dazu stehen riesige Schrämmbolzen, schwere Schlaghämmer und mächtige Stahlmeißel zur Verfügung – sollte man zumindest annehmen. Die Wirklichkeit aber ist noch wesentlich brutaler. Um den Brückenbelag exakt von jeder Substanz zu befreien die locker ist oder Sprünge aufweist, also nicht mehr eine makellos massive Verbindung mit dem Ganzen aufweist, wird ein besonders furchtbares und mörderisches Werkzeug eingesetzt. Es handelt sich dabei um einen dünnen Wasserstrahl (!), der jedoch mit der unglaublichen Wucht von 1.700 Kilopond auftrifft und damit jedes Material beiseite räumt, das nicht perfekt mit seinem Untergrund verankert ist. Das entsprechende Gerät ist auf unserem 2. Foto oben in der Bildmitte neben einer Staubwolke zu erkennen. Noch rasch ein Blick auf unser 3. Foto oben – die bisher größte (und sehr vernünftige) Ansammlung von Rettungsringen in Hallein unterhalb der Baustelle Heidebrücke. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Im Jahre 1641 wurde von einem Halleiner Ratsherrn die Errichtung des Gutshofs der heutigen Brennerei Guglhof in der Davisstraße in Auftrag gegeben. Damals war die Landschaft rund um das Zentrum der Salinenstadt Hallein noch von Feldern und fleißigen Landwirten geprägt, wie Unternehmer Anton Vogl berichtete. Von den damals ansässigen Höfen, Villen und Anwesen ist heute nur noch der Guglhof erhalten. Vor gut vierzig Jahren wurde die Leidenschaft der Edelbrand-Herstellung zur Hauptaufgabe der Familie Vogl. Gutsherr Anton Vogl erklärt: „Die Brennerei ist über Jahrzehnte aufgebaut worden. Das geht nicht von heute auf morgen. Es steckt viel Fleiß und Mühe in unserer Arbeit.“ Derzeit sind der Hof und die Brennerei im Besitz der dritten Generation. Trotz umfassender Renovierungs-Arbeiten 2003 ist der Großteil der historischen Bausubstanz noch erhalten und das Anwesen zeigt noch immer sein historisches Aussehen. Die Brennerei Vogl zählt heute zu den meistprämierten Edelbrennereien auf internationalem Niveau.
Von fruchtigen Edelbränden wie Marille, Birne oder vollmundigem Nussgeist, von köstlichen Likören oder Spezialitäten wie der neue Tauernroggen Single Malt Whisky, bis hin zu weiteren speziellen Whisky-Kreationen, die nicht nur das Herz von Kennern höherschlagen lassen – jedes Produkt begeistert mit seiner eigenen Geschichte. Erst vor kurzem wurde der erste zehnjährige Whisky des Guglhofs abgefüllt, der Tauernroggen Single Malt Whisky. Hergestellt wird dieser aus einer alten Getreidesorte, die auf über 1.000 Metern Seehöhe im Lungau angebaut wird. Der Whisky reift nach der Destillation in gebrauchten Süßwasser-Fässern aus dem hochangesehenen Château d’Yquem. Als Hommage an Hallein, wird Ende des Jahres eine weitere Spezialität, der „Salin Single Malt“, erhältlich sein, welcher in den legendären Chateau Petrus Fässern reift. Dieser soll mit seiner rauchigen Note an die einstigen Salinen in der Stadt Hallein erinnern.
Die edlen Tropfen des Guglhofs brillieren weit über Österreichs Grenzen hinaus – zahlreiche internationale Auszeichnungen sind die Folge. Bürgermeister Alexander Stangassinger ist stolz auf das erfolgreiche Unternehmen: „Der Guglhof erhält längst schon nicht nur von den Halleinerinnen und Halleinern Anerkennung, die edlen Produkte begeistern weit über die Landesgrenzen hinaus – und das zu Recht! Auf ihre langjährige Geschichte und auf die hohe Qualität ihrer Edelbrände kann die Brennerei Guglhof wirklich stolz sein!“ Für Wissbegierige und historisch Interessierte, kann eine Besichtigung der Brennerei mit anschließender Verkostung der Edelbrände, Whiskys und Gins vereinbart werden. Dank des hauseigenen Verkaufsraums erhält jeder/jede Interessent/in die Gelegenheit, per Hand befüllte Flaschen des „Eau de vie“ zu erwerben – und dazu auch die speziell für den Guglhof produzierten Gläser. Die Produkte der Brennerei Guglhof stellen qualitätsvolle Geschenke für jedermann dar und sind perfekt dazu geeignet, um auch sich selbst eine genussvolle Freude zu bereiten. – Das oben stehende Foto zeigt von links Bürgermeister Alexander Stangassinger, Gutsherrn Anton Vogl mit Sohn Christoph Vogl und Stadtrat Koch bei der Besichtigung der Brennerei Guglhof, die erst bei der anschließenden Verkostung ihr stilgerechtes Ende fand. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein. Ergänzungen: OST).
Wenn man vom neuen Pfannhauser-Steg kommend die Pernerinsel betritt, hat man den optisch schönsten Teil der Pernerinsel vor sich. Die schöne, ausgedehnte Fassade der Alten Saline, die originelle runde Sitzfläche, rechts fällt der Blick auf die historische Salinenkapelle und links erfreut das Auge eine kleine, schöne Wiesenfläche mit zwei großen Birken. Und noch weiter links in Richtung Pernerinsel-Parkplatz. Eine von schönen Randsteinen eingefasste Fläche (dazu 1. Foto oben). Deren immer höher werdender Grün-Umzäunung (dazu 2. Foto oben) behindert jedoch in zunehmendem Ausmaß den Blick in das Innere. Das ist derzeit sehr erfreulich, denn das einst mit drei runden und drei dreieckigen Blumenflächen geschmückte Rechteck verkommt zusehends (dazu 3. Foto oben). Die Brutal-Schotterfläche rund um die sechs Blumenflächen wird vom Rand her allmählich grün. Die drei runden Blumenhügel (dazu 4. Foto oben) zeigen sich in akzeptablem Zustand, schlimm ist es hingegen um die komischen dreieckigen Flächen bestellt. Vom verwilderten Wiesenstück bis zu verkommenen, ungepflegten Blumenresten (dazu 5., 6. und 7. Foto oben) stellen sie eine unakzeptable Zumutung dar.
Daher sind mehrere Maßnahmen dringend erforderlich. Der sicher gut gemeinte Schotterbelag gehört als unpassender Fremdkörper beseitigt. Eine Grasfläche als Schotterersatz wäre passender, falls sich ein Entscheidungsträger den Aufwand für das Mähen ersparen will, dann gehört hier eine Kiesfläche aber keine Schotterfläche angelegt. Die Grünwuchs-Umrandung ist längst schon viel zu hoch. Derzeit zwar kurioser Weise passend, weil sie den Blick in das ungepflegte Innere verhindert, doch als Dauerlösung völlig ungeeignet. Entweder überleben die Pflanzen einen brutalen Rückschnitt auf höchstens die Hälfte ihrer Höhe oder es wird eine niedrige, feingliedrige Umzäunung neu angelegt. Der gegenwärtige Zustand entwickelt sich jedenfalls immer mehr zum peinlichen Schildbürger-Streich. Im Inneren stellen die drei vergammelten Dreiecksflächen eine Geschmacks-Verirrung dar. Sie gehören ebenfalls zu runden Blumenhügeln umgestaltet.
Zwischen der Salzach-Ufermauer und dem unerträglich hohen Grünwuchs rund um das teilweise missglückte Blumenhügel-Rechteck, verläuft ein kurioser schmaler Weg. Daher ergibt sich ein Gesamtbild, bestehend aus Salzachmauer, Gehweg, einer viel zu hoch eingezäunten Blumeninsel, eine großzügige breite Asphalt-Gehfläche, die nur Fußgängern zur Verfügung steht, bis hin zur Fassade der Alten Saline. Vom Pfannhauser-Steg Richtung Pernerinsel (dazu 8. Foto oben) bietet der kuriose Gehweg einen unauffälligen Anblick. In der Gegenrichtung fotografiert, schaut das Ganze schon wesentlich wilder und unerfreulicher aus (dazu 9. Foto oben). Der völlig unnötige Gehweg gehört in eine Grünfläche umgewandelt, oder er erhält ein neues, gepflegtes Aussehen. Am Ende des Gehweges, auf Höhe des hier beginnenden Pernerinsel-Parkplatzes, wartet noch eine spezielle Sehenswürdigkeit auf die Festspiel-Besucher und auf die auswärtigen Gäste der Stadt Hallein (dazu 10. Foto oben). Das kleine unschöne Bauwerk stammt aus jenen Zeiten, als in der Großsaline auf der Pernerinsel noch Salz erzeugt wurde. Es gehört endlich entfernt und sei es nur, damit den verblödeten Schmierern hier eine Betätigungs-Möglichkeit entzogen wird. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Raiffeisenbank Hallein, als einzige eigenständige Bank der Stadt, lud am 17. Juli zur ordentlichen Generalversammlung 2020 in die Salzberghalle. Das zurückliegende Geschäftsjahr der Bank nahm unter Führung von Direktor Josef-Peter Holztrattner und Geschäftsleiter Herbert Weiß, beide unterstützt durch den engagierten Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, einen beeindruckenden und erfolgreichen Verlauf. Die diesjährige Generalversammlung stand im Licht eines einzigartigen Ereignisses, der bevorstehenden Verschmelzung der Raiffeisenbank Hallein als übernehmende Genossenschaft mit der Raiffeisenkasse Oberalm-Puch als übertragende Genossenschaft. Bis Mitte Oktober 2020 wird die Verschmelzung der beiden Banken, die an beide Institute hohe Anforderungen stellt, endgültig fixiert sein. Ab diesem Zeitpunkt lautet die Bezeichnung des neuen Bankinstitutes ,,Raiffeisenbank Hallein-Oberalm‘‘. Bei den Abstimmungen darüber, wurde dieses große Vorhaben von allen anwesenden Mitgliedern einstimmig gutgeheißen.
Einen der Höhepunkte der Generalversammlung bildete natürlich der Bericht von Direktor Josef-Peter Holztrattner. Wir zitieren: ,,Die Raiffeisenbank Hallein ist seit über 113 Jahren ein verlässlicher Partner für alle Menschen und Unternehmen in unserer Region. Auch und gerade in einer derart extremen Situation, in der wir alle uns momentan befinden. Viele Menschen, viele Unternehmen sind durch die notwendigen Maßnahmen bei der Bekämpfung des Corona-Virus in einer schwierigen Situation. Wir bieten all unseren Kundinnen und Kunden unsere volle Unterstützung und rasche Hilfe an. Viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen seit Wochen im Dauereinsatz. Egal ob Privat- oder Firmenkunde, uns ist es wichtig, für die Kunden da zu sein und einen Beitrag zur Bewältigung der Corona-Krise zu leisten. Wir agieren rasch und unbürokratisch. Wir führen auch in der Krise Kunden-Gespräche, die Bankstellen sind offen, der Zahlungsverkehr funktioniert, auch dank digitaler Lösungen, einwandfrei.‘‘
Direktor Josef-Peter Holztrattner führte weiter aus: ,,Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise sind bisher schwer abzuschätzen. Aber eines ist gewiss: In unsicheren Zeiten ist es wichtiger denn je, dass wir Kontakt zu unseren Kundinnen und Kunden halten und gemeinsam an Lösungen arbeiten. Denn das Wohl der Kundinnen und Kunden, der Mitglieder und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat für die Raiffeisenbank Hallein oberste Priorität. Unser Fokus liegt darauf, unsere Kunden jetzt bestmöglich und individuell zu beraten und zu begleiten. Wir tragen dazu bei, den Unternehmen das von der Bundesregierung beschlossene Garantie- und Haftungs-Paket zugänglich zu machen. Ziel ist es, den Betrieben durch Stundung bestehender Kredite und durch Bereitstellung zusätzlicher Liquidität, mit den Garantien der Austria Wirtschafts-Service GmbH, der Österreichischen Kontrollbank, der Österreichischen Hotel- und Tourismus-Bank zu helfen.‘‘
Direktor Josef-Peter Holztrattner dankte im Verlauf seiner Ausführungen auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Raiffeisenbank Hallein: ,,Ich möchte meinen Dank dem gesamten Vorstand und Aufsichtsrat aussprechen. Insbesondere Herrn Obmann Josef Rußegger und Herrn Vorsitzenden Ing. Hermann Höllbacher. Weiters bedanke ich mich ganz besonders bei meinem Geschäfts-Kollegen Herbert Weiß, den Prokuristen Josef Wallinger und Christian Höllbacher sowie allen Filialleitern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Unser Erfolg hängt entscheidend von der Qualität unseres Teams und dem Vertrauens-Verhältnis zu unseren Kunden ab. Oberster Anspruch für uns alle muss eine exzellente Beratungs- und Service-Qualität sein.‘‘
Aus den Ansprachen weiterer Redner war folgendes abzuleiten: Die Raiffeisenbank Hallein ist nicht nur eine erfolgreiche Bank. Sie ist ein Teil der Gemeinschaft, ein Teil der Region, in der und für die sie tätig ist. Je globaler die Welt wird, desto wichtiger wird die Region, in der sich die Raiffeisenbank Hallein als aktives Unternehmen versteht, das mit großer Verantwortung wirtschaftliche und soziale Projekte fördert. Als Regionalbank investiert die Raiffeisenbank Hallein Gewinne im Sinne der Genossenschaftsidee zurück in die Region, zurück zu den Menschen. Die Bank fördert Sport und Kultur, sie engagiert sich ehrenamtlich und ist dabei, wenn aus Träumen Erfolgsgeschichten werden. – Die Wahl der Vorstandsmitglieder der Raiffeisenbank Hallein im Verlaufe der Generalversammlung, erbrachte für die Funktionsperiode von 2020 bis 2024 folgendes Ergebnis: Obmann Josef Russegger, Obmann-Stellvertreter Stefan Gimpl, Rupert Wallinger, Martin Wallmann, Josef Alfaré, Alois Walkner, Wolfgang Gimpl und Astrid Reitinger. In den Aufsichtsrat der Raiffeisenbank Hallein wurden für die Funktionsperiode 2020 bis 2024 gewählt: Vorsitzende Eva Ebner, Ing. Hermann Höllbacher, Michael Höllbacher und Felix Krispler.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN ABBILDUNGEN
FOTO 1: Direktor Josef-Peter Holztrattner. FOTO 2: Geschäftsleiter Herbert Weiß, der bei der Generalversammlung den Bilanzbericht präsentierte. FOTO 3: Obmann Josef Russegger bot den Anwesenden den Bericht des Vorstandes. FOTO 4: Bürgermeister Alexander Stangassinger, auf dem Foto im Publikum, trat ebenfalls ans Rednerpult. FOTO 5: Symbolhafte Darstellung der Verschmelzung der beiden Banken. FOTO 6: Das Endergebnis des Zusammenschlusses von Raiffeisenbank Hallein und Raiffeisenkasse Oberalm. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Das Unternehmen AustroCel in Hallein gehört zu den größten Ökostrom-Erzeugern in Österreich. Derzeit wird von AustroCel eine Bioethanol-Anlage um mehr als 40 Millionen Euro errichtet, die rund ein Prozent des bundesweiten Benzinverbrauchs decken soll. „AustroCel ist ein Vorzeigebetrieb in Sachen Nachhaltigkeit und Innovationskraft. Nicht nur in unserem Bundesland, sondern österreichweit“, betonte Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn bei einem Besuch. Mit dem Bau der Bioethanol-Anlage in Hallein wurde im Juli 2019 begonnen (dazu das 1. Foto oben aus der Anfangsphase der Bauarbeiten, das 2. Foto zeigt rechts LH-Stv. Heinrich Schellhorn, ihm gegenüber AustroCel-Geschäftsführer Jörg Harbring). Im November dieses Jahres soll die Anlage in Betrieb gehen. „Es ist eine Freude zu erleben, mit wie viel Engagement hier an zukunftsweisenden Themen wie Energiewende, Ressourcen-Schonung und klimaschonender Produktion gearbeitet wird“, so Umweltreferent Heinrich Schellhorn. Das oben stehende Foto zeigt AustroCel-Geschäftsführer Jörg Harbring und LH-Stv. Heinrich Schellhorn.
„Die neue Anlage wird aus Abfallprodukten der Zellstofferzeugung 30 Millionen Liter Biotreibstoff pro Jahr herstellen, der dann in 20 Zügen mit je 16 Waggons zur OMV transportiert wird“, informierte AustroCel-Geschäftsführer Jörg Harbring und fügte hinzu: „Unser Kerngeschäft liegt in der effizienten, nachhaltigen und umweltfreundlichen Nutzung des Rohstoffs Holz, der zur Produktion von hochwertigem Textil-Zellstoff und Bio-Energie verwendet wird.“ „Mit AustroCel haben wir einen starken SALZBURG-2050-Partner, der mit seinen Ideen und seiner Umsetzungskraft tatkräftig mithilft, Salzburg bis zum Jahr 2050 klimafit zu machen“, unterstrich Umweltreferent Schellhorn. Das Unternehmen mit seinen 275 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat diese Partnerschaft mit dem Land im November 2019 abgeschlossen und sich verpflichtet, die Klima- und Energieziele des Landes mitzutragen und zu unterstützen. Dies spiegelt sich unter anderem auch in der firmeneigenen AustroCel-Klimastrategie wider. Kernpunkte dabei sind die Bereitstellung von Strom und Wärme gänzlich ohne fossile Primär-Energieträger in Etappen bis 2030, die Umstellung aller Dienst- und Arbeitsfahrzeuge bis 2023 auf emissionsarme Antriebs-Systeme sowie die Forcierung der Strom-Erzeugung aus Windkraft und zusätzlichen Photovoltaik-Anlagen. „AustroCel ist ein Beweis dafür, wie innerbetriebliches Engineering und eine ernsthafte Beschäftigung mit Umwelt und Energie dazu führen, zusätzliche Standbeine abseits vom ursprünglichen Kerngeschäft aufzubauen und so im Sinne der Ressourcen-Effizienz anfallende Abfall- oder Neben-Produkte weiter zu nutzen. Seien es Strom, Wärme oder nunmehr auch bald Treibstoffe“, so das Resümee von Landeshauptmann-Stellvertreter Schellhorn. – (Text und 2. Foto: Salzburger Landes-Korrespondenz. 1. Foto: AustroCel / Franz Dieterich).
Nicht nur bei den Halleinerinnen und Halleinern finden standesamtliche Trauungen in der Stadt Hallein seit Jahren großen Zuspruch. Im Jahr 2019 wurden 99 Paare durch die Standesbeamtinnen der Stadt getraut, außerdem gab es vier eingetragene Partnerschaften. Zu den Aufgaben der StandesbeamtInnen zählen jedoch nicht nur Eheschließungen und das Eintragen von Partnerschaften, sondern auch Namens-Änderungen, Geburten, Todesfälle und noch vieles mehr. Diese umfangreichen Arbeiten erfordern ein fleißiges und kompetentes Team.
Lisa Marie Zollinger wird dieses Team ab sofort tatkräftig unterstützen. Sie ist seit 2016 bei der Stadtgemeinde Hallein tätig und schloss im Juni 2020 erfolgreich die Standesbeamten-Prüfung ab. Motiviert strahlt sie: „Ich bin sehr stolz, dass ich jetzt die Aufgabe einer Standesbeamtin und auch selber Trauungen durchführen kann. Ich freue mich, dass ich Paare am schönsten Tag ihres Leben begleiten darf.“ Die Ausbildung für dieses Amt besteht aus zwei einwöchigen Lehrgängen, die mit einer mündlichen und einer schriftlichen Prüfung abgeschlossen werden. Wurden beide Prüfungen positiv absolviert, fehlt abschließend nur noch die Verleihung des Dekrets durch den Bürgermeister, um in den Dienst eintreten zu können.
Bürgermeister Alexander Stangassinger ist stolz auf den Andrang der Trauungen in der Stadtgemeinde und die Arbeit seines Teams: „Hallein genießt bei standesamtlichen Hochzeiten weit über die Grenzen der Stadt hinaus einen sehr guten Ruf. Dieses hohe Ansehen geht zurück auf die jahrlange, herausragende Arbeit der Standesamts-Leiterin Berta Aschauer. Es freut mich, dass wir mit Lisa Marie Zollinger ein weiteres Mitglied für unser ehrgeiziges, fleißiges und sympathisches Team gewinnen konnten.“ Auf dem Foto oben überreicht Bürgermeister Stangassinger an Lisa Marie Zollinger das Dekret und die Trauungsmappe.
Hallein bietet übrigens vier außergewöhnliche Hochzeits-Locations für Ehe-Schließungen an: Das Fürstenzimmer im Keltenmuseum, das Schloss Wiespach, den historischen Saal im Rathaus und den Marmorsaal im Kolpinghaus. Mit neuer Verstärkung und viel Motivation steht der steigenden Anzahl an Hochzeiten in der Stadtgemeinde Hallein nichts mehr im Wege.
Das auch Forschungs-Zwecken hinsichtlich Energie-Effizienz dienende Sanierungs-Projekt ,,Smart City‘‘ an der Salzachtalstraße in Hallein – so wurde unter anderem eine neuartige Fassaden-Heizung realisiert – verzeichnet erhebliche Kosten-Überschreitungen. Die Sanierung von insgesamt zwei großen Wohngebäuden sollte ursprünglich 2,3 Millionen Euro erfordern. Doch tatsächlich kostete bereits die Sanierung des ersten Gebäudes markante 3,8 Millionen Euro. Dazu die erste Reaktion von Bürgermeister Alexander Stangassinger: ,,Wir schließen das Projekt mit Jahresende ab. Das zweite Gebäude wird nicht mehr auf diese Art saniert.‘‘ Doch nach einem Gespräch mit den Betreibern des Projektes ,,Smart City‘‘, lenkte der Bürgermeister ein will nun doch nichts mehr von einem kompletten Sofort-Ausstieg aus dem Sanierungs-Projekt wissen: ,,Die Forschungsziele des Projektes wurden beim ersten Gebäude umgesetzt. Wir haben uns darauf geeinigt, dass im Herbst gemeinsam ein Endbericht erstellt wird.‘‘ ÖVP-Vizebürgermeister Florian Scheicher und ÖVP-Klubobmann Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer reagierten darauf mit einer geharnischten Presse-Aussendung mit dem Titel ,,Unverantwortliches und intransparentes Handeln des Bürgermeisters‘‘. Hier nachfolgend deren Wortlaut:
Durch den "Smart-City"-Projektausstieg von Bürgermeister Stangassinger gibt es keine Lösung für dringend sanierungsbedürftige stadteigene Wohnungen. Anstatt gemeinsam an Optionen zu arbeiten wird die Opposition ausgeschlossen und Informationen werden zurückgehalten.
„Die Medienberichte zum Forschungs- und Sanierungs-Projekt ´Smart-City` zeigen einmal mehr auf, dass Bürgermeister Stangassinger sich lieber in der Zeitung sieht als am Schreibtisch. Die Oppositionsparteien im Rathaus werden zunächst vom Bürgermeister von der Sitzung ausgeschlossen, der Prüfbericht wird seit Monaten zurückgehalten und über Ergebnisse wird man aus den Medien informiert. Da darf man sich schon die Frage stellen, wo der neue Stil geblieben ist. Konstruktives Arbeiten für die Stadt sieht anders aus, Herr Bürgermeister“, so Vizebürgermeister Florian Scheicher.
„Zumindest erkennt der Bürgermeister beim Projekt mittlerweile die einwandfreien Forschungs-Ergebnisse an und bezeichnet sie nicht mehr als ´Geldvernichtung`. Die große Frage wird bleiben, wie und in welchem Umfang er die mittlerweile dringend sanierungsbedürftigen Häuser, die jetzt leider nicht mehr Projektbestandteil sind, modernisiert und neuen Wohnraum schafft. Ich halte es für unverantwortlich, dass wider besseren Wissens statische Probleme und eine fragwürdige Bausubstanz – aus den Informationen des ersten Hauses – weggewischt werden. Die Stadt Hallein muss die Häuser sanieren, ältere Menschen sind auf einen Lift angewiesen und wir brauchen neuen Wohnraum in Form von Nachverdichtung. All das würde ´Smart-City“ abdecken und dazu noch die Umwelt schonen“, zeigt sich Klubobmann Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer enttäuscht und unterstreicht weiter:
„Es ist einfach inakzeptabel, dass der Prüfbericht selektiert an befreundete Fraktionen der Bürgermeisterpartei ergeht und allen anderen Parteien seit Monaten vorenthalten wird. Es ist ein Führungs-Versagen des Bürgermeisters, dass er bis dato keinen Runden Tisch zu diesem Projekt einberufen hat, um so die gemeinsame Vorgehensweise der Stadt Hallein mit den Gremien zu besprechen. Im Halleiner Rathaus wird nun wohl tatsächlich mehr verwaltet und versteckt als gestaltet – ganz anders als im Wahlkampf von Stangassinger angekündigt. Man stelle sich vor, das würde unter geänderten Vorzeichen passieren“.
„Unterm Strich, haben es der Bürgermeister und seine neue Presse-Abteilung wieder geschafft, ein tolles Projekt aus der Vergangenheit, durch Veröffentlichung falscher Zahlen und Informationen an die Medien, zu schädigen. Jetzt zieht der ´Retter in der Not` die Handbremse, obwohl er alle Einreich-Unterlagen seit Beginn an kennt, und spricht von einem Expertentalk zu neuen Sanierungs-Modellen. Ich bin auf die inhaltliche Vergleichbarkeit gespannt und den Mehrwert für die Bewohner und die Stadt Hallein. Trotz massiver Forderungen der SPÖ in der Vergangenheit, mehr für stadteigene Wohnungen zu tun und sogar neue zu bauen, wird jetzt von einem roten Bürgermeister ein Vorzeigeprojekt gestoppt obwohl dieser nicht einmal Alternativen kennt. Zusammengefasst: Der Bürgermeister war dazu stets in den Medien, gearbeitet und Lösungen präsentiert hat er hingegen nicht und die Zukunft der baufälligen Häuser steht in den Sternen. Schuld sind erneut die Anderen“, so Vizebürgermeister Florian Scheicher abschließend.
In zweieinhalb Monaten, Ende September 2020, werden die Salzwelten auf dem Bürrnberg wegen umfassender Neugestaltung ein halbes Jahr lang geschlossen. Ende März oder Anfang April 2021 wird die grundlegend neu gestaltete Besucher-Strecke wieder eröffnet. Übertags entsteht ein neuer Einfahrtsbereich und untertags wird an einer umfassenden Neugestaltung der Besucher-Route gearbeitet. Dabei stellen die Salzwelten schon jetzt eine der großen Publikums-Attraktionen des Landes dar – jährlich verzeichnet die abenteuerliche Tour durch die Bergwerks-Stollen mit Rutschen und Floßfahrt über einen unterirdischen Salzsee an die 220.000 Besucherinnen und Besucher. Die Salzwelten müssen aber auch einem übermächtigen Gegner die Stirn bieten: der globalen Erwärmung unseres Planeten. Denn an heißen Sommertagen – und es sollen, trotz des heurigen miserablen Wetters, laut Vorhersage der professionellen Klimaforscher immer mehr werden – zieht es die Besucher ans Wasser der Badebecken und der Seen. Dabei herrschen in den unterirdischen Salzwelten konstant erfrischende 10 Grad plus, also das perfekte Ziel gerade an heißen Tagen! Und an kalten Tagen mit Minusgraden, bieten die Salzwelten ein angenehm wärmendes Umfeld! Und wer weiß, vielleicht wird künftig entlang der neuen Befahrungs-Strecke der Salzwelten auf dem Dürrnberg an die Besucherinnen und Besucherinnen auch Steckerl-Eis der begehrten Sorte Salzeis verteilt… – Die oben stehenden Fotos zeigen, dass auch deutliche Veränderungen obertags stattfinden. FOTO 1 oben: Sehr verdächtige Bauholz-Stapel am großen Auto-Parkplatz. FOTOS 2 bis 5 oben: Sehr verdächtige Renovierungs-Maßnahmen an bestehenden Gebäuden. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Pumptracks stellen einen schnell wachsenden Trend im Bereich der Sport-Infrastruktur dar. Pumptracks zeichnen sich durch die innovative Art der Bewegung aus, indem der Schwerpunkt des Körpers auf und ab bewegt wird. Wird auf die Welle hinauf gefahren, werden Fahrrad oder Sportgerät entlastet, wird von der Welle hinunter gefahren, erzeugt dies neuen Schwung. Diese Art der Bewegung ist körperlich intensiv und ermöglicht das Training sowohl durch Jugendliche als auch durch Spitzensportler. Das Fahren auf Pumptracks stärkt die Entwicklung von Gleichgewicht und Koordination, was für die Entwicklung der motorischen Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen enorm wichtig ist. Das Pumptrack-Fahren ist als offizielle Sportdisziplin anerkannt. Folglich werden auch nationale und europäische Meisterschaften sowie Weltmeisterschaften auf Pumptracks ausgetragen. Vor kurzem wurde durch die Stadt Hallein der erste Pumptrack aufgebaut und wenige Tage später um eine Skate-Anlage erweitert.
Der Halleiner Stadtteil Gamp ist seit Jahren eine Anlaufstelle für Fußball- und Tennisbegeisterte. Nun erhielt das Areal mit den Tennis- und Fußballplätzen ein neues sportliches Angebot: Am 10. Juli wurde durch die Stadtgemeinde Hallein der erste Pumptrack aufgebaut und wenige Tage später um einen Skatepark erweitert. Das neue Action-Angebot geht auf eine Initiative von NMS-Hausmeister Thomas Nedorost und NMS-Lehrer Valentin Klingsbigl zurück. Die sportbegeisterten Mitarbeiter wurden durch Schülerinnen und Schüler, die ein derartiges Angebot nachfragten, auf diesen Bedarf hingewiesen. Also traten sie an Bürgermeister Alexander Stangassinger, Sportstadtrat Josef Sailer und Gemeindevertreterin Kristina Spindler mit ihrer Idee heran. Anschließend sammelten Nedorost und Klingsbigl noch zahlreiche Unterschriften, um den Wunsch der Jugendlichen zu unterstreichen. Dazu Bürgermeister Alexander Stangassinger: „Wir wollten eigentlich einen Beteiligungs-Prozess an allen Schulen durchführen. Wegen Corona war dies leider nicht in der geplanten Form umzusetzen. Die Unterschriften-Aktion hat mich aber davon überzeugt, dass zahlreiche Jugendliche sich genau ein solches Angebot wünschen. Ich habe immer gesagt: Wir müssen der Jugend das bieten, was die Jugend auch will; und nicht das, von dem die Politik glaubt, dass die Jugend es will.“
In kürzester Zeit wurden Pumptrack und Skatepark geplant, angekauft (bzw. saniert) und aufgebaut. Der aktuelle Standort stellt eine Übergangslösung dar – die Suche nach einer langfristigen Location läuft, wie Bürgermeister Stangassinger erklärt: „Wir haben prinzipiell schon einen neuen Standort in der Nähe, dort könnten wir das Angebot sogar erweitern, allerdings sind hierzu noch mehrere Vorarbeiten notwendig. Wichtig war uns jetzt, dass wir nach diesem herausfordernden ersten Corona-Halbjahr, den Kids bereits in den Ferien etwas Neues zur Verfügung stellen – das haben sich die Kinder und Jugendlichen unserer Stadt verdient.“
Ein großer Vorteil von Pumptrack und Skatepark: beide Anlagen sind modular gestaltet. Die Einzelteile von Pumptrack sowie des Skateparks können jederzeit unkompliziert an einem neuen Standort aufgebaut und erweitert werden. Die Skate-Anlage war seit etwa zwei Jahrzehnten unbenutzt im Besitz der Stadtgemeinde. Von einer Metallbau-Firma wurden die Einzelteile überprüft und saniert. Zudem wurden von Mitarbeitern des Halleiner Wirtschaftshofes, Sitz-Gelegenheiten und Mülleimer aufgestellt. Die TÜV-Überprüfung der Anlage findet am 22. Juli 2020 statt – bis dahin gilt: Benützung auf eigene Gefahr. Valentin Klingsbigl und Thomas Nedorost haben die Aufbauarbeiten begleitet. Dazu Klingsbigl: „Wir sind total begeistert, wie schnell das alles jetzt gegangen ist, von der Planung bis zur Umsetzung.“
Bürgermeister Alexander Stangassinger ist mehr als zufrieden mit dem ersten Jugendprojekt seiner Amtszeit und betont: „Die Jugendlichen und Kinder sollen mehr Möglichkeiten bekommen, um sich in ihrer Freizeit austoben zu können. Mit dem Pumptrack haben wir etwas aufgebaut, das es vorher noch nie gab. Bereits nach dem ersten Wochenende gab es einen enormen Zulauf von begeisterten Kindern und jungen Leuten. Und mit dem Skatepark haben wir ein Angebot kostengünstig reaktiviert, das seit Jahren unbenutzt herumgestanden ist.“
Die Kosten der beiden neuen Freizeit-Attraktionen belaufen sich insgesamt auf rund 30.000 Euro, welche aus dem Jugendprojekt-Budget des Bürgermeisters finanziert wurden. Ein besonders großes Dankeschön gilt, wie Bürgermeister Stangassinger unterstreicht, den Initiatoren Thomas Nedorost, Valentin Klingsbigl, Stadtrat Josef Sailer, GV Kristina Spindler, den ausführenden Firmen „PZ Pumptrack Austria“ und „Metallbau Ahamer“ sowie den Mitarbeitern des Wirtschaftshofes, die alle gemeinsam dieses actionreiche Projekt in kürzester Zeit realisieren konnten. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Wie könnte man wohl das Schaugrab von ,,Stille-Nacht‘‘-Komponist Franz Xaver Gruber vor dessen Wohnhaus gegenüber der Halleiner Stadtpfarrkirche ein wenig attraktiver gestalten? Zwecks Antwort-Findung hat sich der SALZSCHREIBER auf dem Halleiner Städtischen Friedhof umgesehen. Erste Erkenntnis: Bunte Blumen bieten stets einen erfreulichen Anblick – so auch auf unserem 1. Foto oben. Nachdem das Schaugrab derzeit eine schöne grüne Einfassung aufweist, in deren Mitte nicht zu niedrige (so wie jetzt!) und farbenfrohe Blumen gehören, würde auch ein schöner Rosenstock das Grab sichtlich aufwerten. Es müssten auf alle Fälle etwas hochragende Pflanzen sein, da das kleine bescheidene Schaugrab auf dem großen Gruberplatz sonst allzu verloren wirkt. So wie etwa auf unserem 2. Foto oben, nur gehört dieser Rosenstock natürlich fachgerecht in Form gebracht. Eine optische Aufrüstung des Schaugrabes ist auch deshalb nötig, da gleich daneben die hingeklotzte brutale Marmorstiege hinauf zur Ferchlstraße das Gruber-Schaugrab ohnehin erschlägt. Dass des Guten unter Umständen auch zu viel sein kann, erkennt man auf unserem 3. Foto oben, welches ungehemmt ausufernde Blumenpracht zeigt. Nur der Kuriosität wegen: Ungebremstes Pflanzenwachstum zeigt auch unser 4. Foto. Die offensichtlich geschockte Friedhof-Verwaltung, ersucht auf dem kleinen Plakat verständlicher Weise den Grab-Betreiber um eine Vorsprache… Jetzt wird es interessant, denn das 5. Foto oben zeigt auf dem Friedhof eine Grab-Gestaltung, die dem Gruber-Schaugrab verblüffend nahe kommt: Grüne Umrandung und in der Mitte ein rot blühendes Nichts. Damit sind wir auch optisch wieder, siehe 6. Foto oben, bei der aktuellen Gestaltung des Gruber-Schaugrabes angelangt. Zusammenfassung: Die grüne Grabeinfassung von Grubers Schaugrab hat den Vorteil, dass nur auf einer kleinen Fläche in der Mitte (etwas größer als jetzt könnte sie durchaus sein!) Blumen gepflanzt werden müssen. Das bedeutet weniger Arbeit und weniger Kosten. Auf alle Fälle müssten die Blumen in der Mitte des Grabes aus optischen Gründen deutlich höher sein als bisher. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Besitzer der stattlichen Altstadt-Gebäude in Hallein sind jederzeit problemlos zu erkennen. Wenn einer von ihnen an der prachtvollen Blumenschmuck-Fassade des Halleiner Rathauses vorübergeht, schließt er wie geblendet die Augen und schützt diese hektisch mit den beiden Händen. Ärzte bezeichnen dieses Verhalten als krankhaftes Fassaden-Blumenschmuck-Syndrom. Es befällt ausnahmslos Hausbesitzer, deren Gebäude-Fassaden keinen Blumenschmuck aufweisen. Ihre krankhafte Abneigung gegen mit Blumen geschmückte Hausfassaden wäre nur mit großem Aufwand heilbar – etwa mit einem Wettbewerb für die schönste mit Blumen geschmückte Hausfassade in der Halleiner Altstadt. Stadtgemeinde und Tourismusverband könnten gemeinsam mit einen derartigen Wettbewerb gegen das Halleiner Blumenschmuck-Elend auftreten.
NACKTE HAUSFASSADEN
DEMONSTRIEREN BLUMEN-FEINDLICHKEIT
Wer, beeindruckt von der prächtigen Blumenschmuck-Fassade des Halleiner Rathauses, sich auf die Suche nach weiteren derartigen Beispielen in der Altstadt macht, wird restlos enttäuscht. Wo immer man sich bewegt, man erblickt nur (unmoralische?) nackte Gebäudefassaden. Egal ob entlang der Straßen oder rundum auf den Plätzen der Stadt, überall nur (unmoralische?) nackte, blumenlose Fenster. Diese höchst unerfreuliche Blumenschmuck-Feindlichkeit setzt sich auch auf der Pernerinsel fort. Dort, wo die Festspielbesucher und auch auswärtige Besucher zu den verschiedensten Veranstaltungen und Ausstellungen in der Alten Saline, dem größten Gebäude im Bereich der Altstadt unterwegs sind, wäre Blumenschmuck eine besonders sympathische und nachhaltige Werbung für Hallein. Doch auch die historische Alte Saline, deren salzachseitige Fassaden erst kürzlich beispielhaft renoviert wurden, sie hat nur Fenster ohne Blumenschmuck zu bieten.
AUCH IN DER LANDES-HAUPTSTADT
KEIN FASSADEN-BLUMENSCHMUCK
Die fantasielos leeren Gebäudefassaden ohne Blumenschmuck stellen ein gravierendes städtisches Problem dar. Die Devise lautet: Wir sind Stadtbewohner, wir leben nicht in ländlichen Bauerhäusern, die mit ihrem überschwänglichen Blumenschmuck zu beeindrucken wissen. Wir als zweitgrößte Stadt unseres Bundeslandes, wir richten uns da ganz nach den Gepflogenheiten in der Landeshauptstadt und – leider, leider – gibt es auch dort keine blumengeschmückten Gebäudefassaden! Wo kämen wir da hin, wenn da plötzlich die Halleiner Hausbesitzer durch frevelhaften Blumenschmuck an ihren Fassaden die Stadt Salzburg frevlerisch herausfordern wollten? Undenkbar! Zumindest so lange, bis sich die Stadt Hallein und der Tourismusverband vielleicht doch noch dazu entschließen, durch einen Fassaden-Blumenschmuck-Wettbewerb, dem Erscheinungsbild der Halleiner Altstadt einige extrem wichtige, sympathische und liebenswerte Blumen-Farbtupfer zu verleihen.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 bis 3: Gesamtansicht und Ausschnitte aus der vorbildlichen Blumenschmuck-Fassade des Halleiner Rathauses. FOTOS 4 bis 8: Ernüchternd: Nackt und kahl präsentieren sich in der Halleiner Altstadt die Hausfassaden. FOTO 9: Auch die mustergültig renovierten Fassaden der Alten Saline auf der Pernerinsel würden durch Blumenschmuck nochmals aufgewertet. FOTO 10: Doch es gibt einige wenige Ausnahmen auch in der Halleiner Altstadt. Der Gasthof Stadtkrug ist ein glorreicher Einzelkämpfer am Bayrhamerplatz und besonders reizvoll wirkt der Blumenschmuck am Hause unseres weltmeisterlichen Kunstschmiedes Karl Harter. FOTO 11: In der Schiemerstraße lässt eine Hausfassade mit 10 Fenstern hoffen, die alle bereits mit schönen Haltevorrichtungen für Blumenkästen ausgestattet sind. Gerührt kann man die ersten Versuche in die richtige Richtung verfolgen. FOTO 12: Bedauerlich, dass es in der Halleiner Altstadt keine Hausfassaden mit mehreren großzügig dimensionierten Balkons gibt, denn sie würden sicherlich sofort auf diese prachtvolle Art bepflanzt… – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Am 10. Juli 2020 starteten die diesjährigen Sommerferien in allen Halleiner Schulen. Das Schuljahr 2019/20 gestaltete sich angesichts der Corona-Krise ereignisreicher denn je, Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrerschaft waren besonders gefordert. Während nahezu alle Schulkinder zu Hause von ihren Erziehungs-Berechtigten betreut werden mussten, waren Lehrerinnen und Lehrer besonders gefordert, um den Unterrichtsstoff unter den deutlich erschwerten Bedingungen, so gut wie möglich zu bewältigen. Für Bürgermeister Alexander Stangassinger und Sozialstadtrat Florian Koch war es deshalb ein besonderes Anliegen, der Halleiner Schuljugend ein vielfältiges Freizeitangebot zu bieten. Sozialstadtrat Florian Koch erklärt, warum die Ferien-Betreuung so wichtig ist: „In Zeiten von Corona gab es viele Einschränkungen für die Kinder und Jugendlichen. Auch die Eltern waren wesentlich mehr gefordert, da sie die Betreuung und Beaufsichtigung der Kinder neben ihren beruflichen Tätigkeiten bewältigen mussten. In den Sommerferien sollen jetzt alle die Möglichkeit bekommen, eine unbeschwerte, erholsame Zeit zu verbringen und natürlich jede Menge Spaß zu haben!“
Ursprünglich war nur Ferienbetreuung in Rif durch den Verein für Schülerbetreuung Salzburg geplant. Auf Initiative von Bürgermeister Stangassinger und Sozialstadtrat Florian Koch, bieten die Kinderfreunde in der NMS Burgfried und der Verein ,,Jugend am Werk‘‘ im Sonderpädagogischen Zentrum zusätzliche betreute Aktivitäten für Kinder an – finanziell unterstützt durch die Stadt Hallein. Bürgermeister Stangassinger freut sich: „Im Gegensatz zu den letzten Jahren, als es immer nur ein einziges Angebot für die Ferienbetreuung gab, gibt es heuer noch zwei zusätzliche Möglichkeiten, welche die Stadtgemeinde finanziert. Mich freut es sehr, dass auch das Jugendzentrum Zone 11, Luana und andere private Initiativen, von der Stadtgemeinde unterstützte, eigenständige Betreuungen in den Sommer-Monaten durchführen. Somit bietet Hallein heuer erstmals eine Fülle an Angeboten im Sommer, was besonders in diesem außergewöhnlichen, herausfordernden Jahr von großer Bedeutung ist.“
ÜBERSICHT ZUR
SOMMERBETREUUNG IN HALLEIN
• Jugend am Werk Salzburg – integrative Ferienbetreuung: carina.grabmueller@jaw-salzburg.at , 0664 8000 6 8013, Kosten: 60 € pro Woche (27.07. – 28.08.20)
• Ferienbetreuung der Kinderfreunde: Sophia Feitzinger 0662 455 488 (27.07. – 28.08.20)
• Luanas Sommerprogramm: luana@md-grafik.at, 0664 6307603 (15.07 – 09.09.20 jeden Mittwoch)
• Jugendzentrum Zone 11: zone11.at/sommerprogramm2020 (13.07 – 14.07.20)
• Soccer Academy: www.socceracademy.at (26.07. – 30.07.20; 02.08. – 07.08.20)
• English Camp: mamathuri@gmail.com (24.08. – 28.08.20)
Das oben stehende Foto zeigt Bürgermeister Alexander Stangassinger und Sozialstadtrat Florian Koch am Rathausplatz mit dem Konzept der Ferienbetreuung der Kinderfreunde. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Ganze Städte schon versanken unter dem Grün-Bewuchs einer vom Menschen unbehelligten Natur. Dagegen stellt die grüne Rückeroberung des erst vor kurzer Zeit neu gepflasterten Gruber-Platzes vor der Halleiner Stadtpfarrkirche, für die grünen Kampf-Mannschaften lediglich den berühmten ,,Klacks‘‘ dar. Der grüne Aufmarsch formiert sich besonders nachhaltig auf der Pflasterfläche links und rechts neben dem Eingangsbereich der Stadtpfarrkirche (dazu die oben stehenden Fotos 1 und 2). Schon stellen sich Landwirte aus der Umgebung an, um das dichte Grün mähen zu dürfen. Im immer kleiner werdenden Bereich der noch sichtbaren Platz-Pflasterung, der noch nicht völlig von den grünen Eroberungs-Truppen überrannt wurde, kommen die Botanik-Spezialisten voll auf ihre Kosten. Hier treten, verstreut über die gesamte Platzfläche, die unterschiedlichsten Pflanzen in Erscheinung – einige Beispiele dafür sind auf den oben stehenden Fotos 3 bis 9 abgebildet. Besonders erfreulich zeigt sich der grüne Vormarsch entlang der absolut unschönen Steinmauer, welche die Ferchlstraße vom Gruber-Platz trennt. Der wilde grüne Bewuchs sorgt hier für eine entscheidende optische Verbesserung. Dass damit so nebenbei auch zwei moderne Sitzgelegenheiten überwuchert werden (dazu oben das Foto 10) zeigt, dass deren Situierung, genauso wie auch die der übrigen, rund um den Platz verstreuten steinernen Sitzobjekte, alles andere als optimal gelungen ist. Ein Problem (ist denn das wirklich ein Problem?) welches endlich zufriedenstellend gelöst werden sollte! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Bereits Mitte März 2020 veröffentlichte der SALZSCHREIBER eine Presse-Aussendung der Stadt Hallein zum aktuellen Müllplatz-Problem. Darin wurde unter anderem darauf hingewiesen, dass die Stadt Hallein längst schon einen modernen, großen und zentralen Müll-Sammelplatz benötigen würde. Derzeit verfügt Hallein über vier kleine Sammelplätze in Rehhof, Neualm, Gamp und Rif. Die deutlich kleinere Nachbar-Gemeinde Oberalm ist da mit ihrem modernen Müll-Sammelplatz am Fuße des Almerberges, der Bezirkshauptstadt Hallein weit voraus. In Hallein soll, so hieß es in dem Bericht des SALZSCHREIBER, bis Ende 2023 über einen zentralen Müll-Sammelplatz verfügen. Nun erschien am Donnerstag, 9. Juli 2020, zum gleichen Thema ein Bericht in der kleinformatigen Lokalbeilage der ,,Salzburger Nachrichten‘‘. Der Halleiner ÖVP-Klubobmann Mag. Gottfried Aschauer (siehe Foto oben) reagierte darauf mit einer Presse-Aussendung. Wir zitieren:
,,Die größte Baustelle in Hallein ist die Kommunikation des Bürgermeisters. Der heutige SN-Artikel zeigt einmal mehr, dass Bürgermeister Stangassinger wohl lieber für jede Schlagzeile arbeitet als für die Stadt selbst. Der Neubau des Wertstoff-Sammelplatzes Gamp ist schon lange in Planung und wurde durch den Bürgermeister um ein Jahr verschoben. Anhand des SN-Artikels zu den Müllplätzen in der Stadt Hallein sieht man eindeutig, dass das Grundproblem in unserer Stadt wohl nicht immer in der Vergangenheit liegt, sondern eher im außergewöhnlichen (medialen) Führungsstil des Herrn Bürgermeisters. Nach den Brücken, den Altlasten der letzten Bürgermeister und der finanziell angespannten Budgetlage, sind es nun auch noch die Müllplätze, die unser Bürgermeister rettet. Die Handschrift ist immer die gleiche, die Vergangenheit subtil für alles verantwortlich zu machen, falsche Zahlen zu nennen und über Tatsachen hinwegzutäuschen.
Es ist einfach falsch, dass erst jetzt klar geworden ist, dass in Gamp neu und vor allem groß gebaut werden muss. Bereits im November 2019, also unter Bürgermeister Stangassinger, hat es auf ÖVP Anfrage geheißen, dass das Projekt um ein Jahr, auf 2021, verschoben werden muss – Flächen-Widmungsverfahren seien notwendig. Das Budget der Stadt sieht dafür insgesamt gut 2,3 Millionen Euro vor, davon kommen bereits geplante Zuschüsse von über 430.000 Euro vom Land noch in Abzug. In der SN-Ausgabe wird allerdings von 3,5 Millionen Euro gesprochen. Wieder einmal zeigt sich, dass der Führungsstil von Bürgermeister Stangassinger davon geprägt ist, die Vergangenheit schlecht zu machen, die Schuld bei anderen zu suchen und aktuelle Herausforderungen als Katastrophen unvorstellbaren Ausmaßes zu verkaufen.
Besonders dreist finde ich, dass man von ´ausgedehnten Öffnungszeiten` spricht, denn angesichts dessen, dass unter Bürgermeister Stangassinger die Öffnungszeiten im November 2019 auf beiden Wertstoff-Sammelplätzen reduziert wurden, erscheint auch diese Aussage in einem gänzlich anderen Licht. Wie bei einem klassischen Vertrags-Verhältnis mit einem externen Dienstleistungs-Erbringer Personal fehlen kann, lasse ich ebenfalls im Raum stehen. Abschließend möchte ich noch darauf hinweisen, dass der Umwelt-Ausschuss unter ÖVP-Führung bereits seit längerem über neue Wege bei der Abfall-Beseitigung diskutiert und Maßnahmen plant. Dass darüber aus dem Büro des Bürgermeisters selbstverständlich nicht berichtet wird, ist uns jedoch auch bewusst.‘‘
Der ursprüngliche Friedhof rund um die Halleiner Stadtpfarrkirche, wurde nach Errichtung des neuen Städtischen Friedhofs in Hallein-Burgfried aufgelassen und eingeebnet. Damit ging auch das Wissen um den Standort des Grabes von ,,Stille-Nacht‘‘-Komponist Franz Xaver Gruber verloren. Man vermutet, dass sich das Grab im Bereich vor Grubers einstigem Wohnhaus, dem heutigen Gebäudekomplex des ,,Stille-Nacht‘‘-Museums, gegenüber der Stadtpfarrkirche befindet. Bei der Neugestaltung des Gruber-Platzes wurde die Chance vertan, mit einem schmalen Suchgraben Gewissheit zur Position von Grubers Grab zu erlangen. In der Notzeit der 30er Jahre des zurückliegenden Jahrhunderts, wurde aufgrund einer Initiative in der Stadt Salzburg, für Franz Xaver Gruber das heute noch immer bestehende Erinnerungs-, Schau- und Gedenkgrab in Form eines einfachen Privatgrabes errichtet.
PRIVAT-INITIATIVE SORGTE FÜR
GRABLATERNEN UND BLUMENHÜGEL
An dieser bescheidenen Würdigungsstätte aus den wirtschaftlich schwierigen 30er Jahren ändert sich bis in die 1980er Jahre nichts. Dann ließ Odo Stierschneider, damals Herausgeber der Halleiner Zeitung, auf seine Kosten zwei Grablaternen anbringen, womit endlich die Möglichkeit bestand, an dem Erinnerungsgrab Lichter anzuzünden. Auf Initiative von Odo Stierschneider, wurde Jahre darnach eine dritte Grablaterne durch die Stadt Hallein finanziert. Wiederholt ließ Odo Stierschneider, etwa wenn sich ausländische Fernsehteams angesagt hatten, den bestehenden jämmerlichen Grabschmuck, durch die Firma Blumen-Tannberger fachgerecht umgestalten. Jahrelang sorgte Odo Stierschneider für bunte Blumenhügel, die auf der Wiese neben Grubers Scheingrab von Blumen-Tannenberger angelegt wurden.
SEIT 85 JAHREN GRABKREUZ
MIT FALSCHER INFORMATION
Die Gestaltung des äußerst bescheidenen Schaugrabes von Franz Xaver Gruber erfolgte über Jahrzehnte hinweg peinlich und unwürdig. Dieses Gedenkgrab hätte permanent einen Blumenschmuck aufweisen müssen, der als Vorbild für die Gräber auf dem Städtischen Friedhof hätte dienen können. Jedoch genau das Gegenteil war der Fall. Zahllose Gräber auf dem Friedhof stellten Grubers Erinnerungsgrab immer wieder in den Schatten. Dazu kam, dass unter besonders kritischen, grantigen und schlecht gelaunten Betrachtern der kleinen Schau-Grab-Anlage, ein besonders böser Ausdruck die Runde machte: ,,Lügengrab!‘‘ Denn eine kleine Metallplatte auf dem Grabkreuz des Leergrabes (siehe 2. Foto oben), zeigt noch immer, seit den 30er Jahren unverändert, den falschen und unrichtigen Hinweis: ,,Hier ruhet Herr Franz X. Gruber…‘‘. Hier werden unwissende Betrachter vorsätzlich und kaltblütig angelogen. Eh erst seit 85 Jahren. Das sind doch ohnehin nur 90.000 Tage. Also was soll‘s?
GRUBERS SCHAUGRAB KÖNNTE
ANSPRUCHSVOLLEN ANBLICK BIETEN
Erfreuliches vermittelt das 1. Foto oben. Grubers Gedenkgrab zeigt zum ersten Mal einen Blumenschmuck, der entwicklungsfähig und daher von Dauer sein könnte.
Die permanente grüne Grab-Umrandung lässt in ihrer Üppigkeit das Grab deutlich voluminöser erscheinen. In der Mitte bestimmen bunte Blumen das Gesamtbild.
Dieses Konzept ist durchaus tragfähig, wenn man in Zukunft die Blumenfläche etwas vergrößert und dort nicht nur kleine, zierliche Röslein sondern große, prächtige Blumen pflanzt, die Schönsten und Prachtvollsten, die in der jeweiligen Jahreszeit zur Verfügung stehen. Dann wäre Gruber Schaugrab endlich jener anspruchsvolle Blickfang, den die Grabanlage immer schon hätte darstellen müssen. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Einer der prominentesten Halleiner über die Jahrhunderte hinweg, der berühmte Salz-Schiffer, hat nun endlich das verpasst bekommen, was ihm schon lange zustand. So wie die Mädchen-Plastik von Bildhauer Zenzmaier vor dem Keltenmuseum von mitfühlenden Zeitgenossen eine Atemschutz-Maske verpasst bekam (der SALZSCHREIBER berichtete bereits darüber), genau so wurde von Unbekannten der Salz-Schiffer an der Heide-Brücke, welche vom Seniorenwohnhaus in Richtung Pernerinsel die Kleine Salzach überbrückt, mit einer Atemschutz-Maske ausgestattet. Er ist ja nicht mehr der Jüngste, der Salz-Schiffer, wie auf unserem Foto oben ersichtlich, mit den Jahren verschlechterte sich sein Zustand immer mehr – also ein potentieller Corona-Kandidat. Ob sich verständnisvolle Bildhauer – am besten mehrere gemeinsam – seiner erbarmen und ihm die längst überfällige Verjüngungskur verpassen oder ob er eines Tages (mit oder ohne Maske) sang- und klanglos in die Kleine Salzach hinunter stürzen wird, bleibt abzuwarten. Inzwischen lauert der SALZSCHREIBER darauf, dass sich ein wackerer Atemschutz-Maskenverteiler auch des dritten Kandidaten annimmt, der noch immer auf eine derartige Maske wartet: Das Haupt von ,,Stille-Nacht‘‘-Komponist Franz Xaver Gruber über dem Eingang zum ,,Stille-Nacht‘‘-Museum wurde noch immer nicht durch eine Atemschutz-Maske vor den blindwütigen Coronaviren geschützt. Dieser bedenkliche, geradezu alarmierende Zustand muss sich aber schleunigst ändern! – (Odo Stierschneider, Foto: OST).
Die Halleiner Stadtpolizei darf ab sofort einen neu ausgebildeten, dienstführenden Polizisten in ihren Reihen begrüßen. Klaus Vogl hat mit seinen 29 Jahren in den letzten neun Monaten den Grundausbildungs-Lehrgang für den Dienstgrad des Gruppeninspektors E2a absolviert. Der dreiteilige Ausbildungs-Lehrgang besteht aus jeweils zwei dreimonatigen Schulungs-phasen sowie einer dreimonatigen Praxisphase. Neben verwaltungstechnischen Angelegenheiten, wie der Monatsplanung, der Strafgeld- und Monats-Abrechnungen, werden den Auszubildenden vertiefende Inhalte in den Bereichen des Dienstrechts und der Dienstführung vermittelt.
Während der gesamten Ausbildungsphase war Klaus Vogl bei der Stadtpolizei gemeldet, in deren mittleren gehobenen Dienst er nun wieder zurückkehren wird. Die Dauer seiner Ausbildungsphase hat sich aufgrund der Corona Pandemie etwas verschoben. Nichtsdestotrotz erzählt Klaus Vogl stolz: „Wegen der momentanen Situation hat sich die Dauer der einzelnen Ausbildungsphasen etwas anders gestaltet als sonst. Es ist ein tolles Gefühl, nun alles abgeschlossen zu haben und mit neuem Wissen in die Stadtpolizei zurückzukehren.“ Auch Bürgermeister Alexander Stangassinger freut sich über die Rückkehr: „Als Bürgermeister bin ich stolz, so hochqualifizierte Polizisten in unserer Gemeinde zu haben, die sich um die Sicherheit der Halleinerinnen und Halleiner kümmern. Vor allem in Zeiten von Corona sind unsere Ordnungshüter von größter Wichtigkeit, um mit Ruhe und Stabilität die aktuelle Situation zu meistern. Die Stadtgemeinde Hallein gratuliert herzlichst zur bestandenen Ausbildung!‘‘ Das oben stehende Foto zeigt Bürgermeister Alexander Stangassinger und Stadtpolizist Klaus Vogl mit Streifenwagen auf dem Schöndorferplatz vor der Stadtpolizei. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Entlang der Neualmer Straße, gegenüber der Firma Erdal, errichtet die Unternehmens-Gruppe Myslik, das großzügig geplante Wohnobjekt ,,Hallein Inside‘‘. DER SALZSCHREIBER verfolgt das Baugeschehen und berichtete bereits zweimal darüber. Die beiden Fotobeiträge finden Interessierte unten anschließend hier im Ressort AKTUELLES auf den Positionen 13 und 21. Die oben stehenden Fotos dokumentieren den Baufortschritt von der Kellerdecke weg zum Erdgeschoß und ansatzweise zum 1. Stock. Die Wohnanlage ,,Inside Hallein‘‘ bietet insgesamt 21 zeitgemäß ausgestattete Wohnungen. Diese weisen 2 oder 3 Zimmer auf, die Größen variieren zwischen 49 und 79 Quadratmetern. Auch bei der Außen-Gestaltung wurde auf geschmackvolle Gestaltung Wert gelegt, so dass der gesamte Bereich rundum nach der Fertigstellung des Vorhabens, sichtbar aufgewertet wird. Für Interessierte hier nochmals die näheren Daten für eine Kontakt-Aufnahme mit der Unternehmensgruppe Myslik: Telefon-Nummer: +43 662 62 85 06, Mail: office@myslik.com. – Die FOTOS 1 und 2 zeigen die auf der Kellerdecke aufgesetzten Schalungselemente für die Bauelemente des Erdgeschoßes. Auf den FOTOS 3 und 4 die freigelegten Wände des Erdgeschoßes. Die beginnenden Arbeiten für das 1. Stockwerk zeigen die FOTOS 5 und 6. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Am Montag, 22. Juni 2020, begannen mit der Brückensperre die dringend erforderlichen Sanierungs-Arbeiten an der Heidebrücke, welche die Pernerinsel mit dem Stadtteil Neualm verbindet. Die Arbeiten werden, bei planmäßigem Verlauf, noch bis 6. November 2020 andauern. Es handelt sich dabei um eine der wichtigsten Brücken der Stadt Hallein, auf ihr sind täglich 8.000 Fahrzeuge unterwegs. Entsprechend umfangreich waren die Eingriffe in das gewohnte Verkehrsgeschehen – deutlich erkennbar an den orangerotfarbigen Straßen-Markierungen, mit denen die erforderliche neue Verkehrsführung sichergestellt wird. Die Kosten der Brücken-Sanierung werden 1.7 Millionen Euro betragen. Während der Sperre der Heidebrücke ist der Stadtteil Neualm über die drei folgenden Routen erreichbar: 1. Über den Bahnhof und die Schwarzstraße. 2. Über die L105 Halleiner Landesstraße, Kahlspergstraße und Kastenhofweg. 3. Über die L105 Halleiner Landesstraße (Merkur-Kreisverkehr), Schloss-Straße (Freibad), Wiespachstraße und Hauserhofweg. Es wird unweigerlich zu Verkehrsstau und damit zu Zeitverlusten kommen. Deshalb ist die Empfehlung von Bürgermeister Alexander Stangassinger, dass man, wo und wann immer es möglich ist, auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen sollte, nach wie vor aktuell.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die Brückensperre der Heidebrücke neben dem Kreisverkehr auf der Neualmer Seite. FOTOS 2 (flussaufwärts gerichtet Brückenseite) und 3 (flussabwärts gerichtete Brückenseite): Die Heidebrücke hat bereits deutlich ihr Aussehen verändert, Brückengeländer und Fußgängerwege existieren an beiden Seiten nicht mehr. FOTO 4: Die Sperre der Heidebrücke vom Kreisverkehr auf der Pernerinsel aus gesehen. FOTO 5: Die flussaufwärts gerichtete Seite der Heidebrücke von der Pernerinsel aus fotografiert. FOTOS 6 und 7: Die Auswirkungen der Heidebrücken-Sanierungen führen zu Kolonnenstaus auch außerhalb der Stoßzeiten, wie hier auf der Pernerinsel. – (Text und Fotos: Odo Stierschneider).
Lesefreude ist die beste Basis für Lesekompetenz. Kinder, die im Sommer keine Lesepause einlegen, bewahren oder verbessern nachweislich ihre Lesefähigkeiten. Deshalb läuft von Anfang Juli bis Schulanfang Mitte September, in der Stadtbücherei Hallein wieder der beliebte „Lesesommer“, eine vom Land Salzburg geförderte Aktion für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre. Auch Kleinkinder, denen vorgelesen wird, sind mit dabei, denn: Vorlesen ist der erste Schritt zum Selberlesen und hilft Kindern beim Spracherwerb und in ihrer Entwicklung.
„Mit dieser Aktion, wollen wir mehr Kinder für das Lesen begeistern. Sie können sich bei uns Bücher jeder Gattung ausleihen und auch die Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ am Bayrhamerplatz beteiligt sich an der Initiative“, erklärt Michaela Hasenauer, die Leiterin der Stadtbücherei Hallein. Auch Bürgermeister Alexander Stangassinger unterstützt die Leseaktion: „Lesen ist nicht nur wichtig für die Ausbildung der Kinder, auch ihre soziale Entwicklung und Empathie werden dadurch gefördert. Es ist eine sinnvolle Beschäftigung im Sommer – denn Abenteuer entstehen auch im Kopf.“
Um mitzumachen, können in der Stadtbücherei während des ganzen Sommers Lesepässe abgeholt werden. Dort werden die von den Kindern gelesenen Bücher eingetragen. Bei mehr als sechs Einträgen winken tolle Preise: Die Buchhandlung Leseträume steuert Buch-Gutscheine bei und das Land Salzburg verlost unter anderem ein Tablet. Auch Stangassinger spendet eine Summe von zweihundert Euro, die in Form von Büchergutschein-Preisen vergeben werden soll, um die Aktion und die Lesekompetenz der Kinder und Jugendlichen weiter zu fördern. Und das Beste: Jedes Kind, das einen ausgefüllten Lesepass in der Stadtbücherei abgibt, bekommt eine Kugel Eis! Abgabeschluss für die Lesepässe in der Stadtbücherei ist der 14. September 2020. – Das Foto oben zeigt Bürgermeister Alexander Stangassinger und Bücherei-Leiterin Michaela Hasenauer mit Kinderbüchern und dem Lese-Pass.
Hier nochmals die wichtigsten Kurz-Infos zum Lese-Sommer 2020:
Wann: Juli bis Mitte September
Wo: Stadtbücherei Hallein, Schöndorferplatz 6, 5400 Hallein
Was: Sommer-Leseaktion in der Stadtbücherei
Informationen und Reservierungen:
Stadtbücherei Hallein, Tel.: 06245-84979 oder Mail: stadtbuecherei@hallein.gv.at
(Text und Foto: Presse-Aussendung Stadtgemeinde Hallein).
Das hat es bisher noch nicht gegeben. Eine komplette Doppelseite widmete die ,,Salzburg Krone‘‘ am Montag, 29. Juni 2020, einem Bericht aus Hallein. Kein Mord oder Totschlag, kein Blutbad, keine Tragödie und keine Katastrophe. Ganz im Gegenteil. Ein durchwegs erfreulicher, positiver und berührender Bericht aus der Modeschule Hallein. Mit der über zwei Seiten hinweg laufenden Titelzeile ,,Die Haare weg für den guten Zweck‘‘. ,,Krone‘‘-Redakteur Max Grill, Träger einer üppig wuchernden, mehr als schulterlangen, dunkelbraunen Haarpracht (oben im Bild links unten), hatte sich in der renommierten Halleiner Modeschule eingefunden, um dort seinen beeindruckenden Kopfschmuck zur Gänze für einen guten Zweck zu spenden.
GESPENDETE HAARE MÜSSEN
MINDESTENS 30 ZENTIMETER LANG SEIN
Die Modeschule Hallein ist seit einem Jahr Mitglied des Wiener Vereines ,,Die Haarspender.‘‘ Dieser fertigt aus Haarspenden Perücken für Kinder, die auf Grund einer Krankheit ihre Haare verloren haben. Für die Perücken-Herstellung ist es erforderlich, dass die gespendeten Haare zumindest 30 cm lang sind. Deshalb ist den Haarspendern besonderer Dank und Respekt entgegen zu bringen, denn der Verlust einer derartigen Haarfülle stellt natürlich eine psychische Belastung dar. Umso mehr Respekt verdienen alle Personen, die sich zu einer Haarspende entschließen. Dazu zählt auch ,,Krone-Redakteur‘‘ Max Grill, der bei seiner Haarspende gleich aufs Ganze ging und nicht mit einer kurzen Bürstenfrisur wieder Hallein verlassen wollte: Fest entschlossen verzichtete er zur Gänze auf seinen beeindruckenden Haarschmuck. Der fesche Journalist trägt kurzen Backen-, Kinn- und Schnurr-Bart und hinterlässt auch jetzt, total seiner wuchernden Haarpracht beraubt, einen vorzüglichen optischen Eindruck.
REDAKTEUR MAX GRILL SPENDETE
ZUR GÄNZE SEINE TOLLE HAARPRACHT
Die Direktorin der Modeschule Hallein, Michaela Joeris und Hairstyling-Lehrerin Nadja Wuggenig hießen ,,Krone‘‘-Redakteur und Haarspender Max Grill willkommen. Der 19jährige Modeschüler Peter Stocker ward auserkoren, den Haarraub an Max Grill fachgerecht durchzuführen. Nach der Kopfwäsche kappte Peter Stocker die Haare knapp über der Kopfhaut. Dazu Max Grill in seinem ,,Krone‘‘-Bericht: ,,Der Rasierapparat machte den übrig gebliebenen, wildwüchsigen Igel-Schnitt endgültig zur Glatze. Eine fachmännische Rasur mit Gel statt Schaum rundete das Geschehen ab.‘‘ Natürlich steht bei unseren Anteil nehmenden Leserinnen und Lesern sofort die Frage im Raum, wie lange es wohl dauert, bis der wackere Max Grill wieder über jene Haarpracht verfügt, die er nun in der Halleiner Modeschule gespendet hat.
Pro Tag legen menschliche Haare längenmäßig 0,3 bis 0,5 Millimeter zu. Das sind etwa 1 bis 1,5 Millimeter pro Monat und 12 bis 18 Zentimeter pro Jahr. Die aktive Wachstumsperiode der Haarwurzel beträgt 6 Jahre, dann fällt das Haar aus. Nach 6 bis 12 Wochen wächst ein neues Haar nach. Menschliche Haare können also höchstens 1 Meter plus einige Zentimeter lang werden. – (Odo Stierschneider, Foto: OST).
Nicht gerade zur großen Freude der Stadt Hallein, plant die Firma b-solution der Binderholz-Gruppe auf ihrem Fabriksareal in Neualm künftig die Produktion von Massivholz-Fertigbauteilen. Dazu gab es seitens der Firma auch schon vorsorglich die Forderung an die Stadtgemeinde, den Bereich des Binderareals durch eine Salzachbrücke verkehrsmäßig besser als bisher aufzuschließen. Denn die produzierten Massivholz-Fertigbauteile sollen aus derzeitiger Sicht, mit 148 LKW-Fuhren pro Tag durch Neualm zu den jeweiligen Baustellen transportiert werden. Pro Woche werden daraus 740 LKW-Fuhren. Stündlich würden demnach künftig 18 LKWs durch Neualm fahren. Das bedeutet, dass künftig etwa alle 3 Minuten ein Lkw durch Neualm unterwegs sein wird.
Die Genehmigung zur Errichtung der erforderlichen Produktions-Anlagen für die Herstellung der Massivholz-Fertigbauteile ist von einem gültigen gewerberechtlichen Bescheid abhängig. Für diesen Bescheid muss Binder unter anderem auch ein aktuelles Lärmgutachten vorlegen. Während dieser gewerberechtliche Bescheid noch aussteht, hat Binder bereits einen rechtskräftigen Baubescheid in Händen.
Ohne den ebenfalls erforderlichen gewerberechtlichen Bescheid wurde jedoch bereits mit den Bauarbeiten begonnen. Dazu gab es Beschwerden bei der Gewerbe- und Bau-Behörde der Bezirkshauptmannschaft Hallein, worauf diese die Einstellung der Arbeiten veranlasste. Nun wird In der Sitzung der Halleiner Gemeindevertretung am 1. Juli 2020, darüber abgestimmt, ob die Stadt Hallein den Baubescheid anfechten wird oder nicht. Bürgermeister Alexander Stangassinger ist eindeutig dafür. Damit könnte die den Bewohnern von Neualm drohende massive LKW-Verkehrs-Belastung abgewendet werden. Binder muss also ein Verkehrskonzept vorlegen, das Rücksicht auf die Bewohner von Neualm nimmt. Vielleicht baut Binder die für die Lärm-Entlastung Neualms wichtige Salzachbrücke, für die 3,5 Millionen Euro veranschlagt wurden, doch noch in Eigenregie? Auch auf die Gefahr hin, dass diese Brücke zum großen Anziehungspunkt für alle Verkehrsteilnehmer werden könnte, die von der Halleiner Landesstraße auf kurzem Weg zur Salzburger Straße (und umgekehrt) wechseln wollen? – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Ein echter Glücksfall für die Stadt Hallein und die umliegende Region, ist das beliebte und unvergleichliche Eisspezialitäten-Zentrum Gelatok. Inmitten der Halleiner Altstadt kann im großen Gastgarten oder im Lokal am Bayrhamerplatz eine eindrucksvolle Auswahl an Eisspezialitäten konsumiert werden. Die beeindruckende Auswahl an verschiedensten Eissorten ist verlockend und das breitgefächerte Angebot an herrlich verführerischen Eisbechern schlichtweg begeisternd. Der gute Ruf von Gelatok in Hallein hat längst schon die Landeshauptstadt erreicht und so bevölkern an schönen Wochenenden auch immer wieder Salzburgerinnen und Salzburger den einladenden Gastgarten. Nicht nur das – immer wieder sind bei Gelatok in Hallein auch Gäste aus Berchtesgaden anzutreffen. Unter der engagierten und sympathischen Geschäftsführerin Ilaria Grava, wurde der Eis-Tempel Gelatok maßgeblich ausgebaut. So entstand die beeindruckende und weitum mit Abstand größte Eisvitrine – eine echte Sehenswürdigkeit. Der Gastraum im Gebäude wurde entscheidend umgestaltet, die bisher zum Gastgarten hin geschlossene Wand wurde geöffnet, wodurch der Raum wesentlich großzügiger in Erscheinung tritt. Kein Zweifel, das Unternehmen Gelatok ist ein großer Gewinn für die Stadt Hallein. So wünscht der SALZSCHREIBER auch im Namen aller begeisterten Gelatok-Eisfreunde, der allgemein geschätzten Gelatok-Geschäftsführerin Ilaria Grava und ihrem tüchtigen, immer wieder sichtlich bemühten, einsatzbereiten Team, auch weiterhin viel Erfolg und alles Gute.
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STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Dem Slogan ,,Gelatok – My Best‘‘ stimmen alle Gäste aus vollster Überzeugung zu. FOTO 2: Dass Gelatok der größte Eis-Anbieter ist, wird einprägsam auch durch das rekordverdächtige, übermannshohe und unübersehbare Eisportion-Denkmal vor Augen geführt. FOTOS 3 bis 7: Die sehenswerte, großzügige Eisvitrine, bringt die zahlreichen vorzüglichen Eissorten von Gelatok in Hallein einprägsam und anregend zur Geltung. FOTO 8: Routinierte Eiskenner, Eisliebhaber und Eiskonsumenten bewegen sich auch gerne in der höchsten Eisklasse. Deshalb genießen sie mit Begeisterung die köstlichen Gelatok-Eisbecher. Es gibt sie in verschiedensten Variationen, manche unter ihnen, traumhaft mit Früchten dekoriert, kann man nur als reizvolle Kunstwerke bezeichnen. FOTO 9: Im Rahmen der baulichen Umgestaltung wurde der Gastraum zum Bayrhamerplatz hin geöffnet, wodurch dieser eine wesentlich großzügigere Atmosphäre als zuvor den Gästen bietet. – (Odo Stierschneider. Fotos 1 – 7 und 9: OST. Foto 8: Gelatok).
In der schönen Stadt Hallein passieren unverständliche, hässliche und verwirrende Dinge. Das erleben immer wieder die Bewohner der Stadt und auch das Unternehmen Springer-Immobilien. So besteht das städtische Bauamt darauf, dass in einer Mansarden-Wohnung in der Ederstraße, die völlig unzureichende Belüftung unbedingt erhalten bleiben muss. Und die Gemeindevertretung legt noch nach und macht es möglich, dass die skandalösen Tageslicht-Verhältnisse in dieser denkmalgeschützten Altbauwohnung unter keinen Umständen verbessert werden dürfen. Die Bau-Sachverständigen und Politiker sind sich einig: In dieser finsteren Wohnung hat gefälligst den ganzen Tag über das Licht eingeschaltet zu bleiben! Hat sich da wohl das zerstörerische Corona-Virus in mancher Gehirnwindung breitgemacht? Oh Gott!
Ob jemand in seiner Wohnung in der Halleiner Altstadt genügend Luft zu atmen und genügend Licht zur Orientierung bekommt, entscheiden das Bundes-Denkmalamt und das Halleiner Bauamt. Das Bundes-Denkmalamt, schon vor 30 Jahren mit den verheerenden Verhältnissen in der gegenständlichen Mansarden-Wohnung konfrontiert, stellte schon damals einen lupenreinen und rechtskräftigen Bescheid für die bereits damals dringend erforderliche Verbesserung von Belüftung und Beleuchtung aus. Denn: Der Gesetzgeber fordert, völlig richtig, als Minimum zwischen 10% und 12% Lichteinfalls-Fläche im Verhältnis zur Größe des betreffenden Raumes. In der Halleiner Mansarden-Wohnung in der Ederstraße wird jedoch dieser Wert mit Mühe und Not gerade noch zur Hälfte erreicht! Oh Gott!
Deshalb, so argumentiert man bei Springer-Immobilin, ist eine Dachhaut-Öffnung fällig, um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen. Kein Problem, schließlich weist das große Blechdach des Gebäudes ohnehin bereits zwei andere Dachhaut-Öffnungen auf. Bei Vorsprache im Bauamt erklärte ein erfreulich klarsichtiger Bauamt-Sachverständiger, dass er keinen Grund wüsste, warum hier nicht auch eine dritte Dachhaut-Öffnung genehmigt werden sollte. Im Jahr 2018 platzte dann die Bombe. Das Bauamt stellte sich gegen das Vorhaben mit der unverständlichen und gewagten Behauptung, die neue Dachhaut-Öffnung, (ohnehin nur schwer auszumachen), würde das Stadtbild stören (!!). Wenn man die oben stehendem Fotos betrachtet mit den unzähligen Dachaufbauten, Dacheinbauten, Dachgärten und Dachausstiegen, die alle ganz offensichtlich das Halleiner Stadtbild nicht stören, dann erkennt man erst, wie absurd die Ablehnung der dringend notwendigen, ohnehin nur schwer einsehbaren Dachhaut-Öffnung ist. Oh Gott!
Es folgten monatelange Gespräche, die schließlich zu einem Anruf des Bauamtsleiters bei Springer-Immobilen führten. Man solle nochmals die gleiche Einreichung für die Dachhaut-Öffnung vornehmen, allerdings signiert von einem Baumeister. Der gut gemeint Rat verfehlte jedoch seine Wirkung – auch dieses Ansuchen um Schaffung einer Dachhaut-Öffnung wurde wieder abgelehnt! Dann kam es in diesem nervtötenden Trauerspiel zur Vorlage des Ansuchens an die nächste Instanz, die Halleiner Gemeindevertretung. Diese lehnte ebenfalls ausreichend Belüftung und Tageslicht für die Mansarden-Wohnung ab. Mit welchen Argumenten, mit welchem Pro- und Kontra-Zahlenverhältnis, diese Fehlentscheidung getroffen wurde, darauf wartet der inzwischen beauftragte Rechtsanwalt allerdings bis heute vergebens. Oh Gott!
Auch das positive Gutachten eines der renommiertesten, international erfolgreichen Architekten in Wien, mit Salzburger Wurzeln, scheiterte. Es konnte die glorreiche Baubehörde nicht von der Notwendigkeit von ausreichend Tageslicht und Belüftung für die Mansarden-Wohnung, entsprechend den gesetzlichen Vorgaben, überzeugen. Schließlich landete das Thema Dachhaut-Öffnung beim Landes-Verwaltungsgericht. Dort waren Luft- und Lichtmangel sowie Dachhaut-Öffnung überhaupt kein Thema, man verbiss sich lieber in die Frage, ob die Türhöhe, die zur Dachhaut-Öffnung führt, ausreicht oder nicht (?). Dann brach der Bürgermeister-Wechsel über Hallein herein. Damit war auch ein anderer Vizebürgermeister für das Raumordnungs- und Bauwesen zuständig, mit dem ebenfalls das widerborstige, bislang ungelöste Thema ausführlich erörtert wurde. Daraufhin wurde ein neuerliches Ansuchen eingebracht, bei dem die Größe der Dachhaut etwas reduziert wurde. Dies sollte der Behörde die Möglichkeit geben, ihr Gesicht zu wahren und dennoch positiv zu entscheiden. Dieses Ansuchen liegt bereits seit mehreren Monaten (!) im Bauamt. Ohne jede Reaktion. Oh Gott! – Einen ersten Beitrag zum unfassbaren und unerfreulichen Thema finden Sie hier anschließend im SALZSCHREIBER-Ressort Aktuelles. Ganz einfach 66 Beiträge weit zurück scrollen!
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Das unübersehbare blaue Dach, bereits mit Dachhaut-Öffnungen versehen, soll nun eine weitere erhalten. Die absurden Behauptungen, dass dadurch das Stadtbild der Stadt Hallein beeinträchtigt würde, sind völlig unrealistisch. FOTO 2: In der unmittelbaren Umgebung der geplanten Dachhaut-Öffnung wäre für deren Gegner viel zu tun, um in der vorherrschenden Wirrnis Ordnung zu schaffen – im
Interesse eines schöneren und gepflegteren Stadtbildes! – (Odo Stierschneider. Fotos: Springer).
Grüß Gott Herr Bürgermeister,
bezüglich der Durchfahrts-Sperre ab Robertplatz, jeweils von Samstag 13 Uhr bis Montag 8 Uhr, habe ich Sie bereits einmal informiert, dass die veranlasste und mit Verkehrszeichen sichtbar gemachte Durchfahrts-Sperre auf keinen Fall von der Unternehmerschaft, von den Eigentümern und von den Mietern hingenommen wird. Weder unser Schriftstück noch eine mündliche Kontaktaufnahme mit dem Stadtamtsleiter führten zu einer Reaktion. Gründe für dieses eigenwillige Verhalten wurden bis heute nicht bekannt gegeben. Einen Grund glaube ich zu kennen.
Das Café Salitri in der Raitenaustraße hat die Bestuhlung im Freien der Breite nach verdoppelt und die Straße entsprechend verengt. Wer das erlaubt hat, hat jedenfalls fahrlässig gehandelt. Ich darf gar nicht daran denken, wenn ein verrückter oder betrunkener Autofahrer in die völlig ungeschützte Bestuhlung fährt und ein Blutbad anrichtet. Beispiele dafür gibt es genug. Wer verantwortet dieses Blutbad? Sie? Ihr zuständiger Erfüllungsgehilfe für Verkehr und Verkehrstafel-Überbordung? Oder die Lokalbetreiber? Es besteht akuter Handlungsbedarf, Rückführung der Bestuhlung wie früher, aufbringen eines Rammschutzes in ortsbildschutzgerechter Fasson.
Dass die Designer-Fahrradständer an der ostseitigen Fassade der Sparkasse ebenfalls eine Fehlaufstellung darstellen und an der gegenüber angrenzenden Kante des Bayrhamerplatzes eine Schutzfunktion übernehmen würden, verbunden mit einer Verschiebung des Verkehrs Richtung Sparkassenfassade, hat offenbar am Schöndorferplatz noch niemand wahrgenommen.
"Check, re-check, double-check" war ein Credo des angesehenen Dr. Hugo Portisch. Darüber sollte auch am Schöndorferplatz nachgedacht werden.
Und nun zur eingangs erwähnten Straßensperre.
Den Eigentümern, Unternehmern und Mietern am Bayrhamerplatz, in der Raitenaustraße und in der Gollingertorgasse, verwehren Sie die Ver- und Entsorgung der Geschäfte, erforderliche Übersiedlungs-Erfordernisse, Handwerker-Zufahrten für notwendige Reparaturen am Objekt oder den technischen Einrichtungen. Die Erreichbarkeit für Personen mit eingeschränkter Mobilität, die Zufahrt für Hilfswerk, Rettung und Ärzte ist jedenfalls nicht möglich. Das, Herr Bürgermeister, lassen wir uns nicht bieten.
Es ist dem oder den Veranlasser/n dieses Unsinns offenbar völlig egal, dass verschiedene Altstadtteile durch diese unbedachte Maßnahme nunmehr nur durch Mehrbelastung der Kuffergasse, der Stadtbrücke, der Davisstraße, der Neumayerbrücke, der Dorrekstraße usw. erreichbar sind. Natürlich mit einem vermehrten Co2-Ausstoß, mit unnötig höherem Kraftfahrzeugverkehr, zusätzlicher Lärm- und Geruchs-Belästigung.
Sind Ihnen die Bewohner in den vorgenannten Straßenteilen nichts oder weniger Wert als ein 10 – 20 Meter langes Straßenstück in der Raitenaustraße? In der Vergangenheit durften ohnehin nur die Anrainer zufahren. Das war ok, wurde aber häufig missachtet. Keine Zufahrt sondern nur Zustell- und Abhol-Verkehr wären eine Alternative.
Wir werden den Briefinhalt der Presse, den betroffenen Eigentümern und Mietern und Unternehmen zur Verfügung stellen, weil offenbar eine Einsicht am Schöndorferplatz auf anderem Wege nicht zu erreichen ist.
Ich schließe nicht aus, Herr Bürgermeister, dass Sie mit mir Ihre Kräfte messen wollen. Das wird Ihnen nicht gelingen, zumal es mir in gegenständlicher Angelegenheit um die Altstadt und die unsinnig belasteten Verkehrswege geht und nicht um Macht.
Wenn Sie sich die Gemeindeordnung durchlesen, worauf Sie und die Gemeindevertreter ein Gelöbnis abgelegt haben, wird Ihnen die Reihenfolge der Gemeinde-Zuständigen in Erinnerung kommen. Gemäß § 10 ist die "Gemeinde" der Souverän, das sind alle Personen die im Gemeindegebiet ihren Hauptwohnsitz haben. Danach kommt die Gemeindevertretung als Bindeglied zwischen der "Gemeinde" und der Politik. Dass die Gemeindevertretung von der Gemeinde, gem. § 10, zum Teil gar nicht erreicht werden kann – in Ermangelung der Bekanntgabe von Adressen oder Mailadressen – verdient eine besondere Erwähnung.
Es ist also so, dass die Gemeinde-Bevölkerung Teile der Gemeindevertretung überhaupt nicht erreichen und Anliegen an sie nicht herantragen kann.
Wie soll also die Kommunikation der Gemeindevertretung an die Politiker funktionieren, wenn nicht oder nicht vollständig bekannt ist, wo die "Gemeinde" der Schuh drückt?
Die Stadtpolitik kennt das Defizit, will es aber nicht sanieren sondern eine eigene Suppe kochen. Die Stadtpolitik kann also Wünsche und Begehren der Gemeinde gar nicht vollständig behandeln und damit auch nicht die erforderlichen Aufträge den Mitarbeitern des Gemeindeamtes übertragen.
Daher funktioniert es so, wie es der verstorbene Bundeskanzler Bruno Kreisky zu sagen pflegte: "Machts des, aber machts des unter der Tuchent."
Fortsetzung folgt nach Verfügbarkeit meiner Zeit.
Danke für Ihre Einsicht, eine Antwort erwarte ich nicht, sondern entsprechende Handlungen für die Stadt.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Springer
Erfreuliche Meldungen kommen aus dem Halleiner Tourismus-Bereich. Ab dem kommenden Jahr werden in der Stadt Hallein mehrere Millionen Euro in Appartements und Hotelzimmer investiert. Die Stadtgemeinde will mehr Touristen nach Hallein bringen, um die Altstadt zu beleben und die Wirtschaft zu stärken. Innerhalb eines Jahres sollen hundert neue Betten für Touristen entstehen. So sollen im nächsten Jahr 2021 in einem ehemaligen Altstadthotel 60 neue Betten geschaffen werden. In der Wichtlhuberstraße entsteht ein Appartement-Hotel mit 10 Ferien-Wohnungen. Ab kommender Woche stehen dort insgesamt 38 Betten für Touristen zur Verfügung.
Hallein sei zwar noch keine typische Tourismusregion, habe aber Potenzial, sagt Investor und Immobilien-Entwickler Christian Svoboda: „Wir haben rund zwei Millionen Euro investiert. Einerseits glauben wir an den Wirtschafts- und Industrie-Standtort Hallein, andererseits aber auch an den Tourismus-Standort Hallein und wir wollen dabei sein, wenn Hallein mittelfristig ein Juwel wird.“ Das langfristige Tourismusziel für die Stadt Hallein besteht darin, die Altstadt zu beleben sowie die Geschäftswelt zu stärken. Die Stadt Hallein schließt weitere Hotelprojekte daher nicht aus, sagt der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger: ,,Es gibt zwei weitere Hotelprojekte in der Planungs-Phase, die mir bereits vorgestellt wurden.‘‘ Im gesamten Tennengau (ca. 60.000 Einwohner) gibt es gegenwärtig rund 900 Betten. Zum Vergleich: die Stadt Salzburg (ca. 160.000 Einwohner) verfügt über mehr als die 16fache Anzahl, exakt über 14.700 Betten. – (Presse-Aussendung der Stadtgemeinde Hallein. Foto: Titelseiten-Ausschnitt des Wimmelbuches ,,Oskar entdeckt Hallein‘‘ von Franziska Oerter).
8000 Kraftfahrzeuge täglich sind auf der Halleiner Heidebrücke unterwegs – eine der wichtigsten Brücken der Stadt, die den Stadtteil Neualm mit der Pernerinsel verbindet. Von Montag 22. Juni bis 6. November 2020 wird nun diese Brücke wegen dringender Sanierungs-Maßnahmen gesperrt. Das 1,7 Millionen Euro teure Projekt wurde in der Gemeindevertretung einstimmig beschlossen. Für Bürgermeister Alexander Stangassinger ist die Heidebrücke ein Sinnbild für die vielen, dringend notwendigen Sanierungs-Maßnahmen in der Stadt: „Der Pfannhausersteg bildete 2019 den Anfang, dann kam die Stadtbrücke dran und nun ist die Heidebrücke für immerhin 1,7 Millionen Euro an der Reihe. Doch die drei Brücken sind nur der Beginn einer Fülle an Brückensanierungen. Dabei ist es wichtig, dass wir den Umleitungs-Verkehr während der Sanierungszeit in den Griff bekommen.“
Der Bürgermeister spricht damit die erforderliche Verkehrs-Umleitung aufgrund der Brückensperre an. Schließlich müssen 8000 Kraftfahrzeuge, die täglich die Brücke passieren, umgeleitet werden. Während der Sperre der Heidebrücke ist der Stadtteil Neualm über folgende Routen erreichbar:
O über den Bahnhof und die Schwarzstraße.
O über die L105 Halleiner Landesstraße, Kahlspergstraße und Kastenhofweg
O über die L105 Halleiner Landesstraße (Merkur Kreisverkehr), Schloßstraße (Freibad), Wiespachstraße und den Hauserhofweg.
UMLEITUNG DES SCHWERVERKEHRS IST MIT ERHEBLICHEN HERAUSFORDERUNGEN DER VERKEHRSPLANER VERBUNDEN
Der Schwerverkehr beschert bei der Sanierung der Heidebrücke besondere Probleme. Die Ausweichrouten Kastenhofweg und Freibad sind für Großfahrzeuge nicht geeignet. Auf der verbleibenden Route entlang der Schwarzstraße, ist diese an ihrem Beginn durch ein Portal überbaut, welches nur Fahrzeuge bis zu einer Höhe von 3,95 Metern passieren können. Hier sind spezielle Maßnahmen erforderlich, um den Schwerverkehr nach Neualm zu führen. Die Durchfahrt durch das Portal wird nur einspurig möglich sein, weshalb eine Ampelregelung für die Baustellendauer installiert wird. Zudem werden die südlich gegenüber dem Portal liegenden Parkplätze gesperrt, um mit der frei werdenden Fläche dem Lkw-Verkehr den nötigen Raum einer Schleppkurve zu geben.
APPELL VON BÜRGERMEISTER STANGASSINGER:
WOMÖGLICH DIE ÖFFENTLICHEN VERKEHRSMITTEL BENÜTZEN!
Damit der Verkehr auf der ohnehin schwer belasteten Kreuzung von Salzachtalstraße und Bahnhofstraße besser abgewickelt werden kann, wird eine Pufferzone für Abbieger in das Bahnhofsumfeld eingerichtet und der linke Fahrstreifen nur für Linksabbieger gekennzeichnet. Trotzdem rechnet Bürgermeister Alexander Stangassinger hier mit großen Belastungen: „Wir können das erhöhte Verkehrsaufkommen über die Stadtbrücke und das Bahnhofsviertel nur schwer einschätzen, rechnen aber mit einem entsprechend erhöhten Aufkommen, gerade in Stoßzeiten. Für den Verkehrsplaner war es eine äußerst schwierige Aufgabe, die Umleitung zu realisieren. Wir sind jedoch überzeugt, dass wir auch diese Herausforderung meistern werden. Ich kann nur an alle Halleinerinnen und Halleiner appellieren, dass sie, wann immer es möglich ist, die öffentlichen Verkehrsmittel benützen.“ Für die öffentlichen Linien gilt: Die Stadtbuslinie 42, die ebenfalls über die Heidebrücke verläuft, bleibt, mit veränderter Linienführung, selbstverständlich bestehen. An den Haltestellen der Linie 42 werden Fahrgast-Informationen angebracht, um die Fahrgäste der Buslinie auf die neuen, zeitlich beschränkten Einstiegs-Möglichkeiten hinzuweisen. Die Stadt-Buslinien 41 und 45 sowie die Regional-Buslinien werden weiterhin auf der bestehenden Route geführt.
DIE VERKEHRS-PROGNOSE AUS DEM TECHNISCHEN BERICHT
VON VERKEHRSPLANER DIETMAR KRAMMER
Durch die Sperre der Heidebrücke kommt es zu einer Verlagerung des KFZ- Verkehrs. Es ist zu erwarten, dass die Zunahme des Verkehrs Richtung Kastenhofstraße und Richtung Hauserhofstraße in baustellenbedingt zumutbarem Maße erfolgt und hier keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich sind. Die Verlagerungen in die Schwarzstraße und in weiterer Folge zu den Kreuzungen Burgfriedstraße bzw. Bahnhofstraße mit der B159 Salzachtalstraße, erfordern Maßnahmen. Die Ausfahrt aus der Bahnhofstraße erfolgt an der mit Ampelsignalen geregelten „Galsterer-Kreuzung“.
In den Stunden der höchsten Verkehrsdichte ist mit zusätzlichen Fahrzeit-Verlusten zu rechnen. Diese Zeitverluste beschränken sich auf das Gebiet des Gemeinde-Straßennetzes und wechselwirken nicht mit dem hochrangigen Netz. Optimierungen für die Ausfahrt aus der Bahnhofstraße verschlechtern das Gesamtnetz und führen zu deutlich größeren Fahrzeit-Verlusten mit mehr betroffenen Fahrzeugen im hochrangigen Netz der Stadtgemeinde Hallein (Rückstau zum Kreisverkehr Hager und in weiterer Folge zum Kreisverkehr Europastraße). Aufgrund der zu erwartenden negativen Folgen im Gesamtnetz, wird die Ausfahrt aus der Bahnhofstraße nicht optimiert. Der zusätzliche Reisezeitverlust ist in Kauf zu nehmen. Die Einfahrt in diesen Bereich erfolgt über die Burgfriedstraße. Hier ist mit einer deutlichen Zunahme der von der Stadtbrücke kommenden Fahrzeuge zu rechnen. Diesem zusätzlichen Verkehr steht ein 15 Meter langer Links-Abbiegestreifen auf der B159 Salzachtalstraße zur Verfügung. Hier ist die Aufstellfläche zu kurz, um den zusätzlichen Verkehr in den Spitzenstunden abzuwickeln.
Um die Wechselwirkungen mit der B159 zu minimieren, ist eine Umstellung im Verkehrssystem erforderlich. Der Links-Abbiegestreifen in die Davisstraße wird aufgelassen (Zufahrt Davisstraße via Bahnhofstraße). Auf der damit frei werdenden Fläche, wird der Links-Abbiegestreifen von der Pernerinsel kommend, in die Bahnhofstraße einbiegend verlängert. Auch der Fußgänger- und Radverkehr wird verlagert. Zur Querung der Salzach stehen nördlich der Steg in Kaltenhausen (Geh- und Radweg) und das Salzachkraftwerk Hallein (Gehweg) zur Verfügung. Im Altstadtbereich verbindet die Kühbrücke vor dem Seniorenwohnheim, den Stadtteil Neualm mit der Pernerinsel. Der Fußgänger- und Rad-Verkehr ist auf diese möglichen Routen umzuleiten. – Das oben stehende Foto zeigt Bürgermeister Alexander Stangassinger vor dem Portal am Beginn der Schwarzstraße, welches während der Sanierung der Heidebrücke per Ampelregelung und nur einspurig passierbar sein wird. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Ein spannendes Ereignis von vielschichtiger historischer und wirtschaftlicher Bedeutung, stellt die Stadt Hallein mit den Salzwelten Dürrnberg in den Mittelpunkt des allgemeinen Interesses. Von etwa 1200 bis exakt Juli 1989 war Hallein Salinenstadt und damit Salzproduktionsstätte. 30 Jahre nach Einstellung der industriellen Salzproduktion im Juli 1989 auf der Halleiner Pernerinsel, wurde nun, anschließend an die nachgebaute Keltensiedlung ,,Salina‘‘, auf dem Dürrnberg, eine neue und in ihrer Art einzigartige Schausaline in Betrieb genommen. In vier kleinen Siedepfannen wird Natursole aus dem Wolfdietrich-Stollen verdampft und dieses bisher teuerste Salz der Salinen Austria AG, das sogenannte ,,Fleur de Sel der Alpen‘‘ gewonnen. Dieses wertvolle, mineralienreiche Premiumsalz ist bereits im Shop der Salzwelten Hallein erhältlich. Damit kann die Stadt Hallein, mit gutem Gewissen auch weiterhin ihr historisches Stadtwappen mit dem Salzträger, auch in Zukunft verwenden.
DAS KOSTBARSTE UND WERTVOLLSTE SALZ
DER SALINEN AUSTRIA AG KOMMT AUS HALLEIN
Schon im Dezember 2019 wurde mit der neuen Salz-Testproduktion begonnen – der SALZSCHREIBER berichtete über die neue Schausaline bereits hier im Ressort AKTUELLES. (Dazu untenstehend ein erhebliches Stück zurückscrollen). Das neue „Weiße Gold“ vom Dürrnberg trägt den klingenden Namen „Fleur de Sel der Alpen“. Dieses kostbare ,,Weiße Gold‘‘ wird in vier Solepfannen in der neuen Schausaline unweit des Salzbergwerks gewonnen. Es ist das nunmehr kostbarste und teuerste Salz in der Produktpalette der Salinen Austria AG. Es soll künftig an die gehobene Gastronomie, private Endverbraucher, Einheimische und Touristen verkauft werden. Einfach grandios und begeisternd: 31 Jahre nach dem Ende der industriellen Streusalz-Produktion auf der Halleiner Pernerinsel, wird nun auf dem Dürrnberg edles Premium-Speisesalz gewonnen. Rund 1,2 Mio. Euro wurden von der Salinen Austria AG in die Schausaline auf dem Dürrnberg investiert – zum ersten Mal wird in der nahezu 800 Jahre währenden Halleiner Salzgeschichte, Salz aus einer Saline direkt auf dem Dürrnberg gewonnen. Drei neue Mitarbeiter sollen für die Produktion zusätzlich eingestellt werden. Die Salinen Austria AG rechnet vorerst mit einer jährlichen Premiumsalzmenge von rund vier Tonnen, künftig sollen es bis zu acht werden. Derzeit ist das Halleiner Premium-Salz in den Shops der Salzwelten in Hallein, Hallstatt, und Altaussee erhältlich, in weiterer Folge soll es auch im Einzelhandel erhältlich sein.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Manfred Mader, Standortleiter Salzwelten Dürrnberg. FOTOS 2 und 3: Die neue Schausaline auf dem Dürrnberg, nördlich an das Keltendorf ,,Salina‘‘ anschließend. FOTO 4: Blick auf die vier Siedekammern der Schausaline, in denen das Wasser der Sole aus dem Wolfdietrich-Stollen verdampft wird. FOTO 5: Das zu Boden gesunkene, noch nasse Salz, wird in Trockenanlagen getrocknet und gebrauchsfähig gemacht. – (ORF, Odo Stierschneider. Fotos: 1, 4 und 5: ORF. Fotos 2 und 3: OST).
Die Liebsten besuchen, sich auf einen gemeinsamen Kaffee und Plausch freuen, wieder persönlich für die Eltern oder Großeltern da sein. Das war im Halleiner Seniorenwohnhaus (Foto oben) während der aufglühenden Corona-Akutphase nicht möglich, um das Ansteckungs-Risiko möglichst gering zu halten. Aber: Ab sofort gibt es durch die niedrigen Infektions-Zahlen wieder mehr „Normalität“ im Halleiner Seniorenwohnhaus. Und es gelten neue Empfehlungen für Besuche auf Basis der Lockerungsvorschläge des Bundes. „Da diese nun festgelegt wurden, haben wir auch das Seniorenwohnhaus Hallein darüber informiert“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.
Das Land Salzburg gibt nach Abstimmung mit den Trägern der Senioren-Einrichtungen und den Gesundheits-Behörden in dieser Woche darüber hinaus neue Empfehlungen für die Sozial-Einrichtungen ab. Besuche im Zimmer oder von mehreren Personen beziehungsweise auch Freiwilligen sind wieder zulässig, Spaziergänge mit Angehörigen sollen jederzeit ermöglicht werden. In welchem Zeitrahmen die einzelnen Lockerungen umgesetzt werden können, bestimmt die Leitung des Seniorenwohnhauses Hallein. Immer im Fokus: Die Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner sowie deren Angehörigen und des Personals.
,,Speziell in der aktuellen Situation, in der die Corona-Gefahr eingedämmt zu sein scheint, ist es besonders wichtig, achtsam und vorsichtig zu bleiben. Wir wollen die Bedürfnisse der Seniorinnen und Senioren sowie der Angehörigen nach sozialem Kontakt und einem normalen Alltag möglichst gut erfüllen. Aus derzeitiger Sicht ist vieles wieder möglich – fast wie vor Corona. Jedoch muss uns die bestehende Möglichkeit erneuter Infektionen stets bewusst sein. Wir müssen darauf vorbereitet sein, alle Maßnahmen wieder sofort hochfahren zu können, um für die besonders schutzwürdige Gruppe entsprechend sorgen zu können‘‘, unterstreicht Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.
DIE WICHTIGSTEN LOCKERUNGEN
O Schrittweise Normalisierung der Besuchs-Zeiten und -Häufigkeiten
O Besuche im Zimmer sind wieder möglich
O Spazierengehen mit Angehörigen jederzeit zugelassen
O Besuche von mehreren Personen, Kindern und Freiwilligen, sind wieder möglich
O Kontaktdaten-Sammlung auf freiwilliger Basis
O Kontrollorgane haben wieder uneingeschränkt Zugang zu den Einrichtungen
(Presse-Aussendung des Landes-Medienzentrums. Foto: Odo Stierschneider).
In der Stadt Hallein herrscht ein unübersehbarer und peinlicher Mangel an Sitzbänken und sonstigen Sitzgelegenheiten. Ermüdete suchen deshalb verzweifelt nach Möglichkeiten, sich irgendwo ausruhen zu können. Dazu zeigen unsere beiden obenstehenden Fotos zwei, für die Stadt Hallein durchaus rufschädigende Beispiele aus dem unfassbaren, täglichen Geschehen. Die erste Aufnahme entstand an der Schiemerstraße im Bereich des Pfannhauserplatzes vor dem Keltenmuseum, die zweite Aufnahme vor der Raiffeisenbank. Dass sich ermüdete Besucher immer wieder bei den niedrigen Stufen der historischen Marmorbrunnen ausruhen, gehört eigentlich schon zum gewohnten Stadtbild. Wenn die Stadt Hallein weiterhin auf auswärtige Besucher Wert legt, muss sie sich eine vernünftige Lösung einfallen lassen, denn der derzeitige Zustand ist wohl nicht länger tragbar. Im Sinne des guten Rufes der Stadt Hallein, werden die Verantwortlichen gut daran tun, die derzeitigen beschämenden Verhältnisse im positiven Sinne zu ändern und endlich für mehr Sitzgelegenheiten zu sorgen. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Wie der SALZSCHREIBER bereits berichtete (dazu hier im Ressort AKTUELLES nur wenige Beitrage hinunter scollen), errichtet die Unternehmens-Gruppe Myslik, an der Neualmer Straße gegenüber der Firma Erdal, das attraktive Wohnobjekt ,,Inside Hallein‘‘. Wie unsere oben stehenden Fotos dokumentieren, konnten mittlerweile die Arbeiten am Kellergeschoß beendet werden. Die großflächige weiße Kellerdecke signalisiert, dass nun mit den Arbeiten zur Erstellung des Erdgeschoßes begonnen werden kann. Die Wohnanlage ,,Inside Hallein‘‘ bietet insgesamt 21 Wohnungen. Diese weisen 2 oder 3 Zimmer auf, die Größen variieren zwischen 49 und 79 Quadratmetern. Bei der Außen-Gestaltung wurde auf geschmackvolle Gestaltung Wert gelegt, so dass der gesamte Bereich rundum nach der Fertigstellung des Vorhabens, sichtbar aufgewertet wird. Für Interessierte hier nochmals die näheren Daten für eine Kontakt-Aufnahme mit der Unternehmensgruppe Myslik: Telefon: +43 662 62 85 06, Mail: office@myslik.com. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Die Situation auf den Halleiner Wertstoff-Sammelplätzen gestaltete sich in den vergangenen Jahren zunehmend schwieriger: Autoschlangen, die auf dem engen Müllplatz in Neualm warten; Engstellen bei den Sammelplätzen; Zunehmender Mülltourismus. Angesichts der Corona-Krise wurde klar, dass eine Modernisierung des Wertstoff-Sammelsystems in Hallein unumgänglich ist. Dazu Bürgermeister Alexander Stangassinger: „Unsere betreuten Sammelplätze sind eng und deshalb schwierig zu betreuen. Gerade in der Krise, wo Abstände eingehalten werden müssen und Sicherheits-Vorkehrungen erforderlich sind, wurde offensichtlich, dass wir absolut am Limit sind.“ Die Folgen: Lange Warteschlangen vor den Sammelstellen. Überfüllte Sammelinseln. Teilweise verärgerte Kundinnen und Kunden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Limit. Deshalb gibt Bürgermeister Stangassinger nun neue Direktiven vor. Gemeinsam mit dem Leiter des Wirtschaftshofes, Michael Stangassinger und dem Abfallexperten Helmut Timin, veranlasste er die Öffnung aller Wertstoff-Sammelplätze nach dem Lockdown. Allerdings mit Einschränkungen.
DIE ÖFFNUNGSZEITEN
DER HALLEINER WERTSTOFF-SAMMELPLÄTZE
• Der Wertstoff-Sammelplatz REHHOF wird ab Freitag, 5. Juni 2020, zu den gewohnten Zeiten am Montag und Freitag von 14 – 18 Uhr und Samstag von 9 – 12 Uhr geöffnet sein und von einem Mit-arbeiter betreut.
• Der Wertstoff-Sammelplatz NEUALM ist weiterhin nur für Problemstoff-Übernahme jeweils Dienstag und Freitag von 12 – 18 Uhr geöffnet. Die Sammelinsel wird vom Außengelände in den Wertstoff-Sammelplatz verlegt.
• Wertstoff-Sammelplatz GAMP: Die Öffnungszeiten bleiben bis auf weiteres unverändert: Mo. – Fr. 10 – 18 Uhr, Samstag von 8 – 12 Uhr).
• Wertstoff-Sammelplatz RIF: Öffnungszeiten unverändert, gleich wie vor Corona.
• Für alle Wertstoff-Sammelplätze und Sammelinseln sind die Abstands- und Sicherheits-Empfehlungen im Sinne der allgemeinen Gesundheit einzuhalten. Ab dieser Woche werden bei allen Wertstoff-Sammelplätzen wieder Rechnungen geschrieben und Freimengen auf den Kommunalkarten entwertet. Die Maskenpflicht bleibt bis auf weiteres aufrecht.
HALLEINER SAMMELPLÄTZE
AN DER GRENZE IHRER MÖGLICHKEITEN
Neben den neuen Öffnungs-Modalitäten gibt es ein neues Ziel: Ende 2023 visiert Bürgermeister Alexander Stangassinger eine Modernisierung der Sammelplatz-Struktur an. Halleins Abfallexperte, Helmut Timin, erklärt am Beispiel des Sammelplatzes in Neualm, warum eine Modernisierung von Nöten ist: ,,Wir sind hier seit Jahren am der Grenze unserer Möglichkeiten. Das Müll-Aufkommen wird immer umfangreicher, sodass wir auf den 400 Quadratmetern Fläche keinen Platz mehr haben, um das Aufkommen zu bewältigen – gerade jetzt nicht, wo Abstände eingehalten werden sollen und die Sicherheit sowohl von Besucherinnen und Besuchern als auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders wichtig ist.‘‘ Täglich seien bis zu 50 Fahrzeuge in einer Stunde vor Ort. Es komme zu Staus, Verzögerungen und letztlich sogar zu frustrierten Bürgerinnen und Bürgern. ,,Eine geordnete Abwicklung ist hier unmöglich‘‘, betont Timin. Zudem sei die Lkw-Entleerung angesichts des Menschen-Gedränges äußerst schwierig und gefährlich für alle Beteiligten.
IN GAMP ENTSTEHT BIS ENDE 2023
EIN NEUER, MODERNER, GRÖSSERER SAMMELPLATZ
Deshalb ist die Gesamt-Situation neu zu bewerten und für die Müllplätze eine moderne Zukunft zu sichern. Bürgermeister Alexander Stangassinger erklärt seine Pläne: ,,Wir haben auch bei den Wertstoff-Sammelplätzen seit Jahren ein grobes Infrastruktur-Problem – die Krise hat dieses Problem noch verschärft. Mir ist klar, dass die Benützer der Sammelstellen, angesichts langer Wartezeiten, ungeduldig und auch verärgert werden. Deshalb ist es erforderlich, in Gamp bis Ende 2023 einen entsprechend größeren und modernen Wertstoff-Sammelplatz zu bauen, um die anderen Plätze zu entlasten. Die Landeshauptstadt besitzt nur einen großen Sammelplatz, wir haben in Hallein noch immer vier betreute Sammelplätze. Zudem erlaubt ein großer, zentraler Sammelplatz die bessere Kontrolle von Mülltouristen. Wir haben die attraktivsten Öffnungszeiten im Tennengau, was die Bewohner aus dem Umland anlockt. Hier müssen wir im Sinne des verantwortungsvollen Umgangs mit dem Halleiner Steuergeld strenger werden.‘‘ Ende 2023 möchte Bürgermeister Stangassinger den Halleinerinnen und Halleinern den neuen Sammelplatz zur Verfügung stellen. Wirtschaftshofleiter Michael Stangassinger betont dazu: ,,Es sind noch einige Planungs-Arbeiten durchzuführen und auch personelle Fragen zu klären. Seitens des Wirtschaftshofes setzen wir alles daran, dass wir in absehbarer Zeit diese Verbesserung sowohl für die Bevölkerung, als auch für uns, realisieren können.‘‘
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER:
,,HALLEIN HAT EIN MODERNES SAMMELSYSTEM VERDIENT!‘‘
Bürgermeister Stangassinger zur finanziellen Machbarkeit: ,,Natürlich bereitet jetzt die Corona-Krise finanztechnische Probleme, wir müssen noch sensibler mit dem Steuergeld umgehen. Der zentrale, dringend notwendige Sammelplatz hätte längst schon errichtet werden müssen. Wir stehen derzeit noch in den Startlöchern. Aber gerade in der aktuellen Krise ist es wichtig, in Projekte zu investieren. Und die Halleinerinnen und Halleiner haben sich auch bei den Sammelplätzen ein zeitgemäßes, modernes System verdient. Wir werden alle Möglichkeiten ausschöpfen, um diese Modernisierung in den nächsten Jahren zu realisieren.‘‘ – Auf dem Foto oben: Bürgermeister Alexander Stangassinger mit Wirtschaftshofleiter Michael Stangassinger und dem Abfallexperten Helmut Timin. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Eine Institution der Halleiner Geschäftswelt ist nicht mehr. Die in Hallein allseits bekannte Inhaberin der Kelten Buchhandlung, Brigitte Stadlbauer, verstarb unerwartet in der 2. Märzwoche 2020. Trotz ihrer Inanspruchnahme als Geschäfts-Inhaberin, engagierte sie sich auch immer wieder bei verschiedensten Anlässen für das Wohl der Stadt Hallein. Besonders berührend: In den ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ erschien ein sehr persönlich gehaltener Nachruf auf Brigitte Stadlbauer, verfasst von ihrer einstigen Mitarbeiterin und jetztigen Inhaberin der Buchhandlung ,,LeseTräume‘‘, Jaqueline Brabec, den wir nachstehend wiedergeben. Das oben stehende Foto zeigt Brigitte Stadlbauer, als sie Jaqueline Brabec anlässlich der Eröffnung ihrer Buchhandlung ,,LeseTräume‘‘, Blumen und Glückwünsche überbrachte.
GROSSER DANK AN
BRIGITTE STADLBAUER
Mit tiefer Betroffenheit haben wir erfahren, dass Brigitte Stadlbauer (geb. am 3. Oktober 1952), am 12. März 2020 völlig überraschend von uns gegangen ist. Ich hatte das Privileg, im Jahr 2000 meine Lehre zur Buchhändlerin in der Kelten Buchhandlung Hallein zu beginnen. Aus drei Lehrjahren wurden zwölf wunderschöne und vor allem lehrreiche Jahre des gemeinsamen Zusammenarbeitens. Ich habe Frau Stadlbauer als sehr resolute und starke Persönlichkeit kennenlernen dürfen, die ihre Überzeugungen hatte und auch dahinterstand. Dabei spielte es keine Rolle, ob es der Auswahl der richtigen Lektüre galt oder dem Prüfen der Allgemeinbildung. Dieser ganzheitliche Umgang mit mir als Mitarbeiterin, prägte sowohl meine Persönlichkeit als auch meinen weiteren Lebensweg.
Ich kann mich noch sehr gut an die Ausflüge zu den verschiedensten Kunden im Land Salzburg erinnern. Es gab nichts Schöneres für Frau Stadlbauer, als sich die vielen Kirchen und Altäre und deren Architektur im Detail anzusehen. So wurden unsere Zustellungen ein kurzer Abstecher in die Zeitgeschichte, was für mich eine zusätzliche Bereicherung war, die ich in vollem Maße genoss. Frau Stadlbauer war mit Leib und Seele Buchhändlerin. Viele nannten sie ,,das wandelnde Lexikon von Hallein‘‘.
Es war für sie eine Herzens-Angelegenheit, das Abenteuer ,,Lesen‘‘ schon den Allerkleinsten schmackhaft zu machen. So wurden wir bei den Weihnachtsfeiern auch immer ,,zwangsverpflichtet‘‘, eine Geschichte vorzulesen, was wir jedoch immer sehr gerne taten. Rituale wie dieses oder auch der bekannte Poncho am Faschings-Dienstag, machten Frau Stadlbauer so bemerkenswert. Ich durfte lange Zeit eine unglaublich intelligente und ,,toughe‘‘ Persönlichkeit begleiten. Ich werde ihre strengen und doch liebenswerten Blicke niemals vergessen. Letztendlich ist genau diese Frau der Grund, warum ich meine ,,LeseTräume‘‘ verwirklicht habe. Und dafür werde ich für immer zutiefst dankbar sein. Mit dem Abschied von dieser besonderen Frau, geht auch ein großes Stück ,,Salzburger Buchhandels-Geschichte‘‘ zu Ende.
Frau Stadlbauer hat meiner Mutter vor vielen Jahren einen Fliederstrauch zum Einsetzen für ihren Garten geschenkt. Dieses Jahr ist es das erste Mal, dass diese Pflanze blüht. Mit diesem Strauch wird auch Frau Brigitte Stadlbauer in unseren Herzen und unseren Erinnerungen weiterblühen und niemals vergessen werden.
Mein tiefes Mitgefühl gilt der Familie von Brigitte Stadlbauer, den Freunden und den Kollegen.
Jaqueline Brabec
Inhaberin der Buchhandlung ,,LeseTräume‘‘.
Dieses herausragende, markante Gebäude an der Westfront des Molnarplatzes wird derzeit am Immobilienmarkt zum Verkauf angeboten. Dieses Gebäude sticht deshalb so auffällig ins Auge, weil es den Übergang Halleins von einer kleinen ländlichen Ortschaft hin zur zweitgrößten Stadt des Bundeslandes Salzburg vor Augen führt. Der Schöndorferplatz, der Bayrhamerplatz, der Kornsteinplatz also die drei größten Plätze der historischen Altstadt, sowie die sie verbindenden Straßenzüge, bieten ein schönes, geschlossenes Fassaden-Stadtbild. Der Molnarplatz hingegen schaffte den Übergang vom Erscheinungsbild einer kleinen Ortschaft hin zu einem städtischen Gesamtbild nicht mehr. Die imponierende städtische Gebäude-Gestaltung mit vier Stockwerken, geradem Dach und Hohlkehle mit dem Sinnspruch ,,Was wir haben sind Gottes Gaben‘‘, blieb die bisher erste und einzige Baumaßnahme, um den Molnarplatz an die drei vorhin genannten Stadtplätze optisch anzugleichen. So wird der Molnarplatz auch heute noch von einer vorwiegend dörflichen Gebäude-Gestaltung dominiert. Wie lange wird wohl der durchaus imponierende Einzelgänger mit seiner stolzen Fassade, die architektonische Ausnahme rund um den Molnarplatz bilden? Das Bauwerk stellt einen echten Stadtbau dar, die Seitenwände des Gebäudes sind genauso hoch wie die Eingangsfassade. Dies ist in Hallein nicht überall der Fall. Da wurde einfach die zum Platz oder zur Straße hinweisende Satteldach-Fassade über den Dachstuhl hinweg bis zum Dachfirst hochgezogen. Dahinter blieb das nun unsichtbare Gebäude-Dach völlig unverändert. Der Molnarplatz mit seiner einzigen, beinahe schon kurios wirkenden städtischen Gebäudefassade, wird wohl sein Erscheinungsbild auch in Zukunft unverändert beibehalten. Denn: Die gesamte Halleiner Altstadt steht bekanntlich längst schon unter Denkmalschutz. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Vor etwa drei Monaten, am 29. Februar 2020, war auch im Bundesland Salzburg schlagartig alles anders: der erste bestätigte Corona-Fall wurde den Behörden gemeldet. Aktuell gibt es landesweit derzeit noch 6 infizierte Personen, keine davon befindet sich mehr im Krankenhaus. Dazwischen liegen 32.933 Tests und Insgesamt 1.240 positiv Getestete. Im Bezirk Hallein gab es 70 positiv Getestete, davon sind 68 Personen genesen und 2 Erkrankte leider verstorben. Die wichtigste Meldung aus dem Bezirk Hallein: Seit 4. Juni 2020 gibt es keine infizierte Person mehr, der Tennengau ist damit frei Corona-Infektionen! „Die drei Monate waren fordernd für alle Beteiligten. Ich kann mich nur dafür bedanken, wie alle mitgewirkt haben, dass wir jetzt bereits weniger als zehn Infizierte im Bundesland Salzburg haben und im Österreich-Schnitt an zweitletzter Stelle der Infektionen liegen, obwohl wir am Anfang sehr betroffen waren“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Nun gehe es in der zweiten Phase vor allem um das Hochfahren der Wirtschaft, um die schrittweise Rückkehr in die Normalität, aber trotzdem immer ein Auge darauf zu haben, dass es zu keiner weiteren Infektions-Welle komme, so der Landeshauptmann, und weiter: „Wichtig ist jetzt, dass bei Neu-Infektionen die Kette unterbrochen wird, aber auch, dass wir gut vorbereitet sind. Vor allem im Hinblick auf den Sommer-Tourismus spielen wir derzeit verschiedene Szenarien durch, immer vor dem Hintergrund: Es kann eine zweite Welle kommen und da müssen wir sehr schnell reagieren.“ – (Presse-Aussendung Salzburger Landes-Korrespondenz. Foto: Simanec).
In der schönen, von allen grausamen Realitäten verschonten Ideal-Welt des Internet, blieben die ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ von den Härten der Wirklichkeit weitgehend verschont. Dort firmieren die ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ seit Beginn des vorläufigen, firmenintern verhängten Nicht-Erscheinens, unverdrossen als ,,Wochenzeitung‘‘. Zitat: ,,Die Tennengauer Nachrichten‘‘ sind die regionale Wochenzeitung des Salzburger Verlagshauses für den Tennengau. Sie liegen jeden Donnerstag den ,Salzburger Nachrichten‘ bei.‘‘ (Zitatende). Kein Wort über den folgenschweren Corona-Sturm, der die ,,Tennengauer Nachrichten‘‘, gemeinsam mit den anderen fünf lokalen ,,SN‘‘-Wochenzeitungen über mehrere Wochen vom Zeitungsmarkt fegte. Und der erstaunten Leserschaft als unzureichenden Ersatz, das neue, vorerst nur erschreckende 8 Seiten (!) dünne, landesweite Ersatz-Produkt ,,Salzburger Woche‘‘ für alle Salzburger Gaue (!) präsentierte. Die ,,Salzburger Woche‘‘ gewann an Umfang und schließlich konnten wir uns über das Wieder-Erscheinen der ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ im respektablen Umfang von 48 Seiten (!) freuen. Die Freude hielt jedoch nur eine Woche lang an. Dann wurde die ,,TN‘‘-Leserschaft wieder mit einer Ausgabe der ,,Salzburger Woche‘‘ abgespeist, die mittlerweile mit zwei Ausgaben vorliegt: Eine Ausgabe erscheint im Zentralraum nördlich des Tennengebirges, die andere Ausgabe in den Gauen südlich des Tennengebirges. Wenn alles gut geht, dann sollten wir uns am kommenden Donnerstag wieder über eine Ausgabe der ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ freuen können. – (Odo Stierschneider, Foto: OST).
Das Blumengeschäft Tannenberger in der Griesgasse (dazu unserer beiden Fotos oben), liefert ein beeindruckendes Beispiel für drei wichtige Erfordernisse für die Halleiner Altstadt. Erstens: Die immer wieder vorbildliche Waren-Präsentation vor dem Blumengeschäft ist ein erfreulicher Willkommengruß für alle, die vom Griestor kommend, auf dem Weg zum Einkaufen in die Altstadt unterwegs sind. Zweitens: Die Präsentation des begeisternden Blumen-Angebotes stellt ein wichtiges Vorbild für die leider viel zu große Mehrheit der Halleiner Geschäfte dar, die es unverständlicher Weise noch immer unterlassen, mit ihrem Warenangebot vor dem Geschäft, das Erscheinungsbild der Einkaufsstadt Hallein positiv und umsatzfördernd zu beleben. Drittens: Angesichts der bunten Pracht vor dem Blumengeschäft Tannenberger, gilt es unbedingt zu bedenken: Die Ausgangssperre der Corona-Krise, trieb die Kundschaft geradezu in die Fänge der internationalen Internet-Anbieter, die sich trickreich jeder Steuerleistung entziehen und damit Null, absolut Null zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben in Hallein wie Straßenbau, Errichtung von Kindergärten oder Wasserversorgung beitragen.
Nur wer einigermaßen bei Sinnen ist, nur wer seinen Verstand in Schwung hält, dem ist auch klar: Wir müssen, jawohl wir müssen in Hallein einkaufen, damit die heimische Geschäftswelt weiterhin ihre für die Einkaufsstadt Hallein lebenswichtigen Steuerleistungen erbringen kann! Absolut unverzichtbar in Zeiten wie diesen! Dazu noch zwei weitere erfreuliche und dankenswerte Beispiele aus der Halleiner Geschäftswelt, die für ein vorbildliches Waren-Arrangement vor ihrer Geschäftsfront sorgen: Das Spielwaren-Geschäft Oedl in der Fußgängerzone und die Buchhandlung ,Leseträume‘‘ am Bayrhamerplatz. Die Stadtgemeinde Hallein, der Tourismus-Verband Hallein / Bad Dürrnberg und der Verein ,,gemeinsam für Hallein‘‘ hätten schon längst jene Geschäfts-Inhaberinnen und Geschäfts Inhaber offiziell auszeichnen müssen, die mit ihren großartigen Initiativen Wichtiges für die Einkaufsstadt Hallein liefern. Dazu gehört auch endlich ein Auslagen-Wettbewerb, der alle Geschäfte auszeichnet und in der Presse präsentiert, die durch ihre vorbildliche, werbewirksame und attraktive Auslagen-Gestaltung einen wertvollen Beitrag für das Image der Einkaufsstadt Hallein leisten. Nach so anstrengender Kost für unsere Leserschaft, kehren wir abschließend zurück zum erfreulichen Beginn dieses Beitrages und empfehlen auch Ihnen ganz persönlich, bei nächster Gelegenheit in die bunte, duftende Blütenpracht des Blumengeschäftes Tannenberger einzutauchen! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Ein erfreuliches Signal aus dem Kampfgetümmel gegen das Corona-Virus: Mit respektablen 48 Seiten Umfang, feierten die ,,Tennengauer Nachrichten‘‘, gemeinsam mit den übrigen ,,SN‘‘-Lokalzeitungen für die Stadt Salzburg und die Salzburger Gaue, am Donnerstag, 20. Mai 2020, nach der mehrwöchigen Einstellung ihre Auferstehung. ,,TN‘‘-Redakteurin Andrea Fagerer und ,,TN‘‘-Redakteur Matthias Petry (siehe Foto oben) können nun wieder ungehindert in den ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ ihre überzeugenden journalistischen Fähigkeiten demonstrieren. Angesichts der sich in der heißen Phase der Corona-Krise permanent überschlagenden Horror-Meldungen, hatte Chefredakteur Heinz Bayer sich außerstande gesehen, mit der wöchentlichen Erscheinungsweise der ,,SN‘‘-Lokalblätter, deren Lesern eine einigermaßen aktuelle Corona-Berichterstattung bieten zu können. Der zusätzliche Ausfall von wichtigen Veranstaltungen und Werbe-Einschaltungen verschärfte die Situation. So kam es zu der völlig unerwarteten, zeitweiligen Einstellung der sechs lokalen Wochenzeitungen. Aber vollständig wollte man auf den Kontakt mit den Lesern nicht verzichten. So wurde als Ersatz vorerst eine äußerst dürftige, gerade mal 8 (acht!) Seiten umfassende Ausgabe als landesweiter Ersatz für alle sechs lokalen Wochenzeitungen produziert. Das zarte, erbarmungswürdige Produkt, wurde schließlich auf magere, völlig ungenügende 16 Seiten erweitert. Doch dieser Tiefpunkt ist nun überwunden und vergessen. Wir freuen uns jedenfalls über die Neu-Geburt der ,,Tennengauer Nachrichten‘‘. Das stattliche 48-Seiten-Produkt weist erfreulicher Weise etwa 20 Werbeseiten auf – unverzichtbar für ein positives finanzielles Ergebnis. Knapp 15 Seiten nehmen die auf alle sechs Lokalblätter durchgeschalteten überregionalen Werbe-Sonderthemen (einschließlich der umfangreichen Werbe-Einschaltungen) ,,Autofrühling‘‘, ,,Bauen und Wohnen‘‘ und ,,Gastgarten‘‘ in Anspruch. Somit verbleibt noch immer genügend Raum für die wichtige lokale Berichterstattung. – (Odo Stierschneider. Foto: ,,TN‘‘).
An der Neualmer Straße, gegenüber der Firma Erdal, wird das städtische Erscheinungsbild der Stadt Hallein deutlich aufgewertet. Die Salzburger Unternehmensgruppe Myslik errichtet hier das große und formschöne Bauobjekt ,,Inside Hallein‘‘ für insgesamt 21 Eigentums-Wohnungen. Diese umfassen jeweils 2 oder 3 Zimmer und weisen eine Größe zwischen 49 und 79 Quadratmetern auf. Die Außenfassade des Bauobjektes wird wärmeisoliert und in geschmackvoller Farbgebung ausgeführt. Es wird eine moderne Photovoltaik-Anlage installiert, sämtliche Geschoße vom Tiefgeschoß bis zum Dachgeschoß sind mit Lift erreichbar. Die Wohnungen weisen durchwegs große, helle Fensterfronten auf, erhalten eine Fußboden-Heizung und werden mit Eichen-Parkettböden ausgestattet. Für Interessierte hier noch die näheren Daten für eine Kontakt-Aufnahme mit der Unternehmensgruppe Myslik: Telefon: +43 662 62 85 06, Mail: office@myslik.com
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 bis 6: Unsere Fotos zeigen den Werdegang des großen Bauvorhabens ,,Hallein Inside‘‘ anhand der ersten Bauabschnitte. FOTOS 7 bis 9: Ein erfreulicher Blick in die Zukunft. Man erkennt, dass bei der Gestaltung des großen Bauvorhabens großer Wert auf ein attraktives Erscheinungsbild gelegt wird – das gilt für die gelingene Außenansicht von ,,Hallein Inside‘‘ ebenso wie für die gefällige Innenraum-Gestaltung. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Zielgerichtet erblickte Michael Neureiter vor 70 Jahren, am Pfingstsonntag des Jahres 1950, dem 28. Mai, in Hallein das Licht unserer Welt. Er wuchs im sog. Mesnerhaus gegenüber der Stadtpfarrkirche auf, in dem einst ,,Stille Nacht‘‘-Komponist Franz Xaver Gruber nahezu 30 Jahre lang gelebt hatte. Seit 1968 firmiert das ehrwürdige Gebäude offiziell als ,,Gruberhaus‘‘, in dem mittlerweile das sehenswerte ,,Stille Nacht‘‘-Museum untergebracht wurde. Michael Neureiter absolvierte die Volksschule und das Bundesrealgymnasium in Hallein, absolvierte den Präsenzdienst und studierte an der Universität Salzburg Theologie und Philosophie/Geschichte. Mag. theol. und Mag. phil. Michael Neureiter absolvierte auch die Ausbildung zum Bibliothekar. Seit 1974 ist der kluge und sympathische Michael Neureiter mit seiner liebenswerten Franziska (Mag.), geb. Gall, verheiratet. Das Ehepaar ist seit 1983 in Bad Vigaun wohnhaft und freut sich über drei Kinder und vier Enkel.
Mag. Michael Neureiter blickt auf eine bewegte Berufslaufbahn zurück: Sekretär im Seelsorgeamt der Erzdiözese Salzburg, Lehrer am Akademischen Gymnasium Salzburg, Studienleiter im Bildungshaus St. Virgil, Geschäftsführer des Österreichischen Bibliothekswerks, Landtagsabgeordneter und Zweiter Präsident des Salzburger Landtags 1984 bis 2008, seit 2003 ist er als Großuhren- und Turmuhren-Macher ein gefragter Spezialist. Beeindruckend stellt sich auch die Aufzählung der Ehrenämter von Mag. Michael Neureiter dar: ÖVP-Gemeinderat und Gemeindevertreter in Bad Vigaun von 1984 bis 2014. Bezirksleiter des Salzburger Bildungswerkes von 1995 bis 2014. ÖVP-Bezirksobmann des Tennengaues von 1997 bis 2005. Präsident der ,,Stille Nacht‘‘-Gesellschaft von 2007 bis 2019. Vorsitzender der Dr. Hans Lechner-Forschungsgesellschaft von 2009 bis 2019, Ehrensenator der Studentenverbindung Illyria, Funktionen bei Halleiner Arbeitsinitiative, Kolping, Pro Oriente, Katholisches Hochschulwerk u.a.m.
Natürlich wird am großen Festtag des Jubilars in die Geburtstags-,,Haltestelle‘‘ in Bad Vigaun mit Terrasse und großem Garten geladen. Auf der 70. Stufe der Lebenstreppe angelangt, zitiert Jubilar Mag. Michael Neureiter aus dem Alten Testament, Psalm 90. Vers 10: ,,Unser Leben währt siebzig Jahre, wenn es hoch kommt, achtzig.‘‘ Und nimmt sich noch den Hinweis aus Vers 12 vor: ,,Unsere Tage zu zählen lehre uns! Dann gewinnen wir ein weises Herz!‘‘ Der Verfasser dieses Beitrages hat diese Zählung erfolgreich abschlossen. Seither blickt er milde und freundschaftlich, mit allen erdenklich guten Wünschen, aus einer um elf Jahre erhöhten Position auf den großartigen und fantastischen Jubilar Mag. Michael Neureiter. – (Odo Stierschneider).
Mit der Wiedereröffnung der Gastronomie am 15. Mai 2020, beschritten auch die Halleiner Gastronomen einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Normalität. Die Initiative „Hallein tischt auf“ des Tourismusverbandes Hallein / Bad Dürrnberg in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Hallein, unterstützt einerseits die Gastronomen aktiv in der Bewerbung und informiert gleichzeitig die Bevölkerung. Welche Gastronomie-Betriebe von Beginn an geöffnet waren, darüber informiert die Initiative „Hallein tischt auf“. „Alle werden das nicht sein. Aber sehr viele“, unterstreicht Rainer Candido, Geschäftsführer des TVB Hallein: „Die Halleiner Gastronomen war bereit, als ab 15. Mai geöffnet werden durfte – von Restaurants und Gasthäuser über Cafés bis zu Eisdielen. Unter Berücksichtigung der von der Regierung vorgegebenen Regeln, wurde ein Großteil der Gastronomie-Betriebe wieder zugänglich.“ Die Einhaltung der Vorgaben zum Schutz jedes Einzelnen werden gewissenhaft umgesetzt.
Um die Gastronomen bestmöglich zu unterstützen und gleichzeitig die Bevölkerung laufend darüber zu informieren, welche Betriebe geöffnet sind, wurde vom Tourismusverband Hallein / Bad Dürrnberg die Initiative „Hallein tischt auf“ ins Leben gerufen. Über die Website des Tourismusverbandes (www.hallein.com) und über die Social Media-Kanäle ist eine Liste abrufbar, die regelmäßig erweitert wird. Auch Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger ruft dazu auf, das kulinarische Angebot vor Ort zu nutzen: ,,Hallein kann kulinarisch mit einer enormen Vielfalt überzeugen. Wir haben Restaurants und Gasthäuser mit Küchen aus aller Welt hier versammelt – von asiatisch bis mediterran. Und nicht zu vergessen: die hervorragende heimische Küche, die mit vielen hochwertigen und teils sogar ausgezeichneten Betrieben in Hallein vertreten ist.‘‘ Die aktuelle Liste ist unter folgendem Link abrufbar: https://www.hallein.com/images/hallein_tischt_auf.pdf -- (Presse-Aussendung mit Grafik: TVB Hallein).
Allzu viele Jahre schockierten die beiden sog. Frank-Gebäude durch ihre grobe Vernachlässigung. Dass der Gebäude-Komplex ausgerechnet an einem der wichtigsten Stadtplätze im Zentrum der Halleiner Altstadt steht, machte das Ganze nur noch schlimmer. Doch mittlerweile wurden Verbesserungs-Maßnahmen eingeleitet. Unübersehbar ist der große Baukran, mit dessen Hilfe im Inneren des großen Gebäudes Renovierungs-Maßnahmen eingeleitet wurden. Die Eingangstür an der Fassade zum Bayrhamerpatz, verwandelte sich bereits zum ersten, permanent zugänglichen Getränke-Automaten in der Stadt Hallein. Die kleine, seit Jahren völlig unzumutbare, total verwilderte und verwahrloste Grünfläche, neben den beiden Frank-Gebäuden an der Nordost-Seite des Bayrhamerplatzes, ist nun endlich Geschichte. Optisch wurde dieser Bereich zusätzlich durch Beseitigung der beiden Telefonzellen aufgewertet.
Bekanntlich erwarb das gegenüber liegende Restaurant ,,Stadtkrug‘‘ das kleinere der beiden Frank-Gebäude. Hier wird von den neuen Eigentümern unter anderem eine ebenerdige Küche eingerichtet. Dadurch gestaltet sich künftig die Bewirtung der Gäste auf dem Bayrhamerplatz deutlich einfacher und rascher. Bisher mussten die Speisen vom 1. Stock der Stadtkrug-Küche auf den Platz hinunter getragen werden. Besonders erfreulich: Die kleine, seit Jahren skandalös verwilderte und verwahrloste Grünfläche neben den beiden Frank-Gebäuden, wurde nun endlich beseitigt. Stattdessen wurde hier eine kleine Terrasse geschaffen, auf der nun ebenfalls vom Restaurant ,,Stadtkrug‘‘ Speisen und Getränke serviert werden. Eine sehr erfreuliche optische und funktionelle Verbesserung für den Bayrhamerplatz an dieser wichtigen Position und ein Gewinn für die ganze Stadt Hallein. Wenn die wirtschaftlichen Einbußen durch die Corona-Krise wieder einigermaßen bewältigt sind, dann lässt sich die neue Restaurant-Terrasse sicherlich in eine optisch besonders reizvoll gestaltete, gastronomische Attraktion verwandeln – etwa durch Einsatz anspruchsvoller Ausstattungs-Materialien, durch Blumen rundum auf dem Geländer, mit stilvollen Sonnenschirmen und stimmungsvoller abendlicher Beleuchtung, – (Odo Stierschneider, Fotos OST).
Normalerweise findet alle drei Monate eine Sitzung der Gemeindevertretung der Stadt Hallein statt. Heuer wurde dieser Rhythmus – natürlich durch das winzige, mit freiem Auge nicht erkennbare Corona-Virus, – deutlich gestört. Statt im März 2020, konnte die erste Sitzung der Halleiner Gemeindevertretung erst am 7. Mai 2020, unter Wahrung des aktuell erforderlichen Sicherheits-Abstands, über die Bühne gehen. Einen markanten Abschnitt in dieser Sitzung bildete die Angelobung von gleich drei neuen Mitgliedern der Gemeindevertretung. Dazu unser 1. Foto oben: Als Nachfolger für Marco Sampl, der nach Elsbethen übersiedelte und damit aus der Halleiner Gemeindevertretung austrat, wurde der Unternehmer Harald Wasserbacher für die ÖVP-Fraktion angelobt. Er übt künftig die Funktion des Jugend-Stadtrates aus. Weiters wurden als Gemeindevertreter angelobt: Pädagoge Christian Bruckmüller (2. Foto oben) ist künftig Mitglied der Fraktion der Grünen. Er löst Gemeindevertreterin Christine Helene Seemann ab. Hans Schleimecker, (3. Foto oben), von Beruf Busfahrer, wurde neues Mitglied der BASIS-Fraktion. – Die Stadt Hallein ließ sich lange Zeit, um diese wichtigen Veränderungen auch auf ihrer Homepage zu dokumentieren. Eineinhalb Wochen nach der Sitzung der Gemeindevertretung, in deren Verlauf die neuen drei Mitglieder angelobt worden waren, wurde die Zusammensetzung der Gemeindevertretung noch immer in der alten Form wie vor dem 7. Mai 2020 präsentiert. – (Text und Fotos: Odo Stierschneider).
„Die medialen Aussagen des Bürgermeisters sind erschütternd, denn er verkennt die aktuelle Situation. Es ist höchst an der Zeit, über die finanzielle Situation der Stadt Hallein zu sprechen. Unsere Kritikpunkte zum Budget 2020 vom Dezember 2019 bestätigen sich nun vollinhaltlich. Die viel zu optimistische Prognose der Ertragsanteile, die fehlenden Sach-Aufwendungen und schlussendlich die außerordentlich hohe Zuführung von Rücklagen, machen uns mittelfristig große Sorgen. Anstatt zu einer Finanzklausur zu laden um gemeinsam Lösungen zu erörtern, sucht der Bürgermeister die Schuld nahezu ausschließlich bei anderen und nützt die Corona-Krise, um über Fehlentwicklungen in seinem ersten Budget hinwegzutäuschen. Es braucht jetzt ein kluges und mutiges Handeln, um auf der einen Seite die Finanzkraft der Stadt sicherzustellen und auf der anderen Seite die lokale Wirtschaft und somit die Arbeitsplätze zu sichern. Dem Land oder einem Virus die Schuld umzuhängen ist einfach – aber dafür wurden wir nicht gewählt“, so ÖVP-Vizebürgermeister Florian Scheicher.
,,Aus dem Jahresabschluss 2019 ist klar ersichtlich – die Stadt Hallein hat Rücklagen von knapp 16 Millionen Euro. Der Bürgermeister zeichnet jetzt ein Bild, als ob nur Corona schuld daran ist, dass man jetzt Ausgaben und Projekte überdenken soll. Wir haben das im Dezember bereits gesagt, ehrliche und klare Budgetpolitik sieht anders aus. Hier wurde speziell im mittelfristigen Finanzhaushalt geschummelt. Es braucht jetzt drei Dinge: Erstens, eine sofortige Finanzklausur, um einen Prognosekorridor zu
bekommen, in dem wir uns wahrscheinlich bewegen werden. Zweitens, ein Überdenken der prognostizierten Einnahmen und Ausgaben im mittelfristigen Haushalt und drittens, einen Projektfahrplan, was wann kommen wird und welche Gelder dadurch zu verschieben und welche für Investition freizugeben sind. Das ist Finanzwirtschaft – so investiert man in Krisenzeiten. Der Bürgermeister wählt jedoch einen anderen Weg und hat sich mit seinem ersten Budget neue Stellen genehmigen lassen und gibt für alles weitere den Brücken die Schuld. Der einzige Unterschied, die Brücken waren schon immer im Haushalt vorgesehen, Luxus-Planstellen hingegen nicht. Das Muster ist immer gleich, es wird nie über ein Problem und eine Lösung nachgedacht, sondern sofort ein Schuldiger und eine Ausrede gesucht. War es bis jetzt die ÖVP die mit 16 Millionen zu wenige Rücklagen hinterlassen hat um Brücken zu sanieren, so hat man in Zukunft auch noch Corona, um die Plan- und
Visionslosigkeit zu kaschieren‘‘, zeigt sich ÖVP-Klubobmann Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer verärgert.
,,Wir werden einfach täglich bestätigt, dass wir mit unserer Kritik im Herbst goldrichtig lagen. Die Planungen und Prognosen haben damals schon nicht gestimmt, die Corona-Zeit beschleunigt diesen Prozess einfach. Ich finde es nahezu erstaunlich, wie beharrlich der Bürgermeister den Medien berichtet, wie gern er das Keltenmuseum ausbauen möchte, aber dies aufgrund von Corona nicht möglich sei. Bereits im Dezember 2019 hat er keine budgetäre Vorsorge dafür getroffen, wie man dem Finanzplan entnehmen kann. Dies jeglicher Vereinbarung mit dem Land Salzburg zum Trotz“, so Vizebürgermeister Florian Scheicher, der oben auf dem Foto gemeinsam mit Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer abgebildet ist, abschließend. – (Presse-Aussendung ÖVP Hallein. Foto: Odo Stierschneider).
Nach gut zwei Monaten, fährt die Stadt Hallein ihre Verwaltung etappenweise wieder in den Normal-Betrieb hoch. Am Montag, 18. Mai 2020, werden gewisse Bereiche wie das Rathaus, die Bücherei oder das Jugendzentrum Zone 11, wieder öffnen. Auch der Wertstoff-Sammelplatz Neualm wird für die Ablieferung von Sonderabfällen wieder zu gewissen Zeiten geöffnet sein. Bürgermeister Alexander Stangassinger sieht allmählich wieder Normalität einkehren: „Ich hoffe, dass wir Schritt für Schritt wieder unseren gewohnten Alltag aufnehmen können. Ein Blick ins Kleinwalsertal zeigt, dass sich manche leider über die eigenen Gesetze stellen. Für unsere Stadt kann ich allerdings sagen: Die Halleinerinnen und Halleiner haben sich in den vergangenen zwei Monaten vorbildlich verhalten und ich bin stolz, dass wir uns gemeinsam solidarisch und verantwortungsvoll gezeigt haben. Wir haben am 15. Mai unseren Einsatzstab vorerst zum letzten Mal abgehalten. Wir müssen uns nun darauf konzentrieren, dass wir unter bestmöglicher Einhaltung der Hygiene-Vorschriften, den Normalbetrieb hochfahren und gleichzeitig jede potenzielle Ansteckungsgefahr schon im Vorfeld minimieren.“
Der Bürgermeister spart aber, neben der Freude über die Rückkehr in den Normalbetrieb, auch nicht mit Kritik: ,,Das Land und der Bund waren in vielen Bereichen uneinig. Was in den Verordnungen stand – das hat oft zu Chaos geführt. (Anmkg.: Auf unserem Foto demonstriert der Bürgermeister zwei, mit unterschiedlichen Covid-19-Erlässen, Covid-19-Verordnungen und Covid-19-Informationen von Bund und Land gefüllte Ordner). Zudem fühlen sich viele Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Stich gelassen, wenn es um konkrete, finanzielle Prognosen und Hilfestellungen geht. Wir benötigen jedoch konkrete Zahlen und Fakten sowie Hilfspakete, damit wir weiterhin in die regionale Wirtschaft investieren können, um so viele Projekte wie möglich, auf Schiene zu bringen. Der Bundesregierung und auch der Salzburger Landesregierung, scheint es in der gesamten Krisenzeit, nur um gut inszenierte Botschaften zu gehen. Was jedoch konkret bei den Menschen, den normalen, anständigen Unternehmerinnen und Unternehmern sowie in den Gemeinden ankommt, das ist bislang recht dürftig. Deshalb werden wir als Gemeinde, eben nicht jetzt mit der Gießkanne Geld verteilen, sondern uns ganz genau überlegen, wie wir die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, aber auch die Unternehmerinnen und Unternehmer, zielgerichtet im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten, unterstützen können. Gleichzeitig müssen wir sensibel darauf achten, dass wir das Notwendigste an Projekten umsetzen können, ohne dabei unser Budget komplett zu sprengen. Schnellschüsse bringen da nichts, wir müssen behutsam und sensibel vorgehen und werden das gemeinsam mit allen Fraktionen, die auch wirklich zusammenarbeiten möchten, angehen.‘‘
DIE ÖFFNUNG
DES HALLEINER RATHAUSES
Die Stadtverwaltung nimmt ab Montag, 18. Mai 2020, wieder ihren Betrieb auf. Dabei wird großer Wert auf die Einhaltung der Abstandsregeln gelegt sowie Hände-Desinfektion und Mundschutz beim Betreten des Rathauses von den Kundinnen und Kunden eingefordert. Zudem sollten möglichst alle Termine mit den jeweiligen Abteilungen telefonisch vereinbart werden. Im Foyer des Rathauses werden die Kundinnen und Kunden angehalten, sich beim Bürgerservice anzumelden, um von dort aus in sicherem Abstand an die jeweiligen Abteilungen weitergeleitet zu werden. Besprechungen finden, wenn möglich, in größeren Räumen statt. Weiters werden die Parteien-Verkehrszeiten von Montag bis Freitag, 8 bis 12 Uhr und Montag zusätzlich von 16 bis 18 Uhr, streng eingehalten.
DIE ÖFFNUNG
DER STADTBÜCHEREI
Auch die Stadtbücherei öffnet ab Montag wieder ihre Pforten. Die Einhaltung der von der Bundesregierung vorgegebenen Abstands- und Hygiene-Bestimmungen, ermöglicht derzeit nur Ausleihe und Rückgabe der Medien. Längere Aufenthalte in den Leseecken und Veranstaltungen sind bis 30. Juni 2020 leider noch nicht möglich. Die Leiterin der Stadtbücherei, Michaela Hasenauer, ist bezüglich der Öffnung zuversichtlich: ,,Wir freuen uns nun schon sehr, wenn sich die Stadtbücherei wieder mit Leben füllt und die Leute wieder zu uns kommen. Es lohnt sich, wir haben viele neue Bücher angekauft. Die zurückgegebenen Medien werden übrigens gereinigt, wir wollen, dass sich alle wohl und sicher fühlen.‘‘ (http://www.hallein.gv.at/buecherei)
DIE ÖFFNUNG
WERTSTOFF-SAMMELPLATZ NEUALM FÜR PROBLEMSTOFFE
Für die Halleiner Bürgerinnen und Bürger wird ab nächstem Montag, 18. 5. 2020, der Wertstoff-Sammelplatz Neualm zur Übernahme von Problem-Stoffen aus Haushalten wieder geöffnet sein. Die Termine dafür sind jeweils Dienstag 12.00-18.00 Uhr sowie Freitag, 12.00-18.00 Uhr und gelten bis auf weiteres. Entgegengenommen werden ausschließlich Problemstoffe (Gifte und Chemikalien) aus Halleiner Haushalten unter Vorweis der Hallein Kommunal Karte. Der Zugang ist reglementiert und die Mitarbeiter werden den Besucherinnen und Besuchern die Entsorgung per Blockabfertigung ermöglichen. Am Wertstoff-Sammelplatz ist eine Mund- und Nasen-Schutzmaske zu tragen und ein freiwilliger Sicherheits-Abstand von mindestens zwei Metern einzuhalten! Dazu Helmut Timin, Abfallberater der Stadt Hallein: ,,Die Problemstoff-Annahme wird durch fachlich geschultes Personal der HAI (Halleiner Arbeitsinitiative, Anm.) abgewickelt. Dieses Angebot wird durch erhöhten Personal-Einsatz der HAI ermöglicht und soll den Normalbetrieb am Wertstoff-Sammelplatz ein Stück näher rücken.‘‘
DIE ÖFFNUNG
JUGENDZENTRUM ZONE 11
Aufgrund der geltenden Regelung, die vom Sozialministerium ausgegeben wurde, ist es nun auch möglich, den Betrieb im Jugendzentrum ZONE11 ab Dienstag, den 19. Mai 2020, wieder aufzunehmen. Selbstverständlich erfolgt dies unter Einhaltung der geltenden Hygiene-Vorschriften, wie sie im Hygiene-Handbuch zu COVID-19 zum Schutz vor einer COVID-19 Ansteckung in elementar-pädagogischen Einrichtungen und Schulen vorgegeben sind.
Die Öffnung wird in Absprache mit anderen Salzburger Jugendzentren ablaufen:
O Die Öffnung der ZONE11 (ab dem 19.5.2020) wird an die räumlichen Möglichkeiten angepasst (Größe der Einrichtung, Anzahl der Ein- und Ausgänge, Fenster, unterschiedliche Räume, Personal, etc.)
O Aktivitäten im Freien (z.B. Stadtpark, Pflegarten, etc.) sind besonders anzustreben, soweit dies möglich ist.
O Weitere Vorgaben von Bund und Land werden natürlich in das bestehende Konzept aufgenommen.
O Sollte sich die COVID-19 Situation in Österreich wieder ändern, behält sich der Vereins-Vorstand das Recht vor, den offenen Betrieb, zur Minimierung der Ansteckungs-Gefahr, wieder zu schließen.
Bisherige Rahmenbedingungen Zone 11:
O Es gilt das verpflichtende Tragen eines Mund-Nasenschutzes im Jugendzentrum (die Jugendlichen müssen ihre Maske selbst mitbringen)
O Es gilt die Beschränkung auf 10m² pro Person
O Zentrale Einschränkung: einen Meter Abstand zu Personen halten, die nicht im gleichen Haushalt wohnen. Es dürfen sich nur maximal zehn Personen im öffentlichen Raum versammeln.
O Hygiene-Maßnahmen angelehnt an jene, die in Schulen gelten (ausreichende Hygiene-Maßnahmen für Personen und die Einrichtung z.B. Billardtische und Equipment). – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Vor 75 Jahren fand der Wahnsinn des 2. Weltkrieges mit insgesamt 55 Millionen Todesopfern in Europa und Asien sein Ende. Wäre es jedoch nach dem Halleiner Bürgermeister Anton Neumayr gegangen, dann wäre der Welt ein machtbesessener Adolf Hitler und der 2. Weltkrieg erspart geblieben. Denn: Am 2. Oktober 1920, also vor 100 Jahren, konnte Adolf Hitler bei einer Versammlung der Nationalsozialisten im Halleiner Gasthof Scheicher nicht zu Ende sprechen. Es wurden ,,Schluß!‘‘-Rufe laut und als auch noch das Wort ,,Schuft!‘‘ fiel, zog es Hitler vor, das Rednerpult zu verlassen. Nach Hitler ergriff Bürgermeister Anton Neumayr das Wort. Er fertigte den Unsinn seines Vorredners Adolf Hitler kurz ab und sprach dann über jene Dinge, die die Nationalsozialisten gar nicht gerne hörten. Als er schließlich unter stürmischem Beifall schloss, forderte er seine Parteigenossen auf, den Saal zu verlassen, denn es lohne sich nicht, mit Hitler und dessen Anhängern noch länger sinnlos herumzustreiten.
In Erzählungen betagter Halleiner erscheint immer wieder die Geschichte, dass Hitler nach der stürmischen Versammlung und der immer drohender werdenden Haltung der meisten Anwesenden, über die Dächer des Schöndorferplatzes flüchtete und so zum Hohen Weg gelangte, von wo er schließlich die Grenze zu Bayern erreichte. Es erstaunt noch heute, dass Hitler nach seinem Aufstieg an die Spitze Deutschlands, die Stadt seiner peinlichen Niederlage nicht durch ein Bomber-Geschwader in Trümmer legen ließ.
Anton Neumayr war von 1911 bis 1934 Bürgermeister der Stadt Hallein. In dieser Zeit wurden zahlreiche Wohnbauten errichtet, das Theater- und Kino-Gebäude gebaut, die Salzach-Regulierung vorgenommen und der Neumayr-Steg über der Salzach errichtet. Von 1946 bis 1951 war Anton Neumayr sogar Bürgermeister der Stadt Salzburg. 1920 kam sein Sohn Anton zur Welt. Dieser wurde ein berühmter Arzt, ein international renommierter Internist und Präsentator beliebter Fernseh-Sendungen zu medizinischen Themen. Er besuchte auch als angesehener Arzt mehrere Male die Stadt Hallein, in der er aufgewachsen war. – (Odo Stierschneider. Foto: press-com)
,,Als Klubobmann freut es mich, dass die ÖVP-Fraktion der Halleiner Stadtgemeinde-Vertretung seit der letzten Sitzung dieses Gremiums, wieder vollständig besetzt ist und durch einen lokalen Unternehmer bereichert wurde. Harald Wasserbacher folgt Marco Sampl, der aufgrund seines Umzuges nach Elsbethen, kein Mitglied der Gemeinde-Vertretung mehr sein kann, in der Funktion als Stadtrat und somit auch als Gemeinde-Vertreter nach. Dazu das oben stehende Foto: Es zeigt Harald Wasserbacher mit dem Bürgermeister. Die ÖVP-Fraktion hat in der vergangenen Sitzung bewiesen, dass sie ein hoch motiviertes und engagiertes Team darstellt. Wir wollen laufend durch mutige und klare Entscheidungen das Beste für die Halleiner Bevölkerung und in Zeiten wie diesen selbstverständlich auch für die Halleiner Kaufmannschaft und Unternehmer bewirken und uns einbringen. In der zurückliegenden Sitzung der Stadtgemeinde-Vertretung, hat sich die ÖVP Hallein unter anderem für drei wesentliche Bereiche eingesetzt – für die Halleiner Vereine, den Zinkenkogel als Freizeitberg und das durch die neue Gemeinde-Ordnung nun mögliche Live-Streaming der öffentlichen Sitzungen der Stadt Hallein‘‘, zeigt sich Klubobmann Mag. Gottfried Aschauer erfreut.
,,Die Halleiner Vereine leisten Großartiges – egal ob im Kultur-, Sozial-, Sport- oder
Brauchtums-Bereich. Für die breite Bevölkerung sind zwar nun erste Lockerungen der Corona-Maßnahmen spürbar, allerdings haben die Vereine – zumindest aus jetziger Sicht – bis in den Herbst große Hürden und somit auch große finanzielle Herausforderungen zu meistern. Wir haben daher den Antrag eingebracht, dass die geplanten Projekt- und Jahres-Förderungen in voller Höhe – auch ohne die erbrachten Ausgaben – ausbezahlt werden. Nötigenfalls nicht unter dem Titel ´Förderung` sondern eben als ´Krisen-Zuschuss`. Die SPÖ zeigt sich
gesprächsbereit, wir hoffen, dass ihr so oft erwähntes klares Bekenntnis zu den Halleiner Vereinen und Institutionen auch hier Anwendung findet. Alleine schon aus dem Grund, weil die SPÖ für den Vereins-Ausschuss zuständig ist und damit die entsprechenden Entscheidungen trifft. Wir sehen das Bemühen von SPÖ-Vizebürgermeisterin Rosa Bock darüber hinaus sehr positiv, für eine einheitliche Subventions-Richtlinie – auch für die so wichtigen digitalen Services – einzutreten. Unsere Unterstützung dazu hat sie‘‘, so die stellvertretende ÖVP-Klubobfrau Katharina Seywald.
,,Digitalisierung ist das Gebot der Stunde. Die digitalen Plattformen, egal ob es um
Informations-Beschaffung oder Kommunikation geht, sind aus unserem Leben nicht
wegzudenken. In Krisenzeiten sind sie umso wichtiger – ich denke das sieht man angesichts der aktuellen Corona-Pandemie eindeutig. Durch den Salzburger Landtag wurde eine neue Gemeinde-Ordnung beschlossen, die uns Möglichkeiten gibt, digitale Optionen zu entwickeln, so dass die öffentlichen Sitzungen der Ausschüsse und der Gemeinde-Vertretung live gestreamt werden können. Wir möchten diese rechtliche Möglichkeit nützen und auch in Hallein zur Anwendung bringen. Für die Halleiner SPÖ ist dies nicht mehr wichtig, im Gegensatz dazu, als sie noch Oppositions-Partei war. Der Antrag wurde der Gemeinde-Vorstehung zugewiesen – die Zeit drängt auf jeden Fall, denn die neue Geschäfts-Ordnung muss am 1. Juli 2020 beschlossen werden“, so ÖVP-Gemeinde-Vertreterin Daniela Gehwolf abschließend. – (Presse-Aussendung der ÖVP Hallein. Foto: Odo Stierschneider).
Seit Beginn der Corona-Pandemie wird nahezu täglich über wirtschaftliche, politische und soziale Auswirkungen auf die Gesellschaft in den Medien berichtet. Selbstverständlich ist auch die Halleiner Wirtschaft davon ausnahmslos betroffen. Geschäfte mussten zusperren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden in Kurzarbeit geschickt oder schlimmstenfalls sogar arbeitslos gemeldet. Es ist der Halleiner Volkspartei selbstverständlich klar, dass die Stadt Hallein nicht den gesamten Einnahmen-Ausfall der Wirtschaftsbetriebe eins zu eins decken kann – aber die ÖVP Hallein ist der Meinung, dass auch die Stadt Hallein einen wesentlichen Beitrag zum Ankurbeln der lokalen Wirtschaft leisten soll und muss. Das Erlassen der Gastgarten-Gebühr wird hier nicht ausreichen.
Deshalb stellte die Fraktion der Halleiner Volkspartei der Stadt Hallen in der letzten Sitzung der Halleiner Stadtgemeinde-Vertretung den dringlichen Antrag, die Stadtgemeindevertretung der Stadt Hallein möge beschließen:
O Der Bürgermeister, in seiner Funktion als Finanzreferent, wird beauftragt umgehend – längstens innerhalb der kommenden zehn Tagen - eine „Finanzklausur“ einzuberufen. Bei dieser Zusammenkunft soll der Fahrplan der Stadt Hallein zur Bewältigung etwaiger Corona-Budgetauswirkungen auf die kommenden Jahre bestmöglich besprochen und geplant werden. Darüber hinaus sollen möglich – aufgrund von Zeitplanverschiebungen bzw. anderen Gründen der Projektverschiebung – freiwerdende Budgetvoranschlagsstellen ermittelt und zur direkten Investition in die Halleiner Kaufmannschaft und somit auch für die Arbeitsplätze herangezogen und freigegeben werden. Die aktuellen Maßnahmen der Salzburger Landesregierung gehören hier ebenfalls eingearbeitet.
O Der Bürgermeister wird beauftragt umgehend Gespräche mit möglichen Partnern (wie zum Beispiel dem Land Salzburg oder der Wirtschaftskammer Salzburg) – unter Beteiligung des Tourismus-Verbands Hallein / Bad Dürrnberg – aufzunehmen, um eine mögliche Installierung einer eigenen digitalen (Handels-)Plattform, sowohl zu Informations- als auch Bestellzwecken für Kundinnen und Kunden der Halleiner Betriebe alsbald zu realisieren. Die notwendige Bedeckung soll entweder aus den oben beschrieben freiwerdenden Budgetvoranschlagsstellen bzw. aus Rücklagen oder Verstärkungsmitteln der Stadt Hallein erfolgen. – (Die oben stehenden Fotos zeigen von links Vizebürgermeister Florian Scheicher und Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer).
,,Fehlen dem Halleiner Bürgermeister die Visionen? Gerade in Zeiten wie diesen, zeigt sich in der Gemeinde-Politik, wer es mit klugen und mutigen Entscheidungen versteht, den lokalen und regionalen Projekt- und Wirtschafts-Motor am Laufen zu halten. Sich zurückzulehnen, Prognose-Rechnungen zu verheimlichen und die Schuld an das Land oder den Bund abzuschieben, wird keinem einzigen Projekt zur Realisierung verhelfen. Am gleichen Tag über die Medien den Rotstift-Einsatz zu verkünden und namhafte Projekte zu streichen und sich in der Gemeindevertretung mit einem Rücklagenstand von 15 Millionen – wohl gemerkt Rücklagen aus ÖVP Zeiten – feiern zu lassen, halte ich für einen seltsamen Führungsstil des Bürgermeisters. Unser Antrag, innerhalb der nächsten Wochen eine Finanzklausur durchzuführen, um strukturelle Überarbeitungen, bedingt durch die geänderten Rahmen-Bedingungen zu besprechen, wurde abgelehnt – obwohl die Finanz-Experten eindeutig darauf hingewiesen haben, dass eine Berechnung binnen Minuten möglich wäre. Unsere Kritik bleibt somit unverändert. Das Budget 2020 wird kein Problem, Probleme bereiten die kommenden Jahre aber mit Sicherheit“, zeigt sich Vizebürgermeister Florian Scheicher überzeugt.
„Die Unternehmen brauchen jetzt Aufträge, die Kaufmannschaft braucht finanzielle Unterstützung – das sichert nicht nur die Betriebe sondern auch die Arbeitsplätze in der Halleiner Region. Unsere Ideen, in die Halleiner Wirtschaft zu investieren wurden eiskalt weggewischt und mit Inserat-Kampagnen aufgewogen. Der Verein Gemeinsam für Hallein leistet Gutes im Sinne der Kaufmannschaft der Altstadt – unser Ansinnen hätte jedoch alle Betriebe, speziell im EPU- und KMU-Bereich, auch außerhalb der Altstadt, betroffen. Wir sollten uns auch treffsicherere Maßnahmen überlegen, aus dieser Pandemie lernen und zusammenrücken. Die Menschen sollten nicht nur regional kaufen, sondern die öffentliche Hand auch regional ausschreiben – das Billigstbieter-Prinzip muss ausgedient haben. In Zeiten wie diesen muss die Regionalität allen anderen Prinzipien vorgereiht werden“, ist sich Stadtrat und Unternehmer Harald Wasserbacher sicher.
„Das Land Salzburg hat nun seine Strategie zur Unterstützung der Gemeinden auf der einen Seite, aber auch das klare Bekenntnis, zur Investition in Projekte und somit auch in die Wirtschaft, präsentiert. Mittel aus dem GAF stehen bereit – dazu braucht es Projekte und eben solche außerhalb des operativen Haushaltes. Der Einbruch der Bundes-Ertragsanteile wird zu 50 Prozent ausgeglichen. Man sieht, es gibt Parameter für Prognoserechnungen – aber es zeigt sich erneut, wie schon in unseren Ausführungen zum Budget 2020 im Dezember 2019 aufgezeigt, dass der Bürgermeister keine Entscheidungen treffen will. Offenbar hat er den Mut verloren, sich als Stadtchef vor wichtige Investitionen – wie das Keltenmuseum – zu stellen und um dessen Ausbau zu kämpfen. Die Schuld sucht man ausschließlich bei Vorgängern oder Dritten. Die Dreistigkeit, über die Medien auszurichten, Projekte nicht zu machen, die ohnehin in keinem Finanzplan waren, fehlt dem Bürgermeister hingegen nicht“, zeigt sich der Vizebürgermeister verärgert.
Durch die Corona-Pandemie wurde Österreich, unser Bundesland und auch unsere Stadt Hallein, von einem Tag auf den anderen, vor bis dahin unbekannte und sich täglich ändernde Herausforderungen gestellt. Nicht nur für die breite Bevölkerung gab es plötzlich täglich spürbare, massive Einschränkungen. Geschäfte wurden geschlossen, soziale Kontakte mussten auf ein Minimum eingeschränkt werden und Ausgangs-Beschränkungen gehörten zum Alltag. In den vergangenen Tagen waren und in den kommenden Wochen werden die ersten „Lockerungen“ zu spüren sein und ein mit Sicherheit „anderer Alltag“ hält Einzug in unser Leben.
Allerdings, die für unsere Gesellschaft so wichtigen Vereine – aus allen Bereichen, wie beispielsweise der Kultur, dem Sport oder dem Brauchtum – stehen vor besonders massiven, grundsätzlichen Herausforderungen. Veranstaltungen sind abgesagt, Feste fallen aus, Projekte können nicht wie geplant umgesetzt oder auch Mitgliedsbeiträge nicht eingehoben werden. Diese Situation trägt in keiner Weise dazu bei, um in dieser schwierigen Situation, ehrenamtlich Mitwirkende zu finden und für eine Funktion zu begeistern, um die Existenz von wertvollen Vereinen und Institutionen zu sichern und zu fördern. Deshalb beantragte die Fraktion der Halleiner Volkspartei der Stadt Hallein in der Mai-Sitzung der Stadtgemeindevertretung Hallein:
Die Stadtgemeinde möge beschließen, dass bereits genehmigte und eingereichte Projekte und Vorhaben der Vereine – auch im Zuge einer Jahresförderung – in vollem Umfang ausbezahlt werden. Der Bürgermeister wird beauftragt, in seiner Funktion als Finanzreferent, dafür Sorge zu tragen, dass solche „Krisen-Zuschüsse“ rechtlich gedeckt sind. Dementsprechende Gespräche sind aufzunehmen und die Fraktionen sowie die dafür zuständigen Stadträte in vollem Umfang einzubinden.
Zur Unterstützung des Krankenhauses Hallein angesichts der Corona-Pandemie, spendete der Hersteller von Textil-Zellstoff und Bio-Energie AustroCel, 2.000 Schutzmasken der Schutzklasse FFP2. Die Beschaffung war keineswegs einfach. Dazu Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl: „AustroCel Hallein hat für das gesamte Bundesland seit vielen Jahrzehnten eine wichtige Funktion als verlässlicher Arbeitgeber und gilt als Leitbetrieb unserer Industrie. Das Unternehmen übernimmt immer wieder regionale Verantwortung und es freut mich, dass AustroCel in dieser extrem herausfordernden Zeit der Pandemie die Landesklinik Hallein unterstützt. Schutzmasken sind derzeit am Weltmarkt nur sehr schwer zu bekommen“.
AustroCel Hallein verfügt über ausgezeichnete Geschäfts-Beziehungen in China. So trafen Ende April die Schutzmasken mit dem Flugzeug in Wien ein und wurden nach Hallein transportiert. „Als wichtiges Unternehmen in der Region wollen wir mithelfen und die Landesklinik Hallein sowie die Menschen, die dort Außergewöhnliches leisten, unterstützen“, erklärte Bernhard Krill, CFO AustroCel Hallein. Die 2.000 Masken der Schutzklasse FFP2 sind CE-zertifiziert, können sterilisiert und damit wiederverwendet werden. „Ich möchte mich im Namen der Patientinnen und Patienten, aber auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Halleiner Landesklinik, für die Spende bedanken. Mit der zusätzlichen Schutz-Ausrüstung sind wir noch besser vorbereitet bei unseren Anstrengungen gegen das Corona-Virus“, so Primar Michael Reschen, Ärztlicher Direktor der Landesklink Hallein. Das oben stehende Foto zeigt Bernhard Krill (CFO AustroCel Hallein), Michael Reschen (Ärztlicher Direktor der Landesklinik Hallein), Asmira Abazovic (Stv. Pflegedirektorin der Landesklinik Hallein), Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl und Reinhard Baumgartinger (Wirtschaftsdirektor der Landesklinik Hallein) mit den von AustroCel für die Kandesklinik Hallein gespendeten Schutzmasken. – (Text und Foto: Landes-Pressedienst).
Am 16. April 2020 erfolgte in Hallein der Spatenstich für das neue Betriebsgelände der VEIT – DER GERÜSTBAUER GmbH. Realisiert wird das ambitionierte Bauvorhaben am Gelände des ehemaligen Halleiner Sportplatzes am Almbach an der Wiestal-Landstraße. Die Bauarbeiten sollen bis November 2020 abgeschlossen und das neue Betriebsgelände bezugsfertig sein. Es ist außerdem vorgesehen, 200 und 400 Quadratmeter der Fläche auch an andere Unternehmen zu vermieten. Für Geschäftsführer Marc Veit bringt die Entscheidung für den Standort Hallein zahlreiche Vorteile mit sich. Die wichtigsten Argumente für ihn sind dabei die gute Lage im Zentralraum, sowie die perfekte Verkehrs-Anbindung mit unmittelbarer Nähe zur Autobahn.
Mit der Firma Steiner Bau GmbH aus Radstadt konnte ein starker Salzburger Partner für die Umsetzung gefunden werden. „Besonders wichtig ist für uns, die laufenden Betriebskosten so gering wie möglich zu halten. Dank modernster Bauweise werden wir dieses Ziel auch erreichen“, so Veit. Die großzügige Fläche bietet außerdem genug Raum, sodass auch andere Unternehmen die Möglichkeit haben werden, sich am Standort einzumieten. Das Angebot umfasst Betriebsflächen von 200 oder 400 Quadratmeter. Bürgermeister Alexander Stangassinger zeigt sich über den neuen Betrieb höchst erfreut. Er betont: „Sichere Arbeitsplätze sind es, die eine Stadt braucht – gerade jetzt in dieser Krisenzeit. Wir freuen uns, dass ein weiteres Unternehmen die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Hallein erkannt hat und nun von unserer Stadt aus agiert.“
Anfragen zur Vermietung der Betriebsflächen an:
info@veit-geruest.at
Ansprechpartner: Marc Veit (Geschäftsführer) Tel: +43 650 5353000
Mail: info@veit-geruest.at
Auf dem oben stehenden Foto von links: Bürgermeister Alexander Stangassinger, Marc und Ivancica Veit, Baumeister Wilfried Steiner und Alois Kirchner (Steiner Bau) beim Spatensich unter dem Corona-Motto „ein Spaten Abstand.“ – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Vor 31 Jahren endete die seit etwa 1200 n. Chr. in Hallein ohne Unterbrechung bis 1989 andauernde Salzproduktion. Heute noch erinnert an diese lange Salzepoche, von der die Landeshauptstadt durch die cleveren Fürsterzbischöfe in unverschämtem Übermaß profitierte, während Hallein praktisch leer ausging, eine Reihe von Objekten: Die Alte Saline auf der Pernerinsel, das Salzbergwerk auf dem Dürrnberg, die Fürstenzimmer im Keltenmuseum mit ihren Gemälden zur Solegewinnung und Salzproduktion, jene Räume im Keltenmuseum, die der Halleiner Salzgeschichte gewidmet sind, die lebensgroße Bronzestatue des Salzträgers an der Nordeinfahrt nach Hallein, das Halleiner Stadtwappen mit dem Salzträger, die neue Schausaline auf dem Dürrnberg neben dem Keltendorf Salina und ein lebensgroß geschnitzter, vom Verwitterungs-Tod gezeichneter Salzschiffer mit beladenem Salzschiff auf der Kühbrücke zwischen Seniorenheim und Pernerinsel.
Dieser einst prachtvolle, in der Fachschule geschaffene Salzschiffer und sein mit Salzfässern beladenes Schiff, fahren mittlerweile dem hoffnungslosen Verfall entgegen. Das Kunstwerk wurde kaum gegen die Zerstörungskraft der Witterung geschützt, die mittlerweile entstandenen Schäden sind schon seit Jahren unübersehbar und nehmen ständig zu. Schon jetzt gilt diese großartige künstlerische Arbeit nur noch als Schandobjekt, welches auf peinliche Art den Ruf der Stadt Hallein als Kulturstadt beschädigt. Dazu unsere oben stehenden Fotos: Auf dem 1. Foto der sichtlich in Mitleidenschaft gezogene Salzschiffer. Das 2. und 3. Foto zeigen den unerfreulichen Zustand des Salzschiffes. Auf dem 4. Foto schließlich das beschädigte Haupt des Salzschiffers, dem übrigens Scherzbolde eine Atemschutz-Maske umgehängt haben. Im Interesse des Rufes der Stadt Hallein, müssten der angeschlagene Salzschiffer und sein ebensolches Salzschiff so rasch wie möglich entfernt werden. Natürlich sollte dieses Kunstwerk nochmal in der Fachschule angefertigt werden. Dann aber müsste die fachgerechte Pflege gesichert sein. Das grandiose Werk müsste jedoch auf der Stadtbrücke aufgestellt werden, dort, wo derzeit noch ein völlig überflüssiger, ohnehin monatelang gesperrter, völlig sinnloser Mini-Steg die Stadtbrücke verschandelt. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Tatort: Der geheimnisvolle, rätselhafte, unerklärliche, immer wieder für verständliche Verärgerung sorgende Schotter-Gehweg auf der Pernerinsel entlang eines Teiles der Südfassade der Alten Saline. Dieses seltsame und eigenartige Kuriosum sorgt immer wieder für berechtigte Verärgerung. Denn das Schotter-Kies-Sand-Material wird ständig auf die umliegende Asphaltfläche vertragen und verschmutzt diese erheblich. Das Ganze ist außerdem völlig unverständlich. Wieso wurde dieser seltsame Schotter-Gehweg nicht schon längst asphaltiert oder besser, mit Naturstein-Platten befestigt? So wie der übrige, große Teil des Gehweges entlang der ausgedehnten Südfassade des historischen Salinengebäudes?
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die durch das Schottermaterial ständig unansehnliche Asphaltfläche rund um die südliche, salzachseitige Gebäude-Ecke der Alten Saline. FOTO 2: Von der anderen Seite ergibt sich das gleiche, unerfreuliche Bild. FOTO 3: Als besondere Sehenswürdigkeit, sind diese beiden, seit Jahren aus dem Boden ragenden, säuberlich mit Schottermaterial gefüllten (?) Kabel-Umhüllungen, künftig als Fixpunkt in jede Stadtführung aufzunehmen. Dieses Foto steht für den nächsten Stadtprospekt kostenlos zur Verfügung. FOTO 4: Ein Teil des unverständlichen, seine Umgebung immer wieder verschmutzenden, Schotterweges entlang der Südfassade der Alten Saline. FOTO 5: Eine Nahaufnahme von Halleins einzigem Schotterweg sowohl auf der Pernerinsel als auch in der gesamten Altstadt. Sorgt diese Einzigartigkeit für die rätselhafte Noch-immer-Existenz dieses, für die Stadt eher peinlichen Ärgernisses? – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Staats-Grenze zwischen Hallein, Berchtesgaden und Schellenberg war noch nie ein Hindernis, wenn es um Herzens-Angelegenheiten ging. Immer schon wurde zwischen Hallein und Bayern hin und her geheiratet. Folgerichtig gibt es seit Schließung der Staatsgrenze aufgrund der Corona-Situation, die allermeisten Fragen zu Herzens-Angelegenheiten und persönlichen Schicksalen. Bekanntlich sind neben Fahrten von Einsatz-Organisationen und Berufspendlern auch Grenz-Übertritte für medizinisch notwendige Untersuchungen und Therapien bei Ärzten und Spitälern möglich. Dasselbe gilt für Selbstständige und Warentransporte. Die mit Abstand meisten Fragen drehen sich jedoch – nach wie vor – um Herzens-Angelegenheiten.
Wo die Liebe hinfällt – manchmal eben auch auf die andere Seite der Staats-Grenze. Und in diesen Fällen steht die grenzenlose Liebe in Zeiten der Coronakrise unter besonders harten Bewährungs-Proben. Kompetente Auskunft auch in dieser Frage gibt die Covid-Hotline des Landes unter 0662-8042-4450. Ein Beispiel von hunderten: Besucht ein Deutscher seine Lebenspartnerin in Hallein und kehrt er innerhalb von 48 Stunden wieder zurück, braucht er bei der Rückkehr nach Bayern weder ein ärztliches Attest über einen negativen Covid-19-Test, noch muss er sich in eine 14-tägige Heimquarantäne begeben. Was benötigt wird: Meldezettel und eine Kopie des Ausweises der Lebenspartnerin in Salzburg sowie das Formular ,,Eigenerklärung Familie‘‘ und der eigene Meldezettel. Tipp: Beim Grenzübergang ein Foto von der Einreise machen, damit stehen Uhrzeit und Datum fest. Im umgekehrten Fall, also wenn die Lebenspartnerin aus Hallein nach Bayern möchte, geben die bayerischen Stellen unter den Hotlines +49 8654 77060 und +49 89 122220 Auskunft.
Auch Fragen zu grenzüberschreitenden Arztbesuchen werden häufig gestellt. Die Covid-Hotline des Landes gibt Auskunft für Deutsche, die in Österreich einen Arzt besuchen müssen. Dazu brauchen sie das entsprechende Formular auf der Landes-Webseite. Auch hier eine Empfehlung: Am besten das Formular schon vom Arzt bestätigt zuschicken lassen, ausdrucken und mitnehmen, und bei der Rückreise auch die Bestätigung des erledigten Arztbesuches mitnehmen.Nach wie vor gilt: Für Übertritte über die Grenze ist immer ein entsprechendes Formular mitzuführen, wie zum Beispiel die Pendler-Bescheinigung oder eine Bestätigung über eine notwendige medizinische Leistung. Aus dem Formular muss auch der jeweilige Zielort hervorgehen. Zwischenstopps dürfen keine eingelegt werden. Und: Für Freizeitfahrten ist der Grenzübertritt weiterhin nicht möglich. Antworten auf die drängendsten Fragen sowie die wichtigsten Formulare sind kompakt unter www.salzburg.gv.at/grenzverkehr zusammengefasst. Fragen auf Salzburger Seite beantwortet die Corona-Hotline des Landes unter 0662-8042-4450. Für Bayern lauten die Telefonnummern +49 8654 77060 und die bayerische Corona-Hotline +49 89 122220. – (Text und Foto: Salzburger Landeskorrespondenz, OST).)
Nun erstrahlt das dreifache Blumen-Wunder vor den drei Auslagen des Mode-Fachgeschäftes ,,Herzerl-Fashion‘‘ auf dem Kornsteinplatz in all seiner Pracht und Herrlichkeit. Diese österreichweit einzigartige Attraktion findet man in keiner anderen Landeshauptstadt – nicht einmal in Österreichs prominentester Einkaufsstraße, der berühmten Kärntnerstraße in Wien. So freuen sich nicht nur die Kunden von ,,Herzerl-Fashion‘‘ sondern alle Freunde der Stadt Hallein über diese großartige und sehenswerte Initiative, die dem gesamten Kornsteinplatz optisch und stimmungsmäßig zugutekommt. Nachdem derartige Aktivitäten in der Halleiner Geschäftswelt leider noch immer hohen Seltenheitswert besitzen, sollten sich die Stadt Hallein und der Tourismusverband Hallein dazu entschließen, einen Wettbewerb unter der Geschäftswelt der Stadt Hallein zu veranstalten, bei dem alle gelungenen Initiativen ausgezeichnet werden, die dem Erscheinungsbild der Einkaufsstadt Hallein zugutekommen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST.)
Alles neu macht der Mai. Speziell in Zeiten einer sich offenbar abschwächenden Corona-Aggression. Am 1. Mai endete die allgemeine Ausgangssperre. Outdoor-Sportarten sind wieder erlaubt. Allerdings: Atemschutz-Masken und Abstand halten bleiben weiterhin aufrecht! Auch beim Besuch von Bio-Markt und Grünmarkt, die bis auf weiteres zu den gewohnten Zeiten auf der Pernerinsel auf Höhe des Salinensteges stattfinden. – Ab 2. Mai öffneten Geschäfte, Friseure, Nagelstudios, Fußpflege, Masseure und Beautysalons. Das Halleiner Rathaus ist Montag von 8 bis 12 und 16 bis 18 Uhr geöffnet, von Dienstag bis Freitag jeweils von 8 bis 12 Uhr. – Ab 4. Mai begann der Schulunterricht für Maturanten. In der Bezirkshauptmannschaft Hallein ist wieder eingeschränkter Kundenverkehr möglich. Dabei gilt grundsätzlich, dass alle Anfragen, Anträge und Sonstiges möglichst in elektronischer Form eingebracht werden sollen. Persönliche Vorsprachen sind bis auf weiteres nur nach vorheriger Termin-Vereinbarung oder über Ladung möglich. Während des gesamten Aufenthalts im Amtsgebäude besteht für die Kunden die Verpflichtung, eine Mund-Nasen-Maske zu tragen sowie den Hygieneanweisungen Folge zu leisten. – Am 15. Mai gibt es wieder Gottesdienste. Die Gastronomie öffnet bis 23 Uhr. Bibliotheken und Museen sind nun geöffnet. – Am 18. Mai starten Volksschule und Unterstufe. – Anfang Juni beginnt für die Oberstufe der Schulbetrieb. – (Odo Stierschneider, Foto: Huber.)
Der Reinhalte-Verband Tennengau Nord ist unter anderem auch für die Sanierung der Wasser-Leitungen der Stadt Hallein verantwortlich. Im heurigen Jahr 2020 ist geplant, die Leitungen in der Kuffergasse zu sanieren. Diese Baustelle wird ab Montag, 4. April in Betrieb genommen und für gut einen Monat die Durchfahrt durch die Stadt verhindern. Trotz der erforderlichen Arbeiten, gelten natürlich besonders benutzerfreundliche Rahmen-Bedingungen. Für Fußgänger ist die Kuffergasse jederzeit begehbar. Bis zur Kuffergasse 5 (Lokal Buena Vista) ist die Zufahrt über die Stadtbrücke wochentags möglich. An Wochenenden, von Freitag 17 Uhr bis Montag 7 Uhr, ist die Durchfahrt trotz Baustelle für den allgemeinen Verkehr möglich. Die Linie 45 wird in der Baustellenzeit über die Thunstraße ausgeleitet. Der Anrainer-Verkehr ist aufgrund der dringend notwendigen Leitungs-Arbeiten für die Zeit der Arbeiten nicht möglich.
Bürgermeister Alexander Stangassinger ersucht um Verständnis und betont: „Der Erhalt der Infrastruktur ist eine der wichtigsten Aufgaben einer Stadt und in Zuge dessen wird auch die Oberfläche erneuert. Natürlich kommt es für die Anrainer zu Erschwernissen. Die Anrainer wurden allerdings zeitgerecht durch den Reinhalte-Verband informiert und wir sind überzeugt, dass wir auch diese Baustelle gut hinter uns bringen werden.“ Die geplante Baustellenzeit erstreckt sich von Montag, 4. Mai bis Freitag, 5. Juni 2020. Außerdem weist Bürgermeister Stangassinger darauf hin, dass auch weiterhin zahlreiche, wichtige Instandhaltungen und Investitionen in der Stadt notwendig sind, wie etwa die Brücken-Sanierungen, der Brandschutz, der Hochwasser-Schutz oder der dringend nötige Ausbau der Kinder-Betreuung und der Schulausbau in Rif. Aufgrund der Corona-Krise und der prognostizierten budgetären Belastungen wird sich die Stadt allerdings nur auf die dringendst notwendigen Projekte, wie Kinder-Betreuung und Brücken-Sicherheit konzentrieren können. „Wir schaffen heuer 25 neue Kindergarten-Plätze für unsere kleinen Mitbürgerinnen und Mitbürger in Gamp. Wir werden auch die Heidebrücke um 1,8 Millionen Euro sanieren, um weiterhin deren Sicherheit zu gewährleisten. Das sind alles Hausaufgaben einer Stadt, die allem Anschein nach, in den vergangenen zwei Jahrzehnten vernachlässigt wurden,“ so der SPÖ-Bürgermeister mit kritischem Blick auf seine ÖVP-Amtsvorgänger. – (Presse-Ausendung Stadt Hallein, Ergänzungen: OST).
Die ,,Salzburger Nachrichten‘‘ berichteten, dass sich Gegner des Garagen-Ausbaus im Mönchsberg an den Papst um hilfreiche Unterstützung wandten.
In dem Beitrag wird jedoch verschwiegen, dass die Idee, sich bei speziellen öffentlichen Problemen an das Kirchen-Oberhaupt zu wenden, in Hallein längst schon perfektioniert wurde. Die hier ausnahmsweise auch ein wenig satirische Redaktion des SALZSCHREIBER, dokumentiert nachstehend die wichtigsten Halleiner Probleme, die bereits dem Papst mit der Bitte um Unterstützung übermittelt wurden.
PROBLEM 1:
Aus aktuellem Anlass wurde seine Heiligkeit, der Papst, darum ersucht, die Corona-Krise einzudämmen – natürlich nicht nur in Hallein sondern insgesamt auf unserem Planeten.
PROBLEM 2:
Angesichts der bevorstehenden extremen finanziellen Belastungen, die sich vor der Stadt Hallein auftürmen werden, wurde seine Heiligkeit, der Papst um ein kleines Wunder ersucht, durch welches die finanziellen Reserven der Stadt Hallein sich nicht um das Tausendfache (wir sind ja nicht unverschämt), aber doch um das 999fache vergrößern.
PROBLEM 3:
Angesichts des grassierenden unverantwortlichen Amazon-Einkaufs-Wahnsinns, wurde seine Heiligkeit, der Papst ersucht, bei allen Unbelehrbaren und Unvernünftigen, das Licht der Erkenntnis zu entzünden, damit es endlich allen dämmert, dass es von allergrößter Wichtigkeit ist, dass die Halleiner in erster Linie in Hallein einkaufen – jetzt erst recht!
PROBLEM 4:
Nachdem die Salzburger Erzbischöfe 600 Jahre lang Salz aus Hallein plünderten, um damit ihre Residenzstadt Salzburg fürstlich auszugestalten, während Hallein ein ärmlicher Ort des Schreckens blieb, wird seine Heiligkeit, der Papst ersucht, dass er die Stadt Salzburg auffordert, endlich eine Wiedergutmachung in die Wege zu leiten.
PROBLEM 5:
Seine Heiligkeit, der Papst wurde auch gebeten dafür Sorge zu tragen, dass die Stadt Hallein endlich durch Umbenennung des ekelerregenden, grauenhaften, Brechreiz erregenden ,,Kotbach‘‘ in ,,Salzbach‘‘, von einer grandiosen und unfassbaren Widerwärtigkeit befreit wird.
PROBLEM 6:
Angesichts des eher traurigen als erhebenden Anblicks von Stille-Nacht-Komponist Franz Xaver Grubers Schaugrab, wurde seine Heiligkeit, der Papst gebeten, seinen Einfluß dahin geltend zu machen, dass diese kleine, bescheidene, unauffällige Grabanlage künftig durch mustergültigen, vorbildlichen, großartigen und begeisternden Blumenschmuck wenigstens ein wenig der Bedeutung von Franz Xaver Gruber entspricht.
PROBLEM 7:
In diesem Zusammenhang wurde an seine Heiligkeit, den Papst das Ersuchen gerichtet, die Verantwortlichen zu veranlassen, dass die übermächtigen, brutalen, aus ortsfremdem, rotbraunem Gestein aufgetürmten Seitenmauern der Stiege, die sich unmittelbar neben dem Schaugrab Grubers befindet, endlich entfernt werden.
PROBLEM 8:
Angesichts des heuer im Sommer 2020 bevorstehenden 100-jährigen Jubiläums der Salzburger Festspiele, wurde seine Heiligkeit, der Papst darum ersucht, im Halleiner Rathaus der Erkenntnis zum Durchbruch zu verhelfen, dass die mächtige, weithin sichtbare Grau-in-Grau-Festspiel-Fassade auf der Pernerinsel optisch aufgewertet und dass der entsetzliche Auto-Unterstand entlang dieser Fassade endlich entfernt wird.
PROBLEM 9:
In Erinnerung an den einzigartigen Weltrekord im Handstandgehen des Halleiners Siegfried Waslberger, der auf seinen Händen die Strecke Salzburg–Wien bewältigte, wird seine Heiligkeit, der Papst ersucht, bei den Halleiner Stadtpolitikern die Einsicht zu verankern, dass eine repräsentative Skulptur oder ein entsprechendes Kunstwerk im öffentlichen Raum der Stadt Hallein längst schon an diese weltweit einzigartige und beispiellose sportliche Großtat erinnern müsste.
PROBLEM 10:
Auch das unfassbare, den Ruf der Stadt Hallein enorm schädigende Problem der total vergammelten Salzachbucht, die heute nur noch als größte Schlamm-Ansammlung des Landes schockiert, wurde an seine Heiligkeit, den Papst mit der Bitte herangetragen um zu fordern, dass die Stadt Hallein entweder den ursprünglichen Zustand der faszinierenden und hinreißenden Wasserbucht wieder herstellt, oder dass der ganze Krempel einfach zugeschüttet wird.
DAS ALLERGRÖSSTE PROBLEM:
Angesichts der gegenwärtigen finanziellen Unwägbarkeiten als Folge der noch immer dominierenden Corona-Krise, sind derzeit natürlich auch die besten Vorschläge und Anregungen, von vornherein völlig sinn- und zwecklos. Der SALZSCHREIBER präsentiert sie dennoch und wird dies wiederum tun, wenn sich die allgemeinen Verhältnisse gebessert haben. Denn es besteht kein Zweifel daran, dass die Realisierung der oben dargelegten Vorschläge unbedingt notwendig ist und für die Stadt Hallein enorme Vorteile mit sich brächte. – (Odo Stierschneider, Foto: alamy).
Besonders Erfreuliches ist aus der Wichtlhuberstraße zu berichten. Exakt: von ihrer rechten Straßenseite (mit den geraden Hausnummern), dort wo die Wichtlhuberstraße in den Bruckhäuserplatz einmündet. Das letzte Gebäude, lange Jahre unansehnlich, welches an das Musikum Hallein anschließt, konnte nun von seinen Besitzern grundlegend renoviert werden. Das weiß strahlende Ergebnis – die Arbeiten sind im Inneren noch nicht abgeschlossen – ist auf unserem 1. Foto oben festgehalten. Es wird nun richtig hell in der Wichtlhuberstraße! Jedenfalls auf der rechten Straßenseite. Auf der linken Straßenseite, schräg gegenüber, sieht es dafür besonders düster und schrecklich aus.
Ein verwahrlostes, grauenvolles Gebäude mit der Haus-Nummer Wichtlhuberstraße 11, siehe 2. Foto oben. Es erinnert an die schlimmsten Zeiten der Stadt Hallein, als einst Franz Schubert sich nach Hallein verirrte und zutiefst schockiert in einem Brief an seinen Bruder festhielt: ,,Es war, als ob ich vom Himmel, der Stadt Salzburg, mitten in einen Misthaufen, die Stadt Hallein, gefallen wäre!‘‘ Es ist absolut unverständlich, dass der Besitzer dieses Albtraums nicht schon längst von der Halleiner Stadtverwaltung aufgefordert wurde, hier endlich für Ordnung zu sorgen. Es ist ebenso unverständlich, dass der Tourismusverband Hallein nicht schon längst angesichts dieser entsetzlichen Bruchbude Alarm geschlagen hat. Schließlich ist es höchst peinlich für Hallein, wenn nichts ahnende auswärtige Besucher sich hierher verirren und daraufhin sogleich entsetzt die Flucht ergreifen. Ebenso unverständlich ist, dass die geschätzten Gemeinde-Vertreterinnen und Gemeinde-Vertreter nicht schon längst Protest gegen diesen Horror erhoben haben. In den Glanzzeiten des Schreckens-Objektes Wichtlhuberstraße 11 waren hier sogar zwei Geschäfte geöffnet. (Siehe Fotos 3 und 4 oben). Heute sind sie verkommen, widerwärtig und ruinös. An der straßenseitigen Fassade des Gebäude-Wahnsinns findet sich schließlich (siehe 5. Foto oben), noch eine schadhafte, schäbige und total vergammelte Türe. Kein Zweifel, es ist das abstoßendste Objekt in der Halleiner Altstadt! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Vor 4 Tagen keine Corona-Neuinfektion innerhalb 24 Stunden im ganzen Land Salzburg. Vor 3 Tagen genau das gleiche erfreuliche Ergebnis. Vor 2 Tagen und heute jeweils nur zwei Neuerkrankungen – das Geschehen rund um das Corona-Virus verliert zusehends an Dramatik, die vielfältigen klugen Einschränkungen und Maßnahmen waren sichtbar von Erfolg gekrönt. Zu den auffälligsten Folgen des Corona-Horrors zählt die Einstellung der insgesamt sechs lokalen ,,SN‘‘-Wochenzeitungen der ,,Salzburger Woche‘‘ für die Stadt Salzburg, für Flachgau, Tennengau, Pongau, Pinzgau und Lungau. Deren Chefredakteur begründete (wie berichtet) die Einstellung der 6 Lokalblätter am Beginn der Corona-Krise, angesichts der Unvereinbarkeit des wöchentlichen Erscheinungs-Termines mit der permanent hereinbrechenden Nachrichten-Flut von der heißen Corona-Front. Doch einen Totalverzicht wollte man doch vermeiden. So erschien seit dem Verzicht auf die 6 Lokalzeitungen, ein für das gesamte Bundesland einheitlich gestaltetes, erschreckend leichtgewichtiges Produkt unter dem Titel ,,Salzburger Woche Spezial‘‘. Bis dahin wiesen die 6 Lokalzeitungen zumindest jeweils einen Umfang von 20 Seiten auf, das ergibt wöchentlich mindestens 120 Seiten, wobei der Zeitungsumfang tatsächlich immer wieder erheblich darüber lag. Die erste Ausgabe der ,,Salzburger Woche Spezial‘‘ für das gesamte Bundesland umfasste lediglich peinliche 8 Seiten.
Mittlerweile halten die Leserinnen und Leser des Ersatzproduktes für die 6 lokalen Wochenzeitungen, 16 Zeitungs-Seiten in Händen. Besser: 8 plus 8 Seiten, denn die Hälfte des neuen Zeitungs-Produktes ist stets einem speziellen Werbe-Thema gewidmet, welches der Inseraten-Abteilung die Möglichkeit gibt, sich auch in diesen Zeiten erfolgreich um bezahlte Einschaltungen zu bemühen. Nun liegt die 4. Ausgabe des Ersatz-Produktes für die einstigen Wochen-Zeitungen vor. Der Zeitungskopf zeigt sich geordneter, verändert und signalisiert eine fundamentale Weiter-Entwicklung. (Siehe Foto oben). Nun heißt es nur noch ,,Salzburger Woche‘‘ (ohne ,,Spezial‘‘) und es werden darunter nur noch die drei einstigen Wochen-Zeitungen des nördlichen Bundeslandes ,.Stadt Nachrichten‘‘, ,,Flachgauer Nachrichten‘‘ und ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ angeführt. Solches signalisiert eine wichtige Entwicklung – es gibt nun zeitgleich eine zweite Ausgabe für die südlichen Landesgaue Pongau, Pinzgau und Lungau.
Wir im Tennengau, erhalten gemeinsam mit der Stadt Salzburg und dem Flachgau, 7 Seiten Text + Werbung und ab Seite 9 das Sonder-Werbethema ,,Wieder geöffnet – Langsam kehrt die Kauflust zurück‘‘. Am erfolgreichsten agierte auch in dieser Ausgabe die Inseraten-Abteilung, der zu insgesamt 7 ½ Werbeseiten zu gratulieren ist. Inhaltlich tritt auch in der 4. Ausgabe der ,,Salzburger Woche‘‘ die Stadt Hallein, immerhin zweitgrößte Kommune des Landes, praktisch nicht in Erscheinung. Lediglich in einer einspaltigen 27-Zeilen-Meldung wird das Uralt-Thema ,,Das Keltenmuseum wird wohl noch (auf den Dachboden-Ausbau) warten müssen‘‘ behandelt. Aber auch der gesamte Tennengau wird nur mit einer Meldung aus Adnet berücksichtigt. Wirtschaftlich wichtig: Die 7 Seiten des Lokalteiles bieten stolze 2 ¾ Seiten Werbung.
Es folgt die Seite 8 mit dem entbehrlichen Kreuzworträtsel (eine halbe Seite groß!) und dem ebenso großen, in einer derartigen Publikation gleichfalls entbehrlichen Wetterbericht. Die Seite 9 ist gewalttätig mit einem ganzseitigen Kommentar plus Karikatur gefüllt, beides hätte auch auf einer halben Seite Platz, womit eine halbe Seite für Meldungen aus Hallein gewonnen wäre. Von Seite 10 bis Seite 13 reicht der Text-Werbung-Block ,,Wieder geöffnet‘‘, die letzten 3 Seiten sind durchgehend mit Werbung belegt. Insgesamt haben sich die Werbefritzen der ,,Salzburger Woche‘‘ ein großes Lob verdient: Es ist ihnen gelungen, etwa 7 ½ Seiten der insgesamt 16 Seiten mit Werbung zu belegen. Dies entspricht der bewährten Formel 50 % Text und 50 % Werbung, um eine Gratiszeitung wirtschaftlich führen zu können. So freuen wir uns schon auf die Wiedergeburt der ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ (deren Einstellung im Internet bisher nicht dokumentiert ist) und der anderen 5 Lokalzeitungen als beliebte Beilage in den ,,Salzburger Nachrichten‘‘. Denn rund um Corona gibt es längst nicht mehr die täglich anbrandende Nachrichtenflut, die ein wöchentliches Medium überfordern würde. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Angesichts der erfolgreichen Maßnahmen im Kampf gegen den Corona-Albtraum, angesichts der erfreulichen Disziplin der Bevölkerung, ist im bevorstehenden Mai eine ganze Reihe von Erleichterungen für die derzeit geltenden Einschränkungen vorgesehen. Dazu gehört auch, dass die ,,Rollenden Herzen‘‘ wieder ab Donnerstag, 14. Mai 2020, in Hallein ihre wichtige Initiative ,,Gratis eine Einkaufstasche füllen‘‘ entfalten werden. Die ,,Rollenden Herzen‘‘ kommen zu den unten angeführten Terminen mit ihrem Bus nach Hallein, um sozial Bedürftigen die Möglichkeit zu geben, gratis eine Einkaufstasche mit verschiedenen Waren füllen zu können. Die Einkaufszentren, Geschäfte und andere Spender, überlassen Waren kostenlos den ,,Rollenden Herzen‘‘ und diese schenken sie gerne an Bedürftige weiter. Regelmäßig werden die ,,Rollenden Herzen‘‘ von Merkur, Billa, Spar, Hofer, Maximarkt, Unimarkt, Bäckerei Andexlinger, Landleben, Recheis und vielen privaten Spendern unterstützt.
Falls es keine Rückschläge Im Kampf gegen das Corona-Virus gibt, gelten folgende Termine ab 14. Mai, im Juni und im Juli 2020 für den Bus der ,,Rollenden Herzen‘‘ in Hallein:
14.05.2020: 15.10 – 15.25 Pernerinsel Parkplatz Pfadfinderbus
19.05.2020: 14.30 – 14.45 Parkplatz Salzberghalle
04.06.2020: 15.10 – 15.30 Parkplatz Römerstraße beim Jugendbus
09.06.2020: 15.10 – 15.25 Pernerinsel Parkplatz Pfadfinderbus
18.06.2020: 14.30 – 14.45 Parkplatz Salzberghalle
02.07.2020: 15.10 – 15.30 Parkplatz Römerstraße beim Jugendbus
09,07.2020: 15.10 – 15.25 Pernerinsel Parkplatz Pfadfinderbus
Bitte halten Sie Abstand und verwenden Sie eine Atemschutzmaske!
(Odo Stierschneider, Foto: OST)
Ursprünglich sollte bereits am 10. April 2020 die Sanierung des Pfannhauser-Platzes und der angrenzend entlang verlaufenden Schiemer-Straße abgeschlossen sein. Doch die Corona-Krise verzögerte, wie der SALZSCHREIBER bereits berichtete, die Bauarbeiten der Firma Porr. Der Zeitverlust betrug zwei Wochen, so dass die Sanierungs-Arbeiten erst am 23. April 2020 fertiggestellt werden konnten. Damit ist die Altstadt-Durchfahrt über die Schiemer-Straße wieder möglich. (Dazu unsere beiden Fotos oben). Bürgermeister Alexander Stangassinger informierte sich vor Ort über das Ergebnis der Sanierungs-Arbeiten und erklärte: „Optisch ist der Platz nun extrem aufgewertet und sowohl für Radfahrer als auch für Fußgänger wesentlich attraktiver geworden.“ Damit wurde in der Stadt Hallein ein erstes wichtiges Sanierungs-Projekt des heurigen Jahres abgeschlossen.
Eine ganze Reihe weiterer Projekte, steht allerdings derzeit aufgrund der Corona-Pandemie in der Schwebe. Bürgermeister Stangassinger erklärt: ..Es ist eine echte Herausforderung. Wir haben ohnehin nur solche Projekte im Budget, die eigentlich schon längst erledigt hätten werden müssen: Brücken-Sanierungen, Sanierungen im Brandschutz-Bereich, Ausbau der Kindergarten-Plätze. Das sind Hausaufgaben einer Stadt, mit denen ich seit meinem Amtsbeginn vor einem Jahr, ständig zu tun habe und die dringend erforderlich sind. Was wir heuer davon auch umsetzen werden, steht nun wegen der Corona-Krise in den sprichwörtlichen Sternen. Wir werden die dringend notwendigen Projekte nun auf die Allernotwendigsten reduzieren müssen. Die Mindest-Standards einer Stadt hinsichtlich Brücken-Sicherheit und Kindergarten-Plätze, werden wir jedenfalls erfüllen.‘‘ Der Ausbau des Kindergartens in Gamp und der Schulausbau in Rif sollen wie geplant stattfinden – ob alles zeitgerecht fertig wird, könne noch nicht genau vorhergesagt werden. Aber: ,,Manuel Dürager, der Leiter der Liegenschafts-Verwaltung, arbeitet mit Hochdruck daran“, so der Bürgermeister.
Generell reißt die Corona-Krise massive Löcher ins Budget der Stadt Hallein. Der Bürgermeister muss deshalb, bei hohen Investitionen, noch sorgsamer mit dem Steuergeld umgehen. Stangassinger ist allerdings überzeugt, dass dennoch wichtige Vorhaben für die Stadt Hallein finanziert werden müssen: ,,Die Corona-Krise bietet jetzt die Chance, kleinere, aber ebenfalls dringend notwendige Projekte, wie etwa die Änderung der Organisations-Struktur im Rathaus, endlich anzugehen.‘‘ Unabhängig davon, wieviel in der Stadt Hallein heuer noch realisiert werden kann. nimmt Stangassinger das Land Salzburg und den Bund in die Pflicht: ,,Auf die Gemeinden kommen derart große finanzielle Probleme zu, dass sie nur durch Bund und Länder abgefangen werden können. Da muss schon bald ein Hilfspaket geschnürt werden, das den Gemeinden zugutekommt. Sonst sieht es für viele Gemeinden düster aus. Die Kommunen sind wichtige Investoren für die heimische Wirtschaft, was der Region, der Kaufkraft und den Menschen zugutekommt – diese Stärke müssen wir behalten und nicht zum Einsparen gezwungen werden.‘‘ – (Presse-Aussendung der Stadt Hallein. Fotos: Odo Stierschneider).
Angesichts der in allen Bereichen stattfindenden Eindämmungs-Maßnahmen gegen das grassierende Corona-Virus, wurde der Halleiner Bio-Markt vom Kornsteinplatz auf die Pernerinsel verlegt. Er findet hier zur gewohnten Zeit am Freitagnachmittag von 14 bis 17 Uhr statt. Das Marktareal am Pernerinsel-Brückenkopf des Salinensteges ist mit Absperrungen umgeben. Zugänge sind von Nord und von Süd möglich. Die Stadtpolizei achtet darauf, dass nur Markt-Besucher und Markt-Besucherinnen mit aufgesetzten Atemschutz-Masken das Areal des Bio-Marktes betreten. Droht zu dichtes Gedränge, wird der Markbereich von der Stadtpolizei kurzfristig geschlossen. Dies wäre am Kornsteinplatz mit dem Durchzugs-Verkehr erheblich schwieriger zu realisieren gewesen. Auch der Grünmarkt übersiedelt, solange die Corona-Bedrohung akut ist, auf die Pernerinsel und findet hier jeden Samstagvormittag statt.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Hinweistafeln mit humoristischer Note informieren die Markt-Besucher und Markt-Besucherinnen. FOTOS 2 und 3: Hat man den Salinensteg, von der Stadt kommend Richtung Pernerinsel überquert, wird man durch Absperrungen zum nördlichen Markteingang geleitet. FOTO 4: Der SALZSCHREIBER fotografierte, knapp vor Markt-Geschäftsschluss vom nördlichen Markteingang aus, noch einige Markt-Besucher und Markt-Besucherinnen. FOTOS 5 bis 8: Die vier Marktstände des kleinen aber feinen Bio-Marktes, welcher derzeit bis auf weiteres auf der Pernerinsel stattfindet. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Das Schuh- und Zubehör-Geschäft Danja Schorn in der Halleiner Fußgängerzone, begeisterte im vergangenen Jahr mit sensationellem Blumendekor rund um Eingang und Auslage des Geschäftes. (Der SALZSCHREIBER berichtete – dazu unser 1. Foto oben). Zahlreiche Besucherinnen der Stadt Hallein ließen sich sogar inmitten dieser Blütenpracht fotografieren. Nun überraschte uns Danja Schorn mit einer neuen, vorbildlichen Gestaltungs-Initiative. Sie platzierte voluminöses, herrliches, elegantes Grün im Bereich ihres Geschäftes – eine großartige Initiative, die das Stadtbild auf angenehme und sympathische Art bereichert. Es ist zu hoffen, dass sich davon im Halleiner Stadtzentum auch andere Geschäfts-Inhaber und -Inhaberinnen zu ähnlichen Initiativen anregen lassen. Man muss sich nur vorstellen, wie hinreißend es wäre, wenn der Großteil der Halleiner Geschäfte mit ähnlich attraktiven Initiativen die Einkaufsstadt verschönern würden – Hallein wäre eine echte, grandiose Attraktion! – (Text & Foto: OST).
Eigentlich unfassbar. Jahrelang fehlte im Stadtzentrum von Hallein, immerhin zweitgrößte Stadt im Bundesland Salzburg, ein Lebensmittel-Nahversorger. Alle mussten immer wieder raus aus der Stadt und zu den Großmärkten an der Peripherie. Seit Ende des vergangenen Jahres hat sich die Situation jedoch grundlegend geändert. Mitten im Zentrum der Altstadt, zwischen Oberem und Unterem Markt, inmitten der kleinen, idyllischen Halleiner Fußgängerzone, eröffnete Stefanie Vorderleitner im Leisederhaus ihr fantastisches Nahversorger-Lebensmittelgeschäft. (Der SALZSCHREIBER berichtete). Die sympathische und tüchtige Stefanie Vorderleitner stammt vom Wörndlgut auf dem Dürrnberg – daher erhielt ihr Geschäft auch die Bezeichnung Wördlgut-Greißlerei. Die Kundinnen und Kunden können hier auf 120 m2 Verkaufsfläche unter etwa 1000 (tausend) verschiedenen Artikeln ihre Wahl treffen. So findet man hier unter anderem Obst, Gemüse, Gebäck, Käse, Fleisch, Wurst, Teigwaren, Marmeladen, Honig, süße Kieselsteine, Caramelwürfel, selbstgebackene Kekse und Kuchen sowie Getränke wie verschiedene Wein- und Spirituosen-Sorten und schließlich noch die tollen Spezialitäten von 30 Lieferanten aus ganz Österreich. Auch Mittagessen wird geboten, Vorbestellungen dazu unter Telefon 0650 / 2716437. Die Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag: 7 bis 18 Uhr. Dienstag: 7 bis 14 Uhr und Samstag 7 bis 12 Uhr.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Ein Teil der Geschäftsfassade der Greißlerei Wörndlgut in der Halleiner Fußgängerzone. Angesichts der FOTOS 2 bis 4 erkennt man, dass die Greißlerei Wörndlgut von Stefanie Vorderleitner auch ein hinreißender täglicher Grünmarkt ist, der frisches Obst und Gemüse in ausgezeichneter Qualität bietet. Auf dem 5. FOTO die herrlichen Kaspressknödel der großartigen Geschäftsinhaberin und fantastischen Köchin Stefanie Vorderleitner. – (Odo Stierschneider. Fotos 1 bis 4: OST, Foto 5: Homepage Greißlerei Wörndlgut).
Etwa 10 Kilometer lang ist die Staatsgrenze zwischen Hallein und dem Landkreis Berchtesgadener Land. Dabei grenzen die bayrischen Orte Berchtesgaden und Marktschellenberg entlang dieser Distanz unmittelbar an Hallein. Angesichts der aktuellen Corona-Krise ist natürlich wichtig zu wissen, wie es ,,drüben‘‘ bei den Nachbarn aussieht. Der Landkreis Berchtesgadener Land besitzt etwa 106.000 Einwohner, davon 7700 in Berchtesgaden und ca. 1900 in Schellenberg. Der Landkreis weist insgesamt 15 Gemeinden auf, darunter Bad Reichenhall, und wird im Norden von Laufen und im Süden von Schönau am Königssee begrenzt.
Bis Freitag, 17. April 2020, gab es im Landkreis 249 bestätigte Coronafälle. Dies bedeutete einen Anstieg von 16 Infektionsfällen im Vergleich zum Vortag. 123 Personen sind mittlerweile genesen. Die Zahl der Covid-Todesfälle erhöhte sich auf 9. Der Tennengau, bzw. der Bezirk Hallein mit seinen über 60.000 Einwohnern, wies bis 21. April 2020, 68 positiv getestete Coronafälle auf, Bis dahin waren 2 Todesfälle zu beklagen. In den vergangenen 24 Stunden gab es erfreulicher Weise im Bezirk Hallein keine Neuerkrankungen mehr. Wie auch immer – hüben und drüben freuen sich schon alle auf den Zeitpunkt, an dem der derzeit mit Corona-Beton fest vermauerte Grenzbalken zwischen beiden Ländern wieder ganz nach Belieben passiert werden kann. – (Odo Stierschneider, Foto: Berchtesgadener Anzeiger)
Der Einsatzstab der Stadt Hallein passt sich ständig, Schritt für Schritt, an die aktuelle Corona-Krise an und ist bemüht, der Bevölkerung wie auch den Unternehmen, mit Maßnahmen entgegen zu kommen. Mit 20. April 2020 öffneten die Wertstoff-Sammelplätze in Gamp und Rif wieder ihre Pforten. Zu deren Benützung verweist Bürgermeister Alexander Stangassinger auf die Regeln, die beim Abliefern von Abfällen gelten: „Wer seinen Müll abladen will, braucht aktuell einen Mundschutz, den er selbst mitnehmen muss. Die Leute werden nur einzeln in die Sammel-Plätze vorgelassen. Gewartet werden muss im Auto. Zudem gibt es einige weitere Benützungs-Regeln, wodurch wir die MitarbeiterInnen und auch die KundInnen bestmöglich schützen und einer neuerlichen Ausbreitungs-Welle vorbeugen wollen.“ Detail-Infos zu den Benützungs-Regeln finden Sie auf www.hallein.gv.at unter „Aktuelle Informationen“.
Eine weitere Maßnahme wurde durch den Bürgermeister am 20. April veranlasst. Die Wochenende-Durchfahrts Sperre auf dem Robertplatz, wird ab 25. April 2020, vorübergehend für die Krisenzeit außer Kraft gesetzt. Dazu Bürgermeister Stangassinger: ,,Es haben sich mehrere Gastronomie-Betriebe gemeldet, die sich der Krise angepasst haben und jetzt außerordentlich Liefer- und Abhol-Dienste anbieten. Um diesen Betrieben den Weg durch die Altstadt zu erleichtern, ermöglichen wir bis auf weiteres, wieder die Durchfahrt am Wochenende über den Robertplatz. Derzeit herrscht nur geringer Verkehr in der Stadt, weil der Großteil der Bevölkerung diszipliniert und verantwortungsvoll mit der aktuellen Situation umgeht.‘‘
Der Bürgermeister weiter zur aktuellen Situation: ,,Die Gastgärten dürfen derzeit noch nicht öffnen. Für einige Wirtschaftstreibende wird dies in dieser schwierigen Zeit eine kurzzeitige Erleichterung mit sich bringen. Sobald die Bundesregierung die Benutzung der Gastgärten wieder erlaubt, soll auch die Beruhigung der Altstadt durch die Poller wieder aktiv werden.‘‘ Die Altstadt-Beruhigung wurde 2019 in einem Verkehrs-Gipfel beschlossen und trug signifikant zur Verkehrs-Entlastung in der Altstadt bei. Die Lebens- und Erholungs-Qualität am Wochenende wurde deutlich erhöht. Die Durchfahrt der Altstadt war ab Robertplatz mittels Poller von Samstag, 13 Uhr bis Montag, 6.30 Uhr, untersagt. – Im Einsatzstab wurde auch festgelegt, dass im Halleiner Freibad die Vorbereitungs-Arbeiten soweit abgeschlossen sind, dass nach Freigabe durch den Bund, jederzeit geöffnet werden könnte. – Auch die Kontrollen durch die Stadtpolizei in der Kurzparkzone, werden durch die Stadtpolizei, in den nächsten Wochen wieder verstärkt durchgeführt. – (Presse-Aussendung der Stadt Hallein. Foto: Odo Stierschneider).
Was auch immer man benötigte. Bisher war das Einkaufen eine reichlich mühsame Angelegenheit. Meist am späten Abend noch, anstatt es sich auf dem Sofa bequem zu machen, galt es, den Computer anzuwerfen und Websites zu studieren. Was sich bisweilen zu durchaus harter Arbeit auswuchs. Schließlich galt es Versand-Händler hinsichtlich Zuverlässigkeit zu kontrollieren (schickt er das Original-Produkt oder doch nur eine Fälschung?) sowie Kunden-Bewertungen kritisch zu prüfen (ist das Lob echt oder wurde dafür bezahlt?). Der Preisvergleich artete zur Wissenschaft aus, denn man wurde mit unterschiedlichen Steuersätzen, unterschiedlichen Bearbeitungs-Kosten und unterschiedlichen Versand-Kosten konfrontiert. Eine schwierige Aufgabe war es auch, sich das gewünschte Ding realistisch vorzustellen. Wie liegt es in der Hand, wie schwer ist es und wie weich? Passt es oder zwickt es? Ist es zu kurz oder zu weit? Schmeichelt es oder schaut man darin total bescheuert aus? Dann, nach der Bestellung, die Phase des tagelangen, bangen Wartens, der fehlgeschlagenen Zustellversuche. Anrufe beim Kundenservice, routinierte Abwimmlerinnen am Telefon. Onlinetracking des Sendungs-Verlaufs. Mitfiebern mit dem Boten, hoffen dass er einen guten Tag hat, in der Nähe einen Parkplatz findet, dass sein Knie nicht gerade schmerzt, so dass er sich in den ersten Stock hinauftraut. Schließlich ging es ans Auspacken, Anprobieren, Wieder-Einpacken und Zurück-Senden. Denn obwohl man verschiedene Größen und Farben gleichzeitig bestellt hatte, um das Richtige zu finden – das richtig Passende war eben doch wieder nicht dabei.
Aber jetzt gibt es für uns geplagte Konsumenten in Hallein das berühmte Licht am Horizont. Ein völlig neues Vertriebs-Modell verbreitet sich immer stärker in unserer schönen Stadt, welches das Einkaufen auf einen Schlag effizienter, bequemer, erlebnisreicher, erfolgreicher und schneller macht. Es eignet sich praktisch für alle Konsumgüter. Wie es funktioniert? Auf spezielle Branchen spezialisierte Händler, haben in unserer schönen Stadt ebenerdig gelegene Räume gemietet und bieten die Produkte verschiedener Hersteller zur Auswahl an. Dies bedeutet für die Kunden eine ganze Reihe bestechender Vorteile. Sie können alle Waren und Produkte, die sie interessieren, anschauen, eingehend prüfen, miteinander vergleichen. Besonders wichtig: der fachkundige Händler steht bei allen Fragen und Problemen mit Rat und Tat zur Verfügung! Und nach dem Kauf kann man das erbeutete Glanzstück gleich mit nach Hause nehmen! So schnell geht das, so praktisch und einfach! Man kann dieses völlig neue Vertriebs-Modell, diesen neuen Trend auch als Analog-Shopping bezeichnen, als stationären Real-Life-Retail. Oder einfach als problemloses, reichhaltiges Fachgeschäft. Denn ihm gehört die Zukunft! Nicht zu vergessen all die Dinge, die das Einkaufen in Hallein zusätzlich anregend und angenehm machen. Vom entspannten Einkaufsbummel bis zum Speisen in einem der Restaurants, vom Besuch einer Sehenswürdigkeit bis zum Spaziergang Hand in Hand in der stimmungsvollen Altstadt, um sich zu verlieben: Ineinander ebenso wie in die romantische Stadt Hallein. – (Sybille Hamann, Odo Stierschneider. Foto: OST).
Die Kreuzigungs-Gruppe an der Salzburger-Straße, zwischen Hallein und Kaltenhausen, verharrt längst schon in der weltweit absurdesten Position einer derart dimensionierten religiösen Besinnungs-Stätte. Als sie errichtet wurde, waren hier auf dem ungepflasterten Fahrweg, nur vereinzelt Fußgänger, landwirtschaftliche Pferde-Gespanne, von Pferden gezogene Kutschen und Reiter unterwegs. Damals mochte mancher Benützer des Fahrweges vor der Kreuzigungs-Gruppe noch für ein kurzes oder längeres Gebet angehalten haben. Aber der technische Fortschritt, der für zunehmend schnellere und zahlreichere Beförderungs-Mittel sorgte, rückte die Kreuzigungs-Gruppe immer weiter ins Abseits. Der Fahrweg wurde verbreitert und zu einer asphaltierten Verkehrs-Schlagader des Salzburger Zentralraums. Der intensive Verkehr donnert seit Jahren unmittelbar an der Kreuzigungs-Gruppe vorbei. Wer hier im dichten Verkehrs-Geschehen sein Fahrzeug anhält, um Andacht zu halten, kassiert, angezeigt durch wütende Verkehrsteilnehmer, eine saftige Geldstrafe oder wird überhaupt für verrückt erklärt. Fußgänger, die sich den derzeit leeren drei Kreuzen nähern wollen, haben hier absolut keine Chance, da es keinen Gehweg gibt und eine Mauer jeden Zugang unmöglich macht.
Ursprünglich waren Jesus und die beiden Schächer am Kreuz von einem vorzüglichen Barock-Meister auf prachtvolle Art geschnitzt und von einem Maler in Farben gefasst worden. Kein geschmackloser Scherz sondern unfassbare Realität: Die künstlerisch wertvollen Barock-Figuren (auf unserem 1. schlechten historischen Foto oben nur undeutlich zu sehen), wurden schließlich von ihrem Privat-Besitzer kurzerhand verhöckert. Der reine Horror! Jahrelang standen hier nur drei leere Kreuze (siehe das 2. schlechte historische Foto oben). Schließlich entschloss sich der Halleiner Bildhauer Prähauser, neue Figuren für die leeren Kreuze anzufertigen. Der Zustand dieser neuen Figuren wurde nie kontrolliert, so dass sie schließlich verwitterten und vom Kreuz herabstürzten. (Auf unserem 3. schlechten historischen Foto ist links auf dem Kreuz noch schemenhaft die letzte Schächer-Figur vor ihrem Absturz zu sehen). Die drei Prähauser-Figuren wurden von der Stadt Hallein, als neuer Besitzer der Kreuzigungs-Gruppe eingelagert – und vergessen. Seither stehen hier seit Jahren nur noch die drei leeren Kreuze. (Siehe unser 4. Foto, entstanden in der Osterwoche 2020).
Die in ihren Autos vorbei fahrenden Gläubigen, haben vermutlich in all den Jahren das Fehlen der drei Figuren überhaupt nicht bemerkt. (Dazu unsere letzten drei Fotos 5, 6 und 7). Die Kreuzigungs-Gruppe an ihrer gegenwärtig reichlich unglücklichen Position, ist hier absolut fehl am Platz. Jede Investition an diesem mittlerweile völlig unpassenden Standort, wäre nur mutwillig hinausgeworfenes Geld. Die Suche nach einem neuen Standort ist, wenn man der Kreuzigungs-Gruppe ihren Sinn und Zweck zurückgeben möchte, absolut unumgänglich. Schon eigenartig, dass aus Kreisen der Kirche und ihrer Gläubigen, diese Forderung nicht schon längst erhoben wurde. – (Odo Stierschneider. Historische Fotos 1 bis 3: Neureiter, Fotos 4 bis 7: OST).
Nur wenige Beiträge nach diesem weiter unten anschließend (einfach hinunterscrollen), finden unsere Leserinnen und Leser Darlegungen von Immobilien-Spezialist Markus Springer. Unter anderem zur optisch verheerenden Entsorgung von Karton-Verpackungen (dazu das oben stehende Foto), oder zur Unerreichbarkeit von Halleiner Gemeinde-Vertretern und Gemeinde-Vertreterinnen. Die gleichzeitig wiedergegebene Antwort von Bürgermeister Alexander Stangassinger, veranlasste Markus Springer zu den hier nachstehend wiedergegebenen Darlegungen:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
danke für Ihre Antwort, mit der Sie auf die Thematik de facto nicht eingegangen sind.
Wenn alle Geschäftsleute, Unternehmer und Private, den unliebsamen Abfall einfach vor der Hausfront auf öffentlichem Boden abstellen könnten, dann würden die wenigen Menschen, die noch in die Stadt kommen, auch noch wegbleiben.
Warum ein Unternehmer zwar die Emballagen im Geschäft auspacken kann, nicht jedoch selbst entsorgen kann, falten kann, bündeln kann, würde ich gerne wissen. Und wer bezahlt die Fa. Struber? Es bedarf nicht, den Urknall neu zu entdecken – wir brauchen uns nur in anderen Städten umzuschauen, wie das dort funktioniert.
Ich habe in meiner Halleiner Berufszeit rund acht Bürgermeister erlebt und unterschiedliche Kontakte gehabt. Keiner von ihnen hat mir nahegelegt, in welcher Form ich mich äußern soll. Keiner hat mir nahegelegt, es wäre ungünstig, eine größere Gruppe mit anstehenden Themen zu befassen, von denen es leider sehr viele gibt.
Was die Erreichbarkeit einzelner Gemeinde-Vertreter/innen anlangt, dürfte einigen die Rechts-Grundlage der Salzburger Gemeinde-Ordnung nicht gesamthaft bewusst sein. In § 13 ist angeführt, wer zu den Gemeinde-Mitgliedern gehört. In § 20 heißt es unter anderem: ,,Ich gelobe ..... Gesetze gewissenhaft zu beachten, unparteiisch und uneigennützig tätig zu sein, das Gemeindewohl nach bestem Wissen zu fördern.‘‘ Jetzt erklären Sie mir bitte, Herr Bürgermeister, wie das gehen soll, wenn die Mitglieder der Gemeinde-Vertretung für die Gemeinde-Mitglieder gem. § 13 gar nicht, oder zum Teil nicht erreichbar sind? Wie soll der nicht transportierbare Wunsch und Wille an die Gemeinde-Vertretung herangetragen werden? Wie soll denn die Gemeinde-Vertretung die Anliegen an den Gemeinde-Vorstand bzw. an die Gemeinde-Vorstehung und an den Bürgermeister weiterleiten, wenn die Anliegen nicht umfassend mitgeteilt werden können? Auch der Bürgermeister kann nicht sicher sein, ob er seinen Erfüllungsgehilfen des Gemeindeamtes Richtiges und Gewolltes übermittelt.
Das Wichtigste in einer Gemeinde ist die Gemeinde-Vertretung. Es sollte eine Auszeichnung sein, für jeden, der dazu erkoren ist. Was der Datenschutz mit der Verweigerung der Adressangabe zu tun haben soll, ist mir schleierhaft. Wessen Daten sollen vor wem geschützt werden? Die der Gemeinde vor den Gemeinde-Vertretern, die der Gemeinde-Vertreter vor der Gemeinde oder fallen Ihnen dazu noch weitere Möglichkeiten ein?
Einmal mehr zitieren Sie, Herr Bürgermeister, Ihr viel gebrauchtes Vokabel ,,das Gemeinsame‘‘ sei dienlicher. Bitte erklären Sie mir, wann und mit wem Sie das Gemeinsame gesucht haben, als veranlasst wurde, von Samstagmittag bis Montagfrüh Altstadtteile zu sperren, für Leute, die ihre Wohn-, Eigentums- und Geschäfts-Adresse mit einem PKW oder Kleinlieferwagen erreichen, anliefern, abholen, übersiedeln wollen? Die Leute vom Unteren Markt, Oberen Markt, Schöndorfer Platz, Pfarrgasse, Griestorgasse, Bayrhamerplatz, Sigmund Thunstraße, Raitenaustraße, Florianiplatz, Gamperstraße usw., können oder müssen jetzt über die Davisstraße, Neumayrbrücke, Dorrekstraße usw. fahren. Dort wohnt eine Vielzahl von Menschen, die an einer zusätzlichen Co2-Belastung nicht interessiert sind oder können Sie in diesem Punkt auch nicht konform gehen?
Ich und viele weitere Unternehmer arbeiten täglich auf eigenes Risiko und mit eigenem Geld für Hallein. Orientieren Sie sich bitte daran. Lassen Sie durch anonyme Personen die Altstadtgeschäfte abklappern und herausfinden, wie die Stimmung der Altstadt-Unternehmer ist.
Sie haben ein schwieriges und wichtiges Amt übernommen. Tragen Sie die Last nicht allein, lassen Sie sich dabei helfen – das ist keine Schande!
Mit freundlichen Grüßen
Markus Springer
Absolut unverständlich: Weder die Gemeinden noch die Bürgermeister erhalten Informationen über Corona-Krankheitsfälle in ihren Orten. Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger kann dieser Vorgangseise nichts abgewinnen, schließlich hätten die jeweiligen Ortsbewohner das Recht zu erfahren, wo und wie sich in ihrer Gemeinde das Corona-Virus ausbreitet. Das Argument, dass es sich hier um Datenschutz handelt und deshalb die Informationen zurückgehalten werden, ist nicht haltbar. Name und Wohnadresse der vom Corona-Virus betroffenen Personen sind selbstverständlich tabu. Aber es wäre hilfreich zu wissen, in welchen Stadtteilen die Krankheitsfälle auftreten. Bürgermeister Alexander Stangassinger ist deshalb vollinhaltlich beizupflichten, wenn er betont: ,,Die Bürger haben ein Recht auf Information!‘‘
Die Corona-Krise hatte bislang umfassende Auswirkungen auf das Geschehen in der Stadt Hallein. Reduzierter Betrieb in der Bezirkshauptmannschaft und im Rathaus, zeitweise Einschränkungen in der Halleiner Landesklinik, geschlossene Geschäfte. Auch Keltenmusum und ,,Stille-Nacht‘‘-Museum hatten geschlossen. Deshalb zeigte sich die Stadt durchgehend menschenleer. Der Stadtpark war gesperrt (siehe 1. Foto oben), Baustellen wie jene entlang der Schiemerstraße im Bereich Keltenmuseum und weiter Richtung Nord (siehe 2. und 3. Foto oben) wurden eingestellt, da von den Arbeitern der erforderliche Mindestabstand nicht eingehalten werden konnte. An den Eingangstüren der geschlossenen Geschäfte waren die unterschiedlichsten Hinweise für etwaige Kunden angebracht, denn zahlreiche Geschäfte boten Einkaufsmöglichkeiten über das Internet oder Telefon. Ebenso wurden Zustelldienste angeboten. In diesem Zusammenhang kritisierte der SALZSCHREIBER massiv die behördlichen Vorgaben, wonach die kleinen Geschäfte geschlossen halten mussten, während die großen Einkaufszentren geöffnet waren und auch noch den bisherigen Umsatz der Kleinen mitkassierten. Es ist zu fordern, dass die Einkaufszentren sich an der Unterstützung der benachteiligten Kleinen finanziell beteiligen. Nun wurde diese unakzeptable Benachteiliung der kleinen Geschäfte nach Ostern beendet – die meisten dürfen nun wieder aufsperren. Die Corona-Krise beherrschte auch die Berichterstattung des SALZSCHREIBER. Wenn Sie hier im Ressort AKTUELLES 26 Beiträge weit zurückscrollen, dann stoßen Sie unterwegs auf insgesamt 17 Beiträge, die sich dem Thema Corona widmen! Und im Ressort SATIRE finden Sie unter den letzten 8 Beiträgen 5 Corona-Artikel. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Wir vermissen also weiterhin die ,,Tennengauer Nachrichten‘‘, nachdem wir nun die 3. Ersatz-Ausgabe ,,Salzburger Woche Spezial‘‘ in Händen halten. Ein von Selbst-Überschätzung getragenes Zeitungsprodukt, tritt es doch als Ersatz für 6 lokale Wochenzeitungen, darunter die ,,Tennengauer Nachrichten‘‘, vor die Leserschaft. Es hat sich nichts geändert am Gestaltungs-Wirrwarr. Nach dem lächerlichen Seitenumfang von 8 Seiten der 1. Ausgabe von ,,Salzburger Woche Spezial‘‘, die immerhin als lokale Wochenzeitung für alle Salzburger Gaue (!) angedient wird, wurde die 2. Ausgabe noch immer beängstigend dünn, aber immerhin mit 16 Seiten produziert. Das ließ auf 24 Seiten der 3. Ausgabe hoffen. Fehlanzeige. ,,Salzburger Woche Spezial‘‘ erscheint diesmal wieder mit kargen 8 Seiten, dafür gibt es als Beilage plötzlich wieder eine neue Zeitung mit dem Titel ,,Serviceland Salzburg‘‘, ebenfalls dürftige 8 Seiten dünn. Der Zeitungskopf gleicht völlig jenem der ,,Salzburger Woche Spezial‘‘. Wie der Titel ,,Serviceland Salzburg‘‘ ahnen lässt, wird zum Großteil über Service-Leistungen verschiedenster Art berichtet, aber es gibt auch allgemein gehaltene Sensations-Beiträge wie ,,Das große Garteln startet‘‘ oder ,,Es bleibt hart für den Arbeitsmarkt‘‘.
Die 8 Seiten von ,,Salzburger Woche Spezial‘‘ bieten auf der 1. Seite ein ganzseitiges, wenig aussagekräftiges Foto mit einem kurzen, aber prägnanten, auf die Corona-Krise bezogenen Text von Chefredakteur Heinz Bayer. Dann geht es wieder wild und ohne System durch alle 5 Salzburger Gaue. Seite 2: Pinzgau. 7 Achtel der Seite mit einem Artikel plus Foto, das letzte Achtel belegt ein Inserat. Seite 3: Lungau. Eine halbe Seite Text plus Foto und ein halbseitiges Inserat. Seite 4: Flachgau. Die obere größere Hälfte ist mit Text belegt. Links außen der Kommentar des Chefredakteurs in der Spalte ,,Wochenschau‘‘, daneben ein dreispaltiger Text mit Foto. Darunter ein großes 3-spaltiges Inserat, daneben ein einspaltiger Text. Seite 5: Belegt mit Impressum und Inseraten, Seite 6: Pongau und Tennengau. Halbe Seite mit Inseraten, eine Viertelseite mit einem Beitrag aus dem Pongau, eine Viertelseite mit einem Beitrag aus dem Tennengau. Seite 7: Kommentar mit Illustration und Kreuzworträtsel. Seite 8: Ganzseitiges Inserat. Also: Auf den 16 Seiten gibt es nur 7 Text-Beiträge, die insgesamt lediglich 3 Seiten füllen. Für den Tennengau gab es in der gesamten Ausgabe nur einen Beitrag in Größe einer Viertelseite.
Unter dem Sammelbetriff ,,Salzburger Woche‘‘ erschienen einst die 6 lokalen Wochenblätter ,,Stadt-Nachrichten‘‘, ,,Flachgauer Nachrichten‘‘, ,,Tennengauer Nachrichten‘‘, ,,Pongauer Nachrichten‘‘, ,,Pinzgauer Nachrichten‘‘, ,,Pongauer Nachrichten‘‘ und ,,Lungauer Nachrichten‘‘ als Beilage in den ,,Salzburger Nachrichten‘‘. Angesichts der Corona-Krise sah sich Chefredakteur Heinz Bayer außerstande, mit den wöchentlichen Medien, bei den sich täglich überschlagenden Corona-News, auf eine für die Leser zufriedenstellende Art und Weise mitzuhalten. So wurden die 6 lokalen Blätter – vorläufig – eingestellt. Komplett wollte man jedoch offenbar die Erinnerung an die Wochenblätter nicht löschen. Deshalb kam es zur extrem dünnen Zeitung ,,Salzburger Woche Spezial‘‘. Der niedrige Seitenumfang ließ eigentlich erwarten, dass das Blatt entweder täglich oder zumindest mehrere Male pro Woche erscheinen würde, um damit den von Chefredakteur Heinz Bayer problematisch gesehenen wöchentlichen Erscheinungs-Rhythmus zu entschärfen. Doch es blieb bei der gewohnten wöchentlichen Erscheinungsweise. Das Ergebnis: Statt der 6 Wochenzeitungen mit insgesamt mindestens 120 Seiten für die 5 Gaue und die Stadt Salzburg, gibt es jetzt nur noch ein dünnes lokales Wochenblatt für Stadt und Land Salzburg. Die Vorteile liegen für den Herausgeber auf der Hand. Eine einzige dünne Zeitung wird deutlich billiger produziert als 6 stärkere verschiedene Blätter. Der Zeitungsvertrieb ist deutlich entlastet, weil es nur noch eine Zeitungsbeilage durchgehend für Stadt und Land gibt. In dieser Situation stellt sich freilich die Frage, ob der Inhalt des allzu dünnen Produktes nicht besser in der täglichen kleinformatigen Lokalbeilage ,,Salzburger Nachrichten für Stadt und Land‘‘ untergebracht wäre. Schlussbemerkung: In den drei Ausgaben des neuen Blattes ,,Salzburger Woche Spezial‘‘ gab es bisher noch keine einzige Meldung direkt aus Hallein, der zweitgrößten Stadt unseres Bundeslandes. – (Odo Stierschneider, Foto: OST).
Gleich für vier leer stehende Geschäftslokale in bester Lage, werden in der kleinen Halleiner Fußgängerzone und am noch kleineren Oberen Markt, neue Mieter gesucht. Dabei handelt es sich keineswegs um Auswirkungen der verhängnisvollen behördlichen Schließung der Geschäfte in der Altstadt angesichts der Corona-Krise. Die Auswirkungen dieser aktuellen Geschäfts-Schließungen – während die Einkaufszentren geöffnet haben – sind noch gar nicht abzusehen. Die nicht begründbare einseitige Bevorzugung der Großmärkte, die jetzt auch noch die bisherigen Umsätze der lokalen Geschäfte einräumen, kann nicht ohne Folgen bleiben. Es ist zu fordern, dass die derzeit einseitig bevorzugten Großen, nach Ende des Corona-Horrors, unbedingt zu Gunsten der Kleinen zur Kasse gebeten werden. Bezüglich der leer stehenden Geschäftslokale in Hallein – sie sind leider in allen Halleiner Stadtteilen zu finden – ist nur zu hoffen, dass die Eigentümer auf attraktive Mieter Wert legen, die zu einer Aufwertung der Einkaufsstadt Hallein beitragen. Deshalb müsste unbedingt auch in überregionalen Medien nach den richtigen Mietern gesucht werden. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die weltweit grassierende Corona-Krise fegt auch die Halleiner Altstadt leer. Dazu unser 1. Foto oben vom Kornsteinplatz. Es ist nach wie vor unverständlich, wieso das Kaufpublikum ungehinderten Zugang zu den großen Einkaufs-Zentren hat, während die kleinen, ortsansässigen Geschäfte geschlossen bleiben müssen. Sowohl Politiker als auch die Funktionäre der Wirtschafts-Kammer, werden die Großmärkte zwingen müssen, in einen Unterstützungs-Fonds für die existenziell bedrohten Kleinen einzuzahlen. Schließlich räumen sie derzeit auch den gesamten, bisherigen Umsatz der ortsansässigen, jetzt geschlossenen Geschäfte kaltblütig ab. Die Benachteiligten bemühen sich indessen, über die Vertriebswege Onlineshop, Telefon-Bestellung, Liefer-Service und Telefon-Verkauf, ihren Kunden weiterhin zur Verfügung zu stehen. Beachten Sie dazu auch die beiden Beiträge zum heißen Thema hier im SALZSCHREIBER-Ressort AKTUELLES. Dazu einfach zu den Beiträgen an 4. und 6. Position weiter hinunter scrollen.
Mittlerweile findet man auf beinahe jeder Eingangstür, der auch zu Ostern (!) zwangsweise geschlossenen Halleiner Geschäfte, entsprechende Hinweiszettel, welche auf deren verschiedene Service-Leistungen verweisen. Siehe dazu unsere oben stehenden Fotos 2 bis 6. Ganz nebenbei: Diese schriftlichen Mitteilungen werden einst wichtige Zeugnisse für die hoffentlich zumindest mittelfristig überstandene Corona-Krise darstellen. Daher die Bitte an die Geschäftsinhaber: Bei Abnahme ihrer Hinweise für die Kunden, diese bitte an das Keltenmuseum übergeben!
Die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus machen zahlreichen Unternehmen zu schaffen. Vor allem kleine Betriebe leiden massiv unter der Schließung ihrer Lokale und Geschäfte. Aus diesem Grund startete der Tourismus-Verband Hallein/Bad Dürrberg in Kooperation mit dem Verein ,,Gemeinsam für Hallein‘‘, die stadtweite Initiative ,,Miteinander. Füreinander‘‘ zur Unterstützung heimischer Betriebe. (Siehe dazu auch die beiden oben erwähnten Beiträge im SALZSCHREIBER). Im Zuge der Kooperation bieten ab sofort insgesamt 50 Halleiner Unternehmen aus allen Branchen Online-Shopping, Liefer-Service sowie telefonische Beratung und Telefon-Verkauf an. Die Initiative soll in Zeiten der Coronakrise die regionale Wirtschaft unterstützen und gleichzeitig das Wir-Gefühl stärken. ,,Wir wollen mit dieser Kampagne dazu aufrufen, in der Region einzukaufen – besonders in herausfordernden Zeiten wie diesen‘‘, so Rainer Candido, Geschäftsführer des Tourismus-Verbandes Hallein. So haben sich die Halleiner Betriebe im Zuge dieser Initiative zusammengetan und sind trotz ,,Social Distancing‘‘ für ihre Kunden da.
Die teilnehmenden Unternehmen bieten unterschiedliche Leistungen an – von telefonischer Beratung oder Verkauf via Telefon bis hin zum Lieferservice. Einige Betriebe sind auch mit eigenen Onlineshops vertreten. ,,Diese lokalen Dienste sind meist auch schneller als die Angebote der internationalen Internet-Riesen. Und extrem wichtig, die Wertschöpfung bleibt in Hallein‘‘, so Rainer Candido. Auch die Tatsache, dass sich Betriebe aus verschiedenen Branchen – von Mode über Elektro bis Lebensmittel – an der Aktion beteiligen, ist einzigartig. ,,Wir freuen uns, dass sich die Halleiner Betriebe in dieser Zeit konsolidieren und gemeinsam an die Öffentlichkeit treten‘‘, unterstreicht Rainer Candido. ,,Es ist ein wichtiges Zeichen in dieser, für alle extrem schwierigen Phase.‘‘ Noch etwas ganz Entscheidendes: Es ist gerade in dieser Zeit besonders wichtig, den großen, internationalen Internet-Riesen wie Amazon auszuweichen. Diese schaffen es unverständlicher Weise (ein grandioses Armutszeugnis für die Politik!) noch immer, in Österreich keine Steuern zu zahlen – ganz im Gegensatz zu unseren heimischen Geschäften! Wer Verantwortungs-Bewusstsein und Weitsicht besitzt, ist sich darüber im Klaren, dass die Amazon-Taktik, auf alle Wirtschafts-Betriebe angewandt, zum finanziellen Ruin unserer Ortschaften, Städte, Bundesländer und schließlich Österreichs führen muss! Kann da noch jemand ein, die Gemeinschaft schädigender Amazon-Kunde sein? – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Markus Springer, ein ganzes Berufsleben lang mit hohem Engagement im Immobilien-Bereich tätig, war immer wieder an Verbesserungen des Halleiner Stadtbildes interessiert und auch aktiv daran beteiligt. Zu unserem oben stehenden Foto stellt er fest: ,,So sah das Halleiner Ortsbild am 6. 4. und 7. 4. 2020 im Kreuzungs-Bereich Fußgängerzone / Gollingertor-Gasse aus.“ Markus Springer registriert auch mit scharfem Auge das Fehlverhalten der Raucher und entschloss sich zu einer Initiative, zu der bisher noch kein Bewohner unserer Stadt bereit war. Am 6. 4. 2020 sammelte er im Bereich der Volksbank-Passage sowie auf dem Parkplatz Kuffergasse 1 etwa 60 abgerauchte Zigaretten-Stummel und entsorgte sie. Nikotingeschädigte Raucher sind eben skrupellos. Sie werfen ihre Zigarettenreste nicht daheim auf den abgetretenen Fußboden sondern auf das schöne Halleiner Naturstein-Pflaster. Nikotinsucht forciert offensichtlich die Rücksichtslosigkeit allzu vieler Raucher. Markus Springer wechselt zu noch einem wichtigen Thema: ,,Es ist für uns Bürger kein Problem, mit den Abgeordneten des Nationalrates in Kontakt zu treten. Dies gilt auch für die Mitglieder des Salzburger Landtages, die per Mail immer für die Bürger und Steuerzahler erreichbar sind. Weshalb ist das bei verschiedenen Mitgliedern der Halleiner Gemeindevertretung nicht möglich und warum werden deren Postzustell-Adressen nicht herausgegeben?“
Bürgermeister Alexander Stangassinger sandte dazu an Markus Springer das folgende Schreiben, aus dem hier die wichtigsten Passagen wiedergegeben sind: ,,Als erstes möchte ich mich bei allen Personen bedanken, die in diesen herausfordernden Zeiten das gemeinsame Ziel in der Vordergrund stellen, das Beste für unsere Stadt und die Halleiner Bevölkerung zu erreichen! Weiters: Die Geschäftsstraßen-Entsorgung für Kartonagen, wird durch Abholung der Fa. Struber durchgeführt. Die Bereitstellung der Kartonagen erfolgt jeweils durch die Geschäfte und läuft nicht über die Stadtgemeinde. Hier gibt es eine Vereinbarung zwischen dem jeweiligen Geschäft und der Fa. Struber, welche dies für die ARA durchführt. Die Geschäfte stellen meist am Vorabend die Verpackung (Kartonagen) für die Abholung bereit und am nächsten Vormittag wird die Verpackung (Kartonagen) vom Entsorger der Fa. Struber abgeholt. Ich werde versuchen, dass der Tourismus-Verband oder der Verein ,,Gemeinsam für Hallein‘‘ mit seinen Mitgliedern, den Geschäftsinhabern spricht und dass mit der Fa. Struber eine zeitliche Optimierung der Kartonagen-Abholung ausgearbeitet werden kann. – Bezüglich des Kontaktes zu den Mitgliedern der Gemeindevertretung Hallein, darf ich auf die Homepage der Stadtgemeinde Hallein verweisen. Welche Daten dort angegeben werden, liegt am jeweiligen Mitglied, zusätzlich darf ich auf die Datenschutz-Bestimmungen verweisen. – (Odo Stierschneider, Foto: Springer).
Im Bundesland Salzburg wurden bisher in 19 der 119 Gemeinden keine Covid-positiven Personen registriert. Im Bezirk Hallein sind dies mit Stand 5. 4. 2020, 19 Uhr: Annaberg, Rußbach, Scheffau und St. Koloman. Eingebettet in die schöne Natur, etwas abseits vom hektischen Getriebe der größeren Gemeinden, konnten sich die vier reizvollen Orte bisher den Coronavirus-Attacken erfolgreich entziehen. Bis jetzt wurden im Bezirk Hallein 62 Personen positiv auf COVID-19 getestet. In Österreich waren bis 6. 4. 2020 282 Corona-Todesopfer zu beklagen. Im benachbarten Deutschland wurden zum gleichen Zeitpunkt 1584 Todesopfer registriert. Jedes Todesopfer ist eines zu viel. Dennoch seien hier Vergleichszahlen angeführt: Die schwere Grippewelle 2017-2018 forderte in Österreich über 2800 (!) Tote, in Deutschland waren es über 25.000 (!).
Die bestehende Ausgangs-Sperre führt mittlerweile zu unerwartet unerfreulichem Corona-Nachbeben. Um die Langweile zu überbrücken, machen sich immer mehr unserer hochgeschätzten Mitbürger an Entrümpelungs-Aktionen. Doch sie vergessen dabei, dass derzeit auch die Abfall-Entsorger geschlossen halten. Wohin also mit dem ungeliebten Gerümpel? Studier – studier – studier. Ha! Die Idee! Weg damit in den nahe gelegenen Wald! (Siehe das oben stehende Foto). Die hochgeschätzten Mitbürger vergessen blitzartig alles, was sie jemals über Umweltschutz und gute Manieren gehört und gelesen haben (können diese Typen überhaupt lesen?) und laden ihren Unrat einfach in der Natur ab. Es besteht kein Zweifel – diese nichtgeschätzten Mitbürger sind offensichtlich alle komplett verrückt geworden. Corona macht eben vieles möglich.
Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger erklärt dazu präzise: ,,Zum derzeitigen Stand bleiben die Wertstoffsammelplätze aus Sicherheitsgründen noch zu. Für Gewerbebetriebe stehen Terminmöglichkeiten im Notbetrieb zur Verfügung. Für Private gibt es in dringenden und begründeten Notfällen (wie Auszug aus Wohnungen etc.) die Möglichkeit, die Situation individuell mit Not-Terminen zu lösen. Grünschnitt kann mittlerweile auch entsorgt werden. Die Müllabfuhr fährt wie gewohnt, Wertstoffsammelinseln haben geöffnet. Wir wissen natürlich um die Schwierigkeit für die Menschen. Da Hallein eine relativ große Stadt ist, gestaltet sich das schwieriger als in kleineren Gemeinden, die Sicherheit der Mitarbeiter und Kunden zu gewährleisten. Vorrang haben derzeit eben die Sicherheit und Gesundheit der Menschen, darum bitten wir noch um Geduld und Verständnis bzw. bitten wir darum, etwaigen privaten Sonder- und Sperrmüll (Altmetall, Holz etc.) derzeit zwischenzulagern. Der Wirtschaftshof ist ebenfalls im Notbetrieb und wir dürfen auf keinen Fall riskieren, das Team der Mitarbeiter zu gefährden, um die Notversorgung weiterhin in gewohnter Qualität aufrecht zu halten.‘‘ – (Odo Stierschneider. Foto: Landes-Pressedienst).
,,Seit dem 3. April 2020 ist nun, angesichts der herrschenden Trockenheit, die Waldbrand-Verordnung im Bezirks Hallein in Kraft. Die anderen Bezirks-Hauptmannschaften und die Stadt Salzburg, werden bis Anfang kommender Woche, ebenfalls entsprechende Verordnungen erlassen. Jegliches Hantieren mit offenem Feuer, das Abbrennen von Materialien jeglicher Art wie Holz, Äste und Laub, aber auch das Anzünden einer Zigarette im Wald ist untersagt“, betont Landes-Forstdirektor Michael Mitter.
In Zeiten der Corona-Krise, sollen Einsätze für die ohnehin massiv überlasteten Blaulicht-Organisationen, so weit wie möglich vermieden werden. „Ich zähle auf die große Disziplin der Bevölkerung, sodass Waldbrände erst gar nicht entstehen. Im Einsatzfall binden derartige Ereignisse eine große Anzahl an Einsatzkräften über einen längeren Zeitraum. Der Waldbrand am Untersberg Ende Oktober 2018, machte beispielsweise mehrere Tage Löscharbeiten und viele Hubschrauber-Flugstunden erforderlich. Ressourcen, die momentan woanders weitaus dringender benötigt werden“, so bringt es Landesrat Schwaiger eindringlich auf den Punkt.
Auch in der Natur gelten die Corona-Verhaltensregeln um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen:
O Zu Hause bleiben
O Husten und Niesen in ein Papiertaschentuch oder in die Ellenbeuge
O Kein Händeschütteln, kein Begrüßungsbussi
O Mindestens einen Meter Abstand halten, aber füreinander da sein
O Kein direkter Kontakt zu Risikogruppen
O Telefon-Hotline für Fragen zum Corona-Virus: 0800 555 621 (AGES)
O Telefon-Hotline wenn man Symptome hat, und bei medizinischen Fragen: 1450
O Alle Infos auf einen Blick, auch in Englisch: www.salzburg.gv.at/corona-virus
(Landes-Pressezentrum, Foto: LPZ
Nach fünf Corona-Fällen am 22. März 2020 mit darauf folgender Selbstisolation und Aufnahme-Sperre, der Wiedereröffnung des Stations-Betriebes am 25. März und erneuter Isolation nach einem weiteren positiven Test am 27. März 2020, gehen die Abteilung für Chirurgie, die Palliativstation sowie die Abteilung für Innere Medizin sowie das Satellitendepartment für Unfallchirurgie an der Landesklinik Hallein jetzt wieder seit Anfang April schrittweise in Betrieb. Auf der Geburtenstation kamen seither bereits 23 Babys zur Welt. Das Krankenhaus ist nun nicht mehr isoliert, Covid-19-frei und wird Schritt für Schritt wieder hochgefahren. Nach wie vor gibt es nur einen eingeschränkten Betrieb, da sich etliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, insbesondere aus dem Pflegebereich, noch in Quarantäne befinden.
Mittlerweile erfolgen auch wieder Transfers von Patienten aus dem Uniklinikum Salzburg, um dort den Nicht-Covid-Bereich zu entlasten. Zudem werden seit 2.April 2020 wieder Operationen bei ausgewählten Patienten mit akut notwendigen Eingriffen durchgeführt. Auf der Chirurgie der Inneren Medizin und der Intensivstation werden alle Patienten weiter betreut. Nach und nach werden jetzt die Leistungen ausgeweitet, je nachdem wie viel Personal zur Verfügung steht. Die Lage wird täglich neu beurteilt. Die Ambulanzen bleiben nach wie vor geschlossen. Erfreuliche Nachrichten gibt es von der Geburtenstation, die durchgehend im Normalbetrieb gelaufen ist. Seit dem 22. März 2020 haben dort 23 Babys das Licht der Welt erblickt, sieben davon alleine am 1. und 2. April 2020. Es werden auch laufend werdende Mütter aufgenommen. – (Landes-Pressedienst, Odo Stierschneider. Foto: LPD).
Die Stadt Hallein verfügt, als zweitgrößte Gemeinde des Bundeslandes, im Rathaus noch immer über die Strukturen einer Landgemeinde. Dies soll sich nun, auch mit Blick auf die Landeshauptstadt, deutlich ändern. Bürgermeister Alexander Stangassinger (1. Foto oben), mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Privatwirtschaft, ortete sogleich nach Antritt als Bürgermeister, dass sich im Rathaus einiges ändern müsse. Deshalb engagierte er einen ehemaligen Spitzenbeamten des Landes, um die Strukturen des Rathauses zu durchleuchten und zu verbessern. Wichtige Verantwortungs-Bereiche werden auf mehrere Personen aufgeteilt, es werden 12 neue Mitarbeiter im Rathaus angestellt. Damit kann jetzt auch der fleißige, permanent überlastete Amtsdirektor Erich Angerer (2. Foto oben), mit über 800 Überstunden in 24 Monaten, ab Ende März seine zusätzlichen Tätigkeiten als Ko-Geschäftsführer der Zinkenlifte und als Konsulent der Parkgaragen GmbH zur Verfügung stellen.
Als Rathaus-Durchleuchter machte sich auf Wunsch von Bürgermeister Alexander Stangassinger, der in Pension stehende Hofrat Herbert Prucher, einst Chef der Sozial-Abteilung und anschließend Chef der Finanz-Abteilung der Salzburger Landesregierung, an die Arbeit, um die Strukturen des Halleiner Rathauses offen zu legen. Hofrat Prucher wurde rasch fündig. So blickt die Gestaltung der internen Geschäftsführung im Rathaus auf ein horribles Alter zurück – sie stammt aus dem Jahre 2001. Deshalb laufen im Halleiner Rathaus noch immer alle Fäden an einer Stelle, bei Amtsdirektor Erich Angerer zusammen. Die solcherart auf eine Person ausgerichtete Arbeitslast, gehört künftig auf mehrere Stellen aufgeteilt. Die Stadt Hallein verfügt über 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sie müsste sich längst schon etwa an den Strukturen der Stadt Salzburg orientieren – auch die Verantwortung gehört auf mehrere Personen verteilt. Unter den 12 neuen Rathaus-Mitarbeitern wird es einen Personalchef, einen Controller, einen Projektmanager und einen Koordinator der Kinderbetreuung geben. Diese Positionen können auch weiblich besetzt werden. Hofrat Herbert Prucher empfiehlt auch, künftig jeweils Anfang Mai und Mitte Oktober, die Vorlage verpflichtender Finanzberichte sowie neue, zeitgemäße Stellen-Beschreibungen für die wichtigsten Positionen im Halleiner Rathaus. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Immer problematischer erscheint die Entscheidung der Politik, österreichweit und damit auch in Hallein, angesichts der Corona-Krise die Geschäfte zu schließen, während die Einkaufs-Zentren weiterhin geöffnet haben. So klingeln in den Großmärkten am Stadtrand die Kassen wie noch nie. Doch bei den Kaufleuten im Stadtzentrum machen sich Ärger und Verzweiflung, Wut und Unverständnis über die von oben herab angeordnete Existenz-Vernichtung der kleinen Geschäfte durch die aufgezwungene Nicht-Öffnung breit. Nicht nur die Ausgangs-Sperre, sondern vor allem die durchgehend geschlossenen Geschäfte, machen Hallein zur Geisterstadt – siehe Foto oben. Nach Ende des Corona-Horrors, müsste die Politik die Einkaufs-Zentren, die jetzt auch noch den Umsatz der zwangsweise Geschlossenen mitkassieren, zu Entschädigungs-Zahlungen an die Geschädigten zwingen. Dazu kommt noch die allgemeine Verärgerung im Handel darüber, dass die Politik noch immer nicht imstande ist, den ausländischen Internet-Handelsriesen Amazon endlich dazu zu zwingen, genauso Steuern zu bezahlen, so wie jeder Geschäftsinhaber in Hallein dies tut. Dass die Europäische Union Amazon nicht schon längst vom europäischen Markt ausgesperrt hat, ist ein grandioser Skandal!
Mit einem Plus von satten 11,2 Prozent im Vorjahr, ist der äußerst problematische Onlinehandel mit Amazon gleich acht Mal (!) so stark gewachsen wie jener im stationären Handel, der sich mit eher kargen 1,4 Prozent Plus zufrieden geben musste. Das bedeutet einen Zuwachs von 40 Prozent bei Amazon seit dem Jahr 2015. Seit 2006 mussten aufgrund der grassierenden Amazon-Epidemie bei den Kunden, 1.000 (tausend!) Geschäfte in Österreich schließen, darunter befinden sich auch die Amazon-Opfer der Stadt Hallein. Einige Zahlen verdeutlichen, wie hoch die Anteile des erfolgreichen Steuern-Verweigerers Amazon an gängigen Verkaufsprodukten bereits sind. Vom in Österreich verkauften Elektro-Spielzeug wurden bereits unvorstellbare 52,5 % bei Amazon geordert. Und weiter: Bücher 41,6 %, Computer 35,1 %, Damenbekleidung 35,1 %. Der blanke, selbstzerstörerische Wahnsinn.
Amazon bezahlt also in Österreich keine Steuern und ist damit der Todfeind jedes intelligenten Bewohner unseres Landes und unserer Stadt Hallein. Denn: Auch der heimische Handel in Hallein sorgt mit seinen Steuerleistungen dafür, dass die Republik Österreich, das Land Salzburg und die Stadt Hallein ihre vielfältigen öffentlichen Aufgaben erfüllen können. Im neuen, schönen Naturstein-Pflaster der Halleiner Altstadt oder im neuen Pfannhauser-Steg neben dem Keltenmuseum hinüber zur Pernerinsel, stecken hohe Steuergelder unserer heimischen Geschäftswelt – aber kein einziger Cent von Amazon! Wenn die sturen und verbohrten Amazon-Kunden erst die heimische Geschäftswelt umgebracht haben, dann werden sich die Herrschaften noch wundern. Dann gibt es keine neuen Straßen mehr, auch keine Straßen-Reparaturen, keine neuen Stromleitungen, keine Müllabfuhr, keine Computerleitungen und keine Reparaturen von Telefonleitungen, keine Instandhaltung von Brücken, keinen Bau von Schulen u.s.w. Daher, nichts wie hin zum Computer und bei Amazon kaufen, kauffen, kaufffen, kauffffen! – (Odo Stierschneider, Foto: OST).
Es war ein klares, übersichtliches und souveränes Zeitungs-Konzept: Täglich die ,,Salzburger Nachrichten‘‘ mit Meldungen aus aller Welt. Dazu die kleinformatige Beilage ,,Salzburger Nachrichten aus Stadt und Land‘‘ mit der täglichen Portion landesweiter lokaler Meldungen. Zusätzlich gab es wöchentlich in der Stadt Salzburg und in den Salzburger Gauen mit den ,,Stadt-Nachrichten‘‘, den ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ usw. eine eigene Lokalzeitung sowohl für die Landeshauptstadt als auch jeweils für die 5 Salzburger Gaue. Angesichts der hektischen Ereignisfülle rund um das bedrohlich grassierende Coronavirus, sah sich der Chefredakteur der lokalen SN-Wochen-Gauzeitungen jedoch außerstande, im Rahmen deren wöchentlichen Erscheinens, eine aktuelle, zeitnahe Berichterstattung sicherzustellen. Außerdem besonders dramatisch: Die Werbe-Einschaltungen der Inserenten blieben aus, da deren Kunden praktisch unter Hausarrest stehen. Zwei entscheidende Gründe also, um das Weiterbestehen des lokalen Gauzeitungs-Ringes nicht nur in Frage zu stellen, sondern am Donnerstag, 12. März 2020, vorläufig zu beenden. Eine Woche später hielten die Leser der SN-Gauzeitungen ein neues Zeitungsprodukt in Händen: Die ,,Salzburger Woche Spezial‘‘. Das ausgedünnte Produkt umfasste jedoch insgesamt nur 8 dürftige Seiten. Zielvorstellung: Erscheinungstag jeweils Donnerstag, mit Meldungen aus dem gesamten Bundesland, einheitlich für das gesamte Bundesland. Eine Woche später trat die zweite Ausgabe der SN-Beilage ,,Salzburger Woche Spezial‘‘mit wenig beeindruckenden 16 Seiten vor ihre Leser. Genauso viele, besser gesagt genau so wenig Seiten, hatte an diesem Tag die tägliche kleinformatige SN-Beilage ,,Salzburger Nachrichten aus Stadt und Land‘‘.
Die Titelseite von ,,Salzburger Woche Spezial‘‘ Nr. 2 (siehe Foto oben), zeigte sich wieder mit einem ganzseitigen Foto. Im unteren Bereich nur noch der Titel für den dazugehörigen ,,Aufmacher‘‘. Oben links der Zeitungskopf, darunter als optischer Untertitel nebeneinander gereiht die 5 Zeitungsköpfe der vorläufig eingestellten Gau-Zeitungen. Der Zeitungskopf der ,,Stadt Nachrichten‘‘ fehlte jedoch. Bedeutet dies im Falle einer Wiederbelebung der Gau-Zeitungen, dass es keine ,,Stadt Nachrichten‘‘ mehr geben wird? Durchaus möglich, dass diese kostensparend in die SN-Beilage ,,Salzburger Nachrichten aus Stadt und Land‘‘ integriert werden. Womit natürlich die Spekulation naheliegt, dass dies auch mit den übrigen Gauzeitungen passieren könnte.
Die ,,Salzburger Woche Spezial‘‘ Nr. 2 zeigte das gleiche inhaltliche Durcheinander wie die 1. Ausgabe. Die Seite 2 trug den Seitentitel ,,Salzburger Woche‘‘, die Seite 3 war durch ein ganzseitiges Inserat belegt – Gratulation! – Die Seite 4 präsentierte den Seitentitel ,,Pongauer Woche‘‘, die Seite 5 war mit ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ übertitelt: Ein Bericht auf einer Dreiviertelseite aus Bad Dürrnberg, deren Gottesdienst aus aktuellem Anlass auf Youtube übertragen wurde. Ein Viertelseiten-Inserat komplettierte diese Seite aus dem Tennengau. Die Seite 6 wurde in zwei Hälften geteilt, eine trug den Seitentitel ,,Pongauer Nachrichten‘‘, die andere den Seitentitel ,,Flachgauer Nachrichten‘‘. Auf Seite 7 wurde über die obere Hälfte der Seite der Flachgau-Beitrag fortgesetzt, darunter ein halbseitiges Inserat. Der Seitenkopf (eigentlich dem Flachgau zugehörig) fehlte jedoch, ebenso die Seiten-Paginierung. Das gleiche Bild auf Seite 8: Kein Seitenkopf und keine Paginierung. Die Seite war, mit humorvoller Illustration, zur Gänze der Rubrik ,,Zuckergoscherl‘‘ mit dem bemerkenswerten Titel ,,Ihnen hängt das Klopapier aus der Hose‘‘ gewidmet.
Die 9. Seite trug den Seitenkopf ,,Tennengauer Nachrichten‘‘. Die linke Hälfte war unter dem Titel ,,Kuchl spinnt Zukunftsvisionen‘‘ dem Kuchler Ortskern-Impulsprogramm mit Vorschlägen zur Weiterentwicklung des Ortes gewidmet. Die 2. halbe Seite daneben wurde mit einem Inserat belegt. Die Seite 10 von ,,Salzburger Woche Spezial‘‘ zeigte den Seitenkopf ,,Lungauer Nachrichten‘‘. Die Seite 11, wieder ohne Seitenkopf, und ohne Paginierung, wurde (aus Mangel an aktuellen lokalen Nachrichten?) ganzseitig mit einem deftigen historischen Rückblick auf den einstigen Chef der Staatspolizei Rambousek belegt, dessen Weg von Verbrechen, Unterschlagung, Kooruption und Spionage gezeichnet war. Auf Seite 12 gab es keinen Seitenkopf, keine Paginierung, die Seite wurde mit drei Gebirgsfotos ausgefüllt. (Aus Mangel an aktuellen lokalen Nachrichten?) Seite 13: Seitenkopf ,,Flachgauer Nachrichten‘‘, drei Viertel der Seite waren mit Text, das unterste Viertel mit Kleininseraten belegt. Die Seite 14 wies den Seitenkopf ,,Pongauer Nachrichten‘‘ auf. Eine halbe Seite Text und eine halbe Seite Inserat. Die vorletzte Seite 15, mit Seitenkopf ,,Pongauer Nachrichten‘‘, wurde mit Text belegt und auf der letzten Seite 16 prangte ein ganzseitiges Inserat – Gratulation!
Man erkennt, bezüglich der inhaltlichen Gliederung der neuen Zeitung ,,Salzburger Woche Spezial‘‘ ist noch einiges aufzuholen. Eine Unterteilung in Ressorts wie Aktuelles, Kultur, Chronik und Sport fehlt völlig. Offenbar ist es noch ein steiler Weg bis zu einem optisch professionell gestalteten Produkt mit übersichtlichem Inhalts-Ablauf. Bis sich hier die Dinge entscheidend zum Positiven ändern, ist vermutlich auch die durch das Coronavirus provozierte Krise bewältigt. Dann erhalten wir entweder die gewohnten Gauzeitungen wieder zurück oder man wird sich entschließen, nur noch die tägliche Lokalbeilage in der Tageszeitung SN, künftig mit größerem Seitenumfang, zu publizieren. Ein erster Beitrag zu diesem Thema ist bereits im SALZSCHREIBER erschienen. Einfach hier sechs Beiträge weiter nach unten scrollen. – (Odo Stierschneider, Foto: OST).
Die einprägsame Antwort auf den gegenwärtig aufglühenden Corona-Horror kann nur lauten: ,,Miteinander. Füreinander.‘‘ Unter diesem erfreulichen, positiven und vorbildlichen Motto, entfaltete der Tourismusverband Hallein die wichtige und erfreuliche ,,Initiative von Hallein für Hallein‘‘. Eine ganze Reihe Halleiner Betriebe und Geschäfte aus verschiedenen Branchen, haben sich für ein gemeinsames Angebot zusammengeschlossen, um auch in der jetzigen Situation, der ans Haus gebundenen und damit ausbleibenden Kunden, bestmöglichen Service zu bieten. Der kürzeste Weg dorthin erfolgt über die Google-Eingabe ,,Miteinander. Füreinander. Tourismusverband Hallein‘‘. Und schon ist man am Ziel. (Dazu auch unsere beiden Fotos oben). 42 Halleiner Unternehmen, die entweder ein Onlineshop oder Verkauf am Telefon bieten, also perfekt auf die derzeitge Situation eingestellt sind, wurden übersichtlich angeführt. Mit jedem Einkauf bei den Halleiner Betrieben wird außerdem unsere wichtige regionale Wirtschaft gestärkt. Denn besonders in herausfordernden Zeiten wie diesen gilt: Miteinander. Füreinander. Ein totales Gegeneinander ist nur mit Blick auf Steuern-Verweigerer Amazon angesagt. Im Gegensatz zu unseren heimischen Geschäfts-Inhabern, die mit ihren Steuern die Stadt Hallein, das Bundesland Salzburg und den österreichischen Staat bei ihren öffentlichen Aufgaben unterstützen, kam von Amazon noch kein einziger Steuer-Cent nach Österreich! Amazon räumt und räumt nur schamlos ab. Jeder, der bei Amazon einkauft, unterstützt vorsätzlich diesen Wahnsinn zum massiven Nachteil unserer heimischen Wirtschaft, unserer Stadt, unseres Bundeslandes und unserer Republik.
Insgesamt 42 Halleiner Betriebe scheinen in der Auflistung ,,Miteinander. Füreinander‘‘ des Tourismusverbandes Hallein auf. Darunter bieten 32 Geschäfte einen Lieferservice an! 9 Unternehmen glänzen bereits mit einem eigenen Onlineshop! Nachstehend sind die glorreichen 42 in alphabetischer Reihenfolge angeführt: Augenoptik Schauer, Bäckerei Klappacher, Benetton Hallein, Blumen Tannenberger, Bottega Mattilia, Brillen Binder, Buchhandlung Leseträume, Cleitzlers Pizza, Conceptblue, Confiserie Braun, Dahoam, Danja Schorn, Der Dorfladen, Einzigartig bei Silvia, Elektro Ebner Red Zac, Esprit Hallein, Expert Wolfgang Ebner, Favors, Fine Juwelery Stöllner, Ganzer Moden, Gehma Cityshop, Genusskrämerei, Gruber-Schuhe, Grundtner Fahrräder, Grundtner & Söhne, Halleiner Kisterl / Vom Fass, Herzerl Fashion, Johannes Herrenmode, Keltenbuchhandlung, Kirchtag, Kirschnek, Lass Dir’s schmecken, Neuroth, Ninatur, Optik Stöckl, Palmers Hallein, Parfümerie Charlie, Pizzeria Bella Palma, Schaufenster / Piccolino, Viktoria Zuckerbäckerei, Würadlgut Greisslerei, Zilli Schorn, Zöggler Uhren-Schmuck. Man erkennt sehr Erfreuliches: Auch wenn nur Internet und Telefon zur Verfügung stehen, sorgen die heimischen Geschäfte dafür, dass die Bevölkerung ausreichend und vielfältig versorgt werden kann. Daher: Amazon go to hell! Amazon fahr‘ zur Hölle! – Auf den oben stehenden Fotos Ausschnitte aus der Auflistung ,,Miteinander. Füreinander.‘‘ des Tourismusverbandes Hallein. Dessen Obmann, Rainer Candido, ersuchen wir vor den Vorhang zu treten, um den ihm gebührenden Beifall und Anerkennung entgegenzunehmen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Na endlich! Jetzt haben wir genug Zeit zum Lesen und genug Zeit, um auch andere zum Lesen zu bringen. Dazu zitiert Jaqueline Brabec, die kluge und freundliche Inhaberin der Halleiner Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ am Bayrhamerplatz, drei Aussprüche prominenter Persönlichkeiten über das Kulturgut Buch: Heinrich Heine: ,,Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste!‘‘ Marie Ebner von Eschenbach: ,,In einem gute Buche stehen viel mehr Wahrheiten, als sein Verfasser hinein schreiben wollte!‘‘ Ludwig Feuerbach: ,,Immer, wenn der Fernseher eingeschaltet wird, gehe ich in ein anderes Zimmer, nehme mir ein Buch und lese!‘‘ Seit 16. März 2020 ist auch die Buchhandlung Leseträume angesichts der weltweiten Coronavirus-Krise geschlossen. Aber: Dennoch bekommen alle Bücherfreunde auch jetzt ihre gewünschten Bücher! Denn: Entweder via Homepage oder E-Mail unter info@lesetraeume.at kann man rund um die Uhr Bücher bestellen!
BÜCHER AUS DER BUCHHANDLUNG LESETRÄUME
ABER NICHT VOM STEUER-VERWEIGERER AMAZON!
Jede Bücher-Bestellung wird von der Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ umgehend bearbeitet und kostenlos zugesandt, egal ob Bücher der Bereiche Reisen, Krimis, Romane, Liebesromane, Kochen oder Spirituelles etc. gewünscht werden. Auch antiquarische Bücher werden besorgt, einfach Titel und wenn möglich auch den Verlag oder Autorin/Autor angeben. Jaqueline Brabec kennt auch die aktuellen Belletristik-Bestseller: ,,Die Passage‘‘ von Monika Helfer, ,,Kopftuchmafia‘‘ von Thomas Stipsits und ,,Steirerstern‘‘ von Claudia Rossbacher. Und das Schöne dabei: Alle bestellten Bücher werden kostenlos zugesandt! Daher: Bücher aus der Buchhandlung Leseträume und nicht vom Internetriesen Amazon! Jaqueline Brabec bezahlt alle ihre Steuern, während Amazon sich skandalöser Weise jeder Steuerleistung entzieht. Jeder Amazon-Kunde schädigt also unsere Steuern zahlenden heimischen Geschäftsinhaber und unterstützt die skandalöse Steuern-Verweigerung von Amazon. – Die oben stehenden Fotos zeigen die Geschäfts-Fassade und Ausschnitte aus dem Inneren der Bücherei ,,Leseträume‘‘ am Bayrhamerplatz. Noch ein großes Lob verdient Bücherei-Inhaberin Jaqueline Brabec: Sie sorgt vorbildlich dafür, dass das Erscheinungsbild der Einkaufsstadt Hallein vor ihrem Geschäft während der Öffnungszeiten mit verschiedensten Angeboten attraktiv gestaltet wird. Leider noch immer ein nachahmenswertes Vorbild für den Großteil der Halleiner Geschäfte!
BÜCHER-SERVICE DER STADTBÜCHEREI
WÄHREND DER CORONAVIRUS-KRISE
Auch die Stadtbücherei Hallein musste wegen der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus bis auf weiteres geschlossen werden. Nicht alle LeserInnen, konnten sich in den turbulenten Tagen davor noch mit Lesestoff eindecken. Viele würden aber gerade jetzt Bücher und Medien benötigen. Zum Beispiel Eltern, die ihre Schul- und Kindergarten-Kinder in den kommenden Wochen zu Hause betreuen. Schulkinder müssen beim Home-Schooling betreut werden und benötigen Bücher oder Lern-Materialien, Kindergarten-Kinder müssen beschäftigt werden und brauchen Bilderbücher, Hörspiele oder Kinderfilme.
Deshalb bietet die Stadtbücherei ab Montag, 30. März 2020 bis auf weiteres einen Bücher-Abhol-Service an:
Telefonische Bestellung: täglich von 10.00 bis 14.00 Uhr nimmt die Stadtbücherei unter 06245-84979 telefonisch die Wünsche der LeserInnen entgegen. Benötigen Sie eine bunte Zusammenstellung von Bilderbüchern? Lernhilfen und Kinder-Sachbücher oder Sach-DVDs für Schulkinder? Oder gibt es konkrete Bücherwünsche? Die Stadtbücherei kümmert sich um die Anliegen der LeserInnen und stellt die gewünschte Bestellung zusammen.
Sichere Abwicklung: Die benötigten Medien (Bücher, Zeitschriften, Hörbücher oder DVDs) werden für die LeserInnen bereitgestellt.. Die Übergabe-Modalitäten klären die KundInnen direkt mit der Leitung der Stadtbücherei bei der telefonischen Bestellung. Um die Abwicklung zu vereinfachen und auch entsprechend sicher zu gestalten, werden für Ausleihen in Zeiten von Corona keine sofortigen Leihgebühren eingehoben. Diese werden erst bei Rückgabe der Bücher oder DVDs fällig. Die Mitarbeiterinnen der Stadtbücherei bemühen sich, Ihren Leserinnen und Lesern auch während der Schließzeit Medien zur Verfügung zu stellen, aber natürlich ist dieser Service nur in einem bestimmten Rahmen möglich. Die Stadtbücherei bittet darum, das Angebot verantwortungsvoll zu nutzen. Diese Initiative wurde von Michaela Hasenauer, Leiterin der Stadtbücherei und Bürgermeister Alexander Stangassinger ins Leben gerufen. Für Bürgermeister Stangassinger ist diese Aktion ein weiterer, wichtiger Schritt, im Umgang mit der Coronakrise: ,,Wir versuchen das Leben der Menschen so gut es geht, in dieser schwierigen Zeit zu erleichtern. Es gab viele Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern, die gerade jetzt auf das Service und die Auswahl der Stadtbücherei angewiesen sind. Wenn Schulen und Kindergärten schon geschlossen sein müssen, versuchen wir nun so, in einem kleinen Ausmaß unserem Bildungsauftrag nachzukommen und stellen unsere Medien eben im Rahmen einer alternativen, aber sicheren Abwicklung zur Verfügung.‘‘ – (Odo Stierschneider, Presse-Aussendung der Stadtgemeinde Hallein).
Nachdem im Landesklinikum Hallein am Sonntag, 22. 3. 2020, fünf Personen positiv auf das Corona-Virus getestet worden waren, (siehe auch den an diesen Beitrag hier im Ressort AKTUELLES unten anschließenden SALZSCHREIBER-Kurzbericht vom Montag, 23. 3.), wurden zwei betroffene Stationen unter Quarantäne gestellt. Jedoch die Geburtenstation und Chirurgie bleiben weiterhin offen. Zudem wurden am Montag Patientinnen und Patienten in das Krankenhaus nach St. Veit verlegt. Bei den infizierten Personen handelt es sich um vier Pfleger und einen Mitarbeiter aus der Administration. 56 Personen aus dem Landesklinikum Hallein – 30 Mitarbeiter und 26 Patienten der internistischen Abteilung – sind derzeit in Isolation. Die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden nach Hause zu ihren Familien entlassen, die Isolation gilt auch für alle Personen, die mit ihnen zusammenleben. Die Betreuung im Landesklinikum Hallein ist jedoch weiterhin sichergestellt. Die Patientinnen und Patienten werden von insgesamt von 31 Ärzten und Pflegern weiterhin gut versorgt. Die Station 2 (bestehend aus Innere Medizin, Palliativstation und Intensivstation) wird von einem verkleinerten Team betreut. Auf den Stationen 3 (Chirurgie) und 4 (Gynäkologie) wird personell im normalen Betrieb weitergearbeitet. Zusätzlich wurden am Montag, 23. 3., (siehe Foto oben), 13 Patienten aus dem Landesklinikum Hallein in das Krankenhaus nach St. Veit verlegt. – (Landes-Pressedienst, OST. Foto: Rotes Kreuz).
Drei Mitarbeiter des Pflege-Personals aus dem Landesklinikum (früher: Krankenhaus) Hallein, (Foto oben), wurden positiv auf das Corona-Virus getestet. Aus diesem Grund werden alle Abteilungen bis auf die Geburtshilfe, unter Quarantäne gestellt. ,,Alle Verantwortliche der Spitalsführung haben gemeinsam mit den Gesundheits-Behörden umgehend reagiert und die nötigen Maßnahmen durchgeführt. Der für die Versorgung wichtige Geburtshilfe-Bereich ist abgeschirmt. Hier sind alle Vorkehrungen zur größtmöglichen Sicherheit getroffen worden‘‘, erklärt dazu Gesundheits-Referent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl. Patienten, die bereits im Landesklinikum Hallein anwesend sind, werden weiterhin bestens versorgt und bleiben dort in Quarantäne. Bis auf weiteres werden, mit Ausnahme bei der Geburtshilfe, keine neuen Patienten mehr aufgenommen. Patienten, die entlassen werden und keinen intensiven Kontakt zu den positiv Getesteten hatten, werden aufgefordert, sich für zwei Wochen in häusliche Quarantäne zu begeben. – Zur personellen Unterstützung der Halleiner Einkaufsmärkte stehen 8 Helfer aus der Heeres-Munitionsanstalt Buchberg bei Bischofshofen im Einsatz. Dafür wird in Einkaufsmärkten von Traun (OÖ) durch 12 Mann des Heeres-Sport- und Leistungs-Zentrums Rif ausgeholfen. – (Text Landes-Pressedienst, OST. Foto: Landes-Pressedienst).
Nach zwei Jahren Mitglied der „SALK-Familie“, kann in der Landesklinik Hallein erfolgreich Bilanz gezogen werden: Seither konnte unter anderem eine Tagesklinik für die Fachbereiche Gynäkologie, Chirurgie sowie Orthopädie und Traumatologie schrittweise aufgebaut werden und ist mit rund 800 Eingriffen pro Jahr eine Erfolgsgeschichte. Die Leistungs-Bereiche Hernien (Brüche) und Proktologie (Erkrankungen des Enddarms) sind als Schwerpunkte der Chirurgie und die Handchirurgie als Schwerpunkt der Orthopädie und Traumatologie etabliert. Die OP-Säle sind seit Herbst 2019 voll ausgelastet, die Geburten-Zahlen angestiegen. Auch der Personal-Stand bei Ärzten und Pflege ist stabil, in Kooperation mit dem Uni-Klinikum findet, insbesondere im Ausbildungs-Bereich, eine intensive Rotation statt. Ein erfreulicher Stand nach mehreren Jahren intensiver Integrations- und Entwicklungs-Arbeit.
SITUATION WAR ANGESPANNT
Vor der Integration war die Situation im damaligen Krankenhaus Hallein insbesondere in den Jahren 2014 und 2015 extrem angespannt. Die Auslastung lag im Durschnitt nur mehr bei rund 40 Prozent. Haupt-Problem für die Patienten-Versorgung war, dass es nur wenige Ärzte in der chirurgischen- und unfall-chirurgischen Abteilung gab. „Die einzige Lösung zur Sicherung des Standorts der Landesklinik Hallein – ein zentrales Anliegen der Stadtgemeinde Hallein und des Landes Salzburg – war eine Kooperation mit anschließender Integration in die SALK“, berichtet Gesundheits- und Spitals-Referent Christian Stöckl.
TAGESKLINIK UND SPEZIALISIERUNGEN
Seit nunmehr zwei Jahren ist die Landesklinik Hallein voll in die Salzburger Landeskliniken integriert und setzt – ganz im Sinne der Anpassungen im Gesundheits-System – in Abstimmung mit dem Uniklinikum Salzburg auf Spezialisierung und tagesklinische Angebote. „Der erste wesentliche Schritt war hier sicherlich die geänderte Verwendung einer Station als Tagesklinik. Chirurgie, Orthopädie und Traumatologie sowie Gynäkologie nutzen diese ebenso wie die Innere Medizin. Mit unserem hervorragenden Hernien-Chirurg Dozent Franz Mayer und dem Proktologen Darie Schneider, wurde in der Abteilung für Allgemein-Chirurgie, neben anderen allgemein-chirurgischen Eingriffen, ein klarer Schwerpunkt gesetzt, der bestens zu der Struktur des Hauses passt und insbesondere die OP-Ressourcen im Uniklinikum entlastet“, ergänzt SALK-Geschäftsführer Priv.-Doz. Paul Sungler.
ZEHN PROZENT MEHR GEBURTEN
Auch die Geburtshilfe erlebte 2019 steigenden Zulauf (+10 Prozent gegenüber den Vorjahren), die Orthopädie und Traumatologie bleiben in der Tagesklinik stark.
WICHTIGER ARBEITGEBER IN DER REGION
Die Landesklinik Hallein, stellt mit rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Grundversorgung von 50.000 Menschen im Tennengau sicher und verfügt über Abteilungen für Anästhesie und Intensivmedizin, Allgemein-Chirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Innere Medizin und ein Satelliten-Department für Unfall-Chirurgie. Rund 6.200 stationäre Aufnahmen pro Jahr und rund 880 Geburten zeigen die Bedeutung der Klinik für die Region. Das Einzugsgebiet der Tagesklinik umfasst darüber hinaus die Stadt Salzburg, den Flachgau und den Pongau. -– Auf dem oben stehenden Foto ziehen für die Landesklinik Hallein erfolgreich Bilanz: Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, SALK-Geschäftsführer Paul Sungler, Sonja Doppelmayer (Hebamme), Katrin Solveig Möbus (Hebamme), Silvia Löffelberger (Leitende Hebamme), Maria Trattner (Gynäkologin), Gottfried Trabitzsch und Reinhard Baumgartinger (Regionalleiter Landeskliniken). –- (Text und Foto: Landes-Pressedienst).
POSITIV: ABGASE DURCH CORONA-KRISE AUF DER
AUTOBAHN BEI HALLEIN DRASTISCH VERMINDERT
Unter den zahlreichen tragischen, negativen und unerfreulichen Folgewirkungen der Coronavirus-Krise, gibt es für die Umwelt auch eine erfreuliche Nachricht. Durch die verschiedensten Einschränkungen vermindert sich auch das Verkehrs-Geschehen auf der Autobahn entscheidend. Das erfreuliche Ergebnis: Die Belastung durch Kraftfahrzeug-Abgase auf der Autobahn in Hallein ging, im Vergleich zu den vergangenen Jahren, drastisch um 40 Prozent zurück.
HILFSPAKET DES LANDES
FÜR DIE WIRTSCHAFT
„Das erste Wirtschaftspaket hat Bundesministerin Elisabeth Köstinger in einem Gespräch vorgeschlagen und das Land Salzburg setzt diese Maßnahme jetzt um“, so der Landeshauptmann. 36 Monate Laufzeit und ein Kreditrahmen von bis zu 500.000 pro Betrieb. Das sind die Eckdaten des ersten Hilfspaketes, welches das Land gemeinsam mit dem Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus umsetzt. Für 80 Prozent des Kredites wird es eine Bundes-Haftung geben, den Banken bleibt ein Restrisiko von 20 Prozent. Das erste Jahr wird tilgungsfrei, das Land Salzburg übernimmt die Zinsen. „Wir müssen die Liquidität der Betriebe jetzt aufrechterhalten und die Jobs über das sehr flexible Kurzarbeits-System zu halten versuchen. Damit kann nach der Krise die Wirtschaft wieder schrittweise hochgefahren werden“, betonte Haslauer.
PROFESSIONELLE UNTERSTÜTZUNG
DURCH BERATUNGS-EINRICHTUNGEN DES LANDES
„Alle Halleinerinnen und Halleiner, die Fragen und Sorgen haben, brauchen in diesen zusätzlich herausfordernden Zeiten eine professionelle Unterstützung. Zögern Sie nicht, sich telefonisch an unsere Beratungs-Einrichtungen zu wenden“, so Sozialreferent Schellhorn und Landesrätin Klambauer ergänzt: „Die nächsten Wochen werden für alle Familien eine Ausnahme-Situation bringen. Die Kinder gehen weder in den Kindergarten noch in die Schule. Zahlreiche Eltern arbeiten von zuhause aus. Es ist normal, dass es hierbei zu Spannungen kommen kann. Ich ersuche, unsere Unterstützungs-Angebote rechtzeitig in Anspruch zu nehmen.“
O Elternberatung des Landes
Dieses kostenlose Angebot richtet sich vor allem an werdende Mütter und Väter oder Eltern von Säuglingen und Kindern bis zur Schulpflicht (7. Lebensjahr). Die Elternberatung bietet Informationen, Unterstützung sowie Begleitung bei Belastungen, Ängsten, Unsicherheiten oder bei familiären Konfliktsituationen. Das Expertenteam steht für Informationen und Beratungen per Telefon +43 662 8042-2888 (Montag bis Donnerstag 8 bis 16 Uhr, Freitag 8 bis 12 Uhr) und E-Mail elternberatung@salzburg.gv.at zur Verfügung.
O Kinder- und Jugendanwaltschaft (kija)
„Gerade für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene kann die Situation mit den verminderten sozialen Kontakten, den Bewegungs-Einschränkungen im Freien und der Ungewissheit belastend sein. Wenn die Beziehungen zu Hause ohnehin angespannt sind, ist es besonders wichtig, zusätzlich auch noch die Kinder und Jugendlichen zu stärken. Das Beratungsteam der kija Salzburg kann hier eine Stütze sein“, sagt Kinder- und Jugendanwältin Andrea Holz-Dahrenstaedt zu den aktuellen Herausforderungen und betont die Bedeutung von psychosozialen Diensten und Angeboten gerade in dieser Zeit.
O Kija-Beratungstelefon
Das kija-Beratungstelefon ist unter +43 662-430 550 (Montag bis Donnerstag von 10.00 bis 13.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr, sowie am Freitag von 10.00 bis 13.00 Uhr) zu erreichen. E-mail: kija@salzburg.gv.at. Darüber hinaus arbeitet die kija Salzburg aktuell an einer weiteren Möglichkeit der Chat-Beratung. Aktuelle Infos dazu und Informationen generell dazu rund um den Themenbereich der Kinderrechte sind unter www.kija-sbg.at oder www.facebook.com/kijasalzburg zu finden. Weiters: Not- und Krisen-Telefonnummern, Corona-Hotlines, Infos, Aktuelles und Tipps zu Corona.
BIOMARKT UND GRÜNMARKT
IN HALLEIN WURDEN GESPERRT
Die Stadt Hallein sperrt ab sofort den Biomarkt (jedem Freitag) und den Grünmarkt (jeden Samstag) auf dem Kornsteinplatz. Anlässlich der Corona-Krise sind noch Möglichkeiten geprüft worden, die Märkte unter besonderen Sicherheits-Voraussetzungen stattfinden zu lassen. Im Sinne des verantwortlichen Umgangs mit der Krise, zum Schutz der Halleinerinnen und Halleiner sowie zum Schutz der Marktfahrer bleibt Bürgermeister Alexander Stangassinger keine andere Wahl, als auch diese beliebten Märkte vorerst auf unbestimmte Zeit abzusagen.
WEITERE ERLEICHTERUNGEN
FÜR HALLEINER UNTERNEHMER
Von Bürgermeister Alexander Stangassinger wurden, im Zuge der Corona-Krise, Entlastungen für Halleiner Unternehmer in Auftrag gegeben. Vorbehaltlich der Zusage aller anderen Fraktionen, plant der Bürgermeister zwei wesentliche Erleichterungen: Der Stadtkern-Fonds soll allen Unternehmen, die Anspruch haben, auch in den Monaten zugestanden werden, in denen sie aufgrund der Corona-Krise ihren Betrieb geschlossen haben müssen. Die Mieten für Straßen-Flächen (Gastgärten oder Verkaufsflächen) sollen für die Krisenzeit erlassen werden. Dazu betont Bürgermeister Stangassinger: „Wir haben nur wenig Handlungs-Spielraum als Stadtgemeinde, den Betrieben und der Bevölkerung zu helfen. Aber wir bemühen uns tagtäglich, Hilfestellungen anzubieten. Jetzt würde ich gerne die Miete für die Straßen-Flächen erlassen und den Stadtkern-Fonds auch dann auszahlen, wenn ein Betrieb wegen der Krise nicht offen haben kann. Nach dem Erlass der Kindergarten-Gebühren, sollen auch diese Maßnahmen den Menschen in unserer Stadt helfen.“ – (Presse-Infos von Stadtgemeinde Hallein und Landes-Pressezentrum. Ergänzungen: OST).
Das Corona-Virus fegte nun auch die wöchentlichen Lokalzeitungen, normaler Weise den ,,Salzburger Nachrichten‘‘ jeden Donnerstag beigelegt, vom Zeitungsmarkt. Als Ersatz für die ,,Stadt Nachrichten‘‘, ,,Flachgauer Nachrichten‘‘, ,,Tennengauer Nachrichten‘‘, ,,Pinzgauer Nachrichten‘‘, ,,Pongauer Nachrichten‘‘ und ,,Lungauer Nachrichten‘‘, erschien am Donnerstag, 19. 3. 2020, das neue Blatt ,,Salzburger Woche Spezial‘‘. (Dessen Titelseite finden Sie auf dem Foto oben). Die genannten sechs lokalen Wochenzeitungen traten mit einem Mindestumfang von jeweils 24 Seiten an ihre Leserschaft heran – oftmals auch mit doppeltem Seitenumfang und darüber. Das waren insgesamt mindestens 144 Seiten Lokal-Berichterstattung pro Woche. Da nimmt sich das aufgrund der Coronavirus-Probleme erzwungene Einheits-Ersatzprodukt ,,Salzburger Woche Spezial‘‘ für das gesamte Bundesland mit ganzen 8 (!) Seiten doch wohl eher dürftig aus.
Grund für den rüden Umgang mit den wöchentlichen SN-Lokalblättern dürften drohende Einnahmen-Verluste im Bereich der Werbung sein. Das derzeitige Ausgangsverbot führt zu deutlich weniger Kunden in den Geschäften, Publikums-Veranstaltungen sind verboten und alle Initiativen, die ein Massenpublikum ansprechen. Dies ist tödlich für das Anzeigen-Aufkommen in den Zeitungen. Der Marketing Club Österreich (MCÖ) verfügt über knapp 200 Mitglieder: Werbe-Agenturen, werbetreibende Unternehmen, Marketing-Dienstleister und Marketing/Werbeberater. Nun wurden die MCÖ-Mitglieder befragt, wie sich die Entwicklungen rund um das Coronavirus auf kurzfristige sowie mittel- und langfristige Kommunikations/Werbe-Ausgaben auswirkt.
Der MCÖ fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen: ,,Trotz massiver Umsatzeinbrüche ist die Stimmung in den befragten Unternehmen noch leicht positiv. 32 Prozent der Befragten gehen mittlerweile von einem durch die Coronakrise bedingten Umsatz-Rückgang von 50 Prozent aus. Es denken zwar einige über Kündigungen nach oder haben bereits Kündigungen ausgesprochen, ein Großteil baut aber auf Kurzarbeit, Urlaubs-Abbau und Überstunden-Abbau. Es kommt zu deutlichen Reduktionen bei kurzfristigen Werbe-Maßnahmen und Projekten. Produkt-Entwicklungen und Markt-Einführungen werden verschoben. Die Marketing-Community geht zu 85 Prozent davon aus, dass die Coronakrise spätestens in sechs Monaten vergessen ist und wir wieder zum Normalbetrieb zurückgekehrt sind. Eine pessimistische Minderheit von 10 Prozent der MCÖ-Mitglieder geht sogar von einer Zwangspause für die heimische Wirtschaft zwischen 7 und 12 Monaten aus‘‘.
Heinz Bayer ist Chefredakteur der ,,Salzburger Woche‘‘ (gemeinsame Bezeichnung für die bisherigen sechs kleinformatigen Gau-Beilagen in den ,,Salzburger Nachrichten‘‘). Er schreibt in seinem Editorial für die erste Ausgabe des neuen ,,Salzburger Woche Spezial‘‘ unter dem Titel ,,Wir lassen uns nicht unterkriegen‘‘ folgenden Beitrag: ,,Das Coronavirus und seine Auswirkungen – unserer Gesellschaft werden Grenzen aufgezeigt. Auf einschneidende Art und Weise. Niemand ist davor gefeit. Nichts ist mehr so, wie es noch vor wenigen Tagen war. Neue Entwicklungen ergeben sich teils im Stundentakt. Und über allem scheint eine schwarze Wolke zu schweben. Beklemmung hat sich breit gemacht. Zugleich aber ist eine enorme, wunderbare Solidarität in der Gesellschaft und zwischen den Generationen zu spüren. Die Devise lautet: Wir lassen uns nicht unterkriegen! Wir Journalisten des Salzburger Verlagshauses müssen zur Kenntnis nehmen, mit den aktuellen Geschehnissen dieser Tage nicht mithalten zu können. Das erlaubt der Wochen-Rhythmus unserer Gau-Zeitungen nicht, das lässt der Redaktions-Schluss nicht zu. Und da ist noch etwas. Die wirtschaftlichen Rahmen-Bedingungen. Sie sind für viele Betriebe, für viele unserer langjährigen Kunden und Partner, existenziell bedrohend. Eine Regionalzeitung zu machen, wie es vor drei Wochen noch Alltag war, funktioniert deshalb nicht mehr – derzeit. Sie finden uns ab sofort in diesem Format. (,,Salzburger Woche Spezial‘‘). Jeden Donnerstag in den SN. Und hoffentlich schon bald wieder in altbewährter Form. Ihnen von Herzen alles Gute! Achten Sie auf sich! Bleiben Sie gesund!‘‘
Das neue, für alle Salzburger Gaue einheitlich gestaltete, kleinformatige Zeitungsprodukt ,,Salzburger Woche Spezial‘‘, scheint mit seinen kargen 8 Seiten nicht gerade ein langlebiges Produkt zu werden. Dem ausgezeichneten Image der ,,Salzburger Nachrichten‘‘, ist es in der vorliegenden Form wohl kaum zuträglich. Eine Titelseite mit ganzseitigem Foto und kurzen Hinweisen auf einige Themen im Inneren. Auf den folgenden 7 Seiten ein Nachrichten-Gemisch ohne jede Ordnung. Ein Durcheinander aus der Stadt Salzburg und den 5 Gauen unseres Bundeslandes. Dass der Tennengau ebenfalls mit einer (!) Meldung vertreten ist, verdanken wir einer Skilehrerin und einem Skilehrer aus Annaberg, die einen speziellen Schutz für Skibrillen entwickelten. Sonst findet sich nichts in ,,Salzburger Woche Spezial‘‘ aus dem Tennengau. Und natürlich gibt es auch keine Meldung aus der Bezirkshauptstadt Hallein, der zweitgrößten Stadt unseres Bundeslandes.
Entweder legt ,,Salzburger Woche Spezial‘‘ an Seiten zu und präsentiert sich mit einem übersichtlichen Nachrichten- und Seitenkonzept und einer klaren Blattordnung, oder das Ganze wird eingestellt. Es ist schon richtig, dass den Wochenzeitungen bei der Bewältigung der enormen Fülle der aktuellen Geschehnisse rund um das Coronavirus mal der Atem ausgehen kann. Aber kein Mensch verlangt von Wochenzeitungen die jüngsten, tagesaktuellen Meldungen. Da ist vielmehr Hintergrund-Information gefragt, für die in der Tageszeitung kein Platz ist. Wenn man aber bei den lokalen SN-Wochenzeitungen das Gefühl hat, ,,mit den aktuellen Geschehnissen nicht mithalten zu können‘‘ (Zitat Heinz Bayr), dann muss es eben einen zweimaligen Erscheinungs-Termin pro Woche geben. Zweimal 8 Seiten, also 16 Seiten pro Woche, das sieht schon ganz anders aus und hinkt aber dennoch dem bisherigen Mindestseiten-Umfang von 24 Seiten, deutlich hinterher. Daher: entweder zweimal wöchentlich erscheinen mit jeweils 12 Seiten pro Ausgabe oder dreimal mit 8 Seiten, um dem bisherigen Mindestumfang einer Wochenausgabe zu entsprechen. Dies würde natürlich die Aktualität wesentlich erhöhen. Von einem ,,nicht mithalten‘‘ kann dann keine Rede mehr sein. Oder man integriert die Meldungen aus den Gau-Zeitungen gleich in die tägliche, kleinformatige, lokale Beilage ,,Salzburger Nachrichten - Aus Stadt und Land‘‘. Damit sichert man künftig allen lokalen Meldungen aus den Salzburger Gauen Tagesaktualität. – (Odo Stierschneider, Foto OST)
WERTSTOFF-SAMMELPLÄTZE
GESPERRT
Ab Mittwoch, 18. März 2020, wurden alle Halleiner Wertstoff-Sammelplätze in Neualm, Gamp, Rif und Rehhof gesperrt. Diese Wertstoff-Sammelplätze sind grundsätzlich für Sonder-Abfälle wie Grünschnitt, Sperrmüll, Alteisen und dergleichen vorgesehen. Die Stadtgemeinde Hallein ersucht um Verständnis, dass angesichts der aktuellen Lage, die Sonder-Abfälle derzeit nicht abgeliefert werden können. Weiterhin geöffnet sind jedoch die Wertstoff-Sammelinseln. Diese stehen wie gewohnt zur Verfügung.
BAUSTELLE SCHIEMER-STRASSE
EINGESTELLT
Aufgrund einer Verordnung des Bundes-Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumenten-Schutz vom 16. März 2020, musste die Baustelle „Schiemer-Straße“ (Pfannhauser-Platz) eingestellt werden. Der Sicherheits-Abstand von einem Meter –unverzichtbar angesichts der aktuellen Corona-Krise – kann nicht eingehalten werden, deshalb wurde die Baustelle eingestellt.
CORONA-ABFÄLLE GEHÖREN
IN DIE RESTMÜLL-TONNE
Bei Quarantäne-Bestimmungen und Corona-Verdacht stellt sich die Frage, wie man mit Haushaltsmüll richtig umgeht. Die gute Nachricht: Sachgerecht entsorgte Abfälle, die mit dem Virus verunreinigt sein könnten, haben kein höheres Infektionsrisiko als üblicher Restmüll. „In einem Haushalt mit infizierten Personen sammelt man den Restmüll am besten in kleineren Portionen in reißfesten Kunststoff-Müllsäcken, verschließt sie und entsorgt sie über die Restmüll-Tonne“, informiert Angelika Brunner vom Referat Abfall-Wirtschaft und Umweltrecht des Landes. Dies gilt besonders für Abfälle mit Körper-Sekreten von infizierten Personen, also beispielsweise Papier-Taschentücher oder benutzte Wundverbände. „Aus medizinischer Sicht gilt für ‚Corona-Abfall‘ wie Schutz-Kleidung, Masken dasselbe wie für den Restmüll, auch für benutzte Papier-Taschentücher von isolierten Personen. Das Risiko, das von diesem Restmüll ausgeht, ist grundsätzlich dasselbe wie für alle Abfälle. Es gelten die üblichen Regeln der Trennung und Hygiene wie beim Restmüll“, so Umweltmediziner Gerd Oberfeld von der Landes-(LK) Zu Hause bleiben, das ist in diesen Tagen Pflicht, außer bei diesen wenigen Ausnahmen: Um unbedingt nötige berufliche Tätigkeiten auszuüben, um Verwandte zu versorgen oder Menschen zu helfen, um in einen Supermarkt oder eine Apotheke zu gehen, oder um spazieren oder laufen zu gehen, allein oder mit jemandem, mit dem man zusammenlebt.
MASSVOLLE BEWEGUNG AN DER FRISCHEN LUFT
ABER KEINE ABENTEUER AM BERG
Zu Hause bleiben, das ist in diesen Tagen Pflicht, außer bei diesen wenigen Ausnahmen: Um unbedingt nötige berufliche Tätigkeiten auszuüben, um Verwandte zu versorgen oder Menschen zu helfen, um in einen Supermarkt oder eine Apotheke zu gehen, oder um spazieren oder laufen zu gehen, allein oder mit jemandem, mit dem man zusammenlebt. „Die Lage ist ernst, ich appelliere an die Salzburger Bevölkerung, den Weg des Bundes mitzugehen und das Haus nicht zu verlassen. Ganz wichtig dabei ist auch, dass man nun nicht zu einer riskanten Ski-, Rad- oder Wandertour in die Berge aufbricht“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Das sieht auch Harald Wieser, Geschäftsführer vom Salzburger Alpenverein so: „Maßvolle Bewegungen an der frischen Luft sind ok, aber keine Abenteuer am Berg.“ „Alle Einsatzkräfte müssen sich auf die Bewältigung und Eindämmung des Corona-Virus konzentrieren. In der aktuellen Situation wäre es alles andere als optimal, wenn etwa Blaulichtorganisationen bei Einsätzen am Berg gebunden sind und dadurch nicht für dringend benötigte Einsätze zur Bekämpfung des Coronavirus zur Verfügung stehen können“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Auch die Einsatzorganisationen wie Bergrettung, ÖAMTC-Notarzthubschrauber, Rotes Kreuz, Alpenverein, Naturfreunde oder Alpinpolizei Salzburg appellieren an die Vernunft, jedes Risiko in den Bergen und beim Sport zu minimieren. – (Informationen der Stadtgemeinde Hallein und des Landes-Pessezentrums).
Natürlich ist auch die Bezirkshauptmannschaft Hallein intern komplett auf die derzeitige, durch die Bedrohung durch das Corona-Virus geprägte Situation fokussiert. Das Gesundheitsamt wurde durch Kolleginnen und Kollegen aus anderen Dienststellen verstärkt. In den übrigen Sachbereichen sind nur jene Landes-Bediensteten anwesend, die erforderlich sind, um einen Notbetrieb aufrechterhalten. Parteien-Verkehr findet nur in sehr dringenden Ausnahme-Fällen statt.
In der Bezirkshauptmannschaft Hallein wurde der Parteien-Verkehr stark eingeschränkt. Das Schlüssel-Personal ist im Amt anwesend, die übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten von zu Hause aus. ,,Persönliche Kontakte mit Kunden gibt es nur mehr, wenn absolut notwendige Amtshandlungen durchgeführt werden müssen. Und auch diese Ausnahmefälle für den Parteienverkehr sollen unbedingt vorab telefonisch vereinbart werden‘‘, erklärt Bezirkshauptmann Helmut Fürst.
Im Tennengau steht zudem der verkleinerte Bezirks-Katastrophenstab im Einsatz. „Damit unterstützen wir intern unsere Gesundheits-Behörde bei der strukturierten Abarbeitung und gewährleisten extern, dass die Gemeinden im Bezirk eine ständig erreichbare Kontaktstelle haben“, betont der Bezirkshauptmann und appelliert auch
eindringlich an die Bevölkerung, die nun geltenden Ausgangs-Beschränkungen zu befolgen und die sozialen Kontakte auf ein Minimum zu beschränken. Spazieren-Gehen sollte man alleine oder nur mit Begleit-Personen, mit denen man im gemeinsamen Haushalt lebt.
Nach wie vor gelten, dies betont Bezirkshauptmann Helmut Fürst, die wichtigen Verhaltens-Regeln, um ein Ansteckungs-Risiko mit dem Corona-Virus zu minimieren:
O Regelmäßig Hände gründlich waschen, mit warmem Wasser und Seife.
O Wenn das nicht möglich ist, Desinfektionsmittel verwenden.
O Händeschütteln und Begrüßungsbussi vermeiden.
O Große Menschenansammlungen meiden.
O Besondere Rücksicht und sorgfältige Handhygiene bei Kontakt mit älteren Menschen, chronisch kranken oder immunschwachen Personen.
O Niemanden anhusten oder anniesen, sondern in ein Papiertaschentuch oder wenn nötig in die Ellenbeuge.
O Nicht in betroffene Gebiete reisen.
O Bei Symptomen wie Fieber und Husten zu Hause bleiben und den Hausarzt telefonisch kontaktieren, nicht gleich in die Praxis gehen.
O Corona-Hotline des Landes Salzburg für allgemeine Fragen: 0662 8042-4450
Telefonhotline für allgemeine Fragen zum Corona-Virus: 0800 555 621 (AGES)
O Telefon-Hotline wenn man Symptome hat oder in einem Risikogebiet war sowie bei medizinischen Fragen: 1450
O Alle Informationen erhalten Sie auf einen Blick und auch in der Sprache Englisch: www.salzburg.gv.at/corona-virus – (Text und Foto: Landespressedienst).
Bürgermeister Alexander Stangassinger veranlasste angesichts der aktuellen Bedrohung durch das Corona-Virus, dass während des Notbetriebes der Stadtgemeinde, eine Einkaufs-Vermittlung sowohl für Hilfsbedürftige als auch für die älteren Stadtbewohner installiert wird. Zwei Rufnummern stehen hierfür bereit, um freiwillige Helfer und Hilfsbedürftige zu vernetzen und dadurch Einkäufe von Lebensmitteln oder Medizin-Produkten für die Risikogruppe abzuwickeln.
Die beiden Service-Hotlines
+43 6245 8988 – 157 und
+43 6245 8988 – 288
sind bis auf weiteres von Montag bis Freitag von 8–12 Uhr erreichbar.
Zudem können Interessierte sich bei einkaufsvermittlung@hallein.gv.at melden.
ZUM ABLAUF
Die ehrenamtlich Helfenden und die Hilfsbedürftigen werden von der Stadtgemeinde an den beiden Hotlines und per E-Mail an einkaufsvermittlung@hallein.gv.at erfasst.
Anschließend werden die Helfenden mit den Hilfsbedürftigen vernetzt und können die Einkäufe von Lebensmitteln und/oder Medizin-Produkten selbst organisieren. (Dafür wird ausdrücklich folgende Vorgangsweise empfohlen: Bargeld für die Abwicklung verwenden, vorab das Geld abzuholen, den Einkauf zu tätigen und beim Abliefern das Retourgeld mit dem Einkauf abzugeben.) Die Gemeinde trägt keine Verantwortung für eventuelle Ungereimtheiten beim Ablauf. Zur Sicherheit aller Beteiligten wird von den Helfenden ein Identitäts-Nachweis (Foto, Reisepass, Führerschein etc.) per E-Mail gefordert. – (Presse-Aussendung Stadtgemeinde Hallein, Foto: OST).
Der Corona-Virus Covid-19 ist weiterhin das beherrschende Thema. Deshalb tagte auch am 14. März wieder der Krisenstab der Stadt Hallein. Konkret ging es dabei um weitere wichtige Maßnahmen, beispielsweise um eine sozial verträgliche Lösung für Eltern, die ihre Kinderbetreuungs-Kinder zuhause versorgen müssen.
STREICHUNG BEI DEN
KINDERBETREUUNGS-GEBÜHREN
Bürgermeister Stangassinger informierte am Samstag-Nachmittag die politischen Parteien im Rathaus per E-Mail, dass er eine sozial verträgliche Lösung für Kinderbetreuungs-Gebühren empfiehlt. Dabei soll ein Modell entwickelt werden, wie man Eltern, deren Kinder während der Krise zuhause bleiben können, die Gebühren bis zur Gänze erlässt. Bürgermeister Stangassinger sagt hierzu: ,,Ich will eine solche Entscheidung mit allen Parteien gemeinsam treffen und hoffe auf deren Schulterschluss. Die Bewohner unserer Stadt müssen in dieser Zeit viel ertragen, haben Sorgen und Ängste. Die Stadtgemeinde Hallein ist deshalb bemüht, eine konkrete Unterstützung für ihre Bürgerinnen und Bürger in die Wege zu leiten. Die Senkung der Kinderbetreuungs-Gebühren bis zum Ende der Krisenzeit für alle Eltern, die der Empfehlung des Bundes nachkommen können, dass sie die Kinder zuhause betreuen, wäre sehr wünschenswert. Ich könnte zwar, will diese Entscheidung aber nicht alleine treffen und warte derzeit auf die Antwort der anderen politischen Fraktionen.‘‘ Wie das Modell konkret aussehen wird, erarbeitet derzeit das Krisenteam der Stadtgemeinde.
SITZUNGEN UND AUSSCHÜSSE
WERDEN AUF EIN MINIMUM REDUZIERT
Derzeit sind zwar keine Ausschüsse bis 3. April 2020 geplant, doch Bürgermeister Alexander Stangassinger empfiehlt allen Ausschuss-Vorsitzenden, auch die nach 3. April geplanten Sitzungen zu verschieben bzw. rechtzeitig zu reagieren. Am 26. März 2020 ist allerdings eine Sitzung der Gemeindevertretung geplant. Die Öffentlichkeit wird aufgerufen, daran nicht teilzunehmen, obwohl es sich um eine öffentliche Sitzung handelt. Eine komplette Absage plant Bürgermeister Stangassinger nicht und erklärt: ,,Trotz Einschränkungen in der gesamten Gemeinde, trotz großer Eingriffe und Einschnitte in das Leben der Menschen dürfen wir nicht in den Stillstand verfallen. Mein Plan ist es, trotzdem die unaufschiebbaren Beschlüsse gemeinsam mit allen Parteien für das Wohl unserer Stadt zu fassen – ob in einer Sitzung oder über eine Notfallvariante. Die Stadt darf nicht in den Stillstand verfallen, wir haben schließlich viel zu tun.‘‘ Dazu soll etwa die Tagesordnung bereinigt werden und auf das Notwendigste beschränkt werden.
SPORTSTÄTTEN UND SPIELPLÄTZE MEIDEN!
Der Krisenstab der Stadt Hallein empfiehlt, öffentliche Spielplätze, Parks, Ausflugziele oder öffentlich zugängliche Sportplätze NICHT zu frequentieren.
SPERRE DER SALZWELTEN
Die Salzwelten schließen ab Montag ihre Türen.
GRÜNMARKT UND BIOMARKT BLEIBEN GEÖFFNET
Nach derzeitigem Stand, sind der Halleiner Grünmarkt am Samstag und der Biomarkt am Freitag, weiterhin geöffnet. Diese zählen zu den Lebensmittel-Händlern und dürfen derzeit noch offen haben. Der Bürgermeister empfiehlt allerdings, sich auch beim Besuchen der Märkte strikt an die Empfehlungen des Bundes zu halten:
o Kein Händeschütteln
o Kein Angreifen des Gesichtes
o Abstand halten
o Vorab Händewaschen
GOTTESDIENSTE
o Die evangelische Pfarre hat laut Homepage alle Gottesdienste und
Veranstaltungen abgesagt
o Die Pfarre Bad Dürrnberg stellt ebenfalls alle Gottesdienste ein
o Pfarre Hallein (Stadtpfarrkirche und Neualm) plant alle Gottesdienste wie gewohnt.
(Stand: 14. März 2020, 16 Uhr).
AUFRUF DES BÜRGERMEISTERS
ZU VERNUNFT UND ZUM KAUF VOR ORT
Der Bürgermeister der Stadt Hallein ruft auch in seiner Gemeinde zu Vernunft bei Einkäufen auf: „Hamsterkäufe bringen nichts, die Lebensmittel-Hersteller haben uns mehrmals informiert, dass die Versorgung aufrechterhalten werden kann.“
Ebenso ruft der Bürgermeister zu einer Art ,,Qualitativ hochwertiger Selbsthilfe für die lokale Wirtschaft‘‘ auf – die abgesehen von der Pandemie-Eindämmung noch weitere Vorteile bringen könnte.
Bürgermeister Alexander Stangassinger: ,,An alle Gastro-Betriebe, Nahrungsmittel- und Lebensmittel-Geschäfte, Apotheken, Vertreiber von Medizin-Produkten! Bitte versuchen Sie, so gut wie möglich auf Abholung oder, wenn erlaubt, auf Lieferdienst umzustellen. Einerseits ist die Waren-Qualität der hier Genannten hervorragend, auch der Genuss darf in Krisenzeiten nicht zu kurz kommen. Andererseits könnte so in der Krisen-Situation ein eventueller Verlust minimiert werden.‘‘
An die Verbraucher appelliert Stangassinger: ,,Liebe Halleinerinnen, liebe Halleiner. In Zeiten wie diesen ist es wichtig, zusammenzustehen. Das bedeutet auch, dass wir die heimischen Betriebe nicht im Stich lassen dürfen. Milch beim Bauern zu holen, Essen bei den Gasthöfen bestellen, notwendige Lebensmittel in den heimischen Geschäften besorgen – das alles bringt meiner Überzeugung nach zwei Vorteile: Einerseits erhält man hochwertige Produkte unserer Landwirte, der Gastro- und Lebensmittel-Betriebe sowie der heimischen Apotheken und Vertreiber von Medizin-Produkten. Andererseits leistet man einen Beitrag zur Hilfe für diese wichtigen lokalen Notversorger.
Der Krisenstab wird die Halleiner Bevölkerung weiterhin auf dem Laufenden halten. Bürgermeister Alexander Stangassinger abschließend: ,,Nicht Hände halten, aber zusammenhalten. Das ist jetzt wichtig. Und wir werden gemeinsam zeigen, dass wir diese Krise bewältigen werden!“ – (Presse-Aussendung der Stadtgemeinde Hallein. Foto: pixabay).
Unsere obenstehenden Fotos könnten in jedem der Halleiner Einkaufsmärkte aufgenommen worden sein. Angesichts der fatalen Einkaufwut zahlreicher Kunden und Kundinnen, waren in den Einkaufsmärkten innerhalb kurzer Zeit, die verschiedensten Regale mit unterschiedlichsten Warengruppen leergekauft. Mit der grassierenden Coronavirus-Angst im Nacken, ging jede mehr oder weniger vorhandene Vernunft rettungslos verloren. Ergebnis: Zahlreiche Einkaufsmarkt-Kunden demonstrierten nachdrücklich, wie sehr sie von blindwütigem Egoismus besessen sind. Dabei wäre die Einkaufssituation völlig unverändert, alle Waren gäbe es nach wie vor im Überfluss, wenn nicht eine verrückt gewordene Minderheit die Warenregale leergefegt hätte. Nun sitzen die Raffgierigen auf ihren erbeuteten Waren-Beständen, die ihre Kellerabteile bis zur Decke hin füllen. Zwei verhängnisvolle Möglichkeiten tun sich auf. Entweder werden sie sich in den kommenden Wochen und Monaten vorsätzlich zu Tode fressen. Oder sie sorgen, nach Ablauf der Genießbarkeit ihrer Beutestücke, durch hektische Entsorgung der verdorbenen Warenmassen, für übervolle Abfall-Container. Da werden sich aber alle anderen, die ebenfalls diesen Container benützen, so richtig herzlich darüber freuen. Für den Höhepunkt blindwütiger Rücksichtslosigkeit und widerwärtiger Raffgier sorgte schließlich ein schwabbeliger Fettbauch. Er kam, wild schnaufend, gleich mit zwei völlig überladenen, aneinander geketteten Einkaufswägen, vollgepackt mit Dutzenden gleichartiger Waren, aus einem Halleiner Einkaufsmarkt. DER SALZSCHREIBER ersuchte den Nimmersatt um ein Interview. Dessen Verlauf gestaltete sich jedoch so, dass es sinnvoller erscheint, dem Gespräch in der SALZSCHREIBER-Rubrik ,,Satirisches‘‘ den erforderlichen Platz einzuräumen. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Von Bürgermeister Alexander Stangassinger wurde am Freitag, 13. März 2020, ein Krisenstab einberufen, um Maßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie zu beschließen. Angesichts der ständigen Veränderungen der Lage, tagt täglich ein Krisenstab unter Vorsitz von Bürgermeister Alexander Stangassinger, der die Situation laufend bewerten und auf Veränderungen reagieren wird.. Dazu Bürgermeister Alexander Stangassinger: „Wir bitten um Verständnis in der Bevölkerung, dass es angesichts der außerordentlichen Lage zu Verzögerungen der Service-Leistungen im Rathaus kommen kann. Wir sind stets aktuell am Geschehen dran, bewerten die Situationen ständig neu und halten die Bevölkerung über alle Maßnahmen am Laufenden. Es ist wichtig, dass wir ruhig und sachlich die Lage analysieren und bestmöglichen Schutz für unsere Mitarbeiter sowie für die Bürgerinnen und Bürger bieten. Gleichzeitig werden wir den Betrieb in eingeschränkter Form weiterführen, dringliche Aufträge ausführen und so weit wie möglich den Parteienverkehr per Telefon, E-Mail oder On-line abwickeln. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam diese Situation meistern werden, wenn wir alle zusammenhalten.“
FOLGENDE MASSNAHMEN GELTEN IN HALLEIN
AB MONTAG, 16. MÄRZ 2020, BIS MONTAG, 3. APRIL 2020
RATHAUS und VERWALTUNG
• Im Halleiner Rathaus wird der Parteienverkehr eingestellt. • Der Betrieb wird eingeschränkt weitergeführt. • Service-Hotlines werden eingeführt, die von 8-12 Uhr, wochentags für diverse Hilfestellungen für die Bevölkerung zur Verfügung stehen.• Systemrelevante Stellen werden in eingeschränkter Form selbstverständlich für individuelle Fälle weiter besetzt sein. Telefonische Voranmeldung erforderlich.
• Detaillierte Informationen werden ab Montag, 16. März 2020, veröffentlicht.
SENIORENHEIM
• Ab SOFORT gibt es keine Besuche mehr im Seniorenheim Hallein. • Nähere Informationen erhalten betroffene Angehörige direkt im Seniorenheim Hallein unter der Telefonnummer: +43 6245 83214
STADTBETRIEBE - VERANSTALTUNGSSTÄTTEN
STADTBÜCHEREI - SPORTHALLEN
• Schließung Stadtkino. • Schließung Stadtbücherei. • Alle städtischen Veranstaltungs-Stätten werden geschlossen. • Alle stadteigenen Sporthallen und Räume, die außerschulisch von Vereinen oder Institutionen genützt werden, stehen nicht mehr zu Verfügung.
WIRTSCHAFTSHOF HALLEIN
• Der Wirtschaftshof wird in Notbetrieb versetzt. • Die Leistungen des Wirtschaftshofes werden reduziert weitergeführt, wie Straßen-Reinigungen, Grünflächen-Bewirtschaftung etc. • Bei der Müllabfuhr wurden zur Ausfalls-Sicherheit zwei weitere Teams als Reserve eingeteilt. • Die Öffnungszeiten der Wertstoff-Sammelplätze werden für die Zeit der Krise überarbeitet. • Nähere Informationen erfolgen am Montag, 16. März 2020 unter Tel.: +43 6245 8988-300.
SCHULEN und KINDERGÄRTEN
• Die Stadtgemeinde Hallein informiert in einer gesonderten Aussendung über die Maßnahmen bezüglich der Kindergärten und Schulen. • Prinzipiell gilt, dass jegliche Informationen zu Betreuung und Veränderungen DIREKT bei den LeiterInnen der Schulen und Kindergärten einzuholen sind. • Die Telefonnummern der jeweiligen Schul- und Kindergartenleitungen finden Sie auf der Homepage der Stadt Hallein. www.hallein.gv.at • Die Halleiner Schulen und Kindergärten halten sich gänzlich an die Vorgaben des Bundes, der Bildungsdirektion und der Gesundheitsbehörden.
KELTENMUSEUM und STILLE NACHT MUSEUM
• Die Museen der Stadt Hallein werden geschlossen.
IKU – BÜRO FÜR INTERKULTURELLES ZUSAMMENLEBEN
• Das IKU Hallein wird den Personenverkehr in eingeschränkter Form weiterführen. • Detail-Informationen erhalten Sie per E-Mail an iku@hallein.gv.at oder per Telefon unter +43 6245 70 136. – (Presse-Aussendung Stadtgemeinde Hallein. Foto: OST).
Absolut unglaublich und nicht zu fassen. Im Haus Ederstraße 6 befinden sich zwei Mansarden-Wohnungen, bei denen erst durch Dachhaut-Öffnungen die gesetzlich vorgeschriebenen Werte für Belichtung und Belüftung hergestellt werden konnten. Nun wird bereits seit drei Jahren intensiv versucht, eine dritte Mansarden-Wohnung, in der noch immer das Licht ganztägig (!) eingeschaltet werden muss, ebenfalls durch eine Dachhaut-Öffnung, in einen zeitgemäß bewohnbaren Zustand zu versetzen. Trotz unterschiedlichster Bemühungen verschiedenster Fachleute, wird das Vorhaben, völlig unverständlich, vom Halleiner Bauamt abgelehnt. Die verheerende und absolut falsche Begründung: Die dritte Dachhaut-Öffnung würde das Stadtbild beeinträchtigen!
DACH-AUFBAUTEN, DACH-EINBAUTEN UND DACH-AUSSTIEGE
GENEHMIGT, ABER NICHT DIE UNBEDEUTENDE DACHHAUT-ÖFFNUNG
Von wo immer man auch das Halleiner Stadtbild betrachtet, die beiden bereits bestehenden Dachhaut-Öffnungen des Hauses Ederstraße 6 bleiben unsichtbar. Dies gilt natürlich auch für die vorgesehene dritte Dachhaut-Öffnung. Nur wer sich in einen Hubschrauber setzt, um für den SALZSCHREIBER zu fotografieren, wird die Dachhaut-Öffnungen am Haus Ederstraße 6 entdecken – und auch gleich zahlreiche weitere an anderen Gebäude-Dächern. Wenn jedoch dem Bauamt die Ansicht der Halleiner Dachlandschaft aus der Vogelperspektive so sehr am Herzen liegt, dann steht ihm künftig ein Haufen Arbeit ins Haus. Denn das hellblaue Dach des Hauses Ederstraße 6, sticht geradezu hervor aus seinem von unzähligen Dach-Aufbauten, Dach-Einbauten, Dach-Gärten und Dach-Ausstiegen geprägten Umfeld – siehe unsere Fotos oben. Hier wäre im Interesse des Stadtbildes längst schon Schwerarbeit fällig gewesen.
BEISPIELLOS: EINE WOHNUNG OHNE GENÜGEND
TAGESLICHT UND OHNE AUSREICHENDE BELÜFTUNG
Die Halleiner Firma Springer-Immobilien wurde vom Eigentümer der Mansarden-Wohnung im Haus Ederstraße 6, per Vollmacht beauftragt, für die Vermietung und die laufende Qualitäts-Verbesserung dieser Mansarden-Wohnung zu sorgen, um darin auch anspruchsvolles Wohnen in der Halleiner Altstadt zu ermöglichen. Seit Jahren schon wurde immer wieder von den wechselnden Mietern dieser Mansarden-Wohnung kritisiert, dass sie über völlig unzureichende Belüftungs-Möglichkeiten (!) verfügt. Dies gilt ebenso für die völlig ungenügende Belichtung – in der Wohnung muss deshalb ganztägig künstliches Licht eingeschaltet bleiben! Ein einzigartiger Fall in der Halleiner Altstadt. Grundsätzlich gilt: Der Gesetzgeber fordert zwischen 10% und 12% Lichteinfalls-Fläche im Verhältnis zum dahinterliegenden Raum. In der verbesserungsbedürftigen Mansarden-Wohnung wird dieser Wert, völlig unzureichend, nämlich gerade noch zur Hälfte erreicht!
SACHVERSTÄNDIGER: WO ZWEI DACHHAUT-ÖFFNUNGEN GENEHMIGT
WURDEN, GIBT ES KEINEN GRUND, EINE DRITTE ZU VERBIETEN
Anlässlich eines Mieter-Wechsels in der Mansarden-Wohnung im Jahr 2017, wurde die Firma Springer-Immobilien vom Wohnungs-Eigentümer beauftragt, bei der Baubehörde prüfen zu lassen, in welcher Form ein Verfahren für die erforderliche Dachhaut-Öffnung einzuleiten wäre. Die Vorsprache bei einem, leider inzwischen verstorbenen Bausachverständigen (Dipl.-Ing. und Architekt) des Bauamtes Hallein, ergab folgendes:
A) Der erwähnte Bausachverständige übergab eine Kopie des Geschoßplanes der Mansarden-Ebene des Hauses Ederstraße 6, auf dem bereits die beiden Dachhaut-Öffnungen aus früherer Zeit eingezeichnet waren.
B) Der Bausachverständige des Bauamtes Hallein erklärte auf Befragen, dass er keinen Grund wüsste, wenn bei zwei Dachgeschoß-Wohnungen die Dachhaut-Öffnungen genehmigt wurden, warum dies bei der jetzt zur Debatte stehenden Mansarden-Wohnung nicht der Fall sein sollte.
Anschließend reichte der Eigentümer der Mansarden-Wohnung, mit Unterstützung der Firma Springer-Immobilien und auf Grundlage des vom Bauamt zur Verfügung gestellten Geschoßplanes, das Ansuchen zur Dachhaut-Öffnung ein.
EINFACH LÄCHERLICH: EINE KLEINE DACHHAUT-ÖFFNUNG
SOLL DAS ERSCHEINUNGSBILD DER STADT HALLEIN SCHÄDIGEN?
Unverständlicher Weise gab es jedoch im Jahr 2018 eine negative Reaktion des Bauamtes. Die völlig unerwartete und absurde Begründung: Diese dritte Dachhaut-Öffnung würde das Halleiner Stadtbild stören! Wie lächerlich diese Begründung war, erkennt man auf unseren oben stehenden drei Fotos. Es folgten nun mehrere Gespräche, die nach weiteren Monaten zu einem Anruf des juristisch ausgebildeten Bauamtsleiters führte: ,,Sagen Sie dem Wohnungs-Eigentümer, er soll nochmals die gleiche Einreichung vornehmen, aber diesmal signiert von einem Baumeister.‘‘ Dann werde das Ansuchen positiv erledigt. Die Firma Immobilien-Springer beauftragte daraufhin einen Baumeister – und blieb auf den Kosten sitzen, weil dem Ansuchen wiederum nicht (!) entsprochen wurde.
EINE PEINLICHE FEHLENTSCHEIDUNG
DURCH DIE HALLEINER GEMEINDEVERTRETUNG
Also kam es zur Vorlage an die nächste Instanz, die Gemeindevertretung der Stadt Hallein. Hier kam es ebenfalls zu einer völlig unverständlichen Ablehnung der dritten Dachhaut-Öffnung am Haus Ederstraße 6. Details zur Abstimmung wurden weder der Firma Springer-Immobilien noch dem inzwischen beauftragten Rechtsanwalt mitgeteilt. Auch das beigebrachte Gutachten eines der renommiertesten, international tätigen Architekten aus Wien, der aus Salzburg stammt, konnte die Halleiner Baubehörde nicht dazu veranlassen, die Bewilligung zur Herstellung normaler Licht- und Belüftungs-Verhältnisse in der Mansarden-Wohnung zu erteilen.
Daraufhin wurden das Landes-Verwaltungsgericht mit den Fakten befasst. Dieses befasste sich jedoch überhaupt nicht mit der Frage, ob das Erscheinungsbild der Stadt Hallein durch die geplante Dachhaut-Öffnung beeinträchtigt wird oder nicht, es beschäftigte sich lediglich mit der nebensächlichen Frage, ob die Höhe der Tür, die zur Dachhaut-Öffnung führt, ausreicht oder nicht…
DAS LETZTE ANSUCHEN UM ERRICHTUNG DER DACHHAUT-ÖFFNUNG
LIEGT AUCH SCHON WIEDER SEIT MONATEN BEIM BAUAMT
Dann kam es in Hallein, etwa vor einem Jahr, zum Bürgermeister-Wechsel. Bereits der frühere Vizebürgermeister hätte die abenteuerlichen Aussagen der Ortsbildschutz-Kommission zum Thema Dachhaut-Öffnung zurückweisen können – er tat es aber nicht. Jetzt ist ein anderer Vizebürgermeister für den Baubereich und die Raumordnung zuständig, mit dem das Thema auch ausführlich erörtert wurde. Es wurde daraufhin ein neuerliches Ansuchen eingebracht, bei dem sogar die Dachhaut-Öffnung geringfügig reduziert worden war. Damit sollte es der Behörde möglich sein, das Gesicht zu wahren und positiv zu entscheiden. Dieses Ansuchen liegt nun bereits seit mehreren Monaten im Bauamt – ohne jede Reaktion. Inzwischen steht in der, weder mit Tageslicht noch mit Luft ausreichend versorgten (!) Mansarden-Wohnung in der Ederstraße 6, ein Mieterwechsel bevor. Als zusätzliche ,,Attraktion‘‘, blickt man in dieser Wohnung vom Wohnzimmer, vom Esszimmer und von der Küche aus, auf eine rohe Dachschalung und auf einen nicht begehbaren Boden unter der Dachschalung…
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Blick auf einen Teil der Halleiner Altstadt. In der Mitte des rechten Bildrandes, das blaue Dach des Gebäudes Ederstraße 6. Das Dach weist bereits zwei Dachhaut-Öffnungen auf, nun soll eine Dritte für eine Mansarden-Wohnung mehr Licht und Frischluft sichern. Man muss schon ein Sachverständiger des Bauamtes sein um zu begreifen, dass diese 3. Dachhaut-Öffnung natürlich das gesamte Erscheinungsbild der Stadt Hallein komplett ruinieren würde. FOTO 2: Im Mittelpunkt des Fotos steht das blaue Dach des Gebäudes Ederstraße 6. Rechts sind auf dem Dach die beiden schon längst bestehenden Dachhaut-Öffnungen sichtbar, links oben ist die geplante 3. Dachhaut-Öffnung eingezeichnet. Man muss kein Spezialist des Bauamtes sein um zu begreifen, dass die dritte Dachhaut-Öffnung selbstverständlich nicht den geringsten Einfluss auf das Erscheinungsbild der Stadt Hallein hätte. FOTO 3: Am linken Bildrand ist ein Teil des blauen Daches des Gebäudes Ederstraße 6 sichtbar. Das Foto zeigt die Wirrnis der unmittelbaren Umgebung. Die unzähligen Dach-Aufbauten, Dach-Einbauten, Dachgärten, Dachausstiege etc. stören, offenbar aus Sicht des Bauamtes, das Erscheinungsbild der Stadt Hallein nicht im Geringsten. Im Gegensatz zu der vergleichsweise völlig bedeutungslosen Dachhaut-Öffnung auf dem Dach des Gebäudes Ederstraße 6. Beneidenswert, wer solches auch nur ansatzweise verstehen kann. – (Odo Stierschneider, Fotos: Springer).
Von Bürgermeister Alexander Stangassinger wurde am Mittwoch, 11. März 2020, eine Notfall-Sitzung zum Thema Corona-Virus einberufen. Teilnehmer waren Mitarbeiter, Einsatzkräfte, Organisationen und Entscheidungsträger, die alle zur bestmöglichen Zusammenarbeit aufgefordert wurden. Dazu wurden Maßnahmen für die nachfolgend anführten Bereiche aufgelistet. Gültigkeits-Zeitraum vorerst ab sofort bis zum 3. April 2020.
VERANSTALTUNGEN
Abgesagt werden alle öffentlichen und privaten Veranstaltungen ab 100 Personen in Innenräumen und ab 500 Personen in Außenbereichen – also Konzerte, Kabaretts, Theater, Hochzeiten. Bürgermeister Stangassinger beauftragte den Tourismusverband Hallein und den Verwalter der Veranstaltungsstätten der Stadt, Mattäus Leitner, umgehend alle betroffenen Veranstaltungen zu erfassen, Absagen und Verschiebungen zu dokumentieren. Eine Veröffentlichung der Ergebnisse ist vorgesehen. Der Bürgermeister erklärt dazu, dass gebuchte Veranstaltungsstätten für den Zeitraum des Erlasses und auch im Falle einer Erlass-Verlängerung, KOSTENFREI storniert werden können.
SCHULEN UND KINDERGÄRTEN
Zwischen Schulen, Kindergärten und Stadtgemeinde herrscht ein regelmäßiger Austausch. Verdachtsfälle müssen umgehend an die Stadtgemeinde gemeldet werden. Der Bürgermeister hat allen Schulen Desinfektionsmittel zugesagt, vorbehaltlich ihrer Verfügbarkeit. Zudem werden die Eltern aufgefordert, bei gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Schnupfen, Husten, Atmungsprobleme, Fieber und sonstigen Infekten, ihre Kinder vorsorglich zuhause zu lassen. Dies dient dem Schutz der eigenen Kinder, dem Schutz der übrigen Schüler, dem Schutz der Eltern und schließlich dem Schutz der Bevölkerung. Sollten bei den Eltern Bedenken hinsichtlich gesundheitlicher Probleme bei ihren Kindern bestehen, sollte NICHT zum Arzt oder ins Krankenhaus gefahren werden sondern die Notrufnummer 1450 angerufen und dort Rat eingeholt werden. Bei bestätigten Infektionen mit dem Corona-Virus gibt es einen Maßnahmenplan des Unterrichts-Ministeriums, der von den Schulen eingehalten werden muss.
STADTKINO HALLEIN
Im Stadtkino werden für Kino-Vorführungen und alle anderen Veranstaltungen jeweils nur noch 99 Karten ausgegeben. Zudem wird beim Kartenverkauf darauf geachtet, dass alle Personen, die nicht unbedingt nebeneinander sitzen müssen, nur Karten mit gewissen Sitzabständen erhalten.
SENIORENHEIM
Die Bevölkerung wird aufgerufen, nur unbedingt notwendige Besuche im Seniorenheim durchzuführen. Für alle Besucher und Besucherinnen steht ein Desinfektionsmittel-Spender zu Verfügung. Die Leiterin des Seniorenheims Magdalena Steiner, ersucht, dass die Besucher zum Schutz der Insassen des Seniorenheims, unbedingt Abstand halten sollen. Hygienepläne wurden im Seniorenheim bereits ausgegeben.
VERWALTUNG UND RATHAUS
Bürgermeister Stangassinger betont, dass ein Notfallplan für das Rathaus bereits ausgearbeitet wird. Diverse Varianten mit Home-Office-Vertretungen etc. werden geprüft, um einen Notbetrieb bei eventueller Schließung des Rathauses aufrecht zu erhalten. Die Bewohner der Stadt werden jedenfalls zeitgerecht über etwaige Änderungen im Dienstleistungs-Bereich seitens der Stadtgemeinde über die Facebook-Seite des Bürgermeisters, über die Homepage und über die Gem2Go-App informiert. Derzeit läuft der Betrieb im Rathaus wie gewohnt – es kommt zu keinen Einschränkungen bei den Serviceleistungen für die GemeindebürgerInnen.
FREIWILLIGE FEUERWEHR
Die Freiwillige Feuerwehr Hallein wurde bereits mit einem Notfallplan ausgestattet. Derzeit finden keine Übungen statt und es gibt keine größeren internen Versammlungen. Der Einsatzbetrieb ist dennoch gesichert und die Feuerwehr steht, so wie immer, jederzeit für Einsätze bereit.
KELTENMUSEM HALLEIN
Der Leiter des Keltenmuseums, Florian Knopp, informiert, dass er in enger Abstimmung mit dem Salzburg Museum stehe und von dort einheitliche Schritte für eine etwaige Museums-Schließung gesetzt werden.
HINWEIS VON SPRENGELARZT DR. FRANZ PUTTINGER
Dr. Puttinger betont, dass als wichtigste Vorsichts-Maßnahme gegen eine eventuelle Ansteckung, nach wie vor das Händewaschen mit Seife und warmem Wasser zählt. Er rät auch den Leitern von Kindergärten und Schulen, dies von den Kindern sowie von den Schülern und Schülerinnen einzufordern.
Bürgermeister Alexander Stangassinger betonte am Ende der Informations-Sitzung, dass die Stadtgemeinde angesichts der Bedrohung durch das Corona-Virus gut vorbereitet sei, dass die Kommunikationswege klar und deutlich seien, und alle erforderlichen Informationsketten bestehen bleiben würden. Dazu unterstrich er: ,,Es gilt jetzt, mit einer gewissen Gelassenheit die Situation zu bewerten sowie sachlich und ruhig zu agieren. Wir sind gut vorbereitet, es gibt keinen Grund zur Panik und wir werden diese Situation gemeinsam meistern.‘‘ – (Presse-Aussendung Stadtgemeinde Hallein, Foto: AGES).
WICHTIGE TELEFON-NUMMERN
Gesundheitsberatung: 1450.
Corona-Virus-Hotline der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungs-Sicherheit (AGES): 0800 555 621.
Experten der Arbeiterkammer für arbeitsrechtliche Fragen: 01 50 165 – 1343.
Arbeiterkammer Konsumenten-Schutz rund ums Reisen: 01 50 165 – 1209
Infos für Betriebe zum Corona-Virus bei der Wirtschaftskammer: 05 909 00 - 4352
47 Minuten lang geisterte am 11. März 2020, die Meldung über den ersten Corona-Krankheitsfall in Hallein durch die Redaktionen der verschiedenen Medien. Um 12,43 Uhr war die dramatische Nachricht aus dem Halleiner Rathaus eingetroffen: ,,Um 9 Uhr morgens wurde am heutigen Tag der erste Fall einer Corona-Infektion in Hallein bekannt…‘‘ Der dramatischen Meldung folgte der Bericht über eine Corona-Notfallsitzung in Hallein, die, unabhängig davon, bereits am 10. März für den 11. März um 9,30 Uhr für Mitarbeiter, Einsatzkräfte und sonstige Organisationen und Entscheidungsträger einberufen worden war. Der SALZSCHREIBER veröffentlicht dazu einen gesonderten Beitrag. 47 Minuten nach der Alarmmeldung kam die Entwarnung, denn um 13,30 Uhr traf vom Pressedienst des Landes Salzburg unter dem Titel ,,Kein Corona-Fall im Tennengau‘‘ die erfreuliche Nachricht ein, dass es sich in Hallein um keinen bestätigten Fall einer Coronavirus-Erkrankung handle. Aber: ,,Es werden zur Zeit Verdachtsfälle im Tennengau abgeklärt.‘‘ 62 Minuten später, um 13,45 Uhr, bestätigte auch das Halleiner Rathaus, dass der Bürgermeister unrichtig über den angeblichen Corona-Fall informiert worden war. Diese positive Nachricht war von der erleichterten Übermittlerin im Rathaus gleich mit 20 (!) Rufzeichen versehen worden. So hoffen wir, dass sich auch alle künftigen Meldungen über einen Corona-Fall in Stadt und Bezirk Hallein, erfreulicher Weise als unrichtig erweisen. Natürlich ebenfalls mit 20 Rufzeichen! – (Odo Stierschneider, Foto: AGES).
Schwimmtalent Luca Karl ist der zwölfmillionste Sportler im Universitäts- und Landes-Sportzentrum (ULSZ) Rif. Auf unserem Foto oben, wird er von Sport-Landesrat Stefan Schnöll (links) und ULSZ-Direktor Wolfgang Becker (rechts) im Sportzentrum Rif begrüßt. ,,Die gute Auslastung unseres Aushänge-Schilds im Salzburger Sport beweist, dass wir ein perfektes Angebot für unsere Sportlerinnen und Sportler bereitstellen. Wir möchten aber ständig am Puls der Zeit bleiben und investieren daher weiterhin kräftig in die Weiter-Entwicklung unserer Anlagen‘‘, so Sport-Landesrat Stefan Schnöll, der Luca Karl im Salzburger Schulsport-Modell (SSM) in Rif begrüßte. 470.000 Sportlerinnen und Sportler kommen jährlich nach Hallein-Rif um hier zu trainieren. ,,Das große Interesse am Sportzentrum Rif ist auch nach 34 Betriebsjahren ungebrochen. Breiten-, Leistungs- und Behinderten-Sport sind, so wie die Universität Salzburg, unsere wichtigsten Eckpfeiler und das soll auch in Zukunft so bleiben‘‘, freut sich ULSZ-Direktor Wolfgang Becker über den zwölfmillionsten Sportler, der ,,eingecheckt‘‘ hat.
Dieser große, beeindruckende Zustrom hat viele Gründe. Die universitäre Ausbildung im Fachbereich für Sport- und Bewegungs-Wissenschaft ist nach wie vor sehr gefragt. Das Heeres-Leistungssportzentrum (HLSZ) und das Olympia-Zentrum Rif (OZR) sind die Heimat von etwa 130 Spitzen-Sportlerinnen und Spitzen-Sportlern. Die großartigen Erfolge aktuell von Karate-Weltmeisterin Alisa Buchinger oder Skisprung-Weltmeister Stefan Kraft, sind die beste Werbung für das Universitäts- und Landes-Sportzentrum und locken auch viele Breiten-Sportlerinnen und Breiten-Sportler und vor allem Jugendliche an. Zusätzlich führt die Ansiedlung zahlreicher Verbände dazu, dass immer mehr Sportlerinnen und Sportler das vielfältige Angebot in Rif nützen. Ein weiterer Pluspunkt im ULSZ Rif besteht im öffentlichen Zugang zu zahlreichen Sport-Anlagen. Im vergangenen Sommer 2019 wurde das Sportzentrum um einen Rodelhügel samt kleiner Sprungschanze und einer Pumptrack-Anlage erweitert. Im Juni des heurigen Jahres 2020 wird das Tribünen-Gebäude auf der Leichtathletik-Anlage fertiggestellt. Damit wächst das Sportzentrum um 5 Umkleide-Einrichtungen, einen Hörsaal für 70 Personen und die Büros sowohl für das Salzburger Schulsport-Modell (SSM) als auch für den Salzburger Fußballverband. Auch das neue Sportler-und Studentenheim soll ebenfalls im Frühsommer 2020 fertiggestellt werden. ,,Mit all diesen infrastrukturellen Maßnahmen, ist Rif für die kommenden Jahre gut gerüstet‘‘, so Sport-Landesrat Stefan Schnöll abschließend. – (Landes-Korrespondenz/sm/mel, OST. Foto: ULSZ Rif).
Sehr geehrte Frau Frauen-Landesrätin Klambauer,
schon seit mehreren Tagen verfolge ich nun die Berichterstattung über Ihr Vorhaben, die Frauenhäuser in Hallein und der Stadt Salzburg neu ausschreiben zu lassen. In unserer Stadt regt sich derzeit erheblicher Widerstand über Ihre Entscheidung und es scheint, als ob Sie (1. Foto oben), sich durch nichts und niemanden von Ihrem Weg abbringen lassen. Ich schätze Ihren Willen und Ihre Zielstrebigkeit, beides scheint eine besondere Stärke von Ihnen zu sein. Gerade für eine Landesrätin, die unter anderem für Frauen-Angelegenheiten zuständig ist, tragen Sie eine große Verantwortung für die vielen Frauen in unserem Bundesland – Wille und Zielstrebigkeit sind da wichtige Eigenschaften im Kampf gegen die noch immer vorhandene Schlechterstellung der Frauen, gegen fehlende Unterstützung der Frauen im Alltag und gegen Repression und Gewalt an Frauen.
Dass Sie allerdings mit Ihrem Willen und Ihrer Zielstrebigkeit nun das Ende der bestehenden Frauenhäuser riskieren, sehen ein Großteil der Halleiner Bevölkerung und ich sehr kritisch. Es sind genau diese Frauenhäuser, die jenen Frauen Schutz bieten, die sonst keinen sicheren Hafen vorfinden. Dort wird jenen Frauen Schutz geboten, die unter Drohungen leiden. Dort wird jenen Frauen Schutz geboten, bei denen Misshandlung und Gewalt an der Tagesordnung stehen. Dort wird jenen Frauen Schutz geboten, die vielleicht in einem ,,normalen Leben‘‘ sogar ebenfalls den Willen und die Zielstrebigkeit wie Sie, sehr geehrte Frau Landesrätin hätten – die Betroffenen können aber diese Eigenschaften aufgrund der an ihnen ausgeübten Repression und Gewalt nicht ausleben.
Sie, sehr geehrte Frau Landesrätin, klagen darüber, dass die Frauenhäuser Geld verschlingen. Ja, das ist richtig, diese Frauenhäuser müssen finanziell kräftig vom Land unterstützt werden – denn die Gefahr ist groß, dass Gewalt und Repression sonst diese Frauen verschlingen.
Sie klagen darüber, sehr geehrte Frau Landesrätin, dass Ihnen die Arbeit in den Frauenhäusern zu intransparent ist. Ja, das ist möglich. Aber in einer solchen Institution spielt Transparenz ausnahmsweise keine übergeordnete Rolle, denn dort geht es nicht um Missbrauch von Geldern, sondern um den Missbrauch von Frauen und die damit verbundene Demütigung und das damit verbundene Leid. Ich befürworte natürlich eine lückenlose Abrechnung von Steuergeldern und es dürfen sehr wohl Verbesserungen in der Organisation stattfinden. Aber der Fortbestand dieser Organisation darf keinesfalls riskiert werden. Auch zählt in so sensiblen Bereichen ein gewisses Vertrauen in die professionelle Arbeit für die Betroffenen.
Ich lade Sie, sehr geehrte Frau Landesrätin, herzlich zu einem ,,Runden Tisch‘‘ in das Halleiner Rathaus ein, damit Sie sich vor Ort einmal mit mir als Bürgermeister (2. Foto oben), mit anderen politischen Vertretern der Stadtgemeinde und den Verantwortlichen aus dem Frauenhaus zusammensetzen. Ich bitte Sie auch, dass Sie uns Ihre Entscheidung direkt im Gespräch begründen und belegen. Vielleicht erkennen wir dann in diesem Gespräch, warum Sie so willensstark und zielstrebig für die Ausschreibung auftreten? Oder Sie erkennen vielleicht, dass die hier im Halleiner Frauenhaus Mirjam geleistete Arbeit wichtig dafür ist, damit gepeinigte Frauen vielleicht wieder einmal willensstark und zielstrebig mit ihrer Situation umgehen können.
Ich freue mich über Ihre Rückmeldung und hoffe, Sie nehmen sich die Zeit und schlagen uns einen Termin vor.
Hochachtungsvoll
Alexander Stangassinger
Bürgermeister der Stadt Hallein
Bereits zum 9. Mal findet heuer das Internationale Halleiner Schlagzeug-Festival statt. Es geht vom 11. bis 25. März 2020 in der neuen Musikmittelschule Hallein Burgfried (Davisstraße) und im Musikum Hallein (Bürgerspitalplatz) über die Bühne. Somit wird im kommenden Jahr das stolze 10jährige Jubiläum gefeiert. Die Veranstalter – Künstlerischer Leiter Ivan Mancinelli, Christina Schorn-Mancinelli (Gitarre), Doris Pichler (Grafik) und Iris Moosleitner (Bühnendekoration) – präsentieren während dieser 15 rhythmusbetonten Tage eine abwechslungsreiche Bandbreite an Schlag-Instrumenten. Das Internationale Halleiner Schlagzeug-Festival bietet sowohl Profis als auch jungen Musikern eine attraktive Plattform. Dies gelingt heuer nicht nur durch verschiedene spannende Konzerte. Es werden auch attraktive Workshops und ein erstmals stattfindender internationaler Wettbewerb geboten, der für 12- bis 15jährige und für 16- bis 19jährige in den Kategorien Trommel und Mallet-Instrumenten in Szene gehen wird.
Das Schlagzeug-Festival startet mit dem Workshop ,,Trommel mit!‘‘, in dessen Verlauf auch kleine Kinder die Instrumente ausprobieren können. Als letzte Veranstaltung steht die Schüleraufführung ,,Graf Wenzelslaus, der Geräusche-Sammler, ein selbst verfasstes, selbst komponiertes und selbst gestaltetes Objekt- und Musiktheater auf dem Programm. Dabei kommt ein weltweites Unikum, der einzigartige und großartige, selbst gebaute Geräusche-Sammler zum Einsatz, von dem bereits an die 13.000 Geräusche eingesaugt und gesammelt wurden. Alles, was sich zwischen den beiden, oben erwähnten Veranstaltungen, an weiteren mitreißenden, spannenden und begeisternden Schlagzeug-Ereignissen im Verlauf des Internationalen Halleiner Schlagzeugfestivals ereignet, finden Sie hier anschließend in der Programm-Übersicht klar ersichtlich dargestellt. – Auf dem 2. Foto (von links) die Veranstalter Doris Pichler, Ivan Mancinelli (mit dem grandiosen Geräusche-Sammler) und Christina Schorn-Mancinelli. – (Odo Stierschneider, Fotos OST).
Programm-Übersicht 2020
für die beiden Veranstaltungsorte Musikmittelschule, Davisstraße 17 [1] und Musikum Hallein, Bürgerspitalplatz 7 [2].
MITTWOCH 11.03. 17:00 [1] Trommel mit! Workshop mit Philipp Lamprecht und Studenten des Orff-Instituts Salzburg. Eine Veranstaltung des Salzburger Bildungswerks Hallein.
DONNERSTAG 12.03. 19:30 [2] MDC Drumline Hallein unter der Leitung von Henry Chou (Musikum Hallein). Sax & Smile: Andrea Ballwein, Andrea Bican, Bettina Huber, Ingrid Riepler-Reisecker, Thomas Herdin, Iris Moosleitner.
Jean-Luc Remey-Meille: Der renommierte französische Vibraphonist Jean-Luc Remey-Meille (Conservatoire du Lyon) tritt beim heurigen Festival mit seinem Trio TRÂ in Erscheinung. Das Publikum darf auf Werke von JL Remey-Maile, D. Arango, JS Bach und anderen gespannt sein.
SAMSTAG 14.03. 19:30 [2] Halleiner Kammerorchester, Teil 1: Mozart und Benjamin Britten. Teil 2: Uraufführung „Concerto für Schlagzeug und Streichorchester“. Dirigent: Luigi Morleo, Komponist: Mattia Morleo, Solist: Jakob Mancinelli. Projektionen des Italienischen Künstlers Tarshito.
MITTWOCH 18.03. + DO 19.03. 10:00 [1] Schülerkonzerte mit 4our Beats, Leitung: Thomas Grubinger (Musikum Salzburg).
FREITAG 20.03. 19:30 [2] Duo Flying Sticks: Bastian Mühlbacher, Johannes Gruber. Solo: Flavio Vitelli, Christoph Brandtner und Elias Krainbucher.
Filippo Lattanzi. Der gefeierte italienische Multipercussionist interpretiert Werke von Keiko Abe, Andy Akiho, Tomasz Goliński, Per Norgard, Andrew Thomas und Iannis Xenakis.
SAMSTAG 21.03. 19:30 [2] „PercuMania“, Tobias Guttmann. Der bekannte gebürtige Halleiner Schlagzeuger präsentiert das Projekt PercuMania. Gemeinsam mit Schülern des Musikum Saalfelden und der LMS Kitzbühel werden unter anderem Werke von N. J. Zivkovic, M. Schmitt, W. Reifeneder, M. Miki und E. Kopetzki präsentiert. Besonders gespannt sein darf das Publikum auf den Auftritt der Basler Fastnachtstrommeln, in Zusammenarbeit mit der Pfeifergruppe Musikum Pinzgau.
SONNTAG 22.03. 16:00 [2] Premiere des musikalisch-literarischen Projekts „Graf Wenzelslaus, der Geräuschesammler – Das Staubwirbelgeräusch“.
Text: Thomas J. Hauck, Musik: Agustín Castilla Ávila. Mit Thomas J. Hauck und dem El Cimarrón Ensemble, Christina Schorn-Mancinelli und Ivan Mancinelli. Bühnenbild: Iris Moosleitner.
MONTAG 23.03 + MI 25.03 10:00 [1] Schüleraufführung „Graf Wenzelslaus, der Geräuschesammler – Das Staubwirbelgeräusch“.
Workshops
14.03. Luigi Morleo (Dozent für Percussion-Instrumente am Konservatorium
„N. Piccini“) Workshop für Percussion
15.03. Rainer Furthner (Schlagzeuger „Percussion Planet Ensemble“) Workshop für kleine Trommel
19.03. Filippo Lattanzi (Marimba, Conservatorio N. Piccinni, Bari), Workshop für Marimba
20.03. Ivana Bilic (Marimba, Zagreb Music Academy), Workshop für Marimba
Wettbewerb
1st International Percussion Competition Hallein: 13. + 14.03. und 20. + 21.03.
In der Sendereihe ,,Heimatleuchten‘‘ brachte ,,Servus-TV‘‘ auch eine kurze Sequenz über die neue Schausaline neben dem Keltendorf Salina auf dem Dürrnberg. Diese soll, nach derzeitigem Stand der Dinge, im kommenden April eröffnet werden. Damit ist der Dürrnberg, so wie schon zur Zeit der Kelten, wieder ein Ort, an dem Salz direkt gewonnen wird. In der, für die bauliche Ausgestaltung der Stadt Salzburg, unter den weltlich regierenden Fürsterzbischöfen, so eminent wichtigen Salzperiode von etwa 1200 bis etwa 1800, wurde Sole vom Dürrnberg hinunter nach Hallein zu den insgesamt 11 Salinen geleitet. Dort wurde in beheizten Sudpfannen das Wasser der Sole verdampft, zurück blieb das nasse Salz. Nach den Erzbischöfen waren die Habsburger tonangebend, sie errichteten auf der Pernerinsel eine moderne Großsaline mit vier Sudpfannen. Auf der Pernerinsel wurde bis 1989 Salz aus der Sole vom Dürrnberg gewonnen. Nun wird, 31 Jahre nach dem Ende der Salzproduktion in Hallein, ab April 2020, auf dem Dürrnberg in einer kleinen, technisch modernen Schausaline, wieder Salz erzeugt.
In der Stadt Hallein war man – aus welchen Gründen auch immer – nicht bereit, das bedauerliche 30jährige Jubi-läum (besser: Trauer-läum) des Endes der Salzproduktion mit einer ähnlichen Initiative zu würdigen. Hier steht man noch immer einigermaßen ratlos vor der letzten, noch in der Alten Saline existierenden historischen Salzsiede-Pfanne. Dieser Gebäudeteil der Alten Saline ist einsturzgefährdet. Ein unerfreuliches Kuriosum: Sowohl im Erdgeschoß, in dem einst die Befeuerung der Salzsiede-Pfanne situiert war, als auch im 1. Stock mit der Salzsiede-Pfanne, verhindert nur ein Wald von Holzstützen die Einsturz-Katastrophe. Es wäre ein Akt politischer Anständigkeit, wenn die Stadt Salzburg, die über ein halbes Jahrtausend hinweg alleiniger Nutznießer des Dürrnberger Salzvorkommens war, die Stadt Hallein bei der Sanierung des Salinen-Gebäudes finanziell unterstützen würde. Wie krass sich die beiden Städte noch zu Zeiten von Komponist Franz Schubert voneinander unterschieden, hielt dieser, nach einem Besuch in Hallein, in einem Brief an seinen Bruder fest: ,,Es war, als ob ich vom Himmel, der Stadt Salzburg, auf einen Misthaufen, die Stadt Hallein, gefallen wäre!‘‘ Also – deutlicher geht es wohl nicht mehr.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Als erstes Medium veröffentlichte DER SALZSCHREIBER bereits im vergangenen Jahr Fotos vom modernen Erscheinungsbild der damals noch in Bau befindlichen neuen Schausaline auf dem Dürrnberg. FOTOS 2 bis 6: Ausschnitte aus dem Bericht über die neue Schausaline in ,,Servus-TV‘‘. FOTO 7: In der neuen Schausaline wird auch das edle Salz ,,Fleur de Sel‘‘ gewonnen. Die an der Oberfläche der erwärmten Sole schwimmenden, schönen Salzkristalle werden abgeschöpft, unbehandelt getrocknet und abgepackt. ,,Fleur de Sel‘‘ eignet sich nicht für den Salzstreuer oder eine Salzmühle. Am besten streut man die zarten Kristallflocken mit den Fingern über die Speisen. FOTO 8: Die sympathische ,,Servus-TV‘‘-Lady erhielt natürlich vom galanten Salinateur ein Glas mit Salz aus der neuen Schausaline überreicht. – (Odo Stierschneider. Foto 1: OST / Salzschreiber. FOTOS 2 bis 8: ,,Servus-TV‘‘).
Die Lions-Clubs ,,Salina Tennengau‘‘ (Präsident: Mag. Helmut Reisinger aus Hallein) und ,,Pongau Höch‘‘, (Präsident: Ing. Herbert Wieser aus Bischofshofen), besichtigten gemeinsam eine einzigartige Attraktion unseres Bundeslandes: Die Vega Sternwarte des Salzburger Hauses der Natur auf dem Haunsberg, etwa 200 Meter vom Gasthof Kaiserbuche entfernt. Die ,,Vega-Sternwarte Haus der Natur‘‘ erfüllt modernste technische Ansprüche. Sie verfügt über zwei Hochleistungs-Spiegelteleskope sowie Beobachtungs-Terrassen am Dach des Gebäudes. Dazu bietet das Observatorium einen kombinierten Vortrags- und Veranstaltungs-Saal mit audiovisueller Medien-Ausstattung inklusive Direkt-Übertragung der Teleskopbilder.
Die Vega Sternwarte, übrigens eine der leistungsstärksten, öffentlich zugänglichen Sternwarten Europas, ermöglicht allen Interessierten das persönliche, atemlose Erleben und Erfahren des Weltalls. Im Gegensatz zu reinen Forschungs-Observatorien, stehen hier also neben dem wissenschaftlichen Auftrag, von Anfang an die Vermittlung an alle Interessierten im Fokus. Mit dieser Zielsetzung möchte das Haus der Natur Salzburg möglichst viele Menschen für Astronomie, Astrophysik und Weltraum-Forschung begeistern sowie die Interaktion und Auseinandersetzung mit diesen Themen in der Gesellschaft fördern.
Dass dies auf überzeugende Weise gelingt, erlebten die Mitglieder der beiden Lions-Clubs ,,Salina Tennengau‘‘ und ,,Pongau Höch‘‘ auf beeindruckende Weise. Dafür gilt größter Dank den beiden Astronomen Rochus Hess und Bernhard Jaroch, die mit beeindruckender Fachkenntnis und mitreißender Begeisterung, die Mitglieder der beiden Lions-Clubs zu faszinieren wussten. Die Finanzierung der großartigen Vega Sternwarte erfolgte zu 70% durch private Sponsoren und Spender. Dabei ragt die Größzügigkeit der Firma Vegatrans besonders heraus: Vorerst spendete sie 100.000 Euro für die Vega Sternwarte. Dann erhöhte sie schließlich den Beitrag großzügig und beeindruckend auf eine Million Euro! Die Gesamtkosten betrugen für die Vega Sternwarte 3,4 Millionen Euro.
Die Vega Sternwarte verfügt über zwei leistungsstarke Teleskope, die sowohl für Forschung als auch bei öffentlichen Sternführungen im Einsatz sind. Das größere Teleskop ist ein sogenanntes Ritchey-Chrétien-Cassegrain-Teleskop und bietet einen Spiegel-Durchmesser von 1.000 Millimetern. Es steht in einer All-Sky-Kuppel, die sich vollständig öffnen lässt. Die Brennweite beträgt 7.000 Millimeter, je nach verwendetem Okular ergibt sich eine bis zu tausendfache Vergrößerung. (Eine kleine 2-mm-Ameise wäre noch in einer Entfernung von 1 Kilometer zu sehen). Die Verwendung dieses Teleskops ermöglicht das Beobachten und Fotografieren weit entfernter Himmelskörper. Das kleinere Teleskop, auch ein RC-Teleskop, weist einen Spiegel-Durchmesser von 400 Millimetern auf und ermöglicht eine bis zu 300fache Vergrößerung. Es wird für die Erforschung und Fotografie näher liegender Himmelskörper genutzt. Bei weniger starker Vergrößerung kann dieses Teleskop auch diese Himmelsobjekte noch ganz darstellen oder fotografieren.
Interessenten haben die Möglichkeit, die Vega Sternwarte jeden Montag am Abend zu besichtigen. Es wird ein Kurzvortrag und ein Blick durch die Teleskope geboten. Natürlich ist dies immer nur bei klarem Himmel möglich. – Die beiden ersten Fotos oben zeigen die Vega Sternwarte aus zwei verschiedenen Perspektiven. Die beiden Teleskop-Kuppeln prägen nachhaltig das Erscheinungsbild der Vega Sternwarte. Auf dem dritten Foto der Stolz des Hauses: Das große Teleskop mit einem Spiegel-Durchmesser von 1.000 Millimeter Durchmesser. – (Haus der Natur, Peter Moser, Odo Stierschneider. 1. und 2. Foto: Vega Sternwarte. 3. Foto: Peter Moser).
Der Faschings-Dienstag des Jahres 2020 bleibt in Hallein unvergessen. Während rundum der Fasching nochmals richtig hochschäumte, herrschte in der zweitgrößten Stadt des Landes Totenstille. Hatte der SALZSCHREIBER über den Faschings-Dienstag 2019 noch drei (!) Berichte hintereinander mit insgesamt 27 Fotos veröffentlicht, so gab es heuer aus der deprimierend leeren Stadt nichts zu berichten. Tourismus-Chef Rainer Candido hatte das Unglaubliche bereits im Herbst und im Dezember wegen fehlender finanzieller Mittel angekündigt. Das Desaster wurde auch in der jüngsten Sitzung des Tourismusverbandes bekanntgegeben, als Draufgabe erfolgte die Mitteilung, dass der ,,Slowenische Markt‘‘ heuer (im Programmheft des TVB noch angeführt) nicht stattfinden wird. Dafür scheint im TVB-Programmheft die ,,Italienische Nacht‘‘ nun nicht mehr auf – doch erfreulicher Weise findet sie dennoch statt. Ebenso der ,,Italienische Markt‘‘, wie Veranstalter Alois Frauenhuber betont.
Offensichtlich erfordert die Durchführung eines stimmungsvollen Faschings-Dienstags in Hallein mittlerweile einen allzu hohen finanziellen Einsatz. Denn finanzielle Mittel dafür in Höhe von 90.000 Euro, wurden mit Bürgermeister Alexander Stangassinger schon längst beschlossen. Als weiteren Grund für den Verzicht auf den Faschings-Dienstag wurde vom TVB der Mangel an Mitarbeitern angegeben. Inzwischen wurde der gescheiterte Faschings-Dienstag in Hallein auch vom ORF aufgegriffen, wobei einige Halleiner Geschäftsinhaber/innen, die alle vom Gesetz her, ohne Ausnahme, Zwangsmitglieder des TVB sind, ihre Verärgerung äußerten. Diese geht über den gescheiterten Faschings-Dienstag noch hinaus: So wird bezüglich des Moonlight-Shoppings kritisiert, dass Shopping in den Hintergrund gerückt ist: ,,Hier geht es nicht mehr ums Shoppen, sondern ums Saufen!‘‘ Früher wurden Geschäftshäuser und Banken bei Abend-Veranstaltungen stimmungsvoll in verschiedenen Farben beleuchtet. Dies gibt es längst nicht mehr. Ein Alarmzeichen müsste für den TVB sein, dass sich bei den alljährlichen Sitzungen immer weniger Mitglieder einfinden. Schließlich gab es jedoch auch versöhnliche Stimmen: ,,Der Tourismusverband sollte sich vor Augen führen, dass sein Wirken durch jedes einzelne Mitglied finanziert wird. Nur wenn alle an einem gemeinsamen Strang ziehen, lässt sich für die Stadt Hallein etwas erreichen und etwas Positives bewirken.“
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Der leere Bayrhamerplatz am Faschings-Dienstag 2020. FOTO 2: Beste Stimmung vor einem Jahr am Faschings-Dienstag 2019 in Hallein. FOTO 3: Der leere Kornsteinplatz am Faschings-Dienstag 2020. FOTO 4: Die roten Teufel und Teufelinnen mit dem (damals noch künftigen) Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger in ihrer Mitte, in bester Stimmung am Faschings-Dienstag 2019. FOTO 5: Die leere Halleiner Fußgängerzone am Faschings-Dienstag 2020. Aus den Fotos ergibt sich die deprimierende Erkenntnis, dass die Halleiner heuer den Faschings-Ausklang nicht in ihrer Stadt sondern ganz wo anders gefeiert haben… – (Text und Fotos: Odo Stierschneider).
Auch im Jahr 2020 setzen sich die erfreulichen Meldungen aus der Zementwerk LEUBE GmbH weiter fort. Das auf bestechende Weise erfolgreich agierende Unternehmen, ist seit Juli 2019 mit einer 50-prozentigen Beteiligung bei der angesehenen Rieder Infra Solutions GmbH strategischer Partner. Nun übernimmt LEUBE den Spezialisten für innovative Lösungen für Lärmschutz aus Maishofen zur Gänze. Die anderen Sparten der Rieder Gruppe bleiben weiterhin im Besitz von Wolfgang Rieder. LEUBE wird das bisher erfolgreiche Unternehmen mit großem Elan weiterführen, um die Chancen für Lärmschutz- und Infrastruktur-Projekte an der Bahn und Straße im In- und Ausland zu nutzen. Somit ist der Standort Maishofen für die Zukunft bestens abgesichert.
WOLFGANG RIEDER: ,,LEUBE WIRD UNSERE
ERFOLGS-GESCHICHTE IN 3 LÄNDERN FORTSETZEN!‘‘
Der bisherige Eigentümer Wolfgang Rieder erkannte, dass LEUBE der ideale Partner für die nachhaltige Weiter-Entwicklung des Betonwerkes ist und legt die Zukunft des Unternehmens in erfahrene Hände. Als erster Österreicher des Loeb Fellowship in Harvard, stellt er Weichen für den ökologischen Umbau der Rieder Gruppe. Wolfgang Rieder betont: „Ich habe großes Vertrauen in die LEUBE-Gruppe, die unsere Erfolgs-Geschichte des Betonwerkes in Österreich, Tschechien und Deutschland fortsetzen wird“. Die Werks-Grundstücke, die Firmen-Gebäude sowie die Marke Rieder bleiben im Besitz der Familie. „Diese weitere Um-Strukturierung der Rieder Gruppe wird die kommenden Jahre prägen, um einen Beitrag zur Dekarbonisierung leisten zu können. Immobilien und touristische Projekte mit nachhaltigem Nutzen in Österreich und Kanada werden in Zukunft eine neue Säule im Unternehmen bilden“, ergänzt Rieder.
LEUBE-GESCHÄFTSFÜHRER RUDOLF ZROST
UNTERSTREICHT WANDEL ZUM BAUSTOFF-PRODUZENT
LEUBE-Geschäftsführer Rudolf Zrost ist erfreut über diese Neuerwerbung: „Wir haben uns in den letzten Jahren vom reinen Zement- und Kalkhersteller zu einem erfolgreichen Baustoff-Produzenten entwickelt, der neben Zement und Kalk in den Bereichen Transport-Beton, Sand und Kies sowie Beton-Fertigteilen tätig ist“. Vor allem mit dem erst 2018 erworbenen Stahlbeton-Schwellenwerk in Linz (SSL Linz) sieht Zrost durch die Übernahme von Rieder großes Synergie-Potential, besonders in der gemeinsamen Markt-Bearbeitung im Bereich Infrastruktur. Das Betonwerk Rieder mit den Standorten Maishofen (Ö), Iglau (CZ) und Gaggenau (BRD) beschäftigt rund 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Unternehmen bietet verschiedene Systeme zum Schutz vor Lärm. Das Baukasten-System „Railways by Rieder“ ermöglicht passende Lösungen an Bahnstrecken für Freiland-Strecken, Tunnel, Brücken, Stationen und Bahnhöfe. Das Produkt-Portfolio „Roads by Rieder“ umfasst die vielfältigen Lärmschutz-Maßnamen an Straßen.
HEIMO BERGER FUNGIERT KÜNFTIG
ALS SPRECHER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
Heimo Berger wird das Unternehmen als Sprecher der Geschäfts-Führung führen, unterstützt von den beiden bisherigen Geschäfts-Führern Peter Kerschbaumer (Maishofen) und Tomas Váňa (Iglau). „Neben meiner bisherigen Tätigkeit als LEUBE-Geschäftsführer wird es vor allem darum gehen, das große Synergie-Potential innerhalb der LEUBE-Gruppe in der Sparte Beton-Fertigteile zu heben. Wir wollen das Österreich-Geschäft mit dem Standort Maishofen kontinuierlich weiterentwickeln. Alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Betonwerkes Rieder werden übernommen. Vor allem sehen wir vielversprechende Zukunfts-Perspektiven im Bereich Lärmschutz in Deutschland und Tschechien, wo wir auch über Werks-Erweiterungen und Zukäufe nachdenken“, meint Berger. Momentan befindet sich ein Fertigteilwerk in Berlin in Bau.
DIE BEEINDRUCKENDE ZEMENTWERK LEUBE GMBH
ÜBERSICHTLICH AUF EINEN BLICK DARGESTELLT
LEUBE wurde im Jahr 1838 als Familien-Unternehmen gegründet. Heute ist die LEUBE Gruppe mit Sitz in St. Leonhard/Gartenau mit Produktions-Stätten in Salzburg, Oberösterreich, Tirol, Steiermark und Bayern sowie einer umfangreichen und vielschichtigen Produkt-Palette eines der führenden Unternehmen der Baustoff-Industrie im Land. 2018 hat die LEUBE Gruppe gemeinsam mit Franz Moser Schotter- und Betonwerke GmbH das Joint Venture Moser Beton gegründet und ein neues Werk in Braunau gebaut. Ebenfalls wurde im vergangenen Jahr ein Joint Venture mit der Firma Burgstaller im Innviertel gegründet. Im Jahr 2018 wurde der Eisenbahnschwellen-Spezialist SSL, ein Vorzeige-Unternehmen im Beton-Fertigteilbau in Linz, übernommen sowie eine Partnerschaft mit den ASAMER Kies- und Betonwerken fixiert. Im Jahr 2019 erwirtschaftete die LEUBE-Gruppe inklusive der Rieder Sparte Infrastruktur mit rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 133 Millionen Euro. – Auf dem Foto oben das LEUBE Führungs-Duo Mag. Heimo Berger (links außen) und Mag. Rudolf Zrost (rechte außen) mit Eigentümer Mag. Wolfgang Rieder (Mitte) nach der Vertrags-Unterzeichnung. – (IKP-Presse-Information, Odo Stierschneider. Foto: LEUBE / Hermann Seidl).
Für große Irritationen sorgen die Pläne der Frauen-Landesrätin Andrea Klambauer von den Neos, die Frauenhäuser europaweit auszuschreiben, sowohl bei der Halleiner SPÖ als auch bei den Grünen: ,,Diese Vorgangsweise ist mit uns nicht abgestimmt und wird so auch nicht gutgeheißen", sagt die Klubobfrau der Grünen, Landtags-Abgeordnete Kimbie Humer-Vogl, die auch Stadträtin in Hallein ist. Rosa Bock, Halleiner SPÖ-Vizebürgermeisterin und Stadträtin Humer-Vogl fordern nun einen Runden Tisch, um gemeinsam mit der Frauen-Landesrätin eine Lösung im Sinne aller Betroffenen zu erarbeiten.
"Die erschreckende Anzahl an Frauenmorden sollte keinen Zweifel daran lassen, dass Frauenhäuser wichtiger denn je sind", so Humer-Vogl. Ihre Erfahrung in Hallein zeige, dass "das Haus Mirjam ein Teil der Stadt ist und seit vielen Jahre hohe Solidarität genießt". Eine Neu-Ausschreibung sei ein Schock für die Träger sowie die betroffenen Frauen. Für Humer-Vogl ist nicht nachvollziehbar, warum auf diese wertvollen Synergie-Effekte zwischen Bevölkerung und Haus Mirjam verzichtet werden soll – womöglich gar "zugunsten eines Trägers, der absolut keine Erfahrung bei der Führung eines Frauenhauses vorweisen kann.".
Halleins SPÖ-Vizebürgermeisterin Rosa Bock: ,,Über die Wichtigkeit einer Institution wie Frauenhäuser, für von Gewalt betroffenen Frauen und deren Kinder, ist in Zeiten wie diesen nicht zu diskutieren. Dass eine Neu-Strukturierung vielleicht nötig ist, mag sein. Aber dass, ohne mit den Leiterinnen der Einrichtungen gesprochen wurde, ein Neustart geplant wird, ist aus meiner Sicht eine völlig unsensible Vorgangsweise von Frau Landesrätin Klambauer. Wie mir scheint, sind wieder die Schwächsten der Gesellschaft die Leidtragenden.‘‘ Kimbie Humer-Vogl und Rosa Bock sind sich einig: ,,Fürs erste muss sichergestellt sein, dass niemand um einen Platz im Frauenhaus fürchten muss. Alle von Gewalt betroffenen Frauen müssen die Sicherheit haben, dass es auch weiterhin in Hallein einen Zufluchtsort gibt.‘‘
Jeder Frau steht im Halleiner Frauenhaus Mirjam mit ihren Kindern ein eigenes Zimmer zur Verfügung. Küche, Wohnzimmer sowie die Nasszellen werden gemeinschaftlich benützt. Kindern stehen zusätzlich ein gemütliches Spielzimmer und ein Toberaum zur Verfügung. Jede Frau gestaltet den Alltag für sich und ihre Kinder eigenständig und ist verantwortlich für die Haushaltsführung und die Versorgung ihrer Kinder. Um das Zusammenleben der Frauen und ihren Kindern zu organisieren, gibt es für die Bewohnerinnen einige verbindliche Regeln. Bei regelmäßig stattfindenden Hausversammlungen werden mit den Bewohnerinnen und einer Mitarbeiterin die Belange des Hauses besprochen und die Reinigungsaufgaben im Rahmen der Hausgemeinschaft verteilt. Darüber hinaus wird jede Frau bei den Hausversammlungen ermutigt, sich mit ihren Wünschen, Beschwerden und Verbesserungsvorschlägen, in der Gruppe einzubringen.
Neben den oben erwähnten Regeln, die für ein angenehmes Zusammenleben und eine gemütliche Atmosphäre sorgen, gibt es im Frauenhaus Anweisungen, die den Schutz und die Sicherheit jeder Bewohnerin gewährleisten. Diese sind unbedingt von jeder Frau einzuhalten. Das Zusammenleben mit anderen Frauen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, so zeigt es sich immer wieder, kann entlastend und unterstützend sein. Das Angebot des Frauenhauses versteht sich als „Hilfe zur Selbsthilfe“, unterstützt die Frauen und stärkt ihre Kompetenzen. So können sie neue Perspektiven für sich und ihre Kinder entwickeln und dadurch ein selbstbestimmtes und angstfreies Leben ohne Gewalt führen. Die Führung des Hauses Mirjam ist finanziell auf Spenden angewiesen, so kann etwa der unbedingt erforderliche Nachtdienst nur aus Spenden bezahlt werden. Spendenkonto bei der Salzburger Sparkasse: IBAN AT 18 20 40 40 600 90 10 844. – (Odo Stierschneider. Foto: Sgt bilko).
Eine neue Autostraße soll den etwa drei Kilometer langen Auwald entlang der Salzach zwischen Rehhofsiedlung und Rifer Spitz durchqueren. Dazu kommen gleich zwei Salzachbrücken. Eine führt vom Neualmer Industriegebiet hinüber in den Auwald bei Rehhof. Die andere, am nördlichen Ende von Rif, führt zum Autobahn-Anschluss in Puch-Urstein. Damit soll das künftige Verkehrs- Aufkommen der im Neualmer Industriegebiet geplanten Firma b-solution, ein Teil der Bindergruppe, gebändigt und von der ohnehin verkehrsmäßig überlasteten Stadt Hallein ferngehalten werden. 74 LKW-Transporte täglich durch Hallein sind geplant. Gearbeitet wird bei der Firma b-solition rund um die Uhr von 0 bis 24 Uhr. Auch am Samstag.
Vor Jahren produzierte die Firma Binderholz in Hallein im Neualmer Industriegebiet mitteldichte Faserplatten. Als das Unternehmen geschlossen wurde, verloren über 100 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz. Nun entdeckt das als Bindergruppe firmierende Unternehmen, den Halleiner Standort neu und will gleich mit 200 Mitarbeitern unter dem Firmennamen b-solution, künftig Fertigteile aus Massivholz für den Bausektor produzieren. Vorerst sei jedoch bei den ersten Gesprächen, so Bürgermeister Alexander Stangassinger, nur die Rede von etwa 20 bis 30 täglichen LKW-Fahrten gewesen, da die Bindergruppe umweltschonend das bestehende Anschluss-Bahngleis wieder in Betrieb nehmen wollte. Davon ist nun keine Rede mehr. Die Bindergruppe ist derzeit nicht bereit, im Interesse der Umwelt und der Bevölkerung, einen wesentlichen Teil ihres Transport-Aufkommens von täglich 74 LKWs, auf die Schiene zu verlagern.
Deshalb sollen die Straße durch den Auwald und die zwei Brücken den LKW-Verkehr der Firma b-solution von der Stadt fernhalten und zur Autobahn leiten. Bürgermeister Stangassinger, der sich natürlich über jede Betriebsansiedlung freut, behält sich vor, bei der Bauverhandlung in dieser Woche eine ablehnende Position einzunehmen, falls die Bindergruppe sich weiterhin weigert, zumindest einen Teil ihrer Transporte umweltfreundlich auf die Schiene zu verlegen. Denn der Stadtverkehr ist bereits jetzt immer wieder auf hoffnungslose Art überlastet. Zusätzlich 74 LKW pro Tag – bekanntlich herrscht in der Nacht Fahrverbot für die Kolosse – sind für den Verkehr in der Stadt Hallein absolut unzumutbar.
Inzwischen meldeten sich auch politische Repräsentant*innen der Stadt Hallein zum geplanten Autobahn-Zubringer durch den Rehhofer und Rifer Salzach-Auwald zu Wort. Erwartungsgemäß kommt scharfe Kritik von den Grünen. Grün-Lady Landtags-Abgeordnete in Salzburg und Halleiner Gemeindevertreterin Kimbie Humer-Vogl betont, dass ,,diese völlig absurde Idee‘‘ für die Grünen überhaupt nicht in Frage komme. Sie verweist darauf, dass in dem betroffenen Auwald auch Biber angesiedelt sind. Streng geschützte Pflanzen wie Türkenbundlilien, wären ebenso betroffen. ÖVP-Vizebürgermeister Florian Scheicher weist auf die bestehende Gleisanlage hin und fordert, dass diese künftig von der Firma b-solution für ihre Transporte genützt werde. Verkehrs-Stadtrat Peter Mitterlechner von der BASIS (früher FPÖ), urgiert ebenfalls eine Verlegung der Transporte von b-solution auf die Schiene. Schließlich regt ÖVP-Vizebürgermeister Scheicher noch an, dass die Bindergruppe den einstigen Bürger-Beirat wieder auf die Beine stellen sollte, der aktiv war, als Binder in Hallein noch mitteldichte Faserplatten produziert hatte.
ZU DEN OBEN
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FOTO 1: Der Auwald zwischen Rehhof und Rif entlang der Salzach. Durch den Wald soll die neue Straße verlegt werden. Am südlichen und am nördlichen Ende des Auwaldes soll jeweils eine Brücke über die Salzach errichtet werden. Ganz unten im Bild die nördlichsten Häuser der Rehhofsiedlung, ganz oben ist der Autobahn-Anschluss Puch-Urstein zu sehen. FOTO 2: Eine weitere Überraschung durch die Bindergruppe: 50.000 Quadratmeter vorwiegend Wald, südlich anschließend an das Neualmer Industriegebiet, sollen in erweitertes Wohngebiet umgewidmet werden. Die Bindergruppe plant hier sowohl die Errichtung einer Muster-Wohnanlage als auch den Bau von Mitarbeiter-Wohnungen. Ein weiteres Faustpfand also für Bürgermeister Stangassinger, um die Bindergruppe doch noch zur teilweisen Verlegung ihrer Transporte auf die Schiene zu veranlassen. – (Odo Stierschneider. Fotos: Google-Maps.)
Bis zu zehn Chalets für Touristen im Stil von Almhütten mit insgesamt 60 bis 80 Betten hätten auf dem Dürrnberg errichtet werden sollen. (Siehe dazu den Beitrag weiter unten, an 5. Stelle hier im Ressort AKTUELLES. Dazu einfach hinunter scrollen.) Bürgermeister Stangassinger (SPÖ) lehnte das Vorhaben strikt ab: „Mir ist es wichtig, dass wir der einheimischen Bevölkerung Grundstücke und Wohnungen zur Verfügung stellen können. Ich will nicht, dass künftig da oben Leute wohnen, die von irgendwo her kommen.“ Der Antrag auf die Errichtung der Chalets sei als touristisches Angebot gedacht, sagte Grundeigentümer und ÖVP-Stadtrat Gottfried Aschauer: „Bauland verbrauchen, das wollen auch ich und die ÖVP nicht. Es wäre um Hütten gegangen, die von Gästen als eine Art Hotel genützt werden.‘‘
Das betreffende Grundstück wird beim Aufstieg auf den Zinken seit Jahrzehnten von vielen Schitouren-Gehern genutzt. Aus diesen Reihen gab es bereits vehemente Kritik, bezüglich einer möglichen Sperre. Dazu Aschauer: „Ich habe den Zinkenliften eine E-Mail geschrieben, dass das Grundstück unter den gegebenen Umständen nun nicht mehr zur Verfügung steht. Ich werde es aufforsten. Aber ich glaube, wenn sich die Zinkenlifte bei mir melden, dann finden wir sicher eine gute Lösung.“ Auch der Bürgermeister wollte mit dem Grundeigentümer verhandeln. Denn für den weiteren Bestand der Zinkenlifte sei auch die Schitouren-Route eine wichtige Voraussetzung, argumentierte Stangassinger.
Inzwischen sorgte Grundeigentümer Gottfried Aschauer mit einer Stellungnahme für eine deutliche Entspannung der Situation. Zentrale Aussage: Die Tourengeher seien im Winter die sportliche Lebensader für den Dürrnberg, die er nicht aufs Spiel setzen werde. Wieviel Platz künftig der Tourengehern zur Verfügung stünde, sei jedoch noch Verhandlungssache. Der bisher bestehende vertragslose Zustand müsse beendet werden und einen Teil der bisher von den Tourengehern genützten Fläche werde er aufforsten. Er warte darauf, dass die Zinken-Liftgesellschaft in dieser Angelegenheit Kontakt mit ihm aufnehme.
Dazu Bürgermeister Stangassinger belehrend: ,,Es gibt auch mit den anderen Grund-Eigentümern, über deren Besitz die Tourengeher-Route verläuft, keinerlei Verträge. Ein Stadtrat sollte eigentlich zum Wohl der Gemeinschaft arbeiten und nicht für seinen eigenen Vorteil. Noch dazu gräbt er seiner Parteikollegin ÖVP-Gemeinde-Vertreterin Sandra Lindner, die gemeinsam mit ihrem Mann oben auf dem Zinken das Zinkenstüberl betreibt, das Wasser ab. Denn hier kehren immer wieder viele Tourengeher ein.‘‘ Von den Betreibern des Zinkenstüberls kam indessen der überraschende Vorschlag, das Grundstück mit der Tourengeher-Route zu pachten. Dazu erklärte Grundbesitzer ÖVP-Stadtrat Gottfried Aschauer, auch diese Variante wäre für ihn akzeptabel. – (Odo Stierschneider. Foto: Stadtgemeinde Hallein)
Grundsätzlich gilt: Die Stadt Hallein als zweitgrößte Kommune unseres Bundeslandes, ist generell in den Medien Presse (ausgenommen die Lokal-Presse), Rundfunk und Fernsehen unterrepräsentiert. Umso erfreulicher, wenn hin und wieder doch das Gegenteil der Fall ist. Und umso-umso erfreulicher, wenn ein Bericht in den ,,Salzburger Nachrichten‘‘ über Hallein auch noch durch eine Wizany-Karikatur geadelt wird. So wie am 12. Februar 2020. Dieses bemerkenswerte Medienereignis erschien unter dem Titel ,,Die Stadt Salzburg setzt beim Putzen auf den Frosch‘‘. Die wichtigste Aussage des Beitrages: Die Halleiner Firma Erdal liefert künftig unter anderem 800 Liter ökologische Glas-Reinigungsmittel an die Stadt Salzburg und schulte 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Reinigungs-Bereich für den Umgang mit den Öko-Reinigungsmitteln.
Die Salzburger Stadträtin Martina Berthold zeigte sich begeistert: ,,Ich bin froh, dass wir auf eine strengere Regelung umsteigen. Die neuen Reinigungsmittel aus Hallein sind nicht nur umwelt-, sondern auch benutzerfreundlich. Es wird nicht nur auf Mikroplastik verzichtet, sondern auch auf übermäßige Duftstoffe und Verpackungen. Das beugt Hautreizungen und Allergien bei Reinigungskräften vor.‘‘ Mit dieser ,,Liebeserklärung‘‘ an den Halleiner Frosch, lieferte die Stadträtin dem hinreißenden, begeisternden, bestechenden und glorreichen Karikatur-Artisten, Architekt Thomas Wizany, ausreichend Munition, um eine seiner fantastischen Karikaturen unter dem Titel ,,Neue Frosch-Perspektiven‘‘ zu Papier zu bringen: Als flotte Raumpflegerin küsst Martina Berthold hingebungsvoll den Frosch, das Markenzeichen der Firma Erdal.
Auch Geschäftsführer Franz Studener von der Erdal GmbH, kam in den ,,Salzburger Nachrichten‘‘ zu Wort: ,,Momentan läuft es sehr gut. Das Ökothema ist topaktuell – bei den Konsumenten, in der Wirtschaft und auch in der Politik. Viele Ziele, die jetzt formuliert werden sollen, haben wir schon längst umgesetzt.‘‘ Ein Beispiel dafür sei der Umstieg auf Altplastik. Erdal hat das Projekt schon im Jahr 2008 gestartet. Seit 2016 bestehen die Kunststoff-Flaschen beim ,,Roten Frosch‘‘ zu 100 Prozent aus recyceltem Plastik. Die Erdal GmbH in Hallein mit 160 Mitarbeitern gehört zur Werner & Mertz-Gruppe in Mainz. – Der Artikel in der ,,SN‘‘-Lokalausgabe war leider nicht mit Namen gekennzeichnet. Also gilt unsere Anerkennung dem derzeit unbekannten Autor. – (Odo Stierschneider. Karikatur: Thomas Wizany,)
Mit Stolz blickt die Stadt Hallein auf das Vorzeige-Unternehmen AustroCel.
Mit dem Bau der neuen Bio-Ethanol-Anlage rückt die Produktion von Bio-Treibstoff aus Holz bei AustroCel immer näher. Eine Vision zum Ersatz von fossilen Brennstoffen wird damit Wirklichkeit. Der Standort wird zur Bio-Raffinerie. Mit der OMV AG wurde ein Belieferungs-Vertrag über mehrere Jahre abgeschlossen. Die neue Anlage, die Ende 2020 in Betrieb gehen soll, wird 42 Millionen Euro kosten, Arbeitsplätze für zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaffen und bis zu 30 Millionen Liter Bio-Ethanol jährlich produzieren. Der Bio-Treibstoff aus Hallein gilt als speziell umweltfreundlich, da er aus Reststoffen der Zellstoff-Erzeugung hergestellt wird. In Hallein wird Bio-Ethanol aus Holzzucker gewonnen, der fermentiert und destilliert wird. Das Endprodukt wird bei der OMV Benzin beigemischt und rund ein Prozent des jährlichen Benzin-Verbrauchs in Österreich ersetzen. Durch den Ersatz von fossilem Brennstoff, werden pro Jahr rund 50.000 Tonnen CO2 eingespart. Die ersten Kessel-Waggons mit Bio-Ethanol werden Anfang 2021 die Fahrt von Hallein zur OMV antreten.
BIO-ETHANOL AUS HALLEIN WIRD NUR AUF BASIS
VON CELLULOSE-RESTSTOFFEN HERGESTELLT
AustroCel Hallein bekennt sich zur kaskadischen Nutzung von Rohstoffen: Aus Fichtenholz, welches Restholz aus der Sägeindustrie darstellt, wird reine Cellulose gewonnen, die überwiegend in China zu Textilfasern verarbeitet wird. Knapp 96 Prozent der Cellulose-Produktion in Hallein gehen nach China! Dazu betont Jörg Harbring, Geschäftsführer der AustroCel Hallein GmbH: „Reststoffe sind wertvolle Rohstoffe. Mit dem Bio-Ethanol-Projekt schaffen wir nicht nur weitere Arbeitsplätze in Hallein, wir entwickeln mit kreativen Lösungen interessante neue Produkte, die auch ökonomisch neue Chancen eröffnen“. Bio-Ethanol aus Hallein wird ausschließlich auf Basis von Cellulose-Reststoffen hergestellt, Österreich bekommt in Hallein die erste Anlage zur Herstellung von Bio-Ethanol der zweiten Generation. Auf Grund der nachhaltigen Basis zählt es zur Kategorie der „fortschrittlichen Bio-Kraftstoffe“. So kann es in Zukunft die gesetzliche Substitutions-Pflicht der OMV erfüllen und Benzin-Kraftstoffen beigemengt werden.
DERZEIT WIRD AN DER ERRICHTUNG DER NEUEN
PRODUKTIONS-ANLAGE FÜR BIO-ETHANOL GEARBEITET
Bio-Ethanol aus Hallein wird künftig einen Beitrag zur Reduktion der CO2-Intensität des OMV-Produkt-Portfolios liefern und somit die OMV Nachhaltigkeits-Ziele unterstützen. Thomas Gangl, OMV-Vorstandsmitglied, verantwortlich für den Bereich Refining & Petrochemical Operations: „Dies ist der erste Vertrag, der von der OMV im Bereich fortschrittlicher Bio-Kraftstoffe der zweiten Generation abgeschlossen wurde. Somit leitet die OMV einen wertvollen Schritt ein, um die Versorgung von Bio-Kraftstoffen sicherzustellen und um die Erfüllung von internationalen Klimazielen zu unterstützen. Wir freuen uns, mit AustroCel einen zuverlässigen Kooperations-Partner gefunden zu haben und damit auch den Industrie-Standort Österreich zu stärken.“ Die ersten Vorarbeiten für die Anlage auf dem Betriebs-Gelände der AustroCel GmbH wurden im September 2019 gestartet. Für die erste Bauetappe bis zum Winter, standen Aushub-Arbeiten, Boden-Verdichtung sowie die Errichtung eines neuen Gleises sowie die Verlängerung eines bereits bestehenden Gleises an. Bio-Ethanol wird zukünftig umweltschonend auf der Schiene transportiert. Derzeit wird an der Erstellung der neuen Produktions-Anlage für Bio-Ethanol gearbeitet.
AUSTROCEL HALLEIN IST MARKTFÜHRER IN CHINA
FÜR TEXTILZELLSTOFF AUS NADELHOLZ
Die AustroCel Hallein GmbH beschäftigt mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist Marktführer in China für Textilzellstoff aus Nadelholz mit einem Gesamtumsatz von 146 Millionen Euro. Im Vorjahr wurden mehr als 157.000 Tonnen Viskosezellstoff abgesetzt und 105 GWh Fernwärme und 95 GWh Grünstrom produziert. Damit versorgt das Halleiner HighTech-Unternehmen nicht nur die eigene Produktion mit sauberer Energie, sondern auch 30.000 Haushalte mit Grünstrom und 14.000 Haushalte mit Fernwärme. AustroCel ist einer der größten Produzenten von Bio-Energie in Österreich. Der jährliche Holzverbrauch liegt bei rund 700.000 Festmetern Hackgut und Faserholz für die Zellstoff-Herstellung sowie bei etwa 100.000 Festmetern Waldholz für die Energie-Erzeugung. Das Unternehmen verwertet Restholz aus der Säge-Industrie, das nicht mehr für höherwertige Produkte geeignet ist. Daraus gewinnt AustroCel hochreinen Zellstoff für die Textilindustrie. Wenn dieser Zellstoff gekocht wird, bildet sich als Nebenprodukt auch Holzzucker. Dieser wird fermentiert und destilliert: es entsteht Bio-Ethanol. – Die oben stehenden Fotos zeigen die Arbeiten an der neuen Produktionsanlage für Bio-Ethanol bei AustroCel. – (Odo Stierschneider, Presse-Informationen der AustroCel GmbH. Fotos: AustroCel.)
Seit 27. Jänner 2020 zieht ein imposanter Kran in der Halleiner Altstadt alle Blicke auf sich, denn das Gebäude Thunstraße 6 wird innen umfassend saniert. Bekannt ist dieses Gebäude mit seinen imposanten Arkadenbögen vor allem, weil hier einst über Jahrzehnte, der landesweit bekannte und angesehene Fleischwaren-Produzent Stefanitsch und anschließend eine großzügige Palmers-Filiale bis 2019 ihren Standort hatten. Konkret ist nun geplant, dass bis 31. März 2020 Arbeiten in den Wohnräumen der Ober-Geschosse andauern werden und der Kran so lange in der Thunstraße in Aktion ist. Für Bürgermeister Alexander Stangassinger sind bei solchen Vorhaben zwei Faktoren von großer Bedeutung: „Ich freue mich natürlich, wenn die Bewohner unserer Stadt ihren Wohnraum sanieren. Dies beweist, dass sie gerne in unserer Stadt wohnen und damit ein Bekenntnis zu ihrer Heimatstadt ablegen. Aber es müssen natürlich, gerade an so sensiblen Orten wie die Thunstraße, Auflagen eingehalten werden, damit die Bevölkerung nicht unnötige Herausforderungen zu stemmen hat und nicht übermäßig belastet wird.“
Die Verkehrswege für alle Fahrzeuge, die berechtigt sind hier durchzufahren, sind zwar enger, aber weiterhin befahrbar. Für die Fußgänger und Radfahrer ist ohnehin genügend Platz vorhanden. Gearbeitet wird jeweils Montag bis Freitag von 6.00 bis 20.00 Uhr sowie Samstag von 7.00 bis 15.00 Uhr. An Sonn- und Feiertagen ruhen die Arbeiten. Der Winterdienst des städtischen Wirtschaftshofes kann sämtliche Arbeiten ungehindert durchführen. Alle Anrainer und Gewerbetreibenden wurden im Vorfeld über die geplanten Bau-Maßnahmen informiert. Dazu Bürgermeister Stangassinger: „Die Informations-Kette funktioniert gut, wir sind bemüht, den Betroffenen so früh wie möglich alle nötigen Informationen zu liefern, damit es keine Probleme gibt. Auch informieren wir über die Medien zu diesen Bau-Maßnahmen an so einem prominenten und hochfrequentierten Platz, damit möglichst wenige Menschen mit Überraschungen zu kämpfen haben.“ Derzeit wird übrigens nur der Wohnraum in den Ober-Geschossen des Gebäudes saniert. Die freistehende, großzügige Geschäftsfläche im Erdgeschoss, bleibt laut Eigentümer bedauerlicher Weise vorerst leer. – Das oben stehende Foto zeigt Bürgermeister Alexander Stangassinger bei der Baustellen-Besichtigung: Im Hintergrund der Baukran, der in der Thunstraße bis Ende März 2020 für die Sanierungs-Arbeiten benötigt wird. – (Presseaussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Ein großartiges Geschwister-Paar, zwei Firmen und viele freudige Kinderherzen: Günther Weiss, Geschäftsführer von Schrott- und Metallhandel Weiss sowie seine Schwester Daniela Walkner, Geschäftsführerin des Halleiner Unternehmens RWS, bereiteten den Kindern im Kindergarten Rif eine unerwartete und deshalb umso größere Freude. Gemeinsam unterstützten die erfolgreichen Unternehmer-Geschwister die Bewegungsfreude der Kinder mit modernen Rikschas und Tretrollern. Für Bürgermeister Alexander Stangassinger und Kindergarten-Leiterin Sabine Auer-Frank war dies natürlich ein willkommenes Geschenk.
Dazu betonte der Bürgermeister: „Unsere Kindergärten sind gut ausgestattet, aber natürlich gibt es von den Pädagoginnen, den Eltern und auch den Kindern Wünsche ,,ohne Ende‘‘. Wir versuchen so gut es geht, alles zu erfüllen, müssen uns aber nach unseren Möglichkeiten richten. Da freut es mich natürlich, wenn wir zusätzliches soziales Engagement von Unternehmen wie Weiss und RWS erhalten, um unseren Kids eine ganz spezielle Freude bereiten.“
Noch eine erfreuliche Meldung: Vom Elternverein des Kindergartens wurden neue Sets der beliebten Matador-Baukästen gesponsert. Obmann Christoph Mitterberger initiierte und organisierte sechs Baukästen. „Auch ihm und dem Elternverein gilt großer Dank für die Unterstützung“, zeigte sich Bürgermeister Stangassinger abschließend stolz auf die Solidarität und den Zusammenhalt unter den Eltern. – Auf dem oben stehenden Foto testen (von links) Daniela Walkner, Sabine Auer-Frank, Bürgermeister Alexander Stangassinger und Günther Weiss die Spielzeuge gemeinsam mit den glücklichen Kindern. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Am Samstag, 8. Februar 2020, präsentierte der ORF im Rahmen der Sendung ,,Salzburg heute‘‘ einen der ohnehin viel zu seltenen Berichte aus Hallein, der immerhin zweitgrößten Stadt des Bundeslandes. Es ging um das heiße Thema entweder Baugenehmigung für bis zu 10 Chalets am Dürrnberg oder sonst Durchgangs-Sperre der Ski-Aufstiegsroute durch Grundeigentümer und ÖVP-Klubobmann Gottfried Aschauer. Dazu der ORF: ,,Die Skitouren-Route auf den Zinkenkogel scheint zu einem Faustpfand für geplante Chalets am Halleiner Dürrnberg zu werden. Der Klubobmann der Halleiner ÖVP will bis zu 10 Chalets für Urlauber errichten. Die dazu notwendige Grund-Umwidmung ist am Widerstand der SPÖ gescheitert.‘‘ Der ORF filmte oben im Dürrnberger Skigebiet und bat auch die Meinungs-Kontrahenten Bürgermeister Stangassinger und Stadtrat ÖVP-Klubobmann Gottfried Aschauer vor die Kamera.
Bürgermeister Alexander Stangassinger (1. Foto oben) betonte vor der Kamera, dass es wichtiger sei, für die einheimische Bevölkerung Gründe zur Verfügung zu stellen als für Auswärtige in Chalets. Wörtlich: ,,Ich will keine Chalet-Dörfer mit Fremden!‘‘ Sollte der Grundeigentümer aus Protest wegen der Nichtgenehmigung des Chalets-Projektes die Trasse der Skitouren-Route sperren, wäre dies ein schwerer Schlag für den Skitourenbetrieb und damit für das gesamte Dürrnberger Skigebiet. Wörtlich: ,,Es wäre das Aus für Skitourengeher auf dem Dürrnberg‘‘. Stadtrat und ÖVP-Klubobmann Gottfried Aschauer (2. Foto oben) betonte dazu in diesem Fernseh-Beitrag, dass es sich bei den geplanten Chalets nicht um Zweitwohnsitze sondern um zusätzliche Nächtigungs-Möglichkeiten für Gäste handle. Die Nutzung der Skitouren-Route auf seinem Grund stehe nach dem Aus für die geplanten Chalets nicht mehr zur Verfügung. Nun müssten entsprechende Verhandlungen folgen. – (Anmerkung des SALZSCHREIBER: Der Begriff Chalet kommt aus dem Französischen und bedeutet ursprünglich Senn- oder Almhütte. Mittlerweile mutierte das Chalet im deutschen Sprachgebrauch zum Ferien- oder Landhaus in den Bergen.)
Die ÖVP Hallein reagierte prompt auf diesen Bericht im ORF-Fernsehen. Kurzfristig wurde den Medien die nachfolgende Klarstellung (einschließlich der Titelzeilen) von ÖVP-Vizebürgermeister Florian Scheicher (3. Foto oben) übermittelt:
„Die SPÖ Hallein unter Bürgermeister Alexander Stangassinger muss endlich beim Thema Wohnen ihre Panikmache bei den Menschen beenden und auf eine sachliche Diskussionsbasis zurückkehren. Die ORF-Berichte vom Samstag, 8. Februar 2020 beweisen erneut, dass Bürgermeister Alexander Stangassinger mit den Ängsten der Bevölkerung spielt. Eine Chalet-Anlage zum Wohnen für Zweitwohnsitze ist aus rein rechtlicher Sicht in Hallein gar nicht möglich. Die Stadtgemeindevertretung hat einstimmig eine Zweitwohnsitz-Beschränkung für das gesamte Gemeindegebiet beschlossen. Am Dürrnberg und in der erwähnten Bauausschuss-Sitzung ist es konkret um eine reine Möglichkeit der touristischen Weiter-Entwicklung für die kommenden 25 Jahre gegangen. Es gibt weder eine Plan- noch Projekt-Unterlage dazu. Es handelt sich um eine Idee, der Bereitstellung von Nächtigungs-Kapazitäten für Gäste – nicht um Zweitwohnsitze! Aus der Aussage, dass der Bürgermeister keine fremden Menschen in Hallein haben will, die hier wohnen, muss ich daher schließen, dass Alexander Stangassinger den Tourismus in Hallein nicht weiterentwickeln möchte.“, so Vizebürgermeister Florian Scheicher zum Bericht im ORF-Fernsehen.
„Wir brauchen Nächtigungs-Möglichkeiten in Hallein, da sind sich alle Experten einig und auch der Tourismusverband hat das in einer vergangenen Sitzung bekräftigt. Bei der erwähnten Idee, handelt es sich um eine von über 300 Anregungen im Zuge der REK-Revision. Konkret ging es darum, die Sinnhaftigkeit einer touristischen Nutzung auf dieser Fläche innerhalb der kommenden 25 Jahre vom Land vorab bewerten zu lassen. Dieser Zug ist jetzt abgefahren, denn die Aufnahme in das Übermittlungs-Paket an das Land, für die unerlässlichen Untersuchungen, wurde verweigert. Eine andere Nutzung als Grünland ist somit für den Zeitraum des kommenden REKs ausgeschlossen. Nicht nur wir als ÖVP hätten dazu gerne die Meinung der Fachdienststellen (zum Beispiel Naturschutz) eingeholt, heißt es ja nicht unbegründet seitens des Landes, dass kleine Skigebiete wichtig sind und weiterentwickelt gehören.“, betont Scheicher.
„Ich persönlich finde es einfach schade, dass der Bürgermeister hier absichtlich bei der Bevölkerung den Anschein erweckt, dass aufgrund der Ablehnung des Antrages zur Aufnahme in den Differenzplan, er Bauflächen für Halleinerinnen und Halleiner schafft und womöglich auch die Mietpreise reguliert. Faktum ist, man hätte hier eine Vorprüfung starten können, bei der eine – sehr abgesteckte – touristische Nutzung für Gäste in Zukunft möglich gewesen wäre. Über eine tatsächliche Baulandwidmung ist noch gar nicht gesprochen worden. Abschließend darf noch einmal festgehalten werden, dass die Weiterentwicklung des Tourismus in Hallein ganz klar auf der Agenda der Halleiner Volkspartei steht. Gerade der Klubobmann unterstützt diesen Weg voll und ganz. Es braucht sicher nicht den Herrn Bürgermeister, um hier den Klubobmann davon zu überzeugen. Damit die touristische Nutzung auch unter anderem für die Tourengeher weiterhin sichergestellt ist, benötigt es eine vertragliche Klarheit – hier liegt der Ball jetzt bei der Zinkenlifte GmbH, der Bitte des Grund-Eigentümers nachzukommen und endlich die vertragslose Situation zu beenden.“, so Vizebürgermeister Scheicher abschließend. – (Odo Stierschneider. Fotos 1 und 2: ORF, Foto 3: Salzschreiber-Archiv).
Das ist Auslagen-Gestaltung der besonders schönen, attraktiven und eleganten Art. Sie macht es möglich, dass auf dem Kornsteinplatz in der Halleiner Altstadt, sich eine Fülle von prachtvollen Schneerosen ausbreitet, die absolut einzigartig ist. (Dazu unser 1. Foto oben). Das Modegeschäft ,,Herzerl Fashion‘‘ glänzt mit einer ungemein großzügigen Auslagen-Gestaltung. Vor jeder Auslage wurde ein schön gestalteter Blumenbehälter angebracht, in denen sich derzeit eine nur hier zu bewundernde Schneerosen-Pracht entfaltet. Ein besonders schönes und nachahmenswertes Beispiel dafür, wie eine engagierte Geschäfts-Inhaberin in ihrem Bereich das Erscheinungsbild der Stadt attraktiv gestalten kann. Der SALZSCHREIBER fotografierte noch weitere Auslagen von ,,Herzerl Fashion‘‘ (dazu unsere Fotos 2 bis 4 oben) und natürlich ist auch vor jeder dieser Auslagen eine beeindruckende Schneerosen-Pracht zu bewundern. Angesichts solch grandioser Auslagen- und der damit verbundenen Geschäftsfassaden-Gestaltung schöpft man Hoffnung, dass es in Hallein wieder regelmäßige Auslagen-Wettbewerbe geben könnte. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Ein starkes Signal kommt aus dem Banken-Bereich: Die Raiffeisenbanken Hallein und Oberalm-Puch werden bis Herbst 2020 zu einer neuen, zukunftsorientierten und leistungsstarken Regionalbank zusammengeführt, die künftig unter dem Namen Raiffeisenbank Hallein-Oberalm in Erscheinung tritt. Die neue Regionalbank umfasst die Gemeinden Hallein, Oberalm, Puch, Bad Vigaun, Adnet und Krispl-Gaissau mit insgesamt 37.000 Einwohneren. Die Verschmelzung der beiden Banken bündelt die Kräfte: Eine große Bank agiert erfolgreicher als zwei kleinere.
Die ersten Sondierungsgespräche bezüglich einer Zusammenführung der Raiffeisenbanken Hallein und Oberalm in eine leistungsfähige Regionalbank erfolgten 2018. Es erschien logisch, dass durch Bündelung der gemeinsamen Kräfte unter einem gemeinsamen Dach, die organisatorischen und fachlichen Anforderungen künftig besser und kostengünstiger gelöst werden können. Die Bank-Mitarbeiter in Hallein und Oberalm – es kommt zu keinen Freistellungen – werden entlastet, um sich intensiver und qualitativ besser um die Kunden kümmern zu können. Durch die Bündelung der Kräfte von Raiffeisenkasse Hallein und Raiffeisenkasse Oberalm entstehen die Vorteile eines größeren Bankhauses, welches aber auch die speziellen Qualitäten einer kleineren Bank bieten wird.
Als Geschäftsleiter der neuen Raiffeisenbank Hallein-Oberalm sind vorgesehen: Dir. Josef Peter Holztrattner, Herbert Weiß (Raiffeisenbank Hallein) sowie Peter Mairer und Alois Innerhofer (Raiffeisenkasse Oberalm). In die neue Raiffeisenbank Hallein-Oberalm bringt die Raiffeisenbank Hallein 1.470 Mitglieder und eine Bilanzsumme von 384 Millionen Euro ein, die Raiffeisenbank Oberalm-Puch 745 Mitglieder und 134 Millionen Euro Bilanzsumme. Daraus ergeben sich die erfreulichen Daten für die Raiffeisenbank Hallein-Oberalm: 2.215 Mitglieder und eine Bilanzsumme von 518 Millionen Euro.
Die Raiffeisenbank Hallein informierte ihre Mitglieder über die bevorstehende Zusammenführung der Raiffeisenbanken Hallein und Oberalm zur künftigen Raiffeisenbank Hallein-Oberalm, umfassend im Rahmen einer Informations-Veranstaltung im Stadtkino Hallein. Dr. Anna Doblhofer-Bachleitner vom Raiffeisenverband Salzburg sowie die Führungs-Crew der Raiffeisenbank Hallein mit Obmann Josef Russegger, Direktor Josef Peter Holztrattner und Geschäftsleiter Herbert Weiß, informierten ausführlich über die im kommenden Herbst bevorstehende Zusammenführung der beiden Banken, auch unter Einsatz von Projektionen auf der Kino-Leinwand. Abschließend lud die Raiffeisenbank Hallein zu Speis und Trank. Alle Anwesenden erhielten noch einen repräsentativ gestalteten, sechsseitigen Informations-Prospekt zum Thema Raiffeisenbank Hallein-Oberalm überreicht. Auf der Titelseite ist fotografisch dargestellt, wie perfekt die Raiffeisenbanken Hallein und Oberalm künftig in der neuen, gemeinsamen Regionalbank zusammenpassen werden (dazu das 1. Foto oben) und es gab auch eine kleine, aber bedeutsame Attraktion. Zum ersten Mal fand sich auf der Titelseite der Name der Raiffeisenbank Hallein-Oberalm in gedruckter Form (dazu das 2. Foto oben). Damit wird dieser Prospekt zum heißen Sammler-Objekt, welches Jahr für Jahr an Symbolkraft und Sammler-Wert zunimmt. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Nach 2 Jahren in der ,,SALK-Familie‘‘, wird in der Landesklinik Hallein erfolgreich Bilanz gezogen. Unter anderem konnte eine Tagesklinik für die Fachbereiche Gynäkologie, Chirurgie, Orthopädie und Traumatologie schrittweise aufgebaut werden und die Landesklinik Hallein ist mittlerweile mit rund 800 Eingriffen pro Jahr eine Erfolgs-Geschichte geworden. Die Leistungs-Bereiche Hernien (Brüche) und Proktologie (Erkrankungen des Enddarms) sind als Schwerpunkte der Chirurgie und die Handchirurgie als Schwerpunkt der Orthopädie und Traumatologie etabliert, die OP-Säle sind seit Herbst 2019 voll ausgelastet und die Geburten-Zahlen sind weiter angestiegen. Auch der Personalstand bei Ärzten und Pflege ist stabil. In Kooperation mit dem Uniklinikum, findet insbesondere im Ausbildungs-Bereich eine intensive Rotation statt. Insgesamt also eine erfreuliche Situation nach mehreren Jahren intensiver Integrations- und Entwicklungs-Arbeit.
SITUATION WAR ANGESPANNT –
AUSLASTUNG LAG BEI NUR 40 PROZENT
Vor der Integration war die Situation im damaligen Krankenhaus Hallein, insbesondere in den Jahren 2014 und 2015, extrem angespannt. Die Auslastung lag im Durchschnitt nur mehr bei rund 40 Prozent. Hauptproblem für die Patienten-Versorgung war, dass es nur wenige Ärzte in der chirurgischen und unfall-chirurgischen Abteilung gab. „Die einzige Lösung zur Sicherung des Standorts der Landesklinik Hallein – als zentrales Anliegen der Stadtgemeinde Hallein und des Landes Salzburg – war eine Kooperation mit anschließender Integration in die SALK“, berichtet dazu Gesundheits- und Spitals-Referent LH-Stv. Dr. Christian Stöckl.
LANDESKLINIK HALLEIN SETZT AUF
TAGESKLINIK UND SPEZIALISIERUNGEN
Seit nunmehr zwei Jahren ist die Landesklinik Hallein voll in die Salzburger Landeskliniken integriert und setzt – ganz im Sinne der Anpassungen im Gesundheits-System – in Abstimmung mit dem Uniklinikum Salzburg, auf Spezialisierung und tages-klinische Angebote. „Der erste wesentliche Schritt war hier sicherlich die geänderte Verwendung einer Station als Tagesklinik. Chirurgie, Orthopädie und Traumatologie sowie Gynäkologie nutzen diese ebenso wie die Innere Medizin. Mit unserem hervorragenden Hernien-Chirurg Dozent Franz Mayer und dem Proktologen Darie Schneider, wurde in der Abteilung für Allgemein-Chirurgie, neben anderen allgemein-chirurgischen Eingriffen, ein klarer Schwerpunkt gesetzt, der bestens zu der Struktur des Hauses passt und insbesondere die OP-Ressourcen im Uniklinikum entlastet“, ergänzt SALK-Geschäftsführer Priv.-Doz. Paul Sungler. Auch die Geburtshilfe erlebte 2019 steigenden Zulauf (+ 10 Prozent gegenüber den Vorjahren), die Orthopädie und Traumatologie bleiben in der Tagesklinik stark frequentiert.
LANDESKLINIK HALLEIN WURDE
STARKER ARBEITGEBER IN DER REGION
Die Landesklinik Hallein stellt mit rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Grund-Versorgung von 50.000 Menschen im Tennengau sicher und verfügt über Abteilungen für Anästhesie und Intensivmedizin, Allgemein-Chirurgie, Gynäkologie, Geburtshilfe, Innere Medizin und ein Satelliten-Department für Unfallchirurgie. Rund 6.200 stationäre Aufnahmen pro Jahr und rund 880 Geburten zeigen die Bedeutung der Klinik für die Region. Das Einzugsgebiet der Tagesklinik umfasst darüber hinaus die Stadt Salzburg, den Flachgau und den Pongau. – Das oben stehende Foto zeigt von links: LH-Stv. Dr. Christian Stöckl, SALK-Geschäftsführer Paul Sungler, Sonja Doppelmayer (Hebamme), Katrin Solveig Möbus (Hebamme), Silvia Löffelberger (Leitende Hebamme), Maria Trattner (Gynäkologin), Gottfried Trabitzsch (Gynäkologe) und Reinhard Baumgartinger (Regionalleiter Landeskilinken). – (Text und Foto: Salzburger Landes-Korrespondenz).
Obwohl das letzte Jahr dieses Jahrzehnts bereits vor mehr als zwei Wochen begann, fand sich Bezirks-Rauchfangkehrermeister Horst Feichtner als Glücksbringer im Halleiner Rathaus ein, um Bürgermeister Alexander Stangassinger seine besten Wünsche für das neue Jahr 2020 zu überbringen. Ob der Bürgermeister an das Rauchfangkehrer-Glückssymbol glaubt? Dazu der Rathaus-Chef: ,,Ich bin ein pragmatischer Mensch, der die Dinge gut organisiert und gut strukturiert anpackt, da verlasse ich mich nicht nur auf das Glück. Aber natürlich wünsche ich mir, dass uns im Rathaus das Glück zur Seite steht – und nach dem Besuch von Horst Feichtner haben wir dazu die besten Voraussetzungen.‘‘
Rauchfangkehrer werden seit Jahrhunderten als Glückssymbole angesehen.
Denn verlegte Kamine galten einst als Katastrophen. Gesundheitsschädlicher Rauch breitete sich in der Stube aus, der Ofen wurde nicht warm, das Essen konnte nicht zubereitet werden. Erst die professionelle Reinigung des Rauchfangs stellte die gewohnte Gemütlichkeit wieder her. Dies brachte den Rauchfangkehrern den Ruf als Glücksbringer ein. Trotz der neuen Heiztechniken und fortschrittlichen Heizmöglichkeiten müssen Kamine weiterhin gereinigt (gekehrt), Heizanlagen, Dächer und Gebäude müssen fachmännisch überprüft werden. Dazu stellt der Bürgermeister fest: ,,Sicherheit und Umwelt besitzen für uns einen hohen Stellenwert. Fachgerechte Überprüfungen von Heizanlagen bewahren uns vor Schäden durch technische Defekte. Fachgerechte Einstellung von Heizungsanlagen verhindern die Verpestung unserer Umwelt.‘‘ – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Der Wirtschaftshof Hallein freut sich über einen neuen Koloss in seinem Fuhrpark: 26 Tonnen Gesamtgewicht, angetrieben von einem Dieselmotor der umweltschonenden Euro 6 Emissionsklasse mit 420 Pferdestärken – das sind die Eckdaten des neuen MAN Abrollkippers B15, der seit Mitte Jänner 2020 im Einsatz auf den Halleiner Straßen unterwegs ist. Die Wirtschaftshof- Mitarbeiter Thomas Kloiber und Johann Palzenberger, werden den neuen Titanen im Dienste der Stadt durch Hallein lenken und stehen für die Bevölkerung sowohl im Winterdienst als auch auf den Wertstoff-Sammelplätzen im Einsatz.
Die Einsatz-Bereiche des neuen imposanten Abrollkippers sind vielseitig: Im Winterdienst wird er im Streudienst und bei Schneeräum-Arbeiten auf den großen Gemeinde-Straßen eingesetzt. Die wichtigste Aufgabe erfüllt der 3-achsige LKW mit gelenkter Nachlauf-Achse, im Container-Dienst des Wertstoff-Sammelplatzes: Der Hakenwagen ist für den Transport der Abfall-Container und Müllpressen im Wirtschaftshof unabdingbar. Auch Schnee und Eis sollen mit dem Kipper abtransportiert werden. Für Wirtschaftshof-Leiter Michael Stangassinger war es ein großes Anliegen, dass seine Abteilung dieses Fahrzeug schon 2020 in den Fuhrpark aufnehmen konnte: „Wir hatten immer zwei Abrollkipper im Einsatz. Vor eineinhalb Jahren ist der Ältere, nach 25 Jahren, ausgeschieden. Der Zweite war 2018, nach 11 Jahren im Dienst, leider zu anfällig für Ausfälle und die Reparatur-Kosten sind dauernd gestiegen. So mussten wir um das neue Einsatz-Fahrzeug ansuchen und wir sind natürlich alle froh, dass es uns schon jetzt für dringend notwendige Einsätze zur Verfügung steht.“
Bürgermeister Alexander Stangassinger kennt nach 35 Jahren in der Privatwirtschaft und nach 30 Jahren bei einem global erfolgreichen Unternehmen, die physische Arbeitswelt in- und auswendig. Er verfolgt eine ganz klare These: „Wer erfolgreich arbeiten will, braucht dazu das richtige Werkzeug. Wo immer es wirtschaftlich machbar ist, werde ich unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beste Voraussetzungen dafür bieten, damit sie ihre Arbeit auch in hoher Qualität erledigen können. Das kann einerseits gutes Werkzeug oder im aktuellen Fall, ein spezielles Fahrzeug sein oder eine gute Struktur mit gesunden Rahmen-Bedingungen. Egal ob im Wirtschaftshof oder im Rathaus: Es geht um erfolgreiche, hochwertige Arbeit für unsere Stadt und für ihre Bewohner. Wir müssen das Steuergeld so einsetzen, dass sich die Halleinerinnen und Halleiner in ihrer Stadt wohlfühlen und guten Service geboten bekommen. Unsere dafür zuständigen Mitarbeiter, müssen dafür die entsprechenden Rahmen-Bedingungen erhalten.“
Die Kosten für das neue Einsatz-Fahrzeug liegen bei rund 150.000 Euro. Außerdem mussten für den Winterdienst ein Schneepflug sowie ein Steuergerät im Gesamtwert von rund 51.000 Euro angeschafft werden. „Eine Investition in die Zukunft und die Qualität unserer Stadt, damit unser Wirtschaftshof qualitativ hochwertig arbeiten kann“, wie Bürgermeister Stangassinger betont. Er führt dazu weiter aus: „Im Wirtschaftshof haben wir jetzt mit diesem Fahrzeug für Modernisierung und bessere Qualität gesorgt. Generell sind wir auf einem sehr guten Weg, haben aber noch viele Aufgaben zu erledigen, um noch effizienter, hochwertiger und kundenfreundlicher zu werden – das haben sich die Menschen in Hallein schließlich verdient.“ – Auf dem oben stehenden Foto von links: Thomas Kloiber und Johann Palzenberger freuen sich mit Bürgermeister Stangassinger und Wirtschaftshof-Leiter Michael Stangassinger über das beeindruckende neue Einsatzfahrzeug. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Absolut unfassbar, mit welcher Zähigkeit sich der unansehnliche Schandfleck Frank-Objekt, unangefochten durch die vergangenen Jahre schleppten konnte. Unfassbar deshalb, weil das ungepflegte Frank-Gebäude-Monster, bestehend aus Hauptgebäude und Anbau-Objekt, in bester Lage des Halleiner Stadtzentrums, das Erscheinungsbild Halleins auf peinliche und nachhaltige beschädigte. Gleich mit doppeltem Effekt: Sowohl mit der Fassade des Hauptgebäudes in der Thunstraße, als auch mit der Fassade des Anbau-Objekts am Bayrhamerplatz. Immer wieder konnte man erleben, dass Besucher der Stadt Hallein entsetzt zur Seite wichen, wenn sie der besonders vergammelten Fassade entlang der Thunstraße zu nahe kamen. Der jahrelange Albtraum wurde erst im vergangenen Jahr 2019 durch Immobilien-Spezialist Markus Springer beendet. Die beiden Frank-Gebäude erhielten eine neu gefärbelte Fassade. Das Anbau-Objekt am Bayrhamerplatz, sollte an seiner Bayrhamerplatz-Fassade im Erdgeschoß einen Arkadengang mit Geschäften erhalten. Doch nach allzu vielen Jahren des ungestörten Gebäude-Niedergangs, überschlugen sich nun die Ereignisse. Springers Arkadengang und Geschäfte im Anbau-Objekt sind nun kein Thema mehr. Denn: Der Gebäude-Anbau und das Erdgeschoß des großen Frank-Gebäudes wurden nun von den tüchtigen Inhabern des gegenüberliegenden Gastronomie-Betriebes ,,Stadtkrug‘‘, von Vera und David Bogner, erworben. Einschließlich der kleinen dazugehörenden, ebenfalls schwer vernachlässigten Gartenfläche.
Der Bayrhamerplatz und der Beginn der Thunstraße erhalten durch das erfreuliche Engagement der sympathischen Wirtsleute Vera und David Bogner eine fantastische und wichtige Aufwertung. Die Tatsache, dass künftig das Frank-Objekt an so herausragender Position als Gaststätte zur Verfügung steht, kommt jedenfalls voll und ganz der Atmosphäre im Stadtzentrum zugute. Möglicherweise kann das neue Lokal, nach entsprechenden Umbauarbeiten, bis Weihnachten 2020 eröffnet werden. Der Name der neuen Gaststätte, sowie dessen präzise gastronomische Ausrichtung, sind derzeit Gegenstand intensiver Überlegungen. Entschieden ist bereits, dass der neue Gastronomie-Betrieb ein Gasthaus und kein Nachtlokal werden soll –
hinsichtlich eines Barbetriebes wollen sich Vera und David Bogner auf den
,,Freysitz‘‘ beschränken. Die Küche der neuen Gaststätte wird im Erdgeschoß des Frank-Anbauobjektes eingerichtet. Dies erspart künftig lange Wege, wenn es um die Bedienung der Gäste auf dem Bayrhamerplatz geht. Die bestehende Gartenfläche neben dem Frank-Anbau, könnte in einen heimeligen, stimmungsvollen Gastgarten umgewandelt werden. Dazu muss für die bestehende Telefonzelle ein anderer Standort gefunden werden. Alle, denen die Stadt Hallein am Herzen liegt, werden nach dem sich jahrelang dahinziehenden, skandalösen Zustand des Frank-Objektes, mit Erleichterung zur Kenntnis nehmen, dass hier künftig eine neue, positive und gastfreundliche Atmosphäre herrschen wird. Dazu wünscht DER SALZSCHREIBER Vera und David Bogner natürlich nur das Allerbeste! – Das oben stehende Foto zeigt Bürgermeister Alexander Stangassinger vor der Skandal-Fassade des Frank-Objektes am Beginn der Thunstraße, so wie sich diese über allzu viele Jahre dem schockierten Betrachter darbot. Deshalb ein respektvolles Dankeschön an Immobilien-Spezialist Markus Springer, der sogleich diese schreckliche Skandal-Fassade mit neuem Anstrich versehen ließ. – (Odo Stierschneider. Foto: SPÖ Hallein).
Im ältesten Teil der Halleiner Altstadt sind sie noch zu finden: die Schwibbogen oder Schwebebogen in ihrer einfachsten Form als Stützelemente zweier gegenüberliegender Hausmauern. Anspruchsvoller und voluminöser gestaltet, dienen sie zum Überqueren der darunter liegenden Gasse oder Straße und können sogar als Teil einer Wohnung gestaltet sein. Halleins größter Schwibbogen überspannte einst – ältere Halleiner werden sich noch daran erinnern – die Nordeinfahrt zur Halleiner Altstadt. Er diente der damals dort ansässigen Textilfabrik als verkehrsfreier Straßenübergang und als Verbindung zwischen den beidseitig der Straße angeordneten Fabriks-Räumlichkeiten. Als die Fabrik unter Bürgermeister Rudolf Müller geschlossen wurde, wurden sowohl der düstere Schwibbogen als auch der in unmittelbarer Nähe hochragende hässliche Fabriksschlot abgetragen – damit konnte der Norden der Altstadt endlich zeitgemäß gestaltet werden. In italienischen und französischen Fremdenverkehrsorten werden übrigens Schwebebogen immer wieder mit Blumenschmuck versehen. Eine grandiose Idee, die auch an manchem Halleiner Schwebebogen für eine reizvolle Bereicherung sorgen würde. Die oben stehenden Fotos zeigen Schwibbögen in der Halleiner Altstadt. Auf dem letzten Foto die Wiedergabe einer Handzeichnung von Prof. Edmund Stierschneider, welche den großen, bewohnbaren Schwibbogen in der Salzgasse zeigt. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Die Stadt Hallein unterstützt den Umstieg auf die neuen Jahreskarten des Salzburger Verkehrs-Verbundes. 130 Euro Förderung gibt es in Zukunft für die myRegio-Jahreskarten (ausgenommen 1-Zonen-Jahreskarten) – dabei können sogar Ansuchen um aliquote Förderung von stornierten Jahreskarten aus dem Jahr 2019 nach den Förder-Richtlinien der Stadt Hallein abgegeben werden. Dies wurde von der Gemeinde-Vertretung Hallein einstimmig beschlossen.
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER FORDERT
FLÄCHENDECKENDE ÖPNV-INVESTITIONEN
VON BUND UND LAND
Die Zwei-Zonen-Jahreskarte kostet für die Halleiner Bevölkerung aufgrund der neuen Förderung nur 365 Euro. Zusätzlich wird auch das landesweit gültige Jahresticket seitens der Stadtgemeinde Hallein gefördert und kostet somit nur 465 Euro statt 595 Euro. Die Förderungen gelten in gleicher Höhe auch für die übertragbaren myRegio- Jahreskarten. Somit fahren die Halleinerinnen und Halleiner im gesamten Land um nur 1,28 Euro am Tag! Für den Bürgermeister ein stolzes Preisangebot: „Wir müssen als Stadt unseren Beitrag leisten, damit die Bevölkerung den Umstieg auf den öffentlichen Verkehr leichter vollziehen kann – dieser Verantwortung kommen wir mit dieser Förderung nach. Um einen Euro am Tag in zwei Zonen zu fahren und um nicht mal 1,30 Euro am Tag im ganzen Land: Ich denke, das ist völlig in Ordnung‘‘. Bürgermeister Stangassinger ergänzt: „Ich begrüße zwar die aktuelle Tarifsenkung bei den Jahreskarten, aber das kann aus meiner Sicht nur ein erster Schritt zu einem 365-Euro-Jahresticket für das ganze Land sein‘‘.
Zu bedenken gibt Stangassinger, dass nicht nur der Ticket-Preis beim Umstieg auf öffentliche, klimafreundliche Verkehrsmittel hilft. Es müsse auch das Angebot deutlich erhöht und attraktiver werden. Dazu der Stadtchef: „Der Bund und das Land Salzburg sind gefordert, endlich den öffentlichen Verkehr flächendeckend auszubauen. Billig-Preise bringen nichts, wenn nur alle 30 Minuten Busse von den Landgemeinden in die Städte fahren – das ist für die Bedürfnisse der Bevölkerung einfach zu wenig. Die ländlichen Gebiete gehören besser erschlossen und an die Zentren angebunden. Preis-Anpassungen, vereinzelte Linien-Erweiterungen, ein neuer Bus hier und ein neuer Bus da – das alles ist ja ganz nett: Aber auf Dauer wird das nicht die Lösung sein. Es sind endlich spürbare Veränderungen erforderlich. Flächendeckende Investitionen in den Personen-Nahverkehr sind unerlässlich – dafür stehen Bund und Land Salzburg in der Pflicht. Die Gemeinden können dies unmöglich schultern. Ich denke, Verkehrs-Landesrat Stefan Schnöll ist ambitioniert und die geplanten zwei ‚Öffi-Milliarden‘ der neuen Bundesregierung klingen gut. Aber im Interesse der Bevölkerung und des Klimas, müssen den Worten jedoch rasch spürbare Taten folgen. Und zwar sobald wie möglich.“
SCHON DIE ERSTEN TAGE IM NEUEN JAHR
SIND FÜR DAS BÜRGERSERVICE DER STADT
INTENSIV UND FORDERND
Bürgermeister Stangassinger geht trotz des ausbaufähigen Angebots an öffentlichen Verkehrsmitteln von einer Steigerung beim Verkauf der neuen Jahreskarten aus und erwartet sich somit auch steigende Förderansuchen. Dabei gibt es viele Fragen, die im Halleiner Rathaus gestellt werden: Ab wann gilt die neue Förderung? Wie klappt der Umstieg? Wie komme ich zu meiner Förderung? Schon die ersten Tage im neuen Jahr waren und sind für das Bürgerservice der Stadtgemeinde intensiv und fordernd.
Gefördert werden, nach den aktuell geltenden Förder-Richtlinien, natürlich auch die regulär ausgelaufenen Jahreskarten – die Förderhöhe beträgt dafür ebenfalls 130 Euro. Diese Förderung läuft im heurigen Jahr aus. Bürgermeister Stangassinger dazu: „Ich verstehe, dass der Umstieg auf die neuen Jahreskarten für Verwirrung sorgt, denn gerade im heurigen Jahr, wo sich ‚Förderung alt‘ und ‚Jahreskarten neu‘ überschneiden, tauchen viele Fragen auf. Unser Bürgerservice steht hier mit Rat und Tat zur Seite und hilft bei den Herausforderungen.“ Die aktuellen Förder-Richtlinien finden die Halleiner und Halleinerinnen online auf der Stadt-Homepage www.hallein.gv.at > Bürgerservice > Förderungen.
DER EINFACHE WEG
ZUM UMSTIEG AUF DIE
NEUEN JAHRESKARTEN
Der Umstieg auf die neuen Jahreskarten ist einfach und unkompliziert. Dazu ist von den bisherigen Jahreskarten-Besitzern lediglich auf der SVV-Seite der Online-Antrag auszufüllen und sie können tagesaktuell abrechnen und umsteigen. Wer umsteigt, sollte auch eine Storno-Rechnung beantragen, damit diese bei der Stadtgemeinde Hallein dem Ansuchen für die aliquote Förderung (mehr Details: siehe weiter unten) beigelegt werden kann. Die Storno-Rechnung erhalten die Besitzer und Besitzerinnen unter E-Mail: jahreskarte@salzburg-verkehr.at – dabei sind Name und Geburtsdatum sowie der Wunsch nach einer Storno-Rechnung anzugeben.
Die „neue 130-Euro-Förderung“ gilt für myRegio-Jahreskarten (zwei Zonen und alle Zonen) ab dem 1. Jänner 2020. Der Förderantrag für diese Tickets ist seit 1. Jänner 2021 möglich. Nachstehend finden Sie die neuen Richtlinien für die Förderungen im Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV).
DIE MODALITÄTEN FÜR UMSTEIGER
AUF DIE NEUE MYREGIO-JAHRESKARTE
O Umstieg auf die neue myRegio-Jahreskarte beim SVV beantragen (nähere Infos dazu: salzburg-verkehr.at/tickets-preise/zeitkarten/jahreskarten/)
O Aliquote Förderung von Seiten der Stadtgemeinde Hallein und tagesaktuelle Abrechnung
O Vorlage der Rechnungen (alte und neue Karte) sowie Storno-Rechnung (erhalten Sie per E-Mail an: jahreskarte@salzburg-verkehr.at unter Angabe von Name und Geb. Datum)
DIE MODALITÄTEN FÜR KÄUFER
DER NEUEN MYREGIO-JAHRESKARTE
O Gültig ab 1. Jänner 2020
O Antragstellung nach Ablauf der Jahreskarte frühestens ab 1. Jänner 2021
O Förderung nur für myRegio-Jahreskarte und myRegio-Jahreskarte PLUS – Zwei Regionen und alle Regionen
O Förderhöhe EUR 130,00 pro Person und Jahr
O Förderung bis zur Ausschöpfung der Förderungsmittel
O Die Förderung darf nur einmal im Jahr beantragt werden
O Kein Rechtsanspruch auf Auszahlung der Förderung
O Das vollständig ausgefüllte Formular muss binnen drei Monaten nach Ablauf der Gültigkeit bei der Bürger-Servicestelle einlangen (Postweg wird nicht eingerechnet)
O Nachweis durch Vorlage einer Kopie der Rechnung
GEFÖRDERT WERDEN
reguläre (keine vergünstigten) Jahreskarten für öffentliche Verkehrsmittel im Land Salzburg, lautend auf natürliche Personen mit Hauptwohnsitz in Hallein (mindestens ein halbes Jahr in Hallein gemeldet)
NICHT GEFÖRDERT WERDEN
vorzeitig zurückgegebene Jahreskarten (nach Ablauf der Gültigkeit) mit Ausnahme von Jahreskarten, die aufgrund des Umstieges auf eine neue, günstigere Jahreskarte zurückgegeben werden, sowie bereits geförderte oder unterstützte Jahreskarten
ACHTUNG! Falsche Angaben berechtigen die Stadtgemeinde Hallein, die Förderung zurückzufordern
Das oben stehende FOTO zeigt Bürgermeister Alexander Stangassinger mit dem
Bürgerservice-Team. Von links: Verica Gajic, Bürgermeister Stangassinger, Alexander Sapciyan und Michelle Messner. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein)
Stadt und Bezirk Hallein sollen in ihrer Funktion als hochwertige Produktions- und Wirtschafts-Standorte für den gesamten Salzburger Zentralraum gesichert und gestärkt werden. Das jetzige Arbeitsplatz-Verhältnis soll deutlich verbessert und das Ziel einer ausgewogenen regionalen Arbeitsplatz-Versorgung angestrebt werden. Standort-Qualitäten für künftige Gewerbe-Gebiete bzw. betriebliche Nutzungen, sollen gesichert werden. Gleichzeitig ist die Weiter-Entwicklung der vorhandenen lokalen Gewerbe-Gebiete zu sichern. Weiters sollen zur Umsetzung dieser Ziele und für Zwecke des angestrebten Neuansiedlungs-, Erweiterungs- und Umnutzungs-Bedarfes in der Region, auch regionale Vorrang-Bereiche für betriebliche Nutzungen gesichert werden.
Dabei gelten folgende Kriterien:
O Zusammenhängende Flächen von mindestens 4 ha
O Mit Erweiterungs-Möglichkeit
O Im Nahbereich der Entwicklungsachsen
O Möglichkeit einer Bahnanbindung und/oder Direktanschluß
O Direkter bzw. kurzer Anschluss an das hochrangige Straßennetz
O Unter Geringhaltung von Orts-Durchfahrten
O Mit vorhandener bzw. herzustellender Versorgungs-Infrastruktur
In der Stadt Hallein zählt der etwa 9 Hektar große Bereich Autobahn-Zubringer/Bahn in Burgfried (nordöstlich der Bahntrasse, südöstlich des Porsche-Areals) mit seinem Potential für eine gute Verkehrs-Erschließung (Bahn und Autobahn in unmittelbarer Nähe) aus Sicht der Raumplaner der Salzburger Landesregierung zu den regionalen Vorrang-Bereichen für betriebliche Nutzungen. (Siehe rote Markierungen im Foto oben). Allerdings ist hier, vor einer endgültigen Verfügbarkeit, noch der Ausbau des Hochwasser-Schutzes (Überflutungs-Flächen des Feldbachs) erforderlich. Diese Maßnahmen halten sich aber im Vergleich zu Hochwasserschutz-Maßnahmen für andere Gebiete in Grenzen. Im Süden dieses Vorrang-Bereiches ist der Übergang zur Wohnnutzung „Burgfried Süd“ zu berücksichtigen. Geeignete Alternativen für regionale Vorrang-Bereiche sind in Hallein derzeit nicht vorhanden, da auch das Restareal der ehemaligen Papierfabrik bereits genutzt wird.
Nachgeordnet sind folgende Maßnahmen für den Bereich Autobahn-Zubringer/Bahn zu berücksichtigen:
O Spezifizierung allfällig erforderlicher funktionsbezogener Maßnahmen zum Boden-schutz in den nachgeordneten Verfahren (REK, FWP, Bebauungsplan).
O Berücksichtigung der Nähe zu Wohngebieten bei der Wahl der Widmungs-Kategorie, allfällige Festlegung von Schallschutz-Maßnahmen.
O Berücksichtigung des Gefahrenzonen-Planes für den Ledererbach.
(Text und Foto: Pressedienst der Salzburger Landesregierung).
Der 2. Halleiner Verkehrsgipfel, Ende 2019 im Kolpinghaus Hallein, hatte ein beachtliches Programm abzuarbeiten. Den Ergebnissen kommt größte Aktualität zu. Dieses wichtige Verkehrsforum fand unter Teilnahme folgender Persönlichkeiten statt: Bürgermeister Alexander Stangassinger, BASIS Verkehrs-Stadtrat Peter Mitterlechner, Verkehrsplaner Dietmar Krammer, Moderatorin Rosemarie Fuchshofer, Leiter der Rechts-Abteilung Oliver Längauer, SPÖ-Gemeindevertreter Martin Bock, ÖVP-Gemeindevertreter Werner Eibenberger, Gemeindevertreter der Grünen Wilfried Vogl, Stadtbewohnerin Gudrun Grießner (in Vertretung von Gerhard Angerer), Stadtbewohner Aaron Zimmerling, Stadtbewohner Hans Schleimecker, Rainer Candido (Tourismus-Verband), Wilfried Grundtner (Tourismus-Verband), Peter Ganzer (Tourismus-Verband), Joe Schauer (Kaufmannschaft), Josef Alfare (Kaufmannschaft), Thomas Hagenauer (Bauabteilung) und Jakob Hilzensauer, Assistent der Stadtamtsdirektion. Nachstehend sind die Ergebnisse des 2. Verkehrsgipfels in 12 Punkten dargestellt:
1. Verkehrsberuhigung Robertplatz: In einer ersten Begrüßungs-Runde erkundigte sich der Bürgermeister nach Rückmeldungen zur Verkehrsberuhigung Robertplatz, die Rahmen des 1. Halleiner Verkehrsgipfels testweise beschlossen worden war. Alle Stellungnahmen dazu seitens Politik, Bewohner, Tourismusverband und Kaufmannschaft waren ausschließlich positiv. Nach einer Diskussionsrunde zur „Verkehrs-Beruhigung Robertplatz“ einigten sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer darauf, noch 2019 eine dauerhafte Poller-Lösung zu installieren, um von Samstag 13 Uhr bis Montag 6 Uhr, die Altstadt an den Wochenenden ganzjährig zu beruhigen und um den Kfz-Verkehr, wie in der Testphase gehabt, umzuleiten. (Anwohner dürfen über die Raitenaustraße und die Griesgasse zufahren). Die Lösung mit den flexiblen Pollern bleibt somit erhalten. Der Winterdienst des städtischen Wirtschaftshofes kann, je nach Witterungs-Verhältnissen, an den verkehrsberuhigten Tagen, die Durchfahrt mit einem Scherengitter verhindern, um die Winterdienst-Arbeiten möglichst effizient ausführen zu können. Eine Fahrverbotstafel wird dauerhaft auf die Verkehrs-Beruhigung von Samstag 13 Uhr bis Montag 6 Uhr hinweisen und die Durchfahrt für Kraftfahrzeuge in diesem Zeitraum untersagen.
2. Parkgebühren Außenparkplätze: Der Bürgermeister forschte auch nach den Reaktionen auf die Park-Regelungen auf den Außen-Parkplätzen. Auch hier gibt es ausschließlich positive Rückmeldungen. Einzig an der Kommunikation nach innen und außen, an der Bewerbung und an der Beschilderung sollte nachgebessert werden. Oliver Längauer und Dietmar Krammer sagten zu, eine mögliche, bessere Beschilderung an den Stadt-Einfahrten zu prüfen. Jakob Hilzensauer empfiehlt, nach Einführung der Gebührenpflicht und nach Positionierung der Park-Automaten, eine Informations-Kampagne der Stadtgemeinde zur gesamten Parkgebühren-Reform.
3. Parkgebühren-Verordnung: Aus der weiteren Diskussion heraus, einigten sich alle, dass in der Gemeinde-Vertretung der Stadt Hallein folgende Punkte zur Reformierung der Parkgebühren beschlossen werden sollten:
A) Die Park-Gebührenzeit in den gebührenpflichtigen Zonen gilt von 7 bis 19 Uhr.
B) Einführung eines „Zwei-Zonen-Systems“, das den attraktiveren inneren Altstadtkern von einer „äußeren“ Zone trennt. Dazu werden Dietmar Krammer und Oliver Längauer, in Abstimmung mit den Kaufleuten und dem TVB, einen möglichen Grenzverlauf der Zonen prüfen.
C) Die maximale Parkdauer in der „inneren Zone“ beträgt 2 Stunden.
D) Die Kosten für eine halbe Stunde betragen 0,60 Euro.
E) Parkgebühren sind ab der ersten Minute zu bezahlen.
F) Das Halten bis zu 10 Minuten ist kostenlos.
G) In der „äußeren“ Zone beträgt der Preis pro halbe Stunde 30 Cent.
H) Die Parkdauer in der äußeren Zone ist nicht begrenzt.
I) Die Parkgebühren in der Neustadt bleiben unverändert.
4. Parkplatz Pfleggarten: Einstimmige Festlegung auf folgende Maßnahme: Auf dem Pfleggarten-Parkplatz (Billa-Parkplatz auf der Pernerinsel) wird die Parkdauer von 90 auf 180 Minuten angehoben.
5. Technische Voraussetzungen für Parkomaten: In der Diskussion einigte man sich einstimmig auf folgende technische Voraussetzungen, welche die neuen Parkomaten erfüllen müssen:
A) Münzgeld-Einwurf ohne Münzrückgabe-Funktion.
B) NFC-fähig (bargeldloses, kontaktloses Bezahlen mit NFC-fähigen Karten).
C) Sprachvielfalt (DE/EN/ITA und weitere, wenn der Preis angemessen ist).
6. Handy-Parken: Nach eingehender, eher ablehnender Diskussion über das System des Handy-Parkens, wird nach einer Evaluierungs-Phase offengehalten, ob dieses System parallel zu den Parkomaten eingeführt wird. Voraussetzung dafür wäre jedenfalls dessen Forderung auf breiterer Basis.
7. Poller auf dem Kornsteinplatz: Nach eingehender Diskussion einigten sich alle Teilnehmer des Verkehrsgipfels auf folgende Poller-Installationen zur Verkehrs-Beruhigung auf dem Kornsteinplatz. (Es darf dabei aber zu keiner Beeinträchtigung des Grünmarktes kommen):
A) Die Durchfahrt auf Höhe des Restaurants „Konoba Pinna Nobilis“ wird künftig mittels Poller (Modell wie Robertplatz) verhindert und somit dieser Teil des Kornsteinplatzes beruhigt.
B) Auf der Sperrfläche vor dem Geschäft Mode Ganzer wird ebenfalls ein Poller (Modell wie Robertplatz) eingesetzt, um Falschparken zu vermeiden.
C) In der Schleppkurve Wiesengasse wird ebenfalls ein gleichartiger Poller eingesetzt.
8. Generelle Kurzparkzone in Halleins Innenstadt: Diese soll zu einer verstärkten Mobilisierung des zur Verfügung stehenden Parkraums führen, weshalb auf eine gesonderte Ausweisung von Haltezonen verzichtet werden kann. Dadurch erreicht man eine übersichtliche, einheitliche und einfache Boden-Markierung. Es einigten sich nach reger Diskussion einstimmig alle Anwesenden darauf, in der Halleiner Innenstadt eine generelle Kurzparkzone einzuführen, ohne speziell gekennzeichnete Halte- oder Ladezonen. 10 Minuten „Halten“ sei ohnehin, wie in Diskussionspunkt 3. beschrieben, erlaubt. Rechtsexperte Längauer betont, dass auch Lade-Tätigkeiten erlaubt sind. Zudem soll geprüft werden, ob auf der Bushaltestelle weitere Kfz-Abstellplätze geschaffen werden können. Das Amt der Salzburger Landesregierung soll mit der Prüfung beauftragt werden.
9. Ausweisung von Parkplätzen vor der Raiffeisenbank: Einstimmig einigt man sich auch darauf, vor dem Halleiner Bankinstitut keine weiteren Parkplätze auszuweisen. (Halten bleibt dort erlaubt).
10. Prüfung Verkehrs-Beruhigung Oberer und Unterer Markt: Man verständigte sich darauf, dass eine Prüfung der Verkehrs-Beruhigung Oberer und Unterer Markt wünschenswert sei und dass mögliche Maßnahmen für eine solche Beruhigung geprüft werden sollen.
11. Prüfung der Kosten für Auslagerung der Parkraum-Überwachung: Nach eingehender Diskussion einigten sich Teilnehmer und Teilnehmerinnen einstimmig darauf, dass seitens der Stadtgemeinde die Kosten für die Auslagerung an ein Unternehmen geprüft werden und anschließend damit die Kosten für eine neue Planstelle in der Stadtpolizei verglichen werden sollen.
12. Sichere Parkplätze für Bewohner: Aus der Bewohnerschaft wird nachgefragt, ob trotz Attraktivierung der Außen-Parkplätze, den Anrainern ausreichend Parkflächen im Stadtzentrum, auf dem Pernerinsel-Parkplatz sowie in den Parkgaragen zur Verfügung stehen werden. Verkehrsplaner Dietmar Krammer versichert, dass mittelfristig genügend Kapazitäten vorhanden seien. – (Presseaussendung Stadtgemeinde Hallein, Foto: Odo Stierschneider).
Der Wertstoff-Sammelplatz beim Wirtschaftshof in Neualm ist bei vielen Halleinerinnen und Halleinern beliebt. Aufgrund des steigenden Andrangs sind Staus und Verzögerung beim Müll-Entladen leider keine Seltenheit. Dieser Dienstleistungs-Betrieb der Stadt Hallein wird täglich von unzähligen Besuchern angefahren, um sperrige Abfälle, Problem-Stoffe, Flaschen oder Grünabfälle zu entsorgen. Die hohe Frequenz erschwert natürlich auch den Abtransport der gefüllten Container – so entstehen Verzögerungen und Staus. Um dies in Zukunft zu verhindern, wurden die Öffnungszeiten des Wertstoff-Sammelplatzes Wirtschaftshof Neualm und des Wertstoff-Sammelplatzes Gamp optimiert. Vormittags wird in Gamp von 8-13 Uhr und Nachmittags in Neualm von 12-18 Uhr geöffnet.
Bürgermeister Alexander Stangassinger zu den Vorteilen der neuen Regelung: ,,Der Stadtteil Neualm mit seinem Gewerbe- und Industriegebiet und natürlich mit dem Wirtschaftshof, ist ein hochfrequentierter Ortsteil und stark vom Verkehr betroffen. Zumindest am Vormittag werden wir mit den neuen Öffnungszeiten hier für Entlastung sorgen und den Verkehr reduzieren können. Wir schaffen aber auch Sicherheit für unsere Halleinerinnen und Halleiner. Denn der Austausch der Container ist auf diesem engen Areal nicht ungefährlich. Deshalb erfolgt künftig der Container-Austausch außerhalb der Kundenzeiten.‘‘
Der Halleiner Wirtschaftshof steht seit Dezember 2019 unter neuer Führung. Der Halleiner und ehemalige Wirtschaftshofleiter-Stellvertreter Michael Stangassinger, hat hier Anfang Dezember das Zepter von Christian Indinger übernommen. Für Bürgermeister Stangassinger, (trotz Namens-Gleichheit weder verwandt noch verschwägert mit dem neuen Abteilungsleiter), ist die Nachfolge ein echter Gewinn: ,,Michael hat jahrelange Erfahrung, weist viele Zusatz-Ausbildungen auf und gilt schon lange als Wunsch-Kandidat für die Nachfolge von Christian Indinger. Seine Kenntnisse bezüglich der Abläufe im Wirtschaftshof und der Mitarbeiter sind hervorragend.‘‘ Christian Indinger wird in Zukunft seine Erfahrung für spezielle Projekte einsetzen. ,,Christian Indinger hat in den vergangenen Jahren enorm viel geleistet und sich aufopferungsvoll für den Wirtschaftshof eingesetzt. Er wollte selbst aus gesundheitlichen Gründen kürzertreten. Die professionelle Abwicklung von Einzel-Projekten der Stadt Hallein, ist für ihn künftig sicher eine willkommene, neue Aufgabe‘‘, so der Bürgermeister. – Auf dem oben stehenden 1. Foto von links der neue Wirtschaftshof-Leiter Michael Stangassinger, Lehrling Sabrina Wähner, Bürgermeister Alexander Stangassinger und Abfallberater Helmut Timin. Auf dem 2. Foto sind die neuen Öffnungszeiten der beiden Halleiner Wertstoff-Sammelplätze einprägsam dargestellt.– (Presse-Aussendung und Fotos: Stadtgemeinde Hallein).
Es war rund um die Halleiner Altstadt die ruhigste, angenehmste und beschaulichste Silvesternacht seit Jahren. Kein närrischer Böllerlärm, kein die Atmosphäre vergiftender Raketenstart. Nun ja, unsere besonnenen und vernünftigen Mitbürger haben aus den ständigen Warnungen und Belehrungen eben doch noch gelernt. Sie wissen mittlerweile ganz genau. wie sehr Böllerschüsse Kleinkinder, Kranke und Tiere schockieren und sind sich dessen bewusst, wie massiv die abgefeuerten Raketen unsere Atemluft (und die der Tiere) belasten. Wie schön, dass endlich rundum die Vernunft ihre erfreulichen und wichtigen Triumphe feiern konnte. – Korrekter Weise müssen wir unsere Leserinnen und Leser aber doch noch auf eine nicht unwichtige Kleinigkeit aufmerksam machen. Denn: Alle hier aufgestellten Behauptungen weisen einen winzigen Schönheitsfehler auf – sie alle sind falsch, unrichtig und erlogen. Daher: Genau das Gegenteil einer angenehmen und stimmungsvollen Silvesternacht war heuer der Fall!
Wumm! Krach! Päng! Knatter! Zisch! Donnerschlag! Auch heuer wieder wurden wir zu Silvester mit Kanonen-Schüssen aus Böllern und sonstigen Lärm-Utensilien belästigt. Kranke Personen litten unter dem aggressiven Krach besonders, aber auch kleine Kinder reagierten geschockt auf diese sinnlose und überflüssige Lärmerei. Dazu gesellten sich als umweltschädliche Zugabe auch noch gewaltige Wolken von Pulverdampf. Auf ähnliche Art belästigten auch die Raketenstarter ihre Umgebung. Deutlich schöner und weniger laut zwar, jedoch erheblich gefährlicher für Menschen und Umwelt. Das massive Feinstaub-Gestankgewölk, das sich beispielsweise rund um die Halleiner Altstadt, in Neualm oder Oberalm auftürmte, wäre außerhalb der Silvester-Narrenfreiheit reif für eine Anzeige gewesen. Die Wenigen, die noch um diese Zeit zu Fuß unterwegs waren, mussten sich ungeschützt durch die gefährliche Abgasfracht hindurchkämpfen. Nach dem ganzem Wirbel kam dann das große Aufräumen – oder auch nicht. Ausgebrannte Raketenteile landeten auf Dächern und Bäumen, auf Balkonen und Terrassen, auf Autos und in Burgfried sogar in einen, glücklicherweise leeren Kinderwagen. Brände und Verletzte gab es erfreulicherweise – im Gegensatz zu anderen Landesteilen und der Stadt Salzburg – im Bezirk Hallein keine.
Im dicht verbauten Halleiner Stadtzentrum war es deutlich ruhiger als rundum. Flächendeckende Raketenstarts wurden vor allem in Siedlungsgebieten mit Privatgärten vollzogen. Die alljährlich zum Schaden unserer Umwelt, mutwillig und gegen besseres Wissen, veranstalteten Böller- und Raketen-Exzesse, werden alljährlich durch Feinstaub-Messgeräte in Mikrogramm pro Kubikmeter dokumentiert. Silvesternacht 2018: Stadt Salzburg 320, Hallein 536 (!), 2019: Stadt Salzburg 81, Hallein 83 (da haben in beiden Städten reinigende Windböen das Ergebnis geschönt), 2020: Stadt Salzburg 165, Hallein: 235. Also: Sieg! Sieg! Sieg! Endlich überflügelt Hallein die Stadt Salzburg! Was wäre folgerichtig mit Blick auf Silvester 2021 zu tun? Böller gehören künftig total verboten und Raketen zumindest für den Privatgebrauch untersagt. Das unvermeidliche Silvester-Feuerwerk, soweit es nicht ohnehin verboten wird, sollte künftig jeweils für eine Gemeinde oder einen größere Region, mit festgelegtem Limit an Raketenstarts, organisiert werden. Eines ist sicher: Was sich in den vergangenen Jahren an Umwelt- und Gesundheits-Gefährdung im Bereich der Raketen-Feuerwerke und Böller-Schüsse abspielte, muss ab nächstem Jahr unbedingt verhindert werden. – Auf unserem Foto die unkontrollierte Flugbahn einer Rakete, die in Neualm in der Nähe der Eisenbahn-Schienen gestartet wurde und völlig außer Kontrolle, einen spiralförmigen Kurs einschlug. Sie landete schließlich im leeren Waggon eines vorbeifahrenden Lastzuges. (Odo Stierschneider. Foto: Ernat Dhalsen).
Der weltberühmte Blick über die schöne Stadt Salzburg, vom Schloss Mirabell über den Mirabellgarten, über die Kirchen und den Dom in der Altstadt bis hinauf zur Festung Hohensalzburg, ist auf dem 1. Foto oben festgehalten. Er ist nur möglich, weil die auch weltlich regierenden Salzburger Fürsterzbischöfe von etwa 1330 bis 1800 die Salzbestände des Dürrnberges plünderten und mit deren Erlös den prächtigen Ausbau ihrer Residenz-Stadt Salzburg mit der Festung Hohensalzburg vorantrieben. Die Salinenstadt Hallein, in deren kleiner Altstadt bis zu 11 Salinen die Sole vom Dürrnberg zu Salz verdampften, ging jedoch völlig leer aus. Per Erlass legten die regierenden Kirchen-Fürsten sogar fest, dass sie aus den enormen Salz-Erlösen keinerlei Steuern an die Stadt Hallein zu zahlen hatten. So einfach ging das damals! Dafür bezahlten sie an die Arbeiter im Salzbergwerk und in den Salinen nur dürftige Schandlöhne. Reisende, die zur Zeit der Fürsterzbischöfe Hallein besuchten, zeigten sich übereinstimmend entsetzt über die vom Rauch und Dampf der Salinen ständig verfinsterte Stadt, über die vernachlässigten Gebäude (2. Foto oben), über die rußgeschwärzten Hausfassaden, über die abgemagerten (wörtlich: ,,die spindeldürren und hohlwangigen‘‘) Kinder und Frauen, welche die Besucher aggressiv anbettelten. In einem Brief schilderte Franz Schubert seinen Besuch in der Stadt Hallein auf drastische Weise: ,,Es war, als ob ich vom Himmel, der Stadt Salzburg, auf einen Misthaufen, die Stadt Hallein gefallen wäre!‘‘
Heute trägt die weltbekannte Stadt Salzburg, aufgrund der regen Bautätigkeit ihrer Fürsterzbischöfe, denen die Stadt unter anderem ihre sehenswerten Kirchen und den
grandiosen Dom verdankt, längst schon den Ehrentitel ,,Weltkulturerbe‘‘. So ließ Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau, nur aufgrund der sprudelnden Einkünfte aus dem Halleiner Salz, 1606 das imponierende Schloss Mirabell samt Mirabellgarten für seine Geliebte und Mutter seiner 15 Kinder, Salome Alt errichten. Freilich in einer wesentlich größeren und luxuriöseren Form als der heutige Gebäudekomplex. Denn der ursprüngliche Prachtbau wurde ein Raub der Flammen. Heute schlagen das im Vergleich zum Vorgängerbau abgespeckte Schloss Mirabell und der großartige Mirabellgarten, noch immer mit 23 Millionen Euro (!) zu Buche. Das ist nur ein Beispiel für die unter den Salzburger Fürsterzbischöfen in der Stadt Salzburg errichteten Prachtbauten – und alles war nur möglich durch die massiven Einkünfte aus dem Halleiner Salz.
Aufgrund dieser Feststellungen, müsste die Stadt Salzburg besonders daran interessiert sein, die letzten historischen Zeugnisse der für sie so entscheidenden Salzproduktion in Hallein zu renovieren und zu bewahren. Konkret geht es um die Rettung der letzten historischen Salzsiedepfanne in ganz Europa. Sie rostet auf der Halleiner Pernerinsel im 1. Stock eines einsturzgefährdeten (!) Gebäudes vor sich hin. Nur ein Wald von Holzpfeilern im Erdgeschoß und im 1. Stock verhinderte bisher die Einsturz-Katastrophe (3. Foto oben). Hallein verfügt auch in absehbarer Zeit über keine Möglichkeiten, die finanziellen Mittel für eine Sanierung des Sudpfannen-Gebäudes alleine aufzubringen. Moment! Wer hat denn über Jahrhunderte hinweg einzig und allein vom Halleiner Salz profitiert? Nur die Stadt Salzburg! So wäre es nur ein Zeichen der Fairness und der politischen Anständigkeit, wenn die Stadt Salzburg der Stadt Hallein finanzielle Hilfestellung für die Rettung des Sudpfannen-Gebäudes anbieten würde. – (Odo Stierschneider. Foto: Wikipedia).
Die Einstellung einer Zeitung stellt ein besonders unerfreuliches Ereignis dar. Speziell wenn Lokalmedien betroffen sind. Nach dem Ende von ,,Hallein Magazin Hallo‘‘ im Jahr 2018, erschien nun im Dezember 2019, nach genau 20 Jahren, die letzte Ausgabe der ,,Halleiner Stadtzeitung‘‘. (Dazu oben im Foto die obere Hälfte der letzten Titelseite). Die 1. Ausgabe der monatlich produzierten Zeitung, wurde im November 1999, noch im Kleinformat ausgeliefert. Bereits ab der Jänner-Ausgabe 2000 wurde die ,,Halleiner Stadtzeitung‘‘ im Großformat der österreichischen Tageszeitungen (sog. Berliner Format) gedruckt. Doch für die ehrgeizige Herausgeberin Caroline Hubble, geschult im Kuratorium für Journalisten-Ausbildung in Wien und danach Mitarbeiterin bei der ,,Halleiner Zeitung‘‘, war dies nicht ausreichend: Ihre Zeitung erschien noch größer und eleganter im sog. Rheinischen Format. Da dieses Zeitungsformat in Österreich nicht gedruckt werden konnte, wurde die ,,Halleiner Stadtzeitung‘‘ von nun an, bis zu ihrer letzten Ausgabe, in der Augsburger Druckerei produziert. Caroline Hubble war 20 Jahre lang eine engagierte und begeisterte Zeitungs-Herausgeberin. Natürlich war das Ende der ,,Halleiner Stadtzeitung‘‘in deren letzter Ausgabe ein herausragendes Thema. Auch Rundfunk und Fernsehen berichteten ausführlich über die bedauerliche Einstellung der Zeitung.
Nachstehend Zitate aus den Ausführungen von Herausgeberin Caroline Hubble bezüglich der Einstellung ihrer Zeitung: Es blutet mir das Herz, als Herausgeberin und Verlegerin, die ,,Halleiner Stadtzeitung‘‘ einstellen zu müssen. Doch es war mir nicht mehr möglich, die Zeitung regelmäßig erscheinen zu lassen. Verstärkte Inanspruchnahme durch Pflege meiner Mutter bis zu ihrem Ableben, meine entzückende dreijährige Enkelin, die natürlich Zuwendung und volle Aufmerksamkeit einfordert, der Umzug nach Abtenau und die Gründung der ,,Halleiner Spezialitäten-Manufaktur‘‘, die mich nun besonders intensiv in Anspruch nimmt – das alles bewog mich, nach 20 Jahren die schmerzliche Einstellung der ,,Halleiner Stadtzeitung‘‘ zu vollziehen. So danke ich Grafikerin Doris Pichler, die in den letzten 7 Jahren die Grafik-Arbeiten für meine Zeitung übernahm. Ich bedanke mich bei meinen Kunden, ohne deren Werbe-Einschaltungen es keine ,,Halleiner Stadtzeitung‘‘ gegeben hätte, die im Tennengau und im benachbarten Berchtesgadener Land an insgesamt 50.000 Haushalte zugestellt wurde. Schließlich danke ich meinen Leserinnen und Lesern für ihren Zuspruch und für ihre Treue, denn zahlreiche Projekte hätten ohne deren Mittun nicht erfolgreich umgesetzt werden können. Ganz werde ich mich von der journalistischen Bühne jedoch nicht verabschieden. Das ,,Halleiner Festspiel-Magazin‘‘ und der ,,Halleiner Stadtkalender‘‘ werden weiterhin von mir herausgegeben. – So weit ein Auszug aus den Darlegungen von Caroline Hubble in der letzten Ausgabe ihrer ,,Halleiner Stadtzeitung‘‘.
Angesichts der unerfreulichen Geschehnisse in der Halleiner Zeitungs-Branche, noch ein kurzer Rückblick auf die wichtigsten Medien, die bisher in der Stadt Hallein erschienen. Für eine eigene Tageszeitung war Hallein stets zu klein, außerdem liegt die Landeshauptstadt als Tageszeitungs-Standort nur 15 Kilometer entfernt. In Hallein erschienen nur Wochen-Zeitungen sowie Periodika mit größeren Erscheinungs-Abständen. – Der Halleiner Bothe. Die Wochenzeitung erschien zum ersten Mal am 2. Juli 1805. Nach 52 Ausgaben musste Herausgeber Johann Karl Laurent das Blatt wieder einstellen. – Der Volksfreund. Organ der deutsch-konservativen Volkspartei. Das Wochenblatt startete mit der Ausgabe vom 4. Dezember 1890, hatte hintereinander mehrere Besitzer und wurde schließlich vom Druckereibesitzer Franz Reyer als echte Halleiner Wochenzeitung geführt. Nach respektablen 48 Jahren erfolgte am 1. Juli 1939 die zwangsweise Einstellung im Zuge der nationalsozialistischen Durchgriffe auf dem Presse-Sektor. – Teure Heimat. Illustriertes Heimatblatt mit unregelmäßiger Erscheinungsweise. Herausgeber und Verleger: der Halleiner Karl Kirchbauer. Das Blatt erschien nur von Juni 1937 bis Mai 1939. – Der Halleiner Stadtbote. Das unpolitische Wochenblatt erschien ab November 1948, nur 3 Jahre nach Ende des verheerenden Zweiten Weltkrieges. Zuerst im Kopierverfahren vervielfältigt, wurde später der ,,Halleiner Stadtbote‘‘ in der Oberndorfer Druckerei hergestellt. Der Halleiner Karl Angermayr war Herausgeber und Verleger. Nach 3 Jahren erfolgte 1951 die Einstellung. – Tennengauer Zeitung. Das unpolitische Wochenblatt wurde ab 1951 von Günther Meister herausgegeben. Vorerst Zusammenarbeit mit Karl Angermayr, später mit der ,,Pinzgauer Pongauer Post‘‘. Das Blatt, welches im Miniformat Din A5 (!) erschien, wurde mit 2. Februar 1953 eingestellt. – Halleiner Zeitung. Die politisch unabhängige Wochenzeitung wurde gemeinsam von Karl Angermayr und Prof. Edmund Stierschneider ab Dezember 1952 im Kleinformat herausgegeben. Im Oktober 1953 übernahm Prof. Stierschneider alle Anteile der ,,Halleiner Zeitung‘‘. Sie wurde vorerst in der kleinen eigenen Hausdruckerei im Keller des Wohnhauses in der Rehhofsiedlung gedruckt. Mittlerweile wurde das Format der Zeitung auf das übliche Tageszeitungs-Format vergrößert. Sohn Odo Stierschneider übernahm die ,,Halleiner Zeitung‘‘ gemeinsam mit seiner Gattin Elfi 1970 und errichtete neben dem Wohnhaus in Rehhof ein eigenes Druckerei-Gebäude für die ,,Halleiner Zeitung‘‘. Immer wieder wurde die Zeitung auch in Farbe gedruckt, bei besonderen Anlässen wurde der ,,Halleiner Zeitung‘‘ das vierfarbig auf Kunstdruckpapier erstellte ,,HZ-Magazin‘‘ beigelegt. Schließlich wurde, zusätzlich zur im Zeitungshandel und im Abonnement erhältlichen großformatigen Wochenausgabe, eine kleinformatige ,,Halleiner Zeitung‘‘ alle drei Monate als Gratiszeitung für alle Haushalte des Tennengaus produziert. Ein als bedrohlich diagnostiziertes Gesundheitsproblem von Odo Stierschneider, hatte nach 44 Jahren, Ende 1996, die Einstellung der ,,Halleiner Zeitung‘‘ zur Folge. Odo Stierschneider verfasste daraufhin mehrere Jahre lang wöchentlich einen Kommentar für die ,,Tennengauer Nachrichten‘‘. 2009 gründete er im Internet das lokale Halleiner Medium Der-Salzschreiber.at welches sich 2019 seines10jährigen Bestehens erfreuen konnte. – Tennengauer Nachrichten. Die angesehene Tageszeitung ,,Salzburger Nachrichten‘‘, entschloss sich 1983 zur Gründung eines lokalen Wochenzeitungs-Ringes im Kleinformat für die Stadt Salzburg und für die fünf Gaue des Bundeslandes Salzburg. Seither sind die ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ bemüht, Stadt und Bezirk Hallein mit aktuellen lokalen Nachrichten zu versorgen. Einmal monatlich erscheinen die ,,Tennengauer Nachrichten‘‘, die heuer auf ein 37jähriges Bestehen zurückblicken, als Gratiszeitung für alle Haushalte im Tennengau. Kein Medium bietet derzeit, sowohl in Print als auch im Internet, mehr Nachrichten aus dem Tennengau als die ,,TN‘‘. – Hallo Hallein. Die im Kleinformat erscheinende Gratiszeitung erschien ursprünglich monatlich und war sowohl als Printprodukt als auch im Internet verfügbar. 2010 und 2012 sogar mit 13 Ausgaben pro Jahr. Dafür wurden in den Jahren 2006 nur vier, 2007 nur sechs, 2010 nur acht und 2019 nur noch 2 Ausgaben produziert. Herausgeber Alois Frauenhuber ist mittlerweile mit seinen Initiativen Italienischer Markt ,,Bella Italia‘‘ und ,,Italienische Nacht‘‘ nicht nur in Hallein sondern in zahlreichen anderen Gemeinden und Städten so erfolgreich (und zeitraubend) unterwegs, dass er sich 2019 zur Einstellung von ,,Hallo Hallein‘‘ entschloss. – Halleiner Stadtzeitung. Herausgeberin und Verlegerin: Caroline Hubble. Die Zeitung erschien 20 Jahre lang von 1999 bis 2019. Ausführliches dazu oben im 1. Absatz. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Im 13. (!) Jahr des Bestehens der Halleiner Parkgaragen-Gesellschaft, fand am 23. Dezember 2019 die erste (!) General-Versammlung statt, in welcher die Jahres-Abschlüsse 2018 und der Jahre davor nun doch noch korrekt beschlossen werden konnten. Die Gesellschafter – 96 Prozent Stadtgemeinde Hallein, 4 Prozent Tourismusverband Hallein – sind per Gesetz verpflichtet, jährlich eine General-Versammlung einzuberufen. In der Parkgaragen-Gesellschaft wurde dies jedoch nie vollzogen. Erst ein Wirtschafts-Prüfbericht aus dem Jahre 2017 kritisierte unter anderem diesen Sachverhalt. Bürgermeister Alexander Stangassinger veranlasste, nachdem er über diesem Prüfbericht informiert wurde, einen umfassenden Reinigungs-Prozess: fehlerhafte Abrechnungen, buchhalterische Mängel, besoldungsrechtliche Fragen ließ der Bürgermeister von einem Rechtsanwalt und einem Wirtschaftsprüfer korrigieren.
Ein weiteres Problem: seit Bestehen der Parkgaragen-Gesellschaft liegen auch keine rechtlich gültigen Jahres-Abschlüsse vor. Dafür wäre laut Gesetz, ein Beschluss der jährlichen Gesellschafter-Versammlung erforderlich gewesen, die es jedoch 13 Jahre lang nicht gab. Die 13 Jahre lang nicht stattgefundenen General-Versammlungen waren einer der Hauptkritikpunkte im aktuellen Prüfbericht. Nach dem eingeleiteten Reinigungs-Prozess war nun die Basis für eine erste General-Versammlung gelegt und der Jahresabschluss konnte durch die Vertreter der Gesellschaft, Bürgermeister Stangassinger für die Stadtgemeinde und Christian Halwa für den Tourismusverband, abgesegnet werden. Dazu Bürgermeister Stangassinger: „Mir war ein sauberer und korrekter Abschluss wichtig. In die Parkgaragen fließen die hart erarbeiteten Steuergelder der Halleinerinnen und Halleiner. Damit gilt es sorgsam und korrekt umzugehen – da dulde ich derartige Mängel nicht. Deshalb habe ich veranlasst, diese Fehler rasch zu bereinigen.“ Also: die Fehler der Vergangenheit unter mehreren Bürgermeistern sind bereinigt, es geht nun in eine neue Zukunft.
In der Gesellschafter-Versammlung 2019 wurde auch die Geschäftsführerin entlastet, jedoch mit einer Einschränkung. Die Stadtgemeinde und der TVB einigten sich auf folgenden Beschluss: „Die Entlastung der Geschäftsführerin für das Jahr 2018 und die Vorjahre wird erteilt, allerdings mit der Einschränkung, dass die Entlastung nicht allfällige Mehr-Belastungen/Schadens-Ersätze aus einer abgabenrechtlichen Prüfung umfasst, die sich aus den Werkverträgen der Geschäftsführung ergeben.“ Im genannten Prüfbericht von 2017 wurde das Dienstverhältnis der Geschäftsführerin genauer unter die Lupe genommen. In diesem Punkt gehen die Rechtsmeinungen von Experten auseinander, weshalb die „Entlastung mit Einschränkung“ für die beiden Gesellschaftsvertreter der einzig gangbare Weg war. Einer korrekten Zukunft der Halleiner Parkgaragen-Gesellschaft steht nun nichts mehr im Wege. Wie diese Zukunft im Detail aussieht, will Bürgermeister Stangassinger in den nächsten Monaten abklären: „Der erste Schritt war, die Mängel zu bereinigen und einen einwandfreien Abschluss zu bekommen. Im nächsten Schritt werden wir uns alle stadteigenen Betriebe – die Zinkenlifte, das Kino, die Parkgaragen – genauer ansehen, eine Neustrukturierung prüfen und den Weg in eine effiziente und steuergeldschonende Zukunft gehen.“
Auch der Vertreter des Halleiner Tourismusverbandes, Christian Halwa, blickt einer Neuorientierung positiv entgegen: „Uns vom TVB war es wichtig, endlich einen ordnungsgemäßen Abschluss zu erhalten. Wie genau die Stadtgemeinde die Gesellschaften in Zukunft aufstellt, ist Sache des Bürgermeisters. Wir stehen jederzeit für Gespräche bereit und bieten auch gerne an, konstruktiv mitzuarbeiten.“ Fest steht nun, dass die bisherige Geschäftsführerin mit 31. März 2020 ihre Agenden zurücklegt. Stadtamtsdirektor Erich Angerer wird seine Konsulenten-Tätigkeiten ebenfalls per 31. März 2020 abgeben. Die Nachfolge will Bürgermeister Stangassinger in den kommenden Wochen klären. Derzeit finden mit dem Geschäftsführer der Zinkenlifte, Andreas Klimitsch, Gespräche statt, ob dieser die Agenden mitübernehmen kann. – Das oben stehende Foto zeigt Bürgermeister Alexander Stangassinger und Christian Halwa bei der Unterzeichnung des Gesellschafter-Beschlusses. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein. Ergänzungen: OST).
Alexander Stangassinger ist seit März 2019 mit hohem Engagement bemüht, als Bürgermeister das Beste für die Stadt Hallein zu erreichen. Er beschreitet bewährte Pfade ebenso, wie er völlig neue Wege wählt, um seine Vorstellungen zu realisieren. Dennoch ist er kein beinharter Managertyp, sondern trägt nach wie vor das Herz am rechten Fleck. So ist er bisher der einzige Bürgermeister von Hallein, der sich angesichts des bevorstehenden Weihnachtsfestes und des Jahreswechsels auch an die Medien mit einem Glückwunsch-Schreiben wandte. Jakob Hilzensauer, Redakteur der Pressestelle des Halleiner Rathauses, übermittelte dazu die folgenden Zeilen:
Sehr geehrte Medien-VertreterInnen,
ich darf Ihnen von Bürgermeister Alexander Stangassinger alles Gute zu Weihnachten und einen guten Rutsch wünschen. Wir wünschen Ihnen eine ruhige, angenehme und friedliche Zeit im Kreise Ihrer Familien, Freunde und Wegbegleiter. Und wir hoffen, Sie rutschen auch in ein erfolgreiches neues Jahrzehnt. Bedanken möchten wir uns für die objektive Berichterstattung und auch die kritische Betrachtung der Politik – unabhängige Medien waren, sind und bleiben auch hoffentlich in Zukunft eine der wichtigsten Säulen unseres Landes. In diesem Sinne hoffen wir auch in Zukunft auf ihre kritische Objektivität, freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und schließen mit einem Zitat, das Albert Camus zugeschrieben wird: „Eine freie Presse kann gut oder schlecht sein, aber eine Presse ohne Freiheit kann nur schlecht sein.“
Mit freundlichen Grüßen,
für den Bürgermeister
Jakob Hilzensauer
Anmerkung des ,,Salzschreiber‘‘: Dass die Festtagsgrüße des Halleiner Bürgermeisters an die Medien mit einem scharfsinnigen Zitat über die Presse beendet werden, ist absolut bemerkenswert, weil Zitate über die Presse im Regelfall negativ ausfallen – nur wenige Promille der existierenden Zitate über die Presse bieten eine positive Aussage. Beispiele gefällig? Negativ: Tabak rauchen verdirbt die Lunge, Medienkonsum verdirbt den Charakter (Gustav Freitag). Oder: Ich fürchte 3 Zeitungen mehr als 100 Bajonette (Napoleon I.) Positiv: Die Medien sind die Artillerie der Gedanken. (Karl Kraus). Oder: Die Presse muss alles sagen können, damit gewissen Leuten es unmöglich wird, alles zu tun. (Luis Terrenoire). Wie auch immer – der ,,Salzschreiber‘‘ wünscht jedenfalls dem Bürgermeister der Stadt Hallein und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern frohe Festtage und ein erfolgreiches Hallein-Jahr 2020. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Zwei historische, einander ähnelnde reizvolle Ansichtskarten, zum Gedenken an die Entstehung des Liedes ,,Stille Nacht‘‘, die vor etwa 100 Jahren um das Jahr 1920 entstanden, präsentierte Mag. Michael Neureiter, Beirat der ,,Stille-Nacht‘‘-Gesellschaft im Rahmen einer Presse-Aussendung. Dazu betont Neureiter, der im einstigen Halleiner Wohnhaus des ,,Stille-Nacht‘‘-Komponisten aufwuchs: ,,Die beiden Blätter bzw. Ansichtskarten sind auf den ersten Blick als verwandt anzusehen. Sie sind ein Indiz für die nach dem Ersten Weltkrieg (1914 –1918) und der 100jährigen Erinnerung an das erste Erklingen des Liedes wachsende ,,Stille-Nacht‘‘-Gedenkkultur. Diese Ansichtskarten waren noch über einen längeren Zeitraum hinweg in Gebrauch‘‘.
Gerade bekannt geworden ist der Entwurf für eine Stille-Nacht-Ansichtskarte: Richard Ruhland, der Kustos des Heimatmuseums Rupertiwinkel in Tittmoning, berichtet über dieses Motiv, welches das alte „Oberndorf b. Laufen“ mit der Kirche St. Nicola (mit drei Fenstern) zeigt, darüber eine Krippendarstellung, darunter die ersten Takte des Stille-Nacht-Lieds sowie die Portraits von „Vikar Mohr“ und „Lehrer Gruber“. Es ist nicht signiert. Siehe dazu das 1. Foto oben von Richard Roland.
Michael Neureiter verweist auf ein anderes Bild, das dieselbe Kernszene aufweist und mit „Hans Spitz“ signiert ist: Es zeigt ebenfalls das alte Oberndorf, hier steht die Kirche St. Nicola richtig mit dem Turm rechts und den historischen vier Fenstern. Die Szene wird von Joseph Mohr (links) und Franz Xaver Gruber mit Geige (!) (rechts) begleitet, über den beiden die Portraits. Dieses querformatige Bild hat keine Bezeichnungen, aber eine Widmung: „Gedenkblatt an die Geburtsstätte der (sic!) schönsten aller deutschen Lieder“. Siehe dazu das 2. Foto oben von Michael Neureiter. Der Laubkranz erinnert an den 1936 von Max Domenig gestalteten Laubkranz am Altar der Stille-Nacht-Kapelle. – (Presse-Aussendung von Michael Neureiter).
Ende November tagte die Bezirksgruppe der Tennengauer Standesbeamten im Rahmen einer Schulungs-Veranstaltung. Im Rahmen dieser Schulung findet auch alle vier Jahre die Wahl der Bezirksleitung statt. Bereits 2015 wurde Berta Aschauer zur Leiterin der Tennengauer Standesbeamten gewählt. Nun stellte sie sich der Wiederwahl und wurde neuerlich einstimmig von den Mitgliedern in ihrer Funktion bestätigt. Die Bezirksgruppe wählte zudem Christian Quehenberger vom Standesamt Annaberg-Lungötz zu Aschauers Stellvertreter – auch er hatte bereits seit 2015 diese Funktion inne. Die Bezirksleitung (Leiterin und Stellvertreter) der Standesbeamten ist zuständig für Schulungen sowie die Betreuung der Standesbeamten und pflegt regelmäßigen Kontakt zur Landesgruppe. Die ehrenamtliche Funktion wird jeweils für vier Jahre ausgeübt.
Seit 20 Jahren steht Berta Aschauer bereits in Diensten der Stadtgemeinde Hallein. Im Jahr 2015 wurde sie als Leiterin des Halleiner Standesamtes bestellt. Bürgermeister Alexander Stangassinger gratulierte der langgedienten Gemeinde-Mitarbeiterin und unterstreicht: „Berta Aschauer ist eine der vielen verdienten und fleißigen Mitarbeiterinnen im Rathaus. Sie genießt einerseits in der Stadt Hallein enormes Vertrauen und die Wahl zeigt, dass sie andererseits auch außerhalb bei ihren Kolleginnen und Kollegen hohes Ansehen genießt. Ich schätze ihr Engagement in der Bezirksgruppe sehr und freue mich, dass wir eine so fachkundige und freundliche Mitarbeiterin für die vielen Hochzeiten in unserer Stadt haben.“ Auf dem Foto oben gratuliert Bürgermeister Alexander Stangassinger seiner tüchtigen Mitarbeiterin zur Wiederwahl. 2019 fanden in der Stadt Hallein bis Ende November 99 Hochzeiten statt. Viermal wurden Partnerschaften eingetragen – die Zeremonie ist bei beiden Lebens-Gemeinschaften gleich. An folgenden vier Halleiner Standorten kann man sich das „Ja-Wort“ geben: Im historischen Sitzungssaal im Rathaus, im Marmorsaal des Kolpinghauses, im Schloss Wiespach und im Fürstenzimmer des Keltenmuseums. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein.)
Derzeit noch ein Provisorium – und dennoch eine wichtige Maßnahme: die Querungs-Hilfe der Wiestal-Landesstraße im Bereich des Adneter Riedl. Seit mehreren Jahren fordern die Anrainer, dass die Überquerung der Straße zur Bus-Haltestelle sicherer gestaltet wird. Heuer war es Ende November soweit. Vom Straßen-Eigentümer, dem Land Salzburg, wurde eine provisorische Querungs-Hilfe installiert. Dazu gibt es die Zusage des Landes, Abteilung 6, dass im kommenden Jahr eine fixe Querungs-Hilfe beim Adneter Riedl und eine Querungs-Hilfe auf Höhe des Hammerstegs gebaut werden sollen.
Dazu betont Bürgermeister Alexander Stangassinger: „Ich habe mich schon als Verkehrsstadtrat um diese Maßnahmen bemüht und bin natürlich froh, dass nach neuerlicher Intervention beim Land, nun die erste Querungs-Hilfe provisorisch installiert wurde. Im nächsten Jahr werden beide Querungs-Hilfen errichtet. Die Sorgen der Bewohner sind mehr als verständlich, schließlich geht es hier auch um die Sicherheit ihrer Kinder. Neben den beiden Querungs-Hilfen ist noch ein weiterer, wichtiger Schritt geplant – die Erschließung des Geh- und Rad-Weges an der Wiestal-Landesstraße.‘‘ Der Bürgermeister erklärt dazu: „Wir haben dort einen erheblichen Engpass: Der Lkw-Verkehr nimmt zu, die Geschwindigkeits-Beschränkung wird offenbar immer wieder überschritten, also müssen Geh- und Rad-Wege dort sicherer werden. Darum haben wir benötigte Grundstücke gekauft und an das Land übertragen. Das Land übernimmt jetzt den Bau des Lückenschlusses und wir werden uns danach wie üblich um die Wege-Erhaltung kümmern – es freut mich, dass wir die Basis dafür in der vergangenen Gemeindevertretungs-Sitzung einstimmig gelegt haben.“ Der Geh- und Radweg wird nach Errichtung durch das Land, von der Autobahnbrücke bis zur Hammerbrücke verbreitert und schließlich auch lückenlos befahrbar sein. Somit soll neben der Querungshilfe und einer neuen Beleuchtung durch moderne LED-Lampen, auch der Geh- und Radweg für mehr Sicherheit sorgen. Bürgermeister Stangassinger, auf dem Foto oben mit der provisorischen Querungshilfe, betont abschließend: „Ich bin überzeugt, dass wir hier eine Gefahrenstelle entschärfen werden und den Bewohnerinnen und Bewohnern ein besseres Gefühl auch hinsichtlich ihrer Kinder vermitteln können. Das war mir immer wichtig und deshalb bin ich froh, dass heuer zumindest eine provisorische Lösung und im kommenden Jahr die endgültigen Bau-Maßnahmen kommen.“ – (Presse-Aussendung und Foto: Stadtgemeinde Hallein)
Der kleine, feine traditionelle Halleiner Adventmarkt in der Altstadt, vermittelt liebenswerten Adventzauber auf dem Bayrhamerplatz. Das gehaltvolle, reichhaltige Advent-Angebot fand regen Anklang bei den Besucherinnen und Besuchern. Inmitten der kleinen, reizvollen Adventhütten herrschte eine wunderbare Atmosphäre, man kam sich vor wie in einer großen, gemütlichen Adventstube. Weihnachtliche Stimmung vermittelten zusätzlich der große, prächtig beleuchtete Weihnachtsbaum sowie der kleine Christbaum-Markt unmittelbar neben dem Adventmarkt. Lebhaften Zuspruch findet die schneeunabhängige Eisstockbahn, ebenfalls direkt an den Adventmarkt angrenzend. Der Adventmarkt ist am letzten Wochenende vor Weihnachten zu folgenden Zeiten geöffnet: Freitag von 14 bis 19 Uhr, Samstag von 10 bis 19 Uhr und am Sonntag von 14 bis 19 Uhr. – (Text und Fotos: OST).
DER SALZSCHREIBER, noch immer Halleins einziges, nur im Internet verbreitetes, lokales Medium, steht heuer vor einem kleinen, bescheidenen Jubiläum. Er ist nun seit 10 Jahren, seit 2009, im Internet präsent. Das folgenschwerste Ereignis, das in diesen 10 Jahren über den SALZSCHREIBER hereinbrach, war die internationale Cyber-Attacke WannaCry im Mai 2017. Ministerien, Behörden, Rüstungs-Konzerne, Spitäler, Flughäfen, Strom-Versorger, Groß-Unternehmen, und – DER SALZSCHREIBER verloren teilweise komplett ihre Computerdaten. Natürlich forderten die WannaCry-Attentäter von den Betroffenen Geldbeträge, um im Gegenzug ihre Computer-Blockaden zu beseitigen. DER SALZSCHREIBER bezahlte aus Prinzip nicht, Über 1600 Berichte und ein Vielfaches an Fotos waren für immer verloren. Aber schon kurze Zeit später war DER SALZSCHREIBER wieder präsent. So steht den Leserinnen und Lesern inzwischen wieder ein umfangreicher Bestand an Bild-Berichten zur Verfügung, Und DER SALZSCHREIBER wird immer wichtiger. Denn immer weniger lokale Medien gibt es für die Stadt Hallein. Nachdem ,,Hallo Hallein‘‘ bereits eingestellt wurde, ereilte das gleiche Schicksal jetzt im Dezember 2019, auch die ,,Halleiner Stadtzeitung‘‘. In fünf Ressorts berichtet DER SALZSCHREIBER über wichtige Facetten der Stadt Hallein. Über AKTUELLES ebenso, wie aus den Bereichen KULTUR, PLUS & MINUS oder VISIONEN. Und schließlich widmet sich DER SALZSCHREIBER auch der SATIRE.
Besonderen Stellenwert misst der SALZSCHREIBER ganz bewusst jenen Anregungen und Vorschlägen zu, die zu einer positiven Entwicklung der Stadt Hallein beitragen würden. So wurden an dieser Stelle 10 ausgewählt – symbolhaft für die 10 Bestandsjahre des SALZSCHREIBER. Sie alle sind im SALZSCHREIBER-Ressort KULTUR ausführlich nachzulesen, unter den folgenden Titelzeilen: Horror Salzachbucht. Vom abstoßenden Albtraum zur hinreißenden Attraktion. – Gestaltung der grauen Riesen-Fassade auf der Pernerinsel ist seit 50 Jahren überfällig. – Statue des ,,Stille Nacht‘‘-Komponisten Franz Xaver Gruber müsste längst schon errichtet sein. – Wichtig vor allem für die Stadt Salzburg, die über Jahrhunderte vom Halleiner Salz profitierte: Denkmal der Halleiner Salzproduktion steht in einsturzgefährdetem Teil der Alten Saline. – Passt der widerwärtige Name Kotbach noch zum Selbstverständnis der immer reizvoller werdenden Stadt Hallein? – Hallein unterließ unverständlicher Weise die offizielle Anerkennung und Ehrung einer weltmeistlichen Großtat: Waslbergers Gang auf den Händen nach Wien. – Der bisher größte existierende Gemäldebestand großformatiger und hinreißender Salzbilder musste Hallein unfassbarer Weise wieder verlassen. – Eine kleine Schausaline gehört endlich in die einst über 800 Jahre Salz produzierende Salinenstadt Hallein. – Das Thema Salzburger Festspiele in Hallein muss auf mehreren Säulen stehen. – Das bescheidene Schaugrab des ,,Stille Nacht‘‘-Komponisten Franz Xaver Gruber schockiert immer wieder durch sein Aussehen. –– Eine Realisierung dieser Vorschläge würde Hallein jedenfalls in vielfacher Weise zugutekommen. – (Odo Stierschneider. Foto: Huber).
Das renommierte Halleiner Unternehmen Springer-Immobilien bietet Kompetenz seit 40 Jahren – und das in der zweiten Generation. 1978 gegründet von Markus Springer und nun von seiner Tochter übernommen, ist die Firma durch die Unternehmer-Familie geprägt. Seit jeher konnte das Unternehmen das Vertrauen seiner Kunden erwerben, bewahren und erweitern. Service steht bei Springer-Immobilien an erster Stelle. Auf seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist das Unternehmen besonders stolz. Neben einer geprüften Immobilien-Maklerin, arbeiten eine diplomierte Juristin und eine diplomierte Immobilien-Managerin bei Springer-Immobilien. Für Großprojekte und Gewerbe-Immobilien ist nach wie vor Markus Springer zuständig und berät die Kunden kompetent und gewissenhaft. – Das Motto von Immobilien-Springer lautet: ,,Hier sind wir daheim". Das Unternehmen kennt seine Kunden bestens, besitzt einen ausgezeichneten professionellen Überblick auf den Markt und hört genau hin, wenn es um die Wünsche der Kunden geht. Das ist das Erfolgsgeheimnis, die Leidenschaft, die Profession – und der Erfolgsgarant für die Kunden von Springer-Immobilien. Ob Miet- und Kauf-Angelegenheiten oder auch gewerbliche Immobilien – bei Springer-Immobilien ist man auch in der zweiten Generation an der richtigen Stelle.
Nun wendet sich das angesehene Unternehmen Springer-Immobilien, das sich dankenswerter Weise stets engagiert um altstadtgerechte Baumaßnahmen im Stadtzentrum und um die Bewahrung eines gepflegten Stadtbildes bemüht, große und kleine Probleme einer Lösung zuführte, mit einem aufschlussreichen Schreiben an die Halleiner Ortsbild-Schutzkommission und an das Bundesdenkmalamt. Zitat:
,,Vom Bauamt wurde uns mitgeteilt, dass die Absicht besteht, das in der Gollingertor-Gasse eingebaute Portal zur Belichtung des hinteren Geschäftslokales zu entfernen. Teilen Sie uns diesen Termin zeitgerecht mit, damit wir die ehemalige Fichtenholz-Verbretterung wieder aufbringen können. Falls es für Sie vorstellbar ist, bringen wir die ehemalige Verbretterung gleich wieder auf, sodass das Portal nicht mehr sichtbar ist. Was Ihnen offenbar in Vergessenheit geraten ist, ist unsere wiederholte schriftliche Anfrage, wie die Spalten zwischen Mauerwerk und Konglomerat-Einfassung und wie die Fassadenfläche über dem Torbogen gestaltet werden sollen. Die Empfehlung des Herrn Architekten Wagner, er könne sich eine Verblechung vorstellen und beim Bauamt wüsste man darüber Bescheid, ging ins Leere, zumal sich dort niemand zuständig fühlte. Im Übrigen werden Sie gesehen haben, dass das Portal noch nicht das handwerkliche Ende darstellt und von uns noch nicht abgenommen wurde.
Gehen Sie jedenfalls nicht davon aus, dass wir immer wieder neue Vorschläge einreichen, bis Ihnen ggfs. einer gefällt. Mit dieser Vorgangsweise wurde unser Kunde, Herr Alexander Weiss, mehrere Jahre hingehalten. Drei Bauansuchen wurden eingebracht, ein Gutachten von Wien angefordert, beim LGV wurde eine zweifelhafte Entscheidung getroffen, mit der Konsequenz, dass der positive Bescheid des BDA ausgehebelt werden soll. Die Mieter haben keine annähernd ausreichende Belichtung/Belüftung und leben in einer Baustelle. Den gegen mich erhobenen Vorwurf, ich hätte vor Umbaubeginn mit dem Bauamt Kontakt aufnehmen sollen, weise ich zurück. Das habe ich selbstverständlich gemacht und ein äußerst freundlicher Akademiker hat mir nicht nur den Etagenplan, den Schnittplan und den Plan der Dachansicht ausgehändigt, sondern auch mündlich mitgeteilt, er wüsste nicht, weshalb bei einer bereits vorhandenen Öffnung der Neben-Wohnung eine weitere Öffnung bei meinem Kunden nicht mehr möglich sein sollte.
Das Ortsbildschutz-Gesetz hat nach meinem Dafürhalten eine hohe Qualität. Die Art und Weise, wie es angewendet wird und alle fünf Jahre neu interpretiert wird, kann mit der Qualität des OBSG nicht mithalten. – Was hat der Dachaufbau beim Leisederhaus mit dem Ortsbildschutz-Gesetz gemeinsam? – Wie ist es erklärbar, dass beim ehemaligen "Schmied Otty Haus", in der Wichtlhuber-Straße/ Neugoldegg-Gasse, die gesamte Dachhaut um ca. 2 Meter zurückgenommen werden durfte und zwar auf einer Länge von rund zehn Metern, zum Zwecke der Wohnungsbelichtung? – Haben Sie bei Ihren Rundgängen schon die Müll- und Altpapier-Depots wahrgenommen, z. B. beim Ex-Billa-Eingang, Gollingertor-Gasse und zwischen den Häusern Robert-Platz 4 und Salz-Gasse 2? Wer hat diese Mülldepots abgesegnet oder ist das nicht mehr genehmigungspflichtig? Kann also jetzt jeder Innenstadt-Unternehmer seinen Müll und die Kartonagen im Freien der Altstadt deponieren? – Freundliche Grüße Markus Springer eh.
Anmerkung des ,,Salzschreiber‘‘: Das oben stehende Foto, eines permanent in der Ederstraße aufgestellten und das Stadtbild beschädigenden Altpapier-Containers, unterstreicht die Wichtigkeit der letzten, abschließenden Frage in den Darlegungen von Markus Springer. (Foto: ,,Salzschreiber‘‘/OST).
In der einstigen Industriestadt Hallein der Jahre 1945 bis 1998, hatten durchwegs SPÖ-Bürgermeister das Sagen. Die ÖVP stand stets an 2. Stelle. Bis Christian Stöckl – heute Landeshauptmann-Stellvertreter – die Machtverhältnisse im Halleiner Rathaus zugunsten der ÖVP umdrehte. Ihm folgten noch zwei weitere ÖVP-Bürgermeister, bis Alexander Stangassinger im Frühjahr 2019 wieder den Bürgermeistersessel für die SPÖ erobern konnte. Natürlich hat die ÖVP ein wachsames Auge auf die Amtsführung des neuen SPÖ-Bürgermeisters. Vor allem richtet sich ihre Kritik auf das erste von der SPÖ ausgearbeitete Budget der Stadt Hallein für das Jahr 2020. In einer Pressekonferenz präsentierten ÖVP-Vizebürgermeister Florian Scheicher (Siehe Foto oben) und ÖVP-Klubobmann Stadtrat Gottfried Aschauer ihre zahlreichen Kritikpunkte und Einwendungen zum Budgetentwurf. In der jüngsten Sitzung der Stadtgemeinde-Vertretung, demonstrierte Klubobmann Gottfried Aschauer, dass die ÖVP das umfangreiche Budget-Zahlenmaterial intensiv durchgearbeitet hatte und präsentierte eine Fülle von Kritikpunkten. Einen Tag später kritisierte die ÖVP, im Rahmen einer Presse-Aussendung, die Sitzungsführung des Bürgermeisters und warf ihm unter anderem ,,Demokratiepolitisches Versagen‘‘ vor. Nachstehend der Wortlaut dieser ÖVP-Presse-Aussendung:
In der Gemeindevertretungs-Sitzung am 12. 12. 2019, zum Budget 2020 der Stadt Hallein, hat der Bürgermeister nicht nur die Geschäftsordnung missachtet, sondern eines der wesentlichen demokratischen Grundprinzipien mit Füßen getreten. ,,Einem gewählten Mandatar im Rahmen einer ordentlichen Gemeindevertretungs-Sitzung nicht das Wort zu erteilen und sofort zur Abstimmung zu kommen und noch dazu bei so einem so wichtigen Thema wie dem Jahresvoranschlag 2020, ist nicht nur mehr als bedenklich sondern unterstreicht den holprigen Führungs- und Arbeitsstil und die Unkenntnisse der Geschäftsordnung von Alexander Stangassinger. Hier tritt ein SPÖ-Bürgermeister, der noch im September mit ´Menschlichkeit` Wahlwerbung betrieben hat und sich mit den Schlagworten ´Gemeinsam` und ´Miteinander` bestens zu verkaufen versucht, das ureigenste demokratische Recht von gewählten Mandataren, nämlich das Rederecht, mit Füßen‘‘, zeigte sich Vizebürgermeister Florian Scheicher nach der Budgetsitzung entrüstet.
,,Es ist einfach nicht zu verstehen, dass Bürgermeister Stangassinger meine Redewunsch-Anmeldung absichtlich – an allen rechtlichen und moralischen Grundsätzen vorbei – negiert und das Budget zur Beschlussfassung bringen lässt. Nachdem unser Klubobmann Gottfried Aschauer – mit seiner fachlichen Expertise als Steuerberater – Fragen zum Budget und der Tischvorlage stellte, hätte ich abschließend die Dinge zusammengefasst und die Haltung der ÖVP-Fraktion bekannt gegeben. Aber offenbar hatte der Bürgermeister zu viel Angst, eine zweite fundierte rechnerische Kritik zu ´seinem Werk` zu hören und zeigte sodann sein wahres Gesicht im Führen einer Sitzung und im Führen der zweitgrößten Stadt. Dass jedoch die SPÖ insgesamt drei Wortmeldungen dazu hatte, sei hier ebenso erwähnt‘‘, so Vizebürgermeister Scheicher weiter.
,,Dem Budget haben wir schlussendlich – nach all diesen Vorkommnissen – nicht zugestimmt, im Wissen, dass es aufgrund der anwesenden Mandatare positiv beschlossen wird. Es geht uns nicht ums Verhindern, es ist lediglich unser Anspruch Dinge, die aus unserer Sicht falsch laufen, aufzuzeigen und zu belegen. Wir sind seit heuer rechtlich nach der VRV dazu verpflichtet, nicht nur das Folgejahr abzubildend, sondern auch die Vorausschau für die kommenden fünf Jahre konkret zu planen. Das heißt, dieses vorgelegte Zahlen- und Planungswerk baut quasi die Wegstrecke bis 2025 voraus. Wir sind rechnerisch und sachlich der Meinung, dass diese mittelfristige Finanzvorschau falsch und lückenhaft ist, weil sie den bereits bekannten Größen und Projekten (z.B. Keltenmuseum, ÖPNV, Zinken, etc.) nicht entspricht. Für uns schlägt die Stadt Hallein hier einen finanziell falschen Weg ein‘‘, betont Florian Scheicher.
,,Die Wortmeldungen der ´Regierungsfraktion SPÖ-Basis`, wir sollten unserer Verantwortung als Politiker nachkommen und vollinhaltlich zustimmen, darf ich zurückweisen. Denn erstens kommen wir unserer Verantwortung nach und zeigen rechnerische Lücken auf und zweitens, wo war denn die SPÖ-Verantwortung in den letzten Jahren bei den Budgetbeschlüssen? Von den Inszenierungen und dem Ausziehen sei hier noch gar nicht gesprochen. Abschließend darf ich in diesem Zusammenhang noch erwähnen, dass ich es ebenfalls als eigenartigen Führungsstil empfinde, wenn ein Bürgermeister es als notwendig erachtet, die Vergangenheit – wider besseres Wissen – schlechtzureden. Es steht zweifelsohne fest, dass unter den ÖVP-Bürgermeistern die Stadt finanziell saniert, viele große Projekte verwirklicht und zum Beispiel im Bereich der Kinderbetreuung, die Plätze und das Personal mehr als verdoppelt wurden. Mir scheint, dass der Bürgermeister diese Vergleiche medial braucht, um von seiner Überforderung im Amt der zweitgrößten Stadt des Landes abzulenken‘‘, so der Vizebürgermeister abschließend.
Das einst schöne Wassergerinne in der Mitte der Salzachbucht-Zuschauerreihen (siehe 1. Foto oben), gibt es nicht mehr. Durch dessen unverständliche Trockenlegung, wurde wirksam die Selbstreinigung des Gerinnes unterbunden. Zusätzlich nagte der Zahn der Zeit an den einzelnen kleinen Stufen der Wasserrinne. Heute ist die Anlage teilweise ein Trümmerhaufen, teilweise widerwärtig verschlammt und nur stellenweise lässt sich noch erahnen, wie die einst wasserüberflossenen Stufen wohl ausgesehen haben könnten. Das Ganze symbolisiert den völlig misslungenen Umgang mit der Anlage, durch den Eigentümer Stadt Hallein. So wie sich dieses vormals reizvolle Wassergerinne in verheerendem Zustand zeigt, so wurde mit der gesamten, Salzachbucht-Anlage umgegangen.
Ursprünglich umspannten die prächtigen Zuschauer-Sitzreihen eine Wasserbucht, die von der untersten Sitzreihe durch einen großzügig dimensionierten, ebenfalls mit Plattenmaterial gestalteten Gehweg getrennt war. Bis es zur grandiosen Fehlentscheidung kam. Die Wasserfläche, der Gehweg und noch drei darüberliegende Sitzreihen, sowie die letzten 6 Stufen der beiden Seitentreppen, wurden brutal zugeschüttet. Dort, wo heute die ungepflegte, teils zugewachsene, zum größten Teil verschlammte Schotterfläche den Betrachter schockiert, dort ruhte auf der Wasserfläche eine schwimmende Bühne, die noch von den Salzburger Festspielen bezahlt worden war – die wunderschöne Salzachbucht sollte eigentlich zum zweiten Spielort der Salzburger Festspiele in Hallein werden. Doch die verheerende Zuschüttung der Wasserbucht machte alles zunichte. – Der Bewohner eines der umliegenden Gebäude hatte den SALZSCHREIBER beim Fotografieren beobachtet. Als der Mann gefragt wurde, wie er den schrecklichen Zustand der Salzachbucht sehe, erklärte er herzhaft: ,,Am bestn, de schüttn den Scheiß bis auffi zua Bruckn zua!‘‘
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Das Gerinne noch in besseren Zeiten. FOTO 2: Der Blick auf die Stufen des Gerinnes lässt nur stellenweise den ursprünglichen Zustand erahnen. FOTO 3: Die Vegetation blüht und gedeiht ungehindert. FOTO 4: Stellenweise gibt es hier nur noch einen Trümmerhaufen. Einfach unfassbar. FOTO 5: Derart zugeschlammte Stufen gelten durchaus als Sehenswürdigkeit. FOTO 6: Ein widerwärtiges, grausliches, unhygienisches und abstoßendes Detail aus dem vorhergehenden Foto. FOTO 7: Das Absperrgitter am Ende des Gerinnes wächst unaufhaltsam zu und wird schon bald nicht mehr zu sehen sein. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Zu den beliebten Dürrnberg-Attraktionen Salzwelten und Keltendorf Salina, gesellt sich nun als weitere Sehenswürdigkeit, die neu errichtete, vor ihrer Fertigstellung stehende Schausaline. Für ihre Etablierung musste sogar ein bestehendes Gebäude abgerissen werden. Der Neubau zeigt sich optisch offenherzig, der an zwei Seiten herausragende Gebäudeteil erinnert stilgerecht an einen riesigen, würfelförmigen Salzkristall. Damit wird zum ersten Mal, seit der über 2000 Jahre zurückliegenden Keltenzeit, wieder Salz direkt auf dem Dürrnberg hergestellt. In der Halleiner Salzepoche von etwa 1200 bis exakt 1989, wurde im Berges-Inneren in große, künstlich hergestellte Hohlräume, Wasser eingeleitet. Dieses löste das Salz aus den Wänden. Das mit Salz gesättigte Wasser, die sogenannte Sole, wurde anschließend über Rohrleitungen zu den Salinen hinunter in der Halleiner Altstadt geleitet, wo die Sole in großen Sudpfannen verdampft wurde, so dass schließlich nur noch das Salz übrigblieb. Auf dem Dürrnberg gab es bisher noch nie eine Saline, in der historischen Halleiner Altstadt drängten sich zeitweise bis zu 11 großflächige Salinen mit ihren Nebengebäuden.
Bereits Mag. Kurt Zeller, der 2009 viel zu früh verstorbene Direktor des Halleiner Keltenmuseums, wälzte Pläne für eine kleine Schausaline in seinem Museum auf handwerklicher Basis. Als das Ende der Salzherstellung in Hallein beschlossene Sache war, wollten die Salinenbosse der Stadt Hallein eine Schausaline auf dem Dürrnberg andienen. Bürgermeister Franz Kurz, geboren und wohnhaft auf dem Dürrnberg, lehnte dies als historisch völlig falsch ab forderte die Errichtung einer historisch richtigen Schausaline in der Altstadt von Hallein. Es kam damals zu keiner Einigung. Eigentlich hätte die Stadt Hallein, spätestens heuer, anlässlich des genau 30 Jahre zurückliegenden Endes der Halleiner Salzproduktion, Vorbereitungen für die historisch richtige Errichtung einer kleinen aber feinen Schausaline in der Altstadt treffen müssen. Damit hätte Hallein eine historisch korrekte Sehenswürdigkeit erhalten. Nun aber wurden die cleveren Salzherren auf dem Dürrnberg aktiv und realisierten das wichtige Vorhaben. DER SALZSCHREIBER wird über die Dürrnberger Schausaline nach ihrer Eröffnung ausführlich berichten. Erst in Zukunft wird sich herausstellen, ob die Schausaline auf dem Dürrnberg, den endgültigen Todesstoß für eine Schausaline in Hallein darstellt.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Unser Foto stammt aus dem Spätsommer 2019. Es zeigt die Situation rund um den Eingangs-Bereich zum Keltendorf Salina. Das im Hintergrund der Länge nach stehende Gebäude wurde abgerissen, um Platz für das neue Gebäude der Schausaline zu schaffen. FOTOS 2 und 3: Die Schausaline ragt an der Süd- und Westfassade aus der Konstruktion des Gebäudes heraus. Speziell auf dem 3. Foto wird man dadurch an einen riesigen würfelförmigen Salzkristall erinnert. FOTO 4: Hier ist auch schon das Prachtstück eines Salzkristalls zu sehen. FOTO 5: Die im Bild sichtbare, bergwärts gerichtete Westfassade des Schausalinen-Gebäudes, wurde ganz in Holz gestaltet, das Gleiche gilt für die an der linken Seite verlaufende Nord-Fassade. – (Text und Fotos: Odo Stierschneider.)
In der Fußgängerzone der Stadt Hallein erstrahlt ein neuer Stern. Und alle strahlten mit, als die Eröffnung gefeiert wurde. Ob Bürgermeister Alexander Stangassinger oder Geschäftsinhaberin Stefanie Vorderleitner, ob Rainer Candido, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Hallein/Bad Dürrnberg oder Sozial-Stadtrat Florian Koch – sie alle waren sich darüber einig, dass mit der Eröffnung der neuen Wörndlgut-Greißlerei im Leisederhaus neben der Café-Konditorei Braun, die Stadt Hallein um eine wichtige und gediegene Attraktion bereichert wurde. Zu danken ist dieser neue Anziehungspunkt in der Einkaufsstadt Hallein der sympathischen und tüchtigen Stefanie Vorderleitner. Aufgewachsen am Wörndlgut auf dem Dürrnberg/Winterstall, übersiedelte sie schließlich nach Puch, Und kehrt nun als Geschäfts-Inhaberin der großartigen Wörndlgut-Greißlerei wieder nach Hallein zurück. Wer die Wörndlgut-Greißlerei betritt, denkt im ersten Moment an eine Filiale des Salzburger Heimatwerkes, so gediegen und stimmungsvoll ist der 120 Quadratmeter große Geschäftsraum, mit seinem umfangreichen Warenangebot, eingerichtet. Man kann hier auch Getränke und Imbisse konsumieren und zu Mittag, von 11,30 Uhr bis etwa 13,30 Uhr, serviert Stefanie Vorderleitner ein selbst zubereitetes Mittagsgericht.
Die Fülle des Angebotes im neuen und in Hallein dringend benötigten Lebensmittel-Nahversorger Wörndlgut-Greißlerei, ist bestechend. Wobei besonders erfreulich ist, dass Stefanie Vorderleitner großen Wert auf regionale Produkte legt. Wir können hier nur einige Beispiele der begeisternden Angebots-Palette in der Wörndlgut-Greißlerei anführen: Milch, Wurst, Käse, Brot, Obst, Gemüse, Teigwaren, Marmeladen, Honig, süße Kieselsteine, Caramelwürfel, Knusper-Müsli, Spekulatius, Florentiner, Premium-Öle von Walnüssen, Oliven oder Kürbiskernen, selbstgebackene Kekse und Kuchen, diverse Weinsorten, Spirituosen wie Dörrbirnen-Schnaps, Nuss-Schnaps, Zirben-Schnaps, Kriecherl-Schnaps, (teilweise aus eigener Produktion), Vogelbeer-, Marillen-, Zwetschken- und Walnuss-Brand. Es gibt auch Guglhof-Produkte wie Vogelbeer und Williams. Es ist dies nur einer von 30 ausgesucht qualitätsvollen, Lieferanten, die zahlreiche exklusive Produkte in die Wörndlgut-Greißlerei liefern, die man überall sonst wo vergeblich suchen wird. Also: Das Einkaufen im Halleiner Stadtzentrum ist jetzt endlich auch am Lebensmittel-Sektor wieder anregend und spannend geworden. Viel schöner und persönlicher als in den großen Einkaufszentren an der Peripherie. Der SALZSCHREIBER wünscht jedenfalls der engagierten Stefanie Vorderleitner den verdienten Erfolg mit ihrer beeindruckenden Wörndlgut-Greißlerei. Deren Bedeutung als erster umfassender Lebensmittel-Nahversorger im Halleiner Stadtzentrum, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Bei der offiziellen Eröffnung der Wörndlgut-Greißlerei: Bürgermeister Alexander Stangassinger, Geschäfts-Inhaberin Stefanie Vorderleitner, Sozial-Stadtrat Florian Koch und der Geschäftsführer des Tourismusverbandes Hallein/Bad Dürrnberg. Der Bürgermeister zeigte sich erfreut, dass nun im Zentrum seiner Stadt wieder Lebensmittel besonderer Qualität angeboten werden, für Sozial-Stadtrat Florian Koch bedeutet der Lebensmittel-Nahversorger eine eminent wichtige Einrichtung für die Bevölkerung, und Tourismus-Chef Rainer Candido ist glücklich darüber, dass auch die Gäste der Stadt nun direkt im Stadtzentrum ihren Bedarf an Lebensmittel decken können. FOTO 2: Die Inhaberin der Greißlerei wenige Tage nach der Geschäfts-Eröffnung mit edlem Zirben- und Kriecherl-Schnaps aus eigener Erzeugung. FOTOS 3 bis 16: Die Aufnahmen zeigen die freundliche Atmosphäre in der Wörndlgut-Greißlerei und Ausschnitte aus der beeindruckenden Vielfalt in Halleins neuem Lebensmittel-Nahversorger. Dazu noch ein Hinweis: Auf der Homepage von Fotograf Adi Aschauer, gibt es eine Fülle toller Fotos von der neuen Wörndlgut-Greißlerei! – (Odo Stierschneider. Foto 1: Adi Aschauer, Fotos 2 bis 16: OST).
Auch im Halleiner Kulturtempel Schloss Wiespach gibt die anheimelnde, bezaubernde Adventzeit den Ton an. Schon im Bereich vor den beiden elegant gestaffelten Eingangstreppen, verbreitet ein weihnachtlich geschmückter Baum (dazu unser 1. Foto oben) ahnungsvolle Vorweihnachts-Stimmung. Denn in den Galerie-Räumen des Schlosses Wispach wurde ein erlesener Weihnachtsmarkt aufgebaut, den eine große und geschmackvolle Vielfalt auszeichnet. (Dazu die Fotos 2 bis 6 oben). Man findet hier ein umfangreiches Angebot an schönen, weihnachtlichen Dingen, vom einfachen und geschmackvollen Kerzen-Gesteck bis zu künstlerisch gestalteten Geschenks-Objekten. Wer geschmackvolle Weihnachts-Geschenke sucht, der ist hier gut aufgehoben. Die Verkäuferinnen und Verkäufer sind höflich und entgegenkommend. (Wir betonen dies deshalb, weil es jüngst mehrere Beschwerden in den Print- und Internet-Medien über unfreundliche Adventmarkt-Verkäufer gab.) Gegenüber den großen Adventmärkten kann der Adventmarkt im schönen Schloss Wiespach mit einem unschlagbaren Vorteil aufwarten, der speziell bei Regen, Schnee und Kälte entscheidend ist: Alles befindet sich unter Dach und in beheizten Räumen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die ausgedehnte salzachseitige West-Fassade der Alten Saline auf der Pernerinsel, zeigt sich nun in neuem, prachtvollem Farbenkleid. Drei von insgesamt vier Bauobjekt-Fassaden sind von der erfreulichen Erneuerung betroffen. FOTO 1: Leider war auch diesmal die unschöne Nord-Fassade von jeder Verschönerung ausgenommen. Sie zeigt ihr deprimierendes Grau-in-Grau seit dem Jahr 1968 – also seit unfassbaren 51 Jahren! So lange schon wollte kein Entscheidungs-Träger in Hallein sich mit der Verbesserung des Erscheinungs-Bildes dieser entsetzlichen Festspiel(!)-Fassade auch nur irgendwie auseinandersetzen. Im kommenden Jahr feiern die Salzburger Festspiele ihr 100jähriges Bestehen – vielleicht entschließt man sich dann doch in Hallein, dieser rufschädigenden Fassaden-Peinlichkeit ein Ende zu bereiten? Doch wir wollen uns an dieser Stelle mit der erneuerten Salinen-Fassade befassen. Angesichts ihrer Ausdehnung, beeinflusst sie nun auf positive Weise das Stadtbild von Hallein. FOTO 2: Ein ungewohnter Anblick des nördlichsten Teils der salzseitigen Salinenfassade. Er wird in dieser Form kaum wahrgenommen, da die Passanten viel zu knapp an der Fassade entlang gehen, um das Gesamtbild zu erfassen. Der Dachgiebel markiert die Mitte der einstigen, unter den Habsburgern errichteten Großsaline. Beide Hälften des Bauwerks waren gleich groß. Während sich die Saline seit ihrer Errichtung von hier Richtung Süden ausdehnt, fehlt von der Nord-Hälfte, wenige Meter links vom Giebel, jede Bausubstanz. Nach dem verheerenden Großbrand in der Skibobfabrik Brenter, musste 1968 die Nord-Hälfte der Saline komplett abgetragen werden. Erhalten blieb der reichlich unschöne ,,Durchschnitt‘‘ durch das Salinen-Gebäude. FOTOS 3 und 4: Die renovierten Fassaden des zweiten und dritten Gebäudeteiles. FOTO 5: Die nun strahlende Gesamt-Ansicht der erneuerten Fassade. FOTO 6: Die weit über die Fassade hinausragenden Dachflächen werden durch eine überreich verzierte Holz-Konstruktion gestützt und fixiert. Fürwahr eine kleine, feine Sehenswürdigkeit! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Für Donnerstag, 12. Dezember 2019, wird plangemäß die letzte Sitzung der Stadtgemeindevertretung Hallein, für das heurige Jahr 2019, mit nachstehender Tagesordnung einberufen. Die Sitzung findet um 17.00 Uhr im Kolpingsaal. Schöndorferplatz 3, 5400 Hallein statt. Die Mitglieder der Stadtgemeinde-vertretung haben insgesamt 39 Punkte der Tagesordnung zu behandeln.
1 ÖFFENTLICHER TEIL
1.1 Eröffnung der Sitzung
1.1.1 Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung
1.1.2 Feststellung der Beschlussfähigkeit (abwesende bzw entschuldigte Mitglieder)
1.1.3 Tagesordnung (Fragen, Änderungen, Beschlussfassung)
1.2 Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung vom 17. Oktober 2019
1.3 Fragestunde für Gemeindebürger
Fragen sind nur zu einzelnen Punkten dieser Tagesordnung an den Bürgermeister oder beauftragte Mitglieder der Gemeindevorstehung (Dauer: maximal 1 Stunde) möglich. Sollten keine Gemeindebürger anwesend sein oder keine Fragen stellen, so wird mit der Tagesordnung fortgesetzt und gilt die Fragestunde als beendet.
1.4 Bericht des Bürgermeisters
1.4.1 Erledigungen der Anfragen aus der Sitzung der Stadtgemeindevertretung vom 18. Juni 2019
1.4.2 Erledigungen aller Anfragen der vergangenen Sitzung der Stadtgemeinde- vertretung vom 17. Oktober 2019
1.4.3 Jahresberichte / Geschäftsberichte / Tätigkeitsberichte
1.5 Dringliche Anträge, Anfragen, Anregungen u. Beschwerden der Mitglieder der Stadtgemeindevertretung (Zeitlimit: 60 Minuten)
1.6 Anträge an die Gemeindevertretung
1.6.1 Parkgebührenverordnung 2020
1.6.2 Geh- und Radweg Wiestal-Landesstraße Vereinbarung zur Übertragung der Wegehaltung
1.6.3 Straßenerhaltung 2020 – Grundsatzbeschluss
1.6.4 Straßenerhaltung 2020 (mit GAF-Finanzierung) – Grundsatzbeschluss
1.6.5 Jahreskarten öffentlicher Verkehrsmittel – Förderung
1.6.6 Franz Schwab - Grundtausch Errichtung Oberflächenwassersammler sowie Verbreiterung des Hancarwegs
1.6.7 Abänderung des Bebauungsplanes der Grundstufe "ULSZ Rif - Studentenwohnheim", TA14G2, KG Taxach
1.7 Anträge aus den Sitzungen der Stadtgemeindevorstehung vom 20. November 2019
1.7.1 Finanzierung fischpassierbare Sohlrampe unter der Leubebrücke bei der Königsseeache
1.7.2 Übernahme einer Teilfläche des Knappensteiges in das öffentliche Gut der Stadtgemeinde Hallein (Lückenschluss) samt Dienstbarkeit zum Zwecke der Schneeräumung
1.7.3 Durchführung eines Vergabe-Verfahrens samt Zuschlag für den Bestbieter zum Ankauf von Parkscheinautomaten
1.8 Anträge aus dem Bau- und Raumordnungsausschuss
1.8.1 Planungskosten-Beitragsverordnung
1.8.2 96. Flächenwidmungsplan-Teilabänderung "Kennzeichnung Zweitwohnung-Beschränkungsgebiet"
1.8.3 98. Flächenwidmungsplan-Teilabänderung "Betriebsstandort Süd-AustroCel Hallein GmbH" - Kennzeichnung des Auswirkungsbereiches vom Seveso-Betrieb "AustroCel Hallein GmbH" im Flächenwidmungsplan
1.9 Anträge aus dem Ausschuss Stadtmarketing, Stadtentwicklung und Umwelt
1.10 Anträge aus dem Sozialausschuss
1.11 Anträge aus dem Finanzausschuss
1.11.1 Jahresvoranschlag der Stadtgemeinde Hallein 2020
1.11.2 Jahresvoranschlag Stadttheater/-kino Hallein 2020
1.12 Anträge aus dem Überprüfungsausschuss
1.13 Anträge aus dem Verkehrsausschuss
1.14 Anträge aus dem Kulturausschuss
1.15 Anträge aus dem Sportausschuss
1.16 Anträge aus dem Integrationsausschuss
1.17 Anträge aus dem Jugendausschuss
1.18 Sonstige aktuelle Themata
1.19 Berichte verschiedener Ausschüsse
1.20 Allfälliges:
(Presse-Aussendung Stadtgemeinde Hallein, Foto: SPÖ Hallein).
Die Stadt Hallein hätte ja noch ein wenig Zeit. Um Versäumtes doch noch nachzuholen. Sagen wir mal etwa 3 Jahre. Also bis 2022. Dann sind bereits unfassbare 65 Jahre seit der unglaublichen, weltmeisterlichen Sport-Großtat vergangen. Die erhebliches internationales Aufsehen verursachte. Die von der Stadt Hallein nie durch irgendeine öffentliche Maßnahme gewürdigt wurde. Die Rede ist natürlich von Siegfried Waslberger. Er vollbrachte eine weltweit einzigartige, nie wieder erreichte, sportliche Großtat. Am 15. Mai 1957 startete er von Salzburg aus, um auf seinen Händen, im Handgang also, die über 300 Kilometer bis nach Wien für einen guten Zweck zurückzulegen. Drei Monate später im August, nach exakt 327 Kilometern, erreichte Siegfried Waslberger, auf den Händen gehend, die Bundeshauptstadt Wien. Die Bevölkerung bereitete dem heldenhaften Sportler aus Hallein einen derart stürmischen Empfang, dass schon im Bereich von Schönbrunn der öffentliche Verkehr hoffnungslos zusammenbrach. Die Exekutive sah sich außerstande, Siegfried Waslberger, wie ursprünglich geplant, auf den Händen bis zum Stephansdom gehen zu lassen. So fand die Gewalt-Tour des Halleiners vor dem Schloss Schönbrunn, unter Anwesenheit höchster Politiker und unter dem Jubel der andrängenden Massen, ihr stolzes, triumphales Ende.
In der ,,Halleiner Zeitung‘‘, wurde Waslbergers unglaubliche Leistung von Anbeginn an bis zum triumphalen Ende, mit wöchentlichen Berichten gewürdigt. Die ,,HZ‘‘ unterbreitete den Vorschlag, Siegfried Waslbergers Großtat mit einer überlebensgroßen Statue in der Altstadt, die ihn im Handstand zeigt, für immer festzuhalten. In der Stadt Hallein des Jahres 1957 hatten jedoch solche Vorschläge keine Chance auf Verwirklichung. Auch 10 Jahre, 20 Jahre, 30 Jahre, 40 Jahre später auch nicht, im Jubiläumsjahr 50 Jahre danach nicht und 60 Jahre später, im Jahre 2017, ebenfalls nicht. In 3 Jahren sind es also 65 Jahre her, dass Siegfried Waslberger seine weltweit einzigartige Leistung vollbrachte. Eine perfekte Chance und Gelegenheit, Siegfried Waslberger endlich, endlich mit einer Statue zu würdigen. Siegfried Waslberger selbst wird diese Ehrung nicht mehr erleben. Er starb im Jahr 1978. Einziges Erinnerungsstück in Hallein an den großartigen und willensstarken Sportler ist im Keltenmuseum ein Paar seiner zahlreichen verschlissenen Handschuhe, die er zum Schutz seiner Hände während der Gewalt-Tour trug.
Der Tourismusverband müsste das Vorhaben einer Waslberger-Statue aus vollen Kräften unterstützen, die Halleiner Geschäftsinhaber ebenso. Die Statue könnte sich zu einem Besucher-Magnet entwickeln, bei der sich nicht nur die Gäste der Stadt gerne fotografieren lassen würden. Den Kontakt zu einheimischen Bildhauern, die für eine Realisierung in Frage kämen, müsste der Halleiner Kulturverein ,,Sudhaus‘‘ herstellen. Als Aufstellungsort der Statue käme jede schöne Stelle in der Altstadt in Frage, ganz besonders attraktiv wäre die Aufstellung der Statue jedoch auf der Stadtbrücke. Dort, wo derzeit ein ungeliebter, ungenützter, nun wieder für Monate versperrter Mini-Steg sein Dasein fristet. Der Mini-Steg, der überhaupt keine Beziehung zur Stadt Hallein besitzt, gehört entfernt, und könnte, falls wirklich gewünscht, an der Salzach-Ufermauer vor dem Stadtkino wieder aufgebaut werden. Die überlebensgroße Statue Waslbergers auf der Stadtbrücke wäre jedenfalls eine echte Sehenswürdigkeit, eine erfreuliche und bedeutende Aufwertung für die Stadt Hallein. Auf dem Sockel der Statue müssten in Kurzform die wichtigsten Daten zu Waslbergers grandioser Leistung aufscheinen. Eine neue, konkurrenzlose Sehenswürdigkeit wäre damit in Hallein geschaffen. Denn: Kirchen, Altstadtgebäude, Festungsbauten oder Ziergärten und Museen gibt es auf dieser Welt unendlich viele. Eine Statue, des mit seiner Leistung weltweit alleine dastehenden Siegfried Waslberger, gäbe es jedoch weltweit nur in Hallein! – (Odo Stierschneider. Foto: Brandauer).
Trotz wildester Albtraum-Horrorfilme im Kino, am PC, am Laptop und am Handy, haben Krampus und Percht nichts von ihrer kribbeligen Gänsehaut-Faszination verloren. Die glorreiche Igonta Pass (nahezu 2700 Mitglieder!) pflegt das Brauchtum der nervenkitzligen Krampus-Auftritte dankenswerter Weise schon seit Jahren und hat sich in allen Bereichen der gehörnten und zotteligen Höllenfürsten einen hervorragenden Ruf erworben. Auch heuer wieder, pünktlich am 1. Dezember 2019, dem Beginn der Adventzeit, trat die Igonta-Pass in der Halleiner Altstadt beeindruckend in Erscheinung und sorgte, trotz des Sonntagabend-Termins, für einen massiven Publikums-Andrang. Die gespannten Zuschauerinnen und Zuschauer drängten sich entlang der beidseitigen Straßensperren von der Thunstraße über den Bayrhamerplatz bis zum Unteren Markt. Solch einen Publikumserfolg würden sich auch andere Veranstalter in Hallein wünschen, doch das Erscheinungsbild der wilden Höllengesellen der Igonta-Pass ist eben unwiderstehlich. Mitten drin unter den Teuflischen natürlich der ehrwürdige Nikolaus. Es gab für die Zuschauer nicht nur Peitschenhiebe auf die Wadln, sondern es wurden auch Süßigkeiten verteilt. Den erfreulichen Publikumsandrang beim Krampuslauf der Igonta-Pass lassen die oben stehenden Fotos erahnen. Wer unbedingt Fotos wilder Krampusse sehen möchte, auch dem kann geholfen werden: Einfach an die 25 Beiträge weit hier im Ressort AKTUELLES zurückscrollen und es tut sich eine fantastische Krampus- und Perchten-Parade auf! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
,,Ist Euch recht kalt dort oben?‘‘ Die Frage kam von der Salzach unter der Stadtbrücke herauf zu den zahlreichen winterlich gekleideten Zuschauern, die sich oben auf der Brücke drängten. Der Fragende schwamm mit nacktem Oberkörper im kalten Wasser, gemeinsam mit Begleitern und Begleiterinnen rund um die schwimmende Lichter-Pyramide des Halleiner Tauchclubs Delphin. Dieser veranstaltet alljährlich sein traditionelles Advent-Schwimmen in der Salzach. Gestartet wird bei der Neumayrbrücke und dann geht es stromabwärts, unter der Stadtbrücke und dem Salinensteg hindurch, bis zum einstigen Colloredo-Sudhaus knapp vor der Colloredobrücke. Nach der Anlandung am linken Salzachufer gab es, nachdem die Schwimm-Ausrüstung gegen warme Kleidung getauscht worden war, noch musikalische Darbietungen für die wackeren Delphiner und Delphininnen.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Von der Stadtbrücke aus gesehen, waren es vorerst nur Lichtpunkte, die sich unterhalb der Neumayrbrücke in der Finsternis auf der Salzach bewegten. Sie kamen immer näher und nahmen allmählich Gestalt an: Eine sechsseitige Lichter-Pyramide auf einer sternförmigen Basis als nachhaltiger Hinweis auf das in vier Wochen bevorstehende Weihnachtsfest. Die Lichtpunkte im Hintergrund stammen von der Neumayrbrücke. FOTOS 2 und 3: Auf einer Distanz von wenigen Metern, bevor die beeindruckende Konstruktion für wenige Augenblicke unter der Stadtbrücke verschwand, entstanden diese Fotos. Man erkennt rundum die im Wasser schwimmenden Mitglieder des Tauchclubs Delphin. FOTO 4: Die Lichter-Pyramide konnte, auf Höhe des einstigen Colloredo-Sudhauses, sicher an Land gebracht werden. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die AustroCel Hallein GmbH und die OMV, das international tätige Öl- und Gas-Unternehmen in Wien, unterzeichneten einen mehrjährigen Belieferungs-Vertrag für fortschrittliches Bio-Ethanol aus Hallein. Es handelt sich dabei um eine Treibstoff-Komponente, die von AustroCel ausschließlich auf Basis cellulosehältiger Abfälle hergestellt wird. Auf Grund der nachhaltigen Basis zählt Bio-Ethanol zur Kategorie der „fortschrittlichen Biokraftstoffe“ und kann als solcher künftig den OMV- Benzinkraftstoffen beigemengt werden. Das Produkt wird zur Reduktion der CO2-Intensität des OMV-Produkt-Portfolios beitragen. Aus Fichtenholz, (Restholz aus der Säge-Industrie), wird bei AustroCel besonders reine Cellulose gewonnen, die überwiegend in Asien zu Textilfasern verarbeitet wird. Während das Holz gekocht wird, entsteht die sogenannte Braunlauge. Diese wurde bisher eingedampft und verbrannt. Braunlauge enthält aber auch wertvolle Holzzucker, welche künftig mittels Hefe fermentiert und zu Bio-Ethanol destilliert werden.
Thomas Gangl, OMV, verantwortlich für den Bereich Refining & Petrochemical Operations: ,,Dies ist der erste Vertrag, der von der OMV im Bereich fortschrittlicher Biokraftstoffe der zweiten Generation abgeschlossen wurde. Damit kann die OMV einen weiteren wertvollen Schritt setzen, um die CO2-Intensität ihrer Kraftstoffe zu senken. Neben der Erfüllung von internationalen Klimazielen ist es uns auch wichtig, die Wertschöpfung in Österreich weiter auszubauen. Wir freuen uns mit AustroCel einen zuverlässigen Kooperationspartner gefunden zu haben und damit auch den Industriestandort Österreich zu stärken.‘‘ – Dazu erklärt Jörg Harbring, AustroCel-Geschäftsführer: ,,In Hallein entsteht Österreichs erste Anlage zur Herstellung von Bio-Ethanol der zweiten Generation. Als Rohstoff kommen keine potenziellen Nahrungs- oder Futtermittel zum Einsatz, sondern Holzzucker. Im Endausbau können wir in Österreich rund ein Prozent des Benzinverbrauchs ersetzen und den CO2-Ausstoß um rund 50.000 Tonnen reduzieren.‘‘ AustroCel Hallein investiert 42 Millionen Euro in die Errichtung der Bio-Ethanol-Anlage und wird damit zu einem der ,,grünsten‘‘ Vorzeigebetriebe der Zellstoffindustrie weltweit!
Vorbereitende Bauarbeiten am Standort Hallein wurden bereits gestartet und die ersten Kontingente Bio-Ethanol werden die Anlage im ersten Quartal 2021 verlassen. Die neue Anlage, die Ende 2020 in Betrieb gehen soll, schafft 10 zusätzliche Arbeitsplätze und wird bis zu 30 Millionen Liter Bio-Ethanol produzieren. Der Bio-Treibstoff aus Hallein wird Benzin beigemischt, damit wird ein Prozent des jährlichen Benzinverbrauchs in Österreich ersetzt. Durch diesen Ersatz von fossilem Brennstoff werden pro Jahr rund 50.000 Tonnen CO2 eingespart. Bio-Ethanol wird künftig umweltschonend auf der Schiene transportiert.
Als Markt- und Qualitätsführer in China für Textilzellstoff aus Nadelholz sowie als nachhaltiger Produzent nicht nur für den eigenen Bedarf von Fernwärme (für 14.000 Haushalte) und Grünstrom (für 26.000 Haushalte), ist AustroCel eines der gewinnstärksten Industrie-Unternehmen in Österreich, präzise: mit seinen knapp 260 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das zweit-ertragreichste Industrie-Unternehmen Österreichs. Damit ist dessen Bestand in Hallein auf Jahrzehnte gesichert. Die einzige Begrenzung des Unternehmens-Wachstums verursacht der Mangel an Fachkräften. Diesem begegnet das Unternehmen nun durch die grenzübergreifende Suche nach Lehrlingen, Fachkräften und Ingenieuren.
Auch mit dem Land Salzburg wurde von AustroCel Hallein eine Partnerschaft geschlossen. Denn bis 2050 will das Bundesland energieautonom und klimaneutral dastehen. Um dieses Ziel zu erreichen, sucht nun das Land Salzburg Kontakt zu bekannten Betrieben, die glaubwürdig die Rolle als ,,Klimaschutz-Verbündete‘‘ übernehmen können. So will AustroCel Hallein gemeinsam mit der Salzburg AG eine neue Wärmepumpe installieren, um zusätzlich 1.000 Haushalte mit Fernwärme versorgen zu können. Schließlich geht es auch noch um die umweltgerechte Verwendung von Lauge, die als eines der Abfallprodukte bei der Zellstoff-Erzeugung anfällt. Sie soll künftig verbrannt werden. Der dabei entstehende Dampf könnte Turbinen antreiben. Damit könnten statt bisher 26.000 Haushalte, in Zukunft 33.000 Haushalte mit umweltfreundlichem Strom versorgt werden. Wann gibt es wohl die ersten offiziellen Auszeichnungen für das Vorzeige-Unternehmen AustroCel? – (Odo Stierschneider. Foto: Neumayr).
Nach einem Monat intensiver Bauarbeiten, konnten die ersten Erneuerungs-Investitionen auf dem Zinkenkogel realisiert werden. 750 Meter Leitungsrohre für die Beschneiungs-Anlagen am Dürrnberg mussten neu verlegt werden. Die Gefahr einer Hangrutschung bei einer Unterspülung aufgrund der defekten Rohre stand im Raum – diese Gefahr ist jetzt gebannt. Mitte Oktober lieferte bereits die unterstützende Baufirma das Material an und stellte dem Team der Zinkenlifte zwei Baggerfahrer zur Seite. Alle weiteren Arbeiten mussten die Mitarbeiter der Zinkenlifte in teils steilstem Gelände durchführen: Das Entfernen der alten Rohre und Stromleitungen, das händische Verlegen der insgesamt 17 Tonnen an neuen Leitungsrohren und dazu die Montage der neuen Stromleitungen. Eine wahre Mammutaufgabe für das achtköpfige Team von Betriebsleiter Josef Klein, der nicht nur die Verantwortung und die Aufsicht innehatte, sondern auch selbst am Wochenende anpackte.
Zu den Grabungs- und Verlegungs-Arbeiten, kam noch der Austausch von fünf funktionsunfähigen Schneilanzen durch moderne und effizientere Geräte. Somit sind laut Betriebsleiter Klein wieder alle 13 Lanzen und acht Schneekanonen bereit für den Einsatz im bevorstehenden Winter. Klein betont dazu: „Die fünf Lanzen waren schon seit über zwei Jahren defekt. Wir haben immer wieder nur reparieren können obwohl wir neue gebraucht hätten. Mit der aktuellen Investition – den neuen Rohren, Leitungen und Lanzen – haben wir nun eine höhere Leistung bei den Beschneiungs-Anlagen.‘‘
Bürgermeister Alexander Stangassinger besuchte das Team der Zinkenlifte am Dienstag, 26. November 2019, um die fertiggestellte Baustelle zu besichtigen. Er fasste zusammen: „Was hier geleistet wurde, ist wirklich enorm. Der Zeitdruck war extrem hoch, weil wir noch vor dem dauernden Frost fertig werden mussten. Aber das Wetter war uns einigermaßen gnädig und unsere Mitarbeiter haben es rechtzeitig geschafft. Ich bin froh, dass wir in die Saison starten können.“ Der Rathaus-Chef wies auch darauf hin, dass durch die Investition von 213.500 Euro nicht nur die Beschneiung für den startenden Winterbetrieb gesichert wurde, sondern dass ebenso die Sicherheit der Anrainer und Skifahrer verbessert werden konnte. „Wir mussten diese Investitionen durchführen, denn die Leitungen waren defekt und das Risiko von Hang-Rutschungen durch Unterspülungen war zu groß. Die Reparatur der Rohre wurde in der Vergangenheit vernachlässigt, so waren wir jetzt zum Handeln gezwungen.‘‘ Somit sind die Hänge nun laut Betriebsleiter Klein gesichert, die Beschneiung ist dank der neuen Leitungen und der neuen Lanzen ebenfalls verbessert – der Winter kann nun jederzeit kommen. Dazu das oben stehende Foto: Von links: Peter Kitz, Betriebsleiter Josef Klein, Bürgermeister Alexander Stangassinger, Hans Egger und Georg Hafner besichtigen die Baustelle.
Abschließend unterstrich Bürgermeister Stangassinger: „Wir stehen zu unserem Erlebnisberg, der sowohl im Sommer, aber auch im Winter großes Potenzial hat. Wir haben bereits die ersten Schritte in Richtung Neukonzipierung eingeleitet und wir müssen langfristig im Sinne der Mitarbeiter, des Tourismus und vor allem der Wirtschaftlichkeit eine neue Idee für die Gesamtnutzung entwickeln. Das können aber nur Experten erledigen und genau diese Experten werden wir uns holen. Die Politiker sind nicht dazu da, um Konzepte zu erarbeiten, sondern sie haben die Verantwortung, über erarbeitete Konzepte zu entscheiden und zu sagen, wo die Reise hingehen soll. Dafür braucht es auch Partner, Investoren und Unterstützer. Die Richtung ist für mich klar: Ich stehe dazu, dass wir im Sommer und im Winter attraktiv sein können. Wir müssen schauen, dass wir den Erlebnisberg für alle Halleinerinnen und Halleiner sowie für unsere Gäste zu einem Abenteuer-, Erholungs- und Rückzugsort machen können. In Stadtnähe und trotzdem mitten in der Natur: besser geht es eigentlich nicht.“ – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
„Reifen-Wechseln für einen guten Zweck“, so könnte man die erfreuliche Aktion der Halleiner Fachwerkstätte „Auto und Motorrad Cates“ zusammenfassen. Geschäftsführer Manuel Cates und sein Team stellten für einen Tag ihre Arbeitskraft zur Verfügung, um für einen guten Zweck Reifen umzustecken. Insgesamt wechselten Cates und seine Mitarbeiter für 31 Autos die Reifen und machten die Autos fit für den Winter. Den gesamten Reinerlös spendete Cates schließlich an das Jugend-Wohnhaus der Pro Juventute am Hochgerichtweg Hallein zwischen der Halleiner Nordeinfahrt und Kaltenhausen. Beim abschließenden Oktoberfest im Rahmen dieser Aktion, wurde natürlich auch für das leibliche Wohl gesorgt und so konnte man sich bei strahlendem Sonnenschein kulinarischen Genüssen hingeben. Daimlers Food Truck bot seine Spezialitäten zum Selbstkostenpreis an und das Lagerhaus Hallein stellte die Getränke zur Verfügung.
Respektable 2.095 Euro kamen aus der Reifen‐Umsteck‐Aktion zusammen und sollen den Bewohnern des Jugend-Wohnhauses der Pro Juventute am Hochgerichtweg einen Camping-Urlaub und neue Fußballtore für die Jugendlichen finanzieren. Zur Spenden-Übergabe waren auch der Leiter des Pro-Juventute- Wohnhauses Hallein-Hochgerichtweg Gerold Fritz und der Bürgermeister der Stadt Hallein, Alexander Stangassinger, eingeladen. Dabei betonte der Bürgermeister: ,,Gerade die sozialen Einrichtungen brauchen im Prinzip jeden Cent, um kleinere Projekte finanzieren zu können. Der Staat unterstützt zwar, aber im sozialen Bereich kann es nie genug sein. Da sind privates Engagements oder Aktionen wie diese, einfach unersetzlich. Ein derartiges Engagement ist auch ein Zeichen der Solidarität, der heutzutage ein besonderer Stellenwert zukommt. Ein herzliches Dankeschön an Manuel Cates, dass er gemeinsam mit seinen Mitarbeitern ein so erfreuliches und vorbildliches Zeichen setzt und damit unsere Jugendlichen im Pro‐Juventute‐Wohnhaus unterstützt.‘‘ – Auf dem oben stehenden Foto übergeben Bürgermeister Stangassinger und Kfz-Werkstätten-Geschäftsführer Manuel Cates den Scheck über 2.095 Euro an Gerold Fritz, Leiter des Pro-Juventute-Wohnhauses am Hochgerichtsweg. – (Presse-Aussendung der Stadtgemeinde Hallein, Foto: Cates).
Unser ständig komplexer werdendes Lebensumfeld wird immer anfälliger gegen Stromausfälle. Computer und die ganze übrige stromgesteuerte, technische Aufrüstung sind großartig und beindruckend, solange Strom zur Verfügung steht. Umso nachhaltiger die Folgen, wenn auch nur aus nur einer der zahllosen möglichen Ursachen, die Stromversorgung kippt. So wie flächendeckend am Sonnntagabend, 24. November 2019, im nördlichsten Halleiner Stadtteil Rif, nach einem Kurzschluss in einem 110-KV-Kabel. Gleich 900 Haushalte und Betriebe sowie die Straßenbeleuchtung waren vom Blackout betroffen. Dazu zählte auch das Sportzentrum Rif, in dessen Schwimmhalle es plötzlich und völlig unerwartet stockdunkel wurde. Dass es zu keinem folgenschweren Zwischenfall kam, ist zweierlei zu danken. Erstens schalteten Badbesucher außerhalb des Schwimmbeckens ihre Handy-Lampen ein, sodass sich die im Wasser Befindlichen orientieren konnten. Zweitens – ein besonders erfreulicher Zufall – hielten sich die Kinder eines Schwimmkurses noch außerhalb des Wasserbeckens auf, als es finster wurde. Der totale Stromausfall im Stadtteil Rif – der größte in Hallein seit Jahrzehnten – dauerte etwa eine Stunde, danach war der Großteil der Haushalte in Rif wieder mit Strom versorgt. – (Odo Stierschneider. Foto: OST)
Das ist die herrliche Anderswelt des Weihnachtsmarktes auf der Halleiner Pernerinsel. Anderswo lösen Starkregen, heftiger Hagelschlag und stürmisches Schneegestöber, eine wilde Flucht der Adventmarkt-Besucher aus. Nicht so auf der Halleiner Pernerinsel. Denn hier findet der bezaubernde Weihnachtsmarkt zur Gänze unter Dach statt. Während draußen in der Kälte die Unwetter rumoren, treffen drinnen in der Wärme die Besucher des Pernerinsel-Weihnachtsmarktes, unbeschwert bei Tannen- und Weihnachtskekse-Duft, ihre Auswahl aus dem überreichen Angebot der über 60 Aussteller. Alles wurde liebevoll drapiert und dekoriert. Üppiger und großzügiger Weihnachts-Schmuck, sichert in den zahlreichen Verkaufs-Räumlichkeiten eine festliche, vorweihnachtliche Atmosphäre. Der Weihnachtsmarkt in der Alten Saline auf der Pernerinsel ist eine sehenswerte Attraktion, die man einfach nicht versäumen darf. Jeden Freitag, Samstag und Sonntag, bis zum 22. Dezember 2019, ist diese Weihnachts-Wunderwelt auch für Sie geöffnet.
Diese Pracht und Herrlichkeit ist dem tüchtigen und engagierten Weihnachtsmarkt-Betreiber Matthäus Leitner zu danken. Er realisiert das alljährliche Weihnachtswunder mit kluger Zielstrebigkeit, zäher Ausdauer und sympathischer Begeisterung. Matthäus Leitner im Halleiner Weihnachtsmarkt-Journal: ,,Schon in den Sommer-Monaten freue ich mich auf die Vorbereitungen. Immer wieder kommen neue Ideen, Veranstalter und Aussteller dazu, somit werden das Angebot und die Qualität jährlich verbessert. Jedes Jahr ist es eine Freude mit anzusehen, mit welchem Engagement und welchem Enthusiasmus alle Beteiligten mitarbeiten und unseren Weihnachtsmarkt zu etwas ganz Besonderem gestalten. Auch heuer wieder haben zahlreiche helfende Hände die geschichtsträchtige Alte Saline dekoriert, weihnachtlich geschmückt und in einen stimmungsvollen Ort verwandelt.‘‘
Den Besucherinnen und Besuchern des sehenswerten Weihnachtsmarktes auf der Pernerinsel wird auch Gelegenheit geboten, die nähere Umgebung kennenzulernen. Dies beginnt bei jenen Räumlichkeiten der Alten Saline, die normalerweise nicht öffentlich zugänglich sind. So kann als besondere Attraktion die letzte der historischen Sudpfannen besichtigt werden, aber auch der Generatoren-Raum und der Kessel-Raum. Aber es geht noch weiter über die gesamte Pernerinsel mit Salinenkapelle und weiter entlang der großen Gebäudefronten, hinter denen die Salzburger Festspiele nun schon seit nahezu 30 Jahren mit ihren Aufführungen begeistern. Und es geht noch weiter, es werden auch verschiedene Rundgänge durch die Stadt Hallein angeboten. Informationen dazu gibt es entweder telefonisch unter Tel. 0664 3013790 oder per Mail unter halleinergschichten@gmail.com oder auf der Webseite halleinergschichten.com. – Es folgt hier im Ressort AKTUELLES noch ein zweiter Bericht über den sehenswerten Weihnachtsmarkt auf der Pernerinsel mit nochmals 15 Fotos. Einfach ein Stück weiter hinunter scrollen.
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STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 und 2: Gleich zu Beginn werden die Besucher des Weihnachtsmarktes auf der Pernerinsel von diesem stimmungsvollen Weihnachtsbaum empfangen, unter dem verheißungsvolle Pakete aufgetürmt wurden. FOTOS 3, 4 und 5: Drei unterschiedliche Krippen-Versionen. FOTO 6: Mit Holzfolien ummantelte Leuchten. FOTO 7: Auch im Zeitalter von Computer und Handy gibt es noch herrliches Holzspielzeug. FOTO 8: Natürlich gibt es eine reiche Auswahl an Adventkränzen. FOTOS 9 bis 15: Die Angebotsvielfalt des Weihnachtsmarktes auf der Pernerinsel ist besonders beeindruckend. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Der Weihnachtsmarkt in der Alten Saline auf der Pernerinsel, wurde unter seinem Veranstalter, dem engagierten Matthäus Leitner, zu einer echten vorweihnachtlichen Publikums-Attraktion. Halleins Bürgermeister Alexander Anzengruber findet dazu anerkennende Worte: ,,Matthäus Leitner hat sein Ziel erreicht, seinen Weihnachtsmarkt weit über die Grenzen unserer schönen Stadt hinaus, bekannt zu machen und zu etablieren. Er hat es geschafft, mit dem eindrucksvollen Weihnachtsmarkt unserer Pernerinsel für sechs Wochen eine Atmosphäre und ein neues Gesicht zu verleihen. Eingehüllt in stimmiges Ambiente, verwandelt sich die Pernerinsel in einen Ort der Besinnlichkeit, der vorweihnachtlichen Gemütlichkeit und der Vorfreude auf das große Fest. Die Ausstellerinnen und Aussteller verzaubern mit Kunsthandwerk, Accessoires und vorweihnachtlichen Köstlichkeiten.‘‘ Und der Herr des Weihnachtsmarktes auf der Pernerinsel, Matthäus Leitner ergänzt: ,,Das Angebot und die Qualität des Weihnachtsmarktes auf der Pernerinsel werden alljährlich verbessert. Jedes Jahr ist es eine Freude mit anzusehen, mit welchem Engagement und mit welchem Enthusiasmus alle Beteiligten mitarbeiten und unseren Weihnachtsmarkt zu etwas ganz Besonderem gestalten. Auch heuer haben wieder zahlreiche helfende Hände die Alte Saline weihnachtlich geschmückt und dekoriert und mit viel Arbeit in einen stimmungsvollen Ort verwandelt.‘‘
Im Außenbereich der Alten Saline, im 1. Untergeschoß, im 2. Untergeschoß,
im Salzmagazin-Obergeschoß 3, im Salzmagazin-Obergeschoß 4, im Salzmagazin-Obergeschoß 5, im Innenhof/Generatorenraum und im Verdampferturm, finden Waren-Präsentationen, Besichtigungs-Rundgänge und gastronomische Aktivitäten statt. Ein attraktives Rahmenprogramm bietet Alpakawanderungen, Kinderprogramm in der Wichtelstube, Darbietungen von Schülern des Musikums Hallein, Adventkranz-Binden, Führungen zur letzten historischen Sudpfanne und in die Salinenkapelle, den Besuch von Nikolaus und Krampus, Balsamico-Verkostung und Schaupressen an einer bäuerlichen Ölpresse: Vom Kürbiskern bis zum Kürbiskernöl.
Heuer wartet der Weihnachtmarkt auf der Pernerinsel mit einer besonderen Überraschung auf. Der Salzburger Kunstverein ,,artforum Salzburg‘‘ ist mit zahlreichen Kunstwerken vertreten. Dazu der Betreiber des Weihnachtsmarktes Matthäus Leitner: ,,Als Schulterschluss zwischen Salzburg und Hallein, ist dieses Projekt über mehrere Jahre gereift. Heuer ist es nun soweit und wir konnten unser Vorhaben umsetzen. Zahlreiche Künstler und Künstlerinnen stellen die unterschiedlichsten Werke aus. Im Flair der Alten Saline entsteht damit etwas ganz Besonderes.‘‘
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STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Baum-Lichterdekoration auf dem Freigelände vor der Eingangsfront zum Pernerinsel-Weihnachtsmarkt. FOTOS 2 und 3: So viele Krippenfiguren auf eine Streich sieht man nur in der Adventzeit auf der Pernerinsel. FOTOS 4, 5 und 6: Einige Beispiele aus dem reichen Krippen-Angebot des Weihnachtsmarktes. FOTO 7: Natürlich darf auch Christbaumschmuck nicht fehlen. FOTOS 8, 9 und 10: Eine reiche Auswahl an Köstlichkeiten wird angeboten. FOTO 11: Ein traditionelles Symbol des Weihnachtsmarktes auf der Pernerinsel: Hirsch und Lichterbaum. FOTOS 12, 13 und 14: Werke des Kunstvereines artforum Salzburg bilden eine neue, attraktive Facette des Weihnachtsmarktes auf der Pernerinsel. FOTO 15: Das große Angebot an Keks-Ausstechformen erinnert an eine moderne Skulptur. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Einmal im Politik-Alltag der EU den Spieß umdrehen – das praktizierten 32 Schülerinnen und Schüler der HAK Hallein in Brüssel. Sie diskutierten als Botschafterschule in Brüssel mit EU-Abgeordneten über den „European Way of Life“: Bei Fragen wie „Was soll die EU tun, um Europas Werte zu schützen? Wie denkt die Bevölkerung der EU-Länder darüber?“ schlüpften die Jugendlichen in die Expertenrolle. „Die jungen Botschafterinnen und Botschafter des Europäischen Parlaments mussten gemeinsame Entscheidungen darüber fällen, welche Fragen auf die Tagesordnung gesetzt bzw. besprochen werden sollen und welche konkreten Veränderungs-Vorschläge sie vorbringen möchten“, berichtet Lehrerin Christina Fabianitsch, die die Gruppe auf ihrer Reise ins Herz der EU-Institutionen begleitete.
Ebenfalls auf dem Reiseplan: Das Verbindungsbüro des Landes Salzburg zur EU. Von Leiterin Michaela Petz-Michez erfuhren die Schülerinnen und Schüler, wie EU-Förderungen zuerkannt werden und wer ein Praktikum in den EU-Institutionen machen kann. „Natürlich ging es auch um die großen politischen Fragen, insbesondere darum, worin sich die EU von den USA oder auch von China unterscheidet. Mit Experten der EU-Kommission und von der Wirtschaftsuni Wien diskutierten die Jugendlichen außerdem über die Unions-Bürgerschaft und darüber, ob die EU ohne Einstimmigkeits-Prinzip handlungsfähiger wäre“, so Petz-Michez. Zu dem Seminar hatte das Europäische Parlament die HAK Hallein als eine seiner „Botschafterschulen“ eingeladen, die bei der Vermittlung des Verständnisses der Europäischen Union im Unterreicht besonders engagiert sind. Ende September 2019 (der SALZSCHREIBER berichtete), wurde durch Bildungsministerin Iris Rauskala und EP-Vizepräsident Othmar Karas, der HAK Hallein sowie 19 weiteren österreichischen Schulen, die Auszeichnung als Botschafterschule überreicht. – Unser 1. Foto oben zeigt die jungen Botschafterinnen und Botschafter der HAK Hallein im Verbindungsbüro des Landes Salzburg in Brüssel. 2. und 3. Foto: Diskussion mit Othmar Karas, Vizepräsident des EU-Parlaments. – (Text & Fotos: Salzburger Landeskorrespondenz).
Sportlerinnen und Sportler aus Hallein wurden am 19. November 2019 im Rahmen eines Ehrungs-Festaktes in der Salzburger Residenz von Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landesrat Stefan Schnöll ausgezeichnet. „Hinter vielen Karrieren im Sportbereich steht der große persönliche Einsatz vieler engagierter Frauen und Männer. Ihr langjähriger Einsatz verdient größte Anerkennung“, zeigte sich Landeshauptmann Wilfried Haslauer überzeugt. Und Landesrat Schnöll ergänzte: „Unsere heute ausgezeichneten Sportler aus Hallein haben in den vergangenen Jahren vieles für den Salzburger Sport getan und Respektables erreicht. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken!“ Das Salzburger Sportehrenzeichen in Gold erhielten Thomas Neureiter und Matthias Singer überreicht, mit dem Ehrenlorbeer des Salzburger Sports in Silber wurde Michaela Egger und mit dem Ehrenlorbeer des Salzburger Sports in Bronze wurde Andrea Lindenthaler (siehe oben stehendes Foto) geehrt. Der SALZSCHREIBER gratuliert allen Ausgezeichneten sehr herzlich! – (Salzburger Landeskorrespondenz, Foto Neumayr).
Anstatt mit den Fraktionen der Gemeindevertretung über Gestaltungs-Möglichkeiten, thematische Schwerpunkte und klar formulierte Ziele im Budget der Stadt Hallein für 2020 zu sprechen, verlangte Bürgermeister Stangassinger in einer Alibisitzung am 15. November 2020, die völlige Steichung von Budget-Voransätzen. Wir benötigen für die Stadt Hallein jedoch klare Visionen und eine Sicherung des IST-Standes.
„Wir sehen es als zentrale Aufgabe eines Finanzreferenten – so haben es unsere Bürgermeister Stöckl, Anzengruber und Klappacher vorgezeigt – dem Gemeinderat einen Budgetentwurf vorzustellen, der durch geschickte Budgetierung die Erledigung aller Pflichtaufgaben sicherstellt, keine neuen Schulden produziert und dennoch Spielraum für freiwillige Subventions- und Schwerpunkt-Finanzierungen ermöglicht. Der jetzige Bürgermeister geht nun den umgekehrten Weg, er legt den Fraktionen eine grobe Übersicht von 15 Seiten vor und fragt lediglich, welche Punkte man weglassen sollte. Führungsstärke und Verantwortung als Finanzreferent sehen definitiv anders aus“, zeigte sich ÖVP-Vizebürgermeister Florian Scheicher nach der fraktionellen Budgetberatung am 15. 11. 2019, verwundert.
„Es kann einfach nicht sein, dass die Stadt und das Land Salzburg das Budget bereits unter Dach und Fach haben und wir in Hallein erst heute eine grobe Übersicht bekommen. Bereits Anfang Oktober habe ich beim Bürgermeister schriftlich nachgefragt, wann wir mit einem Entwurf von ihm rechnen können. Für mich hat es den Anschein, dass der Bürgermeister schnell realisiert hat, dass seine Wahlversprechen unseriös waren und einfach nicht finanzierbar sind. Entweder man hat in der SPÖ nie ernsthaft damit gerechnet, den Bürgermeister zu stellen oder man hat es unterschätzt, was es bedeutet Stadtoberhaupt der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes zu sein – ich kann mir ein solches Vorgehen nicht anders erklären. Der Bürgermeister hat nun offenbar bemerkt, wie teuer seine Versprechen tatsächlich sind und wollte heute von den Fraktionen einen Beschluss zum Streichen von Budgetansätzen haben. Damit er anschließend erneut behaupten kann, es sei doch alles gemeinsam besprochen und beschlossen worden. Als Finanzreferent ist es seine klare Aufgabe, den Fraktionen einen Entwurf mit Gestaltungs-Möglichkeiten zu präsentierten und sodann abzustimmen und nicht auf alle anderen Fraktionen die Anwendungs-Verpflichtung des Rotstiftes zu übertragen“, so ÖVP-Klubobmann Stadtrat Gottfried Aschauer.
„Da es heute zum ersten Budget-Gespräch der Klubobleute gekommen ist, haben wir dem Bürgermeister unsere ÖVP-Budgetwünsche, abseits aller Erledigungen der Pflichtaufgaben, übergeben. Wir müssen in Hallein visionär die Zukunft gestalten und den guten Ist-Stand sichern. Aus unserer Sicht darf die Landes-Mobilitätsoffensive nicht an der Gemeindegrenze stoppen – wir müssen den Anschlusszug nehmen und unser Möglichstes dazu beitragen, den öffentlichen Personen-Nahverkehr auszubauen und im Angebot entsprechend nachlegen. Die Bevölkerungsstruktur verändert sich, wir müssen deshalb in den Stadtteilen nachziehen – es ist jetzt ein Gebot der Stunde, Gesellschaftsräume in den Stadtteilen zu planen und zu realisieren. Des Weiteren wollen wir Schwerpunkt-Initiativen im Bereich des Ehrenamtes und der Nachhaltigkeit setzen“, umreißt Vizebürgermeister Florian Scheicher die Budgetwünsche der Halleiner Volkspartei.
„Ein Blick in die Jahres-Abschlüsse der vergangenen Jahre sowie in das aktuelle Budget 2019 zeigt eindeutig, dass sich die Stadt bestens entwickelt hat und definitiv auf soliden Beinen steht. Dass Alexander Stangassinger behauptet, die ehemaligen Finanzreferenten hätten eine falsche Darstellung der Finanzlage vorgenommen ist lächerlich und falsch. Allen Mandataren wurde sowohl im Finanzausschuss als auch in der Gemeindevertretung das gesamte Budgetwerk vorgelegt und Zahlen lügen bekanntlich nicht. Ich bin es gewohnt, als Steuerberater, tagtäglich mit Zahlen zu arbeiten – wenn der Bürgermeister dabei Unterstützung benötigt, steht die gesamte Fraktion der Halleiner Volkspartei jederzeit bereit. Wir erachten es jedoch als nicht angebracht, dem Bürgermeister in seiner Zuständigkeit als Finanzreferent, die unguten Entscheidungen abzunehmen. Der Kassasturz wurde groß angekündigt – dem entsprechende, klare und mutige Initiativen, sind zum jetzigen Zeitpunkt für mich nicht erkennbar“, schließt Klubobmann Stadtrat Gottfried Aschauer. – (Presse-Aussendung der ÖVP Hallein.)
Sehr geehrter Herr Bürgermeister!
Lieber Alexander!
Aufgrund des Umstandes, dass Du trotz mehrmaliger Urgenz (seit Oktober dieses Jahres) erst am 15. November zu einer fraktionellen Besprechung über das Budget 2020 geladen hast, nehmen wir dies zum Anlass Dir unsere Budgetwünsche, abseits aller Erledigungen der Pflichtaufgaben, zu übermitteln.
Im Mai dieses Jahres hast Du medienwirksam verkündet, einen Kassasturz gemacht zu haben (den Du bis heute unserer Fraktion nicht zukommen hast lassen) und daraus abgeleitet, wirfst Du den ehemaligen Finanzreferenten der Stadt Hallein eine falsche Darstellung der Finanzlage vor. Wir nehmen das mit Verwunderung zur Kenntnis und weisen drauf hin, dass Du jedes Budget vorgelegt bekommen hast und im Rahmen der Finanzausschuss-Sitzungen die Budgetposten besprochen wurden. Die Argumentation führst Du darüber hinaus durch Deinen Wahlspruch „Hallein wurde zu Tode gespart“ selbst ad absurdum.
Als Bürgermeister und vor allem als Finanzreferent ist es Deine Zuständigkeit, durch geschickte Budgetierung alle Pflichtaufgaben (wie zum Beispiel Personalaufwand, der Straßenbau und Straßensanierung, der laufende Betriebsaufwand, die Sozial- und Gesellschaftsleistungen) sicherzustellen, ausgeglichen hauszuhalten und gleichzeitig freiwillige Subventions- und Schwerpunkt-Finanzierungen zu ermöglichen.
Aus diesem Anlass dürfen wir Dir hiermit unsere Budgetwünsche bekannt geben und bitten um Veranschlagung im Budgetentwurf nach der VRV.
1. JUGEND & EHRENAMT
o Wir gehen davon aus, dass Du Deinem medienwirksamen Wahlversprechen, im Falle einer gewonnen Bürgermeisterwahl, für Jugendprojekte im Jahr 2020 und 2021 jeweils EUR 500.000,- zu reservieren, entsprochen hast.
o Wir möchten Euren fraktionellen Gemeindevertretungs-Antrag vom April 2015 aufgreifen und bitten um budgetäre Vorsorge für die Einrichtung eines Jugendbeirates der mindestens 2-mal jährlich tagen soll.
• Für die Einrichtung (mit Partnern und aufgrund der Erfahrungen) EUR 15.000,-
• Jährliches maximales Realisierungsbudget EUR 20.000,-
o Um die demokratiepolitische Ausschussarbeit zu forcieren, möchten wir sicherstellen, dass ein jährliches – eigenständiges – Realisierungsbudget vorhanden ist.
• Für die Umsetzung von neuen Projekten und Initiativen im Jugendbereich bitten wir um die budgetäre Vorsorge von EUR 50.000,-.
• Für die Umsetzung von neuen Projekten und Initiativen im Bereich des Ehrenamtes, bitten wir um die budgetäre Vorsorge von EUR 50.000,-.
2. BAU- UND RAUMORDNUNG
o In der Raumordnung ist zweifelsohne das Thema der Nachverdichtung ein Gebot der Stunde. Um die Potenziale besser auf das Raum- und Stadtbild umlegen zu können, ersuchen wir um Budgetmittel in Höhe von EUR 10.000,- für die Erstellung eines 3D-Modells des gesamten Stadt- und Ortsbildes.
3. STADTENTWICKLUNG UND STADTMARKETING
o Wir sind uns alle einig, dass die Stadtteile besser vitalisiert gehören. Damit sich der Ausschuss für Stadtentwicklung dieses Themas auch annehmen kann, bitten wir um die Vorsorge von jährlichen Projektmitteln von EUR 45.000,-. Sodann wäre es möglich, in den nächsten drei Jahren die Stadtteile schrittweise zu vitalisieren – Hand in Hand mit den Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Institutionen.
o Der Stadtkernfonds gehört evaluiert und angepasst. Es braucht nicht nur eine wirtschaftliche Ansiedelungs-Förderung, sondern auch eine für bestehende Betriebe – nach Vorbild der KMU – Investitions-Zuwachsprämie. Wir ersuchen um eine jährliche Dotierung der dementsprechenden Voranschlagsstelle mit EUR 200.000,-.
o Um die bereits bestehende positive Ausschuss-Diskussion zum Thema Standort-Management auch 2020 weiter zu betreiben und abzuschließen, bitten wir um die Vorsorge von EUR 150.000,- im Jahr 2020 und mittelfristig um Anhebung auf EUR 300.000,- bis ins Jahr 2023.
o Um die demokratiepolitische Ausschussarbeit zu forcieren, möchten wir sicherstellen, dass ein jährliches – eigenständiges – Realisierungsbudget vorhanden ist. Für die Umsetzung von neuen Projekten und Initiativen im Bereich Stadtmarketing und Stadtentwicklung bitten wir um die budgetäre Vorsorge von EUR 50.000,-.
4. UMWELT UND NACHHALTIGKEIT
o Der Budgetansatz 1/529000-757000 soll mittelfristig bis 2023 auf jährlich EUR 50.000,- erhöht werden. Es ist davon auszugehen, dass durch das steigende Umweltbewusstsein der Menschen, die Förderungen für neue Energie und umweltschonende Maßnahmen im privaten Bereich, höher werden müssen.
o Der Budgetansatz „Fair-Trade“ soll mittelfristig bis 2022 auf EUR 10.000,- erhöht werden. Das ist nötig, um den einstimmigen Beschluss des Ausschusses, dieses Thema zu behandeln, auch wirksam in die Tat umsetzen zu können.
o Das Klima ändert sich und daraus resultieren auch ein Anstieg der Dürre und somit auch Ausfälle im Bereich der Landwirtschaft. Um hier ein Zeichen der Unterstützung setzen zu können, bitten wir um die jährlichen Budgetmitteln von EUR 30.000,-, um so die Prämienzahlung für die bestehenden Landwirte abdecken zu können.
o Um die demokratiepolitische Ausschussarbeit zu forcieren, möchten wir sicherstellen, dass ein jährliches – eigenständiges – Realisierungsbudget vorhanden ist. Für die Umsetzung von neuen Projekten und Initiativen im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit, bitten wir um die jährliche budgetäre Vorsorge von EUR 50.000,-.
5. FREIZEIT- UND GESELLSCHAFTSLEBEN
o Wir gehen davon aus, dass Du als neuer Bürgermeister Deiner jährlichen SPÖ-Forderung, die Projektförderung für Vereine zu verdoppeln, hinlänglich nachgekommen bist.
o Die Veränderungen in der Arbeitswelt zeigen eindeutig, dass für die Bürgerinnen und Bürger Freizeit- und Erholungsflächen immer wichtiger werden. Wir bitten daher, um das Angebot zu ergänzen, um die finanzielle Vorsorge für einen Sport- und Fitness-Parcours in der Höhe von EUR 50.000,- (inkl. jährlicher Instandhaltung).
o Wir gehen ebenfalls davon aus, dass Du den Eislaufplatz als fixen Bestandteil im Budget aufgenommen hast.
6. SCHULBAU UND INFRASTRUKTUR
o Die aktuelle Bausubstanz der Schule in Neualm stellt uns vor großen Herausforderungen. Alle Fraktionen sind sich einig, dass hier gehandelt werden muss. In der letzten Sitzung der Stadtgemeinde-Vertretung hast Du von einem Realisierungs-Zeitraum von sechs Jahren gesprochen. Hier ist es unsere Verpflichtung als Stadt Hallein, umgehend mit den Planungsarbeiten anzufangen. Wir bitten um budgetäre Vorsorge von den im Angebot angegebenen Kosten in der Höhe von EUR 120.000,- und die Sicherstellung von personellen Kapazitäten im Stadtamt.
o Ebenfalls in der vergangenen Sitzung der Stadtgemeindevertretung hast Du zum Ausdruck gebracht, dass das Rathaus platztechnisch „aus allen Nähten platzt“. Wir dürfen davon ausgehen, dass Du im Budget 2020 und folgend genügend Mitteln für die Erweiterung und Sanierung von Büroräumlichkeiten inkl. aller Instandhaltungs-Maßnahmen vorgesehen hast. Ebenso die Planungen und Umsetzung eines barrierefreien Zuganges für die Stockwerke.
o Du hast den ehemaligen Finanzreferenten der Stadt Hallein vorgeworfen, die Sanierung gemeindeeigener Wohnungen sträflich vernachlässigt zu haben. Wir gehen daher davon aus, dass Du den Budget-Voranschlag von 2019 in der Höhe von EUR 850.000,- für das Jahr 2020 und folgend auf mindestens EUR 1.700.000,- erhöht hast.
7. SOZIALPOLITISCHE AUFGABEN
o Die Stadtteile gehören nicht nur, wie bereits oben beschrieben, revitalisiert sondern wir müssen diese auch auf die Veränderung der Bevölkerungsstruktur „vorbereiten“. Wir brauchen Gesellschaftsräume in allen Stadtteilen. Wir bitten daher für die Realisierung, um die budgetäre Vorsorge von jährlich EUR 80.000,- (mittelfristig mit einer Steigerung).
8. KULTUR, MUSEEN UND TOURISMUS
o Unserem Beschluss in der Stadtgemeindevertretung – den Ausbau des Keltenmuseums betreffend – folgend, bitten wir um die budgetäre Vorsorge der geteilten Kosten mit dem Land Salzburg wie folgt:
• 2020 EUR 275.000,-
• 2021 EUR 830.000,-
• 2022 EUR 124.000,-
o Die Entwicklung des Kultur- und Museumsstandortes Hallein ist in den vergangenen Jahren bestens vorangetrieben worden. Als Stadt Hallein darf man hier nicht „lockerlassen“ – aus diesem Grund bitten wir um die ausreichende finanzielle Vorsorge von Werbemitteln in diesem Bereich.
o Dass eine Stadt kein Hotel selbst bauen wird, ist hinlänglich bekannt. Wir brauchen – auch parallel zu bestehenden Hotelplanungen – budgetäre Mitteln für die thematische Auseinandersetzung und Planung eines geeigneten und visionären Tourismus-, Veranstaltungs- und Nächtigungs-Standortes Hallein. Eine zusätzliche budgetäre Vorsorge ist aus unserer Sicht nicht nötig – das decken die Ansätze unter Punkt 3 dieses Papiers bereits ab.
9. ÖFFENTLICHER VERKEHR UND MOBILITÄT
o Wir geben Dir und Deinem ehemaligen Wahlprogramm vollinhaltlich recht, dass der Verkehr in eine neue Zukunft geführt werden muss. Aufgrund der Mobilitäts-Offensive des Landes Salzburg, ist Bewegung in diese Sache gekommen. Wir dürfen nur jetzt als Stadt Hallein „den Anschlusszug“ nicht versäumen. Aus diesem Grund bitten wir um die dementsprechende Abbildung folgender budgetärer Ansätze:
• Erhöhung der Voranschlagstelle der Bezuschussung der Öffi-Jahreskarten
(mit EUR 130,-) von EUR 50.000,- auf
x EUR 100.000,- im Jahr 2020.
x EUR 150.000,- im Jahr 2021.
x EUR 200.000,- im Jahr 2022.
x EUR 300.000,- im Jahr 2023.
• Nützen wir die zweijährige Landes-Anschubfinanzierung für ein eigenes Micro-ÖPNV-System, um endlich ein Kleinbus-Stadtlinien-System zu entwickeln. Wir bitten in diesem Zusammenhang für die budgetäre Vorsorge eines Mobilitäts-Konzeptes in der Höhe von EUR 35.000,-.
• Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass die Bürgerinnen und Bürger sofort alle ein Öffi-Jahresticket erwerben und nahtlos auf den öffentlichen Personen-Nahverkehr umsteigen. Mit der Linie 45 (als erster „Stadtkleinbus“) haben wir den Anfang gemacht. Nützen wir auch hier die „vergünstigte Kostensituation“ – aufgrund der Anschubfinanzierung – den Kleinbus um EUR 1,- pro Fahrt zur Verfügung zu stellen. Es bräuchte dazu eine jährliche finanzielle Bezuschussung in der Höhe von EUR 100.000,-.
10. ORGANISATORISCHES
o Dem Jugendausschuss sind jetzt Voranschlagstellen zugeordnet – zwar in der Höhe von ca. EUR 130.000,-, die jedoch schon jährlich fix vergeben sind. Wir bitten analog zu Punkt 1 dieses Papieres um saubere Heraustrennung der Voranschlagstellen.
o Dem Stadt-Marketingbudget (sodann Ausschuss) von gesamt EUR 147.000,- sind unter anderem die Jahresförderung des TVB, die Stadtfest-Kooperation und die Kosten für die Informationen aus dem Rathaus zugeordnet. Wir bitten analog zu Punkt 3 dieses Papieres um saubere Heraustrennung der Voranschlagstellen.
Für die Rathausfraktion der Halleiner Volkspartei:
Der Klubobmann
Mag. Gottfried Aschauer e.h.
Unter den auch weltlich regierenden Salzburger Fürst-Erzbischöfen, spielte Paris Graf Lodron (1586 bis 1653) aus Sicht der Stadt Salzburg eine herausragende Rolle. Vor genau 400 Jahren, 1619, wurde er Fürst-Erzbischof in Salzburg. Lodron konnte Salzburg aus dem 30jährigen Krieg heraushalten, ist Vollender des Salzburger Doms und gründete 1622 die Salzburger Universität. Aus Sicht der Stadt Hallein war er lediglich, wie alle anderen Fürst-Erzbischofe vor ihm und nach ihm auch, lediglich ein Salzräuber, der das Salzvorkommen auf dem Dürrnberg hemmungslos plünderte. Dafür bezahlte er, wie alle anderen Fürst-Erzbischöfe auch, Null Steuern und Null Abgaben an die Stadt Hallein – und nur Schandlöhne an die Arbeiter im Bergwerk und in den Salinen.
DER HIMMEL: DIE STADT SALZBURG
DER MISTHAUFEN: DIE STADT HALLEIN
In einem unverschämten erzbischöflichen Erlass, so einfach war das einst, wurde diese kriminelle Vorgangsweise ausdrücklich sanktioniert. Während die Fürst-Erzbischöfe ihre Regierungsstadt Salzburg mit architektonischem Prunk ausstatteten, nahmen sie in Hallein keinen einzigen Ziegel in die Hand, um hier auch nur ein einziges herzeigbares Gebäude zu errichten. Die Einkünfte der kirchlichen Landes-Regenten aus den Steuer-Leistungen der Bewohner ihres Fürst-Erzbistums, wurden durch die Erträge ihrer Salz-Raubzüge in Hallein verdoppelt und verdreifacht. Wen wundert es also, dass die Stadt Salzburg aufgrund ihrer Schönheit zum Weltkulturerbe ernannt wurde? Franz Schubert brachte, nach einem Besuch der Stadt Hallein, die unerfreulichen Dinge, drastisch und einprägsam auf den Punkt: ,,Es war, als ob ich vom Himmel, der Stadt Salzburg, auf einen Misthaufen, die Stadt Hallein, gefallen wäre!‘‘
KINDER BEGANNEN VOR ANGST ZU WEINEN,
WENN EIN BESUCH DER STADT HALLEIN BEVORSTAND
Hallein war eine schäbige, herabgekommene Kommune, in der insgesamt 11 Salinen mit ihrem Dampf aus den Salz-Siedepfannen und ihrem Rauch aus den großen Feuerungs-Anlagen unter den Salz-Siedpfannen, die Sonne verfinsterten. Bis nach dem 2. Weltkrieg war Hallein das ,,Schwarze Hallein“ mit seinen rauchgeschwärzten Hausfassaden. Noch in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts begannen Kinder aus den Umgebungs-Gemeinden zu weinen, wenn es hieß, die Stadt Hallein wird aufgesucht – so sehr fürchteten sie sich vor dieser entsetzlichen Stadt! Unter den Fürst-Erzbischöfen entfaltete sich die Stadt Salzburg zum Welt-Kulturerbe, während Hallein nur eine geplünderte Salzkolonie war. Das war’s dann auch schon. War’s das wirklich? Oder kommt da vielleicht irgendjemand doch noch auf die glorreiche Idee, dass die Stadt Salzburg gegenüber Hallein, angesichts der 600 Jahre andauernden Salzplünderung, irgendetwas gutzumachen hätte?
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die regierenden Salzburger Fürst-Erzbischöfe konnten angesichts ihrer enormen Einkünfte aus dem Halleiner Salz, die Stadt Salzburg mit ihrer heute weltberühmten Pracht ausstatten. Selbstgefällig errichteten die Fürst-Erzbischöfe nicht nur Dom, Kirchen und Residenzen, sie leisteten sich auch die wahrscheinlich größte Festung von ganz Mitteleuropa. FOTO 2: In der ausgebeuteten Salinenstadt Hallein sahen die Dinge doch ein wenig anders aus.
Zwischen der Stadtbrücke und dem Keltenmuseum drängten sich, wie die zeitgenössische Darstellung es eindringlich zeigt, die schmalbrüstigen Kuffergassen-Häuser an der Salzach entlang. Die hygienischen Verhältnisse? Abfälle und Ausscheidungen wurden durch Schächte entlang der Fassaden Richtung Salzach entsorgt. Hochwasser war immer willkommen, denn dann wurden die ekeligen braunen Ansammlungen kostenlos beseitigt… – (Odo Stierschneider. Fotos: Wikipedia und Begleitbuch der Landesausstellung ,,Salz‘‘.)
Die Spezialitäten-Manufaktur Hofbräu Kaltenhausen eröffnete die Saison der winterlichen Bier-Spezialitäten mit einem geselligen Festakt und einem Bier-Kulinarium voller außergewöhnlicher Geschmacks-Erlebnisse. Traditionell läutet die Spezialitäten-Manufaktur Hofbräu Kaltenhausen die kalte Jahreszeit mit einem Bockbier-Anstich im Ruperti Gwölb des Braugasthofes ein. Bierkultur wird in der Spezialitäten-Manufaktur Hofbräu Kaltenhausen gefördert und gelebt, so auch beim Bier-Kulinarium, mit dem die Gäste verwöhnt wurden. Dies ließen sich zahlreiche Bier-Liebhaber natürlich nicht entgehen und folgten der Einladung in die älteste Brauerei Salzburgs.
BÜRGERMEISTER STANGASSINGER:
,,HOPFEN UND MALZ – GOTT ERHALT’S!“
Mit diesem traditionellen Brauspruch und dem Anstich des ersten Kaltenhauser Winterbockbier-Fasses eröffnete Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger die Bockbier-Saison 2019. Tatkräftige Unterstützung erhielt er dabei von Braumeister Martin Simion, Günter Hinterholzer (Regionaler Verkaufsdirektor Brau Union Österreich), Braugasthof-Wirt Hans Kreuzer und Vize-Bürgermeister Florian Scheicher. – Der heurige Winterbock zeigt sich in einer satt honigfarbenen Optik und ist ungefiltert. In der Nase entwickelt sich ein Bukett aus Aromen nach frischem Biskuit, unterlegt mit zarten Hopfenaromen. Im Trunk fällt sofort der eher schlanke Körper auf. Er kommt erfrischend, eher trocken und ein klein wenig harzig. Das Bittere ist moderat und rasch abklingend. Er verfügt über einen Alkoholgehalt von 7,1 Prozent und eine Stammwürze von 16,2 Grad. Der Kaltenhauser Winterbock passt hervorragend zu Wildgerichten, Steaks und würzigen Braten. Ebenso gut harmoniert der Kaltenhauser Winterbock mit würzigen Käsesorten, nussigen Desserts und Lebkuchen. Der Kaltenhauser Winterbock ist jährlich ab Herbst verfügbar – solange der Vorrat reicht.
GRUSS AUS KALTENHAUSER BOTSCHAFT FÜNFHAUS WIEN
UND SONDEREDITION SIGISMUND BARLEY WINE
Beim Bier-Kulinarium, einem 5-Gänge-Menü mit passender Bierbegleitung, zeigte sich einmal mehr die Bierkultur-Kompetenz der Spezialitäten-Manufaktur Kaltenhausen. Zu genießen gab es regionale kulinarische Feinheiten aus der Küche des Kaltenhauser Braugasthofs, passend begleitet mit den Kaltenhauser Bier-Spezialitäten. Dabei mischte sich mit dem Wiener Lager ein Gruß aus der Kaltenhauser Botschaft Fünfhaus in der Wiener Mariahilfer-Straße unter die Bierauswahl. – Zum abschließenden Dessert wurde die Sonderedition 2019 in der 0,75l Großflasche präsentiert: ein Barley Wine namens Sigismund. Barley Wine („Gerstenwein“) ist ein englischer Bierstil, der im 18. Jahrhundert für den Adel als Alternative zu französischem Wein gebraut wurde und heute – nicht nur in England – wieder gerne gebraut wird. Den Namen verdankt dieses obergärige Bier seinem hohen Alkoholgehalt. Amerikanische Ale-Hefe und Pale Ale-Malz verleihen ihm seinen süßlich-fruchtigen und malzbetonten Charakter. Eine hohe Stammwürze von 20,9° Plato, der hohe Alkoholgehalt von 9,5 % und die dezente Bittere des Taurus-Hopfen machen dieses Bier zu einem vollmundigen und wärmenden Trinkgenuss, der Bierkenner nicht nur an kalten Wintertagen erfreut. Sigismund ist eine ideale Ergänzung zu intensiven Blauschimmel-Käsesorten wie Stilton und Roquefort, aber auch harmonisch zu süßen Desserts wie Tiramisu oder Crème Caramel. Optimal zu servieren ist Sigismund mit einer Trink-Temperatur von 8 bis 10 Grad.
SPEZIALITÄTEN-MANUFAKTUR UND SCHULUNGSZENTRUM
SICHERN DIE BIERKULTUR IM HOFBRÄU KALTENHAUSEN
Nach dem kulinarischen Hochgenuss ließen die zahlreichen Gäste aus Gastronomie, Wirtschaft und Kultur den Abend in Kaltenhausen mit Musik der Gimpelinsel-Saitenmusi in geselliger Runde ausklingen. Abschließend noch bemerkenswerte Fakten zur Spezialitäten-Manufaktur Hofbräu Kaltenhausen: Gegründet 1475, ist die Brauerei in Kaltenhausen die Älteste Salzburgs. Klarstes Felsquell-Wasser von den Barmsteinen und unterirdische Kalträume begünstigten in Kaltenhausen die Herstellung und Lagerung von Bier in besonderer Weise. Seit 2011 widmet sich der Standort mit einer feinen Spezialitäten-Manufaktur und einem Schulungs-Zentrum besonders intensiv der Bierkultur. Mit der Kaltenhauser Botschaft Fünfhaus bekommt das Hofbräu Kaltenhausen eine zweite Heimat in Wien. – Das oben stehende Foto zeigt die glorreichen Bierkämpfer, denen der Bockbier-Anstich auf perfekte Weise gelang: Von links Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger, Braumeister Martin Simon, Günter Hinterholzer (Regionaler Verkaufsdirektor Region West, Brau Union), Braugasthof-Wirt Hans Kreuzer und Vize-Bürgermeister Florian Scheicher. – (Text und Foto: Brau Union Presse, Mag. Dr. Gabriela Maria Straka).
Am 8. November 2019 tagte zum zweiten Mal der ,,Halleiner Verkehrsgipfel‘‘. Dieses Treffen von Politik, Bewohnern, Kaufmannschaft und Tourismus-Verband, erbrachte zahlreiche Neuerungen für die Verkehrs-Situation in der Halleiner Altstadt. So einigte man sich nach den zahlreichen positiven Rückmeldungen auf eine ganzjährige Verkehrs-Beruhigung ab dem Robertplatz. Die Parkgebühren in der Altstadt wurden konkretisiert, sie werden nach Beschluss der Gemeindevertretung und Anschaffung der Parkomaten eingeführt. Welche Anforderungen die Parkomaten zu erfüllen haben wurde ausdiskutiert, ebenso die Vereinfachung der zahlreichen unterschiedlichen Boden-Markierungen und Beschilderungen, die neue Regelung für den Parkplatz Pfleggarten (Billa-Parkplatz) oder eine Lösung für einen ganzjährig verkehrsberuhigten Kornsteinplatz.
Bürgermeister Alexander Stangassinger zeigte sich auch nach dem zweiten Verkehrsgipfel mit dem Ergebnis zufrieden: ,,Wir haben wieder alle den Tisch geholt, ausführlich diskutiert und anschließend durchwegs einstimmige Kompromisse gefunden, die mit Sicherheit die Lebensqualität erhöhen.‘‘ Stangassinger betont, dass er Wert auf die Beteiligung aller Betroffenen legt: ,,Gerade in Verkehrsfragen darf nicht nur die Politik entscheiden. Es müssen bei diesem sensiblen Thema mit derart vielen Facetten, Lösungen gefunden werden, die eine große Mehrheit und Zustimmung finden. Und ich denke, wir haben wieder einmal bewiesen, dass dies möglich ist.‘‘ Für den Bürgermeister ist es aber auch klar, dass manche Auswirkungen der Beschlüsse noch nicht absehbar sind und abgeändert werden könnten: ,,Wir haben nichts in Stein gemeißelt. Wir werden beobachten und die Neuerungen beurteilen. Wahrscheinlich werden wir bei einem der nächsten Verkehrsgipfel wieder an ein paar Schrauben nachjustieren.‘‘
Zur Verkehrs-Beruhigung am Robertplatz gab es nur positive Reaktionen: Man einigte sich darauf, ab 22. November 2019 eine dauerhafte Poller-Lösung zu installieren: Von Samstag 13 Uhr bis Montag 6 Uhr wird die Altstadt an den Wochenenden ganzjährig beruhigt und der Kfz-Verkehr, wie in der Testphase, umgeleitet. (Anwohner dürfen über die Raitenau-Straße und die Gries-Gasse zufahren). Die flexiblen Poller werden beibehalten. Eine Fahrverbotstafel wird künftig auf die Verkehrs-Beruhigung hinweisen. – Auch auf die Reform der Parkgebühren auf den Außen-Parkplätzen gab es von den Sitzungs-Teilnehmern nur zustimmende Rückmeldungen. Jakob Hilzensauer empfiehlt, nach Einführung der Gebührenpflicht und nach Aufstellung der Parkautomaten, eine Informations-Kampagne der Stadtgemeinde zur gesamten Parkgebühren-Reform.
Durch die Gemeindevertretung der Stadt Hallein sollen folgende Punkte im Zuge der Reformierung der Parkgebühren beschlossen werden: Die Parkgebühren-Zeit in den gebührenpflichtigen Zonen gilt von 7 – 19 Uhr. Einführung eines „Zwei-Zonen-Systems“, das den attraktiveren inneren Altstadtkern von einer „äußeren“ Zone trennt. Hierzu soll, in Abstimmung mit den Kaufleuten und dem Tourismusverband, der mögliche Grenzverlauf zwischen beiden Zonen geprüft werden. Die maximale Parkdauer in der „inneren Zone“ beträgt zwei Stunden. Die Kosten für eine halbe Stunde betragen 0,60 Euro. In der „äußeren“ Zone beträgt der Preis pro 30 Minuten 0,30 Euro. Die Parkdauer in der äußeren Zone ist nicht begrenzt. Die Parkgebühren in der Neustadt bleiben unverändert. Auf dem Pfleggarten-Parkplatz (Billa-Parkplatz) wird die Parkdauer von 90 auf 180 Minuten angehoben.
Die Anwesenden einigten sich einstimmig auf folgende technische Voraussetzungen, der neuen Parkomaten: Münzgeld-Einwurf ohne Münzrückgabe-Funktion. NFC-fähig (bargeldloses, kontaktloses Bezahlen mit NFC-fähigen Karten). Sprachvielfalt: Deutsch, Englisch, Italienisch und weitere, wenn die Kosten angemesen sind. – Handy-Parken: Die Teilnehmer/innen entschieden dagegen, halten sich aber nach einer Überprüfungs-Phase offen, dieses System parallel zu den Parkomaten einführen zu können, wenn dafür Bedarf besteht. – Poller auf dem Kornsteinplatz:
Poller-Installationen zur Verkehrs-Beruhigung ab 22. November, ohne Behinderung des Grünmarktes. Die Durchfahrt auf Höhe des Restaurants „Konoba Pinna Nobilis“ wird künftig mittels Poller (Modell wie am Robertplatz) verhindert und somit dieser Teil des Kornsteinplatzes beruhigt. Auf der Sperrfläche vor dem Geschäft Mode Ganzer wird ebenfalls ein Poller (Modell wie auf dem Robertplatz) eingesetzt, um Falschparken zu vermeiden. – In der Schleppkurve Wiesengasse wird ebenfalls ein Poller (Modell wie Robertplatz) eingesetzt.
Bodenmarkierungen auf Kornsteinplatz und Robertplatz: In der Halleiner Innenstadt wird eine generelle Kurzparkzone eingeführt, ohne speziell gekennzeichnete Halte- oder Ladezonen. – Parkplätze vor der Raiffeisenbank: Vor der Raiffeisenbank Hallein werden keine weiteren Parkplätze ausgewiesen. Halten bleibt dort erlaubt – Prüfung Verkehrsberuhigung Oberer/Unterer Markt: Eine Beruhigung des Oberen und Unteren Marktes ist wünschenswert. Mögliche Maßnahmen für eine solche Beruhigung sollen geprüft werden. – Prüfung der Kosten für die Überwachung der Parkflächen: Diese Kosten sollen erfasst und einer eventuell neuen Planstelle bei der Stadtpolizei gegenübergestellt werden. – Der nächste Halleiner Verkehrsgipfel wird im Frühjahr 2020 stattfinden. – Das oben stehende Foto zeigt Verkehrsplaner Dietmar Krammer, Verkehrs-Stadtrat Peter Mitterlechner, Gudrun Grießner, Bürgermeister Alexander Stangassinger und Willi Grundtner. Die Genannten halten, symbolisch für die beschlossenen Neuerungen, einen Plan der Halleiner Altstadt in ihren Händen. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
In der Nacht auf Sonntag, 10. November 2019, huschte die Reif-Göttin, die zarte Gespielin des muskelbepackten Winters, über die Stadt Hallein und bedeckte sie mit einem feinen, weiß-glänzenden Schimmerkleid. Zum ersten Mal wurden in Hallein in diesem Spätherbst Minusgrade gemessen. Es besteht also kein Zweifel: Der nächste Winter kommt ganz bestimmt! Doch noch konnte sich die Sonne durchsetzen und brachte das weiße Reif-Kleid der Stadt wieder zum Schmelzen. Allerdings strahlte sie nur kurze Zeit vom Himmel, dann brach der Nebel herein und verdeckte wieder die Sonne und ringsum die Berge. DER SALZSCHREIBER nützte die kurze Zeit, um Untersberg und Schlenken mit ihrer Schneedecke zu fotografieren. Als der Nebel wieder hereinbrach, gab es für kurze Augenblicke ein attraktives Wolkenspiel bei Großem und Kleinen Barmstein. Dann dominierte wieder rundum flächendeckend der weiße Nebel eines typischen Novembertages.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 und 2: In der nur kurz scheinenden Sonne vermittelten Untersberg und Schlenken echte Winterstimmung. FOTOS 3, 4 und 5: Der hereinbrechende Nebel gab vorerst noch die Barmsteine frei. Dann hob sich die Nebeldecke, die Barmsteine verschwanden und schließlich gab es überall nur noch weißen Nebel. Ein richtiger, nebeliger Novembertag eben. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Eines der beeindruckendsten Firmengebäude in der Stadt Hallein, entsteht gegenwärtig nördlich anschließend an das Betriebsgelände der Brauerei Kaltenhausen und unweit der Firma Jacoby GM Pharma. Bauherr ist die derzeit noch in Grödig ansässige Firma Spagyra GmbH & Co KG. Das Unternehmen ist seit 1953 prominenter Hersteller homöopathischer Arzneimittel. Die Firma Jacoby GM Pharma hält Anteile am Unternehmen Spagyra. Nachstehend Informationen zur Firma Spagyra, der künftig im Wirtschafts-Geschehen der zweitgrößten Stadt unseres Bundeslandes, eine wichtige Rolle zukommen wird.
Seit über 65 Jahren widmet man sich im Unternehmen Spagyra GmbH & Co KG der Gesunderhaltung des Menschen auf natürlichem Wege. Das bedeutet sanfte und nachhaltige Therapien ohne Nebenwirkungen. Dazu spezialisierte sich Spagyra seit 1953 auf die Herstellung von homöopathischen Arzneien. So entstand schließlich aus einer Apotheke ein modernes Unternehmen, das einen wichtigen Beitrag zur alternativen Medizin leistet und weit über die Landesgrenzen hinaus einen außerordentlichen Ruf als Spezialist genießt. Heute arbeiten die hervorragend ausgebildeten Mitarbeiter täglich mit Engagement und Leidenschaft daran, dass dies auch in Zukunft so bleibt.
Das Unternehmen Spagyra potenziert die hauseigenen homöopathischen Arzneimittel bis zur zweihundertsten Potenz klassisch von Hand. Insbesondere bei Hoch- und Höchstpotenzen arbeitet das Unternehmen mit einer speziell entwickelten pneumatischen Potenzier-Anlage. Darüber hinaus stellt die Lohnfertigung für unterschiedliche homöopathische Unternehmen nach individuellen Rezepturen einen wichtigen Teil der täglichen Arbeit bei Spagyra dar. – Um das wertvolle Wissen rund um die Homöopathie weiter zu verbreiten, wurde von Spagyra eine Veranstaltungs-Reihe begründet, die sich bei Apothekerinnen und Apothekern großer Beliebtheit erfreut. Erfahrene Homöopathen führen dabei auf kurzweilige Art in die Homöopathie ein.
Abschließend noch die kurzgefasste Geschichte des Unternehmens: 1953 wurde die Firma Spagyra von Mag. Josef Sedlar in Anif gegründet. Schwerpunkt der Produktion: Spagyrik und homöopathische Komplexe. Mag. Heinrich Sedlar wurde 1971 neuer Gesellschafter und übernahm 1978 die Geschäftsführung. 1983 wurde der Firmensitz von Anif nach Grödig verlegt und 1987 erfolgte der Beginn der Hand-Potenzierung von homöopathischen Einzelmittel-Reihen. In den Jahren 1994 bis 1996 erfolgten Umbau und Erweiterung des Betriebs. Weitere Betriebs- und Lager-Flächen wurden angemietet. 1997 kam es zur Inbetriebnahme des ersten Labors. Mit einer selbst entworfenen Potenzier-Maschine erfolgte 1998 der Einstieg in die Höchst-Potenzen. 1999 übersiedelte Spagyra in das gegenwärtig genützte Gebäude in Grödig am Marktplatz 5a. Mag. Heinrich Sedlar schied 2008 aus dem Unternehmen. Mag. Friedrich Wieser übernahm die Geschäftsführung und ist in dieser Position bis heute tätig. – (Odo Stierschneider unter Verwendung veröffentlichter Informationen des Unternehmens).
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FOTO 1: Die Eingangsfront des derzeitigen Firmengebäudes der Firma Spagyra in Grödig. FOTO 2: Das Firmenschild des Unternehmens. FOTO 3: Das beeindruckende, in Bau befindliche neue Firmengebäude der Firma Spagyra in Hallein-Kaltenhausen. (Weitere Fotos dazu finden Sie, indem Sie einfach ein Stück weiter hinunterscollen). – (Fotos: OST)
Bereits seit 54 Jahren veranstaltet der im Sozialbereich verdienstvoll tätige Lions-Club Hallein, seinen großen Flohmarkt, dessen Reinerlös für Hilfsbedürftige – in Not geratene Familien, beeinträchtigte und hilfsbedürftige Personen, kranke Kinder und diverse sozialen Hilfsprojekte – gespendet wird. Bisher konnten aus den Erlösen der Flohmärkte des Lions-Clubs Hallein, beeindruckende und respektable, mehr als 450.000 Euro, an Hilfsbedürftige übergeben und somit rasch und unbürokratisch geholfen werden. Der weitum, auch jenseits der Grenze zu Bayern bekannte Flohmarkt, findet heuer am Samstag, 23. November 2019, von 9 bis 16 Uhr, in der Salzberghalle Hallein statt. Rund 70 Helferinnen und Helfer mit Präsident Michael Angerer und Flohmarkt-Meister Peter Dioszeghy an der Spitze, werden auch heuer wieder im Verkauf tätig sein und für einen geregelten Ablauf sorgen. Auch heuer wird wieder ein großer Andrang erwartet und die Schnäppchenjäger werden sicherlich auf ihre Rechnung kommen, da wie immer das Angebot enorm groß sein wird. Kleidung, Wäsche, Schuhe, Taschen, Koffer, Gürtel, Sportgeräte, Elektrogeräte, Spielzeug, Kleinmöbel, Bücher, Bilder, Modeaccessoires, Schmuck und vieles andere mehr, stehen wieder für die Flohmarkt-Besucher zum Kauf bereit. Bitte vormerken: Waren, sauber und in gebrauchsfähigem Zustand, können am Donnerstag, 21. November und Freitag, 22. November, jeweils von 13 bis 19 Uhr, in der Salzberghalle abgegeben werden. – (Josef Wind. Fotos: Helmut Kronewitter).
Die Halleinerin Victoria Duft verstärkt seit 4. November 2019 das Team der Stadtamts-Direktion. Die gelernte Bürokauffrau war bis zu ihrer neuen Aufgabe im Halleiner Rathaus bei der Porsche Holding in Salzburg angestellt und der Reklamations-Abteilung zugeteilt. Die 24-Jährige wird ab sofort als Sekretärin der Stadtamts-Direktion zugeordnet sein. Für Bürgermeister Alexander Stangassinger ist die neue Fachkraft ein neues, wichtiges Glied in der Kette der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Halleiner Rathaus: „Victoria Duft wird in der Amtsdirektion für Entlastung sorgen. Wir haben seit Mai heurigen Jahres einen Personal-Engpass, weil von vier Stellen nur zwei besetzt waren. Nun sind wir wieder bezüglich unserer Personal-Engpässe um einen Schritt weiter gekommen. Nach der Einlern-Phase wird Victoria Duft sicherlich spürbar für mehr Effizienz sorgen.“ Das oben stehende Foto zeigt Bürgermeister Alexander Stangassinger mit der neuen Mitarbeiterin in der Stadtamts-Direktion. – (Text & Foto: Presse-Ausendung der Stadtgemeinde Hallein).
Die Kulturstadt Hallein in ihrer heutigen Form wurde maßgeblich durch das engagierte Wirken von Kultur-Stadträtin Dr. Eveline Sampl-Schiestl mitgeprägt. Ob sie sich in der Gemeindevertretung immer wieder für die Belange der wichtigsten Kultur-Institutionen einsetzte, ob sie als Gründungs-Mitglied der ,,Freunde des Keltenmuseums‘‘ entscheidend mithalf, diese wichtigste Kultur-Einrichtung Halleins von europäischer Strahlkraft zu unterstützen, ob sie die Neugestaltung des ,,Stille Nacht“-Museums förderte, ob sie im Rahmen der privaten Spendenorganisation ,,Neue ,Stille Nacht‘-Orgel Hallein‘‘ mit dazu beitrug, dass das gesteckte Spendenziel von 150.000 Euro erreicht werden konnte, ob ihre zahlreichen Ansprachen oder ihre Moderatoren-Tätigkeit bei kulturellen Veranstaltungen immer wieder mit großem Applaus quittiert wurden, ob sie bei der Gründung des Kulturvereines SUDHAUS wertvolle Unterstützung leistete – Dr. Eveline Sampl-Schiestl war stets eine hoch geschätzte Anwältin und Repräsentantin des Kulturgeschehens der Stadt Hallein. In die letzte Phase ihrer Tätigkeit als Kultur-Stadträtin der Stadt Hallein fiel das großartige 200jährige Jubiläum des weltweit verbreiteten, unsterblichen Weihnachtsliedes ,,Stille Nacht‘‘, das in Hallein in Anwesenheit des Salzburger Erzbischofs Dr. Franz Lackner und des Salzburger Landeshauptmannes Dr. Wilfried Haslauer gefeiert werden konnte. Dr. Eveline Sampl-Schiestl war nicht mehr Kultur-Stadträtin, als sie entscheidende Mitarbeit leistete für das Zustandekommen der grandiosen und unvergesslichen Ausstellung von Gemälden des chinesischen Künstlers Wang Jixin, rund um das Halleiner Salzwesen, in der Alten Saline. In der Salzburger Residenz, wurde nun Dr. Eveline Sampl-Schiestl, im Rahmen eines Ehrenfestaktes, für ihr auch touristisch wirksames Wirken für die Kulturstadt Hallein, von Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer mit dem Salzburger Tourismus-Verdienstzeichen geehrt.
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FOTO 1: Bei ihren Ansprachen im Rahmen zahlreicher Kultur-Veranstaltungen beeindruckte Kultur-Stadträtin Dr. Eveline Sampl-Schiestl immer wieder ihre Zuhörer. FOTO 2: Ein stolzer Tag für Kultur-Stadträtin Dr. Eveline Sampl-Schiestl: Die Salzburger Landesausstellung zum 200jährigen Bestand des Liedes ,,Stille Nacht‘‘ wurde offiziell im ,,Stille-Nacht‘‘-Museum Hallein eröffnet. In der Bildmitte Kultur-Stadträtin Dr. Eveline Sampl-Schiestl, links neben ihr Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer, rechts von ihr Landtags-Präsidentin Dr. Brigitta Pallauf. FOTO 3: Wenn es notwendig war, konnte die einstige Halleiner Kultur-Stadträtin auch handfest zupacken. Im Bild hilft Dr. Eveline Sampl-Schiestl beim Abladen von Bestandteilen der neuen Halleiner Kirchenorgel, die mittlerweile die Gottesdienste in der Stadtpfarrkirche musikalisch umrahmt und eine ganze Reihe glanzvoller Orgelkonzerte ermöglichte. – (Odo Stierschneider. Foto 1: Harald Zeilinger, Fotos 2 und 3: OST).
Im Wirtschafts-Magazin ,,Die Besten‘‘ listen die ,,Salzburger Nachrichten‘‘ jährlich die Top-500-Unternehmen im Bundesland Salzburg auf. Auf Rang 1 lag demnach im Jahr 2018 die Porsche Holding GmbH mit einem Umsatz von 20 Milliarden und 400 Millionen Umsatz. Auf Position 500 landete das Salzburger Unternehmen Woolf Sports Promotion mit einem Umsatz von 9 Millionen und 300.000 Euro. Dazwischen liegen auch 8 Unternehmen der Stadt Hallein auf folgenden Rängen: Rang 22 für Jacoby GM Pharma GmbH, Umsatz 417.000.000 Euro. Rang 38 für EMCO GmbH, Umsatz 205.100.000 Euro. Rang 49 für Austrocel Hallein GmbH, Umsatz 146.450.000 Euro. Rang 86 für Zementwerk Leube GmbH, Umsatz 92.000.000 Euro. Rang 120 für Werner & Mertz Hallein, Umsatz 61.800.000 Euro. Rang 369 für Electric Love GmbH & Co. KG, Umsatz 14.230.000 Euro. Rang 389 für List Salzhandel GmbH, Umsatz 13.000.000 Euro. Rang 466 Emco Privatklinik, Umsatz 10.300.000 Euro. Wie sehr sich umsatzstarke Betriebe mittlerweile auch auf kleinere Gemeinden verteilen, zeigen zwei Beispiele aus der nahen Umgebung der Stadt Hallein. Die Gemeinde Kuchl scheint bereits ebenfalls mit 8 Betrieben unter den besten 500 des Bundeslandes Salzburg auf und die Gemeinde Puch liegt mit 7 Best-of-500 Unternehmen nur ganz knapp dahinter. – (Odo Stierschneider. Daten aus SN-Magazin ,,Die Besten‘‘).
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FOTO 1: Das Stammhaus des Unternehmens Jacoby GM Pharma GmbH in Hallein-Kaltenhausen. Das Unternehmen steht umsatzmäßig in Hallein an der Spitze. FOTO 2: Unweit vom jetzigen Standort errichtet die Jacoby GM Pharma GmbH ein neues Gebäude mit beeindruckenden Dimensionen. Das Bauobjekt wurde von der Salzburger Straße aus fotografiert. FOTO 3: Links die salzachseitige Fassade, rechts die Nordfassade des Bauobjektes. FOTO 4: Links die Südfassade, rechts die salzachseitige Fassade. FOTO 5: Das beeindruckende Bauobjekt aus erhöhter Position fotografiert. – Die Geschäftsführung des Unternehmens Jacoby GM Pharma GmbH liegt in Händen von vier Geschäftsführern: Dr. Sonja Jacoby, Dr. Peter Unterkofler, Karl Fischer MA und Mag. Bernd Grabner. Die Jacoby GM Pharma GmbH verfügt über ein halbes Dutzend Standorte in Österreich, beschäftigt 380 Mitarbeiter, verfügt über 30.000 verschiedene Lagerartikel, hält 35 LKW bis 3,5 Tonnen in Betrieb und versendet täglich 170.000 Packungen. – (OST. Fotos: Odo Stierschneider).
,,Es ist schon ein Novum in der Stadt Hallein, dass ein Bürgermeister seine Personal-Differenzen mit leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über die Medien diskutieren lässt, anstatt diese in persönlichen Gesprächen zu lösen. Mit Begriffen wie ,Sauhaufen‘, ,Ineffizienz‘ und dass ,Dinge einfach zu langsam gehen‘, stößt der Bürgermeister – als deren oberster Chef – alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor den Kopf, die täglich nach bestem Gewissen im Sinne der Stadt arbeiten. Da braucht es keinen Zuruf des Herrn Bürgermeisters aus der Zeitung‘‘, so Vizebürgermeister Florian Scheicher.
,,Die Herangehensweise des Bürgermeisters an Problemstellungen und der aufgezeigte Lösungsweg dazu sind sonderbar. Der erste Versuch – mittels Bürgermeisteranstellung – parteipolitisches Denken direkt in der Amtsdirektion zu verwirklichen, reichte wohl noch nicht aus. Jetzt geht der Bürgermeister aufs Ganze und will unter dem Deckmantel einer ,Strukturreform‘ den Amtsdirektor loswerden. Ob das wohl der so oft propagierte ,Neue Stil‘ ist?‘‘, fragt sich Klubobmann Gottfried Aschauer verwundert.
,,Ich halte es durchaus für legitim, dass man in regelmäßigen Abständen die Verwaltungsstruktur überprüft und quasi zu einem Relaunch greift. Die Themen und Herausforderungen in der Kommunalpolitik ändern sich, da ist es die Aufgabe eines Stadtoberhauptes Abläufe regelmäßig zu durchleuchten. Aber den jetzt in Hallein eingeschlagenen Weg, abseits einer politischen Diskussion und Planung, halte ich für eine eigenartige Alibiaktion, um Parteipolitik zu betreiben“, betont der Vizebürgermeister.
„Aus unserer Sicht ist der Führungsstil des Herrn Bürgermeisters durchaus zu hinterfragen, denn Differenzen mit dem Amtsleiter über die Zeitung auszutragen und nicht intern zu lösen, ist für mich nicht unbedingt mit Führungsstärke verbunden. Wie soll eine ganzheitliche Strukturreform in der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes auf breite Beine gestellt werden und für die Zukunft auch greifen, wenn schon beim Start an der Gemeindevorstehung und den Fraktionen vorbeigearbeitet wird. Der Bürgermeister ist aus unserer Sicht gut beraten, im Rahmen eines internen Projektes unter Einbeziehung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, insbesondere der Führungsebene und der Politik, die Verwaltungs-Strukturen zu überprüfen, anstatt Streitigkeiten über die Zeitung auszutragen. Das Image der Stadt wird von einem ewigen Hick-Hack in den Medien mit Sicherheit nicht steigen. Der Bürgermeister agiert immer noch so wie in der Vergangenheit. Er sollte aber allmählich beginnen seine Hausaufgaben zu erledigen und sich inhaltlich mit Themen auseinandersetzen, anstatt sich nur auf Überschriften zu beschränken und Streitigkeiten über Medien auszutragen“, so der Klubobmann abschließend. – (Presse-Aussendung der ÖVP Hallein, Fotos: Stadtamt Hallein). – Noch Hinweis des SALZSCHREIBER: Gleich unten anschließend, finden Sie hier im Ressort ,,Aktuelles‘‘, einen Beitrag über jenen SN-Bericht, auf den Vizebürgermeister Florian Scheicher und Stadtrat Gottfried Aschauer in ihren oben stehenden Darlegungen Bezug nehmen.
Karin Portenkirchner, ,,SN‘‘-Edelfeder und vom Branchen-Magazin ,,Der Österreichische Journalist‘‘ zu Österreichs bester Lokal-Journalistin gewählt, absolvierte ihre ersten Berufsjahre bei den ,,Tennengauer Nachrichten‘‘, bevor sie zur täglichen Lokalbeilage der ,,Salzburger Nachrichten‘‘ wechselte. So widmet sie sich immer wieder ausführlich auch den aktuellen Themen aus der Stadt Hallein. Ihr jüngster, besonders markanter Beitrag aus der einstigen Salinenstadt, behandelt ein durchaus heißes Eisen – den ,,schwelenden Machtkampf‘‘ zwischen den Rathaus-Giganten SPÖ-Bürgermeister Alexander Stangassinger und Stadtamtsdirektor Erich Angerer. Karin Portenkirchner breitete das heikle Thema großzügig aus: Auf der gesamten Titelseite, auf der gesamten zweiten Seite und mit einem Kommentar auf der dritten Seite. Noch am Erscheinungstag des Artikels, langte dazu bei den Medien eine Stellungnahme der ÖVP Hallein ein. Deren Verfasser: ÖVP-Vizebürgermeister Florian Scheicher und ÖVP-Klubobmann Stadtrat Gottfried Aschauer.
Unter den beiden Titelzeilen ,,Machtkampf im Rathaus‘‘ und ,,Es brodelt in Hallein‘‘ griff Karin Portenkirchner das Bestreben des SPÖ-Bürgermeisters auf, im Machtkampf mit dem Stadtamtsdirektor ,,das alte System zu durchbrechen‘‘. Unter den ÖVP-Bürgermeistern der vergangenen 20 Jahre sei im Halleiner Rathaus Erich Angerers ,,Einfluss weiter gewachsen‘‘. Dieser Machtfülle will nun Bürgermeister Stangassinger mit allen Mitteln entgegentreten, sogar mit Hilfe eines externen Experten. Stangassinger, der aus der Privatwirtschaft kommt, hat nach gut einem halben Jahr als Stadtchef, Probleme mit den Arbeits-Abläufen im Stadtamt. Karin Portenkirchner zitiert ihn dazu: ,,Die Abläufe kommen mir nicht sehr effizient vor‘‘ und ,,Angerer ist ein Flaschenhals, durch den vieles nicht durchpasst.‘‘ Dazu liefert Karin Portenkirchner natürlich auch die Sicht des Stadtamtsdirektors: ,,Wer Qualität will, muss eben Zeit opfern,‘‘ und ,,Man kann die öffentliche Verwaltung nicht eins zu eins mit der Privatwirtschaft vergleichen.‘‘ Der Bürgermeister erklärt auch, so Karin Portenkirchner, er wolle seinen obersten Beamten entlasten, da sich dieser um zu viele Dinge kümmere. Auch dazu gibt es eine Aussage von Erich Angerer: Es liege in der Natur der Sache, dass bei einem Beamten in Führungsposition viele Fäden zusammenlaufen.
,,Es brodelt in Hallein‘‘ stellte also Karin Portenkirchner fest. Ob das ,,Brodeln‘‘ zu einem Feuerwerk wird oder doch wieder verebbt? Der Halleiner Amtsdirektor, ein leidenschaftliches Arbeitstier, sitzt fest und einbetoniert an seinem Arbeitsplatz. Dies bestätigt auch der Bürgermeister. Der große Crash bleibt Hallein damit im Machtkampf der beiden wichtigsten Persönlichkeiten im Halleiner Rathaus erspart. Beim großen Aufräumen im Rathaus, bei dem der Bürgermeister ,,die Strukturen und Abläufe im Stadtamt durchleuchten lassen will‘‘, so Karin Portenkirchner, verbucht der Bürgermeister einen ersten Punktegewinn. Dazu Karin Portenkirchner: ,,Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit hat der Stadtchef dem Amtsdirektor schon entzogen.‘‘ Wie auch immer sich die Dinge im Halleiner Rathaus entwickeln, es gibt da einen pikanten Spruch, den der Amtsdirektor dem jungen und optimistischen Bürgermeister entgegenhalten kann – auch aufgrund seiner sehr persönlichen Erfahrungen: ,,Bürgermeister kommen und Bürgermeister gehen, doch Amtsdirektoren bleiben bestehen.‘‘ Zumindest in den nächsten viereinhalb Jahren dieser Amtsperiode wird sich diese Aussage nicht bestätigen. Wahrscheinlich auch in den anschließenden fünf Jahren noch nicht.
ÖVP-Vizebürgermeister Florian Scheicher und ÖVP-Klubobmann Stadtrat Gottfried Aschauer kritisieren in einer Presse-Aussendung das Vorgehen des Bürgermeisters. An dieser Stelle veröffentlicht DER SALZSCHREIBER daraus nur drei Zitate. (Die Veröffentlichung der gesamten Aussendung erfolgt in einem eigenen Beitrag.) Zitat 1: ,,Jetzt geht der Bürgermeister aufs Ganze und will unter dem Deckmantel einer ,,Strukturreform‘‘ den Amtsdirektor loswerden.‘‘ Zitat 2: ,,Aus unserer Sicht ist der Führungsstil des Herrn Bürgermeisters schon zu hinterfragen, denn Differenzen mit dem Amtsleiter über die Zeitung auszutragen, ist nicht unbedingt mit Führungsstärke verbunden.‘‘ Zitat 3: Der Bürgermeister ist gut beraten, im Rahmen eines internen Projektes, unter Einbeziehung aller Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, insbesondere der Führungsebene und der Politik, die Verwaltungs-Strukturen zu überprüfen, anstatt Streitigkeiten über die Zeitung auszutragen.‘‘ – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Die klobigen seitlichen Mauern der kleinen Stiege, die vom Gruber-Platz hinauf zur Ferchl-Straße führt, gehören endlich entfernt. Das rötliche Marmor-Gestein bildet materialmäßig und farblich gleichermaßen einen absoluten Fremdkörper auf dem hellen, schön renovierten Gruberplatz vor dem Stille-Nacht-Museum. Jahrelang vergammelten die mächtigen Seitenmauern (siehe FOTOS 1 und 2 oben), schon machte sich die Hoffnung auf deren Entfernung breit. Anstatt angesichts des Jubiläums 200 Jahre Lied ,,Stille Nacht‘‘ die Mauern-Ungetüme zu beseitigen, wurden sie saniert und auch noch mit großen Abdeckplatten versehen (siehe FOTOS 3 und 4 oben). Das Ganze ist ein ärgerlicher Horror, der längst schon die Ausmaße eines peinlichen Schildbürger-Streiches angenommen hat.
Denn die brutalen Seitenmauern sind so groß und mächtig, dass sie keinerlei Funktion besitzen. Ihre wichtigste Aufgabe wäre, als Hand-Stütze beim Benützen der Stiege zu dienen. Doch nicht einmal dazu langt es. Die protzigen Mauern sind so gewaltig geraten, dass sie für nichts mehr zu gebrauchen sind. Deshalb war die Stadt Hallein zu einem grandiosen Schildbürgerstreich gezwungen. An der Innenseite der gewaltigen Stiegen-Festungsmauern musste ein Eisengeländer montiert werden, um den Benützern der Stiege den erforderlichen Halt zu geben und um damit die Sicherheit der Stiegenbenützer sicherzustellen (auf allen Fotos oben deutlich zu sehen). Dieses Kuriosem ist so irrwitzig, dass immer wieder auswärtige Besucher des Stille-Nacht-Museums die brutale Mauer mit dem filigranen Eisengeländer fotografieren – eine sehr spezielle, jedenfalls aber höchst unerfreuliche und peinliche Art, mit der hier für die Stadt Hallein geworben wird.
Also: Die brutalen Stiegen-Seitenmauern verschandeln den ganzen Gruber-Platz. Sie haben keinerlei Sinn oder Funktion. Also gehören sie endlich entfernt. Die Stiege müsste beidseitig ein Eisengeländer erhalten. Damit wäre der Gesamteindruck wesentlich zierlicher, die Stiege wäre nicht mehr der ärgerliche und unangenehme optische Störfaktor für den gesamten Gruber-Platz. Außerdem erschlägt die Stiege mit ihren Festungsmauern optisch auch das äußerst bescheidene Schau-Grab des Stille-Nacht-Komponisten Franz Xaver Gruber (siehe FOTO 5 oben), welcher in der Stadtpfarrkirche nahezu 30 Jahre lang tätig war. Daher: Je früher die unseligen Stiegen-Seitenmauern beseitigt werden, umso besser. Besser für das Erscheinungsbild des Gruber-Platzes, besser für die optische Wirkung des äußerst bescheidenen Schau-Grabes unseres Stille-Nacht-Komponisten Franz Xaver Gruber. Das Ganze hätte eigentlich schon anlässlich des Jubiläums 200 Jahre Lied Stille Nacht, im Rahmen der Renovierung des Gruber-Platzes, passieren müssen. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Die Geschichte der Mode-Familien Schorn/Schauer/Weißenbacher beginnt eigentlich schon vor 23 Jahren. Zilli Schorn und ihre Schwester Petra Schauer eröffneten 1996 die Herzerlstube am Kornsteinplatz. Die Nachfrage war groß und so wurde 1999, also vor 20 Jahren, gleich das zweite Geschäft eröffnet: Das heutige Geschäft „Zilli“ am Unteren Markt. Bis 2003 führten die Schwestern die beiden Geschäfte gemeinsam, dann übernahm Petra Schauer die Herzerlstube und Zilli Schorn widmete sich dem Geschäft Zilli am Unteren Markt. Dort bietet sie Dessous, Bademode und Nachtwäsche in höchster Qualität an. Ergänzt wird ihr Sortiment durch Bettwäsche, Handtüchern, Seifen und Babygewand. Doch auch Männer werden bei Zilli fündig: Unterwäsche und Bademode gibt’s dort nämlich auch für die Herrenwelt. Wichtig: Solange der Vorrat reicht, gibt es bei Zilli Schorn einen Jubiläums-Schnäppchenmarkt mit Top-Produkten zu besonders günstigen Preisen. Doch die erfreuliche Familien-Saga lässt sich noch fortsetzen: Zilli Schorns Tochter Danja leitet seit 2011 ihr Schuhgeschäft, ebenfalls am Unterem Markt und Petra Schauers Sohn Johannes Weißenbacher, bietet seit 2011 urbane Männermode in seinem Herrenmode-Fachgeschäft ,,Johannes‘‘ am Kornsteinplatz.
Bürgermeister Alexander Stangassinger gratulierte Zilli Schorn herzlich zum 20jährigen Bestehen ihres Geschäftes. Dazu unser oben stehendes Foto, auf dem Geschäfts-Inhaberin Zilli Schorn und Bürgermeister Alexander Stangassiger auf den runden Geburtstag des Geschäftes Zilli anstoßen. Hinsichtlich des Standortes Hallein sind sich die beiden einig. Zilli Schorn betont: ,,Hallein begeistert mit kleinen Geschäften, mit Persönlichkeit, mit individuellem und menschlichem Service. So etwas gibt es fast nirgends mehr, das ist eine echte Besonderheit hier in unserer Stadt.‘‘ Dem kann Bürgermeister Stangassinger nur zustimmen: ,,Unser Hallein ist ein echtes Juwel mit vielen Alleinstellungs-Merkmalen: Wir haben eine historische Altstadt mit vielen kleinen, persönlichen Geschäften. Mir ist immer der Branchenmix wichtig gewesen und diesen gilt es noch auszuweiten. Dann werden wir in Zukunft noch mehr Menschen zu uns nach Hallein bringen.‘‘ Zilli Schorn ist für den Bürgermeister eine echte Institution in Hallein und er führt weiter aus: ,,Genau dieses individuelle Einkaufserlebnis mit guter Beratung und hoher Qualität – so wie bei Zilli Schorn – schätzen die Menschen immer mehr. Ich bin überzeugt, dass wir durch mehr derartige Geschäfte wieder mehr Lebendigkeit in unserer Stadt bekommen und dadurch – neben den neuen, günstigen Parkgebühren – weiter an Attraktivität gewinnen.‘‘ – (Presse-Aussendung und Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Am Wochenende rund um den Nationalfeiertag 2019, baute die glorreiche ,,Igonta Pass‘‘ in der Alten Saline auf der Halleiner Perner-Insel Österreichs größte (!) Krampus-, Perchten- und Hexenschau auf. Man erkennt, auch im Zeitalter von Computer, Internet und Horrorfilmen, haben die höllischen Gesellen nichts von ihrer schaurigen Anziehungskraft eingebüßt. Vom Anfang bis zum Ende der Ausstellung konnten sich die Veranstalter über massiven Publikums-Andrang freuen. Am Pernerinsel-Parkplatz leuchtete beim Eingangsschranken die Ampel permanent in Rot, die Umgebung rundum war mit Autos zugeparkt. Die Ausstellung zeigte, dass die ausstellenden Gruppen Schwerarbeit geleistet hatten, um den Besuchern eine unvergessliche Attraktion zu bieten. Das strahlende Wetter, normaler Weise eine Gefahr für die Besucherfrequenz derartiger Ausstellungen, konnte dem Besucherstrom nichts anhaben. Die Anziehungskraft der schaurig-schönen Ausstellung war auch deshalb so groß, weil man sich den gehörnten Höllenfürsten ganz nach Belieben nähern konnte, ohne dafür einen Peitschenhieb zu riskieren. Den Veranstaltern ist für den verdienten Erfolg ihrer fantastischen Ausstellung jedenfalls aufrichtig zu gratulieren.
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FOTO 1: Während der Krampus-, Perchten- und Hexenschau der ,,Igonta Pass‘‘ herrschte permanenter Besucherandrang. FOTOS 2 bis 13: Aus der gezeigten Fülle der schier zahllosen Krampus-, Perchten- und Hexenmasken haben wir versucht, eine bunte Auswahl zu treffen. Auf alle Fälle kann man schon gespannt sein, welche Krampusgruppen heuer beim traditionsreichen Halleiner Krampuslauf bewundert werden können.
Der Nationalfeiertag 2019 ging bei prachtvollem Wetter über die Bühne. Dieser Festtag Österreichs, der seit dem 26. September 1955 den Tag der Fahne ersetzt, ist auch mit dem Hissen der rotweißroten Österreich-Fahnen verbunden. Bezirkshauptmannschaft, Stadtgemeinde, Bezirksgericht, Bayrhamerplatz, Kornsteinplatz und Schöndorferplatz sowie das Gebäude von Arbeiterkammer/ÖGB zeigten schönen Fahnenschmuck. Die Bewohner der Altstadt hingegen, verzichteten bedauerlicher Weise auf jeden Fahnenschmuck. Beim Rundgang durch die Stadt war kein einziges rotweißrotes Fähnchen zu entdecken. So zeigten sich die Hausfassaden peinlicher Weise durchgehend stimmungslos, fad und leer. Vielleicht klappt es im kommenden Jahr besser, wenn die Gemeindepolitiker im Vorfeld des Nationalfeiertages 2020 – immerhin der 65. seiner Art – einen eindringlichen Appell an die Halleinerinnen und Halleiner richten, ein sichtbares Zeichen für ihr Heimatland Österreich zu setzen.
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FOTOS 1 bis 3: Der Fahnenschmuck vor der Bezirkshauptmannschaft, vor dem Bezirksgericht und vor dem Gebäude Arbeiterkammer/ÖGB. FOTOS 4 bis 6: Auch Schöndorferplatz, Bayrhamerplatz und Kornsteinplatz waren mit schönen Fahnen geschmückt. FOTOS 7 bis 10: Der Preis für die schönste und repräsentativste Beflaggung anlässlich des Nationalfeiertages geht natürlich wieder an das Halleiner Rathaus. Inmitten des prachtvollen Fassaden-Blumenschmucks wehten drei prächtige Fahnen: Die Fahne in der Mitte der Rathausfassade und etwas erhöht, trug das Staatswappen, die Fahne links zeigte das Landeswappen und die Fahne rechts war mit dem Halleiner Stadtwappen geschmückt. Fürwahr – eine gelungene Inszenierung! Weil wir schon bei der eindrucksvollen Rathausfassade sind: Die Halleiner Hausbesitzer und Hausbewohner demonstrieren gleich auf zweifache Art ihre Sturheit, bzw. ihren Widerwillen, der Stadt Hallein ein farbenfrohes Gesicht zu geben: Erstens sträuben sich nach wie vor, dem begeisternden Beispiel des Rathauses zu folgen und auch ihre Hausfassaden am Nationalfeiertag mit schönen Fahnen zu schmücken. Zweitens: Zweitens sträuben sie sich nach wie vor, am Nationalfeiertag für Fahnenschmuck an ihren Hausfassaden zu sorgen, so wie er mustergültig seit Jahrzehnten (!) an der Rathausfassade inszeniert wird. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Die private Kinderbetreuungs-Einrichtung Mobile ist seit 16 Jahren eine wichtige Institution in Oberalm. Gegründet wurde sie 2003 als Elterninitiative. Inzwischen erweiterte die Initiative Mobile ihr Angebot und so gibt es nun auch im Halleiner Ortsteil Rif zwei Krabbelgruppen für Kinder zwischen einem und drei Jahren. „Bei Mobile wird den Kindern Geborgenheit vermittelt, und sie werden in ihrer Entwicklung gefördert“, betonte Landesrätin Andrea Klambauer bei ihrem Besuch in Rif. Und: „Mit der Erweiterung kommen wir dem Ziel einer qualitativ hochwertigen und flächendeckenden Betreuung einen Schritt näher, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen.“ Die Besonderheit im Kinderhaus Mobile bildet das familiennahe Konzept. Unter der Leitung von Gerlinde Sucher begleiten etwa in Oberalm fünf pädagogische Mitarbeiterinnen derzeit 28 Kinder im Alter von einem bis sechs Jahre. Der niedrige Betreuungsschlüssel und der enge Kontakt zu den Familien ermöglichen eine bedürfnisorientierte Begleitung. „Diese Qualität werden wir auch in der neuen Einrichtung in Rif anbieten“, unterstreicht Gerlinde Sucher. „Im Mittelpunkt stehen der Kontakt zu den Familien und die pädagogische Haltung mit Begegnung auf Augenhöhe für alle Standorte. Jedes Haus wird aber auch seinen eigenen Charakter entwickeln.“ – Das oben stehende Foto entstand, als der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger dem Kinderhaus Mobile im Stadtteil Rif einen Besuch abstattete. – Vater Roland Schober und sein Sohn Xaver (vorne rechts) freuen sich über das neue Mobile-Haus in Rif gemeinsam mit (hinten von links) Corona Rettenbacher (Forum Familie Tennengau), Ulrike Kendlbacher (Leiterin Referat Kinderbetreuung, Elementarbildung, Familien), Mobile-Leiterin Gerlinde Sucher sowie Bürgermeister Alexander Stangassinger und Landesrätin Andrea Klambauer.
Jahrhunderte lang wurden die Salzbestände des Halleiner Dürrnberges durch die Salzburger Erzbischöfe geplündert. Das jährliche Landesbudget der auch weltlich regierenden Fürsterzbischöfe wurde durch ihre Salz-Raubzüge in Hallein um bis zu zwei Drittel zusätzlich aufgefettet! Nur so war es möglich, die Stadt Salzburg architektonisch auf so sensationelle Weise auszugestalten. Die Stadt Hallein ging in diesen Jahrhunderten des Salz-Raubes völlig leer aus. Die Erzbischöfe bezahlten skandalöser Weise an Hallein Null Steuern aus den massiven Salz-Gewinnen, bezahlten nur Schand-Löhne im Salzbergwerk und in den Salinen und nahmen in Hallein keinen einzigen Ziegel in die Hand, um hier irgend ein gefälliges Bauwerk zu errichten. Die kleine Stadt Hallein wurde von 11 Salinen permanent in Rauch und Dampf gehüllt. Wie es in Hallein aussah, berichtet Franz Schubert in einem Brief: ,,Es war, als ob ich vom Himmel (der Stadt Salzburg) auf einen Misthaufen (die Stadt Hallein) gefallen wäre!‘‘ Deutlicher geht es wohl nicht mehr. Kinder aus Halleins Umgebung begannen noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu weinen, wenn ein Besuch in der Stadt Hallein bevorstand, so sehr fürchteten sie sich vor dieser schrecklichen Stadt.
Salzburg hingegen verzeichnete immer wieder neue Besuchsrekorde, wurde wegen seiner Schönheit zum Weltkulturerbe ernannt und stöhnte immer mehr unter den Touristen-Massen, die sich durch die Stadt wälzten. Nun langte der weltgrößte Reiseverlag ,,Lonely Planet‘‘ nochmals kräftig zu: Er erklärte kurzerhand die Stadt Salzburg auch noch zum ,,Besten Reiseziel der Welt‘‘ und sorgte in der ohnehin überlaufenen Stadt Salzburg vorerst eher für Bestürzung und Ratlosigkeit. Schließlich rang man sich in der Weltkulturerbe-Stadt trotz des ungeliebten ,,Overtourism‘‘, eher gequält dazu durch, doch noch ein wenig stolz auf die Ernennung zur weltbesten Top-Destination zu sein. Solche Probleme sollte man haben…
Es ist also höchste Zeit, dass sich die uneinsichtigen Salzburger gefälligst einmal darauf besinnen, woher eigentlich die enormen Geldsummen kamen, welche die Schönheit der Stadt Salzburg überhaupt erst ermöglichten. Schon 15 Kilometer salzachaufwärts würden sie fündig – in Hallein. Es ist zumindest erstaunlich, dass die Salzburger Politik den Kontakt zu Hallein scheut wie der Teufel das Weihwasser, dass die Salzburger Politik so tut, als ob Hallein überhaupt nicht existieren würde. Jeder Salzburger Bürgermeister hütete sich bislang voll Arroganz davor, das heiße Thema des jahrhundertelangen Salz-Raubzuges in Hallein zugunsten der Landeshauptstadt in irgend einer Form anzusprechen. Und kein Halleiner Bürgermeister wagte sich daran, das überfällige Thema mit seinem Salzburger Amtskollegen zu erörtern. Dabei gibt es, 30 Jahre nach Ende der Salzproduktion in Hallein, einen brennend aktuellen Anlass, um dieses Gespräch endlich in Gang zu bringen.
Das letzte Zeugnis der historischen – für die Stadt Salzburg so unvorstellbar wertvollen – Salzproduktion in Hallein, die Salzsiedepfanne in der Alten Saline auf der Pernerinsel, steht in einem einsturzgefährdeten Gebäude. Nur ein Wald von Holzstützen im Parterre und im 1. Stock, verhinderte bislang die Katastrophe. Diese Siedepfanne ist das letzte Erinnerungs-Symbol an den unfassbaren Geldsegen, der sich aufgrund der Plünderung der Halleiner Salzbestände durch die Salzburger Fürsterzbischöfe jahrhundertelang über die Stadt Salzburg ergoss. Diese Siedepfanne müsste eigentlich noch heute von einer dankbaren Stadt Salzburg vergoldet werden. So weit wird es wohl nicht kommen, aber die Stadt Hallein kann bei der Stadt Salzburg mit bestem Gewissen eine finanzielle Hilfeleistung für die Sanierung des einsturzgefährdeten Siedepfannen-Gebäudes einfordern.
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FOTO 1: ,,Salzburg zum besten Reiseziel der Welt gekürt‘‘, lautete die triumphierende Titelseiten-Schlagzeile der SN-Lokalbeilage vom 23. 10. 2019. Auf Seite 2 wurde gründlich nachgelegt mit der Schlagzeile ,,Salzburg stellt weltweit alle Städte in den Schatten.‘‘ Natürlich fehlte jeder Hinweis auf die einstigen Salz-Raubzüge, die das Wunder Stadt Salzburg erst ermöglichten. FOTO 2: Die Stadt Salzburg, wie wir sie alle kennen und lieben, konnte nur durch die fürsterzbischöflichen Salz-Plünderungen in Hallein zu solch prachtvollem Aussehen gelangen. FOTO 3: Ohne Salz aus Hallein hätte die Stadt Salzburg ein deutlich weniger attraktives Aussehen erhalten. – (Odo Stierschneider. FOTO 1: OST, FOTO 2: TVB Salzburg, FOTO 3: Das vom ,,Salzschreiber‘‘ überarbeitete Foto 2.)
Wieder kommt aus der HAK Hallein eine großartige Erfolgsmeldung. Die HAK Hallein wurde am Montag, den 30. September 2019 durch Bundesministerin Iris Rauskala und Vizepräsident des Europäischen Parlaments Othmar Karas, im Haus der Europäischen Union in Wien zur „Botschafterschule des Europäischen Parlaments“ ernannt. Das jahrelange Engagement der HAK Hallein im Bereich der Europäischen Union, beispielsweise bei Erasmus+, den Besuchen bei verschiedenen EU-Institutionen in Brüssel und Straßburg, die Teilnahme am Euroscuola Programm und bei europäischen Wettbewerben, etc., wurde nun in Wien mit der besonderen Auszeichnung „Botschafter-Schule des Europäischen Parlaments“ geehrt. Damit ist die HAK Hallein eine zertifizierte ,,Botschafter-Schule des Europäischen Parlaments‘‘. Dies bedeutet, dass in besonders engagierter Weise das Thema Europa in den verschiedensten Fächern thematisiert wird und die Junior-Botschafter (die Schüler der HAK Hallein) an europäischen Vernetzungstreffen im In- und Ausland teilnehmen.
STATEMENTS VON MINISTERIN IRIS RAUSKALA
UND EU-PARLAMENTS-VIZEPRÄSIDENT OTHMAR KARAS
Bundesministerin Iris Rauskala würdigte das Engagement der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte: ,,Die Junior- und Senior-Ambassadeur der Botschafter-Schulen sind ein lebendiger Teil Europas‘‘. EP-Vizepräsident Othmar Karas sieht in den jungen Botschafterinnen und Botschaftern ein Vorbild, denn: ,,Jede Bürgerin und jeder Bürger sollte Botschafter der europäischen Idee sein.‘‘
STATEMENTS VON HAK-DIREKTOR WERNER HUBER
UND EU-KOORDINATORIN ELKE AUSTERHUBER AN DER HAK
,,Wir freuen uns, dass unsere Europa-Aktivitäten nicht nur bei unseren Wirtschafts-Partnern so wertgeschätzt werden, sondern auch auf europäischer Ebene auf solch positive Resonanz stoßen‘‘, erläutert HAK-Direktor Werner Huber. ,,Durch die enge Zusammenarbeit mit den verschiedensten EU-Institutionen und unserer Schule profitieren beide Seiten: Unsere Schülerinnen und Schüler erhalten einerseits tolle, interessante und wichtige Einblicke in die vielfältigen Aufgaben-Bereiche der Europäischen Union und andererseits können sie durch die intensive europäische Vernetzung internationale Erfahrungen sammeln sowie ihre individuelle European Awareness aktiv fördern‘‘, ergänzt EU-Koordinatorin Elke Austerhuber. ,,Dieses Engagement wurde auch besonders durch die Zertifizierungsstelle gewürdigt, weshalb unsere Schülerinnen und Schüler mit einer Reise zum Euroscuola-Parlamentstag nach Strassburg überrascht wurden, wo sie selbst die Rolle der EU-Parlamentarier übernehmen werden,‘‘ verrät Elke Austerhuber noch die tolle Zusatz-Überraschung für die Halleiner Junior-Botschafter. – Das oben stehende Foto zeigt von links Bundesministerin Iris Rauskala, Elke Austerhuber (EU-Koordinatorin), Laura Schwierz, Melanie Azetmüller, Dir. Werner Huber und Othmar Karas (EU-Parlament). – (Text und Foto: HAK Hallein)
Bei der Eröffnung der neuen Palmers-Filiale in der Halleiner Fußgängerzone (der SALZSCHREIBER berichtete), war Bürgermeister Alexander Stangassinger verhindert. Der Halleiner Stadtchef holte seine Gratulation zur Eröffnung der Palmers-Filiale jedoch nach. Er gratulierte dem Ehepaar Ganzer als Palmers-Franchisenehmer und betonte dazu: „Qualität und Vielfalt sind für Hallein wichtig – die Familie Ganzer steht seit 39 Jahren für diese Qualität und diese Vielfalt und ich bin froh, dass ein bodenständiges Unternehmen die Palmers-Filiale übernommen hat. Der Branchenmix muss erhalten bleiben und wir bemühen uns, dass wir als attraktive Altstadt diesen Branchenmix auch erweitern, denn es stehen noch immer zu viele Geschäfte leer. Ich bin überzeugt, dass wir mit neuen Fördermodellen zu mehr Geschäften, mehr Vielfalt und mehr Attraktivität kommen.“ Auch die neue Parkgebühren-Regelung helfe, die Stadt attraktiver zu gestalten und somit auch der Wirtschaft, ist sich der Bürgermeister sicher: „Die neuen Parkgebühren sind in Wahrheit eine Wirtschafts-Förderung der Stadt. Denn ein derart günstiges Parkmodell lockt Besucher an, wodurch mehr Kaufkraft in der Stadt entsteht, was sowohl den Bewohnern, den Kaufleuten, dem Tourismusverband als auch der Stadt Hallein zugutekommt.“
95 Quadratmeter Verkaufsfläche, eine moderne Geschäfts-Einrichtung und ein mächtiges Eingangsportal sind die Merkmale der neuen und eindrucksvollen Palmers-Filiale in Hallein. Die architektonische Arbeit und die Leitung der Bauarbeiten gehen auf Felix Ganzer zurück. Kalk, Holz, Stein wurden verwendet, um möglichst natürliche Materialien einzusetzen. Doch wie kam es für den seit 39 Jahren in Hallein ansässigen Mode-Spezialisten Ganzer, den Palmers Store zu übernehmen? „Ein Zufall“, wie Peter Ganzer erklärt, „wir haben erfahren, dass Palmers einen neuen Franchisepartner in Hallein sucht. Da wir einen passendes Geschäftslokal anbieten konnten und über ausreichende Branchen-Erfahrung verfügen, waren wir uns schnell einig.“ Für Ehefrau Irmgard Ganzer ist der Weiterbestand der Palmers-Filiale wichtig für Hallein: „Viele Frauen und Männer wollen nicht in ein Einkaufszentrum fahren, weil sie Socken oder Unterwäsche brauchen, sondern schätzen es, ein entsprechend attraktives Angebot in Hallein zu finden. Für uns war es auch wichtig, dass Hallein weiterhin ein Palmers Standort bleibt. Deshalb haben wir uns so schnell dazu entschlossen.“ – Das oben stehende Foto zeigt Peter und Irmgard Ganzer mit dem Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger, der auch eine kleine Willkommensgabe überreicht hatte. – (Text und Foto: Stadtgemeinde Hallein).
2017 plante die Halleiner Arbeitsinitiative HAI noch den Ausbau bzw. die Aufstockung des ehemaligen Rhode-Objektes in Hallein-Neualm. Doch dazu sollte es nicht mehr kommen. Der Mietvertrag wurde nicht mehr verlängert und das Objekt verkauft. Im zeitgemäßen Gewerbe- und Industriepark des Dietfried Kurz, Geschäftsführer von 4plus Management, wurde die HAI schließlich fündig. Dietfried Kurz hatte vor fünf Jahren Teile der einstigen Papierfabrik, östlich entlang der Salzachtalstraße angekauft und sorgte für eine Wiederbelebung der leerstehenden Hallen durch interessierte Betriebe. Die letzte verfügbare Halle wurde, mit Unterstützung von AMS und LAND SALZBURG, auf die Anforderungen der HAI zugeschnitten und zum neuen HAI-Standort. Nach der Übersiedlung wurde am 1. Juli 2019 der Secondhand-Shop ,,fair kauf‘‘ am Standort Salzachtalstraße 45 eröffnet. Geschäftsführerin Michaela Gadermayr und ihr Team freuen sich jedenfalls sehr über die neuen Räumlichkeiten und auch darüber, dass die Kunden und Kundinnen den neuen Standort so gut angenommen haben. Die offizielle Eröffnungsfeier, verbunden mit einem Tag der Offenen Tür bei der Halleiner Arbeitsinitiative HAI, fand am 15. Oktober 2019 statt. Dazu hatten sich auch Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger, AMS-Landesgeschäftsführerin Jaqueline Beyer sowie Landeshauptmann-Stellvertreter und Sozialreferent Heinrich Schellhorn eingefunden.
Seit über 30 Jahren bietet die Halleiner Arbeitsinitiative HAI befristete Jobs für Menschen, die am Arbeitsmarkt benachteiligt sind und wird dadurch zum Sprungbrett in ein Arbeitsverhältnis. Im Rahmen der Eröffnungsfeier berichteten einige Mitarbeiter/innen von ihren Erfahrungen. Zitat 1: ,,Ich bin viel selbstbewusster geworden und gehe offener in die Welt!‘‘ Zitat 2: ,,Vor meiner Beschäftigung bei der HAI habe ich viele Bewerbungen geschrieben, hier habe ich eine Chance bekommen!‘‘ Zitat 3: ,,In der HAI fühle ich mich zum ersten Mal voll akzeptiert und aufgenommen – ich bin so dankbar für diese Chance!‘‘ Dass Arbeitslosigkeit alle treffen kann, betonte auch der Bürgermeister der Stadt Hallein, Alexander Stangassinger: „Mir ist die HAI ein wichtiges Anliegen, weil ich immer wieder Menschen treffe, die es aufgrund verschiedener Umstände nicht in die erste Arbeitsstelle schaffen und die HAI erfüllt hier eine wichtige Funktion – in einer Gesellschaft in der die Menschen immer mehr unter Druck geraten.“
Die Finanzpartner AMS und LAND SALZBURG unterstützten die HAI bei den Investitions-Kosten am neuen Standort. AMS-Geschäftsführerin Jaqueline Beyer über die Notwendigkeit der Arbeitsinitiative HAI: ,,Die Halleiner Arbeitsinitiative ist seit ihrer Gründung im Jahr 1986 ein unverzichtbarer Bestandteil der Arbeitsmarktpolitik im Bundesland Salzburg und ein wichtiger Partner des AMS bei der Integration arbeitsloser Personen in die erste Arbeitsstelle. Durch die Übersiedlung in die neuen Räumlichkeiten ist ein weiterer wichtiger Professionalisierungs-Schritt gelungen, der eine Fortsetzung der guten Arbeitsmarkt-Ergebnisse der letzten Jahre erwarten lässt.‘‘ Die AMS-Geschäftsführerin unterstrich auch die erfreuliche Vermittlungs-Quote von 61 Prozent im letzten Jahr.
,,Menschen, die Unterstützung beim Wiedereinstieg in das Arbeitsleben brauchen, finden diese in sozialökonomischen Betrieben wie HAI. Die Halleiner Arbeitsinitiative ist mit ihrer Arbeit ein wichtiger Bestandteil der Soziallandschaft von Salzburg. Ich möchte mich bei HAI für ihren Einsatz bedanken. Seit über drei Jahrzehnten begleitet die Arbeitsinitiative Hallein Menschen hin zu einem Arbeitsplatz‘‘, so Landeshauptmann-Stellvertreter, Sozialreferent Heinrich Schellhorn, der den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der HAI weiterhin so gutes Gelingen am neuen Standort wünschte und auch, dass dieser Standort für die Tennengauer Bevölkerung zu einem Fixpunkt wird. –– HAI-Geschäftsführerin Michaela Gadermayr weiß aus Erfahrung: ,,Von Langzeit-Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen, fehlt nicht nur der Job, sondern auch das Gefühl, gebraucht zu werden. Meist leiden soziale Kontakte und die Gesundheit darunter. Ein Arbeitsverhältnis hilft, die Lebens-Verhältnisse zu stabilisieren: wirtschaftlich, sozial und gesundheitlich.‘‘ –– Das erste der oben stehenden Fotos, die bei der Eröffnungsfeier entstanden, zeigt von links Landeshauptmann-Stellvertreter und Sozialreferent Heinrich Schellhorn, AMS-Geschäftsführerin Jaqueline Beyer, HAI-Geschäftsführerin Michaela Gadermayr und Bürgermeister Alexander Stangassiger. –– (Text und Fotos: HAI).
Am 17. Oktober 2019 fanden die TES Awards im Rahmen der Europäischen Woche der Berufsbildung in Helsinki / FIN statt. Dabei wurden die Besten der allgemein- und berufsbildenden Schulen aus 22 Ländern Europas für ihre nachhaltige Umsetzung von Entrepreneurship Education Programmen ausgezeichnet – darunter auch die HAK Hallein als Vertreter Österreichs! Besonders hob die Jury das jahrelange Engagement der HAK Hallein im Bereich der European Entrepreneurship Education hervor. Bei zahlreichen EU-Projekten nahm dabei die Tennengauer Wirtschaftsschule stets die Vorreiterrolle ein und ermöglichte spannende Praxisprojekte zwischen Schulen, Universitäten und Betrieben in zahlreichen europäischen Ländern.
ANERKENNUNG FÜR DIE ERSTMALIG
GEGRÜNDETE EUROPEAN JUNIOR COMPANY
Besonders würdigte die Jury die erstmalig in Europa gegründete European Junior Company. ,,Dabei gründeten die Schüler der HAK Hallein gemeinsam mit Jugendlichen aus Schweden, Italien, Litauen und Spanien gemeinsam ein europäisches Unternehmen. Damit dieses internationale Joint-Venture gelang, bedurfte es vieler Koordinationsarbeiten, der Entwicklung neuer Unterrichts-Materialien sowie großen Engagements, bis sich der unternehmerische Erfolg einstellte‘‘, erläutert Elke Austerhuber (HAK Hallein), die auch in Finnland für ihr persönliches Engagement in diesem Bereich ausgezeichnet wurde und betont: ,,Es ist schön zu sehen, welch enormes unternehmerisches Potential Jugendliche haben und faszinierend, sie bei der Realisierung ihrer unternehmerischen Vision zu begleiten.‘‘
HAK HALLEIN IST ZU VERSCHIEDENEN
EUROPAWEITEN KONFERENZEN EINGELADEN
Dieser Award ist für die HAK Hallein neben dem Erasmus+ Award im letzten Jahr eine weitere bedeutsame europäische Auszeichnung. „Gerade solche europäischen Kooperationen sind es, die sich nachhaltig auf eine moderne Bildungspolitik der Zukunft in einem vernetzten Europa auswirken.“, betonte auch Joao Santos seitens der EU-Kommission bei der Preisverleihung. Nicht verwunderlich ist deshalb, dass auch die HAK Hallein als ,,Botschafterschule bzw. Best-Practice-Schule zur Förderung des Unternehmergeists‘‘ bereits zu verschiedenen europaweiten Konferenzen eingeladen ist. Dabei werden die vielseitigen Konzepte, die schulintern entwickelt wurden und inzwischen an verschiedenen Schulstandorten europaweit implementiert wurden, weiter multiplizieren und zu mehr „Entrepreneurial Spirit“ motivieren“, führt Elke Austerhuber weiter aus.
DIE NÄCHSTE AUSZEICHNUNG FÜR DIE
HAK HALLEIN STEHT IM NOVEMBER 2019 BEVOR
Auch die nationale Jury, die sich aus den Vertretern der Wirtschaftskammer Österreich, dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie sowie dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, zusammensetzte, zeigte sich sehr beeindruckt. ,,Die europaweite Förderung von Entrepreneurship Education ist auf die Initiativen engagierter Schulen zurückzuführen, die jede Chance nützen, um ihren Schülern zu helfen, sich auf die berufliche Zukunft vorzubereiten. Schüler und Schülerinnen, die an solchen Bildungsprogrammen teilnehmen, fördern ihre Kreativität, verbessern ihr Selbstbewusstsein und ihren Einfallsreichtum. Mit dieser Auszeichnung möchten wir ihre hervorragende Arbeit anerkennen und ihnen für ihre Visionen und Hingabe danken‘‘, so Caroline Jenner, CEO JA Europe. ,,Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung. Damit wird das jahrelange Engagement der unternehmerischen Ausbildung an unserer Schule von höchster Ebene, seitens der Europäischen Kommission, gewürdigt‘‘, unterstreicht Direktor Werner Huber die große Bedeutung dieses Preises abschließend. – Für die HAK Hallein steht der nächste erfreuliche Termin bereits fest: Am 13. November 2019 wird die HAK Hallein in Wien auch auf nationaler Ebene mit dem Auszeichnung ,,Entrepreneurship Education für schulische Innovationen Advanced Level‘‘ in Wien ausgezeichnet!
INFORMATIONEN ZUR
EUROPÄISCHEN WOCHE DER BERUFSBILDUNG
Abschließend noch Informationen zur Europäischen Woche der Berufsbildung: Sie stellt eine Initiative der Europäischen Kommission dar und soll die Exzellenz in der beruflichen Aus- und Weiterbildung (BAW) hervorheben und ihre Attraktivität steigern. Mit der Woche möchte man verdeutlichen, dass die Berufsbildung eine ebenso gute Wahl für eine qualitativ hochwertige Karriere sein kann und den Jugendlichen sowie Erwachsenen helfen, ihr volles Potential zu entfalten. Events und Aktivitäten in ganz Europa – lokale, regionale und nationale – zeigen die zahlreichen Möglichkeiten der Berufsbildung für Jugendliche, Erwachsene und Unternehmen auf. Das Motto der Initiative ist „Entdecke dein Talent!“ und sollte auf das Talent jeder Einzelperson hinweisen sowie darauf, dass die Berufsbildung die Vermittlung notwendiger praktischen Fähigkeiten und Kompetenzen bietet, um in der Berufswelt sowie in der gesamten Gesellschaft erfolgreich zu sein. Das diesjährige Thema lautet „Berufsbildung für alle – Kompetenzen fürs Leben“ wobei die inklusiven und lebenslangen Aspekte der Berufsbildung im Mittelpunkt stehen.
https://ec.europa.eu/social/vocational-skills-week/ – (MMag. Elke Austerhuber, MSc.)
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
Elke Austerhuber von der HAK Hallein, konnte die Auszeichnung ,,European Entrepreneurial School’’ in Helsinki während der Europäischen Woche der Berufsbildung von Joao Santos (EU-Kommission) und Caroline Jenner (JA Europe) entgegennehmen. – (Fotos: JA Europe).
Die längsten Gebäude-Fassaden in Hallein weist die Alte Saline auf der Pernerinsel auf, obwohl nur noch etwa 50 Prozent ihrer einstigen Baumasse vorhanden sind. Nun wird die zur Altstadt hin gerichtete Salinen-Fassade erfreulicher Weise einer umfassenden Sanierung unterzogen. Sie wurde bereits zur Gänze eingerüstet. Damit erhält dieser Bereich gemeinsam mit dem neu errichteten Salinensteg ein makelloses und gepflegtes Aussehen. Diese wichtige Fassaden-Sanierung wirft natürlich die Frage auf, wie es hinter einem Teil dieser ausgedehnten Fassade überhaupt weitergehen soll. Denn dort findet man im 1. Stock, Europas letzte historische Salzsole-Siedepfanne. In dieser wurde einst die Salzsole vom Dürrnberg erhitzt und verdampft, so dass man vom Boden der Sudpfanne das Salz herausziehen konnte. Es wurde unmittelbar neben der Sudpfanne auf einer großen erhitzten Eisenfläche getrocknet. Heute ist dieser Gebäudeteil einsturzgefährdet! Nur ein Wald von Holzstützen im Erdgeschoß und im 1. Stock verhindert seit Jahren den drohenden Gebäude-Einsturz! Ein europaweit beispielloser Tatbestand, unfassbar angesichts der Tatsache, dass das Halleiner Salzwesen 800 Jahre lang dazu diente, um der Stadt Salzburg ihre städtebauliche Schönheit einschließlich der Festung Hohensalzburg zu verleihen. Die Stadt Salzburg hätte bezüglich dieses Themenbereiches, in Hallein längst schon in Erscheinung treten müssen.
DIE STADT SALZBURG WURDE NUR DURCH EINEN
JAHRHUNDERTE DAUERNDEN SALZ-RAUB IN HALLEIN
STRAHLENDES ,,KULTURERBE DER MENSCHHEIT‘‘
In Hallein nahmen die regierenden Salzburger Erzbischöfe keinen einzigen Ziegel in die Hand, um auch hier irgend ein markantes Bauwerk zu errichten. Per Erlass verfügten die kirchlichen Landesherren, dass sie für ihren Jahrhunderte langen Salz-Raub auf dem Dürrnberg, keine Steuern an die Stadt Hallein zu zahlen hatten. Dafür bezahlten die Salzbischöfe im Salzbergwerk und in den Salinen nur Schandlöhne. Entsetzt berichteten die damaligen Besucher Halleins, wie aggressiv sie von Frauen und Kindern angebettelt wurden. Franz Schubert schildete in einem Brief an seinen Bruder eindringlich und brutal den Unterschied zwischen den Städten Hallein und Salzburg: ,,Es war, als ob ich vom Himmel (der Stadt Salzburg) auf einen Misthaufen (die Stadt Hallein) gefallen wäre!‘‘ Dramatischer lässt sich nicht mehr darlegen, wie sehr die Stadt Salzburg vom Salz aus Hallein profitierte, während Hallein 600 Jahre lang völlig leer ausging! Daher: Nicht die Stadt Hallein, sondern die Stadt Salzburg, weltweit berühmt für ihre Schönheit, die sie dem Jahrhunderte währenden Salz-Raub in Hallein verdankt – sie müsste in erster Linie größtes Interesse daran haben, dass jener Salinen-Gebäudeteil, in dem sich die letzte historische Sudpfanne befindet, renoviert und vor dem Einsturz bewahrt wird.
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STEHENDEN FOTOS
Unsere FOTOS 1 bis 5 zeigen die eingerüstete West-Fassade der Alten Saline auf der Pernerinsel. Auf dem 1. FOTO ist die gesamte eingerüstete Fassade vom Bereich des Salinensteges flussabwärts bis zum Pernerinsel-Parkplatz zu sehen. Die FOTOS 2 bis 5 zeigen in umgekehrter Richtung die Salinen-Fassade abschnittsweise vom Pernerinsel-Parkplatz flussaufwärts bis zum Bereich des Salinensteges. Die FOTOS 6 bis 11 liefern einen dramatischen Einblick in die entsetzliche, für die Öffentlichkeit gesperrte Welt, unterhalb der letzten historischen Sudpfanne. Hier befinden sich die gemauerten Brennöfen, welche einst die darüber befindliche Sole-Siedepfanne erhitzten. Überall finden sich die zahlreichen Holzstützen, die bisher den Einsturz des Gebäudes verhinderten. Das letzte Foto entstand im 1. Stock des Gebäudes und zeigt die historische Salz-Siedepfanne. Im Hintergrund bräunlich die Siedepfanne, davor schwarzblau die Eisenfläche, auf der das Salz aus der Siedepfanne getrocknet wurde. Auch hier sind die zahlreichen Holzstützen zu sehen. Die Stadt Salzburg hätte die moralische, vor allem aber die finanzielle Verpflichtung, die längst überfällige Instandsetzung des Gebäudes mit der letzten historischen Salz-Siedepfanne maßgeblich zu unterstützen. Schließlich befinden sich in dem Gebäude die letzten Zeugnisse der Halleiner Salzepoche, die der Stadt Hallein überhaupt nichts brachte, dafür aber die Stadt Salzburg, in vergleichsweise unfassbarem Ausmaß, bereicherte. – (Text & Fotos: Odo Stierschneider.)
Das historische Schloss Wiespach bietet, als herausragender kultureller Brennpunkt, eine landesweit angesehene Kunst-Galerie. Hier wird auch wertvolle Kunstförderung betrieben und es gibt hier einen einzigartigen Rahmen für Veranstaltungen, Meetings und Hochzeiten. Nun wird diese anspruchsvolle Palette im Schloss Wiespach nochmals erweitert – durch das Café PurPur. Dieses verwöhnt seit 17. Oktober 2019, im vermutlich reizvollsten Raum der ganzen Stadt Hallein, einem stimmungsvollen, historischen Gewölberaum mit markanten Säulen, seine Gäste. (Dazu unsere oben stehenden Fotos). Sandra Neureiter und Romana Schieferer bilden die sympathischen Feen im neuen Café PurPur und sind engagiert um die Zufriedenheit ihrer Gäste bemüht, egal ob beim Frühstück, einem Snack zwischendurch oder bei Kaffee und Kuchen nach einer Veranstaltung. Die Gäste im Café PurPur haben auch die Möglichkeit, die jeweils aktuell im Schloss Wiespach gezeigten Kunst-Ausstellungen zu besuchen. Geöffnet ist das Café Purpur im Schloss Wiespach Donnerstag von 8,30 bis 13,30 Uhr, Freitag von 8,30 bis 17 Uhr und Samstag von 8,30 bis 13,30 Uhr. Tisch-Reservierungen werden unter der Telefonnummer 0660 / 1144 506 entgegen genommen. Ab Spätherbst ist die Reservierung auch per Mail möglich: www.schloss-wiespach.at/schloss/cafe
Bei der Eröffnung waren auch Bürgermeister Alexander Stangassinger, Vize-Bürgermeisterin Rosa Bock und Vize-Bürgermeister Florian Scheicher anwesend. Bürgermeister Stangassinger zeigte sich vom neuen Café begeistert: ,,Die Galerie Schloss Wiespach zeichnet sich durch eine ganz spezielle Ausstrahlung aus. Dass hier jetzt auch Kaffee, Getränke, Frühstück und Snacks in besonderer Qualität serviert werden, freut mich, denn damit werden das Schloss Wiespach, dessen Umgebung und somit auch unsere Stadt, aufgewertet. Ich wünsche den beiden Café-Betreiberinnen alles Gute und hoffe, dass sowohl die Kunst als auch die Kulinarik immer mehr Gäste anlocken werden.‘‘ Die offizielle Eröffnung wurde von Bürgermeister Alexander Stangassiger und den beiden Lokal-Betreiberinnen Sandra Neureiter und Romana Schieferer vollzogen. Die beiden PurPur-Ladies sind mit ihrem ,,Kuchlwerk OG‘‘ Catering-Service schon seit Mai 2019 für das Hauscatering im Schloss Wiespach zuständig und begleiten die verschiedenen Veranstaltungen des Hauses mit ihren kulinarischen Köstlichkeiten.
Hinsichtlich der Lieferanten für das Café Purpur zeigte man sich besonders wählerisch und so kommen die Besucherinnen und Besucher des Café PurPur in den Genuss ausgesuchter Spezialitäten. Zum Beispiel: Die Heumilch-Käseprodukte aus der traditionsreichen Dorfkäserei Pötzelsberger. Die Fleischwaren vom Familienbetrieb Fleischerei Gumpold Gallus, bereits in 3. Generation in Kuchl. Die Hühnereier vom Oberhofbauer in Kuchl, dessen glückliche Hühner sich in einem großen Freilaufgelände wohlfühlen. Der Prosecco Le Zitelle di Ron kommt von der Familie Mion, mit dieser wurde der ideale Prosecco-Lieferant gefunden. Und der Kaffee stammt aus der ,,Herr Werner Rösterei‘‘. Ihr Inhaber ist Kaffee-Röster aus Leidenschaft. Er bringt aus den geschmackvollsten Ecken der Welt die besten Bohnen mit und röstet diese schonend mit viel Liebe: Für´s Genießen im Café PurPur. Abschließend noch ein Blick auf die Getränkekarte: Kaffee, Heiße Schokolade, Kinder-Kakao, Bio-Tee, Prosecco und antialkoholische Getränke. Somit ist das Café PurPur ein neuer, erlesener Bestandteil der Halleiner Gastronomie.
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FOTOS 1 bis 4: Der SALZSCHREIBER fotografierte noch vor der offiziellen Eröffnung im neuen Café PurPur, welches sich im Erdgeschoß des Schlosses Wiespach befindet. Das mit sichtbarer Hingabe geschaffene Ambiente im überaus reizvollen Gewölberaum mit seinen Säulen, wird sicher seine spezielle Anziehungskraft für alle, die eine besondere Atmosphäre zu schätzen wissen, nicht verfehlen. FOTO 5: Die beiden strahlenden PurPur-Ladies Romana Schieferer (links) und Sandra Neureiter (2. von rechts) eröffneten mit Bürgermeister Alexander Stangassiger und Vize-Bürgermeisterin Rosa Bock das neue Café. Wer weiß, vielleicht wird es einmal in Schloss-Café PurPur umbenannt? – (Odo Stierschneider und Presseaussendung der Stadtgemeinde Hallein. Fotos 1 bis 4: OST, Foto 5: Stadtgemeinde Hallein).
Der neue Obmann des Reinhalteverbandes Tennengau Nord, Bürgermeister Helmut Klose aus Puch und dessen Stellvertreter, Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger, informierten sich über Tätigkeiten und Aufgaben sowie über die technische Ausrüstung des Reinhalteverbandes. Anschließend erfolgte eine Besichtigung der Anlagen. Der Reinhalteverband Tennengau Nord wurde 1974 von 7 Gemeinden gegründet. Die damalige Hauptaufgabe bildete die Beseitigung und Reinigung von Abwässern, sowie die Errichtung und Betreuung der erforderlichen Anlagen. Aktuell zählt der Verband 35 Abwasser-Pumpwerke, 10.500 Schächte, 310 Kilometer Kanal-Leitungen und etwa 11.000 Hausanschlüsse. Derzeit besteht der Verband aus den 9 Mitglieds-Gemeinden Adnet, Anif, Ebenau, Grödig, Hallein, Krispl, Oberalm, Puch und Bad Vigaun.
Im Jahr 2000 wurde auch der komplette Betrieb der Wasser-Versorgung der Stadtgemeinde Hallein mit 3 Brunnen, 4 Hochbehältern und 104 Kilometern Wasser-Leitungsnetz, an den Verband übergeben. 2010 wurde mit der Planung der Hochwasser-Schutzanlagen für die Altstadt von Hallein begonnen. Der Betrieb und die Instandhaltung dieser weiteren 6 Pumpwerke einschließlich der Notstrom-Versorgung, wurde 2014 ebenfalls an den Verband übertragen. Der Reinhalteverband Tennengau Nord ist somit ein umfangreicher Dienstleistungs-Betrieb für seine Mitglieds-Gemeinden. Bürgermeister Helmut Klose und Bürgermeister Alexander Stangassinger, überzeugten sich hiervon in der Zentrale des Verbandes in Anif, wo eine moderne, nach dem Stand der Technik gebaute Leitstelle, jede Störung im System erkennt, womit die 31 Mitarbeiter sofort die erforderlichen Maßnahmen einleiten können.
Für das erst kürzlich ausgebaute Abwasser-Pumpwerk in Adnet, wurde die Leistung für die Erfordernisse der Zukunft angepasst und die Bürgermeister lobten den hohen Sicherheitsstandard. Beim Hochwasser-Pumpwerk im Stadtpark Hallein wurde das stationäre Notstrom-Aggregat mit einer Leistung von 490 kVA, dies entspricht einer Versorgungs-Leistung für rund 120 Haushalte, besichtigt. Diese Notstrom-Versorgung wurde so ausgelegt, dass im Notfall auch das in der Nachbarschaft gelegene Senioren-Wohnheim versorgt werden könnte. Abschließend zeigten sich beide Bürgermeister sichtlich zufrieden, dass der Abwasser-Betrieb, die Wasser-Versorgung und der Hochwasser-Schutz beim Reinhalteverband Tennengau Nord in besten und verantwortungsvollen Händen liegt und das engagierte Team mit seinen 31 bemühten Mitarbeitern unverzichtbare Arbeit für die Mitglieds-Gemeinden leistet.
Dazu meinte ein humorbegabtes Belegschafts-Mitglied: ,,Wir sorgen dafür, dass unser Wasser nicht Baden geht!‘‘
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FOTO 1: Die Zentrale des Reinhalteverbandes in Anif mit (von links) Geschäftsführer Wolfgang Breinlinger, Bereichsleiter Mag. Wolfgang Haslauer, Obmann Bürgermeister Helmut Klose und Obmann-Stellvertreter Bürgermeister Alexander Stangassinger. FOTO 2: Von links: Bürgermeister Helmut Klose, Bereichsleiter Wolfgang Haslauer und Bürgermeister Alexander Stangassinger beim Pumpwerk in Adnet. FOTO 3: Das Notstrom-Aggregat des Hochwasser-Pumpwerkes neben dem Halleiner Stadtpark. Von links die beiden Bürgermeister Alexander Stangassinger und Helmut Klose. – (Text und Fotos: Stadtgemeinde Hallein).
Die hervorragend geführte Stadtbücherei Hallein, erfreut zahlreiche Halleinerinnen und Halleiner mit Literatur aus allen Bereichen und dient als beliebte Servicestelle für Jung und Alt. Über 20.000 Romane, Kinder-, Jugend- und Sach-Bücher aus allen Bereichen und Wissens-Gebieten sowie DVDs und Zeitschriften stehen den Halleinerinnen und Halleinern auf 360 Quadratmetern zur Verfügung. Da sich die dynamische Welt der Bücher rasant weiterentwickelt, muss die Bücherei immer wieder diverse Werke aussortieren, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Michaela Hasenauer, engagierte Leiterin der stadteigenen Bücher-Servicestelle, ist laufend darum bemüht, dass neue Werke den Einzug in ihr Bücherei-Reich finden. Die aussortierten Bücher sollen nun bei einem großen Bücher-Flohmarkt der Stadtbücherei vom 18. bis 31. Oktober 2019 ihren Weg zur interessierten Bevölkerung der Stadt Hallein finden.
Dabei werden zahlreiche unterschiedliche Werke zu günstigen Preisen angeboten. Vorbeischauen lohnt sich! Für Bürgermeister Alexander Stangassinger zählt die Bücher-Servicestelle zu einer der wichtigsten Einrichtungen der Stadt Hallein: ,,Bildung ist ein wichtiges Thema und lesen gehört einfach dazu. In der heutigen Zeit wird vieles schon digital erledigt, aber ein Buch in der Hand zu halten und zu lesen – das ist für mich das bessere, intensivere Gefühl. Die Stadtbücherei bietet nicht nur Lesestoff für alle Interessen, sondern ist auch Rückzugsort und Ruheort für die Bevölkerung. Ich schätze das Angebot und die Arbeit hier ganz besonders und der Zustrom aus der Bevölkerung bestätigt, dass die Bücherei ein wichtiger Bestandteil unserer Stadt ist.‘‘ Die Leiterin der Stadtbücherei, Michaela Hasenauer, freut sich schon auf viele Interessenten beim Bücher-Flohmarkt: ,,In den letzten Jahren war der Zuspruch beim Bücher-Flohmarkt immer groß. Die Bücher, die wir anbieten, sind auch nicht unbedingt alt oder beschädigt. Wir müssen aber Platz schaffen für aktuellere Werke. Deshalb verkaufen wir die Bücher zu günstigen Preisen, damit sie nicht im Lager verstauben oder gar entsorgt werden müssen.‘‘
Die Stadtbücherei am Schöndorferplatz 6, mit ihren gemütlichen Leseplätzen, der großzügig gestalteten Kinderbücherei, dem stark erweiterten Sachbuch-Bereich und einem ausgewählten Bestand an Filmen, ist zu folgenden Zeiten geöffnet: Montag 10.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 19.00 Uhr; Mittwoch 10.00 – 12.00 Uhr; Donnerstag 13.00 – 18.00 Uhr; Freitag 10.00 – 14.30 Uhr. Die Stadtbücherei ist unter folgender Telefonnummer erreichbar: 06245-84979. – Auf dem oben stehenden Foto halten Michaela Hasenauer (links), Barbara Stadlmann und Bürgermeister Stangassinger die neuesten Werke der Stadtbücherei in Händen und freuen sich auf zahlreiche Bücher-Freunde beim Flohmarkt vom 18. bis 31. Oktober 2019, damit noch mehr Platz für neue Bücher geschaffen wird. – (Presse-Mitteilung mit Foto: Stadtamt Hallein).
Seit DER SALZSCHREIBER über das Blauglocken-Baumwunder vor der ehemaligen (und jetzt brachliegenden) Bezirkshauptmannschaft Hallein berichtete, ist schon einiges passiert in der Stadt. Sie müssen also deshalb hier, im Anschluss an diesen Artikel, 15 Beiträge weit hinunterscrollen, dann stehen Sie am Ausgangspunkt einer völlig unverständlichen Tragödie. Den prächtigen und wackeren Blauglocken-Baum mit seinen riesigen Blättern, der sich neben der einstigen Bezirksbehörde den engen Spalt zwischen Trottoir-Randstein und Fahrbahn-Asphalt ausgesucht hatte, – ihn gibt es nicht mehr. Man kann nur schockiert über so viel Rücksichtslosigkeit, Stumpfsinn, Geistlosigkeit und Brutalität sein, die zur Vernichtung des noch kleinen, aber bereits beeindruckenden Blauglocken-Baumes geführt haben. Doch haben wir Erbarmen: Das herrliche Pflanzenwunder störte wahrscheinlich den unheimlich ausgeprägten Ordnungssinn des oder der Täter. Zwischen dem so schön ungepflegten Gehsteig- und Fahrbahn-Asphalt war das herrliche Grün des nun Gefällten natürlich ein extremer optischer Störfaktor. Der oder die Täter dürften jedoch kurz nach ihrer Wahnsinntat erblindet sein. Denn an weiteren grün gefärbten Störfaktoren rund um den einstigen Standplatz des sinnlos vernichteten Blauglocken-Baumes, die schon längst hätten entfernt werden müssen, herrscht wahrlich kein Mangel. Es lässt sich erahnen, wann die grünen Truppen zum Angriff auf das leblose Gebäude der einstigen Bezirksbehörde schreiten und dieses völlig überwuchert haben.
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FOTOS 1 und 2: Solche Pflanzenwunder haben natürlich in Hallein keine Chance. In jeder anderen Stadt hätte man sich gefreut und bemüht, dem großblättrigen Kleinen das Überleben zu sichern. FOTOS 3 bis 5: Das Unfassbare: Der unglaubliche Schandakt ist vollbracht, nur noch kurze Stammteile mit den Schnittflächen sind sichtbar. Eine Schande für Hallein! Man erkennt, dass die dünnen Stämme des Wackeren sogar in der Lage waren, den umgebenden Asphalt zu sprengen. FOTOS 6 bis 10: Die rücksichtslosen und brutalen Täter sind, seit sie den Blauglocken-Baum niedermachten, offenbar erblindet. Sonst hätten sie schon längst den wilden Grünwuchs, nur wenige Meter vom Standort des vernichteten Blauglocken-Baumes entfernt, sehen und beseitigen müssen. Solch ungehemmtes Grün-Wachstum findet sich nirgendwo sonst auf den Gehsteigen inmitten einer Stadt und stellt natürlich eine peinliche Schande für Hallein dar. Was sich die Besucher der Stadt Hallein, die mit der Bahn ankommen, hier wohl denken werden? FOTO 11: Mit der sinnlosen Vernichtung des Blauglocken-Baumes, wurde im Halleiner Bahnhofsviertel das Entstehen eines fantastischen Naturwunders verhindert. Wie das letzte Foto oben zeigt, ist man anderswo doch wesentlich klüger und erfolgreicher vorgegangen. Bleibt nur noch die Frage, wie lange es noch dauert, bis die Baummörder sich dazu bequemen, endlich die grüne Wildnis beim Standort ihres Opfers zu beseitigen. Dazu kursiert mittlerweile in der SALZSCHREIBER-Redaktion das schlimme Horror-Gerücht, dass die blindwütigen Täter eigentlich den Wildwuchs auf dem Asphalt und nicht den Baumglocken-Baum hätten beseitigen sollen… – (Text und Fotos: Odo Stierschneider).
Die Halleiner Fußgängerzone blüht auf. Die jahrelangen düsteren Zeiten nach der Schließung des einstigen Glaswaren-Fachgeschäftes Hickade inmitten der Halleiner Fußgängerzone sind vorbei. Unternehmer Peter Ganzer, in Hallein vielfältig engagiert in mehreren Modegeschäften, im Tourismusverband Hallein und im Rahmen des Vereines der Halleiner Kaufmanns- und Kauffrauenschaft, hatte das Geschäftslokal übernommen, doch neue Mieter ließen vorerst auf sich warten. Nachdem nun die Palmers-Filiale in der Thunstraße geschlossen wurde, trat Peter Ganzer als neuer Franchisenehmer auf und eröffnete in seinen Räumlichkeiten in der Fußgängerzone – nach umfassender Innen- und Außenrenovierung – die neue Palmers-Filiale in Hallein. Erfreulich, dass damit die angesehene Firma Palmers für Hallein erhalten werden konnte. Geschäfts-Fassade, Auslage, Eingang und Innenräume vermitteln städtische Eleganz und stellen eine enorm wichtige Initiative für das Image der Einkaufsstadt Hallein dar.
Die Firma Palmers, in Hallein seit Jahrzehnten mit einer Filiale präsent, tritt auf ihrer Homepage mit folgendem Grundsatz-Statement in Erscheinung: ,,Wir sind eine der Traditionsmarken Österreichs mit einer großen Geschichte. Heute verstehen wir uns als ein 105-jähriges Startup. Denn wir stehen am Start einer neuen Ära. Warum? Die Zeiten haben sich zum Besseren verändert. Die Tage von „Sex Sells“ und Unterwäschewerbung für Ehemänner sind vorbei. Wir leben in einer Welt, in der wir den Kopf nicht in den Sand stecken. Wir leben in einer Welt, in der jede Figur als Bikinifigur gilt. Eine Welt, in der Frauen Frauen lieben. Eine Welt, in der die Wahl keine Qual ist und Models Ecken und Kanten haben. Und Kurven. Eine Welt, in der Männer und Marken Haltung zeigen müssen. Das ist die neue Welt von Palmers.‘‘ Der SALZSCHREIBER wünscht Peter Ganzer mit der schönen, neuen Palmers-Filiale in Hallein, alles Gute für eine erfolgreiche Entwicklung. – (Text und Fotos: Odo Stierschneider).
Der ,,Molnar-Platz‘‘ in der Halleiner Altstadt müsste eigentlich in ,,Blüten- und Blumen-Pracht-Platz‘‘ umbenannt werden. Höchst erfreulich, wie intensiv sich hier, sowohl auf öffentlichen als auch auf privaten Flächen bunter Blumenschmuck zeigt. In Blumenbehältern, an Hauseingängen, entlang von Hausfassaden und auf der Blumeninsel rund um den historischen Marmorbrunnen in der Mitte des Platzes, entfaltet sich eine großartige Blumenpracht. Die Halleiner Hausbesitzer scheuen Blumen vor den Fenstern wie die Pest, nur den (viel zu wenigen) Aller-Mutigsten und Aller-Tapfersten gelingt es, ihre Hausfassaden vorbildlich mit buntem Blumenschmuck zu verschönern. Natürlich findet sich auch am Blumen-Molnar-Platz eine blumengeschmückte Hausfassade, eine echte Attraktion unter den leeren und kahlen Hausfassaden der Halleiner Altstadt. Als der Fotograf des SALZSCHREIBER am Molnar-Platz seine Kamera auf die zahlreichen Blumenmotive richtete, da wurde er von einer Hausbewohnerin im südlichen Bereich des Molnar-Platzes eingeladen, einen Blick hinter ein verschlossenes, natürlich mit Blumen geschmücktes, Eingangstor zu werfen. Die Überraschung war perfekt. Es tat sich ein kleiner, stimmungsvoller Innenhof auf, in dem ein herrliches, völlig unerwartetes Pflanzen-Paradies den Beschauer begeistert. Und ganz nebenbei, hier findet sich wohl Halleins größte Hauswand, die vollständig und dicht mit Grün bewachsen ist – schon für sich eine spezielle Attraktion. – Wenn in Hallein vom Blumenschmuck der Hausfassaden die Rede ist, dann muss immer wieder darauf hingewiesen werden, dass das Rathaus am Schöndorfer-Platz seit Jahren vorbildlichen Blumenschmuck an seiner großen Fassade zeigt. Seit Jahren? Seit Jahrzehnten! Und nahezu alle Hausbesitzer gehen an der blumengeschmückten Rathausfassade ungerührt vorbei, ohne diese als Anregung zu empfinden. Seit Jahren schon. Wir korrigieren: Seit Jahrzehnten schon!
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FOTO 1: Natürlich gibt es auf dem Molnar-Platz auch den in Hallein so extrem seltenen Hausfassaden-Blumenschmuck. FOTOS 2 und 3: Schöne Blumentröge verschönern den öffentlichen Raum des Molnar-Platzes. FOTOS 4 bis 6: Üppige Blütenpracht entlang von Hausfassaden. FOTO 7: Schöne Blumenbehälter vor einem Eingangstor. FOTO 8: Prächtiges Blumen-Arrangement vor einem weiteren Eingangstor am Molnar-Platz. FOTOS 9 bis 13: Eines der Eingangstore am Molnar-Platz öffnete sich für den SALZSCHREIBER, dahinter tat sich eine beeindruckende Pflanzen-Wunderwelt auf. Auf dem Foto 13 ist links oben nur ein kleiner Teil der wahrscheinlich größten Hauswand in Hallein zu sehen, die völlig unter grünem Pflanzenschmuck verborgen ist. FOTOS 14 bis 18: Rund um den historischen Stadtbrunnen in der Mitte des Molnar-Platzes, herrscht ein begeisterndes Blumen- und Blüten-Paradies. Also: Ab sofort wird der Molnar-Platz in ,,Blüten- und Blumen-Pracht-Platz‘‘ umbenannt! – (Text und Fotos: Odo Stierschneider).
Drei Halleiner Volksschulen luden Clown Hugo ein, um die Kinder für das Thema Fair Trade zu sensibilisieren. Mit Erfolg. Die 45-minütige Show von Fair-Trade-Clown Thomas Wackerlig hatte es in sich. Humor und Klamauk, verknüpfte der Komiker gekonnt mit der Botschaft einer besseren Welt mit Fair-Trade-Produkten. Der Clown brachte auch eine Weltkugel mit, als Symbol dafür, dass die Menschen nur eine einzige Erde zur Verfügung haben und dass auch bereits alle Kinder mit dieser achtsam umgehen müssen. Obst und Gemüse sollten so gut wie möglich unter fairen Bedingungen geerntet werden. Die Bauern und Bäuerinnen in den Ländern, in denen Kaffee, Kakao, Bananen oder Orangen angebaut werden, wollen ja schließlich auch gerechte Löhne und gute Arbeitsbedingungen – so die Botschaft in den vergangenen Tagen in den Halleiner Volksschulen Burgfried, Rif-Rehhof und Stadt. Die Kinder lauschten dem Clown, antworteten gut vorbereitet auf seine Fragen und arbeiteten engagiert mit – vom Lachen über die Slapstick-Einlagen ganz zu schweigen. Und am Ende? Am Ende steht die Botschaft, dass hunderte Produkte mit dem FairTrade-Zeichen nicht nur vorzüglich schmecken, sondern gleichzeitig Lebensfreude bringen – und die Kinder haben diese wichtige Botschaft verstanden.
Dass Clown Hugo ausgerechnet in Hallein auftritt ist kein Zufall. Seit 2013 ist Hallein Fair-Trade-Gemeinde. Dies ist einer Initiative des mittlerweile verstorbenen Vizebürgermeisters Walter Reschreiter zu verdanken. Bei der Vorstellung in der Volksschule Stadt, waren auch Vizebürgermeisterin Rosa Bock (SPÖ) und Vizebürgermeister Florian Scheicher (ÖVP) zu Gast. Rosa Bock betonte: ,,Es ist gut, dass die Schülerinnen und Schüler schon früh für das Thema Fair Trade sensibilisiert werden. Sie greifen die Botschaft auf und tragen das Fair-Trade-Credo auch in die Familien. Jeder Schritt in diese Richtung und jedes gekaufte Fair-Trade-Produkt mehr ist gut für die Zukunft unserer Erde – wir haben ja nur diesen Planeten und auf den müssen wir alle aufpassen!‘‘ Vizebürgermeister Florian Scheicher unterstrich das Bekenntnis der Stadt zu Fair Trade: ,,Die Stadt Hallein steht voll und ganz hinter Fair Trade. Diese Initiative ist wichtig und es gilt, das allgemeine Bewusstsein in diese Richtung erkennbar zu schärfen. Wir bekennen uns als Stadtgemeinde weiterhin zu unserem Status als Fair-Trade-Gemeinde und werden auch in Zukunft immer wieder entsprechende Projekte realisieren. Es ist schön zu sehen, dass die Kinder mit großer Begeisterung dabei sind, dass sie die Botschaft verstehen und diese auch nach draußen tragen können.‘‘ – Auf dem 1. Foto oben Fair-Trade-Clown Hugo mit Vizebürgermeisterin Rosa Bock, Vizebürgermeister Florian Scheicher und mit seinen jungen Zuhörern, die im wahrsten Sinne des Wortes die Zukunft unsere Welt in Händen halten. Das 2. Foto zeigt Fair-Trade-Clown Hugo und sein begeistertes Schüler-Publikum. – (Text und Fotos: Stadtgemeinde Hallein).
Der Lions-Club ,,Salina Tennengau‘‘ wurde 1983 in Bad Dürrnberg gegründet. In den 36 Jahren seines Bestehens, konnte der Club in Hallein und im Tennengau in zahllosen Notfällen helfen und dringend benötigte finanzielle Unterstützungen leisten. Im Mittelpunkt seiner Hilfeleistungen stehen bedürftige Familien, in denen Kinder und Jugendliche dringend Unterstützung benötigen. Nun lädt der Lions-Club ,,Salina Tennengau‘‘ am Samstag, 12. Oktober 2019, um 19:30 Uhr, alle Freunde schwungvoller und stimmungsvoller Musik, zu einem Charity-Abend mit Tanz und Musik aus den 70er und 80er Jahren, in den Neuwirt am Dorfplatz von Bad Vigaun ein. Die ,,Thursday Band‘‘ mit Bandleader Gerhard Kuppelwieser, stellt sich dankenswerter Weise unentgeltlich in Dienst der guten Sache. Als besondere Attraktion dieses Abends gilt schon jetzt die Amerikanische Versteigerung, bei der ganz Spezielles ersteigert werden kann, etwa ein Wochenende mit einem Porsche oder 2 Karten von Red Bull für ein Bundesliga-Heimspiel nach Wahl, gültig bis 31. 5. 2020. Der Reingewinn dieses Abends kommt den Hilfsprojekten des Lions-Clubs ,,Salina Tennengau‘‘ zugute. Der Lions Club ,,Salina Tennengau‘‘ freut sich schon darauf, mit zahlreichen Besucherinnen und Besuchern einen bunten und abwechslungsreichen Abend verbringen zu können. – (Odo Stierschneider, Foto: Repro vom Veranstaltungsplakat).
Nach der Neu-Errichtung des Pfannhauser-Steges, nach Reparatur-Arbeiten an der Kotbachbrücke in Bad Dürrnberg, nach Reparatur-Arbeiten an der Torbrücke am Beginn der Dürrnbergstraße, ist nun die größte und wichtigste aller Brücken in Hallein, die Stadtbrücke, an der Reihe. Gearbeitet wird an der Nordseite jener Brückenhälfte, die von der Stadt bis zur Abzweigung zur Pernerinsel reicht. Die dadurch bedingte Änderung der Verkehrsführung betrifft vor allem jene Autofahrer, die von Salzburg kommend, über die Pernerinsel Richtung Süden weiter fahren wollen. Für sie ist die Pernerinsel-Durchfahrt nicht möglich, auf Höhe des Billa-Einkaufsmarktes ist Schluss. Deshalb wird der von Salzburg kommende Verkehrsstrom durch die Altstadt bis zur Stadtbrücke geleitet. Die Brücke kann problemlos befahren werden. Auch von allen, die aus der Tiefgarage kommen. Nur die Abzweigung in der Mitte der Brücke nach links zur Pernerinsel ist gesperrt. Besser haben es alle Autolenker, die aus Richtung Bahn-Überführung kommen. Sie können wie gewohnt die Pernerinsel Richtung Nord passieren, nur die Geradeaus-Fahrt auf der Mitte der Stadtbrücke zur Tiefgarage ist durch die Baustelle nicht möglich. Wer zur Tiefgarage möchte, muss derzeit die Weiterfahrt über Pernerinsel und dann zurück durch die Altstadt in Kauf nehmen.
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FOTOS 1 und 2; Die Brücken-Baustelle in ihrer gesamten Ausdehnung und als Nahaufnahme, auf der die Arbeits-Plattform unter der Brücke erkennbar ist. FOTOS 3 und 4: Die Baustelle auf Höhe der Stadtbrücke. FOTOS 5 und 6: Die Fahrt Richtung Nord ist entlang der Baustelle über die Pernerinsel problemlos möglich. Durchaus erfreulich: es gibt keine Ampelregelung, es herrscht freie Fahrt. FOTOS 7, 8 und 9: Die Autolenker, die aus der Altstadt heraus auf die Stadtbrücke fahren, können diese in ihrer ganzen Länge, geradeaus fahrend, passieren. Aber die Abzweigung in der Brückenmitte nach links zur Pernerinsel ist gesperrt. Abbiege-Verbotstafeln zu beiden Seiten der Fahrbahn machen dies deutlich. – (Text und Fotos: Odo Stierschneider).
Am 29. September 2019 feierte der Ast-Club Hallein im Ruperti-Gwölb in Kaltenhausen sein stolzes 125-jähriges Bestehen. Im Gründungsjahr 1894 dieses ,,Vereins-Bollwerkes‘‘, wie Bürgermeister Alexander Stangassinger den Ast-Club bezeichnet, zählte Hallein etwa 6500 Einwohner, verfügte also lediglich über ein Drittel der heutigen Einwohnerzahl. Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Christian Stöckl, Mitglied des Ast-Clubs, stellte in seinem Vorwort für die repräsentative Jubiläums-Broschüre des Ast-Clubs unter anderem fest: ,,Was im Jahr 1894 mit einer geselligen Tischrunde im Herzen der Halleiner Altstadt begann, hat sich zu einer nicht mehr wegzudenkenden Institution im Halleiner Vereinsleben entwickelt. 125 Jahre Ast-Club bedeuten 125 Jahre gelebte Männer-Freundschaft und einen unverzichtbaren Beitrag zum wirtschaftlichen, politischen, sozialen und gesellschaftlichen Leben in unserer Stadt. Für mich ist es eine große Ehre und ich bin sehr stolz darauf, seit vielen Jahren dem Ast-Club anzugehören. Es ist immer wieder eine Freude, mit den Mitgliedern des Ast-Clubs in einen angeregten Meinungs- und Erfahrungsaustausch zu treten, interessante Gespräche zu führen oder in fröhlicher Runde die verschiedensten Anlässe zu feiern. Ich gratuliere dem Ast-Club Hallein unter Präsident Dr. Arno Gattinger ganz herzlich zum 125-jährigen Jubiläum und wünsche dem Ast-Club, dass die Freundschaft und das Engagement auch in den kommenden Jahrzehnten so stark ausgeprägt sind, so wie bisher in Vergangenheit und Gegenwart.‘‘
DAS GRÜNDUNGSJAHR 1894 DES AST-CLUBS
WAR VON GROSSER DYNAMIK GEPRÄGT
Der Halleiner Stadthistoriker Prof. Wintersteller verfasste in der Jubiläums-Broschüre des Ast-Clubs einen Beitrag über das Gründungsjahr des Ast-Clubs 1894. Der SALZSCHREIBER zitiert daraus markante Passagen: ,,Das Jahr 1894 fiel in die Amtszeit des Bürgermeisters Josef Schöndorfer (1892–1899), der mit großer Energie den Weg Halleins in die moderne Zeit beschritt. Als erklärter Freund der Industrie setzte er sich, gegen den Widerstand anderer, für die Errichtung der Zellulosefabrik ein. 1893 begann die Firma mit der Produktion und wurde in kürzester Zeit ein Leitbetrieb im Herzogtum Salzburg. Im Hinblick auf die zukünftigen Möglichkeiten Halleins, das Stadtgebiet zu erweitern und Zentralort des Tennengaus zu werden, war 1894 ein Schicksalsjahr. So bemühte sich Hallein intensiv um die Eingemeindung der beiden damals selbständigen Gemeinden Burgfried und Taxach. Deren Widerstand führte schließlich zu einem zwangsweisen Zusammenschluss mit Hallein durch den Salzburger Landtag im Jänner 1895. Im November 1894 berichtete Bürgermeister Schöndorfer dem Gemeinde-Ausschuss, dass im Tennengau eine Bezirkshauptmannschaft eingerichtet werden sollte – und zwar in Golling. Hallein intervenierte energisch und erfolgreich in Wien, so dass 1896 tatsächlich die Bezirksbehörde in Hallein einzog. Bürgermeister Schöndorfer hatte am Mühlbach in Oberalm / Hammer ein Elektrizitätswerk eingerichtet und wollte Ende 1894 die Durchführung der elektrischen Straßen-Beleuchtung gegen Ausgabe von Aktien zu finanzieren. In der Bevölkerung gab es dafür jedoch kaum Interesse, so dass der tatkräftige Bürgermeister die Elektrifizierung der Halleiner Straßen-Beleuchtung in Eigenregie übernahm. – Wenn man sich die Dynamik des Jahres 1864 vor Augen hält, dann wird verständlich, dass sich die bürgerlichen Kreise in Hallein gerne zusammenfanden und in gemütlicher Atmosphäre die politischen Ereignisse und Entscheidungen besprachen. So ist es verständlich, dass gerade 1894 der bedeutende Bürgerklub Ast-Club entstand.‘‘
EIN AST-STÜCK ALS WICHTIGES KENNZEICHEN
DER MITGLIEDSCHAFT IM HALLEINER AST-CLUB
Die Gründung des ,,Ast-Club‘‘ ist auf zwanglose Zusammenkünfte der befreundeten Ehepaare Moldan, Brandl, Holztrattner und Hemm, meist im Gasthaus ,,Zur Sonne‘‘ des Josef Brandl zurückzuführen. Zu diesen stadtbekannten Persönlichkeiten gesellten sich oft Freunde und Bekannte in gemütlicher Runde. Irgendwann entstand schließlich die Idee, einen Club zu gründen. Der Ast-Club wurde, im Gegensatz zur Situation bei seiner Gründung, im Laufe der Jahre zu einem reinen Männer-Club, dem auch immer wieder die Bürgermeister der Stadt Hallein angehörten. Stellt man einem Vorstands-Mitglied die Frage, wieso es in den Reihen der Club-Mitglieder nicht schon längst 50 Prozent Frauen gibt, so wird man mit der einfachen Antwort darauf hingewiesen, dass sich bislang noch kein weibliches Wesen für eine Aufnahme in den Club interessiert habe. Also Halleinerinnen – heraus mit Euch und hinein in den Ast-Club! Wie der Name Ast-Club schon besagt, sind alle Clubmitglieder Inhaber eines kleinen Ast-Stückes, das sie als Zeichen der Club-Zughörigkeit, stets bei sich tragen müssen. Kommt es etwa auf dem Flughafen New York zur Begegnung zweier Ast-Mitglieder und einer von ihnen kann seinen Ast nicht vorweisen, dann ist die Einladung zu Wein oder Schnitzel fällig. Einen Ast bei sich zu tragen, war schon bei den einstigen Schiffs-Schoppern, die undichte Stellen an den Salzschiffen abdichteten, üblich. Einen Ast, egal in welcher Größe, mit den eingeprägten Ast-Club-Initialen AC als Freundschafts-Zeichen, im neu gegründeten Ast-Club einzuführen und stets bei sich zu tragen, war jedenfalls eine glänzende Idee. Als der SALZSCHREIBER-Fotograf bei der Jubiläumsfeier im Kaltenhausener Ruperti-Gwölb den prominentesten Gast dieses Abends, Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, hinterhältig ersuchte, ihn mit seinem Ast fotografieren zu dürfen, da wurde er in seinen geheimen, dunklen und finsteren Hoffnungen enttäuscht: Denn Christian Stöckl griff lässig in die Hosentasche und hielt seinen Ast freundlich vor das Objektiv des Fotoapparates. Als Landeshauptmann-Stellvertreter ist Christian Stöckl das politisch höchststehende Mitglied in der 125-jährigen Geschichte des Ast-Clubs.
DER JUBILÄUMS-FESTAKT NAHM
EINEN BEEINDRUCKENDEN VERLAUF
Der Festakt des 125-jährigen Ast-Club-Bestandsjubiläums am 29. September 2019 gestaltete sich zu einem triumphalen Ereignis. Alleine die Wahl des großräumigen Ruperti-Gwölb signalisierte stolzes Selbstbewusstsein des Ast-Clubs: Wer kann schon mit seinen Mitgliedern die mächtige Säulenhalle füllen? Nach einer Darbietung der sieben Mitglieder umfassenden Musikantengruppe, wandten sich Club-Präsident Arno Gasteiger, Vizepräsident Swidbert Seywald und Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl mit herzlichen, rückblickenden und optimistischen, vorausblickenden Worten an die zahlreichen Anwesenden. Die Jubiläumsfeier bildete auch den schönen Anlass, um eine herausragende Halleiner Persönlichkeit in den glorreichen Kreis der Ast-Club-Mitglieder aufzunehmen: Bürgermeister Alexander Stangassinger, der gemeinsam mit seiner fantastischen Gattin zur großartigen Jubiläumsfeier des Ast-Clubs erschienen war. Seit seinem Bestehen residiert der Ast-Club in den schönen Gasthöfen von Hallein. Die Jahres-Hauptversammlung findet stets am Faschings-Sonntag in der ,,Herberge‘‘ statt. Erst vier Herbergen gab es im Bestehen des Ast-Clubs: Herberge 1 und Gründungslokal: Gasthaus zur Sonne. Herberge 2: Gasthaus ,,Grüblbräu (Gasthaus ,,Auböck). Herberge 3: Großgasthof Scheicher. Derzeitige Herberge 4: Gasthof ,,Hager‘‘. An jedem Sonntag eines Monats finden die Ast-Sitzungen in einem anderen Gasthaus statt, es gab auch schon Ausrückungen zu einem Gasthof in Berchtesgaden. Das Präsidium des 125 Jahre lang jung und dynamisch gebliebenen Ast-Clubs, umfasst im Jubiläumsjahr 2019 folgende Persönlichkeiten: Präsident Dr. Arno Gattinger, Vizepräsident Swidbert Seywald, Kassier Horst Köck, Schriftführer Ing. Eberhard Illmer, Kassaprüfer Gerhard Gfrerer, Ast-Anwalt Ernst Trattnig, Archivar Wilfried Westerholt, Ast-Kontrolle Martin Grießbeck und Reinhardt Raup, Großsprecher Alfred Zenger, Großsprecher-Stv. Thomas Neureiter.
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FOTO 1: Die Titelseite der repräsentativen Jubiläums-Publikation des Ast-Clubs, die sogar mit festem Bucheinband ausgestattet wurde. FOTO 2: Die Jubiläumsfeier des Ast-Clubs wurde von schwungvollen Musik-Darbietungen umrahmt. FOTO 3: Blick in das mächtige Ruperti-Gwölb während der Jubiläumsfeier. FOTO 4: Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Christian Stöckl und der Präsident des Ast-Clubs Dr. Arno Gattinger. FOTO 5: Club-Präsident Dr. Arno Gattinger, Bürgermeister Alexander Stangassinger und Vizebürgermeister Florian Scheicher. FOTO 6: Ein fantastischer, erhellender Anblick in der normalerweise eher männlich-maskulin abgedunkelten Welt des glorreichen Ast-Clubs: Gattin Claudia des Halleiner Bürgermeisters. FOTO 7: Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Christian Stöckl präsentiert dem SALZSCHREIBER-Fotografen seinen Ast, das unverzichtbare Zeichen der Mitgliedschaft zum Halleiner Ast-Club. – (Text und Fotos: Odo Stierschneider).
Die Bundeshandelsakademie Hallein wurde am Montag, den 30. September 2019, durch Bundesministerin Iris Rauskala und den Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments Othmar Karas, im Haus der Europäischen Union zur „Botschafterschule des Europäischen Parlaments“ ernannt. Das jahrelange Engagement der HAK Hallein im Bereich der Europäischen Union, beispielsweise bei Erasmus+, den Besuchen bei verschiedenen EU-Institutionen in Brüssel und Straßburg, die Teilnahme am Euroscuola Programm und bei europäischen Wettbewerben, etc., wurde am 30. September 2019 mit der besonderen Auszeichnung „Botschafterschule des Europäischen Parlaments“ geehrt.
BUNDESMINISTERIN RAUSKALA:
,,EIN LEBENDIGER TEIL EUROPAS!‘‘
Bundesministerin Iris Rauskala würdigte das Engagement der SchülerInnen und Lehrkräfte: ,,Die Junior- und Senior-Ambassador der Botschafterschulen sind ein lebendiger Teil Europas‘‘. Der Vizepräsident des Europäischen Parlaments Othmar Karas sieht in den BotschafterInnen ein Vorbild, denn: ,,Jede Bürgerin und jeder Bürger sollte Botschafter der europäischen Idee sein.‘‘ HAK-Direktor Werner Huber erläutert: „Wir freuen uns, dass unsere Europa-Aktivitäten nicht nur bei unseren Wirtschaftspartnern so wertgeschätzt werden, sondern auch auf europäischer Ebene auf solch positive Resonanz stoßen“. EU-Koordinatorin Elke Austerhuber ergänzt: „Durch die enge Zusammenarbeit unserer Schule mit den verschiedensten EU-Institutionen profitieren beide Seiten: Unsere SchülerInnen erhalten einerseits tolle, interessante und wichtige Einblicke in die vielfältigen Aufgaben-Bereiche der Europäischen Union und andererseits können sie durch die intensive europäische Vernetzung, internationale Erfahrungen sammeln sowie ihre individuelle European Awareness aktiv fördern“.
HAK HALLEIN IST NUN ZERTIFIZIERTE
BOTSCHAFTERSCHULE DES EU-PARLAMENTS
,,Dieses Engagement wurde auch besonders durch die Zertifizierungsstelle gewürdigt, weshalb unsere SchülerInnen mit einer Reise zum Euroscuola-Parlamentstag nach Straßburg überrascht wurden, wo sie selbst die Rolle der EU-Parlamentarier übernehmen werden,‘‘ verrät Elke Austerhuber noch die tolle Zusatz-Überraschung für die Halleiner Junior-Botschafter. Die Bundeshandelsakademie Hallein gilt nun als zertifizierte ,,Botschafterschule des Europäischen Parlaments‘‘. Dies bedeutet, dass in besonders engagierter Weise das Thema Europa in den verschiedensten Fächern thematisiert wird und die Junior-Botschafter (Schüler der HAK Hallein) an europäischen Vernetzungstreffen im In- und Ausland teilnehmen. – Auf unserem Foto oben von links: Bundesministerin Iris Rauskala, Elke Austerhuber (EU-Koordinatorin), Laura Schwierz, Melanie Azetmüller, HAK-Direktor Werner Huber, und Vizepräsident des Europäischen Parlaments Othmar Karas. – (Text und Foto: HAK Hallein).
ANMERKUNG DES SALZSCHREIBER
Zu dieser großartigen und beeindruckenden Erfolgsmeldung aus der HAK Hallein, ist den Lehrkräften mit Dir. Werner Huber und EU-Koordinatorin Elke Austerhuber sowie den SchülerInnen herzlichst zu gratulieren. Internationaler Erfolg und Ansehen der HAK Hallein bleiben nicht nur auf die Schule beschränkt, sie heben vielmehr auf wertvollste Art das Image der Stadt Hallein. So gratuliert der SALZSCHREIBER auch Bürgermeister Anzengruber dazu, dass in seiner Stadt eine derart erfolgreiche Handelsakademie ihre Tätigkeit entfaltet. – OST.
Ergänzend zur Berichterstattung über die Wahlergebnisse der Nationalratswahl 2019 aus Stadt und Bezirk Hallein, (zum Bericht hier im Ressort AKTUELLES ein wenig zurückscrollen), veröffentlichen wir an dieser Stelle auch noch die Ergebnisse aus den einzelnen Halleiner Wahlsprengeln. Diese sind für die Halleinerinnen und Halleiner natürlich von besonderem Interesse. Die Stadtgemeinde Hallein veröffentlicht diese Ergebnisse jeweils vorbildlich auf ihrer Startseite. Oben abgebildet, haben wir die Ergebnis-Tabellen sowohl von der Nationalratswahl am 29. September 2019, als auch von der Nationalratswahl am 15. 10. 2017, als Vergleichsmöglichkeit, übernommen. Aus Platzgründen haben wir in beiden Tabellen auf die Ergebnisse jener unbedeutenden Wahlwerber verzichtet, die durchwegs nur einstellige Ergebnisse erzielen konnten. In der Tabelle 2017 sind dies KPÖ, GILT und WEISS, in der Tabelle 2019 haben wir KPÖ und WANDEL gestrichen. Das schöne Wetter am zurückliegenden Wahl-Sonntag forderte seine Opfer unter den Wählern. Waren in Hallein 2017 noch 9.508 Personen zur Wahl gegangen, reduzierte sich diese Zahl 2019 um mehr als 1000 Wählerinnen und Wähler auf
8.417 Personen. Dafür konnten die Ungültig-Wähler eine Steigerung ihrer Gesinnungs-Genossen von 107 (2017) auf 129 (2019) verbuchen. Frage: Von welcher Art sind jene Personen, die sich bei Schönwetter in die Wahlzelle drängen, um ungültig zu wählen? – Dazu abschließend noch zwei, von den zuständigen Stellen streng geheim gehaltene Prognosen für das politische Hallein. Erstens: Steigt die Zahl der Ungültig-Wähler weiterhin jährlich um etwa 10, (2017: 107, 2019: 128), dann wählen in Hallein die bis dahin etwa 15.000 Wähler (derzeit etwa 9.000), ab dem Jahr 3520 alle nur noch ungültig! Zweitens: 2017 betrug die Wahlbeteiligung 87,8 %, 2019 waren es nur noch 80,7 %. Setzt sich dieser Trend fort, so geht in Hallein etwa ab dem Jahr 2040 am Wahltag keiner mehr hin… (Odo Stierschneider. Tabellen: Stadtgemeinde Hallein)
Der Kuscheltrend von SPÖ, FPÖ und ÖVP in Hallein ist beendet. Deren Wahl-Ergebnisse unterschieden sich bei der Nationalratswahl 2017 mit 27.9 %, 27.8 % und 27.5 % um höchstens 0.4 % voneinander. Der bundesweite Trend zur ÖVP bei der Nationalratswahl am 29. September 2019, blieb auch in Hallein ungebrochen. Mit 3.046 Stimmen (36.5 %), liegt die Siegerpartei ÖVP mit 999 Stimmen vor der zweitplatzierten SPÖ (2.047, 24.5 %). Damit konnte die ÖVP sogar die heiße 3.000-Stimmen-Grenze überschreiten. Die SPÖ musste einen Verlust von 577 Stimmen hinnehmen. An 3. Stelle liegt in Hallein die FPÖ (1.267), die einen herben Verlust von 1.348 Stimmen zu verkraften hat – sie wurde damit praktisch halbiert. An glorreicher 4. Stelle landeten die Grünen, die ihre Stimmen von 411 (2017) mit einem Zuwachs von 658 auf 1.069 Stimmen mehr als verdoppeln konnten. Auch die NEOS legten im Vergleich zu 2017 (570 Stimmen) zu und konnten sich bei der aktuellen Nationalratswahl über 635 Stimmen freuen. Der Kuriosität halber erwähnen wir auch die KPÖ. Allgemein als vom Aussterben bedroht angesehen, verbesserte sie sich landesweit in zahlreichen Gemeinden. Für Hallein bedeutet dies einen Anstieg von 69 Stimmen (2017) auf 78 Stimmen (2019), also ein Plus von 9 Stimmen oder 0.2 %. Mit 0.9 % Stimmenanteil, hat die KPÖ somit die Traummarke von 1 % Stimmenanteil in Hallein nur noch knapp verfehlt.
Noch einige bemerkenswerte Ergebnisse aus dem Tennengau: Den Siegeszug der ÖVP bei dieser Nationalratswahl führte, wie gewohnt, die Tennengauer ÖVP-Trutzburg St. Koloman mit beeindruckenden 68.1 % an: Zweidrittel-Mehrheit! Im Tennengau gab es neben Hallein, auch in vier Gemeinden für die ÖVP Ergebnisse über der 1.000er-Marke: Abtenau 1.870, Adnet 1.073, Kuchl 1.854 und Puch 1.039. Keine andere Partei erreichte in den Tennengauer Landgemeinden irgendwo die 1.000er-Marke. In Abtenau vervielfachten sich die Grünen von 1.4 % auf 6,1 %. In Krispl wurde die glorreiche KPÖ glatt halbiert: Von 2 Stimmen 2017 auf 1 Stimme 2019 – das einzige Wahlergebnis im Tennengau mit der gezählten, überprüften und kontrollieren Ziffer 1. Dafür legte die KPÖ am stärksten in Abtenau zu: von 2 auf sagenhafte 5 Stimmen! Unter den insgesamt 208 Tennengauer Wahl-Einzelergebnissen des Jahres 2017 und den 208 Einzelergebnissen aus dem Jahr 2019, waren die meisten unterschiedlich, manche kamen einander auch ziemlich nahe. Aber nur in einem einzigen Fall herrschte totale Stimmen-Gleichheit im Tennengau. Und schon wieder die KPÖ: 2017 und 2019 räumte sie bei den Nationalratswahlen in Golling jeweils 14 Stimmen ab. In Hallein steht seit dem Frühjahr 2019 ein SPÖ-Bürgermeister an der Spitze des Stadtparlaments. Obwohl die ÖVP jetzt mit 1.000 minus 1 Stimme die SPÖ überrundete? Das sind eben die Feinheiten des politischen Alltags: Bei der nächsten Bürgermeister-Wahl können die Dinge wieder auf den Kopf gestellt werden… – Unsere beiden Fotos zeigen den Alt-Bundeskanzler und künftigen Bundeskanzler Österreichs Sebastian Kurz. Auf dem zweiten Foto ist er mit seiner Freundin Susanne Thier auf dem Weg ins Wahllokal zu sehen. – (Odo Stierschneider. Fotos: Münchner Merkur).
Die Akademie Hallein vertiefte das Jahresthema der Schmiede19 ,,Besser!‘‘ / Better!‘‘: Im Rahmen der zweiten Inselgespräche trafen sich auf Einladung der beiden Schmiede-Heroen Bernhard G. Förg und Rüdiger Wassibauer (Fotos oben), sieben erfolgreiche Rednerinnen und Redner aus 5 Nationen und unterschiedlichsten Genres in der Alten Saline auf der Pernerinsel, um ihre Sichtweisen und persönlichen Erfahrungen zu „Besser!‘‘ / ,,Better!“ sowohl miteinander, als auch mit dem Publikum auszutauschen. Die Kernfragen, welche die Moderatoren Wassibauer und Förg voranstellten, lauteten bei den Inselgesprächen 2019: Wie verbessern wir uns und die Welt? Was heißt es und was bringt es, sich zu verbessern? Machen uns digitale Medien und künstliche Intelligenz besser? Der Bürgermeister von Hallein, Alexander Stangassinger, hielt in seiner Begrüßung fest, dass es im Kern darum gehe, nichts unversucht zu lassen. Das gelte auch für die zweitgrößte Stadt im Bundesland Salzburg: Unermüdlich werde daran gearbeitet, um die Stadt zu einem besseren Ort für die Menschen zu entwickeln. Moderator Förg stellte sich in der Einführung die Fragen: ,,Warum sind einige erfolgreich, andere nicht? Welche Rolle spielt Glück?‘‘ Er kam zu dem Schluss: „Der Drang zum Besseren ist die Suche nach dem Besonderen“ und zitierte Franz Kardinal König: „Ich habe mir gedacht, ich darf nicht hadern und fragen, warum ist mir das passiert? Sondern, wozu ist mir das passiert?“
Der erste Redner, Star-Violinist Yuri Revich, machte auf dem Weg nach Athen auf der Schmiede19 Zwischenstation. Yuri Revich ist ehemaliges Wunderkind und mittlerweile Star der Musikbranche, ausgezeichnet mit dem ECHO KLASSIK und dem ICMA (International Classical Music Awards) und Sprössling einer alten russischen Geiger-Dynastie. Er steht auf der Bühne seit er fünf ist, mit elf spielte er Paganini-Konzerte. Aktuell konzertiert er auf einer Golden Period Stradivari „Princess Aurora“, zur Verfügung gestellt von der Goh Foundation, die mit etwa 8 Millionen Euro bewertet wird. Auf dieser Geige spielte er auch für das Publikum der Inselgespräche exklusiv den 3. Satz „Sturm“, aus dem Vivaldis „Vier Jahreszeiten, Sommer“. 2015 rief der Star-Violonist mit knapp 22 Jahren die Konzertreihe „Friday Nights with Yuri Revich“ in Wien ins Leben, bei der es um die Vernetzung junger Künstler auf nationaler und internationaler Ebene geht. Auch Benefiz-Veranstaltungen für hilfsbedürftige Menschen und Personengruppen stehen auf dem Programm. Die Konzerte, die jungen Künstlerinnen verschiedener Genres eine Bühne bieten, verbinden klassische Musik mit Bildender und Angewandter Kunst, Theater, Tanz, aber auch mit Mode. Unterstützt werden die ,,Friday Nights‘‘ durch renommierte Persönlichkeiten der Kulturszene wie Christiane und Maresa Hörbiger, Angelika Kirchschlager, Ute Lemper, Sumi Jo sowie der Kunsthalle Wien, dem Konzerthaus und Theater an der Wien – um nur einige zu nennen. Revichs Zugang zu „Besser!‘‘ / ,,Better!“: Er vergleicht seine Projekte nur untereinander, aber niemals mit denen anderer. Gefragt, wieviel er täglich übe, um sich zu verbessern schmunzelt er: ,,Zwischen 0 und 9 Stunden. Diesbezüglich lügen so gut wie alle Musiker.‘‘ Sein Traum: ,,Alles was ich gerade mache weiterhin machen, aber in einem größeren Rahmen und auch in anderen Ländern.‘‘ Denn: ,,Bigger is better.‘‘ Und er stellt in Aussicht, dass die ,,Friday Nights‘‘ vielleicht 2020 im Rahmen der Inselgespräche nach Hallein kommen!
Der nächste Beitrag kam von Chun Shao, Medien-Künstlerin, die traditionelle Kulturgüter ihrer Heimat China mit zeitgenössischer Kunst verbindet. Ihr besonderes Interesse gehört E-Textilien für Kunst und Design sowie der Verbindung von Technologie und Kunst. Als Beispiel für ihre Arbeit stellte sie ihr Projekt „Her Finger“ vor: Im ersten Schritt stellt sie Silikongewebe aus Organza, flüssigem Silikon und Farbpartikeln her. Im zweiten Schritt wird das Gewebe mit der Hand zu kleinen Objekten vernäht. Die Rillen und Rüschen, die das Gewebe bildet werden im dritten Schritt durch Gleichstrom-Motoren in „organähnliche Teile“ verwandelt, die sich bewegen. Und ihre Gedanken zu ,,Besser!‘‘ / Better!‘‘? Chun Shao möchte ,,die Idee, besser zu werden, einfach vergessen.‘‘ Das Tun müsse im Zentrum stehen, es gehe darum, einzigartig zu sein und den eigenen Weg gehen.
Robert Praxmarer, mit der Schmiede vernetzt seit 2004, Zukunftsforscher im Bereich ,,Mixed Realities‘‘ und Gründer von Polycular, präsentierte seinen durchaus nicht linearen Werdegang: Aufgewachsen am Bauernhof der Großeltern, hatte er viele Freiheiten und konnte so auch vieles ausprobieren. Mit dem ,,Unternehmertum‘‘ kam er früh in Berührung, als er die Pfadfinder-Lose der Schwester kopierte und an die Nachbarn verkaufte – um mit den Einnahmen einen Computer zu finanzieren. Seine Mutter fand diese Idee jedoch nicht so charmant – das Geld ging retour an die Nachbarn. Mit zehn Jahren kam dann endlich der erste Computer, ein Amstrad. Keine Spiele dabei, aber ein Handbuch zur Programmierung. Die Folge der jahrelangen eigenen Programmierung von Computerspielen war das Hacken des Schulnetzwerks in der vierten Klasse Gymnasium. Die Konsequenz war zunächst Androhung von Rausschmiss, dann aber folgte doch der Wechsel in die Begabtenklasse. Die Studienzeit verbrachte Praxmarer statt im Hörsaal an der Universität, im Future Lab des Ars Electronica Centers in Linz, „weil ich ja schon alles wusste.“ Dann wollte er „andere Menschen besser machen“ und unterrichtete an der FH Salzburg. Alles erreicht? Nein, denn Praxmarer entscheidet sich nun für die Selbständigkeit und gründet gemeinsam mit Thomas Layer Wagner „Polycular“ in Hallein. Das Unternehmen beschäftigt sich damit, wie Wissen vermittelt werden kann, damit Lernen besser funktioniert – Stichwort: Bildung 4.0. Polycular stellt ,,Escape Rooms” her, einsetzbar für Kinder aber auch für Manager und beschäftigt sich mit Augmented Reality. Auch interaktive Computerspiele gehören zum Portfolio des Unternehmens. In „Fallen Angels“, einem Lieblingsprojekt von Praxmarer, malträtiert der Spieler die Populisten dieser Welt, indem er sie durch einen Flipperautomaten schickt. Besonders stolz ist Praxmarer auf seinen Mitarbeiter Abdullah aus Syrien. Dieser arbeitet inzwischen als PR Manager für Polycular und programmiert nebenbei sein eigenes Computerspiel über die Flucht aus Syrien. Was heißt für Praxmarer „Besser!‘‘ / ,,Better!“? ,,Besser ist man jedenfalls in der Gruppe. Es ist wichtig, das eigene Ego auf die Seite zu stellen.‘‘ Sein Lieblingsmotto stammt von Alan Watts: “You can’t have something without first having nothing.”
Christian Bauer, Bauer & Associates, Consultant und Projekt-Manager von André Heller, bezeichnet sich schlicht als ,,Projektentwickler‘‘. Bereits im Alter von acht Jahren stieg er ins Erfolgsleben ein – zunächst als viertbester Nachwuchsfußballer Tirols und Anwärter auf den C-Kader der Ski-Nationalmannschaft. Sein weiterer Weg führte ihn zu Silicon Graphics in den USA. Dort passierte ihm eine der wenigen Fehl-Einschätzungen seines Lebens: Er nahm die Einladung zu einer Party bei Google nicht an, weil für ihn Grafik interessanter als Suchmaschinen-Entwicklung war. Irgendwann beschloss er, dass er nicht für den Rest des Lebens in einen Monitor schauen möchte und heuerte als Assistent bei André Heller an, den er seit 21 Jahren begleitet. Als er eingeladen wurde, den Masterplan für ein Kraftwerk zu entwickeln, sagte er nicht nein. Es wurde ein Solar-Kraftwerk Nähe St. Veit, Kärnten, das neue Wege in der Energiewirtschaft einschlägt. Es gibt keinen Zaun, dafür aber etwa 600 Rosensträucher und seltene Pflanzen sowie einen Hügel, von dem aus Interessierte das Kraftwerksareal überblicken können. „Besser!‘‘ / ,,Better!“ bedeutet für ihn Evolution – aber nicht im Darwinistischen Sinn auf reinen Wettbewerb beschränkt. Es geht um die Suche nach Synergien und Kooperation. Bauer illustriert das mit dem Beispiel der Müll-Entsorgung auf einem öffentlichen Grillplatz: ,,Sagt ihnen: Leute räumt bitte auf. Und wenn ihr Müll seht, den andere nicht entsorgt haben, nehmt ein Stück davon mit. So entsteht Kooperation, das Problem ist gelöst.‘‘ Und zur Erweiterung des Kategorischen Imperativs, der sinngemäß lautet: Gestalte Dein Handeln so, dass es zum allgemeinen Gesetz werden könnte: „Es geht nicht ums Resultat. Wichtig ist, dass man sich bemüht!“
Die nächste im Bunde ist Eva-Maria Kampel, Mindful Leadership – Trainerin & Coach. Sie beschäftigt sich damit, was Achtsam-SEIN mit Besser-WERDEN zu tun hat. Sie beschreibt dazu die Sinnkrise, die sie als Bankerin eines Abends allein im Büro überkam: Umgeben von unbearbeitetem Material und dräuenden Deadlines beschlich sie ein Gefühl von Verzweiflung: Wie soll ich das schaffen? Und soll das noch in den nächsten vierzig Jahren so weitergehen? Also orientierte sie sich um: Weg von den Zahlen und hin zu den Menschen. Sie wird Trainerin und Coach, vermittelt nun anderen, dass – die bei uns kulturell so hoch bewerteten – Anstrengungen zwar zu mehr führen, aber auch Grenzen haben. Der Mensch wird Opfer eines Gehirn-Mechanismus, der Denken, Tun und Fühlen entkoppelt, wenn der Stress zu groß ist. Anhand von Übungen zeigt sie den Ausweg: Wir müssen uns wieder selbst spüren und mit Achtsamkeit auf eine Aufgabe fokussieren. ,,Besser‘‘ / ,,Better!“ beschreibt Kampel so: ,,Wenn ich mich spüre, kann ich besser sein und mich ganz auf ein Gegenüber einlassen.“ Das wirkt sich vor allem im Führungs-Verhalten aus: ,,Ich kann mit den Menschen viel fokussierter sein. So vermittle ich Leichtigkeit und Gemeinsamkeit. Darin liegt die Kraft. Wenn ich freundlich zu mir selber bin, dann kann ich auch auf die anderen zugehen.“
Bernhard Wladkowski, Krypto-Anarchist und Blockchain-Experte tritt dem Gedanken entgegen, dass Angst die Währung der Zukunft sei. Er stellt ein Credo zu „Besser! / Better!“ gleich an den Anfang seiner Ausführungen: ,,Der Austausch mit anderen Personen macht mich besser. Es geht um die vorurteilsfreie und achtsame Vernetzung.“ Warum? Nun, es gibt heutzutage keine Universal-Gelehrten mehr. Auf Grund der Tatsache, dass ein Mensch nicht mehr überall Experte sein kann, ist es extrem wichtig geworden, sich ständig auf Neues einzulassen. Wladkowski illustriert das am Beispiel von Bill Gates, der das Internet als vorübergehenden Hype bezeichnete, da er sich dessen Entwicklung einfach nicht vorstellen konnte. Doch, zu jeder neuen Technologie gibt es differenzierte Aussagen, weil die Entwicklungen immer schwerer überschaubar sind. Der Mensch löst nicht mehr nur Primärprobleme wie Überleben, sondern steht vor globalen Anforderungen. Wie sehen wir die Welt und ihre Krisen wie etwa Schulden, Migration, Umweltverschmutzung? Wladkowski weist darauf hin, dass allein schon der Blick, der Winkel, wie wir die Krisen ansehen, eine große Rolle spielt. Im Bereich der Technologien ist die Blockchain die nächste große Herausforderung mit Wachstums-Potential, ,,the next big thing,“ wie Wladkowski es nennt. Nur Wenigen sei dies bisher klar geworden. Wladkowski zieht einen Vergleich: Internet ist die Technologie, E-Mail eine Applikation dafür. Blockchain ist die Technologie, BitCoin eine Applikation dafür. Blockchain kann also sehr viel mehr, als nur Träger für Zahlungsverkehr zu sein.
Wladkowskis Zugang zu „Besser!‘‘ / ,,Better!“ lautet: Die Arbeit in einer Genossenschaft, die Entwicklung neuer Modelle für Blockchain, um die Gesellschaft zu verbessern. Und die Offenheit für Phantasie: ,,Nur was ich mir vorstellen kann, kann ich auch erreichen. Ein positives Bild für die Zukunft ist wichtig!‘‘
Der letzte Vortragende war ein Vermittler zwischen den Kulturen: Anwar Akhtar, Regisseur, Filmemacher, Journalist, The Samosa Media Project, SGS Mentor, Dara. Anwar Akhtar begannt seine Analyse zu Multikultur, zu ihren Licht- und Schattenseiten, mit Jean-Jacques Rousseaus „Vom Gesellschaftsvertrag oder Prinzipien des Staatsrechtes“, dem politisch-theoretischen Hauptwerk des Philosophen aus 1762: Vertrauen ist das zentrale Element. Die Herausforderung heute: Wie bringt man Vertrauen mit populistischen Strömungen und dem zunehmenden Extremismus unter einen Hut? Wie geht man am besten mit extremistischen Strömungen um? ,,Besser!‘‘ / ,,Better!‘‘ heißt für Anwar: Wissen über die Geschichte des „Empire“ und über Diversität bzw. die unterschiedlichen Volksgruppen, die es vereint. Denn: Wissen über Geschichte macht eine bessere Gesellschaft.
Das Inselgespräch 2019 wird auf Video im Stil eines Pageflow zur späteren Veröffentlichung dokumentiert und ist auf der Website www.akademiehallein.at zu sehen. Darüber hinaus gibt es das jährliche INSELBUCH, in dem nicht nur die Teilnehmer des Gespräches einen Artikel zum Thema „BETTER“ verfassen, vielmehr lautet der Ansatz: „Let`s write a book together“. Jeder kann seine Erfahrungen zu diesem Thema in einem Artikel einbringen. Artikel aus zahlreihen Ländern, aber auch aus Hallein und Umgebung, sind bereits eingetroffen. Ziel ist es, ein Geschichten-Buch der Impulse ohne Belehrungen vorzulegen, welches wichtige Inspirationen für verschiedene Wege darstellt, ,,Besser!‘‘ zu werden. – (Text & Fotos: Gabriele Krisch).
Der Ortsteil Rif-Taxach wuchs in den vergangenen Jahrzehnten am stärksten unter allen Halleiner Stadtteilen. Mit dem Wachstum stiegen auch die Herausforderungen an die ansässige Bevölkerung. Bei der 66-Jahr-Feier des Siedlungsvereins am 21. September 2019, erinnerten sich dessen Mitglieder daran zurück, wie mit dem „Bauboom“ auch die Aufgaben des Siedlungsvereins eine neue Dimension erreichten. Arnold Schmidt ist seit 1991 Obmann des Siedlungsvereins. Bereits als 22-jähriger trat er die Nachfolge des jetzigen Ehrenobmanns Hans Kerschbaum an, der sich nach 25 Jahren an der Spitze des Vereins, zurückgezogen hatte. Schmidt hatte einen einwandfreien Verein übernommen: Haus und Anlage schuldenfrei sowie die Mitgliederzahl solide. Arnold Schmidts erste Berührungspunkte mit dem Siedlungsverein stammen noch aus dessen Kinderjahren, als seine Eltern ihn zu diversen Veranstaltungen des Vereins mitnahmen. Schmidts Vater war damals im Vorstand des Siedlungsvereins.
Angesichts der zahlreichen Zuzüge in den Ortsteil Rif-Taxach, galt es, auch die Neuen aufzunehmen und ihre Interessen zu vertreten. Arnold Schmidt musste „Neues annehmen, aber auch Bewährtes verteidigen.“ Der Verein gründete neue Sektionen, wie Fußball, Eisstockschießen oder Zimmergewehrschießen – neue Mitglieder konnten dadurch gewonnen werden. Die Jausenstation am Rifer Spitz, wichtigste Einnahmequelle des Vereins, wurde nach einigen Fehlgriffen, wieder in gute Pächter-Hände gelegt und besticht durch eine exzellente Küche. Die Betreuung des Spielplatzes ist eine der Hauptaufgaben des Vereins – Sauberkeit und Sicherheit stehen ganz oben. In den vergangenen zwei Jahren wurden zahlreiche Spielgeräte angekauft. Der jährliche Vereins-Ausflug erfreut sich seit Jahrzehnten größter Beliebtheit. Diese Initiativen wurden unter Arnold Schmidt eingeführt und ausgebaut – aus den Reihen der Feiernden hört man am 21. September 2019 immer wieder: „Ohne Arnold würde es den Verein nicht mehr geben.“ Beim Vereinsausflug chauffiert Arnold Schmidt „seine“ Rifer übrigens selbst – als Busfahrer im Fernverkehr, ist dies seit 30 Jahren für ihn eine Herzens-Angelegenheit.
Bei der 66-Jahr-Feier des Siedlungsvereines Rif-Taxach, waren auch Bürgermeister Alexander Stangassinger und Vizebürgermeister Florian Scheicher geladen. Das Stadtoberhaupt überreichte Obmann Arnold Schmidt für seine Verdienste den Ehrenbecher des Bürgermeisters der Stadt Hallein mit Ehrenurkunde (dazu das oben stehende Foto) und ergriff das Wort: ,,Das Ehrenamt ist wichtiger denn je. Das Engagement, die Zeit, das Herzblut, also alles, was unsere Halleinerinnen und Halleiner in den Vereinen an den Tag legen, ist einfach unbezahlbar. Darum schätze ich jeden, der sich in seiner Freizeit einer Herzens-Angelegenheit widmet, Verantwortung übernimmt und so einen wichtigen Beitrag für die Stabilität unserer Gesellschaft leistet. Arnold Schmidt ist wohl eines der besten Beispiele dafür, dass man gemeinsam mit beständiger Arbeit auch durch neue, herausfordernde Zeiten gehen kann.“ Bürgermeister Stangassinger überreichte auch Ehrenobmann Hans Kerschbaum ein Präsent der Stadt Hallein. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Intensive Vorbereitungen und große Vorfreude herrschen in Hallein: 21 ambitionierte Jugendliche starteten in der Industrial Business HAK ihre Karriere mit Zukunft, die in ganz West-Österreich einzigartig ist. Digitalisierung, Globalisierung, Smarte Technologien, Online-Marketing, etc. mit all diesen Themen sind die Industriebetriebe der Zukunft konfrontiert. Damit auch zukünftig das Fachpersonal diese unternehmerischen Herausforderungen optimal meistern kann, wurde an der HAK Hallein die Industrial Business HAK an der Schnittstelle Wirtschaft–Technik geschaffen.
INDUSTRIAL BUSINESS HAK HALLEIN
BAUT BRÜCKE IN DIE UNTERNEHMERISCHE PRAXIS
Das Interesse für diese einzigartige Ausbildung ist dabei nicht nur bei den Salzburger Industrie-Unternehmen groß, sondern auch bei den Schülern. „Wir haben uns ganz bewusst für die Industrial Business HAK entschieden, da man hier eng mit bekannten Industriebetrieben zusammenarbeitet, ein Schwerpunkt auf Sprachen gelegt wird und wir uns in Zukunft eine Wirtschafts-Karriere vorstellen können“, so Noah und Felix. Michaela und Leonie ergänzen: „Dadurch, dass man bereits in der ersten Klasse so viele Praxiseinblicke in international agierende Industriebetriebe erhält, sind wir überzeugt, dass wir eine Ausbildung mit Zukunft machen.“ Dies unterstrich auch IV-Präsident Dr. Peter Unterkofler bei seinem Besuch in der HAK Hallein, wo er die Schüler der neuen Ausbildung im Namen der Salzburger Industrie offiziell begrüßte. Dabei wies er auch auf die hohe Bedeutung der Bildungspolitik für eine positive Entwicklung des Industrie-Standortes hin. „Ausbildungen wie die spezielle Industrial Business HAK in Hallein, bauen die Brücke in die unternehmerische Praxis und sichern den Betrieben hochqualifizierte Fachkräfte für die Zukunft.“, so IV-Präsident Dr. Unterkofler.
GROSSE UNTERSTÜTZUNG DURCH
DIE UNTERNEHMEN DER REGION
Dies wird durch die enge Zusammenarbeit mit international agierenden Industriebetrieben wie Sony DADC, Bosch, Liebherr, Schlotterer, Binder Holz und Claro sowie durch die enge Kooperation mit der Industriellenvereinigung bzw. Jungen Industrie Salzburg gewährleistet. „Dadurch werden wirtschaftliche Zusammenhänge für die Schüler spannend und praxisnah erlebbar. Einblicke in Unternehmen wie beispielsweise Betriebsbesuche, Innovations-Workshops, Projektarbeiten und Vorträge, runden das vielseitige Programm ab und ermöglichen einen spannenden Unterrichtsalltag“, führt Klassenvorständin Elke Austerhuber aus. Der erste Jahrgang schließt 2024 ab – „die Industrie freut sich bereits heute auf Euch, die Absolventen der Industrial Business HAK!“, erläuterte IV-Präsident Peter Unterkofler das enorme Zukunftspotential dieser einzigartigen Ausbildung den Jugendlichen. – Auf dem stimmungsvollen 1. Foto oben begrüßt IV-Präsident Dr. Peter Unterkofler die Schüler der Industrial Business HAK im Namen der Salzburger Industrie. 2. Foto: Schüler Filip freut sich über den Start seiner Ausbildung in der Industrial Business HAK und das ,,Welcome-Geschenk‘‘ von IV-Präsident Dr. Peter Unterkofler. – (Elke Austerhuber, Fotos: HAK Hallein).
Die überaus beeindruckende Vielfalt, der im Rahmen der Schmiede realisierten und öffentlich zugänglichen Projekte, machen die Schmiede immer wieder zu einer imponierenden Groß-Veranstaltung in der Alten Saline auf der Pernerinsel. Größter Respekt und Anerkennung gebührt den Schmiede-Gründern und Antriebsmotoren Bernhard G. Förg und Rüdiger Wassibauer. Ihnen und ihrem einsatzgetriebenen Team ist zu danken, dass die umfangreichen Vorbereitungen und der komplexe Ablauf für das Schmiede- Großereignis immer wieder von Erfolg gekrönt sind. Heuer fand die Schmiede, dieser auf- und anregende ,,Playground of ideas‘‘, bereits zum 17. Mal statt – wir werten dies als Signal einer für alle Beteiligten und auch für die Stadt Hallein besonders erfreulichen, standfesten Beständigkeit. Nachstehend ein Blick auf die Projekt-Vielfalt der SCHMIEDE19 ,,BESSER!‘‘.
ZUM AUFTAKT
DIE 3. MINI-SCHMIEDE
Auch 2019 fand – noch vor Beginn der eigentlichen Schmiede - am 6. und 7. 9. wieder das Pendant des Work-in-progress Festivals Schmiede für Kinder statt. Bei der MiniSchmiede trafen sich heuer dreizehn angehende Viertklassler der VS Hallein in der Alten Saline und rackerten und arbeiteten wie die erwachsenen Smiths: Unter dem Motto „Wir spielen Zukunft“ entwickelten die Minis auf Teufel komm’ raus, mit fachlicher Unterstützung von Sophie Birkmayer, Tammo Claassen vom Do!Lab Saalfelden, Hebocon-Expertin Korinna Lindinger vom Künstlerkollektiv „Maschen“, Rüdiger Wassibauer von der Schmiede Hallein und den Mini-Tutoren Oskar und Valens, ihre bestechenden Mini-Roboter. Aus den dekonstruierten Bauteilen aus Computern, Druckern, ferngesteuertem Spielzeug, Bügeleisen, Kaffeemaschinen und Staubsaugern, aber auch aus Knetmasse, Stöcken und anderen Materialien entstanden selbst gebaute Roboter. Beim abschließenden Roboter-Wettkampf, dem Hebocon, am 7. 9., traten zwölf Mini-Roboter gegen einander an.
DIE SCHMIEDE-VERNISSAGE BLICKTE
200 JAHRE IN DIE ZUKUNFT
UND VON DORT WIEDER ZURÜCK
Die öffentlichen Programmpunkte der Schmiede19 starteten am 11. 9. mit der offiziellen Eröffnung des Festivals, wie immer im kunstraum pro arte mit der – gut besuchten – Vernissage zur Ausstellung „2219. gold extra – Arbeiten für unser Land“. Bis 12. Oktober gibt es einen Querschnitt aus den Arbeiten von gold extra der letzten 20 Jahre in Form einer Zeitreise zu sehen. Aus der Sicht des Jahres 2219 betrachtet man die Arbeiten in Form von Ausgrabungen, die Artefakte aus einer vermeintlich lang vergessenen Epoche zeigen. An Hand derer kann rekonstruiert werden, was die Künstlergruppe aus Salzburg und Wien zum Beginn des 21. Jahrhunderts geschaffen hat.
LH-STV. HEINRICH SCHELLHORN
ÜBERREICHTE AN KARIN FISSLTHALER
DAS LANDES-STIPENDIUM MEDIENKUNST
Am Donnerstag, 19. 9., zeichnete Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn die Oberndorferin Karin Fisslthaler mit dem Landes-Stipendium Medienkunst aus. Mit dem damit verbundenen Geldpreis in Höhe von 10.000 Euro kann das prämierte Konzept „* Women“, ein musikalisch-visuelles Projekt, umgesetzt werden. Es befasst sich mit weiblichen Vorbildern der Medienkünstlerin, die prägend für ihre persönliche Entwicklung waren und sind. Im Anschluss daran präsentierte die Stipendiatin des vergangenen Jahres 2018, Marlies Pöschl, ihre „Aurore“. Es handelt sich dabei um eine künstliche Intelligenz, die in einem Pflegeheim südlich von Paris den Bewohnerinnen Gesellschaft leistet und den Tag angenehmer macht.
DIE DREHSCHEIBE DER SCHMIEDE:
NEUE LABORE VOICELAB UND FERALLAB SOWIE DIE PROJEKTE
HERO-MATCH, TECHNO SHAMAN UND SALINE - DARK FACTORY
Am Donnerstag, 12. 9., Tag 2 der Schmiede19, stellten sich die Labore vor: Alte Bekannte wie JamIsland, Tinkerlab, Studio 3, AdhocLab und SudhausLab wurden 2019 durch VoiceLab und FeralLab ergänzt. Im Anschluss daran präsentierten sich drei Work-in-Progress Projekte, die – zum Teil unter Mitarbeit der anwesenden Schmiede-Teilnehmerinnen – vorangetrieben werden sollten: Hero-Match, die Game/Talk Show zum Thema Nachhaltigkeit und Gemeinschaft von Christian Schratt, das Projekt Techno Shaman, das Künstlerinnen unterschiedlichster Disziplinen einlud, während der Schmiede-Tage mit einer künstlichen Intelligenz zusammen die Grundlage für technologisch basierte schamanistische Rituale zu schaffen. – Den Abschluss und Höhepunkt des langen Tages stellte die erste Präsentation von ,,Saline - Dark Factory‘‘ aus dem Schmiede-Projektzyklus ,,Cinema Vertigo im Leuchtturm‘‘ dar. Erstmals wurde dabei der Verdampferturm in Form einer gut besuchten Live Performance als spezieller Raum inszeniert, der im wahrsten Sinn des Wortes „alle Sinne adressiert“. An den darauf folgenden Tagen wurde „Saline“ zu einer von Computern autonom betriebenen Installation.
DIE ,,AKADEMIE HALLEIN‘‘ UND DIE INSELGESPRÄCHE:
ZUKUNFT SELEKTIERT BESSER, WIE VERBESSERN WIR DIE WELT,
WAS ACHTSAM-SEIN MIT BESSER WERDEN ZU TUN HAT
Der Samstag, 14.9. stand im Zeichen der AKADEMIE HALLEIN, die im Rahmen der Inselgespräche „Zukunft selektiert besser!“ ihre Sichtweisen und persönlichen Erfahrungen zu „besser / better“ sowohl miteinander als auch mit dem Publikum austauschte. Sieben Vertreterinnen aus fünf Nationen und unterschiedlichsten Genres, Disziplinen und Berufungen beschäftigten sich mit den Kernfragen: Wie verbessern wir uns und die Welt? Was heißt es und was bringt es, sich zu verbessern? Machen uns digitale Medien und künstliche Intelligenz besser? Star-Violinist Yuri Revich stellte sein Erfolgsprojekt „Friday Nights with Yuri Revich“ vor, Medienkünstlerin Chun Shao präsentierte E-Textilien, Robert Praxmarer (Polycular) sprach über seinen vielfältigen Werdegang, Christian Bauer (Consultant und Projektmanager von André Heller) erzählte aus seiner Erfolgsgeschichte als Sportler, Computergrafiker und Kraftwerksentwickler, Eva-Maria Kampel (Mindful Leadership) beschäftigte sich damit, was Achtsam-SEIN mit besser werden zu tun hat, Bernhard Wladkowski (Krypto Anarchist und Blockchain-Experte) stellte Blockchain als nächste Herausforderung mit Wachstums-Potenzial vor und Regisseur und Filmemacher Anwar Akhtar wies darauf hin, dass nur Wissen über Geschichte eine bessere Gesellschaft ausmacht. – Moderiert wurden die Inselgespräche wieder von den beiden Akademie-Initiatoren Bernhard G. Förg (Bestseller Autor) und Rüdiger Wassibauer (künstlerischer Leiter Schmiede Hallein). Die Inselgespräche 2019 werden vollständig auf Video dokumentiert und bilden die Grundlage für ein Buch. Bereits am 13.9. war das Buch über die Inselgespräche 2018 präsentiert worden: „No Plan.“ Zukunft plant nicht.
DIE VIELSEITIGE WERKSCHAU ZUM GAMEJAM:
SCHMIEDE-BESUCHER TESTETEN 9 PROTOTYPEN,
DIE VON 30 ENTWICKLERN IN 48 STUNDEN KREIERT WURDEN
Der Sonntag-Nachmittag stand im Zeichen der Werkschau von JamIsland. Rund 50 interessierte Besucher probierten jene neun Prototypen aus, die von den 30 Entwicklern in 48 Stunden zum Thema: "You really shouldn't mix those!" kreiert wurden. Im Shooter “VROOM – A Segway Shooter” strandet ein Segway-Fahrer auf einer kleinen, ziemlich unwirtlichen Insel und versucht so lange als möglich zu überleben. Magnetisierend im wahrsten Sinn des Wortes: „MAGNETS! How do they work?!“ bei dem die Spielerinnen in die Rolle von Magneten schlüpfen, die sich gegenseitig aus dem Bildschirm stoßen sollen. „Overdosed“, ein kooperatives, satirisches Simulations-Lernspiel gibt die – wohl nicht ernstzunehmende – Kochanleitung für die Droge Crystal Meth. Beim Multiplayer Action Spiel „Don’t mix those“ werfen vier Spielerinnen und Spieler Farbkübel aufeinander und rufen dadurch unterschiedliche Effekte hervor. Beim 3D Multiplayer Spiel “CowARD Space Police” geht es nach dem Motto: „Besser ein lebendiger Feigling als ein toter Held“ nicht um heftige Verteidigungskämpfe gegen das Space-Monster, sondern um die gelungene Flucht vor ihm. Das Puzzle “Greg's Garbage Garage” greift das Thema Müll und dessen Trennung auf. Der Augmented Reality Shooter “ARmor Simulator” findet, dass auch hässliche Monster das Recht darauf haben sollten, sich zu verlieben: Der/die Spieler/in verschießt als Amor Liebespfeile. Im Spiel “Keep the Juices flowing” treten Spielerinnen und Spieler einander als Flüssigkeiten gegenüber, die sich in einem Labyrinth schneller als der/die andere ausbreiten sollen. „Magneting Over It” lässt zwei Spielerinnen und Spieler zusammenarbeiten, um gemeinsam durch mit Magneten gefüllte Levels zu manövrieren. Alle Prototypen konnten während der Werkschau nach Herzenslust getestet werden.
MUSIK & PERFORMANCE, TALKS-TALKS-TALKS,
KUNSTWERKE FÜR EINE MARS-EXPEDITION,
WAS SIE SCHON IMMER ÜBER DIE SCHMIEDE WISSEN WOLLTEN
Bei der SmithWelcomeParty am Freitag, 13.9. im Jugendzentrum ZONE 11 spielten Angela Aux und Band auf. Um 23.00 stand „Still gelegt, ein Nachtkonzert“ von BachWerkVokal in Zusammenarbeit mit frei_stadt_hallein im Ziegelstadel auf dem Programm. Dort fand am Samstag auch die zweite Kooperation mit frei_stadt_hallein in Form der Trampolin-Performance von a_bcd „The moon looks different tonight“ statt. – Unterschiedliche Medien-Künstler und Medien-Wissenschafter, gaben in Form von Talks Einblick in ihre Arbeiten: Den Anfang machten am Freitag Pete Bennett und Jordi Solsana vom FeralLab. Sie stellten u.a. mit Tangibles, das sind Schnittstellen, die über Berührung und Biodaten funktionieren, analoge Spiel-Umgebungen für Gorillas und den „Post Truth Museum Guide“ vor. Bei Letzterem werden Zettel mit Klartext-Anweisungen ausgedruckt, sobald der Museumsbesucher seine Handflächen in dafür vorgesehene berührungssensible Ausnehmungen auf einem Pult gelegt hat. – Am Samstag präsentierte Kirsten Johannsen ihre „Artworks in Capsule Spaces“, Kunstwerke, die eine Marsexpedition für die Astronauten angenehmer gestalten sollten - eine Kooperation der Schmiede mit subnet. Am Montag hieß es “Meet the Artist”: Michaela Schwentner zeigte ihre Arbeiten im Rahmen ihrer subnetAIR (Artist in Residency). – Am Sonntag waren die Schmiede-Teilnehmerinnen zu Gast bei Kunst im Ziegenstall. Volker Pflüger gab einen Einblick in den Design Prozess einer Yamaha-Gitarre. Dann ging es um Musik-Musik-Musik, die in einer abendlichen Jamsession gipfelte. – Ab Montag, 16. 9. stand vor der Alten Saline auch wieder Fusuma, das mobile work-in-progress Teehaus von Gerhard Feldbacher. Dieses versteht sich als augenzwinkernde Parodie der japanischen Tradition der Teezeremonie und diente während der Werkschau als Ausstellungsraum für zwei Video-Installationen. – Und last but not least, öffnete die Schmiede 2019 unter dem Motto „Was Sie schon immer über die Schmiede wissen wollten“ zweimal die Tore für interessierte Besucherinnen. Rüdiger Wassibauer führte durch die Alte Saline. Die Besucherinnen hatten dabei natürlich die Gelegenheit, den Schmiede-Teilnehmern und Schmiede-Teilnehmerinnen bei ihrer Arbeit zuzusehen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. – Der abschließende Gesamteindruck der 17. Schmiede: Wieder hat sich die Alte Saline auf der Pernerinsel als besonders anregende Umgebung für die Kreativen in der Schmiede bewährt. Deshalb: ,,Auf Wiedersehen 2020‘‘, wenn es wieder vielversprechend heißen wird: ,,Welcome to the Playground of Ideas‘‘! – (Text und Fotos: Gabriele Krisch)
Als begeisternder Höhepunkt des 17. MedienKulturFestivals ,,Schmiede19: Besser!‘‘, gestaltete sich auch heuer wieder die eindrucksvolle, abschließende Schmiede-Werkschau am Freitag, 20. September 2019. Zum letzten Mal öffneten sich die Schmiede-Tore der Alten Saline, um dem interessierten Publikum unter dem Motto ,,Schauen – hören – erleben – – mit allen Sinnen genießen‘‘, Interessantes, Spannendes und Erstaunliches aus den Bereichen Medienkunst, Medienkultur, Videos, Visuals, Fotografien, Lesungen, Installationen und Performances zu präsentieren. Das interessierte Publikum konnte sich davon überzeugen, wie vielfältig die rund 200 Smiths aus der ganzen Welt, ihre Kreativität im inspirierenden Ambiente der Alten Saline entfalteten. Der Werkschau-Abend bot eine Fülle an Erlebnissen für Augen, Ohren und Geist: rundum leuchtete und tönte es auf vielfältige Art und Weise in den ehrwürdigen, historischen Räumen der Alten Saline auf der Halleiner Pernerinsel. „Die Alte Saline ist ein Raum mit vielen Möglichkeiten. Auf der Werkschau ist zu sehen, was die Smiths mit ihren Ideen und Umsetzungen daraus gemacht haben“, so Rüdiger Wassibauer, der engagierte, kreative und verdienstvolle künstlerische Leiter der Schmiede Hallein. Die Schmiede schließt damit wieder für ein Jahr ihre Tore. Nun wird intensiv im virtuellen Netzwerk weitergearbeitet, bis es 2020 wieder heißt: Auf zum nächsten Schmiede, den „Playground of Ideas“.
BEGRÜSSUNG DURCH
RÜDIGER WASSIBAUER UND
STADTRAT JOSEF SAILER
Im Rahmen seiner Begrüßung, bedankte sich Rüdiger Wassibauer bei den Schmiede-Förderern Republik Österreich, Land Salzburg, Stadt Hallein, weiters bei den Unterstützern und Sponsoren und natürlich bei seinem engagierten Team. Das Jahresthema war „Besser!“, dazu Rüdiger Wassibauer: „Wir wissen: ,,Besser‘‘ geht immer. Aber was wir in diesem Jahr zeigen können, ist wirklich bemerkenswert!“ Stadtrat Josef Sailer – in Vertretung von Kultur-Stadträtin Rosa Bock – war überrascht von der Schmiede-Vielfalt, und riet in seinen Grußworten den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern: „Bleiben Sie stehen, hören und sehen Sie zu. Lassen Sie das Gezeigte auf sich einwirken!“
BEMERKENSWERTE
BEISPIELE AUS DEN ZAHLREICHEN
PUBLIKUMS-MAGNETEN
Das Projekt des FeralLab: Martin Murer, Pete Bennett und Jordi Solsona Belenguer luden die Besucher ein, am „Schmiede Project Generator“ ihre – hoffentlich möglichst ver-rückt-kreativen – Ideen mit drei Bots (künstliche Intelligenzen) zu teilen, die nach Zufallsprinzip entweder sehr konservativ, sehr schmiede-kreativ oder auch sehr vergesslich reagierten. Im Rahmen der FeralAIR zeigte Chun Shao ihre weinenden e-Textilien. Antoni Rayzhekov stellte die Weiter-Entwicklung von „BOREOUT“ vor: die Werkschau-Besucher waren eingeladen, sich so sehr in Langeweile fallen zu lassen, dass ihre Gehirnströme, ein anfangs verzerrtes verwackeltes Bild, immer ruhiger und klarer wurden. Wieder zu sehen und begehbar war „Saline - Dark Factory“, eine ton-, bild- und Licht-gewaltige Inszenierung des Verdampferturms durch das audiovisuelle Kollektiv APNOA (Tobias Feldmeier, Sebastian und Valerian Drack) und die experimentelle Medienkünstlerin Claudia Rohrmoser. Schließlich die Gesangs-Performance des VoiceLab von Christina Goerke, die gemeinsam mit einem kleinen Chor, ,,Seligkeit‘‘ aus der ,,Winterreise‘‘ von Schubert darbot. Unterlegt mit einem gemeinsam erarbeiteten Text über die Schmiede, wurde das Publikum zum Mitsingen animiert.
WEITERE BEISPIELE:
TÄUSCHENDE OPTIK IM AMES-RAUM, RITUAL ,,TECHNO SHAMAN‘‘,
TEST DER VIRTUAL REALITY-BRILLE UND COMPUTER-SPIELAUTOMATEN
Der Ames-Raum „We‘re All Mad Here“, dessen Wände und Texturen so verzerrt sind, dass verschiedene optische Täuschungen hervorgerufen werden, lud ein, nach Herzenslust bespielt zu werden – von Groß und Klein. Entworfen und gebaut wurde die Installation unter Leitung von Kathi Macheiner, Lilo Krebernik und Mac Krebernik, unterstützt vom Künstler-Kollektiv ,,Die drei Dramas‘‘. Faszinierend das interaktive Ritual “Techno Shaman”, welches das Team Cenk Güzelis, Schamanick Hanzo, Helvijs Savickis, Jolyane Langlois und Nicholas Eckl erarbeitet hatten: Eine Tänzerin in multisensorischem Anzug interagierte mit Musik und Visuals. Die Besucherinnen waren eingeladen, den Anzug und die Virtual Reality-Brille selbst zu testen.
WEITERE BEISPIELE:
COMPUTERSPIEL-PROTOTYPEN, TANZPERFORMANCE,
STORYTELLING, INTERVENTIONEN UND MUSIK
Die HERO MATCH Installation, die Christian Schratt und sein Team bereits am 19.9. mit Witz und Esprit präsentiert hatten, war in an diesem Abend in einer Videoinstallation zu sehen und lud die Werkschau-Besucherinnen und Werkschau-Besucher zum Mitradeln ein. Und natürlich die neuen Computerspiel-Prototypen von JamIsland, die im Publikum viel Anklang und etliche Tester fanden. Es gab aber auch auf der Schmiede hergestelltes veganes Nougat von Philip Egerman zu verkosten, eine Performance mit Latex von Alex Reichart, die die Verbundenheit der Schmiede-Teilnehmer und Schmiede-Teilnehmerinnen verkörpern sollte, eine Installation aus gedrechselten Holztropfen und verstricktem Plastikmaterial „Tears of Trash“ von Hannes Bernhofer, Tanzperformances wie das „Puppet Ritual Laboratory“, Storytelling „Die Masken der Götter“ und Interventionen wie „Drei Schnitzel“ von Beate Ronacher, bei der eine Menge Porzellanteller dran glauben mussten. Lesungen, Kurzfilme, Installationen und natürlich Musik, Musik, Musik in allen nur erdenklichen Nischen der Alten Saline, rundeten das Programm ab, das Besucher und Besucherinnen bis weit nach Mitternacht faszinierte. – (Gabriele Krisch. Fotos: Odo Stierschneider).
Nach dem Neubau des Pfannhauser-Steges, nach der Sanierung der Kotbach-Brücke auf dem Dürrnberg, steht in Hallein mit der Stadtbrücke die dritte Brücken-Sanierung in Folge bevor. Diesmal werden an Halleins wichtigster Brücke ab 30. September 2019 das Tragwerk und die Brücken-Anbindung zur Pernerinsel saniert. Damit sind natürlich einschneidende Änderungen im Verkehrsablauf verbunden.
Während der Sanierungs-Arbeiten an der Stadtbrücke, wird der von Norden kommende Verkehr, der normalerweise Richtung Süden über die Pernerinsel fließt, nun durch die Halleiner Altstadt über Schiemer-Straße und Kuffer-Gasse bis zur Stadtbrücke umgeleitet. Dieser Bereich der Altstadt ist somit während der Brücken-Reparatur mit dem Durchzugs-Verkehr belastet. Die Zufahrt zur Pernerinel ist, von Norden kommend, zum Pernerinsel-Parkplatz und bis zum Billa-Parkplatz möglich. Aber Achtung! Die Weiterfahrt über die Stadtbrücke ist NICHT möglich! Die gesamte Pernerinsel und damit auch der Pernerinsel-Parkplatz, sind also von Norden her, mit Ausnahme der gesperrten Ausfahrt im Süden (!), erreichbar. Wichtig: Von Süden kommend, kann man ungehindert, wie gewohnt, die Stadtbrücke zur Weiterfahrt Richtung Salzburg benutzen. – Durch eine Verstärkung können das Brücken-Tragwerk der Stadtbrücke mit dem zur Pernerinel führenden Tragwerk mit Beton verbunden werden. Damit gibt es keinen Spalt mehr, womit sichergestellt wird, dass künftig keine Rollgeräusche an der Brücken-Anbindung entstehen. Mit Baubeginn am 30. September wird der Verkehr in der beschriebenen Form bis voraussichtlich 10. November 2019 umgeleitet. Restarbeiten werden bis zum Jahresende erledigt und ermöglichen ein unbehindertes Verkehrs-Geschehen. – Die Abbildung zeigt von unten nach oben zuerst in Gelb die neue Route für alle, die von Norden kommen. Die Fahrt erfolgt ab 30. September 2019 nicht mehr über die Pernerinsel (Totalsperre der Weiterfahrt vor der Stadtbrücke) sondern durch die Halleiner Altstadt und weiter über die Stadtbrücke. Die punktierte Linie zeigt, dass die Zufahrt zur Pernerinsel von Norden kommend bis zum Billa-Markt möglich ist. Die grüne Linie schließlich verweist darauf, dass der von Süden kommende Verkehr auch während der Brücken-Bauarbeiten unbehindert über die Pernerinsel, so wie gewohnt, verlaufen wird.(Bild & Text: Salzburger Landes-Korrespondenz).
Seit rund drei Wochen laufen die Arbeiten zur Sanierung der Torbrücke an der L256 Dürrnberg Landesstraße in Hallein auf den Dürrnberg. Deshalb kam es dort in der Nacht von Dienstag, 17. September, auf Mittwoch, 18. September 2019, konkret von 22 bis 5.30 Uhr, zur Komplett-Sperre für den Verkehr. In dieser Zeit erfolgte der Einhub einer neuen Brücken-Teilkonstruktion. Diese wurde auf der talseitigen Fahrspur mit Schutz-Elementen abgedeckt, so dass ab 5,30 Uhr die Torbrücke einspurig und ampelgeregelt wieder befahrbar war. Während der Sperre erfolgte die Umleitung des Verkehrs auf und vom Dürrnberg über die Winterstallstraße in Hallein. Die Fertigstellung aller Arbeiten, einschließlich der Neuasphaltierung der Torbrücke, ist für Ende Oktober geplant, Wunschtermin wäre, falls keine unvorhersehbaren Verzögerungen eintreten, der Montag, 28. Oktober 2019. – Unsere oben stehenden Nachtaufnahmen (FOTOS 1 bis 7) entstanden am Mittwoch zwischen Mitternacht und 1 Uhr früh und zeigen Sanierungsarbeiten an der Torbrücke gleich am Beginn der Dürrnbergstraße. Die darauf folgenden Aufnahmen bei Tageslicht (FOTOS 8 bis 14) zeigen den Beginn der Auffahrt entlang der befahrbaren talseitigen Fahrspur. Dann wird auch schon die Baustelle auf der Mitte der Torbrücke sichtbar, wir kommen näher und erkennen die Schutzelemente auf der Fahrbahn, die den einspurigen und ampelgesteuerten Verkehr auf der Torbrücke trotz laufender Bauarbeiten ermöglichen. Auf dem letzten Foto schließlich die gut einsehbare Baustelle auf der gesperrten bergseitigen Fahrspur. – (Text & Fotos: Odo Stierschneider).
Der vorletzte Tag der Schmiede 2019 stand im Zeichen des Landes-Stipendiums für Medienkunst: Die Preisträgerin 2019 und das bereits umgesetzte Siegerprojekt von Vorjahres-Siegerin Marlies Pöschl wurden der Öffentlichkeit präsentiert. Aus sieben eingereichten Projekten hatte die Jury das Projekt „* Women“ der Oberndorferin Karin Fisslthaler ausgewählt. Fisslthaler absolvierte das Studium der Experimentellen Gestaltung am Institut für bildende Kunst und Kultur-Wissenschaften an der Kunst-Universität Linz. Seit 2003 produziert, veröffentlicht und performt sie elektronische Musik unter ihrem Künstlerinnen-Namen Cherry Sunkist. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit Fragen der medialen Präsentation von Körpern und Identitäten, mit Körpersprache und nonverbaler Kommunikation. Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn überreichte das Stipendium im Gegenwert von 10.000 Euro: „Ich gratuliere Karin Fisslthaler herzlich. Mit dem Jahres-Stipendium Medienkunst will das Land Salzburg den Künstlerinnen und Künstlern einen Freiraum zur künstlerischen Weiter-Entwicklung geben. Dazu wünsche ich Karin Fisslthaler viel Freude an der Produktivität und freue mich bereits auf ihre Projekt-Präsentation im kommenden Jahr“, so der Kulturreferent.
„* Women“ ist laut Fisslthaler ein musikalisch-visuelles Projekt, das sich mit weiblichen Vorbildern beschäftigt, die prägend für ihre „quer-feministische, künstlerisch/musikalische sowie persönliche Sozialisation waren und sind“. Sie setzt damit ihre Arbeit “18 Women” fort, in der sie den Versuch eines Selbstporträts unternommen hat, ohne selbst als Person direkt in Erscheinung zu treten. Die Suche nach ihrer Identität findet durch die Reflexion von unterschiedlichen Persönlichkeiten, statt, die Fisslthaler als gleichwertig ansieht – seien es mediale Konstruktionen, persönliche Beziehungen oder Vorbilder des gesellschaftspolitischen Widerstands. Mit dem Stipendium möchte sie die biografische Recherche aber auch Filmdreh- und Schnittarbeiten, Soundproduktion und Live-Umsetzung fortführen und freut sich bereits sehr auf die Präsentation ihres Projekts im Rahmen der Schmiede 2020.
Im Anschluss an die Vergabe des Jahresstipendiums 2019 an Karin Fisslthaler, stellte Marlies Pöschl ihren Film „Screening Aurore / LecturePerformance“ vor, den sie mit dem Jahresstipendium Medienkunst 2018 umsetzte. „Aurore“ ist eine künstliche Intelligenz, die laut Pöschl in Form einer Stimme im „Dazwischen“ lebt: „In einem Pflegeheim südlich von Paris leistet sie den Bewohnerinnen Gesellschaft. Wo Aurore auftaucht, kommt Wärme in die nüchternen Räume, wo sie ist, erkennt man ein leichtes Strahlen in die Augen der Menschen. Müdigkeit kennt sie nicht.“ Ihre in drei Kapitel strukturierte, semi-dokumentarische Fiktion „Über die Zukunft der Pflege und die Automatisierung von Affekt“ ist während einer Artist in Residency am CAC Brétigny, Paris und in Zusammenarbeit mit Volksschulkindern, Gymnasiasten und SeniorInnen entstanden. Im ersten Teil stellt sie „Les Maintenants“, die – etwas anderen – „Instandhalter“ vor: Jugendliche, die liebenswerte Roboter bauen, die Kurzweil und Emotionen in das Leben von Altersheim-Insassen bringen. Im zweiten Teil bezieht Pöschl auch den Komponisten Peter Kutin und die Stimmkünstlerin Agnes Hvizdalek mit ein. „Aurore“ tritt dabei in Dialog mit Mme. Madeleine, fragt sie nach ihrem Befinden und zieht sie ins Gespräch. Der dritte Teil führt „Aurore“ in eine Auszeit in der Natur, auch eine künstliche Intelligenz ist in Gefahr, in den Burn-Out zu fallen! – 1. FOTO oben: Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn und Preisträgerin Karin Fisslthaler mit der Urkunde des Salzburger Landes-Stipendiums 2019. 2. FOTO oben: Marlies Pöschl, Landes-Stipendiatin 2018. – (Text & Fotos: Gabriele Krisch).
Die beiden fantastischen Ladies Sophie Netzer und Kerstin Reyer haben sich zur MIDCB Group zusammengeschlossen. MIDCB steht als Abkürzung für ,,Mobile Immobilien Daten Center Beraterinnen‘‘. Im Rahmen des Festivals frei-stadt-hallein 2019 starteten die beiden Damen jeweils von RBM (Realitäten-Vermittlung Büro Mayr) in der Postgasse eine umfangreiche Besichtigungstour zu leer stehenden und bereits erfolgreich vermieteten Objekten in Hallein. Das Ganze war so bestechend professionell aufgezogen, so dass mehrere Besucher des RBM-Büros und Rundgang-Teilnehmer das Gebotene tatsächlich als völlig realistisch empfanden. Daran änderte sich auch nichts, als die forschen Ladies kurzerhand eine große Terrasse mitten in der Altstadt als neuen Hubschrauber-Landeplatz vorstellten.
Es gilt noch eine Attraktion zu würdigen, die allen Kundinnen und Kunden des Realitäten-Vermittlung Büros Mayr überreicht wurde: Ein kostenloser, grafisch und textlich hervorragend gestalteter, 16 Seiten umfassender, vierfarbig gedruckter Sonderprospekt zum brennend heissen Thema ,,Hallein – located in the heart of Europe. Connected to the world.‘‘ Dazu ein Textzitat von Seite 6: ,,Mit der direkten Lage an der Salzach als Kühlung und Stromerzeuger, bietet Hallein ideale Voraussetzungen für den optimalen und effizienten Betrieb von IT-Infrastrukturen. Die innerstädtischen Freiflächen sind ein wichtiges Potential und können Hallein als erstes öffentlich sichtbares Rechenzentrum Europas zu einem Global Player in Wirtschaft und Tourismus werden lassen. Darüber hinaus formt die zukunftsfähige Realitäten-Nutzung, nach dem Motto ,,Daten sind das neue Salz‘‘, als Hauptarbeitsgeber eine moderne Identität der Stadt Hallein.‘‘ (Zitat-Ende).
Zurück zu unseren beiden hinreißenden Damen: SOPHIE NETZER, in Landshut (D) geboren, studiert seit 2017 im Masterstudium space & design Stategies an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz. Davor absolvierte sie das Studium Textildesign und zahlreiche Praktika an renommierten Theaterhäusern. Ob Rauminstallation, Workshops oder Skulptur – Sophie Netzers Arbeiten fordern stets zur Interaktion mit Raum und Objekt auf. Sie arbeitet interdisziplinär in zahlreichen Formensprachen. KERSTIN REYER, geboren in Geislingen an der Steige (D), studiert im Masterstudium space & design Strategies an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz. Davor Mitarbeiterin bei Werner Aisslinger (Berlin) sowie Studium Innenarchitektur. Kerstin Reyer will mit ihren Arbeiten der geradlienigen Welt entfliehen und andersartige Räume schaffen, die den Blickwinkel auf die Umgebung ändern.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Das Firmenschild des Realitäten-Büros Mayr (RBM) in der Halleiner Postgasse. FOTO 2: Das RBM-Geschäftslokal in der Postgasse, an der Frontscheibe brandaktuelle News von der Halleiner Immo-Front. FOTO 3: Professionelle Beratung
im RBM-Büro für Interessenten an leerstehenden Immobilien in Hallein. FOTO 4 bis 6: Bestechend war das professionelle Immo-Informationsmaterial. FOTOS 7 und 8: Aufschlussreiche Informationen aus einer vermieteten und zu einer noch leerstehenden Immobilie. FOTO 9: Der neue Hubschrauber-Landeplatz inmitten der Halleiner Altstadt. FOTO 10: Den krönenden Abschluss dieser Fotoserie bilden die beiden Damen Sophie Netzer und Kerstin Reyer, welche alle Interessierten professionell durch Hallein zu noch leer stehenden und bereits vergebenen Immobilien führten. Ihr Zusammenwirken als Beraterinnen im Mobile Immobilien Daten Center kommt schon auf den ersten Blick optisch unübersehbar und überzeugend zum Ausdruck. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Ein mutiger, aber wahrscheinlich allzu vertrauensseliger Blauglocken-Baum, hat sich ausgerechnet vor der ehemaligen Halleiner Bezirkshauptmannschaft in der Spalte zwischen Gehweg-Randstein und Fahrbahn-Asphalt angesiedelt und erfreut und beeindruckt alle Vorübergehenden mit seinem üppigen und mächtigen Blätterwerk. (Dazu oben die Fotos 1 und 2). Hat er erst seine Pubertät hinter sich gebracht, dann begeistert er mit einer überaus üppigen Blütenpracht. (Fotos 3 und 4). In seinen besten Jahren wird er den gesamten Bahnhofsbezirk mit seiner herrlichen Blüten-Baumkrone auf faszinierende Art aufwerten. Damit es auch tatsächlich dazu kommt, hat der grüne Geselle noch einiges an sinnloser Zerstörungswut und pflanzenfeindlicher Asphalt-Sucht zu überstehen. Doch er hat mittlerweile mächtige Verbündete gefunden: die Belegschaft der gleich daneben befindlichen Polizei-Inspektion Hallein. Von dieser wurde auch bereits – professionell getarnt – eine Überwachungs-Kamera installiert, die jeden, der dem herrlichen Jung-Baum allzu nahe kommt, zuverlässig im Bild festhält. Außerdem: Wer den Baum anfasst, gerät in eine Kurzschluss-Falle, die einen schrillen, andauernden Signalton auslöst. Und schon ist die nur wenige Meter entfernte Polizei zur Stelle… (Odo Stierschneider. Fotos 1 und 2: Ost, Fotos 3 und 4: Garten-Ratgeber).
Fotos sagen immer noch mehr als tausend Worte. So auch bezüglich der Parkgebühren-Anzeige auf dem Parkplatz Pernerinsel, die auch bei bedecktem Himmel durch den unerträglich blinden Bildschirm längst schon berüchtigt ist. Katastrophal gestaltet sich die Bildschirm-Entzifferung, wenn hier erfreulicher Weise ab Mittag die Sonne scheint. Dann herrschen hier unerfreulicher Weise vorerst noch ungläubige Verblüffung, anschließend aber, nach zeitraubenden vergeblichen Bildschirm-Entzifferungs-Bemühungen, nur noch wilder Ärger und echte Verzweiflung. Hat man nicht allzu lange geparkt, dann kommt man ohne Gebühren davon und die Parkkarte wird vom Parkgebühren-Anzeiger wieder retourniert. Problematisch und völlig unzumutbar wird es bei längeren Parkzeiten. Tipp 1: Gefinkelte Routiniers stecken einfach, ohne die Parkgebühr zu kennen, so lange Münzen in den Geld-Einwurfs-Schlitz, bis sie ihre Parkkarte wieder zurückbekommen. Tipp 2: Schneller geht es mit einer niedrig dotierten Banknote. Grundsätzlich aber gilt es, diese lästige und unangenehme Situation so rasch als möglich zu beenden – mit einem passenden Schattenspender oder einem lichtstarken Bildschirm. Denn die gegenwärtige Situation ist alles andere als schmeichelhaft für die Stadt Hallein. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Nach Abschluss der Neuerrichtung des Salinen-Steges wurden auf der Perner-Insel auch die anschließenden Straßenflächen saniert und mit einer neuen Asphalt-Decke versehen. Das Ganze macht einen sehr erfreulichen Eindruck – auch das Äußere der Perner-Insel wandelt sich immer mehr zur herzeigbaren Festspiel-Insel. Unsere ersten beiden Fotos zeigen anschaulich, wie sehr das Erscheinungsbild der Perner-Insel gewonnen hat. Und auf dem 3. Foto wird es geradezu idyllisch: Der entsetzliche, völlig funktionslose Gitterrest – unrühmliches Erinnerungs-Objekt an jene Zeiten, als die Halleinerinnen und Halleiner keinen Zutritt auf das Insel-Gelände hatten – wurde dankenswerter Weise von der Stadt Hallein entfernt, es entstand eine höchst erfreuliche Neugestaltung dieses Bereiches. Ein wirklich erfreulicher Anblick! Sichtbar ist auch das runde Ruhe-Podest unweit des Salinensteges. Und hier entstand eines der erfreulichsten Fotos in der nun bereits 10-jährigen Geschichte des SALZSCHREIBER: Lassen Sie sich von unserem 3. Foto erfreuen! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Bei der Parkplatz-Gebühren-Anpassung dürfe auf die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht vergessen werden. Es könne nicht sein, dass Lieferwagen gratis parken während die Stadtbewohner und die Mitarbeiter der Halleiner Geschäfte und Betriebe unverändert hohe Parkgebühren bezahlen müssten. Daher: „Die Halleiner ÖVP steht zu den vereinbarten Ergebnissen des Mobilitäts-Treffens im Juli diesen Jahres. Für uns hat sich klar gezeigt, dass die Einführung des Park-Managements im Jahr 2017 genau richtig war. Nur durch diese Maßnahmen konnten Dauerparker und zu langes Abstellen von Lieferwagen unterbunden und die Parkfläche den Bewohnern, Arbeitnehmern und Besuchern zurückgegeben werden. Wir bleiben dennoch dabei – Einzel-Maßnahmen sind auf lange Sicht nicht sinnvoll, Hallein benötigt ein umfassendes Mobilitäts-Konzept und ein stadteigenes Micro-System des öffentlichen Personen-Nahverkehrs“, so ÖVP-Gemeinde-Vertreter Werner Eibenberger MIM.
„Die wesentliche Verbilligung der Gebühren auf den beiden Oberflächen-Parkplätzen wird dazu führen, dass nahezu niemand mehr sich eine Monatskarte oder Jahreskarte kaufen wird. Von der Tarifänderung profitieren Anrainer und Gäste dadurch, dass Parken in der Nacht und am Wochenende nun gratis ist. Menschen, die in Hallein arbeiten und die Parkplätze am Tag nutzen, profitieren davon nicht. Es braucht daher auch noch ein Drehen der Tarifschraube für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Hallein. Mit einem Jahresticket von EUR 50,- könnte man den Wirtschaftsstandort Hallein noch besser unterstützen. Wenn man schon verbilligt, dann bei allen“, fordert der ÖAAB-Stadtobmann.
Gemeinde-Vertreter Werner Eibenberger ergänzt dazu abschließend: „Die Zeit wird uns lehren, ob unsere Bedenken sich bewahrheiten. Denn aus unserer Sicht wird sich, durch das wesentlich umfangreichere Gratis-Parken, der Parkplatzdruck erhöhen und die Lieferwagen werden am Wochenende und abends wieder das Bild der Oberflächen-Parkplätze prägen. Der Amtsbericht zur Vergebührung in der Altstadt wurde ausgesetzt, da es noch Klärungsbedarf bei einigen Punkten gibt. Inhaltlich geht es dabei um die Parkschein-Automaten, ob in Zukunft kostenfreies Halten für eine gewisse Zeit weiterhin möglich ist und vor allem, ob für die Überwachung der Gebührenpflicht ein privater Sicherheitsdienst beauftragt werden soll. Damit würde die Stadtpolizei für wichtigere Aufgaben freigespielt werden.“ – (Medien-Info: ÖVP Hallein. Foto: Stadtgemeinde Hallein.)
Auch im August begrüßte Bürgermeister Alexander Stangassinger die Alters-Jubilare der Stadt Hallein, lud sie zu einem Geburtstags-Essen in das Gasthaus Hager und gratulierte zum „Runden“. Diesmal feierten bereits acht „Geburtstagskinder“ mit dem Bürgermeister der Salinenstadt. Stangassinger sagt erfreut: „Das Geburtstagsessen für Altersjubilare wird immer besser angenommen. Es ist mir eine Freude und Ehre, dass die Halleinerinnen und Halleiner das Angebot der Stadt annehmen. Die Stimmung ist gut, die Gespräche sind wirklich interessant und aufschlussreich. Viele Probleme der älteren Semester nimmt man natürlich mit eigenen Augen nicht so unmittelbar wahr, darum freut es mich ganz besonders, dass unsere Mitbewohner die Gelegenheit wahrnehmen und neben dem Feiern auch wichtige Dinge thematisieren.“ Allen Altersjubilaren, die aufgrund des körperlichen Befindens im Seniorenheim bleiben mussten, stattete der Bürgermeister persönlich einen Besuch ab, um ein Geschenk zu überreichen und zum „Runden“ zu gratulieren. – Das oben stehende Foto zeigt Bürgermeister Alexander Stangassinger im gemütlichen Stüberl des Gasthauses Hager mit seinen Ehrengästen. – (Presse-Aussendung und Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Unter dem Titel „MiniSchmiede – Wir spielen Zukunft“ waren am 6. und 7. September 2019 dreizehn Kinder im Alter von 9 bis 10 Jahren der Volksschulen Hallein und Fuschl in der Alten Saline auf der Halleiner Pernerinsel mit Feuereifer mit der Herstellung von Mini-Robotern beschäftigt. Unterstützt von Sophie Birkmayer, Tammo Claassen vom Do!Lab Saalfelden, Hebocon-Expertin Korinna Lindinger vom Künstlerkollektiv „Maschen“, Rüdiger Wassibauer von der Schmiede Hallein, der MINT-Initiative Salzburg, den Mini-Tutoren Oskar und Valens, von subnet und Claasen & Partner, wurde im Rahmen dieses Projekts, mit von Do!Lab beigestelltem Material, geschnitten, gelötet, gefeilt und gebogen, was das Zeug hielt.
„Kinder sind heute von digitalen Endgeräten umgeben und beherrschen diese auch sehr gut. Die Fähigkeiten bezieht sich aber auf den Umgang mit Benutzer-Oberflächen.“ analysierten Birkmayer und Claassen den Alltag der jungen Generation Multimedia. „Uns geht es bei der MiniSchmiede nicht um diese Medienkompetenz, sondern um das Verstehenlernen der technischen Hintergründe. Wir glauben, dass nicht Laptops und Tablets, sondern Löten, Motoren und kleine selbst gebaute Roboter der Weg sind. Wir setzen gezielt Impulse - weg vom Bildschirm hin zur physischen Technik und zum Handwerk. Damit fördern wir spielerisch technisches Verständnis und mittelbar auch das kooperative Arbeiten.“
Daher gab es zum Einstieg für die Mädchen und Buben Werkzeug-, Material- und Bauteilkunde. Wer weiß denn schon, was ein Seitenschneider ist? Dann durfte der vom Do!Lab mitgebrachte Elektro- und Elektronik-Schrott nach Herzenslust analysiert und zerlegt werden – denn die Roboter der Kinder sollten ja aus Bauteilen von Computern, Druckern, ferngesteuertem Spielzeug, Bügeleisen, Kaffeemaschinen und Staubsaugern aber auch aus Knetmasse, Stöcken und anderen Materialien entstehen. Als Hilfsmittel und Anregung brachte Tammo Claassen die „dritte Hand“ mit: an beweglichen Kühlmittel-Zuleitungen waren Klemmen, eine Lupe für genaues Arbeiten und ein kleiner Ventilator zum Beseitigen der Lötdämpfe angebracht.
Dann ging es los. Das Entwickeln einer Idee und eines Namens, das Suchen der einzelnen Elemente und das handfeste Werken standen im Vordergrund. Während der zwei Tage wurde den Kindern vom Team Birkmayer/Claassen aber auch vermittelt, wie wichtig es ist, im Arbeitsprozess miteinander zu kommunizieren und Ordnung am Arbeitsplatz zu halten. Auch ist es wichtig, sich darauf zu einigen, wer welche Teile für seinen Roboter beansprucht und wer gerade den elektronischen Schrauber, den Seitenschneider, die Klebepistole oder den Lötkolben benötigt. „Die wichtigste Erfahrung für die Kinder ist jedoch, dass „es geht“, dass sie etwas zum Laufen gebracht haben. Das ist wichtig und befriedigend.“ erklärt Sophie Birkmayer.
Und natürlich sollte der Roboter beim abschließenden MiniSchmiede-Hebocon möglichst viele Gegner im Sumo-Ringer-Stil aus dem Ring, sprich: von der Tischplatte bugsieren. Am 7. September ging es unter reger Publikumsbeteiligung heiß her, als es „Ring frei!“ für 12 Roboter-Kreationen hieß. Der Sieg ging an Roboter „Turm“, gebaut von Abdul, der noch knapp vor dem Auftritt, aus lauter Euphorie und Engagement, beinahe seinen Roboter zerstört hätte. „Turm“ war im Finale gegen „Lucky“ von Melissa erfolgreich. Auch einen Publikumsliebling gab es: Das war eindeutig „Maus Flummi“ von Juna. – Auch diesmal stellten die Kinder unter Beweis, dass der Schmiede-Prozess des gemeinsamen Arbeitens ihre Kreativität so richtig in Gang setzt: technische Berührungsängste wurden abgebaut, Selbständigkeit und soziale Kompetenz gefördert. Also – wir sind schon gespannt auf die MiniSchmiede 2020!
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STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Rüdiger Wassibauer mit Sophie Birkmayer und Tanno Claarssen vom Do!Lab Saalfelden. FOTOS 2 bis 5: Die jungen Roboter-Konstrukteure und Konstrukteurinnen an der Arbeit. FOTOS 6 und 7: Die ausgeschlachteten Geräte zeigen, mit welchem Einsatz und mit welcher Power hier gearbeitet wurde. FOTO 8: Die abschließende Entscheidungsrunde zwischen den beiden besten Robotern: Roboter ,,Turm‘‘ von Abdul gegen Roboter ,,Lucky‘‘ von Melissa. FOTOS 9 und 10: Im Rahmen dieser Mini-Schmiede entstanden auch der großartige Gitarren-Roboter und die hinreißende Roboter-Schönheit mit ihren betörend schlanken Beinen und ihren traumhaft großen Augen. – (Text und Fotos: Claasen & Partner / Gabriele Krisch.
Es war ein grandioses Zweifach-Fest, das die Stadt Hallein zu feiern hatte: Das Sommerfest im beliebten Restaurant Bella Palma und gleichzeitig den 60. (absolut korrekt: den sechzigsten!) Geburtstag des angesehenen, beneidenswert jung gebliebenen Optikermeisters Joe Schauer. Der Andrang der Besucherinnen und Besucher war enorm. An ihrer Spitze standen Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Christian Stöckl, Bürgermeister Alexander Stangassinger und Vizebürgermeister Florian Scheicher, welche die fantastische Festtags-Stimmung, genauso wie zahlreiche andere prominente Halleinerinnen und Halleiner auch, in vollen Zügen genossen. Der Sechziger Joe Schauer demonstrierte an Ziehharmonika und am großen Blasinstrument eindrucksvoll, dass er auch als Profi-Musiker eine glanzvolle Karriere hingelegt hätte. So reiht sich auch der SALZSCHREIBER unter die Gratulanten ein und wünscht Optikermeister Joe Schauer für seine Zukunft selbstverständlich nur das Allerbeste. – Die oben stehenden Fotos stammen vom Halleiner Super-Fotografen Adi Aschauer, der den Abzugshebel seiner Maschinengewehr-Kamera beim Bella-Palma-Sommerfest auf Dauerfeuer gestellt hatte. Das Ergebnis: Sie können auf seiner Homepage an die 250 Fotos vom überwältigenden Zweifach-Fest bewundern. – (Odo Stierschneider. Fotos: Adi Aschauer.)
Am Montag, 9. September 2019, starteten in Hallein gleich zwei neue Buslinien. Die Linie 175 verbindet Rif direkt mit der Stadt Salzburg und zwar im 30-Minuten-Takt. Die neue städtische Buslinie 45 bildet die Direkt-Verbindung der beiden nördlichen Ortsteile Rif und Rehhof mit dem Halleiner Stadtzentrum. ,,Die neue Buslinie 175 verbindet Rif jetzt umsteigefrei im Halbstunden-Takt mit der Stadt Salzburg. Mit Einführung dieser neuen Direkt-Verbindung wird das Sportzentrum Rif endlich an die Öffis angebunden‘‘ erklärt dazu Landesrat Stefan Schnöll. ,,Die Linie 175 ist die ideale Ergänzung zur bestehenden Linie 179 (Salzburg – Niederalm – Hallein – Golling). Ab der Haltestelle Brückenwirt entsteht sogar ein 15-Minuten-Takt bis in die Stadt Salzburg. Davon profitieren neben Hallein auch Niederalm und Anif enorm‘‘, betonte Allegra Frommer, Geschäftsführerin der Salzburger Verkehrs-Verbund GmbH.
,,Für Hallein war es immer eine Herausforderung, die nördlichen Stadtteile Rehhof und Rif mit öffentlichen Verkehrsmitteln an das Halleiner Stadtzentrum anzubinden. Mit der neuen städtischen Buslinie 45 schaffen wir eine neue Direkt-Verbindung. Damit wächst Hallein nun noch mehr zusammen. Zudem werden durch die Linienführung bis zum Krankenhaus auch wichtige Nahversorger, Dienstleister und das Krankenhaus selbst für die Bewohner von Rif und Rehhof deutlich besser erreichbar‘‘, unterstrich der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger.
Hallein besitzt nun drei städtische Buslinien, die über den Salzburger Verkehrs-Verbund organisiert werden:
Die Linie 41: Krankenhaus – Zentrum – Bad Dürrnberg im Stunden-Takt.
Die Linie 42: Neualm – Pernerinsel – Burgfried – Bad Vigaun im Stunden-Takt.
Die neue Linie 45: Krankenhaus – Zentrum – Rehhof – Rif im Halb-Stunden-Takt.
,,Das Sportzentrum Rif ist ab 9. September 2019 endlich an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden. Alle beiden neuen Linien, der 175er aus Salzburg und der 45er aus Hallein, machen nun Halt vor dem Sportzentrum‘‘ freut sich Wolfgang Becker, Direktor des Universitäts- und Landes-Sportzentrums Salzburg/Rif. Das neue Maßnahmen-Paket für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs in der Stadt Hallein, wird vom Salzburger Verkehrs-Verbund erstellt. Die Gesamtkosten für beide Buslinien betragen im Jahr rund 1,1 Millionen Euro. Den Hauptanteil übernimmt das Land Salzburg, die Stadt Hallein beteiligt sich an den Gesamtkosten mit rund 310.000 Euro pro Jahr. Noch einige beeindruckende Zahlen aus dem Salzburger Verkehrs-Verbund: Er umfasst 23 Verkehrs-Unternehmen, die gemeinsam pro Jahr eine Gesamtstrecke von 28 Millionen Kilometern befahren. Das sind täglich etwa zwei Äquator-Umrundungen. Jährlich werden 68 Millionen Kunden befördert. Durchschnittlich steigen also pro Sekunde zwei Fahrgäste in einen Bus oder einen Zug.
Der Halleiner Vizebürgermeister Florian Scheicher betont in einer ausführlichen Stellungnahme, dass die nun eingeführte Stadtbuslinie 45 keine Einzel-Maßnahme bleiben dürfe. Alle weiteren Halleiner Stadtteile müssten angebunden und in einem Micro-Nahverkehrs-System gebündelt werden: ,,Es freut mich, dass die noch unter Bürgermeister Max Klappacher ausverhandelten Maßnahmen zur Entlastung des Pendler-Verkehrs in Rif einerseits und die innerstädtische Öffi-Anbindung Rif nach Hallein andererseits, mit 9. September 2019 auf die Straße kommen. Die beiden Linien 175 und 45 bieten der Bevölkerung einen Mehrwert im täglichen Berufsleben und die Linie 45 bindet das nördliche Stadtgebiet noch besser an Hallein an. Die ÖVP Hallein hat immer betont, dass die Umsetzung dieser Maßnahmen lediglich ein Anfang sein kann, um das wichtige Thema Mobilität neu zu entwickeln. Der unter Max Klappacher eingeschlagene Weg der eigenen Stadtbuslinien, darf jetzt nicht als Einzelmaßnahme gelten. Jetzt gehören alle weiteren Stadtteile untereinander und vor allem an das Stadtzentrum angebunden. Ein ordentliches und abgestimmtes Angebot in Verbindung mit dem 365-Euro-Ticket bieten uns jetzt die Chance, den städtischen Öffi-Verkehr zukunftsfit zu gestalten und die Bevölkerung zum Umsteigen zu bewegen‘‘, so Florian Scheicher und ergänzt: ,,Durch die ausverhandelte zweijährige Anschub-Finanzierung des Landes für die Stadtbuslinie ergibt sich ein geeignetes Fenster für die umfassende Erstellung eines intelligenten und nachhaltigen Mobilitäts-Konzeptes für die Stadt Hallein. Kaum ein Thema in der Gemeindepolitik gehört breiter gedacht als das Thema Mobilität. Es braucht ein abgestimmtes Konzept vom Kinderwagen bis zur Gehhilfe. Beim Öffentlichen Verkehr ist aus unserer Sicht ein eigenes Micro-Nahverkehrs-System erforderlich, als perfekte Ergänzung zum regionalen Öffi-Angebot. Diese zwei Jahre sind unsere Chance. Nach Rücksprache mit Landesrat Stefan Schnöll ist uns seine Unterstützung dabei gewiss‘‘, freut sich Vizebürgermeister Scheicher. ,,Abschließend möchte ich mich bei Landesrat Stefan Schnöll dafür bedanken, dass er seit seiner Angelobung Schritt für Schritt die Angebote des öffentlichen Verkehrs verbessert und damit attraktiver macht. Das erkennt man auch daran, dass durch die aktuellen Maßnahmen in Hallein, jetzt endlich auch das Sportzentrum Rif mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar ist. Ein absoluter Mehrwert für die Sportlerinnen und Sportler sowie für den Stadtteil Rif‘‘, so der Vizebürgermeister abschließend.
Zum Fahrplan-Download der Linie 45:
https://salzburg-verkehr.at/downloads/stadtbus-45-rif-rehhof-hallein-zentrum- krankenhaus/
Zum Fahrbahn-Download der Linie 175:
https://salzburg-verkehr.at/downloads/regionalbus-175-salzburg-anif-niederalm-rif/
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Presse-Information beim Hohlwegwirt zum Thema ,,Hallein bekommt 2 neue Buslinien‘‘. Im Bild von links: Wolfgang Becker, Direktor des Landes-Sportzentrums Rif, Bürgermeister Alexander Stangassinger, Landesrat Stefan Schnöll und Allegra Frommer, Geschäftsführerin der Salzburger Verkehrs-Verbund Gmbh. FOTOS 2 und 3: Die vorhin Genannten präsentieren das Informations-Plakat und Fahrpläne zu den neuen Halleiner Buslinien, wobei nur Dir. Wolfgang Becker seine Position von links außen nach rechts außen veränderte. – (Presse-Infos: Salzburg Verkehr und ÖVP Hallein. Fotos: Odo Stierschneider).
Über 570 offene Lehrstellen gibt es laut der aktuellsten Analyse des Arbeitsmarkt-Service Salzburg im Bundesland Salzburg – der Mangel an Lehrstellen-Suchenden ist in dieser Dimension höchst unerfreulich. Die Stadt Hallein kann sich demnach glücklich schätzen, dass in den Bereichen Bürokauffrau und Informations-Technologie/Systemtechnik vier neue Lehrlinge mit ihrer Berufsausbildung beginnen.
Am 2. September begann für drei junge Frauen und einen jungen Mann ihre Ausbildung bei der Stadtgemeinde Hallein. Die drei weiblichen Lehrlinge starten in der Stadtverwaltung ihre Lehre zur Bürokauffrau. Sabrina Wähner (23) beginnt im städtischen Wirtschaftshof, Teresa Walkner (20) in der Stadtbuchhaltung und Lydia Müller (18) im Bürgerservice. Alle drei sind gebürtige Halleinerinnen und freuen sich laut eigenen Angaben auf die vielfältige Ausbildung. In der dreijährigen Lehrzeit erleben die Lehrlinge nahezu jede Abteilung der Stadtverwaltung hautnah, lernen Rechnungswesen oder Buchhaltung und werden zu wahren Allroundern im Rathaus ausgebildet. Michael Tikvic (15) ist der neue EDV-Lehrling in der Stadtverwaltung. Er zeigte schon in der Hauptschule und in der Polytechnischen Schule seine Begeisterung für IT und Systemtechnik. Der junge Gollinger wird in der stadteigenen EDV-Abteilung sein Fachwissen sammeln und lernen, wie man das erlernte Wissen lösungsorientiert anwendet.
Alle vier Lehrlinge werden im Rahmen ihrer Ausbildung auch die Berufsschule absolvieren. Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger begrüßte die Lehrlinge an ihrem ersten Arbeitstag: ,,Ich bin froh, dass wir keine Sorgen bei der Lehrstellen-Besetzung hatten. Ich bin ein Befürworter von Lehrberufen, denn wir brauchen einfach mehr Fachkräfte – nicht nur in Hallein, sondern im ganzen Land. Ein Studium ist etwas Gutes, aber die Lehrberufe sind mindestens genauso wichtig. Darum freut es mich, dass wir vier neue Lehrlinge aufnehmen, ausbilden und ihnen das Rüstzeug für eine erfolgreiche Karriere geben können.‘‘ – Auf dem oben stehenden Foto von links Bürgermeister Alexander Stangassinger, Teresa Walkner, die Leiterin der Personalverwaltung Margit Siller, Sabrina Wähner, Michael Tikvic, Lydia Müller und Stadtamtsdirektor Erich Angerer. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Als die imposante Salzachbucht am Griesplatz feierlich eröffnet wurde, da zeigte sich Festredner Kultur-Landesrat Dr. Othmar Raus zutiefst beeindruckt und brachte dies auch in einem markanten Satz zum Ausdruck: ,,Ein derart begeisterndes Bauwerk hätte man sich eigentlich in der Stadt Salzburg erwartet!‘‘ Kurz danach standen Bürgermeister Franz Kurz, Festspiel-Intendant Gérard Mortier und Odo Stierschneider, Herausgeber der ,,Halleiner Zeitung‘‘, auf der Brücke, welche die Salzachbucht überspannt und ein begeisterter Gérard Mortier erklärte spontan: ,,Ich höre hier schon im Rahmen der Salzburger Festspiele die Wiener Philharmoniker spielen!‘‘ Die bezaubernde Salzachbucht sollte also zum zweiten Spielort der Salzburger Festspiele in Hallein werden. Folgerichtig finanzierten die Salzburger Festspiele die auf der Wasserfläche schwimmende Plattform, auf der in weiterer Folge in der warmen Jahreszeit Musikanten und Entertainer in Erscheinung traten.
DER PERFEKTE WAHNSINN: WASSERBUCHT
WURDE ZUR VERGAMMELTEN SCHOTTERGRUBE
Dann jedoch geschah das Unvorstellbare, das Unglaubliche, das Unfassbare. Die Salzachbucht wurde, weil sie zwischendurch immer wieder versandete und von der Feuerwehr mit kräftigen Wasserstrahlen freigelegt werden musste, in einem beispiellos kulturfeindlichen Schandakt, in ihrem untersten Teil brutal zugeschüttet (!) und damit völlig trockengelegt (!). Aus der hinreißenden Salzachbucht wurde eine deprimierende Schottergrube. Sie verschlang den einst mit Platten belegten, schönen Gehweg rund um die Wasserfläche der Bucht sowie die ersten zwei der insgesamt 13 Sitz-Stufen. Die beiden seitlichen Treppen, die einst am rundum laufenden Gehweg endeten, bohren sich jetzt blödsinnig und sinnlos in den Schotter hinein – der reine Wahnsinn, einzigartig in der zivilisierten Welt. Damit waren die ausgefeilten Proportionen des einstigen Prachtbauwerkes perfekt ruiniert.
BESEITIUNG DER RUFSCHÄDIGENDEN SCHRECKENSSTÄTTE,
DAFÜR WIEDER-HERSTELLUNG DER GRANDIOSEN WASSERBUCHT
Als völlig unpassende Draufgabe wurde auch noch am nördlichen Ende der Bucht ein breiter Weg über die seitliche Böschung hinunter zur Schottergrube geschlagen. Von da an ging es steil bergab bis zur heute skandalös vergammelten Schreckensstätte. Bei Schönwetter ist ihr nun eine neue Rolle zugedacht: Dann spielen hier Kinder – auf dem teuersten Kinderspielplatz einer manchmal schon sehr verrückten Welt. Die Stadt Hallein wird sich diesen unfassbaren Ort ihres peinlichen Versagens, imagemäßig wohl nicht mehr lange leisten können. Dann bahnt sich der erhellende Lichtstrahl der Erkenntnis den Weg ins Halleiner Rathaus und dann – wird das einzig Richtige getan, weil es getan werden muss: die Wieder-Herstellung des begeisternden Urzustandes mit der einstigen Wasserfläche. Der architektonische Schöpfer der einst prachtvollen Wasserbucht wird gerne hilfreich zur Verfügung stehen.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 bis 4: Nachdem sich niemand mehr um die skandalöse Schottergrube kümmert, hat die Natur freies Spiel und sorgt dafür, dass die vergammelte Schottergrube allmählich mit Grün überwachsen wird. Ein wahrer Horror! FOTO 5: Die umlaufenden Sitzreihen sind stellenweise total verdreckt und damit nicht mehr benützbar. Ein wahrer Horror! FOTOS 6 und 7: An den Stellen, an denen Holz zusammengetragen wurde, dürften schon bald romantische Lagerfeuer entstehen. Ein wahrer Horror! FOTOS 8 und 9: Schon zeigen erste Abfälle, dass die einstige Wasserbucht, die eigentlich Festspielstätte hätte werden sollen, in ihrer neuen Funktion als Schottergrube, auch als bequeme (widerrechtliche) Ablagerungsstätte für Unrat dient. Ein wahrer Horror! FOTO 10: An nicht überwachsenen Stellen verschlammt die entstzliche Schottergrube zusehens, wie die Fußspuren zeigen. Ein wahrer Horror! FOTO 11: Die reichlich lieblos, durch angeschwemmten Sand hindurch angelegte, mehr als unschöne Abfluss-Öffnung, transportiert das Regenwasser Richtung Salzach. FOTOS 12 und 13: Die vergammelte, vernächlässigte, ungepflegte Schottergrube dient bei Schönwetter als Kinderspielplatz. Es ist der teuerste Kinderspielplatz der Welt. Ein wahrer Horror! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Ganze Kirchen sind schon eingestürzt – mit allen sich daraus ergebenden dramatischen Folgen. Derartige Ereignisse sind längst undenkbar geworden, (so hofft man zumindest), doch die irdische Erosion nagt dennoch permanent an der Bausubstanz religiöser Bauwerke. Der Wiener Stephansdom wurde deshalb längst schon zur permanenten Reparatur-Baustelle. Und in Hallein warnten kürzlich Hinweisplakate neben der Stadtpfarrkirche vor herabfallenden Dachziegeln. Doch der Besuch der Gottesdienste war jederzeit gesichert. Hielt man auch rund um die Kirche respektvollen Abstand, um nicht von einem unliebsamen Geschoß getroffen zu werden, so sicherte der mächtige, aus dem Kirchengebäude herausragende Beton-Kirchturm mit seinem Eingang jederzeit gefahrlosen Zutritt ins Gotteshaus. Das hätte sogar dann noch funktioniert, wenn der neun Mal geschwänzte Teufel des Islam mit einem gewaltigen Streich das gesamte Kirchendach leergefegt hätte. Auf unseren oben stehenden Fotos die enormen Dach-Dimensionen der Halleiner Stadtpfarrkirche. Zuerst die imposante Gesamtansicht, dann holt das Teleobjektiv die Dachlandschaft immer näher heran, bis man erkennt, dass fleißige Hände immer schon damit beschäftigt waren, einzelne schadhafte oder fehlende Dachziegel zu ersetzen. Das letzte Foto zeigt einige, bei Nacht und Nebel erbeutete Dachziegel-Bruchstücke. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
In Hallein wurden die drei Kreisverkehre auf der Europastraße – von der Autobahnabfahrt bis zur Hager-Kreuzung – neu markiert. Damit entstanden aus zweispurigen Kreisverkehr-Lösungen moderne Turbokreise. Pfeile am Boden der beiden Bahnüberführungs-Kreisverkehre zeigen nun bereits vor der Einfahrt an, in welcher Spur man sich für welche Ausfahrt einordnen muss. „Damit beseitigen wir neuralgische Stellen, an denen bisher unterschiedliche Regelungen gegolten haben. Die Markierungen bringen mehr Sicherheit für die Autofahrer und sollen den Verkehr flüssiger gestalten“, so Verkehrslandesrat Stefan Schnöll. Der Kreisverkehr an der Autobahn-Auf- und Abfahrt blieb hingegen optisch unverändert – nicht existierende Pfeile verweisen weder auf die Auffahrt zur Autobahn noch auf die Ausfahrt zur Stadt Hallein.
Experten von Land, Bezirkshauptmannschaft, Stadtgemeinde und Polizei haben die neue Lösung erarbeitet. Diese sieht einheitliche Regelungen für alle drei Kreisverkehre auf der Europastraße vor. Sie werden nicht mehr isoliert gesehen, sondern es gibt ein einheitliches Konzept für alle drei Kreuzungs-Bereiche. Bei den bisherigen zweispurigen Lösungen kam es vor allem beim Spurwechsel vermehrt zu Unfällen. ,,Der Vorteil der neuen Lösung: Sie bringt eine höhere Übersichtlichkeit, ohne dass auf die Mehrspurigkeit verzichtet werden muss‘‘, ist Landesrat Schnöll überzeugt.
KÜNFTIG WENIGER STAUS
ZU DEN STOSSZEITEN
Für Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger ist damit ein leidiges Thema endlich vom Tisch: ,,Es kommt Fahrt in unsere Kreisverkehre. Die langen Staus zu Stoßzeiten sollten nun aufgelockert werden. Die Stauabgase an den neuralgischen Stellen, die Lärmbelastung und die Unfallgefahr nehmen nun ab und entlasten alle Halleiner Betroffenen und die Umwelt.‘‘ Auch Verkehrsstadtrat Peter Mitterlechner zeigt sich froh über die neuen Markierungen: ,,Die neue Regelung ist wichtig, weil die Halleiner an diesen neuralgischen Punkten ziemlich leidgeplagt sind. Wir sind überzeugt, diese Lösung wird alles flüssiger machen. Und ich bin auch zuversichtlich, dass wir gemeinsam noch viele verkehrstechnische Herausforderungen in Hallein lösen werden.‘‘
ACHTUNG! KEINE FAHRSTREIFEN-WECHSEL
IN DEN HAUPTRICHTUNGEN!
Der Turbokreisverkehr regelt hohes Verkehrs-Aufkommen effizienter und sicherer. In Hallein frequentieren bis zu 35.000 Fahrzeuge pro Tag die Europastraße. Wichtig: Im Gegensatz zu den ,,traditionellen‘‘ Lösungen müssen sich Autofahrer an einem solchen Kreisverkehr schon v o r der Einfahrt dafür entscheiden, welche Ausfahrt sie nehmen wollen und sich dementsprechend einordnen! ,,Fahrstreifen-Wechsel sind nun zumindest für die Hauptrichtungen nicht mehr möglich und nötig. Die neue Lösung bildet das bisherige Verhalten der meisten Verkehrs-Teilnehmer ab‘‘, erklärt Michael Lindner vom Referat Straßenbau und Verkehrsplanung des Landes. – (Salzburger Landeskorrespondenz).
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
Die Umwandlung des Kreisverkehrs vor dem Gasthof Hager in einen Turbokreis war mit erheblichem Einsatz der Markierungs-Farbe Weiß verbunden. Nicht immer ist die Sinnhaftigkeit mancher Details auf den ersten Blick erkennbar. FOTO 1: Warum für die Zweiteilung der Zufahrt aus Richtung Stadtbrücke derart viel Platz verschwendet wurde ist unklar. Es hätte wohl eine dicht beisammen liegende Doppellinie auch genügt – oder auch nur eine einzige Linie. FOTO 2: Ein optisch nicht gerade gelungener Doppelpfeil. Unschön und eher dürftig windet sich das Doppel-Pfeilgebilde links Richtung Südausfahrt des Turbokreises. Rechts gibt es eine Überraschung: Der mächtige rechte Pfeil zeigt, eher verwirrend, auf den Parkplatz des Gasthofes Hager. Wo blieb bei der Nordausfahrt der Pfeil Richtung Sport-Mode-Reyer? FOTO 3: Auch nur Platz-Verschwendung auf Kosten der frei befahrbaren Verkehrsflächen und Verschwendung von Markierungsfarbe auf Kosten der Steuerzahler stellt dieses Gebilde dar. Es nimmt seinen Anfang am südseitig angrenzenden Fußgänger-Übergang. Eine einzelne Linie hätte weniger optischen Wirrwarr bedeutet und auch hier als Trennung der beiden Fahrbahnen genügt. FOTO 4: Die Ausfahrt vom Turbokreis Richtung Stadtbrücke stellt ein spezielles Problem dar. Ideal wäre es, die Ausfahrt durch eine Mittellinie zu teilen, so dass auf der linken Fahrbahn zur Stadtbrücke und auf der rechten zum Bahnhof, zur Bezirkshauptmannschaft u.s.w. gefahren werden kann. Immer wieder glauben Fahrzuglenker, so wie auf unserem Foto, dass diese Mittellinie schon existiert. Doch es handelt sich nur um die linke Fahrbahn-Begrenzung der einspurigen Ausfahrt. Denn es gibt ein Problem, das schon längst hätte behoben werden müssen. Auf Höhe von Sportmoden Reyer gibt eine kleine, zu schmale Brücke, welche die Fahrbahn einengt. Hätte man den überbreiten Gehsteig endlich schmäler gestaltet und wäre die verschwenderische, platzraubende Doppellinie auf der Gegenfahrt nur eine normale Doppellinie, müssten endlich zwei Fahrbahnen durchgehend zu realisieren sein. FOTO 5: Auch der Kreisverkehr am östlichen Ende der Bahn-Überführung wurde überarbeitet. Markantestes Detail: die beiden Richtungspfeile. Nach links geht es Richtung Oberalm, nach rechts Richtung Krankenhaus und Autobahn. Auch hier gilt: rechtzeitig beim Überqueren der Bahn-Überführung vor Einfahrt in den Kreisverkehr die linke Spur wählen! Denn die rechte Spur dient den Abbiegern Richtung McDonalds, DM Markt, Interspar. – (Text & Fotos: Odo Stierschneider.)
Besonders schwierig ist es, im Alter oder mit einer körperlichen Beeinträchtigung, den Alltag zu bewältigen: Wie komme ich ins Geschäft, zum Arzt oder unter die Leute? Individuelle Mobilität, speziell im Alter, trotz körperlicher Beeinträchtigung, trotz geringem Einkommen, stellt einen wichtigen Teil der Lebensqualität dar. Nun werden von der Stadtgemeinde Hallein entsprechende Akzente gesetzt. Pensionisten und behinderte Personen mit geringem Einkommen, erhalten Gutscheine für kostenlose Taxifahrten. Pro Monat können Taxi-Gutscheine im Gesamtwert von 25 Euro – im Kalenderjahr somit für 300 Euro – bezogen und bei den teilnehmenden Taxi-Unternehmen eingelöst werden. Für Bürgermeister Alexander Stangassinger ist die Einführung des „Senioren-Taxis“ eine wichtige Maßnahme für die Halleiner Gesellschaft: „Es haben uns immer wieder Mitbürgerinnen und Mitbürger darauf hingewiesen, dass sie zu wenig Möglichkeiten hätten, wichtige Einkäufe oder notwendige Arztbesuche zu erledigen. Ältere, gebrechliche oder beeinträchtigte Menschen – gerade mit geringen Einkommen – sind auf jede Hilfe angewiesen. Diese Unterstützung kann jedoch nicht nur innerhalb der eigenen Familien oder des Freundeskreises geleistet werden. Es ist die Aufgabe einer Stadt und der Gesellschaft, den Schwächsten unter die Arme zu greifen.“
Vizebürgermeisterin Rosa Bock, auch zuständig für Generationen-Angelegenheiten, war mit der Umsetzung beauftragt. Die Einführung der Gutscheine ist auch für sie ein lang ersehnter Erfolg: ,,Mit dem Seniorentaxi und dem Gutscheinsystem haben wir gemeinsam eine neue Richtung eingeschlagen, um den Betroffenen zu helfen. Nach vielen Jahren, in denen das Thema Seniorentaxi in den Schubladen der Bürgermeister gelegen ist und nie umgesetzt wurde, ist mir die Realisierung jetzt wichtig gewesen und es freut mich, dass dies auch durch die gute Zusammenarbeit mit der Rechtsabteilung im Rathaus so rasch erledigt werden konnte.‘‘ Sozialstadtrat Florian Koch fügt dem hinzu: ,,Man sieht: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Wir haben uns immer für die Mobilitäts-Steigerung für Senioren und Menschen mit Beeinträchtigung eingesetzt, weil wir es als unsere ureigenste Aufgabe sehen, für alle Menschen da zu sein. Als Sozialstadtrat bin ich froh, dass wir nun einstimmig zu einem ersten Ergebnis mit den Taxi-Gutscheinen gekommen sind und ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam noch viele weitere soziale Akzente in der
Stadt setzen werden.‘‘ – Auf dem Foto oben Vizebürgermeisterin Rosa Bock, Bürgermeister Alexander Stangassinger und Sozial-Stadtrat Florian Koch, der auch bereits einen Seniorentaxi-Gutschein präsentiert.
Anträge für Taxi-Gutscheine können im Sozial‐ und Wohnungs-Amt der Stadtgemeinde Hallein ab Mitte September abgegeben werden. Die Ausgabe bzw. das Versenden der Gutscheine erfolgt ab Anfang Oktober 2019.
Folgende Personen sind zur Antragsstellung berechtigt:
Pensionisten: Personen ab dem Erreichen des 65. Lebensjahres, mit einer Einkommensgrenze von monatlich maximal EUR 1.300 netto (Einzel-Einkommen), bzw. EUR 1.653 netto (Ehepaare, Lebens-Gemeinschaften/gemeinsam im Haushalt lebende Personen). Siehe auch die Rathaus-Publikation STADT|HALLEIN, Seite 2.
Menschen mit Behinderung: Körperlich beeinträchtigte Personen inkl. Behinderte und Sehbehinderte mit Behindertenpass und dem Eintrag ,,Unzumutbarkeit der Benützung öffentlicher Verkehrsmittel wegen dauerhafter Mobilitäts-Einschränkung‘‘, ebenfalls bis zu einer Einkommensgrenze von nicht mehr als monatlich EUR 1.300 netto (Einzel-Einkommen) bzw. EUR 1.653 netto. (Ehepaare, Lebens-Gemeinschaften / gemeinsam im Haushalt lebende Personen).
Folgende Unterlagen werden zur Ausstellung eines Berechtigungs-Ausweises benötigt:
Pensionisten-Ausweis / Ausweis-Dokument
Behinderten-Ausweis des Bundessozialamtes mit dem Vermerk: „Unzumutbarkeit der Benützung öffentlicher Verkehrsmittel wegen dauerhafter Mobilitäts-Einschränkung aufgrund einer Behinderung“. (Der Antrag zum Erlangen des Berechtigungs-Ausweises ist beim Sozialministerium-Service zu stellen.)
Aktuelles Lichtbild im Passfotoformat
Einkommensnachweis (Pensionsbescheid, Lohnzettel, auch der Ehegatten und Partner, wenn sie im gemeinsamen Haushalt leben).
Haushaltsbestätigung (Bestätigung für die Anzahl der Personen, die insgesamt im Haushalt gemeldet sind).
ACHTUNG: Zulassungs-Besitzer/innen eines PKW erhalten keine Taxigutscheine. Die Taxi-Gutscheine dürfen weder entgeltlich noch unentgeltlich an dritte Personen weitergegeben werden. Auch die Barablöse ist nicht möglich.
Bei der persönlichen Verwendung der Gutscheine muss der ausgegebene Berechtigungs-Ausweis dem Taxilenker vorgezeigt werden und die Ausweis-Nummer mit jener auf den Gutscheinen übereinstimmen. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
,,Einfach fantastisch!‘‘ – Unglaublich beeindruckend!‘‘ – ,,Ein unvergessliches Erlebnis!‘‘ – ,,Das stärkste Kunst-Erlebnis meines Lebens!‘‘ – ,,Die Präsentation dieser herrlichen Kunstwerke ist perfekt gelungen!‘‘ – ,,Unbeschreiblich schön!‘‘ – ,,Das muss man gesehen haben!‘‘ – Das sind nur einige Zitate aus den schriftlichen Kommentaren, welche von Besuchern der Gemälde-Ausstellung ,,IM FLUSS‘‘ des Künstlers Wang Jixin in der Alten Saline auf der Halleiner Pernerinsel zu Papier gebracht wurden. Dieser hatte etwa 4 Monate lang, Tag für Tag an den 25 begeisternden, großformatigen Gemälden zum Thema Salz gearbeitet und dabei Motive sowohl aus der vor 30 Jahren beendeten Salzproduktion in Hallein als auch aus dem Salz-Schaubergwerk Dürrnberg thematisiert. Die Großgemälde wurden raffiniert in abgedunkelten Räumen präsentiert, in denen nur die Gemälde beleuchtet wurden. Ein elementarer optischer Gesamteindruck, zu dem in ganz Österreich kein Gegenstück existiert. Verständlich, dass alle Besucher der Gemäldeschau ,,IM FLUSS‘‘ restlos begeistert waren.
STADT HALLEIN UND LAND SALZBURG:
KEIN GELD FÜR DIE GRANDIOSE GEMÄLDESCHAU
Diese monumentale Schau an Ölgemälden müsste als einzigartiges Zeugnis der 700jährigen Salz-Geschichte der Stadt Hallein unbedingt in der Alten Saline erhalten bleiben. Folgerichtig kam es zur Vorsprache einer kleinen Gruppe rund um Künstler Wang Jixin bei Bürgermeister Alexander Stangassiger, um Möglichkeiten für einen ständigen Verbleib dieser unvergleichlichen Gemäldeschau auszuloten. Auch Vizebürgermeisterin und Kultur-Stadträtin Rosa Bock nahm an dem Gespräch teil, in dem es vor allem darum ging, mögliche Geldquellen für den Ankauf der ,,Salzgemälde‘‘ zu erörtern. Das Ergebnis war leider vorhersehbar. Die Stadt Hallein, die das größte Interesse daran haben müsste, die Pernerinsel mit dieser hinreißenden Gemäldeschau als ständige Kultur-Attraktion aufzuwerten, winkte sogleich ab – es gibt zu viele andere Vorhaben, die finanziell noch gar nicht abgedeckt sind. Ein Vorstoß der Stadt Hallein bei Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Schellhorn ging gleichfalls ins Leere. Damit schwand auch vorläufig die Hoffnung aller Kunstfreunde in Hallein, die entschieden dafür eintreten, dass die
einzigartigen Salz-Gemälde weiterhin dort präsentiert werden, wo sie unbedingt hingehören: in der Alten Saline auf der Pernerinsel!
EIN KULTURELLES SCHAND-EREIGNIS
VON NOCH NIE GEKANNTER DIMENSION
Inzwischen war die Alte Saline Schauplatz einer unfassbaren Kultur-Katastrophe. Am 28. August 2019 wurden die 25 großformatigen Gemälde wieder abgebaut, um außerhalb von Hallein eingelagert zu werden. Das Ganze war ein historisch- kulturelles Schand-Ereignis von noch nie gekannter Dimension für die Stadt Hallein.
Verheerend und peinlich, unfassbar und katastrophal, eingebrannt für immer in das kulturelle Gewissen der Stadt Hallein. Doch wichtige Persönlichkeiten der Stadt Hallein schockierte der Abbau der Gemälde so sehr, dass sie fest entschlossen sind, alles zu unternehmen, um die fantastischen Gemälde wieder auf die Pernerinsel zurück zu holen. Denn die dauerhafte Präsentation der monumentalen Ölgemälde zum Thema Salz – das wäre ein enorm wichtiger Schritt der Pernerinsel hin zur bedeutungsvollen, attraktiven, innovativen und inspirierenden Kultur-Insel und damit zu einer weiteren Aufwertung der Kulturstadt Hallein. Als erster Schritt dazu wurde, auch mit Unterstützung des SALZSCHREIBER, Fotograf Ulrich Ghezzi engagiert, um von allen Salzgemälden professionelle Fotos herzustellen. Sie sind unverzichtbar bei künftigen Finanzierungs-Gesprächen mit möglichen Spender-Persönlichkeiten.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 und 2: Die beeindruckende Pracht und Herrlichkeit der unvergesslichen Salzgemälde-Schau. Ihre Wiedererstehung ist, im Interesse der Kulturstadt Hallein,
dringendst erforderlich und dafür muss finanzielle Mithilfe eingefordert werden. FOTOS 3, 4 und 5: Das ist die unfassbare Realität. Einige der abgebauten Bilder, sowie die zu Stoffballen zusammengelegten schwarzen Stoffbahnen, mit denen die fantastische Raum-Dunkelheit geschaffen wurde. FOTO 6: Mit einer Super-Kamera wurden die Bilder der Ausstellung vor ihrer Einlagerung von Fotograf Ulrich Ghezzi professionell fotografiert. FOTOS 7 und 8: Extreme Foto-Vergrößerungen auf dem Bildschirm zeigen auch das kleinste Detail in brillanter Schärfe. FOTO 9: Was bleibt vom fantastischen Ausstellungs-Wunder? Ein leerer Raum… – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Hallein wird künftig im Bereich rund um die auf den Dürrnberg führende Torbrücke deutlich leiser sein – die drei, bei jeder Kfz-Passage polternden Metall-Dehnungsfugen, werden nun saniert. Aufgrund einer neuartigen Konstruktion der Metall-Dehnungsfugen an beiden Enden der Brücke und einer neuen, speziellen Oberfläche des Stahl-Übergangs in der Mitte der Brücke, können sich die Anrainerinnen und Anrainer auf leisere Überquerungen freuen. Die Arbeiten zur Lärm-Reduzierung beginnen am Montag, 2. September 2019. Die Baustelle wird bereits ab Donnerstag, 29. August, eingerichtet. Achtung: In der Nacht von Dienstag, 17. September auf Mittwoch, 18. September, konkret von 22 bis 5.30 Uhr, ist die Brücke komplett gesperrt. In diesem Zeitraum erfolgt der Einhub der neuen Konstruktion. Bei extremem Schlechtwetter verschiebt sich die Sperre auf die nächste Nacht. Die Umleitung während der Sperre erfolgt über die Winterstallstraße. Fertigstellung und Verkehrsfreigabe sind für Montag, 28. Oktober, vorgesehen.
,,Diese spezielle Vorgangsweise bringt gleich drei Vorteile: Zeit- und Kosten-Ersparnis sowie eine höhere Qualität in der Ausführung‘‘, betont Verkehrs-Landesrat Stefan Schnöll. Und weiter: ,,Das bringt eine langfristige Reduzierung des Verkehrslärms.‘‘ Die Kosten belaufen sich auf 330.000 Euro, ausführende Firma ist die GTB Bau GmbH aus Anif. Die Halleiner Torbrücke ist das erste Brücken-Bauwerk entlang der L 256, der Dürrnberg-Landesstraße. Sie wurde 1981 errichtet. Dabei handelt es sich um eine Spannbeton-Brücke, die aus zwei Tragwerken besteht. Die Tragwerks-Längen betragen 81 und 53 Meter. Die Torbrücke weist drei Metall-Fahrbahn-Übergänge auf: sowohl an den beiden Brückenenden als auch in der Mitte zwischen den beiden Tragwerken. Derzeit sind an den Übergängen einfache Stahlprofile verbaut, diese erzeugen ein lautes Geräusch beim Fahren. Die neuen Konstruktionen schaffen hier Abhilfe: An den Brücken-Enden werden die Schlepp-Platten erneuert und an das Tragwerk angehängt. Schlepp-Platten gleichen Bewegungen zwischen zwei Bauteilen aus. Die Übergangs-Konstruktionen entfallen somit. In der Mitte der Brücke wird ein neuer Stahlübergang verbaut. Dieser „schluckt“ durch eine spezielle Oberfläche den Lärm. Während der Arbeiten bleibt die Brücke einspurig befahrbar – außer in der Nacht von 17. auf 18. September. Eine zusätzliche Ampel dient dazu, dass Fahrzeuge von der L256 in die B159 Salzachtal-Straße einfahren können.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 und 2: Die Torbrücke von ihrer Mitte aus fotografiert: Einmal Richtung hinunter, bis zu ihrem Anfang, einmal Richtung hinauf, bis zu ihrem oberen Ende. FOTOS 3, 4 und 5: Die sogenannten Übergangs-Konstruktionen aus Metall, besser die Metall-Dehnungsfugen auf der Torbrücke, die quer über die Fahrbahn verlaufen. Zuerst wurde unten am Beginn der Brücke fotografiert, dann in deren Mitte und schließlich an ihrem oberen Ende. Beim Fotografieren war nachzuempfinden, welch enorme Belästigung das sechsfache Ta-Tam, das jeder Autofahrer bei seiner Fahrt über die Torbrücke verursacht, (jeweils poltern die Vorderräder und Hinterräder hörbar über die drei Metallkonstruktionen), für die geplagten Anrainer darstellt. FOTO 6: Die Metall-Dehnungsfuge in der Mitte der Brücke, wo die beiden Brücken-Tragwerke aneinander gefügt sind. – (Salzburger Landeskorrespondenz, Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Vor 30 Jahren wurde im Juli 1989, in Hallein die Salzproduktion eingestellt. Die Stadt Hallein versuchte daraufhin, von der Salinen AG eine kleine Schausaline für touristische Zweck zu erhalten. Die Salinen AG jedoch wollte immer nur oben auf dem Dürrnberg eine derartige Anlage schaffen. Dieses Vorhaben stieß in Hallein verständlicher Weise auf Ablehnung, gab es doch in den insgesamt 700 Jahren der Halleiner Salzproduktion keine einzige Saline auf dem Dürrnberg. Bereits Bürgermeister Franz Kurz, ein echter Dürrnberger, unter dessen Amtsführung die letzte Saline auf der Perner-Insel stillgelegt wurde, lehnte den Bau einer Schausaline auf dem Dürrnberg als historisch überhaupt nicht gerechtfertigt, entschieden ab. So wurde der Bau einer Schausaline vorerst stillgelegt. Exakt 30 Jahre lang. Mit dem Dürrnberger Alexander Stangassinger als neuer Halleiner Bürgermeister, änderte sich die Situation grundlegend. Er hatte nichts gegen den Bau einer Schausaline auf dem Dürrnberg einzuwenden, nach dem durchaus verständlichen Motto: Besser eine Schausaline auf dem Dürrnberg als überhaupt keine. Warum es der Stadt Hallein nicht gelang, in den vergangenen 30 Jahren eine kleine Schausaline in der Altstadt, also dort, wo sie hingehört, zu errichten, ist eine ungeklärte Frage.
AUCH INNERHALB VON 30 JAHREN GELANG ES NICHT,
EINE SCHAUSALINE IN HALLEIN ZU ERRICHTEN
Die Saline auf der Pernerinsel wurde am 29. Juli 1989 stillgelegt. In der darauf folgenden Ausgabe der ,,Halleiner Zeitung‘‘ bildete das Salinen-Ende die Hauptmeldung auf der Titelseite und wurde in einem weiteren ausführlichen Beitrag im Inneren der Zeitung behandelt. Bereits auf der Titelseite wurde darauf verwiesen, dass die Salinen AG. der Stadt Hallein die Errichtung einer Schausaline als Mini-Trostpflaster zugesagt hatte. Dass die künftige Schausaline unbedingt in Hallein errichtet werden müsse, diese Forderung wurde ebenfalls in dieser ,,HZ‘‘-Ausgabe erhoben – schließlich waren die anders lautenden Absichten der Salinen AG. in Hallein bereits heftig diskutiert worden. Seit damals sind mittlerweile 30 Jahre vergangen, in denen die Stadt Hallein Zeit genug gehabt hätte, um in Hallein eine Schausaline zu realisieren. Seit damals sind 360 Monate über Hallein hinweggezogen, ohne dass die Stadt Hallein bezüglich einer Schausaline aktiv geworden wäre. Seit damals waren es 1.440 Wochen und in keiner einzigen wurde das Thema Schausaline für die Stadt Hallein angesprochen. Seit damals sind 10.080 Tage und 10.080 Nächte vergangen, ohne dass wirksame Aktivitäten in Richtung Halleiner Schausaline gab. Seit damals sind 241.920 Stunden vergangen, ohne dass eine Schausaline für Hallein im Halleiner Rathaus oder in der Gemeindevertretung auch nur erörtert worden wäre. Seit damals waren es 14,515.200 Minuten …. aber lassen wir das.
SCHAUBERGWERK, KELTENDORF SALINA UND
SCHAUSALINE IM DÜRRNBERGER SALZREICH
Nun also wird die Schausaline im Keltendorf Salina auf dem Dürrnberg errichtet. Sogar ein bestehendes Gebäude wurde abgerissen und vom Gebäude für die Schausaline steht bereits das 1. Geschoß im Rohbau. Hier ist ein starker Wille zur Errichtung einer überzeugenden Schausaline erkennbar. Damit besteht das Dürrnberger Salzreich künftig aus dem grandiosen Schaubergwerk, aus dem sehenswerten Keltendorf Salina und nun aus der neuen Schausaline, die noch heuer im Herbst eröffnet werden soll. Über 200.000 Besucher verzeichnet das Schaubergwerk. Während an schönen, warmen oder heißen Tagen, sich noch immer nicht so richtig die angenehm kühlen Temperaturen im Bergesinneren herumgesprochen haben, wird das Schaubergwerk an regnerischen Tagen regelrecht gestürmt. So etwa am Mittwoch, 21. August, an dem es den Anschein hatte, dass auch ein doppelt so großer Parkplatz für die zahlreichen Fahrzeuge nicht ausgereicht hätte. (Also muss nicht nur ein zusätzliches Parkdeck her sondern mindestens zwei!) So wurde an allen möglichen und unmöglichen Stellen rund um den gerammelt vollen Parkplatz der fahrbare Untersatz abgestellt. Der Ansturm wird noch größer werden, wenn die Schausaline in Betrieb geht. In der zitierten Ausgabe der ,,Halleiner Zeitung‘‘ vor 30 Jahren wurde auch im Interesse der Stadt Hallein davor gewarnt, sowohl die Ein- als auch die Ausfahrt des Schaubergwerkes nach oben auf den Dürrnberg zu verlegen. Die Verantwortlichen wussten es besser. Damit bewegt sich der Besucherstrom zum Schaubergwerk zuverlässig für immer an der Stadt Hallein vorbei – mit eine der Ursachen dafür, wieso heute in der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes die Besucherfrequenz unzureichend ist und warum so viele Geschäftslokale leer stehen.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 und 2: Wenn man noch vor wenigen Wochen das Keltendorf Salina in Bad Dürrnberg betrat, dann bildete dieses Gebäude einen markanten Bestandteil des Eingangsbereiches. Mittlerweile wurde es zur Gänze abgetragen, um dem, bereits in Bau befindlichen Gebäude für die Schausaline, Platz zu machen. FOTOS 3 bis 5: Derzeit bietet der Eingangsbereich des Keltendorfes einen völlig ungewohnten Anblick. Hier herrscht echte Baustellen-Atmosphäre. FOTOS 6 und 7: Weiter rückwärts stehen wir im Zentrum der Baustelle für die neue Schausaline. Auf den Fotos ist die Decke des Erdgeschoßes zu sehen. FOTO 8: Ein Standpunkt unterhalb der Baustelle zeigt das im Rohbau bereits fertiggestellte Erdgeschoß der künftigen Schausaline. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
,,Die kürzlich stattgefundene Zinkenlifte-Beiratssitzung erbrachte das Bekenntnis für die wichtige Sommer-Rodelbahn. Aber der tatsächliche politische Wille, die Zukunft rund um den Zinken nachhaltig und engagiert zu gestalten, fehlte. Es braucht Klarheit am Dürrnberg – es braucht ein Konzept für die Zukunft. In der Beiratssitzung wurde zwar viel über Kleinigkeiten diskutiert, die von uns geforderten klaren Umsetzungs-Aufgaben für die Geschäftsführung konnten jedoch nicht formuliert werden. Ein Gesamt-Konzept oder eine politische Willensäußerung wurde in der Vergangenheit oftmals gefordert und hat den Beirat auch im Detail beschäftigt. Konzepte wurden in Auftrag gegeben und bewertet. Doch jetzt wäre es an der Zeit, endlich Nägel mit Köpfen zu machen, bevor man Investitionen tätigt, die im Nachhinein nicht mehr passen,“ zeigt sich ÖVP-Klubobmann Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer enttäuscht.
„Es war unheimlich wichtig, dass wir den Beschluss gefasst haben, dass die Sommer-Rodelbahn weiterhin bestehen soll und konkrete Angebote dazu kommen. Das bringt eine gewisse Sicherheit bei den Einnahmen. Unser Vorschlag, darüber nachzudenken, die Liftzeiten für den Sessellift unter der Woche einzuschränken und sich auf Tourengeher und das Kinderskifahren am unteren Schlepplift zu konzentrieren, wird jetzt geprüft. Ein wirklich breites Bekenntnis, solche Maßnahmen für eine sichere und finanziell machbare Zukunft zu ergreifen, konnten wir leider nicht erkennen. Aber vielleicht kommt da ja noch Bewegung hinein.“, so Stadtrat Gottfried Aschauer weiter und ergänzt: „Selbstverständlich wurde uns erneut vorgeworfen, dass wir die Zinkenlifte zusperren wollen. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Wir, als Halleiner Volkspartei, wollen den Zinken stabil in die Zukunft führen, mit Maßnahmen und Angeboten die für die zeitgerechte Bespielung des Berges sinnvoll sind. Es ist immer die Rede davon, speziell nach dem Kassasturz des Bürgermeisters, dass es um die Finanzen der Stadt nicht gut stehe. Wenn das wirklich so wäre, dann müsste es erst recht größtes Interesse daran geben, die Abgänge der Zinkenlifte, für die Zukunft durch die Entwicklung alternativer Standbeine, im Winter wie im Sommer, zu senken.“
„Aus unserer Sicht ist es jetzt wichtig, klare und mutige Entscheidungen zu treffen. Der Winter gehört zeit- und klimagerecht bespielt und der Sommer ausgebaut. Grundsätzlich muss über alternative Standbeine nachgedacht werden. Vom Schließen kann da keine Rede sein. Es muss möglich +sein, darüber nachzudenken, ob man Angebote, die nicht genützt werden, aufrechterhalten oder für eine andere Bespielung freigeben soll. Knappe 60 Prozent der wöchentlichen Skifahrer-Zutritte finden am Wochenende statt. Wir sind der Meinung, dass man den Trend zum Tourengehen nicht links liegen lassen darf, sondern den Tourengehern unter der Woche freie Bahn gewähren soll. Ausgenommen sind selbstverständlich die Ferien. Darüber hinaus wäre noch zu überlegen, weitere Wochen für das Skifahren den Salzburger Schulen anzubieten. Dies würde noch stärker den Stellenwert dieses wichtigen Naherholungs-Gebietes unterstreichen. Die Geschäftsführung ist jetzt beauftragt, diverse Angebote – unter anderem auch für die Parkplatz-Erweiterung – einzuholen, die im kommenden Beirat weiter behandelt werden sollen. Wichtig ist uns dabei auf jeden Fall die gastronomische Versorgung im Bereich der Talstation des Zinkenliftes, denn ohne diese ist auch das Kinder-Skifahren kaum realisierbar. Wir werden auf jeden Fall auch weiterhin unseren Beitrag dazu leisten, um den Zinken verantwortungsvoll in die Zukunft zu führen,“ unterstreicht Stadtrat Gottfried Aschauer abschließend. – (Presse-Aussendung ÖVP Hallein, Foto TVB Hallein / Bad Dürrnberg)
Sichtlich stolz und erleichtert sind die beiden jungen Halleinerinnen Pia Koberger (18) und Munira Kropp (19), nachdem sie am 31. Juli 2019 die schriftliche und am 5. August 2019 die mündliche Lehrabschluss-Prüfung absolviert hatten. Durchatmen war angesagt, das Lernen hat vorerst ein Ende. Pia Koberger fasst kurz und bündig zusammen: „Es war richtig schwierig, ich habe fast Tag und Nacht gelernt – jetzt bin ich froh, bestanden zu haben.“ Die beiden dürfen sich jetzt Bürokauffrauen nennen, haben ausgelernt und sind hungrig nach dem weiteren Berufsleben.
Bürgermeister Alexander Stangassinger ist natürlich stolz auf die neuen Fach-Ladies: „Ich war immer überzeugt, dass die Lehre einer der wichtigsten Ausbildungswege ist. Jetzt zwei neue Fachkräfte in der Berufswelt willkommen zu heißen, die in unserer Stadtgemeinde gelernt haben, freut michganz besonders. Ich selbst habe mich auch über die Lehre zu 35 erfolgreichen Jahren in der Privatwirtschaft hochgearbeitet. Ich sage immer wieder, dass wir generell wieder viel mehr Bekenntnis zu guten Fachkräften brauchen.“
Pia Koberger und Munira Kropp sind gebürtige Halleinerinnen. Pia Koberger absolvierte die Sport-NMS Neualm, Munira Kropp die Musik-NMS in Burgfried. Beide Jungfachfrauen besuchten anschließend die Polytechnische Schule in Gamp, ehe sie ihre dreijährige Ausbildung bei der Stadtgemeinde Hallein zur Bürokauffrau angingen. Nach vielen Monaten in den unterschiedlichsten Abteilungen der Gemeinde und der Ausbildung unter anderem in Rechnungswesen, Buchhaltung oder Wirtschaftskunde, haben die jungen Frauen am 5. August 2019 ihre Lehre erfolgreich beendet. Bürgermeister Alexander Stangassinger hofft darauf, die beiden weiterhin in den Dienst der Gemeinde übernehmen zu können: „Wir schauen, dass wir für beide eine Stelle finden. Ich setze mich dafür ein, dass wir sie übernehmen können – zumindest bei einer Stelle sieht es schon sehr gut aus.“ – Auf dem Foto präsentieren Pia Koberger (links) und Munira Kropp stolz dem Halleiner Bürgermeister ihre Lehrabschluss-Zeugnisse. – (Presse-Aussendung und Foto: Stadtgemeinde Hallein.)
,,Wir sind froh, dass Bürgermeister Stangassinger unserem Antrag vom 12. Juli dieses Jahres gefolgt ist und nun eine Beiratssitzung der Zinkenlifte angesetzt hat. Den wichtigsten Punkt auf der Tagesordnung bildet die Beschlussfassung für eine neue Sommer-Rodelbahn. Hier drängt die Zeit, sonst fährt die Rodelbahn 2020 nicht mehr. Der Umstand, dass die Rodeln gewechselt werden müssen, beschäftigt den Beirat schon lange. Darum ist es jetzt so wichtig, die Anschaffung neuer Rodeln zu beschließen, um damit Liefer- und Betriebs-Sicherheit zu gewährleisten,‘‘ so
Vizebürgermeister Florian Scheicher.
,,Auf dem Dürrnberg braucht es jetzt Klarheit wohin die Reise geht. Die Diskussions-Phase über die Ausrichtung sollte nun abgeschlossen und ein Maßnahmenpaket für eine zeitgemäße, adäquate und finanziell sichere Zukunft auf dem Zinken beschlossen werden. Aus unserer Sicht heißt das, verstärkt im Sommer neue Angebote zu schaffen und den Erlebnisberg auszubauen und im Winter sich auf machbare und finanzierbare Lösungen und Adaptierungen zu konzentrieren. Den Winterbetrieb zu attraktivieren ist wesentlich teurer und aufwendiger, als den funktionierenden Sommerbetrieb auszubauen. Alternative Standbeine im Sommer sind wesentlich zielführender als die Abhängigkeit von Schnee und Kälte im Winter.
Dies bestätigt auch die vorliegende ZAMG-Studie aus dem Jahr 2017. Für uns als Halleiner Volkspartei ist eines klar, wir müssen so investieren, dass die Abgänge der Zinkenlifte in Zukunft geringer werden, und dies erreicht man nur mit Investitionen in den Sommerbetrieb,‘‘ betont Klubobmann Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer.
Das ZAMG-Gutachten, stellt fest, dass das aktuelle Klima eine künstliche Beschneiung grundsätzlich zulässt. Allerdings wird es wieder passieren, dass über längere Zeit, auch im Früh- und Hochwinter, nicht oder nur sehr eingeschränkt, künstlich beschneit werden kann. Ein Problem der künstlichen Beschneiung sieht das Gutachten bei der Grund-Beschneiung im November und Dezember. Lediglich die Hochwintermonate Jänner und Februar werden wohl auch in Zukunft über ein ausreichend hohes Beschneiungs-Potenzial verfügen. Weiters heißt es im Gutachten, dass eine Verkürzung der Saison im Spätwinter aufgrund höherer Temperaturen als wahrscheinlich erscheint. Denn: Einerseits schmilzt die bestehende Schneedecke rascher ab, andererseits bieten sich immer weniger Möglichkeiten einer Nachbeschneiung. Zusammenfassend stellt das Gutachten fest, dass bei Fortsetzung des bestehenden Erwärmungstrends, eine laufende Reduktion des aktuellen Beschneiungs-Potenziales anzunehmen ist – bis 2050 auf bis zu 80 Prozent des aktuellen Potenzials.
,,Wir haben mit dem Zinken kein High-end Skigebiet. Der Zinken ist perfekt für Kinder zum Erlernen des Skifahrens, aber man muss die Kirche im Dorf lassen. Sobald die Eltern sehen, dass das Kind Skifahren kann und sicher am Lift ist, werden sie gemeinsam ein umliegendes Skigebiet aufsuchen. Unser Auftrag ist somit klar. Der Winterbetrieb braucht aus unserer Sicht drei Adaptierungs-Maßnahmen. Erstens braucht es eine Investition für die Herstellung eines zeitgemäßen Kinderlandes inkl. Gastronomie im Talbereich. Zweitens, speziell in der Vor- und Nachsaison, soll die künstliche Beschneiung auf die untere Zinkenwiese konzentriert werden. Und drittens müssen wir zum Tourengeher-Berg werden und das Parkplatz-Chaos muss der Vergangenheit angehören,‘‘ so Vizebürgermeister Florian Scheicher.
,,Durch den Ankauf der neuen Rodeln, ist der Betrieb der Sommer-Rodelbahn und somit ein wesentlicher Anteil der Jahres-Einnahmen auf dem Zinken gesichert. Mit weiteren Highlights vom Frühjahr bis in den Herbst – wie eine (Kinder)-Mountainbike-Strecke oder Wanderwege – ist dies noch gut zu ergänzen. Bei jeder weiteren Schraube, die man im Winterbetrieb auf Ausbau dreht, sieht das gänzlich anders aus. Hier haben wir eindeutig ein Auslastungs- bzw. Ausgabenproblem. Es muss gelingen, die laufenden Kosten zu senken. Wir werden im Beirat die Idee einbringen, die täglichen Betriebszeiten des Sesselliftes in den Wintermonaten anzupassen und stattdessen den Tourengehern freie Bahn zu geben. Das würde unter anderem auch bedeuten, dass nächtliche Pisten-Präparierungen in dem bestehenden Ausmaß nicht mehr nötig sind. Da reden wir doch von einem wesentlichen Kostentreiber,‘‘ so Stadtrat Gottfried Aschauer.
,,Mit unserem Antrag in der Gemeindevertretung haben wir bereits unsere Idee für eine Parkplatz-Erweiterung inkl. moderner Abschrankungs- und Zutritts-Technik kundgetan. Das wollen wir noch einmal klar unterstreichen. Nur mit einer solchen Maßnahme können wir die Anrainer entlasten und das Wildparken im Winter unter Kontrolle bringen. Diese Investition ist auch eine, die sich amortisiert,‘‘ betont Vizebürgermeister Florian Scheicher.
,,Alles in allem braucht es bei der Zinkenlifte-Beiratssitzung ein breites Bekenntnis für eine stabile Zukunft am Zinken, mit klaren Umsetzungs-Aufgaben für die Geschäftsführung. Die komplette Umsetzung wird sich über eine gewisse Zeitspanne erstrecken, daher ist es wichtig, jetzt Nägel mit Köpfen zu machen und den Zinken zukunftsorientiert auszurichten. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, sicherzustellen, dass die Kinder und Familien in Hallein und Umgebung über ein geeignetes Naherholungs-Gebiet verfügen – im Sommer wie im Winter. Das alles darf der Stadt durchaus auch etwas kosten, immerhin ist es Steuergeld der Bürger, das sinnvoll und zu deren Wohl eingesetzt werden soll – nur in einem geringeren finanziellen Ausmaß als bisher‘‘, unterstreichen Vizebürgermeister Florian Scheicher und Stadtrat Gottfried Aschauer abschließend. – (Presse-Information der ÖVP Hallein. Foto: TVB Hallein / Bad Dürrnberg).
Bereits zum zweiten Mal trafen sich am 6. August 2019, in bester Stimmung, frisch gebackene Alters-Jubilare dr Stadt Hallein mit Bürgermeister Alexander Stangassinger zum gemeinsamen Geburtstag-Essen. Seit kurzem gestaltet der Halleiner Bürgermeister seine Jubiläums-Gratulationen so, dass die Seniorinnen und Senioren der Stadt von ihm zum Essen, Trinken und Plaudern eingeladen werden – diesmal erfolgte das Beisammensein wieder beim Gasthaus Hager. Dazu erklärt der Stadtchef: „Die Gäste finden es ungezwungener und stressfreier, wenn sie in ein Gasthaus eingeladen werden, anstatt für den Bürgermeister-Besuch im eigenen Haus die entsprechenden Vorbereitungen treffen zu müssen. Es muss genau umgekehrt sein: Die Jubilare gehören bewirtet – daher lade ich sie zum gemeinsamen Essen.“
Bei Eierschwammerl mit Rahmsauce und Semmelknödel, Schnitzerl oder Palatschinken, alkoholfreiem Bier und Kaffee, saßen die Jubilare über drei Stunden lang mit dem Bürgermeister beisammen, schilderten ihre individuellen Geschichten, erzählten über die Stadt Hallein von einst und sparten auch nicht mit Lob oder Kritik an der Politik. Bürgermeister Alexander Stangassinger abschließend: „Es ist einfach spannend, die vielfältigen Geschichten aus Hallein zu hören. Diese neu geschaffene Runde zum runden Geburtstag, kommt gut an, es herrscht eine lockere und gesprächige Stimmung. Unsere älteren Bürgerinnen und Bürgern haben sich wahrlich einen würdigen Rahmen für ihre Jubiläumsfeier verdient – darum werden wir auch weiterhin jeden Jubilar und jede Jubilarin einladen, um gemeinsam im persönlichen Rahmen zu feiern.“ – Auf dem oben stehenden Foto bei Speis und Trank im Gasthaus Hager: Von links Brunhilde Klein, Bürgermeister Alexander Stangassinger, Hermann Wallner, Maria Gambs, Annemarie Tackner und Johann Göllner. Alle Jubilare hatten eines gemeinsam: Sie alle feierten ihren 80. Geburtstag. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Das Halleiner Keltenmuseum und der Museumsverein laden heuer bereits zum 15. Mal zu den beliebten Ferien-Kinderwochen, die heuer von 17. bis 31. August 2019 sowohl im Keltenmuseum als auch im ,,Stille-Nacht“-Museum stattfinden. Dazu erklärt Florian Knopp, Leiter des Keltenmuseums: „Die Kinderwochen sind ein Fixpunkt im Sommer-Kalender. Bereits zum fünfzehnten Mal widmet sich das Museum mit speziellen Vermittlungs-Formaten und Workshops den Kindern und Familien. Diese Tradition unterstreicht auch den hohen Stellenwert, den Kinder und Familien für das Keltenmuseum Hallein bei der Programm-Entwicklung besitzen. Dabei stehen nicht nur die Kelten, sondern auch die Stadtgeschichte im Mittelpunkt.“ Florian Knopp ist stolz, dass das heurige Programm um weitere spannende Angebote erweitert werden konnte: „Wir bieten heuer einen Geschichtentag zu Franz Xaver Gruber im Stille Nacht Museum Hallein. Eine Besonderheit sind auch die Workshops im Museumsgarten, vom Bronzeguss-, Trickfilm- bis zum Glas-Workshop. Insgesamt ist es ein buntes Programm zum Mitmachen, inklusive Ausflug zum Keltendorf Salina.“
Auch für Kulturstadträtin und Vizebürgermeisterin Rosa Bock sind die Kinderwochen eine tolle Sache: „Die Betreuung der Kinder in den Ferien ist für viele Eltern oft nicht einfach zu bewältigen. Mit den Kinderwochen schaffen wir einerseits Unterhaltung für unseren Nachwuchs, wir liefern Einblicke in das kulturelle Geschehen und wir bringen den Kindern spielerisch und spannend unsere Stadt ein Stück näher.“ Auch Bürgermeister Alexander Stangassinger steht voll und ganz hinter diesem Projekt: „Als Stadt ist es unsere Aufgabe, für unseren Nachwuchs zu sorgen. Bildung und Kultur sind da wichtige Eckpfeiler. Wir müssen unseren Kindern und Jugendlichen auch in den Ferien einiges bieten können und wir arbeiten daran, auch über zeitlich beschränkte Projekte hinaus noch einiges zu schaffen. Ich wünsche allen Kindern und Jugendlichen noch eine schöne Ferienzeit und ich werde bei Gelegenheit bei einem der Workshops dabei sein.“ – Weitere Infos zu den Kinderwochen gibt es unter www.keltenmuseum.at – (Presse-Aussendung der Stadt Hallein. Foto: Keltenmuseum / Bryan Reinhart).
Dass der Amtsantritt im Halleiner Rathaus nicht einfach sein würde, das war dem neuen Bürgermeister Alexander Stangassinger von Anbeginn an klar. Doch entgegen seiner Annahme, dass Anstand und Respekt zumindest in den Antrittsmonaten vorherrschen würden, wurde der neugewählte Stadtchef eines Besseren belehrt: „Schon in den ersten 100 Tagen – und das ist wirklich etwas Neues seit ich in der Politik bin – schon seit der Angelobung weht uns ein eisiger politischer Wind entgegen. Wenn wir uns diese Zeit der ersten Monate rückblickend und nüchtern anschauen, frage ich mich, ob das wirklich sein muss.“ Bürgermeister Stangassinger nennt dazu einige Beispiele.
ZUR KINDERBETREUUNG GAMP
Dazu der Bürgermeister: ,,Die Grünen kritisierten nach einem einstimmigen Beschluss in der Gemeindevertretung, voreilig über die Medien und nicht im direkten Gespräch das Vorhaben, obwohl die Grüne Fraktion genau wusste, dass dringender Handlungsbedarf herrschte, weil das Thema Kinderbetreuung über Jahre hinweg vernachlässigt worden war. Angesichts des minimalen Zeitrahmens, der uns zur Verfügung stand, kann niemand erwarten, dass bereits alles perfekt läuft. Außerdem weiß die grüne Fraktion seit Jahren, dass in diesem Amt normalerweise nichts rasch erledigt wird – und sie hat oft genug in der Vergangenheit die Amtsleitung kritisiert und das Vorgehen der ehemaligen Mehrheitspartei auf das Schärfste zurückgewiesen. Die Kritik der Grünen erwies sich als haltlos: Der neue Kindergarten wurde von der Kindergarten-Aufsicht genehmigt, bewilligt und sogar die Aufhebung des jahrelangen Provisoriums zugesagt. Somit wird jetzt nicht nur Neues geschaffen, sondern es werden vor allem alte Fehler und Versäumnisse bereinigt.‘‘
ZUM KONSTRUKTIVEN VERKEHRSGIPFEL
Bürgermeister Stangassinger: ,,Auch hier konnte es die ÖVP nicht lassen, auf die anderen loszuschlagen. Außerdem versucht der Herr Vizebürgermeister jetzt, jahrelange Oppositions-Forderungen als seine eigenen zu verkaufen.‘‘ Fakt sei aber: ,,Wir haben uns beim Verkehrsgipfel zum ersten Mal während der letzten 20 Jahre in einer breiten Runde zusammengesetzt und gemeinsam eine neue Richtung beschlossen. Es wäre mir niemals eingefallen, nach diesem konstruktiven Gipfel auf die Gegenseite loszugehen, denn nach diesem Gipfel hat es für mich nur eine gewinnende Seite a l l e r Beteiligten gegeben. Das haben nach diesem Gipfel auch die anderen Parteien so gesehen und begrüßt. Ich denke, die ÖVP ringt noch immer mit ihrer Wahlniederlage und ist ein schlechter Verlierer.‘‘
,,WER WILL, FINDET WEGE.
WER NICHT WILL, ERFINDET AUSREDEN‘‘
Der Bürgermeister: ,,Wie jeder weiß, gibt es in Hallein nicht nur politische Mächte, sondern auch Bürokratische‘‘: Dieser Umstand ist laut Bürgermeister Alexander Stangassinger insofern eine Herausforderung, ,,weil der Bürgermeister den führenden Beamten im Rathaus vertrauen muss – kein Bürgermeister der Welt ist zugleich Experte im Baurecht, Verkehrsrecht, Vergaberecht, bei Finanz-Angelegenheiten usw. Somit ist Vertrauen in die oberste Führungsetage eine Grundbedingung, um für die Halleinerinnen und Halleiner gute Arbeit leisten zu können. In Hallein haben sich Strukturen aufgebaut, die leider auf nur eine Position zusammenlaufen, woraus sich logischerweise Fehler ergeben.‘‘ Der Bürgermeister nennt auch dazu einige Beispiele – die schon in den ersten 100 Tagen zum Vorschein kamen – wobei teilweise sogar gravierende finanzielle Kosten auf die Stadt zukommen:
O Keine Ausschreibung der Stromlieferverträge
O Die Zweitwohnsitz-Beschränkung wäre schon aktiv, wenn hier nicht Fehler in der entsprechenden Kundmachung gemacht worden wären.
O Die Brücken der Stadt Hallein wurden jahrelang nicht überprüft. Das Ergebnis: Erneut sind zwei Brücken am Ende ihrer Lebensdauer – ohne in den vergangenen Jahren begutachtet oder gewartet zu werden. Rund 500.000 Euro wird die Reparatur kosten. Von 20 Brücken hat die Stadt noch kein Überprüfungsergebnis.
O Die Zinkenlifte wurden jahrelang stiefmütterlich behandelt. Schäden an Schnei-Leitungen, Schnei-Lanzen, ein fehlendes Pistengerät und Sommerrodeln, die am Ende ihrer Lebenszeit sind. Dies wurde erst vor wenigen Wochen bekannt. Kostenpunkt: 800.000 Euro bis 1,3 Millionen Euro.
Zusammengefasst heißt das: In den ersten 100 Tagen sieht Bürgermeister Alexander Stangassinger grobe strukturelle Probleme in der Verwaltung. Zitat: „Die vielen Mitarbeiter sind gut, denen mache ich überhaupt keinen Vorwurf. Aber irgendwo hakt es, denn es geht alles zu langsam. Und es wird oft nach Ausreden gesucht, warum etwas nicht geht, anstatt Wege zu finden, um die Dinge schnell und effizient umzusetzen.“ Worauf der Stadtchef hinaus will: „Wir werden die Struktur der Gemeinde in den nächsten Monaten prüfen lassen und auf neue Beine stellen. Aber ich bitte die Halleiner Bevölkerung auch in diesem Punkt noch um Geduld: Wir haben überall, wo dringender Handlungsbedarf gegeben war, bereits viel auf den Weg gebracht. Manches dauert eben etwas länger, die Halleiner werden aber feststellen: Ich bin einer, der den Willen hat, Wege zu finden, um die erforderlichen Dinge auch umzusetzen. Für Hallein. Für die Menschen.“ – Das obenstehende Foto zeigt mit anschaulicher Symbolik, dass auch das Dasein eines engagierten Bürgermeisters nicht immer nur durch strahlende Helligkeit sondern auch durch Schattenlinien geprägt ist. – (Presse-Unterlagen mit Foto: Stadtamt Hallein).
Die ersten 100 Tage stellen für jeden neuen Halleiner Bürgermeister eine enorme Herausforderung dar. Die Einarbeitung in die Arbeitsbereiche eines Bürgermeisters der immerhin zweitgrößten Stadt des Landes Salzburg ist eine vielschichtige und zeitaufwendige Aufgabe. Dennoch legte Bürgermeister Alexander Stangassinger über seine ersten 100 Tage im Halleiner Rathaus, im Rahmen einer Pressekonferenz bereits einen schriftlichen Arbeitsbericht vor. Dabei handelte es sich nicht um 2 oder 3 Seiten, der Bürgermeister verblüffte die Journalisten gleich mit 6 Seiten, in dem es um Zusagen, Erfolge und Hindernisse ging. Der 3. SALZSCHREIBER-Beitrag zum Thema ,,100 Tage Bürgermeister Stangassinger‘‘ bietet einen Blick auf die mittelfristige Zukunft der Stadt Hallein, so wie sie das Stadtoberhaupt gestalten möchte. Drei große Themen, zerlegt in 9 wichtige Aufgabenbereiche, streicht der Bürgermeister besonders hervor.
ERSTENS:
DIE HALLEINER ALTSTADT BELEBEN
X Der erfolgreiche Verkehrsgipfel
war ein erster wichtiger Schritt, um die Altstadt für Besucher attraktiver zu machen, zu längerer Verweildauer einzuladen und wieder mehr Frequenz in die Altstadt zu bringen.
X Das Halleiner Stadtfest
erhält in der jetzigen Form weiter Unterstützung und soll noch besser abgestimmt werden.
X Ein neues Förderungskonzept für Unternehmen
die sich in der Altstadt ansiedeln, wird erarbeitet. Ziel ist es, nicht nur zu fördern, sondern die Unternehmen nachhaltig in Hallein zu halten.
X Die Öffnung des Forstgartens
für die Öffentlichkeit, als zentrales Erholungsgebiet, ist nach wie vor ein Ziel des Bürgermeisters. Hierzu hat es bereits ein erstes Gespräch gegeben – weitere Gespräche folgen, konkrete Schritte werden geplant.
ZWEITENS:
WOHNEN NEU DENKEN
X Bürgermeister Alexander Stangassinger führte bereits erste Gespräche, um die Häuser Kuffergasse 4 und Oberhofgasse 3 (zwei gemeindeeigene Objekte) zu sanieren und den Halleinern günstig zur Verfügung zu stellen. Die Planungen laufen bereits. Ergebnisse wird man in den kommenden Monaten erwarten können.
X Eine stadteigene Wohnbau-Genossenschaft
kann noch nicht realisiert werden. Die Finanzierung des Projektes ist derzeit nicht möglich. Als langfristiges Ziel steht sie jedoch auf der Agenda des Bürgermeisters.
DRITTENS:
UNSERE JUGEND FÖRDERN
X 1 Million für die Jugend: so lautete das Versprechen im Wahlkampf.
X Zum derzeitigen Stand ist nach vielen, unerwartet hohen Kosten (Zinkenlifte, neuerliche Brücken-Sanierungen) die heurige Umsetzung der „Million für die Jugend“ noch kein Thema.
X Ziel ist es, im nächsten Jahr die ersten Schritte zu setzen, damit dieses Versprechen ebenfalls umgesetzt werden kann. Laut Alexander Stangassinger wäre das heuer möglich gewesen, wenn nicht, Zitat: ,,in der Vergangenheit zahlreiche Schlampereien in der Verwaltung stattgefunden hätten‘‘. – (Presse-Unterlage des Bürgermeisters. Ergänzungen: OST).
Reichen 100 Tage? Reichen 100 Tage, um sich als neuer Bürgermeister der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes Salzburg, umfassend in die vielfältigen städtischen Aufgaben-Bereiche einzuarbeiten? Reichen 100 Tage, um sich über die Finanzlage der Stadt einen fundierten Überblick zu schaffen? Reichen 100 Tage, um sich über die dringendsten Erfordernisse der Stadt ausreichend zu informieren? Reichen 100 Tage, um für dringende Anliegen erste Lösungs-Vorschläge zu erarbeiten? Reichen 100 Tage, um die Wahl-Versprechen einzulösen? Reichen 100 Tage, um auch nur ein anstehendes, aktuelles Stadt-Problem zu lösen? Unter Bürgermeister Alexander Stangassinger wurden in den ersten 100 Tagen seiner ,,Regierungszeit‘‘ 9 brennend aktuelle Problem-Themenkreise aufgegriffen und dafür insgesamt 17 Lösungen erarbeitet.
DAS AKTUELLE VERKEHRS-PROBLEM
X Erfolgreicher Verkehrsgipfel. Im Wahlkampf wurde ein Verkehrsgipfel angekündigt, um die wichtigsten kurz-, mittel- und langfristigen Brennpunkte zu diskutieren. Am 19. Juli 2019 ging dieser Mobilitätsgipfel über die Bühne, zusammengesetzt aus Vertretern der Wirtschaft, Touristikern, Bewohnern und Politikern. Rasch kristallisierte sich die Parkgebühren-Ordnung als besonderes Problem aus Sicht der Teilnehmer heraus. Diese wurde intensiv diskutiert und einstimmig einigten sich alle Teilnehmer auf folgende Punkte:
X Gebührenpflichtiges Parken in der Altstadt rund um die Uhr mit einer maximalen Parkdauer von zwei Stunden und einem Tarif von 50 Cent pro halber Stunde.
X Das Parken auf den Oberflächenparkplätzen Pernerinsel und Salzberghalle wird im Gegenzug günstiger bzw. kostenlos. Die kostenlose Parkdauer tagsüber beträgt drei Stunden. Der 24-Stunden-Tarif reduziert sich von 12 auf 4 Euro. Zudem parkt man in Zukunft werktags ab 20 Uhr bis 6 Uhr früh, an Samstagen ab 12 Uhr und an Sonn- sowie Feiertagen kostenlos.
X Verkehrsberuhigung der Altstadt. Von Samstag ab 13 Uhr, bis Montag früh, 6.30 Uhr, wird der die Altstadt mittels einer Durchfahrtssperre ab dem Robertplatz verkehrsberuhigt. Die Testphase wurde einstimmig beschlossen und wird zeitnah umgesetzt.
X Analyse der Altstadt-Parkplätze. Ebenfalls analysiert werden die aktuellen Parkplätze in der Altstadt. Ziel ist es, hier ein einfaches, klares und übersichtliches Parksystem zu schaffen, das den Nutzern Rechtssicherheit einerseits und einfache Handhabung andererseits garantiert.
TURBO-KREISVERKEHRE
Die Markierungen werden nach Zusammenarbeit mit dem Land Salzburg und der Firma Andata nun bereits im August angebracht. Somit soll ein rascheres Vorankommen ermöglicht werden und man geht davon aus, die Staubildungen zur Rush-Hour minimieren zu können.
DIE NEUEN BUSLINIEN
X Von Rif über Anif nach Salzburg wird ab September eine neue Buslinie fahren. Die 175er-Linie soll die Anbindung an die Stadt Salzburg deutlich verbessern.
X Kleinbus nach Hallein. In Schwebe stand das Projekt „Kleinbus nach Hallein“. Die Verträge mit dem Salzburger Verkehrsverbund wurden nochmals nach Auftrag von Bürgermeister Alexander Stangassinger überprüft. Nun liegt das Ergebnis vor: Ab Herbst wird die Linie 45 mit einem Kleinbus für 30 Leute von Rif über den Kornsteinplatz bis zum Krankenhaus fahren.
SENIOREN-TAXI
Das Seniorentaxi ist mittlerweile beschlossen und auf Schiene gebracht. Schon im kommenden Herbst werden die Halleinerinnen und Halleiner die Möglichkeit haben, per Abholdienst Erledigungen zu tätigen. Die Rechtsabteilung des Rathauses ist gerade dabei, das Seniorentaxi auch umzusetzen.
KINDER-BETREUUNGSPLÄTZE SCHAFFEN
X Kindergarten Gamp wird erweitert. Als echtes „Mammut-Projekt“ wurde das Thema Kinderbetreuung angegangen. 100 Plätze fehlten beim Amtsantritt des Bürgermeisters. Zumindest für ein Drittel des Bedarfs hat Alexander Stangassinger noch heuer eine Lösung gefunden. Der Kindergarten Gamp wird erweitert. Dies gelang nur durch die planerische Meisterleistung von Manuel Dürager, der direkt mit dem Bürgermeister arbeitete und das Projekt so bei der Kindergarten-Aufsichtsbehörde auf volle Zustimmung stieß. So werden heuer 8 Krabbel-Gruppenplätze und 25 neue Kindergartenplätze geschaffen.
X Weitere 25 Plätze. 2020 sollen am selben Ort in Gamp 25 weitere Kindergartenplätze Plätze geschaffen werden. Somit werden innerhalb von zwei Jahren mehr als 50 Prozent der 100 dringend notwendigen Plätze abgedeckt.
DAS HALLEINER STADTFEST
2019 fand erstmals wieder ein Stadtfest in Hallein statt. Rainer Candido stellte in der Kürze der Zeit ein gutes und vielfältiges Stadtfest auf die Beine. Unter den gegebenen Umständen eine wahre Meisterleistung, laut Bürgermeister. Sicher gäbe es einzelne Verbesserungs-Wünsche, angesichts der verkürzten Sperrstunde sei es aber eine mehr als gelungene Veranstaltung gewesen.
X Zur Sperrstunde: Um ein Fest dieser Größe bis 01.00 Uhr mit Musik, mit Ausschank bis 02.00 Uhr und einer Sperrstunde bis 03.00 Uhr abzuhalten, wird ein Lärmschutz-Gutachten benötigt, welches dem Bundesgesetz entspricht und wonach längere Sperrstunden möglich sein können. Hallein hatte ein derartiges Gutachten bislang nicht. Alexander Stangassinger gab dieses in Auftrag und das Gutachten hat ergeben: Es ist derzeit keine Verlängerung der Sperrstunde möglich. Der Bürgermeister hätte Amtsmissbrauch begehen müssen, um die versprochene Sperrstunde bis 03.00 Uhr zu erlassen. Im kommenden Jahr will man die Festivitäten in Zusammenarbeit mit dem Tourismus-Verband überarbeiten, um vielleicht dem Stadtfest doch noch einen größeren Zeitrahmen zu geben.
PARKGEBÜHEN DAVISSTRASSE
Wie schön – diese sind nach einstimmigem Beschluss in der Gemeindevertretungs-Sitzung mit 1. August 2019 Geschichte.
VERLEGUNG DES BIOMARKTES
In einer breiten Diskussion mit allen Beteiligten, sprachen sich die Teilnehmer mit großer Mehrheit (8 von 9 Stimmen) für eine Verlegung aus. Diese Verlegung wird nach der nächsten Gemeindevertretungs-Sitzung beschlossen und anschließend umgesetzt.
NEUER POLITISCHER STIL DER GEMEINSAMKEIT
Hallein war in den letzten Jahren durch die absolute Regentschaft der ÖVP dominiert. Anfragen, Vorschläge oder Anregungen wurden schubladiert. Die neuen Verhältnisse lassen laut Bürgermeister nur einen neuen Weg zu: Einen gemeinsamen. Der Wille, über die Parteigrenzen hinaus agieren zu wollen, wurde von Alexander Stangassinger immer bekräftigt. Dass er diesen Willen auch umsetzt, belegen schon jetzt folgende Beispiele:
X Die Grünen beantragen einen Inklusionsbeirat, der dem Integrations-Ausschuss zugeordnet wird. Der Bürgermeister begrüßt den Vorschlag und alle Fraktionen einigen sich darauf, dass dies, mit Prüfung der personellen Ressourcen, gewünscht wird.
X Die ÖVP beantragt Nichtraucher-Zonen im Halleiner Freibad – diese wurden bereits umgesetzt.
X Die FPÖ beantragt die Entsendung von EU-Gemeinderäten – auch dies wird von Bürgermeister Alexander Stangassinger geprüft und dann umgesetzt.
,,Zuhören, Zusammensetzen und dann das Beste für Hallein auf den Weg bringen,‘‘ so lautet nach wie vor das Bekenntnis von Alexander Stangassinger. Nicht nur für nächsten 100 Tage sondern so lange der Bürgermeister der Stadt Hallein Alexander Stangassinger heißt. – (Presse-Aussendung der Stadt Hallein. Foto: Odo Stierschneider).
Noch nie in der Geschichte der Stadt Hallein, gab ein neu gewählter Bürgermeister, anlässlich der ersten 100 Tage seiner Amtszeit, eine Presse-Konferenz. Bürgermeister Alexander Stangassinger tat es. Am gleichen Tag eines Ereignisses, das für die Stadt Hallein über Jahrzehnte hinaus von herausragender Bedeutung ist: Der offiziellen Eröffnung und Weihe des neu errichteten Pfannhauser-Steges, der neben dem Keltenmuseum die Salzach überbrückt, um die Halleiner Altstadt mit der Perner-Insel zu verbinden. Die Bilanz der ersten ,,100 Tage Bürgermeister Alexander Stangassinger‘‘ kann sich wahrlich sehen lassen. Sie findet ihren Ausdruck in der 6 Seiten füllenden und damit umfangreichsten Presse-Aussendung, die jemals im Halleiner Rathaus verfasst wurde. DER SALZSCHREIBER veröffentlicht die darin enthaltenen Darlegungen, in 4 aufeinander folgenden, unterschiedlich langen Beiträgen.
Hier startet die Nummer 1 mit komprimiertem Polit-Rückblick: Die Gemeinderats-Wahlen am 10. März 2019 und die Bürgermeister-Stichwahl am 24. März 2019 sorgten für neue politische Konstellationen in der Stadt Hallein. Nach jahrelanger absoluter ÖVP-Mehrheit, herrschen nun politisch ausgeglichene Verhältnisse. Jeweils 9 Mandate halten SPÖ und ÖVP in der Gemeinde-Vertretung, jeweils 3 Mandate fallen auf FPÖ und ,,Grüne‘‘, über 1 Mandat verfügen die NEOS. An der Spitze der Stadt steht seit der Angelobung am 18. April 2019 SPÖ-Kandidat Alexander Stangassinger, der sich mit 56,29 Prozent in der Stichwahl gegen Maximilian Klappacher von der ÖVP durchsetzen konnte. Der 1. Vizebürgermeister wird mit Florian Scheicher von der ÖVP gestellt, die 2. Vizebürgermeisterin Rosa Bock kommt aus den Reihen der SPÖ.
Im Wahlkampf stellte Alexander Stangassiger eine Reihe von Forderungen auf: Den Verkehr entknoten, gemeinsame Lösungen finden. – Weitere Kinder-Betreuungs-Plätze schaffen. – Verbessertes Stadtfest realisieren. – Die Parkgebühren in der Davisstraße aufheben. – Den Biomarkt vom Griestorplatz auf den Kornsteinplatz verlegen. – Einen neuen, gemeinsamen politischen Stil realisieren. – Die Halleiner Altstadt mit erforderlichen Maßnahmen beleben. – Wohnen neu denken durch Renovierung gemeindeeigener Objekte und langfristig durch Gründung einer stadteigenen Wohnbau-Genossenschaft. – In den ersten 100 Tagen hat sich bei den aufgezählten Themenbereichn bereits Beachtliches getan. DER SALZSCHREIBER wird in den nächsten drei Folgen zum Thema ,,100 Tage Bürgermeister Alexander Stangassinger‘‘ noch ausführlich berichten.
Bemerkenswert ist, dass Bürgermeister Alexander Stangassinger unter der Devise ,,Wer will, findet Wege. Wer nicht will, sucht Ausreden‘‘, sich mit der bürokratischen Ebene des Halleiner Rathauses auseinandersetzt. In den ersten 100 Tagen sieht der Bürgermeister grobe strukturelle Probleme in der Verwaltung: ,,Es wird oft nach Gründen gesucht, warum etwas nicht geht, anstatt Wege zu finden, um die Dinge schnell und effizient umzusetzen.‘‘ Der Bürgermeister nannte bei der Presse-Konferenz mehrere Beispiele, aus denen heraus sogar gravierende finanzielle Folgen für die Stadt entstanden. Und betonte: ,,Wir werden die Struktur der Gemeinde in den nächsten Monaten prüfen lassen und auf neue Beine stellen!‘‘
,,Kaum ein Tag, an dem keine Hiobsbotschaft hereinkommt‘‘ meint der Bürgermeister sarkastisch und betont: ,,Es gibt täglich neue Herausforderungen‘‘. In den vergangenen 100 Tagen wurde klar: ,,Es gibt mehr Schulden und weniger Rücklagn, als bisher stets behauptet wurde. Inzwischen betragen die Fixkosten 50 Millionen Euro. Von den finanziellen Mitteln stehen nur noch 10 Prozent zur freien Verfügung. Im Herbst gibt es deshalb ein großes Streichkonzert!‘‘ Erfreulich aus SPÖ-Sicht: ,,Wir haben es geschafft, eine jahrelang zerstrittene SPÖ zu einigen. Anders formuliert: Aus einem zerstrittenen Haufen wurde eine verschworene Gemeinschaft‘‘. Weniger erfreulich ist, dass in Hallein in den vergangenen Jahren an notwenigen Ausgaben gespart wurde. Etwa an der regelmäßigen Überprüfung der Brücken. So musste überraschend der Pfannhauser-Steg neu errichtet werden und die Sanierung der 2. Brücke nach Neualm mit Kosten von etwa 4 Millionen steht nun auch ins Haus. Bei der Presse-Konferenz zeigte sich der Bürgermeister dennoch optimistisch: ,,Es gibt keine Problme, es gibt nur Lösungen!‘‘ Von Journalisten auf die respektablen 6 Informations-Seiten zum Thema ,,100 Tage Bürgermeister Alexander Stangassinger‘‘ angesprochen, meinte das Halleiner Stadtoberhaupt lässig: ,,Es gäbe eine noch viel längere Liste meiner ersten 100 Tage!‘‘ – Es folgen im SALZSCHREIBER noch 3 weitere Beiträge. – (Odo Stierschneider plus Auszüge aus der Presse-Aussendung der Stadt Hallein).
Eines der größten, wichtigsten und für die Stadt Hallein entscheidenden Ereignisse des Jahres 2019, ging am Freitag, 26. Juli, über die Bühne. Mit seiner Eröffnungs-Ansprache und Durchtrennung des berühmten Roten Bandes, übergab Bürgermeister Alexander Stangassinger, am Freitag, 26. Juli 2019, den neuen, 90 Tonnen schweren Pfannhauser-Steg, nach einem halben Jahr Bauzeit und 1,8 Millionen Euro Kosten, seiner Bestimmung. In der Brücke zur Pernerinsel sieht der Bürgermeister ein Symbol für Verbindungen unterschiedlichster Art: „Diese Brücke verbindet die Pernerinsel mit unserer wunderschönen Altstadt. Zigtausende Menschen, die auf der Insel parken oder mit dem Rad in die Stadt wollen, nutzen diese Brücke. Sie verbindet im wahrsten Sinne des Wortes. Und genauso will ich mit meiner politischen Arbeit Verbindungen schaffen. In den ersten drei Monaten im Amt ist mir schon einiges gelungen, wie man etwa in der neuen, positiven Kooperation mit dem Tourismusverband sieht, der heute die Eröffnungs-Zeremonie mit Künstlern des Straßen-Kunst- und Musik-Festivals unterstützt – frei nach dem Motto: Hallein bringt’s zusammen.“
Der Leiter des Keltenmuseums, Florian Knopp, lieferte einen komprimierten und spannenden Einblick in die Geschichte des Pfannhauser-Steges. Der erste durch schriftliche Aufzeichnungen verbürgte Steg, eine Holzkonstruktion aus dem Jahre 1620, war zur Gänze überdacht. Insgesamt sind 7 verschiedene Steg-Konstruktionen bekannt. Einmal führte der Steg direkt aus dem Gebäude des heutigen Keltenmuseums heraus auf die Pernerinsel, auf der sich damals nur die Salinenkapelle und eine Gartenanlage zur Entspannung des Erzbischofs befanden. – Architekt Marte und Bauingenieur Galehr schilderten den Eröffnungsgästen ihre Ideen und Konzepte, die für die Gestaltung und Errichtung des neuen Pfannhauer-Steges maßgeblich waren. – Schließlich hatte Bürgermeister Alexander Stangassinger noch eine anspruchsvolle Rolle zu übernehmen. Er agierte als Assistent von Dechant Johann Schreilechner, der die kirchliche Weihe der neuen Brücke vornahm. Der Dechant appellierte an alle Anwesenden, nicht nur Orte zu verbinden, sondern auch zwischen den Menschen wieder mehr Brücken zu bauen.
Zwei Akrobaten umrahmen die Feier mit spektakulären Einlagen, sehr zur Freude der Eröffnungsgäste. An deren Spitze befanden sich neben Bürgermeister Alexander Stangassinger und Dechant Johann Schreilechner, auch Projektleiter und Wirtschaftshof-Chef Christian Indinger, Vizebürgermeisterin Rosa Bock (SPÖ) und Vizebürgermeister Florian Scheicher (ÖVP), Verkehrsplaner Dietmar Krammer, Vertreter der ausführenden Baufirmen, die Tourismusverband-Chefs Willi Grundtner und Rainer Candido sowie Josef Alfaré, Obmann der Gemeinschaft der Halleiner Geschäftsinhaber. – Am 2. September 2019 beginnen die Arbeiten für die neue Pflasterung des Pfannhauserplatzes. Dieser wird, ganz der Altstadt entsprechend, mit dem gleichen schönen Pflaster versehen, welches im Halleiner Stadtzentrum auf drei Stadtplätzen und in der Fußgängerzone, verlegt wurde. – (Presse-Aussendung Stadtgemeinde Hallein J. H., Ergänzungen und Fotos: Odo Stierschneider).
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Bürgermeister Alexander Stangassinger bei seiner Eröffnungs-Ansprache. FOTOS 2 und 3: Architekt Stefan Marte und Bauingenieur Josef Galehr informierten über technische Details der neuen Brücke. FOTO 4: Die kirchliche Weihe der Brücke durch Dechant Johann Rasp. FOTO 5: Ein symbolträchtiger Akt: Bürgermeister Alexander Stangassinger durchschneidet das berühmte Band, um damit offiziell die Brücke freizugeben. FOTO 6: Das Siegerfoto mit (von links) Architekt Stefan Marte, Bürgermeister Alexander Stangassinger, Wirtschaftshof-Leiter Christian Indinger, Bauingenieur Josef Galehr, Georg Russegger, Dechant Johann Schreilechner und Ziviltechniker Andreas Bammer. Ganz vorne die beiden Künstler des Straßen-Musikfestes, das am 26. und 27. Juli 2019, in der Halleiner Altstadt erfolgreich über die Bühne ging. FOTOS 7 und 8: Jeweils der neue Pfannhauser-Steg, der deutlich schlanker ist als die Vorgänger-Konstruktion. Damit ist höhere Sicherheit bei Hochwasser gegeben. Auch großes Treibgut findet nun ausreichend Platz unter der Brücke und bleibt nicht mehr hängen. FOTOS 9 und 10: Die beiden Künstler des Straßen-Musikfestes beeindruckten mit ihren Darbietungen. Die Lady demonstrierte, wie beweglich der menschliche Körper ist, wenn er komplett mit Kugelgelenken ausgestattet ist und die Knochen weich und elastisch wie Gummi sind. Ihre zahlreichen Verdrehungen waren unfassbar. Der Sir zeigte artistische Einlagen mit seinem großen Metallreifen. Er überzeugte die Zuschauer, dass das enorme Ding so leicht wie eine Feder ist, mit dem man spielerisch und lässig ein Turn-Programm der Spitzenklasse präsentieren kann. FOTO 11: Natürlich war bei der Eröffnungsfeier für den neuen Pfannhauser-Steg auch die Presse anwesend. Unser Foto zeigt Bürgermeister Alexander Stangassinger beim Interview mit einem Fernseh-Team.
Zwei junge Salzburger haben sich entschlossen, in Hallein Fuß zu fassen. Horst Lackner und Robert Sterrer bereichern seit 7. Juni 2019 die idyllische Altstadt. Unter dem vielversprechenden Namen ,,Die Schleckerei‘‘ sind die Beiden am Oberen Markt zu finden. Bürgermeister Alexander Stangassinger hat das neue Lokal bereits besucht, die Speisen probiert und auch die amerikanischen „Sweets“ verkostet. (Dazu unser oben stehendes Foto: Von links Robert Sterrer, Bürgermeister Alexander Stangassinger und Horst Lackner). Der Stadtchef resümiert: „Für unsere Stadt ist das wieder etwas Neues und entspricht ganz meiner Vorstellung, das Angebot in Hallein mit noch mehr Vielfalt und Nachhaltigkeit zu bereichern.‘‘
Horst Lackner aus Anif und Robert Sterrer aus Leopoldskron, sind seit vielen Jahren in der Gastronomie tätig. Beide haben die Tourismus-Fachschule absolviert, Lackner in Wien, Sterrer in Kleßheim. Die Gastronomen absolvierten auch gemeinsam in Wien ihr Studium. Beide haben bereits, neben Schule und Studium, in der Gastronomie Erfahrungen gesammelt. „Wir haben durch Zufall von diesem Halleiner Lokal gehört. Der Platz für den Gastgarten am Oberen Markt hat uns sofort gefallen, der Innenraum mit seinem Charme ist ideal für uns, weil wir nur zu zweit sind. Generell sehen wir in der Altstadt von Hallein viel Potenzial, darum haben wir den Schritt gewagt.“ Robert Sterrer kümmert sich im Lokal um die kulinarischen Wünsche, Horst Lackner bedient die Gäste.
Das Angebot im Lokal ,,Die Schleckerei‘‘ klingt vielversprechend: Prosciutto-Rucola- oder Tomaten-Mozzarella-Sandwiches, jeweils mit selbst gebackenem Brot. Selbst gefertigtes Ciabatta-Brot beim Frühstück jeweils Freitag und Samstag; Pulled-Pork- und exklusive Pastrami-Sandwiches im selbst hergestellten Brioche-Brot; Hühnerfleisch-Wraps mit Salsa Roja und Cheddar Cheese; eigene Limonade-Kreationen; regionale und saisonale Zutaten aus Salzburg und Umgebung; Kaffee aus einer kleinen Privatrösterei in Traunstein; Bier aus dem Gusswerk; Frozen Yoghurt mit diversen Toppings; Brownies und Cheesecake. Und: Exklusive amerikanische Süßwaren wie Butterfinger (kleine Schokoriegel mit Erdnussbutter und Karamell) oder Reeses – alles Süßwaren, die im regulären Handel nicht erhältlich sind. Alle diese Köstlichkeiten gibt es im Lokal, im Gastgarten oder zum Mitnehmen.
Ab sofort bieten die zwei Unternehmer auch täglich ein Mittagsmenü an und variierende Suppen-Angebote. ,,Bei unserem Mittagsmenü setzen wir auf österreichische Hausmannskost, von Schinkenfleckerl bis zum Gulasch. Unser Angebot wechselt ständig, der rote Faden aus Nachhaltigkeit, Regionalität und hoher Qualität zieht sich aber durch‘‘, betonen Lackner und Sterrer. Bürgermeister Stangassinger wünscht den beiden Unternehmern jedenfalls viel Erfolg: ,,Mir gefällt der Mut der Beiden und auch, dass sie auf Nachhaltigkeit Wert legen. Genau das braucht unsere Stadt. Nur der Mut von jungen Unternehmern belebt die Altstadt und damit können wir langfristig noch mehr Menschen zum Flanieren und Genießen in die Stadt bringen. Wir erarbeiten gerade ein neues Miet-Förderungskonzept für Neugründungen, um noch mehr Unternehmen langfristig in der Altstadt anzusiedeln und den Branchenmix zu erweitern. Hierzu gibt es in wenigen Monaten weitere Neuigkeiten.‘‘ – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Unerfreuliche Botschaft für die Einkaufsstadt Hallein: ,,Liebe Kunden und Freunde unseres Hauses, wir bedanken uns für die jahrelange Treue und blicken auf schöne Zeiten mit Ihnen / Euch zurück. Herzlichst das Alfaré-Team.‘‘ – Mit diesen Worten wird vom Ehepaar Alfaré das Ende einer stadtbekannten, geschätzten und beliebten Institution eingeläutet: des Glaskunst-Fachgeschäftes Alfaré in der Halleiner Fußgängerzone. Die Nachkommen haben sich außerhalb des elterlichen Geschäftes beruflich anderweitig positioniert und die langjährigen Geschäftsinhaber treten nun in den wohlverdienten Ruhestand. Sollten die schönen Geschäftsräume künftig privat genützt werden, dann wird in die nördliche Geschäftszeile der Fußgängerzone eine markante und unerfreuliche Lücke gerissen. Deshalb ist zu hoffen, dass hier baldmöglichst ein passender Nachfolger einziehen kann. Bei Glaskunst Alfaré konnte man aus einer unglaublichen Vielfalt seine Wahl treffen, denn hier gab es alles, was aus Glas gefertigt werden kann. Im Bereich Verglasung wurde ein breites Spektrum geboten, wie etwa Glas-Schaufenster, Glas-Vitrinen und Glas-Geländer. Auch Spezialgläser wie gehärtetes Glas, Brandschutzglas oder Sonderglas für Küchen war ein Angebots-Bereich bei Alfaré. Nicht zu vergessen die etwa 2000 verschiedenen Rahmenleisten, die bei der Bilder-Rahmung keinen Wunsch offen ließen. Natürlich war das Fachgeschäft Glaskunst auch im Internet präsent. Die Einkaufsstadt Hallein verliert mit dem Glaskunst-Fachgeschäft Alfaré, das durch seine beiden extravaganten Geschäftsräume – einer stilvoll modern, der andere als historischer Gewölberaum (Foto oben) – zum schönsten Geschäft in Hallein wurde, einen besonders markanten und vielfältigen Anziehungspunkt. Durch den Verlust der attraktiven, künstlerisch gestalteten Verkaufsobjekte, geht viel an anspruchsvoller Atmosphäre in der Fußgängerzone verloren. Außerdem: Die Gemeinschaft der Halleiner Geschäfts-Inhaberinnen und Geschäfts-Inhaber verliert mit Josef Alfaré demnächst auch ihren langjährigen Obmann. – (Odo Stierschneider, Foto: Alfaré-Homepage).
„Hallein bringt’s zusammen“ – so lautet seit 2016 der über Allem stehende Werbeslogan des Halleiner Tourismus-Verbandes. Der Pfannhauser-Steg gilt als bauliches Element, das durchaus unter dem Motto des ,,Zusammenbringens‘‘ zu sehen ist. Denn: er bringt nun wieder Pernerinsel und Halleiner Altstadt ,,zusammen‘‘. Zehntausende Menschen im Jahr nutzen die kleine Brücke, um auf schnellstem Weg, ohne Autoverkehr, in die Altstadt zu kommen – egal ob per Rad, zu Fuß oder ganz modern mit E-Scootern. Unter dem Motto des ,,Zusammenbringens‘‘ steht auch in mehrfacher Hinsicht die Eröffnungsfeier für den neu errichteten Pfannhauser-Steg. Unter Bürgermeister Alexander Stangassinger arbeiten Stadtgemeinde und Tourismusverband (geleitet von Rainer Candido) auch bei der Brücken-Eröffnung wieder eng zusammen. Das Straßen-Kunst- und Musik-Festival, das am 26. und 27. Juli 2019 in Hallein gastiert, wird bei der Brücken-Eröffnungs- und Einweihungs-Feier mit einer Akrobaten-Gruppe um 10.30 Uhr (nur bei Schönwetter) präsent sein. Am Abend wird eine Feuershow den neuen Steg in ein spektakuläres Licht rücken.
Ein großes Lob dem, dem Lob gebührt: Christian Indinger, Leiter des Halleiner Wirtschaftshofes, ist es in Kooperation mit den Architekten, Ingenieuren und Baufirmen, trotz unvorhergesehener Herausforderungen gelungen, die neue Brücke zeitgerecht für die Öffentlichkeit freizugeben. Bei der Eröffnung sind die beiden Architekten Stefan Marthe und Josef Galehr, die Planer, die ausführenden Firmen, die Politik, die Kirche und der Tourismusverband vertreten. Gemeinsam wird der Steg eingeweiht und eröffnet.
Für Bürgermeister Alexander Stangassinger ist die Eröffnung der neuen Brücke einerseits ein Symbol der Verbindung, andererseits unterstreicht er mit der Eröffnungsfeier erneut seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit: ,,Es ist doch naheliegend, wenn das Straßen-Kunst- und Musik-Festival in Hallein stattfindet, dass es die hier die Verbindung zur Steg-Eröffnung zu suchen. Darum bin ich an Rainer Candido herangetreten und habe mit ihm die gemeinsame Eröffnung geplant. Ich denke, die Show mit den Akrobaten wird eine spektakuläre und spannende Sache am Vormittag. Und die Feuershow am Abend ist sicherlich auch für die Besucherinnen und Besucher des Festivals ein reizvolles Highlight.‘‘
Rainer Candido selbst freut sich natürlich über die nun bestehende positive Kooperation: ,,Das Ziel muss es sein und mein Ziel war es auch immer, die Synergie-Möglichkeiten zu nutzen, die wir in Hallein haben. Die Stadtgemeinde und der Tourismusverband können am besten funktionieren, wenn sie bestmöglich zusammenarbeiten. Dann profitiert die Stadt Hallein am meisten.‘‘
Christian Indinger vom Wirtschaftshof ist froh, dass die Brücken-Sanierung endlich abgeschlossen ist. Er betont: ,,Nach einem halben Jahr Bauzeit und vielen Schwierigkeiten bei der Errichtung, können wir nun endlich dieses Projekt abschließen. Es freut mich, dass der Bürgermeister die Fertigstellung auch entsprechend zelebriert und alle Beteiligten noch einmal eingeladen hat. Das unterstreicht, welche enorme Bedeutung diese Brücke für Hallein hat.‘‘
ZUR ERÖFFNUNG
DES PFANNHAUSER-STEGES
Nach der ersten akrobatischen Einlage um 10.30 Uhr wird Bürgermeister Alexander Stangassinger die Teilnehmer begrüßen, Florian Knopp wird einen kurzen historischen Rückblick zum Pfannhauser-Steg und seiner Bedeutung für Hallein geben, ehe der ausführende Architekt Stefan Marthe und Bauingenieur Josef Galehr einen Einblick in die Konzeption und Idee der neuen Brücke liefern werden. Halleins Pfarrer, Dechant Josef Schreilechner, wird die Brücke schließlich einweihen und Bürgermeister Stangassinger eröffnet diese. Im Anschluss können alle Verantwortlichen beim Café am Steg ein kleines Catering genießen.
DATEN UND FAKTEN RUND
UM DEN NEUEN PFANNHAUSER-STEG
O Im Frühjahr 2018 wurde ein Wettbewerb durchgeführt.
O Das Siegerprojekt stammt vom Team „Marthe.Marthe Architekten ZT GmbH sowie M+G INGENIEURE, Dipl.-Ing. Josef Galehr ZT-GmbH“ aus Feldkirch in Vorarlberg.
O Im Sommer und Herbst des vergangenen Jahres erfolgte die Einreich-Planung zur wasserrechtlichen Bewilligung und es wurde die Ausführungs-Planung vorbereitet.
O Das Tragwerk der Brücke ist ein Stahlhohlkasten, der auf Stahlbeton-Widerlagern aufgelegt bzw. eingespannt wird, wodurch eine schlanke, elegante und leicht wirkende architektonische Umsetzung möglich wird. Die Kräfte aus der Einspannung werden über Druck- bzw. Zugpfähle in den Untergrund abgeleitet.
O Das Brückentragwerk besteht aus wetterfestem Baustahl. Pro Jahr wird mit einem Korrosionsverlust von 0,01 mm gerechnet. Durch einen Materialzuschlag von 1-2 mm wird die übliche Nutzungsdauer von Brückenbauwerken erreicht, die 80 bis 100 Jahre beträgt. Der wetterfeste Stahl erfordert während der geplanten Nutzungsdauer keine Behandlung.
O Die Infrastruktur-Leitungen werden In den beiden seitlichen Kammern im Brücken-Hohlkasten geführt.
ECKDATEN DER NEUEN
FUSS- UND RADWEG-BRÜCKE
Lichte Weite der Brücke zwischen den Ufermauern 36,9 Meter – Breite des Stahlholkasten 4,8 Meter – Gehweg und Fahrbahnbreite 4,55 Meter –
Brücken-Tragwerkhöhe 58,0 Zentimeter – Gewicht, eigentlich Masse ca. 100 Tonnen – Nutzung für Sonderfahrzeuge z.B. Feuerwehr bis 16 Tonnen – Kosten zirka 1,830.000 Euro inkl. barrierefreier Rampe – Fertigstellung geplant Ende Juli 2019.
ZUR FERTIGSTELLUNG
DES PFANNHAUSER-STEGES
Das Brückentragwerk wurde in zwei Teilen von der Fa. Raffl Stahlbau GmbH in Steinach am Brenner gefertigt. Am 10. April 2019 wurden die beiden Brückenteile mittels zweier Autokräne eingehoben und anschließend in der Brückenmitte mit einer Schweißnaht verbunden. In weiterer Folge wurden die elektrischen Infrastrukturkabel in die neue Brücke verlegt. Weiters wurde eine barrierefreie Rampe am Treppelweg errichtet. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Das letzte in Hallein noch bestehende historische Stadttor, das Griestor, weist an seiner Außenseite einen sichtlich in die Jahre gekommenen Bewuchs auf, der sich in reichlich jämmerlichem und durchaus abstoßendem Zustand präsentiert. Er verschandelt nur noch das historische Bauwerk und stellt eine peinliche Blamage für die Stadt Hallein dar. Dieses pflanzliche Durcheinander gehört endlich entfernt und durch eine Neupflanzung ersetzt. Schön wären hochwachsende Rosenstöcke an der linken und rechten Seite des Stadttores. DER SALZSCHREIBER entdeckte solch ein Prachtstück in einem Privatgarten, wie unser 3. Foto eindrucksvoll es zeigt. Ein derartiger Bewuchs mit Rosen wäre ein fantastischer Willkommensgruß für alle, die durch das Griestor in die Stadt kommen. Der derzeitige Zustand ist jedenfalls höchst unerfreulich und nicht zu akzeptieren. Bei der Finanzierung der beiden, möglichst großen Rosenstöcke, müssen sich selbstverständlich der Tourismusverband Hallein und die Stadtgemeinde Hallein beteiligen: 1 Drittel der private Besitzer, 1 Drittel STG Hallein und 1 Drittel TVB Hallein. So einfach geht das. Wenn die 33,33 % Kostenanteil allen drei hier Genannten zu hoch ist, dann würde sich auch DER SALZSCHREIBER finanziell einbringen, womit die Mitglieder dieser glorreichen Quadriga jeweils nur noch 25 % der Kosten zu übernehmen hätten.– (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Es ist das seit Jahren erfreulichste Erignis bezüglich des Halleiner Stadtbildes. Das Schreckens-Objekt Frank-Haus – DER SALZSCHREIBER berichtete, – wird endlich umfassend saniert. Der bisherige Schandfleck im Zentrum der Halleiner Altstadt wird künftig zu einem wichtigen Bestandteil der Stadt. Die Fassade entlang des Bayrhamerplatzes wird durch Arkaden neu gestaltet. Im Erdgeschoß geplante Geschäfte erhöhen die Attraktivität der Einkaufsstadt Hallein, in den oberen Geschoßen entstehen zeitgemäße Wohnungen samt Liftanlage. In schriftlichen Informationen an beiden Fassaden heißt es dazu aber auch: ,,Sofern die erforderlichen Genehmigungen für die weiteren Arbeiten am Dach und an den Fassaden wieder rund 2 Jahre von der Stadtgemeinde/Bauamt blockiert werden, – wie dies in der Ederstraße der Fall ist – wird die gesamte Fertigstellung noch lange dauern.‘‘ Jedenfalls erfreulich: Die bislang völlig vernachlässigte kleine Grünfläche entlang des Bayrhamerplatzes wird neu gestaltet und öffentlich zugänglich gemacht. In diesen Zusammenhang fiel der durchaus positiv gewertete Ausdruck ,,Affeninsel‘‘, der nur den älteren Halleinerinnen und Halleinern noch ein Begriff ist: Als das schöne Gebäude der Sparkasse noch nicht errichtet war, trafen sich hier auf der damaligen freien Fläche immer wieder Pensionisten zum gemütlichen Beisammensein – der damals wenig schmeichelhafte Ausdruck ,,Affeninsel‘‘ war geboren. Wird auch noch die bestehende Telefonzelle an einen anderen Ort in der Altstadt verlegt, dann könnte hier eine reizvolle, öffentlich zugängliche Fläche entstehen. – Auf dem 1. FOTO ist links die schäbige, verrostete Zugangsstür und daneben die Grün-Abschirmung zu sehen. Beides wird im Zuge der Öffnung der dahinter liegenden Fläche beseitigt. Das 2. FOTO liefert einen Blick auf die verwilderte Grünfläche, die neu gestaltet und öffentlich zugänglich gemacht wird. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
ÖVP-Vizebürgermeister Florian Scheicher (auf dem oben stehenden Foto) und ÖVP-Klubobmann Mag. Gottfried Aschauer übermittelten der Presse die folgende Stellungnahme zum ersten Halleiner Verkehrsgipfel. Wir zitieren nachstehend vollinhaltlich: ,,Das eingeführte Park-Management hat sich bewährt – Dauerparker gehören der Vergangenheit an. Der Verkehrsgipfel vom 19. Juli 2019 muss der Diskussionsstart eines umfassenden Mobilitäts-Konzeptes und eines stadteigenen, öffentlichen Micro-Personen-Nahverkehr-Systems sein. Das jetzt vorliegende Maßnahmen-Bündel benötigt nun die finanzielle und rechtliche Abklärung. Der Verkehrsgipfel hat gezeigt, dass wir als Halleiner Volkspartei mit der Einführung des Park-Managements im Jahr 2017 nicht falsch lagen. Durch die, unter sehr viel Kritik, eingeführte Abschrankung gehören die Dauerparker und Lieferwägen der Vergangenheit an. Aufbauend auf diese Maßnahmen kann man jetzt evaluieren und die nötigen Schrauben für die Zukunft anziehen,“ freut sich Vizebürgermeister Florian Scheicher.
In der Altstadt wird das Parken kostenpflichtig, bei einem zeitlichen Limit von 2 Stunden. Die Auflösung der Begegnungszone wird rechtlich auf Alternativen geprüft. Auf den beiden Oberflächen-Parkplätzen Pernerinsel und Salzberghallen-Parkplatz ist das Parken künftig 3 Stunden lang gratis möglich, 24 Stunden kosten 4 Euro. Für die Bewohner wird eine Priorisierung der Parkflächen auf dem Salzberghallen-Parkplatz geschaffen.
„Das Maßnahmen-Bündel, das jetzt auf dem Tisch liegt, ist eine abgestimmte und nach einer guten Diskussion aller Teilnehmer, eine gemeinsame erste Variante, wie die Zukunft des Parkens in der Halleiner Altstadt aussehen kann. In nahezu allen Punkten konnten wir unsere Zugänge für diese erste Phase umsetzen. Wir haben immer gesagt, dass wir Parkraum-Möglichkeiten für schnelle Erledigungen in der Stadt, bei gleichzeitiger Erhöhung der Frequenz, haben wollen. Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass bei der nun anstehenden Prüfung durch die Juristen und die Verkehrsplaner, solche Möglichkeiten geschaffen werden.“ betont Vizebürgermeister Florian Scheicher.
,,Die noch im Wahlkampf von der SPÖ und ihrem Bürgermeister geforderte Totalsperre ab dem Kornstein-Platz, fand in der Diskussion keine Mehrheit. Auch hier sind wir froh, dass unsere Idee nach einer Verkehrs-Beruhigung ab dem Robert-Platz am Wochenende, aufgegriffen wurde und somit in Zukunft das Herz der Stadt noch lebendiger gestaltet werden kann‘‘, so ÖVP-Klubobmann Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer.
,,Für mich ist es jetzt wichtig, dass weiterhin rasch und vor allem abgestimmt, das Thema Mobilität in Hallein verfolgt wird. Bei diesem ersten Treffen haben wir die Schraube der Verkehrs-Beruhigung an- und die des zentrumnahen Parkens ganzheitlich gedreht. Jetzt heißt es weiterhin, die Auswirkungen auf die Neustadt einzudämmen, Park-&-Ride-Möglichkeiten außerhalb des Stadtzentrums zu schaffen und eine bessere Anbindung des Rad- und öffentlichen Verkehrs umzusetzen. Unsere Vorschläge liegen dazu bereits auf dem Tisch,‘‘ unterstreicht Vizebürgermeister Scheicher und Klubobmann Aschauer ergänzt: ,,Wir sehen es – auch in unserer neuen politischen Rolle – als weiterhin wichtig an, konstruktiv und ehrlich für Hallein zu arbeiten. Dazu gehört ganz klar auch die Positionierung als Diskussions-Partner auf Augenhöhe. Aber bei all der Veränderung ist eines auch gewiss, die Budget-Verantwortung hat der Finanzreferent und wir gehen davon aus, dass der Herr Bürgermeister diese Vergünstigungs-Maßnahmen budgetär verantworten kann. Die Aussagen zum Kassasturz ließen das jedoch in der Vergangenheit anders vermuten.‘‘
,,Als Halleiner Volkspartei, stehen wir zu den nun am Tisch liegenden Vorhaben. Jetzt gilt es, die Umsetzung rechtlich und finanziell zu prüfen. Uns ist es wichtig, dass alle Maßnahmen klar kommuniziert werden und für die Besucher und Bewohner einfach und treffsicher sind. Jetzt müssen alle weiteren Ideen einer gewissen ,Verträglichkeits-Prüfung‘ unterzogen werden. Nach anschließender Diskussion muss ein umfassendes Mobilitäts-Konzept für ganz Hallein geschaffen werden – mit Beteiligung des Landes,“ so beide Herren abschließend. – (Presse-Aussendung der ÖVP Hallein. Foto: Startseite Hallein).
Bunt gemischte Teilnehmer folgten Bürgermeister Alexander Stangassingers Aufruf zu einem ersten Halleiner Verkehrsgipfel: Bewohner, Kaufmannschaft und Tourismus-Verband sowie alle politischen Mandatare, haben sich am 19. Juli 2019 zu einem ersten „Runden Tisch“ getroffen, um breit über Mobilitäts-Maßnahmen für Hallein zu diskutieren. Rosemarie Fuchshofer moderierte die konstruktive Diskussion, Verkehrsplaner Dietmar Krammer begleitete als Experte die Runde. Aus den Wortmeldungen wurde schnell ersichtlich, dass die Parkgebühren-Verordnung in Hallein abgeändert werden muss – nahezu jeder Teilnehmer ist mit der aktuellen Situation nicht zufrieden. Darum wurde Schritt für Schritt an einer Lösung gearbeitet. Der ruhende Verkehr beherrschte den ersten Mobilitätsgipfel, der Fließverkehr wird in einem der nächsten Termine thematisiert und auch in voller Übereinstimmung langfristig angegangen.
DIE ERSTEN EINSTIMMIG
FESTGELEGTEN MASSNAHMEN
1. Die Oberflächenparkplätze auf der Pernerinsel und bei der Salzberghalle werden in Zukunft in den ersten drei Stunden gratis sein. Der 24-Stunden-Tarif beträgt künftig statt 12 Euro nur noch 4 Euro. Von 20 Uhr bis 6 Uhr morgens sind die Parkplätze kostenlos. Ebenso an Samstagen ab 13 Uhr bis Montag 6 Uhr sowie an Feiertagen.
2. Auf den Altstadt-Parkflächen werden wieder per Parkautomaten Gebühren verlangt: Die maximale Parkdauer auf den Innenstadt-Parkflächen beträgt zwei Stunden, ab der ersten halbe Stunde kostet das Abstellen des Fahrzeuges 50 Cent. Die neue Vergebührung gilt rund um die Uhr.
3. Zudem wird ein Bewohnersystem sowohl in den Tiefgaragen als auch auf den Oberflächenparkplätzen geprüft, damit alle Dauerparkkarten-Besitzer auch bei Veranstaltungen Parkplatzsicherheit haben.
4. Zeitnah wird ein Treffen zwischen Politik, Sprechern der Kaufmannschaft und Bewohnern stattfinden, um die unübersichtlichen Parkflächen in der Altstadt zu analysieren. Eine Aufhebung der Begegnungszone wird geprüft, dafür soll über eine Tempoverordnung für Schrittgeschwindigkeit gesorgt werden. Aus der Analyse soll ein klares, einfaches und leicht verständliches Parkflächensystem erarbeitet werden.
5. Ebenfalls eine Einigung erzielten die Teilnehmer bezüglich einer Testphase „Sperre Robertplatz“: Um den Bayrhamerplatz an Wochenenden zu entlasten, wird in den Sommermonaten die Altstadtdurchfahrt von Samstagmittag 12 Uhr bis Montagfrüh 6 Uhr nicht ermöglicht. Die Umsetzung dieser Sperre erfolgt direkt nach der Machbarkeitsprüfung und im Sinne aller Teilnehmer möglichst zeitnah.
STELLUNGSNAHME DES BÜRGERMEISTERS
ZUM ERSTEN HALLEINER MOBILITÄTSGIPFEL
,,Alle Teilnehmer waren sich einig, dass Parken in der Innenstadt nicht kostenlos sein kann und nicht andauernd Autofahrer Runde um Runde durch die Stadt fahren sollen, um einen Parkplatz zu finden. Darum haben wir die Zeit für das Innenstadt-Parken mit zwei Stunden beschränkt und die Kosten auf 50 Cent pro halbe Stunde festgelegt. Diese Vergebührung gilt rund um die Uhr. Im Gegenzug dazu haben wir die Gebühren auf den Außenparkplätzen so attraktiv gestalten können, dass einerseits drei Stunden kostenlos geparkt werden kann, der 24-Stunden-Tarif nur 4 Euro beträgt und abends und nachts sowie an Wochenenden und Feiertagen ebenfalls kostenfrei geparkt werden kann. Damit hebt sich Hallein von vielen anderen Städten ab. Es war immer mein Ziel, in gemeinsamen Gesprächen gemeinsame Lösungen zu erarbeiten. Das haben wir jetzt – nach der Verlegung des Biomarktes – erneut geschafft. Alle Teilnehmer sind mit einem guten Gefühl aus dem Mobilitätsgipfel gegangen und werden weiterhin die Stadt mitgestalten.‘‘
ERARBEITETE GEBÜHREN-NEUERUNGEN
WERDEN IM HERBST BESCHLOSSEN
In den nächsten Mobilitätstreffen sollen alternative Verkehrsführungen und mittel- bzw. langfristige Ziele erarbeitet werden, im Rahmen eines, ebenfalls einheitlich befürworteten Gesamt-Mobilitätskonzeptes. Die erarbeiteten Neuerungen bei den Gebühren werden spätestens von der Gemeindevertretung im Herbst beschlossen. – Auf dem oben stehenden Foto von links Bewohner-Sprecher Gerhard Angerer, Verkehrs-Stadtrat Peter Mitterlechner (FPÖ), Bürgermeister Alexander Stangassinger, Peter Ganzer und Willi Grundtner. Die beiden Letztgenannten sind sowohl in der Halleiner Kaufmannschaft als auch im Tourismusverband Hallein vertreten. – (Presseaussendung der Stadt Hallein mit Foto).
Ungelesene Bücher sind für die Leiterin der Stadtbücherei, Michaela Hasenauer, kein schöner Anblick. Findig wie die Büchereichefin jedoch ist, ruft sie in Abstimmung mit dem Halleiner Wirtschaftshof und Herbert Wahrstätter vom Halleiner Freibad, eine neue Aktion ins Leben: „Bücher gehen baden“. Michaela Hasenauer erklärt: „Wir kaufen laufend neue und aktuelle Bücher für unsere Leserinnen und Leser. Dafür müssen wir leider ältere Exemplare, die nicht mehr so häufig entliehen werden oder beschädigt sind, aussortieren. Diese wandern ins Magazin und warten auf den nächsten Bücherflohmarkt. Es ist doch schade, wenn Bücher ungelesen herumliegen.“ Für Bürgermeister Alexander Stangassinger ist Hasenauers Einfall eine tolle Möglichkeit, die Bücher doch noch rasch und unkompliziert an Lesefreudige zu bringen. Dazu das Stadtoberhaupt: „Diese Idee hat mir von Anfang an gut gefallen und ich habe sie sofort umsetzen lassen. Die Aktion macht einerseits die Bücher länger für die Öffentlichkeit zugänglich und nebenbei wird unser Freibad aufgewertet.“
Die Freibad-Besucher können jetzt in der Schwimmpause im Regal nach Büchern stöbern, ausleihen und lesen, sie mit nach Hause nehmen, fertiglesen, behalten oder an einem anderen Tag wieder zurückstellen. Herbert Wahrstätter ist von Anfang an von Hasenauers Idee begeistert gewesen und freut sich: „Das ist eine tolle Sache für das Freibad und ein zusätzlicher Service, den wir unseren Badegästen anbieten können.“ Die Bücherleihe ist kostenlos und entspricht in vollen Zügen der Philosophie von Bürgermeister Stangassinger: „Wir werfen etwas Aussortiertes nicht einfach weg, ganz im Gegenteil – wir schaffen sogar einen Mehrwert in einem stadteigenen Betrieb.“ Für alle, die sich Sorgen machen, dass die 200 Bücher nicht ausreichen würden, betont Stadtbücherei-Leiterin Hasenauer abschließend: „Niemand muss sich Sorgen machen: Bei großer Nachfrage kommt Nachschub aus der Stadtbücherei.“ Die Bücher sind bei den Fundsachen, unmittelbar nach dem Badeingang auf der rechten Seite zu finden, wie gesagt, alles zur freien Entnahme. – Auf unseren beiden Fotos Bürgermeister Alexander Stangassinger, Bücherei-Leiterin Michaela Hasenauer und Herbert Wahrstätter vom Freibad. – (Presse-Aussendung mit Fotos: Stadtgemeinde Hallein).
Bildquelle: Stadtgemeinde Hallein / kurz: STG HA
Im Bild: Michaela Hasenauer, Alexander Stangassinger, Herbert Wahrstätter.
Nachdem sich das seinerzeit bestehende Österreichische Salz-Monopol ganz auf das Salzkammergut konzentrierte, wurde Hallein immer mehr zum ungeliebten, fernab liegenden Satelliten-Betrieb, den man so bald wie möglich schließen und loswerden wollte. Vor 30 Jahren war es schließlich so weit, die Halleiner Salzproduktion, die bis in die Zeit der Kelten vor 2500 Jahren zurückreichte, wurde am 30. Juli 1989 eingestellt. Dieses doch sehr markante Datum, wie wird es in der einstigen Salinenstadt Hallein begangen? Wichtigstes Ereignis in diesem Zusammenhang ist natürlich die großartige Bilder-Ausstellung des chinesischen, nun in Salzburg lebenden Künstlers Wang Jixin, der mit noch nie dagewesenen Großgemälden das Halleiner Salzwesen in der Alten Saline auf der Perner-Insel zur Schau stellt. Es müssten alle Anstrengungen unternommen werden, um diesen Gemäldereigen für immer auf der Perner-Insel zu erhalten. Darüber hinaus sollten die Halleiner Gemeinde-Politiker ihre Stadt intensiver ins Auge fassen und das Wenige, was noch an das einstige Salzwesen erinnert, wieder verstärkt in den Mittelpunkt des allgemeinen Interesses stellen.
IN DER KLEINEN ALTSTADT VON HALLEIN PRODUZIERTEN
BIS ZU 11 SALINEN DAS SALZ DER ERZBISCHÖFE
In der kleinen Halleiner Altstadt waren einst bis zu 11 Salinen damit beschäftigt, die vom Dürrnberg herabgeleitete Salzsole zu erhitzen und zu verdampfen, um so das Salz zu gewinnen. Wo heute der Bayrhamerplatz das heimliche Stadtzentrum bildet, stand in den Jahren von 1200 bis knapp 1620 die platzfüllende Saline ,,Werch‘‘. Erst deren Abriß machte die Schaffung des Platzes möglich. Wo heute das Gebäude der Raiffeisenbank steht, wurde einst in der Saline ,,Abtess‘‘ um das Jahr 1200 Salz bis ins 18. Jahrhundert erzeugt. Gegenüber, am Platz der heutigen Sparkasse, stand die Saline ,,Zistel‘‘, wie die meisten Salinen um die Jahrhundertwende 12./13. Jahrhundert erbaut und wurde erst 1860 aufgelassen. Gleich daneben erstreckte sich die Saline ,,Oberhof‘‘ bis hinüber zum heutigen Florianiplatz, erbaut 1201 und aufgelassen um 1600. Von den genannten Salinen im Stadtzentrum ist heute nichts mehr zu erkennen.
COLLOREDO-SUDHAUS UND DIE KHUENBURG-UMFASSUNGSMAUER
ALS DIE MARKANTESTEN ARCHITEKTONISCHEN ZEITZEUGEN
Dafür erstrahlt die jüngste Saline, das Colloredo-Sudhaus, erbaut 1796-99, noch in ihrer ganzen Pracht (FOTO 1 oben), bei der man auf den ersten Blick gar nicht erkennt, dass sich hier einst eine Salzproduktion befand. Nur noch eine zweite Saline ist, allerdings nur noch anhand eines mannshohen Restes der ausgedehnten Umfassungs-Mauer mit schönem Eingangs-Torbogen deutlich erkennbar: Die Saline ,,Wieting‘‘, erbaut 1242, wurde 1670 durch die Saline ,,Khuenburg‘‘ ersetzt und war bis 1826 in Betrieb. Sie befindet sich am nördlichen Ende der Wiesengasse, die hier in den Bürgerspitalplatz mündet. Von hier aus nimmt auch der Khuenburg-Weg seinen Anfang, verläuft entlang der ehemaligen Saline Khuenburg hinauf zum Schöndorferplatz. Heuer, im Gedenkjahr 30 an die einstige Halleiner Salzproduktion sollten das Colloredo-Sudhaus und der Rest der Umfassungsmauer der Saline Khuenburg zumindest durch Informationstafeln als einstige Salinen gekennzeichnet werden. Speziell der Khuenburg-Mauerrest hat eine derartige Aufwertung dringendst nötig.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Das einstige Colloredo-Sudhaus erinnert eher an einen fürstlichen Bau als an eine Saline. Es ist wohl das architektonisch anspruchsvollste Gebäude in der Halleiner Altstadt. FOTO 2: Die Umrundung der Khuenburg-Umfassungsmauer beginnt am Khuenburg-Weg oberhalb des beeindruckenden Torbogens, dessen Rückseite hier zu sehen ist. FOTO 3: Ein schmaler Weg zweigt vom Khuenburg-Weg ab und verläuft immer weiter entlang der Umfassungsmauer bis zurück zum schönen Torbogen. FOTO 4: Es geht hinunter über eine Treppe und weiter entlang der Umfassungsmauer. FOTO 5: Noch ein Blick zurück auf die Treppe. FOTO 6: Die Umfassungsmauer verläuft nun entlang der nördlichen Wiesengasse. FOTO 7: Wir sind an der nördlich gelegenen Eingangsfront angelangt, Grünwuchs verdeckt die Umfassungsmauer komplett. FOTO 8: Wir stehen wieder vor dem schönen Torbogen, wir haben die einstige Saline Khuenburg umrundet. – FOTOS 9, 10 und 11: Einst wurde unter den Fürsterzbischöfen eine schöne Marmor-Schrifttafel am linken Teil des Torbogens angebracht. Mit Teleobjektiv und unter erheblichen Verrenkungen ist sie, zumindest teilweise unter dem Grünwuchs noch auszumachen. – FOTOS 12 und 13: Im Fotoarchiv des SALZSCHREIBER finden sich noch ältere Aufnahmen, die den Bewuchs in geringerer Höhe zeigen und damit noch den Blick auf die beeindruckende Schrifttafel freigeben. Entweder wird der Bewuchs wieder zurückgedrängt um den Blick auf die dringend renovierungsbedürftige Schrifttafel zu ermöglichen oder man versetzt die Schrifttafel, so dass sie nicht durch Bewuchs verdeckt werden kann. Oder man tut einfach gar nichts, weil ja Hallein bekanntlich auf Schritt und Tritt geradezu erstickt an üppigen Erinnerungs-Objekten, die aus der Zeit der Halleiner Salzproduktion stammen… – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Kein Straßenabschnitt in der Halleiner Altstadt, zeigte sich in den vergangenen Jahren derartig schäbig wie das nördliche Ende der Wichtlhuber-Straße. Doch damit ist es jetzt auf der rechten Straßenseite vorbei. Die Fassade des großen, stattlichen Gebäudes Wichtlhuber-Straße 16, wurde bereits komplett eingerüstet. Nach Beendigung der Arbeiten wird dieser Bereich der Wichtlhuber-Straße deutlich heller und attraktiver sein als bisher. Eine Kuriosität am Rande: Auf der Hausnummern-Tafel heißt es ,,16 – Wichtelhuber-Str.‘‘ Wichtelhuber-Straße klingt zwar besser als Wichtlhuber-Straße, diese Schreibweise ist jedoch falsch. Die Wichtlhuber-Straße scheint korrekt mit dieser Schreibweise auch in den verschiedensten Halleiner Stadtplänen auf. Dass ausgerechnet die Hausnummern-Tafeln in der Wichtlhuber-Straße die falsche Bezeichnung Wichtelhuber-Straße tragen, das ist natürlich eine ausgesuchte Spezialität für sich. Das Gebäude Wichtlhuber-Straße 16, weist noch eine andere Eigenheit auf. Es trägt zusätzlich noch die Uralt- Hausnummer 32. Allein daran erkennt man, dass eine Fassaden-Renovierung durchaus angebracht ist. Es wäre eine schöne Geste der Hausbesitzer, wenn sie diese ungültige Hausnummer dem Keltenmuseum, das ja auch das Halleiner Stadtmuseum ist, überlassen würden. Es ist zu hoffen, dass schräg gegenüber auf der anderen Straßenseite, das wohl schäbigste Gebäude der Halleiner Altstadt, möglichst bald ebenfalls renoviert werden kann. – Unsere beiden ersten Fotos zeigen aus zwei Richtungen das eingerüstete Gebäude Wichtlhuber-Straße 16. Das 3. Foto zeigt über dem Hauseingang die kuriose Situation mit den beiden verschiedenen Hausnummern. Auf dem 4. Foto schräg gegenüber, ein Detail des schrecklichsten Gebäudes in der Halleiner Altstadt. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Ein unbekannter Täter hat die Säule des Einfahrts-Schrankens auf dem gebührenpflichtigen Pernerinsel-Parkplatz beschädigt. (Siehe Foto oben). Dadurch entfallen bis zur Wieder-Inbetriebnahme die dortigen Gebühren. Dazu Bürgermeister Alexander Stangassinger: ,,Ich habe mich immer schon für günstigere Gebühren auf den großen Außenparkplätzen eingesetzt, aber so einfach geht das natürlich nicht. Der Schranken geht nach der Reparatur wieder ganz normal in Betrieb und das bisherige Gebührensystem bleibt vorerst aufrecht. Beim Verkehrsgipfel am 19. Juli 2019 werden wir allerdings ein neues Gebührensystem diskutieren.“
Der verursachte Schaden beträgt rund 10.000 Euro. Anzeige gegen Unbekannt wurde bereits erstattet, das Verfahren läuft. Der Bürgermeister abschließend: ,,Die Reparaturen kosten Zeit und Geld und gerade beim Geld steht die Stadt, wie sich nun herausgestellt hat, nicht so gut da, wie uns das jahrelang erzählt wurde. Ich bin trotzdem optimistisch, dass wir nächste Woche eine neue Säule erhalten und diese relativ kleine Baustelle bald abschließen werden. In der Zwischenzeit können die Besucher gebührenfrei mehr Zeit als sonst in unserer schönen Stadt verbringen“. – (Presse-Ausendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein.)
Im Bildbericht unmittelbar an diesen hier unten anschließend, hier im Ressort ,,Aktuelles‘‘: Der SALZSCHREIBER erinnert daran, dass die Stadt Salzburg nur deshalb mit ihrer berühmten architektonischen Pracht ausgestattet werden konnte, weil die diktatorisch regierenden Fürsterzbischöfe 600 Jahre lang, die Salzvorkommen auf dem Dürrnberg ausgiebig plündern ließen. Per Erlass, so einfach ging das damals, verfügten die kirchlichen Diktatoren, dass sie für den enormen Erlös aus dem Salzverkauf, keinerlei Steuern an die Stadt Hallein zu zahlen hatten. Es handelte sich dabei um gewaltige Beträge. Bis zu zwei Drittel (!) der finanziellen Mittel, die den fürsterzbischöflichen Regenten jährlich zur Verfügung standen, kamen nur aus dem Verkaufserlös des Halleiner Salzes. Ohne Plünderung der Salzkolonie Hallein, wären die Geldmittel der kirchlichen Alleinherrscher somit auf dürftige 33 Prozent geschrumpft. Kein Wunder, daß die kirchlichen Landesherren die gewaltige Geldmaschine Halleiner Salz nicht aus ihren Händen ließen.
Wie die Stadt Salzburg ohne Salz aus Hallein ausgesehen hätte, demonstriert das zweite Foto oben: Salzburg ohne Prachtbauten wie Dom und ohne Kirchen, ohne Klosterbauten und ohne repräsentative Bauten wie die Residenz und natürlich ohne Festung Hohensalzburg! Außerhalb der Salzburger Altstadt sei nur noch an zwei Luxus-Objekte erinnert: Mirabell-Schloss und Mirabell-Garten sowie Schloss Hellbrunn mit seinen berühmten Wasserspielen und dem großen Parkgelände. Wenn Sie die beiden Fotos oben etwas rascher auf und ab bewegen, dann ist der Unterschied besonders deutlich zu erkennen. Die Stadt Salzburg hat also gegenüber der Stadt Hallein einiges gutzumachen. Wann werden die Salzburger Stadtpolitiker wohl dieses heiße Eisen ansprechen? Freiwillig ganz sicher nicht. Da wird man wohl ein wenig nachhelfen müssen. Auch mit den beiden Fotos oben.
Die Stadt Salzburg müsste aufgrund der historischen Tatsachen, als mittlerweile weltberühmte Kulturstadt, größtes Interesse daran haben, die Erinnerung an die vor 30 Jahren eingestellte Salzproduktion in Hallein aufrecht zu erhalten. Die Alte Saline auf der Perner-Insel ist in jenem Gebäudeteil, der die älteste historische Salz-Siedepfanne der Welt enthält, einsturzgefährdet. Nur ein Wald von Holzstützen im Erdgeschoß und im 1. Stockwerk verhinderte bislang eine Katastrophe. Die Sanierung dieses Denkmals der Salzproduktion nach historischem Vorbild, wäre teuer. Wie einst Bürgermeister Christian Stöckl in einer öffentlichen Sitzung der Gemeindevertretung erklärte, würde eine Sanierung um die 2 Millionen Euro erfordern. Hier könnte eine finanzielle Unterstützung der Stadt Salzburg eine sinnvolle Hilfe bedeuten. Wir dürfen nicht vergessen: Mehr als ein halbes Jahrtausend profitierte nur die Stadt Salzburg vom Salz aus Hallein. Es müsste deshalb in erster Linie für die Stadt Salzburg von vorrangiger Bedeutung sein, die letzten Strukturen der einstigen Salzproduktion in Hallein zu erhalten. Hallein war 600 Jahre lang nur eine ausgeraubte Salzkolonie. Die unerfreuliche Erinnerung daran fördert in nur geringem Ausmaß die Bereitschaft, in die letzten historischen Anlagen der für Hallein so unerfreulichen Salzproduktion, namhafte Summen zu investieren. – (Odo Stierschneider. Fotos und Bildbearbeitung: OST).
Jetzt ist das dritte Gedenk-Jahrzehnt des Endes der Halleiner Salzproduktion im Juli 1989, über uns hereingebrochen. Bereits um 1200 n. Chr. setzte die Salzgewinnung auf dem Dürrnberg mit dem Laugen-Verfahren ein. Die cleveren, auch weltlich regierenden Salzburger Fürsterzbischöfe sicherten sich den kompletten Zugriff auf das Halleiner Salzwesen. Die Folge: Hallein blieb eine ärmliche, ausgebeutete Salzkolonie. Mit den enormen Erträgen aus dem Salzverkauf, wurde die erzbischöfliche Regentenstadt Salzburg, 600 Jahre lang fürstlich und üppig mit Residenzgebäuden, dem prächtigen Dom, mit Kirchen, neuen Altstadt-Gebäuden, der Festung Hohensalzburg, mit Schloss und Park Mirabell, mit Schloss und Park Hellbrunn etc. ausgestattet. In Hallein nahmen die kirchlichen Landesherren keinen einzigen Ziegel in die Hand, um irgend ein repräsentatives Objekt zu errichten.
Dafür entstanden mitten in Hallein insgesamt 11 Salinengebäude, in denen das Salz aus der Sole vom Dürrnberg gewonnen wurde. Dadurch war natürlich eine harmonische Stadtentwicklung erheblich behindert. Die Fürsterzbischöfe zelebrierten ausgiebig ihre Hallein-feindliche Haltung: Per Erlass wurde das gesamte Salzwesen, dessen Erlöse bis zu zwei Drittel (!) des Landesbudgets der Landesregenten ausmachte, der Steuerhoheit der Stadt Hallein entzogen. Über ein halbes Jahrtausend erhielt die Stadt Hallein aus der Salzproduktion in den Salinen keinen einzigen Heller. Dafür zahlten die regierenden Kirchenfürsten nur Schandlöhne an die Arbeiter im Bergwerk und in den Salinen. Zeitgenössische Reisende berichteten immer wieder schockiert aus Hallein, dass die Bewohner ,,ausgemergelt, blassgesichtig und spindeldürr‘‘ waren und dass Frauen und Kinder die Besucher der Stadt aggressiv anbettelten.
Franz Schubert war mit der Postkutsche von Salzburg nach Gastein unterwegs und besuchte auch die Stadt Hallein. Seinen Eindruck aus der Stadt, die permanent durch Rauch- und Dampfwolken aus den Salinen verfinstert war, schilderte er dramatisch: ,,Es war, als ob ich vom Himmel, der Stadt Salzburg, auf einen Misthaufen, die Stadt Hallein gefallen wäre!‘‘. Noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war die vernachlässigte Stadt Hallein mit ihren teils baufälligen Gebäuden und den rußgeschwärzten Fassaden in einem so schrecklichen Zustand, dass Kinder in den umliegenden Orten aus Angst zu weinen begannen, wenn ein Besuch der Stadt Hallein bevorstand.
Also: Während Hallein als Salz-Produktionsstätte über Jahrhunderte missbraucht und vernachlässigt wurde, erblühte die Stadt Salzburg auf prachtvolle Weise. Zu Recht wurde ihre Schönheit mit der Ernennung zum Weltkulturerbe anerkannt. Wir warten jedoch bis heute vergeblich darauf, dass maßgebliche Politikerinnen und Politiker der Stadt Salzburg endlich ein Gespräch mit ihren Kollegen in Hallein suchen, um eine entsprechende Wiedergutmachung oder Entschädigung für den jahrhundertelangen Salzraub aus Hallein einzuleiten. – Unser oben stehendes Foto zeigt die Pracht und Herrlichkeit der Salzburger Landeshauptstadt, die in erster Linie dem Salz aus Hallein zu danken ist. Wie die Stadt Salzburg heute ohne den jahrhundertelangen Salzraub aus Hallein aussehen würde? Ganz einfach: entfernen Sie alle Kirchtürme und Kuppeln aus dem oben stehenden Foto und reißen Sie auch die Festung ab, so dass nur noch ein grüner, unverbauter Stadtberg übrig bleibt. Weil Sie schon beim Abräumen sind: Eliminieren Sie auch die im Foto nicht sichtbaren Kirchen der Altstadt, die Dombögen, den Residenzbrunnen, das Schloß Mirabell mit seinem Garten und natürlich Schloß Hellbrunn mit seinem Park. Alles Luxus-Symbole, die ohne das Salz aus Hallein niemals entstanden wären. Daher: Wann beginnt die Wiedergutmachung aus Salzburg in Richtung Hallein? – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
„Die Husch-Pfusch-Aktionen, wie sie derzeit Bürgermeister Stangassinger und sein Amtsleiter planen, bringen uns nicht weiter. Hallein braucht endlich einen Masterplan für die Kinderbetreuung, an dem wir die Halleiner beteiligen, wie es in vielen Orten schon State-of-the-Art ist“, fordert die Grünen-Stadträtin für Zusammenleben, Integration und Energie, Kimbie Humer-Vogl, die auch Klubobfrau der Grünen im Salzburger Landtag ist. Sie kritisiert, dass die Stadt Hallein bei den Einrichtungen für die Kinderbetreuung von „einem Provisorium zum nächsten hoppt“ und keinen Gesamtplan vorweisen kann. „Wer die Halleiner Kinderbetreuungs-Einrichtungen kennt, weiß, dass wir hier dringend Handlungsbedarf haben: Die Räume sind zum Teil völlig veraltet und vielfach platzen die Einrichtungen aus allen Nähten. Wir brauchen in der Kinderbetreuung jeden Cent, das müssen uns unsere Kinder wert sein“, hält sie fest.
KRITIK AN FALSCH-INFORMATION UND AN
FEHLENDER KOMMUNIKATION MIT BETROFFENEN
Hintergrund für Humer-Vogls Forderung ist unter anderem die Diskussion rund um die geplanten Plätze in den Räumlichkeiten der Polytechnischen Schule in Gamp. „Abgesehen davon, dass der Bürgermeister und sein Amtsleiter die Gemeindevertretung mehrfach falsch informiert haben, sehe ich in dieser Aktion nur eine weitere Husch-Pfusch-Aktion auf dem Rücken der Kinder. Wie mir das Kindergartenreferat bestätigt hat, sind die Räumlichkeiten dort alles andere als adäquat. Moderne Kinderbetreuung sieht anders aus“, so Humer-Vogl. Außerdem kritisiert sie, dass der Bürgermeister weder mit dem Polytechnikum noch mit der Elternberatung kooperiert hat, obwohl beide von den Plänen betroffen sind: „Beide Einrichtungen wurden einfach vor vollendete Tatsachen gestellt. Die Elternberatung muss aus den bisherigen Räumlichkeiten ausziehen und das Poly muss ein bisher genutztes Stockwerk räumen. Informiert wurden sie nicht!“ – (Presse-Info der Halleiner Grünen)
30 verschiedene Programmpunkte ,,und Vieles mehr‘‘ waren für das Halleiner Stadtfest 2019 am letzten Juni-Samstag auf neun verschiedenen Plätzen angekündigt, die jeweils unter einem speziellen Motto bespielt und kulinarisch bedient wurden. Zwei große Bühnen wurden am Bayrhamerplatz und Kornsteinplatz aufgebaut, von denen aus die musikalischen Wogen die Altstadt durchfluteten. Auf dem Schöndorferplatz bot die US-amerikanische Pianistin Katie Mahan ein Mozart-Gershwin-Programm. Eine spezielle Attraktion bildete das mächtige Ketten-Karussel auf dem Florianiplatz – eine echte Attraktion! Die Sonne sorgte vorerst unbarmherzig für aggressive Sommerhitze und so blieb das Halleiner Stadtzentrum bis in den Nachmittag hinein ziemlich leergefegt. Als die Temperaturen doch etwas zurückgingen, da waren die Halleinerinnen und Halleiner sowie zahlreiche Besucherinnen und Besucher von auswärts nicht mehr zu halten und strömten massenhaft zum Halleiner Stadtfest, welches nach einer durchaus peinlichen Pause von zwei Jahren, einen erfreulichen Neustart hinlegte.
Die unerfreuliche Flut von Getränkeständen, die in den letzten Jahren das Stadtfest ruiniert hatte, wurde klugerweise vermieden. Es gab deutlich mehr Action von professionellen Künstlern und seitens der Halleiner Vereine. Die Besuchermassen drängten sich durch die Altstadt – mit ein erfreulicher Beweis dafür, dass den beiden Veranstaltern Stadtgemeinde Hallein und Tourismusverband Hallein / Bad Dürrnberg, der Neustart des Halleiner Stadtfestes überzeugend gelungen ist. Jetzt gilt es eisern, ein Anschwellen der Getränkestände mit allen Mitteln zu verhindern und die Vielfalt des Geboteten weiter auszubauen. Vor Jahrzehnten, in den glorreichen Zeiten des Halleiner Stadtfestes, war am unteren Ende der Fußgängerzone eine Bergwerks-Rutsche aufgebaut, zu der man über eine Leiter hinauf kletterte, um dann schwungvoll hinab zu rutschen. Das Ding war so sensationell, dass sogar der damalige Landeshauptmann Dr. Haslauer sen. sich in Hallein einfand, um sich, unter Beifall der zahlreichen Zuschauer, dem köstlichen Rutsch-Gaudium hinzugeben. Diese Rutsche hätte eine Wiederbelebung wahrlich verdient.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 und 2: Ein erster Besuch des Stadtfestes gegen 13 Uhr ergab überall noch leere Bankreihen. Die beiden Fotos entstanden in der Kuffergasse und auf dem Kornsteinplatz vor dem Modehaus Ganzer. FOTO 3: Besucher und Besucherinnen hatten zu Mittag noch Seltenheitswert. FOTO 4: Sogar das grandiose Ketten-Karussell auf dem Florianiplatz war zur Mittagszeit nur spärlich besetzt. FOTOS 5 bis 7: Besucherströme am späten Nachmittag in der Thunstraße und in der Fußgängerzone. FOTO 8: Die große Musikbühne auf dem Bayrhamerplatz. FOTOS 9 bis 11: Besuchermassen drängten sich auf dem Kornsteinplatz. FOTO 12: Die imposante Musikbühne auf dem Kornsteinplatz. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Zementwerk LEUBE GmbH und die Rieder Infra Solutions GmbH gehen künftig gemeinsame Wege. So steigt LEUBE mit 50 Prozent beim Spezialisten für Betonfertigteile und Marktführer im hochwertigen Lärmschutz aus Maishofen ein und wird die künftige Ausrichtung des Teilunternehmens maßgeblich steuern. Die anderen Bereiche bleiben zu 100 % im Familienbesitz. Vorbehaltlich der Zustimmung der Bundeswettbewerbsbehörde werden die beiden erfolgreichen Unternehmen ihre Kräfte im Bereich Infrastruktur bündeln, um die Chancen für große Lärmschutzprojekte an Bahn und Straße im In- und Ausland zu nutzen.
Intensive Gespräche und Verhandlungen waren der Entscheidung vorausgegangen. Für Eigentümer Wolfgang Rieder war schnell klar, dass LEUBE der ideale strategische Partner für die Weiterentwicklung des Unternehmens ist. Wolfgang Rieder: „Mit LEUBE als Partner sind wir in der Lage, unsere erfolgreiche Entwicklung fortzusetzen. Lärmschutz an der Bahn ist ein großer Wachstumsmarkt, insbesondere in Deutschland.“
„Wir haben uns in den letzten Jahren vom reinen Zement- und Kalkhersteller zu einem erfolgreichen Baustoffproduzenten entwickelt, der neben Zement & Kalk in den Bereichen Transportbeton, Sand & Kies und Betonfertigteilen tätig ist“, so LEUBE-Geschäftsführer Rudolf Zrost. Vor allem mit dem erst im vergangenen Jahr erworbenen Stahlbeton-Schwellenwerk in Linz (SSL Linz) sieht LEUBE durch den Einstieg bei Rieder großes Synergiepotential, besonders in der gemeinsamen Marktbearbeitung im Bereich Infrastruktur.
Rieder Infra Solutions ist Teil der Rieder Gruppe und beschäftigt rund 220 Mitarbeiter in den Werken in Maishofen, Iglau (CZ) und Gaggenau (D). Rieder hat einen großen Namen bei Beton-Lärmschutzelementen und bietet verschiedene Systeme zum Schutz des Menschen vor Lärm. „Railways by Rieder“ ermöglicht passende Lösungen an Bahnstrecken für Freilandstrecken, Tunnel, Brücken, Stationen und Bahnhöfe. „Roads by Rieder“ umfasst die vielfältigen Lärmschutzmaßnamen an Straßen.
Wolfgang Rieder wird sich bei Rieder Infra Solutions in den Gesellschafter-Beirat zurückziehen, die beiden Geschäftsführer Peter Kerschbaumer (Maishofen) und Tomas Vanja (Iglau) bleiben im Management-Team, das durch Heimo Berger, LEUBE-Geschäftsführer, verstärkt wird. „Neben meiner bisherigen Tätigkeit als LEUBE-Geschäftsführer wird es vor allem darum gehen, das große Synergiepotential innerhalb der LEUBE in der Sparte Betonfertigteile zu heben. Wir wollen das Österreich-Geschäft mit dem Standort Maishofen kontinuierlich weiterentwickeln. Vor allem aber sehen wir vielversprechende Zukunftsperspektiven beim Lärmschutz in Deutschland und Tschechien, wo wir auch über Werkserweiterungen und Zukäufe nachdenken“, meint Berger.
RIEDER GRUPPE AUF EINEN BLICK
Die Rieder Gruppe hat sich auf die Herstellung von lösungsorientierten, umweltfreundlichen und dabei wirtschaftlichen Betonprodukten spezialisiert. Das österreichische Familienunternehmen ist vor allem durch laufende Innovationen in den Bereichen Infrastruktur, Hochbau und Architektur im europäischen Spitzenfeld fest verankert. Das Unternehmen wurde 1958 gegründet und wird heute in dritter Generation von Wolfgang Rieder geführt. Es produziert an vier Standorten in Österreich, Deutschland und Tschechien und erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von rund 43 Millionen Euro.
LEUBE AUF EINEN BLICK
LEUBE wurde im Jahr 1838 als Familienunternehmen gegründet. Heute ist die LEUBE Gruppe mit Sitz in St. Leonhard / Gartenau mit Produktionsstätten in Salzburg, Oberösterreich, Tirol, der Steiermark und Bayern und einer umfangreichen und vielschichtigen Produktpalette eines der führenden Unternehmen der Baustoffindustrie im Land. 2018 hat die LEUBE Gruppe gemeinsam mit Franz Moser Schotter- und Betonwerke GmbH das Joint Venture Moser Beton gegründet und ein neues Werk in Braunau gebaut. Ebenfalls wurde im vergangenen Jahr ein Joint Venture mit der Firma Burgstaller im Innviertel gegründet. Seit 2018 gehört auch der Schwellenspezialist SSL, ein Vorzeigeunternehmen im Betonfertigteilbau zur LEUBE Gruppe und eine Partnerschaft mit den ASAMER Kies- und Betonwerken wurde fixiert. Im Jahr 2018 erwirtschafteten 274 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Jahresumsatz von rund 92 Millionen Euro. – (Presse-Aussendung LEUBE).
Das oben stehende Foto zeigt das LEUBE Führungsduo Mag. Rudolf Zrost (links außen) und Mag. Heimo Berger (rechts außen) gemeinsam mit Rieder-Beirat Ludwig Nickl (links innen) und Eigentümer Mag. Wolfgang Rieder (rechts innen) nach der Vertrags-Unterzeichnung. – (Foto: LEUBE / Herman Seidl).
Allzulange bot das einstige Geschirr- und Gläser-Fachgeschäft Hickade in der Halleiner Fußgängerzone nach seiner Schließung einen herabgekommenen, trostlosen Anblick. Von totaler Auslagen-Abdeckung bis zu einem gut gemeinten, aber in dieser Form inhaltlich und optisch völlig unpassenden Ausflug in die Welt der Dichtkunst, blieb dem Zentrum der Einkaufstadt Hallein an dieser Stelle nichts erspart. Das Ganze war umso unerfreulicher, umso schmerzlicher, als sich das Geschäft mitten in der Fußgängerzone der zweitgrößten Stadt des Landes Salzburg befindet. In den vergangenen Jahren wurde hier der Ruf der Einkaufstadt Hallein einigermaßen strapaziert. Doch nun soll, nun wird hier doch endlich alles besser werden.
Die Franchise-Nehmerin der Palmers-Filiale in der Thunstraße geht in Pension. Neuer Halleiner Franchise-Nehmer (Franchise: Vertriebsform im Einzelhandel, bei der ein Unternehmen seine Produkte durch einen Einzelhändler in Lizenz verkaufen lässt), ist Kaufmann Peter Ganzer, der auch Eigentümer des einstigen Hickade-Objektes ist. Damit ist auch die Gewähr gegeben, dass hier etwas Vernünftiges, und etwas Attraktives entstehen wird. Peter Ganzer stellte nicht nur als Inhaber des größten Mode-Fachgeschäftes in Hallein am Kornsteinplatz sondern auch in verschiedenen Funktionen immer wieder seine herausragenden Qualitäten unter Beweis. So sind wir sicher, dass auch die neue Palmers-Filiale unter Führung von Peter Ganzer zu einem erfreulichen Anziehungspunkt für alle wird, die in der Halleiner Altstadt ihre Einkäufe erledigen. – Die ersten zwei oben stehenden Fotos zeigen (zum letzten Mal) das jahrelange Elend inmitten der Halleiner Fußgängerzone. Doch jetzt wird alles neu und besser. Wenn man durch die Baustellen-Abdeckung hindurch fotografiert (unsere beiden letzten Fotos), dann erkennt man, dass hier großzügig und umfassend umgebaut und renoviert wird. Dazu wünscht DER SALZSCHREIBER gutes Gelingen! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Am 14. Juni 2019, dem ,,Trinkwassertag 2019‘‘, nahm Bürgermeister Alexander Stangassinger die Trinkwasser-Versorgung von Hallein genauer unter die Lupe. Seit den 1940er-Jahren wird das Trinkwasser von Gamp aus in alle Halleiner Haushalte gepumpt. Mittlerweile gibt es zwei Brunnenanlagen in unmittelbarer Nähe im Stadtteil Gamp. Rund 21.000 Halleinerinnen und Halleiner versorgt der Reinhalte-Verband Tennengau Nord mit Wasser. Alle Anlagen befinden sich zu 100 Prozent im Besitz der Stadt Hallein.
Norbert Karl, der Bereichsleiter für die Wasserversorgung und sein Team von insgesamt zehn Mitarbeitern, sind dafür zuständig, dass die Halleinerinnen und Halleiner 365 Tage im Jahr, ohne Unterbrechung, rund um die Uhr, mit Wasser versorgt werden. Dabei wird oft vergessen, wie hochwertig unser Wasser ist. Norbert Karl erklärt: „Wir haben durch die Lage und die besondere Situation der Umgebung eine der besten Trinkwassersorten der ganzen Welt! Das belegen unzählige Trinkwasserberichte. Calcium und Magnesium sind in idealem Verhältnis vorhanden. Wir können richtig stolz darauf sein, dass wir so ein kostbares Gut in unseren Leitungen haben!“ Dabei wird das Wasser ohne Behandlung in die Haushalte gepumpt, so rein und klar ist es. Staatliche Umweltlabore überprüfen mit laufenden chemischen und bakteriologischen Untersuchungen die Qualität. Die Ergebnisse sind jedes Mal eindeutig: Hallein besitzt bestes Trinkwasser, chemische Zusätze sind nicht erforderlich.
Für alle Quellen- und Grundwasser-Felder wurden bei ihrer Errichtung Wasserschutz- und Schongebiete eingerichtet. Alle Maßnahmen unterliegen der strengen Überwachung durch die Wasserrechts-Behörde. Dass auch wirklich alle Haushalte, Hydranten, etc. mit Wasser versorgt werden, liegt an Bereichsleiter Norbert Karl und an den beiden Wassermeistern Markus Radauer und Herwig Reich. Alle Schäden an den Wasserrohren, alle Probleme und alle sonstigen Herausforderungen werden von dem Dreigespann analysiert und selbst behoben. Generell steht die Trinkwasser-Versorgung der Stadt Hallein auf perfekten Beinen und ist laut Bereichsleiter Norbert Karl gesichert: „Auf Versorgungs-Sicherheit wird bei uns besonders großer Wert gelegt. Wir garantieren beim derzeitigen Stand eine langfristige Versorgung. Die Kapazität unserer Brunnen und Hochbehälter ist so dimensioniert, dass sich die Bevölkerung nahezu verdoppeln könnte und es würden noch immer alle Bewohner der Stadt versorgt werden können.“
Dieses Thema war auch Bürgermeister Alexander Stangassinger wichtig. „Hallein ist eine wachsende Stadt und ich wollte mich auch vergewissern, dass wir für alle Situationen gerüstet sind. Ich bin beeindruckt, mit welcher Wasser-Qualität wir in Hallein versorgt werden. Dieses Gut ist nicht hoch genug einzuschätzen.“ Auch beim Thema Privatisierung hat Stangassinger eine klare Linie: „Unser Wasser darf nicht privatisiert werden. Wir müssen uns mit allen Kräften dagegen wehren, dass irgendwer unser Wasser, unser Lebenselixier, an irgendwelche Konzerne oder Unternehmen verscherbelt.“
Abschließend lobt Stangassinger noch die exzellente Arbeit des Teams und sagt: „Wir nehmen das alle so selbstverständlich hin, dass Wasser jederzeit problemlos aus der Leitung fließt. Wir vergessen aber, dass ein enormer Arbeitseinsatz dahintersteht und sollten dies entsprechend anerkennen. Denn ohne die besten Arbeiter dahinter – vom Leiter über die Techniker bis zum Lehrling – könnten wir unser Wasser in dieser Qualität nicht genießen.“ –
Das 1. FOTO oben zeigt Wassermeister Herwig Reich und Markus Radauer, Bürgermeister Alexander Stangassinger und Bereichsleiter Ing. Norbert Karl. Auf dem 2. FOTO oben Bürgermeister Alexander Stangassinger, Bereichsleiter Ing. Norbert Karl und Wassermeister Markus Radauer beim Brunnen Gamp II. – (Presse-Aussendung Stadtgemeinde Hallein, Fotos: Jakob Hilzensauer).
Die wackeren Rifer Minihelden des Sports, messen sich ganz wie die großen Vorbilder, aber eben spielerisch: Der Kindergarten Rif veranstaltete bereits zum fünften Mal die glorreiche, hauseigene Kindergarten-Olympiade am Universitäts- und Landes-Sportzentrum Rif. Das Dream-Team um die tüchtige Kindergarten-Leiterin Sabine Auer-Frank, sorgte gemeinsam mit dem Elternverein um Christoph Mitterberger für beste „Wettbewerbs-Bedingungen“ und für eine tolle Stimmung. 150 Kinder absolvierten sieben Olympia-Stationen: Weitsprung, Hindernislauf, Elfmeter-Schießen, Geschicklichkeits-Parcours mit Fußball-Nachwuchstrainer, Weitwurf, Sackhüpfen, und 50-Meter-Lauf. Daneben konnten sich die Kinder mit einem Fallschirmtuch vergnügen und fanden bei einer Pausenstation die passende Stärkung. Für die großartige Initiatorin Sabine Auer-Frank, gilt die Motivation des olympischen Gedankens: ,,Dabei sein ist alles – und alle sind Sieger!“ Und: „Diese Veranstaltung bringt die Freude von Kindern an der Bewegung sehr erfreulich zum Ausdruck“, so die Kindergartenleiterin.
Bürgermeister Alexander Stangassinger war bei diesen „Olympischen Spielen“ in Hallein mitten drin und nicht nur dabei. Zur Freude des Organisationsteams und auch der Mitwirkenden hatte er sich Zeit genommen und besuchte die Veranstaltung. „Hallein ist auch eine Sportstadt. Deshalb wollen wir unsere Kinder so früh wie möglich für Sport und Bewegung begeistern. Immerhin werden im Kleinkindalter die entscheidenden Weichen für ein sportliches und gesundes Leben gestellt. Wenn wir den Bewegungsdrang der Kinder gezielt fördern, können auch Koordination und Bewegungsabläufe trainiert werden. Dabei Spiel und Sport zu verbinden, ist ideal für Freude und Motivation.“
Die beiden Nachwuchstrainer Hubert Putz (Union Sport Leichtathletik) und Atilla Piskin (Fußball) sorgten für professionelle Wettkampfleitung und halfen an den Stationen, so wie zahlreiche engagierte Eltern auch. Erfreulich: Manchmal entdecken die Nachwuchstrainer bei der Kindergarten-Olympiade auch Talente und Zukunftshoffnungen für Fußball und Leichtathletik. – Eine derartige Veranstaltung benötigt natürlich auch Sponsoren. Neben dem Elternverein, der die Kappen und Jause spendierte, stellten sich auch die Firmen EMCO, Leube und der Brückenwirt als Unterstützer ein. Damit die Leistungen auch „bildhaft“ in Erinnerung bleiben, konnte Elternvertreter Christoph Mitterberger den professionellen Fotografen Wolfgang Seifert (www.wolfphotography.at) gewinnen. – Zu den oben stehenden Fotos: Das 1. FOTO oben zeigt Elternvertreter Christoph Mitterberger und Bürgermeister Alexander Stangassinger in der Mitte mit Kindergarten-Pädagoginnen und Kindern des Kindergarten Rifs. Auf dem 2. FOTO oben Elternvertreter Christoph Mitterberger, die Leiterin des Kindergarten Rifs Sabine Auer-Frank und Bürgermeister Alexander Stangassinger. – (Presse-Aussendung mit Fotos: Stadtgemeinde Hallein).
St. Florian, der Schutzpatron der Feuerwehren, blickte in der ersten Maihälfte mit besonderer Freude auf die Stadt Hallein. Am 4. Mai, dem Florianitag, feierte der Löschzug Bad Dürrnberg seinen Schutzpatron und am 11. Mai ging die groß angelegte Florianifeier der Stadtfeuerwehr-Hauptwache über die Bühne, bei der wie jedes Jahr die Betriebsfeuerwehr der AustroCel und eine Abordnung des Roten Kreuzes Hallein teilnahmen.
In der Dürrnberger Kirche lobte Bürgermeister Alexander Stangassinger vor allem die Feuerwehr als Rückgrat unserer Gesellschaft und sagte: „Ihr, liebe Feuerwehrleute, seid es, die bei brutalen Stürmen ausrücken und zusammenräumen. Ihr seid es, die bei Hochwassern die Menschen schützen. Ihr seid es, die Wespennester entfernen, die Tiere retten und die Menschen in ihrem Verband einen Mehrwert geben. Und ihr seid es, die bei Brandfällen, bei Unfällen euer Leben riskiert und dabei auch Schreckliches selbst erlebt. Kurz: Die freiwilligen Einsatzkräfte sind für mich das Rückgrat unserer Gesellschaft.“
Der Festakt der Feuerwehr-Hauptwache Hallein fand heuer wegen Schlechtwetter zur Gänze in der Stadtpfarrkirche statt. Nach dem Festgottesdienst, welcher durch Dechant Mag. Johann Schreilechner zelebriert wurde, konnte Ortsfeuerwehr-Kommandant BR Josef Tschematschar beim anschließenden Festakt eine große Anzahl von Ehrengästen aus Politik und dem Feuerwehrwesen begrüßen, unter anderen Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, Bürgermeister Alexander Stangassinger und Salzburgs designierten Landesfeuerwehr-Kommandanten OBR Günter Trinker.
Auch hier ließ es sich Bürgermeister Stangassinger nicht nehmen, den Feuerwehrleuten seine Anerkennung für deren Leistung auszudrücken: „Viele Menschen sehen bei Unfällen oder Katastrophen gleich eine Sensation, bleiben stehen und fotografieren, anstatt zu helfen. Doch die eigentliche Sensation ist, dass die freiwilligen Helfer der Feuerwehren immer wieder raschest am Unfallort einsatzbereit sind. Sie helfen, wo andere nur zuschauen. Das ist die wahre Sensation und ganz besonders anzuerkennen. Alle Menschen, die ihre Freizeit opfern, um anderen zu helfen, das sind die Heldinnen und Helden der Gegenwart, egal ob sie bei einem Brand, anlässlich eines Unfalls oder wegen eines lästigen Wespennests ausrücken.‘‘
Einen wesentlichen Bestandteil der Florianifeier 2019 bildete die Segnung eines neuen Rüstlöschfahrzeugs und eines neuen Feuerwehr-Rettungsbootes durch Dechant Schreilechner. Nach Abschluss der Segnung, konnte Bürgermeister Alexander Stangassinger symbolisch den Fahrzeugschlüssel an die Verantwortlichen der Feuerwehr überreichen. Nach den vorgelegten Rechenschafts-Berichten der Feuerwehr Hallein, der Betriebsfeuerwehr AustroCel und des Roten Kreuzes, wurden zwei neue Kameraden angelobt und zahlreiche Mitglieder befördert und ausgezeichnet. Für die musikalische Gestaltung der Festveranstaltung sorgte die großartige Bürgerkorpskapelle der Stadt Hallein.
Angelobung und Beförderung zum Feuerwehrmann:
PFM Lukas Ebenschweiger
PFM Peter Josef Hager
Zum Oberfeuerwehrmann:
FM Markus Höllbacher
FM Markus Krainbucher
Zum Hauptfeuerwehrmann:
OFM Stefan Maxones
OFM Michael Nocker
Zum Löschmeister als Gruppenkommandant:
OFM Christoph Engelsberger
Zum Oberlöschmeister:
LM Thomas Milles
Zum Verwalter:
FM Alexander Hofer
Zum Oberverwalter:
HFM Christoph Mooslechner
Zum Hauptverwalter:
LM Thomas Herbst
LM Michael Stangassinger
OV Sebastian Wass
Florianifeiern liefern immer wieder den festlichen Rahmen und den würdigen Anlass, um verdiente Mitglieder von Feuerwehr und Rettung auszuzeichnen. Für ihre Leistungen auf dem Gebiet des Feuerwehr- und Rettungs-Wesens wurden folgende Kameraden ausgezeichnet:
Verdienstmedaille LFV Salzburg:
HFM Christian Elixhauser
OFM Lea Prähauser
HFM Christophe Kasperer (BTF AustroCel)
Verdienstzeichen 2. Stufe LFV Salzburg:
BR Josef Tschematschar
BI Arno Kropf
OVI Alexander Sapciyan
OBM Thomas Krispler
Verdienstzeichen 3. Stufe ÖBFV:
HLM Michael Dorfmeister
Ehrenurkunde für 50-jährige Tätigkeit:
LM Walter Kummerer
Ehrenurkunde für 70-jährige Tätigkeit:
HBM August Bock
Medaille für verdienstvolle Zusammenarbeit LFV Salzburg:
Alexander Stangassinger, Bürgermeister
Silvia Moser, Abteilungskommandant Österreichisches Rotes Kreuz
Florian Brunauer, Kapellmeisterstellvertreter
Das oben stehende Foto zeigt von links: Den designierten Landesfeuerwehr-Kommandant OBR Günter Trinker, Josef Ganglmayr, Ing. Christian Reisl, BI Arno Kropf, Bürgermeister Alexander Stangassinger, OFK BR Josef Tschematschar, Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Christian Stöckl, OFK-Stellvertreter und HBI Josef Nocker. – (Presse-Aussendung der Stadt Hallein. Foto: Freiwillige Feuerwehr Hallein).
Kürzlich lud das Zementwerk Leube, anlässlich der Inbetriebnahme der neu installierten DeCONOx-Abgasreinigungs-Anlage, zu einem Tag der Offenen Tür. Das Unternehmen ist mit seinen beeindruckenden Fabrikations-Anlagen auf dem nordwestlichsten Teil des Halleiner Gemeindegebietes situiert. Zahlreiche interessierte Besucherinnen und Besucher nützten die Gelegenheit, um die imposante Industrielandschaft unter fachmännischer Führung zu besichtigen. Der Rundgang durch das Werk umfasste markante Stationen wie das Labor mit zentralem Leitstand, die Rohsteinhalle, den Wärmetauschturm und den Drehofen, den Klinkerkühler, die neu in Betrieb genommene DeCONOx-Anlage, die Zementmühlen und die Zement-Silos. Mit einem Minizug konnte man auch eine Werksrundfahrt absolvieren und im Bus ging es 1,5 Kilometer hinauf in das Tagbau-Areal. Eine Kinderecke war mit dem Verein Kinderfreunde eingerichtet und vor dem Nachhauseweg konnte man sich noch mit einem Imbiss stärken.
Die neue DeCONOx-Abgas-Reinigungsanlage erforderte einen Investitionsaufwand von 10 Millionen Euro. Sie vereint zwei erprobte Technologien in einem System: das Reinigen der Abluft durch Verbrennen und das Säubern der Abluft mithilfe eines Katalysators. Die Anlage, im März des heurigen Jahres errichtet, nutzt die Energie aus der Abluft, um Stickoxide und organische Verbindungen zu filtern und in Stickstoff, Wasser und eine geringe Menge CO2 umzuwandeln. Die Abgase strömen im Minutentakt abwechselnd in eine der DeCONOx-Kammern. Beim Aufwärtsströmen nehmen sie Wärme auf, beim Abwärtsströmen geben sie diese wieder ab. Im unteren Wärmeüberträger, einem sogenannten Regenerator, wird das Gas auf mindestens 240 Grad Celsius erwärmt, bevor es durch den Ammoniak-Katalysator strömt. Der obere Generator erhitzt das Gas auf 850 Grad Celsius, wodurch Kohlenstoff-Verbindungen praktisch vollständig verbrennen. NOx wird zu über 50 Prozent beseitigt, CO und TOC jeweils über 90 Prozent.
Diese jüngste Groß-Investition im Interesse der Luft-Reinhaltung, baut auf den jahrelangen, vorbildlichen und extrem erfolgreichen Aktivitäten der Firma Leube zur ständigen Abluft-Verbesserung auf. Um die heutigen exzellenten Werte noch einprägsamer vor Augen zu führen, ein kurzer Blick mehrere Jahrzehnte zurück. Damals, als es den Begriff Umweltschutz noch nicht gab, da reichte mächtige die Zementstaub-Abgaswolke des Werkes bei Südwind bis nach Golling und staute sich am Tennengebirge. Bei Nordwind strömte die sichtbare Abgasfahne bis nach Oberndorf. Das alles gibt es heute nicht mehr, das Unternehmen Leube glänzt als Vorzeigebetrieb, wann und wo immer es um die Luft-Reinhaltung geht. Eine wahrlich respektable und eindrucksvolle Leistung!
Seit 165 Jahren wird unter dem Namen Leube in Hallein/Gartenau Zement produziert. Apotheker Dr. Gustav E. Leube hatte bereits vor 181 Jahren eine Zementproduktion in Ulm/BRD begründet, erwarb 1864 die seit 1854 in Gartenau bestehende Zementproduktion und verlegte den Hauptsitz seines Unternehmens hierher. Die Firma Leube ist heute das älteste Zement-Unternehmen der Welt, welches nach wie vor von der Gründerfamilie geführt wird. Das Unternehmen entfaltete sich durch kluge und erfolgreiche Unternehmensführung zur Leube-Gruppe mit einer vielschichtigen Produktpalette und zu einem der führenden Baustoff-Produzenten im Land. Reinste Rohstoff-Vorkommen, modernste Technik und fundiertes Know-how, bilden die Grundlage für die hochwertigen Leube-Zemente. Zur beeindruckenden Leube-Gruppe gehören mittlerweile das Kalkwerk in Golling, das Transportbeton-Werk Mayrwies, Quarzsande GmbH in Eferding/OÖ, das SSL Stahlbeton-Schwellenwerk in Linz OÖ, das Paltentaler Betonwerk in Lassing/ST sowie Hafner-Beton in Bruckmühl/Bayern.
Abschließend noch rasch für alle ambitionierten Köche das Rezept zur Zementherstellung: Das im Steinbruch gewonnene Schottermaterial zu Rohmehl zerkleinern. Das Rohmehl mit Ofenabluft im Wärmetauscher-Turm auf 1.100° C vorwärmen. Dann wird im Drehrohrofen bei 1.450° C gebrannt bzw. gesintert. Wie wird aus dem nun gewonnen Klinker Zement? Man nehme 75% Zementklinker, 5% Gips, 15% Hüttensand und 5% Steinmehl. Diese Zement-Rohmischung wird in der Zementmühle gemahlen und abgekühlt. Und fertig!
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Bereits der Eingangsbereich in das Fabriksgelände bot einen beeindruckenden Anblick. FOTOS 2 bis 4: Jetzt wissen wir, was Gigantomanie bedeutet. Die imposanten Schwergewichte verrichten normalerweise ihre Arbeit im Tagbau-Areal und bringen bis zu 75.000 Kilogramm auf die Waage. Die große Schubschaufel fasst 7 Kubikmeter Material und stemmt bis zu 15 Tonnen. Das im Steinbruch geförderte Material, 600.000 Tonnen Mergelgestein pro Jahr, wird auf ein Förderband verladen und gelangt unterirdisch in die Zementfabrik. FOTO 5: Neben diesen Giganten nahm sich der fröhliche Minizug, mit dem die Besucher Rundfahrten durch das Leube-Fabriksgelände unternehmen konnten, richtig zierlich aus. FOTOS 6 und 7: Ausschnitte aus dem zentralen Leitstand. FOTO 8: Das Labor, in dem permanent Qualitäts-Kontrollen durchgeführt werden. FOTO 9: Grafisch vereinfachte Darstellung der Funktionsweise der weiter oben beschriebenen DeCONOx-Abgas-Reinigungsanlage. FOTO 10: Imponierender Ausschnitt aus der zutiefst beeindruckenden Industriearchitektur der Zementfabrik Leube. FOTO 11: Der 100 Meter hohe Wärmetauscher-Turm. FOTO 12: Der mächtige Drehofen, 45,5 Meter lang und mit 3,6 Meter Durchmesser. FOTO 13: Ein begehbares Stück des Drehofens. FOTOS 14 und 15: Die Temperatur von 1.450° C im Drehofen erfordert den Einsatz entsprechender Brennstoffmengen. Es ist äußerst erfreulich, dass die Firma Leube, statt der klassischen Brennstoffe Öl und Kohle, Alternativ-Brennstoffe wie alte Autoreifen einsetzt. Diese werden vor ihrer Verbrennung noch zerkleinert. – (Info-Unterlagen Fa. Leube. Ergänzungen und Fotos: Odo Stierschneider).
38 Jahre alt geworden, also gewissermaßen im besten Alter für ein Rundum-Erneuerungs-Service, ist die Kotbach-Brücke (Anmkg. der Red.: Wann wird endlich die widerwärtige Bezeichnung ,,Kotbach‘‘ auf ,,Salzbach‘‘ geändert?) auf der Dürrnberg-Landesstraße L256 direkt unterhalb der Salzwelten Hallein. In diesem Sommer wird das 65 Meter lange Bauwerk nun mit Kosten von 700.000 Euro grundlegend saniert. Die Kotbach-Brücke (Anmkg. der Red.: Bad Dürrnberg ist der einzige Kurort weltweit, in dem es einen Kotbach gibt), entstand 1981 beim Neubau der Dürrnberg-Straße. Mehr als 3.600 Fahrzeuge rollen täglich darüber. „Bei der Sanierung der Brücken-Übergänge haben die Bauspezialisten des Landes vor zwei Jahren größere Schäden an der Kotbach-Brücke festgestellt. Nun folgt die General-Instandsetzung inklusive der Erneuerung der gesamten Brückenabdichtung, der Asphaltschichten sowie der Randbalken“, informiert Landesrat Stefan Schnöll. Baustart war Anfang Juni 2019, in der zweiten Septemberwoche soll alles fertig sein. Bis 19. August wird der Verkehr einspurig über die Brücke geführt und mit einer Ampel geregelt. (Im Originaltext dieses Beitrages, der vom Pressedienst des Landes Salzburg an die Medien weitergereicht wurde, wird die Kotbach-Brücke zur Kothbach-Brücke entschärft. In der Hoffnung, dass die Wirkung nicht mehr ganz so grauenvoll und widerlich ist. Aber die entsetzliche Bezeichnung Kotbach findet sich in Landkarten und in Büchern aller Art. Zu diesem herzerfrischenden Thema gibt es demnächst einen speziellen Beitrag im SALZSCHREIBER).
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STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Kennen Sie diese Brücke? Nur die Wenigsten unter unseren Leser/innen werden auf Anhieb eine Antwort parat haben. Es handelt sich um die bergseitige Ansicht jener sanierungsbedürftigen Kotbach-Brücke in Bad Dürrnberg, die auf dem FOTO 2, von der Talseite aus gesehen, in das vertraute Bild der Salzwelten und der Dürrnberger Kirche geradezu romantisch eingebettet ist. FOTOS 3 und 4: Zwei Drohnen-Fotos vom Beginn der Bauarbeiten an der Dürrnberger Kotbach-Brücke. FOTO 5: Schweres Gerät steht an der Baustelle im Einsatz. – (Pressedienst des Landes Salzburg. Anmerkungen und Fotos: Odo Stierschneider).
Zum festen Bestandteil im jährlichen Veranstaltungs-Ablauf der Stadt Hallein, zählt der traditionelle Kunsthandwerksmarkt. Dessen Gründer, Alois Frauenhuber (er ist auch Herausgeber der Gratiszeitung ,,Hallo Hallein‘‘), veranstaltete diese Samstag-Sonntag-Attraktion heuer bereits zum 26. Mal. Im Gespräch mit Alois Frauenhuber, wird erfreulicherweise klar, dass diese sympathische und anspruchsvolle Initiative der Stadt Hallein auch im 2. Vierteljahrhundert ihres Bestehens wohl noch längere Zeit erhalten bleibt. Auch heuer wurde wieder ein vielfältiges, qualitativ hochstehendes Angebot aus zahlreichen Branchen des anspruchsvollen Kunsthandwerks geboten. Die zahlreichen interessierten Besucher kamen jedenfalls voll auf ihre Rechnung und konnten kunsthandwerkliche Meisterstücke erwerben, an denen man sich viele Jahre erfreuen kann. Es zeigte sich wiederum, dass die stimmungsvolle Halleiner Altstadt den idealen Rahmen für derartige Veranstaltungen bietet. Unsere oben stehenden Fotos sollen allen, die den Kunsthandwerksmarkt 2019 nicht besuchen konnten, einen Eindruck vom reichhaltigen Angebot vermitteln. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Als die einst sensationelle Salzachbucht in Hallein offiziell eröffnet wurde, da offenbarte Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Herbert Moritz (2018 im Alter von 92 Jahren verstorben), als Festredner maßloses Erstaunen: ,,Man hätte nie gedacht, dass dieses unvergleichliche Bauwerk jemals in Hallein errichtet werden könnte. Wenn überhaupt, dann hätte man angenommen, dass nur in der Landeshauptstadt Salzburg etwas derart Sensationelles entstehen kann.‘‘ Folgerichtig sollte die hinreißende Wasserbucht auch zu einer weiteren Spielstätte der Salzburger Festspiele werden. Als Bürgermeister Franz Kurz Festspielleiter Gerard Mortier zur Besichtigung der Wasserbucht einlud, da hatte er auch den Herausgeber der ,,Halleiner Zeitung‘‘ Odo Stierschneider ersucht, mit dabei zu sein. Deshalb ist Folgendes verbürgt: Als Gerard Mortier von der Bucht-Brücke auf das grandiose Bauwerk hinunterblickte, da erklärte er voll Begeisterung: ,,Ich höre hier schon die Wiener Philharmoniker spielen!‘‘
BRUTALER VERNICHTUNGSSCHLAG
GEGEN DIE EINSTIGE WASSERBUCHT
Folgerichtig finanzierten auch die Salzburger Festspiele die erste schwimmende Plattform für die Salzachbucht, auf der auch mehrere Konzerte geboten wurden. Zum offiziellen Festspielort wurde die Salzachbucht aber doch nicht. Denn die Wasserfläche versandete immer wieder durch die Strömung der Salzach. Die Beseitigung der unerwünschten Sandmengen ging schließlich in Hallein allen damit Beteiligten so sehr auf die Nerven, dass der damalige Bürgermeister schließlich zum brutalen Vernichtungsschlag gegen die einzigartige Wasserbucht ausholte. Noch heute unfassbar – die einzigartige Wasserfläche wurde einfach zugeschüttet. Um das erforderliche Schüttmaterial an den Ort des grauenvollen Geschehens karren zu können, wurde auch noch brutal ein Fahrweg über die Böschung hinunter zur Wasserfläche geschlagen. Insgesamt war dies der größte Schandakt in der Geschichte der Kulturstadt Hallein.
DIE PROPORTIONEN DER BUCHT
WURDEN FÜR IMMER RUINIERT
Die Zuschüttung geriet zum Wahnsinnsakt. Der schöne Gehweg rund um die Wasserfläche sowie mehrere Sitzstufen verschwanden unter dem Füllmaterial. Damit waren die bei Errichtung der Bucht festgelegten Proportionen für immer ruiniert. Besonders krass wirkte sich dies bei den beiderseitigen Zugangsstufen aus. Sie führen heute, sichtbar verkürzt, einfach unter die Oberfläche des Schüttmaterials. Solch einen Horror findet man auf unserem Planeten kein zweites Mal. (Heißer Tip an den Tourismusverein. Diese Ungeheuerlichkeit wäre doch ein heißes Werbeargument für – ja wofür eigentlich?) Seit dem historischen Vandalenakt gab es in der so sehr missbrauchten Salzachbucht noch einige bemerkenswerte Veranstaltungen. 2015 fand hier überhaupt nichts statt und schließlich wurde die einst sensationelle Anlage zur Salzach hin mit Netzen verhängt und zum Kinderspielplatz degradiert. Oh Gott!
DER ANBLICK DER ANLAGE
IST DEPRIMIEREND UND ENTNERVEND
Die zu Beginn so stolze und begeisternde Anlage, gammelt derzeit nur noch verwahrlost vor sich hin. War man einst unfähig, die schöne Wasserfläche in bestimmen Zeitabstände vom Salzachsand zu befreien, so ist man heute unfähig, deren zunehmende Verwilderung zu unterbinden. Gras wächst ungehindert und breitet sich immer weiter aus, sogar ein erster Weidenstrauch ist hier in den vergangenen Jahren entstanden. Man erkennt: Dieses einst grandiose und hinreißende Bauwerk, geht heute offensichtlich den zuständigen Entscheidungsträgern nur noch auf die Nerven. Na klar, der Anblick, den die Anlage heute bietet, ist ja tatsächlich deprimierend und entnervend. Was tun? Ganz einfach, also ganz einfach wird das Ganze nicht: Die Salzachbucht gehört wieder in ihren fantastischen, ursprünglichen Zustand versetzt. Das Schüttmaterial gehört entfernt, die beidseitigen Treppenstufen, der vergrabene Rundweg und die zugeschütteten Sitzreihen gehören wieder ans Tageslicht zurückgeholt. Dann kann wieder das Wasser eingelassen werden und man kann dieses herrliche Bauwerk wieder so nützen, so wie es ursprünglich geplant war. Der Fahrweg über die Böschung hinunter in die Bucht gehört mit Erdreich renaturiert und bepflanzt. Und die Stadt Hallein wäre ihren Ruf als internationale Schildbürger-Hauptstadt dieses Planeten endlich wieder los.
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STEHENDEN SCHAND-FOTOS
SCHAND-FOTOS 1 und 2: Die beiden Treppen bilden die süd- und nordseitige Begrenzung der schönen, gerundeten Sitzreihen. Heute enden die Treppen völlig irrwitzig im aufgeschütteten Füllmaterial. Spezielle Kuriosität, als neben der Nord-Treppe der verhängnisvolle Fahrweg hinunter in die Bucht getrieben wurde: Es wurden weitere Stufen und auch das Endstück der seitlichen Treppen-Betonwände begraben. Deshalb bieten die beiden im Untergrund verschwindenden Treppen derzeit einen so unterschiedlichen Anblick. SCHAND-FOTOS 3 und 4: Details von der seitlichen Innenmauer der Nord-Treppe. SCHAND-FOTO 5: Freundliches Grün beginnt sich hoffnungsfroh auf dem Schüttmaterial auszubreiten. SCHAND-FOTO 6: An der Außenseite der Nord-Treppe konnte sich bereits eine erste Weiden-Staude entfalten. SCHAND-FOTOS 7 und 8: Salzachseitig wuchert das Grün bereits auf geradezu begeisternde Art und Weise. Bleibende Erkenntnis: Die Salzachbucht gehört wieder in ihren prachtvollen, ursprünglichen Zustand mit der bezaubernden Wasserfläche versetzt. Alles andere ist, wie wir schmerzlich erfahren mussten, nur Ärgernis und Peinlichkeit erregendes, dem Ruf der Stadt Hallein nicht gerade förderliches Pfusch-Provisorium. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Markus Springer blickt auf vier wertvolle Jahrzehnte engagierter Tätigkeit im Immobilienbereich der Stadt Hallein zurück. Er scheut sich nicht, mit deutlichen Worten auf Fakten hinzuweisen, die für die Stadt Hallein schädlich sind und deshalb beseitigt gehören und unterbereitet immer wieder Vorschläge, deren Realisierung für die Stadt Hallein positive Auswirkungen haben. Nun wendet sich Markus Springer mit einem Schreiben an den Halleiner Bürgermeister und an die Fraktionsleiter/innen der politischen Parteien in der Halleiner Gemeindevertretung. Thema: Es geht um das nördlich an das Rathaus anschließende Gebäude, Schöndorferplatz 13, das von der Stadtgemeinde nur teilweise genützt wird. Wertvolle Flächen für wichtige Altstadtwohnungen stehen somit leer.
Das Haus umfasst vier Etagen, davon stehen über zweieinhalb Etagen leer. Springer: ,,Eine kleine Teilfläche wird vom Bauamt genutzt, eine Ebene wird für Wohnzwecke genutzt. Der Rest steht leer und ist gebundenes Kapital auf Kosten der Steuerzahler‘‘. Und ergänzt: ,,Dieses Haus wurde von der Stadt ohne Beantwortung der Sinnhaftigkeit gekauft, denn es ist für Bürozwecke ungeeignet, aber für Wohnzwecke sehr wohl geeignet. Daher: Es wäre ein unverzüglicher Verkaufsstart zu Bestpreisen an Sanierungswillige, mit terminisierter Wohnnutzungs-Aufnahme, zu veranlassen.‘‘ Denn, so Springer nachdrücklich: ,,Wir brauchen Altstadt-Wohnungen, Altstadt-Wohnungen, Altstadt-Wohnungen!‘‘
Markus Springer spricht in seinem Schreiben auch ein zweites heißes Eisen an. Zitat: ,,Die Landesregierung hat trotz unserer Bedenken den Verkauf des seinerzeitigen Objektes der Bezirkshauptmannschaft vollzogen, ohne terminisierte Nutzungsaufnahme für Wohnungen in den oberen Etagen. Jetzt steht das Gebäude ohne Wohnungs-Nutzende da. Wie lange noch?‘‘ Neuer Eigentümer des Objektes ist eine Baufirma im Lammertal, die bereits bei mehreren Bauvorhaben in Hallein im Einsatz stand.
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STEHENDEN FOTOS
Das 1. FOTO oben zeigt die Fassade des Hauses Schöndorferplatz 13 unmittelbar neben dem Halleiner Rathaus. Von den 4 Geschoßen stehen mehr als zweieinhalb Geschoße leer. Das 2. FOTO zeigt die einstige Bezirkshauptmannschaft aus Süd-West. Ganz links im Bild ist noch immer das Hinweisschild auf die Bezirkshauptmannschaft zu sehen. Auf dem 3. FOTO zeigt sich das erhebliche Ausmaß des Gebäudes. Es ist zu hoffen, dass hier schon bald wieder die Räumlichkeiten sinnvoll genutzt werden. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die anspruchsvolle Gestaltung der Geschäftsfronten und Auslagen ist eines der wichtigsten Erfordernisse für eine attraktive, frequentierte und somit erfolgreiche Einkaufsstadt. Zwei Halleiner Geschäfts-Inhaberinnen führen dies mustergültig vor – als unbedingt nachahmenswerte Beispiele für die anderen Geschäfte: Danja Schorn in der Fußgängerzone und Petra Schauer am Kornsteinplatz – zwei großartige und herausragenden Gestalterinnen von Geschäftsfronten und Geschäftsauslagen. Da ergeht der dringende Appell an die Gemeinschaft der Halleiner Geschäfts-Inhaber/innen, bezüglich Geschäfts-Girlanden eine wichtige, unbedingt notwendige, gemeinsame Aktivität zu starten. Wenn zahlreiche Geschäfte bei einer gemeinsamen Girlanden-Einkaufsaktion mitmachen, dann wirkt sich dies auch auf den Einkaufspreis aus. Wichtig ist, dass künftig eine attraktive Vielfalt an Blütenformen und Blütenfarben in die Einkaufsstadt Hallein einzieht und diese zum farbenfrohen Anziehungspunkt macht.
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STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 und 2: Die großartige Geschäftsinhaberin Danja Schorn hat in der Halleiner Fußgängerzone ein Wunder vollbracht. Sie verdoppelte die Pracht und Herrlichkeit ihrer hinreißenden Blumengirlanden und macht damit noch deutlicher, wie wichtig ein möglichst zahlreicher Girlanden-Schmuck auch an den anderen Geschäften wäre. Eine wahre Großtat! FOTOS 3 bis 5: Danja Schorn gelang mit der Auswahl ihrer Blumengirlanden ein Meisterstück, woran man sich einfach nicht sattsehen kann. Die Detailaufnahmen zeigen, wie prachtvoll dieser Girlanden-Schmuck gestaltet und ausgeführt wurde. Einfach sensationell! – Petra Schauer, die fantastische Inhaberin des Modegeschäftes ,,Herzerl Fashion‘‘ am Kornsteinplatz, hat schon längst ihre grandiosen Blumenbehälter vor den Auslagen neu bepflanzt und ein völlig neues Erscheinungsbild ihres Geschäftes herbeigezaubert. Dieser begeisternde Auslagen-Blumenschmuck ist absolut einzigartig. FOTO 6: Das geschmackvolle Firmenschild von ,,Herzerl Fashion‘‘. FOTO 7: Rückblick auf die erste Bepflanzung im Frühjahr. FOTO 8: Eine der Auslagen mit dem derzeitigen Blumenschmuck. Das Foto zeigt auch, dass erheblicher Arbeitsaufwand erforderlich war, um für die formschönen Blumenbehälter vor den Auslagen Platz zu schaffen. FOTO 9: Der begeisternde Blumenbehälter in seiner beeindruckenden Eleganz. FOTO 10: Die Blütenpracht vor den Auslagen von ,,Herzerl Fashion‘‘ im Detail. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Die Nordeinfahrt zur Stadt Hallein wird entscheidend durch die Wohngebäude des Bauprojektes ,,Neues Ufer‘‘ geprägt. Südlich schließt sich jenes markante Objekt an, welches durch seine mit Metallteilen gestalteten Fassaden besonders ins Auge sticht. Es wurde von Immobilienmakler Andreas Pilz und Dietfried Kurz, Geschäftsführer der Firma 4plus management GmbH, errichtet und steht im Eigentum der beiden Genannten. Dietfried Kurz verfügt über das Erdgeschoß. Es sollte ursprünglich auf mehrere Geschäftsflächen aufgeteilt werden, doch Dietfried Kurz wollte schließlich die große Fläche nur an einen Mieter überantworten. Dies gestaltete sich nicht ganz einfach, da der ursprüngliche Plan, hier einen Lebensmittelmarkt anzusiedeln, an den fehlenden Autoabstellflächen scheiterte.
Doch nun trat das Unternehmen WIN WIN (Motto: Café, Bar, Spiel) in Erscheinung. Es will hier bis zum Jahresende seine 5. Filiale im Bundesland Salzburg, nach Bischofshofen, Eugendorf, Stadt Salzburg und Zell am See, eröffnen. In Niederösterreich, Salzburg und Tirol gibt es bereits 19 Standorte. Hinter WIN WIN stehen die Casinos Austria sowie die Österreichischen Lotterien. Die WIN WIN Standorte teilen sich in einen Gastronomie-Bereich, in dem kleine schmackhafte Speisen und Getränke konsumiert werden können und in den Spielbereich. Hier können 80 unterschiedliche Slot-Spiele gespielt werden, es gibt moderne Video Lottery Terminals, man kann die wichtigsten Sportereignisse live auf Full HD-Bildschirmen verfolgen und Live-Wetten an den tipp3-Terminals platzieren. Schließlich dienen die WIN WIN Niederlassungen auch als Annahmestelle für alle österreichischen Lotteriespiele. Doch nun gibt es erste Bedenken seitens der Bewohner aus dem angrenzenden Wohnbereich ,,Neues Ufer‘‘, die noch immer die zweifelhaften Wettbüros vor Augen haben.
Das Halleiner Stadtzentrum litt jahrelang unter der Präsenz der berüchtigten Wettbüros, die das Lebensgefühl in ihrer Umgebung nachhaltig beeinträchtigten. Rund um die schummrigen Lokalen herrschte durchwegs eine unangenehme Atmosphäre. Damit ist es schon seit geraumer Zeit vorbei und so soll es auch bleiben. ,,Die WIN WIN Standorte kann man mit den schmuddeligen Wettbüros von einst überhaupt nicht vergleichen,‘‘ betont Immobilienmakler Andreas Pilz, der im Immobilienbereich schon zahlreiche wichtige und erfreuliche Vorhaben für die Stadt Hallein realisieren konnte. Ihm liegt Hallein am Herzen, eine Präsenz der unerträglichen Wettbüros in der Stadt Hallein ist für ihn ausgeschlossen. Das Gleiche gilt für Dietfried Kurz, der in den vergangenen Jahren das leer stehende Areal der Halleiner Papierfabrik östlich entlang der Landesstraße in ein hervorragend funktionierendes Gewerbegebiet umwandelte und in diesem Bereich die Stadteinfahrt auf markante Art neu gestaltete und aufwertete: ,,Wettbüros, wie wir sie in Hallein kennen gelernt haben, sind für unser Objekt neben den Wohnbauten ,,Neues Ufer‘‘ absolut ausgeschlossen!‘‘
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STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 bis 4: Blick in verschiedene WIN WIN Lokale. FOTO 5: Im gesamten Erdgeschoß soll hier eine WIN WIN Niederlassung entstehen. FOTOS 6 und 7: Blick einmal von Nord und einmal von Süd in das zur Zeit noch völlig leere Erdgeschoß. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Das Rote Kreuz Tennengau lud zur Jahres-Hauptversammlung in das Halleiner Kolpinghaus. Unter den rund 150 Gästen befanden sich mit Florian Koch (Sozialstadtrat, SPÖ) und Kimbie Humer-Vogl (Stadträtin für Integration und Zusammenleben, Grüne) auch zwei Vertreter der Stadt Hallein. Wie jedes Jahr, wurde in diesem Rahmen der Jahresbericht für das vergangene Jahr präsentiert. Dieser beeindruckt mit imposanten Zahlen: Fast 68.765 freiwillige Einsatzstunden, 198 freiwillige Helfer, 10 hauptberufliche Mitarbeiter, 29 Zivildiener und Mitarbeiter im freiwilligen, sozialen Jahr – man erkennt, das Rote Kreuz Tennengau, mit Bezirksstellen in Hallein und Golling, ist bestens gerüstet für die täglichen Herausforderungen. Damit befinden sich im Ernstfall auch alle Halleinerinnen und Halleiner in den besten Händen. Das Leistungsspektrum des Roten Kreuzes Tennengau umfasst unter anderem Hilfeleistung in Notfällen, Rettungs- und Krankentransporte, Ambulanzdienste bei Veranstaltungen, Erste Hilfe-Ausbildung für die Bevölkerung, Blutspende-Aktionen, Behinderten-Fahrdienst, die Belieferung der städtischen Kindergärten und Tagesbetreuungs-Einrichtungen in Hallein.
Stadtrat Florian Koch erklärte nach der Jahreshauptversammlung unter anderem: „Ein rotes Kreuz auf weißem Grund steht für Schutz und Hoffnung in Zeiten der Not. Es steht für den Schutz von Schwachen und Bedürftigen. Dafür stehen auch die vielen Mitglieder des Roten Kreuzes im Tennengau. Jung und Alt. Vor einiger Zeit wurde auch eine Jugend-Rot-Kreuz-Gruppe ins Leben gerufen. Ihnen allen möchte ich meinen besonderen Dank aussprechen. Sie sind stets dort zur Stelle, wo Sie gebraucht werden. Eine vitale Bürgergesellschaft wie unsere lebt von diesem Engagement.“ Koch bedankte sich auch bei Bezirks-Geschäftsführer Peter Dioszeghy und bei Bezirks-Rettungskommandant Peter Steiner für ihre langjährige Arbeit: „Ein gutes Team mit guten Führungskräften: Genau das braucht es für eine so erfolgreiche Arbeit wie bei unserem Roten Kreuz um Tennengau.“
Auch Integration-Stadträtin Kimbie Humer-Vogl bekundete ihren Respekt und dankte den vielen engagierten Helfern: „Das Rote Kreuz Tennengau hat bei der Jahreshauptversammlung einen beeindruckenden Einblick in seine wertvolle Arbeit 2018 geboten. In fast 70.000 Stunden waren die überwiegend ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Liebe zum Menschen im Einsatz. Ich bin von dieser Leistung zutiefst beeindruckt und bedanke mich für den unschätzbar wertvollen Einsatz an der Gesellschaft.“
Für Bürgermeister Alexander Stangassinger, der bei der Jahreshauptversammlung entschuldigt war, sind es gerade die ehrenamtlichen Helfer, die das Fundament der Gesellschaft bilden: „Das freiwillige Engagement bei allen Einsatzkräften ist vorbildlich, gerade beim Roten Kreuz und bei der Feuerwehr. Menschen helfen Menschen – genau das ist es, was unsere soziale und solidarische Gesellschaft auszeichnet. Ich stehe auch dafür, dass das Ehrenamt in Zukunft belohnt werden muss, denn gerade in Zeiten, wo alles schneller wird, gewinnt die Freizeit immer mehr Wert und darum muss man über Belohnungsmodelle für freiwillige Helfer nachdenken.“ – Auf dem oben stehenden Foto von links: Bezirks-Rettungskommandant Peter Steiner, Sozialstadtrat Florian Koch, Stadträtin für Integration und Zusammenleben Dr. Kimbie Humer-Vogl und Bezirks-Geschäftsführer Peter Dioszeghy. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Wenn Sie hier im Ressort AKTUELLES, um zwei Beiträge weiter nach diesem Bericht hinunterscrollen, so gelangen Sie zum Bildbericht ,,40 Jahre Immobilien Springer‘‘. Dort stand auch ein Schreiben von Markus Springer an den Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger im Mittelpunkt, in dem verschiedene Kritikpunkte und Vorschläge zur Stadt Hallein angeführt sind. Markus Springer kündigte auch einen weiteren Brief an das Stadtoberhaupt bezüglich der höchst unerfreulichen Verschmutzung der Pflasterfugen im Stadtzentrum mit unzähligen Zigarettenstummeln an. Mittlerweile sind der Bürgermeister, die Vize-Bürgermeisterin und die Fraktionschefs der in der Gemeindevertretung präsenten Parteien im Besitz dieses Schreibens. Darin wird ein wichtiger Vorschlag unterbreitet, wie die Stadt sich vom Horror der auf die Straßen gespuckten Zigarettenkippen befreien könnte. Die einfachste Methode wäre natürlich, im Stadtgebiet für die öffentlichen Straßen und Plätze ein Rauchverbot zu erlassen. Doch wäre dies wohl nur mit massiven Mitteln wirksam durchzusetzen. Markus Springer schlägt deshalb einen anderen Weg vor, um die Stadt von den reichlich unschönen und unhygienischen Zigarettenstummeln zu befreien.
Markus Springer führt in seinem Schreiben an, wie man in Japan eine einfache und für die öffentliche Hand völlig kostenfreie Methode gegen das rücksichtslose Wegwerfen der Zigarettenstummel im öffentlichen Bereich fand, die längst als selbstverständlich etabliert ist. Die Lösung dazu lautet: Aschenbecher im Hosentaschenformat. Darin findet sowohl die beim Rauchen entstehende Zigarettenasche als auch der abgerauchte Zigarettenrest Platz. Wenn also künftig jemand unbedingt im Halleiner Stadtzentrum einen Nikotinschub nötig hat, dann hält er oder sie in der einen Hand den kleinen, verschließbaren Aschenbecher und in der anderen Hand das Objekt der Begierde – die Zigarette. Die Zigarettenasche kommt ebenso in den kleinen Aschenbecher wie schließlich der Zigarettenstummel. Nur mit dem Aschenbecher in der Hand wäre also auch künftig in Hallein auf den öffentlichen Straßen und Plätzen das Rauchen erlaubt. Der kleine, handliche und mit Deckel versehene Aschenbecher müsste in allen Zigarettengeschäften bei jedem Zigarettenkauf mit angeboten werden. Damit wird mit einfachen Mitteln in Zukunft das rücksichtslose und skandalöse Verhalten der Raucherinnen und Raucher im öffentlichen Bereich unterbunden. Auch die Reinigungskräfte, die bisher mit der Hand oder mit einer Zange die unzähligen Zigarettenkippen beseitigen mussten, wären damit künftig von dieser entwürdigenden Arbeit befreit.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 bis 3: Es ist tatsächlich unfassbar, in welchem Ausmaß das Halleiner Stadtzentrum durch die unglaubliche Rücksichtslosigkeit der Nikotinsüchtigen in Mitleidenschaft gezogen wird. Man kann sich vorstellen, wie es bei den Verursachern zu Hause aussieht. Vermutlich waten sie in knietiefen Massen von Zigarrenkippen umher… FOTO 4: Immobilien-Spezialist Markus Springer schlägt nun vor, dass alle Raucherinnen und Raucher, die von ihrem gesundheitsschädlichen Glimmstängel in Hallein nicht lassen können, die anfallende Zigarettenasche und den übrig bleibenden Zigarettenstummel in einem kleinen handlichen und verschließbaren Aschenbecher unterbringen. Rauchen ohne Mini-Aschenbecher geht nicht mehr. Somit bleiben Straßen und Plätze künftig vom Horror der weggeworfenen Zigarettenkippen verschont. Was in Japan funktioniert, sollte doch wohl auch in Hallein zu realisieren sein. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Es ist erfreulich, dass es in Hallein doch mehrere Geschäfts-Inhaber und Geschäfts-Inhaberinnen gibt, die durch Waren-Präsentation vor ihrem Geschäft das Stadtbild ganz entscheidend beleben und deutlich einladender gestalten. Ein großartiges Musterbeispiel dazu liefert das immer wieder faszinierende Blumengeschäft Gerald Tannenberger in der Griesgasse Nr. 1. Hier liegt gewissermaßen für alle das Eingangstor zur Halleiner Innenstadt, die aus der (gerade erst mustergültig renovierten) Griestor-Tiefgarage in die Stadt kommen. Vom frühen Frühjahr bis zum späten Spätherbst ist das Ehepaar Tannenberger bemüht, zu den Geschäftszeiten die Front ihres schönen Geschäftes mit einem immer wieder überraschenden und begeisternden Blumen- und Gewächs-Arrangement nochmals aufzuwerten. Wie unsere Fotos zeigen, gelingt das immer wieder auf überzeugende und fantastische Art. Ein täglicher, ehrenamtlicher Einsatz, welcher das Erscheinungsbild der Stadt sympathischer, gefälliger, bunter und fröhlicher macht. Dieser Ansicht schließen sich sicher auch der Tourismusverband und die Stadtgemeinde an. Beide Institutionen könnten dafür sorgen, dass der tägliche Arbeitseinsatz jener Geschäfte, die durch Präsentation ihrer Waren auch vor dem Geschäft für eine reizvollere Stadt Hallein sorgen, auch eine offizielle Anerkennung findet. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Markus Springer, Halleins herausragende Persönlichkeit im Immobilien-Bereich, feiert heuer voll Elan und motiviert, das 40jährige Bestehen seines Unternehmens ,,Springer Immobilien‘‘, das mittlerweile von seiner Tochter Marlene mit eindrucksvollem Engagement geführt wird. Bereits vor 42 Jahren, 1977, wurde das ,,Maklerbüro Springer‘‘ gegründet. Markus Springer verfolgte stets mit scharfem Gespür die Entwicklung verschiedenster Bereiche der Stadt Hallein und meldete sich bei öffentlichen Veranstaltungen immer wieder mit hohem Sachverstand zu Wort, wenn es um elementare Fragen der Stadt ging. Daran hat sich bis heute nichts geändert, wie sein scharfsichtiger Brief an Bürgermeister Alexander Stangassinger im Mai des heurigen Jahres dokumentiert. Darin stellt Markus Springer vor allem fest, dass die Halleiner Innenstadt mehr Bewohner, mehr Gäste und mehr Kinder aufweisen müsste. Wir zitieren aus dem Schreiben mehrere Vorschläge, deren Realisierung für die Stadt Hallein von besonderer Bedeutung wäre.
BEHINDERTEN-GERECHTER KLEINBUS
Wo ist der kostenfreie, behinderten-gerechte Kleinbus geblieben, der im Stundentakt
Gemeindebürger von Rif, Rehhof, Neualm, Burgfried Ost, Burgfried Süd, Griesrechen, Adneter Gries und eventuell Bad Dürrnberg ins Zentrum bringt? In St. Johann kann man sich das anschauen, wie das funktioniert – natürlich kostenlos. In Hallein wurde diskutiert, ob die Fahrt mit dem Kleinbus 1 Euro oder 1,50 Euro kosten solle. Aber es ist nach wie vor in Hallein kein behinderten-gerechter Kleinbus zu sehen.
KEINE BÄUME UND SITZGELEGENHEITEN
Die neue Altstadt-Pflasterung ist eine große Erleichterung für Rollstuhlfahrer, Personen mit Kinderwagen, für Rollatorbenutzer und Stöckelschuh-Ladies. Aber zählen Sie bitte, wie viele Bäume, Sträucher und Bäume Sie sehen, wenn Sie von der Stadtbrücke hinauf zum Oberen Markt blicken. Zählen Sie dann gleich die öffentlichen Sitzgelegenheiten dazu, auf welchen man kostenlos verweilen, sich anlehnen und ausruhen kann. (Die neu gestaltete Wiener Mariahilfer-Straße ist dazu ein positives Beispiel).
EIN SAUBERES STADTZENTRUM
Dank der fleißigen Reinigungskräfte, die von Markus Springer wiederholt gelobt und bedankt wurden, wird das Schlimmste unterbunden. Wer ist dafür zuständig, dass Verschmutzungen erst gar nicht entstehen? Die Stadtpolizei? Markus Springer: ,,Ich sehe häufig die Stadtpolizei mit Doppelbesetzung durch die Stadt fahren, sehe wie sie stehenbleibt und der Beifahrer einem falsch geparkten Kraftfahrzeug ein Strafmandat hinter den Scheibenwischer klemmt. Der Lenker steigt bei dieser Amtshandlung gar nicht aus. Wann haben Sie zwei Stadtpolizisten oder Stadtpolizistinnen zu Fuß auf Streife in der Stadt gesehen, die beispielsweise gegen jene Personen, die Abfälle oder Zigarettenstummel einfach wegwerfen, einschreiten? Ich gehe täglich mehrmals durch die Innenstadt, Doppelstreifen zu Fuß habe ich noch keine gesehen.‘‘
EIN FREUNDLICHES TRANSPARENT FÜR DIE GÄSTE DER STADT
Markus Springer hat angeboten, auf eigene Kosten am Beginn der Fußgängerzone zwischen Grabner-Gebäude und Volksbank-Gebäude, ein wetterfestes Transparent zu spannen. Auf der Vorderseite sollten die Besucher willkommen geheißen und auf der Rückseite verabschiedet werden – zumindst in zwei Sprachen. Die Amtsleitung der Stadtgemeinde müsste wissen, was aus diesem Vorschlag, der vom früheren Bürgermeister als sehr gut geheißen wurde, geworden ist. Ein derartiges Transparent hätte auch am Ende der Eder-Straße und bei der nördlichen Stadteinfahrt am Grafinger-Haus seine Wirkung nicht verfehlt.
BEIM NÄCHSTEN MAL WEITERE ANREGUNGEN
Das nächste Mal informiert Markus Springer über den multifunktionalen Zwillingsturm auf der Pernerinsel, über die verwahrlosten Häuser in der Innenstadt, zu denen auch Objekte der Stadtgemeinde gehören, auch darüber, wie Zigarettenkippen aus den Pflasterfugen in der Altstadt entfernt werden. Weiters wird dargelegt, dass das Ortsbild-Schutzgesetz (eine sehr gute Einrichtung), von den Zuständigen nicht umfassend angewandt wird. Dass es von der früheren Stadtgemeinde-Vertretung rechtswidrig ausgehebelt wurde und die städtischen Juristen untätig zusahen. Schließlich geht es noch um das nahezu 18 Monate andauernde Bemühen, eine bestehende, baubehördlich genehmigte Wohnung in der Eder-Straße, ausreichend mit Licht und Luft zu versorgen und dass diese Bemühungen nun auf Kosten der Steuerzahler und des Wohnungs-Eigentümers, beim Landes-Verwaltungsgericht anhängig sind. – Abschließender Kernsatz: ,,Herr Bürgermeister, Sie haben versprochen es besser zu machen, dazu haben Sie meine Unterstützung.‘‘
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
Im Foyer des Stadtkinos Hallein wurde das stolze Firmen-Jubiläum ,, 40 Jahre Springer Immobilien‘‘ in bester Stimmung gemeinsam mit Freunden, Weggefährten und Kunden gefeiert und auf eine erfolgreiche Zukunft von ,,Springer Immobilien‘‘ angestoßen. Das Ziel des Unternehmens ist in erster Linie, auch weiterhin, Wohnungs-Suchenden zu einem auf ihre individuellen Wünsche abgestimmten Zuhause zu verhelfen und andererseits, Wohnungs-Vermietern die passenden Mieter zu vermitteln. Mit der engagierten Tochter Marlene an der Spitze und dem fachlich hervorragenden Mitarbeiter-Team, ist jedenfalls die weitere, erfolgreiche Zukunft von ,,Springer Immobilien‘‘, auch in der 2. Generation gesichert. FOTO 1: Links: Tochter Marlene Springer, Mitte: Markus Springer, Rechts: Silvia Springer. FOTOS 2 bis 6: Die Fotos dokumentieren anschaulich den regen Besucherandrang bei der Jubiläumsfeier ,,40 Jahre Springer Immobilien‘‘. – (Odo Stierschneider. Foto 1: Josef Wind, Fotos 2 bis 6: OST).
Bei der EU-Wahl am Sonntag, 26. Mai 2019, waren in Hallein 13.927 Personen wahlberechtigt. Gegenüber der EU-Wahl 2014 erhöhte sich 2019 diese Zahl nur um 6 Stimmen auf 13.927. Hier die Ergebnisse noch ohne Wahlkarten-Wähler. In Hallein wurde die ÖVP mit 31,3% Wahlsieger. Die Grünen sind nun wieder an dritter Position, die FPÖ wurde damit auf Platz 4 zurückgedrängt. ,,Europa jetzt‘‘ erhielt 78 Stimmen. Kuriosität am Rande: Die KPÖ, die bei der EU-Wahl 2014 nicht angetreten war und in der Regel nur lächerliche einstellige Ergebnisse erzielte, erreichte in Hallein erdrückende 53 Stimmen bzw. 0,8% der Stimmen. Und wurde noch übertroffen: ,,Europa Jetzt‘‘ räumte in Hallein sogar 78 Stimmen ab. Die Ergebnisse für die fünf Parteien, die in der Halleiner Gemeindevertretung präsent sind, lauten folgendermaßen:
ÖVP 2031 (31,3%) +9,5%
SPÖ 1659 (25,6%) - 0,7%
GRÜ 1066 (16,4%) +1,5%
FPÖ 1039 (16,0%) - 4,2%
NEOS 566 ( 8,7%)
Noch einige Spezialitäten aus den Wahlergebnissen der Gemeinden im Tennengau: Die mächtigste Trutzburg der ÖVP ist traditionell die Berggemeinde St. Koloman, die mit gloriosen 65,2% der Stimmen die Tennengauer Goldmedaille für die Kanzler-Partei abräumte. Auch Krispl überschritt die 60-Prozent-Grenze für die ÖVP mit glanzvollen 62,9% der Stimmen, gewann also die Silber-Medaille. Die Bronze-Medaille holte sich Abtenau mit 57,1% der Stimmen für die ÖVP. Bezüglich SPÖ war die einstige Industriestadt Hallein jahrzehntelang zuverlässiges Bollwerk. Auch jetzt bei der EU-Wahl, kommt das beste SPÖ-Ergebnis mit 25,6% aus der Bezirkshauptstadt. Die schlechteste Prozentzahl für die SPÖ im Tennengau kommt natürlich aus der unbeirrbaren ÖVP-Festung St. Koloman. Mit 8,4% Stimmenanteil bietet die SPÖ nur noch ein bemitleidenswertes Bild. Auch die langjährige SPÖ-Gemeinde Oberalm beschert der SPÖ lediglich 17,7 Prozent. Dafür entschieden sich in Russbach gleich 21,2% der Wähler für die SPÖ, gefolgt von Golling mit 19,1%.
Die Grünen eroberten in der Halleiner Gemeindevertretung mit 16,4% Platz 3, von dem die FPÖ nun auf Platz 4 verwiesen wurde. Die Grünen finden naturgemäß in den kleinen, ,,grünen‘‘ Gemeinden ohne gravierende Umweltprobleme weniger Rückhalt. Daher nur 5,2% in Annaberg (schlechtester Wert im Tennengau). Auch St. Koloman mit 5,9% oder Krispl mit 6,3% bestätigen dies. Den besten Wert erzielten die Grünen in Oberalm mit 18,5%, gefolgt vom benachbarten Puch mit 14,7%. Als grüne Ergebniszwillige präsentieren sich Adnet und Bad Vigaun mit jeweils 13.8% Stimmenanteil der Grünen. Die FPÖ verzeichnet mit 16% der Stimmen, in Hallein auch ihre Bestmarke, gefolgt von Scheffau mit 15,8%. Den tiefsten FPÖ-Absturz gibt es in Krispl mit nur 6,5%, gefolgt von Abtenau mit 9,6%. Auch hier ein Zwillingsergebnis: In Golling und Annaberg-Lungötz kam die FPÖ jeweils auf 14,8 Prozent. Die Ergebnisse für die NEOS erbrachten in Puch mit 10,2% die Bestmarke im Tennengau. Alle anderen Gemeinden liegen im einstelligen Bereich: Oberalm 9,1%, Hallein 8,7%, Kuchl 8%. Schlusslichter sind Abtenau 7,3%, Rußbach 5,1% und Annaberg mit 3,5%.
Die Ergebnisse für die glorreiche KPÖ: Zuerst die Hiobsbotschaft, denn In Rußbach trat die KPÖ sicherheitshalber gar nicht an, deshalb 0 Stimmen. Dafür schlug Putins Tennengau-Leibgarde in Scheffau erbarmungslos zu und eroberte nach heftigem Wüten 1 (eine ganze) Stimme. Doch schon in Bad Vigaun verdoppelten die KPÖ-Kämpfer ihr Wahlergebnis auf 2 Stimmen. Zweitbestes Ergebnis wurde in Puch mit 15 Stimmen erreicht, Sieger im Wettstreit um KPÖ-Stimmen wurde Hallein mit bewundernswerten 53 Stimmen. Abschließend noch die Stimmen-Ausbeute für ,,Europa Jetzt‘‘. Man sollte annehmen, dass die Ergebnisse aus Krispl mit 2 Stimmen, Annaberg-Lungötz mit 3 Stimmen, St. Koloman mit 3 Stimmen und Adnet mit 4 Stimmen für den gesamten Tennengau gültig sind. Irrtum. ,,Europa Jetzt‘‘ erhielt in Golling 13, in Oberalm 17, in Puch 20 und in Hallein sogar erstaunliche 78 Stimmen. – (Odo Stierschneider).
Kürzlich übergab die Leiterin des Halleiner Standesamtes, Berta Aschauer, an Bürgermeister Alexander Stangassinger den eindrucksvollen Jahresbericht 2018. Die wichtigsten Daten: 2018 gab es 91 Trauungen, Steigerung von 30 Prozent. 817 Geburten (2017: 846), 151 Sterbefälle und insgesamt 10.564 Personenstands-Fälle. Für den Halleiner Bürgermeister ist der Bericht zufriedenstellend: ,,Im Standesamt wird generell gut gearbeitet. Die Steigerung bei den Hochzeiten zeigt, das Hallein ein attraktiver Ort ist, um zu heiraten.‘‘ Generell sieht Stangassinger nach wie vor Bedarf, die Verwaltung in ihren Abläufen effizienter zu gestalten: ,,In den nächsten Monaten werden die ersten Schritte erfolgen.‘‘
Eheschließungen: Insgesamt 91 Verlobte schenkten den Halleiner Standesbeamtinnen und dem Standesbeamten das Vertrauen und „trauten sich“, in Hallein trauen zu lassen. Damit konnte die Anzahl der Trauungen um fast 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Die jüngste Ehefrau war 20 Jahre alt, die älteste 68. Jahre. Der jüngste Ehemann war 20 Jahre alt, der älteste 71 Jahre. Der größte Altersunterschied zwischen Ehemann und Ehefrau betrug 25 Jahre.
Geburten: Gegenüber 2018 gingen die Geburten zwar leicht zurück. Dennoch wurde die 800-Marke überschritten. So beurkundeten die Halleiner Standesbeamtinnen respektable 812 Geburten (2017: 846 Geburten). Mit österreichischer Staatsbürgerschaft wurden 677 Kinder beurkundet. Bei den beliebtesten Vornamen der Mädchen gibt es folgende Reihung: Lara, Sarah, Emma, Johanna, Magdalena und Julia. Die Burschen führt Tobias an, danach folgen Maximilian, Jakob, Felix, Lukas und Florian.
Sterbefälle: In Hallein sind im Jahr 2018 151 Personen verstorben. 68 der beurkundeten Todesfälle waren Frauen und 83 waren Männer. Die älteste Frau starb im Alter von 101 Jahren (der Durchschnitt betrug 80,41 Jahre), der älteste Mann wurde 83 Jahre alt (Durchschnitt: 75,6 Jahre). Sechs Verstorbene kamen aus dem Ausland.
Personenstands-Fälle: Das Halleiner Standesamt hatte im Jahr 2018 sage und schreibe 10.564 Personenstands-Fälle, also mehr als 40 pro Arbeitstag, zu bearbeiten. Exakt statistisch erfasst sind 297 gemeinsame Obsorge-Erklärungen und 53 Obsorgen bei Gericht, 325 Vaterschafts-Anerkennungen, 174 Scheidungsfälle und 642 Staatsbürgerschafts-Nachweise. Zusätzlich hat das Standesamt Hallein 2832 Personenstands-Fälle von anderen Gemeinden nacherfasst, geprüft und freigegeben. Zahlreiche Nacherfassungen des Geburtenbuches, des Ehebuches, des Sterbebuches, das Führen der Staatsbürgerschafts-Evidenz, das Ausstellen von Staatsbürgerschafts-Nachweisen oder das Ausscheiden aus dem Staatenverband usw. gehören dazu. – Das Foto oben zeigt von links Stadtamtsdirektor Erich Angerer, die leitende Standesbeamtin Berta Aschauer und Bürgermeister Alexander Stangassinger. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Kürzlich stellte Rudolf Steinbichler das Konzept seines Mobilen Pflege-Fachdienstes Bürgermeister Alexander Stangassinger vor: „Wenn ein Familienmitglied aus Altersgründen plötzlich pflegebedürftig wird, stoßen viele Angehörige an ihre Grenzen. Oft sind sie im Berufsleben gebunden und können zu wenig Zeit für eine angemessene Versorgung aufbringen. Dennoch möchte man dem geliebten Menschen den Wunsch nach einem Leben in seinem vertrauten Zuhause erfüllen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen nach Hause und bieten Hilfestellung in all jenen Situationen, die sie auf Grund ihres gesundheitlichen Zustandes nicht mehr alleine bewältigen können“. Für Bürgermeister Alexander Stangassinger bedeuten derartige soziale Service-Unternehmen einen erheblichen Mehrwert für die Bewohner der Stadt Hallein. Dazu ergänzte der Bürgermeister: „Würdevolles Leben im Alter muss gesichert sein. Der Staat ist hier zu wenig aktiv. Das Thema Pflege ist dem Bund und dem Land Salzburg nur offiziell wichtig, getan wird effektiv wenig. Deshalb benötigen wir private Initiativen, die den Menschen vor Ort helfen. Der Mobile Pflege-Fachdienst ist eine echte Bereicherung für Hallein.“
Rudolf Steinbichler besitzt umfangreiche Erfahrung in allen Facetten der Pflege: Lang-, Kurzzeit- und Akut-Pflege, Hauskranken-Pflege, Palliativ-Pflege, demenzielle Erkrankungen, psychiatrische Erkrankungen. Arbeit (psycho – sozial) mit und Pflege von Menschen, die schwerst geistig und körperlich beeinträchtigt sind. Ebenso besitzt Rudolf Steinbichler umfassende Erfahrungen in den medizinischen und pflegerischen Spezialbereichen Geriatrie, Dermatologie, Onkologie, Urologie, Chirurgie, Unfallchirurgie, Psychiatrie und forensische Psychiatrie. Der Mobile Pflege- Fachdienst beinhaltet die Pflegebetreuung, die Hauskrankenpflege, die Heimhilfe, den Besuchs-/Begleit- und Bringdienst, die Palliativ-Pflege sowie die Pflege von Wachkoma-Patienten. Rudolf Steinbichler gewährleistet die bestmögliche medizinische, pflegerische und soziale Versorgung, Betreuung sowie Unterstützung zu Hause in vertrauter Umgebung und das in jedem Lebensalter. Weiters wird den Menschen die Möglichkeit geboten, so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben, um Krankenhaus-Aufenthalte zu verkürzen oder sogar zu vermeiden. Abschließend betonte Bürgermeister Alexander Stangassinger: ,,Den Mut und die Bereitschaft, ein solches Unternehmen auf die Beine zu stellen, muss man erst einmal aufbringen. Ich freue mich, dass Rudolf Steinbichler es gewagt hat und wünsche ihm alles Gute.‘‘ – Auf dem oben stehenden Foto Bürgermeister Alexander Stangassinger und DGKP Rudolf Steinbichler. – (Text & Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Allzu lange bildete Halleins reizvollste Auslagenfront mitten in der Fußgängerzone einen trostlosen Anblick. Seit das Fachgeschäft Hickade, welches einst Glaswaren und Haushaltsartikel führte, geschlossen wurde, fand sich in dieser erstklassigen Geschäftslage jahrelang kein Mieter. Verschuldet wurde die Situation auch durch das immer massivere Auftreten der Internet-Handelsgiganten, allen voran natürlich Amazon. Der Handelsriese bezahlt in Österreich keine Steuern, ganz im Gegensatz zu allen Geschäftsinhabern in Hallein. Während die Steuerleistungen der heimischen Unternehmen sicherstellen, dass die Stadt Hallein auch weiterhin Straßen reparieren, Kanalleitungen bauen, die Wasserversorgung sicherstellen und Tiefgaragen erneuen kann, ist jede Summe, die an Amazon bezahlt wird, für Österreich, für das Land Salzburg und für die Stadt Hallein zur Gänze für immer verloren. Und in Hallein sind zahlreiche leerstehende Geschäftslokale der Beweis für den grassierenden Amazon-Wahnsinn. Doch nun wird, zumindest das einstige Geschäftslokal Hickade, wieder mit neuem Leben erfüllt. Die Firma Palmers übersiedelt mittelfristig von der Thunstraße in die Fußgängerzone. Die Anzahl der Geschäfte bleibt damit in Hallein zwar gleich, aber endlich wird der jahrelange Schandfleck in der Fußgängerzone beseitigt, was sich ganz entscheidend auf das Stadtbild auswirken wird. Die Räumlichkeit der bestehenden Palmers-Filiale wäre groß genug, um hier endlich einen dringend benötigten Nahversorger im Stadtzentrum anzusiedeln.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 und 2: Allzu lange verschandelte das Objekt des einstigen Fachgeschäfts Hickade nach seiner Schließung das Halleiner Stadtzentrum. FOTO 3: Doch nun tut sich der berühmte Silberstreif am Horizont auf. Die Palmers-Filiale übersiedelt von der Thunstrasse in die Räumlichkeiten hierher mitten in die Fußgängerzone. Es ist erstaunlich, dass so lange niemand für diese Geschäftsräume mit Halleins markantester Auslagenfront, die noch dazu perfekten Schutz bei Regen bietet, ernsthaftes Interesse zeigte. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
JES Elektrotechnik-Geschäftsführer René Jung lud kürzlich zum Richtfest seines neuen Standortes in Hallein. Bei der Gleichenfeier bedankte sich der Auftraggeber bei allen bauausführenden Firmen für die bisher erfolgreiche, unfallfreie Arbeit sowie für den raschen, termingerechten Baufortschritt. Auch Bürgermeister Alexander Stangassinger war zur Feier eingeladen. Er gratulierte dem Geschäftsführer zur Firstfeier und zeigte sich erfreut, dass das erfolgreiche High-Tech-Unternehmen in Hallein präsent bleibt: „Hallein hat einige attraktive Standorte für Unternehmen, so auch das ehemalige Almbacharena-Gelände. Es freut mich, dass JES Elektrotechnik die neue Unternehmens-Zentrale bei uns errichtet. Derartige Unternehmen stärken den Wirtschaftsstandort Hallein, das ist von größter Bedeutung für die Stadt.“
Für Bürgermeister Stangassinger ist die Stadt Hallein als Wirtschaftsstandort aber noch nicht dort, wo es seiner Meinung nach sein könnte: „Wir müssen als Stadt generell attraktiver werden, ich denke, in der Vergangenheit ist hier zu wenig passiert. Ein Beispiel: Es dauert teilweise noch zu lange, Genehmigungen zu erteilen – hier müssen wir effizienter werden, denn auch eine rasche und fundierte Abwicklung der Genehmigungen zählt zur guten Serviceleistung einer Stadt und für alle Unternehmen ist dieses Service wichtig: Wer bauen will und darf, der soll nicht vor unnötige, bürokratische Blockaden gestellt werden“, gibt Stangassinger die Richtung für seine Amtsperiode vor.
René Jung sagt über seinen neuen Standort: „Wir investieren hier 2,6 Millionen Euro in unsere Unternehmens-Entwicklung. Sämtliche Bauaufträge haben wir an zuverlässige regionale Firmen vergeben. Eine ganz besondere Freude macht uns der Eingangsbereich: Er ist einem Tunnelportal nachgebildet. So verbinden wir die neue Unternehmenszentrale mit unserem Kerngeschäft.“ Dazu Bürgermeister Stangassinger: „Es freut mich, dass JES die Bauarbeiten an regionale Unternehmen vergeben hat, denn solch ein regionales Engagement stärkt gezielt auch die heimische Wirtschaft“.
ZAHLEN – DATEN – FAKTEN
ZUR FIRMA JES ELEKTRONIK
JES Elektrotechnik ist ein führender Anbieter von Umweltsensorik-Lösungen für Verkehrs-Anwendungen wie Tunnels, Tiefgaragen und Straßen-Wetterstationen. In fast allen Straßentunneln Österreichs sorgen Lösungen von JES für saubere Luft und ausreichende Beleuchtung und ermöglichen damit ein sicheres Durchfahren der Tunnel. Dafür steht die Marke „JES tunnelsicherheit.at“, mit der JES Marktführer im deutschen Sprachraum ist. Tunnelsicherheit aus Österreich wird aber auch in anderen Ländern geschätzt. In den letzten Jahren konnten JES Sensoren nach China, Vietnam, Brasilien und Norwegen verkauft werden. Dieser internationale Wachstumskurs wird konsequent fortgesetzt. Dazu ist JES Anfang des Jahres eine Partnerschaft mit der Hamburger DURAG GROUP eingegangen, die intelligente Lösungen in den Bereichen Feuerungstechnik, Umweltmesstechnik und Prozessdaten-Management anbietet und über eine weltweite Vertriebs-Organisation verfügt.
JES wurde 1990 in Hallein gegründet und war seither in Räumlichkeiten der Eugen-Grill-Werke in der Davisstraße untergebracht. Diese Räumlichkeiten wurden im Laufe der Jahre zu klein. Die Unternehmens-Entwicklung führte bei Firmenchef René Jung zur Erkenntnis, dass ein weiteres Wachstum nur an einem anderen Standort stattfinden könne. Dieser wurde erfreulicher Weise an der Almbacharena gefunden. Die Übersiedlung in die neue Unternehmens-Zentrale ist für Ende September dieses Jahres geplant. – Das oben stehende Foto zeigt Geschäftsführer René Jung, Bürgermeister Alexander Stangassinger, Baumeister Ing. Andreas Waldmann und Wolfgang Buchegger vom Architekturbüro Salmhofer vor dem an einen Tunnel erinnernden Eingangsbereich der neuen JES-Unternehmens-Zentrale.– (Text und Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Die Nationalrats-Abgeordnete und EU-Wahl-Kandidatin Muna Duzdar und ihre Nationalrats-Kollegin Conny Ecker (beide SPÖ) besuchten die Stadt Hallein. Wichtigster Programmpunkt: Eine Führung durch den Halleiner Leitbetrieb AustroCel. Das Zellstoff-Unternehmen gilt hinsichtlich erneuerbarer Energienutzung als Vorzeige-Betrieb. Ein eigenes Kraftwerk, eigene Biogas- und Bioethanol-Verwertung, eine Photovoltaik-Anlage zum Einspeisen in das Stromnetz – dieser Mix an Energieträgern beeindruckte die SPÖ-Energiesprecherin Muna Duzdar. Sie betonte: „Genau diese modernen und diversifizierten Energieanlagen sind es, die Österreich und darüber hinaus ganz Europa braucht. Ich kann solche Betriebe mit zeitgemäßen Anlagen nur begrüßen und andere Firmen auffordern, ebenfalls solche oder ähnliche Wege zu gehen. Wir sind es unserer Gesellschaft und den nächsten Generationen schuldig, nachhaltige und effiziente Wege im Umgang mit unseren Ressourcen zu beschreiten.“
Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger kennt und lobt ebenfalls die Strategie, die AustroCel bei der Energiegewinnung beschreitet: „AustroCel holt so ziemlich alles aus dem Werkstoff Holz heraus, was möglich ist: modern, nachhaltig und umweltschonend. Und 20.000 Haushalte in Hallein und Umgebung profitieren von der Energieanlage des Betriebes: Auch darauf kann man als Bürgermeister stolz sein.“ Doch nicht nur die Methoden in der Energie-Gewinnung und -Nutzung sind bei AustroCel laut Stangassinger vorbildlich. Das Stadtoberhaupt betont: „Hallein hat mit dem Wegfall der alten Papierfabrik einen fatalen Einschnitt im Wirtschaftsbereich hinnehmen müssen. Hunderte Arbeitsplätze gingen damals verloren. Jetzt, mit 250 Beschäftigten, ist die AustroCel wieder ein wichtiger Arbeitgeber unserer Stadt.“
Nationalrats-Abgeordnete Muna Duzdar erkundigte sich bei ihrem Besuch auch über die Beschäftigungspolitik des Unternehmens AustroCel. Die Antworten der Geschäftsführung waren für die SPÖ-Politikerin äußerst zufriedenstellend: „AustroCel ist vom Standort Hallein überzeugt und investiert weiter in den Standort in Hallein. Damit verbunden wird es wohl auch wieder mehr Arbeitsplätze geben.“ Die Flachgauer Nationalrats-Abgeordnete Conny Ecker verfolgte stets mit großem Interesse die historische Entwicklung der Halleiner Papierindustrie. Für sie ist klar: „Man sieht, dass AustroCel es geschafft hat, mit neuen Ideen und modernen Techniken wieder Arbeitsplätze in der so gebeutelten Halleiner Industrie zu schaffen. Dieser Weg ist vorbildlich und nach unseren Gesprächen heute bin ich zuversichtlich, dass diese hochwertigen Arbeitsplätze weiterbestehen beziehungsweise ausgebaut werden können.“
AustroCel-Fakten: An der Spitze von AustroCel Hallein steht CEO Dipl. Ing. Jörg Harbring. Das Unternehmen erzeugt jährlich aus 850.000 Festmetern Holz 155.000 Tonnen Zellstoff. Für 2020–2021 ist eine Produktions-Erhöhung auf 170.000 Tonnen geplant. AustroCel Hallein liefert auch 96 GWH Grünstrom und 110 GWH Fernwärme sowie umweltfreundlichen Strom aus insgesamt 10.000 Quadratmetern Photovoltaik. !4.000 Haushalte werden mit Fernwärme und 29.000 Haushalte mit Grünstrom versorgt. Darüber hinaus bemüht sich das Unternehmen, vorwiegend Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft zu beziehen und wo immer es möglich ist, die Eisenbahn als Transportmittel einzusetzen. AustroCel wurde in Österreich mit dem Energy Globe Award ausgezeichnet. Das Halleiner Unternehmen ist mit seinem Textilzellstoff aus Nadelholz (Viskosezellstoff) in China Marktführer. Lehrlinge, Fachkräfte und Ingenieure werden laufend gesucht. CEO Jörg Harbring: ,,Wir sind ein High-Tech-Betrieb!‘‘ – Auf dem oben stehenden Foto Nationalrats-Abgeordnete und EU-Wahl-Kandidatin Muna Duzdar, Bürgermeister Alexander Stangassinger und Nationatrats-Abgeordnete Conny Ecker. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein, Text-Ergänzungen: Odo Stierschneider).
Am Freitag, 10. Mai 2019, fand im Beisein von rund 150 Gästen, im Halleiner Kolpinghaus am Schöndorferplatz, die Jahres-Hauptversammlung des Roten Kreuzes Tennengau statt. Unter den Gästen waren mit Florian Koch (Sozialstadtrat, SPÖ) und Kimbie Humer-Vogl (Stadträtin für Integration und Zusammenleben, Grüne) auch zwei Vertreter der Stadt Hallein dabei. Wie jedes Jahr wurde in diesem Rahmen der Jahresbericht für das vergangene Jahr präsentiert. Dieser beeindruckt mit imposanten Zahlen: 68.765 freiwillige Einsatzstunden, 198 freiwillige Helfer, zehn hauptberufliche Mitarbeiter, 29 Zivildiener und Mitarbeiter im freiwilligen, sozialen Jahr – man erkennt, das Rote Kreuz Tennengau, mit Bezirksstellen in Hallein und Golling, ist bestens gerüstet für die tagtägliche Arbeit: damit wissen sich alle Halleinerinnen und Halleiner auch im Ernstfall in besten Händen. Das Leistungs-Spektrum des Roten Kreuzes im Tennengau reicht vom Rettungs- und Kranken-Transport über Ambulanzdienste bei Veranstaltungen und Erste-Hilfe-Ausbildung für die Bevölkerung bis hin zum Behinderten-Fahrdienst oder zur Belieferung der städtischen Kindergärten und Tagesbetreuungs-Einrichtungen in Hallein, zu Blutspende-Aktionen und vielem mehr.
Stadtrat Florian Koch lobte nach der Jahres-Hauptversammlung vor allem die Jugendarbeit: „Ein rotes Kreuz auf weißem Grund steht für Schutz und Hoffnung in Zeiten der Not. Es steht für den Schutz von Schwachen und Bedürftigen. Dafür stehen auch die vielen Mitglieder im Tennengau, Jung und Alt. Vor einiger Zeit wurde ja auch eine Jugend-Rot-Kreuz-Gruppe ins Leben gerufen, ihnen allen möchte ich meinen besonderen Dank aussprechen. Sie sind stets dort zur Stelle, wo Sie gebraucht werden. Eine vitale Bürgergesellschaft wie unsere lebt von diesem Engagement.“ Koch bedankte sich auch bei Bezirks-Geschäftsführer Peter Dioszeghy und bei Bezirksrettungs-Kommandant Peter Steiner für ihre langjährige Arbeit: „Ein gutes Team mit guten Führungskräften: Genau das braucht es für ein solch erfolgreiche Arbeit wie bei unserem Roten Kreuz um Tennengau.“
Auch Integrations-Stadträtin Kimbie Humer-Vogl bekundete ihren Respekt und dankte den vielen engagierten Helfern: „Das Rote Kreuz Tennengau hat bei der Jahres-Hauptversammlung einen beeindruckenden Einblick in seine wertvolle Arbeit 2018 geboten. In fast 70.000 Stunden waren die überwiegend ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Liebe zum Menschen im Einsatz. Ich bin von dieser Leistung zutiefst beeindruckt und bedanke mich für den unschätzbar wertvollen Einsatz an der Gesellschaft.“
Für Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ), der bei der Jahres-Hauptversammlung entschuldigt war, sind es gerade die ehrenamtlichen Helfer, die das Fundament der Gesellschaft bilden: „Das freiwillige Engagement bei allen Einsatzkräften ist vorbildlich, gerade beim Roten Kreuz und bei der Feuerwehr. Menschen helfen Menschen – genau das ist es, was unsere soziale und solidarische Gesellschaft auszeichnet. Ich stehe auch dafür, dass das Ehrenamt in Zukunft belohnt werden muss, denn gerade in Zeiten, wo alles schneller wird, gewinnt die Freizeit immer mehr Wert und darum muss man über Belohnungsmodelle für freiwillige Helfer nachdenken.‘‘ – Das oben stehende Foto zeigt Bezirks-Rettungs-Kommandant Peter Steiner, Sozialstadtrat Florian Koch, Stadträtin für Integration und Zusammenleben Dr. Kimbie Humer-Vogl und Bezirks-Geschäftsführer Peter Dioszeghy. – (Text und Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Für die Stadtpolizei Hallein wird wieder eine Jungpolizistin ausgebildet. Pia Hofer hat sich im Bewerbungsverfahren durchgesetzt und startet am Montag, 13. Mai 2019, ihre Polizei-Grundausbildung am Bildungszentrum Großgmain. Diese Grundausbildung an der Sicherheits-Akademie dauert zwei Jahre. Während dieser Ausbildungsphase absolviert die Aspirantin auch ein 7-monatiges Berufspraktikum an ihrer zukünftigen Dienststelle. Vor ihrem Ausbildungsstart stattete Hofer dem neuen Bürgermeister Alexander Stangassinger einen Besuch ab und zeigte sich höchst motiviert für ihren künftigen Weg.
Bürgermeister Alexander Stangassinger betonte, dass eine funktionierende Stadtpolizei unverzichtbar für die Stadt Hallein sei. „Wir setzen uns schon lange für mehr Stellen bei der Stadtpolizei ein. In Hallein hat man es verabsäumt, die Stadtpolizei für die Stadt angemessen aufzustellen. Wir erfüllen zwar jetzt unsere Planstellen, mit Pia Hofer als Aspirantin haben wir da kurzfristig sogar einen Überhang und können mehr Nachtdienste leisten. Trotzdem werden wir versuchen, in den nächsten Jahren in kleinen Schritten mehr Planstellen zu realisieren, damit auch hier unsere Mitarbeiter entlastet werden und die Präsenz erhöht wird‘‘, sagt der Bürgermeister. – Das Foto oben zeigt von links Stadtamtsdirektor Erich Angerer, Aspirantin Pia Hofer und Bürgermeister Alexander Stangassinger. – (Presseaussendung mit Foto: Stadtamt Hallein).
Das zehnjährige Bestehen feierte das Halleiner Büro für Interkulturelles Zusammenleben im Rahmen der IKU-Festivaltage von 8. bis 11. Mai. Am ersten Tag wurde die Ausstellung "50 Jahre Migration als Teil der Stadtgeschichte Halleins" im Keltenmuseum eröffnet. Dazu gab es Melodien und Tänze aus verschiedenen Ländern vom Tanzorchester des Musikums Hallein. Weiters wurde der Film "Geteiltes Glück" von Hans-Peter Traunig gezeigt. An den weiteren Festivaltagen gab es unter anderem ein Theaterstück zum Thema Integration im Theaterobjekt zu sehen. Dazu kamen zahlreiche kulinarische Grenzgänge, Workshops, Lesungen und vieles mehr. Drei Frauen sind im Büro für Interkulturelles Zusammenleben tätig: Leiterin Gerlinde Ulucinar und die Beraterinnen Salina Özdemir und Neda Kuric. Mit dem Café Braun, dem Café Klappacher, der Café Bar Sole und dem GelatOK konnten gleich vier Halleiner Betriebe als Kooperationspartner des Festivals gewonnen werden.
Musik, Theater, Tanz, Kulinarik und das Thema Vielfalt bestimmten die IKU- Festivaltage in Hallein. An die 30 Veranstaltungen und Initiativen fanden von Mittwoch, 8. Mai 2019 bis Samstag, 11. Mai 2019 in Hallein statt. „IKU steht für vorbildliche Integrationsarbeit. Es ist zentrale Drehscheibe und zugleich Netzwerk im interkulturellen Zusammenleben der Tennengauer Bezirkshauptstadt“, so Landesrätin Andrea Klambauer (NEOS), die unter anderem für Integration zuständig ist, bei der Eröffnung. „Das Büro für interkulturelles Zusammenleben leistet seit zehn Jahren einen großen Beitrag für ein gutes Miteinander aller Menschen“, betonte Klambauer weiter, die sich bei den Mitarbeiterinnen für deren Engagement und die vielen Ideen, die diese Vielfalt positiv erlebbar machen, bedankte. „Dazu zählt dieses Festival mit einem bunten Programm für die ganze Familie. Migrationsbewegungen gehören seit jeher zu Europa und haben auch Hallein, wo mittlerweile Angehörige aus 30 Nationen leben, immer wieder unterschiedlich geprägt. Das IKU Festival bietet erlebnisreiche Tage und gemeinsamen Spaß und Freude“, zeigte sich die Landesrätin überzeugt.
Bei IKU, der Integrations-, Anlauf- und Servicestelle der Stadtgemeinde Hallein, werden mehr als 3.000 Beratungen von einem interkulturellen Team, das aus Neda Kuric, Saliha Özdemir und Gerlinde Ulucinar besteht, durchgeführt. Menschen aus rund 30 verschiedenen Herkunftsstaaten werden informiert, begleitet und vermittelt. Darüber hinaus gibt es Projekte und Angebote für Familien, Kinder, Jugendliche und Frauen zu verschiedenen Themenschwerpunkten im Bereich Integration. Finanziert wird das IKU-Büro für interkulturelles Zusammenleben vom Land Salzburg und der Stadtgemeinde Hallein. Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger wies darauf hin, dass die Integration in Hallein eine jahrzehntelange Erfolgsgeschichte sei. Die weitere Zusammenarbeit mit dem IKU-Büro sei zum Wohl der Stadt unerlässlich. Mitbürger aus fremden Kulturkreisen leben bereits in der 4. Generation in Hallein. Eine weitere Zusammenarbeit mit IKU zum Wohl unserer Stadt sei unabdingbar. Per Video-Film überbrachte Landtagsabgeordnete und Integrations-Stadträtin Kimbie Humer-Vogl (Die Grünen) eine ausführliche Grußbotschaft anlässlich des 10jährigen Bestehens des IKU-Büros in Hallein. – (LK, OST).
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FOTO 1: Landesrätin Andrea Klambauer (mit gelber Jacke), Bürgermeister Alexander Stangassinger sowie Vizebürgermeisterin und Kultur-Stadträtin Rosa Bock vor demn Keltenmuseum inmitten von Mitwirkenden an der Eröffnung des viertägigen IKU-Festivals. FOTOS 2, 3 und 4: Am Rednerpult Landesrätin Andrea Klambauer, Bürgermeister Stangassinger und die Leiterin des IKU-Büros Gerlinde Ulucinar. FOTOS 5 und 6: Die Jüngsten unter den Mitwirkenden am Eröffnungsfest beherrschten vorzüglich das Geigenspiel. – (Foto 1: Odo Stierschneider, alle anderen Fotos: Adi Aschauer).
Am 8. Mai 2019 stimmte sich Verkehrslandesrat Stefan Schnöll mit den Gemeinden Hallein, Grödig, Anif, und Stadt Salzburg bezüglich eines gemeinsamen Verkehrskonzepts für diesen Korridor ab. „Wir werden gemeinsam ein überregionales Verkehrskonzept erarbeiten, das den Bedürfnissen der Bürger und insbesondere auch der Pendler entspricht. Wir treffen einander im Herbst zu einem Anschlusstermin und arbeiten gemeinsam Hand in Hand für die Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs“, sagte Landesrat Schnöll. „Dieser heutige Termin war ein wichtiger Informationsaustausch. Dabei wurden die betroffenen Gemeinden über die anstehenden und geplanten Änderungen und Verbesserungen im öffentlichen Verkehr in Kenntnis gesetzt. Ich bedanke mich beim Verkehrslandesrat für diese Initiative, denn ich bin sicher, dass dadurch in Zukunft eine noch bessere gemeinsame Abstimmung untereinander sichergestellt wird. Denn es geht nur gemeinsam“, ergänzte Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner.
Die Linien 170 (Hallein – Taxach – Anif – Salzburg Hauptbahnhof) und 175 (Rif – Anif – Salzburg Hauptbahnhof) fahren künftig von Montag bis Freitag im 15-Minuten-Takt und an Wochenenden im 30-Minuten-Takt. Die Linie 170 fuhr bisher halbstündlich unter der Woche und teilweise zweistündlich an Wochenenden. Hallein profitiert von einer Verdichtung des Takts aufgrund der zusätzlichen Einführung der neuen Linie 175 (Rif – Salzburg). Davon profitiert besonders die Rifer Bevölkerung. Es wird in Kombination mit dem bestehenden Angebot dadurch ein 15-Minuten-Takt in die Stadt Salzburg möglich. Als innerstädtisches Verkehrsmittel wird in Hallein voraussichtlich im Herbst 2019 die Stadtbuslinie L45 eingerichtet. Sie verbessert das innerstädtische Verkehrsangebot von Rif über Rehhof bis Hallein (Krankenhaus). Der Takt ist stündlich geplant.
"Das öffentliche Verkehrsangebot zu verbessern, ist mir ein wichtiges politisches Anliegen. Zum einen müssen wir den öffentlichen Verkehr über die Gemeindegrenzen hinausdenken. Zum anderen wollen wir die Stadtteile in Hallein mit attraktiven öffentlichen Verkehrsverbindungen besser anbinden. Es freut mich, dass wir bereits erste Erfolge aufweisen können", so Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger. Der Salzburger Verkehrsverbund ist bereits beauftragt, weitere Verbesserungen in der Infrastruktur, zum Beispiel Haltestellen, und im Angebot zu entwickeln. Diese werden gemeinsam mit den Bürgermeistern und dem Land anschließend beraten. Alle Partner waren sich einig, dass die vom Land eingeleitete Tarifreform und die Einführung von Regionen-Tickets ein richtiger und wichtiger Schritt ist. "Ich danke den Bürgermeistern für ihre Unterstützung bei der Tarifreform. Es ist wichtig, dass wir hier alle gemeinsam an einem Strang ziehen und die neuen Tickets ordentlich bewerben. Wir wollen mehr Leute dazu bewegen, vom Auto auf Öffis umzusteigen“, betonte Landesrat Schnöll. – (Salzburger Landeskorrespondenz. Foto: Odo Stierschneider).
Wie DER SALZSCHREIBER hier im Ressort AKTUELLES bereits berichtete, investierte die Stadt Hallein 960.000 Euro in die umfassende Renovierung ihrer beiden Tiefgaragen – Bürgermeister Alexander Stangassinger gratulierte der Geschäftsführerin der Halleiner Parkgaragen-Gesellschaft Gabriele Pichler zum erfolgreichen Projektabschluss. Nach nur 4 Monaten Bauzeit stehen In den beiden Parkgaragen seit 2. Mai 2019, auf insgesamt drei Ebenen nun 549 unterirdische Parkplätze für die Bevölkerung bereit. Die Tiefgaragen haben, wie unsere obenstehenden Fotos zeigen, ein freundliches, helles und übersichtliches Erscheinungsbild bekommen. Dem immer stärker werdenden Trend zum umweltfreundlichen Elektro-Auto wurde ebenfalls entsprochen. So gibt es nun im Obergeschoß der Altstadtgarage vier völlig in grüner Farbe gehaltene E-Tankstellenplätze, an deren Fertigstellung noch gearbeitet wird. (Siehe dazu oben die beiden letzten Fotos). Die E-Tankstellenplätze befinden sich zu beiden Seiten der Ab- bzw. Auffahrt zwischen den beiden Parkdecks. Sie sind je nach Bedarf jederzeit erweiterbar. Auch in der Zentrumsgarage an der Zufahrt zur Salzberghalle wurden vier E-Ladestationen errichtet. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Die Stadtpolizei Hallein erhält eine erfreuliche Verstärkung. Seit 2. Mai 2019, zählt nun Melanie Santin als Inspektorin zum Team der Stadtpolizei. Beachtlich, erfreulich und respektabel: Sie absolvierte die Sicherheits-Akademie als eine der drei Lehrgangsbesten mit Auszeichnung! Bürgermeister Alexander Stangassinger und Stadtamtsdirektor Erich Angerer gratulierten der neuen Stadtpolizistin und waren sichtlich stolz über diesen großartigen Ausbildungserfolg. „Sicherheit ist eine unserer politischen Kernaufgaben. Deshalb ist für uns eine bestens ausgebildete und ausgestattete Stadtpolizei ein wichtiges kommunalpolitisches Anliegen,“ so Bürgermeister Alexander Stangassinger, der weiters, übereinstimmend mit Stadtamtsdirektor Erich Angerer, feststellte: „Engagierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das Markenzeichen einer exzellenten Verwaltung. Melanie Santin zeigte uns bereits in ihrer Polizeiausbildung, dass sie alle Voraussetzungen dafür mitbringt.“ Das oben stehende Foto zeigt Stadtamtsdirektor Erich Angerer, Stadtpolizistin Inspektorin Melanie Santin und Bürgermeister Alexander Stangassinger. – (Text und Foto: Stadtgemeinde Hallein).
„Von der Sanierung der beiden Halleiner Parkgaragen, die sich im Eigentum der Stadt befinden, profitierte auch die damit beschäftigte Bauwirtschaft. Ab jetzt stehen den Benützern zwei generalsanierte und zeitgemäße Parkgaragen zur Verfügung. Ganz besonders freut mich die professionelle Abwicklung, bei der auf die Bedürfnisse der Garagen-Benützer eingegangen und zeitlich eine Punktlandung erreicht wurde.“ Mit diesen Worten gratulierte Bürgermeister Alexander Stangassinger der Geschäftsführerin der Halleiner Parkgaragen-Gesellschaft Gabriele Pichler (siehe Foto oben) zu dem erfolgreichen Projektabschluss in der Rekordzeit von nur vier Monaten. Die Stadtgemeinde Hallein stellt nun, nach einem Investitions-Volumen von 960.000 Euro für die Parkgaragen-Sanierung, der Bevölkerung zwei moderne Tiefgaragen mit insgesamt 549 Parkplätzen zur Verfügung.
Die Halleiner Parkgaragen mit der seit 30 Jahren bestehenden Zentrumsgarage nahe der Salzberghalle und der vor 28 Jahren errichteten Altstadtgarage beim Griesplatz, können nach nur viermonatiger Bauzeit, bereits die gelungene Generalsanierung beider Tiefgaragen bekanntgeben. Seit 2. Mai 2019 stehen die Tiefgaragen wieder in Vollbetrieb. Die Lüftungs- und Brandmelde-Zentralen wurden komplett erneuert, die Notbeleuchtung auf modernsten Stand gebracht, die Tiefgaragen-Beleuchtung auf LED umgestellt und ein neues, helles Beleuchtungskonzept umgesetzt. Brandneu: Vorerst vier optisch wirksam gekennzeichnete E-Tankstellenplätze in der Altstadtgarage im oberen Parkdeck und vier E-Ladestationen in der Zentrumsgarage wurden von der Salzburg AG errichtet. Diese E-Tankstellenplätze sind je nach Bedarf erweiterbar. Die Stromversorgung für diese Pkw Ladestationen erfolgt über ein eigenes Versorgungsnetz und wird von der Salzburg AG direkt mit den Fahrzeughaltern verrechnet. Einen weiteren wichtigen Bestandteil der Garagen-Sanierung bildeten die umfangreichen Maler- und Mauerwerkarbeiten. Sie tragen für ein freundliches und übersichtliches Erscheinungsbild der Tiefgaragen bei.
„Wir sind unserem Besitz verpflichtet“, so Bürgermeister Alexander Stangassinger: „Es ist uns ein Anliegen, dass unsere infrastrukturellen Anlagen am Stand der Technik sind und vor allem auch die Sicherheits-Standards allen Anforderungen entsprechen. Wir achten auch sorgfältig auf eine sparsame, wirtschaftliche und zweckmäßige Instandhaltung“. Während der Renovierungsarbeiten in den Tiefgaragen gab es auch eine Premiere: Erstmals in Hallein wurde ein Shuttledienst für Besucher von Veranstaltungen in der Salzberghalle eingerichtet, um den Entfall der Parkplätze in der Zentrumsgarage aufzufangen. Im Februar und März 2019 wurde dazu ein Ersatzparkplatz beim Thomas-Stangassinger-Sportplatz in Gamp eingerichtet. Ein Shuttledienst brachte die Ball- oder Kabarettbesucher direkt vor die Salzberghalle und nach der Veranstaltung zurück zum Pkw beim Sportplatz. Dieses Service wurde sehr gut angenommen und die zahlreichen Rückmeldungen dazu waren äußerst positiv. – Die Bürozeiten der Halleiner Parkgaragen-Gesellschaft: Die Mitarbeiter der Halleiner Parkgaragen-Gesellschaft stehen von Montag bis Samstag von 9:00 bis 11:00 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung, (Telefon 06245 83654), den Benützern der Parkgaragen zur Verfügung. Internet: www.halleiner-parkgaragen.at – (Presseaussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Das renommierte Halleiner Unternehmen SPRINGER IMMOBILIEN, feiert nun sein 40jähriges Bestehen. 1979 hatte Markus Springer ein Immobilienbüro gegründet. In den darauf folgenden 40 Jahren glühte seine Begeisterung für den Immobilienbereich. Mittlerweile hat Markus Springer seine Leidenschaft für Immobilien und sein Unternehmen an seine jüngste Tochter Marlene weitergegeben, die das Immobilienbüro nun in der 2. Generation weiterführt. Mit großem Engagement, unterstützt von den Eltern und einem kleinen Team, engagiert sie sich für alles, was mit Immobilien zu tun hat. Das 40jährige Bestehen des Unternehmens SPRINGER IMMOBILIEN wird am 4. Mai 2019 im Foyer des Halleiner Stadtkinos entsprechend gefeiert. Firmengründer Markus Springer ist mittlerweile Geschäftsführer und Immobilienbeauftragter des Halleiner Unternehmens Immobilien-Treuhandunion, dessen Eigentümer Wirtschaftstreuhänder Robert Kuhar aus Hallein ist. Die Immobilien-Treuhandunion entfaltete mit Geschäftsführer Markus Springer nun eine für die Stadt Hallein enorm wichtige, geradezu unschätzbare Initiative: Sie erwarb den Großteil des Frank-Hauses, das aus dem Hauptgebäude und einem vorgelagerten Anbau besteht und in idealer Zentrumslage in der Halleiner Altstadt situiert ist. Mit den beiden, seit Jahren ungepflegten Fassaden an der Thun-Straße und am Bayrhamer-Platz, ist die Optik dieses Objektes niemandem länger zumutbar, weder den Halleinern noch den Gästen von Hallein. Die beiden ersten konkreten Sanierungsschritte für das Frank-Haus betreffen erfreulicher Weise die Fassade und das Dach.
WICHTIG: DAS FRANK-HAUS
IST BEREITS ENTRÜMPELT
An keinem Hauptplatz einer österreichischen Bezirkshauptstadt findet sich ein optisch so unerfreuliches, sichtlich ungepflegtes Objekt wie das Frank-Haus in Hallein. Der Salzschreiber kritisierte in den vergangenen Jahren immer wieder anhand erschreckender Fotos den unhaltbaren Zustand dieses Schandobjektes. Ein einziges Mal keimte Hoffnung auf, als plötzlich die Fassade an der Thun-Straße hinter einem Baugerüst verschwand. Doch es ging um keine Sanierung des Objektes sondern lediglich um die Abdichtung an einigen Stellen des Daches. Umso unfassbarer, umso wichtiger, umso erfreulicher ist nun die bevorstehende Sanierung dieses für das Erscheinungsbild der Stadt so ungemein wichtigen Gebäudes. Mittlerweile wurden – ein mächtiger Container vor dem Frank-Haus kündigte die entsprechenden Aktivitäten an – sämtliche Räumlichkeiten, die sich in der Verfügungsgewalt der Immobilien-Treuhandunion befinden, entrümpelt und von nicht genehmigten Einbauten befreit. Besonders erfreulich: Die Optik der zum Bayrhamerplatz hin gerichteten Fassade, des an das Hauptgebäude angefügten Anbaues, wird künftig ganz entscheidend durch eine geplante Fußgänger-Arkade aufgewertet!
ERFREULICH: FRANK-HAUS KÜNFTIG
MIT ARKADEN-GANG UND GESCHÄFTEN
Die Kunden der Halleiner Geschäfte hetzen an Regentagen praktisch ungeschützt von einem Einkauf zum anderen. So sind es am Robertplatz, am Unteren Markt und von der Thunstraße hinauf durch die Fußgängerzone bis zum Oberen Markt, gezählte sieben Geschäfte, die Regen-Markisen ausfahren. Umso erfreulicher, dass es künftig entlang der zum Bayrhamerplatz gerichteten Fassade des Frank-Haus-Anbaues (siehe Foto oben) eine neue Fußgänger-Arkade geben wird! Dazu werden im Erdgeschoß die bestehenden Türen und Fenster aufgebrochen und zu offenen Bögen erweitert. Dahinter entsteht ein Arkaden-Gang für die Fußgänger. Gegenüber den Mauerbögen auf der anderen Seite des Arkaden-Ganges, werden mehrere kleine Geschäfte angesiedelt, so dass man entlang dieser neuen Arkade künftig auch Einkäufe vornehmen kann. Der rechts an den Anbau anschließende Garten soll geöffnet und völlig einsehbar, zu einem kleinen gepflegten Kleinod werden. Jedenfalls erfolgt nun eine wichtige funktionelle Aufwertung des Frank-Hauses, verbunden mit einer entscheidenden optischen Verbesserung, die auch das Altstadtzentrum deutlich aufwertet. Dazu wünscht Der Salzschreiber allseits ein gutes Gelingen! – (Odo Stierschneider, Foto: OST).
Schockstarre: Österreichs Konsumenten warfen 2018 dem ausländischen Handelsriesen Amazon, vorsätzlich und wie von Sinnen, 7,2 Milliarden bzw. 7.200 Millionen Euro in den Rachen! Noch schockierender: Die 7,2 Milliarden sind für immer verloren. Denn Amazon bezahlt – im Gegensatz zum heimischen Handel – in Österreich keine Steuern. Damit kommt von Amazon kein Geld für den Straßenbau, kein Geld für die Trinkwasserversorgung, kein Geld für den öffentlichen Wohnungsbau. Diese Aufzählung lässt sich endlos fortsetzen. Dazu kommt, dass diese 7,2 Milliarden in den Bilanzen des heimischen Handels fehlen. Immer mehr Geschäfte sperren zu, der deprimierende Leerstand von Geschäftslokalen ist auch in Hallein unübersehbar. In früheren Jahren warteten Unternehmer nur darauf, dass irgendwo in Hallein ein Geschäftsinhaber seine Tätigkeit beendet, sein Lokal war innerhalb kürzester Zeit wieder neu belegt. Jetzt stehen in Halleins bester Verkaufslage seit Jahren Geschäftslokale leer. Und jeder Amazon-Kunde in Hallein trägt mit Schuld daran.
Es ist ja so ungeheuer bequem, speziell bei Schlechtwetter, von zu Hause und sogar vom Bett aus, jederzeit am Smartphone oder Computer Einkäufe zu erledigen, die dann auch noch ins Haus gekarrt werden. Erfreulicher Weise bieten immer mehr heimische Händler ebenfalls die Möglichkeit des Einkaufes per PC. Aber der, den Markt beherrschenden Gigant Amazon, bietet günstige Preise, womit die Konsumenten sogleich mit Blindheit geschlagen sind. Sie kaufen bei Amazon, obwohl Amazon im Gegensatz zu den Geschäftsinhabern am Kornsteinplatz oder in der Thunstraße keine Steuern bezahlt. Wieso Amazon nicht schon längst durch die Bundesregierung aus Österreich ausgesperrt wurde, ist ohnehin ein skandalöses Rätsel. Je mehr bei Amazon eingekauft wird, desto geringer sind die Steuern des heimischen Handels. Womit sollen einst in Hallein neue Wohnungen gebaut werden? Womit soll einst die Halleiner Altstadt neu gepflastert werden? Womit soll einst das Skigebiet rund um den Zinkenkogel erhalten werden? Womit sollen einst Keltenmuseum und ,,Stille-Nacht‘‘-Museum unterstützt werden? Jeder, der bei Amazon einkauft, schädigt ganz bewusst die Finanzkraft Österreichs, seines Bundeslandes und seiner Heimatgemeinde. Damit wird das Einkaufen bei Amazon zum perfekten, selbstzerstörerischen Irrsinn.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
Der verhängnisvolle Amazon-Wahn der Konsumenten schädigt die heimische Wirtschaft. Noch vor Jahren wäre es undenkbar gewesen, dass in prominenter Lage mitten in der Halleiner Fußgängerzone (FOTO 1) oder am Bayrhamerplatz (FOTO 2) Geschäftslokale auffallend lange leer stehen. Das 3. FOTO, ein Beispiel aus dem bereits zur Randlage zählenden Beginn der Wichtlhuberstraße, demonstriert, dass leer stehende Geschäftslokale außerhalb des Stadtkerns überhaupt keine Mieter mehr finden und somit dem Verfall preisgegeben sind. Sieht so die Zukunft der Stadt Hallein aus? Amazon lässt grüßen und dankt seinen blindwütigen und kritiklosen Kunden in der Stadt Hallein. Österreichs Amazon-Fanatiker machten gemeinsam bislang Undenkbares zur alarmierenden Realität. Das größte Handels-Unternehmen in Österreich ist der SPAR-Konzern mit 6,88 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2018. Falsch. Das größte Handelsunternehmen in Österreich ist mittlerweile kein (!) österreichisches Unternehmen mehr, sondern Amazon mit – siehe ganz oben – 7,2 Milliarden Umsatz im Geschäftsjahr 2019. Und bezahlt, im Gegensatz zu SPAR, keine Steuern! Zusätzliche Probleme wirft der Versandhandel im Bereich der Abfall-Entsorgung auf. Immer früher schon (FOTOS 4, 5 und 6) sind die Papier-Abfallcontainer durch immer mehr Verpackungs-Kartons aus dem Versandhandel hoffnungslos überfüllt, in den Wohnungen stapeln sich mit Altpapier gefüllte Taschen oder Säcke. Frage: Was tun? Antwort: Ganz einfach, man hinterlässt den ganzen Krempel einfach neben dem Papiercontainer. Unser 7. FOTO zeigt ganz genau, wie das geht. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Die größte und schönste Geschäftsauslagen-Front in der Halleiner Altstadt. Sie zieht sich von den drei oben abgebildeten Auslagen am Beginn der Postgasse (gegenüber der Raiffeisenbank), weiter nach rechts mit Geschäftseingang und mehreren Auslagen, hinein in die Ruprecht-Gasse. Jahrelang litt das Image der Einkaufsstadt Hallein, weil hier im Stadtzentrum, ein von allen Freunden der Stadt Hallein abgelehntes Sportwetten-Geschäft hinter unfreundlich zugehängten Auslagenscheiben agierte. Daher auch allseits ein großes Aufatmen, als es endlich geschlossen wurde. Der Weg war frei für tüchtige Geschäftsleute, welche mit den großen Auslagen eine optische Attraktion und damit einen wichtigen Anziehungspunkt schaffen konnten. Ein unschätzbarer Beitrag für die Attraktivität der Einkaufsstadt Hallein. Doch das Leben ist grausam. Auch unter den neuen Mietern, verströmen die nach wie vor ziemlich lieblos verhängten Auslagen, höchstens den spröden Charme eines ungeliebten Sportwetten-Lokals.
Auslagen bilden grundsätzlich das wichtigste Werbemedium eines Geschäftes. Abgedeckte Auslagen wirken deprimierend und stellen genau das Gegenteil dar. Die Aktivitäten der Medical Beauty Skin Revolution GmbH in den dahinter befindlichen Geschäftsräumen verlangen selbstverständlich Diskretion. Denn es geht um modernste medizinische Schönheits-Behandlungen wie Face Lifting, High-tech-Haarentfernung, Non-invasive Hautverjüngung und das alles schmerzfrei und sicher. Es liegt sicher nicht im Interesse des Unternehmens, mit den großflächigen Auslagen-Abdeckungen, die optisch absolut unzureichend sind, einen unerfreulichen Beitrag zum Erscheinungsbild der Halleiner Altstadt zu leisten. Ein wenig guter Wille – und schon geht es los. Zuerst müsste die Auslagen-Abdeckung sauber und elegant durchgeführt werden. Dann geht es um das optische Erscheinungsbild (nicht nur der Kundinnen des Hauses sondern auch der großen Abdeckungsflächen). Einfachste Version: Mit unkomplizierten, farbigen, geometrischen Mustern könnten die Abdeckungen mit geringstem Aufwand optisch aufgerüstet werden. Besser wären natürlich, passend zu den Kundinnen des Hauses, attraktive Großfotos von üppigen Blumen-Arrangements in leuchtenden Farben. Oder Großfotos von wunderschönen Landschaften, vom wilden Gebirge bis hin zu romantischen Seen. Oder Großfotos aus dem vielfältigen Bezirk Hallein, dem reizvollen Tennengau. Oder man zeigt, was naheliegend wäre, Großfotos von schönen Frauen. Wie auch immer, die derzeitigen, keinesfalls anziehend wirkenden Auslagen-Abdeckungen gehören entfernt. Ihre Erneuerung sollte das Unternehmen Medical Beauty Skin Revolution GmbH zum Objekt begeisterter Stadtgespräche machen. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Nach dem leidenschaftlich für Hallein kämpfenden SPÖ-Bürgermeister Franz Kurz (1987 bis 1995), wurde nun mit Alexander Stangassinger (SPÖ) ein weiterer Politiker des Halleiner Stadtteils Bad Dürrnberg zum Bürgermeister der Stadt Hallein gewählt. Nach den gewonnenen Wahlen im März, wurde SPÖ-Spitzenkandidat Alexander Stangassinger im Rahmen der konstituierenden Sitzung der Gemeindevertretung am 17. März 2019 von Bezirkshauptmann Helmut Fürst angelobt. In den zurückliegenden 21 Jahren hatte im Halleiner Rathaus stets ein ÖVP-Bürgermeister das Sagen – im komfortablen Umfeld einer absoluten Mehrheit. Alexander Stangassinger schaffte nun die Wende. Mit einem Stimmenvorsprung von 3,1 Prozent vor der ÖVP sieht sich die SPÖ des Alexander Stangassinger infolge der Wahlarithmetik mit ihren 9 Mandaten in der Gemeindevertretung ebenso vielen ÖVP-Mandatar/innen gegenüber. Es steht 9 : 9. Damit hat keine der beiden Großparteien eine Mehrheit, Bei Kampfabstimmungen müssen sie sich um Unterstützung der kleineren Parteien bemühen. Die Grünen haben drei Sitze, die FPÖ ebenfalls 3 Sitze, die Neos sind mit 1 Mandatarin vertreten.
Bürgermeister Alexander Stangassinger, SPÖ, wird künftig auch für die Bereiche Finanzen, Wirtschaft, Stadteigene Betriebe und Liegenschaften zuständig sein. Erster Vizebürgermeister wurde ÖVP-Stadtpartei-Obmann Florian Scheicher, er ist in Zukunft für die Raumordnung zuständig. Zweite Vizebürgermeisterin ist nun SPÖ-Partei-Vorsitzende Rosa Bock, die künftig das Kulturressort führen wird. Die 6 neuen Stadträte der Stadt Hallein: Florian Koch, SPÖ (Soziales und Wohnungsvergabe), Josef Sailer, SPÖ (Sport), zwischen Gottfried Aschauer (ÖVP) und Marco Sampl (ÖVP) werden noch die Bereiche Stadtmarketing, Entwicklung, Jugend und Ehrenamt aufgeteilt, Kimbie Humer-Vogl, Grüne, (Integration, Zusammenleben, Energie) und Peter Mitterlechner, FPÖ, (Verkehr und Sicherheit), Sohn Oliver Mitterlechner, FPÖ, leitet den Überprüfungs-Ausschuss. Seine Stellvertreterin ist Neos-Mandatarin Anita Eisenmann.
Nach seiner Angelobung betonte Bürgermeister Alexander Stangassinger die Wichtigkeit der Zusammenarbeit aller in die Gemeindevertretung gewählten Parteien: ,,Unser Ziel ist es, gemeinsam für die Bevölkerung zu arbeiten. Wir werden künftig nicht nach unseren Worten, sondern nach unseren Taten gemessen. Was hier geschieht, jeden geht’s an, Gemeinsinn helfe mit daran.‘‘ Stangassinger forderte, dass das Parteiengeplänkel der Vergangenheit angehören müsse. Es gehe um einen respektvollen Umgang auf Augenhöhe miteinander. Er habe in mehr als zehn Jahren als Angestellten-Betriebsrat wertvolle Erfahrung in der Bewältigung unterschiedlicher Standpunkte gesammelt. Bürgermeister Alexander Stangassinger ist 51 Jahre alt, verheiratet. Das Ehepaar hat einen 26jährigen Sohn, Stefan, der mit Mutter Claudia das Geschehen der konstituierenden Sitzung der Gemeindevertretung verfolgte. Seit 1988 ist Alexander Stangassinger in der Salzburger Beschlägefabrik Mayer & Co. Beschäftigt. Als im April 2006 die SPÖ-Sektion Bad Dürrnberg neu gegründet wurde, wählte man Stangassinger zu deren Vorsitzenden. Nach der Wahl 2009 zog Stangassinger in die Gemeindevertretung Hallein ein und wurde im selben Jahr SPÖ-Klubvorsitzender. 10 Jahre später wurde er 2019 zum Bürgermeister gewählt.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Bürgermeister Alexander Stangassinger wird durch Bezirkshauptmann Helmut Fürst angelobt. FOTO 2: Der neue Bürgermeister in Amt und Würden bei der konstituierenden Sitzung der Gemeindevertretung Hallein. FOTO 3: Bürgermeister Alexander Stangassinger mit 2. Vizebürgermeisterin Rosa Bock (SPÖ) und 1. Vizebürgermeister Florian Scheicher (ÖVP). – (Odo Stierschneider, Fotos: Adi Aschauer).
Den entscheidenden Faktor sowohl für das Erscheinungsbild als auch für die Lebensqualität einer Stadt stellen die Geschäfte dar. Ihre Auslagen prägen entscheidend das Stadtbild. Werden diese auch noch mit Blumengirlanden oder Blumenschmuck versehen, dann ist das Stadtbild perfekt – vorausgesetzt, die Mehrheit der Geschäftsinhaber entschließt sich, derartige Initiativen zu entfalten. In der Halleiner Altstadt sind es derzeit zwei hinreißend vorbildliche, großartig engagierte und bestechend beeindruckende Geschäfte, die hier wahre Meilensteine setzten. Diese beiden Geschäfte wären auch in Österreichs prominentester Geschäftsstraße, der Wiener Kärntnerstraße, herausragende Blickfänge. So ist nachdrücklich zu hoffen, dass das Modegeschäft Herzerl-Fashion am Kornsteinplatz mit seinen geradezu unfassbaren, herrlichen Oval-Blumentrögen vor jeder der drei Auslagen und das Geschäft von Danja Schorn in der Fußgängerzone mit den begeisternden und farbenfrohen Blumengirlanden, den Ehrgeiz der übrigen Halleiner Geschäftsinhaber anfeuern, um auf ähnliche Weise einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des eigenen Erscheinungsbildes und damit zur Aufwertung der Halleiner Altstadt beizutragen.
Wenn man, siehe oben, unsere ersten zwei Fotos von dem unfassbaren Blumen-Arrangement vor den Auslagen von ,,Herzerl-Fashion‘‘ betrachtet, dann erkennt man, welche Gestaltungs-Potentiale die Auslagen eines Geschäftes bieten. Dieses Wunder war nur durch spezielle Baumaßnahmen möglich, unser Respekt gehört Geschäftsinhaberin Petra Schauer, welche die entsprechenden Kosten auf sich nahm. Diese fantastischen, niveauvolle Auslagen, stellen für Hallein eine echte, eigentlich eine unfassbare Attraktion dar. Mit dem Wechsel der Jahreszeiten ergibt sich hier immer wieder ein völlig neues Blumen-Erlebnis. Unser großer Respekt und unser großer Dank gilt der fantastischen Geschäftsinhaberin Petra Schauer, der wir weiterhin alles Gute für ihr schönes, vielfältiges und reichhaltiges Modegeschäft am Kornsteinplatz wünschen.
Mit ihren großzügigen, farblich ins Auge springenden, prächtigen Blumengirlanden an der Geschäftsfassade in der Fußgängerzone, setzt Danja Schorn hoffentlich einen Entwicklungsprozess in Gange, der die Halleiner Altstadt auf enorme Weise aufwerten könnte. Jeder Halleiner Geschäftsinhaber, der vor dem Geschäft von Danja Schorn steht, muss einsehen, dass auch sein Geschäft durch schöne, großzügige Blumengirlanden ganz erheblich aufgewertet werden könnte. Welcher Geschäftsinhaber möchte das nicht? Es müssten jedoch großzügige, optisch wirksame Blumengirlanden sein, dann entsteht die Pracht und Herrlichkeit wie rund um das Geschäft von Danja Schorn.
Es ist absolut unmöglich, anhand der faszinierenden Vorgaben der Geschäftsinhaberinnen Petra Schauer und Danja Schorn, reaktionslos wieder in den Alltag zurückzukehren. Die beiden Vorbild-Ladies haben sich zumindest Auszeichnungen der Stadt Hallein, des Tourismusverbandes Hallein / Bad Dürrnberg der Wirtschaftskammer und der Vereinigung der Halleiner Geschäftsinhaber verdient. Und speziell die Blumengirlanden von Danja Schorn müssten die große Mehrheit der Halleiner Geschäftsinhaber dazu animieren, endlich, endlich auch ihr Geschäftsportal auf ähnliche Art optisch aufzuwerten. Welch einen traumhaften Anblick böte die Halleiner Altstadt, wenn sich tatsächlich zahlreiche Geschäftsinhaber dazu entschließen könnten, nach dem Vorbild von Danja Schorn, endlich wichtige und erfreuliche Akzente für ihr Geschäft sowie für ein farbenfrohes Stadtbild zu setzen! Also Freunde – los geht’s, packen wir es an! Der SALZSCHREIBER wird über jedes Geschäft berichten, das sich dem Beispiel der beiden Geschäftsinhaberinnen Petra Schauer und Danja Schorn anschließt.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 und 2: Petra Schauer, Inhaberin des Modegeschäftes ,,Herzerl-Fashion‘‘ am Kornsteinplatz vollbrachte Sensationelles: In edlen, ovalförmigen Blumenbehältern, jeweils so breit wie eine Auslagenscheibe, blüht es prachtvoll und je nach Jahreszeit immer wieder neu und wunderschön. Dazu waren Baumaßnahmen erforderlich, die sogar die Tiefe der Auslagen verringerten – Petra Schauer ist zu dieser fantastischen Hallein-Einstellung herzlich zu gratulieren. FOTOS 3 bis 8: Einen wichtigen, höchst erfreulichen Farbakzent im dominierenden Grau-Einerlei der Halleiner Altstadt, setzte Danja Schorn mit ihren begeisternden Blumengirlanden an ihrem Geschäftslokal in der Fußgängerzone. Ab sofort gelten keine Ausreden mehr für fade, ungeschmückte Geschäftsportale und Geschäftsauslagen. Außerdem wäre es möglich, durch gemeinsamen Einkauf, die Kosten für schöne, farbenfrohe Blumengirlanden weiter zu senken… (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Ziemlich unerfreulich: Für den Osterhasen war es heuer besonders schwer, sich in den Geschäfts-Auslagen der Halleiner Altstadt bemerkbar zu machen. Wenige Tage vor dem Osterfest startete DER SALZSCHREIBER zur Suche nach dem großohrigen Ostereier-Schlepper. Die Thunstraße entlang bis hinauf durch die Fußgängerzone zum Oberen Markt sowie vom Robertplatz bis rund um den Kornsteinplatz. Auf der gesamten Strecke durch das Stadtzentrum war lediglich ein Dutzend vorbildlicher Geschäfte zu entdecken, in deren Auslagen Osterhasen oder österliche Symbole zu entdecken waren. Im Großteil der Halleiner Geschäfte fand heuer Ostern NICHT statt. Entsprechend kahl und unfestlich präsentierte sich die Stadt. Dabei wären etwa die reizvollen Hütten des Adventmarktes hervorragend geeignet, um an verschiedenen Stellen der Altstadt als Oster-Verkaufsstände sichtbare Osterstimmung in die Stadt zu zaubern. Ein echter Ostermarkt auf dem Bayrhamerplatz ist indessen undenkbar, da um diese Jahreszeit der Platz längst durch die Gäste des Eissalons GelatOK und des Gasthofes Stadtkrug erfreulicher Weise dicht besetzt ist.
Zurück zur Suche nach dem Osterhasen in Hallein. Wo DER SALZSCHREIBER schließlich fündig wurde, zeigen unsere oben stehenden Tatort-Fotos. FOTO 1: Der Wunsch ,,Frohe Ostern‘‘ war in Hallein nur ein einziges Mal zu entdecken: In der kleinen Bäckerei rechts neben der Volksbank lenkte der Osterhase eine Lokomotive, die Waggons mit dem Wunsch ,,Frohe Ostern‘‘ hinter sich nachzog. FOTO 2: Die einzige Geschäfts-Auslage, die zur Gänze Ostern gewidmet war, konnte man entlang der Auslagenfront des Papier-Fachgeschäftes Kirschnek am Robertplatz entdecken. In einer weiteren Auslage des Geschäftes fanden sich nochmals österliche Objekte. FOTO 3: Der größte Osterhase von Hallein war in einer Auslage der Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ auf dem Bayrhamerplatz zu sehen. FOTO 4: Gleich daneben fanden wir den etwas verschämten Osterhasen in der Auslage von United Colors of Benetton. FOTO 5: Insgesamt drei Osterhasen fanden den Weg in die beiden Auslagen der Stadtapotheke. FOTO 6: Dieser Osterhase wurde in der Auslage vom Fachgeschäft Zilli in der Fußgängerzone fotografiert. FOTO 7: Schräg gegenüber präsentierte die Bäckerei (und Spezialitäten-Geschäft) Rosenmayr ein breites, auf Ostern zugeschnittenes Angebot. FOTOS 8 und 9: In den Auslagen des Edelglaswaren-Spezialgeschäftes Alfare in der Fußgängerzone entdeckten wir unter anderem diese Eier-Glasscheibe mit einem Glashuhn in der Mitte sowie den eiförmigen Eierbehälter. FOTOS 10 und 11: In den beiden Geschäfts-Auslagen der Drogerie Charlie auf dem Kornsteinplatz konnte man insgesamt drei Osterhasen (einer davon im Bild) sowie einen eiförmigen Blickfang entdecken. FOTO 12: Am anderen Ende des Kornsteinplatzes stand vor dem Herrenmode-Geschäft ,,Johannes‘‘ der einzige Trog-Zierbaum in Hallein, der passend zum Osterfest geschmückt war. FOTO 13: Kein reines Ostersymbol, aber die grandiosen Riesenblüten in den Geschäfts-Auslagen von Elektro-Ebner an der Schiemer-Straße sind es wert, gezeigt zu werden. FOTOS 14, 15 und 16: Ergebnis der vorösterlichen Sight-Seeing-Tour: Nur in der Café-Konditorei Braun findet Ostern auf mustergültige und prachtvolle Art und Weise statt. Wirklich sehr erfreulich! – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Im Rahmen der Feier des 80. Geburtstages von Odo Stierschneider, (wenn Sie ein wenig zurückscrollen, dann finden Sie hier im Ressort AKTUELLES die beiden Berichte dazu), überreichte der Leiter des Keltenmuseums Mag. Florian Klaus Knopp, wie bereits berichtet, dem Jubilar den ,,Goldenen Salzstreuer am roten Bande‘‘. Mag. Florian Klaus Knopp verfasste dazu ein Begleitschreiben, das auch als Grundlage für seine Rede bei der Geburtstagsfeier diente. Darin erweist sich der fantastische Leiter des Keltenmuseums als derart wortgewaltig, dass es für den SALZSCHREIBER eine Selbstverständlichkeit ist, auch seine Leserschaft daran teilhaben zu lassen. Nachstehend die Ausführungen von Mag. Florian Klaus Knopp:
,,Im Zuge der Feierlichkeiten zum erstaunlichen, viel zu schnell wahr gewordenen 80. Geburtstag des nimmermüden Tastentippers und Federzückers Odo Stierschneider, wird selbigem der erstmals vergebene ,,Goldene Salzstreuer am roten Bande‘‘ verliehen. Bei der Auszeichnung für den Betroffenen handelt es sich um eine Wandertrophäe, die dem Ausgezeichneten so lange zusteht, bis dessen Errungenschaften von zukünftigen Koryphäen nochmals übertroffen werden. In Anbetracht der unaufzählbaren Verdienste für das gesellschaftliche Zusammenleben
und Zusammenraufen, – deren Fülle unsere Vorstellungskraft dermaßen übersteigt, sodass wir uns der Peinlichkeit des Scheiterns, beim Versuch, nur die wichtigsten Verdienste aufzuzählen, nicht aussetzen wollen – kann nach der Verleihung davon ausgegangen werden, dass die Trophäe immerwährend im Besitz des großartigen, feinfühligen und zugleich bissigen, freundlichsten und angriffslustigsten Berichtverfassers übergeht. Odo Stierschneider versieht seine pointierten Artikel und Kommentare in Print, Media oder im Rahmen seiner legendären Liveauftritte bei nahezu allen Gelegenheiten, stets mit einer gehörigen Prise Salz. Dem Vorstandsmitglied des Museumsvereines ,,Celic Heritage – Freunde des Keltenmuseums Hallein‘‘ seit der ersten Stunde, dürfen wir auf das Allerherzlichste gratulieren. Lieber Odo, deine salzige Spur hat uns über viele Jahre die Fugen des vormals desolaten Granitsteinpflasters gefüllt, uns in den Augen gebrannt, wenn wir diese deinem Eindruck nach nicht offen genug gehalten haben und hat und wird uns hoffentlich noch lange daran erinnern, dass ein kritischer Geist zugleich auch ein durch und durch humorvoller Zeitgenosse sein kann. Alles Gute und nur das Beste zum 80er!‘‘
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS:
FOTO 1: Die reizvolle Holzkassette, in welcher der ,,Goldene Salzstreuer‘‘ durch Museums-Leiter Mag. Florian Klaus Knopp überreicht wurde, in geschlossenem Zustand. FOTO 2: Die Kassette in geöffnetem Zustand mit dem ,,Goldenen Salzstreuer am roten Band‘‘. – (Fotos: J. Gutenberg).
Zwei Jungunternehmern stattete Bürgermeister Maximilian Klappacher kürzlich einen Besuch ab. Mit ,,Simple Solution‘‘ erfüllten sich Matthias Lang (20 Jahre) und Maximilian Hölzl (21 Jahre) ihren lang gehegten Traum der Selbstständigkeit. Nach einem rasanten Start mit Schwerpunkt in der Entwicklung von Webseiten stellten die Beiden innerhalb kurzer Zeit fest, dass ihre Kunden großen Wert auf eine Zusammenarbeit im Bereich Werbung und Marketing in allen Bereichen legen. So erfolgte die Umstellung auf die „Full-Service-Agentur“. Neben Webseiten bieten sie seither auch das Erstellen von Entwürfen für Printmedien und Grafikdesign sowie die Betreuung auf diversen Social-Media-Kanälen an.
„Wir begleiten diverse Unternehmen mit Hauptaugenmerk in Hallein, da uns der Standort am Herzen liegt und wir beide in Hallein aufgewachsen sind“, so das Credo der Jungunternehmer und weiter: „Begonnen haben wir in einem Zimmer zu Hause. Seit 1. Jänner 2019 sind wir mit unserer Firma in ein großes Büro im Celtic City Center mitten in der Altstadt übersiedelt. Im Laufe des Jahres 2019 sollen die ersten Vollzeitkräfte für Grafik und Programmierung eingestellt werden.“
Zu den Arbeiten von ,,Simple Solution‘‘ zählen:
• Projektbasierte Zusammenarbeit mit Tourismusverband Hallein
• Mit Druckerei Colordruck Hallein für Plakate, Flyer, Folder, Hefte, Broschüren, Einladungskarten, Speisekarten, Büroausstattung u.v.m.
• Zusammenarbeit mit diversen Fotografen und Grafikern in Hallein
• Hauptsächlich Business-2-Business
• Projekte im Hotellerie-Sektor
„Mit ihren 20 und 21 Jahren gehören Matthias und Maximilian zu unseren jungen, wenn nicht jüngsten Unternehmern Halleins. Dieser Mut zur Selbstständigkeit gepaart mit dem Gespür der Angebotserweiterung zur richtigen Zeit und ihrer Kundenorientierung, begeistern mich bei diesen zielstrebigen und vielseitigen Jungunternehmern enorm,“ lobt Bürgermeister Maximilian Klappacher. Auf dem oben stehenden Foto von links Maximilian Hölzl, Matthias Lang und Bürgermeister Maximilian Klappacher. – (Presse-Info der Stadt Hallein, Foto: Simple Solution).
600 Jahre lang plünderten die auch weltlich regierenden Salzburger Erzbischöfe die unterirdischen Salzbestände des Halleiner Dürrnberges. Mit dem Erlös ihrer Salz-Beutezüge statteten sie die Salzburger Altstadt mit jener architektonischen Pracht aus, die folgerichtig mit der Auszeichnung ,,Kulturerbe der Menschheit‘‘ bedacht wurde. In der kleinen Halleiner Altstadt errichteten die Kirchenfürsten ab 1200 insgesamt ein Dutzend Salinengebäude, dazu kamen weitere 23 Gebäude, die als Salzfass-Produktionsstätten, Schmiedewerkstätten, Salz-Dörrhäuser etc. dem Salzwesen dienten. Die kleine Stadt wurde zur von den Salzburger Erzbischöfen ausgebeuteten Salzkolonie. In Hallein nahmen die, in der Stadt Salzburg so bauwütigen Erzbischöfe, keinen einzigen Ziegel in die Hand, um hier irgendein schönes und repräsentatives Objekt zu errichten. So wurde die durch Rauchgewölk und Dampfsäulen aus den Salinen und Dörrhäusern permanent verfinsterte Stadt Hallein für nichtsahnende auswärtige Besucher zum Ort des Schreckens. Franz Schubert berichtete 1825 in einem Brief an seinen Bruder Ferdinand: ,,Von Salzburg mit der Postkutsche kommend, gelangten wir in die äußerst schmutzige und grausliche Stadt Hallein. Es ist, als ob man vom Himmel (der Stadt Salzburg) auf einen Misthaufen (die Stadt Hallein) fiele.‘‘ Zahlreiche andere Reiseberichte äußern sich entsetzt über ,,die blassen Gesichter der von Armut und Kummer gezeichneten Bewohner. Kaum kann man sich durch die Menge bettelnder Weiber und Kinder durchdrängen, die den Besucher mit Ungestüm verfolgen.‘‘ Ursache der großen Armut: Die Erzbischöfe bezahlten nur Schandlöhne für die Arbeiter im Salzbergwerk und in den Salinen. Und sie setzten gleich noch nach: Per Erlass verfügten sie, dass die gesamten Erträge aus dem Salzverkauf dem steuerlichen Zugriff der Stadt Hallein entzogen wurden. Über Jahrhunderte hindurch erhielt die Stadt Hallein aus der enormen Salzproduktion Nichts. Absolut Nichts.
DIE SALZBURGER ALTSTADT-ARCHITEKTUR
IST OHNE SALZ AUS HALLEIN UNDENKBAR
Dafür ist in der Stadt Salzburg bis heute niemand auf die Idee gekommen, dass es längst überfällig wäre, Kontakt mit Hallein aufzunehmen, um zumindest einen winzigen Bruchteil der enormen historischen Schuld gegenüber Hallein auf sinnvolle Weise abzutragen. Alles, was die Stadt Salzburg heute zur architektonischen Touristen-Attraktion macht, (siehe Foto oben), ist nur dem in Hallein geplünderten Salz zu verdanken. Nur eine Handvoll Beispiele: Die Salzburger Kirchenfürsten hätten ohne das Salz aus Hallein niemals eine derart gigantische Festung Hohensalzburg – vermutlich die größte ihrer Art in Mitteleuropa – errichten können. Der Dom wäre ohne Salz aus Hallein deutlich weniger imposant geworden, auf manchen Kirchenbau der Salzburger Altstadt hätte man ohne Salz aus Hallein überhaupt verzichten müssen. Luxusobjekte wie Schloss und Garten Mirabell oder Wasserschloss und Parkgelände Hellbrunn wären nie entstanden, die großzügige Stadtentwicklung mit Alter und Neuer Residenz und den schönen Stadtbrunnen wäre in der bestehenden Form, ohne Salz aus Hallein, nicht möglich gewesen.
STADT SALZBURG LIESS SOMMERAKADEMIE IM STICH –
DEREN RETTUNG EROLGTE DURCH DIE STADT HALLEIN
Dafür wurde Hallein durch die Stadt Salzburg immer reichlich unfreundlich behandelt. Als die Sommerakademie Salzburg einst aus ihrem Salzburger Quartier wegen umfassender Renovierungen weichen musste, wurde vergeblich in der gesamten Stadt Salzburg nach einer passenden Unterkunft gesucht. Echte Verzweiflung machte sich breit. Der großartige Halleiner Bürgermeister Franz Kurz erwies sich schließlich als Retter dieser Kunst- und Kultur-Institution und bot ihr Räumlichkeiten in der Alten Saline auf der Pernerinsel an. Mit großer Erleichterung und Begeisterung wurde das Angebot angeboten, der Halleiner Bürgermeister Franz Kurz wurde zu Recht als Retter der Salzburger Sommerakademie, auch im Rahmen einer Pressekonfedrenz, gefeiert. Als Jahre später Räumlichkeiten auf der Salzburger Festung frei wurden, beeilten sich die Salzburger Politiker, die Sommerakademie so rasch wie möglich aus Hallein wieder abzuziehen. Keine feine Art gegenüber der Stadt Hallein, der man über Jahrhunderte hinweg so viel zu verdanken hatte.
SALZBURGS VERTRETER IM FESTSPIEL-KURATORIUM
POLEMISIERTE GEGEN FESTSPIELE IN HALLEIN
Star-Regisseur Peter Stein begründete in der damaligen Industrie-Ruine der Alten Saline auf der Halleiner Pernerinsel eine neue Spielstätte der Salzburger Festspiele. Natürlich entstanden im Zuge der Renovierungen und der baulichen Adaptierungen für die Herstellung der Bühne und für die Ausgestaltung des
Publikumraumes entsprechende Anfangskosten. In all diesen Jahren gab es im Kuratorium der Salzburger Festspiele ausgerechnet vom Vertreter der Stadt Salzburg immer wieder heftigen Widerstand und Kritik gegen diese Maßnahmen auf der Halleiner Pernerinsel. Hallein-feindliches Argument: Man hätte doch auch in der Stadt Salzburg noch irgendwo eine neue Spielstätte schaffen können, die Besucher wären damit auch als Konsumenten für Geschäfte und Gastronomie für die Stadt Salzburg erhalten geblieben. Man erkennt: In Salzburg soll alles, was mit der Stadt Hallein zu tun hat, der man über Jahrhunderte hinweg so viel zu verdanken hatte,
möglichst unterdrückt werden. Daher ein ganz großes Dankeschön an Festspiel-Präsidentin Helga Rabl-Stadler, die sich stets engagiert für den Verbleib der Salzburger Festspiele auf der Halleiner Pernerinsel einsetzte.
HALLEINER RETTET SALZBURGER STADT-INSTITUTION –
KEIN SALZBURGER TAT GLEICHES BISHER IN HALLEIN
Der Halleiner Notar und große Kunstfreund Claus Spruzina begründete, gemeinsam mit Gattin Gabriele, die großartige Kunstgalerie im Schloss Wiespach, welches auch Künstler-Ateliers enthält. Mittlerweile ist der Halleiner Claus Spruzina Obmann des Vereins ,,Salzburger Marionettentheater‘‘, der sich die Rettung und Bestands-Sicherung dieser international berühmten Puppenbühne zum Ziel gesetzt hat! Für das heurige Jahr wird der Betrieb des Marionettentheaters, dessen Bestand noch zu Beginn dieses Jahres am berühmten ,,seidenen Faden‘‘ hing, durch Zuschüsse von Land und Stadt Salzburg gewährleistet. Vereinsobmann Claus Spruzina wird durch eine Reihe Salzburger Persönlichkeiten unterstützt. Wichtigstes Ziel ist es, die Puppenbühne wieder stärker im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern. Verschiedenste Werbeaktivitäten wie Ausstellungen, Patenschaften, spezielle Kinderstücke und völlig neue Produktionen sind geplant. In der erstklassigen Bildhauer-Abteilung der HTL Hallein sollen Schüler neue Puppenköpfe schnitzen, so wie dies vor Jahrzehnten bereits für die in den Bundesländern Salzburg, Oberösterreich, Tirol und Kärnten sowie im benachbarten Bayern beliebten ,,Halleiner Puppenspiele‘‘ des Ehepaares Prof. Stierschneider geschah. In der fantastischen Modeschule Hallein sollen zukünftig die Kostüme für die Puppen geschneidert werden. Fazit: Eine herausragende Halleiner Persönlichkeit trägt Entscheidendes zur Rettung einer Salzburger Kultur-Institution bei. Umgekehrt ist bislang noch kein Fall bekannt, wonach ein Vertreter der Stadt Salzburg in Erscheinung trat, um eine unverzichtbare Halleiner Kultur-Institution zu retten.
WANN UNTERNIMMT DIE STADT SALZBURG
DEN ERSTEN SCHRITT ZUR WIEDERGUTMACHUNG?
Insgesamt ein heikles Thema also, das durchaus das Selbstwertgefühl der Salzburger Stadtpolitik in die Klemme nimmt. Dass die Stadt Salzburg gegenüber Hallein kaltblütig so tut, als ob man keinerlei Schulden abzutragen hätte, zeigt sich tagtäglich an deren provokanter Reaktionslosigkeit. Wir sind gespannt, welcher Politiker, (wahrscheinlich eher eine Politikerin) es auf sich nimmt, endlich den ersten, unbedingt notwendigen Schritt zur Bereinigung der absolut klärungsbedürftigen Situation zu tun. Womit für die Salzburger Stadtpolitik ab jetzt nur noch die Parole gilt: ,,Auf nach Hallein! Wir sind denen noch etwas schuldig. Packen wir’s an!‘‘ – (Odo Stierschneider. Foto: FVW Salzburg).
Nach den Gemeindevertretungs- und Bürgermeister-Wahlen im zurückliegenden März, beginnt für die Stadt Hallein eine neue politische Epoche. Bürgermeister Maximilian Klappacher (ÖVP) wird durch Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) abgelöst. Nun wurde für Mittwoch, 17. April 2019 mit Beginn um 13.00 Uhr, im Kolpinghaus Hallein, gegenüber dem Rathaus, die konstituierende Sitzung der Stadtgemeinde-Vertretung Hallein einberufen. Auf der Tagesordnung stehen diesmal die Angelobung des neuen Halleiner Bürgermeisters Alexander Stangassinger durch den Bezirkshauptmann, die Angelobung der Mitglieder der Stadtgemeinde-Vertretung, Fraktionswahlen und die anschließende Angelobung der Vizebürgermeister und Stadträte durch den neuen Bürgermeister. Die vollständige Tagesordnung kann auf der Website der Stadtgemeinde Hallein unter www.hallein.gv.at (Aktuelles) eingesehen werden. – (Presse-Information der Stadt Hallein).
ZU DEN OBEN STEHENDEN
FOTOS UND KARIKATUREN
FOTO 1: Alt-Bürgermeister Gerhard Anzengruber (ÖVP) beendete vorzeitig seine auslaufende Amtsperiode mit dem Jahreswechsel 2018 / 2019. FOTO 2: Ihm folgte in den drei Monaten bis zur Bürgermeisterwahl im März 2019 Maximilian Klappacher (ÖVP) nach. FOTO 3: Halleins künftiger Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ). KARIKATUREN 1 und 2: Die beiden Bürgermeister Anzengruber und Klappacher waren bereits Opfer von spitzen Karikaturenstiften. LEERES KARIKATURENBLATT: Alexander Stangassinger steht dieses Schicksal noch bevor. Merke: Nur wer von Karikaturisten mit dem Zeichenstift festgehalten wird, ist wirklich populär! – (Fotos: OST).
Im Saal der Fürstenzimmer im Halleiner Keltenmuseum waren zahlreiche Vitrinen aufgebaut. Sie enthielten aufgeschlagene Jahresbände der ,,Halleiner Zeitung‘‘ aus dem Sammlungsbestand des Museums. Der Grund für diese Präsentation: Es galt, mit Freunden und Wegbegleitern, den 80. Geburtstag des einstigen ,,HZ‘‘-Herausgebers Odo Stierschneider zu feiern, organisiert und vorbereitet von Caroline Hubble. Halleins unermüdlicher Bürgermeister Maximilian Klappacher, die 1. Vizebürgermeisterin und engagierte Kultur-Arbeiterin für die Stadt Hallein, Dr. Sampl-Schiestl, Erdal-Generaldirektor i. R. und Präsident der ,,Freunde der Festspielstadt Hallein‘‘ Herbert Schallenberg, weiters Journalist Josef Wind, Mitarbeiter der ,,Halleiner Zeitung‘‘ von der ersten bis zur letzten Ausgabe und nun Redakteur der Gratiszeitung ,,Hallo Hallein‘‘ sowie der Leiter des Keltenmuseums Mag. Florian Knopp – sie alle traten zu Ehren von Odo Stierschneider an das Rednerpult. Die Veranstaltung wurde vom Duo Martina Mathur und Peter Imanuel Krafft musikalisch stimmungsvoll umrahmt.
Mag. Florian Knopp überreichte am Ende seiner Ausführungen an Odo Stierschneider eine neu geschaffene Auszeichnung: den ,,Salzstreuer in Gold‘‘. Von Caroline Hubble, Herausgeberin der ,,Halleiner Stadt-Zeitung‘‘, erhielt der Jubilar ein reich illustriertes Gratulations-Buch. Darin übermitteln prominente Persönlichkeiten wie Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer oder Festspiel-Präsidentin Dr. Helga Rabl-Stadler an Odo Stierschneider ihre Geburtstags-Wünsche. Anschließend wurden die Gäste zu einem großzügigen und reichhaltigen Büffet geladen, erstellt von der Spezialitäten-Manufaktur Caroline Hubble. Deren Inhaberin hatte, gemeinsam mit dem Keltenmuseum, auch die in jeder Hinsicht gelungene Geburtstagsfeier vorbereitet und organisiert. In zwei Ausgaben berichteten die ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ (Thomas Strübler) ausführlich in Wort und Bild sowohl über Odo Stierschneider als auch über die Geburtstagsfeier im Keltenmuseum, die ,,Bezirksblätter Tennengau‘‘ widmeten zusätzlich zu ihrem Bericht, auf der 1. Seite die Titelzeile ,,Halleiner Legende ist 80 Jahre jung‘‘ dem Jubilar. Nachstehend einige Zitate aus der sehr persönlich gehaltenen Rede von Erdal-Generaldirektor i.R. Herbert Schallenberg.
,,Meine sehr verehrten Damen und Herren, Odo Stierschneider hat zur Feier seines 80. Geburtstages eingeladen und wie man unschwer erkennen kann, viele Persönlichkeiten sind gekommen. Wen wundert es auch, gilt es doch heute, eine große Persönlichkeit dieser Stadt zu ehren, Odo Stierschneider von Herzen zu diesem großartigen Geburtstag zu gratulieren und vor allem persönliches Wohlergehen zu wünschen, was ich hiermit im Namen aller tun möchte. Ich möchte Dir, lieber Odo für Deine Einladung danken, zumal Du heute ja noch ein zweites ebenso bedeutendes Jubiläum feiern kannst, nämlich das Fest der Goldenen Hochzeit. Umso mehr bedauern wir, dass Deine Frau Elfie aus gesundheitlichen Gründen nicht an dieser Feier hier im Keltenmuseum teilnehmen kann. Eine Partnerin lieber Odo, die Dich in all diesen 50 Jahren begleitet hat und Dir stets eine große Stütze war, die Du für Dein Wirken gebraucht hast.
Meine Damen und Herren, meine Ausführungen beanspruchen nicht, eine vollständige Auflistung des gesamten Schaffens von Odo Stierschneider zu sein. Ich möchte mich auf einige Beispiele konzentrieren, die ich mit ihm gemeinsam in einem Zeitraum von ca. 20 Jahren erlebt habe, in dem ich ihn als eine außergewöhnliche Persönlichkeit kennenlernen durfte, wie ich das vorher nie erlebt habe. Ich möchte die drei großen Kultursäulen Halleins und deren selbstlose Unterstützung durch Odo Stierschneider erwähnen, weil sich daraus auch die Antwort ableitet, warum wir ihn immer das ,,Kulturelle Gewissen der Stadt Hallein‘‘ genannt haben. Diese drei Säulen sind: Das Erbe von Franz Xaver Gruber – Das Keltenmuseum – Die Salzburger Festspiele auf der Pernerinsel. Noch mit einem weiteren Beispiel möchte ich versuchen, Ihnen ein komplettes Bild diese außergewöhnlichen Mannes zu vermitteln. Ich begleitete einmal ausnahmsweise meine Frau zum Einkaufen in den Merkur-Markt Oberalm. Vor dem Markt stand Odo Stierschneider mit Freunden aus der LIONS-Organisation. Er wies die Kunden des Merkurmarktes auf die finanzielle Not zahlreicher Personen im Tennengau hin und bat darum, beim bevorstehenden Einkauf zusätzlich ein beliebiges Produkt zu erstehen und ihm bzw. der LIONS-Organisation zu Weitergabe an Bedürftige zu überlassen.
Das ist die große Persönlichkeit Odo Stierschneider. Unsere Gesellschaft wäre um ein Vielfaches ärmer, wenn es nicht Menschen wie Odo geben würde. Menschen, deren Handeln uns Vorbild sind und die uns Hoffnung, Zuversicht und Mut vermitteln können. Unsere Gesellschaft hat solche Menschen immer gebraucht und es hat sie auch immer gegeben, aber wir brauchen sie jetzt dringender denn je. Ich würde mir wünschen, dass einige Herrschaften unserer Bundesregierung, besonders die einer gewissen Couleur, Menschen wie Odo Stierschneider kennenlernen würden, um sich an ihm ein Beispiel zu nehmen und zu verstehen, dass man nicht jegliche Humanitas den eigenen machtpolitischen Zielen opfern kann. Lieber Odo, Du bist für Hallein und seine Menschen ein unglaublicher Glücksfall. Ich verneige respektvoll mein Haupt vor Dir.‘‘ – (J. Gutenberg).
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Gruppenfoto der Gäste bei der Feier zum 80. Geburtstag von Odo Stierschneider. FOTO 2: Für die musikalische Umrahmung sorgte dass Duo Martina Mathur und Peter Imanuel Krafft. FOTO 3: Odo Stierschneider vor einer der Vitrinen, in denen die ,,Halleiner Zeitung‘‘ präsentiert wurde. FOTO 4: Die ,,Halleiner Zeitung‘‘ mit der dramatischen Meldung vom Ende der Salzproduktion in Hallein. FOTO 5: Im Saal der Fürstenzimmer des Keltenmuseums fand der Festakt der Geburtstagsfeier statt. Ausschnitt aus der ersten Reihe: von links die engagierte Fest-Organisatorin Caroline Hubble, Halleins Vizebürgermeisterin und längst Halleins unverzichtbare Kultur-Lady Eveline Sampl-Schiestl mit Odo Stierschneider. FOTOS 6 bis 10: Als Redner traten zu Ehren von Odo Stierschneider Bürgermeister Maximilian Klappacher, Erdal-GD i.R. Herbert Schallenberg, Vizebürgermeisterin Eveline Sampl-Schiestl, Journalist Josef Wind und der Leiter des Keltenmuseums Florian Knopp mit eindrucksvollen Beiträgen vor die Anwesenden. FOTO 11: Das 60 Seiten umfassende Gratulations-Buch, überreicht durch Caroline Hubble. FOTO 12: Die begnadete Torten-Künstlerin Katharina Mongelli mit ihrem beeindruckenden, ganz auf Odo Stierschneider ausgerichteten Kunstwerk. Darauf hatte sie meisterhaft die wichtigsten Arbeitsgeräte eines Journalisten aus der Zeit der ,,Halleiner Zeitung‘‘ platziert: Unter anderem eine Schreibmaschine und eine Film-Fotokamera, alles perfekt gestaltet. FOTO 13: Erst nach erheblicher Überwindung ging Odo Stierschneider mit dem Messer auf das Torten-Prachtwerk los. FOTO 14: Odo Stierschneider mit weiteren süßen Erinnerungen an die glorreiche Zeit der ,,Halleiner Zeitung‘‘. FOTO 15: Das bürgermeisterliche Ehepaar Susanne und Maximilian Klappacher mit Odo Stierschneider in der Mitte. FOTO 16: Odo Stierschneider mit Stadtamtsdirektor Erich Angerer. FOTO 17: Die Klubobfrau der Grünen in der Salzburger Landesregierung, Gemeindevertreterin Kimbie Humer-Vogl und Odo Stierschneider. FOTO 18: Neos-Gemeindevertreterin Anita Eisenmann mit Odo Stierschneider. FOTO 19: Odo Stierschneider mit Kultur-Baumeister Friedl Bahner und mit dessen Gattin. FOTO 20: Michael Neureiter, Präsident der ,,Stille Nacht‘‘-Gesellschaft, die 2018 mit unfassbarem Einsatz das Jubiläum 200 Jahre ,,Stille Nacht‘‘ beging, seine Gattin und Odo Stierschneider. FOTO 21: Christopher Patrick Habersatter, Obmann des initiativen Halleiner Kulturvereines ,,Sudhaus‘‘ mit Odo Stierschneider. FOTO 22: Drei Journalisten auf einen Streich: Josef Wind, Odo Stierschneider und Thomas Strübler. – (Fotos: Harald Zeilinger).
Redaktioneller Hinweis: Unmittelbar anschließend an diesen Beitrag, finden Sie aus Aktualitätsgründen einen weiteren Artikel über Odo Stierschneider, der schon Anfang März im SALZSCHREIBER erschien. Er enthält unter anderem, in ähnlicher Form, auch Fakten über den Jubilar, die bei der Geburtstagsfeier im Keltenmuseum, in den beiden Gratulations-Reden von Vizebürgermeisterin Eveline Sampl-Schiestl und Josef Wind, einprägsam zum Ausdruck gebracht wurden.
Am Freitag, 1. März 2019, feiert Odo Stierschneider seinen 80. Geburtstag. Geboren in Leoben, aufgewachsen bis zum 5. Lebensjahr in Bruck an der Mur, wo der Vater, Prof. Edmund Stierschneider, an der Mittelschule unterrichtete. 1944 Übersiedlung per Wehrmachts-Lkw nach Oberalm. Besuch der Volksschule Oberalm und der Realschule Salzburg, in der jahrelang seine Deutsch-Aufsätze von den Professoren stets der ganzen Klasse vorgelesen wurden. 1952 Übersiedlung nach Hallein-Rehhof. Noch im gleichen Jahr gründete Prof. Edmund Stierschneider die ,,Halleiner Zeitung‘‘, um mit ihrer Hilfe erfolgreich die Gründung des Bundesgymnasiums Hallein durchzusetzen. Nach dem Dienst im Bundesheer absolvierte Odo Stierschneider die Ausbildung als Buchdrucker und Setzer bei der Tageszeitung ,,Berchtesgadener Anzeiger‘‘, besuchte anschließend die Meisterklasse für Druck- und Reproduktions-Technik an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien und beendete sie als Klassenbester mit Auszeichnung. In Wien absolvierte Odo Stierschneider auch einen Presse-Praxiskurs für aktiv tätige Journalisten, veranstaltet vom legendären Chefredakteur der Wiener Tageszeitung ,,Die Presse‘‘, Dr. Otto Schulmeister.
Im Rahmen eines Presse-Fluges nach Mallorca, mit Medienvertretern aus ganz Österreich, lernte Odo Stierschneider seine Frau Elfi kennen, deren intensive Mitwirkung für den Erfolg der ,,Halleiner Zeitung‘‘ von entscheidender Bedeutung wurde. Vor genau 50 Jahren fand 1969 in Linz die Hochzeit statt. Odo Stierschneider hatte neben dem Wohnhaus seiner Eltern in Rehhof ein eigenes Gebäude für die Redaktion und Druckerei der ,,Halleiner Zeitung‘‘ errichtet und übernahm die ,,Halleiner Zeitung‘‘ im Jahr 1971. Gemeinsam mit seiner Gattin, die Tochter Karin und Sohn Odo zur Welt brachte, führte er die Zeitung erfolgreich bis Ende 1996. Ein Kopftumor erzwang Ende 1996 die Einstellung der allseits beliebten und geschätzten ,,Halleiner Zeitung‘‘, mehrere Abonnentinnen begannen zu weinen, als sie vom Ende der Zeitung erfuhren. Die Operation wurde 1997 erfolgreich in Erlangen durchgeführt. Zwei Tage vor der Operation ehrte die Stadtgemeinde Hallein ihren ,,Medien-Zar‘‘ vor geladenen Gästen im Rahmen einer Sondersitzung im Keltenmuseum, in deren Verlauf Odo Stierschneider die Wappenmedaille der Stadt Hallein in Gold überreicht wurde. Der solcherart Geehrte ließ publikumswirksam ein Holzfass mit 10.000 1-Schilling-Münzen auf das Podium entleeren – eine Spende für soziale Zwecke. An dieser Stelle muss auch Josef Wind, dem treuen, immer wieder engagierten journalistischen Mitarbeiter gedankt werden, der Odo Stierschneider von Anbeginn an bis zum Ende der ,,Halleiner Zeitung‘‘ begleitete.
Ab 1997 verfasste Odo Stierschneider 12 Jahre lang bis 2009, einen wöchentlichen Kommentar für die Tennengau-Beilage ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ in den ,,Salzburger Nachrichten‘‘. 1999 gründete er das ,,Kultur- und Festspiel-Magazin Hallein‘‘, welches grafisch besonders anspruchsvoll gestaltet war. Nach 10 Jahren erfolgte dessen plangemäße Einstellung 2009. Im gleichen Jahr gründete Odo Stierschneider das Internet-Medium ,,Salzschreiber‘‘, das im März 2017 ein Opfer der Cyber-Attacke ,,WannaCry‘‘ wurde. Man befand sich mit 186.000 weiteren Betroffenen in über 100 Ländern in guter Gesellschaft. Odo Stierschneider verweigerte jede Lösegeldzahlung und gründete noch im Herbst des gleichen Jahres das Internet-Medium ,,Der Salzschreiber‘‘, das bis heute in den Ressorts ,,Aktuelles‘‘, ,,Kultur‘‘, ,,Visionen‘‘ und ,,Satire‘‘ über die Stadt Hallein informiert.
Zurück in die Jahre der ,,Halleiner Zeitung‘‘, für die Odo Stierschneider den Begriff des ,,konstruktiven Journalismus‘‘ prägte. Dazu in weiterer Folge nur einige Beispiele. In ihren ersten Jahren erschien die ,,Halleiner Zeitung‘‘ noch im Kleinformat und wurde im Keller des Einfamilienhauses in der Rehhofsiedlung gedruckt, das angrenzend errichtete ,,HZ‘‘-Gebäude war noch in Bau. Da versagte einmal in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, in der jeweils die ,,Halleiner Zeitung‘‘ gedruckt wurde, der Elektromotor der Druckmaschine. Das Moped, mit dem Odo Stierschneider 4 Jahre lang täglich nach Berchtesgaden gefahren war, war die Rettung. Den Hinterreifen an die Antriebsscheibe des Druckmaschinen-Motors gepresst – und los ging es im 1. und 2. Gang. Zeitungsdruck auf diese Art, das war und ist bis heute ein weltweites Unikum. Österreichs unvergessene Journalisten-Ikone Alfred Worm bezeichnete Odo Stierschneider im Nachrichten-Magazin PROFIL als ,,Medien-Zar von Hallein‘‘, Star-Journalist Michael Doujak nannte Odo Stierschneider im Wirtschafts-Magazin TREND den ,,Schreib-Halloren, der sein Schreibmaschinen-Farbband mit Salzsole statt mit Farbe tränkt, so sehr konzentriert er sich auf seine Salzstadt Hallein‘‘.
Die ,,Halleiner Zeitung‘‘ erschien nur in den ersten vier Jahren als Kleinformat, wurde aber im weiteren Verlauf auf das Großformat umgestellt und 1971 von Odo Stierschneider übernommen. Neben der wöchentlich erscheinenden Hauptausgabe erschien nun auch monatlich eine kleinformatige Gratis-Ausgabe für alle Haushalte des Tennengaues. Zu besonderen Anlässen wurde ein ,,HZ-Magazin‘‘ mit farbig gedrucktem Umschlag produziert, das der Wochenzeitung beigelegt wurde. Als 1989 die Salzproduktion eingestellt wurde, erschien ab diesem Zeitpunkt die ,,Halleiner Zeitung‘‘ mit geändertem Zeitungskopf. Die Buchstaben ,,Hall‘‘ (Salz) wurden nur noch mit einer dünnen Umrisslinie dargestellt, um den großen Verlust jede Woche neu in Erinnerung zu rufen.
,,Ohne Halleiner Zeitung gäbe es heute kein Kurzentrum Vigaun!‘‘ Diese starken Worte sprach dessen Gründer Ing. Karl Rödhammer bei besonderen Anlässen als Vortragender wiederholt in der Öffentlichkeit aus. Denn: Wie bei jedem großen Bauvorhaben formierten sich auch in Vigaun die Projektgegner des Kurzentrums und fanden in den Salzburger Medien breite Unterstützung. Nur die ,,Halleiner Zeitung‘‘ stellte sich mit allem Nachdruck hinter das Projekt in Vigaun, was dessen engagierten Betreiber nach eigenen Angaben schließlich davon abhielt zu resignieren und das Projekt des Kurzentrums fallen zu lassen. Heute ist das Kurzentrum in Bad Vigaun eine großartige und erfolgreiche Einrichtung. Ing. Rödhammer hat sich damit in das Geschichtsbuch des Landes Salzburg unauslöschlich eingetragen. Als dies die ,,Halleiner Zeitung‘‘ leidenschaftlich zum Ausdruck brachte, rief Ing. Rödhammer zutiefst gerührt Odo Stierschneider an und kämpfte am Telefon mit den Tränen.
Um die Errichtung des Gewerbegebietes ,,Brennhoflehen‘‘ in Kuchl entbrannte eine jahrelange, mit besonderer Erbitterung geführte Schlacht. Feindschaften beendeten Freundschaften und brachen Familien entzwei. Die Salzburger Medien hatten ihr Gaudium bei den oft spektakulären, oft lächerlichen Einlagen der Projektgegner. Nur die ,,Halleiner Zeitung‘‘ stellte sich von Anbeginn an entschieden hinter das Vorhaben der Gemeinde Kuchl, ein längst notwendiges Gewerbegebiet zu schaffen. Sogar Landeshauptmann Dr. Katschthaler bedankte sich bei der ,,Halleiner Zeitung‘‘ für deren positive Berichterstattung. Das Brennhoflehen ist längst für Kuchl eine unverzichtbare Institution geworden.
Als in Hallein-Nord die Salzach-Sohlstufe gebaut wurde, drängte die ,,Halleiner Zeitung‘‘ vorerst vergeblich darauf, dass hier gleich ein Kraftwerk gebaut werden sollte. Als dieser Vorschlag schließlich angenommen wurde, formierten sich sogleich Gegner des Vorhabens. Mit Unterstützung der ,,Halleiner Zeitung‘‘ sollte eine Bürgerinitiative gegründet werden, um so unter Umständen auch noch vor dem Obersten Gerichtshof das Kraftwerk niederzukämpfen. In einer nahezu zur Gänze durchdiskutierten Nacht in der ,,HZ‘‘-Redaktion, konnte Odo Stierschneider die aufgebrachten Gemüter besänftigen und von der Sinnhaftigkeit des Kraftwerkes überzeugen. Der damaligen SAFE wurde damit ein hoher Geldbetrag erspart.
Odo Stierschneider lud als Herausgeber der ,,Halleiner Zeitung‘‘ ein Sänger-Sängerin-Paar des Salzburger Mozarteums zum Probesingen am unterirdischen See des Salzbergwerkes Dürrnberg. Der überaus faszinierende Verlauf veranlasste die ,,Halleiner Zeitung‘‘, die Nutzung des Salzbergwerkes auch für kulturelle Veranstaltungen zu fordern, Nach anfänglicher Skepsis geschah dies in weiterer Folge auf glanzvolle Weise. Behördliche Verschärfungen der Sicherheits-Bestimmungen beendete leider die überaus reizvollen Veranstaltungen am und auf dem unterirdischen Salzsee. – Als 1995 das Keltenmuseum, wieder einmal wegen finanzieller Nöte der Stadt Hallein gesperrt (!) werden sollte, unterstützte die ,,Halleiner Zeitung‘‘ ein ganzes Jahr lang eine Museums-Bausteinaktion. Bei deren Präsentation im Keltenmuseum erwarb der Herausgeber der ,,Halleiner Zeitung‘‘, nach Landeshauptmann Dr. Schausberger und LAbg. Lienbacher, die Museums-Bausteinaktie Nummer 3. – Das Gruber-Gedenkgrab vor dem Wohn- und Sterbehaus des ,,Stille-Nacht‘‘-Komponisten wurde 1936 errichtet. 51 Jahre lang, befand sich an der Erinnerungsstätte keine einzige Grablaterne. Dies änderte sich erst, als Odo Stierschneider 1987 zwei Grablaternen anbringen ließ. Als nach der Jahrtausendwende das Gedenkgrab renoviert wurde, veranlasste Odo Stierschneider die Anbringung einer dritten Laterne. – Jahrelang sorgte Odo Stierschneider für schönen Blumenschmuck auf der Wiesenfläche des Franz-Xaver-Gruber-Platzes und übernahm dafür die Kosten. – Nördlich an die Rehhofsiedlung angrenzend, befand sich ein mehrere Jahre hindurch nicht genütztes, nicht gedüngtes Wiesengrundstück. So entstand ein beispiellos prachtvolles Biotop an Wiesenblumen aller Art. Die ,,Halleiner Zeitung‘‘ pachtete für mehrere Jahre diese letzte Blumenwiese des Tennengauer Salzachtales, die damit weiterhin vor jeder Düngung bewahrt wurde. Das angebrachte Schild ,,Blumenwiese der Halleiner Zeitung‘‘ lockte Wanderer, Naturfreunde und ganze Schulklassen an, die hier lebendigen Botanik-Unterricht erhielten. – Anlässlich des 60jährigen Bestandes der Bausparkasse Wüstenrot konnte Odo Stierschneider diese dazu veranlassen, den südlichen Teil der Rifer Schlossallee wieder aufzuforsten. –
Auf ungeheure Resonanz stießen die Barmstein-Beleuchtungen der ,,Halleiner Zeitung‘‘. Bei besonderen persönlichen Anlässen wie etwa Auszeichnungen, Hochzeitsjubiläen oder runden Geburtstagen, wurde dieses Ereignis in einem Inserat in der ,,Halleiner Zeitung‘‘ bekanntgegeben. Dafür erfolgte als kostenlose Draufgabe jeweils für mehrere Stunden, an einem von den Inserenten gewünschten Abend, die Beleuchtung des Kleinen Barmsteins.
Odo Stierschneider ist Gründungsmitglied und Vizepräsident der ,,Freunde der Festspielstadt Hallein sowie der ,,Freunde des Keltenmuseums Hallein.‘‘ Er ist Gründungsmitglied und Ehrenpräsident des Lions-Clubs Salina-Tennengau und Ehrenmitglied des Lions-Clubs Salzburg-Paracelsus. Die Salzburger Landesregierung ehrte sein jahrzehntelanges Wirken als Herausgeber der ,,Halleiner Zeitung‘‘ mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Salzburg. Insgeheim wurde diese Auszeichnung von Odo Stierschneider längst schon in zwei Hälften geteilt, um sie mit seiner fantastischen, treusorgenden Gattin Elfi zu teilen. Mit der großen Weihnachtsausgabe 1996 war auch das Ende der ,,Halleiner Zeitung‘‘ gekommen. Medienvertreter drängten sich in Druckerei, Setzerei und Redaktion, sie interviewten, filmten, fotografierten und notierten. Auch ein Videofilm entstand. Dessen Schlußszene gestaltete Odo Stierschneider, nachdem auch über Druckverfahren gesprochen worden war, auf sehr persönliche Weise. Sein letzter Satz dazu lautete: ,,Der schönste Druck auf dieser Welt, wird Rot auf Rot und mündlich hergestellt!“. Daraufhin zog er seine Gattin Elfi, die in all den Jahren treu an seiner Seite stand und deren kluge und engagierte Mithilfe unverzichtbar für den Erfolg der ,,Halleiner Zeitung‘‘ war, an sich und beide vollzogen, vor laufender Kamera, das schönste Druckverfahren der Welt. – Das oben stehende Foto lädt zu Spekulationen ein: Wieviel Bleistifte, Füllfedern, Kugelschreiber und Schreibmaschinen-Farbbänder wurden wohl von Odo Stierschneider in 25 Jahren für für die insgesamt 1300 Ausgaben seiner ,,Halleiner Zeitung‘‘ verbraucht? – (Johannes Gutenberg. Foto: Graphische Druckpresse).
In der 2. Republik dominierte in der Industriestadt Hallein bis zur Jahrtausendwende unangefochten die SPÖ. Erst unter Bürgermeister Christian Stöckl wendete sich das Blatt entscheidend. Bis zum Jahr 2009 erkämpfte er schließlich unfassbare 73,71 Prozent für die ÖVP. Im gleichen Jahr wechselte Stöckl als Finanzgenie nach Salzburg, um das Land aus seiner Finanzmisere herauszuholen. Unter seinem Nachfolger Gerhard Anzengruber verlor die ÖVP, aber es konnte mit 59,16 % souverän die absolute Mehrheit gehalten werden. Anzengruber trat mit Jahresende 2018 zurück. Der neue Bürgermeister-Kandidat der ÖVP, Maximilian Klappacher, ist ein politisches Urgestein, seit 1993 in der Gemeindevertretung präsent. Mit wichtigen Aufgabenbereichen als Stadtrat in den vergangenen Jahren betraut, leitete er die Stadt Hallein seit Beginn 2019 zwei Monate lang als Bürgermeister.
In dieser Zeit zeigte er sich in allen Bereichen der Aufgaben eines Bürgermeisters umfassend engagiert und schonte sich nicht, wenn es um das Wohl der Stadt ging. Aus dieser Sicht ist seine Wahl-Niederlage unverständlich, jeder andere Politiker hätte es wohl nicht besser machen können. Im Wahlkampf zeigte sich die SPÖ intensiv bemüht und setzte auch auf die Hilfe von großzügigen Inseraten, was die ÖVP eindeutig versäumte. Wie auch immer, Klappacher verlor überraschend die Bürgermeister-Stichwahl am 24. März gegen SPÖ-Kandidat Vize-Bürgermeister Alexander Stangassinger, der nun Bürgermeister von Hallein wird.
Am Wahlabend ließ Landeshauptmann-Stv. Christian Stöckl durch seine Kritik an Alt-Bürgermeister Gerhard Anzengruber aufhorchen. Dieser habe sich in seiner Amtszeit unglücklich verhalten: ,,Anzengruber war nicht unter den Leuten und hat nicht die Arbeitsleistung erbracht, die man von einem Oberhaupt der zweitgrößten Stadt des Landes Salzburg erwarten würde‘‘, so wird Stöckl in der Lokalbeilage der ,,Salzburger Nachrichten‘‘ zitiert. Anzengruber hätte seinen Posten viel früher an Klappacher abgeben müssen. Stöckl gab der Hoffnung Ausdruck, dass sich Klappacher nicht aus der Politik zurückziehen werde. Stöckl hatte sich in einem ÖVP-Inserat (DER SALSCHREIBER berichtete) massiv für Maximilian Klappacher eingesetzt. Doch die Stichwahl ist geschlagen und DER SALZSCHREIBER veröffentlicht nachstehend die detaillierten Wahldaten aus den Halleiner Wahlkreisen. – (Odo Stierschneider).
1 ALTSTADT (Wahllokal Rathaus). Wahlbeteiligung 39,07%,
Wahlberechtigte 1469, Abgegebene Stimmen 574, Ungültig 16, Gültig 558.
Stangassinger 306 und Klappacher 252.
2 GRIESRECHEN (Sonderpädagogisches Zentrum). Wahlbeteiligung 56,11%, Wahlberechtigte 1301, Abgegebene Stimmen 730, Ungültig 9, Gültig 721.
Stangassinger 398 und Klappacher 323.
3 NEUSTADT (HTBLA). Wahlbeteiligung 46,47%, Wahlberechtigte 934, Abgegebene Stimmen 434, Ungültig 4, Gültig 430
Stangassinger 254 und Klappacher 176.
4 ALT-BURGFRIED (NMS Burgfried Zw-Trakt). Wahlbeteiligung 50,44%,
Wahlberechtigte 1130, Abgegebene Stimmen 570, Ungültig 9, Gültig 561.
Stangassinger 350 und Klappacher 211.
5 BURGFRIED SÜD (Kindergarten Burgfried Süd). Wahlbeteiligung 49,04%,
Wahlberechtigte 1193, Abgegebene Stimmen 585, Ungültig 7, Gültig 578.
Stangassinger 333 und Klappacher 245.
6 BURGFRIED OST (Straßenmeisterei). Wahlbeteiligung 48,76%,
Wahlberechtigte 1860, Abgegebene Stimmen 907, Ungültig 7, Gültig 900.
Stangassinger 468 und Klappacher 432.
7 NEUALM (Wirtschaftshof). Wahlbeteiligung 52,96%, Wahlberechtigte 1350,
Abgegebene Stimmen 715, Ungültig 9, Gültig 706.
Stangassinger 424 und Klappacher 282.
8 MITTERAU (Pfarrzentrum Neualm). Wahlbeteiligung 57,35%,
Wahlberechtigte 1109, Abgegebene Stimmen 636, Ungültig 11, Gültig 625.
Stangassinger 367 und Klappacher 258.
9 REHHOF (Pfarre Rehhof). Wahlbeteiligung 54,59%, Wahlberechtigte 1101,
Abgegebene Stimmen 601, Ungültig 6, Gültig 595.
Klappacher 319 und Stangassinger 276.
10 TAXACH (Volksschule Rif-Rehhof). Wahlbeteiligung 44,58%,
Wahlberechtigte 1375, Abgegebene Stimmen 613, Ungültig 10, Gültig 603.
Stangassinger 328 und Klappacher 275.
11 RIF (Gemeindezentrum Rif). Wahlbeteiligung 54,89%, Wahlberechtigte 1585, Abgegebene Stimmen 870, Ungültig 21, Gültig 849.
Stangassinger 487 und Klappacher 362.
12 BAD DÜRRNBERG (Volksschule Bad Dürrnberg). Wahlbeteiligung 69,69%,
Wahlberechtigte 673, Abgegebene Stimmen 469, Ungültig 12, Gültig 457.
Stangassinger 280 und Klappacher 177.
Im März 2009 trat Alexander Stangassinger in die SPÖ-Fraktion der Stadt Hallein ein. Nun, 10 Jahre später, wurde er am 24. März 2019, in der Bürgermeister- Stichwahl, zum Stadtoberhaupt von Hallein gewählt. Schon bei der Gemeindevertretungs-Wahl zuvor am 10. März 2019, erreichte die SPÖ 243 Stimmen mehr als die ÖVP: SPÖ: 2988 (27,26 %), ÖVP 2745 (24,23 %). Damit sind beide Parteien jeweils mit 9 Mandaten in der Gemeindevertretung präsent. Auch bei der Bürgermeisterwahl am 10. März erhielt Stangassinger bereits eine hauchdünne Mehrheit von 70 Stimmen oder 0,89 %. Präzise: Stangassinger 3014 (38,45 %), Klappacher 2944 (37,56 %). Seit 24. März 2019 sind jedoch die Fronten klar. Die SPÖ konnte mit Alexander Stangassinger sicher den Bürgermeistersessel in Hallein zurückerobern. Durchaus sensationell: Halleins neuer Bürgermeister heisst damit Alexander Stangassinger. Nach SPÖ-Bürgermeister Franz Kurz wird Hallein nun zum zweiten Mal von einem Bewohner aus dem Stadtteil Bad Dürrnberg regiert.
Hallein ist nun politisch wieder rot eingefärbt. Dabei hatte Alexander Stangassinger (im Foto oben) enorme Aufholjagd zu leisten. Im März 2009 hatte ÖVP-Bürgermeister Christian Stöckl bei der Bürgermeisterwahl ein atemberaubendes Allzeit-Hoch von 73,71 % der ÖVP-Stimmen erzielt. Im Juni 2013 trat er als Bürgermeister zurück, um als genialer Finanzsanierer in die Landesregierung einzutreten. Ihm folgte Gerhard Anzengreuber als ÖVP-Bürgermeister, dieser konnte bei der Bürgermeisterwahl 2014 mit 59,16 % nochmals die absolute ÖVP-Mehrheit sicherstellen. Doch nun kandidierte Alexander Stangassigner am 24. März 2019 für die SPÖ – und gewann die entscheidende Bürgermeister-Stichwahl mit 12,6 % mehr Stimmen als ÖVP-Kontrahent und Kurzzeit-Bürgermeister Maximilian Klappacher. Alexander Stangassinger erreichte 56,3 %, Maximilian Klappacher 43,7 % der Stimmen.
Vor der im Halleiner Rathaus versammelten Presse dankte Alexander Stangassinger seinen Wählerinnen und Wählern, seiner Familie und seinem Wahlkampf-Team. Er werde mit der übertragenen Verantwortung als Bürgermeister verantwortungsvoll umgehen. Ab morgen werde weitergearbeitet für Hallein und seine Bürgerinnen und Bürger, gemeinsam mit den anderen Parteien. Halleins neuer Bürgermeister Alexander Stangassinger steht vor einem enormen Arbeitsprogramm, das er in seiner Wahlwerbung für sich und seine politischen Mitstreiter vorgegeben hat. Das angekündigte Zehner-Paket ist finanziell anspruchsvoll und arbeitsintensiv: 1. Ein Million für die Jugend. – 2. Allen Kindern die erforderliche Betreuung bieten. – 3. Altstadt beleben und Stadtteile vitalisieren. – 4. Gemeindewohnungen sanieren. – 5. Rathaus zum Service-Center umgestalten. – 6. Verkehr entwirren und in moderne Zukunft führen. – 7. Freunderlwirtschaft (?) beenden und besseren Stil einführen. – 8. Hallein zur echten Bezirkshauptstadt machen. – 9. Echtes Miteinander leben. – 10. Umsetzen, was für Hallein gut ist.
Angesichts dieser 10 Punkte lautet jedenfalls im Halleiner Rathaus die allgemeine Devise künftig folgendermaßen: ,,Leute, es gibt viel zu tun. Packen wir es also an. Denn es ist schon später, als man denkt – der nächste Wahltermin rückt unbarmherzig näher: Sekunde um Sekunde, Minute um Minute. Stunde um Stunde. Tag um Tag.‘‘ – (Odo Stierschneider).
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS:
FOTO 1: Halleins künftiger Bürgermeister Alexander Stangassinger oder: So sehen Wahlsieger aus. FOTO 2: Diese berührende Aufnahme gelang SN-Fotograf Anton Prlic. Sie zeigt den Augenblick, als Alexander Stangassinger von seiner begeisterten Gattin Claudia zum Sieg bei der Bürgermeister-Stichwahl gratuliert wird. – (Foto 1: SPÖ Hallein, Foto 2: SN / Anton Prlic.)
Da langte in der kleinformatigen SaNa-Ausgabe der Interviewer und Berichterstatter Krampus Missklang aber kräftig hin. In einem gemeinsamen Interview hatte er Bürgermeister Maximilian Klappacher (ÖVP) und Vize-Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) 9 Fragen gestellt, Die Antworten hinterließen insgesamt bei dem Fragesteller einen besonders nachhaltigen Eindruck. Denn: In einem kurzen Interview-Hinweis auf der Titelseite der SaNa-Lokalbeilage legte er, noch immer beeindruckt, ungeniert los. Heißes Zitat: ,,Zwischen den beiden Bürgermeister-Kandidaten fliegen ordentlich die Fetzen.‘‘ Im Titel über dem Interview legte er nach: ,,Zum Finale gehen in Hallein die Wogen hoch‘‘. Im kurzen Vorspann zum Interview auf den Seiten 2 und 3 legte der Interview-Führer schließlich nochmals nach: ,,Klappacher und Stangassinger lieferten sich im Doppelinterview einen verbalen Schlagabtausch.‘‘ Wie auch immer, kein anderes Kandidaten-Duo für die bevorstehende Bürgermeister-Stichwahl im Bundesland handelte sich derart negative Zuschreibungen ein wie die Kandidaten der Stadt Hallein. Dabei gingen Klappacher und Stangassinger angesicht der bevorstehenden Stichwahl vergleichsweise zahm miteinander um. Offenbar hat der SaNa-Interviewer und Berichterstatter noch kein Interview erlebt, in dem tatsächlich ,,ordentlich die Fetzen flogen.‘‘ Wir wünschen ihm aufrichtig, dass es dabei bleiben möge. Noch eine Korrektur: Wenn Fetzen fliegen, dann fliegen sie nicht ordentlich sondern ungehindert wild umher. Die Landung ergibt ein unkontrolliertes Durcheinander. So wie auf unserem oben stehenden Tatort-Symbol-Foto.
SPÖ-WAHL-INSERAT IN DEN
,,BEZIRKSBLÄTTERN TENNENGAU‘‘
In der letzten Ausgabe der ,,Bezirksblätter Tennengau‘‘ vor der Wahl durfte sich die Anzeigen-Abteilung über ein ganzseitiges SPÖ-Inserat freuen. Neben der Schlagzeile ,,Lasst uns gemeinsam die Zukunft gestalten‘‘ lächelte (mit flott auf Alex verkürztem Vornamen) Halleins Vize-Bürgermeister Alexander Stangassinger an den Leserinnen und Lesern vorbei. Darunter wurden unter der Überschrift ,,Mit mir als Bürgermeister‘‘ 9 Punkte aufgezählt:
1 Million Euro für unsere Jugend, damit unsere Jugend Zukunft hat.
Allen Kindern jene Betreuung bieten, die sie brauchen.
Die Altstadt beleben und die Halleiner Stadtteile vitalisieren.
Gemeindewohnungen sanieren und der Bevölkerung zurückgeben.
Das Rathaus vom Bittsteller-Ort zum Service-Center umgestalten.
Den Verkehr entknoten und in eine moderne Zukunft führen.
Freunderlwirtschaft beenden und endlich guten Stil einführen.
Hallein wieder zur echten Bezirkshauptstadt machen.
ECHTES Miteinander leben – umsetzen, was gut für Hallein ist.
ÖVP-WAHL-INSERAT IN DEN
,,BEZIRKSBLÄTTERN TENNENGAU‘‘
Doch auch die ÖVP hatte eine Einschaltung geordert, freilich in der Größe um 75 Prozent bescheidener, auf eine Viertelseite im Querformat reduziert. Links ein Foto mit Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Christian Stöckl, Alt-Bürgermeister von Hallein, der einst für die ÖVP die absolute Mehrheit im Halleiner Rathaus eingefahren hatte und Bürgermeister Maximilian Klappacher beim festen Händedruck. Rechts die Statements ,,Miteinander in Hallein. Miteinander reden. Miteinander gestalten.‘‘ Und die Empfehlung: Am 24. März (den flott auf Max verkürzten) Bürgermeister Maximilian Klappacher in der Bürgermeisterwahl ankreuzen!
Den Großteil der ÖVP-Anzeige nimmt ein Aufruf von Dr. Christian Stöckl ein. Zitat:
Liebe Halleinerinnen und Halleiner!
Bürgermeister Klappacher hat in seiner bisher kurzen Amtszeit schon vieles umgesetzt und bewiesen, dass er in Politik und Verwaltung die beste Führungskompetenz für diese Aufgabe mitbringt:
Er ist hoch motiviert, erfahren und zukunftsorintiert.
Er ist teamfähig und gleichzeitig führungsstark.
Er steht für einen stabilen Weg und ist konstruktiv und verbindend.
Er ist ehrlich und macht keine Versprechungen, die nicht umsetzbar sind.
Bürgermeister Max Klappacher führt meinen Halleiner Weg wieder fort
und bringt unsere Stadt dynamisch auf die Überholspur!
Bitte geben Sie am Sonntag Bürgermeister Klappacher Ihre Stimme.
Ihr
Christian Stöckl
GROSSES INSERAT: GROSSER ARTIKEL?
KLEINES INSERAT: KLEINER ARTIKEL?
Hoffentlich nur ein perfekt passender Zufall: Exakt entsprechend der jeweiligen Größe des Inserates fiel auch die Berichterstattung im redaktionellen Teil der ,,Bezirksblätter Tennengau‘‘ aus. Unter dem Titel ,,Wer wird künftig der neue Bürgermeister?‘‘ wurden Vize-Bürgermeister Alexander Stangassinger 40 einspaltige Zeilen gewidmet, während Bürgermeister Maximilian Klappacher mit nur 10 Zeilen zufrieden sein musste…
WAHL-INSERATE IN DEN
,,TENNENGSAUER NACHRICHTEN‘‘
Auch die ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ erhielten das ganzseitige Inserat von Vize-Bürgermeister Alex Stangassinger – werbewirksam auf der letzten Seite platziert. Die SPÖ ging jedenfalls sichtbar, angesichts des greifbaren Erfolges, auch finanziell auf’s Ganze. Eine Vierfarbseite kostet in den ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ etwa 2500 Euro.
Die ÖVP begnügte sich auch in den ,,TN‘‘ mit einer Viertelseite, der farblich grün unterlegte Bürgermeister Maximilian Klappacher verkündete nur das Wichtigste: ,,Jede Stimme zählt! Für Max Klappacher ein X am 24. März. Jetzt geht’s um den Bürgermeister!
KLEINGEISTER TOBTEN SICH
IN DEN HORROR-MEDIEN AUS
In den Horror-Medien wie Facebook war die kommende Bürgermeister-Stichwahl willkommene Gelegenheit, um sich wieder einmal auszutoben. Dazu Mag. Matthias Petry in den ,,Tennengauer Nachrichten‘‘: ,,…in der zweiten Reihe auf beiden Seiten ist die Rede von Fake News, gefälschten Facebook-Profilen, Denunziation. Sogar gerichtliche Nachspiele stehen schon im Raum. … Davon abgesehen weiß man, dass ernst gemeinte Diskussionen auf Facebook noch sinnloser sind als zu später Stunde an einem alkoholgetränkten Stammtisch – es gibt immer zumindest eine/n, der/die jedes konstruktive Gespräch zerstört.‘‘ (Anmerkung des SALZSCHREIBER: Kein Wunder, wer hätte je von einem intelligenten, spannenden, lehrreichen, interessanten, aufschlussreichen, sensationellen, epochalen Beitrag in einem der Horror-Medien gehört? Immer mehr prominente Persönlichkeiten kehren den horriblen Medien, zumindest offiziell, den Rücken. DER SALZSCHREIBER erspart sich dieses Rückzugsmanöver: Er war erst gar nicht mit dabei.)
HÖHERE WAHLBETEILIGUNG
WÄRE DRINGEND ERFORDERLICH
Doch zurück zum Thema Bürgermeister-Stichwahl am 24. März 2018. Angesichts der nicht gerade berauschenden Beteiligung von 8303 Wähler/innen bei immerhin 15.291 Wahlberechtigten (!) am 10. März, ist dringend zu hoffen, dass die Wahlbereitschaft der Halleinerinnen und Halleiner am 24. März deutlich weniger blamabel ausfällt. Alle fünf Jahre sollte für einen Wahlberechtigten der Gang zur Wahlurne wichtiger sein als alles andere. Ebenso sollten jene 464 Wähler, die am 10. März ungültig wählten, diesmal doch vernunftbezogener handeln. Bei der Bürgermeisterwahl wählten die meisten Wahlsprengel Vize-Bürgermeister Alexander Stangassinger. Am engsten lagen die Kandidaten in Taxach beieinander: 207 für Klappacher, 200 für Stangassinger. Für die größte Differenz sorgten die Rehhofer und Rehhoferinnen: 309 für Klappacher, 162 für Stangassinger. Ein bis heute ungeklärtes Ergebnis, das nur durch überirdische Einflussnahme entstanden sein kann, lieferten ausgerechnet die Bewohner/innen des Seniorenheimes: Ihre Wahlbeteiligung betrug vorbildliche 600,76 Prozent! Oder hat sich da in die Wahlergebnis-Tabelle auf der Homepage der Stadtgemeinde Hallein vielleicht doch nur eine Null zu viel hineingedrängt? – (Odo Stierschneider, Foto: Remondis).
Die Brücken-Fundamente an den beiden Brückenköpfen für den neuen Salinensteg werden abschnittsweise abwechselnd an beiden Salzachufern aufgebaut. Damit ist die nahezu gleichzeitige Fertigstellung der beiden Brückenköpfe sichergestellt. Weil das nur 55 Zentimeter hohe Brückentragewerk fix eingespannt wird, benötigt man keine Brückenlager. Spektakulär geht es am 11. April zu, wenn weiterhin der Bau-Zeitplan eingehalten werden kann und wenn auch das Wetter mitspielt: An diesem Tag wird der neue Salinensteg in die bis dahin fertiggestellten Brücken-Fundamente eingehoben. Der neue Steg wird breiter ausgeführt als der Bestehende. Der Grund: bislang machte sich jeder Radfahrer strafbar, der über den Steg hinwegradelte, anstatt sein Rad zu schieben, da der Steg laut der gesetzlichen Bestimmungen für einen Radfahrer-Gegenverkehr zu schmal angelegt ist. Dennoch wurde in den vergangenen Jahrzehnten kein einziges Fahrrad über den Salinensteg geschoben. Jetzt ist es damit vorbei, da der alte Steg zwar von Fußgängern aber nicht mehr von Radfahrern benützt werden darf. Das ändert sich erst wieder Anfang Juli 2019, wenn der neue Steg, der etwa 1,4 Millionen Euro (ohne Treppelweg-Rampe) kostet, wird, feierlich seiner Bestimmung übergeben wird.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
Unsere oben stehenden Fotos zeigen, dass erhebliche Mengen an Baustahl in den Brücken-Fundamenten verbaut wurden. (Siehe dazu FOTOS 1 und 2.) FOTO 3: Wir sind mitten drin in der ,,Eisenzeit‘‘, man erkennt die umfangreiche Stützkonstruktion aus Stahl. FOTO 4: Die Stahlkonstruktion auf dem Pernerinsel-Ufer ist bereits von Beton bedeckt, nur noch der oberste Teil ragt heraus. FOTO 5: Das gleiche Bild bietet sich auf dem gegenüber liegenden Ufer vor dem Keltenmuseum. FOTO 6: Eine Detailaufnahme aus diesem Baustadium. FOTO 7: Eine weitere Betonschicht führt zu entscheidender Veränderung. FOTOS 8 und 9: Diese Betonschicht wirkt sich entscheidend auf das Erscheinungbild der Brücken-Fundamente aus, Wir zeigen das Beispiel auf der Pernerinsel. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Für die Bürgermeister-Stichwahl am 24. März 2919 zwischen ÖVP-Bürgermeister Maximilian Klappacher (1. Foto) und SPÖ-Vize-Bürgermeister Alexander Stangassiger (2. Foto) werden durch das Stadtamt Hallein – Meldeamt/Wahlamt – Wahlkarten ausgestellt, persönlich übergeben oder per Post zugestellt. Wahlkartenanträge sind bis längstens Donnerstag, 21. März 2019, 15.00 Uhr, möglich und sind schriftlich, online, per E-Mail oder mündlich, nicht jedoch telefonisch, durchzuführen. Das Stadtamt empfiehlt, die Wahlkarte ab Dienstag, 19. März 2019, persönlich abzuholen. Sollte nämlich die Wahlkarte am Postweg nicht rechtzeitig zugestellt werden, hat man keine Möglichkeit mehr, an der Bürgermeister-Stichwahl teilzunehmen.
AM STADTAMT SOFORT
PER BRIEFWAHL WÄHLEN
Alle Wählerinnen und Wähler, die die Wahlkarte am Stadtamt persönlich abholen, können auch sofort per Briefwahl wählen. Dazu sind im Rathaus, im Foyer des Erdgeschoßes, optisch abgetrennte Bereiche eingerichtet, um vertraulich wählen zu können. Anschließend kann man die Wahlkarte in der Bürgerservicestelle abgeben. Wichtig ist, dass auf dem Wahlkartenkuvert auf der dafür vorgesehenen Stelle unterschrieben wird, sonst ist die Briefwahl ungültig. Die Wahlkarte ist ein beiges Kuvert mit aufgedruckter Rücksendeadresse. Es enthält ein Wahlkuvert und einen weißen Stimmzettel mit den Namen der beiden Bürgermeister-Kandidaten. Alle Wählerinnen und Wähler erhalten eine Wähler-Verständigungskarte. Diese wurde bereits in einem Kuvert als amtliche Mitteilung versandt. Sie enthält den Namen des Wählers, das zuständige Wahllokal, die Wahlzeit, die fortlaufende Nummer im Wählerverzeichnis und das Geburtsjahr der Wählerinnen und Wähler. Wichtig: Die Wählerverständigungskarte ersetzt nicht den amtlichen Lichtbildausweis. Alle Wählerinnen und Wähler sollten deshalb zur Identitäts-Feststellung unbedingt einen amtlichen Lichtbildausweis in das Wahllokal mitnehmen!
Noch Unwesentliches zum Abschluss: Dieser Beitrag, eine Presseaussendung des Stadtamtes Hallein, wurde mit den beiden Titelzeilen ,,Wahlkarten und Wählerverständigung zur Stichwahl‘‘ sowie ,,Engere Wahl des Bürgermeisters am 24. März 2019‘‘ versehen. Offenbar gab es nach Abfassung der ersten Titelzeile massive Bedenken wegen des blutrünstigen Ausdruckes ,,Stichwahl‘‘ (Wähler dürfen nur mit einer mindestens 30 Zentimeter langen Stichwaffe bewaffnet, in die Wahlzelle eindringen). Deshalb gab es in der zweiten Titelzeile statt ,,Stichwahl‘‘ den wesentlich friedlicheren Ausdruck ,,Engere Wahl‘‘ des Bürgermeisters. Das Stadtamt sollte sich diesen Begriff urheberrechtlich schützen lassen und in Wien darauf drängen, dass der Ausdruck ,,Stichwahl‘‘ für immer in der politischen Mottenkiste versenkt wird. – (Odo Stierschneider, Presse-Aussendung des Stadtamtes Hallein. Fotos: OST).
In der Bezirkshauptmannschaft Hallein, Schwarzstraße 14, gibt es am 25. März 2018 von 14 bis 18 Uhr einen weiteren Masern-Impf- und -Informationstag. Die Impfung ist kostenlos, bitte den Impfpass mitnehmen! Die Anzahl der im Tennengau gegen Masern Geimpften wird von Ärzten als alarmierend niedrig bezeichnet. Bisher traten im Land Salzburg seit 8. März 2019 in 12 Fällen Masern auf, 1x im Tennengau, 1x im Flachgau und 10x im Pinzgau. Masern, das ist weit mehr als eine Kinderkrankheit, die man eben durchmachen muss. Landessanitäts-Direktorin Petra Juhasz hat die wichtigsten Antworten auf die brisantesten Fragen rund um das Virus zusammengestellt:
Wie ansteckend sind Masern? Hoch ansteckend, eine der ansteckendsten Krankheiten überhaupt. Fast 100 Prozent der Exponierten erkrankt.
Wie stecke ich mich an? Per Tröpfcheninfektion aber auch über die Luft, es ist also kein direkter Kontakt nötig. In dem Raum, in dem sich eine infizierte Person befunden hat, ist eine Ansteckung bis zu zwei Stunden danach möglich. Das Virus „schwebt“ sozusagen so lange herum.
Wie lange bin ich ansteckend? Vier bis fünf Tage bevor der typische Ausschlag kommt, dann noch vier Tage nach Auftreten der Flecken. Man ist also schon ansteckend bevor man überhaupt weiß, dass man Masern hat. Am größten ist die Ansteckungsgefahr kurz bevor der Ausschlag auftritt.
Können Masern tödlich sein? Können sie. Besonders gefährlich sind sie für Säuglinge sowie Kinder bis zu fünf Jahren und dann wieder für Erwachsene. Das besonders Tückische: Haben Säuglinge Masern, kann sechs bis sieben Jahre danach als Komplikation eine Hirnentzündung auftreten. Diese kommt nicht oft vor, ist aber gefürchtet, weil sie fast immer tödlich endet. Man kann aber auch während der Masernerkrankung sterben, da das gesamte Immunsystem geschwächt ist und Superinfektionen auftreten können, wie Lungenentzündung oder auch hier Hirnentzündung (Gefahr von neurologischen Folgeschäden).
Sind Masern eine reine Kinderkrankheit? Nein, man kann sie in jedem Alter bekommen.
Wie lange ist die Inkubationszeit? Acht bis zehn Tage nach der Ansteckung beginnt das Vorstadium mit Fieber, Bindehautentzündung, Husten, Schnupfen und so weiter. Nach 14 Tagen kommt der typische Ausschlag, im Extremfall auch erst nach 21 Tagen. Darum diese drei Wochen, in denen man zum Beispiel nicht in die Schule, an den Arbeitsplatz oder zu Veranstaltungen darf.
Wie sehen die Symptome aus? Zuerst unspezifisch wie Husten, Schnupfen, Bindehautentzündung, Fieber oder auch weiße Flecken auf der Mundschleimhaut. Diese klingen dann oft vorübergehend ab bevor der Ausschlag kommt, typischerweise hinter den Ohren als erstes und dann am ganzen Körper.
Was mache ich, wenn ich die Masern habe? Zu Hause bleiben und telefonisch Kontakt mit einem Arzt aufnehmen. Dieser klärt dann die weitere Vorgangsweise. Gegen die Masern gibt es direkt keine Therapie, nur lindernde Maßnahmen und Bettruhe. Kommt eine bakterielle Superinfektion dazu, müssen eventuell Antibiotika verabreicht werden. Die helfen aber nur gegen die Superinfektion, nicht gegen die Masern direkt.
Welche Personen sind besonders gefährdet? Die Krankheit ist gefährlich vor allem für Säuglinge und Schwangere, die nicht geimpft werden können. Auch Menschen, die aufgrund einer Immunschwäche oder immunhemmenden Therapie diese Impfung nicht erhalten dürfen, sind einem hohen Risiko ausgesetzt.
Ab wann können Kinder geimpft werden? Laut Impfplan ab dem zehnten Lebensmonat das erste Mal. Die zweite Dosis folgt dann im 13. Monat. Es sind jedenfalls zwei Impfdosen nötig.
Ist eine nachträgliche Impfung sinnvoll? Ja, wenn sie innerhalb von 72 Stunden nach dem Erstkontakt mit einer infizierten Person verabreicht wird. Auch, wenn man später dran ist, kann der Krankheitsverlauf eventuell zumindest abgemildert werden. Impfen macht also immer Sinn.
Können sich auch chronisch kranke Menschen impfen lassen? Manche ja, das sollte man auf jeden Fall mit dem Arzt abklären.
Wie kann ich mich schützen? Nur durch die zweimalige Impfung. – (Presse-Aussendung Salzburger Medienzentrum, Foto: Onmeda)
Die dramatische Doppel-Wahlschlacht am 10. März 2019 – Bürgermeister-Wahl und Gemeindevertretungs-Wahl – ist geschlagen. Das entscheidende Ergebnis für Hallein: Die ÖVP verlor ihre absolute Mehrheit, die SPÖ wurde mit 243 Stimmen Überhang zur stärksten Partei bei der Gemeindevertretung-Wahl. Damit trägt die Stadt Hallein nun wieder die politische Farbe Rot. Bei der Bürgermeister-Wahl errang Alexander Stangassinger (SPÖ) mit 3014 Stimmen (38,45 %) den 1. Platz, gefolgt von Maximilian Klappacher (ÖVP) mit 2944 Stimmen (37,56 %). Kimbie Humer-Vogl (Die Grünen) erhielt 858 Stimmen (10,95 %), Mitterlechner Peter (FPÖ) kam auf 747 Stimmen (9,53 %) und Neueinsteigerin Anita Eisenmann (Neos) erreichte 276 Stimmen (3,52 %).
Jedenfalls ist es sehr erfreulich, dass alle fünf im Halleiner Rathaus vertretenen Parteien einen Kandidaten bzw. eine Kandidatin für die Bürgermeister-Wahl nominierten.
Bei der Gemeindevertretungs-Wahl erreichte die SPÖ mit 2988 Stimmen (27,26 %) den 1. Platz (243 Stimmen Überhang), die ÖVP erhielt 2745 Stimmen (24,23 %). Die beiden Großparteien verfügen nun in der Halleiner Gemeindevertretung jeweils über die gleiche Anzahl von Mandataren bzw. Mandatarinnen. Kimbie Humer-Vogl (Die Grünen) erhielt 975 Stimmen (12,16 %), Mitterlechner Peter (FPÖ) kam auf 948 Stimmen (11,82 %9), Anita Eisenmann erreichte 364 Stimmen (4,54 %). Nachdem keiner der Bürgermeister-Kandidaten die absolute Stimmen-Mehrheit erhielt, werden am Sonntag, 24. März 2019, die Halleinerinnen und Halleiner zur Bürgermeister-Stichwahl zwischen Stangassinger und Klappacher gebeten. Wahlkarten können persönlich oder schriftlich aber auch per www.wahlkartenantrag.at ab sofort bis 21. März 2019 beantragt werden.
Insgesamt wurden in Hallein von den 15.211 Wahlberechtigten 8303 Stimmen (54,59 %) abgegeben, davon waren bei der Bürgermeister-Wahl 464 Stimmen und bei der Gemeindevertretungs-Wahl 283 Stimmen ungültig. (Die ewig gleiche Frage: ,,Was veranlasst mehrere hundert Halleiner und Halleinerinnen, an einem Sonntag eine Wahlzelle aufzusuchen, nur um dort ungültige Stimmen einzuwerfen?‘‘) Die wenigsten ungültigen Stimmen gab es bei der Bürgermeister-Wahl in Neualm mit nur 9 von 698 abgegebenen Stimmen. Die meisten ungültigen Stimmen steuerte Mitterau mit 78 von 647 abgegebenen Stimmen bei. Bei der Gemeindevertretungs-Wahl lieferte wiederum Neualm mit 6/698 die wenigsten ungültigen Stimmen. Alt Burgfried lag mit 61/578 Stimmen an der Spitze. Die Wahlbeteiligung schwankte am 10. März 2019 von absolut unverständlichen 37,17 % (niedrigster Wert) bei den Altstadt-Bewohnern bis zur Rekordbeteiligung von 64,64 % bei den wackeren Dürrnbergern.
Nun blickt alles gespannt auf die Bürgermeister-Stichwahl am 24. März 2019. Noch ist der Blick auf das Halleiner Rathaus hinsichtlich des neuen Bürgermeisters erheblich eingetrübt. (Siehe dazu unser Foto oben). Vermutungen dazu stellten bereits die ,,Salzburger Nachrichten‘‘ in den Raum. Dort wurde darüber spekuliert, ob Maximilian Klappacher nicht doch die Wahl gewonnen hätte, wenn sein Vorgänger früher zurückgetreten wäre. Dann hätte Klappacher mehr als nur zwei Monate Zeit gehabt, um sich als Stadtoberhaupt zu profilieren. Klappacher entfaltete in dieser kurzen Zeit eine Fülle wichtiger Aktivitäten, war in unterschiedlichsten Bereichen präsent und stellte sich den verschiedensten Anforderungen. Alle konnten sich davon überzeugen, dass er ein ausgezeichneter Bürgermeister ist. Sein Kontrahend Alexander Stangassinger musste aus der Position des Vizebürgermeisters heraus die Bürgermeister-Wahl bestreiten. Und erzielte den unbezahlbaren Vorsprung von 70 Stimmen. Klappacher und Stangassinger hoffen auf eine höhere Wahlbeteiligung der Halleiner/innen beim bevorstehenden Wahlgang. – (Odo Stierschneider, Foto: OST).
Der glorreiche Halleiner Ast-Club ist im reifen Mannesalter angekommen – er blickt nun, in bester Verfassung, auf stolze 125 Jahre seines Bestehens zurück. Dies ist durchaus erstaunlich, denn die einzelnen Mitglieder stehen, mit dem Tag ihrer Aufnahme in den Verein, ihr ganzes Leben lang, unter massivem psychologischem Druck. Denn seit dem Gründungsjahr 1894 herrscht unter den Mitgliedern ein strenges, unabänderliches Gebot. Jeder ,,Astler‘‘ ist verpflichtet, permanent ein kleines Aststück mit sich zu führen. Egal ob in der Kirche, am Sportplatz, bei der Bergtour, im Theater oder in der Sauna. Kontrolliert wird dies durch ein strenges Ritual. Erblickt ein Mitglied des Ast-Clubs ein anders, zieht es sein Aststück aus der Tasche und beginnt damit auf einer Tischplatte oder einer Schranktür oder einer Fensterscheibe laut und vernehmlich zu klopfen. Wenn das andere Mitglied nicht imstande ist, seinen ,,Ast‘‘ hervorzuholen und ebenfalls zu klopfen, dann muss als Strafe dem ,,Herausforderer‘‘ ein Getränk bezahlt werden.
Falls zwei Ast-Club-MItglieder einander gleichzeitig erblicken, dann geht es um Hundertstel-Sekunden. Wer als erster klopft, kassiert ein Getränk. Diese für alle Ewigkeit festgeschriebene Regel gilt nicht nur auf Halleiner Gemeindegebiet oder nur im Tennengau, sie wurde unerbittlich für unseren gesamten Planeten erlassen. So kam es in den vergangenen Jahren am Flughafen in Frankfurt, im Kunstmuseum Louvre in Paris oder auf der Aussichtsplattform des Empire State Building in New York zu historischen Begegnungen zwischen Ast-Club-Mitgliedern. Dem Gesetz des Ast-Clubs folgend, wurde auch bei diesen so prominenten Orten, blitzschnell der Ast hervorgeholt und mit dem Klopfen begonnen…
Die Jahreshauptversammlung des Ast-Club Hallein findet traditioneller Weise stets am Faschings-Sonntag statt. Heuer stand sie, geleitet von Ast-Club-Präsident Dr. Arno Gattinger, natürlich ganz im Zeichen des markanten und großartigen Bestandsjubiläums. Der Präsident, er wurde auch diesmal in seiner Funktion bestätigt, verwies in seinem Rückblick auf markante Ereignisse der Vereinsgeschichte und konnte Bürgermeister Maximilian Klappacher und Markus Schorn als stolze neue Mitglieder in den Ast-Club aufnehmen. Auch zwei wackere Vereins-Jubilare konnten geehrt werden: Drogist Karl Weichenberger und Buchbinder Jakob Wohlmuther, die ein Berufsleben lang eine wichtige Rolle in der Halleiner Geschäftswelt eingenommen hatten, gehören der glorreichen Ast-Vereinigung bereits seit 30 Jahren an. Der Ast-Club, mittlerweile einer der ältesten Vereine der Stadt Hallein, geht mit folgenden Vorstands-Mitgliedern sein neues Vereinsjahr: Präsident Arno Gattinger, Vize-Präsident Swidbert Seywald, Kassier Horst Köck, Ast-Anwalt Ernst Trattnig, Großsprecher Alfred Zenger bzw. Thomas Neureiter, Archivar Willi Westerhold, Kontrolle Martin Griesbeck und Reinhardt Raup, Kassaprüfer Gerhard Gfrerer. – (OST, J.W.)
Die oben stehenden Fotos zeigen den gestrengen Ast-Club-Präsidenten Dr. Arno Gattinger, der den Ast-Club Hallein routiniert und zielsicher durch das grandiose Jubiläumsjahr führt. Darunter ein zugegeben groß dimensionierter ,,Ast‘‘. In der Praxis bewahren die schlauen und gefinkelten Ast-Club-Mitglieder ihr unverzichtbares Erkennungszeichen in Form eines kleinen Aststückes sicherheitshalber in der Geldbörse oder in der Brieftasche auf. – (Foto 1: Ast-Club Hallein, Foto 2: Pixabay).
Wir beginnen den 3. Teil unserer Bildberichte vom Faschings-Dienstag in Hallein genau dort, wo der 2. Bildbericht endete: beim Zeiserlbrunnen auf dem Bayrhamerplatz. Das Zeiserl ganz oben auf dem Käfig sah sich rundum von Kindern und Jugendlichen auf der Brunnen-Abdeckung belagert. So auch hier auf unserem 1. FOTO, das diesmal von der Sparkasse in Richtung Albtraum ,,Frank-Haus‘‘ aufgenommen wurde. Die Hausfassade dieses Schreckens-Objektes im Zentrum (!) der zweitgrößten Stadt des Landes Salzburg, zeigt im oberen Teil des Fotos und auf der rechten oberen Bildhälfte abstoßende Verfalls-Erscheinungen. Es ist höchste Zeit, dass dieses verwahrloste Gemäuer endlich in verantwortungsbewusste Hände kommt, damit dieses skandalöse Verhalten der derzeitigen Besitzer endlich sein Ende findet. Rund um den Zeiserlbrunnen herrschte fantastisches Gedränge, wie unsere FOTOS 2, 3 und 4 es anschaulich dokumentieren.
Das 3. FOTO zeigt bemerkenswerte Details. Da ist einmal die Sträflingsgruppe, die erfolgreich aus den Gefängniszellen der Halleiner Stadtpolizei ausbrechen konnte und sich sogleich in das Faschingsgeschehen auf dem Bayrhamerplatz einbrachte. Daneben präsentierte ein männliches Wesen auf seinem Rücken den tiefgründigen Spruch ,,Mei Hallein isNed Deppat‘‘. Angeblich sind Rechtsanwälte, Staatsanwaltschaft und Justizministerium damit beschäftigt, den wahren Sinn dieser Aussage zu erforschen: Trägt sie zum positiven Image der Stadt Hallein bei oder bewirkt sie das Gegenteil? Wie auch immer, DER SALZSCHREIBER ist jedenfalls restlos von den vier traumhaften, fantastischen, hinreißenden und aufregenden Halleinerinnen begeistert, die auf den FOTOS 5 bis 8 abgebildet sind. Da müssen natürlich als Ausgleich sofort zwei unwiderstehliche Rauschebart-Mannsbilder her (9. FOTO), die jedes Frauenherz nicht nur brechen sondern richtiggehend zerbröseln. Auf dem letzten FOTO 10 Halleins Super-Fotograf Adi Aschauer. Der souveräne Meister aller Fotoklassen ließ sich durch die zahlreichen Knöpfe seines Outfits nicht verwirren und betätigte zielsicher in der richtigen Hundertstel-Sekunde präzise den Auslöseknopf seiner großkalibrigen Fotokanone. Das Ergebnis: An die 150 großartige Fotos vom Faschings-Dienstag 2019 in Hallein! Unter aschauer.zenfolio.com können sie bewundert werden. – (Odo Stierschneider, Fotos: 1 bis 4 und 10 OST, 5 bis 9 Adi Aschauer).
Wohin sich die Eule Frieda der Halleiner Kinderfreunde am Faschings-Dienstag in der Halleiner Altstadt auch bewegte, stets war sie von einer Welle der Begeisterung umgeben. Ihr knallfarbiges Federkleid leuchtete unübersehbar in den Farben rot, orange und gelb und vermittelte ausgelassene Faschingsstimmung. Dieses herrliche, fantastische, hinreißende Vogelvieh hätte bei jeder Masken-Prämiierung alle Mitbewerber weit hinter sich gelassen. So ist es nur der Eule Frieda zu verdanken, dass wir mit dem 1. FOTO oben unseren Leserinnen und Lesern wohl das herrlichste und fröhlichste Faschingsfoto des Jahres 2019 bieten können. Auch die anderen Eule-Frieda-Fotos haben es in sich. Da ist auf den FOTOS 2 und 3 ihre bestechende Figur, einmal von vorne, einmal von der Seite festgehalten und auf dem 4. Foto zeigt uns die Eule Frieda, dass sie sogar mit den Flügeln schlagen kann.
Am Faschings-Dienstag kamen in der Halleiner Altstadt auch die Kleinen und noch Kleineren auf ihre Rechnung. So wie auf unserem 5. FOTO, wo ein trichterförmiges Objekt sich um seine Achse drehte und die junge ,,Passagierin‘‘ kräftig durcheinander wuzzelte. An anderer Stelle galt es (6. FOTO), rechteckige Kunststoff-Objekte kunstvoll aufzutürmen – die kleine Amelie war mit großem Einsatz mit dabei. Der Faschings-Dienstag in Hallein begeisterte Jung und Alt gleichermaßen, und so konnten wir auch jene Dame im Bild festhalten (FOTO 7), die mit ihrem steilen Super-Boliden und buntem Mantel- und Schlapphut-Blumenschmuck frohgemut unterwegs war. Die Halleiner Jugend entdeckte am Faschings-Dienstag für sich noch ein anderes Betätigungsfeld: Das Erklimmen der Brunnenbecken-Abdeckung des Zeiserlbrunnens. Dazu oben unser FOTO 8, es wurde vom Schreckensobjekt ,,Frank-Haus‘‘ in Richtung Sparkasse Hallein aufgenommen. Der Zeisig hoch oben auf seinem Käfig ließ sich nicht beirren und dachte nicht im Traum daran, angesichts des Gedränges rund um ihn herum, schleunigst fortzufliegen. – (Odo Stierschneider, Fotos 1, 2, 3, 5, 6, 8: OST, Fotos 4, 7: Adi Aschauer).
Am Faschings-Dienstag war das Halleiner Stadtzentrum fest in Händen aller, die das Ende der Faschingszeit in ausgelassener Stimmung feiern wollten. Der hauptschuldige Organisator des bunten Geschehens war ein junger, blonder Mann, der auf unserem 1. FOTO festgehalten ist: Rainer Candido, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Hallein / Bad Dürrnberg. Schon am Vormittag besetzten rekordverdächtige 400 Schüler den Kornsteinplatz und für den Nachmittag war ein Faschingszug in der Altstadt angesagt. Dieser bewegte sich unter Musikbegleitung und mit Bürgermeister Maximilian Klappacher an der Spitze vom Unteren Markt durch die Fußgängerzone und vom Oberen Markt über Molnar-Platz und Floriani-Platz bis zum Bayrhamer-Platz. Hier herrschte bei Musik sowie bei Getränke- und Imbiss-Ständen dichtes Gedränge und großartige Faschingsstimmung. – (Es folgen noch zwei weitere Bildberichte vom Faschingsdienstag in Hallein).
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Der blond gelockte Jüngling Rainer Candido. FOTO 2: Der Faschingszug auf seinem Weg durch die Fußgängerzone. FOTO 3: Die Spitzengruppe des Faschingszuges hat den Florianiplatz passiert und bewegt sich auf den Bayrhamerplatz zu. FOTO 4: Die letzten Teilnehmer des Faschingszuges auf dem Oberen Markt. – Erfreulicher Weise zeigten sich auch Gemeindevertreter und Gemeindevertreterinnen faschingsgerecht kostümiert. Dazu die nachstehenden Fotos. FOTO 5: Bürgermeister Maximilian Klappacher, ÖVP-Kandidat bei der Bürgermeisterwahl am 10. März 2019. FOTO 6: ÖVP-Gemeindevertreterin Therese Tschematschar. FOTO 7: SPÖ-Vizebürgermeister Alexander Stangassinger, Kandidat bei der Bürgermeisterwahl. FOTO 8: Die SPÖ-Mannschaft und Frauen-schaft mit Hörnern und Dreizack bewaffnet, in der schönsten Farbe der Welt: Rot. FOTO 9: Landtags-Abgeordnete Mag. Dr. Kimbie Humer-Vogl, Kandidatin der Grünen bei der Bürgermeisterwahl. FOTO 10: Die Grün-Kämpfer und Grün-Kämpferinnen bestachen durch ihre herrlichen Perücken, natürlich alle in der schönsten Farbe der Welt: Grün. Sogar der Hund von Kimbie Humer-Vogl (nicht im Bild) trabte hocherhobenen Hauptes mit grünem Halstuch durch die Faschingsstadt Hallein. – (Odo Stierschneider, Fotos 1, 7, 9 und 10: Adi Aschauer, Fotos 2 bis 4, 6 und 8: OST).
„Wir freuen uns über das vielfältige und hochwertige Angebot im neuen Halleiner MPREIS-Markt. Ausgehend von Tirol über den Pinzgau und den Pongau ist das Unternehmen MPREIS nun auch in Hallein bzw. im Tennengau präsent. MPREIS ist als exzellenter Nahversorger bekannt und bereichert das Angebot für die Bewohnerinnen und Bewohner der Neustadt und der Altstadt“, mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Maximilian Klappacher, den Geschäftsführer von MPREIS, Peter Paul Mölk, bei der Eröffnung des neuen MPREIS-Marktes in der Schwarzstraße bei der Bezirkshauptmannschaft. Bürgermeister Maximilian Klappacher betonte auch die enorme Bedeutung der infrastrukturellen Rahmenbedingungen für die Lebens- und Wohnqualität: ,,Ein Nahversorger in Zentrumsnähe ist von unschätzbarem Wert für das Leben und Wohnen in der Altstadt. Das gilt nicht nur für das Einkaufen, sondern auch für die gesellschaftlichen Begegnungen und den sozialen Austausch. Hier hat MPREIS mit der Bistro-Ecke ein zusätzliches und sehr wertvolles Angebot.‘‘
Geschäftsführer Mag. Peter Paul Mölk zeigte sich erfreut, dass es nun doch mit dem Markt in der Tennengauer Bezirkshauptstadt geklappt hat: ,,Wir haben die Rahmenbedingungen und die Marktgröße sehr sorgfältig geprüft und abgewogen. Letztlich hat uns die Lage des Standortes überzeugt. Sie ist ideal, um sich gegen die großen Märkte am Stadtrand zu behaupten – und inhaltlich können wir das sowieso.‘‘ Geschäftsführer Mölk vermittelte auch die Philosophie des Familienunternehmens: ,,Früher war der Marktplatz der Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens. Daran wollen wir mit unseren kleinen und großen MPREIS-Märkten anknüpfen. Wir wollen Orte der Begegnung schaffen, an denen man sich wohlfühlt, einkauft und auch in Kontakt kommt. Seien es Kunden untereinander oder wir mit unseren Kunden‘‘.
Geschäftsführer Mölk weiter: ,,Für uns ist jeder Standort eine spannende Herausforderung, um zu verstehen, wie der Ort funktioniert, wie sich die Verkehrsflüsse leiten, welch‘ großes Potenzial am Standort vorhanden ist. Vor allem geht es uns aber auch um die historische Verortung des Marktes. Jede Filiale wird individuell gestaltet. In Hallein haben wir uns in vielfältiger Weise dem Thema Salz und Salzbergbau gewidmet. Damit bieten wir unseren Kunden eine einzigartige und angenehme Einkaufsatmosphäre.‘‘ Verortung und Regionalität spiegeln sich bei MPREIS aber auch im Sortiment. Die Produktvielfalt beinhaltet selbstverständlich auch regionale Erzeugnisse und BIO Produkte wie BIO von BERG. Geschäftsführer Mölk fand abschließend eine reizvolle Verbindung zwischen MPREIS und der Salinenstadt Hallein sowie dem Salzabbau am Dürrnberg: ,,Mit Salz würzt man die Speisen, mit MPREIS die Lebens- und Wohnqualität.‘‘
Die Eigentümer des Gebäudekomplexes Hillebrand und Schmölzl, betonten die gute Gesprächsbasis zur Stadtgemeinde Hallein sowie zu Bürgermeister Maximilian Klappacher sowie die konsequenten und fairen Verhandlungen mit MPREIS: ,,Gut Ding braucht Weile‘‘, so Geschäftsführer Baumeister Ing. Bernd Hillebrand und weiter: ,,Wir hatten viele Interessenten, aber MPREIS hat unsere Philosophie verstanden. Das machte die Verhandlungen angenehm. Als wichtigen Teil unseres Projektes ‚An der Alm‘ galt stets, hier einen Nahversorger anzusiedeln. Auch die Gespräche mit Bürgermeister Maximilian Klappacher und die Haltung der Stadt waren dazu immer klar und fair. Nun können wir unser Versprechen mit einem hochwertigen Nahversorger halten und beweisen, dass unser Wort auch gilt. Handschlag-Qualität gehört zu unserem Wertekompass.‘‘
Dipl.-Ing. (FH) Werner Schmölzl formulierte seine guten Wünsche an MPREIS mit folgenden Worten: ,,Ich wünsche der Familie Mölk geschäftlichen Erfolg, viele zufriedene und zahlungskräftige Kunden, den Mitarbeitern von MPREIS einen guten Arbeitsplatz mit erfüllendem Schaffen. Nur so kann ein Betrieb dauerhaft wirtschaften und einen Mehrwert für die Stadt Hallein erbringen.‘‘ MPREIS ist ein Familienbetrieb mit Wurzeln in Tirol, der bis in die 1920er Jahre zurückreicht. Dazu einige beeindruckende Zahlen: 277 Märkte in der Alpenregion, 23 Märkte im Bundesland Salzburg. Über 6.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesamt, davon 12 bereits in Hallein. Großer Wert wird auf die Lehrlings-Ausbildung gelegt, wobei MPREIS, im Gegensatz zu zahlreichen anderen Unternehmen, erfreulicher Weise keine Probleme bei der Lehrlingssuche hat. Derzeit werden bei MPREIS insgesamt 270 Lehrlinge ausgebildet, darunter Bürokaufleute, Informationstechniker, Bäcker, Fleischhauer usw. Mehr als 150.000 Kunden kaufen täglich in den MPREIS-Märkten ein. MPREIS-Supermärkte umfassen eine Verkaufsfläche von bis zu 1.500m². Der MPREIS-Nahversorger in Hallein bietet auf 500m² ein Sortiment von 11.000 Produkten, wobei mit mehr als 250 lokalen Lieferanten zusammengearbeitet wird. – Auf dem oben stehenden Foto Baumeister Ing. Bernd Hillebrand (Baufirma Hillebrand), Mag. Peter Paul Mölk (MPREIS), Halleins Bürgermeister Mag. Maximilian Klappacher, Dr. Ulrike Dengg (Bezirkshauptmannschaft Hallein), Dipl.-Ing. (FH) und Werner Schmölzl (Baufirma Schmölzl). – (Presse-Aussendung Stadtgemeinde Hallein, Foto: Hillebrand).
Alltäglich baut sich in Hallein an Arbeitstagen zum Arbeitsschluss zuverlässig ein massives Stau-Chaos auf der Salzachtal-Straße von der Zellstoff-Fabrik bis zum Kreisverkehr vor der Bahn-Überführung auf. Die Folgen: Ärger, Stau, Umweltvergiftung, Zeitverlust, Behinderung im Fall des Falles von Rettung und Feuerwehr, Verminderung der Wohnqualität der Anrainer durch das giftige Abgasgewölk, gesundheitliche Gefährdung der Fußgänger auf den beidseitigen Gehsteigen im Staubereich. Diese nicht nur problematischen sondern durchaus gefährlichen Auswirkungen, veranlassten die SPÖ Hallein zu einer ungewöhnlichen, unübersehbaren und wirkungsvollen Plakataktion entlang des Gehsteiges vor dem Ärztezentrum bis hinauf zur Mitte der Bahnüberführung, wo auch SPÖ-Vizebürgermeister Alexander Stangassinger als Plakatträger agierte. 9 Plakatträger/innen hatten sich positioniert, unübersehbar für die Autofahrer, die sich im entnervenden Stop-and-Go meterweise neben ihnen vorankämpften. In teilweise lockeren Formulierungen (siehe unsere Fotos oben) wurde die unerträgliche Situation thematisiert und fand den ungeteilten Zuspruch der geplagten Fahrzeuglenker: freundliches Winken und anerkennende Zurufe waren die Folge und unterstrichen, dass die Rot-Aktion voll ins Schwarze getroffen hatte. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Bürgermeister Maximilian Klappacher lud ein kompetentes Team von Fachleuten zu einem sehr speziellen städtebaulichen Thema: Zur Projekt-Entwicklung der ehemaligen Reisinger-Gründe. Dabei wurden im ersten Schritt die zahlreichen Facetten und Potenziale dieses stadtteilprägenden Projektes erörtert. „Ich möchte das Projekt vorantreiben, weil sich großartige Chancen bieten. Dabei denken wir an attraktiven Wohnraum für die Halleinerinnen und Halleiner, weiters an Gewerbebetriebe als kommunale Nahversorger sowie an die Absicherung des Schulstandortes der HTL Hallein“, betonte der Bürgermeister, der auch die wichtigsten Punkte aus Sicht der Stadt Hallein darlegte: „Sowohl der fließende als auch ruhende Verkehr haben bei einem derartigen Projekt oberste Priorität. Natürlich haben wir auch eine Einrichtung für die Kinder-Betreuung im Fokus und sehen das Projekt als große Chance, wichtige städtische Angebote zu erweitern. Infrastrukturelle Begleit-Maßnahmen und innovative bauliche Lösungen stehen für uns ebenfalls auf der Agenda.“
Das Projekt ist facettenreich und liefert in einer Stadtteil-Betrachtung enorme Chancen für die Neustadt. Darüber sind sich Salzburg-Wohnbau-Geschäftsführer Christian Struber und Bürgermeister Maximilian Klappacher einig: „Geplante neue Wege für Fußgänger und Radfahrer sichern kurze Wegstrecken für den gesamten Stadtteil sowie eine ideale Verbindung zur Altstadt. Das Projekt steht für eine zeitgemäße Nachverdichtung in absoluter Nähe zum Stadtzentrum. Dafür könnte man Grün- und Freizeit-Flächen gewinnen, welche die Lebensqualität beträchtlich erhöhen“.
Die ehemaligen Reisiger-Gründe umfassen eine Fläche von 10.730 Quadratmetern. Eigentümer sind zu jeweils 50 Prozent die Firma Russegger und die SWB. Das vorgesehene Nutzungs-Programm sieht Wohnen (Miete, Eigentum, betreutes Wohnen), Gewerbe (kommunale Nahversorgung) und Bildung (HTL Turnsaal, Labor, Bauhof) vor. Das Jahr 2019 soll dazu das Jahr der Entwicklung werden. Im Fokus steht ein Architektur-Wettbewerb, um städtebauliche Ansätze für eine Bebauungs-Grundlage zu finden.
Die nächsten Projektgespräche hinsichtlich der ehemaligen Reisiger-Gründe sind bereits geplant, um möglichst rasch eine Planungsstudie dem Raumordnungs-Ausschuss und der Stadtgemeindevertretung präsentieren zu können. – (Presse-Aussendung der Stadtgemeinde Hallein. Ergänzungen: OST).
Das oben stehende Foto zeigt von links Baumeister Dipl.-Ing. Thomas Gruber (Leiter Projektentwicklung Salzburg Wohnbau), Dipl. Ing. (BA) Christian Struber MBA, Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer, Bürgermeister Mag. Maximilian Klappacher, Architekt Dipl.-Ing. Christian Salmhofer und Stadtrat Florian Scheicher. – (Foto: Stadtgemeinde Hallein)
Am 10. Februar 2019, ging, wie berichtet, vom Steilhang des Zinkenkogels eine Gleitschicht-Lawine ab und beschädigte eine Stütze. Daraufhin musste der Betrieb des Doppelsesselliftes – unmittelbar vor den Semesterferien – eingestellt werden. „Realistischer Weise mussten wir damit rechnen, in dieser Saison nicht mehr in Betrieb gehen zu können“, beschrieb Bürgermeister Maximilian Klappacher das Ausgangsszenario. Allerdings gingen Geschäftsführer Andreas Klimitsch und Betriebsleiter Josef Klein mit dem gesamten Team der Zinkenlifte höchst engagiert und konsequent an die Schadensbehebung heran. „Ich muss Betriebsleiter Josef Klein und Geschäftsführer Andreas Klimitsch sowie dem gesamten Team der Zinkenlifte wirklich gratulieren. Sie haben Großartiges geleistet. Niemand hätte gedacht, dass der Schaden so rasch behoben werden kann‘‘, lobte Bürgermeister Maximilian Klappacher und dieser weiter: „Unsere Mitarbeiter haben alles richtiggemacht. Bereits einen Monat vor dem Lawinenabgang wurde der Steilhang wegen der Risse in der Schneedecke gesperrt. Danach versuchte Betriebsleiter Josef Klein mit einem Experten, die Lawine zu sprengen. Allerdings löste sich die Gleitschicht-Lawine nicht. Daraufhin kontrollierten die Betriebsleiter mehrmals täglich den Steilhang. Dank dieser Umsichtigkeit konnte größerer Schaden vermieden werden. Wir sind sehr froh und dankbar, dass vor allem keine Menschen zu Schaden gekommen sind.“
Zahlen – Daten – Fakten
Bereits am Tag des Lawinenabganges wurden die betroffenen Stützen freigegraben, um allfällige Schäden an den Fundamenten festzustellen.
X Am 11. Februar 2019 wurden die Stützen und die Fundamente vermessen, um den Schaden zu beurteilen. Am selben Tage begutachteten Sachverständige den Schaden. Es wurden Messmarken gesetzt.
X Am 14. Februar 2019 wurde die restliche Lawine mit einem Schreitbagger (einer „Spinne“) abgetragen, um ein gefahrloses Arbeiten zu ermöglichen.
X Am 16. und 17. Februar 2019 wurde der Vergussmörtel zwischen Fundament und Fußplatte der beschädigten Stütze herausgeschremmt und die Kontaktoberfläche gereinigt.
X Am 19. Februar 2019 wurden – erfolgreich – die acht Anker der beschädigten Stütze einer hydraulischen Prüfung unterzogen. Danach wurde die Hauptachse gefluchtet und die Rollenbatterien eingestellt.
X Am 20. Februar 2019 wurde der Hohlraum zwischen Fundament und Fußplatte der Stütze mit einem selbstfließenden Vergussmörtel ausgegossen.
X Am 21. Februar 2019 wurden die Stützen 9 und 10 fein gespurt, sämtliche Ankerschrauben der Stütze 10 hydraulisch nachgezogen und die Ankerschrauben der Stütze 9 überprüft. Weiters wurden Bremsversuche mit Teillast bei der Stütze 10 berg- und talseitig durchgeführt und die Rollenbatterien sowie das Fundament nochmals überprüft.
X Am 22. Februar 2019 ergeht schriftliche Anfrage der Seilbahnbehörde bezüglich . der Betriebsaufnahme.
X Am 23. Februar 2019 kann der Doppelsessellift wieder in Betrieb gehen.
Auf dem obenstehenden Foto Geschäftsführer Andreas Klimitisch, Bürgermeister Mag. Maximilian Klappacher und Betriebsleiter Josef Klein. – (Presse-Aussendung mit Foto der Stadtgemeinde Hallein).
Kommandant Abteilungsinspektor Alfred Hallinger überbrachte kürzlich Bürgermeister Maximilian Klappacher und Stadtamts-Direktor Erich Angerer den Leistungsbericht 2018 der Stadtpolizei Hallein. Dieser liefert wiederum einen eindrucksvollen Beweis für die Leistungsvielfalt des Wachkörpers bezüglich der Sicherheit in der Stadt Hallein. Die Stadtpolizei sorgt vor allem für die örtliche Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger und stellt eine wichtige Säule des Stadtamtes dar. Die Leistungen der Stadtpolizei sind sowohl für die objektive Sicherheit als auch für das subjektive Sicherheitsgefühl enorm wichtig. Damit leistet die Stadtpolizei einen wesentlichen Beitrag für die Lebensqualität in der Stadt Hallein.
,,Wir sind stolz auf unsere Stadtpolizei“, so Bürgermeister Maximilian Klappacher. Neben der Überwachung des ruhenden und fließenden Verkehrs, dazu zählt unter anderem die Geschwindigkeits-Messung vor allem in Siedlungsgebieten, sorgt sie für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Sicherheit (Sperrstunden, Groß-Veranstaltungen, Gewerbeordnung und Jugendschutz). Zum Aufgabenbereich der Stadtpolizei zählen auch Assistenzleistungen für die Bezirksverwaltungsbehörde, z. B. in der Vollziehung des Fremden-, Niederlassungs- und Aufenthalts-Gesetzes sowie die Kontrolle ortspolizeilicher Verordnungen und die Betreuung des Fundamtes. Weiters ist die Stadtpolizei Hallein zuständig für Strafregister-Bescheinigungen (Leumund-Zeugnisse) und die Überprüfung der Leinenpflicht.
An 230 Tagen wurden von der Halleiner Stadtpolizei die Schulwege bei den Volksschulen Burgfried, Neualm, Stadt und Rif gesichert bzw. überwacht. Es wurden 4.852 Verwaltungs-Übertretungen und 152 Übertretungen nach dem Parkgebühren-Gesetz geahndet, 1.441 Anzeigen an die Bezirkshauptmannschaft erstattet, die tägliche Überwachung der Bescheide für die Straßenrechts- und Veranstaltungs-Behörde durchgeführt, 11 Amtshilfen bzw. Hilfeleistungen für andere Behörden übernommen sowie 33 Kfz-Abschleppungen veranlasst. Außerdem wurden 496 Fundgegenstände entgegengenommen, aufbewahrt und bearbeitet und 78 Verlustanzeigen festgehalten. Auf dem oben stehenden Foto links Stadtamtsdirektor Mag. Erich Angerer, rechts Kommandant Abteilungsinspektor Alfred Hallinger und in der Mitte Bürgermeister Mag. Maximilian Klappacher. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Der Countdown läuft. Am Sonntag, 10. März 2019, wählen die Halleinerinnen und Halleiner sowohl den neuen Bürgermeister bzw. die neue Bürgermeisterin, als auch die neue Gemeindevertretung der Stadt Hallein. Bezüglich des Stadtoberhauptes für die nächste Amtsperiode stellen sich 2 Frauen und 3 Männer zur Wahl – eine erfreuliche Mischung von 40 Prozent Frauen und 60 Prozent Männern. Die Kandidatur von 5 Kandidatinnen und Kandidaten zeigt anschaulich, dass in Hallein die Gemeindepolitik engagiert, aktiv und lebendig ist. Ganz im Gegensatz zu anderen Gemeinden unseres Bundeslandes, in denen auch die großen Parteien nicht mehr fähig waren, eine Kandidatin oder einen Kandidaten zu präsentieren. Zweifellos ein politisches Armutszeugnis der besonderen Art. In Hallein kandidieren:
Für die ÖVP:
MAG. MAXIMILIAN KLAPPACHER
(Amtierender Bürgermeister)
Für die SPÖ:
ALEXANDER STANGASSINGER
(Vizebürgermeister)
Für die Neos:
ANITA EISENMANN
Für die Grünen:
MAG. DR. KIMBIE HUMER-VOGL
(Landtagsabgeordnete)
Für die FPÖ:
PETER MITTERLECHNER
Die letzte Bürgermeisterwahl in Hallein Anfang März 2014, führte zu folgendem Ergebnis: 1. ÖVP mit 4.629 Stimmen und absolute Mehrheit für Gerhard Anzengruber (59,16 %), 2. SPÖ mit 1.652 Stimmen (21,11 %), 3. Neos mit 564 Stimmen (7,21 %), 4. Grüne mit 561 Stimmen (7,17 %, nur 3 Stimmen weniger als die Neos), 5. FPÖ mit 419 Stimmen (5,35 %). Für den 10. März 2019 lautet daher die große Frage: ,,Wird die ÖVP ihre absolute Mehrheit behalten können?‘‘ Verliert die ÖVP mehr als 460 Stimmen, dann wird sie sich einen Koalitionspartner suchen müssen.
Im Rahmen von zwei öffentlichen Wahl-Diskussionen hatten die Halleinerinnen und Halleiner Gelegenheit, sich ein Bild von den fünf Kandidatinnen und Kandidaten zu machen: Am 14. Februar im Rahmen der Wahl-Diskussion der ,,Salzburger Nachrichten‘‘ im Stadtkino Hallein und am 20. Februar bei der gemeinsam vom ORF-Landesstudio Salzburg und dem ,,Bezirksblatt Tennengau‘‘ im Braugasthof Hofbräu Kaltenhausen veranstalteten Wahl-Diskussion. Die Veranstaltung im Stadtkino war sehr gut besucht, jene in Kaltenhausen fand in der überfüllten Pfeiler-Gewölbe-Halle, dem sog. ,,Ruperti-Gwölb‘‘ statt. Bemerkenwert gestaltete sich die Wahl-Diskussion in Kaltenhausen durch die Präsentation einer Wählerbefragung und der daraus erstellten Hochrechnungen für die Bürgermeisterwahl und für die Gemeindevertretungs-Wahl durch die GMK (Gesellschaft für Marketing und Kommunikation). 400 Befragungen per Telefon im Zeitraum 5. bis 7. Februar 2019, ergaben das nachstehend angeführte Ergebnis in Prozenten, bei einer Schwankungsbreite von maximal Plus-Minus 5 %.
HOCHRECHNUNG
BÜRGERMEISTER-WAHL
Maximilian Klappacher Tiefstwert 42, Höchstwert 46, Mittel 44, Von-bis: 39–49%
Alexander Stangassinger Tiefstwert 29, Höchstwert 33, Mittel 31, Von-bis: 26–36%
Anita Eisenmann Tiefstwert 5, Höchstwert 7, Mittel 6, Von-bis: 1–11%
Kimbie Humer-Vogl Tiefstwert 10, Höchstwert 12, Mittel 11, Von-bis: 6–16%
Peter Mitterlechner Tiefstwert 7, Höchstwert 9, Mittel 8, Von-bis: 3–13%
HOCHRECHNUNG
GEMEINDEVERTRETUNGS-WAHL
ÖVP Minimum 35 %, Maximum 39 %, Mittelwert 38 %, Schwankungsbreite 33–43 %
SPÖ Minimum 29 %, Maximum 32 %, Mittelwert 32 %, Schwankungsbreite 27–37 %
FPÖ Minimum 10 %, Maximum 13 %, Mittelwert 12 %, Schwankungsbreite 7–17 %
Neos Minimum 6 %, Maximum 8 %, Mittelwert 7 %, Schwankungsbreite 2–12 %
Grüne Minimum 9 %, Maximum12 %, Mittelwert 11 %, Schwankungsbreite 6–16 %
Falls diese Befragung ernstzunehmende Fakten bietet, dann stünde der ÖVP ein negativer Erdrutsch im Maximalfall von derzeit 59 % hinab auf bis zu 33 % ins Haus. (Minus 25 %). Im besten Fall würde sie demnach 43 % (Minus 16 %) erreichen, womit in beiden Fällen das Ende ihrer absoluten Mehrheit vorausgesagt wird. Die SPÖ wäre der große Gewinner im Maximalfall von derzeit 21 % hinauf auf bis zu 37 %. (Plus 16 Prozent). Womit diese Befragung ab 10. März 2019 die Koalition der ÖVP mit einer anderen Partei erforderlich machen würde. Die SPÖ wäre, egal wie das Wahlergebnis auch lauten wird, als Koalitionspartner geeignet. Erreicht die ÖVP den hier genannten möglichen Bestwert von 43 Prozent, könnte sie auch entweder mit Neos, Grünen oder FPÖ eine Koalition der absoluten Mehrheit bilden. Vorausgesetzt, dass auch die genannten 3 kleinen Parteien ausgezeichnete Ergebnisse erzielen. Die Voraussage sagt auch eine Verschiebung unter den drei kleinen Parteien voraus: Die Neos würden von derzeit Platz 3 auf Platz 4 verschoben, die Grünen von derzeit Platz 4 auf Platz 5 und die FPÖ, bislang Schlusslicht, würde sich von Platz 5 auf Platz 3 verbessern, bei einer hochgerechneten Stimmen-Verdoppelung von 5 auf 10 Prozent. Man kann gespannt sein, wie das Wahlergebnis nach dem 10. März 2019 tatsächlich aussehen wird.
Es ist zu hoffen, dass die Wahlbeteiligung in der Stadt Hallein sich drastisch verbessert. Bei der letzten Bürgermeisterwahl am 9. März 2014, waren gerade mal beschämende 55,46 % der wahlberechtigten Halleinerinnen und Halleiner bereit, zur Wahl zu gehen. Darunter befanden sich noch dazu 359 ungültige Stimmen – nur der Himmel weiß, was jemanden antreibt, seine wertvolle Sonntags-Freizeit zu opfern, nur um eine ungültige Stimme abzugeben. – (Odo Stierschneider).
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die Kandidatinnen und Kandidaten für die Bürgermeisterwahl bei der Präsentation durch die ,,Salzburger Nachrichten‘‘ im Stadtkino Hallein. Dort entstanden auch unsere Einzelaufnahmen. FOTO 2: Bürgermeister Mag. Maximilian Klappacher (ÖVP). FOTO 3: Vizebürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ). FOTO 4: Anita Eisenmann (Neos). FOTO 5: Landtags-Abgeordnete Dr. Kimbie Humer-Vogl (Die Grünen). FOTO 6: Peter Mitterlechner (FPÖ). Die Reihung der Kandidatinnen und Kandidaten entspricht der gegenwärtigen Reihung ihrer Parteien in der Gemeindevertreteng. FOTO 7: Die Kandidaten und Kandidatinnen bei der Präsentation durch ORF und ,,Bezirksblatt Tennengau‘‘ im Braugasthof Hofbräu Kaltenhausen. – (Fotos: Odo Stierschneider).
Die Arbeiten zur Errichtung des neuen Salinensteges vom Pfleger-Platz hinüber auf die Perner-Insel laufen planmäßig und ohne Verzögerung. An den beiden Brückenköpfen wird nach Bedarf gleichzeitig oder abwechselnd gearbeitet. Das schöne Wetter der vergangenen Tage beschleunigte den Baufortschritt. Das 1. FOTO oben zeigt die Brückenkopf-Baugrube auf der Pernerinsel. Die FOTOS 2 und 3 erlauben einen Blick in die Baugrube hinunter, in der ein Minibagger im Einsatz steht. Die FOTOS 4 bis 9 zeigen den Baufortschritt beim Brückenkopf gegenüber auf dem Pflegerplatz vor dem Keltenmuseum. Auf den Fotos 4 bis 6 wühlten sich die Arbeiter und auch der Minibagger noch durch nacktes Erdreich, auf den FOTOS 7 bis 9 ist der Baufortschritt deutlich erkennbar. Das 10. Foto zeigt den alten Salinensteg, dessen stromaufwärts gerichtetes Brücken-Geländer bereits abmontiert wurde. Der Steg kann auch während der Bauarbeiten von Fußgängern benützt werden und wird nur im Bedarfsfall kurzfristig gesperrt. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Wer derzeit in das 1. Tiefgeschoß der Griestor-Tiefgarage hinein will, der steht nach dem Öffen der Eingangstüre inmitten totaler Finsternis. Kein Lichtschimmer weit und breit, hier herrscht absolute, schwarze Finsternis. Erst im 2. Tiefgeschoß (dazu unsere beiden Fotos oben) wird es hell und freundlich. Hier wurde bereits eine komplette Renovierung durchgeführt, neue Kabelstränge verlegt, Schäden an Boden, Decke und den tragenden Säulen ausgebessert, die räumliche farbliche Gestaltung, die Leitlinien auf der Fahrbahn und die Nummern an den einzelnen Abstellplätzen erneuert. Angesichts der hellen, freundlichen Atmospäre wird erst klar, wie sehr die Garage bereits in Mitleidenschaft gezogen worden war. Es gilt hier nur noch kleinere Arbeiten zu erledigen, in wenigen Tagen ist die Renovierung des 2. Tiefgeschoßes abgeschlossen. Anschließend beginnen die Renovierungsarbeiten im 1. Tiefgeschoß. Deren Abschluss ist mit Ende des Frühjahrs vorgesehen. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Am Donnerstag, 31. 1. 2019, kamen nun bereits zum dritten Mal die Salzburger Standesbeamten im Halleiner Kolpinghaus zusammen, um sich über die aktuellen Neuerungen im Personenstands- und Staatsbürgerschafts-Wesen zu informieren und fit für die neuen Aufgaben und Umsetzung der jüngsten Judikatur des Bundes-Gesetzgebers im Standesamt zu sein. Die Bezirksleiterin der Tennengauer Standesbeamten und Leiterin der Halleiner Standesbeamten, Berta Aschauer, begrüßte im Auftrag des Halleiner Bürgermeisters Mag. Maximilian Klappacher und des Stadtamtsdirektors Mag. Erich Angerer, rund 120 Kolleginnen und Kollegen in der Bezirkshauptstadt Hallein.
Der Landesleiter der Salzburger Standesbeamten, Gerhard Kendlbacher, gab seiner großen Freude über das große Interesse an dieser landesweiten Schulung Ausdruck. Besonderer Dank gilt den Vortragenden und Experten Ministerialrat Dr. Norbert Kutscher und Mag. Oliver Reithofer vom Bundesministerium für Inneres. In sieben Stunden Schulung wurde den anwesenden Kolleginnen und Kollegen alles „NEUE“ für die tägliche Praxis vermittelt. Alle Tagungs-Teilnehmer waren wieder von der Veranstaltung und von der besonderen gastfreundlichen Rundumbetreuung durch die Mitarbeiter des Kolpinghauses angetan.
Neuerungen im Personenstandsrecht
* Ehe und Eingetragene Partnerschaft für Alle
* Varianten der Geschlechtsentwicklung und Bearbeitung dieser
* Auffrischung personenstandsrechtlicher Basics
Auf dem oben stehenden Foto: Landesleiter und Standesbeamter von Bad Gastein Gerhard Kendlbacher, Ministerialrat Dr. Norbert Kutscher, Mag Oliver Reithofer, Schulungs-Beauftragter und Bezirksleiter Flachgau Stefan Spöcklberger sowie Bezirks-Standesbeamtin und Leiterin des Halleiner Standesamtes Berta Aschauer. – (Presse-Aussendung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Der heurige massive Schneewinter führte erstmals zu einem folgenreichen Lawinenabgang am Nord-Steilhang des Zinkenkogels. Eine gewaltige Naßschnee-Lawine umfasste Sonntag früh den gesamten Steilhang des Zinkenkogels unterhalb des Sesselliftes und traf voll die Liftstütze 10. Das Fundament der Stütze wurde durch die Schneemassen verschoben. Der Sessellift und der oberste Schlepplift (,,Kogel-Blitz‘‘) wurden sofort gesperrt. Personen kamen nicht zu Schaden. Der betroffene Bereich war schon vorher vorsorglich gesperrt worden, da sich am obersten Steilhang unterhalb der Bergstation auf dem Zinkenkogel bereits erste Abrisse auf der Schneedecke gezeigt hatten. Trotz der täglichen Kontrollen, waren Zeitpunkt und Ausmaß der Lawine für alle doch überraschend.
Noch am Sonntag wurden die gefrorenen Schneemassen im Bereich der betroffenen mit Motorsägen in Stücke zersägt, um den Bereich rund um die Stütze freizubekommen. Denn schon Montagnachmittag waren Experten der Firma Doppelmayr aus Vorarlberg angesagt, um die Statik der Liftstütze zu untersuchen. Eine unbedingt erforderliche Maßnahme, um das weitere Vorgehen festlegen zu können. Bürgermeister Maximilian Klappacher, der sich vor Ort informierte, erklärte, man werde die Lawinensicherung am Zinken-Steilhang weiter ausbauen, Sicherungs-Maßnahmen werde es weiter in den Hang hinein geben. Sprengmeister Philipp Knab erklärte, mit Sprengungen sei es nicht möglich gewesen, eine kontrollierte Lawine am Steilhang auszulösen. Der Geschäftsführer der Zinkenlifte, Andreas Klimitsch, betonte, dass der Lawinenabgang trotz täglicher Kontrollen nicht vorhersehbar war. Der untere Schlepplift und der Kinderlift stehen weiterhin uneingeschränkt in Betrieb. – (Odo Stierschneider).
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die gesamte Lawine von der oberen Abrisskante am Steilhang bis zum letzten Schneewall am unteren Ende des Bildes. FOTO 2: Eine Informationstafel, die über derzeitige Sperrgebiete aufgrund des Lawinenabganges informiert. FOTO 3: Die Abrisskante der Lawine, die seit Wochen kontrolliert wurde und keinen Hinweis auf den unmittelbar bevorstehenden Lawinenabgang lieferte. FOTOS 4 bis 6: Am Ort des Geschehens Bürgermeister Maximilian Klappacher, Zinkenlifte-Geschäftsführer Andreas Klimitsch und Sprengmeister Philipp Knab. – (Fotos: ORF-FS ,,Salzburg heute‘‘).
Der Personalstand der Stadtpolizei Hallein wurde durch zwei Sicherheitswachbeamte verstärkt. Im November trat Revierinspektor Gottfried Mandl seinen Dienst an. Er war früher – mit hervorragendem Ausbildungserfolg – bei der Bundespolizei tätig und wechselte nun zur Stadtpolizei Hallein. Ende Jänner beendete Inspektor Oliver Hasler seine zweijährige Ausbildung an der Sicherheitsakademie (SIAK) in Linz mit der sogenannten „Ausmusterung“. Beide Stadtpolizisten versehen nun voll motiviert ihren Dienst in Hallein. Dazu betont Bürgermeister Mag. Maximilian Klappacher: „Die Stadtpolizei Hallein ist eine unverzichtbare Abteilung der Stadtverwaltung. Das Aufgabengebiet ist vielfältig, fordernd, verantwortungsvoll und interessant. Unsere Stadtpolizisten genießen eine erstklassige Ausbildung an der Sicherheitsakademie. Die Tendenzen in anderen Städten und Gemeinden geben Hallein Recht. Die Stadt Hallein vertraut bereits seit 1862, also seit 157 Jahren, auf die hervorragenden Leistungen ihrer eigenen Stadtpolizei.‘‘
Die Stadtpolizei darf sich auch über ein neues Polizeiauto freuen. Das alte Einsatz-fahrzeug hatte nach acht Einsatzjahren seinen „Dienst quittiert“ und musste ersetzt werden. „Die Polizei sorgt Tag für Tag für die Sicherheit der Menschen. Voraussetzung dafür sind hervorragend ausgebildete Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte sowie eine solide Ausrüstung. Dazu gehört auch die notwendige Erneuerung der ‚mobilen Arbeitsplätze‘ der Stadtpolizisten“, so Bürgermeister Maximilian Klappacher bei der Schlüsselübergabe. Zur Grundausstattung des Fahrzeuges gehören neben den aktuellsten Sicherheits- und Assistenzsystemen, eine Ladegutsicherung, Klimaanlage, rückenfreundliche Sitze, Motorweiterlauf und natürlich ein Navigationsgerät. – (Presse-Aussendung der Stadtgemeinde Hallein)
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Von links Stadtamtsdirektor Erich Angerer, Inspektor Oliver Hasler, Bürger-meister Maximilian Klappacher, Revier-Inspektor Gottfried Mandl und Abteilungs-Inspektor Alfred Hallinger. FOTO 2: Abteilungs-Inspektor Alfred Hallinger, Bürger-meister Maximilian Klappacher und Stadtamtsdirektor-Stellvertreterin Johanna Weißenbacher. – (Fotos: Stadtgemeinde Hallein)
Repräsentanten der Halleiner Gärtner und Floristen statteten Bürgermeister Maximilian Klappacher anlässlich des bevorstehenden Valentinstages am 14. Februar einen Besuch ab und überbrachten ihm bunte Blumengrüße der Halleiner Wirtschaft. Bürgermeister Maximilian Klappacher bedankte sich für die traditionelle und aufmerksame Geste und wünschte seinen Besuchern einen schönen und glücklich verlaufenden Valentinstag. ,,Der Valentinstag ist auch der erste Botschafter des näher kommenden Frühlings, ich wünsche allen Halleinerinnen und Halleinern an diesem besonderen Tag ein buntes Blumenmeer‘‘, so Bürgermeister Klappacher.
Weltweit wird der 14. Februar als „Tag der Liebenden“ mit blühenden Boschaftern begangen. Er ist der Tag der Jugend, der Familie, der Liebenden und des Blumenschenkens. Die Wurzeln gehen bis ins Mittelalter zurück. Vor allem der Brauch, diesen Tag als Gedenktag des heiligen Valentin von Terni zu begehen ist weit verbreitet. Der heilige Valentin von Terni war ein römischer Priester, dem nachgesagt wird, dass er Kranke und Verkrüppelte heilen konnte, Blumen an Verliebte verschenkte sowie gegen den staatlichen Willen Trauungen vollzog. Der 14. Februar soll der Todestag des heiligen Valentin von Terni sein. Der Valentinstag wird rund um den Globus in unterschiedlichen Ausprägungen gefeiert. Nur in einigen islamischen Staaten wird der Valentinstag als christlich-höllisches Teufelszeug verdammt, an diesem Tag werden alle roten Rosen durch die Behörden beschlagnahmt. – Auf dem oben stehenden Foto von links Gerald Tannenberger von Blumen Tannenberger, Therese Tschematschar von Blumen Ruhnau, Bürgermeister Maximilian Klappacher und Bernhard Pleitner von der Gärtnerei Pleitner. – (Text & Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Bürgermeister Maximilian Klappacher lud am 5. Jänner 2019 zu einer Bürgerinformation in den Ziegelstadel ein. Unter den interessierten Anwesenden befanden sich auch zwei Konkurrenten Klappachers bei der kommenden Bürgermeisterwahl am 10. März 2018: SPÖ-Kandidat Vizebürgermeister Alexander Stangassinger sowie Bürgermeister-Kandidatin Landtagsabgeordnete und Gemeindevertreterin Mag. Dr. Kimbie Humer-Vogl von den Grünen. Bürgermeister Klappacher hielt zuerst sein Impulsreferat über wichtige Fakten der Stadt Hallein, anschließend folgte eine moderierte Publikums-Diskussion zu allgemeinen Anliegen. Abschließend fanden noch Tischgespräche bei Getränken und Imbissen statt.
Der Bürgermeister widmete sich vorerst dem wichtigen Bereich der städtischen Finanzen und präsentierte umfangreiches Zahlenmaterial. Daraus einige Beispiele für das Jahr 2019: Räumliches Entwicklungskonzept: 310.000 Euro. Feuerwehr: 636.000 Euro für Fahrzeugtausch und Instandhaltung der Feuerwehr-Zeugstätte. Schulen: 974.000 Euro für Betriebsausstattung, Instandhaltung, EDV-Betreuung, EDV-Konzepte, Brandschutz, Sachaufwand. Ausbau Volksschule Rif-Rehhof: 1,980.000 Euro. Planungen für das Schulzentrum Neualm: 200.000 Euro. Hochwasserschutz: 1,280.000 Euro. Betriebsausstattung Wirtschaftshof: 866.000 Euro. WC und Spielplatz Griesrechen: 40.000 Euro. Straßenbeleuchtung: 160.000 Euro. Gemeindeeigene Wohnungen, Hausverwaltung, Sanierung von diversen Gemeindewohnungen: 850.000 Euro. Projekt Smart City: 730.000 Euro. Wasserversorgung und Kanal: 2,100.000 Euro. Sanierung Parkgaragen: 960.000 Euro.
Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen widmete sich Bürgermeister Maximilian Klappacher insgesamt 10 wichtigen Themen betreffend die Stadt Hallein. Thema Ortsbildschutz: Unter anderem sind Gespräche zur strategischen Altstadt-Entwicklung geplant. Thema Hochwasserschutz: Umfangreiche (auch kritisierte) Maßnahmen mit Staumauer und ausgedehntem Rückhaltebecken im Kirchental. Dazu gibt es hier im ,,Salzschreiber‘‘ im Ressort ,,Aktuelles‘‘ einen eigenen Beitrag, weitere Schwerpunkte bilden der Raingraben und Taxach-Rif. Thema Jugend: Es gibt drei Jugendtreffs. Zone 11 auf der Perner-Insel sowie den Jugendtreff Rif (übersiedelt 2020 in das neue Studentenheim) und den Jugendtreff Burgfried (Übersiedlung in das ehemalige Café Plauscherl abgeschlossen). Thema ,,Stille Nacht‘‘: Der Bürgermeister konnte einen erfreulichen Bericht über das komplett erneuerte ,,Stille-Nacht‘‘-Museum vorlegen, das bekanntlich einen Schwerpunkt der dezentralen Landesausstellung ,,200 Jahre Lied ,,Stille Nacht‘‘ bildete. Das Museum wurde bereits von 10.000 Besuchern aufgesucht. Thema Gruber-Orgel: Für die neue Gruber-Orgel in der Stadtpfarrkirche (Kosten 560.000 Euro) spendete die Stadt Hallein, ebenso wie das Land Salzburg und der private Spendenverein ,,Neue Gruber-Orgel‘‘, 150.000 Euro. Auf die Pfarre Hallein entfielen demnach für die Orgel noch 110.000 Euro. Thema Seniorenheim: Es ist mit seinen 128 Zimmern voll ausgelastet. Vier Betten sind für Beatmungspatienten reserviert, die durchgängig das Beatmungsgerät benötigen. Das Seniorenheim bietet auch Pallativbetreuung an, um Menschen in der letzten Lebensphase zu begleiten. Thema Wohnbau: Im Bereich Wohnbau sorgte die Stadt Hallein mit dem Projekt ,,Wohnen findet Stadt‘‘ österreichweit für Schlagzeilen. 12 Wohneinheiten wurden in Burgfried in einem Altobjekt an der Salzachtal-Bundesstraße in bewohntem Zustand saniert, 7 Wohneinheiten entstanden neu durch Aufstockung. Zwei Liftanlagen, Balkone und eine Photovoltaikanlage wurden zusätzlich geschaffen. Thema Ausflugsziel Zinkenkogel: Bei den Zinkenliften arbeitet der neue Geschäftsführer Andreas Klimitsch an einem Zukunftsprojekt, das den Zinkenkogel sowohl im Winter als auch im Sommer als attraktives Naherholungsgebiet für die Bevölkerung aus der Region positionieren soll. Thema Winter: Der heurige Jahrhundert-Winter bescherte der Stadt außerplanmäßige Kostensteigerungen. Der Bürgermeister wörtlich: ,,Die Mitarbeiter des Wirtschaftshofes leisteten Übermenschliches!‘‘ Thema Stadtfest: Sehr erfreulich, heuer wird es wieder, in Veranstaltungs-Kooperation mit dem Tourismusverband Hallein, ein anspruchsvolles und unterhaltsames Halleiner Stadtfest geben. – Zu unserem oben stehenden Foto: Bürgermeister Maximilian Klappacher zieht souverän alle Register seiner Orgel, seiner Stadt Hallein. – (Odo Stierschneider, Foto: Stadt Hallein).
Der Hochwasser-Schutz entlang der Salzach ist abgeschlossen. Nun müssen die Wildbäche, die vom Dürrnberg hinunter ins Tal und durch Hallein fließen, durch enorme Schutzbauten entsprechend entschärft werden. Bürgermeister Maximilian Klappacher (ÖVP) lud den Projekt-Verantwortlichen Anton Pichler, weiters Gutacher Thomas Fischer von der Wildbach- und Lawinen-Verbauung, Naturschutz-Organisationen sowie Anrainer und Stadtbewohner zu einem „Runden Tisch“ ein, um über die geplanten umfangreichen Projekte bzw. Baumaßnahmen im Kirchental-Graben zu diskutieren und dazu auch Vorschläge einzubringen. Heftige Diskussionen lösten die gewaltigen Dimensionen der Hochwasser-Schutzbauten im kleinräumigen Kirchental aus.
Oberhalb des Kirchental-Grabens sind eine massive Staumauer sowie ein riesiges Retentionsbecken geplant, welches laut Gesetz auf ein 100-jähriges Hochwasser auszurichten ist. „Der Kotbach in der Altstadt kann maximal 19 Kubikmeter Wasser pro Sekunde abführen. Bei Hochwasser schießen aber 42 Kubikmeter Wasser pro Sekunde durch den Kotbach. Also müssen wir in einem entsprechend großen Retentionsbecken die Wassermassen zurückhalten und den Abfluss aus dem betreffenden Gebiet auf rund 18 Kubikmeter Wasser pro Sekunde reduzieren“, so Anton Pichler. Er widerlegte weiters, dass vorhandene Geschiebesperren – auch wenn sie ausgebaggert sind – das Wasser wirksam zurückhalten bzw. eine Staumauer ersetzen könnten. Sein vorerst reichlich unerfreuliches Resümee: „Es gibt keine Alternative zu den geplanten Baumaßnahmen.“
Die wasserrechtlichen Verhandlungen zu dem einigermaßen fragwürdigen Bauvorhaben sind abgeschlossen, auch mit den Grund-Eigentümern wurde Einigung erzielt. Im Zuge der gigantischen Hochwasserverbauung wird auch eine 30 Prozent steile Zufahrtsstraße zu zwei Gehöften umgelegt und entschärft. Ein zweites Projekt betrifft den Hochwasserschutz im Raingraben. Das anfallende Wasser soll künftig über den stillgelegten Eggl-Riedl-Stollen hinunter nach Hallein-Gamp und anschließend in die Salzach geleitet werden. Wie Bürgermeister Maximilian Klappacher betont, würden diese Schutz-Maßnahmen im Raingraben und im Kirchental (sprich: die massive Beeinträchtigung des Kirchentals) etwa 6,3 Millionen Euro erfordern. Davon kämen 58 Prozent vom Bund, 14,5 Prozent vom Land, der Rest von 27,5 Prozent müsste von der Stadt Hallein getragen werden.
Bei der Diskussionsrunde präsentierte ein Anrainer eine geniale Idee, um das reizvolle Kirchental doch noch vor der beschlossenen brutalen Verbauung zu retten. Er schlug vor, das Wasser vom Ende des Kirchental-Grabens, bei Auftreten von Hochwasser, mittels einer 800 Meter langen Rohrleitung entlang der Dürrnbergstraße in die Salzach zu leiten. Zweifellos eine bestechende Variante. Anton Pichler sagte bezüglich dieser vorgeschlagenen Verrohrung erfreulicher Weise eine Prüfung zu. Es ist nachdrücklichst zu fordern, dass alles unternommen wird, damit dieses landschaftsschonende Projekt zur Rettung des reizvollen Kirchentales realisiert werden kann. – Unser Archiv-Foto oben zeigt, dass die Feuerwehr immer wieder gefordert wird, wenn der Kotbach bei Hochwasser Teile der Altstadt unter Wasser setzt. Verschärfend kommt dazu, dass der Kotbach bei Hochwasser große Mengen an Treibgut transportiert, das sich im engen Gerinne verfängt, womit der Wasseraustritt zusätzlich beschleunigt wird. – (Presse-Aussendung der Stadtgemeinde Hallein, Ergänzungen: Odo Stierschneider).
Die entscheidenden Trends der Zukunft womöglich frühzeitig zu erkennen und auf die Chancen sowie Notwendigkeiten des Standorts zu reagieren: Genau das realisiert die innovative Handelsakademie Hallein auf bestechende Art und Weise mit dem neuen, zeitgemäßen Schulzweig „Industrial Business“. In Hallein, im Tennengau, in Stadt und Land Salzburg sind zahlreiche Industriebetriebe angesiedelt. Die enorm wichtige Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Technik erfordert hochqualifiziertes Personal, das vernetzt und fächerübergreifend agiert – und nun auch in der Handelsakademie Hallein ausgebildet wird. Der Stellenwert der Schulstadt Hallein gewinnt damit einen
markanten Bedeutungs-Schub, welcher der Jugend hilft, sich sehr präzise auf die aktuellen und kommenden Herausforderungen ihres künftigen Berufslebens vorzubereiten.
Als erste und einzige kaufmännische Schule im Bundesland Salzburg (!) konzipierte die HAK Hallein einen bestechenden Schulzweig, der eine fundierte wirtschaftliche und technische Ausbildung mit umfassender betrieblicher Praxis in den Salzburger Industriebetrieben kombiniert. Fremdsprachen-Unterricht sowie fächerübergreifende Projektarbeiten ergänzen dieses Bildungsangebot. Der Start zu diesem wichtigen Vorhaben erfolgt im Herbst 2019. Möglich wird dies durch erfreuliche und wichtige Kooperationen mit prominenten Unternehmen aus der Region, wie etwa Sony DADC, Bosch, Liebherr und Schlotterer, sowie durch die Zusammenarbeit mit dem Land (Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer begrüßte dieses Vorhaben ausdrücklich), der Bildungsdirektion und der Industriellen-Vereinigung Salzburg. – Nachstehend komprimierte Auszüge aus den wichtigen Statements jener fünf hochkarätigen Persönlichkeiten, die im Rahmen einer Pressekonferenz das stolze und anspruchsvolle Vorhaben der HAK Hallein präsentierten.
BILDUNGS-LANDESRÄTIN
MARIA HUTTER:
SCHULE UND PRAXIS!
„Diese neue, auf die Zukunft ausgerichtete Ausbildung schafft den Spagat zwischen Schule und Unternehmen. Sie vermittelt Wissen und Fertigkeiten, die auf die digitale Wende und kommunikative Arbeitsmethoden ausgerichtet sind“, ist Bildungsreferentin Landesrätin Maria Hutter überzeugt: „Die jungen Leute werden so optimal auf die aktuellen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen vorbereitet und haben beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt.“
PRÄSIDENT DER INDUSTRIELLEN-VEREINIGUNG SALZBURG
PETER UNTERKOFLER:
HOCHQUALIFIZIERTE ARBEITSKRÄFTE!
Präsident Peter Unterkofler betont den Modellcharakter des neuen Zweigs der HAK Hallein: „Ausbildungen wie diese bauen die Brücke in die unternehmerische Praxis. Sie bieten jungen Menschen ein qualitativ hochwertiges Angebot und sichern den Betrieben hochqualifizierte Fachkräfte. Unerlässlich ist auch weiterhin die verstärkte Förderung von Wirtschafts-Kompetenzen und Fähigkeiten in den MINT-Fächern.“
BILDUNGS-DIREKTOR
RUDOLF MAIR:
AKTUELLE HERAUSFORDERUNGEN!
„Unser Ziel ist es, junge Talente für die Herausforderungen der Praxis fit zu machen und wir setzten dabei vermehrt auch auf Bildungsangebote wie dieses“, bekräftigt Bildungsdirektor Rudolf Mair und er fügt hinzu: „Hier gibt es eine umfassende Wissensvermittlung auf dem aktuellen Stand der Dinge, mit innovativen Unterrichtsmethoden und digitalem Medieneinsatz.“
SCHULDIREKTOR
WERNER HUBER:
VERNETZUNG IN DER REGION!
„Wir haben hier ein Vorzeigeprojekt für ganz Österreich entwickelt“, weiß Schuldirektor Werner Huber: „Industrial Business der HAK Hallein ist Vorreiter, vier weitere Standorte in Österreich ziehen nach. Die enge Zusammenarbeit unserer Schule mit Betrieben aus Salzburg hat bereits in der Vorbereitungsarbeit eine optimale Vernetzung gebracht.“
DIRECTOR HUMAN RESOURCES BEI SONY DADC
ROLAND LECHNER:
IDEALE VORBEREITUNG!
Roland Lechner, Director Human Resources bei Sony DADC, sieht im neuen HAK-Zweig den großen Vorteil, zukünftige Talente auszubilden, die in Salzburg arbeiten und global erfolgreich tätig sind: „Die Kombination von betriebswirtschaftlichen Inhalten und zwei lebenden Fremdsprachen mit der Praxis ist eine ideale Vorbereitung für die betrieblichen Herausforderungen.“
Während des sich an die Pressekonferenz anschließenden Smalltalks, zeigten sich auch die Pressevertreterinnen und Pressevertreter im persönlichen Gespräch sichtlich beeindruckt vom Engagement, mit dem die HAK Hallein den neuen Ausbildungsweg ,,Industrial Business‘‘, im Zusammenwirken mit Unternehmen aus der Region, verwirklicht. Schließlich sei an dieser Stelle noch Karin Gföllner für ihre angenehme und sachkundige Moderation der Pressekonferenz gedankt.
ZU UNSEREM
OBEN STEHENDEN FOTO
Fünf prominente Persönlichkeiten präsentierten den neuen Schulzweig ,,Industrial Business‘‘ an der Handelsakademie Hallein – daraus ist dessen enorme Bedeutung ablesbar. Auf dem Foto von links: Direktor der Handelsakademie Hallein, Werner Huber; Präsident der Industriellen-Vereinigung Salzburg, Peter Unterkofler; Bildungs-Landesrätin Maria Hutter; Bildungsdirektor Rudolf Mair und Director Human Ressources bei Sony DADC, Roland Lechner.– (Landes-Medienzentrum, Odo Stierschneider. Foto: OST).
Seit etwa 14 Tagen laufen die ersten Arbeiten für die Errichtung des neuen Salinensteges. Die bestehende Brückenkonstruktion hat nach über 50 Jahren bekanntlich ausgedient. Bis die neue Brücke für Fußgänger und Radfahrer zur Verfügung steht, dauert es noch etwa ein halbes Jahr. Im Sommer soll der neue Steg feierlich seiner Bestimmung übergeben werden. Zu Beginn der Arbeiten wurden alle Kabelstränge kontrolliert, die von der Stadt entlang des bestehenden Steges über die Salzach auf die Pernerinsel führen. Bekanntlich bleibt der alte Steg bis zur Fertigstellung der Nachfolgekonstruktion bestehen und kann in dieser Zeit von Fußgängern, aber nicht (!) von Radfahrern benützt werden. Der neue Steg überspannt künftig stromaufwärts, unmittelbar neben dem bestehenden Steg, die Salzach. Der Fußgänger- und Radfahrer-Verkehr rückt damit künftig um eine Stegbreite flußaufwärts näher zum Keltenmuseum.
Knapp 1,400.000 Euro kostet der neue Steg, der in Leichtbauweise ausgeführt wird. Der Pfannhauserplatz vor dem Keltenmuseum wird nach dem Ende der Bauarbeiten neu gestaltet.
RADFAHRER ÜBERQUERTEN JAHRZEHNTELANG
GESETZWIDRIG DEN SALINENSTEG
Ein Kuriosum darf jetzt kundgemacht werden: Das entsprechende Hinweisschild am Beginn des Salinensteges zeigt ein leeres (!) Fahrrad und Fußgänger – ihnen war in den vergangenen Jahres die Passage des Steges erlaubt. Wie gelangt ein leeres Fahrrad über den Steg? In dem man es schiebt. (Ferngesteuerte Fahrräder werden gerade erst entwickelt). In der Praxis war freilich alles ganz anders, die Radfahrer fuhren fröhlich über den für solche Manöver eigentlich zu schmalen Salinensteg. Die Stadtpolizei übte Milde und ersparte in den vergangenen Jahrzehnten den zahlreichen täglichen Radfahrern insgesamt eine atemberaubende Summe an Strafgeldern. Ob sich wohl dafür einer der Drahtesel-Reiter jemals dafür bedanken wird? Falls dies tatsächlich der Fall sein sollte, dann raten wir sicherheitshalber zu einer unauffälligen Unkenntlichmachung, etwa mit Hilfe einer Burka, um sich nicht im allerletzten Augenblick doch noch kostenwirksam in den Maschen des Gesetzes zu verfangen. Der neue Salinensteg wird entsprechend breiter gebaut, um in Zukunft den Radfahrer-Gegenverkehr unter gesetzlich korrekten Bestimmungen sicherzustellen.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 bis 3: Die Passanten werden mit mobilen Gitterelementen um die Baustellen an den beiden Brückenköpfen geführt – besonders aufwendig ist dies auf der Pernerinsel erforderlich. Wer sich aus Richtung Seniorenheim der Stegbaustelle nähert, sieht sich mit jener Situation konfrontiert, die wir oben auf den ersten drei Fotos festgehalten haben. Auch für Fußgänger aus Richtung des (zwar kostenpflichtigen, aber noch immer nicht vollständig vom Schnee geräumten) Parkplatzes auf der Perner-Insel, gibt es einen durch mobile Gitterelemente festgelegten Korridor, siehe oben FOTO 4. Schließlich gelangen Radfahrer und Fußgänger zu dem durch die Baustelle eingeengten Brückenkopf des Salinensteges. Dazu oben das FOTO 5. Die FOTOS 6 bis 9 zeigen Details der Erdarbeiten im Vorfeld des bestehenden Salinensteges vor dem Keltenmuseum. Das 6. FOTO entstand übrigens am ersten Tag der Arbeiten. Die FOTOS 10 bis 14 entstanden auf der gegenüberliegenden Seite auf der Pernerinsel. Das 14. FOTO stammt vom 31.Jänner und zeigt, dass bereits wieder mit der Zuschüttung der Kabelstränge (wie auch auf dem gegenüberliegen Ufer), begonnen wurde. Auf dem letzten FOTO 15 startet eine neue Bauphase. Auf dem Pfannhauserplatz vor dem Keltenmuseum wurde am 31. Jänner 2019 im Bereich des neuen Salinensteges mit Entfernung des Straßenbelages begonnen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Der Halleiner Bürgermeister Maximilian Klappacher lädt alle Halleinerinnen und Halleiner zu wichtigen und interessanten Ortsteilgesprächen ein. Dabei informiert der Bürgermeister sowohl über allgemein aktuelle Angelegenheiten aus der Stadtverwaltung als auch insbesondere über jene Fakten, welche die einzelnen Stadtteile betreffen. Besonders wichtig aus Sicht der Bevölkerung: im Anschluss an seine Ausführungen nimmt Bürgermeister Klappacher gerne Wünsche, Anregungen (aber auch Beschwerden) der Anwesenden entgegen. Es sind zwei Ortsteilgespräche geplant: Am DIENSTAG, 5. Februar 2019 um 19,30 Uhr im Ziegelstadl, Pernerweg 1, für die Ortsteile Gries – Hühnerau – Adneter Riedl – Burgfried-Ost – Burgfried-Süd. Am DIENSTAG, 12. Februar 2019 um 19,30 Uhr im Gemeindezentrum Rif, Rifer Hauptstraße 37, für die Ortsteile Hagerau – Rehhof – Taxach – Rif. – Der ,,Rifer Spitz‘‘ zwischen Salzach und Königsseeache (FOTO 1) bildet den nördlichsten Punkt der Stadt Hallein. Von hier geht es Richtung Süden hinunter durch das langgestreckte Halleiner Gemeindegebiet zu den Streusiedlungen (Foto 2) in Gamp, die den südlichsten besiedelten Teil der Stadt Hallein bilden. Das Gemeindegebiet der Stadt Hallein, deren westliche Gemeindegrenze in ihrer gesamten Länge auch die Staatsgrenze zu Bayern bildet, reicht noch weiter ein Stück Richtung Süden hinein in ein Waldgebiet, dem östlichen Abhang des Roßfeldes. Hallein endet ziemlich genau auf Höhe der weiter östlich liegenden Brücke der Tauernautobahn auf Kuchler Gebiet. Dazwischen liegt auf dieser Linie der Schleierfall. – (Odo Stierschneider. Satelliten-Fotos: Digital-Globe Google.)
Am Freitag, 1. Februar 2019, öffnet die Stadtgemeinde Hallein von 10.00 bis 16.00 Uhr für alle Halleinerinnen und Halleinern ihre Pforten. Nachstehend eine Übersicht über das Gebotene.
Impulsgespräche
mit Bürgermeister Maximilian Klappacher
Die Türen des Bürgermeisterbüros stehen für Anregungen offen. Jedes Anliegen ist dem Bürgermeister wichtig. Sehen Sie, wo und wie der Bürgermeister der zweitgrößten Stadt des Landes Salzburgs arbeitet und sprechen Sie offen über Themen, die Ihnen am Herzen liegen.
Führungen zur Geschichte des Rathauses
und Kurzvorträge über den Sitzungssaal der Stadtgemeinde
Stündlich, zwischen 10.00 und 16.00 Uhr finden Führungen bzw. Kurzvorträge zur einzigartigen Ausgestaltung des Sitzungssaales im zweiten Stock und zur Baugeschichte des Rathauses statt. Im Sitzungssaal befindet sich ein großflächiges Panorama der Stadt Hallein aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Der Maler Anton Eggl schuf dieses Ölgemälde ursprünglich als zusammenhän-gendes Panorama. Bei einer Umgestaltung des Saales wurde das Panorama in 12 Teile zerschnit-ten. Neben den Panoramabildern, die spannende landschaftliche Details illustrieren, sind Porträts verdienstvoller Bürgermeister und Bürger sowie Detailansichten der Stadt Hallein zu sehen.
Im Auftrag der Stadtgemeinde Hallein hat der Restaurator Alexander Lassnig das Panorama von Anton Eggl und die weiteren Stadtansichten umfassend restauriert. Diese Arbeiten wurden zum Jahreswechsel abgeschlossen und die Bilder präsentieren sich nun wieder in einem konservatorisch perfekten Zustand. Am Tag der offenen Tür laden exklusive Führungen und Kurzvorträge zu einer Zeit- und Entdeckungsreise im Herzen der Altstadt ein.
Anna Holzner
wird die spannende baugeschichtliche Entwicklung des Rathauses und die unter-schiedliche räumliche Nutzung beleuchten. Im Rathaus waren einst u.a. Feuerwehr und Polizei, ein Tanzboden und ein Theater, sowie Wohnungen untergebracht.
Wolfgang Wintersteller
geht auf die Entstehung des Eggl-Panoramas und die heutige Ausgestaltung des Sitzungssaales ein. Nicht nur die Stadtentwicklung kann an diesem Gemälde erläutert werden, es ergeben sich auch Rückschlüsse auf die Umlandgemeinden und zum Entstehungsort des Panoramas.
Alexander Lassnig
berichtet von seiner Restaurierungstätigkeit an den Ölgemälden. Dabei werden Fragen zur Technik und zum Zustand der Bilder angesprochen und Erkenntnisse über frühere Restaurierungs- und Manipulationsarbeiten vorgestellt. Hinter dem Panorama sind im Zuge der Restaurierung zudem weitere Wandbemalungen aufgetaucht.
Die Programmübersicht
über Führungen und Kurzvorträge
von 10.00 bis 16.00 Uhr:
10.00 Anna Holzner
11.00 Wolfgang Wintersteller und Alexander Lassnig
12.00 Anna Holzner
13.00 Anna Holzner
14.00 Wolfgang Wintersteller und Alexander Lassnig
15.00 Wolfgang Wintersteller und Alexander Lassnig
Heiraten in Hallein:
Vorstellung der Trauungsörtlichkeiten
Die freundlichen Standesbeamtinnen und der sympathische Standesbeamte entführen Sie in stilvolle Räumlichkeiten, mit einem einzigartigen Ambiente, die für den wichtigsten Moment der Zweisamkeit in Hallein zur Verfügung stehen. – (Text & Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Das ärmliche Gruber-Leergrab vor dem neu gestalteten Halleiner ,,Stille-Nacht‘‘-Museum stammt aus der wirtschaftlichen Notzeit der 30er-Jahre (eingeweiht 1938). Unverständlicher Weise wurde es nur als einfaches, gewöhnliches Privatgrab gestaltet. Grubers leeres Symbolgrab wird vornehmer als Kenotaph (leeres Grabmal) bezeichnet. Es ist natürlich eine unkorrekte Übertreibung, wenn das in seiner Bescheidenheit geradezu rührende Gedenkgrab als Grabmal bezeichnet wird. 1936 fehlte es so sehr an finanziellen Mitteln, dass das Leergrab nicht einmal mit einer Grablaterne ausgestattet werden konnte. Daran änderte sich auch nichts in den anschließenden Jahrzehnten. Sie führten mit dem Zweiten Weltkrieg in den absoluten Tiefpunkt, dem mit den darauf folgenden Jahren die allmähliche wirtschaftliche Erholung folgte. In all diesen Jahren kam in Hallein niemand auf die Idee, das Gedenkgrab wenigstens mit einer Grablaterne auszustatten.
Bis schließlich dem damaligen Herausgeber der ,,Halleiner Zeitung‘‘ Odo Stierschneider die Geduld riss und er, obwohl nicht religiös, auf eigene Kosten, zwei Laternen anbringen ließ. Für die dritte Laterne sorgte er, als nach der Jahrtausendwende die Stadt Hallein das einfache Gedenkgrab einer Sanierung unterzog. Nun brach das Jubiläum 200 Jahre Lied ,,Stille Nacht‘‘ herein. Im Zuge der Sanierung des Gruber-Platzes zwischen Stadtpfarrkirche und ,,Stille-Nacht‘‘-Museum war erfreulicher Weise geplant, Grubers Leer-Grab endlich durch ein künstlerisch gestaltetes Objekt zu ersetzen. Doch dieses so ungemein wichtige Vorhaben scheiterte am Kleingeist übertriebenen Denkmalschutzes: Die Behauptung machte die Runde, Grubers höchst bescheidenes Leergrab stünde unter Denkmalschutz und dürfe nicht verändert, geschweige durch ein Kunstobjekt ersetzt werden. Muss jetzt Odo Stierschneider auch für die Entfernung seiner erst nachträglich angebrachten drei Grablaternen sorgen?
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FOTOS 1 bis 3: Die ersten drei Fotos zeigen anschaulich, wie Komponisten mit beeindruckenden Grabanlagen geehrt werden. Nur ein Bruchteil dessen wäre für ein Kunstobjekt für Hallein, wo ,,Stille-Nacht‘‘-Komponist Franz Xaver Gruber nahezu 30 Jahre lang in der Stadtpfarrkirche als Chorregent, Organist und Komponist sowie in der Pfarrkanzlei als Stiftungsverwalter wirkte, völlig ausreichend. FOTO 4: Doch die Realität ist erbarmungslos grausam. So besteht bei der gegenwärtigen Schneelage Grubers Scheingrab nur aus drei Grablaternen und einem Grabkreuz. In dessen Mitte wird das Leergrab anhand der eingeprägten Inschrift ,,Hier ruhet Franz Xaver Gruber…‘‘ zum peinlichen Lügengrab gestempelt wird. Denn Gruber wurde einst irgendwo entlang der Hausfassade seines Wohn- und Sterbehauses (heute ,,Stille-Nacht‘‘-Museum) bestattet, aber ganz sicher nicht an der Stelle, wo 1936 sein ärmliches Gedenkgrab angelegt wurde. Sie vermuten richtig, geschätzte Leserinnen und Leser: Auch die vorhin zitierte Falschinformation steht natürlich unter Denkmalschutz! – (Odo Stierschneider. Foto 1: Klassikforum, Foto 2: Wikipedia, Foto 3: Pikbee. Foto 4: Die brutalen Steinmauern zu beiden Seiten der kleinen Treppe hinauf zur Ferchl-Straße, die das armselige Gruber-Leergrab förmlich erschlagen, gehören entfernt und durch optisch wesentlich unauffälligere Metallgeländer ersetzt. OST).
Bis zum Erbrechen wurde es in allen Medien vorgekaut: Gehsteige entlang von Straßen in verbautem Gebiet, sind von den Besitzern der angrenzenden Grundstücke zu säubern. Und zwar in der ganzen Breite. Das heißt, nur mit einem Schäufelchen eine allzu enge Schneise durch die Schneemassen freizuschieben ist eindeutig zu wenig. Dann passiert nämlich folgendes: Zwei Passanten begegnen einander in dem engen tiefen Schneetal. Beide sind höflich und steigen jeweils in die seitlichen Schneemauern hinein, um dem anderen den Weg freizugeben. Da stehen sie nun beide links und rechts in den Schneemassen, in der Mitte zwischen ihnen der viel zu schmale, schneefreie Wegstreifen… Außerdem stellen die Schneewälle zu beiden Seiten des geräumten Eng-Streifens ein unangenehmes Hindernis dar – für alle Frauen die mit jeweils gefüllten Einkaufstasche links und rechts in ihren Händen nur zwei Möglichkeiten haben. Entweder schleifen die Taschen im Schnee dahin oder sie müssen, was durchaus einen Kraftakt erfordert, entsprechend in die Höhe gestemmt werden.
Dass die Schneeräumung entlang von Gehsteigen stellenweise überhaupt nicht funktioniert, zeigt wie kaltblütig und rücksichtslos manche der zur Räumung verpflichteten Grundeigentümer sind. Unsere Fotos oben entstanden entlang der Esterhazy.Straße, die gegenüber liegenden Seite grenzt an das Freibad-Areal. FOTO 1: Hier ist die Welt der Esterhazy-Straße noch in Ordnung, hier wird regelmäßig geräumt. FOTOS 2 bis 6: So bietet sich der Gehsteig im weiteren Verlauf der Esterhazy-Straße dar. Dazu noch einige Feinheiten: Der Schneeberg auf dem 2. Foto entstand, weil hier der Schnee einer Garagenzufahrt einfach auf den Gehsteig geschaufelt wurde. Gleiches geschah bei einem Hauseingang auf den FOTOS 5 und 6. Es folgt ein Positionswechsel an den Beginn der Schloßstraße, nahe dem Merkur-Kreisverkehr an der Grenze Hallein–Oberalm. Hier treffen die Welten der perfekt Räumenden und der Gehsteig-Räumungs-Verweigerer brutal aufeinander. (Dazu FOTO 7). Diese Beispiele einer total auf den Kopf gestellten Welt der Nicht-Räumung wurden erst am 17. Jänner 2019 fotografisch dokumentiert. Es wäre sicher sinnvoll, dass die Stadtpolizei bei ihren dankenswerten Kontrollfahrten durch das Halleiner Stadtgebiet auch verstärkt ihr Auge auf die allzu bequemen und rücksichtslosen Schneeräumungs-Sünder lenkt. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
„Der heurige Winter stellt unseren Wirtschaftshof vor gewaltige Herausforderungen“, betonten Bürgermeister Maximilian Klappacher und Stadtamtsdirektor Erich Angerer bei einem Besuch der Mitarbeiter. „Wir hatten nicht nur gewaltige Schneemengen am Dürrnberg zu bewältigen, auch in der Stadt schneite es pausenlos. Deshalb hatten wir zusätzlich fünf Lader, acht Lkw und einen Traktor mit Anhänger von Privatunternehmen im Einsatz, um die Schneeräumung und den Ab-transport der Schneeberge zügig und optimiert durchführen zu können“, so Bürgermeister Maximilian Klappacher. „Unsere Mitarbeiter waren fast rund um die Uhr im Einsatz und leisteten schier Übermenschliches. Wir bewundern, mit welch‘ großer Motivation sie an ihre Leistungsgrenze gingen. Dafür gilt Ihnen – wie auch allen Einsatz-Organisationen – unser Dank und unsere Wertschätzung,“ lobten und bedankten sich Bürgermeister Maximilian Klappacher und Stadtamtsdirektor Erich Angerer.
Was mit einer langen Weihnachtstauwetterphase begann hat sich mit rasanter Geschwindigkeit in eine Schnee- aber auch Matschschlacht entwickelt. Mit Beginn der Schneefälle – samt Sturm und Verwehungen – Anfang Jänner waren alle Winterdienst- und Einsatzorganisationen extrem gefordert. Von den 60 Mitarbeitern des Städtischen Wirtschaftshofes standen rund 30 im Winterdiensteinsatz. Normalerweise sind diese Mitarbeiter in drei Bereitschaftsgruppen eingeteilt. Aufgrund der anhaltenden Niederschläge und der großen Schneemengen waren aber alle Mitarbeiter faktisch im Dauereinsatz. Ihnen standen 24 Fahrzeuge zum Räumen und Streuen, für den Abtransport, für den händischen Winterdienst und die Einsatzleitung zur Verfügung. Von den 13 Räumfahrzeugen kamen zehn große auf den Verbindungsstraßen und drei kleine für die Gehsteige und die schmalen, verwinkelten Gassen der Halleiner Altstadt zum Einsatz. Zwei Salzsilos mit einem Depotvolumen von 205 m³ sorgten für Sicherheit durch Vorrat und kurze Wege beim Wiederbefüllen der Räum- und Streufahrzeuge.
Die vier Einsatzleiter Michael Stangassiger, Gottfried Schörghofer, Adi Aschauer und Alois Schnöll treffen auch weiterhin alle organisatorischen Vorbereitungen und koordinieren rund um die Uhr den Winterdienst. Damit leisten sie gemeinsam mit den Mitarbeitern einen ganz wesentlichen Beitrag für die Verkehrssicherheit auf dem rund 100 km langen Straßennetz. – Zum 1. FOTO oben: Bürgermeister Maximilian Klappacher und der Leiter des Wirtschaftshofes, Christian Indinger, mit den Einsatzleitern des Wirtschaftshofes Michael Stangassinger, Gottfried Schörghofer, Adi Aschauer und Alois Schnöll. 2. FOTO: Bürgermeister Maximilian Klappacher mit Mitarbeitern des städtischen Wirtschaftshofes. – (Text & Fotos: Stadtgemeinde Hallein).
Wir wenden uns sogleich den oben stehenden Fotos zu. FOTOS 1 bis 3: Schneereiche Details von den Adventmarkt-Hütten auf dem Bayrhamerplatz. Fotos 4 bis 6: Schneeberge auf dem Schöndorferplatz, in der Fußgängerzone zwischen Raiffeisenbank und Sparkasse sowie in der Metzgergasse neben der Brücke über den Kotbach (diese widerwärtige Bezeichnung ist eine Schande für die Stadt Hallein und müsste längst schon Salzbach oder Hallbach lauten!). FOTOS 7 und 8: Der Schneefall verrät auch Langzeitparker im öffentlichen Raum. Hier Beispiele aus der Ederstraße und gegenüber dem Halleiner Bahnhof. FOTO 9: Wenn Neuschnee nur mit Salz bekämpft wird, ohne eine Räumung durchzuführen, versinken die Fußgänger in tiefem Schnee-Salz-Wasser-Brei, so wie hier auf der Pernerinsel vor dem Fußgänger-Übergang zur Ziegelstadel-Brücke über die Kleine Salzach. FOTO 10: Auf dem perfekt gereinigten Gehweg entlang der alten Saline warten Tauben auf besseres Wetter. FOTO 11: Die Taubengruppe aus der Nähe. FOTOS 12 und 13: Die pyramidenförmige Schutzabdeckung über dem Kriegerdenkmal vor dem Halleiner Rathaus bietet bei starkem Schneefall einen ungewöhnlichen Anblick. Ob hier wohl noch eine völlig von Schnee bedeckte Pyramide entsteht? FOTO 14: In der Fußgängerzone am Oberen Markt war der Abdruck einer mächtigen LKW-Schneekette zu fotografieren. Ob Schneeketten wohl gut sind für den schönen Steinplatten-Fahrbahnbelag? Ob das Befahren der Fußgängerzone mit LKWs, die Schneeketten montiert haben, nicht verboten werden sollte? Hinweis: Wenn Sie weiter nach unten scrollen, finden Sie weitere Bildberichte aus der tief winterlichen Stadt Hallein. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Wir widmen uns sogleich den oben stehenden Fotos. FOTO 1: Die Schneekappe von ,,Stille Nacht‘‘-Komponist Franz Xaver Gruber nimmt, obwohl sein in Stein gehauenes Haupt von einem vorragenden Dach geschützt ist, in diesem schneereichen Winter immer stattlichere Ausmaße an. FOTO 2: Auch das Grabkreuz des Gruber-Gedenkgrabes setzt immer mehr weiße Pracht an. FOTO 3: Das Gedenkgrab mit seinen Grablaternen-Öffnungen. FOTO 4: Die Kerzen in den Grablaternen und die daneben befindliche Lichtquelle liefern genügend Wärme, um auch dem starken Schneefall des heurigen Winters standzuhalten. FOTO 5: Lawinen gehen nicht nur von Steilhängen in der Natur sondern auch vom Steildach des Turmes der Stadtpfarrkirche Hallein ab. FOTOS 6 und 7: In der Halleiner Altstadt sorgt das herabgekommene Frankhaus am Bayrhamerplatz wieder einmal für gehörigen Ärger. Entlang der beiden Gehwege vor den Fassaden des großen Eckgebäudes türmt sich der Schnee, die für Fußgänger reservierten Gehstreifen sind völlig unbegehbar. So viel skandalöse Faulheit, Ignoranz und Bequemlichkeit der Bewohner veranlasst hoffentlich die Stadtpolizei zu einem konstruktiven und nachhaltigen Eingreifen. Die Stadt Hallein wäre völlig unbegehbar, falls sich alle Hausbesitzer derart unverfroren und rücksichtslos verhielten. FOTO 8: Nochmals Skandalobjekt Frankhaus: Hier findet man die einzige Eingangstür der Halleiner Altstadt, die durch Schnee derart blockiert ist, dass sie nicht mehr benützt werden kann! FOTOS 9 bis 11: Auch auf dem Pflegerplatz gab es für die Fußgänger und Fußgängerinnen erhebliche Probleme. Die Schneemassen türmten sich teilweise vor der Fassade des Keltenmuseums und blockierten völlig den gegenüber liegenden Gehweg entlang der Umfassungsmauer der großen Grünfläche. FOTO 12: Idyllisch schön zeigen sich die neuen Stadtbäume im weißen Schneekleid. Deshalb müssten die drei, viel zu weit auseinander stehenden Bäume aus der Ederstraße, hierher zum Keltenmuseum gebracht werden, um jene Lücken zu schließen, die bislang durch parkende Autos völlig verschandelt werden. Es würde eine prachtvolle, geschlossene Baumreihe entstehen und in der Ederstraße stünden weitere drei Parkplätz zur Verfügung. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Der schneereiche Winter umkrallt mittlerweile auch das vergleichsweise kleindimensionierte Skigebiet rund um den Dürrnberger Zinkenkogel samt seinen technischen Einrichtungen. Die Ski-Tourengeher-Route auf dem Zinkenkogel musste bereits vor einigen Tagen wegen umgestürzter Bäume und angesichts von Bäumen, die noch umzustürzen drohen, gesperrt werden. Aus diesem Grund wurde auch der Betrieb sowohl des Doppel-Sessellifts als auch des oberen Zinkenlifts „Kogelblitz“ eingestellt. Inzwischen hat sich jedoch die Situation weiter verschärft. Vom Zinkenkogel sind zwei Lawinen abgegangen. Eine dritte Lawine droht nach einem zwei Meter tiefen Riss in der Schneedecke abzugehen. Darüber hinaus sind zahlreiche Bäume umgestürzt, die Sicherheit für Ski-Tourengeher ist nicht mehr gegeben. Bürgermeister Maximilian Klappacher appelliert daher an die Vernunft aller Wintersportler und Wintersportlerinnen, aus Sicherheitsgründen das begründete Verbot unbedingt zu beachten. – Das 1. FOTO oben zeigt den Lawinenabgang unterhalb des Doppel-Sesselliftes. Die Schneemassen ziehen sich quer von links durch das ganze Bild bis nach rechts vorne. Schnee plastisch zu fotografieren ist in einer Weiß-Weiß-Schneewüste immer problematisch. Daher die doch recht beeindruckende Detailvergrößerung auf dem 2. FOTO. Die beiden FOTOS 3 und 4 zeigen weitere dramatische Details vom Lawinenabgang, eigentlich sollte hier überall eine glatte Schnee- bzw. Pisten-Oberfläche herrschen. Auf dem 4. FOTO vor dem Wald auf dem oberen Bildteil sind die Stützen des Liftes ,,Kogelblitz‘‘ zu erkennen. Das 5. FOTO schließlich verströmt Unheilvolles: Ein Detail aus dem bedrohlichen, zwei Meter tiefen Riss in der Schneedecke, hier muss jedenfalls mit einem weiteren Lawinenabgang gerechnet werden. – Text & Fotos: Stadtgemeinde Hallein, Textergänzungen: OST).
In der Zeit von 6.00 bis 22.00 Uhr müssen Eigentümer von Grundstücken, die im Ortsgebiet liegen und an öffentliche Verkehrsflächen grenzen, dafür sorgen, dass Gehwege und Gehsteige grundsätzlich in ihrer gesamten Breite frei von Schnee und Glatteis sind. Ist kein Gehsteig vorhanden, ist der Straßenrand in einer Breite von einem Meter entsprechend zu räumen und zu bestreuen. Diese Pflicht besteht unabhängig davon, ob auf dem Grundstück ein Gebäude steht oder nicht. Bei anhaltenden Schnee- oder gefrierenden Regenfällen ist ein einmaliger Winterdienst morgens nicht ausreichend, sondern er muss mehrmals am Tag erfolgen. Einen Mieter oder Pächter treffen diese Pflichten nur, wenn dies mit dem Vermieter beziehungsweise Verpächter vereinbart wurde. Und noch ein wichtiger Punkt: Nicht nur der Schnee ist ein Problem, gerade in tieferen Lagen unter 600 Meter Seehöhe ist auch mit Regen zu rechnen, der sehr ergiebig sein kann. Hausbesitzern und Straßenerhaltern wird daher empfohlen, die Einlaufschächte der für die Entsorgung der Oberflächenwässer vom Schnee freizuräumen.
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FOTO 1 und 2: Am schlimmsten betroffen sind die älteren Fußgängerinnen und Fußgänger und alle Passanten, die nach dem Einkauf eine schwere Einkaufstasche schleppen müssen. Völlig undiskutabel war der Zustand des Gehweges entlang des großen Radständers beim Autoabstellplatz des Halleiner Bahnhofes an der Praschstraße. Unsere beiden Fotos zeigen die Schneemassen, die den Fußgängerweg unter sich begraben hatten. Ein Wahnsinn! FOTO 3: Schräg gegenüber funktionierte hingegen die Schneeräumung entlang des Fußgängerweges. FOTO 4: Nachdem die Almbrücke an der Halleiner Landesstraße lange Zeit nur einen nicht geräumten Trampelpfad darstellte, folgte schließlich der Befreiungsschlag mit maschinellem Einsatz, wobei die Räumung gleich durchgehend bis zum Merkur-Einkaufsmarkt erfolgte. FOTO 5: Unweit der Almbrücke findet sich bei Expert-Ebner Halleins einziges Beispiel einer ,,Pflasterheizung‘‘. Die eingebauten Glaskörper liefern Licht für das darunter befindliche Geschoß, gleichzeitig reicht die Wärme aus den unterirdischen Räumen in den Glaskörpern, um die Gehfläche schneefrei zu halten. FOTO 6: Im Bereich des Halleiner Bahnhofes sind nur die Eisenbahnschienen sichtbar und vermitteln ein ruhiges, friedliches Bild. FOTO 7: Gegenüber dem Bahnhofsgebäude entlang der Bahnhofstraße funktionierte die Schneeräumung vorbildlich. FOTO 8: In der Altstadt an der Thunstrasse sorgte Palmers für perfekte Schneeräumung. FOTO 9: Gleich daneben residiert in der warmen Jahreszeit das bekannte Eisgeschäft. Da es nur in der warmen Jahreszeit geöffnet ist und die Besitzer während der Schließung in Südtirol leben, galt es, Nachbarschaftshilfe zu aktivieren. Immerhin ein schmaler Weg machte die Passage durch die Schneemassen möglich. FOTO 10: Die wohl perfekteste Gehsteig-Schneeräumung erfolgt pünktlich und zuverlässig entlang des ausgedehnten Areals des Halleiner Freibades. Den dafür Verantwortlichen gebührt dafür Dank und Anerkennung. FOTOS 11 bis 14: In der Schloßstraße zwischen Freibad und Merkur-Einkaufsmarkt wechseln positive und negative Beispiele. Grundsätzlich gilt hier, dass die Hauseigentümer am Beginn der Straße beim Kreisverkehr oftmals ziemlich nachlässig bei der Schneeräumung sind, während die Hauseigentümer Nr. 11, Nr. 13 und Nr. 15 am Straßenende hier absolut vorbildlich agieren. FOTO 15: Eine fragwürdige Methode, um der Schneemassen auf dem Gehsteig Herr zu werden, ließ sich ein Grundbesitzer am Hauserhofweg unweit der Neualmer Bahnunterführung einfallen: Er machte die Schneemassen mit schwerem Gerät platt. Glücklich alle, die hier bei Tauwetter nicht herumwaten müssen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Das große Transparent auf dem Kirchturm der Stadtpfarrkirche Hallein mit der Schlagzeile ,,Jesus der Retter ist da‘‘ (siehe FOTO 1 oben) war auch auf Kritik gestoßen. Das Transparent passe in dieser Form einfach nicht zum Kirchturm, lautete einer der Kritikpunkte. Die farbliche und grafische Gestaltung des Transparentes sei missglückt und wirke altmodisch, wurde kritisch festgestellt. Marktschreierische Brutalwerbung habe Jesus nicht nötig, so tönten weitere kritische Stimmen. Nun hat sich überraschend das Problem vorerst einmal gelöst. Ob von selbst, ob durch Witterungseinflüsse, ob durch kletterfreudige Attentäter oder gar durch einen Wink von ganz oben, sei einmal dahingestellt. Nur eines ist klar. In der bestehenden zerrissenen Form (siehe FOTO 2 oben) ist das Transparent in jeder Hinsicht unerträglich und bildet einen Schandfleck, der so rasch wie möglich beseitigt gehört. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Wir haben ja schon beinahe vergessen, wie ein schneereicher Winter sich anfühlt. Zwar bekam die Region rund um Hallein im Vergleich zu anderen Bereichen unseres Bundeslandes nur eine bescheidene Portion des weißen Segens ab. Sie genügte aber, um zu demonstrieren, wie entlang der Zufahrtstraßen nach Hallein die Schneeräumung der Gehsteige in den meisten Fällen überhaupt nicht funktionierte. Speziell ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger sahen sich am Sonntag völlig unzumutbaren und skandalösen Wegverhältnissen ausgesetzt. Umso mehr gilt das Lob jenen viel zu wenigen Hausbesitzern, die den Gehsteig entlang ihres Grundstückes vorbildlich freischaufelten. Das Freischaufeln führte in der Halleiner Altstadt, im oberen Teil der Fußgängerzone, zu einem kuriosen Ergebnis. Vor den einzelnen Geschäften wurde der Schnee großzügig bis zur Straßenmitte weggeschoben. Auf der gegenüberliegenden Seite geschah das Gleiche – was einen langen Schneegebirgskamm in der Mitte der Fahrbahn zur Folge hatte.
Die Stadtverwaltung brachte schweres Gerät zum Einsatz, um der Schneemassen Herr zu werden. So wurden an zahlreichen Stellen in der Stadt wahre Schneegebirge aufgetürmt, womit wir auch schon bei unseren Fotos sind, die dazu drei Beispiele zeigen: Schneeberge hinter den Adventmarktshütten (FOTO 1), am Beginn der Thunstraße bei der Stadtbrücke (FOTO 2) und neben der Treppe zum Stille-Nacht-Bezirk (FOTO 3). Lawinenabgänge gab es an der pyramidenförmigen Schutzkonstruktion des Kriegerdenkmals vor dem Halleiner Rathaus (FOTOS 4 und 5). Das Halleiner Zeiserl am Zeiserlbrunnen hat derzeit Startschwierigkeiten anhand der aktuellen Schneelast (FOTO 6). Das Haupt von ,,Stille-Nacht‘‘-Komponist Franz Xaver Gruber, oberhalb des Einganges in das ,,Stille-Nacht‘‘-Museum, zeigt sich nun mit vergänglicher weißer Haarpracht. Eine fachmännische Reinigung täte jedenfalls dem Komponisten-Haupt sichtlich gut (FOTO 7). Das Grabkreuz von Grubers Gedenkgrab zeigt gleichfalls weißen Schneeschmuck (FOTO 8). Aus dem Gedenkgrab wurde nun ein beachtlicher Schneehügel (FOTO 9). Nur wenige Tage nach dem stolzen 200-Jahre-Jubiläum des Liedes ,,Stille Nacht‘‘ findet es niemand mehr für notwendig, in den drei schmiedeeisernen Grablaternen ein Kerze anzuzünden. Das schockierte offensichtlich auch jenen großartigen Täter, der neben den beiden vorderen Laternen jeweils eine kleine Lichtquelle anbrachte. Ein großes Lob dem braven Mann – oder war es gar eine von Mitgefühl angetriebene Frau? Dazu unsere beiden letzten FOTOS 10 und 11. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Zum Jahreswechsel 2018-2019 herrschte der traditionelle Kriegszustand. Aus allen Rohren wurde gefeuert, vom Handböller bis zur Salutkanone. Das fragwürdige Ergebnis: Gewaltiger Lärm und massive Umweltbelastung. Noch herrschte klare Sicht, als die Dürrnberger Weihnachtsschützen (FOTO 1) auf unserem (historischen) Bild vom Leder zogen und gewaltig donnernde Feuerzungen die Finsternis hinein feuerten. Doch schon bald legte sich an allen Abschussbasen rundum im Lande mächtiges Pulverdampf-Gewölk um die Schützen mit ihren Handböllern, Böllerstutzen und Böllerkanonen (FOTOS 2 bis 5). Lärmvermeidung zum Schutz von Kleinstkindern und Kranken? Nichts da! Vermeidung von Luftverschmutzung? Nichts da! Zu Weihnachten wird das wehrlose und unbewaffnete Christkindl erbarmungslos angeschossen (oder gar erschossen?) und zum Jahreswechsel demonstrieren Böller-Schützen und Feuerwerks-Fanatiker mit ihrem Waffenarsenal bzw. Raketen-Abschussbasen, dass an wichtigen Feiertagen Lärm und Luftverschmutzung wichtiger sind als Vernunft, Rücksichtnahme und Umweltschutz. Aber wir haben jetzt ohnehin 365 Tage Zeit, um über sinnvolle Maßnahmen, nicht gegen die Klimaerwärmung (Problem von gestern) sondern gegen die sich mittlerweile messbar aufbauende Klimakatastrophe (schon längst Problem von heute), intensiv nachzudenken. Und dann vielleicht auch etwas zu tun. Eigentlich sind es nur 363 Tage, denn zu Weihnachten 2019 und am 31. Jänner 2019 wird wieder drauflos gelärmt und gefeuert. So lautstark und intensiv, so raffiniert und umweltschädigend wie noch nie zuvor. Nur so nebenbei: Ist da jemand, der das noch versteht? – (Odo Stierschneider. Fotos: Fotolia, Pixapay).
200 Jahre Lied ,,Stille Nacht, heilige Nacht‘‘. Hallein war gewillt, dieses Jubiläum nach besten Kräften mitzugestalten und mitzufeiern und so brachen die einzelnen Phasen des Jubiläums mit elementarer Wucht über die Stadt herein. Dabei wurden enorme bleibende Werte geschaffen, die auch in Zukunft die ,,Stille-Nacht‘‘-Stadt Hallein prägen werden. 1. Die Neupflasterung der Altstadt wurde entlang der Pfarrgasse bis hin zur Stadtpfarrkirche ausgeweitet. 2. Das Gebäude neben der Stadtpfarrkirche, in dem ,,Stille-Nacht‘‘-Komponist Franz Xaver Gruber in seiner Funktion als Organist und Chorregent 28 Jahre lang bis zu seinem Tod lebte, wurde zur Gänze renoviert. 3. In Grubers Wohnhaus wurde das Halleiner ,,Stille-Nacht‘‘-Museum auf vergrößerter Fläche völlig neu gestaltet. 4. Das neue Museum wurde Teil der dezentral angelegten Salzburger Landesausstellung 200 Jahre ,,Stille Nacht‘‘. An der Eröffnungsfeier der Landesausstellung in der Stadtpfarrkirche Hallein nahmen auch Alterzbischof Alois Kothgasser und Landeshauptmann Wilfried Haslauer teil. 5. Der Gruber-Platz zwischen Grubers Wohnhaus und der Stadtpfarrkirche wurde neu gestaltet und gepflastert. 6. In der Stadtpfarrkirche wurde die Gruber-Orgel mit Ausnahme des historischen Gehäuses komplett erneuert und wurde zum Glanzstück unter den Kirchenorgeln im gesamten Land Salzburg. Die Stadt Hallein kann jedenfalls stolz auf diese grandiosen Leistungen sein.
Erstaunlich, dass in diesem hinreißenden und begeisternden Umfeld das Erscheinungsbild von Grubers Kenotaph (leeres Grab), das in den wirtschaftlichen Notzeiten der 30er Jahres des vergangenen Jahrhunderts in Form eines gewöhnlichen Privatgrabes vor seinem Wohn-und Sterbehaus errichtet wurde, keinerlei Aufwertung erhielt. Auch der Blumenschmuck des Leergrabes blieb so unerfreulich durchschnittlich wie in den vergangenen Jahren schon. Dabei wurde anhand jener Blumenkränze, die schon vor einem Jahr, am 25. November 2017, anlässlich des 230. Geburtstages von Franz Xaver Gruber an seinem Kenotaph positioniert wurden, vorbildlich demonstriert, mit welcher Art von Blumenschmuck der Komponist zu ehren wäre. Doch heuer zu Weihnachten im Jubiläumsjahr verfiel der Blumenschmuck wieder zu einem grün-braunem Tarnjacken-Effekt, bei dem lediglich die drei großen Kerzen als akzeptabel zu bezeichnen sind. – Gleich noch ein weiterer Kritikpunkt: Die gewaltigen Gestein-Seitenmauern der Treppe neben dem Gruber-Gedenkgrab hinauf zur Ferchlstraße, stellen einen optischen Albtraum dar, der die allzu bescheidene Gruber-Gedenkstätte förmlich erschlägt. Die brutalen Seitenmauern gehören entfernt. Dafür müsste das Eisengeländer, das jetzt schon auf einer Seite innerhalb der gewalttätigen Mauern angebracht werden musste, auch auf der anderen Seite montiert werden. Ohne Mauern-Wahnsinn wäre die Treppe deutlich schmalen und wesentlich zierlicher, was dem Erscheinungsbild von Grubers Gedenk-Grab in entscheidender Weise zugute käme.
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FOTO 1: Im Rahmen der Gestaltung des Gruber-Platzes war Grubers Gedenk-Grab von Baumaschinen umtost, dennoch gab es einen hübschen Grab-Schmuck. FOTOS 2, 3 und 4: Von welcher Seite man Grubers Gedenk-Grab während der Weihnachts-Feiertage im Jubiläumsjahr 200 Jahre ,,Stille Nacht‘‘ auch fotografierte, der Anblick war angesichts des großen Jubiläums enttäuschend. FOTOS 5 und 6: Das ist umso unerfreulicher, als es ein Jahr zuvor, bei der Feier des 230. Geburtstages von Franz Xaver Gruber am 25. November 2017, bereits prachtvolle, vorbildlich gestaltete Kränze bei Grubers Gedenk-Grab zu bewundern gab. Also vorwärts! Wir müssen bei der Blumengestaltung für Grubers Gedenk-Grab zurück ins Jahr 2017! FOTO 7: Im Ensemble von Weihnachtsbaum und Grubers feingliedrigem Gedenkgrab bildet die Treppe mit ihren mächtigen Brutal-Mauern einen entsetzlichen Fremdkörper. FOTO 8: Schon im frühen Herbst 2018 fotografierte der SALZSCHREIBER das abschreckende Miteinander von zartgliedrigem Gruber-Gedenkgrab und den Brutalmauern der Stiege zur Ferchlstraße. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Mit dem Ankauf der 10.730 m² großen Reisinger-Gründe durch Salzburg-Wohnbau und die Baufirma Russegger zu gleichen Teilen, kann mit der Stadtgemeinde Hallein die fortschrittliche Weiterentwicklung im Bereich der Neustadt erfolgen. Im Rahmen der Nachnutzung der Grundstücke ist auch ein Ausbau der HTL geplant. Der Stadtgemeinde gelingt es auf diese Weise den Schulstandort zeitgemäß zu sichern. Ein weiterer Schritt, weg vom Gewerbegebiet und hin zu einem lebenswerten Wohnraum für die Halleinerinnen und Halleiner, liegt in der Nachverdichtung. Zu den Maßnahmen zählen hier die Wohnraumschaffung in einer ausgesprochen attraktiven Lage sowie der Ausbau der Nahversorgung in diesem Stadtteil. Durch die Ansiedelung von Kleingeschäften soll die optimale Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner gewährleistet werden.
Halleins neuer Bürgermeister Mag. Maximilian Klappacher freut sich besonders über diese Fortschritte in seiner Stadt: „Es ist uns gelungen, mit Salzburg-Wohnbau und Baufirma Russegger, zwei zuverlässige Projektpartner aus der Region zu gewinnen. Die Entwicklung der Reisinger-Gründe hin zu einem lebenswerten Wohnraum für die Halleinerinnen und Halleiner ist ein Schritt in die richtige Richtung. Besonders freut mich der Ausbau der HTL. Wir wollen unseren Kindern bestmögliche Zukunftschancen ermöglichen. Die Sicherung des Schulstandortes Hallein spielt hier eine wesentliche Rolle.“
Die Geschäftsführer von Salzburg-Wohnbau Dr. Roland Wernik und DI Christian Struber bringen gemeinsam zu Ausdruck: „Das Areal des ehemaligen Baumarktes Reisinger liegt im Herzen des Stadtteils Burgfried in Hallein und hat ein sehr großes Entwicklungspotential. Auf dieser Liegenschaft sollen öffentliche Einrichtungen, wie ein Neubau einer Turnhalle für die HTL Hallein ebenso entstehen, wie auch Wohnungen. In Zusammenarbeit mit der Stadt Hallein soll ein Beitrag zur Optimierung der Verkehrssituation, als auch die Neuanlage von Fußwegen und Radwegen erfolgen“. Die Umsetzung und Realisierung der einzelnen Bauvorhaben wird unter Einbindung der Anrainer erfolgen. – Auf dem oben stehenden Foto der Geschäftsführer von Salzburg-Wohnbau Dipl.-Ing. Christian Struber, Bürgermeister Maximilian Klappacher und Baumeister Ing. Georg Russegger jun. – (Text & Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Seit wenigen Wochen läuft der Bau der neuen CONOVA-Rechenzentren am Standort Hallein auf Hochtouren. Nun informierte sich – woraus die herausragende Bedeutung dieser CONOVA-Erweiterung erkennbar wird – bei einem Lokalaugenschein sogar Landeshauptmann Wilfried Haslauer gemeinsam mit Halleins neuem Bürgermeister Maximilian Klappacher über den Verlauf des Baufortschritts. Beauftragt werden bei der Errichtung des Neubaus zum Großteil lokale Unternehmen, um die Wertschöpfung in der Region zu erhalten. Die Investitions-Summe liegt im zweistelligen Millionenbereich.
Das Unternehmen CONOVA realisiert seit 30 Jahren komplexe IT-Lösungen made in austria für Firmenkunden und sorgt für den hochverfügbaren Betrieb von Servern und Applikationen. Um für weiteres Wachstum gerüstet zu sein, entschied sich der IT-Spezialist für den Bau von zwei weiteren Rechenzentren: Data Center 6 und Data Center 7. Mit dieser Erweiterung wird CONOVA nun insgesamt Platz für mehr als 20.000 Server auf höchster Versorgungs- und Sicherheitsebene zur Verfügung stellen. „Unsere Kunden und potentiellen Neukunden profitieren künftig von allen Vorteilen eines Hochsicherheits-Rechenzentrums made in Austria und gleichzeitig von noch mehr Georedundanz, durch die Verteilung auf mehrere Standorte innerhalb des Bundeslandes Salzburg. Darüber hinaus wissen unsere Kunden zu jeder Tages- und Nachtzeit, wo ihre Daten sind, nämlich gut geschützt im Herzen von Österreich“, erklärt Geschäftsführer Gerhard Haider.
Salzburgs Glücksfall, Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer, zeigt sich über den Neubau der beiden CONOVA-Rechenzentren in Hallein erfreut und unterstreicht: „Informations- und Kommunikations-Technologien haben enorme Bedeutung für Salzburg als Wirtschaftsstandort. Daher ist IKT einer von fünf Entwicklungs-Schwerpunkten in der Wissenschafts- und Innovations-Strategie des Landes Salzburg. Zudem wird dieser Bereich auch immer wichtiger in anderen Branchen wie im Tourismus, im Handel oder im Gesundheitsbereich. Um als innovations- und qualitätsorientierter Wirtschaftsstandort konkurrenzfähig zu bleiben, sind auch die Themen Wohnen und verfügbare Gewerbeflächen besonders wichtig. Daher freue ich mich, dass die CONOVA communications GmbH ihre topmodernen Data Center in Hallein errichtet“. Halleins neuer Bürgermeister Maximilian Klappacher betont: „Hallein entwickelt sich immer mehr zur High-Tech-Schmiede. Die beiden neuen CONOVA-Rechenzentren bieten eine wichtige Infrastrukturleistung. Sie stellen sozusagen das Backup für den Wirtschaftsstandort Hallein dar. Wir freuen uns, wenn nach den Servern auch Mitarbeiter in Hallein angesiedelt werden“. Abgeschlossen soll der Bau für die beiden CONOVA-Rechenzentren bereits Mitte 2019 sein.
Auch beim Bau der neuen Rechenzentren in Hallein wird durch State-of-the-art-Technologien größter Wert auf die Bereiche Sicherheit, höchste Verfügbarkeit und Erfüllung neuester Normen gelegt, um die sensiblen Daten und die IT-Infrastruktur der zahlreichen namhaften Kunden zu schützen. So kommen hier unter anderem biometrische Zutrittssysteme, Brandmelde-/Löschanlagen und redundante (mehrfache) Versorgungswege zum Einsatz. Darüber hinaus wird das Rechenzentrum nach der Europanorm EN50600 ausgerichtet. Für eine hohe Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sorgen dabei moderne Kühlsysteme sowie eine Gebäudeheizung auf Basis von Wärme-Rückgewinnung. Das Experten-Team von CONOVA überwacht dabei alle Systemparameter, die für den Betrieb der Rechenzentren relevant sind – und das rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. – (Presseaussendung Stadtgemeinde Hallein, Claudia Thiem / Conova).
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FOTO 1: Informations-Austausch über den CONOVA-Neubau und Lokalaugenschein in Hallein. Auf dem Foto von links: Halleins Bürgermeister Mag. Maximilian Klappacher, Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer, CONOVA-Geschäftsführer Ing. Mag. (FH) Gerhard Haider sowie Projektleiter DI (FH) Stefan Kaltenbrunner, Head of Consulting & Businessdevelopment von CONOVA. FOTO 2: Das Firmensignet von CONOVA. – (Foto 1: Stadtamt Hallein, FOTO 2: OST).
Erfreuliches für die Anrainer der seit Ende Oktober 2017 gesperrten Winterstallstraße! Am Montag 17. Dezember 2018, gab Bürgermeister Maximilian Klappacher die Winterstallstraße wieder für den Verkehr frei. Damit haben die lästigen und zeitraubenden Umfahrungen endlich ihr Ende gefunden. Nachdem er im Spätsommer die notwendigen Forstarbeiten und Sicherheitseinrichtungen erfolgreich verhandelt hatte, drückte Bürgermeister Kappacher auch bei der Umsetzung aufs Tempo. Deshalb konnte die Straße noch vor Weihnachten wieder geöffnet werden. Ausgelöst hatte die Straßensperre im Herbst 2017 der Sturm ,,Herwart‘‘. Im Anfangsbereich der Straße unweit des Gymnasiums, hatte der Sturm im Wald am bergseitigen Abhang entlang zur Straße gewütet, zahlreiche Bäume stürzten um und versperren die Straße, wobei das Straßengeländer mit der Leitschiene massiv beschädigt wurde. (Dazu die ersten drei Fotos oben).
Untersuchungen ergaben, dass der Wald im betroffenen Abhang sich im Zerfallsstadium befindet und dass eine Verjüngung des Baumbestandes zwingend erforderlich war. Außerdem galt es, großflächig vom Abhang lockeres Gesteinsmaterial abzuräumen. Wie wichtig dies war, wurde auf dramatische Weise augenscheinlich. Aus einer Höhe von 50 Metern krachte ein unstabiler, etwa 1 Tonne schwerer Felsbrocken auf die Winterstallstraße, beschädigte den Straßenbelag und wiederum die Leitschiene. „Ein großes Lob gilt dem städtischen Wirtschaftshof, vor allem Christian Indinger und Michael Stangassinger, sowie den ausführenden Firmen für die rasche Umsetzung des Projektes. Für die Anrainer ist die Winterstallstraße eine wichtige Verkehrsverbindung. Deshalb sind wir froh, die Straße nun wieder für den Verkehr freigeben zu können. Ich bedanke mich bei den Anrainern für ihre Geduld. Das Projekt hat uns alle bis an die Leistungsgrenze gefordert,“ so Bürgermeister Maximilian Klappacher.
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STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 bis 3: Sturm Herwart fällte zahlreiche Bäume an einem Berghang entlang der Winterstallstraße und schleuderte etwa ein Dutzend bis auf die Fahrbahn der Winterstallstraße hinunter. Straßengeländer und Leitschiene wurden total demoliert. FOTO 4: Ein stattlicher Felsbrocken stürzte Monate später in diesem Bereich auf die Winterstallstraße und machte deutlich, wie gefährlich lockeres Gesteinsmaterial sein kann. Im Bild links Amtsdirektor Erich Angerer, rechts Bürgermeister Maximilian Klappacher. FOTO 5: Der Triumph der Straßenfreigabe. Im Bild von links Michael Stangassinger, Bürgermeister Maximilian Klappacher und Christian Indinger. – (Presse-Aussendung der Stadtgemeinde Hallein. Fotos 1 bis 3: Odo Stierschneider. Fotos 4 und 5: Stadtgemeinde Hallein).
Ein besonders bemerkenswertes und erfreuliches Jubiläum: Bereits seit zwanzig Jahren (!) sorgen die Firmen Weiß Metallhandel GmbH und RWS GmbH für leuchtende Kinderaugen und Glückseligkeit in Halleiner Kinderbetreuungs-Einrichtungen. Karin Walkner (RWS GmbH) und ihr Bruder Günter Weiß (Weiss Metallhandel GmbH) schlüpfen alljährlich gewissermaßen in die Rolle des Christkindes bzw. des Nikolauses und spenden großzügig und zuverlässig einen namhaften Bedarf für eine Halleiner Kinderbetreuungs-Einrichtung. Dieses Jahr war die Tagesbetreuung Niedertorplatz an der Reihe. Karin Walkner und Günter Weiß überbrachten eine LED-Kugel sowie eine Erlebnispyramide. Die Spielgeräte haben einen enormen pädagogischen Wert.
„Durch den Lichtwechsel entstehen immer wieder neue Stimmungen“, informierte Tagesbetreuungsleiterin Petra Sulzbacher und weiter: „Diese Stimmungen wirken für die Kinder sowohl anregend als auch entspannend. Die sensitive Wahrnehmung wird geschult und die Aufmerksamkeit der Kinder gefördert.“ Die Erlebnispyramide bietet etliche Spielmöglichkeiten. Ausprobieren und erforschen, greifen, tasten, drehen, begreifen… spielerisch wird die Auge-Hand-Koordination sowie die Feinmotorik gefördert. Das gemeinsame Spielen unterstützt besonders das Sozialverhalten. Petra Sulzbacher bedankte sich gemeinsam mit Bürgermeister Maximilian Klappacher und Stadtamtsdirektor Erich Angerer für die großzügige Spende und für die qualitativ hochwertigen Spielgeräte: „Wir können damit die Qualität unserer Elementarpädagogik beträchtlich steigern“, stellte der Bürgermeister mit seinem Team fest. Geschäftsführerin Karin Walkner und die RWS GmbH sowie Geschäftsführer Günter Weiß und die Weiss Metallhandel GmbH wünschen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein gesundes, erfolgreiches neues Jahr 2019. – Auf dem Foto oben die Leiterin der Tagesbetreuung Petra Sulzbacher, Günter Weiß, Karin Walkner und Bürgermeister Maximilian Klappacher mit Kindern der Tagesbetreuung Niedertorplatz. – (Presse-Aussendung der Stadtgemeinde Hallein. Foto: Petra Sulzbacher).
Die letzte Sitzung der Stadtgemeinde-Vertretung in diesem Jahr, entfaltete sich zu einem Sitzungs-Monster bis in die Abendstunden hinein. Nicht nur wegen der 49 angesetzten Tagesordnungs-Punkte, die zu behandeln waren. Sondern vor allem wegen mehrerer Neubesetzungen in der Stadtgemeinde-Vertretung, die alle per Wahlgang fixiert werden mussten. Worauf auch noch jeweils eine Angelobung folgte. Darunter befand sich, als wichtigstes Ereignis, die Wahl des neuen Bürgermeisters von Hallein. Das bisher amtierende Stadtoberhaupt Gerhard Anzengruber wollte eigentlich schon im Sommer vorzeitig zurücktreten, vollzog diesen Schritt dann aber doch erst jetzt, 18 Tage vor Ende des Jahres 2018. Zu seinem Nachfolger wurde ÖVP-Kandidat 1. Vize-Bürgermeister Mag. Maximilian Klappacher mit 15 Stimmen gewählt. Sein Konkurrent SPÖ-Kandidat 2. Vizebürgermeister Alexander Stangassinger, erhielt 6 Stimmen, das entspricht der Mandatsstärke der SPÖ-Fraktion. Es galt auch, den 1. Vize-Bürgermeister neu zu besetzen, da diese Funktion bisher Bürgermeister Klappacher innehatte. Das Ergebnis stellt eine reizvolle Sensation dar: Zum ersten Mal in der Geschichte der Stadt Hallein wird die Position des 1. Vize-Bürgermeisters durch eine Frau besetzt! Die bisherige Kultur-Stadträtin Dr. Eveline Sampl-Schiestl ist Halleins erste Vizebürgermeisterin! Also: Hallein hat endlich eine Frau innerhalb der Führungsriege des Halleiner Rathauses. – Ergänzende Informationen finden Sie in zwei weiteren SALZSCHREIBER-Beiträgen: An 3. Position (Titel: Halleiner Stadt-Zeitung bringt ausführliches Interview mit Vizebürgermeister Klappacher) und an 4. Position (Titel: Am 13. Dezember wird Mag. Maximilian Klappacher neuer Halleiner Bürgermeister) unter diesem Beitrag hier im Ressort AKTUELLES. Einfach runterscollen auf die Positionen 3 und 4!
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die Angelobung von Bürgermeister Mag. Maximilian Klappacher durch Bezirkshauptmann Hofrat Mag. Helmut Fürst. FOTO 2: Die Angelobung von 1. Vizebürgermeisterin Dr. Eveline Sampl-Schiestl durch Bürgermeister Mag. Maximilian Klappacher. FOTO 3: Die Angelobung von Stadtrat Harald Wasserbacher durch Bürgermeister Mag. Maximilian Klappacher. FOTO 4: Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Christian Stöckl hatte es sich nicht nehmen lassen, bei dieser denkwürdigen Sitzung der Stadtgemeinde Hallein anwesend zu sein. FOTO 5: Alt-Bürgermeister Gerhard Anzengruber war nicht anwesend, hier nochmals ein Foto von ihm. Seine wichtigsten Verdienste um die Stadt Hallein wurden im SALZSCHREIBER hier im Ressort AKTUELLES bereits in dem auf der 4. Position zurückliegenden Beitrag aufgelistet. – (Odo Stierschneider. Fotos 1 bis 4: Adi Aschauer. Foto 5: OST).
Dort wo die Muskeln brennen, wo man uns Survival-Tipps für die Wildnis liefert, wo die Besten ihre Fitness-Tipps abliefern, wo der Motorsport wie die Extremkletterei in spektakulären Bildern serviert werden, wo Yoga, Akrobatik, Rock ‘n‘ Roll und Frauen-Power heiße Themen sind, dort wo Spitzensportler alltagstaugliche Tipps aus der Gefahrenzone liefern, da ist immer wieder das Extrem-Magazin THE RED BULLETIN mit vollem Einsatz zur Stelle. Natürlich stach den Magazin-Machern schon längst das Pisten-Wunder Marcel Hirscher ins Auge, der in Hallein am 2. März 1989 geborene Ski-Star. Seine grandiosen Erfolge führten zu einer völlig neuen Gangart bei THE RED BULL MAGAZIN. Man wollte ihm nicht nur eine großartige Story widmen, sondern gleich ein ganzes, neues Magazin. Diese glühend heiße Idee wurde tatsächlich realisiert. Das durchaus sensationelle Ergebnis halten wir jetzt in Händen: ,,HEROES – Menschen abseits des Alltäglichen‘‘. Über dem Magazin-Titel der Name: Marcel Hirscher. Neben dem Foto des Ski-Erfolgshelden acht aufregende Worte: MEIN MAGAZIN. VON MIR. ÜBER MICH. FÜR EUCH. Und darunter sein Autogramm.
Der sympathische und optisch beeindruckende Ski-Artist, den sich nicht nur der Raiffeisenverband für seine Werbung gesichert hat, der auch schon als blendend aussehender Dressman agierte, Marcel Hirscher also, präsentiert sich nun auch als Magazin-Macher, der im Impressum von ,,HEROES‘‘ an 1. Stelle als Herausgeber firmiert. So wie Marcel Hirscher mit voller Power ins Rennen geht – seine sportliche Erfolgsbilanz ist nahezu unfassbar – genau so wurde mit ebensolcher Power an dem neuen Magazin gearbeitet. Bis die Leser ,,HEROES‘‘ in die Hand nehmen konnten, waren immerhin 42 Personen mit der Herstellung befasst. Nun ist für alle am Skisport und an dessen Ski-Held Marcel Hirscher Interessierten, das respektable, 140 Seiten umfassende Magazin, im Zeitschriftenhandel für 4,20 Euro erhältlich.
Unter dem Titel ,,Willkommen in meinem Magazin‘‘ wendet sich Marcel Hirscher am Beginn des Magazins an seine Leserinnen und Leser. Wir zitieren daraus: ,,Marcel, das Magazin THE RED BULLETIN will ein Magazin nur über dich machen – und du sollst der Kapitän des Ganzen sein, du sollst selbst bestimmen, welche Stories und Fotos ins neue Heft kommen und welche nicht.‘‘ Ähem. Wie bitte? Für einen Aprilscherz passte das Datum nicht: Wir hatten schon Juni. Seither ist viel passiert. Ich habe geheiratet, bin Vater geworden. Und parallel zu dieser aufregenden, einzigartigen Zeit, ist über Monate eben dieses Heft entstanden. Wir haben das Motto ,,Wo Hirscher draufsteht, ist auch Hirscher drin‘‘, ernst genommen. Und was soll ich sagen? Ich habe viel über mich gelernt, bis die 140 Seiten voll waren. Denn mich, mein Leben, meine Stärken und Schwächen, die vergangenen verrückten sieben Jahre meiner Karriere: Ich habe sie nie zuvor so intensiv reflektiert wie für dieses Heft. Das war nicht immer leicht, aber ich musste es tun. Denn wenn ich schon so etwas mache, dann will ich es gescheit machen. Und, ist es gelungen? Das entscheidest jetzt du. Ich kann nur sagen: Es war eine einzigartige Erfahrung dank eines einzigartigen Teams. Danke an alle, die es möglich gemacht haben – und euch wünsche ich viel Freude beim Lesen.‘‘ – (Odo Stierschneider. Repro: OST).
Herr Vizebürgermeister Mag. Maximilian Klappacher, Sie wurden von Ihrer Partei als Spitzenkandidat der ÖVP für die Bürgermeister-Wahl gewählt. War dies eine Überraschung für Sie?
Nein, als Gerhard Anzengruber öffentlich bekannt gegeben hat, dass er bei der nächsten Wahl nicht mehr kandidieren werde, haben mich mehrere Halleiner/innen angesprochen, mich gebeten für den Bürgermeister zu kandidieren und mir ihre Unterstützung zugesagt. Da es mehrere Kandidaten in der Fraktion gab, war mir ein transparentes Auswahlverfahren sehr wichtig. Ich freue mich jetzt auf meine umfassende Aufgabe, die Hauptverantwortung für unsere tolle Stadt mit einem super Team im Rücken zu übernehmen.
Sie waren lange Zeit Leiter der Wirtschaftskammer in Hallein, sind gebürtiger Halleiner, Ihre Familie ist eine Unternehmerfamilie mit Tradition. Erzählen Sie uns doch ein bisschen…
Ich bin in Hallein geboren und aufgewachsen, hier zur Schule gegangen und habe dann in Salzburg Rechtswissenschaften studiert. Noch vor Ablauf meiner Rechts-Praktikantenzeit am Landesgericht Salzburg, wechselte ich in die Wirtschaftskammer Salzburg und war dort ca. 10 Jahre u.a. als Innungs-Geschäftsführer für die Metaller und die graphischen Gewerbe, zuständig. Von 1990 bis Ende 2016 habe ich die WK-Bezirksstelle in Hallein geleitet. In den letzten beiden Jahren oblag es mir, den neuen Bereich der Ingenieurs-Zertifizierung in der Bildungspolitischen Abteilung in Salzburg aufzubauen. Diese spannende Aufgabe ist nunmehr – vor meinem Wechsel – auch erfolgreich abgeschlossen. In all meinen Funktionen innerhalb der Wirtschafts-kammer konnte ich mich im Rahmen der Interessenvertretung für die Anliegen speziell der Klein- und Mittelbetriebe einsetzen. In meiner Zeit als Bezirksstellenleiter war es mir ein besonderes Anliegen, Projekte wie das Work-Life-Balance-Projekt oder den Masterplan Tennengau in Zusammenarbeit mit den regional Verantwortlichen und unserer Wirtschaft umzusetzen und Jungunternehmer im Rahmen der vielen Gründungs-Beratungen bei der Umsetzung ihrer Ideen zu unterstützen. In meiner Jugend habe ich in unserer Bäckerei und im Kaffeehaus mitgearbeitet und mein Studium mit Brotausfahren und als Fremdenführer im Salzbergwerk auf dem Dürrnberg mitfinanziert. Sowohl beruflich als auch privat ist mir der Kontakt und das persönliche Gespräch mit Menschen sehr wichtig. Meine Freizeit verbringe ich gerne mit meiner Familie (Frau Susanne, Sohn Maximilian, 20 Jahre, und Tochter Corina, 18 Jahre). Zum Ausgleich ist für mich die Bewegung in der Natur sehr wichtig – Radfahren, Schifahren und immer schon das Schitourengehen. In den letzten Jahren habe ich die Faszination des Klettersteiges für mich entdeckt. Außerdem mache ich gerne mit meiner Frau und Freunden Ausfahrten mit dem Motorrad – letzten Sommer mit meinem Sohn sogar bis nach Montenegro.
Wie reagierte Ihre Familie, als Ihre Kandidatur für die Bürgermeister-Wahl aktuell wurde?
Ich erhielt ich von Anfang an die volle Zustimmung und Unterstützung meiner gesamten Familie.
Der noch amtierende Bürgermeister Gerhard Anzengruber hat sich bereits etwas zurückgezogen, um Ihnen die Chance zur Einarbeitung zu geben. Was waren Ihre ersten Aufgaben?
Ich bin schon sehr lange in der Kommunalpolitik engagiert. Meine primäre Aufgabe in der Vergangenheit war der Vorsitz im Bau- und Raumplanungsausschuss und in fraktioneller Hinsicht, als langjähriger Klubobmann, für den Zusammenhalt in der Gemeinderatsfraktion der ÖVP zu sorgen. Mit der Wahl zum 1. Vizebürgermeister
habe ich im Sommer das Sozialressort übernommen und mich in die Materien Kinderbetreuung, Pflichtschulen, Seniorenheim, soziale Vereine und die Wohnungs-Vergaben eingearbeitet. Es ist mir dabei sehr wichtig, mich für die Anliegen jedes Einzelnen einzusetzen – oft ist hier schnelles Handeln und Hilfe gefragt. Gerhard Anzengruber hat mir auch im Rahmen der Budgetberatung genügend Möglichkeiten gegeben, mich einzubringen und Schwerpunkte zu setzen. Wir konnten hier gemein-sam mit dem Stadtamt ein weiteres stabiles, gutes Budget auf den Weg bringen. Es gibt uns Spielraum für Investitionen und durch eine vernünftige Finanzpolitik in der Vergangenheit brauchen wir auch erneut keine Gebührenerhöhung vornehmen.
Wie empfinden Sie den derzeitigen Status der Stadt hinsichtlich der Bereiche Wirtschaft/Handel, Sozialbereich/Wohnungsbau, Senioren/Jugend und Tourismus?
In den letzten fast 20 Jahren unter Führung der ÖVP, hat sich die Stadt Hallein hervorragend entwickelt. Mein Anspruch an mich selbst ist es, diese gute Arbeit federführend weiter fortzuführen und dennoch immer aktuelle Herausforderungen und Veränderungen im Auge zu behalten und bestmöglich mit realisierbaren Lösungswegen anzupacken. Eine solch große Herausforderung ist es zum Beispiel, die Stabilität der Finanzen weiterhin zu gewährleisten und gleichzeitig in den Bereichen Soziales (weiterer Ausbau der Tagesbetreuungs-Einrichtungen bis zur Schaffung von weiteren Senioren-Betreuungszentren), Verkehr (Mobilität gewährleisten) und leistbarem Wohnen effektive Maßnahmen zu setzen. In diesen Bereichen sind Investitionen einfach immer mit hohen Kosten verbunden, deshalb braucht es eine klare und vernünftige Finanzpolitik.
Welche kurzfristigen und langfristigen Ziele möchten Sie für die Stadt Hallein umsetzen, sollten Sie am 10. März 2019 zum Bürgermeister gewählt werden?
STABILE FINANZEN auch weiterhin, denn das ist die politische Verantwortung für unsere Nachkommen.
BILDUNG damit unsere Kinder Zukunftschancen ergreifen können – beim Angebot schon bei den Krabbel- und Kindergarten-Einrichtungen und natürlich bei den schulischen Bildungsangeboten ständig am Puls der Zeit zu bleiben. Gleichzeitig braucht unsere Jugend auch den notwendigen Freiraum um sich entwickeln zu können. Es ist wichtig mit ruhiger und dennoch zukunftsorientierter Hand Politik zu machen.
WOHNEN UND ARBEIT sind zwei Grundbedürfnisse in unserer Gesellschaft. Dazu zählen auch Naherholung und Freizeitangebote. Es ist eine gute Balance zwischen der historischen Stadtgeschichte und frischem, neuen Leben in der Altstadt und allen Stadtteilen herzustellen.
MOBILITÄT: Es braucht entsprechende Angebote, die bestmöglich auf die unterschiedlichen Alters- und Lebensstrukturen unserer Bevölkerung abgestimmt sind. Die so oft angesprochene „Mobilitätswende“ ist absolut wichtig und gehört gemeinsam, sowohl durch das Land als auch durch die Gemeinden, weiterentwickelt und umgesetzt.
ZUVERLÄSSIGKEIT in den Infrastruktur- und Dienstleitungen der gesamten Stadtverwaltung. Die Stärke der Stadtverwaltung ist es, dienstleistungsorientiert Lösungsansätze zu entwickeln und vor allem die Umsetzung im Sinne eines guten und gemeinsamen Miteinanders zu betreiben.
SENIOREN: Unsere Aufgabe ist es. die Bedürfnisse unserer älteren Menschen zu erkennen und ihnen das bestmögliche Lebensumfeld zu ermöglichen.
IN DER GEMEINSCHAFT LEBEN leben und sich wohlfühlen, weil wir eine Kultur des Miteinanders, der Freiwilligkeit und der Integration aller Generationen und Nationen brauchen. Dazu haben wir selbstverständlich das Ehrenamt zu würdigen sowie das Vereins- und Gesellschafts-Leben finanziell hinreichend zu fördern und zu unter-stützen.
Sie haben bereits unzählige Termine wahrgenommen. Wie bereits aus der Bevölkerung zu hören ist, kommen Sie bei allen sehr gut an.
Als 1. Vizebürgermeister habe ich in Vertretung des Bürgermeisters schon zahlreiche repräsentative Aufgaben wahrgenommen. Der persönliche Kontakt mit den Menschen ist mir hier ein besonders Anliegen – es gilt zuzuhören, um zu erkennen, was für den Einzelnen und die Gemeinschaft wichtig ist, um dann die entsprechenden Handlungen zu setzen.
Als letzte Frage: Was wäre Ihre Vision für die Stadt?
Dass die Stadt Hallein sich in ihrer Einzigartigkeit und Vielfalt weiterhin so gut entwickelt und die Bevölkerung sich mit gegenseitiger Wertschätzung begegnet. Für die Gemeindepolitik gilt der Spruch an unserem Rathaus: „Was hier geschieht, jeden geht’s an, Gemeinsinn helfe mit daran“. – (Foto: Josef Wind).
Ausgerechnet am herannahenden 13. Dezember steht in der Sitzung der Stadtgemeinde-Vertretung Hallein die wichtigste personelle Entscheidung an, die in diesem Gremium überhaupt möglich ist – die Wahl des nächsten Bürgermeisters. Die ÖVP ist als stärkste Partei in der Stadtgemeinde-Vertretung mit 13 Mitgliedern, einschließlich des Bürgermeisters, vertreten und stellt auch den Bürgermeister. Zweitstärkste Fraktion ist die SPÖ mit 6 Mitgliedern, die Freiheitlichen und die Grünen stellen jeweils 2 Mitglieder, die Neos verfügen über 1 Mitglied und schließlich gibt es 1 parteifreie Mandatarin. Insgesamt verfügen die Oppositionsparteien also über 12 Mandate. Somit steht das Ergebnis bereits fest: Der Kandidat der ÖVP, Mag. Maximilian Klappacher, wird zum künftigen ÖVP-Bürgermeister der Stadt Hallein gekürt und anschließend von Bezirkshauptmann Hofrat Mag. Helmut Fürst angelobt. Doch diese Wahl hat ein kurzes Ablaufdatum. Bereits am 10. März 2019, also in drei Monaten, steht die Bürgermeisterwahl durch die Halleiner Bevölkerung ins Haus.
1. VIZE-BÜRGERMEISTER WIRD
ZUM STADTOBERHAUPT GEWÄHLT
Bürgermeister-Kandidat Mag. Maximilian Klappacher wurde in Hallein geboren. Hier wuchs er auf, studierte an der Universität Salzburg Rechtswissenschaften und trat nach der Gerichtspraxis in den Dienst der Wirtschaftskammer Salzburg. Dort wurde er Geschäftsführer der Innung der Metaller und Drucker und übernahm schließlich die Leitung der Bezirksstelle Hallein der Wirtschaftskammer Salzburg. Seine politische Laufbahn begann Klappacher in der Jungen ÖVP. Als knapp 30-jähriger trat er 1993 in die Stadtgemeinde-Vertretung Hallein ein. Damit erlebte er noch 2 Jahre der Amtszeit von Bürgermeister Franz Kurz, 3 Jahre mit Bürgermeister Franz Zambelli, 1 Jahr mit Bürgermeister Ernst Scheichl, 14 Jahre mit Bürgermeister Dr. Christian Stöckl und nahezu 6 Jahre mit Bürgermeister Gerhard Anzengruber. Mag. Maximilian Klappacher war also in der ,,Regierungszeit‘‘ von 6 Bürgermeistern Mitglied der Stadtgemeinde-Vertretung Hallein – ein echtes, routiniertes Urgestein. Unter Bürgermeister Dr. Christian Stöckl war er mehrere Jahr Klubobmann der ÖVP und im Vorfeld des Rückzuges von Bürgermeister Gerhard Anzengruber wurde Mag. Maximilian Klappacher Stadtrat für Bau- und Planungs-Angelegenheiten sowie für Stadtentwicklung. Schließlich wurde er, als Bürgermeister Gerhard Anzengruber seinen Rückzug mit Ende 2018 bekanntgab, vom ÖVP-Stadtparteivorstand als Kandidat für die Bürgermeisterwahl nominiert. Als ÖVP-Vize-Bürgermeister Josef Russegger heuer seine Funktion zurücklegte, wurde Mag. Maximilian Klappacher neuer 1. Halleiner Vize-Bürgermeister. Klappacher leitet nun zusätzlich das Ressort für Sozial- und Wohnungswesen und führt auch den Sozialausschuss. Im Zivilberuf ist Klappacher in der bildungspolitischen Abteilung der Wirtschaftskammer Salzburg tätig.
BÜRGERMEISTER GERHARD ANZENGRUBER
BEWÄLTIGTE ZAHLREICHE WICHTIGE VORHABEN
Der scheidende Bürgermeister Gerhard Anzengruber schrieb sich mit der grandiosen Neupflasterung des Halleiner Altstadt-Zentrums für immer in das Geschichtsbuch der Stadt Hallein ein. Die komplette Renovierung von Franz Xaver Grubers Wohnhaus neben der Stadtpfarrkirche, das darin völlig neu gestaltete Stille-Nacht-Museum, die Neugestaltung des Gruber-Platzes, ein Beitrag von 150.000 Euro für die Mitfinanzie-rung der neuen Gruber-Orgel, die abgeschlossene Ausschreibung für den neuen Salinensteg beim Keltenmuseum, der Beginn einer Begrünung der Altstadt durch Bäume in Trögen, die Sicherung der Salzburger Festspiele für Hallein durch finanzielle Unterstützung, die Anlage umfangreicher Hochwasserschutz-Einrichtun-gen, die Sanierung der Stadtfinanzen – das sind wesentliche Maßnahmen, die unter Bürgermeister Gerhard Anzengruber zum Wohle der Stadt Hallein vorbildlich realisiert werden konnten. – Das FOTO oben zeigt Bürgermeister Gerhard Anzengruber mit seinem künftigen Amtsnachfolger 1. Vize-Bürgermeister Mag. Maximilian Klappacher. – (Odo Stierschneider, Wikipedia. Foto: Josef Wind).
Der Halleiner Unternehmer Paul Hagenauer feierte kürzlich ein dreifaches Jubiläum. Seit 30 Jahren ist er selbstständig und erfüllt als Fenster- und Türenspezialist Wohnträume in Stadt und Land. Seit nunmehr 25 Jahren macht er dies als Vertriebspartner der Firma „Josko“ und vor fünf Jahren übersiedelte er ins „Josko-Center“ in der Innsbrucker Bundesstraße in Salzburg. Nachdem Paul Hagenauer die Fachschule für Tischlerei und Raumgestaltung in Hallein abgeschlossen hatte, begann er individuelle Wohn(t)räume für die Menschen zu verwirklichen. Gemeinsam mit seinem Team bestehend aus Michael Hager, Maria Klappacher, Norbert Krizmanic, Stefan Huka, Ehefrau Brigitte Hagenauer und jetzt auch Sohn Lukas, bringt Hagenauer den qualitätsbewussten Bauherrn auf 400 Quadratmetern die Welt des Josko Smart Mix näher. „Gute Architektur ist die Summe stimmiger Details. Gerade die charaktergebenden, verbindenden Elemente wie Fenster, Haus- und Innentüren, Ganzglas-Systeme, Holzböden und Sonnenschutz machen die ganzheitliche Harmonie in den eigenen vier Wänden aus, nach der sich Menschen beim Bauen und Renovieren sehnen“, so Jubilar Paul Hagenauer. „Wir sind stolz, solch eine Unternehmerpersönlichkeit in unserer Stadt zu haben, die mit viel Pioniergeist ein Unternehmen aufgebaut hat, das weit über die Grenzen bekannt ist. Paul Hagenauer ist aber auch im Vereins- und Gesellschaftsleben stark engagiert und ein Vorbild für das Ehrenamt“, so Vizebürgermeister Maximilian Klappacher. – Auf dem FOTO oben Stadträtin Eveline Sampl-Schiestl, Paul und Brigitte Hagenauer sowie Vizebürgermeister Maximilian Klappacher. – (Presseaussendung der Stadtgemeinde Hallein. Foto: Hagenauer/Neumayr).
Anrainer der Schloßallee im Halleiner Stadtteil Rif waren an Bürgermeister Gerhard Anzengruber mit dem Vorschlag herangetreten, auf diesem Straßenteil eine Straßenbeleuchtung installieren zu lassen. Nun ist es soweit. Nach Planung und Vorbereitung konnte kürzlich eine entsprechende Beleuchtung in der Schloßallee in Betrieb genommen werden. Es war jedoch ein mühsames Unterfangen, da die Allee in einem geschützten Landschaftsteil liegt und dadurch eine naturschutzbehördliche Ausnahmebewilligung durch die Landes-Umweltanwaltschaft erforderlich ist. Es wurden 12 Beleuchtungskörper mit warmweißen LED-Lampen montiert. Die Kosten dafür betrugen 12.000 Euro. Neben der Straßenbeleuchtung wurden auch die Bodenmarkierungen nachgezogen und die Sicht auf die Verkehrszeichen (Beschränkung 30 km/h) verbessert. Außerdem werden in der Schloßallee Geschwindigkeits-Messgeräte aufgestellt. „Es freut mich, dass es uns nun gelungen ist, die Verkehrssicherheit in diesem Abschnitt der Schloßallee deutlich zu verbessern, um vor allem den Schulweg sicherer zu gestalten“, so Vizebürgermeister Maximilian Klappacher, der allerdings das Verkehrsaufkommen zum Teil selbst verursacht sieht: „Es sind überwiegend die Eltern, die ihre Kinder in die Schule fahren und dadurch für viel Verkehr sorgen.“ An die Eltern und an die Direktion gerichtet, appelliert Vizebürgermeister Maximilian Klappacher, die Kinder nicht bis vor die Schultüre zu fahren. – Auf dem Foto oben: Vizebürgermeister Maximilian Klappacher und Stadtamtsdirektor Erich Angerer freuen sich, dass nun die Schloßallee sicherer gemacht werden konnte. – (Presseaussendung und Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Alljährlich veröffentlichen die ,,Salzburger Nachrichten‘‘ auf Kunstdruckpapier und in Vierfarbendruck das heuer 124 Seiten umfassende Edel-Wirtschaftsmagazin ,,DIE BESTEN‘‘. Hier werden die besten 500 Unternehmen des Landes Salzburg gekürt – gewertet wird jeweils der Jahres-Nettoumsatz. An 1. Stelle findet sich die seit Jahren an der Spitze liegende Porsche Holding GmbH mit einem Jahresumsatz von 22.400.000.000 Euro, an 500. Stelle liegt diesmal das Halleiner Unternehmen Elektro Ebner mit einem Jahresumsatz von 7.713.000 Euro. Insgesamt 9 Betriebe aus Hallein werden im SN-Magazin DIE BESTEN mit Jahresumsätzen zwischen 412,8 Euro Millionen und 7,7 Millionen Euro unter die Besten 500 im Land Salzburg gereiht. (Aus Puch sind es ebenfalls 9 Unternehmen, aus Kuchl sind es 7). Die 9 Unternehmen aus Hallein werden nachstehend angeführt. In Klammer die korrigierten Jahresumsatz-Veränderungen von 2017 im Vergleich zu 2016. Die Jahresumsätze 2018 liegen selbstverständlich noch nicht vor.
Rang 22: Jacoby Pharma Holding GmbH mit 412.803.369 Euro Jahresumsatz
(+4,1%)
Rang 38: EMCO GmbH mit 177.490.000 Euro Jahresumsatz (+14,5%)
Rang 44: Austrocel Hallein GmbH mit 149.791.627 Euro Jahresumsatz (+4,5%)
Rang 90: Leube-Gruppe mit 74.683.000 Euro Jahresumsatz (+1%)
Rang 115: Werner & Mertz Hallein mit 60.000.000 Euro Jahresumsatz (–9,1%)
Rang 267: Deisl Beton GmbH mit 21.100.000 Euro Jahresumsatz (+1,4%)
Rang 431: List Salzhandel GmbH mit 11.157.000 Euro Jahresumsatz (+15,5%)
Rang 477: Electric Love GmbH & Co. KG mit 10.000.000 Euro Jahresumsatz (k.A.)
Rang 500: Elektro Ebner GmbH mit 7.713.000 Euro Jahresumsatz (+12,2%)
Das ,,SN‘‘-Magazin DIE BESTEN, veröffentlichte im Bemühen um besonders detaillierte Informationen, weiteres Zahlenmaterial wie etwa Mitarbeiter/innen-Anzahl, Umsatz pro Mitarbeiter/in, Veränderung der Mitarbeiter/innen-Anzahl, Umsatz-Plus oder Umsatz-Minus im Vergleich zum Vorjahr. Den vorerst überraschten Lesern der ,,Salzburger Nachrichten‘‘ wurde kurzfristig eine weitere Ausgabe des Magazins DIE BESTEN nachgeliefert – in verringertem Seitenumfang und auf Zeitungspapier gedruckt. Der Druckfehlerteufel hatte den ,,SN‘‘-Profis einen grausamen Streich gespielt. Dazu lieferten die ,,SN‘‘ folgende Erklärung: ,,Die Datensätze der Kategorien Entwicklung Mitarbeiter und Entwicklung Umsatz wurden falsch berechnet. Alle anderen Daten sind korrekt. Zur Richtigstellung dient der vorliegende Sonderdruck.‘‘ Dieser enthielt, reduziert von 124 auf 24 Seiten, keine redaktionellen Beiträge mehr sondern nur nochmals das komplette Ranking der 500 Betriebe mit den korrigierten Zahlen. Bei den Umsatz-Werten 2017 im Vergleich zu 2016 dominierte im Wesentlichen ein falsches Minus-Zeichen anstelle von Plus, doch bei einigen Betriebe gab es deutliche Unterschiede.
So etwa bei EMCO GmbH. Vorerst wurde bei der Umsatz-Entwicklung der Wert von –12,7 % veröffentlicht, welcher auf erfreuliche +14,5% berichtigt werden musste. Ähnlich bei der Firma List Salzhandel GmbH. Ursprünglich wurde ein Umsatz-Rückgang von –13,4% veröffentlicht, tatsächlich gab es einen beachtlichen Umsatz-Zuwachs von +15,5%. Man erkennt: Auch in einem führenden Zeitungs-Unternehmen schlägt der Druckfehlerteufel, hochgerüstet durch die Computer-Technologie, noch immer hinterhältig zu. – Weil hier von Druckfehlern die Rede ist: Passiert dieser, dann wird von der Presse üblicher Weise an den Anfang der Berichtigung der Begriff ERRATUM (vornehm klingender Ersatz für Irrtum bzw. Druckfehler) gestellt. So landete der Begriff auch auf der Titelseite des korrigierten und nachgedruckten ,,SN‘‘-Magazins. Der Begriff wurde jedoch nicht korrekt verwendet. Denn angesichts von etwa 1.000 falschen Zahlen (in zwei Rubriken mit jeweils etwa 500 unrichtigen Werten) hätte auch die Mehrzahl von Erratum angewendet werden müssen: ERRATA! – (Odo Stierschneider).
Der kleine, feine, heimelige Adventmarkt in der Halleiner Altstadt, dessen reizvolle Verkaufshütten sich kreisförmig um den Zeiserlbrunnen auf dem Bayrhamerplatz anordnen, stimmt auch heuer wieder auf liebenswürdige Art und Weise auf die Weihnachtszeit ein. Die Angebote sind vielfältig und geschmackvoll und sind durchwegs auch als Weihnachts-Geschenke geeignet. Zur Stärkung gibt es die passende Palette von Maroni bis zu verschiedensten Mehlspeisen und Fleisch-Spezialitäten, selbstverständlich dürfen auch Getränke-Verkaufsstände nicht fehlen. Das schöne optische Gesamtbild wird durch viele Lichter und den großen Adventbaum perfekt gestaltet. (Dazu unsere oben stehenden Fotos). Wenn man jedoch den Adventmarkt außen umrundet, fallen die leeren Rückwände der Adventhütten unangenehm ins Auge. (Dazu das letzte Foto oben). Hier gehören entweder rationell mit Siebdruck einfache Weihnachtsmotive angebracht. Oder man schmückt die leeren Rückwände mit Tannengirlanden, die entweder in bogenförmigen, kreisförmigen oder quadratischen Formen angebracht werden könnten. Oder die Rückwände werden mit Strohsternen geschmückt. Auch wäre es durchaus sinnvoll, an jeder Rückwand eine beleuchtete Laterne anzubringen. Egal, wofür man sich auch immer entscheidet – der Horror der faden, leeren Rückwände der Adventhütten gehört endlich (endlich!) beseitigt. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Die traditionelle Feier des Bockbier-Anstichs im Hofbräu Kaltenhausen war auch mit dem Abschied des langjährigen Braumeisters DI Dr. Günther Seeleitner und der Begrüßung seines Nachfolgers Braumeister Martin Simion verbunden. Dieser werkt bereits seit Sommer in der Spezialitäten-Manufaktur Kaltenhausen. Mit den Worten ,,meine drei liebsten Zutaten sind Tradition, Hingabe und Mut zu Neuem‘‘ stellte sich der neue Braumeister den Anwesenden vor. Braumeister DI Dr. Günther Seeleitner überreichte seinem Nachfolger einen großen sechszackigen Brauer-Stern, dessen sechs Spitzen sowohl die Elemente Luft, Feuer und Erde als auch die wichtigsten Bestandteile des Bieres darstellen: Wasser, Malz und Hopfen. Braumeister Martin Simion erhielt schließlich von seinem Vorgänger symbolisch auf einem Kissen die Schlüssel für das Hofbräu Kaltenhausen überreicht.
Mit Braumeister DI Dr. Günther Seeleitner, in Hallein allgemein bekannt als ,,Mister Kaltenhausen‘‘ oder als ,,Bierkönig von Kaltenhausen‘‘ oder auch als ,,Der 3. Barmstein‘‘, (nachdem natürliche Kaltluft unter den beiden Barmsteinen von der Brauerei genützt wird), tritt eine verdienstvolle und vielschichtige Persönlichkeit als Braumeister der Spezialitäten-Manufaktur Kaltenhausen zurück. Geboren 1953 in Salzburg, war DI Dr. Günther Seeleitner Braumeister für Craftbier, Bierspezialitäten und Innovationen bei der Brau Union Österreich AG und seit 1990 Braumeister der Spezialitäten-Manufaktur Hofbräu Kaltenhausen. Diese wurde aufgebaut, als 2011 die großindustrielle Brauerei in Kaltenhausen mit einer Jahresproduktion von 400.000 Hektoliter Bier geschlossen wurde. In der kleinen aber feinen Spezialitäten-Manufaktur konnte der Biertüftler seine Kreativität voll ausleben: Biersorten mit den Geschmacksnoten Schoko oder Kaffee, das Maroni-Bier oder Pale Ales sind nur einige Beispiele dafür.
Seit 2002 ist DI Dr. Braumeister Günther Seeleitner Präsident des Bundes Österreichischer Braumeister und Brautechniker. Von 2004 bis 2016 war DI Dr. Günther Seeleitner auch Braumeister der öberösterreichischen Brauerei Zipf. Er leitete außerdem die Ausbildungskurse zum Biersommelier, die autorisiert und unter Schirmherrschaft durch den Verband der Brauereien Österreichs, in der Spezialitäten-Manufaktur Hofbräu Kaltenhausen abgehalten werden. Zahlreiche beliebte Biersorten wurden von Braumeister DI Dr. Günther Seeleitner komponiert, darunter befand sich auch das Ruperti-Bier, welches seinerzeit anlässlich des 20-jährigen Braugasthof-Pächter-Jubiläums von Edith und Anton Haas gebraut wurde. Die unter Braumeister DI Dr. Günther Seeleitner geschaffenen Biersorten wurden mit zahlreichen wichtigen Auszeichnungen durch die Institutionen ,,European Beer Star‘‘ und ,,World Beer Cup‘‘ bedacht.
ZU DEN OBEN
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FOTO 1: DI Dr. Günther Seeleitner. FOTO 2: Nachfolger Braumeister Martin Simion, er ist, perfekt passend für die Spezialitäten-Manufaktur Hofbräu Kaltenhausen, Braumeister für Spezialitäten und Innovationen. FOTO 3: DI Dr. Günther Seeleitner mit dem Brauerstern. FOTO 4: DI Dr. Günther Seeleitner mit den Brauerei-Schlüsseln. FOTO 5: Die Übergabe von Brauerstern und Brauerei-Schlüsseln an Braumeister Martin Simion. Die beiden Herren verstehen einander offensichtlich prächtig. FOTO 6: Ein fester Händedruck besiegelte die symbolträchtige Übergabe. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Die Spezialitäten-Manufaktur Hofbräu Kaltenhausen eröffnete die Saison ihrer winterlichen Bierspezialitäten mit dem traditionellen Bockbier-Anstich, einem geselligen Festabend, einem Bier-Kulinarium voller außergewöhnlicher Geschmacks-Erlebnisse. Im Hofbräu Kaltenhausen wird bekanntlich seit Jahrhunderten Bierkultur gefördert und gelebt. Zahlreiche Bierliebhaber ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen und folgten der Einladung in die älteste Brauerei Salzburgs. ,,Hopfen und Malz – Gott erhalt’s!‘‘ Mit diesem traditionellen Brauspruch und dem Anstich des ersten Kaltenhauser Winterbockbier-Fasses eröffnete Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Christian Stöckl in gekonnter Manier die Bockbiersaison. Tatkräftige Unterstützung erhielt er dabei vom Österreich-Vorstands-Vorsitzenden der Brau Union Magne Setnes, vom neuen Braumeister in Kaltenhausen Diplom-Braumeister Martin Simion (Braumeister für Spezialitäten und Innovationen), vom Kaltenhauser Urgestein Braumeister Günther Seeleitner und von Günter Hinterholzer, Regionaler Verkaufsdirektor der Brau Union Österreich. Dass Braumeister Günther Seeleitner seinem Nachfolger im Rahmen des Bockbier-Festabends offiziell die Brauerei-Schlüssel überreichte, wird vom SALZSCHREIBER in einem gesonderten Beitrag gewürdigt.
DAS NEUE WINTERBOCKBIER BESTICHT
MIT ATTRAKTIVEN EIGENSCHAFTEN
Nach der souverän bewältigten Schwerarbeit rund um den Bieranstich wurden, fachgerecht wie immer, die wichtigsten Eigenschaften des neuesten Winterbockbieres aus Kaltenhausen vor den Anwesenden ausgebreitet. Der heurige Winterbock zeigt sich in einer satt honigfarbenen Optik und ist ungefiltert. In der Nase entwickelt sich ein Bukett aus Aromen nach frischem Biskuit, unterlegt mit zarten Hopfenaromen. Im Trunk fällt sofort der eher schlanke Körper auf. Er kommt erfrischend, eher trocken und ein klein wenig harzig. Das Bittere ist moderat und rasch abklingend. Er verfügt über einen Alkoholgehalt von 7,1 Prozent und eine Stammwürze von 16,2 Grad. Der Kaltenhauser Winterbock passt hervorragend zu Wildgerichten, Steaks und würzigen Braten. Ebenso gut harmoniert der Kaltenhauser Winterbock mit würzigen Käsesorten, nussigen Desserts und Lebkuchen. Der Kaltenhauser Winterbock ist jährlich ab Herbst verfügbar – solange der Vorrat reicht. Also rasch zugreifen und dann ein herzhaftes Prost auf Kaltenhausen und seine Bier-Hexenmeister!
DAS FEST FÜR ALLE SINNE WURDE
BIS IN DEN FRÜHEN MORGEN GEFEIERT
„Bierspezialitäten sind für die Österreicher ein wichtiger Bestandteil der Bierkultur des Landes. Die Spezialitäten-Manufaktur Kaltenhausen trägt mit ihrer Innovationskraft wesentlich zu dieser Biervielfalt bei. Ich wünsche Martin Simion als neuen Braumeister in Kaltenhausen viele kreative Brauideen, die wir hoffentlich bald verkosten können“, begrüßt Magne Setnes, Vorstandsvorsitzender der Brau Union Österreich, den neuen Braumeister in der Spezialitäten-Manufaktur Kaltenhausen. Bis in die frühen Morgenstunden feierten die zahlreichen Gäste aus Gastronomie, Wirtschaft und Kultur in geselliger Runde bei frisch gezapftem Bockbier im Ruperti Gwölb des Braugasthofes in Kaltenhausen. Das 5-Gänge-Menü mit passender Bierbegleitung bewies einmal mehr die Bierkultur-Kompetenz der Spezialitäten-Manufaktur Kaltenhausen. Zu genießen gab es regionale kulinarische Feinheiten aus der Küche des Kaltenhauser Braugasthofs, passend begleitet mit den Kaltenhauser Bierspezialitäten wie der Edition „200 Jahre Stille Nacht“ oder der 2018er Sonderedition „Hieronymous Blonde“. Für Unterhaltung sorgte gekonnt die Altbadseer Musi aus dem Ausseerland. – Rasch noch Kaltenhausen-Facts in aller Kürze: Gegründet 1475, ist die Brauerei in Kaltenhausen die älteste Brauerei Salzburgs. Klarstes Felsquellwasser von den Barmsteinen und unterirdische Kalträume begünstigten in Kaltenhausen die Herstellung und Lagerung von Bier in besonderer Weise. Seit 2011 widmet sich der Standort mit einer feinen, edlen Spezialitäten-Manufaktur und einem Schulungszentrum ganz der Bierkultur.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 bis 3: Blick in den grandiosen Festsaal von Kaltenhausen, der als ,,Ruperti-Gwölb‘‘ im Bewusstsein aller Bierliebhaber unauslöschlich verankert ist. FOTO 4: Die Altbadseer Musi sorgte für beste Stimmung unter den Gästen. FOTOS 5 bis 10: Der herzerfrischende Kampf mit dem Bierfass, der schließlich siegreich endete. Kein Wunder – den mächtigen Holzhammer schwang routiniert kein Geringerer als Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Christian Stöckl. So konnte schließlich die glorreiche Kampfmannschaft verdientermaßen ihren Siegestrunk in vollen Zügen aus mächtigen Steingut-Krügen genießen. – (Odo Stierschneider / PA-BU. Fotos: OST).
Mit insgesamt 20 Fotos verweist auch DER SALZSCHREIBER auf den hohen Stellenwert des grandiosen Weihnachtsmarktes auf der Halleiner Pernerinsel. Dessen Veranstalter, der großartige Matthäus Leitner, begeistert mit seinem restlosen Einsatz für diese vorweihnachtliche Attraktion. Schon bei der Eröffnung waren die ersten Gäste von auswärts anwesend. So konnte bereits bei der Eröffnung des Weihnachtsmarktes DER SALZSCHREIBER persönlich Bekannte aus Kärnten und Oberösterreich willkommen heißen. Die Reaktion der auswärtigen Besucher, die zum ersten Mal einen Weihnachtsmarkt komplett unter Dach besuchten, war eindeutig: ,,Im nächsten Jahr kommen wir wieder und bringen unsere Freunde mit!‘‘ Na also, mehr kann sich auch Veranstalter Matthäus Leitner nicht wünschen! So können wir unseren Leserinnen und Lesern nur empfehlen, bei einem Besuch des Weihnachtsmarktes auf der Pernerinsel die herrliche Vorweihnachts-Stimmung zu genießen und das vielfältige Angebot zu einem Weihnachts-Einkauf zu nützen. Das 1. Foto oben zeigt Halleins wirkungsvollste Weihnachtsdekoration. Für das weithin sichtbare Wahrzeichen des Weihnachtsmarktes auf der Pernerinsel musste gleich eine ganze Baumkrone herhalten. FOTOS 2 und 3: Ein rekordverdächtiger Aufmarsch an Krippenfiguren. Foto 4: Eine Batterie an Weihrauch-Fiolen, insgesamt 10 verschiedene Sorten. Fotos 5 bis 8: Beispiele aus dem umfassenden Angebot des Weihnachtsmarktes. Foto 9: Auch im Verdampferturm gibt es Einkaufsmöglichkeiten. Sehr verdächtig: Der rätselhafte rote Punkt in der oberen Bildmitte. Foto 10: Des Rätsels Lösung: Der Weihnachtsmann kennt erfreulicher Weise keine Hindernisse, wenn es darum geht, uns seine Geschenke (die er natürlich am Weihnachtsmarkt erworben hat) rechtzeitig unter den Lichterbaum zu legen. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Der Weihnachtsmann hat einen Namen: Matthäus Leitner, begeisterter und engagierter Veranstalter des grandiosen Weihnachtsmarktes auf der Halleiner Pernerinsel. Seine totale Hingabe an den prachtvollen Weihnachtsmarkt kam bei dessen Eröffnung auf beeindruckende Art und Weise zum Ausdruck. Bei diesem festlichen Anlass traten auch Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Christian Stöckl und Bürgermeister Gerhard Anzengruber als Redner vor das Publikum. Über das gesamte vielfältige Angebot im und rund um den Halleiner Weihnachtsmarkt berichtete der Salzschreiber bereits. Oben finden Sie die ersten 10 Fotos vom Weihnachtsmarkt. FOTO 1: Der festlich gestaltete Eingangsbereich. FOTO 2: Verkaufsstände rund um den Eingangsbereich. FOTO 3: Ein Sextett der Bürgerkorps-Musikkapelle Hallein umrahmte musikalisch die Eröffnung des Weihnachtsmarktes. FOTOS 4 bis 10: Nun geht es mitten hinein in die Pracht und Herrlichkeit des Weihnachtsmarktes auf der Pernerinsel! – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Seit Freitag, dem 16. November 2018, ist der Halleiner Weihnachtsmarkt auf der Pernerinsel wieder für sechs Wochenenden geöffnet. Dazu unser oben stehendes Foto mit Veranstalter Matthäus Leitner und Bürgermeister Gerhard Anzengruber. Im rustikalen und geschichtsträchtigen Ambiente der Alten Saline veranstaltet Matthäus Leitner wiederum seinen traditionellen Weihnachtsmarkt. Dieser gilt als einer der schönsten im Land Salzburg und als einer der größten Indoor-Weihnachtsmärkte in ganz Österreich. Schon das Betreten der alten Salzlagerstätten, aufwändig und liebevoll geschmückt mit Weihnachtsdekoration, Tannenbäume, Riesenkerze und einer überdimensionalen Kopie der Originalpartitur des Stille-Nacht-Liedes, vermitteln einen einzigartigen Adventzauber. Die Besucher tauchen in eine regionale, traditionelle Weihnachtswelt ein, die niemanden unberührt lässt.
BÜRGERMEISTER ANZENGRUBER:
25.000 BESUCHER WERDEN ERWARTET
Bürgermeister Gerhard Anzengruber überzeugte sich bei einem Besuch der Vorbereitungsarbeiten von der Qualität dieses Weihnachtsmarktes. „Mit viel Feingefühl, Leidenschaft und zündenden Ideen konnte Matthäus Leitner nicht nur 60 traditionelle Aussteller gewinnen, sondern auch ein tolles Gesamtkonzept entwickeln, das sich nicht nur auf die Pernerinsel beschränkt. Neben Führungen durch die historische Sudpfanne, durch die Salinenkapelle, bietet Matthäus Leitner auch Stadtführungen an. Es werden 25.000 Besucher erwartet. Damit setzt Matthäus Leitner einen bedeutenden touristischen Akzent und einen mächtigen Impuls für die Wertschöpfung in unserer Stadt“, betonte Bürgermeister Gerhard Anzengruber.
ATTRAKTIVE NEUHEITEN UND
SPEZIELLE BESONDERHEITEN
Ganz besonders stolz ist Matthäus Leitner auf das neue Kinder-Betreuungsangebot. Im sogenannten „Salzlager 5“ basteln Kinder an Samstagen und Sonntagen Krampusmasken und Weihnachtsgeschenke. Die Mutigen dürfen sogar mit ihren selbstgebastelten Krampusmasken am 1. Dezember an einem Krampuslauf der Igonta-Pass auf der Pernerinsel teilnehmen. Matthäus Leitner bietet auch zwölf Alpaka-Wanderungen durch die Halleiner Altstadt an, bei denen die Teilnehmer Wissenswertes und historisch Interessantes über Hallein erfahren (Teilnahme kostenlos). Zahlreiche Workshops, wie Honigkerzen basteln, Brot backen, Fische räuchern usw. bereichern den Weihnachtsmarkt. Den kleinen oder großen Hunger können die Besucher mit regionalen Schmankerl, wie Fleischkrapfen, Kaspressknödeln etc. stillen. Musikdarbietungen lokaler Ensembles sorgen für stimmungsvolle Untermalung. Christbäume werden vom Loimerbauer aus Adnet, frisch gefällt, angeboten. Der Weihnachtsmarkt ist komplett überdacht und damit völlig wind- wetter-unabhängig sowie barrierefrei. Weitere Informationen zum Weihnachtsmarkt unter www.weihnachtsmarkt-hallein.at.
Öffnungszeiten des Halleiner Weihnachtsmarktes in der Alten Saline
An den Wochenenden
16. November – 18. November,
23. November – 25. November
30. November – 02. Dezember
07. Dezember – 09. Dezember
14. Dezember – 16. Dezember
21. Dezember – 23. Dezember
JEWEILS
Freitags: 13.00 - 19.00 Uhr
Samstags und Sonntags: von 10.00 – 19.00 Uhr.
(TEXT UND FOTO: STADTGEMEINDE HALLEIN)
Bisher wurden die viel zu geringen persönlichen Verbindungen zwischen dem Halleiner Rathaus und dem Salzburger Landtag fallweise auf Ebene der amtierenden Bürgermeister oder Gemeindevertreter hergestellt. So waren die Halleiner Bürgermeister Josef Brandauer, Franz Kurz und Franz Zambelli auch als Landtags-Abgeordnete tätig, Josef Brandauer brachte es sogar bis zum Landtagspräsidenten. Finanzgenie Dr. Christian Stöckl, der bekanntlich als Bürgermeister die finanziell angeschlagene Stadt Hallein sanierte, wurde als Finanz-Landesrat nach Salzburg berufen, beendete aber damit seine Tätigkeit als Bürgermeister. (Inzwischen ist er sogar Landeshauptmann-Stellvertreter. Aber nicht Landesobmann-Stellvertreter, wie es unrichtig auf der Homepage der Stadtgemeinde Hallein heißt.) Mit der am 10. März 2019 stattfindenden Bürgermeisterwahl in Hallein wird jedoch alles anders. Nun bewirbt sich erstmals eine Persönlichkeit aus dem Salzburger Landtag für die Position des Bürgermeisters der Stadt Hallein. Ganz korrekt: für die Position der Bürgermeisterin der Stadt Hallein. Mit Kandidatin Mag. Dr. Kimbie Humer-Vogl (siehe Foto oben) von den Grünen, tritt zum ersten Mal eine amtierende Landtagsabgeordnete zu einer BürgermeisterInnenwahl in Hallein an.
Erst zweimal stellten sich bisher in der Stadt Hallein entschlossene Frauen bei einer BürgermeisterInnenwahl dem Wahlvolk. Bis zum Sommer des heurigen Jahres war auch offen, ob nicht doch ÖVP-Kulturstadträtin Dr. Eveline Sampl-Schiestl als Kandidatin für das Amt der Bürgermeisterin in die Schlacht zieht. Schließlich entschied sich die ÖVP Hallein doch für das Polit-Urgestein Vize-Bürgermeister Maximilian Klappacher. Er nimmt diese Berufung ernst und vertritt mittlerweile engagiert und flächendeckend Bürgermeister Gerhard Anzengruber, der nicht mehr zur Wahl antreten wird. Verständlich: Mit Errichtung der Hochwasserschutz-Anlagen, mit der Neupflasterung der Halleiner Altstadt, mit der kompletten Renovierung des Gebäudes für das ,,Stille-Nacht‘‘-Museum, mit der umfassenden Neugestaltung des ,,Stille-Nacht‘‘-Museums, mit der ersten punktuellen Begrünung der Altstadt mit Trog-Bäumen, mit dem erfreulichen Verhältnis zu den Salzburger Festspielen, mit Vorarbeiten zur Errichtung eines neuen Salinen-Steges, mit Erledigung der alltäglichen und jahreszeitlich bedingten Erfordernisse für die Stadt sowie mit der grundsätzlich wichtigen finanziellen Sanierung der Stadt Hallein, wurden unter Bürgermeister Anzengruber echte Großtaten vollbracht. Und damit für seinen Nachfolger oder seine Nachfolgerin im Halleiner Rathaus, die Latte durchaus hoch gelegt…
Die vormaligen Halleiner Bürgermeister Brandauer, Kurz und Zambelli waren deshalb bestrebt in den Landtag einzuziehen, weil sie die Möglichkeit sahen, in diesem hochrangigen Gremium persönlich für die Interessen der Stadt Hallein einzutreten. Dazu wäre die Forderung aufzustellen, dass im Salzburger Landtag künftig die zweitgrößte Stadt des Landes permanent vertreten sein müsste. So gesehen, fasziniert die Kandidatur der Landtagsabgeordneten Mag. Dr. Kimbie Humer-Vogl in zweierlei Hinsicht: Zum ersten Mal könnte eine Frau im Sessel der Bürgermeisterin Platz nehmen, die außerdem durch ihre Präsenz im Salzburger Landtag den Halleiner Anliegen verstärkt Nachdruck verleihen könnte. Man kann gespannt sein, wie die Halleinerinnen auf die Chance reagieren, eine Frau an die Spitze der Halleiner Stadtpolitik zu heben. Dazu noch Persönliches: Die Halleinerin Mag. Dr. Kimbie Humer-Vogl maturierte am Bundesgymnasium Hallein, beendete ihr Studium an der Universität Salzburg mit Mag. phil (1994) und Dr .phil. (1999). Sie war u. a. Lektorin für Einrichtungen der Universität Salzburg und ist seit 2000 selbständig (Projektorganisation für pro mente Salzburg, Bildungsmanagement für die pro mente Akademie). Seit 2011 ist Mag. Dr. Kimbie Humer-Vogl Bezirks-Sprecherin der Grünen im Tennengau. – (Odo Stierschneider, Homepage K. H.-V.)
Im Sportzentrum Rif geben sich nach wie vor die Weltklasse-Sportstars die Klinke in die Hand. Damit das auch weiterhin so bleibt, wird kräftig gebaut. Kürzlich konnten, wie DER SALZSCHREIBER bereits berichtete, der Eingangsbereich und die Büros behindertengerecht eröffnet werden. Und die Arbeiten an den Tribünen schreiten zügig voran. „Mit der Modernisierung der Tribünen bringen wir das ULSZ Rif, das große Juwel der Salzburger Sportinfrastruktur, wieder auf den neuesten Stand“, so Landesrat Stefan Schnöll. „In naher Zukunft werden hier wieder viele Zuschauerinnen und Zuschauer bei zahlreichen Wettkämpfen jubeln können. Das ist vor allem in Hinblick auf den Höhepunkt des nächsten Jahres, die Europäischen Betriebssportspiele nächsten Juni in Salzburg, besonders erfreulich.“ Das perfekte Wetter bis weit in den November hinein hilft natürlich, dass bei den Bauarbeiten viel weitergeht. Clever dabei: Tonnenweises Aushubmaterial wurde sofort wiederverwertet und ein Rodelhügel mit zwei kleinen Sprungschanzen errichtet. Außerdem ging sich noch ein Pump-Track aus, das sind kleine Hügel für die Cross-Biker. „Und das alles steht der Bevölkerung offen zur Verfügung“, ist ULSZ-Rif-Direktor Wolfgang Becker stolz. Die Arbeiten sollten bis Mitte nächsten Jahres abgeschlossen sein. Die geplanten Kosten belaufen sich auf knapp 4,3 Millionen Euro. – (Salzburger Landeskorrespondenz. Fotos:SLK).
Der Eingangsbereich im Sportzentrum Rif erstrahlt in neuem Glanz und heißt in modernem Ambiente die Trainingsgäste willkommen. Und: Sowohl Eingang als auch die Büros sind ab sofort behindertengerecht erreichbar. „Es ist echt motivierend, in dieser neuen Umgebung arbeiten zu können“, sind sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einig.„Das Universitäts- und Landes-Sportzentrum Rif in Hallein ist das Aushängeschild im Salzburger Sport“, so Sportlandesrat Stefan Schnöll. „Mit der Fertigstellung des erweiterten Verwaltungsgebäudes haben wir einen weiteren wichtigen Schritt gesetzt, um die beste Infrastruktur für die Betreuung der Athletinnen und Athleten zu bieten.“ Und ULSZ-Direktor Wolfgang Becker ergänzt: „Der Umbau zeigt, dass sich das Sportzentrum ständig weiterentwickelt. Die Barrierefreiheit ist ein sehr wichtiges Thema, das hier sehr gut umgesetzt wurde.“
Nach fünf Monaten Umbauphase stehen die neuen Räumlichkeiten nun behindertengerecht zur Verfügung. Der Eingangsbereich ist mit einem automatischen Eingangstor ausgestattet. Der Bürotrakt erhielt eine Zugangsrampe für Rollstuhlfahrende und einen Besprechungsraum. Insgesamt entstanden rund 180 Quadratmeter modernisierte Räume, die Kosten belaufen sich auf knapp 680.000 Euro. Bei der Eröffnung wurden auch die Teamweltmeister im Sportschießen geehrt. Bernhard Pickl und die Brüder Stefan und Gernot Rumpler gewannen bei der WM in Korea im Dreistellungsmatch mit dem Gewehr die Goldmedaille. Direktor Becker und Landesrat Schnöll stellten sich bei den Weltmeistern mit Geschenken ein. „Die Erfolge der drei Schützen zeigen, dass die Adaptierung der Schießhalle im Jahr 2017 schon Früchte trägt“, so Becker. Das Beispiel von Bernhard Pickl zeigt auch die guten Synergien, die im Sportzentrum Rif ineinandergreifen. Pickl ist als Heeres-Leistungszentrums-Soldat in Rif stationiert und wird im Olympiazentrum betreut. Auch Gernot Rumpler wird im Olympiazentrum betreut und genießt das professionelle Ambiente in Rif. –- Das oben stehende Foto zeigt den Direktor des Universitäts- und Landes-Sportzentrums Rif Wolfgang Becker, Landesrat Stefan Schnöll und Andreas Suntinger vom Referat Landeshochbau. Die Genannten präsentieren den neuen Eingangsbereich des Sportzentrums Rif. -- (Salzburger Landes-Korrespondenz. Foto: Franz Wieser).
Wenn Sie hier im SALZSCHREIBER-Ressort AKTUELLES um drei Artikel weiter nach unten scrollen, finden Sie bereits einen ersten Bildbericht zur Firstfeier der innovativen Wohnhaus-Sanierung in Hallein, Salzachtalstraße 32-34. Hier folgt nun eine besonders ausführliche Presse-Aussendung der Stadtgemeinde Hallein zu diesem richtungsweisenden Wohnhaus-Sanierungsprojekt. Wir zitieren: Wenige Monate vor Fertigstellung im April 2019 sind die Arbeiten an diesem Leuchtturm-Projekt technischer und sozialer Innovationen bereits sehr weit fortgeschritten. Bürgermeister Gerhard Anzengruber und der ressortführende Vizebürgermeister Mag. Maximilian Klappacher lobten das Forschungs- und Projektteam um Architekt Paul Schweizer sowie die bauausführenden Firmen. Sie bedankten sich bei den Mietern für ihr Verständnis und ihre Geduld.
„Wir sind stolz, diese Wohnanlage aus den 1950er-Jahren mit ganz neuen technischen Ansätzen zu renovieren. Ein solches Projekt birgt große Herausforderungen: Die Bauteilaktivierung der Fassade, mit der geheizt und gelüftet wird und die den Schall des Verkehrs von der B159 und andere Lärmbelästigungen absorbiert sowie den nachträglichen Einbau von zwei Liftanlagen, von Balkonen, einer Photovoltaik-Anlage und den Aufbau von Dachgeschoß-Wohnungen. Aber auch die Einbindung der Mieter, die ja während der Bauzeit in ihren Wohnungen bleiben, erfordert ein sensibles Gespür für die Situation aller Beteiligten. Dank einer hinreichenden Planungsphase über drei Jahre, kann die Bauzeit kurz gehalten werden. Insgesamt ein gelungenes Projekt nach zeitgemäßen Maßstäben, bei dem die öffentlichen Gelder gut investiert sind. Hallein setzt damit neue und zukunftsweisende Maßstäbe“, betonen Bürgermeister Gerhard Anzengruber und Vize-Bürgermeister Maximilian Klappacher. Letzterer bedankte sich bei Bürgermeister Gerhard Anzengruber, von dem die Initialzündung zu diesem Projekt stammte. „Dieses Projekt steht für Nachhaltigkeit und Entwicklung und trägt die Handschrift von Bürgermeister Gerhard Anzengruber“, so Vize-Bürgermeister Maximilian Klappacher.
INNOVATIVES FORSCHUNGS-PROJEKT MIT
SOZIALWISSENSCHAFTLICHER BEGLEITUNG
Architekt Paul Schweizer sieht in diesem Forschungsprojekt wichtige Innovationen. Zum einen nennt er die Fassade. „Diese Bauteilaktivierung mit Schallabsorber ist nicht nur für eine Sanierung neu, sondern auch in dieser Kombination. Wir setzten nämlich von Anfang an auf eine sozialwissenschaftliche Begleitung. Wir wollten einerseits erfahren, wo ‚drückt den Mietern der Schuh‘, andererseits wollten wir allfällige Emotionen, die bei einem solchen Projekt entstehen könnten, herausnehmen“, informierte Architekt Paul Schweizer. Auch das interdisziplinäre Team, bestehend aus Architekt, Statiker, Haustechniker, Raumplaner, Verkehrsplaner, Freiraumplaner, Sozialwissenschaftlerin, sowie FH Salzburg, steht nach den Erfahrungen von Paul Schweizer für Innovation und für den Erfolg des Projektes. „Natürlich mussten wir uns erst zusammenfinden. Jedes Teammitglied sieht zunächst sein Gewerk, hat quasi eine eigene Sprache. Die FH Salzburg moderierte unermüdlich und exzellent“, beschrieb Paul Schweizer den Team-Entwicklungsprozess.
ZAHLEN – DATEN –FAKTEN ZU DEN
BEIDEN SANIERUNGSOBJEKTEN
Der große Gebäudekomplex stammt aus den 1950er-Jahren. Es ist symmetrisch angelegt und besteht eigentlich aus zwei Gebäuden. Folgerichtig gibt es zwei voneinander getrennte Eingänge, bei jedem der Eingänge wird eine Liftanlage errichtet. In den Bestandsobjekten befinden sich insgesamt 12 Wohneinheiten (6 Wohnungen pro Objekt). Diese erhalten je nach Größe ein oder zwei Balkone, neue Fenster und barrierefreie Bäder. Zusätzlich wird das Dachgeschoß ausgebaut. Es werden sieben barrierefreie Zweizimmerwohnungen mit ca. 50 m² geschaffen, wobei die drei mittleren Wohnungen jeweils eine Loggia und die vier außenliegenden Wohnungen je einem Balkon erhalten. Die Heizung erfolgt über die multifunktionale Fassade, die Warmwasseraufbereitung über eine zentrale Warmwasserversorgung. Im Jänner 2019 wird eine Photovoltaikanlage errichtet. Weiters werden 15 Parkplätze geschaffen und ein Kinderspielplatz.
Projektkosten für beide Gebäude ca. 3,2 Millionen Euro
Wohnbauförderung ca. 1,037 Millionen Euro
FFG (Forschungsförderungsgesellschaft) ca. 165.000,00 Euro
KIP (Kommunales Investitionsprogramm) ca. 426.000,00 Euro
Kostenanteil der Stadt ca. 1,6 Millionen Euro
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Architekt Paul Schweizer, der sich mit großem Engagement den vielfältigen Herausforderungen des richtungsweisenden Projektes ,,Smart City‘‘ in Hallein widmet. FOTOS 2 bis 5: Details aus dem großen Wohnobjekt Salzachtalstraße 32 – 34, wobei das neue oberste Stockwerk im Mittelpunkt steht. – (Presseaussendung Stadtgemeinde Hallein, Ergänzungen: Odo Stierschneider. Foto 1: Josef Wind, Fotos 2 bis 5: OST).
Das durch den Nationalfeiertag verlängerte Wochenende stand in Hallein ganz im Zeichen des aufregenden, teuflisch gehörnten Brauchtums: Die glorreiche Igonta Pass lud zur größten Krampus-Ausstellung Österreichs (!) in die Alte Saline auf der Halleiner Pernerinsel. Der furchtlose Vize-Bürgermeister Mag. Maximilian Klappacher stattete der umtriebigen Igonta Pass, die heuer ihr stolzes 20-jähriges Vereinsjubiläum feiert, einen Besuch ab und war schwer beeindruckt: „Die Igonta Pass entwickelte diese Ausstellung von einer Insider-Veranstaltung zur mittlerweile größten Krampus-Ausstellung Österreichs. Die Pernerinsel bietet dazu den idealen Rahmen.‘‘ Für den überaus engagierten „Chef-Organisator“ Stefan Windhofer, Obmann der Igonta Pass, laufen die umfangreichen Vorbereitungen indessen schon seit Monaten. So konnte er beeindruckende 132 Aussteller, Schnitzer und Krampuspassen aus Österreich, Bayern und Südtirol für diese Masken-Ausstellung gewinnen. Sie präsentierten über 1.000 Masken, dazu schier unzählige Gewänder, Felle und sonstige „Krampus-Utensilien“. Diese wahrlich beeindruckende Veranstaltung entfaltet eine enorme Anziehungskraft. Unfassbar: Rund 8.000 Besucherinnen und Besucher kamen auf die Pernerinsel, um sich auf die Krampus- und Perchtenzeit einzustimmen! Ganz klar: Zum 25-jährigen Vereinsjubiläum 2023 verdient die wackere Igonta-Pass eine Auszeichnung der Stadt Hallein!
Österreichs größte Krampus-Maskenausstellung hinterlässt auch einen respektablen wirtschaftlichen Fußabdruck sowohl in Hallein als auch in den Umlandgemeinden. „Wir haben beeindruckende Nächtigungszahlen an diesem Wochenende, nicht nur in Hallein, sondern auch in der Region“, konnte deshalb Vize-Bürgermeister Klappacher erfreut feststellen. Die enorme Sogkraft der Krampus-Maskenausstellung sorgt für eine beträchtliche Wertschöpfung und Umwegrentabilität. Davon profitieren nicht nur die Beherbergungs-Betriebe, sondern auch die Gastronomie-Unternehmen. ,,Die Igonta Pass setzt mit ihrer Krampus-Maskenausstellung einen signifikanten Impuls für Hallein und die Region. Ich bedanke mich bei der Igonta Pass mit Obmann Stefan Windhofer und seinem Team für dieses beeindruckende Engagement. Alle arbeiten hier hochprofessionell“, lobte Vize-Bürgermeister Klappacher den Veranstalter. Auch in diesem Jahr beweist die Igonta Pass ihr soziales Engagement. Einen Teil des Reinerlöses aus der Maskenausstellung spendet sie für das Haus Mirjam, das Frauenhaus in Hallein. – Am Sonntag, 2. Dezember 2018, steht die Stadt Hallein erneut im Zeichen der gehörnten Höllengestalten im Rahmen des 14. Halleiner Krampus-Altstadtlaufes. Die unermüdliche Igonta Pass lädt wiederum zu diesem traditionellen und einem der größten (!) Krampusläufe Österreichs ein. Daran werden 60 Passen und rund 650 Mitwirkende teilnehmen. Diesen Termin müssen sich alle am Krampus-Brauchtum Interessierten unbedingt vormerken! – (Presseaussendung der Stadtgemeinde Hallein, Ergänzungen Odo Stierschneider. FOTO 1: Stadtgemeinde Hallein. Im Bild von links: Igonta-Pass-Kassier Helmut Kummerer, Vize-Bürgermeister Maximilian Klappacher, ein Ausstellungskrampus und Igonta-Pass-Obmann Stefan Windhofer.)
Das Ehrenzeichen des Landes erhielt gestern der Halleiner Professor Josef Strobl bei einem Festakt in der Salzburger Residenz. „Prof. Josef Strobl leistete Pionierarbeit bei der Umsetzung von geografischen Karten zur Bevölkerungsentwicklung für das Bundesland Salzburg“, betonte Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Christian Stöckl, der das Ehrenzeichen in Vertretung des Landeshauptmannes überreichte. 1988 wurden durch Prof. Strobls Engagement mehrere geographische Informationssysteme unter der Dachmarke Z–GIS (Interdisziplinäres Kompetenzzentrum für Geoinformatik an der Universität Salzburg) gebündelt. Heuer feiert das Zentrum sein 30-jähriges Bestehen. Prof. Josef Strobl hat außerdem maßgeblich an der Konzeption des Salzburger Geographischen Informationssystems SAGIS mitgewirkt. Mit seinen Aktivitäten in der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und in anderen Funktionen hat er sich in der Salzburger Innovationslandschaft vielfältig engagiert.
Das Z–GIS hat sich als interdisziplinäres Kompetenzzentrum für Geoinformatik international etabliert, verbindet Grundlagenforschung und angewandte Forschung und hat eine führende Position in der postgradualen Ausbildung inne. Derzeit laufen 24 internationale und regionale Forschungsprojekte unter Prof. Strobls Kontrolle. Allein im Fachbereich Geoinformatik und an dem von Prof. Strobl gegründeten Research Studio iSpace arbeiten rund 110 Beschäftigte. Davon sind etwa 90 hochqualifizierte Wissenschafterinnen und Wissenschafter über Drittmittel tätig. Zahlreiche Firmengründungen durch Absolventinnen und Absolventen gingen bereits daraus hervor. – Prof. Josef Strobl wurde 1958 in Wien geboren und lebt mittlerweile in Hallein. Er studierte Geographie, Meteorologie und Geologie an der Universität Wien. Seit 1985 forscht und lehrt er an der Universität Salzburg, an der er 1993 in Geographie habilitierte. Seit August 2012 ist Prof. Josef Strobl Leiter des Interfakultären Fachbereichs Geoinformatik an der Universität Salzburg. – (Salzburger Landeskorrespondenz, Foto: Land Salzburg / Hans Christian Gruber).
Eine Firstfeier in Hallein, wie es sie noch nie gab und bei der auch Rektor Prof. Mag. Dr. Gerhard Blechinger von der Fachhochschule Salzburg, Campus Puch-Urstein, anwesend war. Denn: Ein wahrlich beeindruckendes, in seiner Art bislang einzigartiges Vorzeigeprojekt wird derzeit in Hallein, Salzachtalstraße 32-34 realisiert. Das aus den 1940er Jahren stammende große Wohnobjekt, wird auf völlig neue Art saniert und im bisherigen Dachgeschoß um insgesamt sieben Zwei- bzw. Drei-Zimmer-Wohnungen erweitert. Glanzstück und völlig neuartig ist künftig die ,,bauteilaktivierte‘‘ Fassade. Sie ist schallabsorbierend und dient der Beheizung und Belüftung. ,,Eine derartige Fassade gibt es nirgendwo sonst‘‘ betont dazu der zuständige Architekt Paul Schweizer. Im Rahmen dieses Bauvorhabens werden auch zwei Lifte und Balkone errichtet, die neuen Wohnungen werden nahezu völlig barrierefrei sein. Neben Architekt Paul Schweizer waren in die Planung die Stadt Hallein, die Fachhochschule Salzburg, Salzburg Research und der Tischler Kurt Fallast eingebunden. Halleins erstes Nachverdichtungs-Projekt soll bis Ende April 2019 fertig-gestellt werden.
SMART-CITY UND NACHVERDICHTUNG:
ZWEI NEUE BEREICHE IM WOHNUNGSBAU
Dieses Vorzeigeprojekt beschert uns zwei neue Begriffe: ,,Smart City‘‘ und ,,Nachverdichtung‘‘. Der Begriff ,,smart‘‘, fehlte bisher völlig im Sprachgebrauch der Wohnbaubranche. ,,Smart City‘‘ ist ein Sammelbegriff für gesamtheitliche Entwicklungskonzepte, die darauf abzielen, Städte effizienter, technologisch fortschrittlicher, mehr begrünt und sozial inklusiver zu gestalten. Diese Konzepte beinhalten technische, wirtschaftliche und soziale Innovationen. Mittlerweile findet die Idee der Nachverdichtung bestehender Wohnanlagen immer größeren Widerhall. Denn es ist wahrlich smart, bestehende Wohnobjekte auszubauen, anstatt immer nur Wiesen- und Wald-Areale für eine Verbauung zu opfern. Smart Cities bremsen durch Nachverdichtung den alarmierend hohen Bodenverbrauch erstmals wirksam ein. Das gelungene Nachverdichtungs-Projekt in Hallein war auch Grund dafür, dass in Hallein das vom Klima- und Energiefonds organisierte Vernetzungstreffen der Wiener ,,Smart-Cities-Initiative‘‘ in Hallein stattfand.
TREFFEN DER WIENER SMART-CITY-INITIATIVE
ERSTMALS AUSSERHALB VON WIEN – IN HALLEIN
Dazu Vize-Bürgermeister Maximilian Klappacher: „Ich freue mich, dass unsere schöne Stadt auserkoren wurde, um das erste Vernetzungstreffen außerhalb von Wien zu veranstalten. Die Stadt Hallein verfügt über 400 gemeindeeigene Wohnungen und schafft zusätzlichen Wohnraum unter den Vorgaben leistbares Wohnen durch sinnvolle Nachverdichtung: Klimabewusst, energieeffizient – modernster Stand der Technik, unter Einbindung der Bewohner von Beginn an“. Ziel des Zusammentreffens: Bildung, Aufrechterhaltung und Stärkung einer vernetzten und starken Smart-Cities-Community aus Wissenschaft und Forschung, Wirtschaft und Kommune. An zwei Tagen hatten rund 50 Vertreterinnen und Vertreter Gelegenheit, sich gemeinsam mit den inhaltlichen und organisatorischen Themen zu Smart-Cities-Projekten auseinanderzusetzen.
WOHNSIEDLUNGEN DER 1930ER BIS 1980ER JAHRE
BIETEN EUROPAWEIT NACHVERDICHTUNGS-POTENZIALE
Das Programm führte unter anderem zum Halleiner Vorzeigeprojekt „Wohnen findet Stadt“. Mehrgeschoßige urbane Wohnsiedlungen in offener Bauweise, welche in den 1930er bis 1980er Jahren in ganz Europa entstanden sind, bergen viele Verbesserungs- und Nachverdichtungs-Potenziale in sich, welche häufig nicht genutzt werden. Die Stadt Hallein hat sich der smarten Modernisierung und Umsetzung mit der Zustimmung der Bewohnerinnen und Bewohner angenommen. Gebäudesanierungen, Aufwertungen und Ausstattung der Wohnungen mit Balkonen, Nachverdichtung durch eingeschossige Aufstockung, Errichtung von barrierefreien Wohnungen, sowie Errichtung von Liftanlagen steigern die Lebensqualität der Bewohner enorm.
DAS PROJEKT SMART CITIES SPIELT
KÜNFTIG EINE GANZ WESENTLICHE ROLLE
Mit dem Projekt Smart Cities hat die Stadt Hallein zusätzlich einen Antrieb bekommen, um innovative Konzepte (multifunktionale Fassade) in ihre Sanierungsvorhaben einfließen zu lassen. Alte Wohnobjekte werden nicht nur einfach abgerissen, sondern mit der bestehenden Substanz wird pfleglich umgegangen und durch optimierte Verfahrenstechniken kann neuer Wohnraum (nachwachsende Baumaterialien) durch zusätzliche Nachverdichtung geschaffen werden, bestehende Strukturen bleiben erhalten. Großzügig angelegte Grünanlagen innerhalb bestehender Objekte werden nicht für Neubauten geopfert. Durch diese Eingriffe steigt die Wohn- und Lebensqualität (Balkon, Lift, optimierte Heizungsanlagen) für die Mieter enorm – und wichtig – ohne dass diese ihre gewohnte Umgebung verlassen müssen! „Das Projekt Smart Cities wird in Österreich künftig eine wesentliche Rolle bei der Planung und Umsetzung von Bauvorhaben spielen“, ist Vizebürgermeister Maximilian Klappacher überzeugt.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Dem Firstbaum auf dem ersten nachverdichteten Wohnobjekt Salzachtal-straße 32-34 kommt historische Bedeutung zu. FOTOS 2 und 3: Zwei Ansichten der östlich ausgerichteten Eingangsfassade des Wohnobjektes. Gut erkennbar das neue Stockwerk anstelle des alten Dachbodens. FOTO 4: Die Nordfassade. FOTO 5: Die Südfassade. FOTO 6: Die westlich ausgerichtete Rückseite des Wohnobjektes. FOTO 7: Halleins Bürgermeister Gerhard Anzengruber, Architekt Paul Schweizer und Vize-Bürgermeister Maximilian Klappacher bei der Firstfeier des Smart-City-Projektes. FOTOS 8 und 9: In den Abendstunden des Firstfeier-Tages brach kurzzeitig ein himmlisches Föhn-Sonnenuntergangs-Szenario los – ein würdiger Abschluss dieses zukunftsweisenden Tages. – (Presse-Aussendung der Stadt Hallein. Ergänzungen: Odo Stierschneider. Fotos: OST).
In der letzten Sitzung der Stadtgemeinde-Vertretung Hallein am 18. Oktober 2018, kam es zu personellen Veränderungen sowohl in der SPÖ-Fraktion als auch in der Fraktion der Grünen in der Stadtgemeinde-Vertretung. MAXIMILIAN STOCK (SPÖ) folgt Alexander Lienbacher als Gemeindevertreter nach, der aus beruflichen Gründen sein Mandat niederlegte. Ebenso schied Marlies Rabenberger von den Grünen aus, ihr Mandat als Gemeindevertreterin übernimmt die Landtags-Abgeordnete MAG. DR. KIMBIE HUMER-VOGL. Das 1. FOTO oben zeigt Vizebürgermeister Mag. Maximilian Klappacher und die neue Gemeindevertreterin der Grünen, Landtags-Abgeordnete Mag. Dr. Kimbie Humer-Vogl. Auf dem 2. FOTO oben Vizebürgermeister Maximilian Klappacher mit dem neuen Gemeindevertreter der SPÖ, Maximilian Stock. – (Presse-Aussendung der Stadtgemeinde Hallein. Fotos: Josef Wind).
Auf den unterschiedlichsten Ebenen formiert sich immer stärker der Widerstand gegen den ausufernden Bau von Schuhschachtel-Gebäuden ohne jede Dachkonstruktion. In einem halben Dutzend Salzburger Gemeinden gibt es bereits ein entsprechendes Bauverbot. Die mittlerweile berüchtigten, seelenlosen Würfel verschandeln sowohl natürliche Landschaften als auch dicht verbaute Stadtlandschaften. Die Stadt Hallein ist an ihrer Nordeinfahrt besonders massiv betroffen. Im Zuge des großen Wohnbau-Vorhabens ,,Neues Ufer‘‘ entstand hier zwischen Colloredo-Salzachbrücke im Süden und der Dürrnberg-Auffahrt im Norden, zwischen B 159 im Westen und der Salzach im Osten ein neuer, kleinräumiger Stadtbereich. Seine Schauseiten sind gegen Süden und Osten ausgerichtet, gegen Norden bildet eine große Gebäudefassade die Grenze und im Bereich der Abgrenzung entlang der B 156 gegen Westen, herrscht der blanke städtebauliche Horror. Das Bauvorhaben ,,Neues Ufer‘‘ sollte eigentlich die lange vernachlässigte Nordeinfahrt zur Halleiner Altstadt aufwerten. Tatsächlich eingetreten ist das genaue Gegenteil.
Die Anhäufung praktisch fensterloser Schuhschachtel-Fassaden. die nur mit einigen an Schießscharten erinnernden Öffnungen versehen sind, liefert den verheerenden Eindruck eines völlig reizlosen, ausgedehnten Gewerbe- oder Fabriks-Areals. Tatsächlich handelt es sich um die optisch misslungene Abwehrfront gegen den Straßenlärm, die den Bewohnern der Wohnanlage ,,Neues Ufer‘‘ zweifellos zugutekommt. Aber aus städtebaulicher Sicht, stellt dieser ungehemmte Schuhschachtel-Auftritt an der Einfahrt in die Altstadt von Hallein eine einzige Katastrophe dar. Man kann sich nur über die Rücksichtslosigkeit der Planverfasser der Wohnanlage ,,Neues Ufer‘‘ wundern. Es ist unfassbar, mit welch verheerender Optik sie ihre Bauwerke gegen die B 156 abschotteten. Genauso unverständlich erscheint, dass diese Zumutung überhaupt genehmigt werden konnte. Da wurde gleich von zwei verschiedenen Seiten aus das optische Erscheinungsbild der Stadt Hallein massiv beschädigt.
Es muss ein Gestaltungs-Wettbewerb her, dessen Teilnehmer Vorschläge zu erarbeiten haben, wie mit möglichst geringem finanziellem Aufwand, diese optische Zumutung weitestgehend zu entschärfen ist. Dazu gehört sicherlich eine Begrünung der straßenseitigen Fassaden, oder davor ein großräumiges Netz, an dem sich Kletterpflanzen entfalten können oder, wie wir mit Hilfe unseres letzten Fotos darstellen, die Anpflanzung von Bäumen zwischen den entsetzlichen Schuhschachtel-Fassaden und der B159. Um den Blick auf das ,,Fabriksgelände‘‘ etwas zu mildern, könnten auch Fahnenmasten mit den Flaggen aller EU-Staaten vor den Schuhschachtel-Fassaden entlang der B 159 aufgestellt werden. Im Falle eines Gestaltungs-Wettbewerbes werden Fachleute sicher auch geringfügige, aber optisch wirksame Veränderungen an den Schuhschachtel-Fassaden vorschlagen. Wie auch immer gegen die schrecklichen, straßenseitigen Fassaden vorgegangen wird, jede einzelne Verbesserung kommt sowohl der Wohnanlage ,,Neues Ufer‘‘ als auch der Stadt Hallein zugute.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTOS 1 bis 4: Zuerst werfen wir von der Dürrnbergstraße herab einen Blick auf die grandiose Schuhschachtel-Provokation und auf deren ernüchternd unattraktive Nicht-Dachlandschaft. Ein erschreckendes Erlebnis vor den Toren einer mittelalterlichen Altstadt. FOTOS 5 bis 11: Das Ganze nochmals von der B159 aus gesehen. Bei der Dürrnbergstraßen-Überführung steht das erste (weiße) Gebäude des ,,Neues Ufer‘‘-Ensembles, dann geht es Richtung Altstadt. FOTOS 10 und 11: Der Gegensatz zwischen Schuhschachtel-Architektur und dem prächtigen Altstadtgebäude aus dem einstigen historischen Stadttor-Ensemble konnte nicht größer sein. Hier prallen zwei völlig unterschiedliche Formen- und Geschmackswelten aufeinander. FOTO 12: Falls der Untergrund entsprechend geeignet ist, könnten hier an Stelle der Mini-Grünflächen Bäume gesetzt werden, um den brutalen Anblick der Schuhschachtel-Fassaden etwas abzumildern. Falls der Untergrund nicht geeignet ist, müssten die Bäume passende Behälter erhalten – ähnlich den neuen Stadtbäumen in der Ederstraße und auf dem Pfleger-Platz neben dem Keltenmuseum. Ausreden gibt es jedenfalls keine! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Das Unternehmen ,,Salzburg Wohnbau‘‘ warb kürzlich mit dem 1. Foto oben für ein zeitgemäßes Wohnen im Wohnpark ,,Neues Ufer‘‘ bei der Nord-Einfahrt in die Halleiner Altstadt direkt an der Salzach. Dieses Traumfoto von C. Reich war in seiner ganzen Schönheit nur möglich, weil sich der Fotograf bis an die öffentlich nicht zugängliche Nordspitze der Pernerinsel vorkämpfte. So stand er genau gegenüber der Wohnanlage, die sich auf geradezu romantische Art vor ihm im Dunkel der Nacht ausbreitete. Ein richtiges Traumfoto also. – Normaler Weise machen es sich die Fotografen einfacher. Sie fotografieren bei Tag und bequem von der mühelos erreichbaren Colloredo-Salzachbrücke aus den Baubestand ,,Neues Ufer‘‘. Von dort ist freilich nur eine Schrägsicht auf die vier dominierenden Wohnobjekte möglich, der Abstand zwischen ihnen verringert sich extrem. Wer dann noch mit einem Teleobjektiv die Bauobjekte zusätzlich heranholt und sie dadurch massiv aneinander presst, wie auf dem 2. Foto oben, erhält ein völlig anderes Ergebnis. Zwei derart unterschiedliche Fotos vom gleichen Objekt: Man erkennt, in extremen Fällen ist auch Fotos nicht zu trauen. Aber ein Tatbestand ist auf beiden Fotos erkennbar: Die Schuhschachtel-Architektur, die Gebäude ohne Dach einfach in die Landschaft stellt. Erfreulicher Weise regt sich der Widerstand dagegen immer stärker. Schon ein halbes Dutzend Gemeinden in unserem Bundesland haben bereits ein Schuhschachtel-Bauverbot erlassen. Es ist höchste Zeit, dass auch Hallein in dieser Hinsicht aktiv wird. Eigentlich hätte schon die katastrophale Gestaltung der Altstadt-Einfahrt entlang des groß angelegten Bauvorhabens ,,Neues Ufer‘‘ im Halleiner Rathaus wie eine Bombe einschlagen und massivsten Widerstand dagegen provozieren müssen. Dazu gibt es demnächst einen Bildbericht im SALZSCHREIBER. – (Odo Stierschneider. Foto 1: C. Reich, Foto 2: OST).
Hier wird nicht lange rauf oder runter, hin oder her geschrieben – wir stürzen uns gleich auf die oben stehenden Fotos. FOTO 1: So hinreißend könnte sich die Ederstraße mit ihren Trog-Bäumen präsentieren. Könnte! Wenn da nur nicht die Autofahrer wären: Egal ob man auf dem Gehsteig (FOTOS 2 und 3) oder auf der Fahrbahn (FOTOS 4 und 5) in der Ederstraße unterwegs ist, von den Bäumen ist nicht mehr viel zu sehen, da die abgestellten Fahrzeuge jede Sicht verstellen. Erst wenn man unmittelbar neben einem der Trog-Bäume steht, bekommt man sie auch tatsächlich zu Gesicht (FOTO 6). Den gleichen Horror inszenieren die Autofahrer auf dem Pflegerplatz entlang des Keltenmuseums. Die Bäume schaffen hier eine erfreuliche und angenehme Atmosphäre (FOTO 7), doch durch die abgestellten Karrossen (FOTO 8) wird auch hier wieder alles ruiniert und gerät zur peinlichen und blödsinnigen Lachnummer. Na klar: Die gehfaulen Autofahrer sind ja nicht einmal mehr fähig, sich von der Pernerinsel oder von den Tiefgaragen in die Altstadt zu schleppen. Sie ziehen hemmungslos ihre zahlreichen Wahnsinns-Runden zur Parkplatzsuche durch die Stadt und verbreiten dabei völlig unnötigen Lärm und die Gesundheit schädigenden Gestank. Und missbrauchen, da ihnen jedes Gefühl für die historische Altstadt fehlt, wild entschlossen jede Lücke zwischen den Trog-Bäumen als Abstellplatz für ihre Karre. Wie lässt sich dieser Horror zufriedenstellend lösen?
Die attraktivste Lösung des Dilemmas ist klar. Im Interesse des Halleiner Stadtbildes und des Wohlbefindens der betroffenen Bewohner, müssten in der Ederstraße und entlang des Keltenmuseums auf dem Pflegerplatz so viele Bäume platziert werden, dass dazwischen keine Autos mehr abgestellt werden können. So einfach ist das. Nachdem aber klare und einfache Lösungen in der Praxis nur äußerst selten realisierbar sind, hier ein Kompromiss-Vorschlag: Man überlässt die Ederstraße wieder komplett den nach einem Parkplatz in der Altstadt gierenden Autofahrern. Dafür werden die Bäume aus der Ederstraße zusätzlich auf dem Pflegerplatz entlang des Keltenmuseums aufgestellt. Ergebnis: an der bestehenden Zahl der Parkplätze ändert sich nichts. Das Gleiche gilt für die Bäume. Außerdem: Die zentrumsnähere Ederstraße ist als Parkmöglichkeit für die gehfaulen Autofahrer noch um ein Stück bequemer als der Pflegerplatz. Denn es darf nicht vergessen werden: Am liebsten wollen die blödsinnigen Rundendreher mit ihrer Karre mitten hinein in die Raiffeisenbank bis zum Schalter, am liebsten würden sie sich in der Apotheke vom Auto aus bedienen lassen, am liebsten würden sie mitten in den Gastgärten der Gastronomie parken, um gleich im Auto die Zufuhr von Speis‘ und Trank zu erledigen. Wie auch immer – hoffentlich können wir uns schon bald über eine schöne Baumreihe entlang des Keltenmuseums freuen, als Ausgleich für die wieder total zugeparkte Ederstraße. Denn das derzeit entsetzliche Miteinander von Bäumen und Autos muss raschest sein Ende finden. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Für Verärgerung sorgte in Hallein die Lokalbeilage der SN. Unter dem Titel ,,Wieder Überraschung in Hallein: Vater tritt statt Sohn an‘‘ wurde eine Kandidaten-Rochade der FPÖ, (die mit ganzen 2 Mandaten unter insgesamt 25 Mandaten der Stadtgemeinde-Vertretung kaum wahrnehmbar erscheint), auf eineinhalb Seiten zum glühendheißen ,,Ereignis‘‘ hochstilisiert. Gähn! Dazu kann man sich nur mit dem satirisch, kabarettistisch, frech und humorreich um sich beißenden SN-Löwen Leo solidarisieren. Dieser mokierte sich genüsslich: Weil die 26-jährige FPÖ-Landespartei-Obfrau verkündete, dass der Listenführer der FPÖ Hallein, 31, (5 Jahre älter als sie) wegen zu geringer Erfahrung seinem Vater weichen musste, da er noch als zu jung für die Halleiner Bürgermeisterwahl am 10. März 2019 erschien. Dazu knurrt Löwe Leo insgeheim: Sammeln in der FPÖ die Frauen deutlich rasanter ihre Erfahrungen als die Männer?
SN-ZITAT 1: Salzburgs zweitgrößte Stadt hat jeden Offensivgeist verloren, der abtretende Bürgermeister Gerhard Anzengruber hat es nie geschafft, Schlagkraft im Sinn der Stadt und ihrer Bürger zu entwickeln. Wie wahr doch, oh Gott! Dazu einige Beispiele, das erste findet sich gleich in den SN: ,,Halleins Finanzen sind stabilisiert‘‘. Mehr noch! Die Stadt wurde in eine herzeigbare finanzielle Verfassung gebracht! Was alles in der SN-Hallein-Attacke nicht erwähnt wird: Die grandiose Neu-Pflasterung der Altstadt. Die komplette Renovierung des ,,Gruber-Hauses‘‘. Die völlige Neugestaltung des ,,Stille Nacht‘‘-Museums. Die offizielle Eröffnung der überregionalen Landesausstellung 200 Jahre ,,Stille Nacht‘‘ in Hallein mit Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer und Erzbischof Dr. Franz Lackner. Der kurzfristig beginnende Neubau des Salinensteges. Die bestechende Ausstellung rund um die Scheibe von Nebra im Keltenmuseum. Die fünf Diskussionsrunden der Stadtpolitik mit der Halleiner Bevölkerung zum Start der Überarbeitung des Räumlichen Entwicklungskonzeptes. Usw, usw.
SN-ZITAT 2: Hallein weiß nicht so recht, was es werden will – Kulturstadt, Einkaufszentrum, Bio-Hochburg oder Touristenmagnet? Kulturstadt: Ist Hallein längst schon mit dem europaweit anerkannten und geschätzten Keltenmuseum, das auch ein Salzmuseum und die einzige Urgeschichte-Sammlung aus dem Bundesland Salzburg bietet. Weiters mit dem neuen ,,Stille-Nacht‘‘-Museum, das den größten Bestand an Originalen aus der Zeit des ,,Stille-Nacht‘‘-Komponisten Franz Xaver Gruber präsentiert. Hallein ist Kulturstadt mit den Kunst-Galerien Plan B, Freiräume, Pro Arte, Schloss Wiespach und mit den Salzburger Festspielen auf der Pernerinsel. Hallein ist Kulturstadt mit den Kulturvereinen Sudhaus, Kulturforum, Just in Art, mit der Kultur-Initiative ,,Schmiede‘‘ auf der Pernerinsel und mit dem Theater Bodi end Sole. – Einkaufszentrum: Ist Hallein für den Tennengau zweifellos. – Touristenmagnet: Trotz der übermächtigen Landeshauptstadt durchaus erstrebenswert, es wird daran gearbeitet. – Bio-Hochburg: In Hallein gibt es immer mehr Bio-Produkte zu kaufen. Daher zusammenfassend: Die Stadt Hallein weiß, im Gegensatz zur oben stehenden SN-Behauptung, ganz genau, was sie ist und noch werden will: Nämlich alles!
SN-ZITAT 3: Die Stadtpolitik ist heillos zerstritten. Der aggressive SN-Phantast stellt damit eine skandalöse Behauptung in den Raum, die in dieser Form entschieden zurückgewiesen werden muss. Er sollte bei den Sitzungen der Halleiner Stadtgemeinde-Vertretung (laut SN ,,Hochamt der Demokratie‘‘) endlich persönlich anwesend sein, um sich davon zu überzeugen, wie verheerend er die Tatsachen verdreht. Falls es auf Halleins kommunalen Ebene tatsächlich einmal ,,kracht und knirscht‘‘, dann sollte sich der aggressive SN-Redaktionärist gefälligst seiner eigenen Worte erinnern: ,,Auseinandersetzung ist ja ein wichtiger Bestandteil der Demokratie‘‘. Na also.
SN-ZITAT 4: Die SN stellen heute die spannende Ausgangslage zur Gemeindewahl in Salzburgs zweitgrößter Stadt Hallein dar. Dieser Falschbehauptung gingen sicher viele Leser auf den Leim und sie alle haben diesen Beitrag intensiv gesucht. Freilich vergeblich, denn der Beitrag war einfach nicht zu finden. Da gab es vorerst zwei Kommentare. Einer eher innerredaktionell, der andere zur Schriftzeile ,,Was hier geschieht, jeden geht’s an, Gemeinsinn helfe mit daran‘‘ oberhalb der Fassade des Halleiner Rathauses. Und dann war da noch der Hauptartikel ,,Wieder Überraschung in Hallein: Vater tritt statt Sohn an.‘‘ (,,Hallein‘‘ wurde in einem geradezu beleidigend farblos blassen und unattraktiven Beige-Ton gedruckt). Aber in keinem dieser Beiträge wurde ,,die spannende Ausgangslage zur Gemeindewahl in Salzburgs zweitgrößter Stadt Hallein‘‘ dargestellt. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt. Vielleicht erscheint der Beitrag zur ,,spannenden Ausgangslage in Hallein hinsichtlich der Gemeindewahl‘‘ ja doch noch bis zum 9. März 2019. Am 10. März wäre es zu spät und am 11. März wäre schon wieder alles vorbei… Anzufügen ist nur noch, dass die SN es sich mit dem Foto zum Hauptartikel gar zu leicht machten. Es wurde ein Uralt-Foto vom Halleiner Rathaus hervorgekramt und ins Blatt gestellt, welches noch das grässliche Uralt-Pflaster vor dem Rathaus zeigt. Daneben droht den windschief verzerrten Hausfassaden der unweigerliche Einsturz. Was werden wohl die SN der Stadt Hallein insgesamt als Wiedergutmachung anbieten? – Zu den beiden Fotos oben. FOTO 1: Bezüglich uralter Fotos stellt DER SALZSCHREIBER mit dem historischen Foto oben die SN in den tiefsten Schatten. Sogar die Aufschrift ,,Was hier geschieht, jeden geht’s an, Gemeinsinn helfe mit daran‘‘ fehlt hier noch! Hätte man auch in weiterer Folge darauf verzichtet, dann wäre uns zumindest jetzt der SN-Kommentar mit dem gleichen Titel erspart geblieben. – (Odo Stierschneider, Foto: Schandalik).
Am Montag, 1. Oktober 2018, übergab Geschäftsführer MMag. Dr. Philipp Radlegger von der Wohnbau-Genossenschaft Bergland, gemeinsam mit dem ressortführenden Vize-Bürgermeister Mag. Maximilian Klappacher, mit Landesrätin Mag. Andrea Klambauer sowie mit Zweitem Vize-Bürgermeister Alexander Stangassinger, 28 neue Wohnungen im Halleiner Stadtteil Burgfried Süd. ,,Im Herzen der neuen Bewohner lacht die Sonne, denn sie alle erhielten Wohnungen mit hervorragendem Standard“, lobte Vizebürgermeister Mag. Maximilian Klappacher das Bauprojekt und die Wohnbau-Genossenschaft Bergland. „Die Wohnungen sind größtenteils nach Süden ausgerichtet, sie haben helle, freundliche Räumlichkeiten in hoher Qualität. Und die Miete ist erschwinglich. Leistbaren Wohnraum zu schaffen, ist ein zentrales politisches Anliegen und eine ebensolche Zielvorgabe der Stadt Hallein. Diesen Auftrag hat die Wohnbau-Genossenschaft Bergland mustergültig erfüllt. Seitens der Stadt ist uns natürlich auch wesentlich, im Stadtteil die notwendige Infrastruktur anzubieten.“
Direkt an die Mieter richtete der ressortführende Vize-Bürgermeister seine Wünsche für ein harmonisches Zusammenleben: „Wichtig ist mir, dass Sie sich im Halleiner Stadtteil Burgfried-Süd und in Ihren neuen Wohnungen wohlfühlen.“ Abschließend bedankte sich Vize-Bürgermeister Maximilian Klappacher bei den bauausführenden Firmen, die hervorragend zusammengearbeitet und damit einen wesentlichen Beitrag für einen reibungslosen Bauablauf geleistet hatten.
Landesrätin Andrea Klambauer sowie der zweite Vize-Bürgermeister Alexander Stangassinger lobten in ihren Ansprachen das gelungene Wohnbau-Vorhaben, die perfekte Koordination des Baustellen-Betriebes und wünschten den Mietern ein gutes Miteinander. Geschäftsführer Philipp Radlegger informierte über die Vorzüge des Projektes: „Die Wohnungen sind alle sehr hochwertig ausgestattet, die Bäder und Böden entsprechen dem neuesten Standard. Jede Wohnung hat einen großzügigen Balkon (mit Holzdielen) mit etwa 12 Quadratmetern, die Vier-Zimmer-Wohnungen haben eine Dachterrasse mit einer Größe von etwa 23 Quadratmetern. Ebenso ist jeder Wohneinheit ein Kellerabteil mit einer Größe von etwa 5 Quadratmetern zugeordnet. Vom Kellergeschoß und vom Tiefgaragenplatz führt ein Lift in die einzelnen Etagen.“
ZAHLEN – DATEN – FAKTEN
ZU DEN 28 NEUEN WOHNUNGEN
• Bauvorhaben Brennerhofstraße 10 bis 12 (zwei Objekte zu je 14 Wohnungen).
• Grundstücks-Erwerb im Oktober 2016, Gesamtgröße 3.454 m².
• Baubeginn im April 2017, Bauzeit: 18 Monate.
• Errichtet wurden 28 Wohnungen mit fast 2.000 m² Wohnfläche (von rund 58 m² bis rund 92 m²) und 28 Tiefgaragen-Plätze sowie 34 Oberflächen-Parkplätze (inklusive ein Behinderten-Parkplatz).
• Herstellungskosten: rund 5,9 Millionen Euro inklusive Tiefgarage. (WBF: 1,685 Millionen Euro).
• Jedes der beiden Objekte enthält sechs 2-Zimmer-Wohnungen, sechs 3-Zimmer-Wohnungen sowie zwei 4-Zimmer-Wohnungen.
• Durchschnittliche Warmmiete: 9,70 Euro brutto je m² (inklusive ein Oberflächen-Parkplatz) zuzüglich ein Tiefgaragen-Parkplatz (60,97 Euro brutto).
• Wohnungs-Vergaberecht: 26 von insgesamt 28 Wohnungen darf die Stadt Hallein vergeben.
Auf dem oben stehenden Foto: Baumeister Anton Posch, Baumeister Franz Innerhofer, Vize-Bürgermeister Maximilian Klappacher, Architekt Christian Salmhofer, Landesrätin Andrea Klambauer, Vize-Bürgermeister Alexander Stangassinger, zwei Bewohner der neuen Wohnanlage und Geschäftsführer Philipp Radlegger. – (Presse-Aussendung der Stadtgemeinde Hallein, Foto: Bergland Wohnbau).
Das Halleiner Stadtfest soll wieder stattfinden. Darüber waren sich alle politischen Parteien in der öffentlichen Oktober-Sitzung der Gemeindevertretung Hallein einig. Nicht zur Sprache kam, warum überhaupt das Stadtfest dem langjährigen Veranstalter entzogen wurde: Das Halleiner Stadtfest entartete immer mehr zur reinen Gastronomie-Veranstaltung, bei der die Teilnehmer nur noch darauf fixiert waren, möglichst hohe Einnahmen durch Speisen und Getränke zu lukrieren. Brutal formuliert: das Stadtfest geriet zum Schluss zur noch zur berüchtigten ,,Fress- und Sauf-Meile‘‘. Deshalb wurde auch die Durchführung des Stadtfestes dem langjährigen Betreiber entzogen. Nun aber soll er doch wieder mit der Veranstaltung des Stadtfestes betraut werden. Das kann nur gutgehen, wenn das Halleiner Stadtfest unter völlig neuen Bedingungen stattfindet. Die Stadtgemeinde müsste also vorerst versuchen, im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung, einen geeigneten Stadtfest-Veranstalter zu finden. Ganz entscheidend: Für das neue Stadtfest sind bindende Vorgaben festzulegen, nach denen sich das Konzept der Veranstalter zu orientieren hat. Eine Entartung des Stadtfestes in Form einer Aneinanderreihung von Bewirtungs-Ständen darf es nicht mehr geben. Stadtfest-Teilnehmer, die lediglich als bloße Speise- und Getränkebuden-Betreiber ihre Kasse auffetten wollen, gehören aus dem Stadtfest entfernt. Alle Teilnehmer des Stadtfestes müssen künftig das Stadtfest aktiv mitgestalten. Daher sind konstruktive Auflagen für den künftigen Veranstalter unverzichtbar. Damit das Stadtfest endlich wieder zu einem echten Halleiner Stadtfest wird.
JEDER STADTFEST-TEILNEHMER MUSS
ZUM GESAMT_PROGRAMM BEITRAGEN
Das ideale Halleiner Stadtfest sollte Facetten der Stadt widerspiegeln. Jeder, der beim Stadtfest mitmacht, muss sich verpflichten, durch eine spezielle Präsentation aktiv zum Gesamtprogramm des Stadtfestes beizutragen. Wenn beispielweise der Halleiner Turnverein teilnimmt, dann sollte er auf Matten das Bodenturnen demonstrieren oder zeigen, wie man auf Pferd oder Barren turnt. Ein Kulturverein könnte beim Stadtfest Maler oder Bildhauer bei ihrer Arbeit präsentieren. Das Keltenmuseum sollte mit großen, optisch wirksam nebeneinander und übereinander aufgestellten Würfeln, deren Seitenflächen Großfotos von spektakulären keltischen Funden zeigen, die Besucher auf sich aufmerksam machen. Auch die Stadtgemeinde Hallein müsste mit interessanten Informationstafeln in Erscheinung treten. Das Gleiche gilt für die Bezirkshauptmannschaft. Das Dürrnberger Salzbergwerk könnte gleich zweifach in Erscheinung treten: Einmal mit einem Verkaufsstand von Salz-Spezialitäten, so wie sie leider nur oben im Eingangsbereich zum Bergwerk angeboten werden und dann mit dem Nachbau einer funktionstüchtigen Holzrutsche aus dem Bergwerk. Dies war schon vor Jahrzehnten, in den glorreichen Anfangsjahren des Stadtfestes, eine echte Attraktion – sogar Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer sen. ließ es sich nicht nehmen, diese Rutsche zu benützen. (Das entsprechende Foto dazu erschien in der ,,Halleiner Zeitung‘‘.) Diese beeindruckende Rutsche, bergmännisch genannt ,,Rolle‘‘, wurde unter Leitung von Ing. Anton Kurz von Schülern und Schülerinnen der HTL Hallein erbaut. Natürlich müssten beim Halleiner Stadtfest auch verstärkt Musikanten und Musikgruppen mit ihren Darbietungen in Erscheinung treten. Und wer wagt sich wohl wieder an die Wiederbelebung des historischen Schifferstechens durch die Halleiner Bürgergarde auf der Salzach?
PFLICHTLEKTÜRE: DER LEHRREICHE
BILDBAND VON HERBERT STRUBER
Was das Halleiner Stadtfest aber wirklich sein könnte, und auch schon in seinen ersten Jahren bereits war, das schildert eindringlich der Bildband ,,Kulturstadt Hallein – Zur Geschichte der Kultur- und Stadtfeste 1985 bis 1990‘‘ von Herbert Struber. Struber unterrichtete 40 Jahre lang Mathematik und Physik an Gymnasien in Salzburg und Hallein und war 11 Jahre lang Bürgermeister von Oberalm. Seiner drängenden Energie waren die Gründung des Kulturforums Hallein, der Stadtfestwoche und des Halleiner Stadtfestes zu danken. In seinem Bildband beschreibt Struber ausführlich als Insider die ersten sechs Stadtfeste – ein unverzichtbares Anregungs- und Nachschlagewerk für alle, die an einer sinnvollen, umfassenden, gehaltreichen und anspruchsvollen Wiederbelebung des Halleiner Stadtfestes interessiert sind. Zahlreiche Persönlichkeiten kommen zu Wort, sinngebend für das neue Halleiner Stadtfest wollen wir aus Strubers Bildband Manfred Baumann zitieren: ,,Das war damals ein unheimlicher Sog, der da entstanden ist. Mit Beginn des 1. Halleiner Stadtfestes explodierte etwas, ein vielgestaltiges Spektrum an Möglichkeiten tat sich auf. Auf den Plätzen wurde gespielt und gefeiert. In den Gaststätten erlebte man Musik, Kabarett, Literatur, Performance. Neue Spielstätten in der Stadt wurden gefunden, zum Leben erweckt, vor allem durch kreative Menschen aus der Stadt, der Region, aber auch durch Künstler, die von außen kamen. Kulturelle Begegnung und das Gemeinschaftsgefühl des miteinander Feierns wurden zu einem Motor für die positive Stimmung in der Stadt.‘‘ Die Lektüre des Bildbandes von Herbert Struber müsste eine unerlässliche Pflichtlektüre für alle sein, die sich maßgeblich mit der Neuausrichtung des Halleiner Stadtfestes befassen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Wie die Stadtgemeinde Hallein in einer Aussendung feststellt, kommt es zwischen 15. Oktober 2018 und 24. November 2018 am Gampertor- und Molnar-Platz sowie im Bereich von Edtwerk- und Zatloukal-Straße wegen dringend erforderlicher Asphaltierungs-Arbeiten zu Verkehrs-Beeinträchtigungen. Der Fahrzeugverkehr bzw. die Zufahrt zu den betroffenen Objekten wird durch wechselnde lokale Umleitungen aufrechterhalten. Aufgrund der schwierigen Anlagenverhältnisse im Kreisverkehr können baustellenbedingte Verkehrs-Verzögerungen bzw. kurzfristige Wartezeiten nicht ausgeschlossen werden. Das oben stehende Satelliten-Foto zeigt etwa in der Mitte den Gampertor-Kreisverkehr. Von hier geht aufwärts (Richtung Norden) bis zum dreieckigen Molnarplatz vor dem oberen Bildrand. Vom Kreisverkehr zweigen nach unten (Richtung Süden) die Gamperstraße und daneben die Zatloukalstraße ab. Nach rechts (Richtung Ost) führt die Edtwerkstraße. – (Aussendung der Stadtgemeinde Hallein. Satelliten-Foto: Google Maps / Google Earth).
Oberschützenmeister Thomas KLAUS lud seine Kolleginnen und Kollegen der Schützengilde Hallein zum traditionellen Abschluss-Schießen sowie zur Vereinsmeisterschaft mit dem Kleinkalibergewehr. Die Siegerehrung nahm Vize-Bürgermeister Mag. Maximilian Klappacher gemeinsam mit Oberschützenmeister Thomas KLAUS vor. „Die Schützengilde Hallein hat eine jahrhundertelange Tradition. Sie ist neben Enns der älteste Schießverein in Österreich, existiert seit 1277 und ist ein wichtiger Faktor im Vereins- und Gesellschaftsleben unserer Stadt. Ich bedanke mich bei allen Vereinsmitgliedern für ihr Engagement. Den Siegerinnen und Siegern gratuliere ich ganz herzlich zu ihren imposanten Leistungen“, mit diesen Worten eröffnete der Vizebürgermeister die Siegerehrung. Rund 40 Mitglieder und Gäste der Stadtgemeinde Hallein nahmen am „Duell der besten Schützinnen und Schützen“ teil. Die erzielten Ergebnisse waren beeindruckend.
ABSCHLUSS-SCHIESSEN 2018
Nadia Juriga gewann die Bewerbe
Kreise liegend mit Riemen (104,4 Ringe) und
Kreise stehend (95,8 Ringe).
Kreise aufgelegt:
1. Elmar Schörghofer 103,5 Ringe
Kreise Frauen:
1. Manuela Klüber 97,3 Ringe
Kreise Sen. 3:
1. Werner Schörghofer 102,7 Ringe
Kreise liegend:
1. Gregor Tischberger 82,9 Ringe
Kranzlscheibe:
1. Walter Kummerer 80,0 Teiler
VEREINSMEISTERSCHAFT 2018:
Gregor Tischberger gewann die Bewerbe
Kreise liegend (244,5 Ringe) und
Kreise liegend mit Riemen (279,1 Ringe).
Kreise stehend:
1. Bauernhansl Franz 229,4 Ringe
Kreise aufgelegt:
1. Schörghofer Elmar 302,6 Ringe
Kreise Frauen:
1. Berghammer Anita 292,1 Ringe
Senioren 3:
1. Schörghofer Werner 295,8 Ringe
Vor der Siegerehrung gab es das traditionelle Essen, anschließend wurden die Preise und Medaillen an die Siegerinnen und Sieger überreicht. Mit einem geselligen Beisammensein klang das Abschlussschießen aus.
DIE SCHÜTZENGILDE HALLEIN
wurde 1277 gegründet und zählt mit ihren 741 Bestandsjahren zu den ältesten
Schützenvereinen Österreichs. Die Schützengilde wurde zeitnah zur Bürgergarde Hallein gegründet und hatte ebenfalls die Aufgabe, die Stadt Hallein zu verteidigen. Der Verein umfasst derzeit 140 Mitglieder. Jungschützinnen und Jungschützen sind herzlich willkommen. Das Abschluss-Schießen beendet die „Sommersaison“ mit dem Kleinkaliber-Gewehrschießen. Während der „Wintersaison“ wird auf Luftgewehr-schießen umgestellt. Die Organisation von „Preisschießen“ obliegt dem Schützenrat.
Vor zwei Jahren erhielt die Schützengilde, mit kräftiger finanzieller Unterstützung der Stadt Hallein, eine elektronische Schießanlage der Firma Meyton. Die Anlage wurde im Frühjahr 2017 in Betrieb genommen und ersetzt das jahrzehntelange Scheibenschießen. Der Schießbetrieb kann damit zeitlich erheblich zügiger abgewickelt werden. – Auf dem oben stehenden Foto Schriftführerin Anita Berghammer, Schützin Therese Tschematschar und Vize-Bürgermeister Maximilian Klappacher. – (Presse-Aussendung der Stadtgemeinde Hallein. Foto: OSM Thomas KLAUS).
Die Tennengauer Messe 2018 bescherte den interessierten Besuchern bei freiem Eintritt (!) eine sehenswerte, informative und spannende Wirtschaftsschau aus allen wichtigen Branchen. Etwa 30 Unternehmen aus der Stadt Hallein, ebenso viele aus dem Tennengau und nochmals über 60 aus dem angrenzenden Flachgau und aus anderen Bundesländern boten eine grandiose und kompakte Angebotsvielfalt. Das intensive Messe-Geschehen auf dem Freigelände, in den beiden Zelthallen und auf zwei Geschoß-Ebenen im Gebäude der Alten Saline, machte die Tennengauer Messe wieder zum Hotspot des Wirtschaftsjahres 2018 in Hallein und im Tennengau. Angesichts der weltweit agierenden Verkaufs-Monster wie beispielsweise Amazon, gewinnt die Tennengauer Messe als Partner der heimischen Wirtschaft einen völlig neuen, extrem wichtigen Stellenwert.
Während Amazon noch nie auch nur einen einzigen Steuer-Cent in Hallein oder in den Gemeinden des Tennengaus bezahlte, sorgen die Steuerleistungen der heimischen Wirtschaft dafür, daß die Gemeinden die Trinkwasser-Versorgung sicherstellen, Straßen-Neupflasterungen durchführen und alle anderen unverzichtbaren Aufgaben im Interesse einer hohen Lebensqualität der Bewohner, erledigen können. Also – wer beim heimischen Handel und Gewerbe einkauft, sichert deren, für uns alle wichtigen Steuerleistungen. Und vergessen wir nicht die enorm wichtige Rolle der heimischen Wirtschaft als Arbeitgeber in der Nähe. Wer bei Amazon einkauft, schädigt die heimische Wirtschaft,,seine Wohngemeinde und gefährdet die Arbeitsplätze in der Region mit dazu. Deshalb ist die Tennengauer Messe als Plattform der heimischen Wirtschaft, für uns alle unverzichtbar geworden.
Markus Hofmann, Leiter der Bezirksstelle Tennengau der Wirtschaftskammer, fand für die Tennengauer Messe erfreulich starke Worte. Zitat: „Die Tennengauer Messe ist im Bezirk eine wahre Größe und auch unter den zahlreichen Wirtschaftsmessen im Land Salzburg eine Benchmark und sorgt somit auch weit über die Region hinaus für Aufmerksamkeit. Regionalmessen sind ein hervorragendes Instrument, um die Stärken und die Leistungsfähigkeit der Unternehmen aus der Region hervorzuheben. Zudem wird die Wirtschaft als Eckpfeiler der Gemeinden, in ihrer Funktion als lebenswichtiger Nahversorger und ebenso lebenswichtiger Arbeitgeber, in den Brennpunkt gerückt.‘‘ (Zitatende).
Die Tennengauer Messe entstand aus den seinerzeitigen Tennengauer Messetagen, die in der Halleiner Salzberghalle und auf dem umgebenden Freigelände stattfanden, gegründet vom Vater Frank Drechslers. Schon damals agierte die ORION Messe- und Ausstellungs-Gesellschaft als Veranstalter. Sie wird heute von den vier 25%-Gesellschaftern Frank Drechsler (alleinvertretungsberechtigt), Esther Auer-Drechsler, Dirk Drechsler und Johanna Drechsler mit hohem Engagement geführt. Den genannten Persönlichkeiten gebührt längst schon eine öffentliche Anerkennung.
Am Donnerstag nach dem Messe-Wochenende veröffentlichten die Tennengauer Nachrichten einen halbseitigen Textbeitrag zur Tennengauer Messe, der nach einem Gespräch mit Frank Drechsler entstand und eine erstaunliche durchgehende Negativ-Färbung zeigt. Demnach ist die Tennengauer Messe mit ihren weit über 100 Ausstellern ,,finanziell fast nicht machbar‘‘. Im Gegensatz zur Messe in St. Pölten, die mit 450 Ausstellern das Paradepferd unter den drei jährlichen Messen der ORION Ges.m.b.H. & Co.KG ist: ,,Mit der halten wir uns über Wasser, die anderen machen wir halt dazu.‘‘ Und: ,,Wenn ich jemanden finde, der es machen möchte, war das meine letzte Tennengauer Messe.‘‘ Irgend eine positive Passage über die Tennengauer Messe sucht man in diesem Artikel der Tennengauer Nachrichten vergebens.
Angesichts der tödlichen Konkurrenz durch die Internet-Riesen wie Amazon, müssten logisch denkende Unternehmer eigentlich froh darüber sein, dass sie sich in der Tennengauer Messe mit ihren Waren und Erzeugnissen einer breiten Öffentlichkeit, die praktisch ihre Kunden darstellt, präsentieren können. Sie müssten brennend an einer Messe-Teilnahme interessiert sein und müssten längst schon die jährliche Durchführung der Tennengauer Messe gefordert und durchgesetzt haben und Unternehmer-Kollegen längst schon zur Teilnahme an der Tennengauer Messe veranlasst haben. Uneinsichtigen Unternehmern müssten längst schon die jeweiligen Bürgermeister und die Wirtschaftskammer in intensiven Gesprächen die Wichtigkeit und Vorteile einer Präsenz bei der Tennengauer Messe dargelegt haben. Es ist doch für einen Bürgermeister unakzeptabel, wenn er auf der Tennengauer Messe nur einige der Wirtschaftstreibenden seines Ortes entzdecken kann. Die Tennengauer Messe verdient es wahrlich, von allen Vernünftigen und Vorausblickenden im Tennengauer Wirtschaftsbereich, (in deren ureigensten Interesse), durch eine verstärkte Teilnahme zu einer noch breiter angelegeten Attraktion ausgestaltet zu werden. – DER SALZSCHREIBER (Der-Salzschreiber.at) freut sich jedenfalls, dass er die enorme und unverzichtbare Bedeutung der Tennengauer Messe durch drei positive (!) Beiträge mit insgesamt 37 Fotos dokumentieren konnte. – (Text & Fotos: Odo Stierschneider).
Die interessierten Besucherinnen und Besucher erwartete am Messe-Wochenende vom 5. bis 7. Oktober 2018 bei der Tennengauer Messe auf der Halleiner Perner-Insel ein attraktives, sehenswertes und breit gefächertes Ausstellungsprogramm: In der Halle 1 (Salinengebäude im 1. Stock) drehte sich alles um Gesundheit, Schönheit, Fahrräder und Kulinarik. Im Erdgeschoss der Saline und im Pfleggarten (Halle 2 und Halle 3) lag der Schwerpunkt im Bereich „Bauen und Wohnen“. Das Freigelände war wieder voll belegt, der Autosalon (siehe SALZSCHREIBER-Bildbericht Nr. 1) wurde auch heuer im Pfleggarten, in der Halle 4. etabliert. Die Gastronomie war im Erdgeschoss der Saline untergebracht. Hier wurden die Besucher mit regionalen Schmankerln und diversen Bierspezialitäten aus der Region verwöhnt.
Es ist immer wieder erfreulich, und von hohem Stellenwert für die Stadt Hallein, dass die ORION-Messe- und Ausstellungsgesellschaft, getragen von der Familie Drechsler, in Hallein ihre für die Region so wichtige Tennengauer Messe veranstaltet. Bei der Messe-Eröffnung ergriffen Organisator Frank Drechsler, Halleins Vize-Bürgermeister Maximilian Klappacher, Kommerzialrat Konrad Steidl und Landtagsabgeordneter sowie Bürgermeister Ing. Johann Schnitzhofer das Wort. Auch der traditionelle Festbier-Anstich funktionierte prächtig und alsbald konnte die Prominentenrunde ihre mächtigen Stein-Bierkrüge auf das Wohl der Tennengauer Messe, ihrer Aussteller und ihrer Besucher erheben. Das ,,größte Schaufenster der regionalen Wirtschaft‘‘ bringt immer wieder eine großartige Stimmung nach Hallein und stellt einen wichtiger Impuls für die ausstellenden Unternehmen dar. Die Vielfalt der nahezu 150 Aussteller (unsere Fotos oben zeigen dazu 13 Beispiele) machte für alle Besucherinnen und Besucher die sehenswerten Tennengauer Messetage zu einem spannenden Erlebnis. Im SALZSCHREIBER erscheint zur Tennengauer Messe 2018 noch ein dritter Bildbericht. – (Text und Fotos: Odo Stierschneider).
„Die Tennengauer Messe wurde 1987 gegründet und ist damit seit über 30 Jahren die bedeutendste Leistungsschau der heimischen Wirtschaft und ein wichtiger Impulsgeber für den gesamten Tennengau. Wir freuen uns, wieder vom 5. bis 7. Oktober 2018 Messe-Stadt zu sein. Diese Messe auf der Pernerinsel bestätigt Hallein in seiner überregionalen Bedeutung, wir erfüllen eine wichtige zentralörtliche Funktion“, mit diesen Worten eröffnete Vize-Bürgermeister Mag. Maximilian Klappacher, in Vertretung von Bürgermeister Gerhard Anzengruber, die Tennengauer Messe 2018 auf der Pernerinsel in Hallein. Das Angebot der rund 150 Aussteller auf 10.000 m² beeindruckte durch seine große und attraktive Vielfalt. In diesem Beitrag präsentiert DER SALZSCHREIBER Fotos aus dem Messe-Freigelände mit schwerem Baugerät, Landmaschinen und Schneefräsen sowie aus dem Autosalon in der Zelthalle II im Pernerinsel-Pfleggarten, wo die Tennengauer Kraftfahrzeug-Branche ihre unterschiedlichen Automodelle einem wissbegierigen Publikum präsentierte. Wir zitieren nochmals Vize-Bürgermeister Maximilian Klappacher: ,,Die Tennengauer Messe demonstriert die Strahlkraft der regionalen Wirtschaft. Sie präsentiert die Kompetenz und Vielfalt der heimischen Unternehmen. Wir sind stolz auf unsere regionalen Betriebe, die hier eine sehenswerte Leistungsschau bieten.‘‘ Die Tennengauer Messe wird von Frank Drechsler und dem Team seiner ORION Messe- und Ausstellungs-Ges.m.b.H. durchgeführt und immer wieder weiterentwickelt. Es folgen im SALZSCHREIBER noch zwei weitere Bildberichte. – (Text und Fotos: Odo Stierschneider).
Im Beisein prominenter Festgäste, feierte der Lions-Club Salina-Tennengau am 6. Oktober 2018, in seinem Stammlokal Neuwirt in Bad Vigaun, sein 35-jähriges Bestehen. Am 14. April 1983, wurde mit freundschaftlicher Unterstützung des Patenclubs Pongau-Höch, der Lions-Club Salina-Hallein oben auf dem Dürrnberg gegründet. Der Club residierte vorerst auf dem Dürrnberg, dann im Gasthof Scheicher gegenüber dem Halleiner Rathaus. Mit Rücksicht auf den seit 1965 bestehenden Lions-Club Hallein, zog sich der Lions-Club Salina aus der Stadt Hallein zurück, änderte seinen Namen auf Lions-Club Salina-Tennengau und bezog sein neues Stammlokal beim Neuwirt in Bad Vigaun. Um den Club-Mitgliedern aus Salzburg die Anfahrt zu verkürzen, wurde das Club-Lokal vorübergehend zum Schützenwirt in St. Jakob am Thurn verlegt. Doch schon seit vielen Jahren, hält der Lions-Club Salina-Tennengau wieder beim Neuwirt in Bad Vigaun seine Club-Abende ab – nur wenige hundert Meter Luftlinie entfernt vom Hotel-Restaurant Langwies, wo der Lions-Club Hallein residiert. Zwischen den beiden Clubs herrscht selbstverständlich ein besonders freundschaftliches Verhältnis.
35 JAHRE UNTERSTÜTZUNG FÜR
HILFSBEDÜRFTIGE KINDER UND JUGENDLICHE
Der wichtigsten Zielsetzung des Lions-Clubs Salina-Tennengau, vor allem hilfsbedürftigen Kindern und Jugendlichen bzw. deren Eltern zu helfen, wurde in den vergangenen 35 Jahren, aufgrund des großen Engagements aller Mitglieder, erfolgreich entsprochen. Ob es darum ging, oben bei einem Bergbauern im Lammertal finanziell zu helfen oder einer Mutter mit 3 kleinen Kindern, die im abgelegenen Abtenau-Schorn von ihrem Mann verlassen worden war, finanziell beizustehen, ob es darum ging, nach dem Tod einer Mutter in Vigaun, den Mann mit den zwei kleinen Kindern zu unterstützen, oder ob es notwendig war, ein Behinderten-Fahrzeug mitzufinanzieren, – in diesen 35 Jahren war der Lions-Club Salina-Tennengau stets mit großem Einsatz intensiv bemüht, im Geiste der Lions-Idee, in zahllosen Fällen sinnvolle, und dringend benötigte Hilfe zu leisten. Auch in Zukunft wird das seine große, vorrangige Aufgabe darstellen.
GRÜNDUNGS-MITGLIED MUSEUMSDIREKTOR
MAG. KURT ZELLER BLEIBT UNVERGESSEN
Das dramatischste Ereignis, das über den Lions-Club Salina-Tennengau in den vergangenen 35 Jahren hereinbrach, war der viel zu frühe Tod des unvergessenen Gründungs-Mitgliedes Mag. Kurt Zeller, der das Keltenmuseum Hallein erfolgreich als Direktor leitete. Mit seiner markanten und prägenden Art, nahm er immer wieder nachhaltig Einfluss auf das positive Geschehen im Lions-Club Salina-Tennengau. So ist ihm unter anderem der Clubname Salina, das Clubsymbol in Form einer runden keltischen Gewandfibel und auch die bis heute bestehende positive Verbindung des Lions-Club Salina-Tennengau zum Keltenmuseum Hallein, zu danken. Seine vorbildliche Führung des Keltenmuseums, seine internationale Vortragstätigkeit und seine wissenschaftlichen Publikationen wurden mit mehreren hohen Auszeichnungen bedacht. Er und seine geliebte Gattin Helga konnten sich über drei prächtige Söhne freuen. Doch am 7. Jänner 2009, verstarb Museums-Direktor Mag. Kurt Zeller nach schwerer Krankheit. 2012 wurde im Halleiner Stadtteil Burgfried, im Beisein von Mag. Helga Zeller, eine Straße nach Mag. Kurt Zeller benannt. Er bleibt unvergessen und wird in den Herzen aller, die ihn kannten, weiterleben – dies stellte auch Salina-Ehrenpräsident Odo Stierschneider an diesem Festabend in einer Würdigung des Verstorbenen vor den Anwesenden fest.
ZUM 35-JÄHRIGEN CLUB-JUBILÄUM WURDE
ZUM ERSTEN MAL EINE FRAU AUFGENOMMEN
Im Rahmen der Jubiläumsfeier konnten auch zwei neue Mitglieder für den Lions-Club Salina-Tennengau aufgenommen werden. Mag. Helga Zeller und MAS Mario Morandini. Mag. Helga Zeller hatte schon immer eine enge Verbindung mit dem Lions-Club Salina-Tennengau. Dessen 35-jähriges Bestehen war nun der würdige Anlass, um zum ersten Mal in der Geschichte des Clubs, eine Frau in seine Reihen aufzunehmen. Als Pharmazeutin in der Halleiner Stadtapotheke, ist sie allseits geschätzt und beliebt. MAS Mario Morandini sammelte wertvolle Erfahrungen in mehreren beruflichen Stationen und ist Inhaber eines Unternehmens der Sparte ,,Schlüssellose Zutritts-Systeme‘‘. – Am Ende des offiziellen Teiles folgten ein gemeinsames Abendessen und musikalische Darbietungen der Gruppe ,,Karin und die Greyhounds‘‘. Das frohgestimmte Beisammensein dauerte bis in die späten Abendstunden. Das finanzielle Sammelergebnis dieses Festabends in Höhe von 1.000 Euro wird den Eltern eines kleinen behinderten Jungen in Bad Vigaun gespendet.
BÜRGERMEISTER FRIEDRICH HOLZTRATTNER UND
SLOWENISCHE LIONS-FREUNDE UNTER DEN FESTGÄSTEN
Im Rahmen der Jubiläumsfeier konnte das Club-Führungs-Duo Club-Präsident Ing. Peter Moser und Club-Sekretär Peter Mlakar (Short cut: ,,Peter & Peter‘‘) auch wichtige Festgäste begrüßen: Unter anderen mit großer Freude den immer wieder um seine Gemeinde bemühten Bürgermeister von Bad Vigaun, Friedrich Holztrattner, das Lions-Urgestein GST-Koordinator und PDG Franz Polst, die beiden Lions-Ladies Regions-Sekretärin Sabine Orliczek und Zonenleiterin Sabine Zippe von der Lions-Landesorganisation, Club-Präsident Mag. Dr. Michael Sorgo, Vizepräsident Ing. Herbert Wieser und Clubmeister sowie Gründungsmitglied Mag. Rudolf Lanzenberger vom Patenclub Pongau-Höch, mit großem Respekt die am weitesten angereiste Lions-Club-Präsidentin Vesna Valenticic mit Gatten vom slowenischen Lions-Club ,,Dobrovo‘‘ in Kojsko (der Lions-Club ,,Dobrovo‘‘ war im Mai 2018 von Mitgliedern des Lions-Club Salina-Tennengau besucht worden), vom Lions-Club Großgmain den GMT-Beauftragten Hans Schaffer mit Gattin und schließlich die Eltern des kleinen behinderten Buben.
ZU UNSEREN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die Mitglieder des seit 35 Jahren bestehenden Lions-Clubs Salina-Tennengau. FOTO 2: Hier haben sich mit den Mitgliedern auch deren Frauen und einige der Gäste um den herrlich bunten Lions-Löwen versammelt. FOTO 3: Der Präsident des Lions-Clubs Salina-Tennengau Ing. Peter Moser. FOTO 4: Der Club-Sekretär des Lions-Clubs Salina-Tennengau Peter Mlakar. FOTO 5: Salina-Präsident Ing. Peter Moser mit dem verdienstvollen Lions-Urgestein Franz Polst. FOTO 6: Lions-Lady Regions-Sekretärin Sabine Orliczek, Salina-Präsident Ing. Peter Moser, Lions-Lady Zonenleiterin Sabine Zippe und Lions-Club-Sekretär Peter Mlakar. FOTO 7: Vom Lions-Patenclub Pongau Höch waren Präsident Mag. Dr. Michael Sorgo, Vize-Präsident Ing. Herbert Wieser und Clubmeister sowie Gründungs-Mitglied Mag. Rudolf Lanzenberger zur Salina-Jubiläumsfeier gekommen, im Bild mit Salina-Präsident Ing. Peter Moser und Salina-Sekretär Peter Mlakar. FOTO 8: Präsidentin Vesna Valenticic vom slowenischen Lions-Club ,,Dobrovo‘‘ zwischen Salina-Präsident Ing. Peter Moser und Salina-Sekretär Peter Mlakar. Ganz links der Gatte von ,,Dobrovo‘‘-Präsidentin Vesna Valenticic. Auch an dieser Stelle einen respektvollen Dank für die lange Anreise! FOTO 9: Das 35jährige Salina-Jubiläum war der passende festliche Rahmen dafür, um die Aufnahme der ersten Frau in die Reihen der Salina-Mitglieder zu vollziehen: Pharmazeutin Mag. Helga Zeller mit Clubpräsident Ing.Peter Moser. FOTO 10: Als zweites neues Mitglied wurde Unternehmer Mario Morandini von Salina-Präsident Ing. Peter Moser bei der Jubiläumsfeier in den Lions-Club Salina-Tennengau aufgenommen. FOTO 11: Von links Lions-Urgestein Franz Polst, die drei neuen Salina-Mitglieder Mag. Helga Zeller, Mario Morandini und Baumeister Ing. Christian Nutzenberger sowie Johann Schaffer vom Lions-Club Großgmain. FOTO 12: Salina-Präsident Ing. Peter Moser, ganz rechts seine Gattin Sieglinde, in der Mitte die Töchter Claudia und Nicole, zwei ganz großartige junge Damen. FOTO 13: Für den musikalischen Rahmen des Salina-Festabends sorgte die Gruppe ,,Karin und die Greyhounds‘‘. – (Odo Stierschneider, Fotos: Hannes Rosner).
„Die Verkehrssicherheit ist uns ein wichtiges Anliegen. Kinder haben sprichwörtlich Vorrang. Deshalb versuchen wir, an speziellen Straßenstellen mehr zu tun, als die Straßenverkehrs-Ordnung vorsieht und sensibilisieren die Verkehrsteilnehmer bezüglich Kinder im Straßenverkehr. Ich bedanke mich bei der Raiffeisenbank Hallein, die seit Jahren mit uns gemeinsam dieses Projekt unterstützt“. Mit diesen Worten nahm Vizebürgermeister Mag. Maximilian Klappacher sechs neue optisch wirkungsvolle „Achtung-Kinder‘‘-Tafeln von Raiffeisenbank-Direktor Josef Peter Holztrattner entgegen. Diese optisch besonders gut wahrnehmbaren Tafeln stehen an verschiedenen „verkehrsneuralgischen“ Standorten im Gemeindegebiet der Stadt Hallein. Sie sollen vor allem die Autofahrer bewusst auf Kinder aufmerksam machen. Die neuen sechs Tafeln ersetzen bestehende, bereits vergilbte Warntafeln. „Als regionale Bank ist es uns wichtig, speziell für Kinder und für die Sicherheit der Kinder, einen Beitrag an die Allgemeinheit zu leisten. Die Kinder sind unsere Zukunft. Wir setzen damit unsere Strategie zur Förderung von Kindern und Schülern fort“, bekennt sich Raiffeisenbankdirektor Josef Peter Holztrattner zu der schon seit vielen Jahren realisierten Partnerschaft. Auf dem oben stehenden Foto Vize-Bürgermeister Maximilian Klappacher und Direktor Josef Peter Holztrattner von der Raiffeisenbank Hallein. – (Presse-Mitteilung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Von der zweiten Sommerhälfte bis weit hinein in den September des heurigen Jubiläumsjahres 200 Jahre Lied ,,Stille Nacht‘‘, verärgerte die bräunlich verfärbte Blumen-Verschandelung des Gruber-Gedenk-Grabes zahllose Besucher. ,,Das kann man ja gar nicht fotografieren!‘‘ (siehe FOTO 1 oben), so lautete dazu noch einer der friedfertigsten Kommentare. Doch mit der bedrohlich näher kommenden Eröffnung des baulich umfassend sanierten und bezüglich seiner Objekt-Präsentation völlig neu gestalteten ,,Stille Nacht‘‘-Museums machte sich doch noch die Erkenntnis breit, dass hier wohl einiges geändert werden müsse. Und so erfreuen sich alle, denen eine würdige Erinnerung an den ,,Stille Nacht‘‘-Komponist Franz Xaver Gruber am Herzen liegt, am neuen Blumenschmuck (siehe 2. Foto oben) für das, an sich doch recht bescheidene, Gedenk-Grab.
ÜBERWÄLTIGENDE BLUMENKRÄNZE
ALS VORBILD FÜR GRUBERS GEDENK-GRAB
Der neu gestaltete Gruberplatz zwischen Stadtpfarrkirche und ,,Stille Nacht‘‘-Museum, verstört immer noch durch seine monotone Farblosigkeit. Bei der kirchlichen Segnung des neu gestalteten Platzes im vergangenen Jahr, wurden die drei prachtvollsten Blumenkränze, die in Hallein jemals zu sehen waren, von Blumenfee und Gemeindevertreterin Therese Tschematschar auf begeisternde Art geschaffen. Und schon tat sich dazu der unerfreuliche Gegensatz des in eintönigem Weiß geschmückten Gruber-Gedenk-Grabes auf. Dazu das 3. FOTO oben. Eines der fantastischen Kranz-Kunstwerke neben dem in monotonem Blumen-Weiß eingefärbten Gruber-Gedenk-Grab, da gilt es mit allen Mitteln zu verhindern, dass Papst Franziskus jemals über diesen Horror informiert wird. Er würde sogleich entschieden durchgreifen und Anti-Weiß-Plakate an die Kirchentür und an die Tür des ,,Stille Nacht‘‘-Museums mit folgender Anordnung festnageln lassen: ,,Es ist ab sofort und für alle Zeiten verboten, das Gedenkgrab von Franz Xaver Gruber mit weißen Langweiler-Fadesse-Monotonie-Einschlaf-Blumen zu verunstalten. Nehmt Euch ein Beispiel an den herrlichen Blumenkränzen unserer lieben Elfriede!‘‘ Die drei hinreißenden Blumenkränze (siehe FOTO 4) waren anlässlich des 230. Geburtstages von ,,Stille Nacht‘‘-Komponist Gruber von der Stadt Hallein und von der Stille-Nacht-Gesellschaft in Auftrag gegeben worden. Ein grandioses, unvergessliches Blumen-Farbenspiel – es müsste das begeisternde Vorbild für die künftige Gestaltung des Gruber-Gedenk-Grabes sein!
LÄNGST ÜBERFÄLLIG: WEG MIT DEN
ENTSETZLICHEN STIEGEN-SEITENMAUERN
Bezüglich der optischen Belebung des lediglich in verschiedenen Grautönen
von Dunkelgrau bis Weiß gehaltenen neuen Gruber-Platzes wird man wohl an Blumentrögen oder dergleichen als reizvolle Farbakzente nicht vorbeikommen. Zur Erinnerung (siehe FOTO 5) bringt DER SALZSCHREIBER nochmals ein Foto von den seinerzeitigen Blumenhügeln auf dem Gruber-Platz, welche über Jahre hindurch Odo Stierschneider in den Grünflächen auf seine Kosten anlegen ließ. Abschließend provozieren wir, wie immer wenn vom Gruber-Platz und von Grubers bescheidenem Gedenk-Grab die Rede ist, eine Konfrontation mit den übermächtigen und gewaltigen Seitenmauern der kleinen Stiege hinauf vom Gruber-Platz zur Ferchl-Straße. Sie erschlagen optisch das ärmliche Gedenk-Grab Grubers (siehe FOTO 6) und passen mit ihrer aggressiv-roten Steinfarbe überhaupt nicht in das Grau-in-Grau-Gefüge des renovierten Gruber-Platzes. Die ungefügen brutalen Seitenmauern sind absolut zwecklos. Sie sind als Stiegengeländer derart ungeeignet, dass man gezwungen war, an der Innenseite einer Mauer zusätzlich ein funktionsgerechtes Eisengeländer anzubringen. Wenn dieser Schildbürgerstreich erst in einer breiten Öffentlichkeit ruchbar wird, darf sich die Stadt Hallein nicht wundern, wenn von allen Seiten nur noch Hohn und Spott über sie hereinbrechen. Daher: Die gewaltigen Stiegenmauern gehören ersatzlos beseitigt, ein eisernes Stiegengeländer muss auch an der anderen Stiegenseite montiert werden. Damit wird dieser unerträgliche Fremdkörper neben dem Gruber-Gedenk-Grab in seinen Ausmaßen deutlich reduziert, damit unauffälliger und wesentlich weniger störend. Am besten wäre freilich die völlige Entfernung dieser Stiege. Denn: gleich nebenan, an der anderen Seite der schmalen Rückfront der Kirche, gibt es genau die gleiche Stiege zur Ferchl-Straße noch ein zweites Mal. Mit klobigen Seitenmauern und nachträglich montiertem eisernen Stiegengeländer… (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
„Ein Ende der Sperre der Winterstallstraße ist in Sicht“. Mit diesen, besonders von den zahlreichen, schwer betroffenen Anrainern der Straße, lange ersehnten Worten, schloss Vizebürgermeister Mag. Maximilian Klappacher die letzten Verhandlungen über die notwendigen Arbeiten und Sicherheits-Einrichtungen für die Winterstallstraße ab. Im Anschluss daran erteilte er alle Aufträge, die für eine rasche Verkehrsfreigabe notwendig sind. „Wenn das Wetter hält und keine unerwarteten Ereignisse eintreten, rechne ich mit einer Verkehrsfreigabe im Dezember“, umriss der Vizebürgermeister den vorgesehenen „Fahrplan“.
STURM ,,HERWART‘‘ ERZWANG
SPERRE DER WINTERSTALLSTRASSE
Der Sturm ,,Herwart‘‘ hatte Ende Oktober 2017 einem Waldabschnitt oberhalb der Winterstallstraße arg zugesetzt. Die Straße musste aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. „Mein Ziel war es, die Straße so schnell wie möglich wieder für den Verkehr freizugeben“, betonte Vizebürgermeister Maximilian Klappacher, „da hat es keinen Sinn, zu hinterfragen, wer ein Dekagramm mehr oder weniger Schuld daran trägt oder was man vor Monaten vielleicht hätte besser machen können.“ Für Vizebürgermeister Maximilian Klappacher gab es drei wichtige Fakten, die den Handlungsmaßstab bestimmten: „Der Wald wurde im Juni dieses Jahres zum Schutzwald erklärt. Ein zweites forstwirtschaftliches Gutachten kam zu dem Ergebnis, dass der Wald sich im Zerfallsstadium befindet. Das insgesamt labile Baumkollektiv ist zu entfernen und zu verjüngen, also ein stabiler Schutzwald-Bestand ist aufzubauen. Schließlich ist ein Steinschlag-Schutznetz zu errichten.“
FREIGABE DER WINTERSTALLSTRASSE
IM LAUFE DES DEZEMBER 2018 GEPLANT
Auf Basis dieser Erkenntnisse verhandelte Vizebürgermeister Maximilian Klappacher in den letzten Wochen intensiv und erfolgreich. „Diese Klarheit war notwendig, sonst wäre wohl keine langfristige Lösung herausgekommen. Mir war wichtig, dass wir uns auf die wesentlichen Herausforderungen konzentrieren, um eine bestmögliche und vor allem eine nachhaltige Lösung zu erzielen, auch im Interesse der Anrainer. Das ist uns nun gelungen“, betonte Vizebürgermeister Maximilian Klappacher. Der vorgesehene „Fahrplan“: Anfang Oktober 2018 starten die Holzarbeiten. Anfang November wird vom felsigen Untergrund loses Gesteinsmaterial abgeräumt. Danach muss die Straße saniert werden. Bei einem guten Verlauf und wenn die Sachverständigen die Verkehrssicherheit bestätigen, kann Mitte / Ende Dezember die Winterstallstraße wieder geöffnet werden. Für nächstes Jahr ist die Errichtung eines Steinschlag-Schutznetzes geplant. Wie dringend diese Sanierungs-Maßnahmen sind, zeigt der SALZSCHREIBER-Bildbericht über den kürzlich erfolgten Absturz eines tonnenschweren Felsbrockens auf die Winterstallstraße. Hier im Ressort AKTUELLES vier Berichte weit zurückscrollen und Sie sind am Ziel. – (Presse-Aussendung und Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Wie berichtet, wird das gültige Räumliche Entwicklungs-Konzept (REK) aus dem Jahr 2006 generell überarbeitet. Die Stadtgemeinde Hallein möchte bei der Überarbeitung des REK die Bürgerinnen und Bürger von Hallein bestmöglich in den Prozess einbinden und lädt daher alle ein, sich zu beteiligen. Durch die Bürgerbeteiligung sollen die Potenziale des Planungsinstrumentes REK bestmöglich ausgeschöpft werden und eine möglichst breite Akzeptanz dazu entstehen. Gemeinsam mit Ortsplaner Arch. Dipl.-Ing. Christian Salmhofer, erarbeitet ein erweiterter Expertenkreis (Verkehrsplanung, Geoinformatik, Bevölkerungs-Entwicklung, Soziologie) die notwendigen Grundlagen. Der Prozess unterteilt sich im Wesentlichen in drei Blöcke (Anregungsphase, Umweltprüfung und Auflage). Derzeit wird der Block „Anregungsphase“ bearbeitet. Unter dem Titel „Mitreden, Mitwirken, Mitgestalten“ werden Ortsteilgespräche stattfinden, um Anregungen/Vorschläge von den „Experten vor Ort“, den Bewohnern, einzuholen. An darauffolgenden Sprechtagen (12.10.2018 und 19.10.2018) können Einzelanliegen und individuelle Belange mit dem Ortsplaner und seinem Team besprochen werden. Wichtig: Eine Anmeldung zu den Sprechtagen ist bei den Ortsteil-Veranstaltungen möglich.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Die reizvolle Altstadt von Hallein steht unter Denkmalschutz. Sie ist, im Gegensatz zu anderen Halleiner Stadtteilen, wie beispielsweise Rif, Rehhof, Neualm oder Burgfried Ost, ein relativ statisches Gebilde, das am wenigsten durch Maßnahmen des REK betroffen ist. FOTOS 2 und 3: Aber bereits auf der Pernerinsel zeigen historische Fotos aus der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts, welch gravierende Veränderungen als Folge der Einstellung der Salzproduktion hier stattfanden. Die rücksichtslose und brutale Total-Verbauung der Insel, als Hallein die ausgebeutete Salzkolonie der Habsburger und schließlich des staatlichen Salz-Monopols war, hat ihr Ende gefunden. Die meisten Gebäude wurden abgerissen und die nördliche Hälfte der großen historischen Saline fiel einem Großbrand in der dort eingemieteten Skibob-Fabrik Brenter zum Opfer und wurde ebenfalls abgetragen. FOTO 4: Die frei gewordene Fläche diente vorerst als Sportplatz, später wurde daraus der, aus städtebaulicher Sicht verheerende, große Parkplatz. In den vergangenen Jahren befassten sich immer wieder Architekten mit Planungskonzepten für die Pernerinsel: siehe FOTO 5. Es muss endlich für die gesamte Pernerinsel ein umfassendes neues Räumliches Entwicklungskonzept geschaffen werden. Ein Lichtblick wäre schon die künstlerische Gestaltung der riesigen Gebäude-Fassade entlang des Parkplatzes und die Entfernung der schrecklichen, entlang der Fassade verlaufenden Autoparkplatz-Abdeckung. Außerdem: Der salzachseitige, an den Parkplatz anschließende Salinen-Gebäudeteil, mit der letzten, noch erhaltenen, historischen Salzsiedepfanne, ist vom Einsturz bedroht und eine Katastrophe verhindern nur noch die zahllosen Holz-Stützpfeiler sowohl im Erdgeschoß als auch im ersten Stock. Ein europaweit einzigartiges, äußerst peinliches Kuriosum. – (Presseaussendung des Stadtamtes Hallein. Fototexte: Odo Stierschneider. Foto 1: Helisky Oberalm. FOTOS 2 und 3: Keltenmuseum. Foto 4: OST).
Eine knappe Woche vor der mit Freude und Spannung erwarteten Eröffnung des stolzen neuen Halleiner ,,Stille Nacht‘‘-Museums. Der Franz-Xaver-Gruber-Platz vor dem Museumsgebäude ist dicht mit Fahrzeugen verstellt. (Dazu die FOTOS 1 und 2). Eine offene Baugrube klafft unmittelbar neben Komponist Grubers ,,Ehrengrab‘‘, welches in den wirtschaftlichen Notzeiten der 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts nur als schlichtes Privatgrab errichtet werden konnte. Seither vergingen über 80 Jahre (!), ohne dass es gelang, ein künstlerisch gestaltetes Erinnerungsobjekt anstelle des Notzeiten-Gedenkgrabes zu schaffen. (Dazu die FOTOS 3 und 4). Ebenso klafft eine Baugrube neben der allzu massiv ausgeführten Seitenmauer der Stiege zur Ferchl-Straße. Auch hier wurde an der unterirdischen Infrastruktur gearbeitet. (Dazu die FOTOS 5 und 6).
STIEGE ZUR FERCHL-STRASSE
GEHÖRT MASSIV ENTSCHÄRFT
Die massiven, an einen Festungsbau gemahnenden roten Naturstein-Seitenwände der Stiege, stellen einen extremen Fremdkörper in dem nun formal und farblich neu gestalteten ,,Stille Nacht‘‘-Bezirk dar. Sie erfüllen keinerlei Funktion und sind als Stiegengeländer dermaßen ungeeignet, dass man sich gezwungen sah, ein besser entsprechendes Eisengeländer zu montieren. Ein derartiges Geländer gehört auch auf der anderen Stiegenseite montiert und dann müssten die gewaltigen, aber völlig funktionslosen Stiegen-Seitenmauern ersatzlos entfernt werden. (Dazu FOTO 7). Noch besser: man beseitigt gleich komplett die gesamte Stiege. Denn kostenloser Ersatz steht schon ganz nahe bereit: Vorbei an der hinteren Schmalseite der Kirche, und schon steht man vor einer zweiten, gleichartigen Stiege, die zur Ferchl-Straße führt. Mit ebenso klobigen, unnützen Seitenwänden und funktionsgerechtem Eisengeländer. Jene Stiege, die den Gruber-Platz beeinträchtigt, wäre (falls sie doch nicht entfernt wird) ohne massive Seitenwände entscheidend zierlicher und optisch weniger aggressiv. Damit würde sie das Platzensemble nicht mehr derart brutal beeinträchtigen, so wie dies derzeit der Fall ist.
BLUMEN-,,SCHMUCK‘‘ AUF GRUBERS
GEDENK-GRAB IST SKANDALÖS
Als weiterer permanenter Albtraum stellt sich der verheerende Blumen-,,Schmuck‘‘ an Grubers ärmlichem Gedenk-Leergrab dar. Je näher das große ,,Stille Nacht‘‘ Jubiläum kommt, desto schäbiger, peinlicher und irrwitziger wird das, was man eigentlich als Blumenschmuck bezeichnen sollte. (Dazu FOTO 8). Eine unausrottbare Schande, die seit Jahren grassiert und nur für einige Monate heuer endlich besiegt schien. Doch was jetzt hier geboten wird, ist ein Skandal. Am besten, man entfernt aus der Konglomerat-Einfassung die Erde und den Pflanzen-Unrat und füllt das Ganze mit einer Granitstöckel-Pflasterung aus. So wie sie der umgebende Platz bereits aufweist. Dann hätte endlich dieser jahrelange Blumenschmuck-Horror sein Ende gefunden. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Hoher Besuch in Hallein: Am Mittwoch legte Familienministerin Dr. Juliane Bogner-Strauß auf ihrer Reise durch mehrere Bundesländer auch einen Zwischenstopp in Hallein ein, um sich über die Kinderbetreuung und das Angebot für Jugendliche zu informieren. Vize-Bürgermeister Mag. Maximilian Klappacher stellte der Familienministerin drei Einrichtungen vor, die er stellvertretend für das gesamte Betreuungsangebot präsentierte.
Der KINDERGARTEN und die TAGESBETREUUNG AM ALMBACH punkteten bei der Familienministerin mit ihrer Größe, dem Garten und den vielfältigen Bewegungsmöglichkeiten, den mannigfachen Angeboten in den Gruppen- und Bewegungs-Räumlichkeiten und dem Bildungsschwerpunkt „Gesunder Kindergarten“. Der KINDERGARTEN BURGFRIED-SÜD überzeugte die Familienministerin mit seinen hellen, harmonischen Räumlichkeiten, der Individualität in der Betreuung – etwa durch die gelebte Gemeinsamkeit von Kindern mit Beeinträchtigungen und den Bildungsschwerpunkten „Selbstbewusstsein fördern; Stärken stärken; Förderung von Sprache und Mathematik unter anderem durch Rhythmus und Musikalität“. Feierlich gestalteten die Kinder den Empfang der Familienministerin. Die Trommelgruppe sorgte für „heiße Rhythmen“ und die Tanzgruppe begeisterte mit einer schwungvollen Darbietung. Als dritte Einrichtung stellte Vizebürgermeister Maximilian Klappacher Familienministerin Juliane Bogner-Strauß das JUGEND- UND KULTURZENTRUM ZONE11 auf der Pernerinsel vor. Es besteht seit 20 Jahren. Die ZONE11 definiert sich als frei zugänglicher und freier Kommunikationsraum für junge Menschen, in dem unterschiedliche Jugendkulturen, individuelle Bedürfnisse und vielseitige Interessen, ohne Konsumzwang, in einem geschützten Rahmen, ausgelebt werden können. An oberster Stelle steht die Beschäftigung mit den Jugendlichen und nicht bloß die Beschäftigung der Jugendlichen.
Die Familienministerin war von den Leistungen Halleins bei den vorgestellten Einrichtungen und vom Engagement der Mitarbeiter/innen sehr angetan. Vizebürgermeister Maximilian Klappacher nahm als Ressortführer die Wertschätzung und das Lob von Familienministerin Juliane Bogner-Strauß gerne entgegen: „Als politisch Verantwortlicher für die Kinder- und Jugendbetreuung ist es mir eine Ehre und Freude, eine solche Gelegenheit zu nützen und der Bundesministerin einen Einblick in unsere Leistungen zu präsentieren. Die Wertschätzung der Bundesministerin durch ihren Besuch einerseits und durch ihr Lob andererseits, bestätigen unseren Einsatz auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendbetreuung,“ so Vizebürgermeister Maximilian Klappacher.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Angelika Prömer, Leiterin des Kindergartens Am Almbach, Bundesministerin Juliane Bogner-Strauß und Vizebürgermeister Maximilian Klappacher. FOTO 2: Bundesministerin Juliane Bogner-Strauß und Vize-Bürgermeister Maximilian Klappacher mit Kindern aus dem Kindergarten Burgfried-Süd. FOTO 3: Vizebürgermeister Maximilian Klappacher, Bundesministerin Juliane Bogner-Strauß und Anna Habersatter, Leiterin der ZONE11. – (Presseaussendung und Fotos: Stadtgemeinde Hallein).
Wieder eine erfreuliche Nachricht aus dem Wirtschaftsbereich der Stadt Hallein. Der zu den größten Gerüstbauern im Land Salzburg zählende Unternehmer, Marc Veit, verlegt nun den Sitz seines Unternehmens nach Hallein. An der ehemaligen Almbacharena wurde von ihm ein ideales Grundstück erworben, um seinen Betrieb zu modernisieren und zu erweitern. Als Spezialist der Gerüstbranche steht das Unternehmen von Marc Veit, derzeit mit Sitz in Puch bei Hallein, seit 2009 für Qualität und Professionalität. Er bietet, als professioneller Partner für Gerüste, zuverlässig und termingetreu maßgeschneiderte Lösungen an. Nicht nur die Gebäudesanierung verlangt nach besonderer Kompetenz und Verantwortung des Gerüstbauers – auch die moderne Architektur stellt mit ihren komplexen Fassaden-Gestaltungen zunehmend anspruchsvolle Aufgaben, die ohne das Know-how und die Flexibilität eines Spezialisten kaum noch zu realisieren sind. Mit hochmodernen Gerüstbauteilen im Ausmaß von 50.000 m² zählt Marc Veit zu den drei größten Unternehmen seiner Branche in Salzburg. Auf dem oben stehenden Foto von links: Vize-Bürgermeister Maximilian Klappacher, Bürgermeister Gerhard Anzengruber, Unternehmer Marc Veit und Notar Dr. Claus Spruzina. – (Pressetext und Foto: Stadtamt Hallein).
Der Dreizehnte erwies sich als echter Glückstag für drei fantastisch-sportive Ladies aus dem Halleiner Rathaus. Am Donnerstag, den 13. September 2018, fand zum zweiten Mal der Salzburger Businesslauf in der Salzburger Altstadt statt. Dabei holte sich das Damen-Laufteam der Stadt Hallein, bestehend aus den konditionell hervorragenden Läuferinnen Angela Grundbichler, Danja Scheibner und Kader Can (alle Drei sind in der Kinderbetreuung tätig), den sensationellen zweiten Platz. Die großartigen weiblichen „Sportskanonen“ traten gegen 173 weitere Teams in der Kategorie Frauen-Firmenwertung an und konnten sich heuer sogar noch um einen Platz auf Rang 2 verbessern – im vergangenen Jahr erreichten die sympathischen Läuferinnen bereits den eindrucksvollen 3. Platz. Bürgermeister Gerhard Anzengruber und Stadtamtsdirektor Erich Angerer gratulierten den erfolgreichen Sportlerinnen der Stadtverwaltung herzlich und drücken weiterhin die Daumen für die nächsten Wettkämpfe. Auf unserem Foto die drei glücklichen Halleiner Läuferinnen Angela Grundbichler, Danja Scheibner und Kader Can. Auch DER SALZSCHREIBER gratuliert respektvoll den drei liebenswürdigen Läuferinnen. – (Foto & Presseaussendung: Stadtamt Hallein, Ergänzungen: Odo Stierschneider).
Und das im heurigen Schönwetter-Hitzesommer: Wegen der massiven Regenfälle in der vergangenen Woche, löste sich ungefähr 50 Meter oberhalb der Winterstallstraße ein etwa 1 Tonne schwerer Felsbrocken und donnerte auf die Straße hinab. Glück im Unglück: Die Winterstallstraße ist in diesem Abschnitt seit dem Sturm Herwart seit nahezu einem Jahr, präzise seit Ende Oktober 2017, gesperrt. Aktuell wurden der Asphaltbelag der Straße, die Leitschiene und die „Krainer-Wand“ beschädigt. Da drängt sich natürlich die Frage auf: Welche Schäden werden hier im kommenden Winter starke Schneefälle oder schwerer Frost anrichten? Vizebürgermeister Mag. Maximilian Klappacher, der erst jüngst um eine Lösung der ,,ewigen‘‘ Straßensperre mit Vertretern der Bezirkshauptmannschaft, des Landes und der Wildbach- und Lawinenverbauung verhandelte, ist erleichtert, dass niemand verletzt wurde: „Ich bin froh, dass keine Personen zu Schaden gekommen sind. Jetzt kommt es darauf an, dass die für die Verkehrssicherheit notwendigen Arbeiten rasch umgesetzt werden, damit die Winterstallstraße ehestmöglich wieder für den Verkehr freigegeben werden kann.“ Das 1. FOTO oben zeigt die Blockade der Winterstallstraße durch vom Sturm Herwart gefällte Bäume. Auf dem 2 FOTO: Stadtamtsdirektor Erich Angerer und Vizebürgermeister Maximilian Klappacher nehmen den 1.000-Kilo-Brocken in Augenschein. – (Presseaussendung der Stadtgemeinde Hallein, OST. Foto 1: Odo Stierschneider, Foto 2: Stadtgemeinde Hallein).
Seit bedauerlicher Weise das traditionsreiche Glas- und Porzellan-Fachgeschäft Hickade in der Fußgängerzone in der Halleiner Altstadt ersatzlos geschlossen wurde, verschandelten die weithin sichtbaren, zugeklebten Geschäftsauslagen ( 1. FOTO oben) das Halleiner Stadtbild. Das hat sich nun mittlerweile geändert. In der rechten Auslage gibt es antiquarische Musikgeräte von der Gitarre bis zum Röhren-Radio zu sehen und mehrere Hinweise auf eine satirisch-humorvolle Veranstaltung. Das Plakat in der Auslagenecke links unten verdeckt ein hinter Karton verstecktes, etwa kopfgroßes Loch in der Auslagenscheibe. Die linke Auslagenvitrine zeigt links außen (auf dem Foto nicht sichtbar) ein durchaus originelles Spiegel-Herz mit der Bezeichnung ,,Selfie-Point‘‘ (2. FOTO). Eine nähere Erklärung erübrigt sich angesichts allgemeiner Selfie-Begeisterung. Vermutlich weniger Freude bereiten die übrigen Flächen der Auslagen-Vitrine (3. Foto). Sie zeigen in übergroßer, teilweise schlampig ausgeführter Schrift (Auslagen-Schriftenrekord für Hallein!) eine Aussage der heute 72jährigen USA- Schriftstellerin Judith Thurman:
JEDER TRÄUMER WEISS, DASS ES VOLLKOMMEN
MÖGLICH IST, HEIMWEH NACH EINEM ORT
ZU HABEN, AN DEM MAN NOCH NIE WAR:
WAHRSCHEINLICH NOCH STÄRKER ALS NACH
BEKANNTEM BODEN
Die Schriftstellerin Judith Thurman wurde 1946 geboren und lebt in New York. Zu ihren bekanntesten Büchern gehören jene, die sich mit der französischen Skandal-Schriftstellerin Colette befassen. Deren Werke stellten ab 1900 alles auf den Kopf, was man bis dahin über Sexualität, die Lust und die Geschlechter zu wissen glaubte. Colette rauchte, stieg in den Boxring, war Tänzerin und teilte mit Männern und Frauen jeden Alters das Bett. Dennoch wurde sie in die Académie Goncourt aufgenommen und erhielt als erste Frau in Frankreich ein Staatsbegräbnis. Schriftstellerin Judith Thurman verfasste neben anderen Büchern auch Gedichte, sie wurde mit dem National Book Award ausgezeichnet sowie für weitere Autoren-Preise nominiert. Nun gibt es hunderte hervorragende Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die geistreiche und blitzgescheite Aussprüche, Aphorismen, Zitate, Statements und Sinnsprüche schufen, unter denen zahllose Beispiele zu finden wären, die wohl entschieden besser in das Halleiner Altstadtzentrum gepasst hätten. Hier, mitten im Brennpunkt Halleins, wurde mit den gewaltigen Schriftzeilen allzu grob die große Chance verspielt, endlich eine hinreißende optische Attraktion in den nun derart verfremdeten Auslagen zu schaffen. Wahrscheinlich zum schenkelklopfenden Gaudium ihrer Verursacher, aber wohl auch zum Ärger der Freunde der Stadt Hallein. Wir hoffen auf einen deutlich besseren Versuch, um die Fußgängerzone Halleins stilvoll und anspruchsvoll zu beleben.– (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Entlang der verkehrsreichsten Straßen Halleins und des Tennengaues verweisen längst schon großflächige Werbetafeln auf die bevorstehende Tennengauer Messe auf der Halleiner Pernerinsel. Drei Tage lang, vom 5. bis 7. Oktober 2018, jeweils von 10 bis 18 Uhr, präsentieren auf insgesamt 10.000 m² Fläche an die 150 Aussteller bei freiem Eintritt ihr aktuelles Angebot. Die Eröffnung der Tennengauer Messe 2018 erfolgt im Beisein prominenter Ehrengäste: In Vertretung des Salzburger Landeshauptmannes Landtags-Abgeordneter Bürgermeister Ing. Hans Schnitzhofer, Präsident der Wirtschaftskammer Salzburg KR Konrad Steidl, Bürgermeister der Stadt Hallein Gerhard Anzengruber sowie Vertreterinnen und Vertreter der ausstellenden Firmen. An insgesamt fünf Brennpunkten findet die traditionsreiche Tennengauer Messe statt: Im 1. Stock der Saline (Halle 1), im Erdgeschoß der Saline (Halle 2) im Pfleggarten (Halle 3 und Halle 4) und im Freigelände rund um die Saline. Acht Fachvorträge während der Tennengauer Messe vermitteln durch Spezialisten wertvolle Informationen und Hinweise.
In der Halle 1 im 1. Stock der Saline, finden die Messebesucher das reichhaltige und vielfältige Angebot von 50 Firmen. Hier geht es beispielsweise um Gesundheit und Schönheit, hier findet man den richtigen Schuh oder das richtige Hörgerät. Es gibt fachmännische Ratschläge zum Abnehmen. Oder man kann sich sogar die Venen vermessen lassen. Weinkenner kommen bei einem reichen Angebot auf ihre Rechnung und alle, die gerne Kochen, können sich von Profis wertvolle Tips holen. Hier kann man auch Fahrräder, Mountainbikes oder E-Bikes testen.
In der Halle 2 im Erdgeschoß der Saline, wird den Messebesuchern viel Nützliches für den Hausbau oder für den Innenausbau vor Augen geführt. Da erhalten die Messebesucher umfassende Informationen über energiesparende Beleuchtung, oder barrierefreie Bäder und in allen Variationen Umfassendes zu den Themen Glas, Fenster, Türen, Kachelöfen oder Bodengestaltung. Hier finden Interessierte das echte Zirbenbett oder wunderschöne Einrichtungs-Gegenstände für jeden Bedarf und jeden Geschmack. Im Erdgeschoß der Saline ist auch die Gastronomie zu finden mit regionalen Schmankerln und Bierspezialitäten aus der Region, beispielsweise Bier aus der Spezialitäten-Manufaktur Hofbräu Kaltenhausen. Schließlich findet man hier auch die Salzburgerland-Alpakas mit Alpaka-Wollprodukten und lebende Alpakas.
In der Halle 3 im Pfleggarten ist der Einrichtungs-Bereich vertreten. Die Messebesucher finden hier farbenfrohe Gestaltungsmöglichkeiten für drinnen und draußen. Egal, ob es etwa um einen neuen Boden oder um eine energiesparende Wärmquelle für den bevorstehenden Winter geht, ob sich jemand für Fenster, Türen oder Zäune interessiert, die Produktpalette in der Halle bietet für alle Besucher der Tennengauer Messe ein buntes und vielfältiges Anschauungsmaterial. Im Wohn- und Küchen-Bereich zeigen Tischler ihr großes Können. Wer Größeres im Außenbereich im Sinn hat, für den werden Wintergärten, Pool-Varianten und Gartenlauben, die alle erheblich zum Wohlfühlerlebnis beitragen, von Spezialisten fachgerecht präsentiert. Übrigens: Elektro-Werkzeuge gibt es gleich zum Mitnehmen!
In der Halle 4 im Pfleggarten lockt der Autosalon mit seinen tollen Angeboten. An die 40 Automodelle können von den Besuchern der Tennengauer Messe auf Herz und Nieren geprüft werden. Selbstverständlich steht hier fachkundige Beratung an erster Stelle. Sie können auch gleich an Ort und Stelle einen Termin für die Probefahrt mit Ihrem Traumauto vereinbaren. Sehenswert ist natürlich auch die PS-Show mit spannenden Ausblicken auf die Zukunft des Autos. – Im Freigelände rund um die Saline gibt es ein buntes Angebot beispielsweise mit Autos und Anhängern, mit Landwirtschafts-Maschinen und Gartengeräten bis hin zu Schneefräsen zu besichtigen. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Wohin entwickelt sich die Stadt Hallein während der nächsten 25 Jahre? Die Antwort auf diese Frage soll sowohl unter Mitwirkung von Experten als auch der Stadtbewohner erfolgen. Gemeinsam mit Stadtplaner Dipl.-Ing Christian Salmhofer erarbeitet ein erweiterter Expertenkreis die notwendigen Grundlagen. Die Stadtgemeinde Hallein hat sich entschieden, diese Planungen auf eine breite Basis zu stellen und Bürgerinnen und Bürger daran aktiv zu beteiligen. Unter dem Titel ,,Mitreden, Mitwirken, Mitgestalten‘‘ wird es im Oktober 2018 fünf Stadtteil-Veranstaltungen zur künftigen Entwicklung der Stadt Hallein geben. Insgesamt ein enormes Vorhaben, das ÖVP-Vizebürgermeister Klappacher, im Rahmen einer Pressekonferenz zu diesem großen Thema, vorausahnend als ,,eine Riesen-Herausforderung für Hallein‘‘ bezeichnete.
ZAHLREICHE FAKTOREN
BESTIMMEN DIE RAUMPLANUNG
Hallein ist eine wachsende Stadt. Aktuell teilen sich 21.150 Einwohner (Stand: 1. 1. 2018) die als Dauer-Siedlungsraum geeigneten 16,8 Quadratkilometer (Gesamtfläche 27 km²). Laut Landesstatistik kommen 784 Einwohner auf einen Quadratkilometer. Begrenzt und durchschnitten wird der Siedlungsraum von der Salzach, der Tauernautobahn A10, dem Schienenstrang der ÖBB und der Bundesstraße 159. Dazwischen und rund herum muss alles Platz haben: Ausreichende Bau- und Wohnflächen, soziale Infrastruktur (Schulen, Kindergärten, Seniorenheim, Krankenhaus, Kultur- und Freizeit-Einrichtungen), Nahversorgung, Konsum und Gastronomie, geeignete Betriebsstandorte, genügend Spielraum für wirtschaftliche Entwicklung, Landwirtschaft, Gärten, Grün-und Freiflächen für Sport und Erholung. Die notwendigen Straßen, Wege, Parkplätze, Haltestellen, Geleise und Brücken sollen für gute Erreichbarkeit sorgen, alles optimal miteinander verbinden, dabei aber so wenig wie möglich Fläche verbrauchen – und so wenig wie möglich die Bewohner stören.
INFORMATIONS-VERFAHREN
IN VORBEREITUNG
Eine Herkulesaufgabe für die Raumplanung fürwahr. Ihre Bewältigung erfolgt im Rahmen des Räumlichen Entwicklungskonzeptes, kurz REK genannt. Dieses Planungsinstrument von grundsätzlicher Bedeutung, ist allen Gemeinden gesetzlich vorgeschrieben. Es formuliert jeweils die Zielvorgaben für die nächsten 25 Jahre nach einem genau festgelegten Verfahren. Alle zehn Jahre wird es auf seine Aktualität geprüft und gegebenenfalls überarbeitet. Über eine aktive Beteiligung der Stadtbewohner an diesem Prozess entscheidet die Stadtgemeinde. Gesetzlich vorgeschrieben ist sie nicht. Erfreulicher Weise hat die Stadtgemeinde Hallein entschieden, die nun anstehende Überarbeitung des REK auf ein breites Fundament zu stellen. Ortsplaner Dipl.-Ing. Christian Salmhofer und Experten der Bereiche Verkehrsplanung, Geoinformatik, Bevölkerungs-Entwicklung und Soziologie werden die notwendigen Grundlagen erarbeiten. Für die Bewohner der Stadt ist ein umfangreiches Informations- und Beteiligungs-Verfahren in Vorbereitung.
ABSTIMMUNG DER INTERESSEN
IN DEN EINZELNEN STADTTEILEN
Unter dem Titel ,,Mitreden, Mitwirken, Mitgestalten‘‘ werden im kommenden Oktober insgesamt fünf Stadtteil-Gespräche stattfinden, um von den ,,Experten vor Ort‘‘, den Bewohnern, Vorschläge und Anregungen einzuholen. An darauffolgenden Sprechtagen können Einzelanliegen und individuelle Belange direkt mit dem Ortsplaner und seinem Team behandelt werden. Mit dieser Bürgerbeteiligung soll eine optimale Zielgenauigkeit und Akzeptanz der erforderlichen Maßnahmen erreicht werden. Wichtig ist auch die Abstimmung der Interessen in den einzelnen Stadtteilen.
Denn die Rahmenbedingungen, Erfordernisse und Bedürfnisse etwa in Neualm oder Rif, in Rehhof oder auf dem Dürrnberg unterscheiden sich stark voneinander und können nicht nach dem gleichen Schema behandelt und gelöst werden. Alle Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Hallein sollen die gleiche Chance erhalten, sich zu Wort zu melden und an der Gestaltung des neuen Entwicklungsrahmens mitzuwirken. Zu den Stadtteil-Gesprächen sind alle Bewohner eingeladen, egal ob sie routiniert oder wenig geübt darin sind, ihre Interessen und Anliegen vor anderen nachdrücklich zu vertreten. DI (FH) Patrick Lüftenegger vom Salzburger Institut für Raumplanung und Wohnen (SIR) und Soziologin Dr. Rosemarie Fuchshofer, die mit der Gestaltung des Beteiligungs-Verfahrens beauftragt wurden, werden den geeigneten Rahmen dafür schaffen.
DIE TERMINE
DER ORTSTEIL-VERANSTALTUNGEN
ZUM ENTWICKLUNGSKONZEPT HALLEIN
04.10.2018 Altstadt, Neustadt, Alt-Burgfried, Gamp
09.10.2018 Gries, Hühnerau, Riedl, Burgfried-Ost und Süd
11.10.2018 Hagerau bis Rif, Rehhof, Taxach
12.10.2018 Sprechtag
16.10.2018 Bad Dürrnberg
17.10.2018 Neualm, Heide, Mitterau
19.10.2018 Sprechtag
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
Die enorme Bedeutung, die dem Räumlichen Entwicklungskonzept der Stadt Hallein zukommt, wurde auch dadurch unterstrichen, dass sich bei der Pressekonferenz zum Thema ,,Räumliches Entwicklungskonzept‘‘ im Rathaus-Sitzungssaal immerhin fünf Persönlichkeiten (Stadtpolitiker und Raumplanungs-Spezialisten) einfanden, um Stellungsnahmen und Erklärungen gegenüber der Presse abzugeben. Auf unseren Fotos von oben nach unten: 1. Vize-Bürgermeister Maximilian Klappacher (ÖVP), 2. Vizebürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ), 3. Raumplanungs-Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer (ÖVP), 4. Soziologin Dr. Rosemarie Fuchshofer und 5. Stadtplaner Dipl.-Ing. Christian Salmhofer. – (Presseaussendung Stadtgemeinde Hallein, OST. Fotos: Odo Stierschneider).
Eine besonders erfreuliche Premiere für Hallein: Am Kornsteinplatz wird Mitte September Halleins erster Dorfladen eröffnet. „Die Befragung von 500 Salzburgerinnen und Salzburgern bestätigt: Immer mehr Konsumenten interessieren sich für Lebensmittel von Bauern aus der Region. Allerdings kauft nur ein Prozent direkt beim Bauern, 99 Prozent gehen ins Geschäft. Daher ist es unsere Aufgabe, dass wir eine Brücke zwischen den Landwirten und den Konsumenten schlagen“, bringt es der Obmann der Salzburger Landwirtschaft, Josef Schwaiger auf den Punkt. Dieser „Brückenschlag“ gelingt nun in Hallein, denn mit Hilfe des Salzburger Landwirtschaft-Teams wird am Kornsteinplatz ein regionales Vermarktungskonzept Realität: Der „Dorfladen“ von Fabian Steinhofer wird ab 14. September täglich regionale Produkte und Spezialitäten von heimischen Bauern verkaufen. Dazu schließt er sein bisher bestehendes, kleines Fleischwarengeschäft und übersiedelt in den unmittelbar daneben befindlichen, wesentlich größeren Geschäftsraum. „Eine klassische Win-Win-Situation. Die Konsumenten können ihre regionalen Produkte ganz unkompliziert einkaufen und für die Bauern erschließen sich neue Absatzmöglichkeiten“, so Schwaiger. Der neue Halleiner Dorfladen bietet neben frischen Fleischprodukten auch Milch und Käse, Holzofenbrot, Säfte und Edelbrände von heimischen Produzenten an. Dazu zählen die Bio-Hofkäserei Fürstenhof von Familie Rettenbacher aus Kuchl, der Obstbauernhof Buchegger aus Abtenau, das Seiwaldgut von Familie Harlander in Golling und weitere regionale Direktvermarkter.
DORFLADEN ALS NAHVERSORGER
MIT REGIONALEN PRODUKTEN
Dorfladen-Betreiber Steinhofer erklärt seine Motivation für dieses Projekt vor allem mit seiner Verbundenheit zu regionalen Produkten aus nachhaltiger Herstellung: „In Hallein gab es schon lange den Wunsch nach einem Nahversorger – im ‚Dorfladen‘ möchte ich vor allem die hochwertigen Produkte und deren Hersteller ins Rampenlicht stellen. Die Salzburger Landwirtschaft war mir bei der Konzeption und Umsetzung eine Riesenunterstützung und hat wertvolle Kontakte für mich hergestellt. Außerdem macht das Ganze sehr viel Spaß und man hat dabei das Gefühl, etwas Gutes zu tun.“ Begeistert zeigt sich auch die Halleiner Ortsbäuerin Katharina Seywald: „Projekte wie der neue ‚Dorfladen‘ in Hallein helfen uns Bauern, unsere regionalen Produkte auch im städtischen Raum noch besser präsentieren bzw. vermarkten zu können. Außerdem haben die Leute die Möglichkeit, aus dem großen Angebot an heimischen Lebensmitteln immer wieder etwas Neues für sich zu entdecken. Denn: Salzburg, der Tennengau und Hallein schmecken einfach echt gut.“
DER DORFLADEN ALS WICHTIGER BEITRAG
ZUR WEITEREN BELEBUNG DES STADTKERNS
Dass Hallein nun einen eigenen Bauernladen hat, freut natürlich auch Bürgermeister Gerhard Anzengruber: „Der neue ‚Dorfladen‘ ist ein echter Gewinn und Frequenzbringer für Hallein. Damit gibt es für die Bevölkerung neben den beiden Wochenmärkten am Freitag und Samstag nun auch während der Woche die Möglichkeit, täglich frische Lebensmittel von den Bauern aus unserer Region einzukaufen.“ Das bestätigt auch Vizebürgermeister Max Klappacher: „Der ‚Dorfladen‘ von Fabian Steinhofer ist eine perfekte Ergänzung für die Halleiner Innenstadt-Geschäfte. Gerade im Lebensmittelbereich, wo sich Einkaufs-möglichkeiten tendenziell eher am Stadtrand befinden, ist das ein wichtiger Beitrag zur weiteren Belebung des Stadtkerns.“
TREND ZU REGIONALITÄT
HÄLT UNGEBROCHEN AN
Der Trend zur Regionalität – vor allem im Bereich der Lebensmittel – hält ungebrochen an. „Wir wollen wieder wissen, von wem und von wo unsere Lebensmittel herkommen“, so Gerald Reisecker, Geschäftsführer der Salzburger Landwirtschaft. Was er in Salzburg feststellt, bestätigt Ernährungsexpertin und Food-Trendforscherin Hanni Rützler in ihrem Foodreport 2018. Der Regionalität wird sogar eine neue Dimension eröffnet, die man unter dem Begriff „hyper local“ zusammenfassen kann: Der Weg geht von „local“ hin zu „hyper local food“, denn viele Konsumenten wollen Produkte, die wirklich aus der unmittelbaren Umgebung stammen. Der Hofladen oder Nahversorger in der Nachbarschaft steht beim kritischer gewordenen Kunden somit hoch im Kurs. Josef Schwaiger, Obmann der Salzburger Landwirtschaft: „Wir merken schon seit längerer Zeit, dass ein Umdenken bei der Bevölkerung stattfindet. Immer mehr Leute wollen wissen, woher ihre Lebensmittel stammen. Man sehnt sich quasi nach Vertrautheit und Natürlichkeit. Aspekte, die von den Bauern aus unserer Umgebung voll erfüllt werden.‘‘
ZU UNSEREN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Landesrat und Obmann der Salzburger Landwirtschaft Dipl.-Ing. Dr. Josef Schwaiger, Ortsbäuerin Katharina Seywald, Jungunternehmer Fabian Steinhofer mit seiner Freundin Marie und Vizebürgermeister Mag. Maximilian Klappacher. FOTO 2: Landesrat und Obmann der Salzburger Landwirtschaft Dipl.-Ing. Dr. Josef Schwaiger, Jungunternehmer Fabian Steinhofer, Ortsbäuerin Katharina Seywald und Vizebürgermeister Mag. Maximilian Klappacher. – (Presseaussendung der Stadtgemeinde Hallein. Fotos: Josef Wind).
Hallein galt in den vergangenen Jahren in breiten Bevölkerungskreisen als die nördlichste Stadt der Türkei – man erkennt, welchen Horror Einbildung und Vorurteile auftürmen können. Nun aber bekommen wir es auf einer Grafik (Ausschnitt siehe oben), in der kleinformatigen Lokalbeilage der ,,Salzburger Nachrichten‘‘ beinhart in Dunkelbraun auf Weiß serviert: Hallein zählt zu jenen sechs Gemeinden des Bundeslandes Salzburg, die mit 20 bis 27% den höchsten Ausländeranteil aufweisen. Na also, wir haben es ja ohnehin schon immer gewusst. Die SN-Grafik zeigt das Bundesland Salzburg, unterteilt in die Farben Weiß (0,3 bis 4% Ausländer), Gelb, Orange, Orangerot, Rotbraun und Dunkelbraun (20 bis 27% Ausländer). In der nördlichen Hälfte des Bundeslandes Salzburg (Flachgau und Tennengau) erscheinen nur zwei Gemeinden in Dunkelbraun: Hallein und die Landeshauptstadt Salzburg. Im Text unter der Grafik unseres Bundeslandes sind auch die Ausländeranteile in den einzelnen Gauen angeführt. Demnach liegt der Tennengau landesweit auf Rang 3 mit 13,9%, (vor 10 Jahren waren es noch 10,8%). Salzburg-Umgebung mit 11,1% und der Lungau mit 7,7% weisen die niedrigsten Ausländeranteile auf. Nochmals zurück zu den Türken. Ihre Zahl ist trotz der steigenden Ausländerzahl in unserem Bundesland unerwartet rückläufig. Waren es vor 10 Jahren noch 6600, so sind es derzeit knapp 6400. Milchmädchen-Rechnung: Falls dieser Trend weiter anhält, dann gibt es in nur 33 Jahren im Land Salzburg und damit auch in Hallein keinen einzigen Türken mehr. – (Odo Stierschneider)
Höchst unerfreulich: Die gesamte Halleiner Altstadt zeigt sich ohne Blumenschmuck an den kahlen Fenstern. Natürlich gibt es unter der Masse an Gebäuden der zweitgrößten Stadt des Landes Salzburg einige, allzu wenige Ausnahmen, die leider an nur einer Hand abzuzählen sind. Erstens: Die prachtvolle, blumengeschmückte Fassade des Rathauses. Zweitens und drittens: Zwei vorbildliche Blumenschmuck-Häuser am Bruckhäuserplatz, (dazu unser 1. und letztes Foto oben). Viertens: Die Blumen-Fensterreihe des Restaurants ,,Stadtkrug‘‘ am Bayrhamerplatz. Und schließlich fünftens: Der wunderschöne, leider ziemlich versteckte Blumen-Balkon am Beginn der Zechner-Straße gegenüber der Stadtpfarrkirche. Vom SALZSCHREIBER wurden diese großartigen, aber viel zu wenigen Vorbilder bereits alle im Ressort AKTUELLES dokumentiert. Was also ist zu tun, um den tristen Anblick der kahlen Häuserfronten endlich durch bunten Blumenschmuck zu verschöneren?
Stadtgemeinde und Tourismusverband müssten für 2019 das Halleiner Blumenjahr ausrufen. Dazu gehören die Hauseigentümer angeschrieben. Alle die mitmachen, müssten im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt gegeben werden und als Starthilfe einen gewissen Kostenanteil für Anschaffung und Montage der Blumenkästen und deren Erst-Bepflanzung erhalten. Ein Blumenschmuck-Wettbewerb könnte folgen. Mit Preisen, gespendet von der Halleiner Geschäftswelt. Denn diese wird auf alle Fälle von den blumengeschmückten Häuserfronten profitieren. Na klar – in einem schönen Umfeld kauft man viel lieber ein als angesichts unfreundlich-kahler Häuserfronten. Derzeit besteht die aus Halleiner Sicht unerfreuliche und peinliche Tatsache, dass in den deutlich kleineren Gemeinden des Tennengaues wesentlich mehr Blumenschmuck an den Häusern zu finden ist als in der Bezirkshauptstadt.
Eine besondere Rolle kommt dabei den Banken in der Halleiner Altstadt zu. Sie agieren in Gebäuden, die das Stadtbild auf besonders markante Art beeinflussen. Alle Bankgebäude der Stadt sind in ausgesuchter Lage besonders auffällig platziert. Sämtliche Bankgebäude der Stadt besitzen mehr als eine große, augenfällige Fassade. Der Reihe nach in alphabetischer Reihenfolge: Die Hypobank (FOTO 2) nimmt gleich die gesamte Südost-Seite des Kornsteinplatzers ein, das Gebäude weist insgesamt drei Fassaden auf. Die zweite Fassade verläuft entlang der Postgasse, die dritte parallel dazu in der Ruprechtgasse. Die Oberbank (FOTO 3) gestaltet mit ihren beiden Fassaden den Robertplatz und den Einfahrtsbereich in die Ederstraße. Die Raiffeisenbank (FOTO 4) prägt mit ihren drei markanten Fassaden die gegenüberliegende Seite des Robertplatzes, den Unteren Markt und den Beginn der Postgasse. Die Sparkasse (FOTO 4) bildet mit ihren schönen Fassaden die südwestliche Seite des Bayrhamerplatzes und die zweite Fassadenfront des Unteren Marktes. Die Volksbank (FOTO 5) beherrscht optisch die rechte Eingangsfront in die Altstadt von der Stadtbrücke aus gesehen, ihre Südwestfront an der Salzach bzw. am Beginn der Kuffergasse ist, so wie alle anderen Bankgebäude auch, für das Stadtbild von ganz entscheidender Bedeutung. Die Dichte der vergleichsweise groß dimensionierten Bankgebäude in der kleinen Halleiner Altstadt stellt sie automatisch in den Mittelpunkt einer geplanten Blumenaktion für Hallein. Wenn ,,nur‘‘ die fünf optisch besonders herausragenden Bankgebäude mit ihren insgesamt 12 markanten Fassaden mit Blumenschmuck versehen wären, dann hätte die Halleiner Altstadt bereits eine völlig andere Ausstrahlung als heute. Vielleicht geschieht das Wunder, dass die fünf Banken sich sogar zu einer gemeinsamen Fenster-Blumenschmuckaktion entschließen? Wer führt wohl das erste konstruktive Gespräch mit den jeweiligen Bankenchefs? – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Halleins einzige Grün-Insel, der Stadtpark-Rest am rechten Ufer der Kleinen Salzach zwischen Seniorenheim und den Geschäfts-Gebäuden nahe der Stadtbrücke, hat deutlich an Atmosphäre verloren. Die kleinräumige Erholungsfläche wirkte bis zum Frühjahr erstaunlich großzügig, weil sie von Abzäunungen und Absperrungen freigehalten wurde. Doch nun ist alles völlig anders. Ein Bretter-Zaun, im Alpin-Look, umgibt nun rundum die Erholungsanlage, nur eine kleine Lücke vor dem Seniorenheim erinnert noch daran, wie es hier früher einmal aussah. Wer den winzigen ,,Stadtpark‘‘ aufsucht, hat, egal in welche Richtung er/sie/es auch blicken, immer einen Bretter-Zaun vor Augen. Die drei Zugänge von Nord, Süd und West zum Park wurden so verbarrikadiert, dass man sich nur noch hindurchschlängeln kann. Mütter mit Kinderwägen und Radfahrer werden so besonders behindert. Nur es ändert sich nichts: Nach der Barriere steigen die Radfahrer wieder auf ihr Gefährt und brettern nun erst recht, sichtlich mit Wut im Bauch, durch die ,,Park‘‘-Anlage hindurch.
Doch wir wenden uns nun den obenstehenden Fotos zu. Die FOTOS 1 bis 3 entstanden noch im Frühjahr des heurigen Jahres. Sie zeigen, wie angenehm die ,,Park‘‘-Anlage wirkte: weit und breit keine Bretter-Zäune. Doch nun ist alles anders. FOTO 4: Der Bretter-Zaun an der Ufer-Promenade entlang der Kleinen Salzach. Die letzte Zaunlücke ist gut erkennbar und zeigt eindrucksvoll die optische Brutalität der neuen Holzeinzäunung. Auf dem FOTO 5 ist der westliche Ein- bzw. Ausgang von der Uferpromenade in die ,,Park‘‘-Anlage zu sehen. Wenn man von hier aus die Anlage durchquert, steht man schließlich (FOTO 6) vor dem Aus- und Eingang Nord. Das FOTO 7 zeigt den Eingang Nord von außen – mit Holz wurde wahrlich nicht gespart. FOTO 8: Die Behinderungs-Verbauung des Ein- und Ausganges Süd. Von hier führt ein Gehweg (FOTOS 9 und 10) vorbei an der Anlage, die bei Hochwasser das Hinterland entwässert, bis hin zur Ufer-Promenade entlang der Kleinen Salzach. Auch entlang dieses Gehweges gibt es eine lückenlose Bretter-Umzäunung des ,,Stadtpark‘‘-Geländes. Abschließend ist noch (FOTO 11) das Bretter-Bauwerk an der Ost-Seite des Erholungs-Areals entlang der Parkstraße festgehalten.
Mittlerweile machen bei ,,Park‘‘-Stammgästen seltsame Geschichten über die ungewöhnliche ,,Park‘‘-Einzäunung die Runde. Version 1: ,,Die Bauern in Neualm sind schuld. Die haben ihre Kühe immer quer durch den Park getrieben, wenn sie die Viecher auf ihre Dürrnberger Almen gebracht haben. Damit ist jetzt Schluss!‘‘ Version 2: ,,Da hat halt ein gerissener Holzhändler seine guten Beziehungen ins Rathaus genützt. Der freut sich, dass er die Unmengen an Holz für die Park-Zäune losgeworden ist!‘‘ Version 3: ,,Kinder klettern immer wieder an den Holz-Zäunen herum. Für deren Eltern ist die Holz-Einzäunung rund um den Park ein einziger Kinder-Fitness-Parcour!‘‘ Version 4: ,,Ein Schafbauer hat früher, wie noch keine Umzäunung da war, manchmal ein junges Lamm an einer Halsleine in den Park mitgebracht. Jetzt, da die Zäune da sind, war er schon einmal mit zwei frei laufenden Lämmern hier. Die begeisterten Kinder spielten mit ihnen und die Mütter oder Väter spendeten ihm dafür sogar Futter-Geld!‘‘ Version 5: ,,Ah, Se woin wissn, wiaso do rumadum so vü Breda san? Owa geh, des wissen‘s do eh! Damit koana eini kimmt und damit koana aussi kimmt!‘‘ – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Unter dem Titel „MiniSchmiede – Wir spielen Zukunft“ arbeiteten vom 27. August bis 28. August 2018 zuerst fünfzehn, am zweiten Tag sogar achtzehn Kinder zwischen 11 und 15 Jahren in der Alten Saline auf der Pernerinsel Hallein mit Feuereifer an der Herstellung von Minirobotern. Mit Unterstützung von Sophie Birkmayer und Tammo Claassen vom Do!Lab Saalfelden wurde im Rahmen dieses Projekts, das auch zur MINT-Initiative Salzburg gehört, mit beigestelltem Material geschnitten, gelötet, gefeilt, gesteckt und geklebt was das Zeug hielt. „Kinder sind heute von digitalen Endgeräten umgeben und beherrschen diese auch sehr gut. Die Fähigkeiten beschränken sich aber auf den Umgang mit Benutzeroberflächen,“ analysieren Birkmayer und Claassen den Alltag der Generation Multimedia. „Uns geht es bei der MiniSchmiede nicht um diese Medienkompetenz, sondern um das Verstehenlernen der technischen Hintergründe. Wir glauben, dass nicht Laptops und Tablets, sondern Löten, Motoren und kleine selbst gebaute Roboter der Weg sind. Wir setzen gezielt Impulse – weg vom Bildschirm, hin zur physischen Technik und zum Handwerk. Damit fördern wir spielerisch technisches Verständnis und mittelbar auch das kooperative Arbeiten.“
Am Anfang der MiniSchmiede gab es daher für die Mädchen und Buben Werkzeug-, Material- und Bauteilkunde. Dann durfte der vom Do!Lab und von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mitgebrachte Elektro- und Elektronik-Schrott nach Herzenslust analysiert und zerlegt werden – denn die Roboter der Kinder sollten ja aus genau diesen dekonstruierten Bauteilen von Computern, Druckern, Beamern, ferngesteuerten Modellautos und Staubsaugern aber auch aus Knetmasse, Federn und anderen Materialien entstehen.
„Die Kinder kommen zu uns mit dem Anspruch, einen Roboter zu bauen. Diese Träume sind rasch ausgeträumt, wenn sie vor dem vorhandenen Material stehen. Dann aber beginnt die kindliche Kreativität so richtig zu arbeiten!“ weiß Rüdiger Wassibauer, künstlerischer Leiter der Schmiede und Mit-Initiator der MiniSchmiede, Die Kinder stellen sich sehr rasch darauf ein, dass ihre Roboter ganz anders aussehen wie ihre High Tech-Vorbilder. Dabei wird ihnen aber auch vom Team Birkmayer/Claassen vermittelt, wieviel Technik- und Programmier-Aufwand hinter so einem Profi-Roboter tatsächlich steckt. Schnell erfassen sie, dass ihr Do-It-Yourself-Roboter nur das Ziel hat, ganz einfach zu funktionieren. Das Zusammensuchen der Elemente, das Entwickeln einer Idee und eines Namens und dann das handfeste Werken stehen im Vordergrund. „Für die Kinder ist die Erfahrung, dass sie etwas zum Laufen gebracht haben, extrem wichtig und befriedigend,“ erklärt Sophie Birkmayer einen weiteren wesentlichen Aspekt, den die MiniSchmiede ihren Teilnehmerinnen und Teilnehmern eröffnet. Auch über interessante Lerneffekte kann berichtet werden: Eine Teilnehmerin der ersten MiniSchmiede 2017 ist heuer bereits mit einem sehr ausführlichen Plan für einen Hunde-Roboter, der auch bellen (und noch mehr) können soll, angerückt…
Und natürlich soll der Roboter beim abschließenden MiniSchmiede-Hebocon möglichst viele Gegner im Sumo-Ringer-Stil aus dem Ring, sprich von der Tischplatte bugsieren. Am 28. August um 16.00 Uhr, hieß es unter reger Publikumsbeteiligung „Ring frei!“ für siebzehn Kreationen. Der Sieg ging an „Brummi“ von Valens, der „Dobby“ von Oscar im Finale schlug. – Auch diesmal haben die Kinder unter Beweis gestellt, dass der Schmiede-Prozess des gemeinsamen Arbeitens die Kreativität so richtig in Gang setzt: technische Berührungsängste wurden abgebaut, Selbständigkeit und soziale Kompetenz gefördert. Die zweitägige MiniSchmiede – ein Projekt der Schmiede Hallein in Kooperation mit Do!Lab, subnet und dem HCI – hat aber auch demonstriert, wie wichtig genügend Zeit ist, um sich auf einen Kreativ- und Arbeits-Prozess einlassen zu können. Wir sind schon gespannt auf die MiniSchmiede 2019!
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Das Ausgangsmaterial für die Herstellung der Roboter. FOTO 2: Einer der Arbeitsplätze. FOTO 3: Intensive Arbeit an der Lötstation. FOTO 4: Der Roboter nimmt Gestalt an. FOTO 5: Ein erster Testlauf. FOTO 6: Tammo Claassen, Sophie Birkmayer und Rüdiger Wassibauer, künstlerischer Leiter der Schmiede. – (Text und Fotos: Gabriele Krisch)
Kürzlich schlossen bei der Stadt Hallein vier Jugendliche ihre Lehre zur Bürokauffrau bzw. zum Bürokaufmann bzw. zum Informationstechnologie-Techniker mit der Lehrabschluss-Prüfung an der Wirtschaftskammer erfolgreich ab. In zwei Fällen wurde sogar mit Auszeichnung abgeschlossen und einem Fall mit gutem Erfolg. Für den beruflichen Werdegang von jungen Menschen stellt die Lehre ein wichtiges und solides Fundament dar. Mit einer praxis-orientierten Ausbildung stehen die Lehrlinge bei der Stadt Hallein von Beginn an mitten im Berufsleben und können wertvolle Erfahrungen sammeln.
„Sowohl am Arbeitsplatz als auch bei der Lehrabschlussprüfung haben die Lehrlinge sehr gute Leistungen erbracht. Den Jugendlichen eine gute Ausbildung zu ermöglichen, ist eine wesentliche Aufgabe der Politik und der Gesellschaft. Eine abgeschlossene Berufsausbildung eröffnet den Jugendlichen ausgezeichnete Chancen am Arbeitsmarkt“, zeigten sich Bürgermeister Gerhard Anzengruber und Stadtamtsdirektor Erich Angerer überzeugt. Einige der ausgebildeten Lehrlinge bleiben der Stadtgemeinde Hallein erhalten. „Soweit die Möglichkeit besteht, werden sie in den Verwaltungsdienst übernommen. Das klappt nicht immer. Wir bilden mehr Lehrlinge aus, als wir freie Stellen haben. Manche suchen auch neue Erfahrungen. In diesen Fällen freuen wir uns vor allem, den Jugendlichen eine Chance auf die Berufsausbildung gegeben zu haben“, so Bürgermeister Gerhard Anzengruber und Stadtamtsdirektor Erich Angerer. – Auf dem oben stehenden Foto Bürgermeister Gerhard Anzengruber, die erfolgreichen Lehrlinge Paul Buchinger, Jenny Perschl, Michael Koch und Lisa Zollinger sowie Stadtamtsdirektor Erich Angerer. – (Presseaussendung und Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Mit der Unterfertigung des Kaufvertrages durch Bürgermeister Gerhard Anzengruber, Vizebürgermeister Mag. Maximilian Klappacher und Geschäftsführer René Jung von der JES Elektrotechnik GmbH, sichert sich die Firma JES 3.600 m² Betriebsgebiet in der Almbacharena, um eine neue Unternehmens-Zentrale zu errichten. Bürgermeister Gerhard Anzengruber und Vizebürgermeister Mag. Maximilian Klappacher sind stolz, dass ein interessantes und hochtechnisches Unternehmen in Hallein gehalten werden und sich weiterentwickeln kann. „Bei der Verwertung der Almbacharena war es uns stets ein großes Anliegen, neue Arbeitsplätze zu schaffen oder Arbeitsplätze in Hallein halten zu können. Mit der Firma JES ist uns das doppelt gelungen. Einerseits bleibt das Unternehmen weiterhin in Hallein bestehen und andererseits entstehen durch die geplante respektable Unternehmensentwicklung weitere Arbeitsplätze“, so Bürgermeister Gerhard Anzengruber und Vizebürgermeister Mag. Maximilian Klappacher überein-stimmend.
MARKE JES-TUNNELSICHERHEIT IST
MARKTFÜHRER IM DEUTSCHEN SPRACHRAUM
JES Elektrotechnik ist ein führender Anbieter von Umwelt-Sensoriklösungen für Verkehrs-Anwendungen wie in Tunnels, Tiefgaragen und Straßen-Wetterstationen. In fast allen Straßentunnels Österreichs sorgen Lösungen von JES für saubere Luft und ausreichende Beleuchtung und ermöglichen damit ein sicheres Durchfahren der Tunnels. Dafür steht die Marke „JES tunnelsicherheit.at“, mit der JES Marktführer im deutschen Sprachraum ist. Tunnelsicherheit aus Österreich wird aber auch in anderen Ländern geschätzt. In den letzten Jahren konnte JES Sensoren nach China, Vietnam, Brasilien und Norwegen verkaufen. Dieser internationale Wachstumskurs wird konsequent fortgesetzt. Dazu ist JES Anfang des Jahres eine Partnerschaft mit der Hamburger DURAG GROUP eingegangen, die intelligente Lösungen in den Bereichen Feuerungstechnik, Umweltmesstechnik und Prozessdatenmanagement anbietet und über eine weltweite Vertriebsorganisation verfügt.
JES WURDE VOR 28 JAHREN GEGRÜNDET
UND ÜBERSIEDELT NUN IN DIE ALMBACHARENA
Das Unternehmen JES wurde 1990 in Hallein gegründet und fand seither in Räumlichkeiten der Eugen-Grill-Werke in der Davisstraße seine Heimat. „Für unsere 15 Mitarbeiter sind die mittlerweile zu kleinen und verteilten Räumlichkeiten eine tägliche Herausforderung. Ein weiteres Wachstum kann nur an einem anderen Standort stattfinden“, sagt René Jung, der geschäftsführende Gesellschafter von JES, der schon seit 2014 auf der Suche nach einem geeigneten Standort war. „Es freut mich umso mehr, dass wir nach einigen Enttäuschungen nun mit der Stadt Hallein einen verlässlichen Partner gefunden haben und ein Grundstück in der Almbacharena erwerben konnten. Wir fühlen uns als Halleiner Unternehmen und sind glücklich, dass wir unsere weitere Zukunft in Hallein finden“, so die erfreuliche Feststellung von René Jung. JES wird auf dem neuen Grundstück in der Almbacharena eine neue Unternehmenszentrale errichten. Produktion, Service, Entwicklung, Vertrieb, Projektmanagement und Administration werden in einem ansprechenden, modernen Gebäude ihre neue Heimat finden. Der Baubeginn ist schon für Herbst 2018 geplant. – Auf dem oben stehenden Foto Vizebürgermeister Maximilian Klappacher, Geschäftsführer René Jung, Bürgermeister Gerhard Anzengruber und Notar Dr. Claus Spruzina. – (Pressemitteilung mit Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Eine erfreuliche Meldung aus der Einkaufsstadt Hallein: Die Stadt wird mit dem Geschäftslokal ,,Gutes direkt vom Erzeuger‘‘ von Fabian Steinhofer um ein wichtiges Angebot mit regionalen Produkten reicher. Als Altstadtmetzger ist Fabian Steinhofer seit zwei Jahren bereits vielen bekannt. Nun erweitert der Jungunternehmer sein Angebot und übersiedelt in das unmittelbar daneben liegende Geschäftslokal Kornsteinplatz 11. Am neuen Standort wird Fabian Steinhofer vor allem regionale Produkte der Bauern anbieten. Die Umbau- und Adaptierungs-Arbeiten dazu laufen auf Hochtouren.
Volle Unterstützung für den neuen „Dorfladen“ kommt von der AgrarMarkt Austria (AMA), von der Wirtschaftskammer und von der Stadt Hallein. Dazu besuchte jüngst Vizebürgermeister Mag. Maximilian Klappacher in Vertretung des Bürgermeisters den geschäftstüchtigen Jungunternehmer. Dabei informierte er sich über den Umbaufortschritt sowie über die Besonderheiten dieses Vorzeigeprojekts. „Ein Dorfladen im Herzen der Halleiner Altstadt ist geradezu ein Musterbeispiel, wie man die Wertschöpfung in der Region behält. In Zeiten von Fastfood und Globalisierung besinnen sich immer mehr Menschen auf das Ursprüngliche, das Natürliche und Bodenständige und kaufen deshalb vom Direktvermarkter aus der Region“, so Vizebürgermeister Mag. Maximilian Klappacher. Die Eröffnung des neuen Dorfladens ist für Freitag, den 14. September 2018 geplant. – Auf dem oben stehenden Foto Vizebürgermeister Mag. Maximilian Klappacher, Jochen Steinhofer und sein Sohn, Jungunternehmer Fabian Steinhofer. – (Text & Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Anfang August vor 10 Jahren übersiedelte der Friseursalon Werner in die Oberhofgasse 2 in der Halleiner Altstadt. Das Team rund um Helmut Graupner und Denan Sehic – „Hel & Gianni“ – entwickelte den Friseursalon dem Zeitgeist entsprechend regelmäßig weiter. Die Beiden nehmen sich gerne und professionell Frisurenwünschen aller Art an und sprechen dabei von der ,,Kunst der Vielfalt‘‘. Der kreative Friseursalon ,,Frisurenallerart‘‘ ist bekannt und punktet durch individuelle Beratung, kreative und verrückte Stylings. „Vorwiegend sprechen wir Männer mit unserem Angebot an, Frauen sind derzeit (noch) in der Minderzahl“, resümieren „Hel & Gianni“.
Der Wartebereich wurde zu einer Lounge verwandelt. Eine kleine Bar, sowie eine Bücherecke (!) verkürzen die Wartezeit. Möchten sich die Kunden in den bereitgestellten Literatur-Entdeckungen vertiefen, so können sie sich diese auch einfach für zu Hause ausleihen. „Die Salonmusik (Schwerpunkt Jazz Groove) wirkt für mich entschleunigend, lässt mich während des Pflege-Programms in angenehmster Atmosphäre meinen stressigen Alltag vergessen und eine kleine Auszeit gönnen“, so Stammgast Vizebürgermeister Mag. Maximilian Klappacher, der im Namen von Bürgermeister Gerhard Anzengruber dessen Glückwünsche überbrachte und für die Treue in der Halleiner Altstadt dankte.
Der Salon ,,Frisurenallerart‘‘ bietet eine gute Sicht auf den Oberen Markt, sodass man bei einem Getränk den Blick schweifen lassen kann und damit die Wartezeit aufs Angenehmste verkürzt wird. ,,Frisurenallerart‘‘ verfügt über eine beeindruckende Präsenz im Internet und startet weiter durch mit einem neuen Logo, einer eigenen Webseite und einer App. Vizebürgermeister Mag. Maximilian Klappacher wünscht „Hel & Gianni“ weiterhin viel Erfolg für ihr „Hairstyling der besonderen Art“. Die Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 8 – 12 Uhr und 14 – 18 Uhr, Samstag 8 – 12 Uhr, Sonntag und Montag geschlossen. – Auf dem obenstehenden Foto Denan Sehic, Vizebürgermeister Mag. Maximilian Klappacher und Helmut Graupner. – (Presseaussendung und Foto: Stadtgemeinde Hallein, OST.)
Eine besonders erfreuliche Initiative stellt die Aufstellung von Bäumen in Baumbehältern entlang der Ederstraße und des Keltenmuseums auf dem Pfleger-Platz dar. Absolut unerfreulich ist jedoch, dass es zwischen den Bäumen kein Halteverbot gibt. Damit wird der schöne Anblick der Bäume durch die brutal dazwischen parkenden Autos nachhaltig ruiniert. Mittlerweile wurde einer der Bäume in der Ederstraße wieder sang- und klanglos entfernt. Schuld daran sind natürlich die Kfz-Lenker. Alles weitere geht aus den oben stehenden Fotos hervor.
1. FOTO: Es zeigt die ursprünglich vier in der Ederstraße aufgestellten Bäume in ihren Behältern, dazwischen ist alles brutal von Autos zugeparkt. 2. FOTO: Drei der insgesamt vier Bäume ohne ein einziges dazwischen abgestelltes Fahrzeug – ein wunderschöner Anblick, der eindrucksvoll zeigt, wie optisch überzeugend sich die Ederstraße künftig präsentieren könnte. Doch der Baum in der Mitte existiert nicht mehr, er wurde bereits ersatzlos samt Behälter entfernt. 3. FOTO: Das letzte Foto des nicht mehr existierenden Baumes. Ihm wurde die Ein- und Ausfahrt (rechts im Bild deren Konglomerat-Verkleidung) eines Innenhofes mit 10 Parkplätzen zum Verhängnis. 4. FOTO: Das jüngste Schand-Foto aus Hallein. Wo Baum und Baumbehälter standen, ist nur noch eine kleine, frisch angelegte Asphaltfläche zu sehen! 5. FOTO: Blick von der gegenüberliegenden Straßenseite zum Ein- und Ausfahrts-Tor. Rechts die an der Stelle des entfernten Baumes neu angelegte Asphaltfläche. Der Baum musste weichen, da der Kurvenradius beim Ausfahren für wenig geübte Fahrer vor allem dann eng wurde, wenn sie sich bei der Ausfahrt nicht so weit rechts wie möglich hielten und wenn die gegenüber liegende Straßenseite zugeparkt war. 6. FOTO: Die Situation vom Ein- und Ausfahrts-Tor heraus fotografiert: Links markiert die dunkle Asphaltfläche den nur allzu kurzfristigen Standort des nun entfernten Baumes. Nun stehen also nur noch drei der neu aufgestellten Bäume in ihren Behältern in der Ederstraße. In völlig unregelmäßigen Abständen, mit Autos rundum zugeparkt – ein verheerender optischer Eindruck. FOTO 7: Im optischen Gesamtbild der Ederstraße fehlt der entfernte Baum auf markante Art. Dafür dürfen wir frohlockend auf Nachwuchs anderer Art verweisen:
Gleichzeitig mit Beseitigung des Baumes wurde die Phalanx der Halteverbotstafeln am Beginn der Ederstraße um 50 Prozent aufgestockt – von zwei Exemplaren auf nunmehr drei.
Das jetzige sinnlose Durcheinander von Bäumen und parkenden Autos in der Ederstraße kann nur auf zwei Arten beendet werden. Erstens: Es werden auch die restlichen drei Bäume beseitigt, womit der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt ist. Oder zweitens: Es werden zusätzliche Bäume aufgestellt, in so kurzem Abstand, dass kein Parken dazwischen mehr möglich ist. Es wäre eine echte Traumlösung für die Ederstraße. Eine gleichartige Initiative täte auch der Baumreihe entlang des Keltenmuseums auf dem Pflegerplatz gut, wo derzeit ebenfalls ein unerträgliches Durcheinander von Bäumen und parkenden Autos herrscht. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Der Halleiner Braukunst-Markt feierte erfolgreich seine Premiere, so dass er künftig wohl zu einem Fixpunkt im jährlichen Veranstaltungs-Ablauf der Stadt Hallein aufgebaut wird. Bayrhamerplatz, Unterer Markt, die halbe Fußgän-gerzone, Robert-Platz und Kornsteinplatz bildeten die Arena für den Auftritt unterschiedlichster Bierbrauer in der Halleiner Altstadt. An den Verkaufsstand von Platz-Hirsch Hofbräu Kaltenhausen in der Fußgängerzone, in dem Braumeister Günther Seeleitner höchstpersönlich mit Hand anlegte, reihten sich bis zum Kornsteinplatz zahlreiche große und kleine Brau-Künstler, die den 1. Halleiner Braukunst-Markt zu einer sehenswerten und gelungenen Veranstaltung machten. Zusätzlich zu den Produkten der Hopfen-Heroen gab es Imbisse und Live-Musik. Zu danken ist diese erfreuliche Attraktion Rainer Candido, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Hallein – Bad Dürrnberg, der das Konzept für den Halleiner Braukunst-Markt entwickelte.
Das 1. FOTO oben zeigt die sensationelle Liegestuhlreihe auf dem Bayrhamerplatz, die in erfrischendem Hallein-Design erstmals in dieser Form zum Einsatz kam. Als am späten Nachmittag des heißen Sommertages der Hauptstrom des Publikums anrollte, waren die angenehmen Sitzgelegenheiten im Nu besetzt, wie unsere FOTOS 2 und 3 es anschaulich zeigen. Es herrschte beste Bier-Strand-Stimmung! Das 4. FOTO zeigt den Verkaufsstand von Hofbräu Kaltenhausen. Besonders gemütlich waren (dazu das 5. und 6. FOTO) die Tische mit Sitzbänken auf dem Unteren Markt. Auf den FOTOS 7, 8 und 9 die ,,Bierstraße‘‘ am Unteren Markt und am Robertplatz. Die FOTOS 10 bis 15 entstanden auf dem Kornsteinplatz. Einfach sensationell: in welche Richtung man auch fotografierte, überall nur Besucher, Besucher, Besucher! Eine erfreuliche Feststellung: Dieses Mal bildete der Kornsteinplatz den Schwerpunkt des großartigen Halleiner Braukunst-Marktes. 16. FOTO: Zwischen Bayrhamerplatz und Unterem Markt wurde auffällig ein heikles Hinweisplakat positioniert. Der Hinweis darauf ,,Hallein bringts zusammen‘‘, entlockte so manchem Besucher ein amüsiertes Lächeln. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
In den vergangenen Jahren hinterließ das Leer-Grab, das Schein-Grab, das Nicht-Grab des ,,Stille Nacht‘‘-Komponisten Franz Xaver Gruber vor dessen einstigem Wohnhaus, bei allen seinen Betrachtern, einen fatalen und enttäuschenden Eindruck. Allzu dürftig und armselig fiel in all den Jahren der Blumenschmuck für das einfache, als schlichtes Privatgrab gestaltete Lügen-Grab aus. Wieso der harte Ausdruck? Ganz einfach. Auf der Bronzetafel des schlichten Grabkreuzes wurde wahrheitswidrig, gegen jedes bessere Wissen, die völlig unrichtige Behauptung ,,Hier ruhet Franz Xaver Gruber‘‘ eingraviert. Ein starkes Stück. Denn bis heute ist die genaue Stelle nicht bekannt, an welcher der Komponist, Kirchenchor-Regent und Organist in der Stadtpfarrkirche Hallein, im einstigen Friedhof rund um die Kirche, tatsächlich begraben liegt. Das ungewöhnliche Vorgehen, den berühmten ,,Stille Nacht‘‘-Komponist mit einem schlichten Privatgrab zu ehrten, anstatt einer künstlerisch hochwertig gestalteten Erinnerungsstätte, ist den Zwängen seiner Entstehungszeit, den wirtschaftlich ungeheuer schwierigen 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts, geschuldet. Seither hätten die Verantwortlichen wahrlich Zeit genug gehabt, um dieses, als reines Provisorium anzusehende Gruber-Nicht-Grab, endlich in einer würdigeren Form zu ersetzen. Doch es reichte nicht einmal dazu, das armselige ,,Grab‘‘ mit Laternen zu versehen. Erst Odo Stierschneider, damals Herausgeber der ,,Halleiner Zeitung‘‘, ließ auf eigene Kosten zwei Laternen anfertigen. Später sorgte er noch dafür, dass eine dritte Grablaterne durch die Stadt Hallein angebracht wurde.
Zurück zum unerfreulichen Thema Blumenschmuck des Gruber-,,Grabes‘‘. Zumindest heuer im Jubiläumsjahr 200 Jahre Lied ,,Stille Nacht‘‘ hätte man sich, nach der Blumenschmuck-Tristesse der vergangenen Jahre, einen vorbildlichen, prachtvollen, schönen und begeisternden Blumenschmuck erwartet. Es wurde, im Vergleich zu den vergangenen Jahren, auch tatsächlich merkbar besser, wie unsere FOTOS 1 bis 4 zeigen. Sogar als die reichlich unwürdige Mini-Erinnerungsanlage während der Neupflasterung des Gruber-Platzes von Baugerät und Baumaschinen rundum bedrängt wurde, da wurde sie mit bunten Blumen bepflanzt, wie auf unserem 5. FOTO ersichtlich. Doch dann ging es wieder bergab. Wie man auf die Idee kommt, nur weiße Blumen (FOTO 6) anzupflanzen, ist unverständlich. (Dazu ein wenig Farbenlehre: Weiß, Grau und Schwarz gehören zu den sogenannten unbunten Farben.) Das ärmliche ,,Grab‘‘ und der gesamte grau gepflasterte Gruberplatz verlangen dringendst nach einigen bunten Farb-Akzenten. Weißer Blumenschmuck ist hier eindeutig als Horror einzustufen.
Das letzte FOTO 7 schließlich entstand während der heurigen Hitzeperiode. Der Eindruck täuscht. Die entsetzliche deprimierende Braun-Farbe dokumentiert keine Dürre-Katastrophe auf Grubers ärmlichem Leer-Schein-Nicht-Lügen-Grab. Den Blumen geht es gut – wie es indessen den Besuchern ergeht, die heuer im ,,Stille-Nacht‘‘-Jubiläumsjahr aus der ganzen Welt nach Hallein kommen, das mögen sich gefälligst die Verantwortlichen ausmalen. Vielleicht gelingt es ja demnächst, den ,,Stille Nacht‘‘-Komponist sogar mit in Grau gefärbten Blumen zu ehren, passend zum umliegenden Granitpflaster des Gruber-Platzes. Die Vollendung dieser Überlegung: das ärmliche Grab-Objekt erhält statt des immer wieder Ärger verursachenden Blumenschmucks sicherheitshalber eine Granitstein-Pflasterung. Damit wäre es zumindest perfekt seiner Grau-in-Grau-Umgebung angepasst. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Unter der Masse der normalen und rücksichtsvollen Autofahrer stechen immer wieder die egoistischen und rücksichtslosen Autonarren hervor. Sie drehen mehrmals ihre Runden durch die kleine Altstadt, verpesten die Luft, würden mit ihren Karren am liebsten hinein in die Geschäfte oder über die Stufen hinauf und hinein in den Schalterraum der Raiffeisenbank oder Sparkasse fahren und verstellen beispielsweise immer wieder die gelb markierte Parkverbotszone des Kornsteinplatzes. Wenn sie auf der Pernerinsel oder in den Tiefgaragen geparkt hätten, wären die Besessenen schon längst mit ihren Erledigungen beschäftigt, so aber würgen sie schließlich ihre fahrbaren Untersätze tatsächlich hinein zwischen die neu aufgestellten Baum-Stahlbehälter entlang der Eder-Straße und entlang des Keltenmuseums. Dass darin auch noch Bäume gepflanzt wurden, empfinden sie als echtes Ärgernis: ,,Zum Teufel, schon wieder sind Parkplätze blockiert!‘‘
Die Stadt Hallein hat der Halleiner Altstadt mit dem schönen neuen Straßenbelag ein deulich helleres, freundlicheres und eleganteres Aussehen verliehen. Nun setzte sie nach und schuf mit buschigen Bäumen in Stahlbehältern entlang der Eder-Straße und entlang des Keltenmuseums auf dem Pflegerplatz eine hinreißend bezaubernde Atmosphäre. Diese ist besteht allerdings nur so lange, bis die ersten verständnislosen Autofahrer hier rücksichtslos und ohne jedes Verständnis für das schöne Stadtbild, ihre Blechkisten zwischen die neuen Bäume hineinpressen. Damit ist auch schon der bezaubernde Anblick mit den neuen Bäumen gründlich und vollständig verdorben. Um die Brutalität der uneinsichtigen Gashebel-Freaks abzuwehren, gibt es nur eine Möglichkeit: Absolutes Halte- und Parkverbot zwischen den neuen Baum-Behältern! Die zwei Sorten der Bäume sind übrigens perfekt an ihren neuen Standort in Hallein angepasst: Jene in der schattigen Ederstraße kommen auch mit weniger Sonnenschein gut über die Runden und die anderen an der sonnigen Keltenmuseums-Fassade freuen sich über intensive Sonnenbestrahlung.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Atem anhalten – eines der erfreulichsten Fotos der vergangenen Jahre aus der Halleiner Altstadt! Die Ederstraße erhielt durch die neuen Bäume, eine völlig neue, überaus angenehme Atmosphäre. Perfekt gelöst: Auf der einen Seite die Bäume, auf der anderen die abgestellten Autos. Durch ihre buschartige Form bieten die jungen Bäume der Sorte Asiatischer Ahorn schon von Anbeginn an einen sehr erfreulichen Anblick. Einfach großartig. Sollte man meinen. FOTOS 2 und 3: Denn die brutale Wirklichkeit schaut ganz anders aus. Autofahrer, ohne jedes Gespür für das Stadtbildaus, blind und stur, entblöden sich nicht, zwischen den Bäumen zu parken. Damit ist das neue Erscheinungsbild der Eder-Straße gründlich ruiniert. Wenn dieser Wahnsinn weiterhin erlaubt ist, ist es wohl besser, die Bäume mit ihren Behältern wieder zu entfernen – das ergibt mindestens zwei zusätzliche Parkplätze! Hurra! Also weg mit dem Baum-Unfug! Eine wesentlich klügere, bessere und dringend erforderliche Maßnahme wäre indessen ein totales Halte- und Parkverbot zwischen, vor und hinter der Baumreihe. Dies würde die neue, bezaubernde Atmosphäre in der Ederstraße zuverlässig absichern. FOTO 4: Auch vor der imposanten Gebäudefassade des Keltenmuseums am Pfleger-Platz wurden drei Bäume mit ihren Stahlbehältern platziert. Als DER SALZSCHREIBER fotografierte, standen bereits zwei Bäume an Ort und Stelle. FOTO 5: Der dritte Baum harrte noch seiner Einbringung in den Stahlbehälter. FOTOS 6 und 7: Die drei Bäume einmal von Norden und einmal von Süden fotografiert. Ob sich hier der Wahnsinn mit dazwischen abgestellten Autos wiederholen wird? Auch hier ist ein Halte- und Parkverbot unbedingt erforderlich. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Alljährlich wandelt sich die Stadt Hallein zur ,,nördlichsten Stadt Italiens‘‘. Dass diese sympathische und aufregend-anregende Wortmarke immer wieder zur stimmungsvollen Realität wird, dafür gibt es einen prominenten, schuldigen Täter: Alois Frauenhuber. Mit dem ,,Italienischen Markt‘‘ und der ,,Italienischen Nacht‘‘ schuf Alois Frauenhuber zwei fantastische Veranstaltungen, die schon seit Jahren nicht nur die Bewohner von Hallein und Umgebung begeistern, sondern längst schon Besucher aus dem Pongau, aus dem Flachgau mit der Stadt Salzburg und aus dem Berchtesgadener Land anziehen. Musikanten aus Italien verstärkten zusätzlich das südliche Flair in der ,,nördlichsten Stadt Italiens‘‘. Oh Gott, wie lange dauert es eigentlich noch bis zum nächsten ,,Italienischen Markt‘‘ und bis zur nächsten ,,Italienischen Nacht‘‘?
Auf unserem 1. FOTO oben Alois Frauenhuber – ihm sind die italienischen Attraktionen in Hallein zu verdanken. 2. und 3. FOTO: Zahlreiche fröhlich gestimmte Besucherinnen und Besucher genossen die großartige Stimmung in der ,,nördlichsten Stadt Italiens‘‘. FOTOS 4 bis 9: Einige Beispiele für die herrlichen italienischen Produkte wie Schinken, Käse, Würste, Wein, Oliven, Riesenbrot und Süßwaren. 11. und 12. FOTO: Reizvolle Holzwaren aus dem Holz von Oliven-Bäumen. Wunderbar gemasert und besonders intensiv alle Keime abweisend. 12. FOTO: Ein breites Angebot an bunten Luftballons aller Art darf in der nördlichsten Stadt Italien natürlich auch nicht fehlen. 13. FOTO: Die beiden jungen Schlaumeier fanden auf dem Rand des Zeiserlbrunnen-Beckens einen idealen Sitzplatz, von dem aus sie das bunte Geschehen rundum bequem verfolgen konnten. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Anfang Juli 2018 wurde der Volksschul-Direktor von Bad Dürrnberg, Peter Mayer, in feierlichem und würdigem Rahmen vom Lehrkörper der Volksschule Bad Dürrnberg, den Schülerinnen und Schülern, deren Eltern und von Repräsentanten der Stadtgemeinde Hallein anerkennend und respektvoll in den Ruhestand verabschiedet. Das Lehrer-Kollegium um Nachfolger Konrad Krammer studierte mit Spiel, Tanz, Musik und Gesang Anekdoten über Peter Mayer und pädagogische Schwerpunkte von Peter Mayer ein und präsentierte diese eindrucksvoll und unterhaltsam.
Peter Mayer leitete sieben Jahre lang die Volksschule Bad Dürrnberg. Er war ein spätberufener, dafür sehr lange dienender Pädagoge, der sich mit Freude und Begeisterung für den Beruf und mit großem Engagement für seine Schule einsetzte. Er gilt als Schuldirektor vom „alten Schlag“ und würdiger Nachfolger der Langzeitdirektorin Ruth Loos (1984 bis 2011). Peter Mayer hielt die Tradition der Volksschule Dürrnberg aufrecht und setzte neue Schwerpunkte, vor allem im naturwissenschaftlich-technischen und im IT-Bereich. Stadträtin Dr. Eveline Sampl-Schiestl (in Vertretung von Bürgermeister Gerhard Anzengruber) und Vizebürgermeister Alexander Stangassinger lobten seinen bildungspolitischen Einsatz, seinen Fleiß und seine Korrektheit sowie seine Beharrlichkeit, sich auch Widerständen zu stellen und für seine Überzeugungen einzustehen.
Der neue Schulleiter Konrad Krammer kann auf ein erfahrenes und eingespieltes Team vertrauen. Ihm zur Seite stehen Barbara Lindtner-Adlhart, Ingeborg Hillisch und Norbert Gruber. – Das oben stehende Foto zeigt Stadtamtsdirektor Mag. Erich Angerer, Stadträtin Dr. Eveline Sampl-Schiestl, Direktor Peter Mayer, Vizebürgermeister Alexander Stangassinger und Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer. – (Presse-Aussendung der Stadtgemeinde Hallein. Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Wer die scharfe Demarkationslinie zwischen der gepflegten, neuen Stöckelpflasterwelt des Gruberplatzes und der Anderswelt an der Rückseite der Halleiner Stadtpfarrkirche überschreitet, sieht sich urplötzlich mit der Vergangenheit konfrontiert. Zwischen Stadtpfarrkirche und jener wuchtigen Mauer, die den Unterbau der Ferchl-Straße trägt, lassen sich alle wichtigen Straßenbeläge der Menschheits-Geschichte unmittelbar nebeneinander studieren – festgetrampelter Mutterboden, Schotter, Kieselstein-Befestigung, grobe Granitpflastersteine und schließlich Asphalt, der kleinräumig vor dem rückseitigen Eingangstor verlegt wurde. Dieses wilde, höchst unattraktive Durcheinander wird durch ungehindert wuchernde Vegetation entlang der Straßenmauer noch verschärft. Spätestens in diesem Jahr, in dem ,,200 Jahre Lied ,,Stille Nacht‘‘ gefeiert wird, dessen Komponist immerhin 27 Jahre lang als Organist und Chorregent in der Stadtpfarrkirche tätig war, sollte dieser unansehnliche und peinliche Ort endlich ein einwandfreies Aussehen erhalten.
Dazu unsere oben stehenden Bilder. FOTO 1: Wer die hell markierte Demarkationslinie überschreitet, verlässt den gepflegten Gruber-Platz und tritt ein in eine längst schon vergessene Welt von vorgestern, entlang der Rückseite der Stadtpfarrkirche. FOTO 2: Auf Höhe des rückwärtigen Kirchen-Tores nochmals zurück Richtung Gruber-Platz fotografiert. Das Sammelsurium an Bodenbelägen wird erkennbar. FOTO 3: Vor dem rückwärtigen Eingangs-Tor zur Kirche wurde ein Stück Asphalt verlegt. FOTO 4: Die zweite Hälfte dieses seltsam rückständigen Bereiches entlang der Rückseite der Stadtpfarrkirche. FOTO 5: Schotter rund um ein Regenwasser-Abflussrohr an der Kirchen-Rückseite. FOTO 6: Gegenüber dem rückwärtigen Kirchen-Eingang wuchert ungehindert saftiges Grün. FOTO 7: Sogar an der rückwärtigen Kirchenmauer grünt es. Es gibt also noch einiges zu tun. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Seit Renovierung des Franz-Xaver-Gruber-Platzes zwischen ,,Stille Nacht‘‘-Museum und Stadtpfarrkirche, gedieh die kurze Treppe hinauf zur Ferchl-Straße endgültig zum unerträglichen Fremdkörper. Präzise: Nicht die Stufen sondern die unverhältnismäßig massiven und plumpen Seitenwände der kleinen Treppe, die aus klobigem, völlig unpassendem Rotmarmor-Gestein hingeklotzt wurden. (Fotos 1 und 2). Sie besitzen keine Funktion, als Handlauf dient längst ein zusätzlich angebrachtes Metall-Geländer. (Fotos 3 und 4). Die Seitenwände widersetzten sich bislang erfolgreich einer Renovierung, vor allem einer Abdeckung durch Plattenmaterial, so dass der optische Gesamteindruck absolut verheerend und beschämend ist. Dass gerade im Jubiläumsjahr ,,200 Jahre ,,Stille Nacht‘‘ gegen diesen Krempel nicht eingeschritten wird, ist unfassbar. Speziell in einer Stadt, die mit der Neugestaltung des ,,Stille Nacht‘‘-Museums und des Gruber-Platzes sowie durch Mitfinanzierung der neuen ,,Stille-Nacht‘‘-Orgel Eindrucksvolles und Großartiges geleistet hat.
Um das Problem der völlig unpassenden Treppen-Seitenwände los zu werden, gibt es nur eine Lösung: Sie müssen entfernt werden. Ohne diese klobigen Monstren, nur noch mit einem zweiten Metall-Geländer auf der anderen Seite und mit einer passenden Verkleidung des übrig bleibenden kleinen Treppenkörpers, wäre die Treppe wesentlich zierlicher. Sie würde damit entscheidend besser in das optische Gefüge des ,,Stille-Nacht‘‘-Bezirkes passen. Aber auch all jenen, welche ohne hässliche Treppenwände keinen Sinn mehr in ihrem Leben finden, kann geholfen werden. Nur ein kurzes, ziemlich verwahrlostes Wegstück hinter der Stadtpfarrkirche vorbei, und schon stößt man auf ein Duplikat der derzeit entsetzlichen Treppe neben dem ,,Stille-Nacht‘‘-Museum. (Fotos 5 und 6). Hier sind die klobigen Seitenwände in Ordnung und mit Steinplatten abgedeckt. Aber auch hier wurde zusätzlich ein Metall-Handlauf montiert, da die mächtigen Seitenwände den Treppen-Benützern nur schlechten Halt bieten. Schließlich tut sich noch eine Möglichkeit auf. Die Treppe vor dem ,,Stille-Nacht‘‘-Museum, die optisch ohnehin die ärmliche und irreführende Leer-Grabstätte Grubers erschlägt, sollte überhaupt entfernt werden. Im Zeitalter zunehmender Bewegungs-Defizite in der Bevölkerung, ist der damit verbundene winzige Umweg zur zweiten Treppe für etwaige betroffene Fußgänger, nur als positiv anzusehen. Der als Durchgangsroute bisher sinnentleerte Gruber-Platz würde mehr Ruhe bekommen und wäre stimmungsvoller und viel mehr auf sich selbst bezogen. Auch die planenden Architeken würden am liebsten auf die störende Treppe verzichten. Folgerichtig ist in ihrer Darstellung des neu gestalteten Gruber-Platzes (Foto 7) die störende Treppe nur noch als schneeweißer Hauch dargestellt.(Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Eisenbahnbrücke in Hallein, die den Almfluß überspannt, bietet allen mit dem Sprayer-Wahnsinn Infizierten die passende Arena, um sich ungehemmt auszutoben. Wie die oben stehenden Fotos zeigen, sind sowohl die Brückenkonstruktion als auch die Abgrenzungsfläche entlang des Gehweges massiv betroffen. Die überregional tätige Polizei, die Halleiner Stadtpolizei, die Bezirkshauptmannschaft Hallein, die Stadtgemeinde Hallein, die Stadtgemeinde-Vertretung Hallein, die unmittelbar betroffenen Bundesbahnen, sie alle verharren in heftiger Tatenlosigkeit, gehen in Deckung, hüllen sich in Schweigen und meiden das heiße Thema wie die Pest. Weder bei der verschmierten Eisenbahnbrücke noch bei einem der anderen zahllosen Sprayer-Attentate im Gemeindegebiet der Stadt Hallein, rafften sich die hier aufgezählten Institutionen jemals dazu auf, um die Stadt Hallein vor den permanenten Angriffen, der laufend an öffentlichen Einrichtungen Schaden stiftenden Spraydosen-Aktivisten zu schützen.
Aber doch ja, es gibt sie, die berühmte einzige Ausnahme. Vor Jahren schon stellte die Stadt Hallein die langgezogenen Betonwände an beiden Seiten der Durchfahrt unter der Burgfried-Eisenbahn-Unterführung hochoffiziell den Sprayern zur Verfügung. Hier sollten alle Spraydosen-Süchtigen sich austoben können. Und die übrigen freien Flächen in der Stadt verschonen. Nur – was ein echter Spraydosen-Spinner ist, der sprüht ungehemmt, so lange sich irgendwo auch nur eine einigermaßen glatte und leere Fläche findet. Angesichts der zahlreichen und rücksichtslosen Spray-Schmierereien ist die offensichtliche Hilflosigkeit oder Interesselosigkeit der eingangs erwähnten Institutionen ziemlich schockierend. Dabei gibt es, im Zeitalter der Weltraumforschung, der schon weit zurückliegenden Mond-Eroberung, der glühenden Hoch-Technologie, längst schon ein kaum überschaubares Angebot an Überwachungs-Kameras, die man an den besonders massiv attackierten Objekten in Hallein montieren könnte, um vielleicht doch noch einige der Spraydosen-Täter identifizieren zu können. Dass sich das offizielle Hallein den Sprayer-Horror einfach so bieten lässt, ist und bleibt absolut unverständlich. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Wie DER SALZSCHREIBER bereits berichtete, fand kürzlich ein Architektur-Wettbewerb für den Neubau des Pfannhausersteges statt. Bürgermeister Gerhard Anzengruber und der Vorsitzende der Jury, Arch. DDipl.-Ing. Gunther Koppelhuber, präsentierten die sieben eingereichten Projekte (Fotos dazu ebenfalls im Beitrag des SALZSCHREIBER) und stellten das Siegerprojekt vor. Dazu veröffentlichte das Stadtamt Hallein nachfolgende Presse-Aussendung.
Die Teilnehmer am Architektur-Wettbewerb hatten die herausfordernde Aufgabenstellung, in gestalterischer, städtebaulicher und funktionaler Sicht den Neubau des Steges optimal zu lösen. Das Siegerprojekt stammt vom Team Marte.Marte Architekten ZT Gmbh und M+G INGENIEURE, Dipl.-Ing. Josef Galehr ZT-GmbH, jeweils aus Feldkirch in Vorarlberg. Der neue Steg wird als eine integrale Brücke errichtet. Das bedeutet man benötigt keine Brückenlager, das Stahltragwerk ist fix eingespannt und reguliert selbst sämtliche klimatisch bedingten Ausdehnungen. Dadurch ergeben sich auch große Vorteile in der Wartung, Instandsetzung und letztendlich auch hinsichtlich der Lebenszyklus-Kosten. Dieser reduzierte Ansatz wird konsequent in allen Projektbereichen weiterverfolgt: Gestaltung des Geländers (einfaches Stabgeländer) und Gestaltung der Brückenköpfe (werden zur Aussichtsplattform, laden zum Verweilen ein). Der Pfannhausersteg wird in Leichtbauweise hergestellt und ist nur 55 cm hoch. Als Material wurde wetterfester Baustahl in Rostoptik (Cortenstahl) gewählt. Der neue Steg wird einige Meter flussaufwärts neben dem alten Steg errichtet. „Dadurch ersparen wir uns die Herstellung eines Ersatzsteges. Die Verkehrsverbindung wird nur in den letzten zwei Wochen der Bauzeit (Ende Juli 2019) unterbrochen. Das lässt sich leider organisatorisch nicht anders lösen, weil die Brückenköpfe des alten Steges in den neuen integriert werden und die Beschichtung des gesamten Bauwerks in einem Arbeitsgang zur Vermeidung von Fugen erfolgen soll“, berichtet Projektleiter Ing. Christian Indinger.
„Vor einem Jahr wurde festgestellt, dass der 1965 errichtete Pfannhausersteg bauliche Mängel aufweist und aufgrund der unwirtschaftlichen Restnutzungsdauer zu erneuern ist“, informiert Bürgermeister Gerhard Anzengruber und erklärt weiter: „Der Steg ist für die wichtige Verkehrsverbindung von der Halleiner Neustadt zur Pernerinsel und weiter über die Salzach in die Altstadt unverzichtbar. Im Zuge dieses Projektes werden wir auch Verbesserungen realisieren. Der neue Steg ist breiter und ermöglicht somit gesetzeskonform den Gegenverkehr für Radfahrer, er trägt den gestiegenen Anforderungen des Hochwasserschutzes Rechnung (die Steg-Konstruktion reicht nicht mehr in den vom Hochwasser gefährdeten Bereich hinunter) und der Anschluss an den Treppelweg entlang der Salzach wird nun mit einer Rampe barrierefrei gestaltet. Nach Abschluss dieser Brücken-Bauarbeiten können wir auch die Neugestaltung des Pfannhauserplatzes – als letzten Bauabschnitt unseres Straßenraumprojektes – realisieren.“
Terminplan:
Neuerrichtung Pfannhausersteg Jänner bis Juli 2019
Errichtung der barrierefreien Rampe zum Treppelweg Jänner bis Juli 2019
Neugestaltung Pfannhauserplatz Sept. bis Nov. 2019
Kostenziele:
Neubau Pfannhausersteg inkl. Nebenkosten EUR 1.390.000,00
Rampe EUR 280.000,00
Pfannhauserplatz EUR 600.000,00
Summe inkl. USt EUR 2.270.000,00
Zu den oben stehenden Fotos: Bild 1: Architekt Dipl.-Ing. Stefan Marte, Bürgermeister Gerhard Anzengruber, Architekt Erich Wagner (OBS) und Projektleiter Ing. Christian Indinger. Bild 2: Architekt Dipl.-Ing. Stefan Marte und Bürgermeister Gerhard Anzengruber. Bild 3: Symbolfoto des neuen Pfannhausersteges. – (Fotos: Stadtgemeinde Hallein).
Keine Stadt führt ohne dringende Erfordernisse die Neuerrichtung von Brücken durch. So auch im aktuellen Fall des Halleiner Pfannhauser-Steges. Erst als man bei dessen letzter Überprüfung nach einem Blick in sein Innenleben den Steg sofort sperren wollte, war es klar: Der Neubau war dringend erforderlich. Nach Überprüfung der Faktenlage sprachen schließlich vier Argumente für den Abriss statt Sanierung des bestehenden Steges: 1. Die gravierenden Schäden an der Brücken-Konstruktion. 2. Im Zuge des Klimawandels steigen Hochwässer immer mehr an, bei Hochwasser schlugen Wellen bereits an die Brücken-Konstruktion und größere Holzobjekte blieben am Steg hängen. Die zwei Meter hohe Brücken-Konstruktion muss deutlich niedriger werden. 3. Für die Optimierung des Radfahrer- und Fußgängerverkehrs im Gegenverkehr ist der bestehende Steg zu schmal, alle Radfahrer müssten eigentlich laut aktueller Gesetzeslage vom Rad absteigen und dieses über den Steg schieben! (Dass in den vergangenen Jahren keine Strafgebühren eingehoben wurden, dafür müssten die Zweiradler eigentlich eine Dank-Prozession zum Rathaus veranstalten). 4. Die Stadt Hallein ist der richtigen Ansicht, dass eine teure Sanierung des Steges angesichts der unwirtschaftlichen Rest-Nutzungsdauer nicht zu vertreten ist. Also wird ein neuer Steg errichtet. Stromaufwärts Richtung Keltenmuseum wird der neue Steg unmittelbar neben dem jetzt Bestehenden errichtet, so dass während der Bauzeit, die Passage über die Salzach, auf dem bestehenden Steg weiterhin möglich sein wird.
EIN SCHLANKE, ÄSTHETISCH
ÜBERZEUGENDE KONSTRUKTION
Als im Dezember 2017 die Halleiner Stadtgemeinde-Vertretung einstimmig für den Neubau des Pfannhauser-Steges votierte, da wurde auch gleich ein Architekten-Wettbewerb beschlossen. Sieben Architektur-Büros nahmen daran teil. Die Jury traf am 27. Juni 2018 ihre Entscheidung und das Ergebnis wurde nun am Montag, 23. Juli, im Ziegelstadel der Presse präsentiert. Das Siegerprojekt stammt vom Team Marte.Marte Architekten ZH Gmbh und M+G INGENIEURE, Dipl.-Ing. Josef Galehr ZT-Gmbh. (Beide jeweils aus Feldkirch in Vorarlberg). Die wichtigste Änderung: Die Konstruktion des neuen Steges (eingespanntes Stahltragwerk) stellt ein schlankes, ästhetisch überzeugendes Konstruktionssystem dar und reicht von der Fahrbahn nur noch 50 Zentimeter weit hinunter zur Salzach. Seine Hochwasser-Sicherheit ist damit für die Zukunft garantiert. Der neue Steg wird im Vergleich zum bisher Bestehenden um 80 Zentimeter auf 4,55 Meter verbreitert. Damit wird der bisherige Radfahrer-Gegenverkehrs-Horror beendet und auf dem neuen Steg legalisiert.
KOSTENZIEL FÜR DEN NEUEN
PFANNHAUSER-STEG: 1,390.000 EURO
Die Bauarbeiten für den neuen Steg sind von Jänner bis Juli 2019 geplant. Währenddessen steht der bisherige Steg weiter zur Verfügung. Dadurch erspart sich die Stadt Hallein die Kosten für einen Ersatz-Steg. Nur in den letzten 14 Tagen muss auf Stadtbrücke oder Colloredobrücke ausgewichen werden, währenddessen der alte Steg abgerissen wird und die in ihm enthaltenen diversen Leitungssysteme, Verrohrungen und Stromkabel auf den neuen Steg verlagert werden. Die seitlichen Elemente des neuen Steges sollen in Cortenstahl ausgeführt werden. Dieser Stahl weist eine spezielle Rostschicht auf, die stabil ist und den Stahl vor weiterer Korrosion zuverlässig schützt. Schließlich sind noch die Kosten darzustellen. Insgesamt ist eine Summe von 1,390.000 Euro vorgesehen. Die beiden größten Kostenfaktoren: 990.000 Euro sind für den Steg vorgesehen, 280.000 Euro entfallen auf eine rollstuhlgerechte Rampe am linken Brückenkopf zum Treppelweg entlang der Salzach. Auch der Brückenkopf auf der Pernerinsel wird neu gestaltet. Damit wird der neue Steg mit den beiden neuen Brückenköpfen eine harmonische Einheit bilden. Schließlich muss nach Beendigung der Bauarbeiten der Pfannhauserplatz vor dem Keltenmuseum neu gestaltet werden – dann aber ist Hallein wieder erkennbar schöner und attraktiver geworden.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Im Ziegelstadel wurden der Presse alle eingereichten Vorschläge für den neuen Pfannhauser-Steg von Bürgermeister Gerhard Anzengruber und Wirtschaftshof-Leiter Christian Indinger präsentiert. FOTOS 2 bis 6: Alle Vorschläge waren qualitätsvoll, was von der Jury extra betont wurde. FOTO 7: Das Siegerprojekt. FOTO 8: Der Pfannhausersteg, so wie er sich derzeit präsentiert. Man erkennt den Unterschied zwischen der schweren Konstruktion des Steges und dem geradezu zierlichen Erscheinungsbild des Siegerprojektes. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Sogar der Pfannhauser-Steg, der vom Pfannhauser-Platz hinüber zur Pernerinsel führt (1. FOTO oben) wird durch die globale Klimaveränderung immer stärker bedroht. Die intensiver werdenden Niederschläge hatten zuletzt Salzach-Hochwässer zur Folge, welche bis an die untere Kante der Steg-Konstruktion heranreichten. Holzteile, die das Hochwasser heranförderte, blieben bereits an der viel zu tief hinunter reichenden, etwa zwei Meter hohen Brücken-Konstruktion hängen, da es für sie kein Durchkommen mehr gab. Die Stadt Hallein formuliert dies deutlich entspannter: ,,Der Steg muss auch aufgrund der gestiegenen Anforderungen des Hochwasser-Schutzes erneuert werden.‘‘
Wie auch immer, Hauptgrund für die Erneuerung des Pfannhauser-Steges ist sein schlechter Zustand. Der Zahn, besser formuliert, die Korrosion der Zeit, setzt der Eisenkonstruktion erheblich zu. Unsere FOTOS 2, 3 und 4 zeigen einige der von außen sichtbaren Korrosions-Schäden. Wie es innen aussieht? Richtiger Weise werden Fotos vom beschädigten Innenleben des Steges erst nach seinem Abriss veröffentlicht, ängstliche Gemüter würden es sonst wohl nicht mehr wagen, einen Fuß auf den Pfannhausersteg zu setzen. Wenn der Steg nicht wirklich abbruchreif wäre, hätte sich die Stadt Hallein nicht so rasch auf einen Neubau eingelassen. So wurde noch im Dezember des vergangenen Jahres in der Sitzung der Stadtgemeinde-Vertretung von allen Parteien einstimmig der Neubau beschlossen.
Gleichzeitig wurde für den neuen Steg von den Gemeinde-Vertreterinnen und Gemeinde-Vertretern ein Architekten-Wettbewerb beschlossen, zu dem sieben Architekturbüros geladen wurden. Der Gewinner wurde am 23. Juli 2018 im Ziegelstadel der Presse präsentiert. DER SALZSCHREIBER berichtet darüber, hier im Ressort AKTUELLES, in einem eigenen Beitrag. Bereits einen Tag später, am 24. JULI 2018, fuhr am Pfannhauser-Platz vor dem Keltenmuseum ein Bagger auf (FOTO 5) und grub sich in das Erdreich (FOTO 6) beim künftigen linken Brückenkopf des geplanten Steges. Es gilt die Bodenverhältnisse zu klären und sich über die unterirdisch verlegte Infrastruktur Klarheit zu verschaffen.. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Wie DER SALZSCHREIBER bereits ankündigte, steht die Halleiner Altstadt vor einer optischen Aufwertung, die beispiellos ist in der Geschichte der Stadt Hallein. Erstmals plant man, Bäume entlang von Verkehrsflächen anzupflanzen. Drei Bäume sind am Pflegerplatz entlang des Keltenmuseums, vier weitere in der Ederstraße geplant. Für das Erdreich der Bäume werden quadratische Behälter aus Cortenstahl verwendet, deren Rostpatina stabil bleibt und nicht weiterrostet. (Aus dem gleichen Material wird auch der neue Pfannhausersteg errichtet). Damit entsteht entlang der Wegstrecke vom Pflegerplatz und durch die Ederstraße eine für Hallein völlig neue Atmosphäre.
Die drei Baumbehälter entlang des Keltenmuseums wurden bereits aufgestellt, dazu unser 1. Foto oben. Die Gehsteige des Pflegerplatzes werden mit den schönen Altstadt-Pflastersteinen versehen, die Fahrbahn wird mit einer Feinasphalt-Decke versehen. Somit erhält, wie es die Halleiner Stadtamtsdirektion in einer Presse-aussendung perfekt formulierte, ,,das europaweit angesehene Keltenmuseum eine adäquate Umgebung‘‘. Die Straßenbauarbeiten am Pflegerplatz sind bereits seit geraumer Zeit im Gange und laufen auf vollen Touren, wie unsere Fotos 2 und 3 es zeigen. In der 32. Kalenderwoche vom 6. bis 10. August sollen schließlich alle Arbeiten beendet werden. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Eines der wichtigsten Projekte der Stadtgemeinde Hallein findet 2018 mit dem vierten Bauabschnitt BA04 auf dem Pfleger-Platz seine Fortsetzung. Aufbauend auf die vorangegangenen Bauabschnitte, wird nun der Pfleger-Platz, zwischen dem Keltenmuseum und der Grüninsel mit der großen Linde, neu gestaltet. Damit erhält das europaweit angesehene Keltenmuseum eine adäquate Umgebung. Wie bereits in den ersten drei Bauabschnitten BA01 bis BA03, werden nicht nur die Infrastruktur-Einrichtungen erneuert und verbessert, sondern auch die neuen 16 cm dicken Pflastersteine auf eine ungebundene Tragschicht (Frostkoffer) und auf einer 20 cm starken Drainagebeton-Schicht in ein etwa 3 cm dickes Splittbett verlegt.
Als wichtiges Element sieht Bürgermeister Gerhard Anzengruber die drei großen Baumpflanzgefäße aus Cortenstahl direkt vor der Fassade des Keltenmuseums. Weitere vier Baumpflanzgefäße werden in der Eder-Straße, Anfang August, nach dem „Italienischen Markt“, aufgestellt. Der Besucher wird am Weg von der Perner-Insel in das Zentrum der Altstadt von Bäumen begleitet, so der gestalterische Ansatz der Architekten. Eine hinreißende Gestaltungs-Initiative, zu der man nur gratulieren kann! Mit der erstmaligen Verwendung von Cortenstahl im öffentlichen Raum der Stadt Hallein wird in der Bezirkshauptstadt des Tennengaues erstmals ein Baumaterial eingesetzt, welches weltweit in geradezu unendlichen Varianten Anwendung findet. Die Rostschicht schützt den darunter befindlichen Stahl vor jeder weiteren Korrosion, sogar Schnecken wehrt die Rostschicht erfolgreich ab.
Bei der Ausarbeitung des Terminplans wurde versucht, auf die verschiedensten Veranstaltungen wie beispielsweise die Festspiele und den „Italienischen Markt“ Rücksicht zu nehmen. So werden bis 1. August 2018 die wesentlichen Arbeiten auf dem Pfleger-Platz und auf den Anschlussbereichen in der Kuffer-Gasse, der Eder-Straße und dem Pfannhauser-Platz zumindest mit dem Grobasphalt und der Pflasterung fertig gestellt sein. Der Traditionsveranstaltung „Italienischer Markt“ mit der „Italienischen Nacht“ steht somit nichts mehr im Wege. In der Kalenderwoche 32 werden der Feinasphalt aufgetragen und die Bäume gepflanzt. Damit ist der Bauabschnitt BA04 abgeschlossen. – FOTO 1: Projektleiter Ing. Christian Indinger und Bürgermeister Gerhard Anzengruber vor einem der Baumpflanzgefäße aus Cortenstahl. FOTO 2: Gleich ganze Hausfassaden wurden in Wien aus Cortenstahl erstellt. Für Hallein wohl weniger geeignet. FOTO 3: Die vielseitigen Gestaltungs-Möglichkeiten mit Cortenstahl unterstreicht unser reizvolles Beispiel aus einer öffentlichen Parkanlage. – (Presseaussendung der Stadtgemeinde Hallein, Odo Stierschneider. Foto 1: Stadtgemeinde Hallein, Fotos 2 und 3: Wikipedia).
Die aktuelle Ausgabe 2–18 des Firmen-Magazins LEUBE | NEWS, welches Informationen an Nachbarn, Freunde und Mitarbeiter des Unternehmens liefert, präsentiert diesmal (siehe Foto oben), eine besonders markante und beeindruckende Schlagzeile auf der Titelseite: 180 Jahre LEUBE Baustoffe! Dieses erfreuliche Firmenjubiläum wird sowohl im Vorwort von LEUBE-Geschäftsführer Rudolf Zrost, als auch auf einer redaktionellen Doppelseite ausführlich gewürdigt. Zitat Rudolf Zrost: ,,Wir feiern heuer ein ganz besonderes Jubiläum. Mein Urururgroßvater Gustav Ernst Leube gründete vor 180 Jahren das Zementunternehmen LEUBE. Das macht uns zum ältesten Zementunternehmen der Welt, das immer noch von der Gründerfamilie geführt wird. Diese erfolgreiche Firmengeschichte beeinflusst uns natürlich grundlegend: LEUBE denkt in langen Zeiträumen. Wir planen weit über meine Lebensspanne hinaus. Unser Ziel ist es, mindestens noch einmal 180 Jahre erfolgreich zu sein. Dabei verlieren wir nicht aus den Augen, dass ein hochwertiges Produkt, mit Weitblick handelnde Akteure und unsere engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Garantie für eine vielversprechende Zukunft sind.‘‘ (Anmerkung des SALZSCHREIBER: Dieses markante und begeisternde Strategie-Statement geht in die Industriegeschichte unseres Landes ein).
Auf den Seiten 4 und 5 des LEUBE-Firmenmagazins, werden unter dem Titel ,,Seit 1838 in Familienbesitz – LEUBE feiert 180-Jahre Jubiläum‘‘ besonders herausragende Jahre aus der Firmengeschichte dargestellt. Wir zitieren daraus auszugsweise. 1838: Der 1808 in Ulm geborene Apotheker Dr. Gustav Ernst Leube hat neben seinem Beruf herausgefunden, dass der in der Region vorkommende Kalkmergel sich für die Zementherstellung eignet. Gemeinsam mit zwei Brüdern gründet er in Ulm eine Zementfabrik, die Firma Gebr. LEUBE. Dr. Leube wird einer der Zementpioniere Deutschlands. 1864: Zu den mittlerweile fünf bestehenden Zementwerken kommt ein weiteres im nördlichen Halleiner Stadtteil Gartenau dazu. Dort erwirbt Dr. Gustav Ernst Leube am 1. Oktober die Zementfabrik und das Schloss Gartenau. Er wird von den Arbeitern des Unternehmens begeistert begrüßt, sichert die Übernahme doch einen vielversprechenden Neustart. 1880: Dr. Gustav Leube jun. wird Geschäftsführer in Gartenau. Unter seiner Führung wird die Hauptniederlassung der LEUBE-Gruppe nach Gartenau verlegt. 1970: LEUBE fusioniert mit dem Gollinger Familienunternehmen Kalkwerk Tagger und erwirbt das erstklassige Kalksteinvorkommen am Ofenauerberg. 1993: LEUBE übernimmt das Zementwerk Bernhofer in Golling sowie alle Mitarbeiter. 1997: Rudolf Zrost, der Urururenkel von Dr. Gustav Ernst Leube, wird Alleingeschäftsführer. LEUBE ist damit das älteste Zementunternehmen der Welt, das bis heute von direkten Nachfahren des Firmengründers geführt wird. 2008: Leube engagiert sich verstärkt in den Bereichen Sand und Kies und ab 2012 im Bereich Transportbeton. Neben zahlreichen Beteiligungen übernimmt LEUBE im Laufe der Jahre unter anderem die Firmen Quarz-Sande, Hafner-Beton und das Transportbetonwerk Mayrwies. 2009/2010: LEUBE investiert 31 Millionen Euro in die neue Klinkerproduktion in St.Leonhard / Gartenau und wird dadurch zu einem der modernsten Zementwerke weltweit.
Zum laufenden Jahr 2018: Heute gehört LEUBE zu Österreichs führenden Unternehmen in der Bauwirtschaft und punktet mit modernster Technologie sowie vorbildlichem und bestechendem Umweltschutz. (Anmkg. des SALZSCHREIBER: Die Ältesten unter uns erinnern sich noch an die mächtigen und hartnäckigen Staubwolken, die im vergangenen Jahrhundert, entsprechend der Windrichtung, von Gartenau Richtung Süden über Hallein bis Golling reichten und sich schließlich vor dem Tennengebirge stauten oder Richtung Norden über die Stadt Salzburg hinweg bis nach Oberndorf trifteten. Und heute? Einfach unfassbar: Es ist mit Messgeräten nicht mehr feststellbar, ob das Zementwerk LEUBE in Betrieb ist oder nicht! Dazu erscheint im SALZSCHREIBER demnächst ein gesonderter Bericht, denn LEUBE investiert gerade wieder 10 Millionen in eine neue, innovative Abluftreinigungs-Anlage!) Leube ist eines der modernsten und saubersten Zementwerke der Welt. Dabei steht stets der Mensch im Mittelpunkt. Das Familienunternehmen ist ein attraktiver Arbeitgeber, der sichere Arbeitsplätze und beachtliche Initiativen wie etwa eine betriebliche Gesundheitsvorsorge, bietet. Seit mehr als 20 Jahren überzeugt LEUBE außerdem mit einem Bürger-Beteiligungsprojekt: Im Rahmen des Bürger-Beirats Gartenau setzt das Unternehmen auf ein partnerschaftliches Miteinander mit seinen Anrainern und bindet diese in wichtige Entscheidungen ein. – (Zitate aus dem Firmen-Magazin LEUBE NEWS mit Anmerkungen von Odo Stierschneider. Foto: OST).
29 tüchtige Vorschulkinder des Kindergartens Hallein-Burgfried, feierten am Freitag, dem 29. Juni 2018, mit ihren Eltern und den Pädagoginnen des Kindergartens, rund um die engagierte Leitern Johanna Kobald, ihre erfolgreich bestandene „Reifeprüfung“. Sie alle sind somit fit für den besonders wichtigen Übergang in die Volksschule, welche die nächsten vier Jahre der Kinder entscheidend mitgestalten wird. „Unsere Kindergarten-Absolventen haben alle hervorragende Bildungsarbeit genossen und diese komplexen Aufgaben mit Bravour bestanden und gemeistert“, berichtet Johanna Kobald voller Stolz. Deutlich wurde bei der Feier die herzliche Gemeinschaft zwischen Eltern, Kindern und den Pädagoginnen sichtbar. Vizebürgermeister Maximilian Klappacher bedankte sich beim gesamten Team für das großartige Engagement: „Ihr habt über die Jahre ausgezeichnete elementar-pädagogische Betreuungsarbeit geleistet und damit zur Entwicklung und Schulreife der Kinder wesentlich beigetragen“.
Der Übergang vom Kindergarten in die Schule stellt eine entscheidende Herausforderung für das Kind und seine Eltern dar. Es stehen große Veränderungen in den Rollen, den Beziehungen und der Identität an. Die Zeit dieser einschneidenden Veränderung dauert so lange, bis das Kind das „Gleichgewicht“ wiedergefunden hat und sein Leben wieder kontinuierlich verläuft. Das Abschiedsfest im Kindergarten ist ein Ritual, das mithilft, bewusst Abschied zu nehmen. Die Familien sind dazu eingeladen, auch Opa und Oma sind herzlich willkommen. Zumeist werden kleine Aufführungen, ein Gedicht oder ein Lied, das die Vorschulkinder einstudiert haben, dargeboten. Den Pädagoginnen und den Eltern wird die Möglichkeit gegeben, einen Rückblick auf die vergangenen Jahre zu halten, dabei wird auch gegenseitig Dank zum Ausdruck gebracht. – Unser Foto oben zeigt Vizebürgermeister Maximilian Klappacher mit stolzen Absolventen des Kindergartens Hallein-Burgfried. – (Text und Foto: Pressedienst der Stadtgemeinde Hallein).
Online-Einkaufen ist eine mühsame und zeitraubende Belastung. Wer nach einem 8-Stunden-Arbeitstag sich entnervt an den Computer setzt um Einkäufe in die Wege zu leiten, der hat den viel diskutierten 12-Stunden-Arbeitstag für sich schon längst verwirklicht. Denn Online-Shopping wächst sich immer mehr zu harter Arbeit aus. (Siehe unsere beiden Fotos oben). Websites sind büschelweise zu durchblättern, um an den richtigen Duschvorhang oder die passenden Hosenträger zu gelangen. Zahllose Kunden-Bewertungen gilt es miteinander abzugleichen, die Frage ist zu klären, ob der Versandhändler tatsächlich das echte Produkt oder nicht doch nur eine billige Fälschung schickt. Preisvergleiche sind ohnehin eine Wissenschaft, denn diese schwanken bekanntlich nach Tageszeit und Computerstandort. Dazu kommen ärgerliche Bearbeitungs- und Versand-Kosten. Und immer wieder die beängstigende Frage: Passt nun die bestellte textile Körper-Verhüllung einigermaßen oder sieht man darin halt doch nur wieder total bescheuert aus?
Nach der Bestellung folgt die Phase des bangen Wartens. Und der fehlgeschlagenen Zustellversuche. Bedeutet ,,drei Tage Lieferfrist‘‘ tatsächlich ,,drei Tage‘‘ oder sollte man sich besser doch eine ganze Woche freinehmen, um den Zusteller ja nicht zu verpassen? Und dann – steckt halt doch wieder der verhasste gelbe Zettel im Briefkasten. Blanke Nerven, quengelnde Kinder, die wissen wollen wo ihr Geschenk bleibt. Genervte Anrufe beim Kundenservice. Schließlich fiebern wir dem Waren-zusteller entgegen, hoffen, dass er einen Parkplatz findet, nicht allzu schlecht gelaunt ist und dass uns damit die schriftliche Nachricht ,,Wir haben uns leider verpasst‘‘ erspart bleibt. Hat man das Paket schließlich von einem Postpartner, einem Copyshop oder einem sonstigen Paketbewahrer von weiß Gott wo am nächsten Werktag abgeholt, geht es endlich an das zermürbende Auspacken, Anprobieren, wieder Einpacken, zur Post fahren und Zurücksenden. Denn als blitzgescheite/r Kunde und Kundin, hatte man selbstverständlich verschiedene Größen und Farben gleichzeitig bestellt, um das Passende aussuchen zu können. Aber es sind nicht nur die elenden und mühsame Online-Einkaufs-Zeitverluste bei der blindwütigen Online-Kundschaft. Denn jeder Online-Käufer bei ausländischen Großkonzernen unterstützt deren skandalöse Steuer-Moral. Die internationalen Multis scheffeln Millionen in Österreich und haben hier noch keinen einzigen Cent Steuer gezahlt! Dass sie nur armselige Steuerbrösel in Steuerparadiesen absondern, ist längst zum blanken Horror geworden.
Doch jetzt gibt es für die geplagten und geschundenen Online-Käufer endlich Licht am Horizont. Ein völlig neuartiges Einkaufsmodell spricht sich immer mehr herum, Denn es macht das Einkaufen auf einen Schlag seriöser, effizienter, schneller und bequemer. Es eignet sich für alle Konsumgüter gleichermaßen. Sein Geheimnis: Spezialisierte Händler sitzen nicht mehr in weit entfernten, ausländischen Logistikzentren, sie kommen vielmehr aus der Region und mieten ebenerdige Verkaufsräume in der Stadt Hallein und in deren Umgebung. Dort halten sie attraktive Produkte von verschiedenen Produzenten zur Auswahl bereit. Das bietet natürlich ungeahnte Vorteile, denn man kann alle Produkte betrachten, in die Hand nehmen und miteinander vergleichen, sich fachgerecht beraten lassen (!), sogleich bezahlen und das herrliche Beutestück gleich mit nach Hause nehmen. So schnell ging das noch nie! Dieser brandneue Trend sorgt allseits unter der Bezeichnung Analog-Shopping für Furore. Es gibt auch eine andere Bezeichnung dafür: Einkaufen in den heimischen Geschäften im Ort. Auch Meinungsforscher bestätigen: Der unselige Online-Handel, der unsere heimischen Geschäfte (die alle in Hallein ihre Steuern zahlen!) extrem schädigt und dadurch auch die städtische Kasse von Hallein mit dazu, wird von immer mehr klugen, verantwortungsbewussten und vorausblickenden Mitbürgerinnen und Mitbürgern abgelehnt. Deren herz-erfrischendes Motto lautet: Es lebe der Trend zum echten Geschäft im echten Leben von Hallein! Es lebe der Trend zum Echtzeit-Shoppen in Hallein! – (Sybille Hamann in der angesehenen Wiener Tageszeitung ,,Die Presse‘‘, Lokalkolorit: Odo Stierschneider. Fotos: Free Stock Fotos).
Mit einem sommerlichen Abschlussfest am 30. Juni 2018 feierte der Fußballverein Union Hallein sein respektables 55-jähriges Vereinsjubiläum. Gleichzeitig wurde die zurückliegende Fußballsaison erfolgreich beendet und die neue Spielperiode eingeleitet. Insgesamt 400 Gäste folgten der Einladung von Union Hallein und besuchten das Jubiläums-Sommerfest. Beginnend mit einem Weißwurst-Frühstück, war ab Mittag der Union-Platz mit unzähligen Vereinsmitgliedern sowie mit deren Verwandten, Freunden und Sponsoren dicht besetzt. Ein sympathisches Highlight bildeten die Spiele der Mütter gegen ihre kleinen Sprosse der U7 und der U9.
Für Union-Hallein-Obmann Jurica Mustac ist mit dem Klassenerhalt der Saisonabschluss vorzüglich gelungen: „Wir haben wieder einmal gezeigt, dass ein Fußballverein definitiv mehr ist, als ein sportlicher Wettstreiter in irgendwelchen Ligen. Er ist Sammelpunkt für Menschen, ist ein Anker für die Kinder und Jugendlichen und ist wie eine große Familie.“ Der derzeit amtsführende Vizebürgermeister Maximilian Klappacher kam der Einladung gerne nach und stattete dem Union-Abschlussfest ebenfalls einen Besuch ab, wobei er anerkennende Worte fand: „Ich bedanke mich für die hervorragende Jugendarbeit und gratuliere der Kampfmannschaft zum Klassenerhalt. Das erfordert den Einsatz vieler Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit. Dafür gebühren besonderer Respekt und Anerkennung.“
Der Fußballverein Union Hallein wurde 1963 von Kurt Holztrattner sen. gegründet. Nach einigen turbulenten Jahren mit vielen Auf- und Abstiegen in den unteren Leistungsklassen, gelang in der Saison 2009/2010 erstmals der Aufstieg in die 1. Landesliga. Der Sprung in die höchste Salzburger Amateurliga, der Salzburger Liga, gelang der Union Hallein in der Saison 2013/2014. Entsprechend dem Motto „nach der Saison ist vor der Saison“, trainiert die Kampfmannschaft schon jetzt für die nächste Saison um das Ziel „Klassenerhalt“ sicher zu erreichen. – Auf dem Foto oben von links: Obmann Jurica Mustac, Landesrat Stefan Schnöll und Vizebürgermeister Maximilian Klappacher. – (Presseaussendung des Stadtamtes Hallein. Foto: Union Hallein).
Zum 180-jährigen Firmenjubiläum gewinnt LEUBE den Bieterprozess um das Traditionsunternehmen SSL – Schwellenwerk und Steuerungstechnik Linz GmbH. Die Gruppe Hollitzer, ein im Jahr 1849 gegründetes Familienunternehmen aus Niederösterreich, hat sich Anfang 2018 entschlossen, das SSL – Schwellenwerk und Steuerungstechnik Linz GmbH – zu veräußern. SSL stellt seit 1953 Spannbetonschwellen für die ÖBB, U-Bahnen und zahlreiche Privatgleisanlagen her und arbeitet profitabel. Das Unternehmen beschäftigt in Linz 50 Mitarbeiter und erwirtschaftet mit 10 Schwellentypen einen Umsatz von rund 10 Millionen Euro. „Es fällt nicht leicht, ein Werk nach drei Generationen in neue Hände zu übertragen. Der ideale Nachfolger wäre ebenfalls ein Familienunternehmen, das Tradition mit Weitblick verbindet und – entscheidend – gewährleistet, SSL als eigenständiges Unternehmen an seinem Standort und mit seinem Team fortzuführen. Dies macht LEUBE zum bestmöglichen Nachfolger und ich freue mich für SSL auf eine erfolgreiche Zukunft in seiner neuen Familie“, sagt Dr. Hans Weidinger, der übergebende Eigentümer.
Die LEUBE-Baustoff-Gruppe beliefert SSL seit Jahrzehnten mit hochwertigem Zement, erzeugt weiters Kalk, Sand & Kies sowie Transportbeton und verfügt über ein breit gefächertes Know-how. LEUBE wurde 1838 in Ulm gegründet, ist seit 1864 im Land Salzburg ansässig, wird von der Gründerfamilie in sechster Generation geführt und beschäftigt derzeit 230 Mitarbeiter, die einen Umsatz von 82 Millionen Euro erzielen. Die Gruppe Hollitzer hat einen sehr professionellen, transparenten Bieterprozess organisiert, aus dem LEUBE erfolgreich hervorgegangen ist. Der Verkaufsvertrag wurde am 29. Juni 2018 unterfertigt. Vorbehaltlich der Zustimmung der Bundeswettbewerbsbehörde soll SSL rückwirkend zum 01. Jänner 2018 übernommen werden. „Wir werden SSL am bisherigen Standort unter diesem Namen als eigenständiges Unternehmen weiterführen und alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen übernehmen. Bis ein neuer Geschäftsführer gefunden ist, wird unser Herr Berger die Geschäfte interimistisch leiten. Wir freuen uns sehr über dieses neue Tochterunternehmen“, sagt Rudolf Zrost, Geschäftsführer LEUBE. „Das Spannbetonschwellenwerk SSL erweitert perfekt unser Produktportfolio, passt geographisch sehr gut zu uns und entspricht unserer Strategie im Bereich Infrastruktur. Wir glauben an das Zukunftspotential der Bahn, an dem wir mit SSL professionell mitarbeiten werden können“, fasst Heimo Berger, Geschäftsführer von LEUBE, zusammen. – Auf unseren beiden Fotos von links: Der übergebende Eigentümer, Gewerke Dr. Hans Weidinger, gemeinsam mit dem LEUBE-Führungsduo Heimo Berger und Rudolf Zrost, nach der Vertrags-Unterzeichnung.
LEUBE auf einen Blick: LEUBE wurde im Jahr 1838 als Familienunternehmen gegründet. Heute ist die LEUBE Gruppe mit Sitz in St. Leonhard und Produktionsstätten im Halleiner Stadtteil Gartenau in Salzburg, in Oberösterreich, in der Steiermark und in Bayern sowie mit einer umfangreichen und vielschichtigen Produktpalette eines der führenden Unternehmen der Baustoffindustrie im Land. Insgesamt erwirtschafteten im Jahr 2017 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Jahresumsatz von 82 Millionen Euro, produziert wurden 546.000 Tonnen Zement und Bindemittel, 97.000 Tonnen Branntkalk, 588.000 Tonnen Sand, Kies und Granit sowie 366.000 m3 Transportbeton. – (Presseaussendung ikp, OST. Fotos: LEUBE / Herman Seidl).
Der Amazon-Wahn ist immer und überall: Oben, unten, links und rechts, in der Früh, zu Mittag und am Abend. Und im SALZSCHREIBER, hier 30 Beiträge weiter zurück unter dem Titel ,,Leere Geschäftslokale waren Thema in Gemeindevertretung.’’ Denn: Wer beim ausländischen Konzernriesen Amazon statt in Hallein einkauft, begeht Verrat an der Stadt Hallein. Begründung: Sie möchten doch weiterhin in Hallein auf gepflegten Straßen fahren, Sie legen Wert auf eine ausreichende Straßenbeleuchtung in Hallein. Sie erwarten auch in Zukunft eine ausreichende Wasserversorgung in Hallein. Sie legen Wert auf schöne Geschäfte und nicht auf leere, verfallende Geschäftslokale – und so weiter. Damit die Aufgaben der Stadt Hallein erfüllt werden können, werden Steuergelder benötigt. Der Großteil kommt aus der Wirtschaft. Wann immer Sie in Hallein einkaufen, sichern Sie damit die Existenz der Geschäfte mit ihren Mitarbeitern in der Stadt. Wichtig: Hallein profitiert von jedem Ihrer Einkäufe durch die Steuerleistung unserer heimischen Geschäftsinhaber. Amazon jedoch zahlt nur symbolische Ministeuern in den internationalen Skandal-Steuerparadiesen. Kein einziger Cent von Amazon hat jemals den Weg in die Halleiner Stadtkasse gefunden. Deshalb ist der folgende Slogan enorm wichtig: ,,Wer weiter denkt, kauft näher ein!”
Jeder Kauf der Halleinerinnen und Halleiner bei Amazon schädigt also sowohl die Halleiner Geschäftswelt als auch die Stadt Hallein. 24 Prozent der Salzburger Online-Konsument/innen kaufen bei ausländischen Großkonzernen Bücher ein. Wie intelligent: Dafür sperren im Bundesland überall Buchhandlungen zu! Jede Summe, die an Amazon bezahlt wird, geht zur Gänze ins Ausland und ist für immer verloren. Welcher vernünftige und verantwortungsbewusste Halleiner kauft da noch bei Amazon? Oh doch, es gibt sie noch, die sturen Unbelehrbaren, die mit jedem Einkauf bei Amazon folgenschweren Verrat an der Stadt Hallein begehen. Und die mit ihren Türmen an leeren Verpackungskartons immer mehr die Container für die Altpapier-Entsorgung vorzeitig vollstopfen. (Dazu unser Foto oben). Doch es ist für gehfaule Konsumenten viel einfacher, speziell bei Regenwetter, auf der Fernseh-Liege auf den Amazon-Zusteller zu warten, anstatt in einem Geschäft einzukaufen. Dickhäutig sind sie auch noch, alle die im Internet bei Amazon einkaufen, denn wer die zahlreichen negativen Kommentare auf der Amazon-Homepage liest, ist fassungslos, dass dennoch der Zulauf nicht markant abnimmt. Nun ja, Amazon ist ja auch kein Einmann-Mini-Greißler. Wer bei Google Amazon anwählt, dem werden nach 0,46 Sekunden 2,280.000.000, also zwei Milliarden und 280 Millionen Ergebnisse um die Ohren geschlagen.
Doch die unbelehrbaren Hallein-Verräter bleiben selbstverständlich nicht unter sich. In den anderen Gemeinden unseres Bundeslandes verstellt ebenso die Geldgier, der vermeintlich kostengünstigere Einkauf bei Amazon und Konsorten, den Blick auf dramatische, unfassbare Tatsachen: So kaufen mittlerweile an die 250.000 Einwohner unseres Bundeslandes zwischen 16 (!) und 74 Jahren bei digitalen ausländischen Großkonzernen wie Facebook, Amazon oder Google. Das stolze (?) Ergebnis: Jährlich werden 500,000.000 Euro, also 500 Millionen, sinnlos aus Österreich abgezogen und sind für Österreich zur Gänze für immer verloren (!), da die großen ausländischen Online-Händler in Österreich keine Steuern zahlen. Zum Unterschied zu unseren Geschäftsinhabern in Hallein! Abschließend eine Frage an alle andächtigen Halleiner Amazon-Fans: Wie gefallen Ihnen eigentlich die leer stehenden Geschäfte in Hallein? Sollten es mehr oder weniger werden? – (Odo Stierschneider, Foto: OST).
Die ebenerdigen Fensteröffnungen des Halleiner Rathauses sind mit ihrer mächtigen Marmor-Auskleidung wohl bis ans Ende aller Zeiten gegen die Anfechtungen von Regen, Hagel, Schnee, Sonnenhitze und Frost geschützt. Deutlich weniger Abwehrkraft zeigen hingegen die hölzernen Fensterrahmen. (Fotos siehe oben). Deren Holzstruktur und einstige Lackierung zeigen sich an der Unterseite bereits durchgehend brüchig und vermorscht. Das Ganze ist äußerst unansehnlich und wirft kein gutes Licht auf die Stadt. Auch wenn eine Sanierung für alle, die in den betroffenen Räumlichkeiten tätig sind, reichlich unangenehm ist, gilt es, den Erfordernissen zu entsprechen. Die Stadt Hallein würde einen schrecklichen Anblick bieten, wenn alle Gebäude der Stadt mit ähnlich überalterten Fensterrahmen in Erscheinung treten würden. Bezüglich der sanierungsbedürftigen Holzrahmen sind wir optimistisch, dass mit der Sanierung begonnen wird, bevor noch die ersten Herbststürme sich durch die Schadstellen ihren Weg zu den Papierstapeln in den jeweiligen Arbeitsräumen schaffen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Stadt Hallein müsste schon längst dafür geehrt und ausgezeichnet werden, dass sie seit mehr als einem halben Jahrhundert die Rathaus-Fassade alljähr-lich mit vorbildlichem Fenster-Blumenschmuck zu einer Sehenswürdigkeit macht. Dazu unsere beiden ersten Fotos oben. Diese nachahmenswerte Maß- nahme führt jedoch weder bei den Hausbesitzern noch bei den Hausbewoh-nern der Stadt zu einer ähnlichen Initiative. Die Hausfassaden der Stadt bleiben also schmucklos und leer. Ach ja, natürlich gibt es auch in Hallein die berühm-te Ausnahme. Das glorreiche Restaurant ,,Stadtkrug’’ sorgt dafür, dass zumin-dest eine Fensterreihe am Bayrhamerplatz regelmäßig mit schönem Fenster-Blumenschmuck aufgewertet wird. Nachahmer dieser schönen Initiative gibt es seit Jahren nicht, die Halleiner Altstadt ist durch völlig schmucklose Gebäude-reihen gekennzeichnet. Der fehlende Blumenschmuck in Hallein ist besonders schmerzhaft deutlich, wenn man die umliegenden, wesentlich kleineren Ge-meinden besucht. Dort wird Blumenschmuck weder als Belästigung noch als Ärgernis empfunden, dort zeigt man immer wieder, zu welch großartigen Er-gebnissen Blumenschmuck an Gebäuden führen kann. Dazu oben unsere Fotos 3 und 4. Doch die Hoffnung stirbt auch in Hallein zuletzt. Ein Blumen-schmuck-Wettbewerb – veranstaltet gemeinsam von Stadt Hallein und Touris-mus-Verband Hallein, unterstützt vom Verein der Halleiner Geschäftsinhaber ,,Gemeinsam für Hallein’’ – könnte vielleicht eine Bresche in die völlig kahlen und schmucklosen Gebäudezeilen der Altstadt schlagen. Ein breit angelegter Versuch wäre wohl dringend erforderlich. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Vor acht Monaten traf der Sturm ,,Herwart‘‘ den Schutzwald entlang der beim Bundesgymnasium beginnenden Winterstall-Straße noch in ihrem ersten Teilstück. Bäume wurden am bergseitigen Abhang entwurzelt und stürzten auf die Straße und blockierten sie, wobei auch die talseitige massive Leitschiene schwer beschädigt wurde. Seither liegen Stadtgemeinde und der vom Sturm betroffene Waldbesitzer im Clinch. Er entfaltet nur ungenügende Aktivitäten, um die Sturmschäden endgültig zu beseitigen und somit die Verkehrssicherheit der Winterstall-Straße wieder herzustellen. Die betroffenen Anrainer der Winterstall-Straße müssen seit Ende Oktober 2017 kilometerlange Umwege auf sich nehmen. Ob sie sich zu einer Sammelklage gegen den säumigen Waldbesitzer zusammenschließen um die ihnen entstandenen Mehrkosten vor Gericht einzufordern, ist noch offen. Am 18. Juni 2018, traf das Landes-Verwaltungsgericht Salzburg einen Beschluss, der die Ansicht der Stadt Hallein mehrfach bestätigte: Die Sperre der Winterstallstraße war notwendig, der Straßenabschnitt ist nicht verkehrssicher, der Grund- eigentümer hat akut gefährdete Bäume zu entfernen.
AUFFORSTUNG UND BERGSEITIGER SCHUTZZAUN
SOLLEN KÜNFTIG WINTERSTALL-STRASSE SICHERN
Das Verfahren des Landesverwaltungsgerichtes Salzburg ergab aber noch weitere wichtige Erkenntnisse. So hat Sturm ,,Herwart‘‘ Ende Oktober 2017 das Bestandsgefüge des Waldes stark gestört und der Bestand ist im Zerfallsstadium. Deshalb muss das gesamte labile Baumkollektiv entfernt und ein stabiler Schutzwaldbestand wieder aufgebaut werden. Aufgrund des seichtgründigen Bodens und der Steilheit des Geländes in Zusammenwirken mit dem Sturmereignis ist neben den forstwirtschaftlichen Maßnahmen auch die Errichtung eines Schutzzaunes oberhalb der Straße erforderlich. Vizebürgermeister Mag. Maximilian Klappacher, der zurzeit Bürgermeister Gerhard Anzengruber vertritt, nahm bereits Kontakt mit der Bezirksverwaltungsbehörde auf, um gemeinsam mit den forsttechnischen und geologischen Sachverständigen sowie den Vertretern der Wildbach- und Lawinenverbauung rasch an einer Lösung zu arbeiten. „Wir verfolgen zwei dringliche Ziele: Erstens wollen wir ein forstwirtschaftliches Projekt, um dauerhaft die Verkehrssicherheit in diesem Abschnitt der Winterstallstraße zu erlangen, in den nächsten Wochen auf die Beine stellen. Zweitens bemühen wir uns, den Sachverständigen ein Maßnahmenpaket vorzuschlagen, um zumindest vorübergehend die Winterstallstraße zu öffnen. Die Situation ist durchaus prekär, die Gefahrensituation kann sich bei jedem zusätzlichen äußeren Einfluss (Sturm, Baumwurf, Schnee etc.) ändern. Die Gutachten der Sachverständigen sind eindeutig. Solange die Verkehrssicherheit nicht gegeben ist, können wir leider die Winterstallstraße noch nicht freigeben.“ – Die oben abgebildeten Fotos entstanden noch im vergangenen Winter und zeigen die Gewalt des Sturmes, obwohl bereits mehrere Bäume von der Straße entfernt worden waren. Die Aufnahmen wurden bereits im SALZSCHREIBER veröffentlicht. – (Presseaussendung der Stadtgemeinde Hallein, OST. Fotos: Odo Stierschneider).
Über ein halbes Jahrtausend hinweg war das historische Hallein ein Ort des Schreckens, nur eine von den Salzburger Erzbischöfen ausgebeutete Salzkolonie, in deren kleiner Altstadt bis zu 12 gewaltige Salinen die Luft verpesteten und verfinsterten. Zeitgenössische Reisende beschrieben die Bewohner als abgemagert und hohlwangig, die alle fremden Besucher aggressiv anbettelten. Franz Schubert, der seine Kutschenfahrt nach Gastein in Hallein unterbrach, notierte voll Entsetzen: ,,Es war, als ob ich vom Himmelreich, der Stadt Salzburg, auf einen Misthaufen, die Stadt Hallein, gefallen wäre!‘‘. Noch in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg war die Rede vom ,,schwarzen Hallein‘‘, weil zahlreiche Häuserfronten noch immer vom einstigen Rauch der zahlreichen Salinen geschwärzt waren. Ebenfalls um diese Zeit begannen im Umkreis kleine Mädchen zu weinen, wenn eine Fahrt nach Hallein bevorstand – so sehr fürchteten sie sich vor dieser entsetzlichen Stadt! In den vergangenen 70 Jahren hat sich Hallein fein herausgeputzt, die stimmungsvolle Altstadt löst bei Besuchern immer wieder Begeisterung aus, nicht zuletzt wegen der großartig gelungenen Neupflasterung des Stadtzentrums. Heuer erhält Hallein gegen Ende des Jahres im Rahmen des Jubiläums 200 Jahre ,,Stille Nacht‘‘ mit dem neuen ,,Stille-Nacht‘‘-Museum im komplett renovierten Gruber-Haus und mit der neuen ,,Stille-Nacht‘‘-Orgel einen weiteren erfreulichen Kultur-Schub nach vorne. Deshalb darf es kein Problem sein, die nachfolgend aufgezeigten Problempunkte in und um Hallein zu beseitigen.
FOTOS 1 UND 2:
LEER STEHENDE AUSLAGEN
GEHÖREN SINNVOLLGESTALTET
Leer stehende Auslagen vermitteln einen unerfreulichen und deprimierenden Anblick. Ein Horror für jedes Stadtzentrum. Die beiden Fotos zeigen das besonders unerfreuliche Beispiel mitten in der kleinen Halleiner Fußgängerzone, wo es bisher nicht gelang, das ehemalige Geschäft Hickade mit neuem Leben zu erfüllen. Zumindest die verheerende Optik der zugeklebten Auslagenscheiben könnte schon längst beseitigt sein. Hier hätten, bis zur Neuvermietung der Räumlichkeiten, diverse Vereine, das Keltenmuseum, das ,,Stille-Nacht‘‘-Museum, die Mode-Schule, Gewerbetreibende und andere Geschäftsinhaber Gelegenheit, einzelne Auslagen zu mieten und in Eigenregie werbewirksam zu gestalten. DER SALZSCHREIBER spendet 100 (hundert) Euro als kleines Dankeschön, für die erste der verklebten Auslagen auf unseren beiden Fotos, die mit neuem Leben erfüllt wurde.
FOTOS 3 UND 4:
DER SKANDALÖSE ZUSTAND DES
SCHRECKENS-OBJEKTES FRANK-HAUS
Schon die ,,Halleiner Zeitung‘‘ hatte Mitte der zurückliegenden 90er-Jahre auf den unerfreulichen Zustand des Frank-Hauses hingewiesen. Die Haupteigentümerin, immerhin eine Ärztin, war jedoch zu Lebzeiten nicht zu sinnvollen Maßnahmen zu bewegen. Der Lions-Club Saline und DER SALZSCHREIBER überreichten schon vor Jahren dem Halleiner Bürgermeister 3.000 (dreitausend) Euro als Unterstützung für die Neufärbelung wenigstens des Frank-Haus-Erdgeschoßes. Doch das Geld ist heute noch unberührt, da die Mehrheits- und Minderheits-Eigentümer keinerlei Interesse zeigten! Derzeit stellt das Frank-Haus im Zentrum der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes ein skandalöses Schandobjekt dar. Zu hoffen ist, dass das Haus endlich von einem verständnisvollen Käufer erworben wird. Denn der jetzige Zustand macht das verwahrloste Objekt, siehe unsere Fotos, immer mehr zu einem akuten Fall mangelnder Hygiene und müsste schon längst die zuständigen Behörden alarmieren.
FOTO 5:
DAS ÜBERFLÜSSIGSTE EISENGITTER IN DER EU
STEHT NOCH IMMER SINNLOS IN HALLEIN HERUM
Ein unrühmliches Relikt aus jener Zeit, als die Pernerinsel noch mit der produzierenden Saline und einer ganzen Reihe von Industrie-Betrieben vollgepfercht war. Die Betriebe zäunten ihr Areal ein und ständig gab es Auseinandersetzungen mit der Stadtgemeinde Hallein, die darauf bestand, dass die Pernerinsel zumindest auf einem öffentlichen Gehweg von der Bevölkerung überquert werden konnte. Das letzte unerfreuliche Aussperrungs-Relikt steht auf der Pernerinsel noch heute dort, wo der Salinensteg die Salzach quert. Es handelt sich um das sinnloseste Gitter-Fragment in der gesamten EU. Die absurde Funktionslosigkeit des Eisengitters ist auf unserem Foto gut zu erkennen: Am linken und am rechten Bildrand endet jeweils die längst schon völlig sinnentleerte Absperrung. Also, endlich weg damit!
FOTOS 6 UND 7:
AUF DEM GROSSTEIL DES HALLEINER FRIEDHOFS
FEHLT DIE AUSSTRAHLUNG VON SCHÖNEN BÄUMEN
In welche Richtung man auf dem Halleiner Städtischen Friedhof auch fotografiert, man erfasst nur in den wenigsten Fällen einen schönen Baumbestand, der eine dem würdevollen Ort entsprechende Atmosphäre vermittelt. Aus der Sicht des Friedhof-Besuchers zeigen sich in erster Linie die Grabsteine der (durchwegs schön geschmückten) Gräber. Wir wollen uns nicht jenen verärgerten Kritikern anschließen, die heute noch die ersatzlose Fällung von Bäumen im Friedhofsbereich ansprechen und den Friedhof nur noch als ,,Steinwüste‘‘ sehen. Aber jeder stimmungsvolle Friedhof ist auf einen ausreichenden Baumbestand angewiesen, da sonst viel an gehaltvoller Stimmung verloren geht.
FOTOS 8 UND 9:
EROSION NAGT AN KLEINFLÄCHIGEM
FASSADENBEREICH DES KELTENMUSEUMS
Zurück in die Halleiner Altstadt. Auch Halleins international ausstrahlendes Keltenmuseum muss regelmäßig vor Erosion bewahrt werden. Die letzte großflächige Abwehrschlacht betraf die Eingangsfassade des Museumsgebäudes, die neu gestrichen wurde. Der Gebäudekomplex bietet einen erfreulichen Anblick, doch nun geht es wieder los. An der Gebäudeecke, die von Eingangsfassade und Pfleger-Platz/Schmiemer-Straßen-Fassade gebildet wird, sind, erfreulicherweise nur kleinflächig, Erneuerungs-Maßnahmen fällig. Dazu gehört auch ein kleines, vergittertes Fenster. Hier schaut es schlimmer aus als an der Fassade. Je früher hier die Gegenmaßnahmen erfolgen, umso mehr Geld kann gespart werden.
FOTO 10:
AUCH DIE WICHTLHUBER-STRASSE
HAT IHR ABSCHRECKENDES SCHAND-OBJEKT
Während der Bayrhamer-Platz im Stadtzentrum vom entsetzlich ungepflegten Frank-Haus verschandelt wird, geschieht das gleiche in der Wichtlhuber-Straße durch das sich seit Jahrzehnten im ruinösen Niedergang befindliche Haus Nr. 11. Vor Jahren belebten mutige und unverdrossene Künstler das herabgekommene einstige kleine Geschäftslokal (im Bild), und andere Räume, doch dann erfolgte deren Übersiedlung in die ,,Freiräume‘‘ am Bürgerspital-Platz bzw, als ,,Plan B‘‘ in den schönen Säulenraum am Kornsteinplatz. Hier müsste wohl die Stadtgemeinde das Objekt in der Wichtlhuber-Straße erwerben und sanieren. Es wäre ein wichtiges Belebungssignal für diesen kleinen Bereich, in dem entlang der Wichtlhuber-Straße bis zum Bürgerspital-Platz eine erschreckende Anzahl an Geschäftslokalen schon seit viel zu langer Zeit leer steht.
FOTO 11:
PASST OBEN AUF DEM DÜRRNBERG
SUPER-MODERNE ARCHITEKTUR?
Hinauf auf den Dürrnberg. Sie können jederzeit bei einem Halleiner Immobilienhändler das Grundstück auf dem Dürrnberg erwerben, das auf unserem Foto ansatzweise zu sehen ist. Darauf zu sehen ist auch ein extrem modern gestaltetes Privathaus, welches freilich nur als Computer-Installation existiert, aber dessen Bau bereits behördlich genehmigt (!) ist. Nachdem mit den heutigen technischen Möglichkeiten ein Haus in praktisch jeder beliebigen Form gebaut werden kann, stellt sich die grundsätzliche Frage, ob der landschaftlich wunderschöne Dürrnberg künftig mehr und mehr durch die Ergüsse der modernen Architektur verschandelt werden soll. Häuser in Form einer Schraube, Häuser in Form eines zerbeulten, nur zur Hälfte aufgeblasenen Fußballs, Häuser in Form eines Telefonhörers, Häuser in Form einer Schuhschachtel, Häuser in Form eines Schlauchknotens, alles ist möglich und wird auch genehmigt und gebaut. Hinsichtlich des Dürrnberges wäre es wohl an der Zeit, mit strengeren Regeln solche Albträume zu verhindern.
FOTO 12:
SKANDALÖSE REAKTION AUF
UNERFREULICHEN ZWISCHENFALL
Wir sind wieder in Hallein. Wenn es nach gewissen Mitbewohnern ginge, wäre die Halleiner Altstadt schon längst ein grandioser ,,Saustall‘‘. Nicht einmal der schöne Plattenbelag hindert diese rücksichtslosen Bewohner, ihre unerfreuliche Gesinnung zu demonstrieren. Ihre Devise lautet: sich nie und nirgends wie zivilisierte Menschen zu benehmen. Die im Bild festgehaltene Verunreinigung in der Halleiner Fußgängerzone hatte bereits zwei heiße Frühsommertage hinter sich, alles war längst staubtrocken. Als der Zwischenfall passierte, wurde das Ärgste in den Kanal geschoben. Und das war’s dann auch schon. Der Verursacher weiß offensichtlich nicht, dass es in unserer Gesellschaft so seltsame und unheimliche Dinge wie Bürsten und Reinigungsmittel gibt, um solch unangenehme Ereignisse endgültig aus der Welt zu schaffen. Die Dickhäutigkeit des Täters hinsichtlich seiner skandalösen Rücksichtslosigkeit ist jedenfalls, wie am Biertisch vernommen, eine ,,hundselendige Sauerei‘‘.
FOTOS 13 UND 14:
ROTE MARMORTREPPE ALS STÖRFAKTOR
IM ,,STILLE-NACHT‘‘-BEZIRK
Anlässlich des Jubiläums 200 Jahre Lied ,,Stille-Nacht‘‘ entschloss sich die Stadtgemeine Hallein zu einem erfreulichen Kraftakt. Sie renovierte das Gruber-Haus gegenüber der Stadtpfarrkirche komplett und wird darin das neu konzipierte ,,Stille-Nacht‘‘-Museum einrichten. Die Fassaden des Gruber-Hauses wurden inzwischen an die helle Stadtpfarrkirche angepasst, der Gruber-Platz zwischen den beiden Bauwerken mit kleinen Granit-Würfeln gepflastert. Ein Rundblick vermittelt also die Farbe Weiß, die Farbe Grau und wieder die Farbe Weiß. Mit einer unerfreulichen Ausnahme. Die kleine Treppe hinauf zur Ferchlstraße (auf dem Foto 13 ganz vorne), wurde seinerzeit in rotem Marmor errichtet. Ein grandioser Fremdkörper in dem gesamten Ensemble, wobei die ,,Sanierung‘‘ der Oberflächen der beiden seitlichen Treppenmauern so skandalös ausfiel, dass DER SALZSCHREIBER diesem Wahnsinns-Pfusch unmittelbar neben dem ,,Stille-Nacht‘‘-Museum, einen eigenen Beitrag widmet. (Im Ressort KULTUR, derzeit an erster Stelle zu finden). Der Gruber-Bezirk wirkt derzeit noch reichlich unterkühlt, Abhilfe wäre mit großen bunten Blumenschalen unbedingt notwendig. Dazu unser letztes Foto 14: Am Gruber-Grab stehen seit der Gedenkfeier zu seinem 200.Todestag am 7. Juni 2018 zwei prächtige Blumenkränze, gespendet von der Stadtgemeinde Hallein und von der ,,Stille-Nacht‘‘-Gesellschaft. Man erkennt, wie sehr die bunte Blumenpracht das kühle Erscheinungsbild des Gruber-Platzes aufwertet. – (Odo Stierschneider. Foto 13: Michael Neureiter, alle übrigen Fotos OST).
Im Rahmen des vom 7. bis 10. Juni 2018 in Hallein entzündeten Kreativfestivals ,,Creativity Rules‘‘ der Fachhochschule Salzburg standen auch zwei Fachvorträge in der Alten Saline auf dem Programm. Sie richteten sich in erster Linie an die Studentinnen und Studenten der FH Salzburg, Fachbereiche Multi Media Art und Multi Media Technology, standen aber auch allen sonstigen Interessierten offen. Unter den Anwesenden weilte auch der verdienstvolle Begründer der immer wieder bestechenden ,,Creativity Rules‘‘, Festivaldirektor Till Fuhrmeister, der an der FH Salzburg Multi Media Art und Multi Media Technology lehrt. Als erster Vortragender trat der schwedische Software Principal Architect Anders Malmborg vom bekannten heimischen Unternehmen Skidata in Grödig in Aktion. Der Schwede beherrscht drei Sprachen – schwedisch, deutsch und englisch – und so hatten seine Zuhörerinnen und Zuhörer die komfortable Wahl, in welcher Sprache sie seine Ausführungen hören wollten. Anders Malmborg absolvierte seinen Vortrag unter dem Titel ,,Geburt einer Idee – Idee und Umsetzung‘‘. Markante Bildprojektionen und seine routinierten Ausführungen verfehlten nicht ihre Wirkung auf das fachlich geschulte Publikum – herzlicher Beifall dankte ihm schließlich für seine beeindruckenden Ausführungen.
Unter dem Titel ,,Berühmte, faszinierende Misserfolge‘‘ wurde von Erik Kessels der zweite Vortrag dieses Abends in englischer Sprache gehalten. Die Darlegungen des Referenten hielten, was der durchaus vielversprechende Vortrags-Titel an Erwartungen im Publikum auslöste. Er präsentierte eine außerordentlich reiche Auswahl an Irrtümern, Fehlkonstruktionen und Kuriositäten, die eigentlich schon längst ein eigenes Museum bekommen müssten. Da war das Waschbecken, bei dem der Wasserhahn aus der Seifenablage heraus ragte und das Abwasser in ein darunter befindliches Pissoir plätscherte. (Siehe 3. Foto oben). Da kletterten Mutige mehrere Stockwerke hoch und sprangen hinunter auf eine riesige Plastikfolie, mitten hinein in das großflächige Gesicht des US-Präsidenten Trump. Ursprünglich war das als Lobpreisung Trumps gedacht. Doch durch den Aufprall der jeweiligen Person entstand ein Trichter, die ursprünglich glatt gespannte Folie mit dem Gesicht legte sich in zahllose konzentrische Falten – so wurde es, entgegen der ursprünglichen Absicht, auf komisch-tragische Art total entstellt. Angesichts solcher Misserfolge (und Dutzender mehr), tröstete der Vortragende: ,,Fehler sind gut!‘‘ In der Schluss-Sequenz des Vortrages kamen vor allem die anwesenden Ladies auf ihre Rechnung. Denn: Es ging, fotografisch an zahlreichen Beispielen dokumentiert, um des Mannes bestes Stück, in seiner durchaus unterschiedlichen Pracht und Herrlichkeit. Freilich ziemlich zweckentfremdet, etwa als Schauobjekt oder als handliches Werkzeug, aber auch als Ziergegenstand. Humor, wie schön, kennt eben kein Tabu. – Auf dem 2. Foto links Festivaldirektor Till Fuhrmann mit dem Vortragenden Anders Malmborg, auf dem 4. Foto Till Fuhrmann mit dem Vortragenden Erik Kessels. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Immer wenn die Salzach rund um die Pernerinsel spürbar an Temperatur zulegt und Dampf-Gewölk emporsteigt, wenn das Wasser formvollendetes Wellendesign an den Ufermauern zelebriert, dann stehen die ,,Creativity Rules’’ der Fachhochschule Salzburg bevor. Studentinnen und Studenten der Studiengänge Multi Media Art und Multi Media Technology brillieren unter anderem mit ihren bestechenden Abschlußarbeiten. ,,CR’’-Festivaldirektor Till Fuhrmann, der dieses immer wieder begeisternde Ereignis in Hallein begründete, konnte heuer die offizielle Eröffnung der ,,Creativity Rules Hallein 2018’’ erstmals im international ausstrahlenden Keltenmuseum eröffnen. Durchaus reizvoll: Die Jahrtausende zurückreichenden Fundobjekte der Keltenkultur trafen gewissermaßen auf die Spitzenleistungen der modernen, hochtechnologisch geprägten Kreativ-StudentInnen.
Das Event ,,Creativity Rules 2018’’ fand heuer unter dem Motto “The Art of Idea” statt, denn der erste Schritt für jeden kreativen Prozess liegt in der innovativen Idee. Die Stadt Hallein und den Bereich rund um den Europark in Salzburg zu einem Ort der Ideen und Kreativität zu machen, dies sollte Hauptfokus der diesjährigen ,,Creativity Rules’’ sein. Heuer sollten die Kreativindustrie bzw. die Studiengänge der Bereiche MultiMediaArt und MultiMediaTechnology nicht nur der Bevölkerung näher gebracht und verständlich gemacht werden, das Ziel bestand auch darin, bei der Bevölkerung mehr Akzeptanz und Identifikations-Potential für kreatives Schaffen zu generieren. Zusätzlich sollte eine bessere Basis für junge, kreativ Schaffende im Salzburger Land geschaffen werden. Vier Tage lang war die Kunst der angewandten Verwandlung Thema der ,,Creativity Rules’’. Denn jeden Tag entstehen tausende Ideen, die sich wandeln, verändern und wachsen, darunter aber auch solche, die niemals realisiert werden und in Schubladen verkümmern. Diese Transformation bedeutet keineswegs etwas Negatives, sondern gehört einfach zu jedem erfolgreichen Projekt mit dazu. Diese Verwandlung wurde zum Thema des vier Tage dauernden Festivals gemacht.
Über 30 Arbeiten aus den Bereichen Film, Fotografie, Grafikdesign, Sound, Games, Web, Medieninstallation sowie Management & Producing: Das waren die Stars beim ,,Creativity Rules Festival’’ vom 7. bis 10. Juni 2018 in Hallein. Studierende der FH-Salzburg der Studiengänge MultiMediaArt und MultiMediaTechnology luden zur Präsentation ihrer Abschlussarbeiten ein. Das Festival bot neben Ausstellungen in der Saline, Vernissagen in der Halleiner Galerie Pro Arte und Filmvorführungen im Oval, der Bühne im Europark, auch Vorträge internationaler Sprecher aus der Kreativbranche und ein Rahmenprogramm, das sowohl Konzerte als auch einen Designmarkt darbot. Kreatives Schaffen hautnah erleben konnte man nicht nur bei verschiedenen Kunstinstallationen, sondern auch beim Lösen der Rätsel des diesjährigen Escape Rooms. Bei einer ausgelassen Aftershowparty fanden die ,,Creativitx Rules 2018’’ in Hallein ihren krönenden Abschluss. – DER SALZSCHREIBER informiert über die ,,Creativity Rules’’ noch mit drei weiteren Berichten über die beiden Fachvorträge in der Alten Saline, über die Dreifach-Ausstellung in der Galerie Pro Arte und über den Designmarkt in der Alten Saline.
ZU DEN OBEN
STEHENDEN ABBILDUNGEN
FOTO 1: Vier Tage lang stand die Alte Saline Im Zeichen der ,,Creativity Rules 2018’’. FOTO 2: Auch mit großen weißen Luftballons wurde für die ,,Creativity Rules’’ geworben. (Freundlicher Hinweis für nächstes Jahr: Da sich auf den Ballons nur ein Aufdruck befand und sie sich stets im Wind drehten, war der Aufdruck allzu oft nicht zu sehen). FOTO 3: Mit ,,schwerem Gerät’’ rückten die Studentinnen und Studenten an, um ihre beeindruckenden Werke zu präsentieren. FOTOS 4, 5 und 6: Studentinnen und Studenten begeisterten die Besucher der ,,Creativity Rules’’ durch ihr fantastisches Können am Bildschirm. FOTO 7: Für einen besonderen Blickfang sorgte das Unternehmen Skidata mit in wechselnden Farben aufleuchtenden Lichtsäulen. Skidata-Software-Architekt Anders Malmborg hielt den vielbeachteten Vortrag “Birth of an Idea”. FOTOS 8 und 9: Zwei Beispiele für bestechende Plakat-Grafik bei den ,,Creativity Rules’’. – (FHS, Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Alois Frauenhuber ist es auch heuer wieder gelungen, mit seinem sehenswerten Kunst-Handwerksmarkt das Zentrum der Halleiner Altstadt zu verzaubern. Das vielfältige Angebot aus zahlreichen Branchen wie etwa Kunsttischlerei, Keramik, Töpferei, Kleinskulpturen, Metallkunst, Drechslerei, Textilien oder Schmuck, machte einen Rundgang durch den schon traditionellen Kunst-Handwerksmarkt in Hallein zu einem großen Vergnügen. Immer wieder zeigt sich, dass der Kunst-Handwerksmarkt mit seinen größtenteils gleichartig gestalteten weißen Verkaufsständen der historischen Altstadt von Hallein gewissermaßen auf den Leib geschneidert ist. Dazu kam, daß auch der Wettergott der gelungenen Veranstaltung gut gesinnt war. So ist zu hoffen, dass der unermüdliche Alois Frauenhuber auch in den nächsten Jahren seinen stimmungsvollen Kunst-Handwerksmarkt in Hallein erblühen lässt. – Unsere Fotos zeigen einen Ausschnitt aus der Szenerie des Kunst-Handwerksmarktes (Foto 1) sowie einige Beispiele aus den angebotenen kunsthandwerklichen Produkten (Fotos 2 bis 7). Besonders erfreulich war die Präsenz von Grafikerin Doris Pichler, die mit ihren ganz auf Hallein bezogenen Papier-Arbeiten und Büchern begeisterte. Es ist überfällig, dass ihre ungebrochene Hallein-Begeisterung auch eine offizielle Anerkennung findet. (Fotos 8 bis 11). Nachdem die bei allen großen Hallein-Veranstaltungen anwesenden Alpakas auch diesmal mit dabei waren, war die Versuchung einfach zu groß, auf den Kamera-Auslöser zu drücken (Foto 13). – (Odo Stierschneider, Fotos OST).
Mehr als 30 Arbeiten aus den Bereichen Film, Fotografie, Grafikdesign, Sound, Games, Web, Medieninstallation sowie Management & Producing: Das sind die Stars des Creativity Rules Festivals, vom 7. bis 10. Juni 2018, in Hallein. Studierende der Fachhochschule Salzburg in Puch-Urstein der Studiengänge MultiMediaArt und MultiMediaTechnology laden zur Präsentation ihrer Abschlussarbeiten ein. Das Festival bietet Ausstellungen in der Saline, Vernissagen in der Galerie Pro Arte und Filmvorführungen im Oval-Kino des Europarks, Vorträge internationaler SprecherInnen aus der Kreativbranche und ein Rahmenprogramm, das sowohl Konzerte als auch einen Designmarkt beinhaltet. Kreatives Schaffen hautnah erleben kann man nicht nur bei verschiedenen Kunstinstallationen, sondern auch im Escape Room, dem man nur entkommt, wenn man anspruchsvolle Rätsel löst. Bei einer ausgelassenen Aftershow-Party findet das Festival seinen krönenden Abschluss.
Das Event Creativity Rules 2018 findet heuer unter dem Motto “The Art of Idea” statt.
Denn der erste Schritt für jeden kreativen Prozess liegt in der innovativen Idee. Die Stadt Hallein und das Gebiet Salzburg zu einem Bereich der Ideen und Kreativität zu machen, ist Hauptfokus des diesjährigen Creativity-Rules-Events. Heuer sollte die Kreativindustrie bzw. MultiMediaArt / MultiMediaTechnology nicht nur der Bevölkerung näher gebracht und verständlich gemacht werden, sondern das Ziel der mehrtägigen Präsentation vom 7. bis 10. Juni 2018 besteht auch darin, bei der Bevölkerung mehr Akzeptanz und Identifikations-Potential für kreatives Schaffen zu erzeugen. Weiters sollte eine bessere Basis für junge, kreativ Schaffende im Salzburger Land geschaffen werden.
Die Geschäftswelt der Einkaufsstadt Hallein hat schon bessere Zeiten erlebt. Deshalb sind alle Initiativen von größter Bedeutung, die zur Steigerung der Attraktivität der Stadt Hallein beitragen. Eine der wichtigsten und kosten-günstigsten Maßnahmen besteht darin, dass möglichst zahlreiche Geschäfte auch vor dem Geschäftseingang ihr Angebot gefällig und wirkungsvoll präsentieren. Der neue schöne Straßenbelag verführt ja geradezu, in dieser Hinsicht aktiv zu werden und das Bild der Stadt wird dadurch auf erfreuliche Art bereichert. Sollte man zumindest meinen. Tatsache aber ist, dass nur ganz wenige Geschäfte ihr Angebot auch im Freien vor dem Geschäft zur Schau stellen. Die untätige Mehrheit betreibt somit aktiv vorsätzliche Geschäfts-Störung und Einnahmen-Minderung in Eigenregie.
Erfreulicher Weise gibt es die berühmten Ausnahmen. So etwa als hinreißendes Vorbild das Spielwarengeschäft Oedl in der Fußgängerzone (Fotos 1 und 2 oben), welches übrigens im nächsten Jahr sein 250-jähriges (!) Bestehen feiert. Dessen Besitzer scheut sich nicht, tagtäglich eine herrliche Angebots-Landschaft vor seinem Geschäft aufzubauen. Oder das Blumengeschäft Tannenberger in der Griestorgasse. Hier wird tagtäglich vor dem Geschäft eine in allen Farben strahlende, überwälti-gende Blütenpracht dargeboten, wie auf unseren Fotos 3 bis 7 dokumentiert. Auch andere Geschäfte, wie etwa die Buchhandlung ,,Leseträume‘‘ am Bayrhamerplatz / Thunstraße gestalten den Bereich vor dem Geschäftseingang vorbildlich.
Aber insgesamt sind es zu wenig Geschäftsinhaber und Geschäftsinhaberinnen, die in dieser Hinsicht aktiv werden. Wichtig wäre deshalb, der täglichen Mehrarbeit, mit welcher der Aufbau des Warenangebotes vor dem Geschäft verbunden ist, auch offiziell die verdiente Anerkennung zu zollen. Es ist es längst schon überfällig, dass sowohl die Stadtgemeinde Hallein als auch der Tourismusverband Hallein sowie der Verein der Halleiner Geschäftsinhaber ,,Gemeinsam für Hallein‘‘ alljährlich, im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung, all jene Geschäfte auszeichnet, die immer wieder ihren unverzichtbaren Beitrag zur Belebung des Halleiner Stadtbildes leisten. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Am Donnerstag, den 24. Mai 2018, kam es Im Rahmen der Sitzung der Stadtgemeinde-Vertretung zu prominenten personellen Änderungen in der Stadtgemeinde-Vertretung und Stadtgemeinde-Vorstehung. Durch den partei-taktischen Rücktritt von Josef Rußegger in seiner Funktion als 1. Vizebürgermeister (ÖVP) musste ein Nachfolger gewählt werden. Diese Funktion steht aufgrund des Wahlergebnisses von 2014 der ÖVP zu. Die ÖVP-Fraktion wählte den bisherigen Stadtrat Mag. Maximilian Klappacher, das Urgestein der Gemeindevertretung Hallein, einstimmig zum neuen 1. Vizebürgermeister. Klappacher wurde mittlerweile zum ÖVP-Kandidat für die im März 2019 anstehende Bürgermeisterwahl in Hallein gewählt. Nachdem die Möglichkeit besteht, den Bürgermeister nicht durch das Wahlvolk sondern durch die Gemeindevertretung wählen zu lassen, ist seine künftige Funktion als Bürgermeister der Stadt Hallein durch die absolute ÖVP-Mandatsmehrheit bereits gesichert.
MAG. MAXIMILIAN KLAPPACHER
IST NUN ÖVP-VIZE-BÜRGERMEISTER
Mit der Wahl zum 1. Vizebürgermeister gibt Mag. Maximilian Klappacher den Vorsitz im Bau- und Raumordnungs-Ausschuss ab und übernimmt den Sozialausschuss. Darüber hinaus wird Mag. Maximilian Klappacher auch Ressortführer. Bürgermeister Gerhard Anzengruber betraut ihn mit den Agenden der Vergabe-Angelegenheiten im Sozial- und Wohnungswesen. – Vizebürgermeister Mag. Klappacher, ist im Zivilberuf als Jurist in der bildungspolitischen Abteilung der Wirtschaftskammer Salzburg tätig. Zuvor leitete er jahrelang die Filiale Hallein der Salzburger Wirtschaftskammer im Raab-Haus.
MAG. GOTTFRIED ASCHAUER
WURDE ÖVP-STADTRAT
Zum neuen Mitglied der Gemeinde-Vorstehung wählte die ÖVP-Fraktion Mag. Gottfried Aschauer. Er wird damit Stadtrat und übernimmt den Vorsitz im Ausschuss für Bau-, Raumplanungs-Angelegenheiten und Stadtentwicklung. Diesen Ausschuss führte 19 Jahre lang Mag. Maximilian Klappacher. – Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer ist hauptberuflich Steuerberater und führt in Salzburg eine Kanzlei.
ERKLÄRUNGEN ZU DEN
OBEN STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Bürgermeister Gerhard Anzengruber und Vizebürgermeister Mag. Maximilian Klappacher. FOTO 2: Bürgermeister Gerhard Anzengruber und Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer. – (Presse-Info der Stadt Hallein, Odo Stierschneider. Fotos: Josef Wind).
Am Freitag, dem 18. Mai 2018, fand im Stadtkino Hallein die 111. Generalversammlung der Raiffeisenbank Hallein mit Blick auf das letzte abgeschlossene Geschäftsjahr 2017 statt. Außerdem wurde ausführlich der 200. Geburtstag von Friedrich Wilhelm Raiffeisen (historisches Porträt-Gemälde 4. Foto oben), Begründer der Genossenschafts-Idee, durch den Direktor der Raiffeisenbank Hallein, Josef-Peter Holztrattner, gewürdigt. Die erfreuliche finanzielle Entwicklung des genossenschaftlichen Halleiner Bankinstitutes kam in den Stellungnahmen aller Redner immer wieder zum Ausdruck.
RAIFFEISENBANK HALLEIN ZEIGT SICH
IN HERVORRAGENDER VERFASSUNG
Vize-Bürgermeister und Obmann Josef Rußegger begrüßte die anwesenden Mitglieder und konnte einen erfreulich positiven Bericht vorlegen. Daraus nur einige Fakten: Die Bilanzsumme beträgt mittlerweile 3 Millionen Euro, 1625 Kreditansuchen konnten beschlossen werden, die Raiffeisenbank Hallein zählt 1074 aktive Mitglieder. Jeder 8. Salzburger / Salzburgerin ist bereits mit dem Raiffeisen-Bereich verbunden. Die Raiffeisenbank Hallein ist das einzige Geldinstitut unter den Halleiner Banken, welches seine Selbständigkeit bewahren konnte. – Geschäftsleiter Herbert Weiss (2. Foto oben) legte den Bilanzbericht vor und stellte unter anderem fest, dass die Raiffeisenbank Hallein über 307 Millionen Euro an Spareinlagen verfügt, 2017 wurden 560 Bauspar-Anträge bearbeitet, die Bilanz wies 355 Millionen Euro unter Aktiva und Passiva auf, der Gesamtgewinn für 2017 betrug 94.000 Euro, die Bank verfügt über nahezu 30 Millionen Euro Eigenmittel, die Vermögenslage ist also sehr erfreulich.
VOR 200 JAHREN WURDE
FRIEDRICH WILHELM RAIFFEISEN GEBOREN
Josef-Peter Holztrattner, Direktor der Raiffeisenbank Hallein (1. Foto oben), schilderte den Werdegang von Friedrich Wilhelm Raiffeisen, der vor 200 Jahren am 30. März 1818 geboren wurde und unter 8 Geschwistern aufwuchs. Der Vater wurde schließlich krank und verarmte, die Mutter musste für das Gedeihen der Familie sorgen. Als Friedrich Wilhelm Raiffeisen, nach verschiedenen beruflichen Stationen, draußen am Land mit den kleinen Ortschaften Bürgermeister wurde, da machte er hautnah dramatische Erfahrungen mit den Nöten der landwirtschaftlich geprägten Bevölkerung. In diesem Umfeld entstand seine Überzeugung, dass jeder für alle und alle für jeden da sein müssten. Vorerst war es nur der ,,Brodverein‘‘, in dem die Armen nur den halben Brotpreis zu bezahlen hatten, dann aber weitete Raiffeisen sein soziales Wirken immer weiter aus, denn die Bauernschaft wurde durch das Aufkommen der neuen landwirtschaftlichen Geräte immer mehr dazu gezwungen, finanzielle Mittel aufzutreiben. Anteil haben, Anteil nehmen, miteinander, füreinander. Daraus entstand die grandiose, zukunftsträchtige Idee der Genossenschaften. Nach Raiffeisens Prinzipien wirtschaften heute über 900.000 Genossenschafter und 800 Millionen Mitglieder weltweit mit einander und für einander.
DIE RAIFFEISEN-IDEE NAHM EINE
STÜRMISCHE INTERNATIONALE ENTWICKLUNG
Als Gast-Referent der 111. Generalversammlung der Raiffeisenbank Hallein, betrat Mag. Justus Reischl (3. Foto oben) von der Stabsstelle des Raiffeisenverbandes, das Podium des Halleiner Stadtkinos. Unter Einsatz einprägsamer Kurzfilme präsentierte er das Thema ,,Die Kraft der Idee – 200 Jahre Friedrich Wilhelm Raiffeisen‘‘ aus mehreren Perspektiven. Seiner Betrachtung der Verdienste Raiffeisens (Hilfe zur Selbsthilfe, die Dinge selbst in die Hand nehmen, Einer für Alle, Alle für Einen) folgte ein Blick auf die beeindruckenden, gegenwärtigen Raiffeisen-Strukturen: 1500 Raiffeisen-Genossenschaften, 2,100.000 Mitglieder, 16.000 ehrenamtliche Funktionäre und Funktionärinnen, 4,000.000 Kunden und Kundinnen. Eine wahrlich imponierende Entwicklung. Und unsere Raiffeisenbank Hallein mit ihrer engagierten und verdienstvollen Geschäftsführung, mit ihren stets freundlichen und entgegenkommenden Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, mit ihren treuen Mitgliedern, sie steht da mittendrin und macht einen hervorragenden Eindruck! – (Odo Stierschneider. Fotos 1 bis 3: OST, Foto 4: Wikipedia).
Bürgermeister Gerhard Anzengruber legte am Mittwoch, 16. Mai 2018, dem Finanzausschuss seine fünfte Jahresrechnung vor. „Wir haben mit einem Jahresertrag von 3,23 Millionen Euro den Beweis für unsere ordentliche und sparsame Haushaltspolitik geliefert, mit einer Freien Finanzspitze von 4,99 Millionen Euro den notwendigen Handlungsspielraum für Investitionen erwirtschaftet und mit dem Rücklagenstand von fast 13 Millionen Euro noch die notwendigen Reserven für zukünftige größere Projekte. Ganz besonders freut mich, dass wir den Schuldenstand von rund 23 Millionen Euro auf rund 18 Millionen reduzieren konnten. Damit sind wir, unter Berücksichtigung der Rücklagen, fast schuldenfrei.“ Mit diesen Worten präsentierte und kommentierte Bürgermeister Gerhard Anzengruber die Jahresrechnung 2017 dem Finanzausschuss und setzte dem eine weitere „Kennzahl“ drauf: „In den letzten fünf Jahren, also seit meinem Amtsantritt als Bürgermeister, haben wir mehr als 32 Millionen Euro an Jahresertrag erwirtschaftet. Damit konnten wir einen wesentlichen Beitrag zur Stabilisierung unserer Finanzen, aber auch für eine kluge Investitionspolitik leisten.“ Der Finanzausschuss hat am 16. Mai 2018 die vom Bürgermeister vorgelegte Jahresrechnung ausführlich beraten und einstimmig angenommen. Am 24. Mai 2018 entscheidet die Stadtgemeinde-Vertretung darüber. Bürgermeister Gerhard Anzengruber war über dieses einstimmige Votum sehr erfreut.
ZAHLEN – DATEN – FAKTEN
DES ORDENTLICHEN HAUSHALTES
DER STADT HALLEIN FÜR 2017
Die Einnahmen und Ausgaben betrugen im ordentlichen Stadthaushalt 2017 fast 62 Millionen Euro. Nahezu in allen Ausgabenbereichen konnten Einsparungen im Vergleich zum Voranschlag 2017 erzielt werden. Der Verwaltungs- und Betriebsaufwand (inklusive Instandhaltungen, Verbrauchsgüter und Betriebsstoffe) beträgt 20,02 Millionen Euro und liegt mit rund 533.000 Euro unter dem Voranschlag. Die Investitionen waren mit 2,18 Millionen Euro veranschlagt, wobei nur 1,77 Millionen Euro ausgegeben wurden. Der Aufwand für Schuldendienst und Leasing schlug sich mit 1,18 Millionen Euro nieder, veranschlagt waren 1,41 Millionen Euro. Der Personalaufwand liegt bei 15,72 Millionen Euro, veranschlagt waren 16,0 Millionen Euro. Anzumerken ist, dass der Personalaufwand im Vergleich zum Rechnungsabschluss 2016 um 316.000 Euro gestiegen ist. Die Gründe dafür liegen überwiegend im Ausbau der Kinderbetreuung. Fast alle wesentlichen Einnahmen lagen über den präliminierten Werten. An eigenen Steuern inklusiver der Kommunalsteuer wurden 9,0 Millionen Euro (Voranschlag 2017: 8,48 Millionen Euro), an Leistungserlösen 7,91 Millionen Euro (Voranschlag 2017: 7,22 Millionen Euro), an Benützungsgebühren 8,02 Millionen Euro (Voranschlag 2017: 7,95 Millionen Euro) und an sonstigen Einnahmen 1,07 Millionen Euro (Voranschlag 2017: 0,62 Millionen Euro) erzielt. Bei den Ertragsanteilen ist leider ein leichtes Minus eingetreten: Die Stadt erhielt 24,77 Millionen Euro an Zuweisungen, veranschlagt waren für 2017 24,97 Millionen Euro. Im Vergleich zum Rechnungsabschluss 2016 (25,15 Millionen Euro) erhielt die Stadt um rund 400.000 Euro weniger Ertragsanteile.
FAST 11 MILLIONEN AN INVESTITIONEN.
TROTZ SUBVENTIONEN UND PROJEKTFÖRDERUNGEN
EIN AUSGEGLICHENES BUDGET.
Die „größten Brocken“ des außerordentlichen Haushaltes betrafen die Sondertilgung eines „alten“ Darlehens (rund 5,08 Millionen Euro), den Umbau und die Neugestaltung des Stille-Nacht-Museums (rund 0,6 Millionen Euro), die Straßensanierungen (rund 0,9 Millionen Euro), die Straßenraumgestaltung der Halleiner Altstadt (rund 2,1 Millionen Euro), die Sanierungen der Wasser- und Kanalanlagen (rund 1,0 Millionen Euro) und die Sanierung der gemeindeeigenen Wohnhäuser (rund 0,6 Millionen Euro). – Das Vereins-, Gesellschafts- und Wirtschaftsleben förderte die Stadtpolitik im abgelaufenen Jahr mit rund 1,85 Millionen Euro. Steigerung von 0,27 Millionen Euro. Die laufenden Subventionen sind in etwa gleich hoch geblieben (Mehrausgaben von rund 40.000 Euro), die Projektförderungen haben sich im Vergleich zu 2016 um 230.000 Euro erhöht. „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, Aktivitäten, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Wirtschaftsleben fördern, auch seitens der Stadt Hallein spürbar zu unterstützen. Dazu bekennen wir uns und die Vereine sowie die Wirtschaft können darauf vertrauen“, betonte Bürgermeister Gerhard Anzengruber.
GUTES WIRTSCHAFTEN
BEGINNT MIT EINEM
AUSGEGLICHENEN BUDGET
„Die Basis für überzeugende Rechnungsabschlüsse wird bereits mit dem Budget einerseits und dem konsequenten Budgetvollzug andererseits gelegt“, ist Bürgermeister Gerhard Anzengruber überzeugt und berichtet weiter: „Wir verfolgen seit Jahren einen Konsolidierungspfad, denn wir wollen finanzielle Freiräume schaffen, um wichtige und dringliche Projekte in Angriff nehmen zu können. Darüber hinaus wollen wir nachhaltig wirtschaften. Dazu zählen ausgeglichene Haushalte, positive Jahresergebnisse und der Schuldenabbau, um auch künftigen Politikergenerationen Handlungsspielräume zu eröffnen. Dies sind wir unseren Bürgern und unserer Stadt schuldig.“
Für Bürgermeister Gerhard Anzengruber zählen zu einer soliden und intelligenten Haushaltspolitik:
● eine sparsame Verwaltung (Ausgabenbremse)
● sozial verträgliche Gebühren
● die Erzielung ausgeglichener Haushalte (Budgets)
● die Erwirtschaftung einer positiven freien Finanzspitze
● die Schaffung finanzieller Spielräume, zum Beispiel für Investitionen, Förderung
des Vereins- und Gesellschaftslebens
● die Schaffung von Rücklagen, um auf antizyklische Entwicklungen reagieren bzw.
größere Projekte ohne Neuverschuldung finanzieren zu können
● die Vermeidung einer Neuverschuldung (ausgenommen davon sind Großprojekte
und okkasionelle Finanzierungen, wie Wohnbauförderungsdarlehen etc.)
● die Einhaltung einer niedrigen Schuldenquote und die Reduktion des Schuldendienstes
KEINE TEUREN PRESTIGEOBJEKTE
DAFÜR SCHULDEN REDUZIEREN
UND RÜCKLAGEN ERHÖHEN
Das finanzpolitische Credo von Bürgermeister Gerhard Anzengruber lautet: Wir verzichten auf kostspielige Prestigeprojekte. Wir wollen Schulden reduzieren und Rücklagen erhöhen“. Auch wenn der Rechnungsabschluss 2017 ein höchst erfreuliches Ergebnis brachte und man mit dem Geleisteten zufrieden sein kann, so ist es für Bürgermeister Gerhard Anzengruber nur ein Blick in die Vergangenheit. „Damit dürfen keine Wünsche für die Zukunft verknüpft werden, denn diese werden im Budget 2018 und im mittelfristigen Investitionsplan bzw. im mittelfristigen Finanzplan abgebildet“, mahnt Bürgermeister Gerhard Anzengruber. – Das oben stehende Foto zeigt Stadtbuchhalter Herbert Wohlmuther, Bürgermeister Gerhard Anzengruber und Abteilungsleiterin Mag. Johanna Weißenbacher. – Presseaussendung der Stadt Hallein, Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Die Firma Felbermayr Bau GmbH & Co KG führt im Auftrag der Salzburg AG Sanierungen des Halleiner Fernwärmenetzes am Pfannhauser- und Pflegerplatz sowie in der Eder- und Schiemerstraße durch. Die Arbeiten gliedern sich in die nachfolgenden drei Bauabschnitte:
Bauabschnitt 1 Pfannhauserplatz/Schiemerstraße/Pflegerplatz
Diese Arbeiten werden im Zeitraum von 19. März 2018 bis 7. April 2018 durchgeführt und wird der Verkehr auf eingeengter Fahrbahn in gewohnter Weise Aufrecht erhalten. Lediglich für einen kurzen Zeitraum ist es aufgrund der Lage der Grabungspunkte erforderlich ein Fahrverbot für Lkw über 7,5 t zu verordnen. Dies wird rechtzeitig beschildert.
Bauabschnitt 2 Kreuzungsbereich Ederstraße/Pflegerplatz/Kuffergasse
Diese Arbeiten werden im Zeitraum von 16. April 2018 bis 18. April 2018 durchgeführt. Aufgrund der Lage der Grabungspunkte ist es erforderlich den gegenständlichen Bereich für den gesamten Fahrzeugverkehr zu sperren. Dies bedeutet, dass die Kuffergasse aus Richtung Pflegerplatz nicht erreicht werden kann. Damit jedoch die Erreichbarkeit sämtliche Objekte der Kuffergasse gewährleistet bleibt, wird für die Dauer der Arbeiten die Einbahnregelung in der Kuffergasse aufgehoben und könne somit alle Objekte der Kuffergasse über die Stadtbrücke erreicht werden. Damit dort der normale Begegnungsverkehr möglich ist, müssen für die Dauer dieser Regelung sämtliche öffentliche Parkflächen in der Kuffergasse gesperrt werden. Die Durchfahrbarkeit der Altstadt über den Ast Kuffergasse ist damit unterbrochen. Die Ausfahrt erfolgt Richtung Norden über die Colloredobrücke. Die Fahrtrichtung der Ederstraße bleibt unverändert.
Bauabschnitt 3 Ederstraße
Diese Arbeiten werden im Zeitraum von 24. April 2018 bis 18. Mai 2018 durchgeführt. Am 24. April 2018 erfolgt eine Totalsperre der Ederstraße mit samt Sperre der dortigen Parkplätze. Der Verkehr wird über die Thunstraße ausgeleitet. Zwischen 25. April 2018 und 18. Mai 2018 finden Grabungsarbeiten mit Einengung der Fahrbahn statt. Aufgrund der Lage der Grabungspunkte ist es zur Aufrechterhaltung des Fahrzeugverkehrs erforderlich, sämtliche Parkflächen in der Ederstraße zu sperren.
Bei den vorab genannten Grabungen handelt es sich im Wesentlichen um punktuelle Öffnungen des Straßenbelages, also um einen so genannten wandernden Bauabschnitt. Die Fahrbahnöffnungen werden sich mit Fortschritt der Arbeiten verändern. – (Information der Stadtgemeinde Hallein. Fotos & Grafiken: Stadtamt Hallein).
Martina Mathur ist nicht nur eine meisterhafte Musikerin, sie beherrscht mit ebensolcher Souveränität auch alle Instrumente der kulinarischen Komposition. Und sie besitzt ein großes, mitfühlendes Herz für Hilfsbedürftige wie die bedauernswerten Frauen, die im Halleiner Frauenhaus Miriam Zuflucht suchten und auch fanden. Diese wichtige soziale Einrichtung benötigt immer wieder finanzielle Unterstützung von außen. So wurde die Idee eines regelmäßig stattfindenden Gabelfrühstücks geboren. Spenden der Teilnehmer gehen an das Haus Miriam. Das erste Gabelfrühstück fand im und vor dem schönen Vereinsbüro des Halleiner Kulturvereines SUDHAUS statt. Künftig soll das Gabelfrühstück jeden 4. Samstag, jeweils von 10 bis 13 Uhr stattfinden. Das erste Gabelfrühstück fand bereits erfolgreich statt, auch prominente Persönlichkeiten der Stadt Hallein hatten sich eingefunden. Dieses Gabelfrühstück macht die Stadt Hallein wieder um eine reizvolle Initiative reicher und sympathischer. Das 1. Foto zeigt Martina Mathur im Vereinsbüro SUDHAUS, das zweite entstand vor dem Vereinsbüro im Freien und zeigt von links ÖVP-Bürgermeister-Kandidat Maximilian Klappacher, Kultur-Stadträtin Eveline Sampl-Schiestl, Martina Mathur und Gastgeberin Simone Seymer, Geschäftsführerin des Kulturvereines SUDHAUS. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Eine besonders erfreuliche Nachricht aus dem Umweltbereich. Das Unternehmen LEUBE setzt das Engagement für die Umwelt weiter fort und investiert rund zehn Millionen Euro in eine innovative Abgas-Reinigungsanlage für das Zementwerk in St. Leonhard. Beim Spatenstich für die neue Anlage, der kürzlich stattfand, freuten sich mit den LEUBE Geschäftsführern Rudolf Zrost und Heimo Berger auch die Bürgermeisterin von Anif, Gabriella Gehmacher-Leitner und die Bürgermeister von Hallein, Gerhard Anzengruber und von Grödig, Richard Hemetsberger. Schon heute ist es nicht möglich anhand der Umweltwerte festzustellen, ob das LEUBE-Werk in Betrieb ist oder nicht. Die neue Deconox-Anlage wird diese hervorragende Leistung noch einmal deutlich verbessern. „Im Umfeld von LEUBE weisen die Immissions-Messstellen des Landes Salzburg schon jetzt nachweislich die Werte eines Luftkurorts auf. Da aber auch eine Anpassung der Grenzwerte diskutiert wird, wollen wir mit dieser neuen Anlage noch besser werden“, sagte Rudolf Zrost beim Spatenstich. Das Zementwerk in St. Leonhard ist eines der modernsten und saubersten der Welt.
DER GERINGE AUSSTOSS VON SCHADSTOFFEN
WIRD NOCHMALS ERHEBLICH REDUZIERT
Die sogenannte Deconox-Anlage kombiniert die Reinigung der Abgase per Katalysator und per Verbrennung. So säubert sie die bereits gefilterte Abluft aus dem Zementwerk ein weiteres Mal. „Vor allem Kohlenstoffverbindungen werden verbrannt und in unschädliche Stoffe umgewandelt. Stickoxide werden ähnlich einem Katalysator eines Autos reduziert beziehungsweise vernichtet“, erklärt Günter Waldl, Geschäftsbereichsleitung Technik. Das Ergebnis: Das Zementwerk stößt um 50 Prozent weniger Stickoxide aus, reduziert Ammoniakschlupf, organische Kohlenstoffe und Kohlenmonoxid in der Abluft sinken um 90 Prozent. Die neue Abluftreinigungsanlage verbessert auch die Effizienz der Zementöfen. Zurzeit müssen die Brennstoffe sehr fein zerkleinert werden. Sobald die neue Abluftreinigung einsatzbereit ist, ist das nicht mehr im bisherigen Ausmaß nötig: Das spart Energie und Geld. Die Arbeiten haben im Frühjahr 2018 begonnen. Zunächst wurden auf dem Gelände bestehende Gebäude abgerissen, danach soll der Aufbau beginnen. Im März 2019 geht die Deconox-Anlage in Betrieb.
LEUBE auf einen Blick
Das Unternehmen LEUBE wurde im Jahr 1838 als Familienunternehmen gegründet. Heute ist die LEUBE Gruppe mit Sitz in St. Leonhard / Gartenau mit Produktions-Stätten in Salzburg, Oberösterreich, der Steiermark und Bayern und einer umfang-reichen und vielschichtigen Produktpalette eines der führenden Unternehmen der Baustoffindustrie im Land. Insgesamt erwirtschafteten im Jahr 2017 230 Mitarbeiter-innen und Mitarbeiter einen Jahresumsatz von 82 Millionen Euro, produziert wurden 546.000 Tonnen Zement und Bindemittel, 97.000 Tonnen Branntkalk sowie 588.000 Tonnen Sand, Kies und Granit und schließlich 366.000 Kubikmeter Transportbeton.
ZU UNSEREN OBEN
STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Spatenstich für eine innovative Abluftreinigungsanlage für das Zementwerk LEUBE in St. Leonhard. Mit den LEUBE Geschäftsführern Rudolf Zrost (4.v.l.) und Heimo Berger (1.v.l.) die Bürgermeisterin von Anif, Gabriella Gehmacher-Leitner (3.v.l.) und die Bürgermeister von Hallein und Grödig, Gerhard Anzengruber (5.v.l.) und Richard Hemetsberger (2.v.li.). FOTO 2: Die Deconox-Anlage von Scheuch, weltweiter Markt- und Kompetenz-Führer im Luft- und Umwelt-Technikbereich, vereint zwei erprobte Technologien in einem System: das Reinigen durch Verbren-nen und das Säubern mit Hilfe eines Katalysators. Sie nutzt die Energie aus der Abluft, um Stickoxide und organische Verbindungen zu filtern und in Stickstoff, Wasser und geringe Spuren von CO2 umzuwandeln. Die Abgase strömen im Minutentakt abwechselnd in einen der Türme. Beim Aufwärtsströmen nehmen sie Wärme auf, beim Abwärtsströmen geben sie diese wieder ab. Im unteren Wärme-überträger, einem sogenannten Regenerator, wird das Gas auf mindestens 240 Grad Celsius erwärmt, bevor es durch den Ammoniak-Katalysator strömt. Der obere Generator erhitzt das Gas auf 850 Grad Celsius, wodurch Kohlenstoffverbindungen vollständig verbrennen. – (IKP, Fotos: LEUBE / Hermann Seidl.)
Die ersten beiden der oben stehenden Fotos, zeigen die schöne Grün-Insel innerhalb des Griestor-Wohnparks. Schön ist sie fürwahr – solange man genügend Abstand hält. Kommt man indessen der grünen Pracht zu nahe, dann erlebt man eine ganze Reihe unerwarteter und unerfreulicher Überraschungen. Die grüne Pracht löst sich beim Näherkommen auf und eine ganze Reihe unerfreulicher Details bietet sich dem schockierten Betrachter. Erschreckend viele unschöne Kahlstellen (siehe Fotos 3 bis 6 oben) und Trampelwege durchziehen die Grünanlage und vermitteln einen verheerenden Eindruck. Es ist erstaunlich, dass die Bewohner rundum im Griestor-Wohnpark hier nicht schon längst protestierten und sich für ein sofortiges Ende dieser Zerstörungen einsetzten. Die Anlage gehört endlich mit zusätzlichem Bewuchs versehen um auch aus der Nähe den schönen Eindruck zu sichern, den man bisher nur aus größerer Entfernung vermittelt bekommt.
Um jene rücksichtslosen Spätaufsteher zu entschärfen, die aus angeblichem Zeitmangel die Grün-Anlage nicht umgehen sondern brutal und verblödet quer hindurch trampeln, wäre die Anlage eines schmalen Gehweges (einer existiert bereits) durch die Anlage erforderlich. Ob es sich auf dem Foto 7 oben um den gesetzwidrigen Einsatz einer Chemiekeule handelt, die zur totalen pflanzlichen Entfärbung führte, wird wahrscheinlich niemanden interessieren. Auch das letzte Foto oben passt zu all dem Unerfreulichen: in einem allmählich morsch werdenden Behälter am südlichen Ende vegetiert der armselige Rest einer zu Grunde gehenden Miniföhre vor sich hin. Alles in allem eine Schande für die Stadt Hallein, die an zahlreichen Stellen längst schon mit vorbildlichem Blumenschmuck zu punkten weiß. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Halleins ÖVP-Bürgermeister Gerhard Anzengruber war insgesamt 20 Jahre Mitglied der Gemeindevertretung der Stadt Hallein, als er im Jänner 2017, auch zur Überraschung seiner Parteifreunde, verkündete, dass er zur nächsten Bürgermeister-Wahl im Frühjahr 2019 nicht mehr antreten werde. Er feiere im Sommer 2018 seinen 60. Geburtstag und damit werde er nach 40 Dienstjahren in Pension gehen. Seit damals herrschte Unklarheit über seine Nachfolge. Erst jetzt, nach über einem Jahr (!), wurde die Entscheidung getroffen: Der bisherige Stadtrat für Raumplanung, Mag. Maximilian Klappacher, steigt 2019 für die Volkspartei ins (bereits gewonnene) Rennen. Der ÖVP-Stadtpartei-Vorstand wählte ihn kürzlich, nach mehreren Wahlgängen, in der Stichwahl gegen Gemeindevertreter Dipl.-Ing. Theodor Steidl zum Bürgermeister-Kandidaten. Klappachers langjährige Präsenz in der Gemeindevertretung, sein daraus resultierendes wertvolles Wissen und seine unschätzbare Erfahrung, verbunden mit seinen persönlichen Qualitäten, waren wohl entscheidend. Das oben stehende Foto zeigt von links Bürgermeister Gerhard Anzengruber und seinen Nachfolge-Kandidaten Maximilian Klappacher.
HALLEINS NEUER BÜRGERMEISTER WIRD
DURCH DIE GEMEINDEVERTRETUNG GEWÄHLT
Wieso die ÖVP Hallein die Wahl ihres Bürgermeister-Kandidaten so lange vor sich her schob, war lange Zeit unklar. Doch jetzt zeigt sich, die Partei hatte beinhart kalkuliert und damit schon jetzt ihrem Nachfolge-Kandidaten den Bürgermeister-Sessel gesichert. Ohne teuren und arbeitsintensiven Wahlkampf. Denn die Halleiner Bevölkerung wird keine Gelegenheit bekommen, den neuen Bürgermeister ihrer Stadt zu wählen. Stattdessen werden die Mandatare der Gemeindevertretung die Wahl vornehmen. Und hier besitzt die ÖVP die absolute Mandats-Mehrheit. Alles klar? Das alles ist nur möglich, weil es eine durchaus fragwürdige Bestimmung gibt: Wenn der Bürgermeister innerhalb eines Zeitraumes von weniger als einem Jahr vor der nächsten Wahl zurücktritt, dann findet keine reguläre Wahl durch die Bevölkerung statt. Dann entscheiden die Gemeinde-Mandatare. Ein fürstliches, aber unverständliches Geschenk für alle Parteien, die in einer Gemeindevertretung die absolute Mandats-Mehrheit besitzen. Ursprünglich wollte Bürgermeister Gerhard Anzengruber schon im kommenden Sommer zurücktreten, nun erfolgt der Rücktritt erst mit Jahresende. Sein Nachfolger Maximilian Klappacher, hat damit bis zur Wahl nur etwa zwei Monate Zeit, um als Stadtoberhaupt zu agieren.
KLAPPACHER: ,,BUDGET-STABILITÄT
IST EIN GARANT FÜR DIE ZUKUNFT!‘‘
Halleins regierender Bürgermeister Gerhard Anzengruber: ,,Es freut mich sehr, dass Maximilian Klappacher vom Stadtpartei-Vorstand zum Kandidaten gewählt worden ist!‘‘ Maximilian Klappacher, ein wahres Urgestein der Halleiner Gemeindevertretung, gibt als Halleins künftiger Bürgermeister bereits Statements zu Schwerpunkten seiner künftigen Tätigkeit ab. Als langjährigem Geschäftsführer der Wirtschaftskammer-Bezirksstelle in Hallein ist ihm vor allem ein geordnetes Budget wichtig: ,,Budget-Stabilität ist ein Garant für die Zukunft!‘‘ Klappacher will in der Gemeindevertretung unter den verschiedenen Parteien ein konstruktives Arbeitsklima sicherstellen: ,,Es gilt, miteinander und nicht gegeneinander zu arbeiten!‘‘ Und weiter: ,,Zu den großen Aufgaben, denen sich Hallein in den kommenden Jahren gegenüber sieht, zählen ein geordnetes Wachstum und damit eine geordnete Struktur-Entwicklung in allen Stadtteilen der Stadt Hallein. Ich freue mich jedenfalls auf die verschiedenen Aufgaben als Bürgermeister der Stadt Hallein und auf ein positiv gestaltetes, gemeinsames Arbeiten für unsere schöne Stadt!‘‘ – (Odo Stierschneider. Foto: ÖVP Hallein.)
Speziell im Bereich einer Stadt stellen Bäume als Sauerstoff-Lieferanten äußerst wertvolle Helfer zur Verbesserung des Kleinklimas dar. Sie dienen als Staubfänger und vermindern als Schattenspender die Sonneneinstrahlung. Ihre positive gesundheitliche Wirkung auf den Menschen wurde schon längst nachgewiesen. Schließlich bieten sie auch Vögeln Schutz und ideale Voraussetzungen für den Nestbau und damit für deren Nachwuchs. Daher lautet die Devise: Bäume im Stadtgebiet von Hallein müssen mit allen Mitteln erhalten werden. Dennoch gibt es immer wieder höchst unerfreuliche Fälle, in denen wertvolle Stadtbäume leichtfertig der Baumsäge ausgeliefert werden. Im aktuellen Fall geht es um zwei gesunde Eschen, die ausgerechnet im Halleiner Forstgarten gefällt werden sollen. Dieses Vorhaben gilt es zu verhindern.
Wie sich inzwischen Fachleute davon überzeugen konnten, machen beide Eschen einen sehr gesunden und vitalen Eindruck. Ihre Blütezeit und der Blattaustrieb nahmen einen positiven Verlauf. Es ist an den beiden Eschen auch kein bekanntes Krankheitsbild feststellbar. Dies muss als sensationell gewertet werden, da im Forstgarten seit geraumer Zeit zwei weitere, erheblich geschädigte Eschen stehen, ohne dass die beiden gesunden Bäume bislang durch sie angesteckt wurden. Dies sollte auch das Bundesforschungszentrum Wald interessieren, das sich unter großem Aufwand darum bemüht, gegen das berüchtigte Eschensterben resistente Bäume ausfindig zu machen. Möglicherweise besitzen die beiden gesunden, von der Fällung bedrohten Eschen, eine individuelle Resistenz gegen den Schädling, der das aktuelle und berüchtigte Eschentriebsterben verursacht. In diesem Fall wären sie von unschätzbarem Wert für die Bestrebungen, dem grassierenden Eschensterben ein Ende zu bereiten. Somit müssten die Maßnahmen zu ihrer absolut unverständlichen Fällung sofort eingestellt werden. Stattdessen wäre es dringend notwendig, unweit davon zwei seit über einem Jahr massiv geschädigte Bäume endlich zu beseitigen. – Die oben stehenden Fotos zeigen die beiden, durch eine Fällung bis Ende Mai bedrohten Eschen: FOTOS 1 und 2 entstanden heuer Mitte April, bevor noch die Blätter entwickelt waren. Dadurch ist gut erkennbar, dass der Kronenbereich der beiden bedrohten Eschen ohne erkennbare Schädigungen oder Krankheitsbilder ist. FOTO 3 zeigt einen der Bäume im jetzigen belaubten Zustand, die FOTOS 4 und 5 zeigen vom zweiten Baum den Stammbereich und die Baumkrone. – (Odo Stierschneider. FOTOS 1 und 2: Ing. Mag. Wilfried Bedek, FOTOS 3, 4 und 5: OST).
Am Freitag, 4. Mai 2018, wird in der Halleiner Altstadt wieder bei Mondschein geshoppt und gefeiert. Im Rahmen des beliebten „Moonlight-Shopping“, verwandelt sich das historische Zentrum Halleins (dazu unsere beiden Fotos oben) ab 18 Uhr in eine lebendige, bunte Flaniermeile zum Shoppen, Gustieren und Musizieren unterm Sternenhimmel. Vom Bayrhamerplatz über den Unteren Markt bis zum Kornsteinplatz wird immer wieder Interessantes geboten. „Moonlight-Shopping in Hallein bedeutet Einkaufen in einem der schönsten Freiluftmärkte Salzburgs“, so Rainer Candido vom TVB Hallein/Bad Dürrnberg. Auch dieses Jahr beteiligen sich wieder zahlreiche Geschäfte an diesem beliebten Event und öffnen ihre Türen bis spät am Abend.
BUNTES PROGRAMM
IM HISTORISCHEN ZENTRUM
Die einzigartige historische Atmosphäre der zweitgrößten Stadt Salzburgs, macht den vom TVB Hallein/Bad Dürrnberg in Kooperation mit der Stadtgemeinde Hallein und dem Verein „Gemeinsam für Hallein“ organisierten langen Einkaufsabend, zu einem echten Erlebnis. Im mittelalterlichen Stadtkern wird neben den Shopping-Möglichkeiten ein breites Unterhaltungs-Programm geboten: Am Robertplatz präsentiert sich der Halleiner Wassersportverein und verwöhnt die Gäste mit Getränken, die Halleiner Bäuerinnen präsentieren hier ihre köstlichen Schmankerln. Am Kornsteinplatz warten Franz, der Fotobus, sowie ungarische Küchenspezialitäten auf zahlreiche Besucher. Die junior company „Snap Bags“ der Halleiner Modeschule stellt unverwechselbare Etuis und Handytaschen aus. Und am Bayrhamerplatz sorgt „Harry Ahamer“ live für Gänsehautstimmung. Die Kleinen kommen bei der LUANA Bastelstation und der Cleverly Schminkstation am Kornsteinplatz ab 18.00 Uhr auf ihre Kosten.
GRATIS PARKEN UND
KOSTENLOSES SHUTTLE
Ein weiteres Plus ist die gute Erreichbarkeit der Einkaufsstadt Hallein, sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit dem eigenen PKW. Das Parken in den Halleiner Parkgaragen ist kostenlos! Noch angenehmer ist die An- und Abreise mit dem Moonlight-Shopping-Express. Dieser eigens für den abendlichen Shopping-Event zur Verfügung gestellte Shuttle-Service ist ebenfalls kostenlos. Die erweiterte Shuttle-Route gibt es von Grödig – St. Leonhard – Rif – Rehhof und Kaltenhausen und wurde letztes Jahr enorm gut angenommen, so Rainer Candido. Den Abend unter freiem Himmel genießen und die neuesten Modetrends shoppen: der Moonlight-Shopping-Event beweist, dass Hallein als Einkaufsstadt nicht nur bei Sonnenschein, sondern auch bei Mondschein einen Besuch wert ist. – Moonlight-Shopping-Hallein: Noch 4 weitere Termine im heurigen Jahr am 8. Juni, 6. Juli, 10. August und 7. September. – (Presse-Aussendung des TVB Hallein. Fotos:TVBH).
Mit 40,1 % ÖVP-Stimmen war der Tennengau der zweitstärkste ÖVP-Bezirk im Bundesland Salzburg. In sechs der insgesamt 13 Tennengauer Gemeinden erreichte die ÖVP mehr als 50 %, also die absolute Mehrheit. Spitzenreiter war wie immer St. Koloman mit atemberaubenden 58,3 %, damit war die Gemeinde die viertbeste ÖVP-Gemeinde im gesamten Bundesland. Die SPÖ erreichte ihr bestes Tennengau-Ergebnis natürlich in der ehemaligen roten Hochburg Hallein, allerdings nur mit ernüchternden 26,6 %. Beste FPÖ-Gemeinde war Krispl mit 22,7 %, die Grünen holten sich ihre Tennengau-Bestmarke in Oberalm mit 14,3 %, die FPS in Golling mit 6,1 %, die Neos mit 8,8 % in Puch und Hans Mayr in Hallein mit freilich deprimierenden 1,9 %. Das schwächste Ergebnis im Tennengau fuhr die ÖVP mit 27,4 % in Hallein ein, es reichte aber dennoch für den 1. Platz. Die SPÖ erreichte ihr schlechtestes Ergebnis natürlich in der ewigen ÖVP-Tennengau-Hochburg St.Koloman mit dürftigen 8,7 %. Die Grünen, unverständlicher Weise im gesamten Land abgestürzt, mussten ihren Tennengau-Tiefpunkt in Rußbach mit 1,6 % hinnehmen. Die FPÖ erreichte ihr schlechtestes Ergebnis in Abtenau mit 14,3 %.
Auf einer Doppelseite widmete sich die kleinformatige Lokalbeilage der ,,Salzburger Nachrichten‘‘besonders bemerkenswerten Ergebnissen der Landtagswahl. Die zweitgrößte Stadt des Landes, Hallein, war unverständlicher Weise nicht dabei, obwohl es hier im Vergleich zur Landtagswahl 2013 eine grundlegende Veränderung unter den drei besten Parteien gab. 2013 war noch die SPÖ mit 2.616 Stimmen die Nummer 1, gefolgt von den Grünen (!) mit 2.068 Stimmen. Die ÖVP kam mit 1.836 Stimmen nur auf Platz 3. Jetzt am 22. April 2018 war alles ganz anders: 1. ÖVP mit 2.224 Stimmen, 2. SPÖ mit 2.158 Stimmen und 3. FPÖ mit 1.655 Stimmen. Die Grünen landeten mit 948 Stimmen auf Platz 4. Ausgerechnet Österreichs angesehene Nobel-Tageszeitung ,,Die Presse‘‘ veröffentlichte in ihrer letzten Sonntags-Ausgabe einen kurzen Beitrag über den wahlwerbenden Landeshauptmann in Hallein. Wir zitieren: ,,Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer sitzt in einem Café in Hallein und macht kurz Wahlkampfpause. Dem Wahlsonntag kann er beruhigt entgegensehen. Die ökonomischen Eckdaten stimmen, die anderen Parteien reißen sich förmlich darum, mit ihm zu koalieren. Mit einer Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung von 48.700 Euro steht Salzburg an der Spitze der österreichischen Bundesländer, die Arbeitslosenrate ist mit 5,3 Prozent die niedrigste. Bevor Haslauer Landeshauptmann wurde, war er Rechtsanwalt. Wie ein Anwalt wirkt er nach wie vor, wenn er, wie am Montag vor dem Wahlsonntag, in Hallein Werbesackerln an Passanten und Geschäftsleute verteilt. Freundlich, interessiert an dem, was an ihn herangetragen wird. Mit fein dosiertem Schmäh. Und dezenten Hinweisen zur Leistungsgemeinschaft. Ohne Fleiß kein Preis, meint er zu einer Geschäftsfrau. Und zu einem Schüler, der Anwalt werden will, sagt er: Oh, ein Kollege! Ein schöner eruf, aber viel arbeiten muss man halt. Und zwischendurch erzählt er einen Witz: Ein Bürger kommt zu DDR-Zeiten in ein Geschäft und fragt: Habt’s ihr da kan Fisch? Der Verkäufer antwortet: Wir haben da ka Fleisch. Kan Fisch gibt’s einen Stock höher! In Bezug auf das mögliche Wahlergebnis stapelt Haslauer tief, Demut ist angesagt. Doch nicht alle im Tennengau halten sich daran. Neben der Lammertal-Straße, wo die Zufahrt in den Ort Scheffau abzweigt, wurden aus mächtigen Holzstämmen die riesigen drei Buchstaben ÖVP aufgetürmt. Die wackeren Scheffauer haben schon gewusst, warum sie so groß geklotzt haben.‘‘ – Ein zweiter Beitrag zur Landtagswahl aus Halleiner Sicht gleich anschließend hier im Ressort AKTUELLES. – (Odo Stierschneider. LH-Foto: ,,Die Presse‘‘.)
In Hallein fiel am 22. April 2018 der Unterschied zur zurückliegenden Landtagswahl am 5. Mai 2013 unter den drei stärksten Parteien besonders krass aus. Vor 5 Jahren lag noch die SPÖ mit machtvollen 2.616 Stimmen (29,8 %) an der Spitze, auf Platz 2 landeten sensationell die Grünen mit 2.068 Stimmen (23,60 %). Erst auf dem 3. Rang fand sich die ÖVP mit 1.836 Stimmen (20,10 %). Doch bei der jetzigen Landtagswahl war wieder alles ganz anders. Die ÖVP schob sich von Platz 3 auf Platz 1 und wurde mit 2.224 Stimmen (27,38 %) der Wahlsieger in Hallein. Damit bleibt, wie schon vorausgesagt, Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer auch mit Halleiner Unterstützung weiterhin an der Spitze unseres Bundeslandes Salzburg. Knapp dahinter mit nur 86 Stimmen weniger, landete die SPÖ mit 2.158 Stimmen (26,56 %) auf Platz 2. Den 3. Platz holte sich die FPÖ mit 1.655 Stimmen (20,37 %). Erst dann kamen die Grünen mit 948 Stimmen (11,67 %) auf Platz 4. Es folgten die NEOS mit 684 Stimmen (8,42 %), FPS mit 303 Stimmen (3,73 %) und MAYR mit 152 Stimmen (1,87 %).
Das strahlende Wahlsonntags-Sommerwetter am 22. April mit Temperaturen bis 28 Grad sorgte auch in Hallein für eine schockierend niedrige Wahlbeteiligung von nur noch 59,44 %. In Zahlen: von 13.620 Wahlberechtigten fanden nur noch 8.215 den Weg in die Wahlzelle, um ihre Stimme abzugeben. Einziger Vorteil des provokant schönen Wetters: auch die unverbesserlichen Ungültig-Wähler blieben zu Hause und machten in der Gesamtbilanz nur noch 91 Stimmen oder 1,11% aus. In den insgesamt 13 Halleiner Wahlsprengeln gewann die ÖVP achtmal, die SPÖ siegte in 4 Wahlsprengeln und die FPÖ stand in einem Wahlkreis (Neualm) auf dem Siegespodest. In zwei Wahlkreisen lagen ÖVP und SPÖ denkbar knapp nebeneinander: in Burgfried Ost und im Seniorenheim lag jeweils die ÖVP mit nur1 Stimme vor der SPÖ. Die ÖVP als Wahlsieger sorgte damit auch für die Tatsache, dass alle 13 Gemeinden des Tennengaues sich im türkisfarbigen ÖVP-Lager fanden. Im Tennengau erreichte die ÖVP stolze 40,1 %, die SPÖ 20,4 %, die FPÖ 18,0 %, die Grünen 9,2 %. Hallein ist auch im Bereich der Landtagswahlen keine rote Hochburg mehr. Zumindest bis zum Frühjahr des Jahres 2023. – (Odo Stierschneider).
Das gab es noch nie: Auf der oberen Hälfte der Titelseite (!) der kleinformatigen Lokalbeilage ,,Aus Stadt und Land‘‘ in den ,,Salzburger Nachrichten‘‘, eine halbseitige Ankündigung, für einen ausführlichen Beitrag im Inneren der Zeitung aus der Stadt Hallein. Noch dazu für einen Beitrag, der nur positive Aussagen enthält! Das mediale Wunder ist Edelfeder Karin Portenkirchner zu danken, die einst Redakteurin bei den ,,Tennengauer Nachrichten‘‘ war und somit einen ganz speziellen Zugang zu Ereignissen in der zweitgrößten Stadt unseres Bundeslandes besitzt. (Karin Portenkirchner, der zahlreiche konstruktive Berichte aus Hallein zu danken sind, wurde für ihre journalistische Tätigkeit bereits offiziell geehrt und ausgezeichnet). Sie erkannte, wie wichtig für die, derzeit durch mehrere leerstehende Geschäftslokale gezeichnete Einkaufsstadt Hallein, die aktuellen Bestrebungen des sympathischen ,,Stadt-Metzgers‘‘ Fabian Steinhofer sind. Er plant mit seinem Fleischwaren-Geschäft in das benachbarte, seit kurzer Zeit leer stehende und deutlich größere Geschäftslokal umzuziehen. Hier will Steinhofer künftig ein vergrößertes Angebot präsentieren und auch landwirtschaftliche Produkte von bäuerlichen Direktvermarktern aus der Region präsentieren, die schon seit längerer Zeit in Hallein auf der Suche nach einem günstigen Geschäftslokal waren.
DEMNÄCHST TÄGLICH FRISCHES
AUS DER REGION FÜR HALLEIN
Mit dieser erfreulichen Initiative wird die Angebotspalette in der Halleiner Altstadt positiv bereichert. Fabian Steinhofer wird auch mit einer verbreiterten Palette an selbst zubereiteten Spezialitäten seine Kundschaft verwöhnen – mit seinen herrlichen und köstlichen Fleischkrapfen hat ihn Karin Portenkirchner gekonnt für die ,,Salzburger Nachrichten‘‘ fotografiert. Täglich frische Produkte aus der Landwirtschaft kaufen zu können, das wird eine echte Novität für Hallein. Bislang gab es jeden Freitag ab 14 Uhr beim Zugang zur Griestor-Tiefgarage im Rahmen eines kleinen Bio-Marktes einen Gemüse-Verkaufsstand und jeden Samstagvormittag den traditionellen Grünmarkt auf dem Kornsteinplatz. Dass künftig in Hallein täglich Gemüse, Obst und Käse gekauft werden kann, liegt auch im allgemeinen Trend der Zeit. Bauernläden erfreuen sich überall regen Zuspruchs, da ist es nur logisch, dass auch in der zweitgrößten Stadt des Landes (endlich!) eine ähnliche Einrichtung, gemeinsam mit dem verbreiterten Angebot von ,,Stadt-Metzger‘‘ Fabian Steinhofer, eröffnet wird.
AM 8. JUNI ÖFFNET HALLEINS
NEUE ATTRAKTION IHRE PFORTEN
Der Eröffnungstermin dieser neuen Einkaufsattraktion steht auch schon fest. Fabian Steinhofer zum SALZSCHREIBER: ,,Wir eröffnen am 8. Juni, da findet auch das Halleiner Moonlight-Shopping statt!‘‘ Das bestehende Wurst- und Fleischwaren-Geschäft wird leergeräumt, für den täglichen Geschäftsbetrieb wird es aus derzeitiger Sicht nicht mehr benötigt. Ob der Raum doch einmal als Lagerraum Verwendung findet oder vielleicht auch vermietet wird, ist derzeit noch offen. Wie auch immer, wir freuen uns schon auf diese neue Einkaufsattraktion in Hallein. Und Karin Portenkirchner hat für ihren wichtigen und informativen Beitrag aus der Stadt Hallein einen Schreibhand-Kuss verdient! – 1. FOTO oben: Reproduktion der Titelseite mit Beitrags-Ankündigung und Foto. 2. FOTO: Das derzeitige Geschäft von Fabian Steinhofer. 3. FOTO: Der neue Standort wird wesentlich größer und ist zur Zeit noch mit schwarzer Folie abgedeckt. 4. Foto: Der bisherige Geschäftsstandort und das neue, wesentlich größere Geschäftslokal liegen unmittelbar nebeneinander. (Odo Stierschneider. Repro und Fotos: OST).
Es ist immer wieder besonders erfreulich, wenn in Hallein neue Initiativen realisiert werden, die zu einer dauerhaften positiven Einrichtung werden könnten. Essen für einen guten Zweck – derartige Initiativen finden sich längst schon in zahlreichen Städten, wo sie regelmäßig stattfinden und einen festen Bestandteil im jährlichen Veranstaltungsgeschehen darstellen. Nun hatte die Musikerin Martina Mathur die glorreiche Idee, auch in Hallein eine derartige Aktivität zu starten. Das erfreuliche Ergebnis: Ab April dieses Jahres findet jeden 4. Samstag, von 10 bis 13 Uhr, in der Halleiner Altstadt ein Gabelfrühstück statt. Alle Spenden bei dieser sozialen Initiative kommen dem Halleiner Frauenhaus Miriam zugute.
Dass Martina Mathur (Foto oben) gerne kocht, ist mittlerweile bestens bekannt und geschätzt – so ist sie immer wieder bei Kulturveranstaltungen mit ihren Speisen vertreten. Nun aber ist es endlich soweit: Jeden 4. Samstag im Monat von 10 bis 13 Uhr, veranstaltet sie gemeinsam mit dem Kulturverein SUDHAUS ein Gabelfrühstück in der Halleiner Altstadt – der jeweilige Ort und Zeitpunkt werden rechtzeitig bekannt gegeben. Verbinden Sie also das Angenehme mit sinnvoller Unterstützung für das Frauenhaus Miriam und kommen Sie vorbei, um in netter Gesellschaft die Köstlichkeiten des Gabelfrühstücks zu genießen. Ganz wichtig: Der erste Termin für dieses erfreuliche Gabelfrühstück für einen guten Zweck findet am Samstag, 28. April 2018 um 10 Uhr im großen, einladenden Büroraum des Kulturvereins SUDHAUS am Oberen Markt statt. Veranstalter des Gabelfrühstücks sind Martina Mathur und SUDHAUS hallein.kultur. – (Sudhaus-Info, Foto OST)
Der Blumenschmuck auf den öffentlichen Grünflächen der Stadt Hallein wird von Jahr zu Jahr schöner. Dazu nur einige Beispiele: Der historische Stadtbrunnen auf dem Molnarplatz (1. Foto oben) ist rundum von einem bunten Blumenteppich umgeben. Vor dem Haus Florianiplatz Nr. 8 erfreuen Blumen das Auge (2. Foto) und entlang der dem Molnarplatz zugewandten Seite dieses Gebäudes strahlen Märzenbecher (3. Foto) um die Wette. Das Kreisverkehrs-Zentrum auf dem Weg zur Salzberghalle (4. Foto) ist mit zahlreichen Blumen geschmückt. Auch die Grünfläche auf dem Pflegerplatz beindruckt mit insgesamt drei stattlichen, bunten Blumenhügeln, von denen der SALZSCHREIBER zwei (5. und 6. Foto) mit der Kamera festgehalten hat. Kein Zweifel, Blumenhügel fallen wesentlich stärker ins Auge als Bepflanzungen, die auf Bodenebene erfolgen.
WARUM GIBT ES IN DER ALTSTADT
KEINE BLUMEN AN DEN FENSTERN?
Eine weitere Möglichkeit, in der Stadt Blumenschmuck zu kultivieren, würden die zahlreichen Fenster an den Haus-Fassaden bieten. Würden – denn tatsächlich sind es in der gesamten Altstadt genau zwei (!) Gebäude, die alljährlich dankenswerter Weise mit Blumen vor den Fenstern geschmückt werden: Das Halleiner Rathaus am Schöndorferplatz und die Fensterreihe des Restaurants ,,Stadtkrug‘‘ auf dem Bayrhamerplatz. Hier ist bereits (7. Foto) das erste zarte Grün in den Blumentrögen zu sehen, auf dem Schöndorferplatz warten die Haltevorrichtungen (8. Foto) noch auf die Blumenkästen. Die Rathaus-Fassade wird bereits seit Jahrzehnten (!) immer wieder mit vorbildlich schönem Blumenschmuck versehen, ohne dass die offenbar mit Blindheit geschlagenen Halleiner Hausbesitzer irgendeine ähnliche Reaktion zeigen. Bezüglich Blumenschmuck an den Hausfassaden wird die Bezirkshauptstadt Hallein von ihren kleineren Nachbar-Gemeinden eindeutig in den Schatten gestellt. Ein Blumenschmuck-Wettbewerb – veranstaltet gemeinsam von Stadt Hallein und Tourismusverband Hallein – könnte wohl eine Bresche in die völlig schmucklosen Gebäudezeilen der Altstadt schlagen. Ein Versuch wäre jedenfalls dringend notwendig.
NUR BLANKE ERDE AUF DER GRABSTÄTTE
EINES EHRENBÜRGERS DER STADT HALLEIN
Erst vor wenigen Tagen fotografierte der SALZSCHREIBER auf dem Halleiner Friedhof den Blumenschmuck auf den Gräbern. Denn noch immer gilt – und erst recht heuer im Jahr des Jubiläums 200 Jahre Lied ,,Stille Nacht‘‘ – der Stehsatz, dass der Blumenschmuck auf dem bescheidenen Gedenk-Grab Franz Xaver Grubers
so hinreißend gestaltet sein sollte, dass er für alle Vorbild und Anregung sein müsste, die ein Grab zu betreuen haben. Ob dies tatsächlich der Fall ist, darüber erscheint ein gesonderter Bericht im SALZSCHREIBER-Ressort AKTUELLES. An dieser Stelle wollen wir nur auf die schöne Grabstätte der Nachkommen Franz Xaver Grubers auf dem Halleiner Friedhof verweisen. Als einzige (!) Grabstätte auf dem gesamten (!) Friedhof (9. Foto) wies sie keine einzige Blume auf. Immerhin sind hier auch Franz Xaver Grubers Sohn Felix, der als Chorregent wirkte, und Prof. Felix Gruber, Konzertsänger und Ehrenbürger der Stadt Hallein (!) begraben. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt: Die sorgfältig eingeebnete, derzeit noch kahle Erde, dürfte wohl demnächst ebenfalls einen Blumenschmuck erhalten. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Mit Hubwagen wurden bereits die Drucksorten für die bevorstehende Landtagswahl am Sonntag, 22. April 2018, an die Bezirkshauptmannschaft Hallein zugestellt. Von dort werden die Gemeinden des Tennengaues bedarfsgerecht versorgt. Noch am Wahl-Sonntag kommen die Wahlakten mit allen Ergebnissen sowie mit den dazugehörigen Stimmzetteln wieder zurück. Beim Neubau des Gebäudes für die Bezirkshauptmannschaft wurden die speziellen Anforderungen bei Wahlen bereits mit berücksichtigt. ,,Alle dafür nötigen Räume befinden sich im Erdgeschoss, so ist die Logistik einfacher. Das Archiv ist absperrbar, nur wenige Mitarbeiter haben Zutritt. So halten wir alle datenschutzrechtlichen Vorschriften ein‘‘. versichert Bezirkshauptmann und Bezirkswahlleiter Helmut Fürst.
Um zirka 15 Uhr am 22. April 2018, werden die ersten Wahlakten in der Bezirkshauptmannschaft erwartet, manchmal werden sie vom Bürgermeister der jeweiligen Gemeinde auch persönlich angeliefert. Der stellvertretende Bezirkswahlleiter Gerhard Schönleitner erklärt: ,,Im Bereich des Bürgerservice haben wir genügend Platz, die Wahlakten kommen ja palettenweise und werden dann sofort versperrt.‘‘ Im alten Gebäude der Bezirkshauptmannschaft war das alles noch eine enorme Herausforderung, denn alles war eng und unübersichtlich. ,,Als wir das neue Gebäude geplant haben, haben wir die räumlichen Anforderungen, wie sie bei Wahlen entstehen, selbstverständlich mitbedacht‘‘, so Bezirkshauptmann Helmut Fürst.
Das Archiv wird damit kurzerhand zum Tresorraum und das für einige Wochen bis Monate. ,,Erst wenn die Wahl nicht mehr angefochten werden kann und wir das Einverständnis vom Land Salzburg bekommen, dann wird alles vernichtet‘‘, so Fürst und Schönleitner. Doch die beiden Genannten nehmen mit ihrem Team der Bezirkswahlbehörde nicht nur die ausgezählten Stimmen in Empfang. Am Mittwoch, 25. April 2018, werden von der Bezirkswahlbehörde im großen Sitzungszimmer die Wahlkarten, die nicht von den Gemeinden ausgezählt werden dürfen, geöffnet und gezählt, um schließlich das endgültige Ergebnis zu erhalten. Das sind jene Wahlkarten, die von Tennengauern in anderen Wahlsprengeln abgegeben wurden. Alles andere wird in den Gemeinden ausgezählt. – Auf dem 1. Foto oben Bezirkshauptmann und Bezirkswahlleiter Helmut Fürst. Das 2. Foto zeigt Bezirkshauptmann / Bezirkswahlleiter Helmut Fürst und Bezirkswahlleiter-Stellvertreter Gerhard Schönleitner vor der Bezirkshauptmannschaft. Das 3. und 4. Foto entstanden im Archiv, das nach der Wahl zum ,,Tresorraum‘‘ wird. – (LK, OST, Fotos: Melanie Hutter).
Protest an die Wetterküche: es gibt viel zu wenige Schönwetter-Sonntage! Falls sich aber zwischendurch doch ein sonntägliches Prachtwetter breitmacht, dann setzt der Sturm auf die beiden Halleiner Eis-Tempel mit voller Wucht ein. Das war schon am Palmsonntag so – der Oster-Sonntag war vom Wetter leider nicht begünstigt – und auch am vergangenen Sonntag, 8. April, trieb der Sonnenschein die Temperaturen auf über 20 Grad und sorgte damit für einen heftigen Ansturm der Eis-Liebhaberinnen und Eis-Liebhaber sowohl in der Thunstraße als auch auf dem Bayrhamerplatz. Es war jedenfalls richtig wohltuend anzusehen, wie die Eis-Freaks in langen Warteschlangen geduldig ausharrten, bis schließlich auch sie an die Reihe kamen. Die Thunstraße war durch die Eis-Kunden praktisch für jeden Verkehr gesperrt (1. Foto oben) und wenn sich doch ein Autofahrer hierher verirrte, dann hatte er seine liebe Not, seine Karre heil durch das Menschen-Hindernis zu manövrieren (2. und 3. Foto). Der Bayrhamerplatz war voll belegt (4. und 5. Foto) und die Eis-Fans bildeten eine lange Warteschlange (6. und 7. Foto) vor dem Eis-Tempel, die bis in die Griestorstraße reichte. Dieser rekordverdächtige Ansturm auf die beiden Eis-Geschäfte müsste eigentlich dazu führen, dass auch am Kornsteinplatz oder in der Fußgängerzone zusätzliche Eis-Produzenten aktiv werden und dass schließlich auch Geschäfte anderer Branchen mit Blick auf die enorme Kunden-Frequenz an Sonnen-Sonntagen geöffnet halten. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Wortmarke HA als Titel eines auf die Stadt Hallein ausgerichteten Magazins erschien dessen Herausgebern im Tourismus-Verband Hallein / Bad Dürrnberg nach vier Ausgaben offensichtlich als zu wenig zielgerichtet. Folgerichtig kamen die bisher fehlenden fünf Buchstaben dazu und so prangt nun erfreulicher Weise der vollständige Name HALLEIN auf der Titelseite der gerade erst erschienenen fünften Ausgabe 1/2018 des Edel-Magazins. Es besticht durch souveränes Grafik-Design, großformatige Fotos und durch absolut hochwertig gestaltete, durchwegs elegante, ganzseitige Werbe-Einschaltungen aus der Halleiner Geschäftswelt. Besonders lässiger Blickfang dabei die Seite 4, die einen heißen Ratschlag aus nur acht Worten in großen Lettern aufweist: ,,life is too short to wear boring clothes.‘‘ Die Leserinnen und Leser finden im HALLEIN-Magazin wichtige Informationen zum Einkaufserlebnis Hallein; ein Interview mit EMCO-Geschäftsführer Stefan Hansch; einen Bericht über die Halleiner Arbeits-Initiative (HAI); ein Gespräch mit Bettina Hering, Schauspielchefin der Salzburger Festspiele, über die kommende Spielsaison auf der Pernerinsel und über Hallein; einen Beitrag über Roland Düringer, der am 3. Mai 2018 mit seinem Programm ,,Der Kanzler‘‘ im Stadtkino in Erscheinung tritt; einen Bericht mit dem schönen Titel ,,Augenblicke in Stein gemeißelt‘‘ über den Kuchler Bildhauer Josef Zenzmaier; ein Gespräch mit Susanne Penzinger, Inhaberin des Stadthotels Hafnerwirt; eine Vorschau auf die wichtigsten Halleiner Veranstaltungen im Frühjahr und im Sommer; schließlich eine Darstellung des Dürrnberges als Naherholungsgebiet. – Die souveräne Konzeption des HALLEIN-Magazins lag in Händen von TVB-Hallein-Geschäftsführer Rainer Candido und Mag. (FH) Melanie Zotter. Die Letztgenannte war auch für die bestechend gelungenen Bereiche Layout und Grafik-Design zuständig. Das in der Druckerei Schönleitner in Kuchl vorzüglich gedruckte HALLEIN-Magazin erscheint heuer noch zweimal und ist im Tourismusverband Hallein auf der Pernerinsel sowie in zahlreichen Halleiner Geschäften und Betrieben kostenlos erhältlich. – (Odo Stierschneider, Foto: OST).
Ostern fand heuer in der Einkaufsstadt Hallein nicht statt. Unsere ersten vier Fotos oben wurden am Oster-Samstag aufgenommen, der Stadt fehlt jeder österliche Schmuck, jedes österliche Flair. Die raumgreifende Tristesse wucherte in allen wichtigen Geschäftsstraßen und auf allen Plätzen der Stadt. Wundert sich da wirklich noch jemand über Frequenzverlust, Geschäftsrückgang oder leerstehende Geschäftslokale? Wie DER SALZSCHREIBER berichtete, ergab sich nur wenige Tage vor Weihnachten genau das gleiche deprimierende Bild. Wer zu Ostern oder zu Weihnachten durch die Stadt Hallein ging, wurde mit deckungsgleicher Fadesse konfrontiert. Nicht einmal die Stadtbrunnen am Bayrhamerplatz oder Kornsteinplatz (5. und 6. Foto oben) trugen jetzt österliche Schmuckelemente. Einfach unverständlich.
Der Verein der Halleiner Geschäftsinhaber ,,Gemeinsam für Hallein‘‘ tritt einmal im Jahr zusammen, um seine alljährliche Generalversammlung abzuhalten. Das ist absolut zu wenig. Zumindest jeweils vor Beginn einer der vier Jahreszeiten und vor Adventbeginn müssten bei Sitzungen möglichst verpflichtende Maßnahmen festgelegt werden, um sowohl die Auslagen als auch die Bereiche vor der großen Mehrheit der Geschäfte deutlich wirkungsvoller als bisher zu gestalten. Die Stadtbrunnen gehören geschmückt, ebenso die Bäume in der Stadt. Bunte Schmuckgirlanden gehören über Geschäftseingänge, Straßen und Plätze gespannt. Speziell zu Ostern gehören große Osterhasen in der Stadt postiert, bunte Riesen-Ostereier müssten die Blicke auf sich ziehen. Vor allem aber gehören alle Geschäfts-Auslagen österlich gestaltet, so wie dies mustergültig seit Jahrzehnten in der Café-Konditorei Braun geschieht. Einzelne Verkaufshütten des Adventmarktes gehören an verschiedenen Plätzen der Stadt postiert und müssten österliche Waren anbieten. Zu Ostern müssten längst schon bei a l l e n Geschäften Blumentröge das Auge erfreuen, schließlich sind wir ja schon längst im Frühling. Im Gegensatz dazu wurde DER SALZSCHREIBER im Bereich Bayrhamerplatz, Robertplatz, Fußgängerzone und Kornsteinplatz lediglich ganze viermal (!) fündig: Die Glorreichen Vier sind das Schmuckgeschäft am Bayrhamerplatz (7. Foto oben), das Modegeschäft Jones am Robertplatz (8. Foto oben), das Spezialitätengeschäft Vom Fass in der Fußgängerzone (9. Foto oben) und Herrenmode Johannes am Kornsteinplatz (10. Foto oben). Ob die Einkaufsstadt Hallein in den nächsten Monaten und im kommenden Jubiläums-Advent (200 Jahre Lied ,,Stille Nacht‘‘) tatsächlich einen grundlegenden Gesinnungswandel vollzieht? – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Absolut unverständlich: Hallein ist offensichtlich ein Schongebiet für rücksichtslose Spraydosen-Schmierer. Anschaulich wird dies beispielsweise entlang des Salzach-Uferweges zwischen Stadtbrücke und Stadtpark demonstriert. Seit Jahren schon verschandeln diverse Schmiereien den Unterbau der Stadtbrücke, die lange Betonmauer Richtung Stadtpark, (hier sind speziell die Flächen hinter allen Sitzbänken verschmiert) und die bei Hochwasser wichtige Anlage zur Hinterland-Entwässerung. Es ist unverständlich, dass hier nicht eingegriffen und damit die Verschandelung des Stadtbildes offensichtlich gutgeheißen (?) wird. Die Reaktionslosigkeit der Stadt Hallein ist jedenfalls bemerkenswert, dies umso mehr, als sie auch noch in anderen Stadtbereichen mit dem Sprayer-Horror konfrontiert wird. Ein beeindruckendes Beispiel bieten dafür die Eisenbahn-Brücke und die Halleiner-Landesstraßen-Brücke, welche den Almfluß überspannen. Den Bildbericht dazu finden unsere Leserinnen und Leser, indem sie nur um zwei Berichte hier im SALZSCHREIBER-Ressort ,,AKTUELLES‘‘ weiter scrollen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Vom Reischenbachweg, der zum Rifer Spitz zwischen Salzach und Königsseeache führt, zweigt nördlich eine kurze Sackgasse, der Staufenweg ab. Dort fing ein abgestellter Wagen aus noch ungeklärter Ursache in der Nacht gegen 1 Uhr Feuer. Damit nahm das Verhängnis seinen Lauf, denn die Flammen griffen innerhalb kurzer Zeit auf eine nahe stehende große Garagenhalle über, in der 17 Fahrzeuge abgestellt waren, darunter drei mit Gasflaschen ausgerüstete Wohnmobile. Als die Feuerwehr Hallein am Brandplatz eintraf, stand die Garagenhalle in Vollbrand. Zuerst galt es, die gefährlichen Gasflaschen zu bergen. Insgesamt waren es vier Stück, drei Flaschen waren noch mit Gas gefüllt. Daraufhin wurden die hochlodernden Flammen von allen Seiten bekämpft. Atemschutztrupps wagten sich auch ins Innere der brennenden Garagenhalle, um von dort gegen das Feuer anzukämpfen. Zwei Wohnmobile und ein PKW wurden ein kompletter Raub der Flammen, die übrigen Fahrzeuge wurden schwer beschädigt. Der Einsatz der Halleiner Feuerwehr konnte gegen 3 Uhr abgebrochen werden. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand, die Garagenhalle wurde zerstört, entsprechend hoch ist der Gesamtschaden. – Die oben stehenden Fotos zeigen wie sich die Flammen über dem Gebäude auftürmten (Fotos 1 bis 5). Auf dem 6. Foto eines der ausgebrannten Fahrzeuge, auf den 7. Foto das noch glühende Metallskelett eines Wohnwagen-Anhängers. – (Odo Stierschneider, Fotos OST).
Die leerstehenden Geschäftslokale in Hallein sind mittlerweile unübersehbar. Auch in der jüngsten Sitzung der Halleiner Gemeindevertretung bildete der erhöhte Leerstand an Geschäftslokalen den Ausgangspunkt für eine rege Diskussion. Parteiübergreifend herrschte die Meinung vor, dass nur mit einem Stadtmarketing-Instrument hier gegengesteuert werden könne. Bekanntlich wurde eine derartige Institution bereits gemeinsam von der Stadtgemeinde, dem Verein der Halleiner Geschäftsinhaber ,,Gemeinsam für Hallein‘‘ und dem Tourismusverband Hallein gegründet. Doch nach relativ kurzer Zeit scheiterte diese gemeinsame Stadtmarketing-Initiative an ,,persönlichen Aversionen‘‘, wie es in der jüngsten Sitzung der Halleiner Gemeindevertretung süffisant formuliert wurde. Gleichzeitig wurde aber entschieden ein Neubeginn zwischen den seinerzeitigen drei Partnern zwecks neuerlicher Gründung einer Stadtmarketing-Initiative eingefordert. Denn: Nach vollzogener Scheidung wäre die Zeit überreif für einen gemeinsamen seriösen Neubeginn der ,,Glorreichen Drei‘‘ in Richtung Stadtmarketing.
EIN STÄDTISCHER ALBTRAUM
LÄSST DIE HALLEINER VÖLLIG KALT
Als besonders schockierend wurde in Hallein die Schließung von zwei Textilgeschäften eines deutschen Konzerns ausgerechnet am Bayrhamerplatz, dem Zentrum der Stadt Hallein, empfunden. Während eines der Geschäftslokale bereits wieder von einem Hörgeräte-Spezialist belegt wurde, wartet das zweite und wesentlich größere noch immer auf einen neuen Mieter. Doch der wahre Horror spielt sich ganz wo anders ab: Am Übergang vom Bürgerspitalplatz in die Wichtlhuberstraße, also an der dominierenden Nordeinfahrt ins Stadtzentrum. Gegenüber liegend an beiden Straßenseiten, sind seit Jahren gleich sechs (!) Geschäftslokale geschlossen. (Siehe oben Fotos 1 – 6). Im Inneren herrschen teilweise unvorstellbare Verwüstungen. Doch dieser sanierungs- und belebungsbedürftige Stadtbereich lässt die Halleiner völlig kalt – ein blamabler Schandfleck an der wichtigen Nord-Zufahrt zum Stadtzentrum, wie er in keiner anderen Bezirkshauptstadt unseres Bundeslandes zu finden ist. Ach ja – wo bleibt denn da eigentlich die glorreiche Ortsbild-Schutzkommission? Heraus aus der Deckung! Und im Interesse der Stadt aktiv werden!
IN DER POSTGASSE BEGRÜNDETE
HOFFNUNG AUF BESSERUNG
Als die zwei größten unter den derzeit in Hallein geschlossenen Geschäftslokalen, ragen die ehemalige Sportwetten-Hölle neben der Raiffeisenbank (Foto 7) und das geschlossene Pizza-Lokal am Kornsteinplatz heraus, dessen große, mit Plastikfolien zugeklebte Fensterscheiben besonders deprimierend wirken (Foto 8). In der Postgasse findet sich ein großes Gebäude mit gleich vier nebeneinander liegenden, geschlossenen Geschäftslokalen (Foto 9). Drei davon weisen eine schöne Jugendstil-Geschäftsfassade auf. Das Gebäude wurde von den Inhabern der Edel-Café-Konditorei Braun erworben und im Inneren bereits an das Unternehmen angeschlossen. Wer Senior-Chef Gerd Braun kennt, ist überzeugt, dass es in der Postgasse zu einer positiven Belebung kommen wird.
DIE STADT GEHÖRT ENDLICH
AUF UMFASSENDE ART BELEBT
Belebung hat die Stadt Hallein im Kampf gegen die Leerstände grundsätzlich dringend nötig. Die Kundenfrequenz gehört mit allen Mitteln angehoben, sonst droht der zunehmende Geschäfts-Leerstand die Stadt zu überrollen. Musikanten müssten viel öfter auf den Plätzen der Stadt in Erscheinung treten. Die Geschäftseingänge müssten bereits mit schönen, bunten Blumengirlanden geschmückt sein, so wie dies ein kleines Schmuckgeschäft am Bayrhamerplatz vorführt. Die stilgerechte Möblierung der schönen neuen Pflasterflächen steht an. Spezielle Kunden-Aktionen der Geschäftswelt müssten schon längst Stadtgespräch sein. Womöglich alle Geschäftsleute sollten mit Warenangeboten heraus vor ihre Geschäfte um das Stadtbild zu beleben. Spielgeräte für Kinder gehören aufgestellt. Schikanen der Ortsbildschutz-Kommission gegenüber Geschäftsinhabern gehören abgestellt. Die abendliche Beleuchtung von Gebäuden in der Altstadt müsste eine bleibende Einrichtung werden. Schöne Sitzbänke würden die Stadt einladender machen. Der geplante Skulpturenweg auf öffentlichen Flächen durch die Stadt gehört angekurbelt. Die Geschäftswelt könnte durch sensationelle Preisausschreiben für Furore und Schlagzeilen in der Presse sorgen. Der Vorschlag eines gemeinsamen Outlet-Geschäftes, geführt von mehreren Geschäftsinhabern, gehört realisiert. Die Wirtschaftskammer Hallein müsste ihre Mitglieder darauf hinweisen, dass es jetzt besonders zahlreiche Möglichkeiten gibt, um in Hallein ein Geschäft zu eröffnen – das sollte eigentlich auch die Wirtschaftskammer der Stadt Salzburg tun.
WER BEI AMAZON EINKAUFT
BEGEHT VERRAT AN DER STADT HALLEIN
Wer beim ausländischen Konzernriesen Amazon statt in Hallein einkauft, begeht Verrat an der Stadt Hallein. Sie möchten doch weiterhin in Hallein auf gepflegten Straßen fahren, Sie legen Wert auf eine ausreichende Straßenbeleuchtung in Hallein. Sie erwarten auch in Zukunft eine ausreichende Wasserversorgung in Hallein. Sie legen Wert auf schöne Geschäfte und nicht auf leere, verfallende Geschäftslokale – und so weiter. Damit die Aufgaben der Stadt Hallein erfüllt werden können, werden Steuergelder benötigt. Ein erheblicher Anteil kommt aus der Wirtschaft. Wann immer Sie in Hallein einkaufen – die Stadt profitiert von jedem Ihrer Einkäufe durch die Steuerleistung unserer heimischen Geschäftsinhaber. Amazon zahlt symbolische Ministeuern in den internationalen Steuerparadiesen. Kein Cent von Amazon hat jemals den Weg in die Halleiner Stadtkasse gefunden! Jeder Kauf bei Amazon schädigt sowohl die Halleiner Geschäftswelt als auch die Stadt Hallein. Welcher vernünftige und verantwortungsbewusste Halleiner kauft da noch bei Amazon? Oh doch, es gibt sie noch, die unbelehrbaren Hallein-Verräter, an deren Eingangstüren Amazon-Poststücke zu finden sind. So wie auf unserem letzten Foto oben. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Der Sprayer-Wahnsinn blüht und gedeiht in Hallein hervorragend. Alleine am Almfluß unter der Eisenbahn-Brücke und der Halleiner-Landesstraßen-Brücke wurden sämtliche freistehende Betonflächen zur ausufernden Spielwiese der Spraydosen-Fanatiker. Diese genießen in Hallein offensichtlich völlige Narrenfreiheit. Noch nie wurde in Hallein einer der Spray-Wütigen festgenommen oder gar zur Beseitigung seiner Schmierereien veranlasst. So müssen diese Bedauernswerten, nachdem alle Betonflächen längst zugeschmiert wurden, in mehreren Schichten übereinander ihr Machwerk vollziehen. Für alle Passanten, die den Uferweg entlang des Almflusses gehen müssen, eine absolute Unzumutbarkeit. Wir belästigen unsere Leserinnen und Leser gleich mit 12 oben stehenden Fotos. Sie zeigen nur punktuelle Ausschnitte aus der großdimensionierten unerfreulichen Wirklichkeit. Auch am anderen Ufer des Almflusses wurden die Sprayer aktiv und zwischen den beiden Brücken entdeckt man sogar ein nur halbherzig entschärftes Hakenkreuz.
Dabei wollte Hallein den Spray-Süchtigen entgegenkommen und gab die Betonflächen im Bereich der Eisenbahnunterführung zwischen Salzachtalstraße und Römerstraße zur straffreien Benützung durch Spray-Künstler frei. Doch deren Spray-Aktivitäten waren so enorm, dass schon innerhalb weniger Monate die ausgedehnten Betonflächen restlos zugesprayt waren. Also begann wieder die Spray-Wilderei in verbotenen Revieren.. Damit steht die Stadt Hallein, in der es zahlreiche andere Spray-Schmierereien gibt, vor zwei Problemen. Erstens: Wie ist es möglich, künftig die Spray-Attacken von Beginn an abzuwehren. Zweitens: Die Beseitigung der bestehenden großflächigen Sprüh-Attacken – entweder durch Lösungsmittel oder durch Überstreichung. Neu gestrichene leere Betonflächen würden die Spraydosen-Fanatiker natürlich erst recht mit magischer Gewalt anziehen. Und das wäre auch eine Chance für die Stadt Hallein. Verstärkte Zivilstreifen am Tatort und Einbau einer nicht erkennbaren Überwachungskamera sollten den Weg zu den Sprayern endlich freimachen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die westliche Stadtgrenze von Hallein bildet gleichzeitig die Staatsgrenze zu Deutschland. Folgerichtig war Hallein im März 1938 eine der ersten Städte, in denen vor 80 Jahren die deutsche Wehrmacht einmarschierte, um den Anschluss Österreichs an Deutschland durchzusetzen. Unter dem Beifall der Bevölkerung, obwohl man gerade in Hallein allen Grund hatte, der Zukunft eher skeptisch entgegen zu sehen. Die Ursache dafür lag in einer verheerenden, öffentlichen, persönlichen Niederlage für Adolf Hitler, (oben auf unserem Foto in jungen, unschuldigen Jahren), die ihm 18 Jahre zuvor, im Jahr 1920 der Halleiner Bürgermeister Anton Neumayr bereitet hatte. Der Lehrer Anton Neumayr war von 1919 bis 1934 Bürgermeister der Stadt Hallein und bekleidete zusätzlich in der Zeit von 1929 bis 1932 die Funktion des Salzburger Landtags-Präsidenten. Im März 1920 wurde in Hallein die Ortsgruppe der ,,Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei‘‘ gegründet. Bei ihrer Parteiversammlung am 2. Oktober 1920 im einstigen Gasthof Scheicher (heute Kolpinghaus) war Adolf Hitler als Gastredner geladen. Was für ihn zum Desaster wurde.
ADOLF HITLER VERLIESS DAS REDNERPULT
ÜBERSTÜRZT UND FLÜCHTETE
Was dann geschah, darüber berichtetet die damalige Salzburger Tageszeitung ,,Salzburger Wacht‘‘ vom 4. Oktober 1920. Zitat: ,,Da die Absicht des Redners Adolf Hitler offensichtlich dahin ging, mit seinem unsinnigen Geschwätz die politischen Gegner hinauszulangweilen, wurden endlich Rufe wie >Schluss!< laut und als dann noch das Wort >Schuft!< fiel, zog es Adolf Hitler vor, das Rednerpult vorzeitig und überstürzt zu verlassen. Unmittelbar danach trat Bürgermeister Anton Neumayr ans Rednerpult. Er fertigte den Unsinn seines Vorredners Adolf Hitler kurz ab. Als er dann unter stürmischem Beifall schloss, forderte er die anwesenden sozialdemokratischen Genossen auf, den Saal zu verlassen, denn es lohne sich wahrlich nicht, mit der nationalsozialistischen Gesellschaft lange herum zu streiten. Verdutzt sah das Häuflein der Hitler-Anhänger dem Abzug zu, denn nun zeigte sich, dass von ihnen kaum fünfundzwanzig Mitglieder anwesend waren.‘‘ (Zitat-Ende).
ADOLF HITLERS DESASTER
IN HALLEIN WAR SCHLIMM GENUG
Bürgermeister Anton Neumayr hätte sich für sein klares und bestimmtes Auftreten gegenüber Adolf Hitler und für seine Kritik an ihm wahrlich einen Orden verdient. (Vielleicht erhält er ihn in zwei Jahren posthum, wenn die Ereignisse 100 Jahre zurückliegen?) Wenn damals und auch später mehr Politiker ein derartiges Verhalten an den Tag gelegt hätten – wer weiß, welchen Verlauf die europäische Geschichte genommen hätte? Adolf Hitler jedenfalls sah sich nach dem erzwungenen Abbruch seiner Rede im Scheicher-Saal und angesichts der drohenden Haltung der meisten Anwesenden zu schleunigster Flucht veranlasst. Ob er dabei, wie immer wieder von verschiedenen Seiten kolportiert wurde, tatsächlich sein Heil in der Flucht über die Hausdächer entlang des Schöndorferplatzes bis hin zum sogenannten Hohen Weg suchte, um von dort über die Grüne Grenze nach Bayern zu gelangen, ist wohl nicht mehr zu klären. Auch ohne Flucht über Hausdächer war Adolf Hitlers persönliches Desaster in Hallein am 2. Oktober 1920 schlimm genug – ein beispielloses Ereignis.
BOMBER-ANGRIFF ALS
MÖGLICHE VERGELTUNGSAKTION?
Zweifellos ist es als glückliche Fügung für Hallein anzusehen, dass Adolf Hitler erst im März 1938, also 18 Jahre danach, den Anschluss Österreichs an Deutschland realisieren konnte. (In der Halleiner Wochenzeitung ,,Volksfreund‘‘ lauteten zur entsprechenden Volksabstimmung zwei Schlagzeilen auf der Titelseite folgendermaßen: ,,Am Tag der Volksabstimmung soll sich jeder gläubige Christ zum Großdeutschen Reich bekennen!‘‘ Und: ,,Die katholische Kirche segnet die nationalsozialistische Zukunft Österreichs!‘‘ In Hallein gab es bei der Volksabstimmung nur 19 Nein-Stimmen.) Nach 18 Jahren hatte Adolf Hitler seine peinliche Niederlage in Hallein längst vergessen. Wäre jedoch der deutsche Einmarsch in Österreich wesentlich früher passiert – ob dann wohl Adolf Hitler ein Bomber-Geschwader mit dem Angriffsziel Hallein in Marsch gesetzt hätte? – (Odo Stierschneider. Foto: Wikipedia.)
Je drei Schüler aus 33 europäischen Ländern debattieren derzeit für zwei Tage in Brüssel über die Zukunft für die europäische Kultur aus Sicht Jugendlicher. Für Österreich sind Laura Klaffner, Valona Selimi und Michael Mayerhofer der HAK Hallein beim Jugendparlament im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) dabei. ,,So erhalten sie einen direkten Einblick in die Arbeitsweise eines EU-Gremiums. Es ist erfrischend, wenn sie bei dieser speziellen Jugendveranstaltung ihre Meinung direkt auf europäischer Ebene einbringen können‘‘, ist Landeshauptmann Wilfried Haslauer überzeugt.
Unter dem Motto "Your Europe, Your Say!" tauschen die Jugendlichen heuer einander über die Zukunft der europäischen Kultur aus und erarbeiten eine gemeinsame Stellungnahme, die anderen EU-Institutionen übermittelt wird. Hintergrund ist das Europäische Kulturerbejahr 2018. So sollen Ansichten, Erfahrungen und Ideen der jüngeren Generation in die Politikgestaltung in der EU einfließen. Alfred Gajdosik, seit 2010 österreichisches Mitglied in dem EU-Beratungsgremium, stattete der Halleiner Schule bereits im Vorfeld einen Vorbereitungsbesuch ab. ,,Sein Vortrag hat uns einen besseren Einblick in die Tätigkeiten der EU gegeben, die Vorfreude in unserem Team ist groß,‘‘ berichtet Schülerin Laura von dem Treffen.
Bei der Ankunft im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss in Brüssel wurden die Salzburger Schülerinnen und Schüler der HAK Hallein auch von der Leiterin des Verbindungsbüros des Landes Salzburg zur EU, Michaela Petz-Michez, begrüßt: "Mit seinem jährlich wiederkehrenden Jugendevent bietet der EWSA den Jugendlichen eine tolle Möglichkeit, das Funktionieren der EU-Institutionen hautnah mitzuerleben und sich ihre eigenständige Meinung zur EU zu bilden."
Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss in Brüssel (EWSA) ist das gemeinsame EU-Plenum der Vertreterinnen und Vertreter der Sozialpartner und der zivilgesellschaftlichen Organisationen in den 28 Mitgliedstaaten der EU. Er berät im EU-Gesetzgebungsprozess. Die 350 Mitglieder werden auf Vorschlag der Regierungen vom Rat der Union auf vier Jahre ernannt, Österreich stellt zwölf Mitglieder.
ZU UNSEREM
OBEN STEHENDEN FOTO
Schüler der HAK Hallein schnupperten in Brüssel EU-Luft. Im Bild von links: Niklas Thonet (Volontär EU-Verbindungsbüro Brüssel), Sabine Nemeth (Lehrerin HAK Hallein), Michael Mayerhofer (HAK-Schüler), Michaela Petz-Michez (EU-Verbindungsbüro Brüssel), Valona Selini (HAK-Schülerin), Laura Klaffer (HAK-Schülerin) und Alfred Gajdosik (Wirtschafts- und Sozialausschuss).
Feigheit ist die größte Triebfeder anonymer Verleumdungen. Anonym wurde der Halleiner Bürgermeister Gerhard Anzengruber (Foto oben) von einem Mitarbeiter des Stadtamtes Hallein beschuldigt, er hätte sich privat erworbene, alte Halleiner Pflastersteine im lächerlichen Wert von 80 (achtzig!) Euro von der Stadt Hallein bezahlen lassen. So absurd dies auch erscheint, die ,,Salzburger Nachrichten‘‘ und möglicherweise auch andere Medien, denen die angebliche Horror-Story zugespielt wurde, veröffentlichten diese, ohne zumindest vorher den Halleiner Bürgermeister zu kontaktieren – eine verheerende journalistische Fehlleistung. Bürgermeister Gerhard Anzengruber sah sich schließlich veranlasst, auf der Homepage der Stadtgemeinde Hallein, den hier nachfolgend wiedergegebenen Brief an die Halleiner Bevölkerung zu richten, um die Dinge klarzustellen.
Liebe Halleinerinnen und Halleiner,
der politische Wettbewerb – gerade in Vorwahlzeiten – ist hart und wird leider immer härter. Anonyme, verleumderische Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft gehören – auch in Hallein – zur Tagesordnung. Normalerweise werden die Anschuldigungen untersucht und als haltlos zurückgewiesen. So war es bisher stets der Fall.
Herausfordernd und niederschmetternd wird es, wenn Vorwürfe ohne grundlegende Recherche erhoben oder gar ohne ein Nachfragen der Medien bei den Betroffenen veröffentlicht werden. Denn dann wird man nicht nur bei der Staatsanwaltschaft denunziert, sondern auch in der Öffentlichkeit.
Um der aktuellen und nachweislich falschen Medienberichterstattung, die meine Person und Position als Bürgermeister der Stadt Hallein betreffen, entgegenzutreten, wende ich mich mit einer Richtigstellung zur Causa ,,Pflastersteine-Rechnung‘‘ direkt an Sie.
Im Raum steht der anonym bei der Wirtschafts- und Korruptions-Staatsanwaltschaft erhobene Vorworf, ich hätte mir einige Halleiner Pflastersteine – die ich im Herbst 2016 privat erworben habe – von der Stadt Hallein bezahlen lassen, Rechnungsbetrag 80 Euro.
Verschärfend kommt hinzu, dass mir vorgeworfen wird, ich hätte die Zahlung durch die Gemeinde quasi ,,befohlen‘‘.
Zur Klärung:
1. Ja, ich habe Pflastersteine im Wert von 80,00 Euro im Herbst 2016 privat von der Stadt Hallein erworben.
2. Ja, die Rechnung wurde auf Verfügungsmittel für politische Aufwendungen von der Stadt Hallein gebucht.
3. Nein, ich habe die Verrechnung über Verfügungsmittel nicht angeordnet, sondern auf Vorschlag eines Beamten einer Gegenverrechnung mit von mir bezahlten Rechnungen im Rahmen meiner Tätigkeit als Bürgermeister (kurz Spesen) zugestimmt.
4. Genau an diesem Punkt ist dann leider ein Fehler passiert, aber nicht durch mich. Die Gegenverrechnung durch das Amt wurde nicht wie vereinbart durchgeführt. Der Fehler wurde erst vor kurzem im Rahmen einer internen Prüfung, die ich selbst angeordnet habe, entdeckt. Dabei wurde auch festgestellt, dass der für die Verrechnung zuständige Beamte den Betrag nicht nur einmal irrtümlich bzw. fälschlich als Verfügungsmittel verrechnete, sondern sogar zweimal.
5. Der Sachverhalt wurde aufgeklärt, dokumentiert und den Betrag habe ich selbstverständlich zurückerstattet.
6. Ich habe Anordnungen getroffen, die solche Fehler in Zukunft verhindern sollen.
Das bedeutet: Es gab keine Anweisungen meinerseits, den Rechnungsbetrag für privat erworbene Pflastersteine als Verfügungsmittel aus meiner politischen Tätigkeit zu verrechnen. Es ist kein Schaden für unsere Stadt entstanden. Es gab einzig einen zugegeben unverständlichen Verrechnungsfehler, der korrigiert wurde und es gibt heute, knapp eineinhalb Jahre später, unhaltbare, diskreditierende und verleumderische öffentliche Vorwürfe. Da ich auf Anschuldigungen verzichten möchte, muss sich die Frage nach dem ,,Warum‘‘ bzw. wer sich von diesen schlimmen Anschuldigungen einen Vorteil erwartet, jeder selbst beantworten. Die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft werden meine Ausführungen hoffentlich zeitnah belegen.
Als Halleiner Bürgermeister ist es mein größtes Anliegen, wie bisher weiterhin zum Wohle der Stadt Hallein zu arbeiten. Ich werde versuchen, trotz der aktuellen Vorkommnisse, alle Bürger/innen und Gemeindevertreter/innen – unabhängig von Partei und politischer Gesinnung – transparent in die Arbeit einzubinden. Das habe ich mir auf die Fahnen geschrieben und ein solch partnerschaftliches Arbeiten, eine sachliche Debatte und ein verantwortungsvolles Handeln fordere ich auch von allen meinen Kolleginnen und Kollegen der Stadtgemeinde-Vertretung ein.
Vielen Dank für Ihr Verständnis und Vertrauen.
Ihr Bürgermeister
Gerhard Anzengruber
Erfreuliches aus dem Halleiner Rathaus: Erstmals in der Geschichte der Stadt Hallein übernahm eine Frau die Leitungsfunktion in der Abteilung für Finanz- und Rechnungswesen. Geradezu mit Begeisterung kommentiert auch der Pressedienst der Stadt Hallein diese erfreuliche Tatsache. DER SALZSCHREIBER übernimmt diese Presseaussendung vollinhaltlich und wünscht der neuen, sympathischen Finanzchefin im Halleiner Rathaus, Frau Mag. Johanna Weißenbacher, die seit Mitte des vergangenen Jahres als Stellvertreterin von Stadtamtsdirektor Erich Angerer tätig war, in ihrer neuen Funktion alles Gute. Auf dem obenstehenden Foto sichtlich gut gelaunt von links Stadtamtsdirektor Erich Angerer, Halleins neue Finanzchefin Johanna Weissenbacher und Bürgermeister Gerhard Anzengruber
DIE PRESSEAUSSENDUNG
DER STADT HALLEIN
Kürzlich bestellte die Halleiner Gemeinde-Vorstehung mit großem Vertrauens-Vorschuss Mag. Johanna Weißenbacher zur neuen Leiterin der Abteilung für Finanz- und Rechnungswesen. Sie übernimmt damit nicht nur eine wichtige Abteilung in der zweitgrößten Kommunalverwaltung des Landes Salzburg, sondern auch eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe. Denn die Vorbereitungen auf die Umstellung des Rechnungswesens laufen auf Hochtouren und nun gilt es, die Stadtverwaltung fit für das vom Bund beschlossene neue Rechnungswesen, die Drei-Komponenten-Rechnung, zu machen.
EINE ERFOLGREICHE SPEZIALISTIN
IN ZAHLREICHEN FACHBEREICHEN
Johanna Weißenbacher galt schon seit längerer Zeit als hochtalentierte Personal- und Führungsreserve der Stadtverwaltung. Sie ist eine Quereinsteigerin. Seit 1. Juni 2012 arbeitet sie in der Stadtamtsleitung als Assistentin des Stadtamtsdirektors. Durch ihre universelle Ausbildung war die Juristin rasch in die vielschichtigen Aufgabebereiche der Stadtverwaltung eingearbeitet und gilt seither als eine Säule der Stadtamtsdirektion sowie der gesamten Stadtverwaltung. Ihr enormer Fleiß und Wissensdurst ließ sie zu einer Spezialistin in vielen juristischen, wirtschaftlichen, finanzwirtschaftlichen, betriebswirtschaftlichen und organisatorischen Fachbereichen reifen. Bereits seit Juli 2017 ist Johanna Weißenbacher sehr erfolgreich die Stellvertreterin des Stadtamtsdirektors Erich Angerer.
,,JOHANNA WEISSENBACHER WIRD
ALLE AUFGABEN MIT BRAVOUR MEISTERN‘‘
Bürgermeister Gerhard Anzengruber und Stadtamtsdirektor Erich Angerer sind stolz, dass durch eine kontinuierliche Personalentwicklung neuerlich eine Spitzenposition der Verwaltung aus dem Personalreservoir der Stadtgemeinde nachbesetzt werden konnte. „Das zeigt, dass nicht nur die Aus- und Fortbildung bzw. die Mitarbeiter-Entwicklung bei uns funktioniert, es beweist auch, dass unsere Mitarbeiter bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und sich Herausforderungen zu stellen“, betonen sowohl Bürgermeister Gerhard Anzengruber als auch Stadtamtsdirektor Erich Angerer und ergänzen: „Wir sind überzeugt, Johanna Weißenbacher wird alle neuen Aufgaben mit Bravour meistern, unsere vollste Unterstützung und alle unsere guten Wünsche dazu hat sie jedenfalls“.
,,ES WAR DER RICHTIGE ZEITPUNKT
ETWAS NEUES ZU MASCHEN‘‘
Johanna Weißenbacher ist für das Vertrauen sehr dankbar: „Ich freue mich, als erste Frau eine Abteilung der Stadt Hallein leiten zu dürfen. Es war für mich der richtige Zeitpunkt etwas Neues zu machen und ein höheres Maß an Verantwortung zu übernehmen. So kann ich nicht nur einen ganz wesentlichen Fachbereich leiten, sondern auch ein motiviertes und kompetentes Team begleiten und diesem bei den anstehenden Veränderungen meinen Erfolgskompass zur Verfügung stellen.“ Johanna Weißenbacher stammt aus Ebenau und lebt nun in Krispl. Sie ist verheiratet und Mutter von zwei Töchtern. Das Jusstudium absolvierte sie nebenberuflich im zweiten Bildungsweg. Neben der Familie bestimmen zwei große Leidenschaften die Freizeit von Johanna Weißenbacher. Auf der einen Seite die Welt der Bücher und Geschichte in all ihren Facetten, auf der anderen Seite die wunderbare Natur Salzburgs. – (Presseaussendung der Stadt Hallein. Foto: Stadtgemeinde Hallein.)
Der viertkälteste Februar, seit Beginn der Wetter-Aufzeichnungen, liegt hinter uns. Deshalb genießen wir die milden März-Temperaturen auch so besonders. Der März hat uns am Dienstag, 20. 3. 2018, exakt um 17,15 Uhr, noch etwas ganz Besonderes beschert – den Frühlingsanfang des Jahres 2018. ,,Der Frühling‘‘, so sagt man, ,,ist die Zeit, in der die Blumen und die Frauen um die Wette blühen.‘‘ (Natürlich gewinnen die unvergleichlichen, wunderbaren und liebenswerten Frauen diesen Wettbewerb immer wieder.) Im Restbestand des einstigen Halleiner Stadtparks ist von Blumen freilich nichts zu bemerken, wie es unsere vier Fotos vom Montag, 12. März 2018, eindrucksvoll dokumentieren (oben FOTOS 1 bis 4). Kein einziger Farbtupfer in den ausgedehnten Grünflächen, der das Areal des Miniparks beleben würde. Dabei ist gerade jetzt, nach dem hauptsächlich in schwarz-weiß gehaltenen Winter, die Sehnsucht nach bunten Blumen besonders groß.
Mit Krokussen (die bereits in zahlreichen Halleiner Gärten blühen), bieten sich fantastische Frühblüher an, die mit ihrer Farbenpracht zu begeistern wissen. Es würden einige kleine Krokusgruppen genügen (oben FOTOS 5 bis 8), um dem kleinen Stadtpark mit diesen Farbtupfern ein völlig anderes, wesentlich freundlicheres Gesicht zu verleihen. Wer wird im kommenden Herbst schneller sein und die ersten Krokus-Zwiebeln im Stadtpark versenken – die Stadt Hallein oder DER SALZSCHREIBER? Das Gleiche gilt für die im Vorjahr so schön wie noch nie durch drei imposante Blumenhügel geschmückte Grünfläche auf dem Pflegerplatz gegenüber dem Keltenmuseum. Dort harren derzeit die großen nackten Erdhügel ihrer Bepflanzung (siehe Foto 9 oben) und könnten längst schon mit hinreißender Krokuspracht begeistern. Das letzte Foto oben veröffentlichen wir nicht deshalb, um zu zeigen, wie der Stadtpark einmal aussehen könnte, (schließlich sind wir abgebrühte Realisten), wir wollen lediglich allen Blumenfreunden unter unseren Leserinnen und Lesern ein Ah! oder ein Oh! entlocken. – (Odo Stierschneider. Fotos 1 bis 9: OST, Foto 10: Oliver Franke).
Abstoßend für Nicht-Raucher. Aber die Herrlichkeit auf Erden für Raucher. Das sind jene unappetitlichen Bereiche der Stadt Hallein, in denen Nikotin-Geschädigte bevorzugt ihre Zigarettenreste fallen lassen. Dazu unsere obenstehenden Fotos, die von oben nach unten im Stadtpark, bei der Fußgängerampel auf der Stadtbrücke, bei der Stiege zum Post-Gebäude und bei den Sitzbänken am Salzachufer-Weg zwischen Stadtbrücke und Stadtpark entstanden. Die Bänke werden von Nicht-Rauchern bereits gemieden, allzu widerwärtig ist die Hinterlassenschaft der Nikotin-Süchtigen. In der Halleiner Altstadt zeigt sich die Rücksichtslosigkeit der Nikotin-Abhängigen deutlich weniger augenfällig. Die insgesamt nur wenige Tausend Zigarettenstummel finden sich unauffällig über das Stadtzentrum verteilt, vorwiegend dort. wo Straßenpflaster und Gebäudemauern aufeinander treffen und so ein geschütztes Biotop für die ausgespuckten Glimmstängel-Reste schaffen.
Es ist zweifellos eine beindruckend nikotingeschädigte geistige Leistung, wenn man Geld für Zigaretten ausgibt, in deren Qualm an die 7.000 (!) verschiedenen Substanzen enthalten sind, die erstens giftig sind und zweitens Abhängigkeit verursachen. Die direkten Folgen der Nikotinsucht: Bereits 90 Prozent aller Lungenkrebs-Todesfälle, zwei Drittel aller Lungen-Erkrankungen und über 30 Prozent aller tödlichen Herz-Erkrankungen entstehen nur durch das Rauchen. Nachschlag: In Österreich verkürzt das Rauchen die Lebenserwartung um 10 bis 15 Jahre. Davon betroffen: Jene 24 Prozent der Erwachsenen in Österreich, die ihre Umgebung mit Zigarettenqualm verpesten. Darunter sind auch die etwa 25 Prozent der schwangeren Frauen, die kaltblütig weiterrauchen und eine Fehl- oder Totgeburt riskieren. Bringen Raucherinnen ein Kind zur Welt, dann sind die Babys kleiner, leichter, weisen einen kleineren Kopf auf und ihre Lungenfunktion ist dauerhaft beeinträchtigt. Ganz ehrlich: Haben Sie jetzt auch richtig Lust auf eine Zigarette bekommen?
Halleins ehemaliger Bürgermeister und jetziger Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl legte, wie DER SALZSCHREIBER berichtete, den Grundstein zur Initiative ,,Salzburg freiwillig rauchfrei‘‘, mit der die Gastronomie eingeladen wird, ihre Lokale rauchfrei zu gestalten. Denn der Kompromiss, einen Raum den Rauchern auszuliefern, gefährdet das Lokal-Personal, das den ganzen Tag über, immer wieder in die Rauchschwaden eintauchen muss und damit ernsthaft gefährdet ist. Außerdem klappt die Trennung zwischen Nichtraucher-Bereich und Raucher-Bereich in der Praxis nur äußerst mangelhaft. Offene Türen, oder gar keine trennenden Türen, keine klare Kennzeichnung der beiden Bereiche, Raucher auch im Nichtraucher-Bereich oder gar Kellner, die selbst im Nichtraucher-Bereich spätnachts Feuer anbieten. Diesem Horror haben sich mittlerweile in der Stadt Hallein fünf glorreiche Lokale entzogen, indem sie sich zu reinen Nicht-Raucher-Lokalen wandelten. Hier sind die Namen der fünf vorbildlichen Gaststätten: Buena Vista, Café Mikl, Café am Steg, Café Sole und Restaurant Verwanger.
Egal, über welches Thema DER SALZSCHREIBER berichtet, Hallein steht immer und überall im Zentrum. Nur der Nikotinqualm macht es möglich, dass sich DER SALZSCHREIBER in die Niederungen unserer Bundesregierung begibt. Denn ausgerechnet die Gesundheits-Ministerin fand das bislang geplante völlige Rauchverbot in der Gastronomie schlicht und einfach ,,grauslich‘‘ (!). Nochmals: Die Gesundheits-Ministerin fand das geplante Rauchverbot in der Gastronomie als ,,grauslich‘‘ (!!). Man kann dieses skandalöse Statement nur als intellektuell verheerende Rücktrittserklärung der Gesundheits-Ministerin werten. Bekanntlich stilisierte die FPÖ die Rücknahme des längst überfälligen Rauchverbots in der Gastronomie zur Koalitionsfrage hoch. Und FPÖ-Boss Strache, selbst leistungsstarker Nikotin-Konsument, witzelte angesichts der Vorwürfe, dass Rauch-Gelegenheiten in der Gastronomie das Rauchen mit all seinen tödlichen Folgen begünstige: ,,Ja, es besteht die Gefahr, dass man Krebs bekommt. Aber bei den winterlichen Temperaturen da draußen, da stirbst vorher an einer Lungenentzündung!‘‘ Soll sich der Vizekanzler halt wärmer anziehen. Er wird es ohnehin noch gebrauchen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Wenn sich das ärmliche Leer-Grab Franz Xaver Grubers auch im heurigen Advent (Jubiläum: 200 Jahre Lied ,,Stille Nacht‘‘!) so armselig und peinlich präsentiert wie auf unserem aktuellen Foto aus den letzten Februar-Tagen des heurigen Jahres 2018, dann ist die internationale Blamage der ,,Stille-Nacht‘‘-Stadt Hallein schon jetzt festgeschrieben. Ursprünglich war ja alles richtig gedacht und geplant. Das irreführende Leer-Grab des ,,Stille-Nacht‘‘-Komponist Gruber aus den heute unvorstellbaren Notzeiten der 30er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts, sollte endlich, endlich einem Gruber gewidmeten, künstlerisch gestalteten Gedenkobjekt weichen. Daraus wird jedoch offenbar nichts, weil Grubers ärmliches Blind-Grab angeblich unter Denkmalschutz steht (Ha ha, selten so gelacht!) und deshalb nicht beseitigt werden kann. Für viel Schmäh (auf der Grabplatt steht völlig falsch: ,,Hier ruhet Franz Xaver Gruber…‘‘) und Schnee ist also weiterhin rund um und auf dem irreführenden Leer-Grab Grubers gesorgt.
ALLE IN DECKUNG –
EINE NEUE ANREGUNG DROHT
Zumindest den Schnee hätte man schon längst in den Griff bekommen müssen: Mit einer kleinen Einsatzgruppe, hochgerüstet mit Schaufeln, Handbesen, Pinseln und Warmluft-Gebläse für die letzten, unzugänglichen Schneereste. In diesem, für unseren sich permanent erwärmenden Planeten abnorm schneereichen Winter, wäre freilich das Ganze zum Dauereinsatz geworden. Deshalb alle in Deckung, denn eine neue Anregung steht drohend im Raum: Mit einer reizvollen Überdachung hätte man den Schnee schon seit Jahren von dem ärmlichen, irreführenden Schau-Grab fernhalten können! Gleichzeitig wäre der quälend ärmliche Gesamteindruck des Leer-Grabes deutlich verbessert, sprich aufgewertet worden. Aber dann hätte man sich, (deshalb alles erneut in Deckung!) zusätzlich Arbeit und Ärger eingehandelt: Denn das ohnehin nur lustlos gepflegte, leere Schau-Grab hätte plötzlich ganzjährig mit Blumen geschmückt werden müssen. Oh Gott!
EINE VERFAHRENE PLATZSITUATION,
DIE NUR ÄRGER PROVOZIERT
Schon kritisieren Leserbriefe in den Salzburger Nachrichten den derzeit optisch völlig unzureichenden Zustand des Gruber-Platzes zwischen Grubers Wohn- und Sterbehaus und der Stadtpfarrkirche. Der leergeräumte Platz mit seiner großen kahlen Pflaster-Leerfläche ohne Blumen, ohne Sitzgelegenheiten, ohne Zierobjekt, ohne attraktive Beleuchtungsanlage, lässt das armselige Leer-Grab Grubers geradezu absurd erscheinen. Dessen ohnehin völlig willkürliche Positionierung aus den 19-30er-Jahren entstand unter völlig anderen Platzverhältnissen, heute steht das Leer-Grab halt einfach da, unverständlich warum gerade hier und nicht doch besser dort, warum nicht mehr nach links oder stärker in Richtung rechts verschoben, warum nicht etwas nach Osten oder doch nach Westen versetzt. Eine total verfahrene Situation, die zum peinlichen, unerfreulichen und nur Ärger provozierenden Ergebnis von heute führt. Denn: man hatte in den 19-30er Jahren schließlich keine Ahnung mehr, auf welcher Seite der Stadtpfarrkirche Franz Xaver Gruber (Todestag: 7. Juni 1863) im damaligen Halleiner Friedhof überhaupt begraben worden war.
,,STILLE-NACHT‘‘-DESASTRER DROHT,
WENN GRUBERPLATZ-GESTALTUNG UND
GRUBER-GEDENKOBJEKT MISSLINGEN
Die Stadt Hallein realisiert heuer anlässlich des Jubiläums 200 Jahre Lied ,,Stille Nacht‘‘ auf großartige Weise zwei entscheidende Groß-Vorhaben. Das Wohnhaus von Organist und Kirchenchor-Leiter Franz Xaver Gruber, in dem das ,,Stille-Nacht‘‘-Museum untergebracht ist, wird großzügig renoviert und modernisiert – etwa durch Einbau eines Aufzuges. Bis Mitte des heurigen Jahres soll sich das Gebäude in seiner neuen räumlichen Gestaltung fertiggestellt zeigen. Dann erfolgt der zweite entscheidende Schritt, die Neueinrichtung des nun größer gewordenen ,,Stille-Nacht‘‘-Museums bis in den Herbst hinein. Schließlich stellen die Stadt Hallein und der private Orgel-Spendenverein Neue ,,Stille-Nacht‘‘-Orgel Hallein jeweils 150.000 Euro, also insgesamt 300.000 Euro, für die Mitfinanzierung der neuen Orgel in der Stadtpfarrkirche bereit. Pünktlich zum Jubiläum 200 Jahre Lied ,,Stille Nacht‘‘ wird das neue Instrument in der Stadtpfarrkirche erklingen. Angesichts dieser drei herausragenden Initiativen erhalten die attraktive Gestaltung des Gruberplatzes und die Schaffung eines künstlerisch gestalteten Gedenkobjektes für ,,Stille-Nacht‘‘-Komponist Franz Xaver Gruber erst recht einen besonderen Stellenwert. Viel Zeit dazu ist nicht mehr vorhanden, – in 10 Monaten sind Weihnachten 2018 und das Jubiläum 200 Jahre Lied ,,Stille Nacht‘‘ bereits Geschichte. – (Odo Stierschneider. Foto: OST).
Und sie läuft und läuft: Die zu Jahresbeginn gestartete Initiative ,,Salzburg freiwillig rauchfrei‘‘ verzeichnet inzwischen mehr als 100 Gastronomiebetriebe im ganzen Land Salzburg. Im Bezirk Hallein sind es bisher 9 und in der Stadt Hallein gibt es nun auch die ersten glorreichen, rauchfreien Drei: Café Mikl, Café am Steg und Verwanger im Colloredo-Sudhaus. ,,Es freut mich, dass sich immer mehr Gastronomiebetriebe an dieser Aktion im Sinne der Gesundheit beteiligen und von sich aus ihren Gästen und Mitarbeitern ein komplettes Nichtraucherlokal oder Nichtraucherhotel anbieten‘‘, so Gesundheitsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, der die Initiative ins Leben gerufen hat.
Nachdem jetzt bei den teilnehmenden Betrieben die magische Zahl der ersten 100 überschritten wurde, hat LH-Stv. Christian Stöckl heute dem Café Mikl in Hallein einen Besuch abgestattet und dort gemeinsam mit Chefin Birgit Höllbacher das Freiwillig rauchfrei-Pickerl angebracht. Das Café Mikl, das von den tüchtigen und sympathischen Schwestern Birgit Höllbacher und Daniela Putz geführt wird, besteht bereits seit über 100 Jahren, wurde im Dezember 2016 von Birgit Höllbacher und Daniela Putz übernommen und ist bereits seit der Übernahme rauchfrei. ,,Das Café war vorher ein Raucherlokal. Wir haben es aber trotzdem riskiert, auf rauchfrei umzustellen und haben es nicht bereut. Jetzt können sich nämlich alle bei uns wohl fühlen – junge Menschen, alte Menschen, Mütter mit Kindern, Nichtraucher und auch Raucher, die eben im Freien rauchen. Vorher war die Zielgruppe mit Rauchern doch sehr eingeschränkt‘‘, so Birgit Höllbacher.
Ziel der Initiative Salzburg freiwillig rauchfrei ist es, dass die Salzburger Gastronomiebetriebe ihren Gästen auf freiwilliger Basis ein Nichtraucherlokal anbieten und somit einen wertvollen Beitrag leisten, die Gesundheit ihrer Gäste zu schützen. Gleichzeitig werden automatisch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Gastronomie vor den die Gesundheit gefährdenden Folgewirkungen des blauen Dunstes verschont. Dass trotz intensiver Aufklärung immer noch geraucht wird, stellt jedenfalls dem geistigen Niveau von Rauchern ein verheerendes und äußerst peinliches Zeugnis aus. Jeder weiß heute über die Gefahren des Rauchens Bescheid. Wer trotzdem stur und unbelehrbar (sprich: nikotinverblödet) weiterqualmt, macht sich der vorsätzlichen und absichtlichen Selbstgefährdung schuldig. Für die Behandlungskosten der zahlreichen Gesundheitsschäden infolge des idiotischen Rauchens müssten die Betroffenen schon längst gefälligst selbst aufkommen. – (Salzburger Landes-Korrespondenz, Odo Stierschneider. Foto: Manuel Horn).
Über Facebook oder Whats-App melden, eine SMS senden oder in der Nacht kurz anrufen. Die drei Engel von Streetwork Hallein melden sich garantiert und helfen Jugendlichen mit ihren Alltags-Problemen. ,,Streetwork Hallein hat sich als erstes Projekt dieser Art außerhalb der Landeshauptstadt etabliert‘‘, sagte Soziallandesrat Heinrich Schellhorn am Donnerstag, 8. Februar 2018, bei einem Besuch bei Streetwork Hallein. ,,Jugendlichen ist es wichtig, dass sie uns nahezu täglich kontaktieren können, auch über die neuen Medien wie Facebook oder Whats-App‘‘, erkennt Markus Brunnauer das Um und Auf beim Streetwork. Brunnauer leitet das Streetwork Hallein. Er und seine beiden Kolleginnen Iris Brandstetter und Caroline Braschel sind die drei Engel von Hallein und leisteten im Vorjahr für etwa 200 Jugendliche rund 900 Beratungen.
,,Die Jugendlichen brauchen nur anrufen oder eine SMS senden, auch in der Nacht oder am Sonntag. Wir melden uns bei ihnen zu den Bürozeiten", so Brunnauer. "Falls sie kein Guthaben auf ihrem Handy haben, brauchen sie es nur klingeln lassen, wir rufen zurück. Sie müssen auch nicht zu uns kommen. Wir können uns überall mit ihnen treffen.‘‘ Sorgen machen Brunnauer zwei aktuelle Entwicklungen: ,,Drogen-Konsum und seelische Erkrankungen sind wieder verstärkt ein Thema‘‘, weiß Brunnauer aus 15 Jahren Erfahrung zu berichten.
GEMEINSAM AKTIV SEIN
ALS TEIL DER BETREUUNGSTÄTIGKEIT
Auch gemeinsame Aktivitäten sind Teil der Betreuungsarbeit. Graffiti-Workshops, Kletterkurse, gemeinsame Fotoprojekte oder zusammen Eislaufen gehen – hier können Jugendliche kurz ihre Sorgen vergessen, Gemeinschaft genießen und das Vertrauen zu ihren Betreuerinnen und Betreuern festigen. Die Jugendlichen sind zwischen 14 und 18 Jahre alt, manchmal auch bis zu 21 Jahre. Bei gemeinsamen Aktivitäten, bei Beratungsterminen und Telefonaten können Jugendliche mit den Streetworkern über alles reden, auch und besonders über heikle Themen wie Drogen, Gewalt, Sexualität, über Probleme in der Schule oder mit den Eltern. Insgesamt betreute Caritas Streetwork im Jahr 2016 rund 2.200 Jugendliche im Tennengau, Pongau und Pinzgau.
VORZEIGEPROJEKT STREETWORK HALLEIN
1. PROJEKT AUSSERHALB DER STADT SALZBURG
Streetwork Hallein ist für Landesrat Schellhorn ein Vorzeigeprojekt: ,,Streetwork Hallein ist ein besonderes Projekt. Es hat sich als erstes Streetwork-Projekt außerhalb der Landeshauptstadt etabliert und ist heute unverzichtbar. Wir arbeiten daran, weitere Gemeinden zu überzeugen, diesem Beispiel zu folgen.‘‘ Das Projekt begleitet er seit 2002. Damals war Heinrich Schellhorn als Halleiner Stadtrat zuständig, und heute gehört wieder die Kinder- und Jugendhilfe zum Tätigkeitsbereich des Soziallandesrats. ,,Streetwork ist eine wichtige Präventionsmaßnahme, um jungen Menschen zu helfen, wo sie Unterstützung am Nötigsten brauchen: in ihrem Lebensalltag.‘‘
FOTO-KUNSTPROJEKT
,,MEIN LIEBLINGSPLATZ IN HALLEIN‘‘
Besonders beliebt sind gemeinsame Kochabende und im Vorjahr das Kunstprojekt. Unter dem Motto "Mein Lieblingsplatz in Hallein" wurden 29 Bilder der jugendlichen Künstlerinnen und Künstler ausgestellt und prämiert. Die Streetworker verteilten 50 Einwegkameras. Die Jugendlichen konnten damit ihren Lieblingsort in Hallein fotografieren, Einblicke in ihre Lebenswelt geben und diese präsentieren. Ausgewählte Fotos wurden im Halleiner Ziegelstadel ausgestellt. Streetwork Hallein wird heuer mit knapp 82.000 Euro vom Land Salzburg gefördert. Rund 40.000 kommen von der Stadtgemeinde Hallein, rund 20.000 kommen aus Eigenmitteln der Caritas. Die Öffnungszeiten sind am Montag, 18.00 bis 20.00 Uhr, und am Donnerstag, 16.00 bis 18.00 Uhr, Beratungszeiten am Mittwoch, 14.00 bis 16.00 Uhr und nach Vereinbarung unter der Telefonnummer 06245 83572. Informationen gibt es auch online. – Das oben stehende Foto zeigt Landesrat Heinrich Schellhorn (rechts hinten) mit den drei Engeln von Streetwork Hallein. – (Landeskorrespondenz Salzburg. Foto: LKS/Neumayr).
Ein schöner und sympathischer Brauch – Halleiner Gärtner und Floristen besuchen traditionell Bürgermeister Gerhard Anzengruber und überbringen ihm zum bevorstehenden Valentinstag einen Blumengruß der Halleiner Wirtschaft. Am 5. Februar 2018, war es nun wieder soweit. Bürgermeister Gerhard Anzengruber bedankte sich für die aufmerksame Geste und wünschte seinerseits einen erfolgreichen Valentinstag.
Verliebtheit, Verbundenheit, Dankbarkeit – oder nur eine liebevolle Geste: Der Brauch, Blumen sprechen zu lassen, stammt ursprünglich aus dem Harem des Orients. In sittenstrengen Zeiten galt es, mittels Blüten Botschaften zu vermitteln. Woher kommt der Tag der Liebe? Für diesen stand der heilige Valentin von Terni Pate. Er soll als Priester Liebespaare trotz Verbot getraut – und ihnen Blumen aus dem eigenen Garten geschenkt haben. Nach der Überlieferung ist der 14. Februar 269 der Todestag des heiligen Valentin von Terni.
Für den 14. Februar 2018 wünscht Bürgermeister Gerhard Anzengruber allen Damen, Herren und Verliebten in seiner Stadt einen bunten Blumenreigen.
Im Bild von links: Gerald Tannenberger von Blumen Tannenberger, Bürgermeister Gerhard Anzengruber, Therese Tschematschar von Blumen Ruhnau und Bernhard Pleitner von der Gärtnerei Pleitner. – (Presseaussendung der Stadt Hallein. Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Die schockierende und durchaus rufschädigende Präsenz mehrerer Sportwetten-Lokale in der Halleiner Altstadt während der letzten Jahre, fand nun ihr endgültiges Ende. Mit dem Aus für das größte Halleiner Sportwetten-Lokal neben der Raiffeisenbank bzw. gegenüber Papierwaren Kirschnek, hat die Altstadt einen Albtraum hinter sich gelassen. Die Geldgier kurzsichtig denkender Hauseigentümer war maßgeblich Schuld daran, dass sich eine derart zweifelhafte Branche – vom viel zu früh verstorbenen Halleiner Vizebürgermeister Walter Reschreiter leidenschaftlich bekämpft – mitten in der Stadt festsetzen konnte, es war diesen Hausbesitzern völlig egal, wie sehr sie mit der Vermietung ihrer Lokale an Sportwetten-Betreiber dem Ansehen der Stadt Hallein schadeten. Doch mit der jüngsten Schließung an der Front der Sportwetten-Lokale herrschen in der Halleiner Altstadt wieder normale Verhältnisse. Der jahrelange Horror zugeklebter Auslagenscheiben im Herzen der Stadt hat endlich sein Ende gefunden.
Damit steht eines der größten Geschäftslokale mit der repräsentativsten Auslagenfront Halleins für Interessenten zur Verfügung. Mutmaßungen, dass hier der für Hallein geplante Regionale Bauernladen einziehen könnte, wurden von der Halleiner Ortsbäuerin Katharina Seywald im Gespräch mit dem SALZSCHREIBER nicht bestätigt. Die insgesamt rund 140 Quadratmeter Fläche seien für diesen Zweck einfach zu groß. Man werde für den Regionalen Bauernladen aber ganz sicher im Laufe des kommenden Frühjahrs ein Lokal im Stadtzentrum beziehen, betonte Katharina Seywald. Noch eine Meldung aus der Einkaufsstadt Hallein: Zwei Geschäftslokale rund um den Bayrhamerplatz werden demnächst geschlossen. Das Modegeschäft links neben dem Eisgeschäft Gelat.Ok. und auf der gegenüber liegenden Geschäftsfront des Bayrhamerplatzes das Babymodengeschäft neben der Buchhandlung ,,Leseträume‘‘. Beide von der Schließung bedrohten Geschäfte gehören zum gleichen deutschen Handelskonzern. Er steht vor einem Eigentümerwechsel, davor soll er noch auf Kosten weniger lukrativ bilanzierender Geschäfte gesundgeschrumpft werden. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Eine sinnvolle und vorbildliche Lösung zur besseren Gestaltung des Halleiner Erscheinungsbildes im Advent erfordert unbedingt ein gemeinsames Vorgehen von Stadt Hallein, Fremdenverkehrs-Verband und Halleiner Geschäftswelt. Es drängt – die erste Zusammenkunft sollte so bald als möglich stattfinden. Durchaus sinnvoll wäre in diesem Zusammenhang eine offizielle Anerkennung für alle, die bisher schon sich bemüht haben, ihren Anteil zum vorweihnachtlichen Erscheinungsbild Halleins beizusteuern. Es gibt durchaus Geschäfte, die sich bemühen, vor dem Geschäft, in der Auslage und im Inneren des Geschäftes Adventstimmung aufkommen zu lassen. Aber sie sind noch immer in der Minderheit. Das Jubiläum >200 Jahre Weihnachtslied ,,Stille Nacht‘‘<, dessen Komponist immerhin fast 30 Jahre in Hallein als Organist und Chorregent wirkte, sollte hier einen entscheidenden Gesinnungswandel herbeiführen. Schließlich gestalten die Geschäfte das Erscheinungsbild der Stadt ganz wesentlich mit.
Die Adventstadt Hallein verwendet, vermutlich als weltweit einzige Kommune, keltisch gestaltete Leucht-Transparente, die verschiedene Fahrbahnen überspannen. Derzeit wahllos in der Altstadt verstreut, sollten sie in erster Linie rund um das Keltenmuseum, auf dem Pfannhauserplatz sowie entlang der Zufahrtsstraßen Ederstraße, Schiemerstraße und Kuffergasse konzentriert sein. Eine entsprechende Hinweistafel wäre für das Image des Keltenmuseums und der Keltenstadt sicher sinnvoll. Die übrige Adventbeleuchtung der zweitgrößten Stadt unseres Bundeslandes gehört angesichts des einzigartigen Jubiläums >200 Jahre Weihnachtslied ,,Stille Nacht< grundlegend neu geplant, aufgebaut und gestaltet. Eine Maßnahme, die der Stadt auch in Zukunft zugutekommt. In diesem Zusammenhang ist eine entscheidende optische Aufrüstung des Kornsteinplatzes mit dem eingehausten historischen Marktbrunnen unbedingt erforderlich. Der Brunnen gehört beleuchtet und mit weihnachtlichen Schmuckelementen zum optischen Blickpunkt gemacht. – Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf den gleich nbenstehend hier im Ressort AKTUELLES aufscheinenden Beitrag Negativ-Report zur Adventstadt Hallein.
ZU DEN OBEN STEHENDEN FOTOS
NOCH EINIGE ANREGUNGEN
FOTO 1: Die beiden prächtigen Schweifsterne am Beginn der Thunstraße bei der Stadtbrücke, formen einen schönen Eingang in die Advent-Stadt Hallein. So sollte auch jede andere Zufahrt in die vorweihnachtliche Altstadt gestaltet sein. FOTO 2: Gleich daneben das wirkungsvoll beleuchtete Volksbank-Gebäude. Jetzt fehlt nur noch ein gleichartiger Lichterschmuck auf dem gegenüber liegenden Gebäude, in dem der DM-Markt residiert. Dann wäre hier ein besonders augenfälliger Zugang in die vorweihnachtliche Halleiner Altstadt gesichert. (Vielleicht könnten hier die Stadt und der Tourismusverband intervenieren.) FOTOS 3 und 4: Die Oberbank am Robertplatz hat erfreulicher Weise an zwei Fassaden eine ähnliche Beleuchtungsform gewählt. FOTO 5: Sparkasse, Raiffeisenbank und Hypobank verwenden eine Beleuchtungsform mit senkrechten Lichterbahnen. Bei allen drei Bank-Gebäuden sollte die Anzahl der Leuchtobjekte anlässlich des Jubiläums 200 Jahre Lied ,,Stille Nacht‘‘ noch erhöht werden. FOTO 6: Am Schöndorferplatz liefert ein halbes Dutzend von Eingangs-Lichter-Girlanden ein beeindruckendes Vorbild für viele Geschäfte in der Halleiner Altstadt. Unser Foto zeigt drei schöne Eingangs-Girlanden am Halleiner Rathaus. FOTO 7: Das Kriegerdenkmal vor dem Halleiner Rathaus. Es ist stimmungsvoll beleuchtet. FOTO 8: Im Inneren der Schutzabdeckung des Kriegerdenkmals würden wir uns schönere Objekte – in der Vorweihnachtszeit auch zum Advent passend – wünschen. FOTOS 9 und 10: Zwei schöne, leider viel zu seltene Beispiele einer gelungenen Adventbeleuchtung: Die edlen, bereits traditionellen Mistelzweige an der Fassade der Café-Konditorei Braun sowie der beeindruckende Beleuchtungs-Schleier am Geschäft Schirme-Taschen-Kirchtag. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST.)
Im heurigen Advent 2018 muss sich die ,,Stille-Nacht‘‘-Stadt Hallein unbedingt heller und festlicher präsentieren, als dies im zurückliegenden Advent 2017 der Fall war, denn das große Jubiläum 200 Jahre Lied ,,Stille Nacht‘‘ ist dann das große Thema. DER SALZSCHREIBER befasst sich in diesem Beitrag nur mit negativen Beispielen zur Halleiner Advent-Beleuchtung. Ein zweiter Beitrag, der sich nur mit positiven Beispielen beschäftigt, ist gleich nebenstehend hier im RESSORT KULTUR zu finden. Derzeit gilt grundsätzlich: Wo es über dem Straßenraum angebrachte Leucht-Elemente gibt, dort sind sie in zu großen Abständen angebracht, viele von ihnen sind außerdem zu kurz geraten. Da kommt einfach keine festliche Stimmung auf. Die optisch unterschiedlichen Lichtelemente (die meisten zeigen keltische Zierornamente) wurden ohne Gestaltungskonzept willkürlich angebracht und bieten ein verwirrendes Durcheinander. Ein Gestaltungsprinzip ist nicht erkennbar, unterschiedlichste Lichtbänder wechseln einander ab. Wenn Besucher am dunklen Abend aus der Griestor-Tiefgarage kommen, stehen sie vorerst ratlos im Dunkeln. Kein einziges Advent-Lichtobjekt rundum. Hat ein instinktiver Überlebenstrieb sie schließlich vor das Griestor getrieben, werden sie durch einen Aha-Effekt belohnt. Es ist einer der viel zu wenigen in der abendlichen ,,Stille-Nacht‘‘-Stadt Hallein.
Steht man in einiger Entfernung vor dem Griestor, eröffnet sich im ersten Moment ein schöner Blick durch das Stadttor in die Griestorgasse Richtung Bayrhamerplatz. Hat man das Griestor passiert, ändert sich die Situation schlagartig. Die über der Fahrbahn gespannten Lichtgirlanden weisen nun einen viel zu großen Abstand auf, die dunklen Leer-Räume dazwischen lassen jede festliche Stimmung vermissen. Dieser Eindruck bestätigt sich überall bei einem Rundgang durch die Halleiner Altstadt. Wenn die finanziellen Mittel nicht ausreichen, um die Altstadt anlässlich des Jubiläums 200 Jahre Lied ,,Stille Nacht‘‘ in Lichterglanz zu tauchen, sollte man dazu übergehen, zumindest einzelne, beeindruckend strahlende Lichtinseln an wichtigen Punkten der Altstadt zu schaffen. Zumindest die Route vom Beginn der Thunstraße bei der Stadtbrücke über Unteren Markt, in die Fußgängerzone bis zum Oberen Markt müsste künftig einen überwältigend strahlenden Anblick bieten. In mehreren eindringlichen Aufrufen müssten die Bewohner der Altstadt dazu bewogen werden, Lichter in die Fenster zu stellen. Derzeit herrscht an den Fenstern der Hausfassaden – von rühmlichen, viel zu wenigen Ausnahmen abgesehen – deprimierende Finsternis. Die Geschäfts-Inhaberinnen und Geschäfts-Inhaber sind aufgerufen, vor ihren Geschäften mehr als bisher für Adventstimmung zu sorgen – auch hier gibt es schon jetzt sehr erfreuliche Ausnahmen.
ZU UNSEREN OBEN STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Der erste Advent-Schock ist da: die spärliche Weihnachtsbeleuchtung in der wichtigen, zentralen Fußgängerzone, muss nicht weiter kommentiert werden. FOTOS 2 und 3: Finster geht es auf beiden Seiten des Kornsteinplatzes weiter. Von Adventstimmung keine Spur. FOTO 4: Aus der durch das Geschäftslokal von Foto Hartlauer hell erleuchteten Ruprechtgasse wirkt der Blick zum Robertplatz und zum Unteren Markt noch viel beklemmender. FOTO 5: Nur Lug und Betrug. Dieser optische Effekt ist in der Adventstadt Hallein nur durch ein Teleobjektiv erreichbar, das die in der Realität viel zu weit voneinander entfernten Lichterbänder völlig unrealistisch aneinanderpresst. FOTO 6: Das Innere der Schneeschutz-Verbauung des Kornsteinplatz-Brunnens gehört mit adventlichen Blickfängen geschmückt. Außen herum könnte ein großer Adventkranz (wie auf FOTO 7 abgebildet) aufgesetzt werden. Früher gab es hier einen großartigen Blickfang mit beleuchteten Tannen-Girlanden, die eine hübsche Pyramide bildeten. FOTO 8: Auf dem neu gestalteten Gruber-Platz zwischen Stadtpfarrkirche und Grubers Wohn- und Sterbehaus hat der traditionelle Lichterbaum einen neuen Platz erhalten. Seine Struktur ist jedoch zu breit geraten, was im ungünstigen Erscheinungsbild des Lichterschmucks zum Ausdruck kommt. Das nächste Mal sollte der Baum also schlanker werden. Wenn seine raumgreifende Breite weiterhin erwünscht ist, dann muss er künftig entsprechend höher sein. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST, Foto 7: Wikipedia).
Die ersten Minuten, die ersten Stunden, die ersten Tage des Jubiläumsjahres 2018 sind bereits unwiederbringlich vorbei. Das dramatischeste Jubiläum markiert das Ende des Ersten Weltkrieges für Österreich-Ungarn vor 100 Jahren am 4. 11. 1918, das politisch weitreichendste die Gründung der Republik Österreich vor 100 Jahren am 12. November 1918 und das liebenswerteste die Erstaufführung des Liedes ,,Stille Nacht‘‘ vor 200 Jahren am 24. Dezember 1818. Dessen Komponist Franz Xaver Gruber, kam 15 Jahre nach der Erst-Darbietung des Liedes nach Hallein und wirkte hier nahezu 30 Jahre lang als Organist und Chorregent. Über hundert musikalische Werke komponierte Gruber in Hallein, darunter auch mehrere Variationen des Liedes ,,Stille Nacht‘‘ etwa für ein Quartett oder für ein 12köpfiges Orchester. Einige dieser Original-Kompositionen aus der Hand Grubers bezüglich des Liedes ,,Stille Nacht‘‘ sind noch erhalten und bilden einzigartige, unschätzbare Kostbarkeiten des Halleiner ,,Stille-Nacht‘‘-Museums. Gruber starb am 7. Juni 1863 in seinem Wohnhaus (neben der Stadtpfarrkirche) als angesehener Mitbürger der Stadt Hallein. Sein Wohn- und Sterbehaus wird erfreulicher Weise gerade renoviert und modernisiert, das darin befindliche ,,Stille-Nacht‘‘-Museum wird vergrößert und neu gestaltet. Speziell im Advent (und sicher auch schon davor) des heurigen Jubiläumsjahres ist in Hallein mit einem verstärkten Andrang ausländischer Besucher zu rechnen. Deshalb wäre in Hallein dringend einiges zu tun. 10 heisse Punkte fassen das Wesentliche zusammen. Angesprochen sind gleichermaßen die Halleiner Geschäftswelt, die Stadt Hallein und der Halleiner Tourismusverband.
IN HALLEIN IST DRINGEND
VIELES ZU VERBESSERN
Wir starten mit einer Zusammnfassung brennend aktueller Anregungen, die DER SALZSCHREIBER in den letzten Wochen veröffentlichte und die jeweils im Detail in den einzelnen Beiträgen in den Themen-Ressorts AKTUELLES und KULTUR nachgelesen werden können. Los geht’s! – 1. Hallein ist seit 29 Jahren ohne Salz. Halleins Identität als 800 jahrelang Salz produzierende Salinenstadt, muss zumindest symbolisch durch eine kleine aber feine SCHAUSALINE wieder belebt werden! – 2. Auf der Pernerinsel harrt ein Zehn-Punkte-Ideen-Paket zur Aufrüstung des FESTSPIEL-Bereiches seiner Realisierung. – 3. WIEDER-HERSTELLUNG des ursprünglichen Zustandes der einst sensationell schönen Griestor-SALZACHBUCHT – 4. Rechtzeitig dafür sorgen, dass die Halleiner Adventmärkte auch im SN-Magazin ,,Dahoam‘‘ aufscheinen. In der Advent-Ausgabe 2017 wurden 26 Märkte im Land Salzburg aufgezählt – aber KEIN EINZIGER aus Hallein! – 5. Die DURCHFAHRT durch das GRIESTOR, Halleins letztes Altstadt-Tor, wird immer unansehnlicher. – 6. Bei der nördlichen Einfahrt in die Wichtlhuberstraße schockiert auf der linken Seite HALLEINS SCHÄBIGSTES GEBÄUDE. Ein echter Horror! – 7. Auf Höhe des Salinensteges, auf der Pernerinsel, harrt noch immer das SINNLOSESTE GITTER-RELIKT in der gesamten Europäischen Union seiner Entfernung.
WICHTIGE MASSNAHMEN FÜR DEN
BEVORSTEHENDEN JUBILÄUMS-ADVENT
Die weiteren Anregungen für ein schöneres und attraktiveres Hallein betreffen speziell die Advent- und Weihnachtszeit 2018, die anlässlich des Jubiläums 200 Jahre ,,Stille-Nacht‘‘-Lied natürlich eine Reihe entscheidender Maßnahmen erfordert. – 8. Hallein wirkte tagsüber in der eben vergangenen Adventzeit bei bedecktem Himmel wie eine DÜSTERE NOVEMBERSTADT. Die Stadt verfügt über das schönste Straßenpflaster seit ihrem Bestehen, nun sind die tüchtigen Geschäftsinhaber und der rührige Tourismusverband an der Reihe, um das STADTBILD FESTLICHER zu gestalten. – 9. Die RÜCKSEITEN DER ADVENTMARKT-HÜTTEN auf dem Bayrhamerplatz wirken LEER, NÜCHTERN, EINFALLSLOS und ABWEISEND. Sie gehören mit einladenden ADVENT-MOTIVEN geschmückt. Der GETRÄNKESTAND außerhalb des in sich geschlossenen Adventmarktes war in jeder Hinsicht völlig unpassend und gehört dauerhaft ENTFERNT. – 10. Grubers LEER-GRAB vor seinem Wohn- und Sterbehaus täuscht durch die FALSCHE INSCHRIFT auf dem Grabkreuz wahrheitswidrig vor, hier sei der Komponist begraben. Das ohnehin äußerst dürftige ,,Grab‘‘ Grubers gehört BESEITIGT. An seiner Stelle muss, nach einem entsprechenden Wettbewerb, eine künstlerisch gestaltete GEDENKSTÄTTE errichtet werden.
UNSER SPEKTAKULÄRES FOTO
zeigt Rainer Candido, engagierter Geschäftsführer des Tourismusverbandes Hallein / Bad Dürrnberg, in spektakulärer Position, fotografiert auf dem neuen Halleiner Altstadt-Pflaster und abgedruckt auf der Titelseite des spektakulären Magazins ,,KULINARISCHES HALLEIN‘‘. Diese erfreuliche Publikation, auf die DER SALZSCHREIBER noch zurückkommen wird, erschien als Beilage in der Salzburger Gratiszeitung ,,Das Fenster‘‘. Als Haupttäter dieser, bisher für Hallein einzigartigen medialen Initiative, konnte DER SALZSCHREIBER – natürlich erst nach umfangreichen und kostspieligen Recherchen – den umtriebigen Halleiner Tourismus-Rackerer Rainer Candido identifizieren. Er gibt uns Mut und Zuversicht dafür, dass die oben angeführten, dringend erforderlichen Initiativen für Hallein nicht nur schubladiert werden. Gemeinsam mit der Stadt Hallein, die das Großvorhaben der Altstadt-Neupflasterung souverän bewältigte und mit den Halleiner Geschäftsinhabern, die am unmittelbarsten von der Realisierung der oben dargestellten 10 heißen Fakten profitieren würden, sollte deren Realisierung zumindest zum Großteil gelingen. Darauf, so wie auf unserem Foto, ein Prost für Hallein! – (Odo Stierschneider. Foto: ,,Salzburger Fenster‘‘.)
Es war natürlich ein Geniestreich von Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer, sich Halleins Bürgermeister Dr. Christian Stöckl (Foto oben) als einen seiner Stellvertreter in die Salzburger Landesregierung zu holen. Nicht ohne Grund: Stöckl hatte, als Mathematiker und Informatiker, sparbewusst und souverän, die finanziell angeschlagene Stadt Hallein wieder in schwarze Zahlen gebracht. Als ÖVP-Strahlemann färbte er die seit Ende des Zweiten Weltkrieges als rote Hochburg geltende Stadt Hallein mit noch nie dagewesenem Rekordergebnis für eine Partei in Hallein, die Stadt auf Schwarz um. Premiere: Absolute Mehrheit für die ÖVP! In seiner Zeit als ,,Finanzminister‘‘ des Landes sorgte er immer wieder für positive Schlagzeilen. Nun steht LH-Stellvertreter Dr. Christian Stöckl, der auch Gesundheits-Referent des Landes ist, erneut im Fokus der Medien und der Öffentlichkeit – mit dem Vorschlag, dass alle Wirte mit Jahresbeginn freiwillig ihren Gästen nur noch Nichtraucherlokale anbieten. Dafür erhalten die Lokalbesitzer einen Aufkleber mit der Aufschrift ,,Salzburg freiwillig rauchfrei‘‘. Denn: die neue, in Türkis (ÖVP) und Blau (FPÖ) eingefärbte Bundesregierung hat auf verantwortungslose Art angekündigt, dem längst überfälligen absoluten Rauchverbot in der Gastronomie doch nicht zum Durchbruch zu verhelfen. Diesem unverständlichen Wahnsinn tritt nun Dr. Christian Stöckl entgegen und er verdient die Unterstützung aller Vernünftigen des Landes im Kampf gegen die nikotinabhängige Unvernunft.
Was bedeutet schon die dramatische Tatsache, dass in Österreich jedes Jahr mehr als 13.000 (!) Nikotin-Opfer auf erbärmliche Art zugrunde gehen? Absolut nichts – sonst würde keiner mehr der schwachsinnigen, nikotinzerstörten Österreicher zur tödlichen Zigarette greifen. Da ist es auch kein besonderer Trost zu wissen, dass in Deutschland jedes Jahr eine ganze symbolische Stadt mit etwa 130.000 (!) Einwohnern an den Folgen der Nikotin-Sucht ausstirbt. Also bitte – wegen einer solchen Lächerlichkeit hat doch noch kein Raucher auf seine Todes-Zigarette verzichtet. Und wie schaut das Drama der Nikotin-Toten weltweit aus? Absolut nicht der Rede wert. Eh nur 5 Millionen (!) Raucher gehen jährlich an ihrer tödlichen Sucht zugrunde. Na und, wie wär’s denn jetzt mit einer Zigarette? Gleich an die 90 lebensgefährliche Substanzen im Zigarettenrauch schädigen nahezu alle Organe des menschlichen Körpers, wobei die Atemwege und das Herz-Kreislauf-System besonders schwer betroffen sind. Das bedeutet, dass Raucherinnen und Raucher 10 (zehn!) Jahre früher sterben als die klügeren Nicht-Raucherinnen und Nicht-Raucher. Natürlich ist auch das kein Grund, die tödliche Sucht zu beenden. Denn Raucher sind zache Burschen, Raucherinnen zache Madln. Ihnen ist es auch völlig egal, dass auf ihren Zigaretten-Packungen Schockfotos (Beispielsfoto oben) die den ganzen Körper treffenden, tödlichen Folgen des absolut blödsinnigen Rauchens zeigen. Nur wenn sie, lebensgefährlich getroffen von ihrer Wahnsinns-Nikotinsucht, im Krankenhaus vor sich hin keuchen, dann können sie plötzlich auf ihre Todes-Zigaretten verzichten. Na also, es geht ja doch, wenn auch ein wenig zu spät für’s Überleben… Eine einfache Frage drängt sich auf: Warum gibt es nicht schon längst weltweit ein totales, überall für jede und jeden gültiges, absolutes Rauchverbot? – (Odo Stierschneider. Foto 1: SN/Robert Ratzer, Foto 2: Wikipedia.)
Es ist offenbar verdammt hart, den überflüssigen, völlig funktionslosen Gitterrest auf der Pernerinsel endlich zu entrümpeln. Gitter haben immer etwas mit Einschränkung, Maßregelung und Behinderung zu tun. Gitter sperren entweder ein oder aus – das ist ihr alleiniger Daseinszweck. Wenn dieser unerfreuliche Zweck erfreulicher Weise nicht mehr gegeben ist, wenn Gitter nur noch den Bereich ihres Standortes verschandeln, gehören sie so rasch wie möglich abgewrackt. Solche Überlegungen gelten als allgemein gültig, nur in Hallein ist wieder einmal einiges ganz anders. Und so wird auf der Pernerinsel ein peinlicher Schildbürgerstreich unerbittlich hochgehalten – das völlig zwecklose Gitter, welches zwischen Salinensteg und Parkplatz die Pernerinsel verschandelt. Das sinnloseste Gitter in der gesamten Europäischen Union könnte höchstens, mit entsprechender Beschriftung, als zweifelhafte Touristen- Attraktion angedient werden. Das absolut überflüssige Gitter ist von allen (!) Seiten zugänglich und erfüllt überhaupt keine Aufgabe mehr, es steht einfach nur noch da, als peinliches Spott-Objekt. Ein nur etwa 15 Meter langes Relikt aus jenen Zeiten, als die Pernerinsel noch schrecklicher Industrie-Standort war, als die Österreichischen Staats-Salinen hier noch Monopol-Salz erzeugten und die Halleiner Bevölkerung mit allen Mitteln von ihren Industrieruinen fernhalten wollten. Doch seit nahezu 30 Jahren gibt es kein Salz mehr aus Hallein und folgerichtig wurden die umfangreichen Umzäunungen rund um die Saline längst schon beseitigt. Bis auf das letzte kümmerliche Teilstück, das ohne jeden Sinn und Zweck immer noch sein Dasein fristet. Also weg mit diesem überflüssigen Krempel!
ZU UNSEREN FOTOS:
FOTO 1: Ansicht des überflüssigen Gitter-Restes von Höhe des Salinensteges aus in Richtung Pernerinsel-Parkplatz. FOTO 2: Das gleiche Motiv von der anderen Seite aus Richtung Salinensteg gesehen. FOTO 3: Die Rückseite des sinnlosen Gitter-Überbleibsels, wieder vom Bereich des Salinensteges aus in Richtung Pernerinsel-Parkplatz festgehalten. FOTO 4: Das gleiche Motiv von der anderen Seite aus in Richtung Salinensteg gesehen. FOTOS 5, 6 und 7: Eine unverdiente Argumen-tationshilfe für die Gitter-Krempel-Fans: Einfach behaupten, der unsägliche Gitter-Wahnsinn stehe unter Denkmalschutz! Dann aber wird es richtig teuer, denn das seit Schließung der Saline verwahrloste Gitter-Fragment gehört schleunigst saniert. FOTOS 8, 9 und 10: Das Gleiche gilt für den stellenweise massiv geschädigten Betonsockel. Es gibt also viel zu tun! – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Im März 2004 sorgte Dr. Christian Stöckl in Hallein für ein gewaltiges, politisches Erdbeben, obwohl die Stadt seit Bestehen der 2. Republik als uneinnehmbare Rot-Hochburg galt. Stöckl räumte, als Kandidat der Volkspartei, bei der Bürgermeisterwahl 2004 sagenhafte 6.148 Stimmen (67,5 %) ab und verwies die erfolgsverwöhnte SPÖ mit ärmlichen 1.934 Stimmen auf den zweiten Platz. Im März 2009 langte Stöckl nochmals eindrucksvoll hin und erreichte unfassbare 6.640 Stimmen (73,5 %), die SPÖ humpelte mit schon beinahe peinlichen 1.559 Stimmen vom Schlachtfeld. Stöckl legte mit 19. Juni 2013 sein Mandat als Bürgermeister zurück und folgte einem Ruf von Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer in die Salzburger Landesregierung, wo er als Finanzgenie den klaffenden Defizit-Abgrund des Landes wieder einebnete. Bereits am 20. Juni 2013 wählte die Stadtgemeinde-Vertretung Gerhard Anzengruber (Foto oben) zum neuen Halleiner Bürgermeister. Die Wahl erfolgte durch die Stadtgemeinde-Vertretung, weil die nächste reguläre Bürgermeisterwahl bereits in 8 Monaten (also weniger als ein Jahr), im März 2014 angesagt war. Hätte es länger als ein Jahr bis zur nächsten Bürgermeisterwahl gedauert, hätten die Halleiner zur Wahlurne schreiten müssen. Nun wiederholt sich 2018 das Ganze.
Bürgermeister Gerhard Anzengruber gab bereits vor einem Jahr, im Jänner 2017 im Kreis seiner völlig überraschten Parteifreunde bekannt, dass er Mitte 2018 sein Mandat als Bürgermeister zurücklegen werde. Im Juni 2018 feiert der Bürgermeister seinen 60. Geburtstag. Er könnte dann regulär in Pension gehen und sich, wie er betonte, wieder verstärkt der Familie und anderen Interessen widmen. Tatsächlich aber dürfte Gerhard Anzengruber, der sich mit der erfolgreichen Neupflasterung des Halleiner Altstadt-Zentrums für immer in das Geschichtsbuch der Stadt Hallein eingetragen hat, die Herbst-Sitzung der Gemeindevertretung als Termin seines Rücktritts abwarten. Denn derzeit ist noch immer keine Nachfolgerin und kein Nachfolger in Sicht. Das ist natürlich unangenehm für die ÖVP, die damit immer mehr ins Gerede kommt und sich nachsagen lassen muss, sie hätte in ihren Reihen offenbar keinen überzeugenden Kandidaten für das Bürgermeisteramt.
Seit der Rücktritts-Ankündigung des regierenden Stadtoberhauptes ist nun bereits ein Jahr vergangen, ohne dass die ÖVP bisher imstande war, eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger zu benennen. Allmählich sollte man sich Sorgen machen. Denn was im Laufe eines ganzen Jahres nicht möglich war, muss nun unbedingt in wenigen Monaten passieren. Vielleicht brütet die ÖVP längst an einem riesigen Überraschungs-Ei herum? Vielleicht präsentiert sie einen politischen Newcomer oder eine politische Quereinsteigerin? Auf alle Fälle ist ein forcierteres Tempo in der Nachfolgefrage angesagt, es ist auch gegenüber dem künftigen Kandidaten unfair, sich so lange Zeit mit seiner Nominierung zu lassen. Schließlich benötigt er oder sie (bzw. sie oder er) einen großzügigen zeitlichen Rahmen, um sich auf die Wahl und auf das neue Aufgabenpaket vorzubereiten. Die Entscheidungs-Schwäche der ÖVP wird jedenfalls mit jedem Tag peinlicher. Die bevorstehende Bürgermeister-Wahl ist dennoch für die ÖVP bereits gewonnen. Sie besitzt unter den Mandataren, welche den Bürgermeister wählen, die absolute Mehrheit. Da kann nichts mehr passieren.
Die Namen folgender vier Kandidaten, alle Mitglieder der ÖVP-Riege in der Halleiner Stadtgemeinde-Vertretung, wurden bisher im Zusammenhang mit der Bürgermeister-Nachfolge am häufigsten genannt. 1. Ladies first: Dr. Eveline Sampl-Schiestl, Stadträtin für Kultur und Jugend, Vorsitzende des Kultur-Ausschusses im Halleiner Rathaus. Es wäre zweifellos von besonderem Reiz, erstmals in der Geschichte der Stadt Hallein, eine Bürgermeisterin wählen zu können. Es geht bei den Kandidaten weiter in alphabetischer Reihenfolge: 2. Mag. Maximilian Klappacher, Stadtrat für Bauwesen und Bauplanung. Ein Urgestein der Gemeinde-Vertretung mit enormer einschlägiger Erfahrung. 3. Marco Sampl, Stadtrat für den Sportbereich. Der Jung-Star der ÖVP-Riege. 4. Dipl.-Ing. Theodor Steidl, Gemeindevertreter, Leiter des Referates ,,Allgemeine Wasserwirtschaft‘‘ beim Amt der Salzburger Landesregierung. Alle hier genannten Kandidaten gelten als sympathisch, liebenswürdig und als besonders kompetent und gewissenhaft in ihrem Fachbereich. Nun liegt es an der ÖVP Hallein, endlich, endlich eine Entscheidung zu treffen. Frage: Worauf warten denn die eigentlich noch? – (Odo Stierschneider. Foto: Stadtgemeinde Hallein.)
Eine besondere Art der Anerkennung für die Freiwillige Stadtfeuerwehr Hallein: In der Feuerwehrzentrale Neualm präsentierte Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer gemeinsam mit dem Obmann des Salzburger Gemeinde-Verbandes Günther Mitterer, mit Landes-Polizeidirektor Franz Ruf, mit Landes-Feuerwehr-Kommandant Leopold Winter und mit Landes-Rettungs-Kommandant Anton Holzner die plangemäße Fertigstellung des landesweiten Digitalfunks für Blaulicht-Organisationen und Sicherheits-Behörden. Mit Ende Dezember 2017 wurden, wie geplant, die Arbeiten zur Einführung des Digitalfunks für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) abgeschlossen und der landesweite Ausbau vom Bundesministerium für Inneres abgenommen und zertifiziert. ,,Damit beginnt für die Einsatzkräfte ein neues Zeitalter der Kommunikation‘‘, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
DIGITALFUNK IST VERLÄSSLICHES
UND BETRIEBSSICHERES SYSTEM
,,Das Land Salzburg nutzt den Digitalfunk im Bereich des Katastrophenschutzes und der Straßenmeistereien. Darüber hinaus sind alle Gemeinden mit je drei Funkgeräten für den Katastrophenfall ausgerüstet. Durch den Digitalfunk werden für die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Rotem Kreuz, Bundesheer, Bergrettung, Wasserrettung und Höhlenrettung sowohl die Sprechqualität als auch die Erreichbarkeit enorm verbessert. Die einzelnen Organisationen sind besser vernetzt, das System ist betriebssicher, abhörsicher und verlässlich. Ab sofort ist es landesweit möglich, dass alle Blaulicht-Organisationen im Einsatz direkt auf einer Frequenz kommunizieren. Dies kann im Ernstfall Leben retten‘‘, so Landeshauptmann Haslauer weiter, der sich bei den beiden Projektverantwortlichen im Land, Wolfgang Gusmag und Martin Harter von der Landes-Baudirektion, für die hervorragende Arbeit bedankte.
BEI MOBILFUNKNETZ-AUSFALL WIRD
MIT DIGITALFUNK-GERÄTEN TELEFONIERT
"Während der Projektphase gab es zahlreiche große Herausforderungen in technischer, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht gegeben. Die erfolgreiche Umsetzung ist ein Paradebeispiel dafür, was alles in der Zusammenarbeit zwischen Bund, dem Land Salzburg, seinen Gemeinden und den einzelnen Einsatz-Organisationen möglich ist", freute sich Gemeindeverbands-Präsident Günther Mitterer. Der Digitalfunk funktioniert auch dort, wo Mobiltelefone scheitern. ,,Bei Ausfällen des Mobilfunknetzes können die Polizistinnen und Polizisten mit den Digitalfunkgeräten auch telefonieren und somit eine notwendige externe Kommunikation aufrechterhalten‘‘, betonte Landespolizeidirektor Franz Ruf. Die Inbetriebnahme erfolgte bezirksweise, zuletzt der Tennengau und mit 1. März 2018 wird auch der Flachgau abgedeckt sein. In der Stadt Salzburg wird schon seit der Fußball- Europameisterschaft 2008 digital gefunkt.
EFFIZIENTERER INFO-AUSTAUSCH SOWIE
HOHE VERFÜGBARKEIT UND QUALITÄT
,,Die flächenendeckende Einführung des Digitalfunks mit 2018 bedeutet für die Salzburger Feuerwehren, dass sie über ein modernes, sicheres und abgesichertes Funksystem verfügen. Die Erfahrungen in den bereits vollständig umgestellten Bezirken sind sehr positiv. Die Möglichkeit, im Rahmen dieses neuen Systems mit den Führungsebenen der anderen Organisationen direkt in Kontakt zu treten, garantiert einen effizienteren Informationsaustausch. Der Landes-Feuerwehr-Verband Salzburg bedankt sich bei allen Beteiligten, dass dieses so wichtige Projekt – welches für alle hinsichtlich Organisation und Finanzierung eine große Herausforderung war und ist – im geplanten Rahmen umgesetzt werden kann‘‘, so Landes-Feuerwehr-Kommandant Leopold Winter. Landesrettungskommandant Anton Holzer betonte: ,,Wir funken bereits in drei Bezirken digital und haben sehr gute Erfahrungen gemacht. Zwei unerfreuliche Funkmeldungen gehören durch den Digitalfunk der Vergangenheit an. Die eine: Wiederholen! Schlechte Verständigung! und die zweite: Unser Fahrzeug verlässt den Funkbereich! Wir haben jetzt eine hohe Verfügbarkeit und eine ausgezeichnete Qualität. Das kann im Ernstfall Leben retten.‘‘
KOSTEN UND ZEITPLAN
KONNTEN EINGEHALTEN WERDEN
Die geplanten Kosten in Höhe von 21,1 Millionen Euro brutto konnten ebenso wie der Zeitplan exakt eingehalten werden. Das BM.I übernahm einen Investitions-Kostenzuschuss von drei Millionen Euro, auf das Land entfallen 18,1 Millionen Euro (15 Millionen Euro aus dem Gemeindeausgleichsfonds und 3,1 Millionen Euro aus allgemeinen Haushaltsmitteln), wobei das Land auch die laufenden Betriebskosten übernimmt. Dr. Wilfried Haslauer hatte umgehend nach Übernahme der Zuständigkeit für den Katastrophenschutz im Jahr 2013, die Umstellung zur Errichtung des Digitalfunks in Auftrag gegeben, um die bestmögliche Einsatzfähigkeit der Blaulichtorganisationen zu gewährleisten.
VORSORGE FÜR LÄNGEREN
GROSSFLÄCHIGEN STROMAUSFALL
Bundesweit einzigartig ist die Vorsorge für einen großflächigen Ausfall der Stromversorgung. In diesem Fall bleiben die Funkstationen in Betrieb und den Einsatzkräften steht der Digitalfunk weiterhin uneingeschränkt zur Verfügung. Jeder Standort hat eine Autonomiezeit von mindestens 36 Stunden, exponierte Standorte sogar bis zu 72 Stunden, bevor Notstromaggregate angeschlossen werden müssen. Für den Fall eines längerfristigen großflächigen Stromausfalls, einen sogenannten "Blackout", hat darüber hinaus der Landes-Feuerwehrverband gemeinsam mit dem Land und der Salzburg AG ein dreistufiges Ausbau-Programm zur Vorsorge entwickelt, das derzeit finalisiert wird. Damit sind die Feuerwehren im Bundesland Salzburg auf den Katastrophenfall Blackout vorbereitet und sollen so im Extremfall die wichtigste Infrastruktur aufrechterhalten können. In den vergangenen Jahren wurden bereits 15 Anhänger für die Notstromversorgung (75 kVA) um insgesamt eine Million Euro durch den Landesfeuerwehrverband angeschafft und bei Stützpunkt-Feuerwehren stationiert. Weiters wurden durch die Salzburg AG sechs Notstromgeneratoren für die Notstromversorgung (ca. 200 kVA) – auch im Katastropheneinsatz – angeschafft und auf verschiedene Standorte bei Feuerwehren aufgeteilt. Derzeit werden bis zu 135 Aggregate landesweit zur Notstromversorgung der Feuerwehrhäuser sowie von Gemeindeeinrichtungen um 2,6 Millionen Euro angeschafft. Die Finanzierung erfolgt zu gleichen Teilen vom Land, den beteiligten Gemeinden und dem Landesfeuerwehrverband Salzburg.
FLÄCHENDECKENDES
FUNKNETZ BIS INS HOCHGEBIRGE
Für den Bau der Funkstationen war es neben der flächendeckenden Abdeckung des gesamten Landesgebietes und der umweltmedizinischen Unbedenklichkeit ein vorrangiges Ziel, mit einer geringstmöglichen Standortanzahl die erforderliche Funkversorgung zu erreichen. Von den 125 Standorten sind 53 sogenannte "Greenfield-Standorte", das sind vollständige neu errichtete, und 72 "Sharing-Standorte", wo aus technischen, wirtschaftlichen und landschaftspflegerischen Gründen vorhandene Anlagen mitbenutzt werden. Zur Versorgung von hochalpinen Bereichen waren auch Standorte in exponierter Lage zu errichten. So befindet sich beispielsweise der höchste Standort auf einer Seehöhe von 3106 Metern beim Sonnblick-Observatorium. In den nächsten Jahren werden zudem Verbesserungen und Optimierungen in Abstimmung mit den Erfahrungen und Notwendigkeiten der Einsatzkräfte vorgenommen werden.
SALZBURG IST WELTWEIT
VORREITER BEI UMWELTMEDIZIN
Eine Besonderheit des Salzburger Digitalfunks ist die umweltmedizinische Prüfung durch die Landessanitätsdirektion. Als weltweit einziges Funksystem wird der Digitalfunk im Bundesland Salzburg umweltmedizinisch beurteilt. Beim Digitalfunk in Salzburg wurden nur Funkstationen errichtet, deren Immissionswert an Orten, wo sich Menschen aufhalten, unter 0,0001 Watt/Quadratmeter (0,1 mW/m²) in der Nacht und 0,001 W/m² (1 mW/m²) am Tag liegt. Die entsprechende Norm sieht hierfür einen Referenzwert für die Allgemeinbevölkerung von 2 W/m² vor.
ZU UNSEREN
OBEN STEHENDEN FOTOS
FOTO 1: Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer beim Presse-Informationsgespräch in der Kommando-Zentrale der Freiwilligen Stadtfeuerwehr Hallein. FOTO 2 von links: Prominente Teilnehmer waren der Obmann des Salzburger Gemeinde-Verbandes Günther Mitterer, Landes-Polizeidirektor Franz Huf sowie (FOTO 3, von links) Landes-Rettungs-Kommandant Anton Holzer und Landes-Feuerwehr-Kommandant Leopold Winter. FOTO 4: Landeshauptmann Dr. Haslauer, umringt von der prominenten Kommandanten-Riege aus den Bereichen Rettung, Feuerwehr, Gemeinde-Verband und Polizei, präsentieren das neue Digitalfunkgerät. – (Odo Stierschneider, Landes-Pressedienst Salzburg. Fotos: OST.)
Die ersten 7 Fotos dieses Beitrages zeigen, dass der Adventmarkt auf dem Bayrhamerplatz auch in der Vorweihnachtszeit 2017 wieder ein maßgebliches und unverzichtbares Symbol für die Adventzeit in der Stadt darstellte. In den seit Jahren bewährten, stimmungsvollen Verkaufshütten, fanden die Besucherinnen und Besucher des Adventmarktes ein stimmiges und abwechslungsreiches Angebot vor. Doch absolut Unpassendes zeigen hingegen unsere 3 letzten Fotos 8, 9 und 10. Der abgebildete Punsch-Stand bot zwar vorzügliche Getränke, war aber ein hässlicher, unschöner Fremdkörper neben dem in sich optisch perfekt abgerundeten Adventmarkt. So etwas hätte einfach nicht genehmigt werden dürfen. Das Erscheinungsbild des Adventmarktes wurde damit gründlich verschandelt. Im nächsten Jahr muss es daher unbedingt eine andere Lösung geben, ein derartiger Fehler darf einfach nicht mehr passieren. Eines zeichnet aber die Betreiber des hier kritisierten Getränkestandes aus. Ihnen war offensichtlich bewusst, welch unschönen Anblick dessen Außenwände boten. Mit sternartigen Gebilden versuchten sie deshalb, das Schlimmste zu verhindern. Ein durchaus rührender Versuch, der aber die unerfreuliche Gesamtsituation nicht verbesserte. Dennoch: Damit wurden auch wieder die kahlen Außenwände der Adventmarkt-Hütten vor Augen geführt. Mit diesem unerfreulichen Thema befasst sich hier im SALZSCHREIBER ein weiterer Beitrag. – (Odo Stierschneider, Fotos: OST).
Das Universitäts- und Landessportzentrum (ULSZ) Rif hat wieder eine Rekordmarke geknackt: Am 21. Dezember 2017 wurde die Marke von 11 Millionen Besuchern übertroffen. Als 11-millionster Gast wurde die Leistungs-Diagnostikerin des Olympiazentrums und Universitäts-Mitarbeiterin Monika Stadlmann geehrt. (Auf unserem Foto vorne links ULSZ-Direktor Wolfgang Becker, vorne in der Mitte die 11-millionste Besucherin Monika Stadlmann, vorne rechts Sport-Landesrätin Martina Berthold). ,,Tag für Tag beweisen es zahlreiche begeisterte sportliche Schülerinnen und Schüler, Sport-Stars wie Stefan Kraft oder Alisa Buchinger oder eben auch viele Frauen und Männer, die in ihrer Freizeit sporteln: Das ULSZ Rif ist das kräftig pulsierende Herz der Salzburger Sportwelt. Hier treffen Hobbysportler auf Profis, hier ist überall die Leidenschaft für den Sport zu spüren. Wir schauen auf unser Sportzentrum und führen laufend Sanierungsarbeiten durch. Für nächstes Jahr stehen jedoch größere Verbesserungen an, denn dann startet endlich der Neubau der barrierefreien Tribüne. Ich danke Direktor Becker und allen seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ganz besonders für den großen Einsatz, damit die Salzburger Sportwelt weiter aufblüht‘‘, betonte Sport-Landesrätin Martina Berthold bei der Ehrung der 11-millionsten Besucherin.
IMMER MEHR SPORTLER NÜTZEN
DAS VIELFÄLTIGE ANGEBOT IN RIF
Waren es nach der Gründung des ULSZ Rif im Jahr 1986 und in den Jahren danach etwa 100.000 Besucher pro Jahr, so strömen derzeit ca. 460.000 Sportlerinnen und Sportler jährlich nach Rif. ,,Das Interesse an unserer Einrichtung ist auch nach 31 Betriebsjahren ungebrochen. Sowohl der Breiten- als auch der Leistungssport werden bei uns immer ein Zuhause haben‘‘, freute sich ULSZ-Direktor Wolfgang Becker über den Besucherrekord. Der große Zustrom hat viele Gründe. Die universitäre Ausbildung am interfakultären Fachbereich für Sport- und Bewegungswissenschaft erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Das Heeresleistungs-Sportzentrum (HLSZ) wurde erst vor kurzem aufgestockt und gibt jetzt 70 Spitzensportlern ein Zuhause. Auch das Olympiazentrum betreut so viele Athleten wie nie zuvor. Die großartigen Erfolge der in Rif stationierten Sportler – beispielsweise jene von Karate-Weltmeisterin Alisa Buchinger oder Skisprung-Weltmeister Stefan Kraft – sind die beste Werbung für das Sportzentrum und locken somit auch viele Breitensportler und vor allem Jugendliche an. Auch die Ansiedlung vieler Verbände führt dazu, dass immer mehr Sportler aus verschiedensten Sportarten das vielfältige Angebot in Rif nutzen.
ZAHLREICHE WICHTIGE BAULICHE
ERWEITERUNGEN IM NÄCHSTEN JAHR
Einer der Hauptgründe für die großartige Auslastung des ULSZ-Rif ist mit Sicherheit der öffentliche Zugang vieler Anlagen. Dahingehend wurden in den vergangenen Jahren weitere Möglichkeiten geschaffen: eine neue Crossfit-Station wurde errichtet, eine permanente Crosslauf-Strecke geschaffen und der Skulpturenweg eröffnet, um nur einige zu nennen. Im Frühjahr 2018 sollen ein Pumptrack und ein Rodelhügel für Kinder entstehen. Um den großen Andrang auch in Zukunft reibungslos zu bewältigen, kommt es im Jahr 2018 zu zahlreichen, baulichen Erweiterungen: Auf der Leichtathletikanlage wird eine neue Tribüne inklusive Umkleidekabinen und Hörsaal errichtet, der Eingangsbereich des ULSZ samt Bürogebäuden wird erweitert und ein neues Studentenheim wird gebaut. Mit all diesen Maßnahmen will das ULSZ Rif seinen Status als eines der führenden Sportzentren Europas beibehalten. – (Text & Foto: Landes-Korrespondenz Salzburg).
In völlig unverantwortlicher Weise hat die EU den Einsatz des äußerst problematischen Unkraut-Vernichtungsmitttels Glyphosat erst kürzlich für weitere 5 Jahre freigegeben. Diese grandiose Fehlentscheidung wird von vernünftigen Politikern und von Greenpeace nicht akzeptiert. In diesem Zusammenhang ging die Stadt Hallein mit nachahmenswertem Beispiel voran und verzichtet zum Schutz der Bevölkerung und der Umwelt bereits seit 2016 auf den Einsatz von Glyphosat im öffentlichen Raum. Diese weitsichtige Initiative wurde kürzlich auch von Greenpeace gewürdigt.
Nun wurde dieses verantwortungsbewusste Vorgehen der Stadt Hallein von Greenpeace offiziell anerkannt. Greenpeace zeichnete, vertreten von Anna Siitan und Martin Schleischitz, Hallein als glyphosatfreie Gemeinde aus. Die Stadt Hallein zählt nun zu den 400 intelligenten Gemeinden Österreichs (insgesamt 2100 Gemeinden), die vorbildlicher Weise kein Glyphosat mehr im öffentlichen Raum verwenden. Auf das Bundesland Salzburg bezogen, beteiligen sich derzeit 26 von den insgesamt 119 Gemeinden an dem wichtigen und erfreulichen Glyphosat-Boykott. Es ist zu hoffen, dass der Widerstand gegen das Unkraut-Vernichtungsmitttel Glyphosat weiter um sich greift, so dass die EU schließlich gezwungen wäre, ihre verhängnisvolle Fehlentscheidung bezüglich des Glyphosat-Einsatzes zurückzunehmen. Die Chancen stehen nicht schlecht. Die neue österreichische ÖVP-FPÖ-Regierung plant, sobald die Verfügbarkeit ungefährlicher Ersatzprodukte sichergestellt ist, den nationalen Ausstieg aus der Glyphosat-Verwendung. Das Burgenland hat Glyphosat bereits im Bereich der Landesverwaltung verboten, Tirol, Kärnten und Vorarlberg planen gleichfalls den Glyphosat-Ausstieg, Salzburg und Oberösterreich setzen auf ein bundesweites Glyphosat-Verbot. Der Stadt Hallein muss man jedenfalls zu ihrer weitsichtigen Entscheidung, auf Glyphosat zu verzichten, großen Dank und Respekt zollen.
Auf unserem Foto zwei Repräsentanten von Greenpeace sowie die Mitglieder des Umwelt-Ausschusses der Stadtgemeindevertretung Hallein. Im Bild von links: Karin Klär, Martin Schleischitz (Greenpeace), Therese Tschematschar, Josef Sailer (Vorsitzender des Umwelt-Ausschusses), Marlies Rabenberger, Anna Siitan (Greenpeace), Theodor Steidl, Brigitte Mooslechner, Matthias Lang. – (Odo Stierschneider, Pressemitteilung Stadt Hallein. Foto: Stadtgemeinde Hallein).
Der Amazonas ist wohl das beeindruckendste Fluss-System der Welt. Über 6.000 Kilometer lang, nur die Luftlinie ohne Flusskrümmungen. Hunderte Kilometer vor seiner Mündung ins Meer wälzen sich seine Wassermassen in einer Breite von 5 Kilometern dahin. Streichen wir die beiden letzten Buchstaben des Amazonas, so türmt sich sogleich ein neuer, weltweit wuchernder Gigant empor: Amazon. Vorerst im Online-Buchhandel in den USA aktiv, ist Amazon längst weltweit in zahlreichen Bereichen auch des produzierenden Gewerbes oder des Dienstleistungs-Bereiches tätig. Doch inzwischen geriet der international agierende Wirtschafts-Multi ins schiefe Licht: Er ist, so wie andere Giganten auch, ein Meister der, sagen wir es einmal vornehm: Steuer-Vermeidung. Und da hört sich natürlich jeder Spass auf. Während die Halleiner Geschäftsinhaber jährlich sehr wohl ihre Steuern zahlen, lässt Amazon lediglich ein paar Brosamen in diversen Steuer-Paradiesen fallen. Wer in den Halleiner Geschäften einkauft, trägt seinen Teil dazu bei, dass die Stadt Hallein aus ihren Steuereinkünften der heimischen Wirtschaft ihren vielfältigen Aufgaben für die Bewohner nachkommen kann. Wer in Hallein aber Kunde bei Amazon ist, von dessen Zahlungen gelangt kein einziger Cent in die Stadtkasse von Hallein.
Die Stadt Hallein muss die bestehenden Straßen erhalten und bei Bedarf neue errichten. Auch für jene Bewohner, die nicht in Hallein sondern bei Amazon einkaufen. Die Stadt Hallein hat Kanalstränge und Wasserleitungen anzulegen, zu erhalten und zu erweitern. Auch für jene Bewohner, die nicht in Hallein sondern bei Amazon einkaufen. Die Stadt Hallein erneuerte in den vergangenen drei Jahren auf perfekte Art das Straßenpflaster in der Halleiner Altstadt. Auch für jene Bewohner, die nicht in Hallein sondern bei Amazon einkaufen. Das Gleiche gilt für die Sozialausgaben der Stadt Hallein, für die Kultur-Förderung der Stadt Hallein, für die Errichtung von Kindergärten in Hallein oder für den Bau von Gemeinde-Wohnungen in Hallein und noch einige Dutzend andere lebenswichtige Bereiche in Hallein. Das alles geschieht auch für jene Halleiner, die nicht in Hallein sondern bei Amazon einkaufen und damit die Stadt Hallein schädigen.
Natürlich ist es legitim, etwa in Notfällen, aus Altersgründen oder bei Krankheit, die Dienste des meisterhaften ,,Steuer-Vermeiders‘‘ in Anspruch zu nehmen. Ansonsten aber ist es doch recht eigenartig, dass Amazon-Kunden alle jene öffentlichen Einrichtungen, die nicht sie, sondern die Kunden der Halleiner Wirtschaft mitbezahlen, kaltblütig und selbstverständlich in Anspruch nehmen. Jeder Einkauf in Hallein, stärkt die örtliche Wirtschaft und die Kommune. Denken wir ein wenig weiter: Falls der Amazon-Wahn immer stärker grassiert, müssen immer mehr Geschäfte zusperren. Immer mehr leere Geschäftslokale in Hallein – eine grauenvolle Vorstellung wie unsere beiden Fotos aus der Halleiner Wichtlhuber-Straße zeigen. Solches zu verhindern liegt nur in der Hand der verehrten Kundschaft. Mehr Hallein und weniger Amazon lautet deshalb das Gebot der Stunde. Wer sich damit brüstet, wie günstig er bei Amazon eingekauft habe, stellt sich selbst das erbärmlichste Zeugnis aus. Anders formuliert: Wer bei Amazon statt in Hallein einkauft, begeht Verrat an der Stadt Hallein. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST.)
Wie der SALZSCHREIBER bereits berichtete (siehe Ressort KULTUR), nahm die Stadt Hallein erhebliche finanzielle Kraftanstrengungen auf sich, um das Wohn- und Sterbe-Haus von ,,Stille-Nacht‘‘-Komponist Franz Xaver Gruber zu renovieren, zu modernisieren (Lift-Einbau) und zu sanieren. Das darin untergebrachte ,,Stille-Nacht‘‘-Museum wird neu gestaltet und vergrößert. Schließlich wurde der Gruber-Platz zwischen dem Gebäude und der Stadtpfarrkirche einheitlich mit kleinem Granitwürfel gepflastert und der Stiegenaufgang zum Gruber-Platz neu und barrierefrei gestaltet. Die erheblich beschädigte Treppe zur Ferchlstraße wird im kommenden Frühjahr saniert. Der Weihnachtsbaum erhielt einen neuen Standort (FOTO 1). Grubers (gemessen an seiner Bedeutung) schlichtes Armengrab aus den Notzeiten der 30er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts, ist bekanntlich ein Leergrab, da das Wissen um Grubers tatsächliche Begräbnis-Stätte schon lange davor verloren ging. Dieses ärmliche Gedenk-Grab (FOTO 2) trägt am bescheidenen Grabkreuz die völlig irreführende Inschrift: ,,Hier ruhet Franz Xaver Gruber…‘‘
Aufgewertet wurde das aus heutiger Sicht absolut beschämende, leere Mini-Gedenkgrab durch drei Grab-Laternen, die seinerzeit Odo Stierschneider anbringen ließ und durch eine schmiedeeiserne Grab-Umrahmung, die dem ärmlichen Erscheinungsbild des Schein-Grabes etwas mehr Volumen verleiht. Im Rahmen der Neugestaltung des Gruber-Platzes sollte das sogenannte ,,Gruber-Grab‘‘ endlich beseitigt und durch eine künstlerisch gestaltete Gruber-Gedenkstätte ersetzt werden. Doch nun stellte sich heraus, dass das Leergrab kurioserweise unter Denkmalschutz steht und angeblich nicht beseitigt werden darf. Wenn der Denkmalschutz tatsächlich so massiv an dem ärmlichen Gedenkgrab festhält und diese Peinlichkeit für die Stadt Hallein als unantastbar erklärt, dann werden wohl auch die 3 Grablaternen und die erst später hinzugefügte Grab-Umrahmung wieder beseitigt werden müssen. Womit dieses Gedenk-Objekt an Franz Xaver Gruber endgültig zum Albtraum würde.
Auf dem 3. FOTO ist die Stadt-Krippe am Oberen Markt zu sehen. Sie sollte unbedingt auch tagsüber beleuchtet sein, um hier eine stimmungsvolle Atmosphäre zu schaffen, der jetzige Anblick fordert jedenfalls eine Änderung. Das 4. FOTO zeigt die Abdeckung des historischen Markt-Brunnens auf dem Kornsteinplatz. Im 1. Jahr, nachdem die Abdeckung montiert worden war, wurde der Leer-Raum zwischen dieser und den Brunnenwänden noch dafür genützt, um hier schöne Weihnachts-Dekorationen anzubringen. Wie man sieht, war es ein großer Fehler, heuer darauf zu verzichten, das Ganze wirkt unpersönlich und leblos. Hier könnten sogar einzelne Geschäfte Waren präsentieren, was einer optischen Belebung gleichkäme, verbunden mit zusätzlichem Werbeeffekt. Die Stadt hat alle Initiativen bitter nötig, die ihr einen Hauch von Weihnachtsstimmung vermitteln und ihr optisches Erscheinungsbild einer düsteren November-Stadt (FOTO 5) etwas verringern. Zum Thema ,,düstere Novemberstadt‘‘ berichtet der SALZSCHREIBER ausführlich im Ressort VISIONEN.
Schließlich geht es auf den FOTOS 6 und 7 um die Disziplinlosigkeiten allzu vieler Autofahrer, die einfach zu faul sind, um sich einen Parkplatz in den Tiefgaragen oder auf der Pernerinsel zu suchen. Die ,,riesige‘‘ und ,,enorme‘‘ Entfernung der unterirdischen Parkplätze und der Pernerinsel vom Stadtzentrum ist für die Gehfaulen offensichtlich unüberwindbar. Lieber ziehen sie wiederholt ihre stumpfsinnigen Such-Kreise durch die Stadt, verpesten lässig die Luft für Bewohner und Passanten und stellen schließlich irgendwo, natürlich völlig gesetzwidrig, ihre Karre ab. Auf dem FOTO 6 steht einer von ihnen selbstherrlich auf gelb markiertem Sperrgebiet, auf den FOTO 7 nimmt einer gleich zwei der blau umrandeten Kurzparkzonen-Plätze in Beschlag. Blöder geht’s wohl nimmer. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST.)
„Franz Xaver Gruber ist allseits bekannt als Komponist des Liedes ,,Stille Nacht‘‘, viele Halleiner/innen wissen, dass er in seiner Zeit als Organist und Chorleiter an der Stadtpfarrkirche in der Salinenstadt auch über hundert musikalische Werke, vorrangig für kirchliche Zwecke, komponierte. Kaum jemanden aber weiß, dass Gruber auch gerne zeichnete und malte. Als Lehrer erhielt er in seiner Ausbildung Zeichenunterricht, war es doch seine Aufgabe, den Schülern das Zeichnen und Malen beizubringen. Später, als er nicht mehr unterrichtete, malte er nur mehr zum eigenen Vergnügen,“ berichtet Dr. Anna Holzner, Kustodin des ,,Stille-Nacht‘‘-Museum Hallein. So ist es möglich, dass die ,,Stille-Nacht‘‘-Briefmarke des Jahres 2017 ein Selbstporträt von Franz Xaver Gruber zeigt, entstanden vermutlich nach 1846, als Gruber schon längst in Hallein wirkte. Das Selbstporträt wurde als laviertes Pastell angefertigt.
Die heuer wieder von Günther Oberngruber gestaltete ,,Stille-Nacht‘‘-Marke 2017 kann postfrisch (Frankaturwert: 68,- Eurocent) oder in Kombination mit dem ,,Stille-Nacht‘‘-Sonderstempel von Oberndorf (PLZ 5110) jeweils zum Preis von € 3,- über die Stille Nacht Gesellschaft bezogen werden. Auch ,,Stille-Nacht‘‘-Sonderbriefmarken aus den Vorjahren (Frankaturwert bis 2014: 62,- Eurocent) sind noch verfügbar. Für Großabnehmer gibt es rabattierte Preise.
In Grubers Halleiner Nachlass befinden sich an die 100 Blätter mit Aquarellen, Feder- und Bleistiftzeichnungen. Einen Großteil davon nehmen Portraits damals berühmter Männer und Frauen ein. „Wichtige Ereignisse aus der Zeitung nahm er zum Anlass, Portraits der Beteiligten zu kopieren. Darunter befinden sich Politiker, Militärs, Staatsoberhäupter, auch Künstler, Philosophen und sogar Revolutionäre. Als Mitglied eines Lesezirkels las er täglich Zeitung, nahm Anteil am politischen Geschehen und war bestens informiert,“ weiß Anna Holzner, hervorragende Kennerin Franz Xaver Grubers und beste Kennerin des ,,Stille-Nacht‘‘-Archivs Hallein.
Daneben sind es vor allem Landschaften, die Gruber zeichnete - Motive aus seiner engeren Umgebung wie Hochburg oder Salzburg, bedeutende Bauwerke, die er selbst nie besuchte, nur von Bildern kopierte. Aber auch, ganz im Stile der Romantik, phantasievolle idyllische Ansichten von alten Schlössern, Burgen, Ruinen, ländliches Leben, alles im harmonischen Einklang zwischen Natur und Architektur. Ansichten aus Hallein fehlen allerdings, ebenso Porträts seiner Familie. Die Bilder sind nicht datiert oder signiert, einige lassen sich aber nach der Entstehung ihrer Vorbilder zeitlich einordnen. Die meisten dürften demnach in Hallein entstanden sein. Grubers Nachlass verwaltete zunächst sein Sohn Felix, später der Enkel Felix, nach dessen Tod ging er an die Stadt Hallein über. – Das 1. FOTO oben entstand bei der Vorstellung der Gruber-Briefmarke am ,,Tag der ,,Stille-Nacht‘‘-Gesellschaft 2017‘‘ im Keltenmuseum Hallein. Von links Anita Renzl, Renate Schaffenberger, Rudolf Galler vom Österreichischen Philatelistenverein St. Gabriel und Michael Neureiter, Präsident der ,,Stille-Nacht‘‘-Gesellschaft. Das 2. FOTO zeigt die ,,Stille-Nacht‘‘-Briefmarke 2017, herausgegeben von der ,,Stille-Nacht‘‘-Gesellschaft – (Anita Renzl, ,,Stille-Nacht‘‘-Gesellschaft, OST. Foto 1: ,,Stille-Nacht‘‘-Gesellschaft, Josef Standl. Foto 2: ,,Stille-Nacht‘‘-Museum Hallein).
Das Griestor (FOTO 1) ist das letzte noch bestehende, mittelalterliche Stadttor in der Stadt Hallein. Als historisches Baudenkmal kommt ihm besondere Bedeutung zu, denn 650 Jahre lang war Hallein nur die ausgebeutete Salzkolonie der Salzburger Erzbischöfe. In der kleinen Altstadt rauchten und qualmten gleichzeitig bis zu 12 große Salinen. Für auch nur einen einzigen Prachtbau war da kein Platz und auch keinerlei Interesse seitens der das Land regierenden Fürst-Erzbischöfe. So kommt dem kleinen und bescheidenen Griestor in Hallein eine durchaus herausragende Bedeutung zu. Selbstverständlich, so sollte man meinen, wird es pfleglich behandelt und bei Bedarf auch saniert. Die Wirklichkeit schaut freilich ganz anders aus.
Vor geraumer Zeit schon, haben an beiden Seiten der Tor-Durchfahrt, offensichtlich Geistesgestörte ihre Schmierereien hinterlassen. (FOTOS 2 und 3). Das Machwerk trifft offenbar den Geschmack aller, die hier in der Nähe wohnen oder die tagtäglich das Griestor passieren müssen, genau so wie den des Gebäude-Eigners oder den der hier regelmäßig vorbeikommenden Polizeistreifen. Folgerichtig ist der Bestand der Schmierereien – im Torbogen zuverlässig von der Witterung geschützt, – wohl auch noch für die kommenden Jahrhunderte zuverlässig gesichert. Schließlich hat auch noch keine einzige Gemeindevertreterin und kein einziger Gemeindevertreter im Rathaus gegen dieses Geschmiere Protest erhoben. Dazu kommt, dass in den vergangenen Jahren auch das optische Erscheinungsbild durch zunehmenden Verfall deutlich gelitten hat. (Ebenfalls FOTOS 2 und 3). Wo bleibt denn da eigentlich die Ortsbildschutz-Kommission? Zu bedauern ist in jedem Fall der Fremdenverkehrs-Verein, der sich abmüht, Touristen nach Hallein zu bringen. Mit dem Ergebnis, dass die Gäste nach Besichtigung des Griestors die Stadt nur noch kopfschüttelnd verlassen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Noch von Freitag, 15. 12., bis Sonntag, 17. 12., sowie am Freitag, 22. 12. und Samstag, 23. 12., ist die Vorweihnachts-Wunderwelt 2017 auf der Halleiner Pernerinsel geöffnet. An den Freitagen jeweils von 13 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils 10 bis 19 Uhr. Der engagierte Betreiber des immer wieder beeindruckenden und stimmungsvollen Weihnachtsmarktes, Matthäus Leitner: ,,Ich bin stolz darauf, dass der Halleiner Weihnachtsmarkt auf der Pernerinsel einer der beliebtesten und schönsten im ganzen Bundesland Salzburg ist. Jedes Jahr wieder freue ich mich, die Alte Saline stimmungsvoll zu dekorieren und genieße das besondere Flair, welches der Halleiner Weihnachtsmarkt bietet.‘‘ Die Fülle des Angebotes der mittlerweile über 60 Aussteller und eine reichhaltige weihnachtliche Dekoration (siehe Fotos oben) sowie ein reichhal-tiges Programm unterschiedlichster Veranstaltungen machen den Halleiner Weihnachtsmarkt zum herausragenden Ereignis in der vorweihnachtlichen Stadt Hallein. Im Kesselhaus (ebenerdig) bieten 24 Künstlerinnen und Künstler die wohl umfangreichste Gemälde- und Plastiken-Schau, die es jemals in Hallein gegeben hat. Ein großer Vorteil: Nachdem der Halleiner Weihnachtsmarkt im historischen Gebäude der Alten Halleiner Saline stattfindet, sind alle Besucherinnen und Besucher zuverlässig und perfekt vor Kälte, Wind und Regen geschützt!
Wir zitieren nochmals den Betreiber des Halleiner Weihnachtsmarktes auf der Halleiner Pernerinsel: ,,Das bunte, vielfältige Angebot unserer Aussteller reicht von traditioneller Handwerkskunst oder geschmackvollem Schmuck bis hin zu Spielwaren und köstlichen Leckereien. Nachdem Regionalität für mich besonders wichtig ist, wurde auch der Gastronomiebereich von einer heimischen Firma übernommen, welche die Besucher mit lokalen Spezialitäten kulinarisch verwöhnt.‘‘ Eine Besonderheit des Halleiner Weihnachtsmarktes auf der Pernerinsel ist auch das umfassende Rahmenprogramm, welches hier geboten wird. Schließlich gilt es auch noch den Wahrheitsgehalt eines freundlichen Gerüchtes zu hinterfragen, welches den rührigen und engagierten Weihnachtsmarkt-Betreiber Matthäus Leitner betrifft. Während der Zeit seines fantastischen Weihnachtsmarktes, so heißt es nämlich, wachsen ihm vor lauter Begeisterung am Kinn keine Barthaare mehr sondern nur noch echte Tannennadeln…
DAS VERANSTALTUNGS-PROGRAMM
DES HALLEINER WEIHNACHTSMARKTES
Vom 15. 12 bis 23. 12. bietet der Halleiner Weihnachtsmarkt noch folgendes Programm. 15. 12. 2017: Ab 16:30 Uhr Fackelwanderung mit den Alpakas. – 16. 12. 2017: Ab 10:30 Uhr Brotbacken mit Anna und Maria Gumpold von der Teigherstellung bis zum fertigen Brot. 15:15 bis 15:45 Uhr: Weihnachtsspiel ,,Die Stallrenovierung‘‘ mit der Theatergruppe Krispl-Gaissau. 16:30 bis 17 Uhr: Märchen mit Benjamin Huber. – 17. 12. 2017: 10:30 Uhr bis 12 Uhr: Kinder basteln duftende weihnachtliche Badekugeln. (Tipp: Ein tolles Geschenk für Weihnachten!). 13:30 bis 15 Uhr: Führung durch die historische Sudpfanne. (Gebühr: 4 Euro). 15:15 bis 15:45 Uhr: Weihnachtsspiel ,,Die Stallrenovierung‘‘ mit der Theatergruppe Krispl-Gaissau. 16 Uhr: Schüler des Musikum Hallein spielen vorweihnachtliche Weisen am Halleiner Weihnachtsmarkt. – 22. 12. 2017: 16:30 Uhr: Fackelwanderung mit den Alpakas. – 23. 12. 2017: Ab 10 Uhr: Brotbacken mit Anna und Maria Gumpold von der Teig-herstellung bis zum fertigen Brot. 16:30 bis 17 Uhr: Märchen mit Benjamin Huber. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die höllische Krampus-Treibjagd hat als zuverlässiger Publikums-Magnet in Hallein eine glorreiche Tradition, die bis in die Mitte des vergangenen Jahrhunderts zurückreicht. Waren es vorerst die pelzigen Krampusse aus Hallein und vom Dürrnberg, die mit Krampus-Larven, Ruten und Ketten köstliche Gänsehaut-Schauer verbreiteten, so wurde mittlerweile das Erscheinungsbild der höllischen Gesellen wesentlich vielfältiger. Von Schiachperchten bis zu fantastischen Schreckens-Gestalten reicht heute das Erscheinungsbild der höllischen Gesellen. Gemeinsam sind ihnen nur noch die Hörner in unterschiedlichster Art geblieben. Was ein echter Abkömmling der Hölle ist, legt Wert darauf, beim teuflischen Auftritt am 5. Dezember in der Stadt Hallein mit dabei zu sein. Und so konnten auch heuer wieder zahlreiche ,,Passen‘‘ in der Bezirkshauptstadt des Tennengaues bewundert werden.
Die Kraxn Pass aus Seekirchen, die Rotzbuam Teifin aus Lamprechtshausen, die Archangelus Pass, die Spitzberger Schiachperchten, die Salzburger Stefani-Perchten, die Arris-Pass, die Nogla-Pass, die Gruppe Ceterina Satanas, die Zirbenwoid Toifen, die Gletscher Pass, die Ferox-Pass und die Gruppe Wilde Teufel aus Salzburg sorgten in Hallein für ein sehenswertes und abenteuerliches Spektakel. Der Großteil der teuflischen Gruppierungen wurde jeweils von einem hübschen weiblichen Wesen per Namensschild angekündigt. Bei der Archangelus Pass (sie zeigt in ihrem Wappen den Teufel samt mächtigen Fledermaus-Flügeln) erschien die Lady sogar mit großen, engelsgleichen weißen Flügeln, wodurch der Gegensatz zur höllischen Horde besonders deutlich wurde. Den zotteligen Krampussen, Schiach-perchten und Teufeln gelang es, weder zu brav noch zu wild zu sein – sie meisterten diesen schwierigen Balanceakt mit Bravour. So gefällt uns das letzte der oben stehenden Fotos mit dem entsetzlich schiachen Höllen-Gesellen und den beiden Kleinen ganz besonders. – Kritisiert wurde im Nachhinein nur, dass der beleuchtete Zugang zum Adventmarkt auf dem Bayrhamerplatz einem modernen, optisch völlig unpassenden Stiegl-Bier-Verkaufswagen weichen musste. Bürgermeister Gerhard Anzengruber nahm es gelassen und ließ Milde walten: ,, Am 5. Dezember gehört die Stadt eben den Krampussen!‘‘ – (Odo Stierschneider. Fotos: Adi Aschauer).
Am 29. Oktober 2017 tobte sich Sturm ,,Herwart‘‘ auch im Bereich der Winterstallstraße, etwa 200 Meter oberhalb des Gymnasiums aus und schlug eine Schneise in den Buchenwald am Berghang direkt neben der Straße. Die unerfreuliche Folge: Große Baumstämme stürzten auf die Winterstallstraße und machten sie unpassierbar. Der Grundbesitzer zeigte indessen keine Eile, daran etwas zu ändern. So kam es am 24. November 2017, also einen Monat später, zu einer kurzen Presse-Aussendung der Stadtgemeinde Hallein. Zitat: ,,Seit dem Sturmereignis am 29. Oktober 2017 ist die Winterstallstraße ca. 200 m oberhalb des Gymnasiums gesperrt. Dort liegen immer noch Bäume auf der Fahrbahn. Darüber hinaus sind die umgestürzten Bäume und Wurzeln des gesamten Hanges oberhalb des betreffenden Abschnittes der Winterstellstraße sowie das gelockerte Gesteinsmaterial eine große Gefahrenquelle. Deshalb ist nicht nur der Windwurf im gesamten Hangbereich aufzuarbeiten sondern dieser auch von losem Gesteinsmaterial abzuräumen‘‘. (Zitat-Ende). Am 7. Dezember hielt der SALZSCHREIBER Nachschau am Ort des Geschehens. Der erste Eindruck: Sturm ,,Herwart‘‘ richtete sein Zerstörungswerk doch nicht bereits vor fünfeinhalb Wochen, sondern wohl erst vor wenigen Tagen an.
Noch immer blockieren Baumstämme die Winterstallstraße, noch immer liegen auf dem Hang oberhalb der Fahrbahn entwurzelte Bäume, noch immer findet man Felstrümmer auf der Straße. Geländer und Leitschiene entlang der hangabwärts verlaufenden Fahrbahnseite wurden durch aufprallende Baumstämme schwerstens beschädigt: Totalschaden. Bei der Scherengitter-Absperrung am Beginn der Winterstallstraße informiert eine Hinweistafel: ,,Totalsperre der Winterstallstraße bis zum Haus Winterstallstraße 1 wegen Forstarbeiten bis auf weiteres‘‘. Nun, die Forstarbeiten werden sich wohl noch ein wenig hinziehen. Nähert man sich der Baumwurf-Schneise, so ist der erste Eindruck, dass sich hier seit dem 29. Oktober offenbar nichts getan hat. Vor Ort sind jedoch in dem Durcheinander einige ältere Schnittstellen zu finden. Auch zumindest ein Baumstamm wurde bereits entfernt, wie ein Stück eingedrücktes, aber nun leeres Eisengeländer zeigt. Als der SALZSCHREIBER vor Ort fotografierte, war die gesamte, vom Sturm niedergebrochene Schneise, menschenleer. Der mehrere Tage alte Schnee war unberührt – die Aufarbeitung des enormen Sturmschadens wird sich wohl noch längere Zeit hinwegquälen. Alle, die angesichts der sich hinziehenden Sperre der Winterstallstraße verärgert sind, werden sich mit viel Geduld wappnen müssen. Zumindest ,,bis auf weiteres‘‘. Denn falls tatsächlich einmal alle gefällten Bäume von Straße und Hangbereich entfernt sind, so muss auch noch der Windwurf-Hang, der sich von der Straße hinaufzieht, vom losen Gesteinsmaterial befreit werden.
ZU UNSEREN FOTOS
FOTO 1: Die Hinweistafel ,,Sperre der Winterstallstraße wegen Forstarbeiten bis auf weiteres.‘‘ FOTO 2: Die Straße ist mit einem Scherengitter versperrt. FOTOS 3 und 4: Hier wütete der Orkan und verlegte die Winterstallstraße. FOTOS 5 bis 8: Noch immer liegen die vom Sturm gefällten Bäume auf dem zerstörten Geländer bzw. auf der Leitschiene. FOTO 9: Auch hier stürzte ein Baum auf das Straßengeländer. Er wurde bereits entfernt. Es ist der wichtigste Hinweis dafür, dass, zumindest hin und wieder, an der Beseitigung der Straßensperre gearbeitet wird. FOTOS 10 und 11: Blick auf das oberhalb der Fahrbahn liegenden Steilgelände. Hier liegen noch mehrere entwurzelte Bäume auf dem Boden, die alle noch aufgearbeitet werden müssen. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Die Eckdaten des Halleiner Budet-Voranschlages, der 2018 im Zeichen eiserner Budgetdisziplin steht, stellte Bürgermeister Gerhard Anzengruber am 7. Dezember 2017, dem Finanzausschuss zur Beratung vor. Am 14. Dezember 2017 wird der Voranschlag 2018 der Stadtgemeinde-Vertretung im Rahmen ihrer öffentlichen Sitzung (Beginn: 14 Uhr) zur Beschlussfassung präsentiert. Der ausgeglichene Stadthaushalt – ohne Neuverschuldung – sieht in der heuer letztmaligen kameralen Darstellung im ordentlichen Haushalt Einnahmen und Ausgaben in der Höhe von 65,8 Millionen Euro bzw. im außerordentlichen Haushalt Einnahmen und Ausgaben in der Höhe von 9,2 Millionen Euro vor. Die von Finanzreferent Bürgermeister Gerhard Anzengruber vorgegebenen Budgetziele wurden erreicht: Beide Haushalte ausgeglichen zu erstellen, weiterer Schuldenabbau, wichtige und dringliche Investitionen umsetzen, Nötige Subventionen für Vereins- und Gesellschaftsleben sicherstellen.
„Wir haben mit den Abteilungsleitern und Bereichsverantwortlichen mehrere Budgetklausuren abgehalten. Dabei wurden alle Ausgabenbereiche penibel durchforstet. Dank der konsequenten Budgetarbeit haben wir es geschafft, auch für 2018 ein ausgeglichenes Budget zu erstellen“, freut sich Bürgermeister Gerhard Anzengruber über das getane Werk und weiter: „Die Einnahmen entwickeln sich leider nur moderat. Wir wissen noch nicht, wie sich der aufgabenorientierte Finanzausgleich auf unser Budget auswirken wird. Dem stehen stetig steigende Ausgaben gegenüber. Diese entwickeln sich vor allem im Sozialbereich besorgniserregend. Die Erstellung dieses Budgets war eine große Herausforderung. Das wird auch in den nächsten Jahren so sein. Der abgeschaffte Pflegeregress, der ständige Ausbau der Kinderbetreuung – das geplante verpflichtende zweite Kindergartenjahr und die geplante Steuerreform werden tiefe Spuren in den Gemeindebudgets hinterlassen. Wir müssen mit Sparbudgets rechnen, um unseren Pflichtaufgaben nachzukommen und eine Neuverschuldung zu vermeiden.“
DIE WICHTIGSTEN ECKDATEN
ZUM BUDGET-VORANSCHLAG 2018
Das Gesamtbudget beträgt 75,0 Millionen Euro. Davon entfallen auf den ordentlichen Haushalt 65,8 Millionen Euro. Das bedeutet eine Erhöhung um 2,4 Millionen Euro oder ein Plus von 3,79 %. Im außerordentlichen Haushalt sind 9,2 Millionen Euro veranschlagt, was gegenüber 2017 einer Reduzierung von 1,6 Millionen Euro oder einem Minus von 14,8 % entspricht. Bei den Einnahmen erwartet die Stadt signifikante Steigerungen für die Bundesertragsanteile in der Höhe von 876.500 Euro (+ 3,5 %) einerseits und für die Transferleistungen für Schulen Kinderbetreuungseinrichtungen, Seniorenheim etc in der Höhe von 982.700 Euro (+ 14,9 %) andererseits. Die gemeindeeigenen Steuern und Gebühren incl. Kommunalsteuer sind mit einer Zunahme von 316.000 Euro (+ 3,7 %) prognostiziert. Die Leistungserlöse lassen Mehreinnahmen von 203.000 Euro (+ 2,8 %) erwarten. Leider ist bei den Interessentenbeiträgen für die Anschlüsse an das Wasser- und Abwassernetz mit einem Einbruch um 200.000 Euro (- 63,7 %) zu rechnen. Bei den von der Stadt zu bestimmenden Gebühren und Tarifen wurden kaum Erhöhungen vorgenommen.
AUSGABEN FÜR SCHULDENDIENST
GESTALTEN SICH WEITER RÜCKKLÄUFIG
Die Ausgaben für Schuldendienst inklusive Miet-/Leasingverträge sind mit 2,05 Millionen Euro (- 9,3 %) weiterhin rückläufig. Die Verlorenen Zuschüsse an stadteigene Gesellschaften reduzieren sich, weil ein Einmaleffekt durch die Übertragung des Halleiner Krankenhauses an die Salzburger Landeskliniken (Rechtsträgeranteil für 2016 und 2017 in einem Jahr fällig) wegfällt. Dramatische Anstiege erfahren die an das Land zu leistenden Sozialausgaben. 2018 müssen für diese Positionen insgesamt 4,98 Millionen Euro veranschlagt werden. Die Steigerung gegenüber dem laufenden Jahr wird mit 497.400 Euro (+ 11,1 %) beziffert. Der Personalaufwand erhöht sich 2018 um 1,08 Millionen Euro (+ 6,7 %), weil das Kinderbetreuungsangebot ausgeweitet wurde und aufgrund von Abfertigungszahlungen, weil 2018 außergewöhnlich viele langjähriger Mitarbeiter in den wohlverdienten Ruhestand treten. Für Instandhaltungsmaßnahmen können 4,04 Millionen Euro (+ 2,2 %), für Verwaltungs- und Betriebsaufwand 15,0 Millionen Euro (+ 2,3 %) und im Investitionsbereich 1,3 Millionen Euro (- 40,4 %) ausgegeben werden. – Die Stadt Hallein ist ein zuverlässiger Subventionsgeber für das Vereins- und Gesellschaftsleben. Die freiwilligen Subventionen konnten in den Bereichen Bildung, Kultur, Sport, Integration, Soziales, Verkehr und Wirtschaft nicht nur gehalten, sondern punktuell auch kräftig erhöht werden. Die Erhöhungen belaufen sich auf 388.900 Euro (+ 22,3 %). Für den Bildungsbereich beträgt die Erhöhung 22.000 Euro, für den Ortsbildschutz stehen 30.000 Euro mehr zur Verfügung, bei den kirchlichen Angelegenheiten beträgt die Steigerung 160.000 Euro und beim Verkehr (Stadtbus mit Kleinbussen, Zuschuss Jahreskarte für öffentliche Verkehrsmittel) 150.000 Euro.
PRO-KOPF-VERSCHULDUNG
BETRÄGT NUR NOCH ETWA 220 EURO
Der Schuldenstand zum 31.12.2018 beträgt voraussichtlich 22,26 Millionen Euro oder 33,8 % des ordentlichen Haushaltes. Sondertilgung eines Altdarlehens geplant: Finanzreferent Bürgermeister Gerhard Anzengruber wird allerdings ergänzend zu den laufenden Tilgungen dem Finanzausschuss und der Gemeindevertretung vorschlagen, ein Altdarlehen für Projekte aus den 1990er-Jahren gänzlich zu tilgen. Aufgrund eines tilgungsfreien Zeitraums während und nach der seinerzeitigen Finanzkrise beträgt die offene Restschuld zu diesem Darlehen noch 5,08 Millionen Euro. Für Finanzreferenten Bürgermeister Gerhard Anzengruber macht es keinen Sinn, noch weitere zehn Jahre für Projekte wie die Errichtung des Kindergartens Rif, die Herstellung des Klubhauses am ehemaligen HSK-Sportplatz, den Ankauf der seinerzeitigen Thomas-Stangassinger-Sportanlage, für die Ortsbildpflege für die Salzburger Landesausstellung 1994 usw. ein Darlehen zu bedienen. Deshalb soll dieses Darlehen mit den vorhandenen Rücklagen sofort getilgt werden. Der Schuldenstand beläuft sich nach dieser Sondertilgung auf 17,18 Millionen Euro oder 26,1 % des ordentlichen Haushaltes. Wenn man vom Schuldenstand nach der geplanten Sondertilgung die verbleibenden Rücklagen (inkl. Dotation des Verkaufserlöses Almbacharena) abzieht, dann ist Hallein fast schuldenfrei. Die „Nettoverschuldung“ beträgt demzufolge 5,08 Millionen Euro. Das bedeutet eine Pro-Kopf-Verschuldung von ca 220 Euro. Die konsequente Finanzpolitik spiegelt sich auch im jüngsten Bericht der Gemeindeaufsicht wider. „Die Gemeindeaufsicht bescheinigte uns eine positive Entwicklung der Finanzlage“, zeigt sich Bürgermeister Gerhard Anzengruber sichtlich stolz und gibt gleichzeitig zu bedenken: „Aber nur bei einer maßvollen Wirtschaftsführung kann die Stabilität des Stadthaushaltes erhalten bleiben.“
,,HALLEINER HABEN EIN RECHT
AUF GUTE VERWALTUNG‘‘
Der außerordentliche Haushalt ist mit 9,2 Millionen Euro dotiert und umfasst Planungskosten für das Schulzentrum Neualm, die Erweiterung des Kindergartens Rif, die Fertigstellung des Stille-Nacht-Museums, die Fortsetzung der Straßenraumgestaltung, die Weiterführung der Hochwasserschutzmaßnahmen, Sanierungen der Gemeindestraßen und der Brücken, Sanierungen des Wasserversorgungsnetzes und des Abwasserentsorgungsnetzes sowie Sanierungen gemeindeeigener Wohnhäuser. Darlehensaufnahmen oder andere Fremdfinanzie-rungsinstrumente sind für das kommende Jahr nicht vorgesehen. „Ich bin wirklich sehr zufrieden, dass wir den präliminierten Überschuss des ordentlichen Haushaltes in der Höhe von fast 1,8 Millionen Euro zur Finanzierung des außerordentlichen Haushaltes verwenden können“, zeigt sich Bürgermeister Gerhard Anzengruber sehr erfreut. Die Betriebsgrundstücke der Almbacharena sind faktisch verkauft und der Verkaufserlös wird 2018 budgetwirksam. Vom Nettoerlös werden 1,5 Millionen Euro den Rücklagen zugeführt. Bürgermeister Gerhard Anzengruber ist überzeugt, dass mit einem konsequenten Budgetvollzug der Haushalt noch verbessert werden kann. „Gesunde Finanzen sind die Basis für eine zukunftsorientierte Politik. Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht auf eine gute Verwaltung und ein ebensolches politisches Agieren. Das sollte trotz ständiger Mehrbelastungen und neuer Herausforderungen jene Handlungsspielräume öffnen, um ausgeglichen zu budgetieren. Das sind wir den Halleinerinnen und Halleinern, unserer Wirtschaft und den künftigen Politiker-Generationen schuldig“, unterstreicht Bürgermeister Gerhard Anzengruber.
UMSTELLUNG 2019 AUF
DREI-KOMPONENTEN-RECHNUNG
Die kamerale Darstellung geht mit dem Jahr 2017 zu Ende. Der Voranschlag 2018 wird der letzte im kameralen Rechnungswesen sein. Die Stadtverwaltung arbeitet auf Hochtouren an der Umstellung auf die VRV 2015, die ab 1. Jänner 2019 auch eine Systemumstellung im Rechnungswesen bringt. Der Gemeindehaushalt ist dann in Form der so genannten Drei-Komponenten-Rechnung zu führen. Diese besteht aus einem Ergebnishaushalt, einem Finanzierungshaushalt und einem Vermögens-haushalt. – Das oben stehende Foto zeigt von links Finanzreferent Bürgermeister Gerhard Anzengruber, Mag. Johanna Weißenbacher (Stadtamtsdirektor-Stellver-treterin), Herbert Wohlmuther (Stadtbuchhalter und Abteilungsleiter-Stellvertreter Finanzen). – (Presse-Aussendung und Foto: Stadtgemeinde Hallein.)
Das, für das Erscheinungsbild der Stadt Hallein und deren problemlose Benützbarkeit wirkungsvollste Projekt im nun zu Ende gehenden Jahr 2017, bildete natürlich die dritte und letzte Etappe der Straßenraum-Neugestaltung in der Altstadt. Nach den Jahren des ungepflegten Stöckel-Pflasters, welches die Altstadt für Mütter mit Kinderwagen, für körperlich Beeinträchtigte mit Rollator, für Gehbehinderte oder für Frauen mit Stöckelschuhen großflächig unpassierbar machte, zeigt sich Hallein nun auf mehrfache Art positiv verändert. Durch den schönen Naturstein-Belag wurde das Stadtzentrum wesentlich freundlicher und heller. Die reizvolle historische Bausubstanz fällt nun deutlicher ins Auge, das Gehen und Flanieren wird zum Vergnügen und endlich stöckeln die Ladies wieder frohgemut durch die deutlich schöner gewordene Stadt.
Große finanzielle Opfer wurden den von den Straßenbau-Maßnahmen betroffenen Geschäftsinhabern abverlangt. Zu viele Kunden zeigten sich angesichts der großflächigen Baustellen verschreckt, obwohl der Zugang zu jedem Geschäft stets lückenlos gewährleistet war. Die großartige Neupflasterung der Altstadt war natürlich ein massives finanzielles Schwergewicht für die Stadt Hallein, sie schlug ein über 6 Millionen Euro großes Loch in die Stadtkasse. Ein finanzieller Kraftakt der Sonderklasse. Letztendlich lag es in Händen von Bürgermeister Gerhard Anzengruber (ÖVP), den Startschuss für dieses Bauvorhaben zu geben, womit er für immer einen Platz im Geschichtsbuch der Stadt Hallein erhielt. Der Großteil der Kosten entstand nicht durch die Pflasterung, sondern durch die oft aufwendige Sanierung der unterirdischen Infrastruktur mit Wasser, Strom, Fernwärme, Computerleitungen, Telefon und Abwasser. Zu danken ist neben allen anderen an den Bauarbeiten Beteiligten, speziell dem Leiter des Wirtschaftshofes Hallein, Ing. Christian Indinger, der sich während der drei Jahresetappen dieser großartigen Pflastererneuerung für dieses Projekt mit ungeheurem Engagement einsetzte. Bürgermeister Gerhard Anzengruber machte eine ganz neue Erfahrung. Er wurde von den Malstiften eines Karikaturisten aufgespießt. Als Trost treffen wir gerne die Feststellung, dass nur prominente Persönlichkeiten Opfer der humorvollen und geistreichen Karikaturisten-Riege werden.
ZU UNSEREN FOTOS
Zur Erinnerung blicken wir mit unseren Fotos noch einmal auf das alte Stöckel-Pflaster zurück und auf einige der wesentlichsten Baustellen der Altstadt-Neupflasterung. FOTO 1: Das zunehmend ungeliebte Stöckel-Pflaster von einst. FOTO 2: Das immer stärker erodierende Verfugungsmaterial verführte den SALZSCHREIBER zu Nahaufnahmen, die an wilde Bergschluchten erinnerten. FOTO 3: Auf den Gehsteigen wurden, angesichts der geplanten Neupflasterung, schadhafte Platten nicht mehr erneuert sondern nur noch durch Asphalt ersetzt. Das Ergebnis war optisch verheerend. FOTO 4: Wer an der Spitze einer Stadt steht, zieht auch die Aufmerksamkeit der Karikaturisten auf sich: Bürgermeister Gerhard Anzengruber. FOTO 5: Das war der Beginn der Neupflasterungsarbeiten: Vor drei Jahren schob auf dem Kornsteinplatz ein Bagger die ersten Steine des Stöckel-Pflasters aus ihrer Verankerung. FOTOS 6 bis 8: Verschiedene Bauetappen auf dem Bayrhamerplatz, der mit den eleganten Stufen rund um das Platzzentrum massiv aufgewertet wurde. FOTO 9: Baustellen-Atmosphäre auch auf dem Schöndorferplatz rund um das Kriegerdenkmal. FOTO 10: Blick in die Ruprechtgasse Richtung Kornsteinplatz. FOTO 11: Blick in die Thunstraße von der Stadtbrücke aus. FOTO 12: Die Thunstraße in Blickrichtung zur Stadtbrücke. FOTO 13: Schade, dass nicht die ursprünglich geplante Reihe kleiner, zarter Springbrunnen auf dem Oberen Markt realisiert wurde. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST).
Hofbräu Kaltenhausen setzt ein starkes und gediegenes Zeichen für das zu Weihnachten 2018 bevorstehende 200-Jahre-Jubiläum des
weltberühmten Weihnachtsliedes ,,Stille Nacht‘‘. Am Donnerstag, 16. November 2017, wurde im Rahmen einer festlichen Veranstaltung, das neueste Produkt der exzellenten Bierbrauer von Hofbräu Kaltenhausen präsentiert: Die ,,Edition 200 Jahre Stille Nacht‘‘. Komplett ist sie nur im 6er-Träger: Denn die ,,Edition 200 Jahre Stille Nacht‘‘ umfasst 6 Flaschen, die sich durch 6 verschiedene Farben der Etiketten unterscheiden. Doch jetzt kommt erst die Überraschung. Jede der 6 Flaschen zeigt auf dem Etikett jeweils eine der insgesamt 6 Strophen des Liedtextes von ,,Stille Nacht. Und nicht nur das: Auf jeder Etikette ist eine kurze Anekdote aus dem Leben von ,,Stille- Nacht‘‘-Textdichter Joseph Mohr oder Komponist Franz Xaver Gruber abgedruckt! Eine großartige und beeindruckende Initiative.
Präsentiert wurde die ,,Stille Nacht‘‘-Edition aus Kaltenhausen an ihrem Entstehungsort Hofbräu Kaltenhausen, im ungemein beeindruckenden Ruperti-Gwölb, dessen mächtige Pfeiler und gemauerten Gewölbe frappant an historische Bauten aus der Antike erinnern. Im vollbesetzten Saal waren auch prominente Gäste anwesend, unter ihnen Landeshauptmann-Stv. Dr. Christian Stöckl, Halleins Kultur-Stadträtin Dr. Eveline Sampl-Schiestl, Keltenmuseums-Leiter Mag. Florian Knopp, der Geschäftsführer des Tourismusverbandes Hallein – Bad Dürrnberg Rainer Candido sowie Vertreterinnen und Vertreter von Presse und Fernsehen. Aus dem Brauerei-Bereich waren neben anderen Vorstands-Vorsitzender der Brau-Union, GD Markus Liebl, Verkaufsdirektor Günter Hinterholzer und Braumeister Günther Seeleitner anwesend. Dieser schilderte kompetent die Vorzüge der ,,Edition 200 Jahre Stille Nacht‘‘: Das ungefilterte Bier ist natürlich trüb, seine Farbe erinnert an Bernstein und Kupfer. Die Stammwürze beträgt 12,5 Grad, der Alkoholgehalt liegt bei 5,3 Prozent.
FRANZ XAVER GRUBER SCHWANG
SOUVERÄN DEN HOLZHAMMER
Wo immer es in Hallein um das Lied ,,Stille Nacht‘‘ geht, darf dessen Komponist Franz Xaver Gruber, der einst in der Halleiner Stadtpfarrkirche nahezu 30 Jahre lang als Chorleiter und Organist gewirkt hatte, nicht fehlen. So trat denn auch Komponist Franz Xaver Gruber am 16. November 2017 persönlich im prächtigen Ruperti-Gwölb in Erscheinung – souverän dargestellt von Heimo Thiel. Er schilderte interessante Details aus seiner Zeit, gestand auch ein, dass er gerne in Kaltenhausen auf ein Bier eingekehrt war und zeigte sich im Zwiegespräch etwa mit Kultur-Stadträtin Dr. Sampl-Schiestl erstaunt über die großen Veränderungen, die in Hallein während der vergangenen 140 Jahre stattfanden. Natürlich sang Franz Xaver Gruber / Heimo Thiel im Ruperti-Gwölb vor den Anwesenden sein berühmtes Weihnachtslied und wurde dabei gekonnt von Sängerin Martina Mathur mit der Gitarre begleitet. Auch beim Bieranstich stand Franz Xaver Gruber im Mittelpunkt und schwang gezielt den mächtigen Holzhammer, assistiert von Braumeister Günther Seeleitner.
ZU UNSEREN FOTOS
FOTO 1: Verkaufsdirektor Günter Hinterholzer begrüßte die zahlreichen Gäste im Ruperti-Gwölb in Kaltenhausen. FOTO 2: Franz Xaver Gruber / Heimo Thiel gestaltete entscheidend den Festabend. FOTO 3: Franz Xaver Gruber und Sängerin Martina Mathur agieren gemeinsam vor den zahlreichen Besuchern. FOTO 4: Braumeister Günther Seeleitner schildert fachmännisch die Eigenschaften der köstlichen ,,Edition 200 Jahre Stille Nacht‘‘. FOTO 5: Franz Xaver Gruber schwingt bereits den großen Holzhammer. FOTO 6: Sichtlich stolz ist Franz Xaver Gruber auf seine perfekt gezielten Hammerschläge. FOTO 7: Es ist vollbracht. Stolz präsentiert die engagierte Kampfmannschaft ihre mächtigen Bierkrüge, in denen bereits das köstliche Bier darauf wartet, verkostet zu werden. FOTO 8: Gefällig drapiert, 5 Flaschen der ,,Edition 200 Jahre Stille Nacht‘‘. Warum nicht alle 6 Flaschen? Versuchen Sie doch einmal, 6 Flaschen so reizvoll zu drapieren wie die 5 auf unserem Foto… FOTO 9: Eine Flasche der ,,Edition 200 Jahre Stille Nacht‘‘ steht dort, wo sie einfach hingehört: In der Redaktions-Bibliothek des SALZSCHREIBER, zwischen Publikationen zum berühmten Weihnachtslied. – (Odo Stierschneider. Fotos: OST, Foto 8: Hofbräu Kaltenhausen.)
Unmittelbar nach dem NR-Wahlsonntag war es ja noch richtig spannend in Hallein. Zwar waren Stadt Salzburg, Flachgau und Tennengau, also die nördliche Hälfte des Bundeslandes, flächendeckend mit ÖVP-Türkisblau eingefärbt – doch rot leuchtete darin die SPÖ-Festung Hallein aus dem ÖVP-Umfeld hervor. Freilich, nahezu sturmreif geschossen von der FPÖ: Platz 1 für die SPÖ mit 2.624 Stimmen (27,9 %), denkbar knapp dahinter, mit nur 9 Stimmen weniger, die FPÖ mit 2.615 Stimmen (27,8 %) auf Platz 2. Dahinter mit nur 35 Stimmen weniger als die SPÖ (2.589 Stimmen oder 27,5%), landete die ÖVP auf dem undankbaren 3. Platz. Damit lagen die Ergebnisse der drei stärksten Parteien in Hallein extrem beisammen – alle innerhalb von 4 Hundertstel Prozent (0,4%) der abgegebenen Stimmen! Ein geradezu dramatisches Ergebnis, Schulter an Schulter ein dreifaches Gerangel um den endgültigen Wahlsieg. Wie würden sich wohl die Stimmen der Wahlkarten-Wähler auswirken? Jetzt kommts: Offiziell auf das spannende Hallein-Ergebnis überhaupt nicht. Denn bei Nationalratswahlen werden die Wahlkarten-Wählerstimmen nur für die einzelnen Bezirke, nicht jedoch für die einzelnen Gemeinden ausgezählt. Schwer verständlich, auch wenn Nationalratswahlen keinen unmittelbaren Einfluss auf die Gemeinden haben. Aber ärgerlich, denn offiziell bleibt somit offen, ob es in Hallein durch die Wahlkarten-Wähler unter den drei ersten Parteien, die so ungewöhnlich knapp beisammen lagen, nicht doch deutliche Verschiebungen gegeben hätte.
2013 ERRANGEN DIE GRÜNEN
NOCH PLATZ 3 IN HALLEIN, ERST DANN
FOLGTE DIE ÖVP AUF PLATZ 4
Im Wahljahr 2013 war in Hallein freilich noch alles ganz anders: Die ÖVP landete, erstmals seit ihrem Bestehen, recht unsanft auf dem peinlichen 4. Platz, völlig überraschend von den Grünen vom 3. Rang verdrängt. Das klare Ergebnis lautete damals 1. SPÖ mit 30,7 %, 2. FPÖ mit 22,7 %, 3. Grüne mit 16,1 %. (14,9 % Differenz zwischen den ersten Drei.) Erst dann kam die ÖVP mit 15,8 % auf dem 4. Rang. Diese ÖVP-Schlappe wurde nun 2017 wieder weggesteckt, dank Grünen-Dissident Peter Pilz. Er holte sich 367 Stimmen (3,9 %) aus dem grünen Stimmenpool, den Grünen selbst verblieben in Hallein lediglich 411 Stimmen (4,4 %) – sie landeten damit 2017 auf dem 4. Platz: eine enorme Enttäuschung mit Blick zurück auf die gloriose Nationalratswahl 2013. Oder wie es in einer amtlich-nüchternen Presseaussendung des Landes Salzburg hieß: ,,Die Grünen fuhren einen K.o.-Schlag ein.‘‘
KARL SCHNELL VERHINDERTE
MIT SEINER KLEINPARTEI FLÖ
EINEN SIEG DER FPÖ IN HALLEIN
Aber auch die Freiheitlichen litten diesmal – und zwar unter der Abtrünnigen-Liste FLÖ von Karl Schnell. Deren 38 Stimmen hätten der FPÖ in Hallein jetzt (ohne Wahlkarten) sogar zum Sieg verholfen! Keine Chance hatte die FPÖ in Hallein aber mit Blick auf die Wahlkarten-Wähler/innen. Im gesamten Tennengau entfielen auf die ÖVP 1627 Wahlkarten-Stimmen, auf die FPÖ 633 und auf die SPÖ 951. – Die Kleinparteien hatten es in Hallein auch diesmal schwer. Am besten hielten sich die NEOS mit 570 Stimmen, 2013 lagen sie erst bei 373 Stimmen. Nur noch Mitleid gebührt indessen den letzten unbeirrbaren Wählern der KPÖ. 2013 zählte sie noch 74 Stimmen. Mittlerweile verstarben 5 der KPÖ-Wähler, so dass die KPÖ in Hallein gerade noch 69 Stimmen auf sich vereinen konnte. Ihr düsterer Weg in die Zukunft ist durch ,,Tendenz weiter sinkend‘‘ vorgezeichnet. 2017 kandidierten zum ersten Mal in Hallein: Peter Pilz (367 Stimmen), G!LT mit 95 Stimmen , FLÖ mit 38 Stimmen und WEISSE mit 23 Stimmen (bester Wert im ganzen Bundesland außerhalb der Stadt Salzburg).
IM WAHLKREIS DÖLLERERFELD
WAREN SPÖ UND FPÖ NUR DURCH
3 WÄHLER-STIMMEN GETRENNT
Von den insgesamt 13 Wahlkreisen in der Stadt Hallein entfielen (ohne Auszählung der Wahlkarten-Stimmen) bei der NR-Wahl 2017 4 Wahlkreise auf die SPÖ, 3 Wahlkreise auf die FPÖ und 6 Wahlkreise auf die ÖVP. Im Detail: Altstadt ÖVP, Griesrechen FPÖ, Neustadt FPÖ, Alt-Burgfried SPÖ, Burgfried-Süd SPÖ, Burgfried-Ost ÖVP, Neualm FPÖ, Döllererfeld-Mitterau SPÖ, Rehhof ÖVP, Taxach ÖVP, Rif ÖVP, Bad Dürrnberg ÖVP, Seniorenheim SPÖ. Auch in den Wahlkreisen lagen vereinzelt Wahlergebnisse extrem dicht beisammen. Nur 5 Stimmen trennten im Wahlkreis Burgfried-Ost SPÖ und FPÖ, im Wahlkreis Griesrechen waren SPÖ und ÖVP nur 4 Stimmen voneinander entfernt und im Wahlkreis Döllererfeld-Mitterau kamen sich SPÖ und FPÖ sogar bis auf 3 Stimmen nahe.
IM TENNENGAU ERHIELT DIE ÖVP
MEHR WAHLKARTEN-STIMMEN
ALS SPÖ UND FPÖ GEMEINSAM
Bei der Nationalratswahl 2017 siegte im Bezirk Tennengau (mit Hallein) die ÖVP mit insgesamt 13.860 Stimmen, davon 1.627 Wahlkarten-Wähler/innen. Die vier besten Gemeinden in Türkis-Blau mit jeweils über 50 % Stimmenanteil: Der ewige ÖVP-Bezirks-Kaiser St. Koloman mit satten 57,17 %, Scheffau mit 50,60 %, Krispl mit 50,35 % und Annaberg-Lungötz mit 50,33 %. Auf Platz 2 rangiert die FPÖ mit 7.915 Stimmen (633 Wahlkarten-Wähler/innen). Die drei besten Gemeinden in Blau: Krispl mit 27,87 % knapp vor Hallein mit 27,80 %, es folgt auf Platz 3 Scheffau mit 25,12 %. Dritte Kraft im Tennengau wurde die SPÖ mit 8.225 Stimmen (951 Wahlkarten Wähler/innen). Die drei besten Gemeinden in Rot: Hallein mit 27,9 %, Rußbach mit 27,72 % und Golling mit 23,44 %. Nur so nebenbei: die Zahlen der Tennengauer Wahlkarten-Wähler/innen finden Sie in keinem anderen Medium, sondern nur hier im SALZSCHREIBER. Diese zeigen auch, dass in der FPÖ rechnerisch jeweils auf 12 ihrer Wähler eine Wahlkarten-Stimme entfällt, bei der SPÖ auf 8 und bei der ÖVP auf 7. ÖVP-Wähler waren die fleißigsten Wahlkarten-Wähler. Die Ergebnisse helfen auch, die amtlich nicht ausgewiesenen Wahlkarten-Wählerinnen für die Stadt Hallein abzuschätzen. Der FPÖ gelang es nicht, die nur 9 Stimmen zur SPÖ aufzuholen, denn die SPÖ konnte mit den Wahlkarten ihren knappen Abstand zur FPÖ vergrößern. Aber: Die ÖVP in Hallein überholte als Stimmen- und Wahlkarten- Triumphator im Tennengau, mit ihrer massiven Wahlkarten-Mehrheit nicht nur die FPÖ sondern auch die SPÖ und sicherte sich damit sogar den (offiziell nicht bestätigten) Sieg in Hallein. Hallein wurde also doch noch türkisblau eingefärbt. – Odo Stierschneider